8 8 r 3 R 33 der Entwi U 7 ickl N chsfi ng un Bezugspreis! Für den Monat Rovember 1.40 Rmk., frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 R.⸗Pfg. Reklamen: 60 R.⸗Pfg. Bei Wiederholung Vabatt. Beilagen! Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). für deckenheimund Umgebung Dianzul, 3 lnvenber 1527 Tages und Auzeigenblatt lb. 200 Erſcheinungszeit! Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der OGeſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Feruſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe ö Neues in Kürze. : Die Reichsregierung beabſichtigt, den Miniſterial⸗ berettor Dr. Poſſe mit der Leitung der in dieſen Tagen den deutſch⸗polniſchen Handelsvertrags⸗ und r zu e e in den 405 te deutſch⸗franzöſiſchen rtſchaſtsverhand⸗ lungen geleitet bat. ſch⸗franzöſiſch ſchaftsverh 2: Der polniſche Bevollmächtigte für die deutſch⸗ kalischen Wirtſchaftsverhandlungen, Jakowſki, wird Diens⸗ 5 abend in Berlin eintrefſen. Er wird nur von einem retär be leitet ſein. Bea*: Nach einer Mitteilung der„Allgemeinen Deutſchen reform etung⸗ ſoll Preußen erwägen, die Beſoldungs⸗ f rim ohne das Reich durchzuführen, da die Ausſichten ür die Vorlage i beworben 1 85 der Reichsregierung immer ausſichtsloſer : Kriegsminiſter Painleve hat bei einer militäriſchen aus bie in Chaumont eine Rede gehalten, in der er 1 ie Bedrohung Frankreichs durch den Faſchismus hin⸗ Zührer dea h amtlichen mielpungen aus mexrito ist der der Auſſtändiſchen, General Gome olvie ſein Neſſe, ſtandrechtlich erſchoſſen worden. 8 b 5 22 7 Die Reparationsdenkſchriſten. 1 Das ſo viel genannte geheimnisvolle Memoran⸗ m de s Neparationsagenten iſt mit der deutſchen Ant. wort, die im Namen der Reichsregierung vom Finanz⸗ ee Parker Gilbert übermittelt wurde, veröffent⸗ 1 en ee Es handelt ſich um recht umfangreiche Denkſchrif⸗ im g die freilich nach den mancherlei Mitteilungen, die — Laufe der Zeit durchgeſickert ſind, und auch beſonders Neble den Reden des Reich⸗wirtſchaftsminiſters, des 5 ichsfinanzminiſters und des Reichsbankpräſidenten im nialt haltsa usſchuß des Reichstages große Senſationen icht dier görnen. 8 ie Kritik des Reparationsagenten an 55 deutſchen Finanzgebarung iſt allerdings recht herbe. Nei ſeiner kitiſchen Beurteilung der Finanzpolitik des 5 weiſt er darauf hin, daß die Geſamtausga⸗ nahezu 1700 Millionen Reichsmark geſtie⸗ 8 ſind. Länder und Gemeinden erhalten z. Z. grö⸗ Uberdssablungen vom Reiche als je zuvor. Sie treten 8 ies mit neuen Forderungen auf noch größere Zah⸗ ch auf und„das Reich ſelbſt hat die Verwirrung 5 erhöht, indem es neue Vorſchläge auf Veraus⸗ 5 ungen, welche die Etats der Länder und Gemeinden Men weiter belaſten, veranlaßt hat.“ In dieſem Zuſam⸗ eubang wird die neue Beſoldungsregelung der N 8 das Kriegsentſchädigungsgeſetz und f chulgeſetz eingehend gewürdigt. 3 e Gilbert beſtreitet der Reichsregierung nicht uber echt, den Staatshausf lt aufzuſtellen, er glaubt kun auf vier natürliche und wahrſcheinliche Auswir⸗ . gen der Finanzpolitik des Reiches hinwei⸗ botene Jollen: 1. Indem das Reich es unterläßt, die ge⸗ den 2 Zurückhaltung bei ſeinen Ausgaben zu beobach⸗ Aufftefundet es die Stabilität ſeines Etats, deſſen genglanes 18 Erhaltung der Eckſtein des Sachverſtändi⸗ dörlin eſichts deſſen, daß ſeine eigenen Ausgaben unauf⸗ die e änder und Kommunen d bewegen, Etats in Ord 5 1 898 ei„Ordnung zu bringen, dies beſonders in ihre A lugenblic. o Maßnahmen der 5 usgaben möglicherweiſe ſehr beträchtli vermeh⸗ Den eldausgaben und öffentliche Anlei⸗ öffentlin demzufolge iſt in ſteigendem Maße ein ungeſundes 98 Finanzweſen in Deutſchland herrſchend, und würgchaft das für die Fortentwicklung der deutſchen Land⸗ dſen een und öffentliche Anleihen von einer Reihe Rückſicht er Ausgaben verſchlungen, die, anſcheinend ohne flüſſigen auf den von Deutſchland erlittenen Verluſt an 1 d zu der Organen ergriffenen Maßnahmen energiſch ten, geſteigerler N i bens gau und geſteigerter Koſt en der 85 einerſeits naßezu j 15 f. 5 15 a0 li 1 4551 daß ſie zu empfindlichen wirt⸗ 0 Eindruſten und andererſeits wahrſcheinlich, daß ſie en Gefahren Einhalt zu gebieten und der m verhelfen irtſchaft wiederum zu einer gefunden Lage 5. Ne Erwiderun ovember befaßt ſi der Reichsregierung vom eingehend und rein ſachlich mit dem Stande der Wirtſchaft und der Re Ste 3 nzen. Das Reichskabinett ſiebht die Aus⸗ s Reichshaushalts in den letzten beiden Jahren um kalſozialiſtiſche„Volonte“ landsverſchuldung Deutſchlands als nicht be⸗ unruhigend an. Es erklärt, die Landwirtſchaft fördern, die Ausfuhr ſteigern und neue Maßnahmen ſur Förderung des Exports treffen zu wollen. Hinſichtlich der Ausgabenſteigerung im Reichshaus⸗ lt wird darauf hingewieſen, daß die Poſten für eparationszwecke in den letzten beiden 8 illein um über 1500 Millionen Reichs- nark geſtiegen ſind. Der Haushalt für 1928, der 6 400 Millionen Mehrleistungen für eparationen bringt ſoll nach den Geſichtspunkten ſtreng⸗ ſter Sparſamkeit aufgeſtellt werden. Die Reichsregierung ſieht es als ihre Pflicht an, Ren Ausgabe⸗ erhöhungen auch im ordentlichen Haushals wirk⸗ 1555 entgegenzutreten. Sie ſchließt ſich rückhalt⸗ os der Auffaſſung des Entſchädigungsagenten an, daß der außerordentliche Haushalt eine ſchwere Sorge für die weitere e ee des Reiches darſtellt Ebenſo wird die Auffaſſung Parker Gilberts geteilt, daß die Aufnahme von Anleihen der Länder und Gemeinden zu Verwaltungszwecken ſich in der gegenwärtigen Zeit durchaus verbietet. So⸗ weit Anleihen für werbende Zwecke überhaupt in Frag: kommen, iſt für ſie planmäßig das Tempo zu verlang⸗ ſamen. Die Reichsregierung verſpricht, auf eine Ver⸗ einheitlichung und Klärung des Finanzſyſtems hinzuwirken und beim Finanzausgleich auf die Siche⸗ 1 der Reparationsleiſtungen die erforder⸗ liche Rückſicht zu nehmen. Die Beſoldungsreform, das Kriegsſchä⸗ denſchlußgeſetz und das Schulgeſetz werden im Anſchluß an die finanzpolitiſchen Erwägungen beſonders gewürdigt. Die Erwiderung der Reichsregierung wieder⸗ holt hier ihren bereits im Reichstag eingenommenen und verkündeten Standpunkt. Neu iſt nur ihre Erklärung, daß die Leiſtungen aus dem Kriegsſchädenſchlußgeſetz un der Beſoldungsregelung Deutſchlands Fähigkeit zur Auf⸗ bringung der Reparationsleiſtungen nicht ſchwächen. Der erſte Eindruck der Lektüre beider Denkſchriften iſt der, daß die deutſche Reichsregierung an den ſchweren Ausſtellungen Parker Gilberts vielfach vorbeiſchre ibt und eine Erwiderung gibt, die nur als ſchwach be⸗ zeichnet werden kann. Preſſeſtimmen zur Gilbert⸗Denkſchrift 2 2 715 35 Oie Auffaſſung in Frankreico)ß. . 