u 1 m ‚* U * Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die einſpaltige Petitzeile 20 Pfg. Reklamen 60 Pfg.— Bei Wiederholungen tarifl. Rabatt. Für Platz⸗Vorſchriften wird keine Garantie übernommen. für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Dages· und Anzeigenblatt Annahmeſchluß für Inſerate und Rotizen vormittags 9 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Iluſtriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig). „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Schriftleitung, Druck u. Verlag: G. Härdle, Zähringerſtr. 68. Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 83. Jahrgang Samstag, den 12. Auguſt 1933 Nr. 186 Keine bütokratiſchen Hemmungen! Beſchleunigte Arbeitsbeſchaffung.— kfteine Mittel bei Nicht⸗ einhaltung der Friſt. Berlin, 11. Auguſt. Der Reichsarbeitsminiſter hat über die Durchführung des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichsregierung einen Erlaß an die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung gerich⸗ tet. Er weiſt darauf hin, daß auch für dieſes Programm die Vorſchriften über öffentliche Notſtandsarbeiten gelten, be⸗ ſtimmt jedoch, daß zur Vereinfachung der Durchführung die Grundförderung aus Reichsmitteln für alle bisherigen Un⸗ terſtützungsempfänger einheitlich gewährt wird. Es braucht alſo kein beſtimmtes Verhältnis von Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen und Empfängern von Arbeitsloſen- bzw. Kriſenunter⸗ ſtützungsempfängern zu beſtehen. Der Keichsarbeitsminiſter hat weiterhin die oberſten Landesbehörden gebeten, darauf hinzuwirken, daß die Ar⸗ beiten aus dem Soforkprogramm, das noch vor dem Rein- hardt- Programm von der Reichsregierung durch den da⸗ maligen Reichskommiſſar für Arbeitsbeſchaffung in Gang gebracht wurde, unter allen Amſtänden friſtgemäß durch⸗ geführt werden. Es kann keine Gewähr dafür übernommen werden, daß bei einer ſpäteren Ausführung die bewilligken Mittel noch bereitgeſtellt werden können. Kompetenzfragen ausgeſchaliet Vor den führenden Perſönlichkeiten, die die Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen in Brandenburg und der Grenz⸗ mark durchzuführen haben, ſprach Oberpräſident Kube über die bisherigen Erfolge und die weiteren Maßnahmen auf dem Gebiete der Arbeitsbeſchaffung Oberpräſident Kube führte aus, daß nach dem Willen des Führers, der auch in den letzten Beſprechungen in Berchtesgaden und München wieder deutlich zum Ausdruck gekommen ſei, die Initiative für alles, was auf dieſem Gebiete geſchehe, beim Nationalſozialismus liege. Kompeienzfragen, die früher ein ſchnelles Arbeiten er⸗ ſchwert hälten, ſeien jetzt nicht vorhanden. Das Maßgebende ſei der Nationalſozialismus und die übrigen Faktoren ſeien lediglich Ausfluß der Staatsgewalt und häklen ſich in ihrer Arbeit einzig und allein darauf zu vereinigen, daß ſie dem Volke helfen. Neue Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen Neckardurchſtich in Württemberg. Wie das Reichsarbeitsminiſterium mitteilt. hat der Kre⸗ ditausſchuß der Deutſchen Renkenbank-Kreditanſtalt grund- ſätzlich einer großen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahme des Landes Württemberg zugeſtimmt, die im Rahmen des neuen Arbeiksbeſchaffungsprogramms ausgeführt werden ſoll. Es handelt ſich um einen Neckardurchſtich zwiſchen Eßlingen und Plochingen, deſſen Geſamtkoſten auf rund eine Million Reichsmark veranſchlagt ſind. Die Maßnahme dient dem Hochwaſſerſchutz. Die Vergebung der Reſte aus dem Sofortpro⸗ gramm nähert ſich übrigens auch bei der Rentenbank⸗ Kreditanſtalt nunmehr ihrem Abſchluß. Der Kreditausſchuß der Anſtalt hat in ſeinen beiden letzten Sitzungen wieder Arbeitsbeſchaffungsdarlehen von über acht Millionen Mark aus dieſem Programm bewilligt. Darunter befinden ſich egebaudarlehen von rund 400 000 Mark für eine Reihe von Gemeinden des Kreiſes Liegnitz, deren Bewil⸗ ligung durch ein ſchönes Beiſpiel gemeinnütziger Zuſam⸗ menarbeit ermöglicht wurde. Arbeitgeberverband für Arbeitsſtreckung 5 Düſſeldorf, 11. Auguſt. Der Vorſtand des Arbeitgeberverbandes für den Bezirk der nordweſtdeutſchen Gruppe des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller hat in ſeiner jüngſten Sitzung einen Beſchluß gefaßt, in dem es heißt: Im Kampfe um die Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit müſſen alle Möglichkeiten zur Einſtellung neuer Arbeitskräfte ausgenutzt werden. Die verteilung der Arbeit auf eine größere Zahl von Arbeitnehmern durch Arbeitsſtreckung iſt unter den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen ein erfolgverſprechender Weg. Wir empfehlen daher unſeren Mitgliedsfirmen, dafür Sorge zu tragen, daß die durchſchniktliche Arbeilszeit des Geſamtbe⸗ e en unden für Arbeiter und Angeſtellte n weſenklich überſteigt. 8. Der neue Kunſtwinter 3 Der kommende Kunſtwinter iſt der erſte des national⸗ ozialiſtiſchen Deutſchland. An ſich braucht dem Nationalſo⸗ alismus vor der Erweckung einer deutſchen Kunſt nicht ange zu werden. Aus dem Boden des neuen Volkslebens muß ſich natürlich auch ein neues Kulturleben anbahnen. ie ganze Werbekraft der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, r geſamte Apparat des neuen Staates wird für diese roße Aufgabe eingeſetzt werden. Als Zuſammenfaſſung dieſes großen Einſatzes wurde jetzt die„Zentralſtelle für gei⸗ ſtigen Aktivismus beim Reichspro iniſteri . 5 agandaminiſterium eingerichtet, und zwar bei der 8 Miniſterialrat Horſt reßler⸗Andreß geleiteten Hauptabteilung 3(Rundfunk). 10 Die Jentralſtelle für geiſtigen Aktivismus hat im kom⸗ enden Winter vor allem die eine Aufgabe, die jungen eukſchen Kulturkräfte aufzuſuchen, aufzuzeigen und dem großen Ganzen dienſtbar zu machen. N — des Kafzlers. Sie enthal züge, auf denen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland auf⸗ Erziehung zum Fliegen Göring über die Leiſtungen des Balbo-Geſchwaders. Eſſen, 11. Auguſt. Die„National⸗Zeitung“ im Eſſen veröffentlicht eine Unterredung ihres Chefredakteurs mit dem Reichsminiſter für Luftfahrt und preußiſchen Miniſterpräſidenten Göring über die Bedeutung der fliegeriſchen Großtat des Balboge⸗ ſchwaders für die Technik und den Weltflugverkehr. Nach Anſicht des Reichsluftfahrtminiſters hat der Flug des Bal⸗ bogeſchwaders in dreifacher Hinſicht große Bedeu⸗ tung: g Er zeigt zunächſt den hohen Fliegergeiſt der ita⸗ lieniſchen Luftfahrt. Für das Land und den Staat Italien beſitzt der Flug inſofern höchſte Bedeutung, als er Klarheit gegeben hat über die ungeheuren Beanſpruchungsmöglich⸗ keiten, die an den italieniſchen Flugzeugtyp„Savoia S“ und„55 X“ mit den deutſchen Askania⸗Fernkompaſſen ſo⸗ wie den Funkanlagen von Telefunken geſtellt werden kön⸗ nen. Drittens