dies das lugoſiawiſche Meval Bezugspreis: Für den Monat Rovember 1.40 Rmk., frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 R.⸗Pfg. Reklamen: 60 R.⸗Pfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen! Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich) 6 758* 6 eee 55 Neues in Kürze. : An der Newyorker VBörſe ſind jetzt 25 Millionen Dollar deutſche Bankeertifikate zugelaſſen worden. Es iſt erſte Mal das deutſche Certifikate dort zugelaſſen werden. 26: Aus Paris wird die Nachricht verbreitet, daß der Außenminiſter Martokowitſch bei ſeinem Aufenthalt in Paris Verhandlungen mit Frankreich über den Abſchluß eines Handelsvertrages mit Frankreich an⸗ knüpfen werde. 2: Der Handelsvertrag Eſtlands mit Polen wurde in ratifiziert. Der Vertrag wird als Antwort auf den Utaniſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag angeſehen. 1 5 fande in *: Nach Meldungen aus gom hat der ſüdſlawiſche Rom Muſſolint den Text des franzöſiſch⸗ Freundſchaftsvertrages mitgeteilt. gemeldet wird ſoll die Beſetzung Hankaus die Nankintz⸗Truppen RNvorſtehen. Die Stadt iſt völlig üdflawiſchen 26: Wie durch 7 2 Anmzingelt. Tſchangkaſſchet wird in Schanghar erwartet. —2 27 Rückblick. Vier große Ereigniſſe charakteriſieren die poli⸗ Vorgänge der letzten Woche; die Denkſchrift 1 1 des Entſchädigungsagenten Parker Gilbert und ihre Be⸗ ant d keanzöſiſchzudſlawiſche anläßlich deutſche 0 wortung durch die deutſche Reichsregierung, der 5. i a„Bündnis vertrag, lis der Feiern und Feſtlichkeiten der Kommuniſten es zehnten Jahrestages des bol⸗ che wiſtiſchen Revolution und die heraufziehenden ochpolitiſchen Verwicklungen in Nordafrika. Länger, als politiſch zweckmäßig erſcheint, hat die 1 Reichsregierung die Denkſchrift Parker Hilberts der Oeffentlichkeit vorenthalten und mit ihrer Seantwortung gezögert. Die Bekanntgabe der Denk⸗ ſchrift und Gegendenkſchrift wirkte ſich ſofort ſehr un⸗ Henſtig an der Börſe aus. ab, doch Das Börſenbarometer verkün⸗ arte Sturm. Dieſer ebbte freilich ſehr ſchnell wieder 1 ſind die letzten Auswirkungen dieſes Schrif⸗ enwechſels noch nicht zu überſehen. ten;, Innenpolitiſch hat er zur Folge, daß die Reichs⸗ tegierung ſich entſchloß, einen eigenen reparations⸗ zo litiſchen Ausſchuß einzufetzen, der unter dem Vor⸗ itz des Reichsfinanzminiſters Vertreter aller Reichsminiſte⸗ afße in ſich ſchließt, die ſich mit Reparationsfragen zu be⸗ alen haben. Es wird erwogen, auch die Reparations⸗ hiehoertzöndigen der großen Parteien des Reichstages in eſen Ausſchuß zu ſenden. Anmittelbare Schwierigkeiten gaben ſich für die drei großen Geſetzesvorlagen der den b regierung, die von Parker Gilbert beanſtandet wur⸗ „die Beſoldungsreform, das Kriegsſchädenſchlußgeſetz mid den Reichsſchulgeſetzentwurf. Im Zusammenhang da⸗ de eine lebhafte Aussprache über die Verwaltungs- N die gegenwärtig noch nicht ab⸗ iſt. . erſon 5 . anger 5 füdlapiche Preſſe bemüht ſich freilich, das * en Au bungen glu 1 er i fer dr. 8 ia beſinanzm uf die deutſche Anleihepolitik ſind die Folge. erſtellt zu begegnen erſcheint die Hauptaufgabe des neu⸗ Rellten reparationspolitiſchen Ausſchuſſes. Auffallenderweiſe äußerte ſich die franzöſiſche Preſſe en hochpolitiſchen Denkſchriften ſehr zurückhaltend. „chah offenbar auf einen deutlichen Wink des ſay. Dieſer hat eben jetzt andere Sorgen. Der Außenminiſter reiſte am Montag von Bel⸗ ens faz ars, um am Freitag in feierlicher Weiſe 15 ſeiner Regierung und des ſüdflawiſchen Staates aftenkreic einen 5 und Freund⸗ eine ad vertrag abzuſchließen. Dieſem Ereignis kommt legt dibergewöhnſiche politſche Bedeutung zu. Dieſe arin, daß einmal Südſlawien auf dem Balkan Bündnis mit Frankreich eine gewaltige Nil k⸗ ng erhält. Frankreich, das von jeher der patron der kleinen Entente war, hat jetzt nicht nur chechoſlowakei, ſondern auch mit Südſlawien zgund Freundſchaftsverträge abgeſchloſſen, und ich auch in Bukareſt in gleicher Richtung. Es damit, die italieniſche Balkanpolitik den bzw. zu durchkreuzen. Daher iſt auch Weurs Aufregung begreiflich, die beim Bekannt⸗ jen in die g. Vertragsabſchluſſes in dem faſchiſtiſchen Ita⸗ paben sch Erscheinung trat. Muſſolini und ſeine Mannen zanzö ſtch Anrecht, wenn ſie in dieſem Vertrage die iſch⸗ſüdſlawiſche Antwort auf den prung“ nach Tanger erblicken. Die fran⸗ möglichſt undurchſichtig hinzuſtellen und als 5 reinſter Friedens⸗ und Freundſchaftsbeſtre⸗ die öffentfaktetyſieren. Es iſt aber kaum zu perkennen Fran entliche Annäherung Südſlawiens an Frankreich ſaſchstticache en Südſlawien einen Gegenzug gegen 1 1 8 Imperialismus Muſſolinis darſtellen. eier! de ganz andere Atmoſphäre verſetzen uns die Rich 1 Jaſtlichkeiten der rufſiſchen Machthaber an⸗ off„ehnten Wiederkehr des Beginns vo, gehe Wiſtiſchen Revolution. Was wurde und 50 n. ahren den Ruſſen und der Welt von Le⸗ Genoſſen alles versprochen! Demgegenüber. be⸗ . em vertreten ſein würden, ſen Ausſchuß„entſprechend dem interminiſteriellen handels⸗ politi chen A de bedeuten, daß dem Llsſchuß auch der Reichser⸗ gerade erleichtert werden dürften. 7 9 Ages. und Anzeigenblatt für deckenheim und Umgebung Erſcheinungszeit! Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Heſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe trachte man in aller Ruhe einmal die ſowjetiſtiſche Wirk⸗ lichkeit. Die Kommuniſtiſche Partei macht eine ſchwere Kriſis durch, die ruſſiſche Volkswirtſchaft liegt darnieder, die kommuniſtiſchen Prinzipien ließen ſich nicht durchführen und die kommuniſtiſche Außenpoli⸗ tik führte zu einem ſolchen Fiasko, daß heute ganz Ruß⸗ land befürchtet, von ſeinen Gegnern umzingelt und über⸗ fallen zu werden. Wer die Manifeſte der ruſſiſchen Macht⸗ haber und die Gegenmanifeſte der ruſſiſchen Oppoſition vorurteilsfrei prüft, muß zu dem Schluſſe kommen, daß das Heil der Welt wahrhaftig nicht von Mos⸗ kau ausgeht. Bedenklich ſieht zes auch in Nordoſt⸗Afrika aus. Abeſſinien hat mit einer amerikaniſchen Firma einen Vertrag zum Bau eines Staudammes am Tſana⸗ See. Gegen dieſen Plan und ſeine Durchführung legen die Engländer ſchärfſte Verwahrung ein. Dies geſchieht aus zwei Gründen: einmal wegen der Gefähr⸗ dung ihrer eigenen Stauwerke im Sudan und der da⸗ mit zuſammenhängenden Bewäſſerung des Su⸗ dan und Aegyptens, ſodann aber auch wegen des Erſcheinens der Amerikaner in Abeſſinien, oder was dasſelbe iſt, des Auftauchens eines neuen Intereſſenten in Nordoſt⸗Afrika. War es ſchon bis⸗ r ſchwer für die Engländer, mit den Franzoſen und Italienern zu einer Einigung zu kommen, ſo wird die Lage der Briten noch verwickelter und gefährdeter, wenn die Amerikaner als Intereſſenten in Oſtafrika erſchei⸗ nen. Wohl aus dieſer Erkenntnis heraus holte London ſofort zum Gegenſchlag aus, indem es durch das eng⸗ liſche Kriegsamt die Verwaltung der Garniſon von Aden übernehmen ließ und ſich damit die ſüdliche Eingangs⸗ pforte in das Rote Meer ſicherte. Or. Köhler zur Steuervereinheitlichung. Die Anüberſichtlichkeit der deutſchen Nealſteuern. Berlin, 12. November. „Im Plenarſitzungsſaale des Reichstages begann am Freitag unter ſehr ſtarker Beteiligung der 4. preußi⸗ che Landgemeindentag. Hierzu waren erſchienen die Reichsminiſter v. Keudell und Dr. Köhler, der preußiſche Innenminiſter Grzeſinſki, ſowie weitere prominente Perſönlichkeiten. Nach Eröffnung der Tagung durch Bürgermeiſter Lang Weißwaſſer, der die land⸗ wirtſchaftlichen Belange der Landgemeinden kurz begrüg⸗ dete, üherbrachte Reichsinnenminiſter v. Keudell die Grüße der Reichsregierung, worauf Innenminiſter Grzeſinſti die Wünſche der preußiſchen Regierung übermittelte. So⸗ dann ergriff Neichsfinanzminiſter Dr. Köhler das Wort zu einem Vortrag über das Steuerverein⸗ heitlichungsgeſetz und die Beſoldungsvor⸗ lage. Dabei ging Dr. Köhler auf die Entwicklung der Finanzgeſetze in Reich, Ländern und Gemeinden ein und betonte, daß trotz der Vereinheitlichung der Bewer⸗ tungsgrundſätze bei den Realſteuern eine erſtaunliche Bunk ſcheckigkeit herrſche, die auf die Dauer n ich! aufrecht erhalten werden könne. Die Vielgeſtaltig⸗ keit der Steuern ſei ein Luxus, der ſehr ſchädigend wirke, zumal die ſteuerliche Belaſtung der deutſchen Bürger das äußerſte Maß deſſen erreiche, was dem geſchwächten Volke zugemutet werden könne. Nachdem dann weiter die Unüberſichtlichkeit der deut⸗ ſchen Realſteuern im Ausland falſche Schlüſſe über die deutſche Steuerbelaſtung aufkommen ließen, ſei es Pflicht, hier klare Ver hält⸗ niſſe zu ſchaffen und zwar mit durch Senkung der Realſteuern. Das Tempo dieſer Senkung müſſe natürlich von der Rückſicht nahme auf die Verhält⸗ niſſe in den Ländern und Gemeinden beſtimmt ſein, wäh⸗ rend andererſeits aber auch an eine Beſchränkun g der Ausgaben herangetreten werden müſſe. Auch in dem kommenden Steuervereinheitlichungsge⸗ setz müßten Länder und Gemeinden vollſtändig unab⸗ hängig vom Reich ihre Steuertaxife feſtſetzen können und es könne infolgedeſſen keine Rede davon ſein, daß das Reich von allen Ländern und Gemeinden eine 20 prozentige Senkung der Realſteuern ver'ange. Der Miniſter ging ſodann auf die Beſoldungsvorlage ein und betonte, daß