„F nn ann nr Sn 3. r⸗ Scheint käg lich, weit Aswan der Sen- und Fetertage. Derngspreis: Monatl. Mk. 1.40, burch die Poſt Mk. 1.60 der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 nzeigenpreis: Die einſpaltige Petitzeile 20 Pfg. Neklamen 60 Pfg.— Bei Wiederholungen tarifl. Rabatt. Far Plaßtz⸗Vorſchriften wird keine Garantie übernommen. für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Meriinbblatt für den Stadtten Mm. Sechenhetm. Tages- und Anzeigenblatt Aunnahrmeſchkuß für Inſerate und Notizen vormittags 9 Uhr. Betriebsfſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Auſtriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig). „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Schriftleitung, Druck u. Verlag: G. Härdle, Zähringerſtr. 68. Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 38. Jahrgang 5 Der Werberat gebildet.— Jeierliche Eröſfnungsſitzung. ö Berlin, 30. Oktober. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ Pest hatte für Montag mittag zur Eröffnungsſitzung des erberates der deutſchen Wirtſchaft eingeladen. Im Thron⸗ ſaal des Alten Friedrich Leopold⸗Palais hatten ſich die Mit⸗ glieder des Werberates ſowie die ſeines Verwaltungsrates und zahlreiche Gäſte eingefunden. Der Staatsſekretär im Reichsminiſterium für Volksauf⸗ klärung und Propaganda, Walther Funk, eröffnete die Sitzung mit einer Anſprache, in der er mitteilte, daß der Werberat der deutſchen Wirtſchaft als öffentlich⸗recht⸗ liche Körperſchaft errichtet iſt. Zum Präſidenten beſtellt murde Miniſterialdirektor Ernſt Reichard. Zu Mitglie⸗ dern des Werberates wurden 50 Vertreter der an der Werbung beſonders Bee Wirtſchaftskreiſe er⸗ nannt. Vorſitzender im Verwa Funk ſelbſt. Der Werberat der deutſchen Wirtſchaft ſei dazu geſchaf⸗ ken, worden, der Wiriſchaft zu helfen, die Werbung beſſer, illiger, wirkungsvoller zu geſtalten. Die dringlichſte Werbe⸗ aufgabe ſei die Förderung des Abſatzes deukſcher Waren und deutſcher Leiſtungen im In- und Auslande. Anſprache Dr. Goebbels Reichsminiſter Dr. Goebbels hielt anſchließend eine Rede. Dabei führte er u. a. aus, auch das Gebiet der Wirt⸗ ſchaftswerbung, auf dem die liberatiſtiſche Wirtſchaftsauf⸗ faſſung chaotiſche Zuſtände habe entſtehen laſſen, müſſe nach nationalſozialiſtiſchen Prinzipien wieder als Dienerin in die geſamte Volkswirtſchaft eingebaut werden. Wirtſchafts⸗ werbung müſſe der geſamten Wirtſchaft und damit dem ganzen Volke dienen. Private Inſitiative ſolle auch auf dem Gebiet der Wirtſchaftspropaganda ausſchlaggebend W bürokratiſche Reglementierung der Propaganda 195 e der Tod der Wirtſchaftswerbung ſein. Jedert Wirt⸗ haftler bleibe auch in Zukunft verantwortlich für ſeine Pro⸗ paganda. Die Aufgabe des Werberates ſei, die geſamte deut⸗ ſche Wirtſchaftswerbung unter einen einheitlichen Willen zu ſtellen. Er werde Klarheit, Sauberkeit, Ordnung und Geſchloſ⸗ ſenheit der Wirtſchaftswerbung herbeiführen. Wie der neue Staat ein ſauberer Staat iſt, ſo ſolle nunmehr die unlautere Werbung einer Werbung Platz machen, die in