8 Paris, 7. Novefſcher. Die Pariſer a veröffentlicht das Gilbertʒ⸗ Memo randum und die deutſche Antwort vollſtändig oder bringt 7 mindeſten ausführliche Auszüge. Nur das— e Par is“ glaubt, die deutſche Antwort unterſchla⸗ gen zu ſollen, weil ſie, wie Pertinax ſagt,„nicht voll verſtändlich iſt“(1). Dafür müſſen ſich die Leſer mit der Feſtſtellung begnügen, das deutſche Dokument ſtehe den Behauptungen des Gilbert⸗Memorandums ablehnend 9 Der„Temps“ iſt der Meinung, daß die Beſtimmung des Verſailler Vertrages, die den Nepara⸗ tionszahlungen die Priorität ſichert, unter allen Umſtän⸗ den beſtehen bleibe, auch wenn Deutſchland infolge ſeiner Anleihe⸗ oder Ausgabenpolitik nicht mehr den Laſten gewachſen ſei, die es ſich ſelbſt geſchaffen habe. Die radi⸗ 'nte“ erklärt, um der deutſchen Produktion die Möglichkeit zu geben, ſich zur Naar der Reparationen auszudehnen, dürften den deutſchen Waren auf dem europäiſchen und dem Weltmarkt keine Prohibitionsſchranken entgegenſtehen, was jedoch noch zu oft vorkomme. Der„Quotidien“ gibt der Be⸗ n n Ausdruck, daß trotz des guten Willens Deutſch⸗ and nicht mehr lange die vorgeſehenen Zahlun⸗ gen ſelbſt in der Form von Naturallieferungen hätte vornehmen können. Auch die Gläubiger könnte nicht lange mehr ohne ernſte Gefahr den Warentransfer auf⸗ nehmen. Wenn nicht an die Reviſion des Da⸗ wesplanes, ſo müſſe doch an die Feſtſetzung einer Geltungsdauer gedacht werden. Auch die Rechts⸗ preſſe beurteilt die deutſche Antwortnote im allgemeinen recht günſtig. 8 Die amerikaniſche Preſſe. Das„Journal of Commerce“ meldet aus Waſhington, das Memorandum des Reparationsagenten — völlig mit der Meinung des Staatsdepar⸗ ements überein. In Wallſtreet habe man bereits ſeit längerer Zeit mit einem ſolchen Schritt des Reparations⸗ agenten gerechnet. Das„Journal of Commerce“ verweiſt auf die letzte Konferenz des Schatzſekretärs Mellon mit Parker Gilbert und ſchließt daraus, daß Amerika, wenn der Dawesplan in ſeiner jetzigen Form bleibe, in der Frage der Regelung der Kriegs⸗ ſchulden nicht nachgeben werde. Die„Newyork Ti⸗ mes“ bezeichnen das Schriftſtück des Repaxationsagenten als eine ernſte Mahnung an Deutſchland, daß der Verluſt des Krieges ihm nicht zu überſehende inter⸗ nationale Verpflichtungen auferlegt habe. Das Blatt erklärt weiter, die Reichsregierung bezweifle nicht im ge⸗ ringſten Parker Gilberts Recht, die Aufmerkſamkeit der deutſchen Regierung auf gewiſſe gefährliche Handhabungen der deutſchen Staatsfinanzen zu lenken. Die Reichsregie⸗ rung ſtimme lediglich mit ſeinen Rückſchlüſſen überein. Sie akzeptiere die Warnungen im ganzen als etwas, was deutſche Finanz⸗ und Bankautoritäten bereits vorbrach⸗ ten und. 5 ſie notwendigerweiſe achten müſſe. Befrie⸗ digend ſei es, daß die Reichsregierung die kritiſchen Be⸗ merkungen des Reparationsagenten ohne Empfind⸗ lichkeit akzeptiere und erneut Deutſchlands ehrli⸗ ö —— chen Erfüllungswillen feſtſtelle, man könne daher ſagen, daß Gilberts Ziel erreicht worden ſei.„Ne w⸗ york World“ ſieht in dem Memorandum einen Be⸗ weis dafür, daß Gilbert ein Mann ſei, der nicht beſchönige. Den Grund, warum der Reparationsagent dazu über⸗ gegangen ſei, zu tadeln, ſieht das Blatt darin, daß ſein, bisherige Kritik ungehört verhallte. 3—— Engliſche Kommentare. Die Times geben neßen dem vollen Text des Me⸗ morandums des Reparationsagenten noch einen langen Auszug daraus wieder, während die Antwort der deut, ſchen Regierung nur im Auszug veröffentlicht wird. In einem Kommentar erklärt der Berliner Korre⸗ 1 des Blattes u. a. die Erwiderung Dr. Köhlers, je in vielen Punkten mit dem Repgrationsagenten über⸗ einſtimme, ſtelle im weſentlichen eine Verteidigung der deutſchen Wirtſchaftspolitik dar. Die deutſche Antwort zeige, daß viele der in dem Memorandum des General- agenten angeſchnittenen wichtigen Probleme von innerpoli⸗ tiſchen Erwägungen beherrſcht würden, die Gilbert nicht berührt habe, weil ſie außerhalb ſeiner Kompetenzen als Generalagent für Reparationszahlungen lägen. Obwohl die Reichsregierung ſich der auf der heiklen Natur der deutſchen Entwicklung nach dem Kriege und der Inflation erwachſenen Gefahren bewußt ſei und alles zu ihrer Ueber⸗ windung tun wolle, wolle ſie die von dem Reparations⸗ agenten in der gegenwärtigen Wirtſchaftslage erblickten großen Gefahren nicht zugeben. In einem weiteren Ar⸗ tikel wird das Memorandum Parker Gilberts ausführ⸗ lich behandelt, die Antwort des Reichsfinanzminiſters da⸗ gegen mit der Erklärung abgetan, daß Dr. Köhlers Ex⸗ klärungen nicht überzeugend ſeien, während er gleichzeitig deutlich genug zugebe, daß die Kritik Parker Gilberts berechtigt ſei Die„Financial Times“ weiſen auf die erneute Verſicherung der deutſchen Regierung hin, daß ſie ihre Verpflichtungen loyal einhalten wolle und betont, die Antwort zeige den Ton und Inhalt, daß die Warnung des Reparationsagenten notwendig geweſen und zur richtigen Zeit gekommen ſei. Es ſei zu hoffen, daß die deutſche Regierung die Kritik in dem Geiſte auf⸗ nehmen werde, in dem ſie erfolgt ſei und gleichzeitig einen wirklich ernſthaften Verſuch zur Beſeitigung der Gründe für dieſe Kritik unternehmen werde. Die übrigen Blät⸗ ter geben lange Auszüge aus dem Memorandum des Repargtionsagenten wieder, wobei ſie offenſichtlich ſtär⸗ keren Nachdruck auf ſeine Kritik als auf die Entgegnung der deutſchen Regierung legen. f —— 4 Die umkämpfte Beſoldungsreforn. Einigung der Regierungsparteien erreicht? Stettin, 7. November. In einer von dem hieſigen Gauverband der Deut⸗ ſchen Volkspartei einberufenen öffentlichen Beamt nver⸗ ſammlung teilte Reichstagsabgeordneter Mo⸗ rath mit, daß es zwiſchen den Regierungspar⸗ teien hinſichtlich der zur Beamtenbeſoldungs⸗ reform zu ſtellenden Anträge zu einer Einigung ge⸗ kommen ſei. In der Frage der Wohnungsgeldzuſchüſſe werde man u. a. fordern, daß dieſe an alle ledigen Beamten über 45 Jahre in voller Höhe gezahlt wer⸗ den. Bezüglich der unehelichen Kinder werde man für Beibehaltung des bisherigen Zuſtandes eintreten. Man werde ferner beantragen, daß in das Geſetz eine Beſtim⸗ mung eingefügt wird, die die Sinbeziehung der Be⸗ züge aller Ruheſtandsbeamten und Hinterblie⸗ benen in etwa künftige Beſoldungserhöhungen garan⸗ tiere. Ueber die tatſächliche Erhöhung der Ein⸗ kommen äußerte ſich der Redner dahin, daß man über⸗ triebene Forderungen angeſichts der Finanzlage des Reiches nicht ſtellen dürfe. Sollte die Oppoſi⸗ tion aber im Reichstag aus agitatoriſchen Gründen ſehr weitgehende Anträge ſtellen, ſo werde man in Preu⸗ ßen, wo ſich dieſelbe Oppoſition in der Regie⸗ rung befinde, genau dieſelben Anträge ſtellen. Schwarzer Tag an der Berliner Börſe Als Folge der Denkſchrift Parker Gilberts. Berlin, 7. November. Die