Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mu. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die einſpaltige Petitzeile 20 Pfg. Reklamen 60 Pfg.— Bei Wiederholungen tarifl. Rabatt. Für Platz⸗Vorſchriften wird keine Garantie übernommen. Tages · und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Annahmeſchluß für Inſerate und Rotizen vormittags 9 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Illſtriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig). „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Schriftleitung, Druck u. Verlag: G. Härdle, Zähringerſtr. 68. Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 33. Jahrgang Gaarland unter Druck Die Vorführung des Niederwaldfülms wird durch die Regierungskommiſſion verhinderk. i Saarbrücken, 8. September. Die Regierungskommiſſion des Saargebietes hat aber⸗ mals eine für die geſamte deutſchfühlende Bevölkerung an der Saar völlig unverſtändliche Maßnahme getroffen. Die„Saarbrücker Volksſtimme“, das Organ der Marxiſten, hatte, wie nicht anders zu erwarten war, hetzeriſche Ausführungen gegen den ſeit etwa acht Tagen in den Lichtſpieltheatern des Saargebietes im Rahmen einer Wochenſchau gezeigten Filmſtreifen von der gewal⸗ nigen Saarkundgebung am Niederwalddenkmal gemacht und ein Verbot durch die Regierungskommiſſion verlangt. Anter dem Druck der Regierungskommiſſion, die die Jilmverleiher auf eine mit der Vorführung des Jilmſtrei⸗ ſens angeblich verbundene„Gefahr von Störungen der Ruhe und Ordnung“ aufmerkſam machle, Vorführung unterblieben. Fremde Polizei im Gaargebiet? Zur politiſchen Ueberwachung der Bevölkerung. Wie zur Antwort auf die eindrucksvolle Kundgekang der deutſchen Saarbevölkerung am Niederwalddenkmal ſind im Saargebiet Verwaltungsmaßnahmen getroffen worden, die darauf ſchließen laſſen, daß der„internationale Charakter“ des Saargebietes mit allen jetzt noch verfüg⸗ baren Mitteln aufrechterhalten werden ſoll. Schon Anfang Auguſt war in einer franzöſiſchen Zei⸗ tung die Nachricht erſchienen, daß die Regierungskommiſ⸗ 501 des Saargebiets, um den ungeſtörten Verlauf der Volksabſtimmung zu gewährleiſten, an die Heranziehung ausländiſcher Truppen denke. Es war in dieſem Zuſammenhang von Holland geſprochen worden. Dieſer Fühler ſtieß in der Oeffentlichkeit, vor allem im Saarge⸗ biet ſelbſt, auf ſo entſchiedene Ablehnung, daß der Gedanke von offizieller Seite offenbar nicht weiter verfolgt wurde. Nunmehr wird bekannt, daß die ſaarländiſche Polizei ſyſtematiſch mit ausländiſchen Elemenken durchſetzt werden ſoll, was im Endeffekt der Beſetzung durch fremde Trup⸗ pen ungefähr gleichkommen und auf alle Fälle einen eben ⸗ jo flagranten Bruch des Saarſtatutes bedeuten würde. Es heißt in dieſem Zuſammenhang, daß die Saarkom miſſion ſich an die Luxemburger Regierung gewandt habe, einen Kommiſſar und fünf Brigadiers zu benennen, die als Polizeibeamte im Saargebiet eingeſetzt werden ſollen. Es iſt aber geplant, mit dieſen fremden Beamten eine Art po- litiſchen Ueberwachungsdienſt innerhalb der deukſchen Bevölkerung einzurichten. Das Landjägerkorps im Saar- gebiet hal nur die Aufgabe, die innere Ordnung aufrecht zu erhalten und iſt dieſer Aufgabe bisher durchaus ge ⸗ wachſen geweſen. Es iſt jedoch nicht dazu da, der politi⸗ ſchen Willensäußerung der Saarbevölkerung Schranken zu ziehen oder die Geſinnung der Bevölkerung zu über⸗ wachen. Der jetzige Kurs der Regierungskommiſſion, die die hemmungsloſeſte deutſchfeindliche Propaganda landfremder Agiratoren und Spekulanten und ebenſo die fortdauernde Schikanierung der deutſchgeſinnten Arbeiter und Angeſtell⸗ ten durch die franzöſiſche Grubenverwaltung duldet, dage⸗ en jede Betätigung in deutſchem Sinne aufs äußerſte er⸗ chwert, würde durch die Heranziehung von ausländiſchen olizeibeamten eine weithin ſichtbare Hervorhebung und Verſchärfung erfahren. f Die luxemburgiſche Regierung, an die die Saarregie⸗ rung wegen Ueberlaſſung von Polizeibeamten herangekre- ten ſein ſoll, hat ſich bisher gegenüber Deukſchland ſo kor⸗ rekt verhalten, daß von ihr ein Eingehen auf dieſes be⸗ denkliche Anſinnen nicht zu erwarten iſt. 5 f Die Neugliederung der Hitler⸗Jugend Berlin, 9. September. Die Neugliederung der Hitler⸗Jugend, die durch das gewaltige Anwachſen in den letzten Monaten erforderlich geworden war, iſt nunmehr endgültig durchgeführt wor⸗ en. ö Unmittelbar der Reichsjugendführun unterſtehen die af Obergebiete Oſt(eins), Nord 85, Weſt(drei), Reich,(vier) und Süd(fünf) ſowie das Gebiet 22 Oeſter⸗ ich). ö B25 Obergebiet 1(oOſt) umfaß die Gebiete 1 Oſtland (Sitz der Gebietsführung Königsberg), 2 Kurmark(Ber⸗ kin), 3 Berlin(Berlin) und 4 Schleſſen(Breslau). f Zum Obergebiet 2(Nord) gehören die Gebiete 5(Oſt⸗ ber Stettin), Weſt⸗Nordmark(Kiel), 7 Nordſee(Olden⸗ rg) und 8(Niederſachſen⸗Braunſchweig). Das Hbergebiet 3 Weſt umfaßt die Gebiete 9 Weſtfa⸗ den(Arnsberg), 10 Ruhr⸗Niederrhein(Düſſeldorf), 11 Köln⸗Aachen(Köln), 12 Koblenz⸗Trier(Koblenz), 13 Heſ⸗ ſen⸗Naſſau(Frankfurt a. M.) und 14 Kurheſſen(Kaſſe). Das Obergebiet 4 Mitte zerfällt in die drei Gebiete 15 . Hale, 16 Sachſen(Dresden) und 17 Thüringen eimar). f Die Gebiete 18 Franken(Nürnberg), 19 Hochland München), 20 Württemberg(Stuttgart) und 21 Baden 15 50 empfangen ihre Befehle von dem 10 80 iſt die weitere Reichs⸗VBerbrauchergenoſſenſchaft⸗ machen. Samstag, den 9. September 1933 Dr. Ley über die Zukunft der Konſumvereine. In einem Artikel im„Völkiſchen Beobachter“ beſchäftigt ſich Staatsrat Dr. Ley mit den Konſumvereinen im neuen Staat. Dr. Ley weiſt darauf hin, daß noch heute ein großer Teil der beſten deutſchen Arbeiterſchaft in den Konſumvereinen organiſiert ſei, und daß die Konſumvereine zu einem großen wirtſchaftlichen Faktor geworden ſeien. Hätte man ſie rück⸗ den der zerſchlagen, ſo hätte man nicht nur einen großen Teil er deutſchen Arbeiterſchaft verärgert und verbittert und zu unerbittlichen Feinden gemacht, ſondern man hätte auch 12 5 Werte vernichtet und Hunderttauſende arbeitslos ge⸗ macht. 5 ö Seine Aufgabe ſei es geweſen, dem wilden Kampf gegen die Konſumvereine aus den Kreiſen des Mittelſtandes ent⸗ gegenzutreten, um einen vorzeitigen Zuſammenbruch aller Konſumvereine zu verhüten und Zeit zu gewinnen, die Ab⸗ wicklung oder Aeberleitung der Konſumvereine in neue For⸗ men in Angriff nehmen zu können. f Die Umformung ſei ſo gedacht, die 1200 Einzelkonſum⸗ vereine zu einer„Reichsverbrauchergenoſſenſchaft“ zuſammen⸗ zufaſſen, in der die bisherigen Rechte und Anſprüche der Mitglieder der Einzelkonſumvereine vollkommen erhalten blei⸗ ben. Die Anteile der Einzelkonſumvereine gehen auf die Reichs verbrauchergenoſſenſchaft über und dafür erhält das Einzelmitglied genau dieſelben Rechte, die es heute an den Einzelkonſumverein hat. Dieſe Reichsverbrauchergenoſſenſchaft verpachtet ihre Läden an den Mittelſtand mit der Maßgabe, von der Zentralgenoſſenſchaft GEG. einzukaufen und ſich der Neviſion und Kontrolle der GEG. zu unterwerfen. Dr. Ley gibt zum Schluß der Hoffnung Ausdruck, daß mit dieſem grundlegenden umbau Ruhe einzieht. Jeder, der von nun ab in unverantwortlicher Art Eingriffe gegen die Konſumvereine unternimmt, ſei als ein Feind zu be⸗ trachten und dementſprechend zu behandeln. Er werde ſolche Elemente rückſichtslos entfernen, werde darüber