Bezugspreis: Für den Monat Oktober 1.40 Rmk., frei ins 2 1 Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 R.⸗Pfg. „ Reklaumen! 60 R.⸗Pfg. Bei Wiederholung Rabatt. . Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Wen en U dechenheim und — 9. Neues in Kürze. 03 13 8: Der Auswärtige Ausſchuß des Reichstags iſt zu 3. ſeiner nächſten Sitzung auf Freitag, den 21. Oktober, ein⸗ 07 berufen worden. Auf der Tagesordnung ſteht die Genfer 5, Verhandlung. f U 5 4 0.: Die Zentrums fraktion des Reichstags hat an die dd. Reichsregierung die Frage gerichtet, ob ſie bereit ſei, zur er- e des Wahlrechts noch vor den Neuwahlen eine to* Vorlage einzubringen. 21, 75, ,df. 28: Die Lage im mitteldeutſchen Bergarbeiterſtreik hat 33 trotz der Verhandlungsbereitſchaft beiver Parteien eine neue ſt⸗ Stärkung erfahren. Die Streikleitung beabſichtigt, die 75, Grube Golpa, die den Brennſtoff für die Berliner th Stromverſorgung liefert, ſtillzulegen. 25, ꝛ6: Zwiſchen Balgien und Luxemburg iſt ein Schieds⸗ — gerichts⸗ und Freundſchaftsvertrag unterzeichnet worden. 1 z: Nach Meldungen aus Kapſtadt wurde in erſter 3 Leſung die Vorlage über die Ausdehnung des Parlaments- 1 Wahlrechtes auf Frauen mit 50 gegen 46 Stimmen an⸗ o- genommen. — 2— 2 Die Schuldebatte im Reichstag. Für und wider den Geſetzentwurf. de Berlin, 20. Oktober. Hatte ſchon am erſten Tage der Behandlung des Reichsſchulgeſetzes vor dem Plenum des Reichstages eine geſpannte und ſehr nervöſe Stimmung geherrſcht, die ſich allen Parteien mitgeteilt hat, ſo iſt dieſer Eindruck auch am zweiten Behandlungstag des Geſetzentwurfes zu beobachten. Rein äußerlich kam das ſchon dadurch zum Ausdruck, daß man glaubte, jedem Fraktionsredner zur Begründung ſeiner Auffaſſung eine Redezeit von vollen zwei Stunden zuzubilliaen und wenn von dieſem mehr wie reichlichen Ausmaß auch nicht in dem vorgeſehenen um⸗ fang Gebrauch gemacht wurde, ſo dürfte das lediglich da⸗ rauf zurückzuführen ſein, daß man eben allerſeits beah⸗ ſichtigt, erſt während der Ausſchußarbeiten in das eigent⸗ einzutreten. Mit beſteigertem Intereſſe ſah man nun am zweiten Tag der allgemeinen Ausſprache entgegen, da dieſe, nachdem am Dienstag die Redner des Zentrums und der 7 Deutſchnationalen eine gewiſſe Verhandlungswil⸗ ligkeit betont hatten, nunmehr die Haltung der dritten Re⸗ gierungspartei, nämlich der Deutſchen Volkspartei bringen ſollte, die ſich mit dem eingebrachten Geſetzent⸗ wurf in ſehr vielen Beſtimmungen nicht befreunden kann. Ju Beainn der pünktlich um 1 Uhr nachmittags eröffneten Mittwochsſitzung erhielt als erſter Redner das Wort b Abg. Dr. Runkel(D. Vy.) Zu Beginn ſeiner Ausführungen ſtellte der Redner fich icht feſt, daß die volksparteilichen Miniſter ich im Kabinett ausdrücklich bezüglich einiger Punkte ihre tellung vorbehalten und daß ſie dieſe Vorbe⸗ halte im Einverſtändnis mit den übrigen Miniſtern der eeffentlichkeit befannt gegeben hatten. Darüber hinaus hätten ſich die beiden Miniſter auch noch die Stellung ihrer Fraktion zu dem Geſamtentwurf vorbehalten. ieſe Stellung der volksparteilichen Reichstagsfraktion ſei nur dahin zu präziſieren, daß ſie den vorgelegten Ge⸗ etzentwurf als brauchbare Grundlage für Ver⸗ ing von Abänderungsanträgen und ſomit in .. Stellungnahme zur endgültigen Verabſchiedung 1 es Entwurfs frei ſei. Damit habe ſich die Deutſche Volks⸗ N partei auch für eine andere Formulierung des Reichs⸗ 3 ſchulgeſetzes völlig freie Hand vorbehalten. fe 5 5 i n R Zu dem vorliegenden Entwurf bemerkte ſodann der . edner, daß auch ſeine Fraktion dafür eintrete dab der 1 ekenntnisſchule die verfanungsmäßige Grundlage 8 degeben werde, daß das aber aber nicht auf Kosten an⸗ „ deter- ebenfalls verfaſſungsmäßiger Schulformen geſchehen * 8 Demenſſprechend fordere die Volkspartei, daß alle n. ſolche en. die ſeit Jahren Gemeinſchaftsſchulen ſind, auch 1 olche bleiben und daß alle neu errichteten Schulen, 1 kein rechtsgü'tiges Antragsverfahren vorliege, 5 ene gef eres ebenfalls Gemeinſchaftsſchulen ſein ſol⸗ „ rat Weiterhin forderte der Redner den christlichen Cha⸗ 1 i0 er der Gemeinſchaftsſchuſen um dann zu betonen, daß 9 750 Ländern, in weſchen die chriſtliche Simultanſchule wech, geworden ſei, dieſe auch allgemein anerkannt ſichf ich müſſe und nicht geändert werden dürfe. Hin⸗ 8 der Auslegung der Verfaſſungsworte, daß jede — 1 ein„geordneter Schulbetrieb“ ſein muß, be⸗ 1 5 te der Redner, daß die Schaffung von Zwergſchulen 9 und Jertrümmerung der Schule zur Folge haben müſſe . Ha 7 zu einem ſoſchen Schulchgos die Volkspartei ihre a d S 91 nicht reichen könne. Eine Wiederkehr der geiſtlichen Wille aufſicht müſſe weiterhin ſchon um der Kirche ſelbſt 5 vermieden werden. Schließlich betonte der Redner e e die Verhandlungsbereitſchaft ſeiner Bere und ſchloß mit dem WMunſche, daß allerſeits dieſe parte) akt vorhanden ſein möge.(Beifall bei der Volks⸗ Abg. Frau Bäumer(D.). bemerkte ſodann ä ri i ſod als nächſte Rednerin, daß kein Zwei⸗ ebener beſtehen dürfe, daß der vorliegende Ge⸗ kratiſch urf verfaſſungswidrig ſei. Wenn nun die demo⸗ 15 5 5 Fraktion der Ausſchußüberweiſung zuſtimme, ſo as nur aus Rückſicht auf die Gepflogenheiten des 1 liche Ringen um die Ausgeſtaltung des Geſetzentwurfs andlungen anerkenne, daß ſie aber in der Stel⸗ 5 Hauſes. Durch die Vorlage ſelbſt würden weltanſchauliche Geſzenſätze gewaltſam verſchärſ! indem fetzt der Auf⸗ bau und das Leben der Einheitsſchule grundſätzlich um⸗ geſtaltet werden ſolle. Dieſes Vorhaben lehne die de⸗ mokratiſche Partei ab und fetze ſich nachdrücklichſt dafür ein, daß in den Ländern, in denen die Simultanſchule in irgend einer Form verwirklicht iſt, dieſe vor der Zer⸗ ſtörung geſchützt werde. Elterlich⸗ Verantwortung für die weltanſchauliche Erziehung u eder jenem Sinn 55 zwar u respektieren, aber der Geſetzentwurf gebe der Elternſchaft das Recht, durch Mehrheitsbeſchluß auch über die Kinder anderer Eltern zu entſcheiden, woraus dauernder Unfliede entſtehen müſſe. Wenn die Schule zum Kampfobjekt der Parteien werde, dann werde es auch der Lehrer, der damit unter eine unerträgliche Geſin⸗ nungskontrolle einer kulturpolitiſch fanatiſierten Eltern⸗ ſchaft gerate.