Veröffentlichung der Denkſchrift des Re⸗ parationsagenten brachte am Montag an der Ber⸗ liner Börſe den Ernſt der Lage zum Ausdruck, der auch von den Vereinigten Stahlwerken in ihren Mitteilungen über den Abſchluß betont wurde. Der erſte Tag der Woche brachte ſtarke Kursrückgänge, die an den Termin⸗ aktienmärkten im allgemeinen fünf bis zehn Prozent, bei zahlreichen Papieren aber 15 bis 30 Prozent be⸗ trugen. Die Verluſte wären zweifellos noch ſtärker ge⸗ weſen wenn nicht vereinzelt Deck! zufe ſtall⸗ gefunden hätten. Im internationalen Deviſen⸗ verkehr zog das engliſche Pfund auf 4,97 gegen Newyork an. In Berlin waren Dollars geſucht, der Kurs daher leicht befeſtigt. Im weiteren Verlauf der heutigen Börſe gingen die Kurſe ruckweiſe weiter zu⸗ rü ck. In einzelnen führenden Terminaktien betrugen die Tages verluſte 30 bis 45 Prozent. Bis zum Schluß der Börſe traten kaum wieder nennenswerte Er⸗ holungen ein.. 1 8 1 Dias deutſch⸗franzöſiſche Problem. Ein beachtenswerter Vorſchlag eines Franzoſen. N Paris, 7. November. Einen recht beachtlichen des deutſch⸗franzöſiſchen Problems veröffentlicht Fernand Cor cos im Oeuvre. Einleitend zeigt er einen Vergleich zwiſchen der Größe des Deutſchlands der Vorkriegszeit und ſeiner Verſtückelung und Ausflutung durch Verſailles. Corcos erinnert Frankreich daran, daß es ohne die Waffenhilfe faſt der ganzen Welt, nicht ätte ſiegen können, und daß jetzt nach ſeinen vierzig Millionen Einwohnern, 70 Millionen Deutſche gegenüber⸗ 2 Gewalt könne nicht die Rettung Frankreichs ein. Dieſe könne vielmehr nur auf der Zuſammen⸗ arbeit der beiden Länder an dem Werk der Befriedung und der Zivilisation beruhen. Frankreich und Deutſchland ſeien gegenwärtig bezüglich der Schaffung des Friedens ungleich. Frankreich betreibe eine Politik Über eine Kraft, zweifellos eine Politik des Friedens, aber Arch kriegeriſche Mittel. Der Verſaſſer ertärt dann weiter:„Spielen wir nicht länger mehr das verletzende Spiel des kleinen Soldaten an den Ufern des Rheins. Nicht der Sicherheit we⸗ gen, ſondern aus Provokation halten wir die BVeſetzung aufrecht. Belachen wir nicht und bezwei⸗ 8 feln wir nicht die Anſtrengungen einer großen Zahl her⸗ votragender Deutſcher in Politik, Preſſe und Ind uſtrie zu Gunſten der Abrüſtung des Haſſes. Das Schick⸗ fal Frankreichs iſt ſiche rer, ſein Wirkungskreis gewiſſer und die Sympathie, die es der Welt einflößt, fruchtbarer, die franzöſiſche Zipiliſatlon gewährleiſteter, in einer freund⸗ ſchaftlichen Nachbarſ haft ohne geg e nſeitige Verdächtigung!“ Die„durchgeführte“ Truppenreduzierung. 1 D Mainz, 8. November. f In der Note der Beſatzungsmächte, die dem Reichsaußenminiſter in Genf übergeben wurde, war be⸗ kanntlich angekündigt worden, daß die Stärke der Be⸗ fſatungstruppen von 60 000 auf 50 000 Mann her⸗ abgeſetzt werden ſolle. Nachdem dann weiterhin in mündlichen Beſprechungen der Außenminiſter die„kür⸗ zbBeſte Friſt“, wie es in der Note hieß, dahin ausgelegt worden war, daß der Abtransport der 10 000 Mann„im Laufe des Oktober“ erfolgen ſolbe. fehlt bis jetzt, obwohl dieſe Zeit in herkömmlicher Weiſe be⸗ reits überſchritten iſt, gleichwohl ein abſchlie ßender Bericht über die Truppenverminderung, doch wird von offiziöſer franz ö iſcher Seite erklärt, daß der Beſatzungs⸗ abbau„beendet“ ſei. Demgegenüber wird nun von Seiten der deutſchen Behörden im beſetzten Gebiet feſtgeſtellt, daß bis jetzt zwar Abtrans porte franzöſiſcher Truppen erfolgt ſind, daß weiterhin auch Amgruppierun gen vorliegen und daß es den Anſchein hat, als ob der Beſatzungsabbau von franzöſiſcher Seite als beendet angeſehen wird daß aber bei alledem nicht davon geſprochen wer⸗ den könne, daß die feierlichen Vereinbarungen auch loghal innegehalten wurden. Vielmehr ſei im Gegenteil feſtzuſtellen, daß die Zahl der abtransvportierten Trup⸗ pen, die 10 000 Mann betragen ſoll, bedeutend un⸗ terſchritten wurde und daß insbeſondere auch die „fühlbaren Erleichterungen“ für die Bevölke⸗ rung des beſetzten Gebiets, wie ſie bekanntlich in der Note der Beſatzungsmächte vom November 1925 angekündigt wurde, nicht eingetreten iſt, zumal die Familien der verheirateten Offiziere und Unteroffiziere, die mit ibren Anſprüchen bekanntlich den Wohnungsmarkt am ſtärkſten belaſten, ihre UAeberſiedlung noch immer nicht vollzogen haben. Sollte daher der Zuſtand, wie er ſich jetzt herausgebildet hat, beſtehen bleiben, ſo kann un⸗ ter keinen Umſtänden von einem Erfolg der beutſchen Diplomatie geſprochen werden, ſodaß erneut die For⸗ derung nach entſchiedenen Vorſtellungen bei den Beſatzungsmächten erhoben werden muß. Denn verfüllt“ iſt bis jetzt lediglich ein vor nahezu z wei Jahren gegebenes Verſprechen und zwar in einer Zeit, in der nicht von Beſatzungs mi nderung, ſondern nur noch von vollſtändiger Nheinlandräumung die Rede ſein ſollte.. 8 S Rornen vos Elsbeth Bort. 92 8. Fortſetzung. Ach, Guido, du kannſt ſcherzen und von ſolchen Dingen * Faben während ich doch ganz andere, ernſtere im Sinne habe.“ bea, was haſt du eigentlich im Sinne?— Ich begreife noch immer nicht— du biſt ſo ernſt, beinahe feierlich— ah jetzt geht mir endlich ein Licht auf— aber nein, das hätte ich meiner Iſa doch nicht zugetraut— ich glaubte, darüber wäre ſie erhaben.“ „Worüber, Guido?“ Er zog ſie jetzt voll ſtürmiſcher Zärtlichkeit an ſich. „Sollte mein Schatz, wie jede andere an ihrer Stelle auch, fragen wollen: Bin ich deine erſte und einzige Liebe?“ „O nein, nein, Guido, daran dachte ich wirklich nicht, nd ich bilde mir auch nicht ein, das zu ſein. Ich könnte auch nie auf eine eiferſüchtig werden, der deine erſte Jüng⸗ Lingsliebe ehört hat.— Ich ſehe es an meinem Bruder Axel, 3 ſteht bald für dieſe, bald für jene in hellen lammen, aber es war bisher nichts als Strohfeuer, und bin überzeugt, daß ſeine Mannesliebe 9 nur einer einzigen gehören wird, derfenigen, die er zu ſeiner Frau 3.. e mein kluges, verſtändiges Lieb, wie gerecht du urteilſt! 11 Guido froh, faſt erleichtert, aus.„Auf dieſem Standpunkt ſtehen vielleicht die wenigſten Frauen, ſie wol⸗ len alle die erſte und einzige Liebe des Mannes ſein.“ .„ Verſteh, mich recht. Liebſter, das will ich im Grunde Ja auch ſein, lachte Fſa ſetzt auf„Für wen du als Jüng⸗ ing geſchwärmt hast das geht mich nichts an— deine Mannesliebe muß aber einzig und allein mir gehört haben.“ „Sie gehört dir— alles übrige— war auch nur Stroh⸗ feuer— glaube es min“ „ch zweifle nicht an deinen Worten, Guido, was du ſagſt, gilt mir wie ein Schwur. Denn wenn es nicht ſo wäre—“ ſie ſah lächelnd und voll Liebe zu ihm auf— dann könnte ich dich nicht lieb haben. Zu meinem künf⸗ en Gatten will ich chte In können, er muß mir in Ehre d Charakter die höchſte 5 allen Stücken glauben und vertrauen können.