hinaus den Ausſchluß aus der Partei beantragen und werde die Stellen des Staates auffordern, ſolche Elemente unſchädlich zu Die Zukunſt des Einzelhandels Berlin, 8. September. In der erſten Sitzung des vom Präſidenten Dr. Ren⸗ teln neu konſtituierten Einzelhandelsausſchuß des Deut⸗ ſchen Induſtrie⸗ und Handelstags begrüßte der Hauptge⸗ ſchäftsführer Dr. Paul Hilland das Verbot des Zu⸗ gabeweſens und bezeichnete eine Erweiterung des Zugabe⸗ derbe auch auf das Gebiet des Rabattweſens im End⸗ ziel als notwendig. Er begrüßte das Se für den Einzelhandel, betonte jedoch, daß eine Verlängerung der Geltungsdauer des Geſetzes um ein Jahr notwendig er⸗ ſcheine und daß es auch noch Lücken im Geſetze zu ſchließen gelte. Insbeſondere wäre eine Ausdehnung auf Verſand⸗ geſchäfte, Straßenhandel und Geſchäfte ohne eigenes Lager erforderlich, nicht zuletzt unter dem Geſichtspunkt der Rein⸗ haltung des Einzelhandelsſtandes von artfremden Elemen⸗ ten. Der Redner wandte ſich dann gegen den Vorwurf der Preistreiberei, der häufig gegen den Einzelhandel erhoben werde. Der Einzelhandel ſei das letzte Glied einer Kette und werde zu ſeiner Preisſtellung mehr oder weniger von Faktoren gezwungen, die er nicht zu beſtimmen vermöge. Deutſche Erziehungsziele Ein Vorſchlag des Pädagogen Ernſt Kriek. Der nationalſozialiſtiſche Pädagoge Ernſt Kriek macht Vorſchläge, das geſamte deutſche Erziehungsweſen nach Grund⸗ ſätzen umzuformen, nach denen vom 1 0 Lebensjahr für alle deutſchen Kinder die Grundſchule beginnt. Nach vier Vale folgen für zukünftige Erwerbstätige vier Jahre olksſchule, für zukünftig wiſſenſchaftlich Tätige vier Jahre Unterkurs der höheren Schule. Für die Volksſchüler ſchließen ſich drei Jahre Berufsſchule, für die höhere Schule drei Jahre Oberkurs an. Mit dem 18. Lebensjahr ſchließt darnach die Schulzeit grundſätzlich ab, und es würden folgen Arbeits⸗ dienſt und Hochſchule. Damit wäre die Berufsſchule gleichberechtigt in das deutſche Bildungsweſen eingeordnet. Der äußeren Gleichbe⸗ rechtigung würde eine gleiche Bewertung entſprechen. Das ſei praktiſcher Sozialismus. Damit die Berufsſchule dieſe Auf⸗ gabe erfüllt, müſſe ſie in ganz Deutſchland einheitlich werden und ein klar umriſſenes völkiſches Bildungsprogramm haben. Nichtariſche Nichtſchüler und Reifeprüfung Nicht mehr zugelaſſen. ö Berlin, 9. September. Wie das VD3⸗Büro meldet, hat der preußiſche Kul⸗ tusminiſter verfügt, daß Nichtarier, die ſich ſelbſt auf das Abiturientenexamen vorbereitet haben, ſogenannte Nicht⸗ ſchüler künftig zur Reifeprüfung nicht mehr zugelaſſen ind. Wer nichtariſcher Abſtammung iſt, ergibt ſich aus 1 Berufsbeamtengeſetz und den dazu ergangenen Richt⸗ inien. Diſſidenten, die die ariſche Abſtammung einwandfrei nachweisen, können einſtweilen zur Nichtſchüler⸗Reifeprü⸗ fung auch weiterhin zugelaſſen werden. Durch einen Erlaß vom 7. Auguſt 1928 war auch das Neuhebräiſche als Erfatz für eine der beiden neueren der Nichtſchüler zuge⸗ jetzt gleichzeitig vom Frmdſprachen bei der Reifeprüfun laſſen worden. Dieſer Erlaß wir Kultusminiſter wieder aufgehoben. einen Erfolg nicht mehr zu verſprechen.“ Nr. 210 Theodor Fritſch geſtorben Der bekannte völkiſche Vorkämpfer Theodor Fritſch iſt in Leipzig an den Folgen eines a erlegen. Theodor Fritſch wurde am 28. Oktober 1852 in Wieſe⸗ nau bei Delitzſch als Sohn armer Bauern geboren. Als Gelbgießer, Maſchinenbauer und Mühleningenieur in Berlin und Leipzig lernte er früh die ſozialen Nöte ſeiner Zeit kennen. 1898 rief Fritſch die Mittelſtandsvereinigung im Königreich Sachſen ins Leben und ſchloß ſich der von Stöcker gegründeten ſozialen Bewegung an. Mit Lieber⸗ mann, von Sonnenberg und anderen ſchuf Theodor Fritſch ſpäter die Deutſch⸗ſoziale Partei und trat zum Kampfe ge⸗ gen den überhandnehmenden Einfluß des Judentums und für die völkiſche Erneuerung des deutſchen Volkes auf al⸗ len Lebensgebieten an. Aus ſeinem reichen Schaffen ſind vor allem das Handbuch der Judenfrage zu nennen, das 1907 zuerſt erſchien. ö Wie die Kreispreſſeſtelle der NSDAP Leipzig mitteilt, ſoll die Beiſetzung Theodor Fritſchs beſonders feier geſtaltet werden. Aus dieſem Grunde werden auch die Gauleiter Sachſens, die Kreisleitung Leipzig und die ſächſiſche SA bei der Beiſetzung, die am Montag ſtattfin⸗ det. vertreten ſein. Gemeinſamer Nordamerikadienſt Hapag⸗Cloyd Hamburg, 9. September. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie teilt mit: Die Hamburg⸗ Amerika⸗Linie und der Norddeutſche Lloyd haben beſchloſ⸗ ſen, die gemeinſame Führung der Nordamerikadienſte in einer internen Organiſation zuſammenzufaſſen. f Das Gebiet erſtreckt ſich auf den Perſonen⸗ und Fracht⸗ verkehr nach und von Kanada und nach und von den Ver⸗ einigten Staaten, Oſtküſte einſchließlich Golf. Es ſoll da⸗ durch eine ſtraffere Rationaliſierung der Nordamerika⸗ dienſte beider Reedereien hier und in den Vereinigten Staaten und Kanada erreicht werden. ö „Für dn Sitz der Leitung iſt ein zweijähriger Wechſel zwiſchen Hamburg und Bremen in Ausſicht genommen. Für die erſten zwei Jahre iſt der Sitz in Bremen. Wieder über 200000 Arbeitsloſe weniger Günſtige Entwicklung der Arbeitsmarktlage im Reiche. Berlin, 8. September. Im 1 gegen die Arbeitsloſigkeit iſt, wie die Reichsanſtalt für Arbeits vermittlung und Arbeiksloſenver⸗ ſicherung berichtet, ein weiterer erheblicher Fortſchritt er · zielt. Die Jahl der auf den Arbeitsämkern eingetragenen Arbeitsloſen ging in der zweiten Auguſthälfte um weiters 207 000(minus 4,8 Prozent) zurück. Nachdem bereits ſeit längerer Zeit der diesjährige Ar⸗ beitsloſenbeſtand unter dem des Vorjahres lag, wird mit rund 4 128 000 Arbeitsloſen auch der für den gleichen eitpunkt auch des Jahres 1931 ermittelte Beſtand erſtma · ig unkerſchritten. „Nach den landwirtſchaftlichen Bezirken haben auch einige induſtrielle und dichtbeſiedelte Gebiete ſowohl in abſoluten Zahlen wie anteilmäßig eine überdurchſchnittliche Abnahme aufzuweiſen, ſo Weſtfalen(minus 21 000 oder 6,2 Prozent), Mitteldeutſchland(minus 22 000 oder 6,6 Prozent), Niederſachſen(minus 18 000 oder 7,7 Prozent). Am 31. Auguſt entfielen auf die Arbeitsloſenverſiche⸗ rung rund 360 000, auf die Kriſenfürſorge rund 1170 000 Hauptunterſtützungsempfänger. Die Zahl der anerkannten arbeitsloſen Wohlfahrtserwerbsloſen betrug rund 1.604 000. Im Arbeitsdienſt wurden nach der Zählung der Reichsleitung des Arbeitsdienſtes rund 257 000 junge Deutſche beſchäftigt. Durch die Vermittlung der Reichsan⸗ ſcha werden 200 000 junge Landhelfer in der Landwirt⸗ chaft untergebracht. Eine deutliche Antwort N Das letzte Schreiben des Oberreichsanwalls an herrn f Branking. 