Sprache und Ausdruck wahr und deultſch iſt. Die nationalſozialiſtiſche Regierung werde nunmehr die alten Forderungen der deutſchen Wirtſchaft, Treu und Glauben auf dem Gebiet der Wirtſchaftswerbung, erfüllen. Rede des Reichswirtſchaftsminiſters Dann ſprach Reichswirtſchaftsminiſter Schmitt, der den Werberat als Mittler zwiſchen den für die Diktierung der Wirtſchaftspolitik verantwortlichen Reichswirtſchafts⸗ miniſterien und den wirtſchaftenden Menſchen bezeichnete. Der neue Staat greife auch in das Gebiet der Werbung ein und verlange Zuͤſammenarbeit. Deutſchland als verarmtes Land könne es ſich nicht leiſten, Millionen von Mark erfolg⸗ los hinauszuwerfen. Wirtſchaftswerbung müſſe ſich lohnen. Der Werberat werde ſich ein großes Verdienſt erwer⸗ ben, wenn er ſich für den Abſatz deutſcher Erzeugniſſe ein⸗ ſetze, um an dem großen Ziel der deutſchen Arbeitsbeſchaf⸗ Jung mitzuwirken. Die Gemeinſchaftswerbung ſei ein be⸗ eutſames Mittel in dieſem Kampf. erbung habe nicht die Aufgabe, den Konkurren⸗ ten zu vernichten. Die Grundlage einer national⸗wirtſchaft⸗ ch richtigen Werbung ſei die Erkenntnis, daß das harmo⸗ niſche Miteinander der Konkurrenten die beſte Grundlage auch des eigenen Erfolges ſei. Das Reichswirtſchaftsminiſte⸗ rium begrüße den Werberat auch im Intereſſe des deutſchen Außenhandels „Den ne auf die Pflege des Ex⸗ ports n Deulſchlands natiangle und wirk- Zum Schluß ſprach der neu ernannte Präſident Rei⸗ char d. Er ſtattete Reichsminiſter Dr. Goebbels den auf⸗ 0 Dank dafür ab, daß er auf einem Gebiet, das bis⸗ er jeder grundſätzlichen Ordnung entbehrte, ſo ſchnell die Grundlage zu einer Einheit gelegt habe. Laßt Hausrenaraluren ausführen! ö a ofork Juſchußankräge ſtellen! 5 N Reit dur ener weiſt erneut W fr daß 5 gur Verfügung geſtellten Zuſchüſſe für In⸗ ſtandſetzungs⸗ und„ 0 ſGeldauden und in Wohnungen rund 40 v. H., für Wohnungsteilungen und ſonſtige Umbauten rund 62 v. 5 ber Kater betten. „ Die Beantragung und Durchführung ſolcher Arbeiten iſt daher Pflicht jedes Hausbeſſſers, Feneerelbenden oder Mieters, deſſen Haus oder Wohnung der Inſtandſet⸗ zung und Verbeſſerung bedarf. Jeder, der ſolche Arbeiten mit Reichszuſchüſſen ausführen läßt, hat ſelbſt erhebliche Vorteile und unkerſtützt durch ſeine ile. 5 0 und Beſtrebungen des Jührers und des geſamken deutſchen Volkes um das große Aufbauwerk der Arbeitsbeſchaffung in den kommenden Wintermonaten. Jeder Volksgenoſſe wird daher aufgefordert, ſofort ſeinen Zuſchußantrag bei den zuſkändigen örtlichen Stellen einzureichen. tungsrat iſt Staatsſekretär Dienstag, den 31. Oktober 1933 Neue Bewilligungen für Arbeitsbeſchaffung Werbung und Wirtſchaft Heidelberg erhält ein Darlehen. Berlin, 31. Oktober. Wie das Reichsarbeitsminiſterium mitteilt, hat der Kreditausſchuß der Deutſchen Rentenbank⸗ kreditanſtalt in ſeinen letzten Sitzungen erneut Darlehen im Betrage von 12,2 Millionen Mark im Rahmen des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms der Reichsregierung bewilligt. U. a. wurde der Rhein⸗Main⸗Donau A G. ein