von einer mechaniſchen Ueber⸗ tragung auf Länder und Gemeinden unter allen Am⸗ ſtänden abgeſehen werden müſſe, zumal man nicht vergeſſen dürfe, daß nach Aufhebung des Beſoldungsſperr⸗ geſetzes da und dort Erhöhungen vorgenommen wer⸗ den würden, die der Nachprüfung bedürften. Der reparationspolitiſche Ausſchuß. Sinzuziehung auch des Neichsernährungsminiſters? B Berlin, 12. November. Während bisher allgemein angenommen wurde, daß im neugeſchaffenen reparationspolitiſchen Aus⸗ chu ß, des Reichskabinetts nur der Reichsfinanzminiſter, der Reichswirtſchaftsminiſter und der Reichsaußenmini⸗ darauf hin, daß nach der amtlichen Meldung der usſchuß“ gebildet werden ſoll. Das aber wür⸗ sminiſter angehören würde, wodurch die nährun lungen über die Reparationsfragen nicht Verhan⸗ weiſt man in politiſchen Krei⸗ Keine vierteljährlichen Gehaltszahlungen. Die Beſoldungsordnung vor dem Haushaltsausſchuß. Berlin, 11. November. Im Haushaltsausſchuß des Reichstages wurden die Beratungen über das Beſoldungsgeſetz fort⸗ geſetzt. Zunächſt wurde ein ſozialdemokratiſcher Antrag angenommen, wonach den Generalen kein Kleidergeld gewährt werden ſoll. Dann beſchäftigte ſich der Ausſchuß mit dem Para⸗ graphen 20 des Geſetzes, der die monatliche Vor⸗ auszahlung der Bezüge behandelt. Die Op⸗ poſitions parteien beantragten die Wiederein⸗ führung der vierteljährlichen Vorauszahlung. Von den Regierungspartein wurde erklärt, daß eine andere Formulierung dieſes Paragraphen für die zweite Leſung beabſichtigt ſei. Einſtweilen ſolle es bei der Zufatzfaſſung bleiben. Miniſterialdirektor Dr. Lot⸗ holz ſtellte feſt, daß die gegenwärtige finanzielle Lage zur Zurückhaltung zwinge, da die Vorauszahlung auf ein Vierteljahr eine Belaſtung darſtelle, die zur Zeit praktiſch nicht möglich ſei. Sodann nahm der Ausſchuß den Paragraphen 20 des Beamtenbeſoldungsgeſetzentwurfes an. Der Ab⸗ ſchnitt Wartegelder, Ruhegehälter und Hinterbliebenen⸗ bezüge wurde zurückgeſtellt. Bei den Schluß vorſchrif⸗ ten wurde entſprechend einem Antrag der Regierungs⸗ parteien die Beſtimmung geſtrichen, daß in ge⸗ wiſſen Fällen zu viel erhobene Zinsbezüge, Warte⸗ gelder, Ruhegehälter und Hinterbliebenenbezüge zurück⸗ ere ſind. Der Ausſchuß vertagte ſich dann auf Amstag. „Kulturträger⸗ am Rhein. Aebergriffe belgiſcher Beſatzungstruppen. & Koblenz, 11. November. In der Nacht haben hier Angehörige der belgi⸗ ſchen Beſatzungstruppen Gartenanlagen am Rhein zerſtört und Bänke in den Strom geworfen. Sie de nolierten ferner das Schenlendorff⸗Denkmal und eine Reihe von Faſſadenverzierungen. Auch der Salve⸗Tempel wurde von der Zerſtörungswut der belgiſchen Soldaten betroffen. Immer noch Farbige im beſetzten Gebiet! D Landau(Pfalz), 11. November. Der Aeberfall zweier farbiger franzöſiſcher Be⸗ ſatzungsſoldaten auf ein deutſches Mädchen in Kai⸗ ſerslautern gibt abermals Veranlaſſung, ſich eingehender mit der Frage der Farbigen im beſetzten Ge⸗ biet zu beſchäftigen. Dabei muß feſtgeſtellt werden, zu dem Ergebnis, daß noch immer etwa 1000 Mann farbi⸗ ger Truppen im beſetzten Gebiet ſich befinden. Aller⸗ dings ſind die farbigen Fronttruppen, die marokka⸗ niſchen Diviſionen, durch weiße Franzoſen erſetzt worden, doch werden nach wie vor farbige Soldaten im ſoge⸗ nannten Troß verwandt. Ein kleiner Teil der Far⸗ bigen wird beiſpielsweiſe als Offiziers burſchen ver⸗ wandt, doch bilden die farbigen Truppen auch geſchloſ⸗ ſene Formationen. So liegt in Landau eine etwa 300 Mann ſtarke, aus Afrikanern und Aſiaten beſtehende Fuhrparkkolonne, in Kaiſerslautern eine Kraftfahrabteilung von etwa 50 Aſiaten und einer Anzahl afrikaniſcher Algerier. In Kaiſerslautern beſteht ſogar der Eindruck, daß ſich die Zahl der far⸗ bigen Beſatzungstruppen bei der jetzigen Trup⸗ benverſchiebung und Umgruppierung noch erhöht hat. Für die Bevölkerung iſt es naturgemäß gleichgültig, ob es ſich um Frontſoldaten oder Angehörige des Troſſes handelt, ausſchlaggebend iſt vielmehr die Tat⸗ ſache, daß noch immer farbige franzöſiſche Soldaten im beſetzten Gebiet in grͤßer Anzahl verwandt werden, wobei die Verantwortung hierfür nicht nur Frankreich allein, ſondern auch die übrigen Be⸗ ſatzungsmächte, nämlich Belgien und England tra⸗ gen. Es bleibt bedauerlich, daß bei den letzten Ver⸗ einbarungen über die Truppenverminderung im Rhein⸗ land nicht erreicht werden konnte, daß auch die letzten Farbigen aus dem beſetzten Gebiet zurückgezogen werden. Für Neviſion des Dawesplanes. Anter gleichzeitiger Feſtſetzung der Endſumme. e Newyork, 11. November. Der ſoeben aus Europa zurückgekehrte amerikaniſche Induſtrielle und frühere Präſident der Newyorker Han⸗ delskammer, Ervin T. Buſh, ſetzt ſich energiſch für eine Revpiſion des Dawesplanes ein, die un⸗ umgänglich notwendig ſei. Der Plan müſſe bis ins Einzelne unter ſucht werden, was bisher nicht geſchehen ſei, da Poincaree es verhindert habe. Die Welt habe bei der Schaffung des Dawes⸗ planes darauf beſtanden, daß nicht darüber be⸗ raten würde, wieviel Deutſchland bezahlen könne, ſondern nur darüber. eine wie hohe Summe Dentſchland lährlich abgezwungen werden müſſe, ohne die Celtungsdauer dieſer Jahreszahlungen fefkzuſetzen. —:— 5 Strakaufſchub und Straferlaß. Die Beratungen im Strafrechtsausſchuz des Reichs! ages. f Berlin, 11. November. ö Der Strafrechtsausſchuß des Reichstages ſtimmte am Freitag den Paragraphen 40 und 41 der Regierungs- vorlage zu. Nach Paragraph 40 kann nach Verurteilun⸗ en zu Gefängnis oder Einſchließungsſtraſen bis zu s 8 Monaten oder zu Geldſtrafen das Gericht anordnen, daß die Strafe nicht vollſtreckt wird, wenn ſich der Verurteitte gut führt. Nach Para⸗ graph 41 ſol der bedingte Straferlaß nur dann dewiligt werden, wenn die Perſönlichkeit des Ver⸗ urteilten ſein Vorleben und ſein Verhalten nach der Tat die Erwartung begründen. daß er auch künftig ein geſetzmäßiges und geordneſes Leben führen werde. Der bedingte Straferkaß ſoll nicht bewilligt werden, wenn das öffentliche Intereſſe oder die Rückſicht auf den Verletzten die baldige Vollſtreckung der St afe erfordert. a Das Schulgeſetz vor dem Bildungsausſchuß a Beſchränkung der Redezeit. Berlin, 11. November. Der Bildungsausſchuß des Reichstages ſetzte am Freitag die Erörterungen über die Gemeinſchafts⸗ ſchule fort. Annahme fand ein Antrag auf Be⸗ ſchränkung der Redezeit. Darnach ſoll der erſte Red⸗ ner jeder Fraktion 20, bei den wichtigeren Paragraphen 30 Minuten Redezeit haben, die weiteren Redner je zehn Minuten. Im weiteren Verlauf der Beratungen nahm ſodann Reichsminiſter von Keudell zu der Frage des inneren Gehaltes der Gemeinſchaftsſchule Stellung und erklärte, daß die Gemeinſchafts⸗ ſchule ſich nicht durch die Tatſache, daß in ihr Reli⸗ gionsunterricht erteilt wird, von der weltli⸗ ſchen Schule unterſcheiden dürfe. Ein bloß ange⸗ hängter Reliojonsunterricht wäre durchaus unpädagogiſch. i Bei der Beratung des Paragraphen 3 des Entwurfes wurden die Anträbse der Kommuniſten, der Sozialdemo⸗ kralen und der Deutechnationalen abgelehnt. Abg. Runfel(D. Vyp.) gab die Erklärung ab, daß ſeine Partei für die Faſſung ſtimmen werde, ſich aber ihre Stellungnahme vorbehalte. Die erſten beiden Abſäte des Paragrappen 3, der die Gemeinſchaftsſchule beandelt. wurde dann in der Faſſung des Entwurfes an⸗ genommen, die folgenden Wortlaut hat:„Die Ge⸗ meinſchaftsſchule ſteht grundſätzlich allen volks⸗ ſchulpflich ien Kindern offen.— Sie erfüllt die Unter⸗ richts⸗ und Er jehungsaufgaben der deutſchen Volksſchule auf religiös ſi tlicher Grundiage, ohne Rücſicht auf die Be onder beiten einzeſver Be'enntniſſe und Weltanſchau⸗ un en. Di aus dem Chriſtentum erwachkenden Werte der deutſchen Volkskultur ſind im Unterricht und in der Erziehung lebendig zu machen.“ ——2— Ablehnung der Koſtenübernahme für neu zu ertichtende Schulen. Berlin, 11. November. Der Vorſtand des Deutſchen Städtetages hat an den Bildungsausſchuß des Reichstages eine Eingabe gerichtet, in der er ſich eingehend mit den finanziel⸗ len Auswirkungen des Reichsſchulgeſetzes befaßt. Der Städtetag ſtellt feſt. daß er ebenſo wie die Länder die Forderung erheben müſſe, daß die Koſten, die aus der Durchführung des Reichsſchulgeſetzes entſtänden den Schulträgern vom Reich erſetzt werden müßten. Die⸗ ſes Verlangen gründe ſich auf die eindeutige Beſtim⸗ mung des Paragraphen 54 des Reichsfinanzausgleichge⸗ ſetzes, wonach das Reich den Ländern oder Gemeinden neue oder weſentlich erweiterte Aufgaben nur dann zuweiſen dürfe, wenn es gleichzeitig für die Bereitſtel⸗ lung der erforderlichen Mittel Sorge trage. Es ſei nicht angängig, die vermehrten Ausgaben den im Reichsſchulgeſetz vorgeſehenen Antragſtellern, auf Grund deren Antrag neue Schulen eingerichtet werden ſollten, auf⸗ zbuerlegen. 