(Beifall links.) N Von einigen Parteifreunden zur Rednertribüne gelei⸗ tet, ergriff ſodann 5 1 N Abg. Frau Klara Zetkin(K.) das Wort, um trotz ihres hohen Alters temperamentvoll zu dem Geſetzentwurf Stellung zu nehmen. Sie kämpfte ihn, da er die Klerikaliſierung der Schule bringe. Die Kommuniſten verlangten nicht einzelne weltanſchau⸗ liche Schulen, ſondern volle Weltlichkeit aller Schulen, die jetzt nur Ausſätzigenſchulen für Diſſidentenkinder darſtell⸗ ten. Nach einem Hinweis auf die Vorbildlichkeit der ſow⸗ jetruſſiſchen Schule 1925 die Rednerin mit einem drei⸗ fachen Pfui gegen die Vorlage, welche die Jugend als politiſches Handelsobjekt anſehe. Abg. Dr. Bredt(Wirtſch. Vag.) bemerkte ſodann in kurzen Ausführungen das deutſche Volk werde hoffentlich vernünftig genug ſein, um ſich für die chriſtliche Schule zu entſcheiden um dann der Geſamt⸗ tendenz der Vorlage zuzuſtimmen. Auch Abg. Frau Lang⸗Brumann(Bayer. Vy.) erblickte in der Vorlage eine brauchbare Grundlage zur Weiterarbeit. Keine Schulform ſolle den Vorzug erhalten, dann werde ſich in einigen Jahren herausſtellen, welche Schulform lebensfähig ſei. n N f Abg. Scholem(link. Komm.) erklärte ſodann als nächſter Redner, die Sozialdemokratie habe ſich in der Schulfrage völlig ins Schlepptau der bürgerlichen Parteien nehmen laſſen. Die ruſſiſche Schule ſei geradezu vorbildlich und entſpreche dem Ideal der revolutionären Arbeiterſchaft. Abg. Dietrich⸗Franken(Nat. Soz.) bedauerte ſodann, daß zu wenig Raſſenkunde in den Schulen getrieben werde. Auch die Gleichſtellung der fü⸗ diſchen Schule müſſe entſchieden abgelehnt werden; ſeine Partei habe gegen den Entwurf ſchwerſte und müſſe ihn in ſeiner jetzigen Form ablehnen. Abg. Gräfe(Völk.) b 8 betonte ſodann, daß der Zeitpunkt für den Geſetzent⸗ wurf außerordentlich ſchlecht gewählt ſei, da keine Ein⸗ heit im Volke darüber beſtehe und außerdem auch die Re⸗ gierung Gegenſätze aufzuweiſen habe. Der Staat müſſe die Schulhoheit behalten, ſonſt entſtünde die Gefahr, daß im Süden eine römiſch⸗katholiſche und im Norden eine internationale und Völkerbundsſchule entſtehe. Als letzter Redner des Tages betonte ſodann Abg. Löwenſtein(S) daß die weltliche Schule das Ideal der Sozialdemokratie darſtelle und daß dieſe gleicheitig eine geſchichtliche Entwick⸗ lung ſei, die nicht aufgehalten werden kömtie. Auch ſeine Partei wolle praktiſch die Mitwirkung der Eltern im Schulleben, lehne aber ein politiſches Elternrecht ab. Der Staatsgerichthof werde nun darüber zu entſcheiden haben, ob das Geſetz verfaſſungsändernd ſei oder nicht. Nach den Ausführungen des ſozialdemokratiſchen Red⸗ ners wurden dann die Beratungen abgebrochen und auf Donnerstag mittag 1 Uhr vertagt. Die Zoliſenkungsaktion der Neichsregierung Beginn der entſcheidenden Beratungen am 2. November. g d Berlin, 20. Oktober. Die Reichsregierung hatte bekanntlich im Som⸗ mer dieſes Jahres den Reichswirtſchaftsrat u m ein Gutachten erſucht, 0 5 Senkung der autonomen Zölle durchzuführen. Der Zolltarifausſchuß des Reichswirtſchaftsrates hatte dann einen Arbeitsplan für die Erſtattung dieſes Gut⸗ achtens aufgeſtellt und 300 Zolltarif⸗Poſitio⸗ nen zum Gegenſtand ſeiner Beratungen gemacht. Er hatte zur Vorbereitung der ihm geſtellten Aufgabe ſechs Gruppen von Berichterſtattern gebildet, von denen jede aus drei Mitgliedern des Zolltarifausſchuſſes beſteht und zwar aus je einem Vertreter der Abteilung! des Reichswirtſchaftsrates(Arbeitgeber) der Abteilung l! (Arbeitnehmer) und der Abteilung 111(Vertreter der Verbraucher, der freien Berufe und der berufenen Mit⸗ glieder). Dieſe Arbeitsgruppen haben nunmehr die Be⸗ ratungen über den geſamten Zolltarif abgeſ chloſ⸗ ſen, mit Ausnahme des Abſchnittes(Agrarzölle). Nun⸗ mehr wird ſich der Zolltarifausſchuß mit den Vor⸗ ſchlägen der Arbeiksgruppen beſchäftigen und dieſe Ar⸗ beit am 2. November beginnen Die Beratungen werden unter Hinzuziehung der Mitglieder des han⸗ delspolitiſchen Ausſchuſſes ſtattfinden. Man hofft, die Beſprechungen bis Ende November zum Abſchluß gebracht zu haben. Das Verhandlungsergebnis wird dann als Gul achten des 0. Reichsregierung vorgelegt und von dieſer bei den geſetzgedenden Koͤrverſchaften eingebra cht werden. —* 5 Streik ermöglichte uns auch eine weitere Erpan⸗ Bedenken als den Beginn einer Es iſt nicht zu Unrecht der 1 800 a Stufe der Entwicklung zu halten und nicht Hals über um die von ihr geplante koſten mit ſich bringen und dieſe wiederum müßte zu Reichsw'rtſchafksaus'chuſſes der Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlchen Feiertage. Beſtellungen in der Oeſchüſftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Kohlenſtreik. 2 Seit Montag befinden ſich ungefähr achtzigtanſend Bergarbeiter in den mitteldeutſchen Revieren im Aus⸗ ſtand. Hunderte von Gruben ſind ſtillgelegt. Man kann allerdings nicht ſagen, daß dieſer Bergarbeiterſtreit über⸗ raſchend gekommen iſt. Schon ſeit längerer Zeit kriſelt es in der Braunkohleninduſtrie. Die Erhöhung der Beamtengehälter in Verbindung mit der alljähr⸗ lich auftauchenden herbſtlichen Verteuerung der Lebensmittel haben wohl den letzten Anſtoz dazu gegeben, daß die Bergarbeiter ſich dazu entſchloſſen, das letzte Mittel, den Streik, tatſächlich in Anwendung zu bringen. „Die langwierigen Verhandlungen mit den Ar⸗ beitgebern der Braunkohleninduſtrie ſcheiterten an der Unlösbarkeit des Problems, eine Erhöhung der Löhne vorzunehmen, ohne gleichzeitig auch die Ko h⸗ lenpreiſe zu erhöhen. Denn eine Erhöhung der Kohlenpreiſe, die insbeſondere bei dem Reichsarbeitsmi⸗ niſterium keine Zuſtimmung finden konnte, könnte unter Umſtänden geradezu kataſtrophale Folgen für die deutſche Wirtſchaft haben. Sie würde das ganze Preisniveau von heute ins Wanken bringen. Ge. wiß iſt es nicht leicht, hier einen Ausweg zu 5 55 Auf der einen Seite iſt es nicht zu verkennen, daß die For⸗ 5 derungen der Bergarbeiter, ihren 33 Mark be- betragenden Wochenlohn zu erhöhen, unter den jetzigen Verhältniſſen eine 8 Berechtigung hat. Anderer- ſeits iſt an eine Erhöhung der Kohlenpreiſe nicht zu denken. Die Löſung läge vielleicht darin, daß die Preisſpanne zwiſchen den Geſtehungskoſten — 4 7 1 Preiſen im Einzelhandel verringert rde. f 5 An ſich aber iſt das Problem von einer größeren Bedeutung, was die deutſche Volkswirtſchaft überhaupt de⸗ trifft. Wir brauchen uns nur daran zu erinnern, welch un⸗ geheurre Vor eile uns ſeinerzeit der engliſche Berg⸗ arbeiterſtreik gebracht hat. Es iſt heute ein offenes Geheimnis, daß das e sb ro- gramm des damaligen Reichsfinanzminiſters Dr Rein- hold geſcheitert wäre, wenn der engliſche Berg⸗ arbeiterſtreik nicht gekommen wäre. oſition, die wir ſonſt nie zu erobern vermocht hätten, haben wir dem engliſchen Bergarbeiterſtreik zu verdanken. Es wäre für uns kataſtrophal, wenn der Bergar⸗ beiterſtreik in Mitteldeutſchland eine Ausdehnung gewänne, die an die Wurzeln unſerer Volkswirtſchaft rühren