Be⸗ trag von 2 Millionen Mark für Baggerarbeiten an den Mainſtufen, Tiefbauarbeiten an Schleuſen und Wehren und für die Behebung von Stauſchäden der Mainkanaliſierung zwiſchen Aſchaffenburg und Würzburg zur Verfü⸗ gung geſtellt. Ein der Stadt Heidelberg bewilligtes Darlehen dient der Erſtellung einer Bewäſſerungsanlage zur Erhöhung des Ertragswertes der gärtneriſchen Kultu⸗ ren in der Gemarkung Handſchuhsheim. Keine unbefugten Eingriffe! Strenge Maßnahmen angedroht. Wie der„Amtliche Preußiſche Preſſedienſt“ mitteilt, hat der preußiſche Miniſter des Innern am 26. Oktober einen Erlaß an die Ober⸗ und Regierungspräſidenten herausge⸗ geben, in dem es heißt: „Der Reichsarbeitsminiſter und der Reichswirtſchafts⸗ miniſter weiſen in einem Runderlaß vom 21. Oktober 1933 darauf hin, daß noch immer Fälle gemeldet würden, in de⸗ nen unberufene Kreiſe in e der einzelnen Be⸗ triebe eingriffen, indem ſie auf die Zuſammenſetzung der Belegſchaft und auf die Entlaſſung von ſogenannten Dop⸗ pelverdienern uſw. Einfluß zu gewinnen ſuchten. Von Regierungsſeite iſt mehrfach bekont worden, daß derartige Eingriffe in die Wirtſchaft nicht mehr länger ge⸗ duldet werden können. Ich erwarte daher von den nachge⸗ ordneten Behörden, daß ſie mit Nachdruck und Talkraft die ⸗ ſen Mißſtänden enkgegentreten und die notwendigen Maß⸗ nahmen zur Sicherung des geſetzlichen Juſlandes kreffen. Kein Belriebsführer iſt verpflichte, Vorladungen und An⸗ ordnungen von Stellen Folge zu leiſten, die nicht durch Ge⸗ ſetz oder durch die Regierung dazu berufen ſind. Kreiſe, die unerlaubte Zumutungen unker Anwendung von Druckmit⸗ keln ſtellen, haben zu gewärligen, wegen Anmaßung von Amksbefugniſſen oder Skörung des Wirkſchaftsfriedens zur Rechenſchaft gezogen zu werden.“ Dr. Goebbels' Geburtstag Perſönliche Glückwünſche des Kanzlers. Berlin, 30. Okt. Montag mittag 12 Uhr beſuchte ganz unerwartet der Reichskanzler Reichsminiſter Dr. Goebbels im Reichspropagandaminiſterium, um ihm auch noch ein⸗ mal persönlich ſeine Glückwünſche zum Ausdruck zu brin⸗ gen. Er überreichte ihm dabei als Geburtstagsgeſchenk einen Reiſeaufnahmeapparat für Normalfilm. Im Auftrage der Stadtverwaltung überreichte Staats⸗ kommiſſar Dr. Lippert Reichsminiſter Dr. Goebbels aus Anlaß ſeines Geburtstages einen aufkechtſtehenden bronce⸗ nen Bären, deſſen Sockel die Inſchrift trägt:„Dem Er⸗ oberer Berlins. Die dankbare Reichshauptſtadt.“ Gebt die Gaar zurück! Kundgebung der Deutſchen Gewerkſchaftsfronk. Saarbrücken, 30. Oktober. Zu einer machtvollen Kundgebung geſtaltete ſich der erſte Aufmarſch der vor kurzem gebildeten Deutſchen Gewerkſchaftsfront Saar. Der Führer der Gewerlſchafts⸗ front, Peter Kiefer, erklärte u. a.: Wir wären pflicht⸗ vergeſſen, wenn wir nicht durch engen gewerkſchaftlichen Zuſammenſchluß der verſchiedenen Richtungen dafür ſorg⸗ ten, daß es unmöglich gemacht wird, deutſche Berufs⸗ oder Gewerkſchaftsgruppen gegeneinander auszuſpielen. Wir haben unſere heutige Tagung nicht unter die Parole ge⸗ ſtellt:„Hie deutſche Gewerkſchaftler— dort