“ Aufſatz über die Löſung nſtanz ſein— ich muß ihm in Aus dem In⸗ und Auslande. Die Zeitſchrift des Nationalverbandes deutſcher Of⸗ ö . fiziere beſchlagnahmt. 8 Berlin, 7. November. Auf Anordnung des Amts⸗ gerichtes Berlin Mitte iſt die Nummer 43 der Zeitſchrift des Nationalverbandes deutſcher Offiziere„Deutſche Treue“ wegen Verſtoßes gegen das Geſetz zum Schutze der Republik beschlagnahmt worden. Der Verſtoß wird in einem„Treuloſe“ überſchriebenen Aufſatz erblickt, der ſich mit der Staatsumwälzung am 9. November 1918 be⸗ faßt und in dem es heißt:„Eine durch Verbrechen, Rechts⸗ bruch, Empörung und Verrat, durch Revolution und Aſurpation entſtandene Staatsordnung und die von einer ſolchen dekretierte und oktroyierte Weimarer Verfaſſung entbehrt jeglicher Rechtsgrundlage und kann deshalb auch keine neue Staatsordnung ſchaffen.“ Der Vertragsabſchluß bald bevorſtehend. Berlin, 8. November. Die deutſch⸗griechiſchen Handelsvertragverhandlungen, die ſeit Mitte 1926 durch die deutſche Geſagotſchift in Athen geführt wurden, haben nunmehr zu einer Ein i⸗ gung über faſt alle Tertfragen, ſowie über einen großen Teil der Zollfragen geführt. g Um auch in den letzten noch ausstehenden Fragen zu einer baldigen Einigung zu kommen, wird die Neichs⸗ regierung im Einverſtändnis mit der griechiſchen Regie⸗ rung Mitte November eine Delegation nach Athen entſenden, die aus folgenden vier Herren beſt ht: vortragender Legationsrat Windels, Geheimrat Sar⸗ now vom Reichsfinanzminiſterium, Oberr gierungsrat Feldbauſch vom Reichswirtſchaftsminiſterlum und Oberregierungsrat Engel vom Reichsernährungsminiſte⸗ rium. Polniſche Beſtialität gegen die deutſche Minderheit. 2 Kattowitz, 7. November. Am Sonntag nachmittag hielt die Deutſchlatholiſche Volkspartei eine Delegiertenverſammlung in Giraltowitz ab, wobei der Abgeordnete Franz das Hauyptre⸗ ferat hielt. Als er in ſeiner Rede anknüpfend an die Wor⸗ te des Sonntags⸗Evangeliums„Gebet Gott, was Gotlee iſt und dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt“, die Mitglieder ermahnte, ſtets Loyalität gegen den polni⸗ ſchen Staat zuühen, ſprangen plötzlich aus der Ber⸗ ſammlung mehrere Nationaliſten mit Gummiknüp⸗ peln und den Rufen:„Wir werden Dir den Kaiſer geben,“ auf den Abgeordneten zu. Der Abgeordnete wehrte ſich gegen die Angriffe und es gelang ihm ſchließ⸗ lich auf die Straße zu kommen. Dort wurde er erneut von mehreren Banditen umringt, die mit Gummiknüp⸗ beln. Stöcken und Schlagringen ſolange auf ihn einſchlugen, bis er bewußtlos zuſammenbrach. Wieder zur Beſinnung gelangt, verſuchte er ſich mit dem Ta⸗ ſchentuch das blutüberſtrömte Geſicht zu reinigen. Er wurde jedoch daran gehindert, von neuem zu Bo⸗ den geſch agen und aufs Schlimmſte mißhandelt. Nach vieler Mühe gelang es dem Veberfallenen ſeinen Wagen zu erreichen. Es muß als ein Wunder bezeichnet werden, daß der Abgeordnete nichttotgeſchlagen worden iſt. Die Angreifer führten ihre Schläge mit den Worten: „Schlagt ihn tot“. Es iſt dies ein neuer Fall un⸗ erhörter Beſtialität gegen die deutſche Min⸗ derheit. Es gibt wohl jetzt keinen deutſchen Abge⸗ ordneten in polniſch⸗Oberſchleſien mehr, der nicht ſchon einmal von nationaliſtiſchen polniſchen Banditen über⸗ fallen worden wäre. Frankreichs Marinerüſtungen. 5 Poris, 7, Nov. Nach dem ſoeben veröffentlichten Bericht über das Budget des Marineminiſteriums ver⸗ langt die Regierung für das laufende Finanzjahr Kredite in Höhe von 2252 Millionen, von denen 1 568,367 Mil⸗ onen Franken für neue Kriegsſchiffe vorgeſehen ſind. Das„Journal des Debats“ ſchreibt in dieſem Zuſam⸗ menhang:„Feilſchen wir nicht um die nötigen geldlichen Opfer, beſonders nicht nach dem Mißerfolg der Seeabrü⸗ tungskonferenz und angeſichts der Pläne unſerer Nachbarn im Mittelmeer.“ 3. „Schatz— Liebling— das ſollſt du— 5 „Guido, was machſt du denn“ Du ot mich ja über den Raſen— das iſt ein verbotener Weg—“ rief Iſa „Ich bitte dich, komm,“ drängte Guido mit leiſet, beben⸗ der Stimme,„nur wenige Schritte, und wir ſind auf dem anderen Wege—“ „Aber warum denn, Schatz, um alles in der Welt?“ „Wir ſind einen falſchen Weg gegangen und haben einen Umweg gemacht— das müſſen wir einbringen.“ „Aber du irrſt dich— wir ſind auf dem rechten Wege.“ „Komm,“ drängte Bruchhauſen und zog Iſa ſchnell vor⸗ wärts. Zu gleicher Zeit ertönte hinter ihnen ein halb unterdrückter Aufſchrei. 8 „Was war das?“ fragte Iſa und ſah ſich um. In dem⸗ 6 Augenblick ſtolperte ſie und wäre hingefallen, wenn ruchhauſen ſie nicht gehalten hätte. zzeEs war eine Baumwurzel— machen wir, daß wir ee een, ehe der Parkwächter uns überraſcht, ſagte er leiſe. Sie hatten jetzt den Weg erreicht, und Guldo ſah ſich um. Er atmete auf, und der verſtörte Ausdruck wich aus ſeinen Zügen. 5 „Das war ein Kapitalſtreich, gelt?“ f erzte er.„Aber nun ſchnell vorwärts, daß wir die harlottenburger Chauſſee erreichen!“ „Warum denn nur ſo eilig?“ frage ſie verwundert. „Weil wir uns arg verſpätet haben. Wir wollen ein Auto nach Hauſe nehmen.“ „Aber wir wollten doch zu Thea.“ „Das müſſen wir heute laſſen.“ „Wie ſchade, Guido!“ „Wir holen ein andermal das Verſäumte nach, mein Liebling— ſieh, da iſt die Charlottenburger Chauſſee ſchon — halt— Auto!“ n demſelben Augenblick, als ſie in die Chauſſee ein⸗ bogen, war aus einem Nebenwege eine Dame getreten. Sie ſchien ſich dem Paare nähern zu wollen, da hielt der angerufene Wagen. Guido half ſeiner Braut einſteigen, —.— ſofort nach und befahl dem Chauffeur, ſchnell zu⸗ zufahren. 8 Iſa warf einen Blick hinaus. „Du, Guido, war das nicht dieſelbe Dame, die wir vor⸗ plötzlich verwundert. hin ſchon einmal trafen? Welche denn??? Aus dem badiſchen Lande. Der Lohnſtreit im Tabakgewerbe. Offenburg, 7. Nov. Die Tabakarbeiter der Offen burger Betriebe haben nunmehr ebenfalls ihre Kündigu i zum 16. November erhalten. Auch den Tabakarbeiterg der umliegenden Ortſchaften ſoll, ſoweit ſie in Zigar⸗ renfabriken beſchäftigt ſind, die Kündigung ausgeſprochen worden ſein. 5 n. Mannheim.(Vom Zug mitgeſchleift.) In der Nacht hat ein Hilfsſchrankenwärter beim Bahnüb gang der Altrhein⸗ und Waldſtraße auf dem Waldh aus Anachtſamkeit unterlaſſen, die Schranke vor d um 12,40 Uhr fälligen Güterzug zu ſchließen. Die Folge davon war, daß ein Perſonenkraftwagen beim Ueberqueren des Bahnkörpers von dem einfahrenden Zug erfaßt, etwa 20 Meter weit geſchleift und dann zur Seite geſchleudert wurde. Der Führer des Wagens erlitt verhältnismäß nur geringe Verletzungen, während der Wagen ſtark b ſchädigt wurde.. Mannheim.