5 Aus dem In⸗ und Auslande. Lord Cecil für die Anterzeichnung der Schiedsgerichts⸗ klauſel. London, 11. November. Lord Cecil trat in einer Rede in Hul für die Unterzeichnung der Schieds⸗ gerichtsklauſel ein, da dieſe mehr als alles an⸗ dere den Ausbruch eines Krieges verhindern könnte. Lord Cecil kam weiter auf die Frage der eng⸗ liſchen Seeabrüſtung zu ſprechen und betonte, daß ſeiner Anſicht nach die Regierung bemüht ſei, eine Ver⸗ minderung und Begrenzung der Rüſtungen herbeizuführen, und den Frieden der Welt zu ſichern. Er richte an das britiſche Volk die Aufforderung, die Regierung zu ſtärken und nicht zuviel auf die von ihren techniſchen Beratern vorgetragenen Beden ten gegen die Abrüſtung zu hören. Das britiſche Imperium als Wirtſchaftseinheit. London, 11. November. Sir Mond trat auf einem Frühſtück der kanadiſchen Handelskammer im Hotel Cecil erneut dafür ein, das britiſche Imperium zu einer großen Wirtſchaftseinheft auszugeſtalten. Großbri annien habe zu wählen zwiſchen Europa, Iſolierung oder Imperium. Im Vergleich mit dem britiſchen Imperium ſeien die Ver⸗ einigten Staaten ein ärmlicher Wirtſchaftsfaktor. König Feiſal im engliſchen Auswärtigen Amt. London, 11. November. König Feiſal ſtattete m Be⸗ gleitung des Miniſterpräſidenten des Irak dem Foreign Office einen Beſuch ab und hatte eine zweiſtündige An⸗ terredung mit Außenminiſter Chamberlain und führenden Beamten des Auswärtigen Amtes. Alle mit den Be⸗ ziehungen zwiſchen England und dem Irak zuſammenhän⸗ genden Fragen wurden dabei erörtert. Gerüchte über ein neues Memorandum. Berlin, 12. November. In der Preſſe war die Meldung verbreitet, daß der Reparationsagent Parker Gilbert mit der Antw ert der deutſchen Reichsregierung auf ſein Memorandum un⸗ zufrieden ſei und bereits ein neues Memoran⸗ dum aus arbeite. Wie hierzu von zuſtändiger Stelle er⸗ klärt wird, trifft dieſe Meldung nicht zu. Es wird deut⸗ ſcherſeits angenommen, daß der Neparatlonsagent zur Zeit immer noch mit der Prüfung der deutſchen Antwort beſchäftigt ſei. Hochwaſſerdienſt an der Moſel. Koblenz, 11. November. Nach den letzten Waſſerſtandmeldungen ſind die Ne⸗ benflüſſe des Rheins weiter geſtiegen. Der Nek⸗ kar, der über einen Meter geſtiegen war, iſt innerhalb der letzten 24 Stunden um weitere 2,24 Meter ge⸗ ſtiegen. Auch der Obermain iſt um nahezu zwei Meter geſtiegen. Der Waſſerſtand der Moſel der 4,27 Meter betrug, ſteigt ſtündlich um drei bis vier em. An zahlreichen Stellen iſt die Moſel bereits über die Ufer getreten, ſodaß der Hochwaſſerdienſt eingerichtet wurde. Verſchiedentlich mußte der Fährbetrieb eingeſtellt werden. 8 — 225 225 Aus dem badiſchen Lande. Zum Lohnkampf in der badiſchen Tertilinduſtrie. Lörrach, 11. November. Zum Lohnkampf in der ba⸗ diſchen Tertilinduſtrie beginnen am kommenden Montag in Freiburg zwiſchen den Vertretern der badiſchen Tertil⸗ arbeiterſchaft und den Unternehmern Verhandlungen über eine Lohnerhöhung. Die Arbeiterſchaft verlangt eine 15prozentige Lohnerhöhung angeſichts der fortſchreiten⸗ den Teuerung. Ein Teil der Anternehmerſchaft will eine gewiſſe Lohnerhöhung gewähren, während ein anderer Teil im Hinblick auf die Verſchlechterung der Finanzlage eine ſolche ablehnt. Innerhalb der Arbeiterſchaft wird die Lage als ſehr ernſt angeſehen. * 2 Mannheim.(Unterſchlagung im Amt.) Das Große Schöffengericht hatte wiederum einen ſchweren Fall von Amtsunterſchlagung abzuurteilen. Der 38 J. alte Kanzleiaſſiſtent Karl Fiſcher hat ſeit Februar 1924, wo er von Karlsruhe hierher ver etzt wurde, zum Nach⸗ teil der Landesverſicherungsanſtalt Baden dieſe um 12 000 Mark geſchädigt, indem er die für Verſicherungs⸗ und Er⸗ gänzungsmarken bezahlten Beträge, obgleich er den Ar⸗ beitgebern die Aufrechnung gab, nicht als Marken ver⸗ klebk und die Karten auf dem Speicher verſteckt hat. Teil⸗ weiſe riß er aus alten Karten die bereits erlediaten Mar⸗ nisſtrafe Seite des neuen Teſtaments die Anſterblichkeit der ken heraus und verklebte ſie wieder auf neue Karten. Um die Unredlichkeiten zu verdecken beſtellte er bei einer hie⸗ ſigen Druckerei von jeder Kaſſe je 2000 Erſatzmarken. Das Gericht verurteilte den Ange lagten zu einer Gefäng⸗ von 1 Jahr 2 Monaten; außerdem erkannte es ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 34 Jahren ab, ebenſo die dauernde Fähigkeit, öffentliche Aemter zu verſehen. b. Mannheim.(Vorſicht bei kleinen Verletzun⸗ gen.) Im Stadtteil Sandhoſen erlitt der Arbeiter A. Schreirer auf der Straße einen Ohnmachtsanfall, dem er, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben erlag. Schreiner, der 50 Jahre alt und verheiratet iſt, hatte ſich eine geringfügige Verletzung an der Hand zugezo en, die er anfangs nicht beachtete. Auf dem Wege zum Arzt ereilte ihn der Tod.— Dies iſt ſeit kurzer Zeit der zweite Fall dieſer Art, der zeigt, daß man auch kleinen Verletz⸗ ungen Beachtung ſchenken ſoll. 5 Hockenheim.(Aufwertung) Die ſtädtiſche Spar⸗ kaſſe ruft die Sparer zur Vorlage der Aufwertungsbücher zwecks Gutſchriſt von 12,5 Prozent Aufwertungsanſpruch auf. 5 Walldorf.(Blutiger Streit.) Hier geriet der Hausmieter Heinrich Kamm mit ſeinem Hauseigentümer Totengräber Mathern in Streit, deſſen Urſache der elek⸗ triſche Stromverbrauch war. Im Verlaufe dieſer Aus. einanderſetzung griff Kamm zu einer Taſchenpiſtole und ſchoß ſeinem Widerſacher ins Geſicht. Dieſer wurde ſchwer verletzt. Lokales und Algememes Seckenheim, 12. November. Feſt der Toten. Die Tage werden immer kürzer und dankler, de Hauch des Todes Imſpinnt mit Reif und Regen, mi Schnee und Sturm, Wald und Feld, Stadt und Land Das welke Laub modert zu unſeren Füßen, alles atme Hinſälligkeit und Vergänglichkeit.. Totenfeſt ift ein ernſtes Feſt, eine Feier, die un lieb geworden iſt. Wohl brechen ſchon vernarbte Wunde wieder auf, wohl fließen viel bittere Tränen. Aber unſere Blicke werden von den von uns Geſchiedenen aaf die uns Gebliebenen abgelenkt. Es iſt gewiſſermaßen Ahnenkult was wir treiben. Er beruht auf den geiſtig⸗körperlichen Zu ſammenhängen, die zwiſchen uns und den Abgeſtorbenen beſtehen, und die viele von uns ſehr ſtark empfinden. Gewiß, wir leben und ſterben, wie alles in dieſer We aber das iſt der große Unterſchied zwiſchen allem Irdi ſchen und uns Menſchen: Nur der Menſch weiß, daß e lebt, daß er ſterben muß, aber auch, daß er eine un ſterbliche Seele hat, die ſeinen armſeligen Körpe (alle Leiden und Freuden dieſes Jammertales) über? lebt, um Drüben ein beſſeres, ein ſchöneres Daſein zu fin den. Den Kampf ums Daſein haben wir mit Natur un Kreatur gemeinſam, den großen Kampf des Geiſtes, di Auseinanderſetzung mit dem Todesgeſchick, den kämpf der Menſch ſeit dem es Menſchen gibt allein. Und dart beſteht die Furchtbarkeit, die unſagbare Traurigkeit de Todes, daß wir es immer wieder und wieder beſtätig finden, daß was tot iſt, tot bleibt. Nichts hilft, kein Beten, kein Trauern, keine ſpiritiſtiſchen Sitzungen:„lein kraut gen tot wachſen tuet.“ In dieſer und nur in die Anſicht ſtimmen alle Völker aller Zeiten überein. Wir haben einen ſtärkeren und wirkſameren Troſt als die primi ioen Volker mit ihren„ewigen Jagdgrün⸗ den“ in den Worten Jeſu Chriſti, der beinahe auf 8 ausgeſprochen hat, und dieſe gehört darum zu den un perrückbaren Markſteinen unferer ſchönen Religion. Gen in diefer beſeligenden Gewißheit, nach dem Tode die Ver klärung; die Vollendung, das Erleben des Schönsten liegt die weltüberwindende. weltbezwingende Macht ds Chriſtentums. Derjenige, der geſagt hat:„Ich bin 5 Auferſtehung und das Leben“, erleichtert uns, erleuch uns mit dem Morgenglanz ſeiner Offenbarung Totenfeſt. n Es liegt ein tiefer und guter Sinn in der Geden feier unſerer Toten auf dem Herrgottsacker. 1 de kraſſen Materialismus eine Lächerlichkeit iſt die Tote feier für den wahren Chriſten, der das Chriſtentum ni auf den Lippen, ſondern tief im Innern trägt, eine des . eine Selbſtverſtändlichkeit, ein Beweis eiſtes. Guido ſah ſich ſcheu um Gottlob die andere war thnen nicht gefolgt. Sein Mut kehrte zurück ebenſo das Blut in ſein Geſicht. Er jetzte ſich zu Iſa auf die Bank und nahm ihre Hand. Sic entzog ſie ihm. 5„Guido— woher— kennt dich jene—“ „Eine Wahnſinnige. Kind— beruhige dich.— Hat ſte dich ſohr erſchreckt““ Er wollte ſie zärtlich an ſich ziehen, aber ſie wich zurück. 8„Sie— nannte doch aber— deinen Namen— du mußt doch wiſſen—“ 8„Tatſächlich nicht.“ beteuerte er. Sie ſah ihn ſekundenlang ſtumm an. Es war ein Blick, der ihm durch und durch ging. 5 5 8 1 Ehre und 8 Gewiſſen— ſage mir die olle Wahrheit: In welcher Beziehung ſtehſt du zu— jener Putzmacherin?“ 8 5 5. „Putzmacherin?“ e „Woher— weißt du?“ ſtotterte er verwirrt. „Ich kenne das Mädchen— es war heute bei mir.“ „Bei dir“ Sie hat es gewagt?“ f Ein drohender Blick ging nach der Richtung, wo das Mädchen ihnen vorhin in den Weg geiaufen war. „Sie hat mir nur meinen Hut im Auftrag ihrer Prin⸗ zipalin gebracht.“ 5 „Nun— und? Was folgte daraus?“ fragte Guido mit neuer Faſſung. 5 8 N Iſa krampfte die Hände ineinander und einen Augen⸗ blick verwirrten ſich ihr die Sinne Seine eigenen Worte hatten ihn bereits verraten wenn er ſich auch letzt den Anſchein des Ahnungsloſen geben wollte Dieſe Erkennt⸗ is ſchmetterte ſie nieder, ſo daß ſie kein Wort hervorzu⸗ ngen vermochte. N 8 8 2 Et wartete noch eine Weile, zitternd vor Aufregung. Als ſie immer noch ſchwieg, zwang er ſich zu einem tuhi⸗ geren Ton „Was haſt du nur, Iſa? Welches Mißverſtändnis waltet hier ob?