marxiſtiſche Ge⸗ werkſchaftler“, weil wir b daß auch die noch abſeits ſtehenden Teile der freien Gewerkſchaften deutſche Menſchen in ihren Reihen haben. Frankreich kann im Saargebiet den Beweis erbringen, ob es ihm ernſt iſt mil der Berſtändigung mit Deulſchland und einer Befriedung des unter Unfrieden ſeufzenden Europas. Es braucht nur einzuwilligen, daß das Saarge; biet bald reſtlos zum deutſchen Vaterland zurückkehrt, wohin es gehört. Menſchen, die im Saargebiet geboren und ab⸗ ſtimmungsberechligt find, haben wohl ein größeres Recht, im Namen eines großen Teils des Sagrpolkes zu ſprechen und zu handein, als ſolche, deren Wiege ander⸗wo geſtan⸗ den hat und die das Abſtimmungsrecht nicht beſitzen. Der deutſch⸗ruſſiſche Preſſekonflikt In der letzten 70 haben verſchiedentlich Verhandlun gen zwiſchen dem Reichsaußenminiſter und dem ruſſiſchen Botſchafter in Berlin zwecks Beilegung des wegen der Behandlung der Journaliſten entſtandenen Konfliktes ſtattgefunden. Dieſe haben nunmehr zu einer Einigung geführt. Die aus Rußland ausgewieſenen deut⸗ ſchen Journaliſten können nach dort zurückkehren, den bei⸗ den ruſſiſchen Berichterſtattern, die vom Reichstags⸗ brandprozeß ausgeſchloſſen worden waren, werden wieder Zulaſſungskarten zur Teilnahme ausgehändigt. Zm übrigen wurde Nebereinſtimmung darüber feſige⸗ ſtellt, daß die Pflege der beiderſeiligen Beziehungen von der Verſchiedenarligkeit der Regierungsſyſteme in beiden Län⸗ dern unberührt bleiben muß. Nr. 254 Meineid im Reichstagsbrandprozeß Zeugenverhaftung im Gerichtsſaal.— Die Fingerſpuren des Faſſadenklelterers. Berlin, 30. Oktober. Der im Reichskagsbrandſtifterprozeßßz am Montag als erſter Zeuge vernommene Sönke, bei dem der Angeklagte Taneff etwa acht Tage gewohnt hat, wurde im Gerichks⸗ ſaal verhaftet, weil er, wie der Vorſitzende feſtſtellte, in der Verhandlung einen Meineid geleiſtet habe. Sönke, mit deſſen Vernehmung die Montagsſitzung be⸗ ginnt, beſtätigt zunächſt, daß Taneff etwa acht Tage unter ſeinem richtigen Namen bei ihm gewohnt habe. Auf Fragen des Vorſißzenden gibt der Zeuge an, daß er nicht Kommuniſt ſei und auch nicht geweſen ſei. Er habe Ta⸗ neff bereits 1919 oder 1920 in Bukareſt, wo ſich der Zeuge in Kriegsgefangenſchaft befand, kennenge⸗ kernt. Wenige Tage vor dem Reichstagsbrand, etwa zwi⸗ ſchen dem 24. und 26. Februar, habe er Taneff in Berlin auf der Straße getroffen. Da Taneff keine Woh⸗ nung hatte, habe er ihm einen Unterſchlupf bei ihm ange⸗ boten. Er habe weder Koffer noch Taſche bei ſich 5 nur ein kleines Päckchen mit Lebensmitteln. Taneff habe ange⸗ geben, daß er von der Reiſe komme, aber nicht woher. Vorfitzender: Haben Sie Taneffs Gepäck vom Bahnhof geholt? Zeuge Sönke: Das weiß ich nicht mehr. 2 Vorsitzender: Vorher haben Sie geſagt, er hätte gar kein Gepäck gehabt, dann können Sie doch jetzt nicht ſagen, Sie wiſſen nicht, ob Sie Gepäck abgeholt haben. Zeuge: Nein, ich habe Gepäck nicht vom Bahnhof ge⸗ lt Taneff: Als ich am 24. Februar in Berlin ankam, traf ich mit Popoff auf dem Bahnhof Zoo