5 i a Leipzig, 8. September. In der Reichstagsbrandſache hat Rechtsanwalt Bran⸗ ting auf das letzte ſeinerzeit veröffentlichte Schreiben des Oberreichsanwaltes eine Antwort erteilt, aus der ſich er⸗ gibt, daß er nicht gewillt iſt, irgendwelches Beweismate⸗ rial dem Reichsgericht durch Vermittlung der Anklagebe⸗ hörde oder der vorhandenen Verteidiger zu unterbreiten. Im übrigen hat Rechtsanwalt Branting lediglich die im Auslande verbreiteten Gerüchte über den Reichstagsbrand ohne Angaben von Beweismitteln wiederholt. Der Ober⸗ 72 9 hat darauf an Branting folgendes Schreiben gerichtet: e 8 n „Sehr geehrter Herr Rechtsanwalt! Ich beſtätige den Empfang Ihres Schreibens vom i deſſen Inhalt ſtelle ich feſt, daß Sie nicht bereit ſind, das 55 Reichstagsbrandſache angeblich in Ihrem Beſitz be⸗ indliche Beweismaterial, ſei es durch meine Vermittlung, 5 es durch die deutſchen Verteidiger, dem Reichsgericht zur erückſichtigung bei der Urteilsfindung zur Kenntnis zu bringen. Ich muß deshalb zu meinem Bedauern meine Be⸗ mühungen, von Ihnen Beweismaterial, auch ſoweit es et⸗ wa zur Entlaſtung der Angeklagten dienlich ſein könne, zu erhalten, als geſcheitert betrachten und vermag mir bei dieſer Sachlage von einer Fortſetzung des Briefwechſels e 28. dieſes Monats. Als 1 3 1 3 2 1 1 1 4 ö kannt, daß jede kommundſkiſche Kundgebung mit Pauwels verteidigt van der Lubbe Amſterdam, 8. September. Der Amſterdamer Strafverteidiger Francois Pauwels, der bekanntlich erſt vor wenigen Tagen die von ihm über⸗ nommene Verteidigung des holländiſchen Reichstagsbrand⸗ ſtifters van der Lubbe niederlegte, gibt nunmehr bekannt, daß er von Familienangehörigen van der Lubbe's er⸗ neut erſucht wordeg ſei, die Verteidigung zu überneh⸗ 5 Er habe ſich entſchloſſen, die Verteidigung zu über⸗ nehmen. Eröffnung des Katholikentages in Wien Wien, 8. September. Der erſte Wiener Katholikentag iſt eingeleitet worden mit einem Pontifikalamt im Stephansdom. Die Veratun⸗ gen wurden mit einer Feſtſitzung des Katholikentagkomi⸗ kees im Zeremonienſaal der Hofburg eingeleitet. Im Mittelpunkt des heutigen Tages ſtand die Ankunft des Patriarchen von Venedig, Kardinal La Fontaine, der als Abgeſandter des Papſtes an der Tagung teilnimmt. Auf der Fahrt nach Wien war der Kardinallegat Gegen⸗ ſtand beſonderer Huldigungen. f Großaktion gegen Swarzarbeiter Aeber 100 Feſtnahmen. N Berlin, 8. September. Auf vier großen Güterbahnhöfen Berlins wurde vom Städtiſchen Wohlfahrtsamt gemeinſam mit dem Landes⸗ arbeitsamt Brandenburg eine Razzia gegen Schwarzarbei⸗ ter durchgeführt. Dabei wurden über 100 Perſonen feſtge⸗ nommen, die ſich nicht ausweiſen konnten oder bei denen der Beſitz einer Stempelkarte ſogar eindeutig bewies, daß ſie außer ihrem Verdienſt aus der Schwarzarbeit noch Un⸗ terſtützung beziehen. Die Namen der auf den Bahnhöfen kontrollierten Arbeiter, die von Kohlengeſchäften, Kartoffel⸗ und Futtermittelhandlungen beſchäftigt werden, wurden von den Prüfern des Städtiſchen Wohlfahrtsamtes ſofort in Formularen eingetragen. Die Nachprüfung, inwieweit es ſich um Schwarzarbeiter handelt, ſoll beſchleunigt durch⸗ geführt werden. f 3/9 Millionen Mitglieder der NS DA 94 München, 8. September. Im„Völkiſchen Beovachter“ veröffentlicht Joſef Stol⸗ zing⸗Cerny eine Unterredung mit dem Reichsſchatzmeiſter der NSDAP., Schwarz, worin der Reichsſchatzmeiſter in⸗ tereſſante Einzelheiten über das rapide Anwachſen der Partei in den letzten Jahren mitteilt. 5 Zurzeit liegen nicht weniger als zwei Millionen Neu- anmeldungen vor, die jedoch erſt in Monaten erledigt wer⸗ den können. Die Mitgliederſperre könne daher nicht vor dem 1. April 1934 aufgehoben werden. Nach ihrer Auf⸗ hebung würden übrigens für die Neuaufnahmen in die Partei neue Beſtimmungen erlaſſen werden. Wenn man die erwähnten noch nicht erledigten Neuauf⸗ nahmen hinzurechne, habe die Partei heute einen Mitglie⸗ derbeſtand von 3 900 000 Köpfen. ö König Feiſal von Irak geſtorben ö Bern, 8. September. König Feiſal von Irak, der zurzeit aus Geſundheits⸗ rückſichten in der Schweiz weilte, iſt am Freitag morgen in Bern einem herzſchlag erlegen. 2* Der Tod des Königs Feiſal 1 8 in einem Augenblick, da ſein Land das Intereſſe der Welt in Anſpruch nimmt. Auf der Tagesordnung der kommenden Völkerbundsver⸗ ſammlung ſtand die Ausſprache über die Metzeleien an den aſſyriſchen Chriſten, die als Minderheit in dem mohame⸗ daniſchen Irak leben. König Feiſal iſt der Sohn des Ara⸗ berhäuptlings Huſſein. Die Familie gehörte ſchon unter der Türkenherrſchaft zu den angeſehenſten des Araberlan⸗ des und es war ein Verluſt für die Türkei, als Huſſein und ſeine Söhne ſich im Krieg den Engländern zuwandten. Als Belohnung erhielt Huſſein nach dem Zuſammen⸗ bruch der Mittelmächte das arabiſche Gebiet und Feiſal wurde König von Syrien. Huſſein ſchwebte ſo etwas wie ein großarabiſches Reich vor, deſſen einzelne Gebiete von den Gliedern der Familie beherrſcht werden ſollten. Huſ⸗ ſein aber wurde von Ibu Saud entthront, ohne daß Eng⸗ land etwas tat, dem Helfer im Krieg zu helfen. Feiſal hatte etwas vorher Syrien aufgeben müſſen, das franzöſiſches Mandat wurde. Er erhielt das Gebiet Transjordanien und den Irak, zuerſt unter 9 Vor⸗ mundſchaft, bis vor einiger Zeit das Gebiet ſelbſtändig und Mitglied des Völkerbundes wurde und doch Zankapfel der großen Mächte blieb, die wiederum oft nur als die Sach⸗ walter der Oelintereſſenten auftraten, für die das im Irak gelegene Moſſul⸗Gebiet von größter Bedeutung iſt. f i Beileid des Reichspräſid enen. Der Herr Reichspräſident hat anläßlich des Ableben⸗ Seiner Maſeſtät des Königs des Irak an deſſen Sohn ein . Worten gehaltenes Beileidstelegramm ge⸗ richtet. 5 8 Amerikaniſche Flugzeuge nach Kuba bal Newport 8. September. Jnfolge der geſpannten Lage auf Kuba hat das mit Maſchinengewehren ausgerüstete Flugzeuggeſchwader des Ma⸗ rine⸗Füſilierkorps Befehl bekommen, ſich zum Flug nach Süden bereit zu halten. f Wie aus Havanna berichtet wird, ſollen die Soldaten Befehl erhalten haben, ſchon bei der geringſten Ruheſtörung von der Schußwaffe W zu machen. N Dterer franzöſiſche Konſul in Santiago hat, da man ihm ende ht hun einen Beſitz zu zerstören, mikftäriſchen Schuh verlangt. Die Militärbehörden von Sankiago 10 Be⸗ aſchinen⸗ gewehrfeuer unterdrückt wird. Die Streiks dauern an. Ein Einkauf von Lebensmitteln iſt unter den gegenwärtigen Ver⸗ hältniſſen nicht möglich. 10 * 12 Königskrönung in Bagdad ö Bagdad, 9. September. Der 21 Jahre alte Sohn des verſtorbenen Königs San, Emir Ghaſi, iſt zum König des Irak gekrönt wor⸗ en. b 5 Politiſches Allerlei Reichsminiſter Dr. Göbbels im Rundfunk. Wie die Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft mitteilt, hält Reichs⸗ miniſter Dr. Göbbels am Mittwoch, 13. September, zwiſchen 20 Uhr und 20.30 Uhr, einen Rundfunkvortrag üher das Thema„Sozialismus der Tat im Kampf gegen die Not des kommenden Winters“. Roggen als Zahlungsmittel für Kommunalſteuern. Die ſtädtiſchen Körperſchaften der Stadt Sternberg ha⸗ ben beſchloſſen, bis auf weiteres von Selbſterzeugern Roggen für ſtädtiſche Steuern in Zahlung zu nehmen. Dieſe Be⸗ ſtimmung gilt, ſolange der Marktpreis für Roggen in Stern⸗ berg unter 8 Mark liegt. Die Stadt zahlt 50 Pfennig über Sternberger Marktpreis, höchſtens jedoch 8 Mark. Mörder eines GA⸗Mannes verhaſtet Berlin, 9. September. Die Geheime Staatspolizei veranſtaltete zuſammen mit der SA. und SS. eine Razzia in der Gegend der frühe⸗ ren Wallſtraße in Charlottenburg, die jetzt Maikowſfkiſtraße heißt. Dabei wurden weitere 15 Kommuniſten verhaftet, die als Mittäter bei der beſtialiſchen Ermordung des SA.⸗ Mannes van der Ahe am 17. Februar dieſes Jahres ge⸗ ſucht wurden. 