(Beim Spiel tödlich verſchüt tet.) Drei Mittelſchüler haben am Abhang eines Bagge 4 loches im früheren Scharhöfer Wald bei Sandtorf aus Spielerei eine Höhle gegraben. Plötzlich löſten ſich grö ßere Erdmaſſen und ein 15 Jahre alter Realſchüler au der Riedfeldſtraße wurde verſchüttet. Er. konnte erf nach etwa einer halben Stunde ausgegraben werden. B ſeiner Einlieferung in das Städtiſche Krankenhaus wars der Tod bereits eingetreten. 2 5 Neulußheim bei Heidelberg.(Eingeäſchert.) Im Anweſen des Julius Burgert brach infolge eines Ja⸗ mmbrandes eim größeres Feuer aus, das den Dachſtu des Wohnhauſes und einen Teil des Mauerwerkes ein⸗ 1 äſcherte. Durch ſchnelles Eingreifen der Feuerwehr wurde ein Umſichgreifen des Brandes verhütet. Das abgebra in* Haus gehört zu den älteſten von Neulußheim. 3 Rappenau.(Flugzeugunfafl.) Wegen eines Mo tordefektes mußte ein Flieger zwiſchen Neckarſulm an Kochendorf eine Noklandu einen Maſt um un Das Flugzeug erlut ſchweren hrend der Flieger ohne große Verletzun zen berg, weg verhandelt. geſteuerte und mit me meiſter von Hornber Steinbach bei Bühl.(Verbrüht.) Durch ein unglücklichen Zufall zogen die Kinder des Landwirts Jo⸗ ſeph Ziegler das Tiſchtuch vom gedeckten Mittagstiſch, auf dem ſchon die heiße Suppe ſtand. Die Suppe ging über ein zwei Monate altes Kind und verbrühte es ſo ſchwer, daß er ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Er drückte ihre Hand 4 10 und ſuchte ſich threm Bl 0 entziehen, indem er ſich tief herabbeugte und ihre Ha üßte. Dadurch ſtieg ihm das Blut ins Geſicht. „Aber, Guido, was ſollen die Menſchen von uns de ken!“ wehrte Iſa hocherrötend ab. Er richtete ſich auf. Jede Gefahr war vorüber. U nun fing er an, 0 plaudern, zu necke die Baumwurzel ein kleines, luſti beide vergnügt u Zeit währte. Frau Renatus paar ihr eingeſta machen könn Ninge inger. f N Bruchhauſen blieb heute 9 5 bei ſeiner Braut; er ha ſich mit Kollegen verabredet, ſagte er, als man ihn bat, zum Abendbrot zu bleiben. In Wahrheit aber trieb es ihn fort aus dem Bannkre der klaren Augen Iſas. ö Ihre argloſe, vertrauende See was in ſeinem J N Aus Nah und Fern. 5 250 Tote im amerikaniſchen Ueberſchwemmungsgeblet London, 7. Nov. Nach Meldungen aus Newyork ind im amerikaniſchen Ueberſchwemmungsgebiet 250 Men⸗ 0 d die gekommen. Wie aus Montreal berichtet wird, bed ie durch Hochwaſſer in Kanada angerichteten Schäden 5 eutend größer als die erſten Meldungen vermuten lie⸗ n. Der Präſident der kanadiſchen Pazificeiſenbahn, t ertrunken. Er befand ſich in einem Eiſen⸗ 9 der durch eine Flutwelle zum Halten gebracht 5 Die Zahl der Todesopfer in Kanada ſteht noch Das Fährboot⸗Unglück in Sidney. i London, 7. Nov. Nach Meldungen aus Sidney ge⸗ ſich die Bergung der Opfer des Fährbootsunglücks 21 ſchwierig. Das Wrack iſt durch ſtarken Wellengang 18 100 Meter nach dem Meere zu weggeſpült worden. 1220 Teil des Wracks, in dem ſich der Damenſalon be⸗ and, hat ſich vom übrigen Schiffstörper losgeriſſen. Die 5 5 nehmen an, daß dabei zahlreiche Leichen fortge⸗ e worden ſind. ſo daß ſich die genaue Pa der ſſen die 50 überſteigen dürfte, wohk niemals feſtſtellen laſſen wird. Sturmflut über Kamtſchatla. 11 Moskau, 7. Nov. Wie aus Wladiwoſtok gemeldet ird, iſt eine neue große Sturmflut über Kamtſchatka Jereingebrochen, die außerdem noch auf der Kommandor⸗ Fuel großen Schaden angerichtet hat. Ein ruſſiſches cet chiff iſt untergegangen. Die halbe Beſatzung iſt 55 ei ertrunken, 14 Perſonen wurden gerettet. Nach 1 weiteren halbamtlichen Meldung ſind neun Fiſcher⸗ bote mit koreaniſcher Beſatzung untergegangen. Schweres Unglück in einem Kino.— 135 Tote. Schanghai, 7. Nov. Im Stadtteil Tſchapei ſtürzte ein Saal in einem Lichtſpieltheater ein. 135 Frauen und inder verunglückten tödlich, 200 wurden ſchwer verletzt. as Unglüc ereignete ſich während einer Verſammlung chineſiſcher Testilarbeiterinnen, die anläßlich der Grün⸗ Sung einer neuen Gewerkſchaft ſtattfand. ö Großfeuer.— 3 Scheunen und 3 Wohnhäuſer ö abgebrannt. Jakob 5 verni onnte, konn Bingen. a n Am 30. ammen mit ei aus Rüdesheim in Es handelt heim. Nachd trug. D folglos, bis emen gebore She e Er 1 den 5 Bi Verhäl ungen lag, ge Hache Einige Zeit vor dem ſchlech oſe, der durch die Buchner ge⸗ ſch ö ein will, erklärt, er werde ihr Dort ſei ſie Autofahrer.) chwerverletzten jungen Zeugenpflicht und Zeugengebühren. zuch el.tigſte und geſetzestreuſte Staatsbür⸗ Geriwird manchmal nicht darum kommen, als Zeuge ror icht erſcheinen zu müſſen, und da wird es gut ſein, wenn er über 1 i i i om⸗ men, unterrichtet it Punkte, die dabei in N 1 Zeit- Mit der Zeugenſchaft ſind meiſtens Ausgaben und Aer umne verbunden, die aus der Staatskaſſe zu en ſind. Mit vollem Recht beſtimmt daher die Straf⸗ Zivilprozeßordnung auf Entſchädigung für Zeitver⸗ 5 und, wenn ſein Erſch inen vor Gericht eine Reiſe en Aufenthalt am Orte der Vernehmung notwendig eiſe Anſpruch auf Erstattung der Koſten hat, welche die auch und der Aufenthalt verurſacht haben. Dieſes iſt iſt„nicht mehr als recht und billig, denn jeder Deutſche geſetzlich verpflichtet, der gerichtlichen Vorladung auf Jeugebmung als Zeuge Folge zu leiſten. Erſcheint der d age nicht, ſo iſt er nach der gleichlautenden Beſtimmung zu„ Strafprozeß⸗ 5 zu, einer Geldſtrafe bis zu 30 Mark und für den und Zivilprozeßordnung in die Koſten verurteilen, die durch ſein Ausbleiben entſtanden ſind, 1 d daß dieſe Geldſtrafe nicht beigetri. ine. i getrieben werden kann. 5 Neri Strafe der Haft bis zu ſechs Wochen. Für jeden Erſch lich geladenen Zeugen beſteht alſo die unbedingte feine 1 Keoſten fach 8 unbedingte g 925 Erſatz 81515 un eitveräumnis na aßgabe der ge⸗ ſetlichen Gebührenordnung. 8 a Dieſe unbedingte Erſcheinungspflicht und den unbe⸗ nſpruch auf die geſetzlichen Zeugengebühren hat derjenige Zeuge, deſſen Ladung vom An ze⸗ deſſen Verteidiger zwar beantragt, vom Ge⸗ 0 bgelehnt war. In dieſem Falle bleibt aber ngeklagten oder deſſen Verteidiger das Recht, von 5 Zeugen zu laden und in der Hauptverhandlung n, Wird nun ein ſolcher Zeuge vernommen, und ich in der Hauptverhandlung heraus, daß ſeine 1 8 8 gefährlich verletzt.) ausdehnt. Bensheim.(Amtsunterſchlagung und ihre Sühne) Gegen den ſtädtiſchen Steuereinziehungsbe⸗ amten Schmitt ſchwebte ſeit Jahresmitte wegen Unter⸗ chlagung von dienſtlich ihm anvertrauter Gelder ein Verfahren. Es war damals die Summe von etwa 2000 Reichsmark genannt worden. Er hatte ſich jetzt wegen Amtsunterſchlagung vor dem Strafrichter zu verantwor⸗ ten. Das Arteil lautete auf ein Jahr Gefängnis. Ju⸗ gleich wurde ihm für fünf Jahre die Fähigkeit zur Be⸗ kleidung öffentlicher Aemter abgeſprochen. Um die Stadt vor Schaden zu bewahren, hakte der Bürgermeiſter die zeitige Beſchlagnahme des Schmitt gehörigen Hauſes ver⸗ Fuat ſo daß die Stadt wohl ohne Schaden davon⸗ ommt. Heubach i. O.