zuſammen. Po⸗ poff gab mir einen ſeiner Freunde mit auf den Weg, der mich zur Wohnung Sönkes führte. An demſelben Abend habe ich Sönke Geld gegeben und ihn beauftragt, er möge am nächſten Tage vom Bahnhof meinen kleinen Koffer abholen. Das hat er auch getan. Es iſt nicht wahr, daß mich Sönke auf der Straße ge⸗ kroffen hal. Ich habe Sönke von früher her nicht gekannt. Ich habe ihn erſt hier kennengelernt. Ich fordere den Zeu⸗ gen auf, doch die Wahrheit zu ſagen. Sönke: Es iſt möglich, daß ein Mann Taneff zu mir gebracht hat.. Vorſitzender: Sie haben einen bewußten Meineid geleiſtet. Sie haben der Wahrheit zuwider geſagt, daß Sie Taneff auf der Straße getroffen hätten, während Sie jetzt ho zugeben, daß er zu Ihnen in die Wohnung geführt worden iſt. Warum haben Sie denn einen Meineidd geleiſtet, was haben Sie für einen Zweck damit verfolgt? f Oberreichsanwalt: Ich beantrage die ſofor ⸗ tige Feſtnahme dieſes Zeugen.(Ein Schutzmann be⸗ 1 zu dem Zeugen Sönke.) echtsanwalt Dr. Teichert: Wollen Sie jetzt zuge⸗ ben, daß Sie den Koffer Taneffs abgeholt haben. 2 Zeuge Sönke: Jawohl!(Bewegung.) Vorſitzender: Was haben Sie denn für einen Jweck mit Ihrem Meineid verfolgt? Jeuge: Ich habe nicht gewollt, daß ich in die Sache verwickelt werde. Nach kurzer Beratung verkündet der Vorſitzend 5 gende Entſcheidung: n 8 g 8 5 5 Der Jeuge Sönke hat durch ſeine eidliche Ausſage ſich des verſuchten Meineides dringend verdächkig gemacht, da er ſelbſt auf Vorhalt zugegeben hat, daß er bewußt die Un⸗ wahrheit geſagl hal. Die vorläufige Jeſtnahme iſt ſchon ausgeſprochen worden. der Jeuge Sönke iſt in Polizeige⸗ wahrſam zu nehmen und dork ſolange zu behalten, bis ein Haftbefehl gegen ihn erlaſſen iſt. Der Zeuge Sönke wird von Polizeibeamten abgeführt. Als nächſter Zeuge wird Kriminalkommiſſar Bunge vernommen, der gleich in der Brandnacht zum Reichstag kommandiert worden iſt. Der Zeuge erklärt: An den Qua⸗ dern des Reichstagsgebäudes ſind in großem Umfange Fin⸗ gerſpuren geweſen. Ich habe ſie genau unterſucht und dar⸗ aus ergab ſich deutlich, daß nur eine Perſon hinaufge⸗ klettert ſein kann. van der Lubbe iſt von unten an der Faſ⸗ ſade hochgeklettert, obwohl er an dieſelbe Stelle auf dem Wege über die Haupttreppe und auf dem Sims entlang leichter dorthin gelangen konnte. Der Zeuge erklärt weiter, daß der Aufſtieg nicht leicht war, und daß Lubbe dabei Gefahr lief, acht Meter tief nach unten in den Keller⸗ ſchacht zu ſtürzen. Vorſitzender: Sie haben ſich durch Lubbe au den Rundgang vorführen laſſen, den er bei der Nr legung 1 hat. Hat er Ihnen damals über den Grund und Zweck der Brandſtiftung etwas geſagt? Zeuge: Ich habe ihn gefragt und er antwortete, die Verhältniſſe in Deutſchland wären für ein ſolches Unterneh⸗ men günſtiger geweſen als anderswo. Die allgemeine poli⸗ tiſche Lage ſei in Deutſchland ſo, daß hier eine ſolche Tat 3—— bei der Bevölkerung mehr Anklang finden würde als anderswo. Vorſitzender: Hat van der Lubbe Ihnen den Brandweg ohne Stockung genau gezeigt? „Zeuge: Er hat ſich nach meiner