2 Remſcheid, 9. September. „Die politiſche Polizei hat nach langen, außerordentlich mühevollen Ermittlungen einen neu ins Leben gerufenen kommuniſtiſchen Propagandaapparat entdeckt und lahm⸗ gelegt. Insgeſamt ſind bisher 35 Perſonen feſtgenommen und ſtaatsfeindlicher Umtriebe überführt worden. Unter den Feſtgenommenen befinden ſich auch Frauen. ö — 5 900 Neue Maßnahmen in Oeſterreich ö 5 Wien, 8. September. Eine neue Maßnahme in der Unterdrückung der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung ſoll die Einſetzung von Regie⸗ rungskommiſſaren ſtatt der Bürgermeiſter ſein. So wurde der Gemeinderat von Mönichwald in Steiermark aufgelöſt, der Bürgermeiſter abgefetzt und ein Regierungskommiſſar ernannt, weil der Gemeinderat trotz Verbots dem Führer des Steiriſchen Heimatſchutzes, Kammerhofer, das Ehren⸗ bürgerrecht verliehen hatte. Wegen Ueberreichung der Ehrenbürgerurkunde wurden die Teilnehmer zu mehr⸗ wöchigen Arreſtſtrafen verurteilt, der Bürgermeiſter des Ortes, Höllenbauer, zu ſechs Wochen. Der Bürgermeiſter von Bleiburg in Kärnten, Medizinalrat Dr. Herbſt, wurde ſeiner Stelle enthoben, weil er als Nationalſozialiſt gilt. Zwei Nationalſozialiſten aus Biſchofshofen in Salz⸗ burg wurden zu ſechs Wochen Arreſt verurteilt, weil ſie auf einem Motorrad nach Bayern fahren wollten. Dieſelbe Strafe erhielten vier Nationalſozialiſten, die auf einem Berge Hakenkreuzfeuer angezündet hatten. Ein Gaſtwirt, ein Hausbeſitzer und ein Landwirt erhielten wegen„de⸗ „ Heil⸗Hitler⸗Rufe 50 bis 100 Schilling Geld⸗ trafe. f Der Rechtsrat der Stadt Salzburg, Dr. Lorenz, wurde wegen nationalſozialiſtiſcher Werbearbeit und wegen politi⸗ ſcher Betätigung im Dienſt zu drei Monaten Arreſt und 1000 Schilling Geldſtrafe verurteilt. Er ſoll auch ſchrift⸗ lichen Verkehr von und nach Deutſchland gehabt haben. Dr. Lorenz befindet ſich zurzeit wegen Hochverratsverdachts in der Haſt des Landgerichts. a Braunbuch„Hakenkreuz gegen Oeſterreich“ Wien, 8. September. Das ſeit langem angekündigte Braunbuch„Hakenkreuz gegen Oeſterreich“ iſt im Verlag der öſterreichiſchen Staats⸗ druckerei, herausgegeben vom Sicherheitsminiſterium, erſchie⸗ nen. Das Buch beſchränkt ſich außer einer kurzen Einleitung lediglich auf die Wiedergabe amtlicher Erhebungen, ferner von Berichten und Schriften, die bei Nationalſozialiſten und bei Hausſuchungen in deren Wohnungen gefunden wurden. Die Darſtellungen des Buches unterſtellen, daß die Ak⸗ tionen im vergangenen Halbjahr nach einem vorher beſtimm⸗ ten Plan unternommen wurden und auf das Eingreifen und Mitwirken reichsdeutſcher Nationalſozialiſten zurückzuführen ſeien. g Dem Buch iſt eine Anzahl von Bildern angeſchloſſen. Im großen und ganzen kann das Buch nur als eine Zu⸗ ſammenſtellung von Eroigniſſen bezeichnet werden, beweis⸗ kräftiges Material liefern ſeine Darſtellungen nicht. ö Das Arteil im o ritten Hippel⸗ Prozeß a Königsberg, 9. September. Im dritten Hippel⸗Prozeß wurde der Angeklagte, der frühere Generallandſchaftsdirektor von Oſtpreußen, wegen Untreue zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Graf 17 Eulenburg erhielt wegen Untreue dreieinhalb Monate, Rohde wegen Untreue drei Monate und Syndikus Dr. Hinz wegen Beihilfe zur Untreue 5 Monate Geſä- Tnis. Sümtliche Angeklagten müſſen die Koſten des Verfa ens tragen. Bei den Angeklagten Eulenburg und Hinz wird die Unterſuchungshaft in vollem Umfange angerechnet. 70 Oeſterreichiſche Offiziere lehnen Dollfußdienſt ab München, 9. September. Die Landespreſſeſtelle der NSDAP OHeſterreichs meldet: In der Landesleitung erſchienen des abends zwei Of⸗ fiziere des öſterreichiſchen Bundesheeres in voller Uni⸗ 0 525 mit umgeſchnalltem Säbel, Oberleutnant Bruno Fu⸗ chelberger vom Alvenſägerbatafllon Nr. 3 in Salzburg und Oberleutnant Theodor Schwarzaeugel von der Drago⸗ nerſchwadron Nr. 6 in Salzburg. Die beiden Offiziere ſind bei Salzburg über die Grenze gegangen, weil ſie, wie ſie erklärten, nicht mehr in den Dienſten des franzoſenfreund⸗ lichen Kanzlers Dollfuß ſtehen wollten. — Hei.lſe für die Hungernden in Nußland. „ Laut Mitteilung des Evangeliſchen een hat die in Kopenhagen zu einer internationalen onferenz ver⸗ ſammelte Europäiſche Zentralſtelle für kirchliche Hilfsaktion beſchloſſen, eine ökumeniſche und internationale Hilfsaktion ür die hungernden Chriſten aller Konfeſſionen in Sowjet⸗ rußland in die Wege zu leiten. Wie erinnerlich, hat der Reichsausſchuß„Brüder in Not“ bereits ſeit längerer Zeit eine Hilfsaktion für die hungernden deutſchen Volksgenoſſen in Rußland eingeleitet. a wahrte Geld fehlte. Nun ſtellte ſich heraus, daß ein Volks⸗ Aus deus badioclien Lande Schwerkriegsbeſchädigtenfahrt der NS. ) Karlsruhe, 8. Sept. Auf Wunſch der badiſchen Re⸗ gierung wird am kommenden Sonntag im ganzen badiſchen Land für die ſchwerkriegsbeſchädigten Kameraden durch das Nationalſozialiſtiſche Kraftfahrkorps eine Ausfahrt unternom⸗ men werden. Der hochherzige Gedanke gilt vor allen Dingen den Kameraden, die durch ihre ſchwere Kriegsbeſchädigung nicht mehr in der Lage ſind, durch eigene Kraft die Schön⸗ heiten unſeres badiſchen Heimatlandes genießen zu können. Die Fahrt beginnt morgens in Karlsruhe und führt über Herrenalb— Gernsbach— Forbach— Schwarzenbachſtau⸗ ſee— Herrenwies— Hundseck— Hornisgrinde über Bühl und Raſtatt wieder nach Karlsruhe. 5 N * 1 Freikorpstreffſen Süddeutſchland 1933. 3 Der Reichsverband der Baltikumkämpfer, die Vereins gung ehem. Grenzſchutz⸗ und Freikorpstämpfer veranſtalten am 14. und 15. Oktober 1933 in Bruchſal(Baden) unter der Bezeichnung„Freikorpstreffen Süddeutſchland 1933“ ihr erſtes Gebietstreffen. Dort treffen ſich die ehem. Angehörigen ſämtlicher Freikorpsformationen, Baltikum, Grenzſchutz⸗Oſt, Spartakus, Oberſchleſien und Rhein⸗Ruhr. Kameraden! Wollt ihr mit euern ehemaligen Kameraden und Mitkämpfern wie⸗ der Fühlung nehmen, ſo kommt alle zu dieſer Wiederſehens⸗ feier(Fahrpreisermäßigung). Diesbezügliche Anfragen ſind an die Geſchäftsſtelle in Bruchſal, Schließfach 61, zu richten. Rückporto beilegen. Für Kameraden aus Mannheim und Am⸗ gebung Anfragen an die Ortsgruppe Mannheim, R. Kreu⸗ zer, Rheinau, Strahlenburgſtraße 37. 0 * a 1 I Heidelberg.(Der Klinikbau in Heidelberg.) Der Bau der neuen Chirurgiſchen Klinik ſoll ſo beſchleunigt werden, daß in etwa vier Wochen mit den Erdarbeiten be⸗ gonnen und der ganze Bau in einem guten Jahr durchgeführt werden kann. Am Donnerstag weilten Kultusminiſter Dr. 9 Wacker, Miniſterialrat Fehrle und Bauſachverſtändige des Kultusminiſteriums hier, um den Bauplatz zu beſichtigen. Der Kultusminiſter gab dann ſeine endgültige Zuſtimmung dazu, daß als Bauplatz das Gelände im Stadtteil Neuenheim, in der Nähe des Botaniſchen Gartens und Univerſitätsſport⸗ platzes, verwendet wird. Heidelberg.(DVDie Neuorganiſation im Han⸗ delskammerweſen.) Infolge der Organiſationsänderung im Handelskammerweſen hat die bisherige Handelskammer Heidelberg ihre Tätigkeit am 1. September eingeſtellt und ihre Angliederung an die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim vollzogen. Ui Buchen.(Arbeitsbeſchaffung im Bezirk Buchen.) In unſerem Bezirk werden umfangreiche Feld⸗ bereinigungen durchgeführt, ebenſo Entwäſſerungen vorgenom⸗ men, die zuſammen über 183 000 Tagewerke umfaſſen. In Bälde dürfte auch die Neuſiedlung zwiſchen Buchen und Wall⸗ dürn in Angriff genommen werden, die von der Bauern⸗ kammer grundſätzlich zutgeheißen iſt. Es handelt ſich dabet um 3000 Hektar mit rund 20 000 Grundſtücken. 1 () Bruchſal.(Vor der Weinleſe.) Der Oberbür⸗ germeiſter hat die Schließung der Weinberge vom Montag, den 11. September, ab angeordnet. () Lauf(Amt Bühl.)