würde. i Gerade im gegenwärtigen Moment müſſen alle Lohn⸗ ſtreitigkeiten zurücktreten, bedeuten 5 doch nichts anderes Umwälzung auf dem Geld⸗ markt und dem Warenmarkt, die letzten Endes 555 nur zum Nachteile derer auswirken würden, die glauben, mit l Lohnerhöhungen ihr Scherflein ins Trockene zu bringen. Er muß ſich zuerſt einmal zeigen, in welcher Weiſe die Erhöhung der Beſoldung iich auswirkt. Die Verbeſſerung des Lebensſtandards der einzelnen Berufsgruppen des deutſchen Volkes kann erſt nach und nach vor ſich gehen. ierung zum Vorwurf gemacht worden, daß ſie in der Beſoldung ihrer Beamten nicht mit der allgemeinen Teue⸗ rung Schritt gehalten hat. Sie hätte ſich all- mählich den Forderungen des Tages anpaſſen müſſen und nicht mit einer die ganze Wirtſchaftslage revolutie nierenden Forderung kommen dürfen. So ſehr notwendig war einen Ausgleich zu ſchaffen zwiſchen den Preiſen und den Bezügen, ſo ſehr war es aber auf der anderen Seite dringend geboten, die Angleichung auf der 1 5 8 dem Gebiete des Welthandels und manche 2 Kopf einen großen Sprung zu tun. Es iſt allzu verſtänd⸗ lich, daß in der Induſtrie⸗Arbeiterſchaft das Beſtreben vorherrſcht, nun ebenfalls die Löhne auf einen höheren Standard einzuſtellen, andererſeits aber muß doch geſagt 5 werden, daß es eine Kataſtrophe auf unſerem gan⸗ zen Warenmarkt geben muß, wenn mit einem Male allgemein das Einkommen aller in Induſtrie und Staal beſchäftigten Menſchen erhöht würde. Dieſe Erhöhung müßte unbedingt ine Erhöhung der Produktions- einer Steigerung der verſchiedenen Preiſe veran⸗ laſſen. Mit einem Worte: Die Schraube ohne Ende würde wieder einmal in Funktion treten. Es iſt darum dringende Pflicht aller derer, die mit dieſen Din⸗ gen zu tun haben, mäßigend einzuwirken. So wie die Dinge jetzt zu laufen beginnen, wird niemand einen Profit davon haben. Auf dem Schlachtfelde werden lauter Beſiegte und keine Sleger zurückbleiben. Das darf nicht ſein. Es geht um unſer aller Exiſtenz. Die Parteien beharren auf ihrem Standpunkt. f f Halle a. S., 19. Oktober. Mit der Einladung des Neichsarbeitsminiſters zur Fortſetzung der Schli tu g verhandlungen im Braunkoh⸗ lenbergbau iſt der Mitteldeutſche Lohnſtreit in ein ne us,, entſcheidendes Stadium getreten. Von den bei⸗ den Tarifparteien wird nachdrücklich betont, daß der Schritt des Reichsarbeitsminiſters von Amtswegen, alſo von ſich aus und nicht auf den Wunſch einer det beiden Parteien erfolgt ſei. Beide Parteien harren nach wie vor auf ihren Standpunkten und keinerlei Neigung zum Nachgeben. Die Streikleitung erklärt, daß ſelbſt beim Zu⸗ ſtandekommen einer Einigung mit einer Wiederaufnahme der Arbeit rein techniſch vor Montag kaum gerech⸗ net werden könne. Die Streikleitung bezw. die Vertreter der Gewerkſchaften, werden, falls eine Einigung zuſtande kommen ſollte, ſofort in das Streikrevier zurückkehren und eine Delegiertenverſammlung einberufen, die über An⸗ 92 5 oder Ablehnung des Schiedsſpruches zu entſcheiden hätte. i Die Streiklage zeigt kein weſentlich verändertes Bild. Die Gruben verwaltungen beklagen ſich über zunehmenden Terror, während die Zentralſtreik⸗ eitung darauf hinwies, daß ſich der Streik in ruhigen Bahnen abſpiele und von einem Abbröckeln keine Rede ſein könne. d a Einſetzung der Teno in Sachſen. Im ſtaatlichen Braunkohlenbergwerk Hirſchfelde ist nunmehr eine Abteilung der Techniſchen Nothilfe aus Dresden eingeſetzt worden, die beſonders zur Si⸗ cherung der Stromverſorgung des Freiſtaates Sachſen beſtimmt iſt. Die Gewerkſchaften verlangen „die ſofortige Zurückziehung der Teno und drohen im Wei⸗ gerungsfalle mit der Einſtellung der Notſtands⸗ gqrbeiten. Augenblicklich finden noch darüber im ſäch⸗ ſiſchen Wirtſchaftsminiſterium Verhandlungen ſtatt. In Hirſchfelde ſind zwei Hundertſchaften Landespolizei aus Dresden eingetroffen, die jedoch vorläufig noch unſichtbar gehalten werden, da Ausſchreitungen der Streikenden noch nicht vorgekommen ſind. 5 Die Lohnbewegung bei der Reichsbahn. N Keine Tariferhöhungen zu erwarten. N de Berlin, 19. Oktober. i Auch bei der Reichsbahn iſt eine Lohnbe⸗ wegung im Gange. Der Einheits verband deut⸗ ſcher Eiſenbahnarbeiter hat an die Verwaltung der deutſchen Reichs bahngeſellſchaft die Forderung ge⸗ ſtellt, die Löhne zu erhöhen. Wie es heißt, iſt die deutſche Reichs bahngeſellſchaft nicht abgeneigt, den Eiſenbahnarbeitern Zugeſtändniſſe zu machen. Doch ſteht die Verwaltung der Reichs bahngeſellſchaft auf dem Stand⸗ punkt, daß die Zugeſtändniſſe nicht einen Amfang annehmen dürfen, der zu einer Erhöhung der Ta⸗ rife führen müßte. N Die Naumungsſabotage amc beſtätit Im Neichstags ausſchuß für die beſetzten Gebiete. be Berlin, 20. Oktober. Nachdem bisher die amtlichen Stellen zu den be⸗ kannten Meldungen über die durch die franzöſiſchen Mi⸗ litärſtellen beabſichtigte Räumungsſabotage keiner⸗ lei Stellungnahme eingenommen hatten, 175 jetzt am Mitt⸗ wochnachmittag Staatsſekretär Schmid im Reichs⸗ tagsausſchuß für die beſetzten Gebiete eine amtliche Darſtellung über die Einzelheiten der bevorſtehenden Truppenverminderung gegeben, welche die bisherigen pri⸗ vaten Meldungen hierüber vollinhaltlich beſtätigt. g Im einzelnen führte der Staatsſekretär aus, daß nach einer franzöſiſchen Mitteilung der Truppenabbau am 25. Oktober beginnen würde und zwar in der Weiſe, daß aus der franzöſiſchen Zone 6500 Köpfe und von dem belgiſchen und britiſchen Konti igent 800 bzw. 1050 Mann zurückgezogen würden. Dieſer Truppenabbau würde ſich über das geſamte Beſatzungsgebiet verteilen, indem überall einige hundert Mann abtransportiert Hund ſomit lediglich die Orte Idſtein und Diez vollſtändig geräumt würden. Weiterhin würden die reſt⸗ lichen 1500 Mann, die an dem franzöſiſchen Kontin⸗ gent noch fehlen, in der Weiſe zurückgezogen werden, daß „Maßnahmen techniſcher Art“, wie Einſtellung von weniger Rekruten und Verminderung der Verwal- tungsdienſtſtellen, getroffen würden, bis das Geſamt⸗ kontin⸗ent der Beſatzungstruppen 60 000 Mann erreicht habe. Nach dieſer Darſte lung trifft es alſo tatſächlich zu, daß nirgends im beſetzten Gebiet eine Erleichte⸗ rung der Beſatzungslaſten eintreten wird und daß außer⸗ dem, zumal die franzöſiſchen„Maßen hmen techniſcher Art“ rühmlichſt bekannt ſind, auch nicht damit zu rechnen iſt, daß in abſehbarer Zeit die feier⸗ lichſt ver' proch ne Mann durchgeführt wird. Weiterfahrt fuhr das Auto im Kaſtenwald Straßengraben, überſchlug ſich zweimal und begrub den T uppen erminderung auf 60 000. Aus dem In⸗ und Auslande. Die deutſche Währung ſteht