(Bei einem Streit lebens⸗ Auf dem benachbarten Hof⸗ 5 uſerhof kam es zwiſchen den Arbeitern beim übel“ laden zu einer Schlägerei, wobei der Joſeph Stör⸗ mermer us Radheim durch einen wuchtigen Hieb mit einer 2 genrunge ſchwere Verletzungen der Schädel⸗ decke da ontrug und in das Krankenhaus Aſchaffenburg verbracht werden mußte, wo er bedenklich darniederliegt. Der Täter wurde in Unterſuchungshaft genommen. Mainz.(Der Raubüberfall auf die Ma⸗ rienborner Stationskaſſe.) Vor dem hieſigen Schwurgericht begann die Verhandlung gegen die drei Räuber der Stationskaſſe in Marienborn. Sämtliche An⸗ geklagte, der Arbeiter Wegner, der Bergmann Rolf und der Maurer Noll, die ſich wegen ſchweren Raubes und Mordverſuchs zu verantworten haben, ſind ſchon vorbe⸗ ſtraft. Anführer der Bande war Wegner, der trotz ſeiner 26 Jahre ſchon eine Gefängnisſtrafe wegen Mordes vor zehn Jahren verbüßt hat. Nachdem die Verbrecher von April ab ſchon eine Reihe Einbrüche verübt hatten, über⸗ fielen ſie am 13. Juli in Marienborn, als der letzte Zug den Bahnhof verlaſſen hatte, das Stationsgebäude. Mit vorgehaltenen Revolvern wurden die beiden anweſenden Bahnbeamten in Schach gehalten und ihrer Barmittel beraubt. Außerdem ſtahlen die Räuber noch 180, Mark aus dem Kaſſenſchrank. Dann gingen ſie flüchtig und ſchoſſen auf die ſie verfolgenden Beamten. Am nächſten Tag konnten ſie auf dem Mainzer Hauptbahnhof ver⸗ haftet werden. Bei ihrer Feſtnahme verſuchten ſie auf die Kriminalbeamten zu ſchießen, doch wurden ſie als⸗ Had unſchädlich gemacht. 1 8 Offenbach a. M.(Todesſturz beim Dach⸗ decken.) Der 20jährige Dachdecker Karl Inſel ſtürzte von einem Hauſe in der Bernardſtraße ab und ſtarb kurz nach der Einlieferung in das Krankenhaus an den bei dem Sturz erlittenen Verletzungen. Inſel war in Ruderkreiſen als hervorragende Kraft(Bugmann) be⸗ ſonders geſchätzt. Recklinghauſen.(Zwei Bergleute tödlich ver⸗ unglückt.) Auf der Zeche„General Blumenthal“ ge⸗ rieten in der Nacht zwei Bergleute unter plötzlich herein⸗ brechende Geſteinsmaſſen. Während der eine nur als Leiche 1 werden konnte, verſtarb der andere im Kranken- aus. a Eſſen.(Tod durch eine Ohrfeige.) Hier geriet ein Invalide vor einem Kinderheim mit dem dort an⸗ eſtellten Hausdiener in einen Wortwechſel, in deſſen Ver⸗ auf der Hausdiener dem Invaliden einen Schlag mit der Hand gegen den Kopf verſetzte. Der Invalide fiel zu 8 erlitt einen Schädelbruch und verſtarb nach kurzer eit. f Augsburg.(Zweimal zum Tode verurteilt.) Vom Schwurgericht in Kempten wurde nach zweitägiger Verhandlung der Käſer Uhlemayer aus Oberhof wegen zweier Verbrechen des Mordes zweimal zum Tode ver⸗ urteilt. Der Angeklagte hatte im April 1924 ſeine Ge⸗ liebte, die ein Kind von ihm geboren hatte, in einen Hin⸗ terhalt gelockt, ſie dort mit einer Schaufel niedergeſchla⸗ 55 und ihr mit einem Meſſer tödliche Stiche am Hals eigebracht. Sodann tötete er ſein eigenes Kind, das ſeine Geliebte mitgebracht hatte, mit verſcharrte beide Leichen. Altenkirchen.(Geldſchrankknacker.) Eine Ein⸗ brecherbande ſtahl in der Nacht aus dem Büro eines hie⸗ ſigen Sägewerkes den ſchweren Geldſchrank und ſchaffte ihn in einem Kraftwagen fort. Sie hatte aber trotz ihrer Mühen keinen Erfolg, denn der Schrank wider⸗ ſtand ihren Sprengungsverſuchen. Der unverſehrt ge⸗ bliebene Schrank wurde ſpäter im Walde aufgefunden. Blumenhagen.(Tragiſcher Schuß.) Bei einem Spaziergang wollte der Verlobte eines jungen Mädchens eine Katze, die dem Paar über den Weg lief, erſchießen. Der Schuß ging 795 und drang dem Mädchen in den Leih. Die junge Dame wurde ſo ſchwer verletzt, daß ſie im Krankenhaus ihren Verletzungen erlag. en Füßen und Vernehmung zur Aufklärung der Sache dienlich war, dann hat das Gericht auf ſeinen Antrag anzuordnen, daß ihm die geſetzliche Entſchädigung aus der Staatskaſſe ge⸗ währt wird. Bisher hat nun die Rechtsſprechung aas dem Wortlaut des Geſetzes den Schluß gezogen, daß der An⸗ ſpruch auf Zeugengebühren nur dann berechtigt ſei, wenn der Antrag auf Entſchädigung von den Zeugen in der Hauptverhandlung ſelbſt geſtellt ſei und wenn der Zeuge zum mindeſten von dem Angeklagten oder deſſen Ver⸗ teidiger geladen, aber nicht ohne Ladung zur Haaptoer⸗ handlung mitgebracht und geſtellt ſei. Dieſer Auffaſſung macht nun eine am 3. Februar ds. Is. ergangene klare Entſcheidung des Oberlandgerichtes Celle ein Ende. Dieſe Entſcheidung führt aus, es fehlt an einem inneren Grunde, vom Angeklagten geladene und geſtellte Zeugen verſchieden zu beurteilen, und die Entſchädigung ſei auch zu gewähren, wenn der Antrag erſt nach der Hauptverhandlung ge⸗ ſtellt ſei. Der Gang der Hauptverhandlung biete meiſt keine Gelegenheit, den Antrag auf Entſchädigung des Zeu⸗ gen anzubringen. Letzterer würde einen ſolchen Ant ag meiſt ſchon aus Zurückhaltung und Unkenntnis nicht ſtel⸗ len. Die ſonſt antragsberechtigten Prozeß beteiligten(An⸗ geklagter und Verteidiger) würden über der Sachverhand⸗ lung nicht an dieſen für das Endergebnis unweſentlich en Nebenpunkt denken. Auf dieſe Weiſe würde die geſetz' iche Beſtimmung vielfach gegenſtandslos werden. In der Haupt⸗ verhandlung brauche der Antrag auf Zeugenentſchädigung auch nicht ſchon geſtellt zu werden. ſondern nach dem Wortlaut des Geſetzes müſſe ſich nur in der Hauptver⸗ handlung ergeben, daß die Vernehmung des betreffenden Zeugen zur Aufklärung der Sache dienlich geweſen ſei. Hieraus folgt, daß der Antrag auf Zahlung der Zeu⸗ gengebühren aus der Staatskaſſe auch nach der Haupt⸗ verhandlung geſtellt werden kann. Der Paragraph 16 der Gebührenordnung für Zeugen und Sachverſtändige be⸗ ſtimmt, daß ſich die Friſt für die Stellung des Antrages auf drei Monate nach dem Termin der Hauptverhandlung Nordweſt. 19,50, Weizenmehl, Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 8. November. Kollekte für Erwerbsloſe. Am 13. November wird in der Evangeliſchen Landeskirche eine Kollekte für Erwerbsloſe und ſonſtige Notleidende erhoben. Das Ergebnis der Sammlung ſoll in erſter Linie den Not⸗ leidenden und unverſchuldet Erwerbsloſen der eigenen Gemeinde zugeteilt werden, etwaige Ueberſchüſſe der nächſtliegenden Stadt zugute kommen. 30 Jahre Caritasverband. In dieſen Tagen kann der Deutſche Caritasverband auf ein 30 jähr. Beſtehen zurückblicken. Er umfaßt in allen deutſchen Bistümern g Diözeſan⸗ und Caritasverbänden weit über 5000 örtliche Caritasorganiſationen und 40 Reichsfachverbände fur die einzelnen Teilgebiete der caritativen Arbeit. „ Aufwertung von Brandentſchädigungen. Das Geſeß über die Aufwertung von Brandentſchädigung vom 28. 7. 