(Doppelwohnhaus e in geäſchert.) Abends brannte das Doppelwohnhaus des Jo⸗ ef Seifermann und Hermann Basler faſt vollſtändig nieder. Vier Familien wurden obdachlos. Die Fahrniſſe konnten nur zum Teil gerettet werden. Der Brand dürfte durch einen ſchadhaften Kamin entſtanden ſein. Die Feuerwehr mußte ſich darauf beſchränken, die anſtoßenden Gebäude vor einem Uebergreifen des Feuers zu bewahren. ö (D Bretten.(Arbeit.) In Gochsheim wird demnächſt der Neubau der Dampfziegelei Bott wieder in Betrieb ge⸗ nommen, wodurch einer größeren Arbeiterzahl Beſchäftigungs⸗ möglichkeit gegeben iſt. a Freiburg.(Die älteſte deutſche Aerztin.) Frau Dr. Mathilde Theyſſen, die lange Jahre in Frei⸗ burg gewohnt hat, feiert in Bern, wohin ſie vor einiger Zeit überſiedelte, ihren 95. Geburtstag. Frau Dr. Theyſſen hat am 28. 8. 1865 zum Dr. med. promoviert und war eine der erſten, die ſich in einer Zeit den Doktor errang, als Frauen noch kaum an Aniverſitäten geduldet wurden. Sie iſt mit ihren 95 Jahren die älteſte deutſche Aerztin. i Steinen i. W.(Vom Grabſtein erſchlagen.) Nach einer Beerdigung, zu der ſich auch eine ältere Frau mit einem vierjährigen Bübchen eingefunden hatte, ereignete ſich ein tragiſcher Anfall. In einem unbewachten Augenblick war das Kind davongeſprungen und hielt ſich an einem Grabſtein feſt. Dieſer fiel um und zertrümmerte dem Kleinen die Schädeldecke, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Der Knabe iſt das einzige Kind der Familie Rexrod. 5 2 Wagenſtadt(Amt Emmendingen).(Mühle mit Erntevorräten niedergebrannt.) Abends war in der Mühle der Frau Klemm Feuer ausgebrochen. Die Be⸗ wohner konnten kaum das nackte Leben retten. Die Mühle nebſt reichen Erntevorräten brannte vollſtändig nieder. Auch drei Schweine und ein Hund ſind dem Feuer zum Opfer ge⸗ fallen. Man vermutet Brandſtiftung. 2 Höllſtein(Amt Lörrach).(Frah übt ſich.) Als die⸗ ſer Tage nach dreitägiger Abweſenheit die Witwe Hauſer in ihre Wohnung zurückkehrte, machte ſie die Entdeckung, daß die Kommode durchwühlt war und das in einem Kaſten ver⸗ l chüler der achten Klaſſe mit Hilfe des Knaben Hauſer in — Wohnung eingedrungen war und den Einbruch verübt hatte. 15 8 ( Konſtanz.(Scheune eingeäſchert.) Im An⸗ weſen des Landwirts Karl Schmid im benachbarten Woll⸗ matingen brach Feuer aus, dem die große Scheune zum Opfer fiel. Sämtliche Ernte⸗ und Heuvorräte verbrannten. Ebenſo wurde ein Teil der Fahrniſſe vernichtet. Das Vieh konnte gerettet werden. Die Feuerwehr von Wollmatingem und die Konſtanzer Motorſpritze konnten ein ene des Feuers auf das Wohnhaus verhindern. Der Schaden 8 8 95 15000 Mark.— Die Brandurſache iſt noch unbe⸗ annt. i ( Radolfzell.(Nit der Starkſtromleitung in Berührung gekommen.) Der 40 Jahre alte Elek⸗ troinſtallateur Dietrich in Oehningen, der vormittags einem Hausdach arbeitete, kam dort mit der Starkſtromleitung in Berührung. Dietrich ſtürzte vom Dach auf den Hof und zog ſich hierbei ſo ſchwere innere Verletzungen zu, daß er un Krankenhaus geſtorben iſt. 3 * 1 n.** X. 7 N e eee — 35 Jahre Turnverein 98, Geckenheim./ Bezirks⸗Volksturnfeſt Wieder einmal begeht der Turnverein ein Jubiläum, ſein 35 jähriges. Zum 3. Male in der Nachkriegszeit hat er damit auch das Gauturnfeſt(jetzt Bezirksturnfeſt) über⸗ nommen. Das Jubiläum hat damit nicht nur lokalen Cha⸗ rakter, ſondern gewinnt durch die Beteiligung von Turnern des ganzen Bezirks über die engeren Grenzen des Heimat⸗ ortes hinaus Bedeutung. Ueber 600 Wetturner haben zum edlen Wettkampf gemeldet, und viele Turnbrüder und Turnſchweſtern von auswärts werden wir zu den tur⸗ neriſchen Veranſtaltungen begrüßen dürfen. Einen mächtigen Auftrieb im Mannheimer Turn⸗ bezirk hat die Stiftung des Reisſchildes und des Siegfried⸗ Wanderpreiſes gebracht; für den Siegfried⸗Wanderpreis hat die Jugend zu kämpfen, während der Reisſchild von den Aelteren auch in Staffeln erkämpft werden muß und jedes Jahr heiß umſtritten iſt. Gründungs⸗Mitglieder Zeitpunkt an entwickelte ſich der Verein zuſehends, ſodaß er bereits im Jahre 1901 ſeine Fahnenweihe begehen konnte. Trotz Schwierigkeiten und Widerſtände, die ſich gar oft einſtellten, nahm die Entwicklung des Vereins einen ſteten Fortgang. Vom 15.— 17. Auguſt 1908 fand in Secken⸗ heim das 8. Gauturnfeſt, verbunden mit 10jährigem Be⸗ ſtehen ſtatt. Schwere Wunden ſchlugen dem Verein die Kriegsjahre 1914— 18. 1923 konnte der Verein ſein 25 jähriges Beſtehen verbunden mit dem Gauturnfeſt trotz der ungünſtigen Zeitverhältniſſe zur Durchführung bringen. Im Jahre 1924 wurde von 7 Jubilaren ein ſchöner, ſinn⸗ reicher Wanderſchild geſtiftet, der jedes Jahr unter den hieſigen Turn⸗ und Sportvereinen zum Austrag gelangte. Dreimal als Sieger aus den Wettkämpfen hervorgegangen. konnte der Turnverein endgültiger Beſitzer des Schildes werden. Von links nach rechts: Volz, Gg.; Jakob, Wilh.; Frey, Karl; Volz, Jak.; Jakob, Ad.; Klumb, Karl. Werfen wir nun einen kurzen Blick zurück auf die Ge⸗ ſchichte unſerer 98er. Die erſten turneriſchen Anzeichen reichen bis in das Jahr 1893 zurück. Die Gründung des Tv. erfolgte im Jahre 1898. Im Seckenheimer Schlößchen fanden die erſten Turnübungen ſtatt, woſelbſt ſich unter der Leitung des Turnwart Schüßler bald die erſten Erfolge in turneriſcher Beziehung zeigten. Jedoch bald darauf flaute die erſte Begeiſterung ab und einigen Getreuen blieb die gewaltige Aufgabe, durch intenſive Tätigkeit das be⸗ gonnene Werk aufrecht zu erhalten. Am 25. Juni 1899 beging der Verein ſeine erſte Veranſtaltung. Von dieſem Die erſte Woche des Mannheimer Theaters. Nicht mit lauter Opernpracht hat das Mannheimer Nationaltheater die neue Spielzeit eröffnet. Friedrich Schillers Drama von Kabale und Liebe,„Luiſe Millerin“, ſtand am Anfang, nicht nur als bewußtes Bekenntnis des neuen Intendanten Brandenburg zur klaſſiſchen Dich⸗ tung, ſondern als Aufführung richtunggebend„für die Entwicklung einer unbürgerlichen Schauſpielkunſt, die zün⸗ dend zu allen Volksgenoſſen ſprechen kann von der Wieder⸗ geburt ſchöpferiſchen deutſchen Geiſtes“. Der Tradition des ehrwürdigen Hauſes am Schillerplatz iſt Rechnung getragen. Die neue Einſtudierung durch Intendant Brandenburg hat den Beifall des faſt ausverkauften Hauſes gefunden. Erwin Linder und Annemarie Schradiek brachten in den Haupt⸗ rollen den Beweis hervorragender Geſtaltungskraft, der Sohn des Präſidenten war männlich und zu pathetiſch, die Luiſe beſeelt und von ſchlichter Größe. Karl Ziſtig verkörperte mit Geſchick den dünkelhaften Präſidenten, in Karl Marx fand der ehrenhafte Vater Miller einen wür⸗ digen Geſtalter. Die Lady Milford unſerer neuverpflichteten Schauſpielerin Anne Kerſten war eine Leiſtung beſonderer Art, gekennzeichnet durch die Schwierigkeit der Darſtellung dieſes zwieſpältigen Charakters. Willi Birgel als Hof⸗ marſchall Kalb und Lene Blankenfeld als Frau Miller hatten ihre kleinen Rollen hervorragend ausgeführt; der Wurm Simshäuſers indeſſen mußte nicht nach altem Rezept als Böſewicht erkennbar ſein, ehe es ſeine Worte erraten ließen. Der begeiſterte Beifall an dieſem erſten Abend möge für die ganze Spielzeit ein gutes Vorzeichen ſein. Eine ganz andere Sache ging am Dienstag über die Bretter. Die Operette„Annelieſe von Deſſau“ iſt weder textlich noch muſikaliſch ein Meiſterwerk, aber ſie iſt ein Unterhaltungsſtück, wie ſie dem Publikum gefallen. In der Titelrolle ſtellte ſich Guſſa Heiken ihren Mannheimern wieder vor. Max Reichart als Deſſauer ſympatiſch. Der nächſte Abend brachte Auguſt Hinrichs Komödie„Freie Bahn dem Tüchtigen“, die in den letzten Tagen der ver⸗ gangenen Spielzeit zur Mannheimer Erſtaufführung ge⸗ kommen war. Neu beſetzt war die Rolle der Adele mit Anne Kerſten.