feſt. München, 19. Oktober. Der bayeriſche Miniſterpräſi⸗ dent Dr. Held trat bei der Beratung des Handels⸗Etats im Haushalts⸗Ausſchuß des baveriſchen Landtages auf das entſchiedenſte den Gerüchten über eine Gefährdung unſerer Währung entgegen. Die Art, wie dieſe Frage heute vielfach draußen im Lande behandelt werde, grenze an Leichtſinn und Frivolität. Es ſei ein Verbrechen an unſerem Vaterlande dem entſchieden entgegengetreten wer⸗ den müſſe. Mit Betonung ſtellte der Miniſterpräſident 0 7 90 die deutſche Währung abſolut außer jeder Ge⸗ ahr ſei. 9 Die elſäſſiſchen Katholiken fordern deutſchen Sprach⸗ N unterricht. ö Straßburg, 19. Okt. Der elſäſſiſche Katholikenbund hat in den letzten Tagen in Schlittſtadt einen Katholiken⸗ tag abgehalten, der in großen Maſſenverſammlungen ſei⸗ nen Höhepunkt und Abſchluß fand. Unter den Beſchlüſſen iſt der wichtigſte derjenige über die Schulfrage, der die alten konfeſſionellen Forderungen über den Aufhau der Volksſchule wiederholt, die Kondukation verwirft, kon⸗ feſſionelle Klaſſen an interkonfeſſionellen Schulen und kon⸗ feſſionelle Schulbücher fordert. Außerdem wird auch die Forderung des deutſchen Sprachunterrichts vom erſten Schuljahr ab wiederholt. g Beſatzungszwiſchenfälle ohne Ende.— Ein franzöſiſcher Offizier mißhandelt grundlos einen Schwerkriegs⸗ beſchädigten. 2 Kuſel(Pfalz), 19. Oktober. Wie durch Zeugen einwandfrei feſtgeſtellt iſt, wurde der ſchwerkriegsbeſchädigte Landwirt und Fuhrmann Sei⸗ ler von Zechelbach bei Baumholder beim Durchfahren der Stadt Kuſel in der Nähe des Zöllner'ſchen Fabrik⸗ Anweſens von dem Führer einer durchreitenden franzöſiſchen Truppe in ſchimpflicher Weiſe miß⸗ handelt. Seiler hielt mit ſeinem mit zwei Pferden be⸗ ſpannten Fuhrwerk auf der rechten Straßenſeite dicht am erhöhten Fußſteig an, um die Truppe vorbeizulaſſen. Er ſaß auf ſeinem Wagen und hielt ſeine Peitſche in der Hand, als einer der Führer der Kolonne an ihn heranritt und ihn bat, ihm ſeine Peitſche zu geben. Dar⸗ aufhin ſchlug ihm der Franzoſe mit der Peitſche mitten ins Geſicht, in dem die ſchweren Kriegsverwundungen deutlich erkennbar ſind. Die fran⸗ zöſiſchen Reiter begleiteten den widerlichen Auftritt mit höhniſchem Gelächter. Aus dem badiſchen Lande. Mannheim.(Ein ſelten renitenter Ange⸗ klagte.) Der 40 Jahre alte Kaufmann Julius Baier aus Kaiſerslautern zeigte im hieſigen Gerichtsſaal eine Widerſetzlichkeit, die wohl in der Gerichtspraxis verein⸗ zelnd daſtehen dürfte. Er hatte ſich wegen Unterſchlagung und Betrug in drei Fällen zu verantworten. Es vergingen keine 10 Minuten, in denen er keine Ordnungsſtrafe er⸗ hielt. Er machte ungehörige Bemerkungen, ſchnitt Grmaſ⸗ ſen oder warf ſich unter Poltern auf die Anklagebank. Die Ordnungsſtrafen, die zuerſt 5 Tage Haft oder 25 Mark Geldstrafe betrugen, ſteigerten ſich auf 50 Mark oder 10 Tage und ſchließlich wurde der Angeklagte in eine ſofortige Haftſtrafe von 28 Tagen genommen. Der Verteidiger zog 2 mal ſeine Robe aus, um ſen Mandat niederzulegen und ging dann auch. Das Arteil lautete auf ein Jahr Gefängnis. Die Verhandlung war wohl eine ſeltene Geduldsprobe für die Richter und eine Beluſtigang für die Zuf beer haft. f Breiſach.(Schwerer Autounfall.) Ein bei einer Firma in Neubreiſach angeſtellter junger Mann hatte zu einer Fahrt nach Colmar das Auto der Firma zur Ver⸗ fügung geſtellt bekommen. Zwiſchen Neubreiſach und Wolfganzen rannte nun das Auto ein Fuhrwerk an, wo⸗ bei jedoch neur Sachſchaden verurſacht wurde. Auf 5 in den Autolenker unter ſich. Cr wurde ſo ſchwer verletzt, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Das Auto iſt vollſtändig zerſtört. Meineid.) Unter Ank age wegen Meineid und Anſtif⸗ tung dazu ſtanden der 27 Jahre alte ledige Buchbinder Joſef Gaſthauſer aus Straßburg und das 22jährige ledige Zimmermädchen Maria Held aus Baden⸗Baden vor den Geſchworenen. Gaſthauſer wurde zu Laſt gelegt, als Zeuge in dem Un terhaltungsprozeß Held gegen Schnurr vor dem Amtsgericht Baden⸗ Baden am 26. Mai 1927 wiſſentlich der Kindsmutter in der fraglichen Zeit keinen Verkehr gehabt hahe. Der Angeklagten Held wurde Anſtiftung zum Meineid zur Laſt gelegt, indem ſie den Gaſthauſer be⸗ ſtimmte, den intimen Verkehr mit ihr in dem genannten Anterhaltsprozeß zu verſchweigen. Der Angeklagte Gaſthauſer wurde wegen Meineides zu zwei Jahren Zucht⸗ haus und fünf Jahren Ehrverluſt und die Angeklagte Held wegen Anſtiftung zum Meineid zu einem Jahr Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt verurteilt. Beiden wurde die Eidesfähigkeit auf Lebensdauer abgeſprochen. Karlsruhe.(Kindstötung.) Unter der Anklage wegen Kindstötung hatte ſich die 27 Jahre alte Arbei⸗ terin Anna Grund aus Neudorf(Amt Bruchſal) vor den Geſchworenen zu verantworten. Der Angeklagten wurde vorgeworfen, daß ſie als Mutter ihr uneheliches Kind vorſätzlich getötet hat, indem ſie in Neudorf in der Nacht zum 19. Juli ds. Is, einem von ihr lebendig geborenen Kinde ein Stück Stoff in den Mund ſteckte und dadurch den Tod des Kindes durch Erſticken verurſachte. Die An⸗ geklagte, die einen guten Leumund hat und als fleißige Arbeiterin geſchildert wird, zeigte ſich in vollem Umfang Vorwürfe ihres erwerbsloſen Vaters und war bei ihrem Handeln getrieben von der Sorge um die Ernährung dieſes Kindes, welches bereits das dritte uneheliche war. Für ihre beiden anderen Kinder bekam ſie keinerlei Unter⸗ halt. Das Gericht erkannte auf zweieinhalb Jahre Ge⸗ fängnis. a Säckingen.(Ver Dank für eine gute Tat.) In dem benachbarten ſchweizeriſchen Oertchen Gütz kam ein junger Deutſcher zu der Witwe Weiß und bat um Arbeit. Die Frau nahm den arbeitsloſen Burſchen auf und ver⸗ pflegte ihn. Als ſie ihm jedoch Arbeit zuweiſen wollte, packte der Burſche die alte Frau beim Halſe, um ſie zu erwürgen. Auf die Hilferufe der Frau floh der Burſche, konnte aber in Laufenburg verhaftet werden. Reiſenbach.(Schaden durch Wildſchweine.) Der durch Wildschweine in letzter Zeit verurſachte Schaden beträgt über 1200 Mark. Die Gemeinde hat Polizeijagd auf die Schwarzjacken beantragt. Dieſe ſoll ausgeführt werden, ſobald Schnee liegt. Oensbach bei Achern.(Gefängnis für Milch⸗ panſcher.) Durch Urteil der Strafkammer beim Land⸗ ericht Offenburg iſt die hier wohnhafte Wilhelm Fritz itwe, wegen Miſchfälſchung zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Wochen und zu einer Geldſtrafe von 100 Mark verurteilt worden. hieſigen Bahnhof verunglückte der etwa 30 Jahre alte, verheiratete Zeitarbeiter Stephan Mohr von Oberlauda. Man vermutet, daß er beim Rangieren von einem Wa⸗ gen oder einem Puffer getroffen und daß ihm dabei das Rückgrat gebrochen wurde. Hottingen.