“ 5 Es dauerte Minuten, ehe Iſa ſich ſo weit gefaßt hatte, um ſprechen zu können. a 3 „Guido— ich bitte d)— verhehle mir nichts: Kennſt du das Mädchen?“ rief Iſa. „Ah— du haſt Eiferſuchtsanwandlungen, Schatz— ſie 95 unbegründet.— Komm, Iſa, ſei vernünftig, laß dir ie Grillen ausreden.“ Et zog ſie an ſich und ſtammelte Liebesworte und Be⸗ teuerungen. Iſa aber wehrte ihm. Es war eine ſtarre Ruhe über ſie gekommen. 5 d „Guido— die Wahrheit,“ ſagte ſie nur, 8 „Nun denn— wenn du es durchaus willſt— ja, ich kannte das Ding einmal früher, und nun bildet es ſich wahrſcheinlich ein—“ a „Guido—“ f a „Laß mich ausreden, Iſa— ich will dir ja alles er⸗ zählen— es iſt ohnehin lange her.“ Damit fing er zu erzählen an. War es die Wahrheit oder eine Mär? i 5 N Wie das Mädchen ihm nachgegangen war ſich wie eine Klette an ihn gehängt, und wie er es nur ſchwer wieder hatte loswerden können. Iſa hatte ſchweigend zugehört, und es war ihr dabei kälter und kälter geworden. „Und— jener Brief?“ fragte ſie, als er innehielt. „Welcher 1 8 Was meinſt du?“ 8 Da berichtete ſie ſtotternd von dem heutigen Erlebnis. „Iſa!“ rief er außer ſich und ſprang auf.„Nun ver⸗ ſtehe ich das Ganze erſt. Es war ein abgekartetes Spiel, eine hölliſche Intrige— o, ich durchſchaue fetzt die ganze erbärmliche Komödie. Aber es ſoll ihr nicht gelingen, ihre Rache ſoll uns nicht treffen, nicht wahr, Iſa?“ Er hatte beſchwörend ihre Hände umklammert. e 9 dich nicht. Guido.“ antwortete Iſa tonlos. du mich damals getäuſcht— belogen—“ von Frauen— geht nicht zugrunde.“ ich das Mädchen rächen mallen menn un ſchon früher— nein, fein,“ unterbrach ſie ſich ſelbſt. a Brief ſagte anders— du haſt erſt ein Ende gemacht, ſie uns beide im Tiergarten ſah— Guido— Guido, ſo „Iſa, um Gotteswillen, faſſe die Sache nicht ſo tra 1 auf! Du, die du dein ganzes Leben ſo ſorgſam beh i wurdeſt, wie willſt du urteilen, ja wie kannſt du überheng ahnen, was in der Welt vorgeht?— Den Mann packt e Leben von der rauhen Seite an— er iſt Verſuchun ausgeſetzt.“ 2 Verſtändnislos ſtarrte Iſa ihn an., „Und was kümmert dich meine Vergangenheit ex fort.„Ich ſchwöre dir daß ich ben ba ſeit unf Verlobung weder geſprochen, noch geſehen habe.“ 10 Iſa ſchwieg 175 immer. Ihre Lippen hatten ſich im Krampf geſchloſſen. f Er ſah ſie mit Beſorgnis an. 5 Liebe „Iſa— laß dieſe Bagatelle keinen Riß in unkere ügen— miß ihr nicht eine Bedeutung bei, d. ſie nis! eſitzt.“ „Bagatelle?“ fragte ſie bebend.—„Nennſt du es Bagatelle— ein armes Mädchen zu täuſchen und zu. 1 5 „Aber Kind!“ „Wenn es nun daran zugrunde geht?“ ö „Hahaha,“ lachte er jetzt leichtferkig auf,„Darum dir keine Skrupel, du kennſt die Welt nicht.— Dieſe „Guido!“ rief Iſa ſchaudernd. ohne in ihrer Reinhe den wahren Sinn ſeiner Worte zu verſtehen. 15 „Nun ja— nun ja— das verſtehſt du nicht— sol. auch nicht verſtehen, du Reine. Holde.— aber letzt wir das unerquickliche Thema fallen. Gehen wir 1 und plaudern wir von anderen Dingen damit 15 ling auf andere Gedanken kommt. Haſt wirklich de Grund zur Eiferſucht oder— willſt du doch noch m ſchmollen?“ Iſa war aufgeſtanden. Die Knie zitterten ihr — 9 gehen—“ 8 „Aber bitte— wieder ein fröhliches Ge ch kann nicht“! ö 51 5 5 8 Neckar ⸗Bote(2. Blatt) No. 264 I ehaitan büRaßnen, lid Kaſten 1 141 Ell, ann sind. Udrfg. Iuolle u. Zuladen 55 uuuuunmnmnmnamannngadaannnnnunnuumunnnmnmnannunummmmmmunmnmnmnumnununnnnnnnnmnnnnuunn irn rlesger Auswahl finden Sie im— tte 25 111 8 K N 0 Hauptstr. 183 1 Kaufhaus W. Wieser-Jlli, Seckenheim, Sas 6e eite. f eth 5 5 1 5 7 Platz aus. Von den übrigen Spielen it noch von veſon⸗ i Turnen. f f a derer Bedeutung das Trefſen auf dem Waldhofplatz, Auch der kommende Sonntag bringt in der Deutſchen ar⸗ wo der Tabe lenführer gegen die Sandhöfer keinen all⸗ Turnerſchaft ein ereignisreiches Programm, Kunſttarnen her zuleichten Stand haben wird. Ob es Speyer gelingt, auf] und Fechten ſtehen dabei in erſter Linie. Die Reihe der uch eigenem Patze 03 Ludwigshafen zu beſiegen, iſt mehr] Hallenſportfeſte wird fortgeſetzt. In Südweſtdeutſchland a 5 2 15 Auch e e 1 5 trotz des e vor 8 das e der„ 5 eigenen Platzes gegen Phönix Ludwigshafen wenig zu arlsruhe— Pforzheim— Mannheim am Reck, Bar⸗ 1 a Fußball am Sonntag:— beſtellen haben. Die Ondenhöfer haben die Friedrichs⸗ ren und ird 5 5 lek⸗ Der einheimiſche Sport. 115 5 9 8 5 S 1 ſolſten 155 90 Gas⸗. us⸗ Nach der Tabelle für die A⸗Klaſſe muß Seckenheim] werk bleiben.— ann geim— Vi Neckarau: 5 und morgen nach Schriesheim und dürfte mit dem Vertreter ee e Piat e Pbönt d Börſe und Handel. wer der B⸗Klaſſe leichtes Spiel haben, dagegen iſt der Aus⸗ wigshafen; Speyer. 03 Ludw'gshafen. Amtliche Notierungen vom 11. November. — gang des Treffens zwiſchen Schwimmverein und Hems⸗— Berliner Deviſen. Diskontſätze: Reichsb. 7, Lomb. 8 v. O. bach offen. In den Punktſpielen Neckarſtadt- Ladenburg Gruppe Main: olland 168,92— 169,26; Brüſſel 58,405— 58,525; * und 1913—Altrip werden die Platzvereine Sieg und Der kommende Sonntag bringt in der Gruppe Main anzig 83,59— 81,75„Italien 1 90 7 r. Punkte den Gäſten überlaſſen müſſen, in den Spielen] keine aufregenden Spiele. Die Favoriten werden ſich keine 5 9 i 497 Prag 12 415 Leut—Gartenſtadt d Ilvesheim— V. f. R.] weitere Blöße mehr geben. Rot⸗Weiß Frankfurt und 3 5 8 e ſoll 1%%% Union Niederrad werden ebenfalls Punklezuwachs erhal 71 N b 111 8 9 1—.59 23 J i ˖ i 5 F 8. 8„51; 2,71— 112,93; Wien 59,11— 59,23; der TCC ten. Lerliert Ugion Niederrad dann iſt Rot Weiß der London 20,204— 30,444; Newhörk 4.1885— 4.565 mit Gruppe Baden: ee 1 1 1 fr Hart 5 8 ee ee lige 20 Nordd. . rar es kommenden Sonntags— Germania Frankfurt— Eintracht Frankfart: FSB. d Privelbeherküner Dandele Geſellſchaft, 209, Commerz 5 Wben einge Spes de grdhees Iulereſſe beanſpruchen. Frankfurt Hanau 93: Not⸗Weiß Fran furt— Vik⸗ und Privatbank 151, Darmſtädter⸗ und 1 123 o vor allem das Spiel in Freiburg des dortigen Sport⸗ toria Aſchaffenburg; VfR. Offenbach— 03 Fechenheim: e 55 uns Aub gegen den Kaclguf r F. Der Gewinner dieſes DJanau 34„ Union Niederrad Sport 60 Hanau— 88,50, J. G. Farben 247,50, Gelſenkirchen 131,50, Th. iden refſens dürfte a ler Vi usſicht nach den zweiten Ta- Offenbacher Kickers. Goldſchmidt 99, Ph. Holzmann 130,50, Metallbant 123, iſere iini ſicher haben.“ ich Phon x Karlsruhe 8 Gruppe Württemberg: f„ 18 1 5 55 1 5 ch R 0 e.. er 3 5 a 5 ein. Elektrizitä 35, einſta 5 3 l, b. Bi. e e iter Sdalaltrefſen in Stuttgort, I. Stuttgart— 5183, Ver. Staßt 100125, Westeregeln 148, Jellſtoh Wald. Zu⸗ agegen jo lte der 1. Fc. Freiburg in Karlsruhe auß Kickers Stuttgart wird ſeine Anziehungskraft auf die hof 230,50. 1 dem BfB. Patz Punkte hol n.. Ju ballanhänger nicht verfehlen. Dadurch, daß Kickers N 9. Gruppe Rhein: am letzten Sonnlag ſpielfrei war, und Union Böckingen zelt, Hier gibt es am Sonntag neben wichtigen Pla- bie T dilkenſeld ſiegrech blieb haben die F—. rdi⸗ zierungskämpfen wieder einen Großkampf. Auf dem 00 N 5 1 l Reiche Abwechslung 3 er glatze an der Eichbaumbrauerei kreten ſich erſtmals in Stuttaa 15 86. 15 feld f VfR Gai 1 Union e un⸗ diefer Saiſon VfR. Mannheim und Bfs. Neckarau ge⸗ Böcingen 1 de Stuttgart? F B. Zuffe in der täglichen Suppe bietet die große rper ſenüber. Wägen wir die Chan ten der einzelnen Mann⸗ 5.„Sportfreunde Stuttgart; FV. Zuffenhausen Sortenauswahl von Maggies Suppen⸗ ber⸗ ſchaſten ab, dann bleibt nur eine Löſung nach dem Sie-— BfR. Heilbronn. i— würfeln. Es gibt Eier⸗Rudeln, Reis, fin⸗ ger möglich: VfL. Neckarau. Gewinnen die Raſenſpieler Schwimmen. i g Blumenkohl, Ochſenſchwanz, Erbs, Grün⸗ und und fa len ihnen die Punkie noch aus dem verlorenen Schwimmwettkämpfe finden am Sonntag wieder in N kern, Tomaten, Rumford und viele andere. die piel gegen 68 Lindenhof zu, dann ſind ſie wieder ernſter]] großer Zahl ſtatt. Das hervorragendſte Ereignis ſtellt 2 1 Würfel für 2 Teller Suppe 13 Pfg. 8 npft itbewerber. Neckarau hat im Gewinnfa le die gleichen[aber am Samstag und Sonntag das Internationale E N i 85 3 8 ares ancen. Der Verlierer ſche'det im Ren ien um den erſten 1 Schwimmfeſt des Darmſtädier SC. Jung⸗Deutſchland dar. 9 5 5 N de 5 f. a tigt 8 Besonders bil 2 Kleidersfoßfe Schoffen doppeltbr eir schöne Ausmusterung Dinter-Kleidersſoſſe doppeltbr. Warme, mollige Qualitäten.. Mtr. I. 40, 1. 10, NeinwollI. 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St. ö 25 Uurolitische gei Ein neues Klondyke.— Gold in der Kehle.— Tenöre und Bäſſe.— Die leichtſinnige Filmprinzeſſin.— Wenn Schlager einſchlagen!— Ein ſinniges Präſent.