„Andreas Hollmann“ von Kaergel, ein Zeit⸗ ſtück von erſchütternder Problematik, herausgegriffen aus einem der heimlichen Kriegsſchauplätzen unſerer Tage. Thema: Tſchechiſche Staatsſchule in einem ſudetendeutſchen Dorf. Dornſeiffs Regie lebensnah, die Maſſenſzenen kraft⸗ voll bewegt. Finohr in der Hauptrolle ergreifend durch ſchlichte Menſchlichkeit, Eliſabeth Stieler war Frau und Mutter, lebensecht in allen Abwandlungen des Gefühls. — Wenn dieſe erſte Woche nun mit der Neuinſzenierung von Verdis„Aida“ abſchließt, ſo iſt uns alles geſagt, was wir von der Spielzeit 1933/34 erwarten dürfen. Der Auf⸗ takt war gut. Nun ſoll auch das Publikum zeigen, was ihm ſein Theater wert iſt. Spielplan. Samstag, 9. September: Miete E 1: Luiſe Mille⸗ rn.(Kabale und Liebe). Trauerſpiel von Friedrich Schiller. Anfang 20 Ahr, Ende 22.30 Uhr. Sonntag, 10. September: Miete 5 1: In neuer Inſze⸗ nierung: Aid a. Oper von Verdi. Anfang 19.30, Ende nach 22.30 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben.) Montag, 11. September: Miete C 1: Freie Bahn dem Tüchtigen. Komödie von Auguſt Hinrichs. An⸗ fang 20 Ahr, Ende gegen 22.30 Uhr. 4 Drei Jahrzehnte beſtand bereits der Turnverein und hatte manchen Sieg errungen, jedoch fehlte es an einer eigenen Turnhalle. Nachdem der Schloßſaal zu einem Feſtſaal umgebaut wurde, war der Verein gezwungen, ſich nach einer andern Uebungsſtätte umzuſehen. Ein ehe⸗ maliger Bierkeller diente ſeit Jahren der Gemeinde Se ken⸗ heim als Materiallager. Dieſes alte Gebäude ſchien vor allem auch wegen ſeiner günſtigen Lage zwiſchen der Hei⸗ delberger Landſtraße und der Friedrichsfelderſtraße ſehr für einen Umbau geeignet. Anfang März 1929 ging das Gebäude in den Beſitz des Vereins über. Baumeiſter Ph. Aus der kath. Kirchengemeinde. Vikar Auguſt Meier wurde von Karlsruhe⸗St. Eliſabeth nach Mhm.⸗Seckenheim verſetzt. Großer bunter Abend der Liedertafel. Anläßlich eines Beſuches der ſchweizer Sängerfreunde, die ja vom vor⸗ jährigen Jubiläum noch in beſter Erinnerung ſind, ver⸗ anſtaltet die Liedertafel einen Bunten Abend am Samstag, 23. September, in ſämtlichen Räumen der Turnhalle des Turnvereins 1898. Ein reichhaltiges Programm wird dafür Sorge tragen, daß jeder auf ſeine Koſten kommt. Die Basler Sänger⸗Gäſte haben bereits die Zuſicherung ge⸗ geben, talkräftig am Programm mitzuwirken, ſodaß einige frohe und genußreiche Stunden bevorſtehen. Sie kommen unter der Deviſe:„Kauft Sonnenſchein und bringt ihn mit nach Seckenheim“. Stimmung und die dazugehörigen„Fränk⸗ li“ werden auch nicht fehlen. Der Eintritt iſt frei. Die Ein⸗ wohnerſchaft wird gebeten, ſich recht zahlreich zu beteiligen, Ebenſo erſuchen wir die Vereine, ſich dieſen Tag freizuhalten. Erfindung. Eine neue Blechkonſervendoſe mit abnehm⸗ barem Deckel, die jedermann leicht und bequem, luftdich, mit der Hand ſchließen und ebenſo leicht öffnen kann, wurde von Uhrmachermeiſter Jakob Wolf⸗Mhm.⸗Seckenheim nach langen Bemühungen herausgebracht. Nach fachmänni⸗ ſcher Anſicht iſt die obenerwähnte Doſe in jedem Haushalt unentbehrlich. 1 8 Poſtanſtalt auf dem Flugplatz. Die Poſtanſtalt auf dem Flugplatz iſt infolge Einſchränkung des Flugverkehrs vom 1. 9. ab in der Zeit von 8 bis 14 Uhr für den allgemeinen Verkehr geöffnet. a Schiffznſammenſtoß. Am Freitag nachm. 4 Uhr ſtieß bei der Altripper Fähre ein Motorgüterboot mit einem Schleppzug zuſammen, wobei 88 Fäſſer Speiseöl von der Decklaſt über Bord fielen. Ehrlicher Finder. Von den verlorenen Geldſcheinen, die einen Betrag von 70 RM. ausmachten, war Herr Weber der glückliche Finder eines Teilbetrags, den er ſofort dem Verlierer zuſtellte. Es wäre Letzterem zu gönnen, wenn auch die anderen Ausreißer denſelben Weg zurückfinden würden. 7 ö i Mehlpreizerhöhung. Die ſüddeutſchen Großmühlen erhöhen ihre Weizenmehlpreiſe für alle Mahlungen mit Wirkung vom 8. dieſes Monats um 0.25 Mark pro Sack. Die Erhöhung wird mit den geſtiegenen Brotgetreidepreiſen in Zuſammenhang gebracht. Aus dem Auto gefallen. Beim Einbiegen von der Vogeſen⸗ in die Colmarerſtraße ſtürzte nachts eine 19 Jahre alte Haustochter dadurch, daß die Türe ſich von ſelbſt öffnete, aus einem Perſonenkraftwagen auf die Straße. Sie wurde nach dem Allgemeinen Krankenhaus gebracht, wo eine Ge⸗ hirnerſchütterung feſtgeſtellt wurde. 11 Fahrläſſige Körperverletzung. Ein 19 Jahre alter Auteſchaſer fuhr mit einem Motorrad in der Auguſta⸗ Anlage einen Kinderwagen an, wobei das 14 Monate alte Kind herausgeſchleudert und am Kopf ſchwer verletzt wurde. Der Täter, welcher zu raſch gefahren iſt, wurde feſtgenommen und ſein Motorrad beſchlagnahmt. 5„ Würthwein, hier, der ſich in uneigennütziger Weiſe dem Verein zur Verfügung ſtellte, ſchuf den Plan des neuen Turnerheims mit einer großen Turnhalle und Wirtſchaft, um auch die Geſelligkeit zu pflegen. An der Finanzierung beteiligten ſich weite Kreiſe der Seckenheimer Bevölkerung. Am Samstag, den 3. Okt. 1931, wurde die Turnhalle ein⸗ geweiht. Im gleichen Jahre konnte noch der Verein die Siegespalme um den Reisſchild im Turngau Mannheim erringen. Noch in aller Erinnerung iſt das große 15. Deutſche Turnfeſt in Stuttgart, wobei der Verein 7 Preiſe errang. a. Die pölitiſche Umgeſtaltung drückte im 35. Vereins⸗ jubeljahr auch dem Turnverein 98 in der Vereinsführung ſeine Merkmale auf. Der frühere 1. Vorſtand Baumeiſter Ph. Würthwein wurde wieder als Führer an die Spitze geſtellt, dem Herr Karl Hetzel als 2. zur Seite ſteht. Das Vereinsheim der 98 er Nun gilt es noch dankbar derer zu gedenken, die in 35 jähriger Pflichterfüllung ſich treu dem Verein in un⸗ eigennütziger Weiſe zur Verfügung ſtellen, keine Arbeit geſcheut haben, um an dem großen Werk Jahns zur körper⸗ lichen Ertüchtigung im vaterländiſchen Geiſte Jahns bei⸗ getragen haben. Ihnen ſei heute beſonderer Dank. Nun kann der Verein auf eine 35 jährige ſegensreiche Arbeit zurück⸗ blicken. Allen Hinterniſſen zum Trotze hat er immer wieder die richtige Bahn gefunden, mit der Erziehung des Kör⸗ pers auch die des Geiſtes zu vereinen. Sieg Heil! Ui Mannheim.(Zum Dürkheimer Wurſtmarkt). Die Rheinhaardtbahn und die Oberrheiniſche Eiſenbahnge⸗ beef geben beſonders ermäßigte Rückfahrkarten von Hei⸗ elberg bezw. Weinheim nach Bad Dürkheim zu 1.80 Mark, Mannheim— Bad Dürkheim zu 1.20 Mark, Ludwigshafen — Bad Dürkheim zu 1.10 Mark und Oggersheim— Bad Dürkheim zu 1 Mark aus. Die Karten ſind nur im Vorverkauf bei allen Verkaufsſtellen für Straßenbahn⸗, Rhein⸗ Haardtbahn⸗ und OE ⸗Wertzeichen in Mannheim, Ludwigs⸗ hafen, Oggersheim und Umgebung zu haben. Sie gelten ab Samstag, den 9. 9. 1933 von Betriebsbeginn ab bis Mitt⸗ woch, den 13. 9. 1933 12 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rück⸗ fahrt) und wieder ab 16. 9. 1933 12 Uhr bis 18. 9. 