hat der Flug ſelbſtverſtändlich eine außer⸗ ordentliche allgemeine Bedeutung Es iſt nunmehr feſigeſtellt, daß man zwiſchen Europa und dem amerikaniſchen Konlinent bereits heute Maſſen⸗ flüge durchführen kann, und daß es keine Utopie iſt, bei ſorgfältkiger Organiſation an die Aufnahme eines regelmä⸗ ßigen Transatlantik Flugverkehrs zu denken. Für das Ziel Nordamerika wird man in Zukunft vor⸗ ausſichtlich die Route über die Azoren wählen, und 3 wei Flugzeuginſeln nach der Art der„Weſtfalen“ auf der Strecke Azoren—amerikaniſcher Kontinent zweckmä⸗ ßig verteilen. Die Ergebniſſe, die mit der„Weſtfalen“ erzielt wurden, ſind ſo überraſchend gut, daß man vorausſichtlich ſehr bald vom Verſuch zum regelmäßigen Verkehr wird übergehen können. Der Balboflug habe erneun bewieſen, daß Deutſchland ohne Militärluftfahrt den Launen und den Vergewaltigun⸗ gen fremder Mächte ohne weiteres preisgegeben ſei. Er dokumentiert, wie wir auch auf dieſem Gebiete uns in de⸗ mükigſten Feſſeln befinden. Aber ſelbſt dieſe Feſſeln, mit denen der Deulſche zwar gebunden iſt. können mich nicht zum Verzicht darauf bringen, die deulſchen Menſchen zum Fliegen zu erziehen. Ein„Gegenprozeß“! Anmaßende Manöver gegen den Reichstagsbrandprozeß. Zürich, 11. Auguſt. Aus Paris kommt die Nachricht, daß gleichzeitig mit dem in Deutſchland zur Abwicklung gelangenden Prozeß über den Reichstagsbrand außerhalb der deut⸗ ſchen Grenzen an einem noch näher zu beſtimmenden Tagungsort eine Art von„Gegenprozeß“ durchgeführt wer⸗ den ſoll.„Der Charakter dieſes Gegenprozeſſes, ſowie die Abſicht, die damit verfolgt wird, können nicht zweifelhaft ſein“. Es iſt deshalb bemerkenswert, daß die„Neue Zü⸗ richer Zeitung“ auf das entſchiedenſte Stellung dage⸗ 55 nimmt, daß der Schweizer Juriſt und Nationalrat Jo⸗ annes Huber aus St. Gallen an den Arbeiten dieſes Un⸗ terſuchungsausſchuſſes teilnehmen wird. Das Schweizer Blatt bezeichnet die Beteiligung eines ſchweizeriſchen Par⸗ lamentariers an dem geplanten Unternehmen als eine ſchweizeriſchen Intereſſen ſchädliche Haltung, als unnötige und unbefugte Einmiſchung in die Angelegenheiten eines anderen Landes. Das Blatt ſagt: Der nee über den Reichstagsbrand iſt eine inner ⸗ deuiſche Angelegenheit, über die niemand herrn Johannes Huber zum Richter geſetzt hat, und wir dürfen von einem Angehörigen der höchſten legislativen Behörde unſeres Lan⸗ des und Inhaber anderer öffenklicher Aemker erwarten, daß er die Hände von Dingen laſſe, bei denen eine demon⸗ ſtrative 1 wie ſie der geplante„Gegenprozeß“ darſtellt, nur zum aden des eigenen Landes und der von ihm mit ſeinen Nachbarn unterhaltenen normalen völker⸗ rechtlichen Beziehungen ausſchlagen könnte.“ Falſche Gerüchte um Papen „Berlin, 11. Aug. Von zuſtändiger Stelle wird mitge⸗ teilt: Die in einem Teil der re Preſſe in den letzten Tagen auftauchenden Gerüchte, daß der Vizekanzler von Papen ſich um den Poſten des deutſchen Bot⸗ 0 chafter⸗ in Paus bemühe, ſind vollſtändig aus der Luft gegriffen. Hitlers Reden in Buchform Die grundlegenden Reden des Reichskanzlers Adolf Hit⸗ ler nach der Machtübernahme durch die nationalſozialiſtiſche Bewegung ſind in einem Buch zuſammengefaßt, das ſoeben im Verlage von Liebheit Thießen, Berlin, erſchienen iſt. Es enthält, wie die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz berichtet, neben dem Aufruf der Reichsregierung an das deutſche Volk vom 1. Februar 1933 und der Rede des Reichspräſidenten von Hindenburg zur Reichstagseröffnung grundlegenden Reden am 21. März ſämtliche großen un ulichen Grund⸗ ten die weltanf ebaut wird. Dem Vuch, das auch in engliſcher, franzöſiſcher paniſcher, holländiſcher und portugieſiſcher Sprache erſchei⸗ nen wird, hat Reichsminiſter Dr. Goebbels ein Vorwort vorangeſtellt.. 5 Ein Erlebnis des Reichsſtatthalters Scharfer Schuß von ſenſeits der Grenze. Stuttgart, 12. Auguſt. Unter der Ueberſchrift„Skandalöſer Grenzzwiſchenfall“ berichtet der„NS⸗Kurier“ von einem Vorkommnis in der Nähe von Traunſtein, wo der württembergiſche Reichsſtatt⸗ halter ſeinen Urlaub verbringt. Der Reichsſtatthalter kam in Begleitung mehrerer Herren bei einem Ausflug an die bayeriſch⸗öſterreichiſche Grenze bei Klobenſtein. Da die In⸗ ſchrifttafel an der öſterreichiſchen Grenze entfernt worden war, wurde ein Heimwehrmann aus einem öſterrei⸗ chiſchen Grenzhäuschen herbeigerufen. Er kam mit Karabi⸗ ner und au Hepflanztem Seitengewehr; die Inſchrifttafel ſei auf höheren Befehl entfernt worden. Einen Herrn aus der Begleitung forderte er auf, ſein Parteiabzeichen abzulegen. Als ſich der Reichsſtatthalter in der Rich⸗ tung des bayeriſchen Hoheitsgebietes entfernt und eine Wegkrümmung erreicht hatte, rief ein Schüler aus Mün⸗ chen, der ſich in der Geſellſchaft befand:„Servus, Heil Hit⸗ ler!“, worauf der Heimwehrmann in Anſchlag ging und einen ſcharfen Schuß in der Richtung des ihn beob⸗ achtenden SS⸗Mannes Benk abgab. Zu dem Grenzzwiſchenfall verlautet noch, daß es ſich bei dem einen Herrn aus der Geſellſchaft des Reichsſtatthalters von Württemberg, den der Heimwehrmann aufforderte, ſein Parteiabzeichen abzulegen, um Dr. Menzel aus Stuttgart handelt, während ſich weiter Herr Reiſchle vom Südfunk in der Begleitung befand. Das gute Beiſpiel Nur deutſche Erzeugniſſe in öffenklichen Anſtalten. Berlin, 11. Auguſt. Der Reichsernährungsminiſter hal auf eine Eingabe des Deulſchen Gemeindetages mitgeteilt, daß eine ſtärkere ver⸗ ane von Nmargarine in Anſtalten uſw. nicht im Sinne des Wirtſchaftsprogramms der Reichsregierung liege, daß er es vielmehr lebhaft begrüßen würde, wenn auch die Gemeinden und Gemeindeverbände dem Vorgehen einzelner Regierungen folgen und anordnen würden, daß in ihren Bekrieben und Einrichtungen nur noch landwirk⸗ ſchaftliche Erzeugniſſe deuktſchen Arſprunges verwendet werden dürfen. g „Der Miniſter verweiſt insbeſondere auf das Beiſpiel des thüringiſchen Staatsminiſteriums, das die ausſchließliche Verwendung deutſcher Friſchmilch, deutſcher Eier und deut⸗ ſcher Butter vorgeſchrieben und die Verwendung von Mar⸗ garine zu Brotaufſtrich verboten hat. Der Deutſche Gemein⸗ detag hat ſeinen Mitoliedern dringend empfohlen, dem Wunſche des Reichsernährungsminiſters nachzukommen und durch das Vorgehen in den kommunalen Betrieben und An⸗ ſtalten der geſamten Bevölkerung ein Beiſpiel zu geben. „Arbeit am deutſchen Rhein“ Berlin, 12. März. Sonntag vormittag 11 Uhr ſpricht Reichswirtſchaftsminfſter Schmitt auf einer Veranſtal⸗ tung, die von dem Treuhänder der Arbeit, Staatsrat Bör⸗ ger, einberufen iſt, im Großen Gürzenich in Köln über „Arbeit am deutſchen Rhein“. Dieſe Rede wird von allen deutſchen Sendern übertragen. Die Oſtlandtreuefahrt Vom 27. bis 29. Auguſt. Berlin, 12. Auguſt. Nach dem bisherigen Meldeergebnis kann bereits jetzt mit einer ſehr 1 Beteiligung an der Oſtlandtreuefahrt deutſcher Kraftfahrer gerechnet werden. Die Fahrt, die auf Veranlaſſung des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda ſtattfindet, ſteht unter der Schirmherrſchaft des Herrn Reichspräſidenten. Die Oberleitung der Fahrt hat Staatsſekretär Walther Funk, der ſelbſt Oſtpreuße iſt, übernommen. Eine Reihe deutſcher Städte, induſtrieller Un⸗ ternehmungen, Zeitungsverlage und großer Verbände wer⸗ 791 Sendbotenmannſchaften mit Huldigungsadreſſen ent⸗ enden. Das endgültige Programm für die Oſtlandtreue⸗ Fahrt iſt jetzt wie folgt feſtgelegt: Am Sonntag, 27. Auguſt, große Kundgebung am Tannenbergdenk⸗ mal aus Anlaß des 19. Jahrestages der Schlacht bei Tan⸗ nenberg. Die Feier wird eine überaus eindrucksvolle Kund⸗ gebung für das Oſtland werden Im Anſchluß erfolgt die Weiterfahrt nach Königsberg. Am Montag. 