(Tödlicher Autounfall.) Der 39 Neuſtadt), hatte in der Waldshuter Gegend den Bau der Arbeiten mit dem Auto von St. Blaſien nach Hottin⸗ gen fahren. Kurz hinter dem Wa de, wo die Straße nach Hotlingen führt, verlor Kindler die Herrſchaft über das Er blieb ni inem Schädelbruch tot liegen. Mörſe den. Ein uner hörter Vorfall beim Fußballſpiel.) Auf dem Fußballſpeelplatz ſtanden ſich die Mannſchaften eines hie igen Vereins und der Wall⸗ dorfer Viktoria gegenüber, als ſich ein Vorfall ereignete, der im erſten Augenblick als ſchwerer Unfall erachtet wurde. Einer det beſten Spieler, der in der Ligamann⸗ ſchaft befindliche G org Klein, der dem Walldorfer Verein angehört, erhielt einen Tritt in die Bauchgegend und liegt hoffnungslos darnleder. Der Täter, ein gewiſſer daß er abſichtlich den ihm unb aue en Rivalen an der Ge ſundheit ſchädiste, um ihn kampfunfe hig zu machen. Um eine Prüfung des Fa es herheizu ühren, iſt Anzeige bei der 95 e e e e e Seiſterbleich wie ein Geſpenſt ſtarrt ſie Lott aus weit⸗ geöffneten Augen an und es dauert eine gute Weile, ehe es ſich ſtammelnd von ihren Lippen ringt:„Sind Sie wahn⸗ ſinnig, Fred?— Ich ſoll— wie kommen Sie auf die Ver⸗ mutung,— daß ich eine— Tochter habe?“ Fred greift ſchweigend in die Bruſttaſche ſeines Rockes, ntnimmt derſelben einen Briefumſchlag und ein Viſiten⸗ kartentäſchchen aus ſchwarzem Maroquin und legt beides or Frau Sephine hin 5 D ieſe beiden Gegenſtände geben mir die Ueberzeu⸗ Jette daß Sie Glorias Mutter ſind. gnädige Frau Der Zettel in dem Briefumſchlag und die römiſche Münze wurde dem Kinde beigegeben als man es vor Sauſenweins Tür legte. Er trägt unzweifelhaft Ihre Schriftzüge. Ich habe Buchſtaben für 1 mit verſchiedenen Einla⸗ dungskarten, die ich von Ihnen beſitze, verglichen und bin 2 der Ueberzeugung gelangt, daß jeder Irrtum ausgeſchloſ⸗ ſen iſt. Das Täſchchen fand ich auf dem Steg hinter der Gärtnerei an jenem Abend kurz nach Sauſenweins Tod, als Sie dort waren, um die alte Magd auszuforſchen, und ann bei meinem Kommen plötzlich die Flucht ergriffen. Wenn Sie den Mut haben. die Tatſachen abzuleugnen— dann leugnen Sie!“ 5 b Lange bleibt es totenſtill im Gemach nach dieſen Wor⸗ ten. Nichts iſt zu hören als das Ticken der Uhr und die erregten Atemzüge der beiden Menſchen. Als Fred endlich, bedrückt durch das Schweigen. den Kopf hebt und Frau Sephine anblickt, ſieht er zu ſeinem Erſtaunen, daß ihr Geſicht, obwohl Tränen in ihren Augen e doch einen ruhigen, beinahe ſtrahlenden Ausdruck räg 5 auf ſeinen fragenden Blick,„ich leugne nichts! Und ab weine auch nicht etwa aus Scham oder Verzweiflung. da Sie hinter das Geheimnis meines Lebens gekommen ſind. m Gegenteil, es ſind Tränen der Freude und Erleichterung. „Nein, mein Freund“ ſagt ſie gleichſam als Antwort und— unbehütet. daß ohne, mein Zutun alles ſo gekommen iſt und ſch end⸗ lich, endlich it einem Menſchen darüher reden darf was durch einen heiligen Schwur ſo viele Jahre lang in mein Inneres gebannt war! Wenn Sie wüßten, wie furchtbar es iſt, das Beſte. Heiligſte ſeines Lebens in ſich verſchließen zu müſſen würden Sie die Gefühle die mich jetzt bewegen, wohl begreifen können! Ja— Gloria iſt mein Kind! das Kind, das ich drei Tage nach der Geburt zum letztenmal ſah. wonach ich nie fragen, von deſſen Ergehen ich nichts e ich mit keiner Menſchenſeele je reden „Und wer war ſo grauſam, etwas ſo Unnatürliches von Ihnen zu verlangen!“ 57 „Mein Bruder Richard, der damals da meine Eltern bereits tot waren Sorge für win eng Er ſtellte es als Bedingung, wenn er mir helfen ſollte, das, was er meine Schande nannte. vor der Welt zu verbergen. Ich war ſehr ſtreng erzogen nach den Satzungen einer Zeit, wo Schein und Aeußerlichkeit nur zu oft das erſetzten, was an innerlichen Werten fehlte und— ich war nie eine Heldin! Darf ich Ihnen erzählen, wie alles kam?“ „Ich bitte darum.“ f XXVII. „Ich war erſt ſiebzehn Jahre alt,“ beginnt Frau Sephine mit verſchleierter Stimme,„als ich, aus 155 Schwer Penſion heimkehrend, Robert, lernte. Wir verliebten uns auf den erſten Blick ineinan⸗ der, und da unſere Eltern früher innig befreundet geweſen, nahm Roberts Mutter, nachdem meine eigene geſtorben war, ſich außerordentlich herzlich meiner an. Ich war wie ein Kind des Hauſes dort, und mein Bruder, der damals auf Freiersfüßen ging, war froh, mich verſorgt zu wiſſen. Weder er noch Roberts Eltern dachten auch nur im entfern⸗ teſten an Liebe wiſchen uns. Sie betrachteten uns eide 5 als halbe Kinder und ließen uns vollſte Freiheit in 1 Ich will Sie nicht langweilen mit Einzelheiten. Liebe iſt immer und überall gleich: ſie verdoppelt das Gefühl und ſchaltet die Vernunft aus. Robert war ſehr leidenſchaft⸗ lich, dabei wahnſinnig verliebt, ich ganz Empfindung und Hingabe. Dabei waren wir täglich ſtundenlang beiſammen 1 8 Glorias Vater, kennen Natürlich hatten wir nur den Gedanken, zu heiraten, und zwar ſobald als möglich, und ſprachen kaum von etwas anderem wenn wir allein waren. tern oder meinem Bruder vorläufig etwas davon verrieten. Es gäbe für ihn vorher noch allerlei aus dem Wege zu räumen, ſagte er, ohne ſich deutlicher auszuſprechen Ich achtete auch nicht beſonders darauf Schließlich kamen wir unſere Ehe bis auf weiteres gegen jedermann geheimzu⸗ 1 0 bis es Robert gelungen war, unſerem Glücke freie ahn zu ſchaffen. Ich war romantiſch veranlagt, und ſo entzückte mich ſein Vorſchlag Robert fuhr nach London und bereitete alles vor. getraut. Ich war 8290 Liebe und Glückſeligkeit Zurück⸗ gekehrt— mein Bruder hatte inzwiſchen geheiratet— Erwartung huldigte, Mein Geheimnis machte mir Spaß. Ich ließ mich umwerben, als wäre ich frei Dies eine Jahr, dachte ich, genießeſt du das alles noch, denn nächſtes Jahr biſt du ja auch öffentlich Roberts Frau. f plötzlich ſorgenvoll und bedrückt wurde. Von mir um die Arſache befragt. antwortete er zuerſt ausweichend, geſtand mir aber dann, daß ſich Hinderniſſe ergeben hätten die eine Veröffentlichung unſerer Ehe abermals hinausſchöben. Welcher Art ſie waren habe ich nie erfahren, aber von die⸗ ſer Zeit an 1 bei Robert tiefſter Trübſinn mit Anfällen wilder weil ihn das ſtets von neuem aufregte. Auch ich fühlte Urſache ohnmächtig wurde. Zum Glück war ich allein in meinem Zimmer und kam ſein. 5 i Und da zum erſtenmal packte mich der Gedanke, ich könnte Mutter ſein— 1 Karlsruhe.(Meineid und Anſtiftung zum und fälſchlich unter Eid ausgeſagt zu haben, daß er mit geſtändig. Sie handelte in bitterer Notlage, fürchtete die Lauda.