1933 12 Uhr(ſpäteſte Rückfahrt). — Das Ende der Stubenfliege. Man hat wohl ſchon oft beobachtet, daß im Herbſt die vorher ſo zahlreichen Flie⸗ gen wie weggeblaſen ſind. Wie läßt ſich das nun erklären? Es iſt auf ein großes Sterben unter ihnen zurückzuführen, veranlaßt durch eine ſehr anſteckende Pilzkrankheit. Manchmal ſieht man tote Fliegen mit geſpreizten Beinen und Flügeln an Wänden und Fenſterſcheiben hängen, mit geſchwollenem, weißgepudertem Hinterleib. Das iſt die Art, wie die Natur unter den kleinen Plagegeiſtern aufräumt. Löſt man einen ſolchen Fliegenleichnam von der Wand ab, ſo ſieht man, daß er durch einen zarten Schimmel feſtgehalten wird, eben jenen Pilz, der uns von dem Ungeziefer befreit, der merkwürdiger⸗ weiſe aber nur im Herbſt vegetiert. Mannheim. Der ſtark vorbeſtrafte und rückfällige Karl Hinnerkott aus Eſſen iſt neben einem halben Dutzend Raddiebſtählen auch der Ausraubung eines Autos beſchul⸗ digt. Er ſchnitt das Tuch des Verdecks durch und ließ von innen die Scheibe herunter. Dann holte er zwei 5 Reiſekoffer heraus, von denen er einen nach dem anderen nach Hauſe brachte, nachdem er an dem erſten geſehen hatte, daß ſich eine gute Beute darin befand. Er wurde in dem Augenblick feſtgenommen, als er im Pfandhauſe einen geſtohlenen Gegenſtand verſetzen wollte. Faſt alles wurde noch bei ihm gefunden. ö Nach beinahe ſiebenſtündiger Verhandlung beantragte der Staatsanwalt eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren ſechs Monaten ohne Zuerkennung mildernder Umſtände und 5 Jahre Ehrverluſt. Der Gerichtshof erkannte dem- gemäß. 1 Nlmſchan. Im hieſigen Palaſt⸗Theater erfolgte geſtern Freitag der Start zur neuen Saiſon mit einem Ufa⸗Film. Die Aufführung des„Siegers“ war denn auch ſeitens der Beſucher ein ganz großer Erfolg. Der„Blonde Hans“ hat es heute allen angetan. Et iſt ein Prachtkerl. Der Film wird hier ſpeziell viel Freude auslöſen, da der „Sieger“ bei einem großen Pferderennen die Hauptrolle ſpielt. Ein luſtiges Beſprogramm und die beliebte Tonwoche gehen dem ſchönen Eröffnungsprogramm voraus. Wie man uns mitteilt, wird hiet die geſamte neue Ufa⸗ Produktion zur Vorführung gelangen. Da es ſich um die beſten aber teuerſten Filme der Weltproduktion handelt, können unſere Filmfreunde mit Intereſſe auf die Dar⸗ bietungen blicken. Es iſt für ein kleineres Unternehmen vor den Toren der Großſtadt immerhin ein Wagnis, in dieſer kritiſchen Zeit der Geldknappheit ſich für eine ganze Saiſon feſtzulegen. Neues aus aller Welt A Keine Begnadigung. Der Reichsſtatthalter in Bay⸗ ern hat von ſeinem Begnadigungsrecht in Anſehung der durch das Urteil des Schwurgerichtes bei dem Landgericht Bamberg vom 27. Juli 1933 gegen den ledigen Dienſt⸗ knecht Lorenz Schriefer von Neuſes wegen eines Verbre⸗ chens des Mordes ausgeſprochenen Todesſtrafe keinen Ge⸗ brauch gemacht.— Schriefer hat in der Nacht vom 21. auf 22. Mai 1933 den SA.⸗Mann Joſef Wiesheier in Gaiganz heimtückiſch überfallen, durch Würgen bewußtlos gemacht —. 7525 in einen Weiher geworfen, wo Wiesheier er⸗ trank. a 800 Anzeigen wegen Doppelverdienſt. Bei dem Ak⸗ Konsausſchuß gegen das Doppelverdienertum in Ulm ſind auf die öffentliche Aufforderung hin etwa 800 Anzeigen wegen Doppelverdienſt eingegangen. In der erſten Sitzung des Aktionsausſchuſſes lagen 80 überprüfte Fälle vor. In 20 Fällen konnten Stellen freigemacht und mit Arbeits⸗ loſen beſetzt werden. Fleiſchvergiſtung im Arbeitslager ö 75 Erkrankte.— Keine Lebensgefahr. ö— Stuttgart, 8. September. Im Arbeits dienſtlager Zuffenhauſen ſind 75 Ar⸗ beitsdienſtfreiwillige an Fleiſchvergiftung erkrankt. Die Ver⸗ giftungserſcheinungen ſtellten ſich fünf Stunden nach dem Mittageſſen ein und äußerten ſich durch ſtarke Leibſchmerzen, Krämpfe, Erbrechen und Fieber. Im Laufe des Abends wur⸗ den 40 Erkrankte in das Katharinenhoſpital Stuttgart und 27 in das Krankenhaus Feuerbach eingeliefert. Acht weitere mußten im Laufe des nüchſten Vormittags das Krankenhaus aufſuchen. Das Befinden der Erkrankten iſt, abgeſehen von einigen ſchwereren Fällen, zufriedenſtel⸗ lend. Anterſuchung iſt eingeleitet. Solche Krankheitserſcheinungen können in Sommermo⸗ naten auch ohne bakterielle Arſachen auftreten. Nach dem kliniſchen Befund iſt keineswegs anzunehmen, daß es ſich um Paratyphus handelt. Die Erkrankten werden zum größ⸗ ten Teil in wenigen Tagen wieder entlaſſen werden können. Oberbürgermeiſter Dr. Strölin hat die Erkrankten aufgeſucht und ſich nach ihrem Zuſtand erkundigt. Der amtliche Polizeibericht meldet hierüber: Von der 1 7 1 Die deutſche Bühne 1 Erſter Reichskongreß in Eisenach. In Eiſenach begann der erſte Reichskongreß der deutſchen 5 Bühne, der einzigen Thegterbeſucherorganiſation im neuen Reich. Zu der Tagung hatten alle Landesverbände und Ortsgruppen und die meiſten deutſchen Theater- und deutſchen Kulturpflegeſtätten Vertreter entſandt. Die Kundgebung wurde mit einem Begrüßungsabend im Sängerſaal der Wart⸗ burg eröffnet. a Als erſter Redner führte Alfred Roſenberg aus, die nationalſozialiſtiſche Bewegung werde ſchließlich die Sehn⸗ ſucht des Volkes nach kultureller Wiedergeburt erfüllen nach dem Wort Adolf Hitlers, daß, wenn eine politiſche Macht ans Werk gelangt ſei, ihre kulturelle Miſſion komme. Das Ideal der Dichtung unſerer Zeit müſſe der ſtarke und ge⸗ ſunde Menſch ſein. Das Heldenleben Schlageters wie das Horſt Weſſels ſeien das Symbol für die nach echter Kunſt ſich ſehnende deutſche Seele. i Dr. Stang entwickelte die programmatiſchen Ziele der Organiſation; Reichsgeſchäftsführer Arban überbrachte Grüße des Jugendführers Baldur von Schirach. An den Reichskanzler wurde eir Huldigungstelegramm geſandt. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 14. Sonntag nach Pfingſten. Samstag: 2— 4, 5— 7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 7.15 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Männer und Jünglinge. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. 1.30 Uhr Corporis Chriſti Bruderſchaft mit Segen. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. 13. Sonntag nach Trinitatis, den 10. September 1933. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Höckh. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Höckh. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben. Vikar Höckh. Evang. Jugendbünde. Sonntag morgen 6.30 Uhr: Treffen beider Bünde am Johannes zur Fahrt in den Odenwald. Sonntag abend: Singkreis. Dienstag abend: Mädchenbund. Mittwoch abend: Jugendbund„Beowulf“. Verſammlungs⸗Kalender. Turnverein 98 e.. 8 W 1 9 2. Mhm.⸗Seckenheim Sonntag um 1.30 Uhr zum Feſtzug in der Turnhalle— die Jugend reſtlos in Turn⸗ kleidung.— Wir bitten die Bevölkerung, ſchon heute abend ihre Häuſer beflaggen zu wollen, da ſchon ſehr viele auswärtige Gäſte heute eintreffen. Tbd.