27 iſt im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt 1927 Seite 265 veröffentlicht. Die von der Landesbrand⸗Verſiche⸗ rungs⸗Anſtalt vor dem 1. 2. 24 in Mark feſtgeſetzten Ent⸗ ſchädigungen werden auf Antrag in der im Geſetz vorge⸗ ſehenen Höhe aufgewertet, ſofern hiervon nicht mindeſtens neun Zehntel ausbezahlt ſind, oder der Entſchädigungs. Anſpruch nicht erloſchen iſt. Die Aufwertung bereits aus- gezahlter Brandentſchädigungen iſt nicht möglich. Der Antrag iſt bis ſpäteſtens 31. 12. 27 bei der Verſiche⸗ rungskammer, München 22, Thierſchſtr. 47, einzureichen. Er hat die genaue Anſchrift des Antragſtellers ſowie Ort(Straße und Hausnummer) und Zeit des Brandes zu enthalten. Ferner iſt durch Beſtätigung des Grund- buchamts nachzuweiſen, daß der Antragſteller Eigentü. it des geſchädigten Gegenſtandes oder der Brandſtätte f*————— e 2 —. Wenn es brennt. Bei einem Brande hat jeder, der iregnd dazu imſtande iſt, Hilfe zu leiſten. Der Auf⸗ forderung eines Behördenvertreters— auch des Führers einer Pflichtfeuerwehr— dazu iſt unbedingt Folge zu leiſten. Anderenfalls hat man unter Umſtänden Beſtra⸗ fung zu wartet„— 8 8 Filmſchau. 5 r Falſche Scham. Unter dieſem Titel wird hier im Palaſt⸗Theater ein Film gezeigt, der im Rahmen loſe aneinander gereihter Spiel⸗ r handlungen die Entſtehung, Entwicklung und die Ausbreitung der auptſächlichſten Geſchlechtskrankheiten im menſchlichen Körper bringt. 5 ultra Bildern, in ſchematiſchen Trickzeichnungen und in zahlreichen Aufnahmen von Patienten in den verſchiedenſten Stadien der Krankheit, werden die Folgen der Geſchlechtskrankheit gezeigt. Der Ernſt und die Schwere dieſes Themas wird jedoch durch feſſelnde Spielhandlungen, durch zum Teil amüſante Epiſoden gemildert, ſo da die ermüdende Wirkung früherer gleichartiger Filme cusbleibt, ohne daß jedoch der kulturelle Zweck: Aufklärung über die Gefahr der Geſchlechtskrankheiten zu verbreiten, vernachläſſigt iſt. a g Wetterbericht vom 8. November. N Von der Rückſeite des nördlichen Tiefdruckgebi ſtrömt Polarluft ſtaffelweiſe nach Mitteleuropa, ſo da wir mit kühler, unbeſtändiger Witterung rechnen müſſen. Vorausſichtliche Witterung bis a woch: Kühl, Durchzug weiterer Regenböen aus Weſt big cee e, Waesbeeaex B Börſe und Hande. N Amtliche Notierungen vom 7. November.. Berliner Deviſen. Diskontſätze: Reichsb. 7, Lomb. 8 v. H. Holland 168,75— 169,09, Brüſſel 58,33— 58, 45, Danzig 81,51— 81,67, Italien 22,865— 22,905, Ko⸗ penhagen 112,19— 112,41, Liſſabon 20,53— 20,57, Oslo 110,41— 110,73, Paris 16,425— 16,465, Pra 12,405— 12,425, Schweiz 80,70— 80,86, Spanien 71,3 — 71,45, Stockholm 112,57— 112,79, Wien 59,09— 1 London 20,381— 20,421, Newyork 4,1855 8 e 5 Berliner Effektennotierungen. Hapag 130,25, Nordd. Lloyd 135, Berliner Handels⸗Geſellſchaft 215, Commerz⸗ und Privatbank 155,50, Darmſtädter⸗ und Nationalbank 204, Deutſche Bank 150, Diskonto 142, Dresdner Bank 142,50, Schultheiß⸗Patzenhofer 369, A. E. G. 146, Daimler 90,75, J. G. Farben 251,125, Gelſenkirchen 131, Th. Goldſchmidt 101, Ph. Holzmann 150, Metallbank 124,75, Oſtwerke 336, Phönix 90, Rhein. Braunkohlen 201, Rhein. Elektrizität 138, Rheinſtahl 153, L. Tietz 146,50, Ver. Glanzſtoff 530, Ver. Stahl 96,25, Weſteregeln 155,75, Zellſtoff Waldhof 237. 5 Mannheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf dem heutigen Wochenmarkte folgende Preiſe für ein Pfund in Pfennig verlangt und bezahlt: Kartoffeln 5 bis 6; Salatkartoffelnn 151 Wirſing 10 bis 12; Weißkraut 6 bis 8; Rotkraut 12 bis 15; Blumenkohl, Stück 10 bis 80; Karotten, Büſchel 6 bis 8; Gelbe Rüben 10 bis 12; Rote Rüben, Büſcher 10 bis 12; Spinat 12 bis 15; Zwiebeln 12 bis 15; 3 ſalat, Stück 15 bis 30; Endivienſalat, Stück 10 bis 15 Kohlraben, Stück 6 bis 10; Rettich, Büſchel 15 bis 20; Meerrettich, Stück 20 bis 50; Aepfel 10 bis 35; Birnen 12 bis 40; Nüſſe 45 bis 50; Kaſtanien 20 bis 35; Süß⸗ rahmbutter 220 bis 240; Landbutter 180 bis 200; Weißer Käſe 50; Honig mit Glas 160 bis 280; Eier, Stück 11 bis 21: Hahn, geſchlachtet, Stück 200 bis 700f Huhn, e Stück 200 bis 750; Rindfleiſch 120; Kuhfleiſch 6: Kalbfleiſch 130 bis 140; Schweinefleiſch 1207 Ge⸗ frierfleiſch 72; Feldhaſenragout 120; Feldhaſenbraten 180. „ Mannheimer Produktenbörſe. Die heutige Börſe ver⸗ lief in feſter Haltung. Größere Umſätze in Auslandsgetreide, größere Mehlverkäufe, haben ſtattgefunden. Man nannte für Weizen, inländiſchen 26 bis 27, ausländiſchen 28,50 bis 31,50, Roggen, inländiſchen 25,50 bis 26, ansta 25,50 bis 26, Hafer, inländiſchen 22 bis 24, ausländiſchen 24,50 bis 25,50, Braugerſte 26,50 bis 28,75, pfälziſche 27 bis 30,25, Futtergerſte 22,50 bis 24, Mais mit Sack peztal Null 38, Brotmehl 29,50 bis 30, Roggenmehl 33,75 bis 35,75, Kleie 12,50 bis 12,75, Biertreber mit Sack 17,25 bis 17,50; alles in Rm. per 100 Kilo Waggonfrei Mannheim. Mannheimer Schlachtviehmarkt. Dem Schlachtviehmark am Montag waren zugeführt: 310 Ochſen, 116 Bullen, 303 Kühe, 300 Färſen, 528 Kälber, 79 Schafe, 3194 Schweine. Bezahlt wurden pro 50 Kilo Lebendgewicht in Reichsmark: Ochſen 59 bis 61, 42 bis 48, 52 bis 54 41 bis 43, 35 bis 40, 32 bis 35; Bullen 57 bis 59, 50 bis 54, 42 bis 46, 30 bis 35; Kühe 49 bis 52, 38 bis 40 30 bis 34, 15 bis 20; Färſen 60 bis 62, 49 vis 54 38 bis 44,—; Kälber—, 78 bis 80, 72 bis 76, 64 bis 68, 54 bis 60; Schafe 42 bis 50f Schweine—, 66 bis 67, 66 bis 67, 64 bis 65, 60 bis 62, 56 bis 60, 54 bis 56.— Marktverlauf: mit Kälbern und Schweinen mittel ⸗ mäßig, geräumt, 5 5 Druck und Verlag: a 3 Gg. Zimmermann Ww. Gnh. Gg. Härdle), Seckenheim 3 Mitt- 5 Oer einheimiſche Sport. Fußballvereinigung Seckenheim 3— F.⸗V. Hemsbach 1 4:1 II 3:1 III— V.. R. Mannheim 115 1— B. f. R Mhm. Jug. 2:2 In Bezug auf Wetter ließ der letzte Sonntag zu wünſchen übrig. Starker Weſtwind wehte, als der Schiedsrichter Herr Raber(Sportv. * 77 1 „ Jug. Waldhof) die Spielführer zur Wahl zuſammenrief. Hemsbach hat Platzwahl und ſpielt gegen den Wind. Seckenheims Anſpiel kommt gut durch, doch der Ball landet im Aus. Der Anſtoß wird abgefangen und ſchon ſitzt Seckenheim vor Hemsbachs Heiligtum. In der 6. Minute war der Bann gebrochen. Der Torwächter iſt mit dem Ball über den Strafraum gelaufen und hat dadurch einen Strafſtoß wegen Hände verurſacht. Der Mittelläufer tritt den Ball über das Tor. Der Stoß muß wiederholt werden. Der linke Läufer ſetzt den Ball, trotz ſtarker Belagerung des Tores, ins Retz und verleiht damit ſeinem Verein die Führung. Run wird auch Hemsbach vor dem Tor Aa 8, jedoch die Verteidigung u der Torwächter ſind auf dem Poſten. uch S. iſt nicht müßig und erzielt in der 22. Minute ſein 2. Tor. Das flotte Tempo des Spieles flaut nun etwas ab. Kurz vor Halb⸗ zeit erhält der Halbrechte