(Tod zwiſchen den Puffern.) Auf dem Jahre alte Bauunternehmer Kindler von Viertäler(Amt einer Straße übernommen und wollte zur Beaufſichtigung 5 Auto, das ſih überſchug und Kindler herausſchleuderte. Kammler aus Mörfelden, iſt in den Verdacht gekommen,. Indes wollte Robert durchaus nicht, daß wir den El⸗ überein, uns in London insgeheim trauen zu laſſen und 1 Ich reiſte dann nach und wir wurden 1 — 252— 2 er wurde ich in die Welt eingeführt, wo man mir über alle N Als der Faſching vorüber war, bemerkte ich, daß Robert erzweiflung, ſo daß ich nur immer tröſten mußte und gar nicht mehr nach der Urſache zu fragen wagte, 0 .. ͤ ͤůw ̃—;]§«———.. mich in dieſer Zeit nicht mehr ſo wohf wie ſonſt ſchrieb es aber einerſeits der Sorge um Robert, anderſeits den rauhen Herbſtwetter zu, bis ich eines Tages ohne erſichtliche ohne fremde Hilfe nach einiger Zeit wieder zum Bewußt⸗ 5 Gortſezung folgt). 9 SSS Sg S2. Aluagt war. Aus Nah und Fern. .. Frankfurt a. M.(Die Wohltätigkeitsbe ⸗ trügerin entwichen.) Sechs volle Jahre verübte die Helene Berta Kirſte aus Ludwigsburg in nahezu allen Städten Deutſchlands, in Altersheimen und an allein⸗ tehenden Frauen die ſchwerſten und gemeinſten Betrüge⸗ eien und Diebſtähle, wobei ſie beſonders hunderten von alten Damen die letzten Erſparniſſe ſtahl. In Schwein⸗ rt wurde die gemeingefährliche Perſon im Frühling er⸗ wiſcht und dort zunächſt zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus derurteilt. Dann verbrachte man ſie nach dem Amts⸗ gerichtsgefängnis Meerane zu einer weiteren Verurteilung. Hier iſt die Kirſte in der Nacht aus dem Gefängnis ent⸗ wichen. Sie wird vermutlich ihre verbrecheriſche Tä⸗ igkeit ſofort wieder aufnehmen. N d Frankfurt a. M.(Das Trambahnunglückan der Borſig⸗Allee.) Das Große Schöffengericht verhandelte gegen den 45jährigen Straßenbahnwagen⸗ rer Markus Hausmann, der wegen fahrläſſiger Tötung und Körperverletzung nebſt Transportgefährdung ange⸗ Der Angeklagte ſoll den Zuſammenſtoß der afenbahn mit einem Straßenbahnzug an der Kreuzung Jahmeyerſtraße⸗Borſig⸗Allee perſchuldet haben. Bei dem Rüſammenſtoß fanden der 71jährige Spengler Heinrich Grder und der 42jährige Trambahnſchaffner Martin denchganz den Tod. Vierzehn weitere Inſaſſen der Stra⸗ enbahn wurden ſchwer oder weniger ſchwer verletzt. Das ericht verurteilte den Angeklagten zu zehn Monaten efängnis. In der Urteilsbegründung wurde u. a. ge⸗ agt, bei der Strafhöhe habe das Gericht erſchwerend in laſchnung ziehen müſſen, daß der Angeklagte grob fahr⸗ läſſig handelte. Die kleinſte Aufmerkſamkeit hätte ge⸗ Rnügt, um das folgenſchwere Unglück zu verhüten. Ei Rheingönheim.(Aus dem Zuge geſprungen) in jüngerer Mann, welcher ſchon ſeit geraumer Zeit nen Unterhalt damit verdient, daß er die Perſonen⸗ züge auf längere Strecken benützt und das Publikum gegen Entgelt durch wenig erbauendes Singen unterhält, . zwiſchen hier und Mundenheim durch einen kon⸗ ollierenden Schaffner geſtellt. Kurzerhand ſprang er don der Plattform des Wagens während der Fahrt fal, dem Zuge und verſchwand, ohne daß ihm der ge⸗ dehrliche Sprung geſchadet hätte. Wie feſtgeſtellt, hat er wagemutige„Sänger“, welcher ſchon einige Male wegen ſeines„Gewerbes“ beſtraft wurde, ſich der Kon⸗ 1 le durch rechtzeitiges Herausſpringen aus den fahren⸗ n Zügen ſchon öſters entzogen. wi Mutterſtadt.(Tödlicher Sturz.) Die Land⸗ ö lütswitwe Konrad Krieg ſtürzte in ihrem Hofe ſo un⸗ durtlich zu Boden, daß ſie einen Schädel⸗ und Wirbelſäu⸗ 10 erlitt. Ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu alt verſchied die Frau bald darauf. Der tragiſche 2 iſt für die davon betroffene Familie um ſo bedauer⸗ f Ke 3 der Ehemann Krieg vor Jahren ein plötzliches 5 urch einen Sturz von der Scheune fand. ei Saarbrücen.(Fünf Jahre Gefängnis für nen Totſchlag.) Das Schwurgericht verurteilte den wegen Mordes angeklagten 38 Jahre alten Hüttenar⸗ 8 Nafe Auguſt Seidel aus Dillingen unter Annahme des i 0 ſchlags zu fünf Jahren Gefängnis. Seibel erſchoß ſemerzeit den Fuhrunternehmer Volz, der ihn mit Tät⸗ lichkeiten verfolgte, weil Sei i f hältnis unterßieft. 1 Berlin.(maubüberfall.) Ein ungewöhylech drei⸗ . Raubüberfall geſchah im altbekannten Reſtaurant „Zum Klauhner“ in Berlin. In den im dritten Stock lie⸗ enden Räumen der Hauptfaſſe erſchien, während im 105 während er mit der sinken Hand die Fernſprechlei⸗ ſtelften durchſchnitt. Ange ichts der übe rumre'ten Ange⸗ an ſen brachte er dann aus einer Schublade 3000 Mark 8 n ſich nd voyſch vand. 0 geſt Miedermittlau. Kr. Gelnhauſen.(Aus dem Zuge gglleter zt) Auf der hieſſden Sagtsbahnhabkeſtelle er⸗ Medcheſſich ein ſchwerer Unfall. Ein junges elichriges kommeen aus Niederaründau wollte aus dem von Hanau Türe enden Perſonenzug ausſteigen, öffnete zu früh die Bahnſtend ſtürzte aus dem Zuge. Es ſchlug auf dem man eig auf, zog ſich ſchwere Kopfverletzungen zu— erſchll feucht ſogar von einem Schädelbruch und Gehirn⸗ mußte erung— lag über drei Stunden bewußtlos und Sein am ein Hanauer Krankenhaus verbracht werden. Zuſtand gibt zu Beſorgniſſen Anlaß. Junge Mädchen von heute. 8 it ein Kapitel für ſich“, ſagen die Philiſter 5 8 dau u ell Ta l Frei ich, Ae 2 n 5. he e . 10 trotz S 9 Ungetll und das R zu ei engen 55 ehrlicher ſind unſere Frauen geworden. Da kein Vertuſchen, kein Verändern und Beſchönigen. der Kunſt die Häßlichkeit Mode geworden auch das von allen Grazien verlaſſe re und lcein vel„Warriccer Traum!: Kaiſerslautern. Der Finanzſkandal.) Hier fand die erſte Gläubigerverſammlung über das Vermö⸗ gen des prakt. Arztes Dr. Adolf Wolf von hier ſtatt. Es waren 115 Gläubiger erſchienen, doch dürfte ſich die Geſamtſumme der Gläubiger auf ungefähr 140 belau⸗ fen. Nach der Berichterſtattung des Bücherreviſors be⸗ tragen, roh gerechnet, die Aktiven 637 000 und die Paſ⸗ ſipven 7720090 Mark. Anter den Gläubigern befinden ſich viele kleine Leute, die aus reiner Gefälligkeit Dr. Wolf Wechſel unterſchrieben und die ſie nun einlöſen ſol⸗ len. Die Verſammlung wählte einen Gläubigerausſchuß der die Vermögensverhältniſſe genaueſtens nachprüfen ſoll. Dr. Wolf hat dem Gericht einen Vergleichsvorſchlag zu unterbreiten. Nach einem mehrſtündigen Verhör des Buch⸗ haltes Eſſig und des Reiſenden Günnel wurde Dr. Wolf von der Staatsanwaltſchaft verhaftet und in Unterſu⸗ chunashaft genommen. Hersfeld.(Vom Schnellzug zermalmt.) Der aus Frankfurt kommende Schnellzug D 41 überfuhr an einem Bahnübergang am Südende des Bahnhofes Hers⸗ feld ein mit Dünger beladenes Fuhrwerk. Ein 10jähriges Mädchen wurde getötet und der hintere Teil des Wagens „Ftankfurt a. M.