— Das gezühmte 5 Rebhuhn. ö 8 Aus Mazedonien, das im weſtlichen Europa haupt⸗ ſlächlich durch ſeine Bandenunweſen bekannt iſt, und wo f 0 fröhlich die Komitalſchi⸗Büchſen kaallen, aus dieſer diplomatiſchen Angſtecke kommt eine erſtaunlich Kunde— man will die alten Goldbergwerke, aus denen ſchon des großen Alexanders Vater, Phil pp von Mazedonien, ſeinen Reichtum ſchöpfte, wieder entdeckt haben und ſie ſollen noch voll von Gold ſtecken. Man ſpricht von einem euro⸗ peaiſchen Klondyke, und es wäre möglich, daß ſich ſchon SGoldſucher dorthin auf die Beine gemacht haben. M ines Erachtens eine Voreiligkeit, denn erſtens kann ſich der Goldfaſan, der plötzlich in jenem intereſſanten Balkan⸗ winkel aufflattert, bei näherer Inaugenſcheinnahme als eine Ente herausſtellen, zweitens werden ihn die Maze⸗ donier, falls er echt ſein ſollte, nicht von Fremden zur Strecke bringen und rupfen laſſen, und drittens kann wwiſchen dem mazedonſchen Kondyke und dem ameri⸗ kaniſchen wirklich inſofern eine Aehnlichkeit beſtehen, als man ſtatt der erhofften Gold lumpen nur eine kleine Blei⸗ kugel findet. Man ſollte Gold da ſuchen, wo es nicht ſo gefährlich iſt. Manch einer hat es unwiſſentlich ſchon in ſeiner Kehle gehabt. Er glaubte eine Stimme wie Oinz und Kunz zu beſitzen, nicht ſchöner und nicht ſchlechter, und es war ein Tenor, der mühelos das hohe C ſchmettern konnte oder ein klangvol er Bariton oder em bis in den Atiefen Keller“ hinabſteigender Baß. Ein Wachtel, ein Bötel haben heute noch Nachfol zer. Erſt kürzlich wurde in Köln wieder ein Tenor entdeckt, der es ſich nicht hatte träumen laſſen, wel hen Schatz ſeine Kehle barg. Auch der berühmte ruſſiſche Baſſiſt Schaljapin hatte als junger Mann keine Ahnung davon. Heute weiß er es umſo beſſer und ſucht ſein ſtimmliches Edelmetall in recht hohe markt⸗ gängige Währung auszumünzen. Man ſoll ihm Tauſende für ein einma iges Auftreten zahlen und weil man ihm in Berlin nur eintauſend bewilligte, hat er ein Lied der Entrüſtung angeſtimmt und iſt brummend weitergezogen. Auch beim Film läßt ſich noch Gold ſchürfen. Charlie Chaplin mit dem S.öckchen, Harald Lloyd mit der Horn⸗ bri le, Doug as Falrbanks mit ſeiner Mary Pickford, ſie verdienen jährlich noch Dollarmillionen, obwohl auch Hollywood die Honorare ſchon herabgeſetzt hat. Eine be⸗ kannte deutſche Filmſchau'plelerin verdiente weniger, aber ſie hätte davon immerhin ganz gut leben können. In ihrem jugendlichen Leichtſinn machte ſie aber unter tat kräftiger Beihiefe ihres Ehemannes Schulden über Schiil⸗ den, und da man hierbei auch ſalſche Tatſachen vorſpiegelte, war die Fo ge eine Anlage wegen Betrug. Nur darch ein Verſehen entging die Diva dem harten Zwang, vor Gericht erſcheinen zu müſſen, und der Gatte wurde allein verurteilt— zu drei Monate Gefängnis, wobei zu ſeinen Gunſten angenommen wurde, daß» gewiſſermaßen nur der Mann ſeiner Frau, der Prinzgemahl geweſen ſei. Er läßt ſich jetzt von dieſer Frau ſchriden, abec die drei Mo⸗ nate bleiben ihm trotz der Bewährungsfriſt eine lebens⸗ längliche Erinnerung. Und wird die mit dem blauen Auge davongekommen mehr machen, wird ſie ſich nach der Decke recen! Jiel⸗ lleicht ha ja au ie an Wliſpartag Beſſerung gelobt. Da wird ſich mancher Leichtſinnige reuevoll an die Beuſt geklopft und ſich die Zulegung eines Sparkaſſenbuchs oder Bankſparkontos vorgenommen haben. Aber zum Sparen gehören Geduld und Ausdauer, und das ſind gerade die Eigenſchaften, die die Verſchwender nicht haben. Man kann ſich ſogar Nebhühner über eſſen, doch dazu muß man ſie überreich ich haben, und ſie waren im heurigen — Filmprinzeſſin künftig keine Schulden. Herbſte wieder ſehr knapp, von dem Preiſe ganz zu ſch vei⸗ gen. Hier muß Wandel geſchaffen werden. Wenn keine Rebhühner mehr draußen umherſteigen und ſich ſchießen la ſen, muß man ſie ſich im Hauſe züchten. Ich habe mir erzählen laſſen, wie das anzuſtellen iſt, und gedenke mich im Winter dieſer Beſchäftigung zu widmen, von der man ſich im vo liten Sinne des Worte cinen Henug ver lprechen kann. Die Mühe iſt gering, der Lohn iſt groß. Man bat nur nötig, ein männliches und ein weibliches Rebh ahn friſch ebendig einzufangen, was ja aber keine Schwierig⸗ keiten verur acht. Den gefangenen Vögeln ſchltzt man die Sprungfedern auf, damit ſie einem nicht davonfliegen können. und wartet nun ab, bis ſie ſich ein Neſt bauen, das Weibchen Eier legt und ſie ausbrütet. Kann wan den Rebhahn dazu anha ten, mitzubrüten, geht es ſchneller. Die Küchſein werden mit Eidotter, friſchem Käſe(leinen Schweizer!) und Ameiſeneiern und ſpäter mit Brotkrumen und Hanffamen und noch ſpäter mit gehacktem Eiweiß und Rindsleber gefüttert, bis ſie fett ſind. Und ſind ſie fett, aber nicht zu fett, kann man ſie ſchlachten. Soll der Vocrat nicht ausgehen, muß man ein Männchen und ein Weibchen am Leben laſſen, womit dann die Geſchichte von neuem an⸗ fängt. Ein ebenſo einfaches wie rationelles Verfahren und der angenehmſte Zeitvertreib. Gänſe aufzupäppeln und zu nudeln iſt erheblich umſtändlicher und Gänſe ſind auch genug da. Haſt du nicht Luſt, lieber Leſer, auch Nebhuhneüchter zu werden? 8 5 Jobs. Winke und Natſchlaͤ e. * In der Schnupfenzeit. Beim Beginn eines Schnupfens nehme man während der erſten zwei Tage nicht 1 Flüſſigkeiten zu ſich, als man unbedingt be⸗ nötigt. 5 Der Bub kopf des Kindes. Kinder dü fen ohne el⸗ terliche Genehmi ung leinen Bul i opf geſchnitten bekom⸗ men. Ein Fi eur in Beuthen, O. S., der dies nicht be⸗ achtete, ſieht ſich jetzt einem Schadenprozeß gegenüber. — 45 uu, nil geld dabei ges cles: „ Kleintierzucht. Auf dem Geflü⸗elhof im November. Von Paul Hohmann⸗Herbſt. i(Nachdruck verboten.) Hühner: Wurde auch mit Recht wiederholt davor gewarnt, die Jungteere zu früh auf Stangen nächtigen zu laſſen, ſo iſt doch nun die Zeit da, wo ſie daran ge⸗ wöhnt werden müſſen. da ſie ſich ſonſt oft beſchmutzen. Die⸗ ſes Gewöhnen an die Ruheſtangen macht manchmal viel Mühe. Am ſchnellſten kommt man zum Ziele, wenn man einige Althennen dazwiſchen läßt. Deren Beiſpill, aufzu⸗ bäumen, erweckt dann Nacheiferung. Wegen des jetzt mehr in die Nähe der Gehöfte kommenden Raubzeuges ſind die Stallungen beize ten und ſicher zu verſchließen. Das Federkleid iſt bei vielen Hennen doch noch nicht völlig entwickelt, daher darf nicht an eiweißhalligem, reichlichem Futter geſpart werden. Kein Hühnerzüchter ſollte es verſäumen, jetzt ſeine Tiere mit einem der in den ein⸗ ſchlägigen Geſchäf en zu habenden Kalkbeinmittel zu be⸗ handeln. Der Krädte auf dieie W iſe vorbeugen, iſt ent⸗ ſchieden leichter, als ſie nachher zu beſeitigen. Gänſe: Das Wullen der Gänſe, d. h. das gewalt⸗ ſame Entfernen von Federn bei lebenden Gänfen, ſollte vom November ab unterbleiben, weil dadurch der Be⸗ ginn der Legetätigkeit ſowie auck die Zahl der Eier un⸗ günſtig beeinflußt wird. Im Höchſtfalle könnten jetzt d.e Ganter noch einmal„gewullt“ werden. aber mit Bedacht, ich meine, nicht zu gründlich. Der an mich alis dem Leſer⸗ kreiſe gerichteten Anfrage, ob ich für das Nudeln der Gägſ: bin oder ob ich es für Tierquälerei halte, erwider⸗ ich, daß das Nudeln der Gände in Mitteldeutſchland ganz all⸗ gemein üblich iſt. Ohne Zweifel werden die Gänſe da⸗ durch ſchnell fett. Wird es nicht übertrieben was die Zahl der Nudeln und die Zeitdauer des Mäſtens anbe⸗ langt, ſo kann m. E. von Quälerei dabei nicht die Rede ſein, obwohl ich gern zugebe, daß es leicht dazu ausarten kann. Die Zuchtgänſe müſſen im Gegenſatz zu den als Schlachttiere vorgeſehenen, noch recht knapp werden. Enten: Auf den Teichen und Gräben gibt es jetzt noch Meer⸗ oder Waſſerlinſen in Hülle und Fülle. Haben die Enten aus irgendeinem Grunde keinen ſriien Aus⸗ lauf, ſo ſind dieſe Waſſerlinſen für ſie herbeizuſchafſen. Mittels einer Harke laſſen ſie ſich leicht heranzi⸗hen und in einen Eimer tun. Brauchen die Züchter fremoblütige Erpel, ſo ſollten ſie ſich jetzt um deren Beſchaffung be⸗ mühen, weil gerade die Enteriche ſich verhältnismäßig langſam eingemöhnen in die neuen Verhältniſſe, in welche ſie kommen. Sind ſie aber damit nicht vertraut, ſo lei⸗ det darunter der ganze Zuchtbetrieb. Hochbrutflugenten- i dies diene als Antwort auf eine Anfrage— eignen ſich nur für ſolche Entenzüchter, welche Großlandwirte ſind, d. h. ihren Enten ungebundene Freiheit gewähren können. Sie bevorzugen bruchiges Land und bleiben oft monate⸗ lang vom Gehöfte fort. Oft genug verſchwinden ſie auf Nimmerwiederſehen. Tauben: Um die ländliche Taubenzucht würde es bedeutend beſſer ſtehen, wenn es gelänge, die überſchüſ⸗ ſigen Täuber, die e Störenfriede im Zuchtbetriebe, zu beſeitigen. Vom November bis Februar ließe ſich bei einiger Aufmerkſamkeit ſo mancher dieſer Täuber weg⸗ fangen oder weaſchießen. Die ſich jetzt noch in den Neſtern findenden Jungen ſind zur Zucht nicht mehr zu verwenden, aber eine kräftige Suppe und einen knuſprigen Braten geben ſie ab. Für diejenigen Jungtauben, welche ſich in der Mauſer befinden, iſt etwas Mais als Beif itter an⸗ gebracht. Bei der Neubeſchaffang von Tauben bzw. bei der Wahl der Raſſe ſpielt auch die Höhe des Taubenſchla⸗ ges eine gewichtige Rolle. Tümmler und Brieftauben z. B. lieben enen hochgelegenen Schlag, Malteſer⸗ und Trom⸗ meltauben dagegen bevorzugen einen tiefer befindlichen. gefüttert 2 2 2 . 10 — 2 2= 7 N n N. 2 2 . 0 0 2 r 2 e n , . 2 2 2 5 A, venn Se Sje fjehiq voschen“ Horqussefunq iV noflurſſel, oog ole ſorbe oes Hofes eine Jossbehondllungq; ql eine Beriihrung mit l ussen benfrogi nen Wollscchen qu ſijchern oνsöfejfen, 6 che ces Ofens und olrellie Hihæe meiden.) Berri Lich immer wercen ie Sochen geroceai. ue neu— KAeicht do-] staulehen und curchdrclcen, niemois rejben. um oel. niehi oufnongen. 