28. Auguſt, Fortſetzung der Oſtlandtreue⸗Fahrt über ſechs verſchiedene Rundſtrecken durch Oſtpreußen. Am Abend des 28. Auguſt verſammeln ſich die Teilnehmer im Schloßhof zu Kö⸗ nigsberg zu einem Huldiaungsakt, bei dem auch die Plakettenverteilung vorgenommen wird. Am Dienstag. 29. Auguſt, beginnt die Rückfahrt. bei der den Teilnehmern empfohlen wird über Danzig zu fahren. In Danzig werden die Teilnehmer um 3 Uhr nachmittags durch den Senat des Freiſtaates Danzig empfangen werden Mit dem 1 in Danzig endet das Programm der Oſtlandtreue⸗ ahrt f Meitere Nennungen ſind zu richten an den Arbeitsous⸗ ſchuß der Oſtlandtreuefahrt Berlin Wü 62, Landgrafen ſtraße 18. Ganz Pommern ißt Fiſche Arbeitsbeſchaffung für die Fiſcher. i Berlin, 12. Auguſt. a Der geſamte pommerſche Fiſchfang hundertprozentig ab⸗ geſetzt! Benn die Jiſcher mehr hälten liefern können, wäre noch mehr gekauft worden. Die Nordſee mußte mit ihren Fängen zuhilfe kommen. Das iſt in kurzen Sätzen der Er⸗ folg des erſten pommerſchen Fiſchtages, zu dem Gauleiter Staatsrat Karpenſtein aufgerufen halte. Die pommerſchen Fiſcher wiſſen, daß ihre Not nicht vergeſſen iſt; auch ſie werden vom pommerſchen Aufbau⸗ programm miterfaßt. Ganz Saßnitz hatte geflaggt, um die⸗ ſen für die Geſchichte der Oſtſeefiſcherei denkwürdiaon zu feiern. Aus allen pommerſchen Dörfern wird gemeldet, daß viermal ſoviel Fiſche umgeſetzt wurden als an anderen Ta⸗ gen. Für die Zukunft iſt nicht beabſichtigt, den Fiſchkonſen etwa auf einen Tag der Woche zuſammenzudrängen, im Gegenteil, es wird ſofort ein großer Aufklärungsfeld⸗ zug ſich anſchließen, deſſen Ziel es iſt, der Fiſchnahrung im Familienhaushalt wieder den Platz zu ſichern, den ſie frü⸗ her einmal hatte und der ihr auf Grund ihres geſundheit⸗ lichen Wertes und ihrer volkswirtſchaftlichen Bedeutung zukommt. Bal bos letzte Etappe Liſſabon, 12. Aug. General Balbo hat ſeinen Offizie⸗ ren die Anweiſung für den Abflug nach Rom, der auf Samstag früh fünf Uhr feſtgeſetzt wurde, gegeben. Das bei der Landung in Liſſabon leicht beſchädigte Flugzeug iſt wie⸗ deer voll betriebsfähig. f Annötige franzöſiſche Gorgen Verſtärkter Grenzſchutz am Oberrhein. Baſel, 12. Auguſt. 5 In den letzten Tagen ſind am Oberrhein verſtärkte fran⸗ zöſiſche Wachabteilungen feſtgeſtellt worden, und zwar ſind in Hüningen, Kembs und Chalampe Militärpoſten aufge⸗ zogen. In Chalampe hat der Poſten die Befeſtigungsarbei⸗ ten zu überwachen ſowie die Schiffsbrücke und die Eiſen⸗ bahnlinie Mülhauſen—Neuenburg— Müllheim. In Hünin⸗ 8 wo ſich keine Befeſtigungen befinden, werden die chiffsbrücke und die Eiſenbahnbrücke bewacht. Der Wacht⸗ poſten von Kembs hat die Zone des Kembſer Werkes zu überwachen. Verkehrsflugzeuge bei franzöſiſchen Manövern Paris, 11. Aug. Vom 4. bis 12. September finden in der Gegend von Chalons⸗ſur⸗Marne Manöver ſtatt, zu de⸗ nen auch Verkehrsflugzeuge als Stafettenflugzeuge heran⸗ gezogen werden ſollen. Das Luftfahrtminiſterium erläßt einen Aufruf an alle Flugzeugbeſitzer, ſoweit ſie im Beſitz des Führerſcheins für Militärflugzeuge ſind, ſich zwecks Be⸗ teiligung zu melden. Politiſches Allerlei g Deutſcher Bürgermeiſter in Karlsbad. Der Karlsbader Bürgermeiſter Hermann Jakob(Deut⸗ ſche Nationalpartei) erhielt vom Miniſterium des Innern ſein Beſtätigungsdekret als Vorſteher der Stadtgemeinde Karlsbad. In dem Schreiben des Innenminiſters wird die Hoffnung ausgedrückt, daß der beſtätigte Bürgermeiſter 1 gewiſſenhaft und unparteiiſch ſein Amt verwalten werde. Stunde der SA verſchoben. Die im Rahmen des Programms des Deutſchlandſen⸗ ders angekündigte Stunde der SA wird in dieſem Monat nicht mehr eingeleitet, weil die großen Kundgebungen der SA und die Fülle der Aufgaben gelegentlich der Funkaus⸗ ſtellung dies verbieten. Die Ehrenſtunde der braunen Armee iſt jedoch ſoweit vorbereitet, daß ſie nur noch der Zeitbe⸗ ſtimmung bedarf, um in die Tat umgeſetzt zu werden. Juden müſſen Juiſt verlaſſen. Eine Münchener Krankenſchweſter, die zu den erſten 20 Anhängern Hitlers gehört, hatte ſich auf Juiſt eine Sand⸗ burg bauen und ein aus Sand geformtes Hoheitszeichen anbringen laſſen. In der Nacht wurde das Hoheitszeichen von unbekannten Tätern zerſtört. In der Vermutung, daß die Täter unter den jüdiſchen Kurgäſten zu ſuchen ſeien. ordnete der Bürgermeiſter an, daß alle Kurgäſte jüdiſcher Raſſe die Inſel ſofort zu verlaſſen hätten. i Abzeichen für die Arbeitsfront⸗Jugend. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, hat für die in der Arbeitsfront organiſierte Jugend ein be⸗ ſonderes Abzeichen genehmigt, welches einen halben Zahn⸗ kranz mit einem in der Mitte überragenden Hammer und auf der Grundbaſis ein aufſteigendes Hakenkreuz zeigt mit der Ignſchrift D. A. F. J. Die Neuaufnahmen von jungen Ar⸗ beitern in den einzelnen Verbänden beweiſen, daß die werk⸗ 8 Jugend für den Neuaufbau des Staates gewonnen wird. Emigrantenkapital ſucht Anlage. Zahlreiche aus Deutſchland emigrierte Juden ſollen ſich, wie„Päewaleht“ meldet, an den eſtländiſchen Wirtſchaſts⸗ miniſter mit dem Erſuchen gewandt haben, ihnen die Er⸗ öffnung von Wirtſchaftsunternehmungen in Eſtland zu ge⸗ tatten. Und zwar hätten ſie die Abſicht, in Eſtland einige nduſtrieunternehmungen zu gründen. Das Wirtſchaftsmi⸗ niſterium ſoll noch keine endgültige Antwort erteilt haben. 