„Jahn“. Unſer Verein beteiligt ſich ge⸗ ſchloſſen am Feſtbankett heute abend und am Feſtzug morgen mittag, anläßlich des 35 jäh⸗ rigen Jubiläums unſeres Brudervereins, des Tv. 98. Es iſt Pflicht aller Aktiven (Schüler, Schülerinnen, Turnerinnen und Turner), zum Feſtzug um 1.30 Uhr am Turnverein 98. Der Verein trifft ſich morgen 1 „Kaiſerhof“ findenden Bozirtts-Poltsfurnfeft Austragung des Reisſchild⸗ u. Siegfried⸗Wanderpreiſes Zu dem am 9., 10. und 11. September 1933 ſtatt⸗ los Iurnbozirßs annßeim verbunden mit der ſowie dem 35 jähr. Stiftungsfeſt des Tv. 98, Seckenheim laden wir die Einwohnerſchaft Seckenheims zur Teilnahme in Turnkleidung anzutreten. Aeltere und paſſive Mitglieder ſchließen ſich ieee 2⁰ Mann ſtarken Belegſchaft des Arbeitsdienſtlagers des Das weiße Gift. * Frankfurt a. M. Ein Chemiker und Laborant ver⸗ ſchaffte ſich auf bisher nicht geklärte Art Arztrezepte, die er von dem großen Unbekannten erhalten haben will. Er use ſie und verſchaffte ſich damit Rauſchgifte. Neben Rauſchgiften verſchrieb er ſich auch harmloſe Medikamente, deren Zuſammenſtellung er neben den Rauſchgiften derartig en bo vornahm, daß der Apotheker keinen Verdacht chöpfen konnte. In ſeiner Wohnung wurde eine Unmenge von harmloſen Medikamenten gefunden, für die er keine Verwendung hatte. Die betrügeriſch erlangten Rauſchgifte verwandte er verſönlich zur Befriedigung ſeiner krankhaften Leidenſchaft. a 5 ö Ermittelt und feſtgenommen. Worms. Die Staatspreſſeſtelle meldet: a Durch gründliche Aufklärungen war es möglich, die Kommuniſten zu ermitteln, die im vergangenen Jahre an⸗ läßlich der Straßenverſammlung dem Fahnenträger des Sturmes 58(Weſthofen) auf dem Marktplatz unter Ge⸗ waltanwendung die Fahne entriſſen. Es wurden dieſerhalb eine ganze Anzahl Perſonen in Polizeihaft genommen. Ferner wurden 12 Perſonen in das Lonzentrations⸗ lager eingeliefert, weil ſie verſuchten, den Staat und ſeine Organe verächtlich zu machen. f Bei Durchſuchungen in Wohnungen von Kommuniſten wurden zwei kommuniſtiſche Fahnen, ſowie ein franzöſi⸗ ſcher Karabiner und ſonſtige Waffen und Munition vorge⸗ funden und ſichergeſtellt. 0 1 i Drei Toke an einem unbewachtken Bahnübergang. Wie die Preſſeſtelle der Reichsbahndirektion Hannover mitteilt, wurde auf der Strecke Nienburg—Minden in der Nähe des Bahnhofes Schlüſſelburg an der Weſer an einem Bahnübergang ohne Schranke ein Perſonenkraftwagen, der anſcheinend das Herannahen des Zuges nicht bemerkt hatte, von der Lokomotive des Güterzuges 9712 erfaßt und vollſtändig zertrümmert. Drei Perſonen wurden dabei ge⸗ tötet und eine ſchwer verletzt. I Gefährliche Jalſchmünzer. In Königswinter wurden Bon Männer aus Köln feſtgenommen, die dort und in Bonn an einem Tage etwa 50 falſche Zweimarkſtücke ver⸗ trieben hatten. In der Wohnung des einen Täters wurde Falſchmünzerwerkzeug gefunden Durch die Ermittlungen der Kölner Falſchgeldſtelle ſind die Täter einwandfrei überführt. a Fropiſche Pfianzen per Flugzeug. Dem ſtaatlichen botaniſchen Garten zu Dresden iſt vor einigen Tagen durch Luftpoſt eine Sammlung äußerſt ſeltener tropiſcher Pflan⸗ zen aus dem ſüdamerikaniſchen Urwald zugegangen. Die außerordentlich empfindlichen Pflanzen ſind mit dem Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ nach Friedrichshafen und von dort mit dem Flugzeug der Lufthanſa hierher gelangt. Der ganze Transport hat nur etwa 100 Stunden in Anſpruch genommen. i 4 df Kraftwagenſtraße durch den Monkblanc. Blätter⸗ meldungen zufolge iſt dem italieniſchen Miniſterium für öffentliche Arbeiten ein neuer Plan eines Durchſtichs des een ee worden. Im Gegenſatz zu den bis⸗ herigen, ſeit Jahren ſchon laufenden Plänen, ſieht der neue Plan nicht die Schaffung einer Italien und Frank⸗ reich verbindenden Eiſenbahnlinie, ſondern die Schaffung einer Autoſtraße vor. Der Durchſtich würde zu drei Vier⸗ teln auf Bense einem Viertel auf italieniſchem Boden liegen. Die Finanzierung ſoll eine franzöſiſch⸗ita⸗ lieniſche Gruppe übernehmen, doch ſoll Frankreich die Hauptbeteiligung ſtellen.. 8 8 Af Aauſchgifis muggel. Die 1 hat eine neue Bande von Rauſchgiftſchmugglern aufgedeckt. Es handelt ſich um Bankangeſtellte, die große Mengen von Heroin in einer großen Bank von Stambul in gemieteten Stahl⸗ ächern verbargen. Die meiſten Sendungen gingen nach ankreich. Es ſind acht Perſonen verhaftet worden, dar⸗ Tr. ̃ ̃. ᷣͤ v a Schafe vom Blitz en Auf den Alpen von Giumaglio im Maggia⸗Tal fehlten ſeit einiger Zeit eine größere Anzahl Schafe. Als der Senn ſich dieſer Tage auf die Suche nach den Tieren begab, fand. f einem Raum von wenigen Quadratmetern rund 50 tote Schafe, die bei einem Gewitter gegen Ende des letzten Monats vom Blitz erſchlagen worden waren. 5 in Straßenkleidung an. Vorher findet noch die feierliche Uebergabe der Erinnerungs⸗ ſchleife vom Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart ſtatt. Der Führer. Sängerbund. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Männergeſangverein 1861. Ab heute beginnen wieder unſere regelmäßigen Proben. Be⸗ ſonderen Anlaß wegen beginnt die Probe heute pünktlich 8 Uhr. Vollzähliges Er⸗ ſcheinen wird erwartet. Lievertafel. Der Verein beteiligt ſich heute Abend am Feſtbankett des Tv. 1898. Zu⸗ ſammenkunft um 8 Uhr in der Turnhalle. Reſtloſe Beteiligung iſt erforderlich. Kriegerbund, K.K. S.⸗Abt. Aus Anlaß des 35 jähr. Stiftungsfeſtes des Tv. 98 findet am heutigen Abend um 8 Uhr in der Turn⸗ halle ein Feſtbankett ſtatt, wozu auch unſer Verein eingeladen iſt. Ich bitte die Kamera⸗ den, ſich zahlreich beteiligen zu wollen. Fußballvereinigung 98. Heute abend 5 Uhr in Seckenheim 2. Schülermannſchaft gegen Feudenheimm um 6 Uhr 1. Schülermann⸗ ſchaft gegen Ladenburg. Morgen früh um 10 Uhr ſpielt die Jugendmannſchaft gegen Ilvesheim auf hieſigem Platze. Die Spiele der anderen Mannſchaften fallen aus.— An dieſer Stelle verweiſen wir noch be⸗ ſonders auf die im textlichen Teil behan⸗ delte Angelegenheit wegen der Erwerbsloſen⸗ Ausweiſe. Derein gundeinort, ngm.⸗5omenßeim. Heute Samstag Abend ½9 Ahr im Lokal„Zum 8 Reichsadler 5 0 2 1 Monatsverſammlung e Wegen wichtiger Beſchlußfaſſung iſt das Erſcheinen aller Mitglieder unbedingt er⸗ forderlich. Der Vorſtand. N N. S. Bauernſchaft. Heute Abend 8 Ahr Verſammlung der freien Tabalpflanzer im„Pfälzer Hof“. f Der Führer. U Auf zum Reiterſturm! Zum Jungreiterſturm werden noch Jugendliche vom 12. bis 18. Lebens⸗ jahr angenommen. Anmeldungen nimmt entgegen Der Scharführer: Elſer. Achtung Achtung! Bilder vom Nürnberger Reichsparteitag sind in der Drogerie Höllstin ausgestellt und dort zum Preise von RN.. 15 pro Stück erhältlich. Propagandaleiter Seckenheim. ein. Programm: Turnhalle. Waldſportplatz. ehrung. ſportplatz und Volksfeſt. Samstag ab 8 Uhr Jeſtbankett mit Ehrungen in der Um 2 Uhr Antreten ſämtl. Vereine mit Fahnen zum Feſtzug an den Planken. Nach Ankunft auf dem Wald⸗ ſportplatz Fortſetzung der Wettkämpfe, dann Sieger⸗ Sonntag ab 7 Uhr früh: Beginn der Wettkämpfe auf dem Abends 8 Uhr Tanz in der Turnhalle. 5 Montag nachm. 5.30 Uhr Handballſpiel auf dem Wald⸗ Nee 225 Rm. 76.— zu haben bei D Dr Hans Hruse „ Adolf Kern Elektr. Unternehmungen Steuer- und Finanzburo Seckenheimer Hauptstr. 125 Säckingerstraße 24 Telefon 47184. 5 5 Sprechstunde: Donnerstag uon 5—7 Uhr. i DAcntung: e Den Bestellern von meinen neuen BlenhHonfervendolen mil Hunuperichluß zur Kenntnis, dall die Dosen nächste Woche angeliefert werden. Interessenten führe ich die neue Blechkonservendose unverbindlichst und kostenlos vor. Jakob Wolf, Breisacherstr. 9. eee ee Taglohn-Zeftel für Bauhandwerker (nach vorgeschriebenem städtischen Muster) zu haben im Verlag des„Neckar-Bote“ Musikunterricht (Klavier und Harmonium) preiswert. beschwister Ermäbigung. Räheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Blattes. E Acker zu verkaufen. Zu erfr. in d. Geſchäfsſt. d. Bl. 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