(HFütet eure Kinder.) Ein bis jetzt noch nicht ermittelter Mann lockte vier Kinder, drei Mädchen und ein Junge im Alter von 4 bis 6 Jahren nach dem Oſtpark und verging ſich an ihnen. Er ſagte, er ſei aus Offenbach und war einen Tag in Frankfurt und bat ſie nichts zu verraten. Als der Unhold einen Polizeibeamten kommen ſah, ſetzte er ſich aufs Rad und fuhr davon. Diez.(Eine Sprengung am unrechten Ort) Unterhalb von Kalkofen läßt die deutſche Tiefbau⸗Ge⸗ ſellſchaft augenblick ich Felsſprengungen vornehmen. Dabei wurden vorzeitig einige Ladungen von der Strömung ab ⸗ getrieben und explodierten mitten auf der Lahn. Eine andere Ladung ſetzte ſich auf einer Sandbank feſt und ent⸗ lud ſich hier. Der Kahn, auf dem ſich die Sprengſtoffe befanden, wurde zerriſſen und ging ſofort unter. Das Perſonal konnte ſich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Wörrstadt. ſchen Munitionslagers.) Das hieſige franzöſiſche Munitionslager iſt geräumt worden, ſodaß die Grund⸗ ſtücke, auf denen die Munitionsbaracken geſtanden haben, wieder 5795 Eigentümern übergeben werden können. Auch über mehrere freiwerdende Wohnungen kann die Gemeinde anderweitig verfügen. Neuſtadt.(Tödlicher Autaunfall.) Der an⸗ fangs der 60er Jahre ſtehende Makler Anton Buchert. ein Mann, der ſeit ſeiner Kindheit linksſeitig gelähmt iſt, befand ſich auf dem Marktplatz, als das Auto des Metz⸗ gers Mayer von hier das von einem Neuſtadter Herrn gelenkt war, Buchert, der hinter dem Auto vorbeigehen wollte, umwarf und ihm die Bruſt eindrückte. Der Be⸗ 1 iſt am folgenden Tage im Krankenhauſe geſtorben. Weilmünſter.(Vom Auto getötet.) Der hier anſäſſige Kaufmann Otmar Söhngen fuhr mit ſeinem Motorrad von Weilburg nach Hauſe. In einer Wegbie⸗ gung begegnete ihm der Kaufmann Ebener aus Rende⸗ roth, der mit ſeinem Kraftwagen in übermäßiger Ge⸗ ſchwindigkeit die Kurve links abſchneiden wollte und dabei den Motorradfahrer überrannte. Söhngen wurde vom Rade geſchſeudert und ſo ſchwer verletzt, daß er kurz nach der Einlieferung in das Weilburger Krankenhaus verſtarb. 12 Frankfurt a. M.(Selbſtmord in einem Re⸗ ſtaurant.) Die Gäſte eines Reſtaurants auf der Zeil waren Zeugen eines aufregenden Vorfalls. Kam da ein Herr ins Lokal, ſetzte ſich an einen Tiſch, beſtellte beim Kellner eine Flaſche Wein, und als ſich der Kellner eben fortbegeben hatte, um den Wein zu holen, kramte der Gaſt ſeine Brieftaſche und ſeine Papiere aus der Rock⸗ taſche, legte ſie vor ſich auf den Tiſch hin. Plötzlich er⸗ griff er einen Revolver und ſchoß ſich in den Mund. Nach wenigen Augenblicken war der Gaſt tot. Der Lebensmüde iſt ein Zigarrenfabrikant aus Kelſterbach. Was den Mann in den Tod trieb, iſt unbekannt. Frankfurt a. M.(Für me nen Juwelen geraubt.) richten zufolge wurden in Kopenhagen aus einem Ju⸗ welierladen viele Schmuckſtücke im Geſamtwert von mehr als 100 009 Kronen geſtohlen. Man nimmt an, daß die Täter mi! dem Raub nach Doutſchland geflohen ſind, um hior d Mertſtüke an den Mann zu beingen. PFPFPCPCCCòòã òð d Vfb en gerade durch ſeine Häßli hk it für ſchön. Schließlich besteht ja die Möglichkeit, im ch immſten Fall mit dem Farbenkaſten, Verzeihung! mit Puder, Schminke und Lw⸗ penſtift nachzuhelfen. Exeifern wir uns nicht über das an chin nd närrich Gebaber unſerer Frauen und Mäd⸗ chen, ſie alle wollen ja ſchön sein, ſie glauben es zu ſein — und Glaube mat ſelig. Es ſind Weibchen! Alte Möbel. Der Sinn der heutigen Menſchen für Romantik und für liebevolles Erinnern an vergangene Zeiten ſchwindet immer mehr und mehr. Nur wenige ſind es, die ſich noch begeiſtern können für die gute alte Zeit. In der heutigen haſtigen und nervöſen Zeit iſt alles nur auf Zweckmäßigkeit und Nüchternheit eingeſtellt. Die neue Sachlichkeit regiert. brals 100000 Kro— Was können uns Modernen beiſpielsweiſe ein paar alte Möbel erzählen. Träumerna uren und Sonntagskinder allerdings üfüßlen ſich beim Anblick eines alten Schreib⸗ liſches, eines ehrwürdigen Spinetts, eines ſeltſam ge⸗ ſchnörtelten grünen Sofas oder eines rieſigen Schrankes aus Großmutters Zeiten zurückverſetzt in die poeſievolle Vergangenheit der Poſtlulſchen und Krinolinen. Seltſam knurrt und knistert es in den alten Möbeln. Wenn wir in rechter Stimmung ſind, dann ſehen wir vor unſerm geiſtigen Auge an dem alten Schreibtiſch, der mit einem Mal ſo neu ausſieht, einen würdigen Herrn in Biedermeiertracht ſitzen, die Gänſekielfeder in der Hand. Mit unendlicher Sorgfalt und Ruhe ſchreibt er einen lan⸗ gen, langen Brief an einen Geſchäftsfreund in einer Stadt, die man heute in zwei D⸗Zugs⸗Stunden erreichen kann 5 dauerte es N ne Fran in Güte in war. Am Spinatt ſitzt eine jun 19 ſpielt die Trzumerei von Schubert. Der große Schrank aber ſteht weit offen. b l 8 0 hin. Mile fetdſtge onen, nichts bei Tietz und Wertheim gekauft. Das waren die Zeiten, wo es noch eine Aus⸗ ſteuer gab. Und auf dem grünen Sofa ſitzt eine alte Frau. Leiſe ſurrt ein Spinnrad. a Und plötzlich wachen wir wieder auf zwiſchen den alten Möbeln. Neben uns ſchnurrt der Kater, der ſich ins Zimmer geſchlichen hat. Wir aber reiben uns die ——.—— „ 1 (Aufhebung eines franzöſi⸗ Hier eingegangenen Nach⸗ Er liegt voller Wäſcheſtücke bis oben⸗ Lokales und Allgemeines. Secken heim, 20. Oktober. Die Amformerſtation für die Elektriſche kommt, wie wir der„Neckarbergſtraß⸗Poſt“ entnehmen, nach Ladenburg und zwar in das Gebäude des früheren ſtädtiſchen Elektrizitätswerks Ladenburg, das, 902 erbaut, im Jahre 913 an das Kraftwerk Rheinau überging und ſtillgelegt wurde. Von dieſem Werk aus werden die elektr. Bahnſtrecken Mannheim⸗Heidelberg⸗ Weinheim, die Schnellbahn Mannheim⸗ Heidelberg und die Strecke Mannheim⸗Ladenburg⸗Schriesheim mit Strom geſpeiſt werden. Die Halle wurde zu dieſem Zweck bedeutend erweitert. Der Strom wird von da aus durch Kabel unterirdiſch am Bahndamm entlang über die Neckarbrücke nach Neckarhauſen und von dort in das Netz der Bahnen geleitet. Die geſamte Station wird bis zum Frühjahr fertig ſein; proviſoriſch wird ein Teil der Umformungsanlage jedoch ſchon im Dezember in Betrieb genommen, um die bis dahin elektr fizierte Strecke Mannheim⸗Seckenheim mit Strom zu verſorgen; dieſe ſoll am 15. Dezember dem Verkehr übergeben werden. Frühere Auszahlung der Militärrenten. Der Zen⸗ tralperband deutſcher Kriegsbeſchädigter und Kriegshin⸗ terbliebener Berlin teilt mit: Die für den Monat No⸗ vember fälligen Militärrenten werden nach einer Ver⸗ ordnung des Reichsarbeitsminiſteriums