65 808 1 1 Das Geheimnis des Gewächshauſes Ganze kommuniſtiſche Leitung Württembergs überraſcht. Stuttgart, 11. Auguſt. ö Den Verſuchen der Kommuniſten, ihre illegale Tätig⸗ keit wieder aufzunehmen, wurde jetzt durch die Politiſche Po⸗ lizei ſchlagartig ein Ende geſetzt. Ein zugereiſter Funktionär, der in Cannſtatt ein umfangreiches Büro eingerichtet hatte, und 40 andere Perſonen wurden feſtgenommen. Im weiteren Verlauf der Bekämpfung der kommuni⸗ ſtiſchen Wühlarbeit wurde die geſamte kommuniſtiſche Lei⸗ tung für Württemberg überraſcht und feſtgenommen, als ſie in den frühen Morgenſtunden in den Wilhelmina⸗Gewächs⸗ häuſern zu einer Beratung zuſammenkommen wollte. Große Nazzia in der Horner Marſch Hamburg, 11. Aug. 400 Poltzeibeamte, 500 SS. Män⸗ ner, das Fahndungskommando der Staatspolizei und das Kommando z. b. V. nahmen in der Nacht in der Horner Marſch eine Durchſuchung vor. Es erfolgten 23 Feſtnahmen von polizeilich geſuchten Perſonen, Führern des Rotfront⸗ kämpferbundes, der Ryten Marine und anderer marxiſti⸗ ſcher Organiſationen. Von geſtern auf heute Berlin. Der Reichsminiſter der Luftfahrt und der Reichs⸗ außenminiſter haben an Dr. Eckener anläßlich ſeines 65. Ge⸗ burtstages ein Glückwunſchtelegramm gerichtet. Berlin. Landesbiſchof Müller hat ſeine Amtsgeſchäfte im evangeliſchen Oberkirchenrat übernommen. München. Der„Bayeriſche Kurier“ teilt mit, daß er mit dem 31. Auguſt 1933 zum letzten Mal erſcheinen werde. Der Katholiſche Preſſeverein werde eine neue katholiſche Tageszeitung„Münchener Preſſe“ unter einer neuen Redak⸗ tion herausgeben. Straßburg. Die Straßenbahnangeſtellten haben den Dienſt wieder aufgenommen. Auch auf dem Elektrizitätswerk wird wieder gearbeitet. 8 Danzig. Auf Wunſch der polniſchen Regierung wird der ſüdliche Teil des Hafenbeckens auf der Weſternplatte wegen Ausfuhr von exploſiblem und nichtexploſiblem Kriegsma⸗ terial am 12. 8. für den Handelsverkehr geſperrt. London. Die Verhandlungen über einen Handelsvertrag zwiſchen dem Vereinigten Königreich und Finnland ſind er⸗ folgreich beendet. N Hydepark. Präſident Rooſevelt hat eine Verordnung unterzeichnet, durch die alle Regierungskontrakte den Be⸗ dingungen des amerikaniſchen Erholungsprogramms(kürzere Arbeitszeit und höhere Löhne) unterſtellt werden. Knabe nach Hamburg entführt Noſenheim, 11. Aug. Der 13 Jahre alte Gärtnersſohn Rudolf Zankl von Waging, der ſich kürzlich bei ſeiner Groß⸗ mutter in Raubling befand und auf einer Radtour zu ſeinen Eltern wollte, war einige Tage vermißt. Man glaubte ſchon, der Knabe wäre beim Baden ertrunken. Der Junge wurde jedoch damals kurz hinter Roſenheim von einem Autofahrer angeſprochen und zum Mitfahren eingeladen. Dieſer Ein⸗ ladung leiſtete der Knabe freudig Folge: das Fahrrad wurde am Auto befeſtigt. Kurz vor Endorf fuhr jedoch der Auto⸗ lenker in entgegengeſetzter Richtung weiter. Der Junge weinte und bat, man möge ihn doch freilaſſen. Der Entführte wurde nun von dem Kraftwagenführer betäubt und in München in ein anderes Auto gebracht und nach Hamburg befördert. Von einem Gaſthaus aus, wo er abgeſetzt worden war, ge⸗ lang es dem Jungen, zu entfliehen. Er wandte ſich an einen Verkehrsſchutzmann, der die nötigen Nachforſchungen einlei⸗ tete. Es gelang auch, den Entführer zu verhaften. Der ver⸗ mißte Knabe kam nun wieder zu ſeinen Eltern zurück. Der Naubmord an dem Zwölfjährigen Nürnberg, 11. Aug. Der Mord an dem 12jährigen Bauernjungen Joſeph Fiſcher von Großenſterz, deſſen Leiche nun gefunden wurde, bedarf noch immer der Aufklärung. Die Sezierung ergab, daß Fiſcher nicht erdroſſelt, ſondern erſchlagen wurde, und zwar mittels eines ſtumpfen harten Gegenſtandes. Dieſe Feſtſtellung läßt den Schluß zu, daß der Junge von jemand, der wußte, daß er auf dem Wege nach Mitterteich war, um die Rente ſeines Vaters abzuholen, in einen Hinterhalt gelockt und dort er⸗ mordet worden 5 Da man jedoch noch am gleichen Tage die Suche nach dem Vermißten begann, ſcheint man die Leiche des Knaben noch acht Tage an der Mordſtelle aufbe⸗ wahrt zu haben, ehe ſie an die Stelle getragen wurde, wo ſie von dem Glasarbeiter entdeckt wurde. Die Leiche dürfte nicht länger als zwei Tage an der Fundſtelle gelegen ſein. Aus beſtimmten Gründen hat man die Verhaftung der ſämtlichen Mitglieder der in der Nähe des Fundortes wohn⸗ haften Familie Blechinger angeordnet. Ein junger Läwe für Muſſolini Leipzig, 11. Aug. Der Direktor des Leipziger Zoolo⸗ giſchen Gartens hat im Auftrage der Stadt dem Führer der faſchiſtiſchen Jugend, die bei ihrer Fahrt durch Deutſchland auch Leipzig beſucht hat, einen für Muſſolini beſtimmten jungen Löwen übermittelt. Der Löwe iſt durch den italieni⸗ ſchen Konſul in Leipzig in München dem Fahrtleiter Gigli überreicht worden. Muſſolini iſt als Liebhaber edler Raub⸗ tiere bekannt. Er hat bereits eine Löwin in ſeinem Beſitz. 1.5 Millionen Dollar Einnahme in Los Angeles. Los Angeles, 11. Aug. Die offiziellen Ziffern über die olympiſchen Spiele in Los Angeles ſind ſoeben veröffent⸗ licht worden Die Bruttoeinnahmen betrugen 1 483 535 Dol⸗ lar, die Geſamtzahl der Beſucher belief ſich in 16 Tagen auf 1 247 580 oder durchſchnittlich 77 975 je Tag. Die grö Be⸗ ſucherzahl wurde am Eröffnungstage mit 101 022 verzeich⸗ net. Das Hakenkreuz an den Bergen Verurteilung mukmaßlicher Anſtifter“ in Innsbruck. . 5 Innsbruck, 11. Auguſt. Die Polizei hat den Oberſtleutnant d. R. Ferdinand v. Lützow und den Privatbeamten Eberhard Quirsfeld zu je ſieben Wochen Arreſt und zur gemeinſamen Zahlung von 250 Schilling an die Tiroler Heimwehrhilfspolizei als Buße verurteilt. i Die Verurkeilten wurden dafür verankworklich gemacht, daß unbekannte Täter auf die Felswände der Innsbrucker Berge Hakenkreuze aufzeichneten und nachts andere Haken⸗ kreuze hoch über dem Innkal aufleuchten ließen. Es iſt dies die erſte Verurteilung und Hhaftbarmachung der mutmaßli⸗ chen Anſtifter ohne Verhaftung und Beſtrafung der wirk⸗ lichen Täter. In der Werbeſtelle der Vaterländiſchen Front in Wien erzählte der frühere Gutsverwalter und jetzige beſchäfti⸗ gungsloſe Obermelker Wolf von einem angeblich gegen den Bundesführer des Heimatſchutzes Starhemberg geplanten Anſchlag. Dieſe Mitteilungen genügten der Polizei, um den früheren Bezirksleiter. der NSDAP, Kaufmann Guſtav No⸗ hel, und den früheren Adjutanten der SA⸗Standarte, Ger⸗ hard Brunner, zu verhaften. Die eigene Mutter ins Feuer geworfen Bukareſt, 11. Aug. In der rumäniſchen Gemeinde Ne⸗ gresci kam es zwiſchen einer Frau namens Petrilla und ihren Söhnen zu einem Streit. Die Söhne verprügelten die Mutter und warfen ſie dann ins Feuer. Die Frau erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß ſie bald darauf ſtarb. Die ent⸗ menſchten Söhne wurden verhaftet. . Ein Selbſtmord im Görreshaus- Prozeß. Köln, 11. Aug. Zu Beginn des achten Verhandlungs⸗ tages im Kölner Görreshaus⸗Prozeß teilte der Vorſitzende mit, daß der 50jährige angeklagte Treuhänder Otto Fath in der Nacht Selbſtmord begangen hat. Fath hat ſich in ſei⸗ ner Zelle erhängt. a 8 Bürgerwehr⸗ und Milizen⸗Tag 1934 () Karlsruhe, 11. Auguſt. Bei dem großen Milizentreffen am vergangenen Sonn⸗ tag in Villingen, an dem nicht nur badiſche, ſondern auch württembergiſche und heſſiſche Bürgerwehren und Milizen teilnahmen, hat Verkehrsdirektor Lacher als Beauftragter des Verkehrsvereins Karlsruhe im Benehmen mit der Stadt⸗ verwaltung und dem Landespropagandaleiter für Baden und Württemberg, Preſſechef Moraller, die Milizen und Bürger⸗ wehren zu einem großen Milizentag im Herbſt 1934 nach Karlsruhe eingeladen. Es gelang, die große heimat⸗ kundliche Veranſtaltung, deren Programm u. a. einen ſehr farbenreichen Feſtzug vorſieht und nach den Erfahrungen beim 1. Bad.