7 „die dauernd in ſehr großer Zahl kommen 1. Kichener“ war f enherzig genug, mit ſeiner uicht I Bor 7775 e fe Herzig genug,. 0 u ſchlieſß teore in Frage 12 M „ e ned u ht e e eee ne Sunluv gun ieee e eee e e eg e ae v ei sii sojsbun! zo gun zaeneucpfebzedezu h ea og gur egunzeg bu een eee en eee un der e eum 200 „ibi eue — cueaenlzea vgzoch uoa eig na jp neyg— o geleh ueezu ueujel uoa oi gun Hieb sj eufe! uca sua dag: eng dane Zehe Jpzu Ulvz 198 279 ab I ego— jvupunu au um uzebap qupasea ueinvab aol a ee a ol i gun uleg184 aufe hiqm vage — igjeau nd— febzpob zo on eng e el eren ee e e eee een epa ener 516 vl gun Sb ueu el den d e uc eur en e e ed bc a bee dee eee eue nv 111 Ueblemtog ue“ ang ue usgang meg ꝛ00 1550 uolae une hoi efescpanl en uns 80 zuugz en Auge! ein une eee Goc eqnue bes avauoß uenbruec ur uebnf ne gu se oon 21 zusgenged ade gun uefa zn une euch use 10 ff aba 11% 1. eplao„oUnzg“ Hef gun joa oanam seanzg 320 pic usqueb zune ere e wen dieß ud 50g uel 398 „euelvai ne 610 apa ueſemeß uehunmeeß ei gyg ol Mebzpeß sjoutezu uo bond zugis uleinpag na Ab— ig June obog“ Zn ac eee dun geiug suse! 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Sehr lieb ſogar hatte ich dich— aber—“ es wurde ihm dieſen lieben, bittenden Augen gegenüber ſchwe⸗ rer als er dachte—„ein Kind, das ſeine Erzieherin, die es nur gut mit ihm meint, mit Abſicht kränken kann— kann ich fortan nicht mehr lieben“, vollendete er endlich haſtig. „Konrad!“ Sie warf ſich faſſungslos ſchluchzend an ſeine Bruſt.„Du mußt mich lieb haben, du mußt!— Ich hab's ja nie gern tun mögen, und bloß weil Gerda mich dann mit ſo verächtlicher Miene neckte— ſiehſt du, das konnte ich nicht vertragen— aber nachher tat es mir immer leid, denn Fräulein Römer iſt ſo lieb und freundlich zu mir— und ich habe ſie eigentlich ſehr lieb— ſie iſt ganz anders als die früheren Gouvernanten.“— „Du haſt ſie lieb, ſagſt du, und läßt dich doch von Gerda beſtimmen, ihr wehzutun? Lotti, Lotti! Du erträgſt o manches mir zuliebe, du läßt dich ſtrafen um meinetwillen, und für diejenige, die ihr Beſtes für dich hingibt, willſt du nicht einmal eine verächtliche Bemerkung Gerdas in den Kauf nehmen? Zeige ihr doch, daß du dir aus ihrem Spott nichts machſt, dann wird ſie dir bald nacheifern.— Haſt du noch nicht einmal darüber nachgedacht, wie ſchwer ihr einer ſolchen Erzieherin das Leben macht?“ fuhr er fort, als Lotti ſchwieg.„Verſetze dich doch an ihre Stelle— würdeſt du dich ſehr glücklich fühlen, wenn man dich ſo kränkte, wie ihr es mit dem armen Fräulein Römer tüte „Nein, Konrad— es müßte ſchrecklich ſein, aber weißt du— Fräulein Römer läßt ſich auch garnichts gefallen— ſie iſt furchtbar ſtrenge— darum iſt ihr auch ſo ſchwer bei⸗ zukommen, ſagt Gerda.“ „Fräulein Römer iſt auch nicht wie die anderen“, er⸗ widerte Graf Konrad ernſt,„ſie wird mit euch fertig werden, ſo oder ſo.“ 5 „Kennſt du ſie, Konrad?“ „Nur flüchtig!“ warf er hin. „Konrad— darf ich ihr ſagen, daß ich bei dir war?“ „Alles darfſt du ihr ſagen, Kind.“ „Sie wird mich bei Mama nicht verklagen— das hat ſie noch nie getan.“ „Nein, gewiß nicht, Lotti.“ „And heute wollte ich ſie auch nicht ärgern, als ich von der Strafarbeit fortlief— ich wollte ja nur die Gelegen⸗ heit benutzen, um zu dir zu kommen, und nun werde ich ſo⸗ gleich hingehen und die Arbeit nachholen— aber— Konrad — erſt mußt du mir ſagen, ob du mir wieder gut biſt!“ „Mein Sonnenſchein“, ſagte Graf Konrad und küßte ſie auf die Stirn.„Du verſprichſt mir, Fräulein Römer gegenüber nie mit Abſicht unartig und unfolgſam zu ſein?“ „Ja, Konrad.“ f „So geh, mein liebes Kind, und wenn es möglich iſt, komm bald wieder.“ „Bald, Konrad.“ n f Wie eine leichte Wolke flog ſie durch das Zimmer und war im nächſten Augenblick zur Tür hinaus. Graf Konrad legte ſich in ſeinen Stuhl zurück und ſchloß die Augen. Eine Weile ſaß er ſo in tiefe Gedanken verſunken, dann raffte er ſich gewaltſam auf. Vor ihm lag die Arbeit, die er bei Lottis Eintritt unterbrochen hatte. Er las den letzten Teil des Geſchriebenen; es feſſelte ihn, nahm ihn gefangen, und wenige Sekunden ſpäter war er wieder der Alte, der über ſeiner Aufgabe alles andere vergaß. Ilſe Römer hatte lange vergeblich auf Lotti gewartet. Sie hatte die Strafarbeit nur kurz bemeſſen, und Lotti mußte längſt damit fertig ſein. Beunruhigt ging ſie hin⸗ über in das Schulzimmer und fand es zu ihrer Ueber⸗ raſchung leer und die Arbeit kaum angefangen auf dem Tiſch. Jetzt hatte das unfolgſame Kind wirklich Strafe verdient, und ſie war feſt entſchloſſen, dieſe nicht gelinde ausfallen zu laſſen. f Da öffnete ſich die Tür. Lotti ſtürzte ganz atemlos auf die Erzieherin zu. g 5 f „Wo warſt du?“ fragte Ilſe ſtrenge, noch ehe Lotti imſtande war, zu ſprechen.%% a „Nicht böſe ſein“, bat Lotti, griff Ilſes Hand und drückte ſie,„ich will Ihnen ja alles erzählen.“ „So erzähle—— ich bin neugierig, welchen Vor⸗ wand du wieder für deinen Ungehorſam ausgedacht haſt.“ 1 5 Lotti errötete bis unter die Haarwurzeln. Fräulein Römer hatte recht; ſie hatte hinterher immer ihre Unart zu entſchuldigen gewußt. „Ich will die Arbeit jetzt auch ſehr gut und ſauber machen, Fräulein Römer“, ſagte ſie kleinlaut. „Das verſteht ſich von ſelbſt. Jetzt will ich erſt wiſſen, wo du die ganze Zeit über geſteckt haſt.“ „Bei Konrad“, antwortete Lotti weinerlich. „Wer iſt Konrad?“ Jetzt ſah Lotti ganz erſtaunt zu ihr auf. „Das iſt doch mein Bruder— wiſſen Sie denn nicht, der im linken Flügel unter Ihnen wohnt?“ 10 „Und bei— ihm warſt du jetzt? Weiß denn Mama davon?“ ſetzte ſie, einer augenblicklichen Eingebung fol⸗ gend, hinzu. „Bewahre, Mama darf davon natürlich nichts wiſſen, ſonſt würde ich nie wieder zu ihm dürfen, und er freut ſich e ſehr, wenn ich komme, und ich habe ihn ſo ſchreck⸗ ich lieb.“ 8 „Ilſe ſchwie ſekundenlang beſtürzt und ratlos. Sie hatte bisher geglaubt, ihre Zöglinge nur zum Beſten anzuhalten, ihren Eharakter zu feſtigen und allen Lug und Trug daraus zu entfernen, und nun ſah ſie ſich durch Lottis Geſtändnis plötzlich einem Zwieſpalt gegenüber, auf den ſie nicht vor⸗ bereitet war. War es nicht ein Unrecht, die heimlichen Be⸗ ſuche des Kindes bei dem Bruder, die die Mutter nun und nimmer billigen würde, zu begünſtigen? Konnte das Kind nicht Schaden an ſeiner Seele nehmen, wenn es ſo früh anfing, Heimlichkeiten vor der Mutter zu haben? Aber wenn ſie es Lotti nun verbot, je wieder zu ihrem Bruder zu gehen? Raubte ſie dem einſamen Manne damit nicht die einzige Lebensfreude, zerſchnitt ſie nicht freventlich das Band, welches die Geſchwiſter zuſammenhielt? Und die Gräfin würde dieſen Verkehr niemals geſtatten— deſſen war ſie ſicher. „Werden Sie es der Mama erzählen?“ tönte jetzt Lottis 1 in ihre Gedanken hinein. Da ſah ſie zu dem Kinde herab: i „Rei 5 O ich danke Ihnen— ich habe es ja gewußt— Sie ſind ſo gut und lieb, und ich will Sie gewiß nie mehr kränken— ſagen Sie mir— ob— Sie mir noch zürnen — ſehen Sie— wenn Sie es noch tun, dann hat Konrad mich nicht mehr lieb, und ich habe ihm doch verſprochen, von jetzt ab immer zu folgen und— Sie lieb zu haben— ſagen Sie mir doch, liebes, liebes Fräulein Römer.“ Sie hatte beide Arme um ihren Hals geſchlungen und ſchmiegte ſich zärtlich an ſie. Ilſe war hochrot vor freu⸗ diger Erregung geworden. So war ihre Mühe doch nicht vergebens geweſen, ſie hatte ſich dieſes Kindes Herz erobert. And ſie wußte, daß es ihr bleiben würde für immer. Sie beugte ſich jetzt zu Lotti herab und drückte einen Kuß auf ihre Stirn. „Nein ich zürne dir nicht mehr— ich habe dich lieb, Lotti— aber ſage mir— wenn dein Bruder dich nun nicht ermahnt hätte— würdeſt du—“ „Ich habe Sie ſchon lange lieb“, unterbrach ſie Lotti von neuem ſie ſtürmiſch umfaſſend—„aber— freilich Konrad erſt hat mir geſagt, daß man es auch zeigen müſſe.“ „So habe ich es doch eigentlich— ihm zu verdanken', dachte Ilſe, aber es verminderte ihre frohe, glückliche Stim⸗ mung nicht. 8 Nachdem Lotti ihre Strafarbeit ſauber und ſchön ge⸗ ſchrieben in ihre Hände Flegt hatte, machte ſie mit ihr einen Spaziergang in den Park. Traulich Arm in Arm wan⸗ derten ſie durch die Gänge bis in den Wald hinein. An dem fröhlichen Lachen und Plaudern merkte man, daß Er⸗ zieherin und Zögling im beſten Einvernehmen, in froher Stimmung waren. i And dieſe zufriedene Stimmung hielt trotz vieler Hin⸗ derniſſe an. Lotti hielt, was ſie dem Bruder verſprochen hatte. Und ſie machte bald die Bemerkung, daß er mit ſeiner Vorausſetzung recht gehabt hatte. Gerda fand in der Schweſter keine Verbündete mehr, wenn es ſich um Krän⸗ kungen für die Erzieherin handelte, und all ihr Spott ver⸗ mochte nicht, ſie ihr wieder willfährig zu machen. . 5(Fortſetzung folgt.) Sage nicht alles, was du gt 0 Aber wiſſe immer, was du ſagſt! Claudius. Das Trompetenſolo. Skizze von Bodo Kolmar. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Durch die dichtumſtandene Eingangstür ſchleppte man Bänke und Stühle herein, um für die immer zahlreicher zuſtrömenden Feſtteilnehmer Sitzgelegenheit zu ſchaffen. Die Bühne des großen Saales glich, vollkommen mit Lorbeerbäumen, Ollanderbüſchen und Tannenzweigen ver⸗ deckt. einem grünen Tempel, worin ſich die Gewächſe aller Zonen, vom ſubtropiſchen bis zum nordiſchen Klima, fried⸗ lich die Hand reichten.. In der Mitte der Dekoration thronte ein blitzblanker Feuerwehrhelm, darunter das Mundſtück einer Spritze, deren ſchwarzrundes Auge drohend auf die Menſchenfülle des Saales gerichtet war. Die Feuerwehr feierte ihr fünfundzwanzigjähriges Stiftungsfeſt. Der Herr Hauptmann, ſchneidig in funkelnder Uniform, unterhielt ſich ſoeben leutſelig mit einem Zugführer. „Schade“, ſagte der Hauptmann,„daß wir kein Vortrags⸗ ſolo haben. Zuerſt meine Begrüßungsanſprache, dann eine Rede, dann wieder eine Rede— es wird etwas langweilig. Die Leute wollen Salz in der Suppe haben.“ Der Zugführer nickte zuſtimmend. „Werden Sie heute kein Trompetenſolo blaſen, Herr Hauptmann? Alle haben wir uns darauf gefreut.“ „Hm“, ſagte er,„das wäre ſchon etwas. Aber ich habe meine Trompete nicht hier.“ ö „Dem wäre leicht abzuhelfen. Wir können ſie holen laſſen.“ 5 1. „Gut. Laſſen wir ſie holen.“ Ein Feuerwehrmann wurde abgeordert, aus dem Hauſe des Herrn Hauptmann die Trompete zu holen. Das ganze Dorf kannte ſeine künſtleriſchen Fähigkeiten auf dieſem Inſtrument, denn allabendlich klagten herzzerreißende Töne durch laue oder kalte Luft, und mancher Bauer, der ſonſt für muſikaliſche Genüſſe keine Zeit übrig hatte, blieb ver⸗ ſonnen ſtehen und lauſchte andächtig den kühnen Modula⸗ tionen. Endlich war die Trompete zur Stelle Da der muſikaliſche Vortrag eine Ueberraſchung werden ſollte, wurde dem Feuerwehrmann angedeutet, die Trompete möglichſt un⸗ bemerkt vor den Augen der Zuſchauer auf die Bühne hinter den grünen Baumvorhang zu ſtellen. Der Herr Hauptmann wußte wohl, daß der Erfolg eines Vortrages viel von Aeußerlichkeiten abhing. Doch zuvor mußte eine Klarſtellung getroffen werden. Deshalb wandte ſich der Hauptmann noch einmal an den Zugführer. 1 „Was meinen Sie, könnte ich ſpielen?“ „Was am beſten geht.“ 5 „Tja, das wäre: Wie mit grimmgem Unverſtand.“ „Ausgezeichnet. Aber klingt das Lied nicht etwas kirchlich?“ 5 „Sie haben recht. Vielleicht: Leiſe zieht durch mein Gemüt.“ 7 „Das iſt wieder zu weichlich, und es fragt ſich, ob es die Leute dort hinten an der Wand noch hören können.“ Der Hauptmann nahm den funkelnden Spitzhelm vom Kopf und ließ die wie mit Tautropfen bedeckte Stirn von ſeinem Taſchentuch abſaugen. „Ich weiß etwas, Herr Hauptmann. Spielen Sie: An der Weſer.“ 8 Die markige Geſtalt des Hauptmanns ſtraffte ſich empor. Das war wahrhaftig ſein Lieblingslied. Der Zugführer hatte es gut getroffen. Allerdings, an manchen Stellen war dem Hauptmann die Originalmelodie entfallen. Aber das machte nichts. Eine elegante Schleife konnte den Ein⸗ druck des Vortrages nur erhöhen. 5 Die erſte Begrüßungsrede war vorüber. Unter knattern⸗ dem Händegeklatſch begab ſich der Hauptmann ſtolz aus dem Saal. Jetzt ſollte ſein Trompetenſolo kommen. Er ſchritt über den Hof, um die Bühne ungeſehen von dort beſteigen zu können, doch war die Tür verſchloſſen. Es blieb dem Künſtler nichts anders übrig, als wieder den Weg durch den Saal zurückzunehmen und die Bühne möglichſt unauffällig zu erreichen. Er konnte es jedoch nicht hindern, daß in dem Augenblick, als er ſich vorſichtig durch das Blattgrün zu ſchieben ſuchte, alle Augen im Saal erwartungsvoll zu ihm hinſtaunten. 0 3 Es war o weil. Im M Schatten 0 nahm der Hauptmann die Trompete an die Lippen und ſchob die Schallöfſnung vorſichtig durch das Grün. 1 Heilige Ruhe lag über den Feſtteilnehmern. Doch dies Stille wurde auch fernerhin von keinem Ton unterbrochen. Denn ebenſo geräuſchlos, wie das gelbglänzende Trompeten⸗ blech durch die Zweige erſchienen war, tauchte es nach eini⸗ ger Zeit wieder zurück. N 0 Derſelbe für die Zuſchauer unerklärbare Vorgang wieder⸗ holte ſich noch einige Mal in Abſtänden von mehreren Mi⸗ nuten. Der Unterſchied lag nur darin, daß die Trompete nicht mehr zart und innig den Blättervorhang durchkroch, 117 ſchneller, nervöſer, zuletzt gar mit einem wütenden uck. f ö „UAnſer Hauptmann hat die Noten vergeſſen“, flüſterte ein Bauer dem andern zu. ö 7255 „Es muß doch bald losgehen“, ſagte einer ungeduldig. Aber es ging nicht los. Nach einer längeren ſchwülen Pauſe kam endlich da, wo die Trompete ſich gezeigt hatte, der Kopf, dann die ganze Geſtalt des Hauptmanns hervor. Ex verneigte ſich gegen die Menge und erklärte recht betreten, daß ihm mit ſeinem Inſtrument ein Unglück paſſiert ſei. Offenbar habe der Bote, der zur Herbeiſchaffung der Trompete beſtimmt war, ſich unterwegs im freien Vortrage verſucht und hierbei die Klappen verbogen. Ob nicht je⸗ mand zufällig ein Taſchenmeſſer bei ſich habe. Beim Kleider⸗ wechſel habe er ſein eigenes vergeſſen. Hilfreiche Hände genug reckten ſich mit Taſchenmeſſern 1 8 Formen herauf, ſodaß der Hauptmann die Auswahl atte. Da ſtand er nun unter dem höhniſchen Licht der Glüh⸗ birne und verſuchte, mit zarten Biegungen die verſchnupften Töne ſeines Inſtrumentes in eine gefällige Stimmung zu bringen. ö b Endlich war es ſoweit. Zum Ueberfluß widerfuhr dem Hauptmann das Unglück, daß, als er neuerdings den ſchützenden Vorhang betreten wollte, der Dekorationshelm mit lautem Gepolter in die Menge rollte. Auch das Mund⸗ ſtück der Spritze wackelte bedenklich.. Um ſich den Genuß der zu erwartenden Kunſtdarbietung nicht noch länger vorzuenthalten, verzichtete man kuzerhand auf die Wiederanbringung des geſtürzten Helmes, wodurch dem Hauptmann Gelegenheit gegeben wurde, ſeiner Trom⸗ pete die freigewordene größere Oeffnung, dicht über dem Spritzenſchlauch, als Durchſchlupf zu geſtatten. i Der Vortrag begann. Es war verſtändlich, daß nach einer ſo ſchwierigen Operation das Befinden der Trompete etwas zu wünſchen übrig ließ. Die Töne klangen halb nach Türangel, halb nach fettloſer Wagenachſe. Immerhin, wer das Lied kannte— und ſie kannten es ja faſt alle—, der konnte es ſich wohl denken, was da vorne geſpielt wurde. Ein kühner Jodler beendete den Vortrag. Als die Darbietungsreihe geſchloſſen war und die Mu⸗ ſikanten zum Aufſpielen der Tanzmuſik auf die nun ge⸗ räumte Bühne zogen, klagte der Hauptmann dem Trompeter der Kapelle, der ſich ebenfalls auf den Weſerwellen hatte ſchaukeln dürfen, ſein Leid. „Nie mehr“, bäumte ſich der Künſtlerſtolz des Haupt⸗ manns auf,„werde ich meine Trompete von einem andern tragen laſſen.“ Und der Trompeter pflichtete ihm bei. 5 „Tragen Sie Ihre Trompete nur immer ſelbſt und laſſen Sie ſie lieber von einem andern blaſen.“ Das Geheimnis der Güdſee. Wir glauben kaum, daß ſehr viele unſerer Leſer jemals von den„Gilbert⸗Inſeln“ etwas gehört haben und wohl die allerwenigſten werden je dort geweſen ſein. Es iſt dies eine Inſelgruppe, die nur auf großen Karten des indiſchen Ozeans eingezeichnet iſt. Die Gilbertinſeln liegen über den Aequator verſtreut und ſind ihrem Umfang nach ſo winzig, daß ſie ſelbſt auf großen Karten nur wie Pünktchen erſchei⸗ nen. Aber es lebt dort ein ganz merkwürdiger Menſchen⸗ ſtamm. Es ſind keine Schwarzen, es ſind auch keine Rot⸗ häute; ſie ſehen eher wie Kreolen aus. Ihre Haut iſt von einem ſatten Braun. Ihre Größe ſchwankt zwiſchen 120 und 140 Zentimeter, erreicht alſo nur dreiviertel der bei uns üblichen Maße. Ein engliſcher Schriftſteller, 1 längere Zeit auf dieſer Inſelgruppe aufhielt, hatte Gelegenheit, mit einem Häuptling, der ſich den ſeltſamen Namen„Kit chener“ beigelegt hatte, bekannt zu werden und Freundſchaft 77171 0 r nn inen e N Morgen Sonntag Abend ab 6 Ahr Tanz . uc dereinshaus. — terzu ladet ergebenſt ein „ 8 Der Vorſtand. 7 9 Einladung. eute Samstag Abend ½9 Ahr 1 0 f im Vereinshaus 1 1 5 gemeine Vekſammlung autshaus wählen. — der freien Arbeitervereine. a Der Wirtſchaftsausſchuß. 93 1 Bezirkswerbeturnen am Sonntag, iim Nüibe un Mts., nachmittags /½3 Ahr ee e 85 5 Fade Freie Turnerſchaft. 4 ball Beregnung WW deddendemm. B. 2 i 8 Verne finden in Schriesheim der bandsspiele 5 df peund 2. Mannſchaft ſtatt. 5„Rad 1 Mannſch 11 Uhr vom Lokal. 6 Ern 2 1 79* 5 1 2 Zahlreiche Beteiligung erwartet 3 Der Vorſtand. . 5 ulo- Dermielun 2 7 einrich Steinlein 5 Schloßstraße 64. din der Turnſtunde ſind Karten zu erhalten in der Farlsruhe- Pforzheim, zu deſſen Beſuch ir unſere Mitglieder freundl. einladen. Adfahrer Heſelſſcgaf 1501 Secenhein. im Lokal betr. Weihnachtsfeier. dringend erforderlich. belerrüdiabrprberelt. Solar- Die Fluten verlaufen ſich. Die Waſſerwellen des Neckars gehen langſam zurück Der Höchſtſtand des Waſſers war in der vorletzten Nacht gegen 12 Uhr. Auch vom Rhein wird langſames Fallen gemeldet. Der plötzlich einſetzende Witterungsumſchwung, es werden vom Schwarz⸗ wald Temperaturrückgänge bis zu 10 Grad unter Null gemeldet, hat glücklicherweiſe die Gefahr großer Hoch⸗ waſſerſchäden vermindert. Die Wahlen zur Angeſtelltenverſicherung für den hieſigen Stimmbezirk, umfaſſend Edingen, Friedrichsfeld, Ilvesheim, Ladenburg, Neckarhauſen, Schriesheim, Seckenheim, Wallſtadt, finden morgen Sonntag, 13. Nov. im Bürgerausſchußſaal von 9 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags in Ladenburg ſtatt. Wahlausweis, die grüne Verſicherungskarte mitnehmen. 