ausnahmsweiſe bereits vom 27. Oktober an durch die Poſt ausgezahlt. Gleichzeitig gelangen hiermit die Vorſchüſſe auf die zu erwartende Rentenerhöhung für die Monate Oktober und November zur Auszahlung. Die Verwendung der Hindenburg⸗Spende. Die Mitteilung, daß der Reichspräſident an ſeinem 89. Ge⸗ burtstag 1500 beſonders ſchwere Fälle aus den Kreiſen der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen mit einem größeren Betrage bedacht hat, hat eine Flut von Geſuchen an die Hindenburg⸗Suende verurſacht. Die Ge⸗ ſchäftsſtelle bittet dringend, von allen Anträgen abzuſehen, da es ihr ſchlechterdings ſchon aus techniſchen Gründen unmöglich iſt, die Schreihen zu beantworten. In welcher Form die Mittel der Hindenburg⸗Srende ſpäter zur Ver⸗ wendung gelangen, muß der Entſchließung des Reichs⸗ präſidenten überlaſſen bleiben. Es iſt deshalb zwecklos, jetzt irgendwelche Anträge zu ſtellen. Einführung einer Normalweinflaſche. Der Deutſche Induſt ie⸗ und Handelstag hat in Vorſch'ag gebracht für Weinflaſchen, anſtatt der bisherigen verſchiedenen Fla⸗ ſchengrößen eine einheitliche Flaſche von 0,75 l einzu⸗ führen. Der ehrliche Weinhandel und die Verbraucher⸗ ſchaft haben dieſe Anreaung begrüßt und die Handels⸗ kammern der Weinbaugebiete haben ſich dafür ausgeſpro⸗ chen. Die preußiſche Landwirtſchaftsſammer i! Bonn und der preußiſche Miniſter für Landwirtſchakt, Domänen und Forſten haben ebenfalls die Anregung für gut geheißen, der Weinbändlerverband für Rhein, Moſel und Aar hat nunmehr die Einführung der Normalflaſche beſchloſſen. Intereſſanter Freiſpruch wegen Polize ſtundennber⸗ tretung. Einen für Wirte und Stammtiſchoäſte intereſ⸗ ſanten Freiſpruch, verkündete das Amtsgericht Ulm. Bei dieſem Gericht hatte ein Wirt Einſpruch gegen die ihn auferlegte Geldſtrafe von 20 Mark wegen eines Ver⸗ gehens gegen das Notgeſetz erhoben. Er hatte in einer Sommernacht mit guten Bekannten in ſeinem an die Wirtſchaft anſtoßenden Nebenzimmer nach der Polizei⸗ ſtunde bis 2 Ahr morgens Wein verabreicht und war angezeigt worden. Das Gericht kam zur Freisprechung, weil der Wirt ſchon vornherein den Gäſten erklärt hatte, er laſſen ſich für den Wein nichts bezahlen. Wetterbericht vom 20. Oktober. Nach Durch k ug der Warmluft ont und Annäſe ung einer Hochdruckwelle von Weſten leichte Aufheiterung. Unſer Wefter wird weiterhin von der im Norden vorüber⸗ ziehenden Druckwelle beherrſcht. Vorausſichtliche Weterung bis Frei⸗ tag, den 21. Oktober: Vea derlich mit eim elnen leichten Regenfällen und zeitweiſe auffriſchenden Weſt⸗ winden. N 5 Börſe und Handel. Amtliche Notierungen vom 19. Oktober. Berliner Deviſen. Diskontſätze: Reichsb, 7, Lomb. 8 v. H. olland 168,08— 168,42; Brüſſel 58,205— 58,325; Danzig 81,27— 81,43; Italien 22,855— 22,895; Ko⸗ 1 112,05— 112,27; Liſſabon 20,73— 20,77: slo 109,97— 110,19: Paris 16,40— 16,44: Prag 12,387— 12,407: Schweiz 80,62— 80,78: Spanien 71,61— 71,82: Stockholm 112,58— 112,78: Wien 58,97 — 59,09; London 20,358— 20,398; Newyork 4,1790— 4,1870. f Berliner Effektennotierungen. Hapag 142,25, Nordd. Lloyd 144,5, Berliner Handels⸗Geſellſchaft 236, Comm.⸗ und Privatbank 168, Darmſtädter⸗ und Nationalbank 216, Deutſche Bank 158, Diskonto 150, Dresdner Bank 155, Schultheiß⸗Patzenhofer 411,75, A. E. G. 164,50, Daimler 108, J. G. Farben 280,5, Gelſenkirchen 141,25, Th. Gold⸗ ſchmidt 118, Ph. Holzmann 175, Oſtwerke 398,50, Phö⸗ nix 104, Rhein. raunkohlen 232, Rhein. Elektrizität 151. Rheinſtahl 188,50, Ver. Glanzſtoff 625,50, Ver. Stahl 117,5. Zeliſteff Waldhof 296,5. ãã ͥ¶acã ĩͤâ v0 0000 Bekanntmachungen der Gemeinde Ceſhenheim. Verpachtung von Kleingärten betr. Diejenigen Kleingartenpächter, welche durch Umzug einen Hausgarten erhalten haben, ſowie diejenigen, welche Kleingärten ab⸗ geben wollen, werden innerhalb 3 Tagen während der Büroſtunden auf das Rathaus Zimmer Rr. 10 vorgeladen. Gartenpächtern, welche ohne Genehmigung des Gemeinderats einen Tauſch von Gärten vornehmen, werden dieſelben mit ſofortiger Wirkung entzogen. Zweigleiſiger Ausbau der Nebenbahn Mannheim⸗ Heidelberg. Auf die an der Verkündigungstafel im Rathaus angeſchlagene Bekanntmachung obigen Betreffs mache ich hiermit aufmerkſam. Auf dem Rathaus Zimmer Rr. 7 wurden in letzter Zeit 1 folgende Fundgegenſtände abgegeben: ö 1 3 Geldbeutel 1 Hoſe 2 Türriegel 1 Geldbetrag 1 Handtaſche 1 blauer Kittel 1 Herrenhut 1 Strohhut a 1 Luftpumpe Seckenheim, den 20. Oktober 1927.. Der Bürgermeiſter: ee, e, 1 Autoreifen 1 Damenſchirm 2 Herrenfahrräder 1 Faſchenmeſſer 1 Herrentaſchenuhr . N 8 Hemdentuch te Gebrauchsware vollbteit 1 Mtr. O. 58, 0.45 Hemdentuch, edle Qualitäten 0 90 hervotragend in der Wäsche. Mtr. 1. 10, U. Croisé, gerauht Mtr. O. 75, 0.65 blütenweiße, haltbare Wate Croisé- Finette Mtr. 1.10, 0.90 gute, dauerhafte Sorten Croisë-Finette ausgeprobte Edel qualitat. Mtr. 1.60, 1.40 Bettueh-Nessel 0 haltbare, starke Sorten Bettuch-Kretonne, blütenweiße, schwere Qualitäten. Mtr. 2. 10, Bettuch-Linon, schwere Qualität 2 35 mit Leinen- Charakter. Mtr. 4. Kissen-Halbleinen, ausgezeichn. Sorten 1 10 von grosser Haltbarkeit. Mtr. 1.75, J. Bettuch-Halbleinen. Mtr. 1.98. 1.60 1 1.50 kräftige, solide Ware Unsere Qualitäten sind durch ihre Güte bekannt und durch umfangreiche eigene Ausrüstung neuerdings noch bedeutend verbessert. 10532 Trotz der Kolossalen Stelserung der Buumohall Brelse ver 5 f I Eehtfarbige Bettkattune. 0.52 Nins e Mtr. U. Renforce-Bettkattune, echtfarbig 0 73 Mtr. 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Desgleichen iſt das Einſammeln der Geizen mindeſtens 6 Tage vor dem Einſammeln dem Haupt⸗ zollamt Parkring 41 Mannheim durch Tabahfluran⸗ meldung anzuzeigen. Seckenheim, den 19. Oktober 1927. Der Bürgermeiſter: Flachs. Allleteruereingung detonbelm. Heute Donnerstag Abend 7-8 Ahr im Schulhaus Zimmer 1 Sprechſtunde. Auskunft und Beratung in allen Miet⸗ und Wohnungsangelegenheiten. f Der Vorſtand. Fußball Vereinigung 98 Gecenheim E. B. Heute Donnerstag Abend 8 Uhr Spieler- Versammlung. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Cacillenverein Heienbeim. Heute keine Probe. 5 Morgen für die Damen. Der Vorſtand. Cound. fürchenchor öenkenbeim. Heute Donnerstag Abend 8 Ahr Probe.. Der Vorſtand. Seekenheim an der neuen Neckar-Brücke. Eßt Fiſche! Die Vorzüge der Fiſchwaren beſtehen in hohem Gehalt an Nährſtoffen, leichter Verdaulichkeit und beſonderer Preiswürdigkeit. aus friſchen Fiſchen hergeſtellt, zart, weißfleiſchig in pikanter Sauce Vismarctheringe u. 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