⸗Milizentag in Karlsruhe 1930 einen ſtarken Fremdenzuzug erwarten läßt, für Karlsruhe zu ſichern, ob⸗ gleich andere Städte ſich ebenfalls um dieſe Veranſtaltung be⸗ warben. 5 b a Keine politiſchen Funktionen für evang. Pfarrer! () Karlsruhe, 11. Auguſt. Der Landesleiter der Glaubensbewegung Deutſcher Chri⸗ ſten, Gau Baden, Gaulirchenreferent Fritz Voges, gibt laut „Führer“ folgendes bekannt:„Sämtliche evangeliſchen Geiſt⸗ lichen der evangeliſch⸗proteſtantiſchen Landeskirche Badens ha⸗ ben ihre politiſchen Funktionen wie Ortsgruppenführer, Kreis⸗ leiter uſw. niederzulegen.“ Heidelberg.(Sin Flugplatz in Heidelberg?) Die Stadtverwaltung iſt zurzeit um den Erwerb eines ge⸗ eigneten Geländes für einen Heidelberger Flugplatz bemüht. Als Flugplatzgelände kommt, wie verlautet, die Allmende von Wieblingen in Frage, das ſchon in den nächſten Tagen in den Beſitz der Stadt übergehen ſoll. I Anterwittighauſen.(Glück im Anglück.) Ein Reiſender aus Karlsruhe fuhr durch den Ort. Er verfehlte am Ortsausgang den Weg. Plötzlich lag das Auto, mit den Rädern nach oben, abſeits der Straße. Der Fahrer lag darunter, aber es ſcheint ihm nichts ernſtes paſſiert zu ſein. Er hatte nur einige Schürfwunden, und iſt bald wieder aus dem Krankenhaus in Würzburg, wohin man ihn gebracht hatte, entlaſſen worden. (ö) Gernsbach.(Selbſtmord eines Stadtbau⸗ meiſters.) Im Baubüro der Stadtgemeinde wurde der ſeit einigen Jahren bei der Stadt tätige Stadtbaumeiſter Nikolaus Zimmermann tot aufgefunden. Es wurde feſtge⸗ ſtellt, daß er Selbſtmord begangen und ſich mit einem Ra⸗ ſiermeſſer die Kehle durchſchnitten hatte. Infolge Verblutens trat der Tod bald ein. Die Gründe zu der unglückſeligen Tat ſind bis jetzt unbekannt. f () Baden⸗Baden.(Die wütenden Bienen.) Auf der Langeſtraße wurde ein 1 von einem Auto beim Ueberholen umgeworfen. Dabei wurden die Bienenkörbe zer⸗ ſtört, die das Fuhrwerk geladen hatte, und die Bienen ſtürz⸗ ten ſich auf den Kutſcher und das Pferd und die Paſſanten, die helfen wollten. Es gelang nur mit Mühe, den übel zu⸗ e Kutſcher und das ſtark zerſtochene Pferd zu be⸗ reien. Kehl.(Kmgundgebung der Hitlerjugend.) Am Sonntag, den 22. Oktober findet in Kehl ein Gebietsaufmarſch des Oberbannes Mittelbaden der Hitlerjugend ſtatt, zu dem etwa 20 000 Angehörige der Hitlerjugend erwartet werden. Auch andere Jugendverbände werden ſich einfinden. Bis zu dieſem Zeitpunkt wird auch die Kehler Jugendherberge ihrer Beſtimmung übergeben werden können. Hornberg.(Ein Waldbrand.) Bei Niederwaſſer wurden zuſammengetragene Wurzelſtöcke und Abfallholz ver⸗ brannt. Einige Funken wurden vom Wind in den nahe⸗ liegenden Wald getragen, der ſich ſofort entzündete. Feuer⸗ wehr, SA. und SS. zogen Gräben um den Brandherd. Immerhin fiel etwa 1 Morgen gemiſchter Wald dem Ele⸗ ment zum Opfer. Orſchweier.(Laſtauto gegen Perſonenauto.) Der Perſonenkraftwagen des Peter Schwarz aus Ettenheim wurde von einem Laſtauto der Adler⸗Brauerei Ettenheim erfaßt und umgeworfen. Schwarz kam unter den Wagen zu liegen und erlitt erhebliche Verletzungen an der Schulter und im Geſicht. Eine Frau aus Karlsruhe, die ihre Verwandten in Altdorf beſuchen wollte und Schwarz gebeten hat, mit⸗ fahren zu dürfen, wurde aus dem Wagen geſchleudert und brach mehrere Rippen, ſo daß ſie ins Spital nach Ettenheim geſchafft werden mußte. Ein weiterer Inſaſſe erlitt leichtere Verletzungen. Lörrach.(Deviſenſchmuggel und kein Ende.) Trotz ſtrenger Grenzkontrolle ſind immer wieder Fälle von Deviſenſchmuggel zu verzeichnen. Namentlich an den Grenz⸗ übergängen bei Lörrach werden faſt tagtäglich Perſonen des⸗ wegen feſtgenommen. Zurzeit ſind gegen 200 Fälle wegen Deviſenſchmuggel anhängig, ſo daß die hieſigen Behörden ſich nach Karlsruhe wenden mußten, um von dort Verſtärkung zu erbitten. (— Konſtanz.(Nonſtanz ahmt Freiburg e nach.) Wie in Freiburg, ſo ſind jetzt auch in Konſtanz die Beamten⸗ gehälter den„ angepaßt worden. Die Erſparniſſe, die ſich aus dieſer Regelung ergeben, werden in der Hauptſache zur Arbeitsbeſchaffung Verwendung finden. (-) Villingen.(Der füngſte Bürgermeiſter Deutſchlands.) Villingen, die tauſendjährige Stadt im Schwarzwald, berühmt durch ihre intereſſante Geſchichte und das wertvolle Volksgut bodenſtändiger Narro ſeſte an der Faſtnacht, kann ſich rühmen, den füngſten Bürgermeiſter Deutſchlands zu beſitzen. In der letzten Bürgerausſchußſitzung wurde der am 14. 7. 33 vom Innenminiſterium als kom- miſſariſcher Bürgermeiſter eingeſetzle SA.⸗Truppführer Her⸗ mann Schneider einſtimmig zum Bürgermeiſter gewählt. Bür⸗ germeiſter Schneider iſt knapp 27 Jahre alt. 3 Ehepaar und Kind Opfer eines Verkehrsunglücks Gundelfingen bei Freiburg, 11. Aug. Schon wieder hat die gefürchtete Straßenkreuzung am Ortsausgang bei der Linde, wo die Landſtraßen nach Waldkirch und nach Emmendingen abzweigen, Anlaß gegeben zu einem ſchweren Verkehrsunglück. Ein Motorradfahrer mit Frau und einem Kind fuhr hinter einem Perſonenwagen in Richtung Emmen⸗ dingen. Zu gleicher Zeit kam von Emmendingen her ein ſchwerer Laſtwagen. Der Perſonenwagen ſtoppte und der Motorradfahrer, der den Wagen überholen wollte, rannte mit voller Wucht in den entgegenkommenden Laſtwagen hin⸗ in. Mit ſchweren Knochenbrüchen und inneren Verletzungen mußten die drei in die Chirurgiſche Klinik nach Freiburg transportiert werden. Beſonders ſchwer liegt die Frau und das zweieinhalb Jahre alte Kind darn eder. Es handelt ſich bei dem Motorradfahrer um den 45 Jahre alten Otto Nuf aus Freiburg⸗Haslach und um ſeine 36 Jahre alte Frau und das Kind der Eheleute. N 5 S HS D eee. e = See S 2 N 2 2 A c u nnn. * N 2 „ 260 000 Francs Jahres. Die Abnahme mit 37 828 Aus den Nachbarländern Germersheim.(Rechtzeitig zugegriffen.) Zu der erhoͤftung zwei Einbrecher und einer Dirne kann noch ergänzend hinzugefügt werden, daß der eine der feſtgenom⸗ menen Männer, Friedrich Kruſchitz aus Augsburg, eingeſtan⸗ den hat, daß er ein bekannter Warenhauseinbrecher iſt. Er iſt mit 12 Ja- Zuchthaus vorbeſtraft. 