den Ball, ſpielt ſich überraſchend durch und erzielt das 3. Tor. Rach dem Wechſel iſt Hemsbach durch den Wind begünſtet und wird dem Tor der Platzherren öfters gefährlich. In der 15. Minute iſt das Drängen von Erfolg gekrönt und Hemsbach hat ein Tor erzielt, das aber auch das Ehrentor bleiben ſollte. In der 42. Minute kann der Hall linke auf Vorlage von rechts den 4. Treffer für S. erzielen. Gleich darauf iſt Schluß. Die Gäſte ſtellten eine ſtabile und flinke Mannſchaft. Die Haupt⸗ ſtütze war der Halblinke, deſſen wohlgemeinte Schüſſe aber ihr Ziel verfehlten oder eine Beute des Torwächters wurden. Bei S. vermißte man den Torwächter, der durch Schläfer erſetzt war. Verteidigung und Läuferreihe gut. Der linke Verteidiger und der Mittelläufer müßten raſcher den Ball abgeben; insbeſondere müßte letzterer mehr die Flügel bedienen Die beiden Außenſtürmer hielten ſich gut; auch das Innentrio zeigte ſchöne Leiſtungen, doch ſollten die Bälle beſſer und raſcher zugeſpielt werden. Das allzuofte Schreien und reklamieren gegen den Schiedsrichter ſollten beide Mannſchaften unterlaſſen. Schiedsrichter gut. G. Weitere Reſultate vom Gau Mannheim: e eee Handball.!! To. Seckenheim!— Tv. Sandhofen 1 5:2(3:0) 5 To. Seckenheim Jgd.— Tv. Sandhofen Jgd. 6:0(4:0) Gute Erfolge konnte die Jugendmannſchaft und die 1. Mannſchaft bei dem am Sonntag ſtattgefundenen Verbandsſpiel gegen Sandhofen erzielen. Die Jugendmannſchaft übernimmt mit dem Anſpiel ſofort die Führung, die ſie während der ganzen erſten Halbzeit faſt ununter⸗ brochen in der Hand hat. 4 Tore werden in der erſten Halbzeit erzielt. Rach dem Wiederanſpiel iſt das Spiel etwas ausgeglichener. Doch kann Sandhofen zu keinem Erfolg kommen, während Secken⸗ heim noch 2 Tore buchen kann. Das darauffolgende Treffen der erſten Mannſchaften geſtaltet ſich zu einem ſcharfen Kampf um den Ball. Sandhofen unternimmt ſofort mehrere Angriffe auf das Tor, die durch Seckenheims Ver⸗ teidigung und den Torwart vereitelt werden. Richt lange dauert es und Seckenheim kann ſein erſtes Tor durch einen Alleingang des Mittelſtürmers erringen. Durch dieſen Erfolg aufgemuntert, entwickelt Seckenheim ein Spiel, deſſen Schnelligkeit Sandhofen nicht mehr folgen kann. Es folgt Angriff auf Angriff auf des Gegners Tor. In kurzen Abſtänden werden noch zwei weitere Tore erzielt. Rach dem Seitenwechſel verliert das Spiel mehr und mehr an Schönheit. Sandhofen findet ſich jedoch etwas beſſer zuſammen und bedrängt Seckenheim ſtark, das trotzdem noch zweimal erfolgreich einſenden kann. Sandhofen kann zum Schluß noch zwei Tore erringen. Bei dem Stande 5:2 für Seckenheim beendet der gutleitende Schiedsrichter das Spiel. „ e. N Fußball⸗Ergebniſſe vom Sonntag: Gruppe Rhein: Auch dieſer Sonntag brachte große Ueberraſchungen, beſonders für die als Favoriten geltenden Vereine. So auch im Rheinbezirk. Dem Tabellenführer SV. Wald⸗ hof gelang es nicht, den Tabellenletzten, Germania Frie⸗ drichsfeld zu ſchlagen. Dagegen holte ſich VfL. Neckarau einen ſicheren 5:0 Sieg gegen Pfalz Ludwigshafen. Die Raſenſpieler hatten gegen Spielvere iigung Sandhofen einen ſchweren Stand und mußten bei Halbzeit ſogar den Sandhöfern die Führung überlaſſen. Allerdings waren die Vorſtädter in der zweiten Halbzeit dem techniſchen Spiel des VfR. nicht mehr gewachſen und Sieg und Punkte heimſten die Raſenſpieler ein. Phönix Ludwigs⸗ hafen ſcheidet durch den Punktverluſt aus dem engeren Wettbewerb um die drei erſten Plätze aus. Vor der Ab⸗ über Phönir Mannheim.— SV. Waldhof 0 Frie⸗ drichsfeld 1:1; VfL. Neckarau— 8 Ludwigshafen 5:0; VfR. Mannheim— Sp. Vgg. Sandhofen 2:1; Phönix Ludwigshafen— 08 Mannheim⸗Lindenhof 0:0; FV. Speyer— Phönix Mannheim 42. i Gruppe Baden: 5 Die einzige Gruppe in Süddeutſchland, Baden, hatte in allen Spielen normale Ergebniſſe. Das Lokalderby in Freiburg ging, wie man erwarten konnte, zu Gunſten des SC. Freiburgs aus, wenn auch nicht verhehlt werden kann, daß das 1:0 ſehr mager iſt.— Karlsruher JV. — Sp. Vag. Freiburg 2:0; Phönix Karlsruhe— VfB. Karlsruhe 3:1; Fc. Freiburg— Sc. Freiburg 0:1; FC. Villnngen— FV. Offenburg 213. Gruppe Nordbayern: Der Spaziergang des 1. FC. Nürnberg nach Fürth zum dortigen Fußballklub endete mit einem unerwarteten Ergebnis. Die Nürnberger hatten wohl den Gegner zu leicht genommen und erzwangen nur ein unentſchieden von 1:1. Dadurch gelangt Sp. Vgg. Fürth, die mit 6:1 gegen den Fußballſportverein Nürnberg 6:1 gewannen, die Tabellenführung in der Gruppe Nordbayern. Auch in Würzburg gab es für den dortigen Fußballverein eine unangenehme Ueberraſchung. Der 1. FC. Bayreuth, den man ſo gut wie keine Chancen gegeben hatte, machte das Unmögliche möglich und gewann 2:0. Mit dieſem Sieg hat der 1. FC. Bayreuth ſein erſtes Bezirksliga⸗ ſpiel in dieſem Jahre gewonnen. Damit der VfR. Fürth nicht allzu üppig werde, dafür ſorgte Bayern Hof, die ihrem Gegner ein 1:1 abtrotzten.— FSV. Nürnberg— Sp. Vgg. Fürth 1:6; FC. Fürth— 1. FC. Nürnberg 1:1; FV. Würzburg 04— FC. Bayreuth 0:2; Bayern Hof— VfR. Fürth 1:1. 5 Weitere Neſultate: änderkämpfe: Oeſterreich— Italien 1:0 Schweden— Schweiz 2:2.— Städteſpiel: Berlin — Stockholm 2:2. i Heſſen⸗Hannover⸗Bezirk. Hermannia Kaſſel— Sp. Bag. Göttingen 4:1; SC. 03 Kaſſel— Boruſſia Fulda 2:1: VfB. Gießen — Sport Kaſſel 2:4. Ilvesheim— R öckarſtadt 7:1, 1913 Mannheim— Leutershauſen 3:1.] ſtieasgefahr rettete ſich FV. Spener durch einen Sieg 2 r Rein wollene Kasha-Zibeline feine, seidenglänz. Qual., 130 cm br., 16 fu- 5 35 r ho jetzt Mtr..— Rein wollene Schatten- und Edelripse in schönen Farben, 130 em breit, n 35 Preis 5.90 und 7.50,. jetzt Mtr. 5.50, 4.8 Rein woll. Popeline schöne Farben, Gelegenheitspreis, a ut: 1. 75 Rein woll. einiarbige Jacquards 130 om breit, schöne Farben, rerunerg. 9 —F—T—T A letzt Mtr. Feine Combinations-Stoffe reine Wolle, doppeltbreit, regulärer 53 90 M.. letzt Mtr. 4.50,. 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November und morgen Mittwoch, den 9. November: das große medizinische Filmwerk: Talsche Scham. 4 Episoden aus dem Tagebuch eines Arztes. Manuskript und wissenschaftliche Bearbeitung: Dr. med. Curt Thomalla u. Dr. med. Nicholas Kaufmann. Fachmännische Beratung: Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechts- krankheiten. Der Film behandelt das Thema der Geschlechts- krankheiten, ihre Behandlung und Verhütung. Als zweiten Film zeigen wir: 2. Grippe. Wie schützt man sich vor Grippe, Tuberkulose und anderen Infektionskrankheiten? i Hergestellt vom Reichsausschul für hygienische Volksbildung. Dieses Programm ist von der Erziehungsdirektion als volksbildend anerkannt. Hnfang 8 Uhr. Ende II Uhr. Jugendliche haben Zutritt.