5 — Teilweiſe Ausgabe von Reiſegepäck. Es kommt lowohl im Berufsreiſeverkehr, als auch im privaten Ver⸗ kehr häufig vor, daß Reiſende mehrere Gepäckſtüde in der Gepäckaufbewahrungsſtelle gleichzeitig abgeben, ſie aber nur einzen von der Aufbewahrungsſtelle abholen. Da bei den Abfertigungsbeamten hin und wieder Zweifel äuf⸗ tauchen, ob eine ſolche teilweiſe Aushändigung zuläſſig iſt, iſt es von Intereſſe zu erfahren, daß die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft auf eine Eingabe der Reichsvereini⸗ gung der Reiſenden und Vertreter geantwortet hat, daß dem Antrag eines Reisenden auf nur teilweiſe Abnahme ſeines Gepäckes entsprochen werden kann. In ſolchen Fäl⸗ len ſind die ſofort auszuliefernden Gepäckſtücke nach Jahl und Gewicht als abgegeben auf der Rückſe te des Gepäck⸗ cheines zu vermerken und der Schein iſt dem Reiſenden zur ſpäteren Empfangnahme der übrigen Gepäckſtücke zu⸗ rückzugeben. ü Vermiſchtes. Zimmerluft. In einem Kubikzentimeter Zimmer⸗ luft befinden ſich etwa 2 Millionen Staubteilchen, an er Zimmerdecke ſogar 5 Millionen. Das Land der Fernſprecher. Die weiteſte Ver⸗ breitung hat das Telefon wohl in Amerika. Dort kom⸗ men auf hundert Einwohner je 15 Telefone. — Sparen iſt heute erſt recht eine Notwendigkeit! Dies zeigt uns recht eindringlich ein Proſpektus des hieſigen Ländl. Kreditvereins, der unſerer heutigen Auf⸗ 1 272 Age beiliegt. Filmſchau. In den Eden⸗Lichtſpielen läuft dieſe Woche wieder ein vorzüg⸗ liches Programm. Dasſelbe wird eingeleitet mit dem intereſſanten Naturfilm„Hechtfang mit der Spinnangel“ und nimmt ſeinen Fortgang mit dem H⸗uktigen ſpannenden Film„Der Unbekannte“(Das Doppel⸗ geſicht) mit Richard Talmadge in der Hauptrolle. Das Hauptſtück des Abends iſt jedoch der deutſche Großfilm„Das war in Heidelberg, in blauer Sommernacht“, das ganz Deulſchland ſingt. In dem Stück liegt wirklich viel Gemüt und ein gut Stück Heimatromantik. Be⸗ ſonders für uns in der Rachbarſchaft bietet der Film ſo viel Bekanntes und erinnert uns an ſo manches ſchöne Plätzchen in Berg und Stadt, daß die Spannung und Begeiſterung von Akt zu Akt ſich ſteigert und zum Schluß ein jeder Beſucher mit größter Befriedigung über den Film urteilt. Die Muſik begleitet beſonders den Hauptfilm ſehr gut und wird ſo der Abend im gutgeheizten Saale zu einem recht angenehmen. Harry Piel präſentiert ſich dieſe Woche wieder im Palaſt⸗Theater und zwar in ſeinem neueſten Rieſenſenſationsfilm„Sein größter Bluff, in 10 Akten. In dieſem Film wimmelt es von Gaunern, die ein an einen MWaharadſch verkauftes Schmuckſtück an ſich zu bringen ſuchen und mit denen Harry Piel in ſeiner Doppelrolle, als Henry und Harry Devall, fertig zu werden hat. Er führt dieſe Aufgabe ſehr geſchickt durch, kein Wunder, denn wenn ſich Harry Piel auf der Leinwand gar verdoppelt, ſo iſt dadurch die Erfolgsbürgſchaft für den neuen Film ſchon gegeben. Harry Piel hat als Hauptdarſteller und Regiſſeur mit dieſer höchſt amüſanten Diebesaffäre einen außer⸗ ordentlich ſpannenden, ſchmiſſigen, publikumszündenden Film geſchaffen, famos in der Durchführung, bilderbunt, ſicher emporgeſteigert und in einem ausgezeichneten finishwilden Schlußakt gipfelnd.— Außer dieſem 10⸗Akter läuft die Humoreske„Er iſt nun mal ſo“, ferner die „Emelka⸗Woche“, die die neueſten Begebenheiten im Bilde zeigt. Oeffentl. Verbandssparkasse Ladenburg Filiale Seckenheim. Wetterbericht vom 11. November. Die Kaltluft, die nunmehr ganz Europa überflutet hat, bewirkt allgemeinen Druckanſtieg, insbeſondere füllt der Wirbel über der Nordſee ſich mangels Warmluft⸗ zufuhr langſam auf. Die direkte Zufuhr polarer Luft iſt durch ein nördlich Island nach dem Eismeer ziehendes Tief abgeſchnitten. Dafür fließt jetzt Luft aus dem Kälte⸗ pol über Nordſkandinavien(Temperaturen unter 20 Grad Kälte) nach Süden ab, ſo daß wir in den nächſten Tagen vorwiegend trockene Kälte zu erwarten haben. Sollosdlent-Oranung in der Aaloal. Kirche: (23. Sonntag nach Pfingſten.) Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beichtgelegenheit. Sonntag: ½7 Uhr Beichtgelegenheit. ½8 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Männer und Jünglinge. 7210 81 i hernach Chriſtenlehre für die ünglinge. 7/2 Uhr Nee en doch Dienstag: 8 Uhr liturgiſcher Kurs. Mittwoch: Schülergottesdienſt. Bücherei wie gewöhnlich.. Jollesdlenf-Oranung in der ebangel. Rurche: Sonntag, 18. November 1927. Ernte⸗ und Dankfeſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Haas. Ortskollekte für Melanchthon⸗Schülerheime. ½1 Uhr Jugendgottesdienſt. Vikar Haas. 1 Uhr Chriſtenlehre für die männliche Jugend. Pfarrer Kunz. ½8 Uhr pünktlich Gedächtnisgottesdienſt für die Entſchlafenen. 3 Uhr Verſammlung des Evang. Männervereins. Jugendvereinigungen: Donnerskag: Jugendbund. Freitag: Mädchenbund. Bundesabend. Druck und Verlag: Gg. Zimmermann Ww.(Inh. Gg. Härdle), Seckenheim Pfarrer Kunz. Aerz tl. Sonntagsdienst: Dr. Egqemann. Beginn: Heute Samstag nachmittag 4 Uhr. Vurnperein 1898 deckenbeim. Heute Abend nach der Turnſtunde Zusammenkunft der Turner. den morgen Sonntag in Mannheim Turnhalle des Tv. 1846 ſtattfindenden au⸗Mannſchaftskampf Mannheim⸗ Der Turnwart. Cbandel fmännerverein dedkengelm Morgen Sonntag, den 13. Nov., Redner: Herr Pfarrer Kunz. Männer HGeſangverein 5 Heute Abend 8 Uhr Ab 15. November erteile ich einen 0 nachmittags 3 Ahr im Löwen: pte, E Carbeits- Unterricht Illllauleder-Verſammlung U Vorrac Sängerbund Heckenheim Derselbe findet jeweils Dienstags und Donnerstags, abends gegründet 1865 von 7—9 Uhr statt. Heute Abend 8 Ahr itglieder- Versammlung Das Erſcheinen aller Mitglieder iſt Der Vorſtand. eute Samstag Abend punkt 8 Ahr Hierzu ladet freundlichst ein Hdam Reinhard. Snheral- Versammlung. agesordnung wird im Lokal bekanntgegeben. Anusäbliges Erſcheinen erwartet m 7 Ahr Vorstandssitzung. Der Vorſtand. Ihre Frau durch Schönheit u. Eleganz Ihrer Kleidung an sich. Gar zu oft wird von seiten der Herren durch kaum glaubliche Vernach- lassigung der Kleidung der berechtigte Unwille der Frau hervorgerufen. Die meisten Heiren meinen nun, elegante Kleidung erfordere auch ein hohes Ein- kommen, es ist dieses jſedoch absoluſ nicht der Fall, wenn Sie sich das Kaufhaus für Herren- Bekleidung, Mannheim, Planken, O 3, 4a, 1 Treppe, als Ihr Ein- Infolge Erspatung der ungeheuren Ladenmiete und durch un- gemein vorteilhafte Einkaufs gelegenheit ind wir imstande, eu ganz enorm billigen Preisen zu verkaufen. Mäntel, Paletots 14, 18, 26, 35, 43, 85 und höher, Anzüge 22, 28, 36, 46, 56, Hosen und Windjacken extra billig, Regenmäntel von 12 M. an. Frack- und Gesellschaftsanzüge werden billigst verliehen. Kaufhaus für Herren- Bekleidung Jakob Ringel, Mannheim, mur Plasken, O 3, 4, 1 Treppe, kein Laden, 2. Haus neben Hirschland. Größtes undd leistungsfäbigstes Geschäft dieset Art. 90¹⁰ Vernsprecher: Mannheim Nr. 25 416 Seckenheim Nr. 47 5 1 Ein⸗unil Derfau landmiriſch. Bedarfsarliſiol. Empfehle: Drusckkhohlen Tabakbindegarn(Immenſtatter) Futtermittel, Mehl, Getreide. 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Pr 5 i e und Bändchen-Spitzen Teepuppen, ; 1 er Vorſtan äschesticken Kunststricken Lampenschirme Anſchließend an den Vortrag verſchiedene 2 Schweizerstickerei Häkel-Gipüre Kelim- Kreuzstich Mitteilungen. 5 5 Schöne Hochsticken Gabelhäkelei Gobeleinstickerei Um recht zahlreiche Beteiligung wird 33immer⸗Wohnun Loch- und Richelieu Wollblumen Teppichweberei erſucht. Der Vorſtand. 0 Hohlsaum, Wollkleidung für Plattstichstickerei an hier Wohn⸗ 145 Leinendurchbruch Damen und Herren e 3 2 7 ülldurchzu Kinderkleidun oldstickereien Wirtschaft„Zur Linde“. berechtigten zu verm. 1 Toledo Neils knee. 2 85 345 855 8 iletarbeiten üte, Mützen apanische Stickerei Morgen Sonntag Nachm. ab 5 Uhr Zu erfragen bei Klöppelspitzen Kaffee wärmer Bastarbeiten Adam Eicher Nadelspitzen Kissen, Knüpfarbeiten K Un 2 2 1 Station. Sonnenspitzen Schlummerrollen Kleiderstickereien E Schiffchen-Spitzen in mod. Häkelarbeit und vieles andere mehr. Anmeldungen werden in der Kunststickerei, Hildastr. 36 entgegen genommen.— Daselbst werden auch alle modernen und Künstl. Handarbeiten angefertigt. H. Sirofnlk, staatl. gepr. Meisterin. (Eigene Zeichnerei). aan. Trauben eklbierfegt 4000 M. Zu GEWINNEN, h 19000 N 2 ZiEnude sicHER F 22. NOVEMRER GSN SOrOnrIeEN GEWINN 5 E . ein ENTSCHEID- AL. 50 AAk. SM. U. 11. ZU AN Ar. 40M ORO 20% EMPEIERLT? MANNHEIM Oz. 44 OSS. AO ¹ẽe 0 2 Gute reer Eßbirnen Auto- Vermietung; zu verkaufen. 2— Hauptſtraße 100. 2 Hans Hummel 2 Nc, 98.8 2 Feudenheim, Wallstadtstrale 19 5 nor be,: Telefon No. 28 218. 2 1 e ELELEILLILLLEEELLL Für Hausschlachtungen Sämtliche Dürme ung gewürze Wilhelm Lang, Mannheim Telefon 32 243. Seckenheimerstr. 134(Nähe Schlachthof) u. H 3, 13. Frachthriefe o, mit Firmenaufdruckx. uckerei des Neckar-Bote BIETET GROSSE S SERINGSE ANZAHLUNG E STRICK MASCHINE BEOUEMSTE TEILZAHLU NG UNTERRICHT GRATIS ZU HAUSE Manrim DECKER, MANHTEId. 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