2 Todesopfer des Maines Mutter und Kind ertrunken. e 8 Offenvach, 12. Auguſt. Als die Frau eines Offenbacher Kaufmanns mit ihrem dreijährigen Söhnchen am Ufer des Mains ſpazieren ging und eben auf einer Bank zum Ausruhen Platz genommen hatte, während der Junge mit einem Schiffchen am Waſſer pielte, ertönte plötzlich ein Schreckensſchrei: Der Knabe war ins Waſſer gefallen. In heller Verzweiflung lief die Frau zum Ufer und ſtürzte ſich dann ſelbſt in das Waſſer, um ihrem Kinde beizuſtehen. Die Frau konnte nicht ſchwimmen und da das Waſſer an dieſer Stelle ziemlich kief iſt, verſchwanden Multer und Kind bald vor den Augen der entsetzten Zuſchauer. Multer und Kind konnten bald darauf aus dem Waſſer gezogen werden, aber die ſtundenlang forkgeſetzten Wiederbelebungs⸗ verſuche halten keinen Erfolg. Beim Schwimmunterricht ertrunken Lehrer und Schüler umgekomwen Michelsbach, OA. Oehringen, 11. Auguſt. Sattlermeiſter Lieb von hier, ein allgemein beliebter und geachteter Mann, wollte einem jungen Mann, einem Käſer der Molkerei Nieſer, das Schwimmen im hieſigen See erernen Dabei geriet der Lernende in eine Untiefe und umklammerte Lieb ſo, daß auch dieſer mit hinunter⸗ geriſſen wurde. Sofort unternommene Wiederbelebungs⸗ bverſuche blieben leider bei beiden erfolglos. Frankfurt a. Mm.(Das un rechtmäßige Ab⸗ zeichen.) Wegen verbotenen Tragens eines Hoheitsab⸗ zeichens hatte ſich der Hausdiener Ludwig Mahr zu verant⸗ worten, der vom Kleinen Schöffengericht wegen Diebſtahls im Rückfall eine Zuchthausſtrafe von 16 Mongten erhalten Bat. Der häufig vorbeſtrafte en kaufte ſich Ende Juni am Schauſpielhaus von einem Straßenhändler ein Abzeichen. Der Händler ſoll ihm verſichert haben, daß es kein Hoheitsabzeichen ſei, und daß er es ungehindert tragen ürfe. Durch ſeine Feſtnahme in der anderen Sache, wurde 5 bemerkt, daß er das Abzeichen trug und es kam zur An⸗ klage. Das Abzeichen war ein Amtswalterabzeichen in Kleinformat. Die Amtswalterabzeichen waren früher dop⸗ pelt ſo groß und ein Zeuge bekundete, daß die kleinen Ab⸗ zeichen früher als Sympathie⸗Abzeichen getragena wurden. Nach der Verordnung des Reichspräſidenten vom 21. März 1933 iſt nun Unberechtigten das Tragen des kleinen Abzei⸗ chens auch verboten. Das Gericht verurteilte den Ange⸗ lagten zu einem Monat Gefängnis. Um die ganze Barſchaft beſtohlen Saarbrücken, 11. Aug. Einem Badegaſt im Freiluft⸗ bad Deutſch⸗Mühlenbad wurde aus der Ankleidezelle die Brieftaſche mit 11000 Francs, 600 Gulden und wertvollen Papieren entwendet. Der Beſtohlene iſt ein Geſchäftsreiſen⸗ der, der den Leichtſinn begangen hatte, ſeine geſamte Bar⸗ chaft mit ſich zu führen. Der Verluſt iſt für ihn um ſo chmerzlicher, als das geſtohlene Geld ſeine einzigen Mit⸗ tel waren und die Brieftasche außerdem für ihn unerſetzbare a wichtige perſönliche Papiere enthielt. Der Lohnraub in Merzig Merzig, 11. Aug. Zu dem Lohnraub wird noch be⸗ richtet, daß die geraubte Summe nicht 200 000, ſondern 8 890 Die Polizei konnte die Räuber bis nach Saarbrücken verfolgen, wo man ihnen faſt auf den Ferſen war. In Saarbrücken gelang es jedoch dem Lie⸗ erwagen, mit dem die Räuber die Flucht angetreten hat⸗ ten und deſſen Nummer feſtgeſtellt werden konnte, den erfolgern zu entkommen. Großfeuer bei Baſel 1. Baſel, 11. Aug. Im benachbarten, auf elſäſſiſchem Ge⸗ biet gelegenert St. Ludwig brach nachts in einem rieſigen Holzlager auf dem Gelände der Großſchre'nerei und des Baugeſchäftes Groß ein Brand aus. Bald ſtand der zwei⸗ ſtöckige Holzſchuppen in hellen Flammen; ſie griffen bald auf Je angrenzenden Gebäude über. Das Wohnhaus des Arztes Ar. Triembach, der Dachſtock des Maſchinenhauſes und die Möbelſchreinerei fielen den Flammen zum Opfer. Der Brand⸗ Ichaden beläuft ſich auf zwei Millionen franz. Franken. Die 1 randurſache dürfte in Brandſtiftung durch entlaſſene Ar⸗ beiter zu ſuchen ſein. Jg Aufklärung nach 3 Jahren. Wie die„Neue Augs⸗ burger ellung“ erfährt, ſteht die Angelegenheit des vor drei 1 5 ſpurlos verſchwundenen Landwirtsſohnes Lud⸗ wig Brückl von Areſing unmittelbar vor der Aufklärung. Vor einigen Tagen iſt der ehemalige Freund des 1 8 denen, der heute 28 Jahre alte Joſef Böhm, wegen Mord verdachtes zum dritten Mal verhaftet worden. Die Arbeit der Aufklärung der Angelegenheit iſt heute nach drei 5 nicht gerade leicht, und der Fall iſt umſo verwickelter, als ie Leiche Brückls noch immer nicht gefunden iſt. Air Großfeuer in einer Irrenanſtalt. Auf dem Gelände der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Bremen brach ein Großfeuer aus. Ein großer Hausſchuppen, der bis unter das Dach an⸗ gefüllt war, brannte vollſtändig nieder. Das Feuer ver- breitete ſich mit größter Schnelligkeit auf die Nebenge⸗ bäude. Es wurde von einem Epileptiker verurſacht, der 1 das Dach des niedergebrannten Heuſchuppens gellettert war. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. i Abnahme der Rundfunkteilnehmer. Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deutſchen Reich beg am 1. Auguſt 4 483 278 gegenüber 4521 106 am 1. Juli dieſes Teilnehmern(gleich 0.8 rozent) im Laufe des Monats Juli entſpricht der üblichen Zahl von Sommerabmeldungen in der Reiſezeit. Unter der Geſamtzahl befinden ſich 531 230 Rundfunkteilnehmer, de ⸗ nen die Gebühren erlaſſen ſind, hauptſächlich Arbeitsloſe. „ ib Großer Mühlenbrand. In der bei Waſſermungenau (Bayern) gelegenen Pflugsmühle brach in den frühen Mor⸗ genſtunden aus bisher nicht geklärter Urſache ein Großfeuer aus, das in kuͤrzeſter Zeit das dreiſtöckige Kunſtmühlenge⸗ däude und das gegenüberliegende Dampfſägewerk bis auf die Grundmauern einäſcherte. Der Schaden dürfte mehrere Hunderttauſend Mark betragen. Dienet einander! Durch unſer Volk geht ein Zug des Opferns und Dienens, der zeigt, daß auch der kraſſeſte Materialismus vergangener Jahre nicht imſtande war, Kräfte der Hilfs⸗ bereitſchaft zu vernichten. Ein Arbeitsdienſt von 255 000 jungen Menſchen iſt geſchaffen, um den uns mit Recht die Welt beneidet. In ihm gelten weder Herkunft noch Stand, nur Leiſtung und Dienſt. Arbeiter, Kaufmann, Student lernen einander verſtehen, einander ſchätzen, einander dienen. Volksgemeinſchaft wächſt. Und ſchon hat ſich zum Arbeitslager die Landhilfe geſellt. Junge Menſchen ohne Arheit, Mädchen und Burſchen, wurden gerufen, in bäuerliche Güter einzutreten und dem Bauer, der einen Knecht ſich nicht leiſten kann, aber einen braucht, bei ſeiner Arbeit zu helfen. Mit 60 000 Bewerbern rechnete man. Doppelt ſo viel haben ſich bereits gemeldet. Dafür, daß ſie dem Bauer Arbeit abnehmen, finden ſie Brot, Unterkunft, Familienanſchluß, Anleitung zur wirtſchaftlichen Tüchtigkeit, die ſie ſpäter zum Siedeln befähigt und berechtigt. Stadt und Land treffen ſich zu gegenſeitigem Dienſt, in dem Volksgemein⸗ ſchaft, Liebe zu Heimat und Boden wachſen. Für die ſchweren Wochen der Ernte ſtehen daneben bereits tauſend Studenten als Erntehelfer zur Verfolgung. Unentgeltlich, freiwillig. Sie werden in Oſtpreußen, Schle⸗ ſien und Süddeutſchland eingeſetzt. Was ſie geben und empfangen wird ſie für ein Leben reich machen. Der Dienſtgedanke marſchiert. Zum Erwerbsloſen und Studenten treten die, die noch in Arbeit und Beruf ſtehen. So haben die Arbeiter und Angeſtellten einer ſüddeutſchen Firma in der dritten Juniwoche je zwei Ueberſtunden ge⸗ leiſtet, deren reiner Lohnertrag für die„Stiftung für Opfer der Arbeit“ verwendet wurde. 1014 RM. gingen ein. Der Vorſtand der Verwaltungskammer für den Bezirk Köln hat die Rechsanwälte ſeines Bezirks zur unentgeltlichen Beratung Mittelloſer aufgefordert. Der Opfergeiſt vergißt die Auslandsdeutſchen, die bei aller materiellen Not oft genug unter ſchwerſtem ſeeliſchem Druck ſtehen, nicht. Die mecklenburgiſchen Landeskirche hat deutſchen Kindern aus Polen, dem Saargebiet, der Tſchechei und aus Nordſchleswig 1000 Gaſtſtellen auf dem Lande vermittelt. Von der Hitlerjugend wurden gar 50 000 Saarkindern Ferienplätze im ganzen Reich verſchafft. Unſer Volk taucht aus dem Sumpf bloßen Genießens, in den es gejagt werden ſollte, zu echtem, frohem Dienen auf. Allenthalben rühren ſich Hände, regen ſich Herzen zu Bereitſchaft und Opfer. Solche Geſinnung, von ewigen Quellen geſpeiſt, iſt mehr wert als Geld und Gut. * Bürgermeiſter⸗Wahl in Ilvesheim. Hornberger⸗ Schwetzingen mit zehn Stimmen gewählt. Nachdem der ſeitherige Ortsgruppenleiter der NSDAP., Dr. v. Faulhaber, aus beruflichen Gründen das Amt des kommiſſariſchen Bürgermeiſters zur Verfügung geſtellt hat, fand am Freitag abend auf dem Rathaus die vor kurzem angekündigte Bürgermeiſterwahl ſtatt. Verwaltungsober⸗ ſekretär Georg Hornberger aus Schwetzingen, der von der Kreisleitung vorgeſchlagene Kandidat der NSDAP., wurde mit 10 Stimmen zum Bürgermeiſter der Gemeinde Ilvesheim gewählt; drei Stimmzettel waren weiß. Eine kurz vor der Wahl aufgeſtellte Kandidatur Stein war von vornherein ausſichtslos. Die Wahlhandlung fand unter Vorſitz des bisherigen kommiſſariſchen Bürgermeiſters Dr. von Faulhaber ſtatt, der in Mannheim ſeine Praxis als Zahnarzt betreibt und ſeit vier Jahren Sturmbannarzt in der Mannheimer SA. iſt. Sein Nachfolger in der Orts⸗ gruppenführung iſt Pg. Haas. * Die Auszahlung der Wohlfahrtsunterſtützungen erfolgt am Dienstag, den 15. ds. Mts. in der am Rathaus angeſchlagenen Reihenfolge. Mietbücher, Ausweis⸗ und Kontrollkarten ſind vorzulegen. Gleichzeitig werden die Fettkarten ausgegeben. Mannheims Vertretung auf dem Landesfeuerwehrtag. Die Freiwillige Feuerwehr Mannheim wird auf dem 31. Badiſchen Landesfeuerwehrtag in Pforzheim würdig vertreten ſein. Am Sonntag früh fahren von den zwei Stadtbataillonen 90 Mann mit Autobuſſen zur Pforte des Schwarzwalds. Jede der neuen Vorortswehren wird eben⸗ falls eine Abordnung entſenden, ſodaß Mannheim bei der Hauptverſammlung mit elf Stimmen vertreten iſt. Bei früheren Tagungen, als die Stadtbataillone und die Vor⸗ ortswehren geſchloſſen erſchienen, war Mannheim nur mit drei Mann ſtimmberechtigt und konnte deshalb oft vom Oberland überſtimmt werden. Durch die neue Regelung entfällt auf jede Vorortswehr ein Delegierter. Außer den Mannſchaften, die am Sonntag auch an dem„Feſtzug der 8000“ teilnehmen werden, wird das geſamte Offizierskorps der Freiw. Feuerwehr Mannheim unter Führung von Kom⸗ mandant Wolf in Pforzheim weilen; es bleibt nur ein Offizier zurück, damit bei einem etwaigen Brandfall die Wehr nicht ohne Führung iſt. Die Offiziere haben geſtern früh die Fahrt angetreten. Sie werden am Sonntag früh in der Hauptſitzung der Pforzheimer Wehr das Landes⸗ banner überreichen, das ſeit dem Landesfeuerwehrtag 1931 in Mannheim aufbewahrt wurde. Es iſt damals im Roſen⸗ garten von der Freiw. Feuerwehr Kehl in Empfang ge⸗ nommen worden. a 5 A Mannheim erhält ein Hafraba⸗Neubauamt. Der Ver⸗ waltungsrat der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft, der zu einer außerordentlichen Tagung zuſammengetreten iſt, genehmigte für die baldige Inangriffnahme des Baues der Reichsauto⸗ ſtraßen die Errichtung von drei Neubauämtern. Die Aemter ſollen ihren Sitz in Mannheim, Frankfurt a. M. und Darm⸗ ſtadt haben. UI Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Eine 21 Jahre alte Verkäuferin hat ſich in der Küche ihrer elterlichen Woh⸗ nung in der Garniſonſtraße, während die Eltern abweſend waren, mit Gas vergiftet.— Im Landesgefängnis hat ein 52jähriger Strafgefangener, der eine größere Freiheitsstrafe zu verbüßen hat, ſich in ſeiner Zelle erhängt. u In Schutzhaft genommen. Im Laufe des geſtrigen Ta⸗ ges wurden zwei Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutz⸗ haft genommen. N ai Schwerer Verkehrsunfall. Auf dem Neckarauer Ueber⸗ gang ſtieß abends ein Perſonenkraftwagen mit einem Rad⸗ fahrer zuſammen. Der Radfahrer, ein 30 Jahre alter ver⸗ heirateter Beamter, wurde auf die Straße geſchleudert und erlitt einen ſchweren Schädelbruch und ſonſtige ſchwere Ver⸗ letzungen. Der Verletzte wurde mit dem Kraftwagen nach dem Krankenhaus verbracht. Es beſteht Lebensgefahr. Lolrcale Nuudorhiau Deutſches Erntedankfeſt am 1. Oktober Das Erntedankfeſt ſoll in dieſem Jahr auf einer brei⸗ teren Grundlage als ſonſt gefeiert werden. Das ganze Deutſche Volk wird aufgerufen, ſich daran zu beteiligen, in erſter Linie das deutſche Bauerntum. Vorausſichtlich werden überall große Feſtgottesdienſte ſtattfinden, bei denen zum Ausdruck kommen wird, daß ſich das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit dem Schöpfer und Erhalter aller irdiſchen Güter und Gaben in Dankbarkeit verpflichtet weiß. Feſtliche Umzüge und volkstümliche Spiele werden das Programm im übrigen bilden. Es iſt damit zu rechnen, daß der 1. Oktober hinter dem 1. Mai nicht zurückbleiben wird. * — Funkverbindung Deutſchland— Italien. Am 1. Auguſt iſt zwiſchen Berlin und Rom eine unmittelbare Funkver⸗ bindung in Betrieb genommen worden, über die alle Te⸗ legramme aus Deutſchland nach Rom(mit Ausnahme der Staats⸗ und Preſſetelegramme) nach Mittel⸗ und Süd⸗ italien, nach Sizilien und Sardinien ſowie alle Durchgangs telegramme aus dem Ausland nach den genannten Gebie⸗ ten befördert werden. — Vorſicht bei Finanzierungsangeboken. Von zuſtän⸗ diger Seite wird mitgeteilt: In letzter Zeit häufen ſich die Fälle, daß verſchiedene Vereine und Verbände linsbeſon⸗ dere im Bereiche der Bauwirtſchaft), die vorgeben, Finan⸗ zierungen von Unternehmungen und Bauten mittels neu⸗ artiger Methoden vornehmen zu können(durch Ausgabe von Arbeitsbeſchaffungsſchecks ſog. Zabel⸗Wechſeln uſw.), ſich darauf berufen, daß ihre Methode vom Herrn Staats⸗ ſekretär Feder gebilligt würde. Herr Staatsſekretär Fe⸗ der hat von jeher in ſchärfſtem Gegenſatz zu dieſen Ideen⸗ gängen geſtanden und lehnt ſie heute nach wie vor als in volkswirtſchaftlichem Sinne höchſt bedenklich und ſogar ge⸗ fährlich ab. Keiner dieſer Verbände hat daher das Recht, ſich auf Herrn Staatsſekretär Feder zu berufen. — Gelernt bleibt gelernt. Frau Rüſtig klettert in der neuen Wohnung auf der Leiter herum, Vorhänge, Gar⸗ dinen, Stangen, alles will nicht ſo recht paſſen. Tagelang wird geſchneidert und gebaſtelt. Es wird nichts Rechtes. Beinahe wäre die alte Dame eines Tages von der Leiter durch das Fenſter auf die Straße geſtürzt. Da merkte ſie endlich, daß es doch viel einfacher iſt, den Tapezierer an der Ecke heranzuholen. Ein paar erklärende Worte, ein Viertelſtündchen Arbeit und das Stück ſitzt wirkſam und dient zur Zierde des ganzen Zimmers. Der Meiſter hat auch Stoff und Proben mitgebracht. Künftig wird Frau Rüſtig rechtzeitig den Fachmann zu Nate ziehen. Sie ſpart dadurch Zeit und Geld und hliſt dein zandwerk. Schutz der Ernte vor Feuer! Es genügt nicht, den Anbau der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe zu fördern, ſondern es iſt notwendig, auch auf die Erhaltung der Bodenerzeugniſſe und auf den Schutz vor mannigfacher ihnen drohender Gefahr bedacht zu ſein. Eine der Gefahren, die allährlich große Opfer an Boden⸗ erzeugniſſen fordert, iſt das Feuer. Dieſer Gefahr ſind be⸗ ſonders die in Schobern, Diemen, Mieten, Barmen, Scho⸗ berſchuppen und offenen Feldſcheunen untergebrachten Erntevorräte ausgeſetzt. Durch die Verſicherung wird zwar der Schaden des Verſicherten zu einem erheblichen Teile ausgeglichen, die Erzeugniſſe ſelbſt ſind aber der deutſchen Volks⸗ und Nährwirtſchaft verloren. Der Brandgefahr muß im Intereſſe der Volkswirtſchaft und durch Sicherung der Ernährung vorgebeugt werden. Der Landwirt ver⸗ meide nach Möglichkeit die Aufſtellung von Schobern und die Unterbringung der Ernte in Schoberſchuppen und of⸗ fenen Feldſcheunen, zumindeſt ſorge er dafür, daß die Ge⸗ fahr erhöhende Unterbringung auf freiem Felde ſo kurz wie möglich bemeſſen, alſo möglichſt bald nach der Ernte gedroſchen wird. Bei Aufſtellung der Schober ſei ſtrengſte Beachtung der polizeilichen Vorſchriften höchſte Pflicht. Uebergroße Schober und Bildung von Schoberdörfern ver⸗ meide man ungeachtet etwa dadurch bedingter Unbequem⸗ lichkeiten. Kinder und fremde Perſonen dulde man nicht in der Nähe von Schobern. Beim Ausdruſch achte man auf vorſichtige Aufſtellung der Dreſchmaſchinen. Bei den Ernte⸗ und Dreſcharbeiten ſchreite man unnachſichtlich ge⸗ gen Verſtöße gegen das Rauchverbot ein. Filmſchau. Schon die Wochenſchau zeigt außer den wichtigſten Tagesereigniſſen, unter denen die Danziger Vorkommniſſe eine hervorragende Stelle einnehmen, ein ſehr inde eſſan⸗ tes Gebiet aus dem Tierleben der vorſintflutlichen Zeit, und das Beſchauen der rieſigen, mit einander kämpfenden Untiere könnte grauenerregend wirken, wenn man ſich nicht ſicher fühlte. Mit ungeheurer Spannung verfolgt man den von Hagenbeck gebotenen Jagdfilm, der uns in die Tſchungeln und Urwälder Indiens führt. Es iſt gelungen, die Jagdtiere auf freier Wildbahn mit der Camera zu erfaſſen. Am aufregendſten und packendſten geſtaltete ſich die mit einem ungeheueren Elefantenaufgebot durchgeführte Tigerjagd, deren Gefährlichkeit man erſt aus dem hier Gebotenen ſo recht ermeſſen kann.— Gleichſam beruhigend, erheiternd und entſpannend wirkt daraufhin der Ernſt und Scherz bietende Film„Hochzeitsreiſe zu Dritt“. Bri⸗ gitte Helm zeigt hier in vollendetem Spiel, welche Kämpfe einer Künſtlerin und zugleich Gattin die Wahl zwiſchen Künſtlerruhm und Eheglück bereitet. Die Geſänge, die herrlichen von der Schönheit Italiens zeugenden Bilder ergänzen den ſchönen Film, der z. Zt. im Palaſt⸗Theater läuft. Die Darbietungen ſind ſo, daß ihnen jeder Beſucher das größte Intereſſe entgegenbringt. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 10. Sonntag nach Pfingſten. Samstag: 2—4, 5— 7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6.15 Uhr Beicht.— 7.15 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Jungfrauen. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt. 1.30 Uhr Veſper. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. 8. Sonntag nach Trinitatis, den 13. Auguſt 1933. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Wiederkehr. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Wiederkehr. 1 uéhr Chriſtenlehre f. d. männl. Jugend. Vikar Wiederkehr. f Evang. Jugendbünde. Die beiden Bünde treffen ſich morgen früh 8 Uhr an der Brücke mit dem Singkreis Handſchuhsheim. SSS Fir die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Aufmerk- samfeiten danlten herzlichst Dr.Ing. Hans Schwab u. Frau Erna. 5 Stuttgart, im Auęust 1033. 5 Verſammlungs⸗Kalender. Männergeſangverein 1861. Heute 8.30 Uhr Probe. IN N. S. Bauernſchaft. Heute Samstag Abend 8 Ahr Versammlung im„Deutſchen Hof“. Der Vorſtand. Zimmerſchützengeſellſchaft 1396, Mhm.⸗Hechenheim W Heute Samstag Abend ½9 Uhr im Lokal Generalverſammlung Daran anſchließend Königs ⸗Schießen. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. Neiſe Vereinigung Neckar“ Setzenheim. Heute Nachm. ab 4 Ahr Einſetzen der Tauben zur Preistour Kochendorf. Der Vorſtand.“ abend Brie ſtaußen Perein „Fulfg aeHeneim Heute Samstag Abend 9 Ahr Versammlung im Lokal„Zur Linde“. Vollzähliges Erſcheinen— erwartet Der Vorſtand.— Turnverein 98, Mannh.⸗ eden Treffpunkt der Läufer für die Staffel„Rund um Mannheim um 5 Uhr mit Rad in der Turnhalle. Sport: Rotes Trikot, weiße Hoſe. Heute abend 6.30 in Rheinau Hand ball⸗ ſpiel der Privat⸗Mannſchaft. Abfahrt 5.45 Uhr ab Lokal. Am Sonntag finden in Oftersheim folgende Handballſpiele ſtatt: 2 Uhr 2. Handballmannſchaft 3 Uhr 1. Handballmannſchaft. Abfahrt beider Mannſchaften per Rad um halb 1 Uhr ab Lokal. Fußball⸗Vereinigung 1898 Mannheim⸗Seckenheim/ E. V. Morgen ſpielen auf hieſigem Platze folgende Mannſchaften: 9 Uhr Seckenheim III— Neckarſtadt III 2 Uhr Seckenheim II— Neckarſtadt II 3.30 Uhr Seckenheim 1— Neckarſtadt I Zu den Spielen iſt das ſportliebende Pub⸗ likum recht herzl. eingeladen. Der Sportwart. P. S. Die Schüler beteiligen ſich heute abend an dem Lauf„Rund um Mannheim“. Abfahrt 5 Uhr vom Lokal. Schleßwirtschaft. Morgen Sonntag von 8—12 Uhr Tunz⸗Ainlerpallung. Eintritt 50 Pfg. Es ladet freundlichst ein Der Wirt: Albert Maas. Empfehle passende Geschenke wie Schalen, Brot᷑· Kõrbhe in versilbert, verchromt und vernickelt Hochwertiges Bleikristall handgeschliffen, nicht vorgepreßt. 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