Ueberzeugung be⸗ müht, uns ſeinen Weg genau zu zeigen. An der Ja⸗Tür düch wußte er nicht mehr weiter, da verließ ihn das Ge⸗ ächtnis.. Vorſitzender: Sie haben den Eindruck gehabt, daß er den Weg nicht ſo gut hätte finden können, wenn er nicht tatſächlich dieſen Weg in der Brandnacht ſelbſt gemacht hätte?. Zeu b: Ja. Vorſitzender: Hat er ſich auch über ſeine Feſt⸗ nahme im Reichstage geäußert? f Zeuge: Er ſagte, er hätte ſich unter allen Um⸗ ſtänden feſtnehmen laſſen wollen. Auch wenn ein Fluchtweg offen geweſen wäre, würde er ſich hingeſtellt und gewartet haben, bis jemand kam. Als nächſter Zeuge wird der bisherige nationalſoziali⸗ ſtiſche Reichstagsabgeordnete Dr. Ruppin vernommen. Der Zeuge bekundet, daß er am Brandtage etwa um 2 Uhr nachmittags mit dem Fahrſtuhl in das zweite Ober⸗ geſchoß fuhr, um zu ſeinem Arbeitszimmer zu gelangen. Er kam dabei an einigen kommuniſtiſchen Arbeitszimmern vor⸗ bei und gewahrte durch die untere durchſichtige Scheibe, daß die Zimmer voller Menſchen waren 5 Er hörte Stimmengewirr. ö a Die nächſte Zeugin, Olga Derx, war als Stenotypi⸗ ſtin des e Fraktionsſekretärs Kühne tätig. Vorſitzender: Ein Zeuge hat geſagt, am Dienstag morgen ſeien aus dem Zimmer 53a alle nicht dem Reichstag gehörigen Sachen entfernt geweſen. Zeugin: Davon weiß ich nichts. Auf weitere Fragen des Rechtsanwaltes Dr. Sack erklärt ſie mit Beſtimmtheit, daß ſie nur mit einer Schreibmaſchine gearbeitet hat. Das Bild van der Lubbes iſt der Zeugin vorgelegt wor⸗ den, ſie hat ihn nicht als eine Perſon erkannt, die ſchon ein⸗ mal im Reichstag geweſen iſt. Auf Fragen des Rechtsan⸗ waltes Dr. Teichert erklärt die Zeugin, daß ſie keinen der bulgariſchen Angeklagten jemals vor dem Brande geſehen hat. Angeklagter Dimitroff: Haben Sie bei Torgler je⸗ mals Ausländer geſehen? Ausländer ganz allgemein, nicht nur rabiate Bulgaren wie Dimitroff?(Heiterkeit.) Zeugin: Nein, ich habe keine geſehen. Der Angeklagte Torgler macht dann gegen verſchie⸗ dene Zeugenausſagen der vorhergehenden Tage Einwen⸗ dungen und erklärt, er könne verſichern, daß er am 27. Fe⸗ bruar in der Zeit von 11,50 Uhr bis 20,20 Uhr den Reichs⸗ tag nicht eine Sekunde lang verlaſſen habe. Alle anderen Bekundungen müßten auf einen Irrtum beruhen. Die Zeugin Hartmann, eine Angeſtellte des preu⸗ ßiſchen Landtages bekundet, daß ſie am 27. Februar vormit⸗ tags gegen 11 Uhr in einem Fahrſtuhl des preußiſchen Landtages den Landtagsabgeordneten Koenen mit einem Begleiter getroffen habe. Als der Zeugin auf der Polizei die Photographie van der Lubbes vorgelegt wurde, hat ſie eine auffallende Aehnlichkeit mit dem damaligen Be⸗ gleiter Koenens feſtgeſtellt. Mit Beſtimmtheit könne ſie bern die Identität der beiden Perſonen nicht ver⸗ ern. Als nunmehr van der Lubbe der Zeugin gegen⸗ übergeſtellt wird, erklärt dieſe, ſie könne nicht beſtimmt angeben, daß van der Lubbe der Begleiter Koenens gewe⸗ ſen ſei, aber ſie möchte auch nicht glauben, daß ſie ſich im Irrtum befinde. Dimitroff: Die Zeugin hat immer geſagt, ſie habe das Gefühl, daß es van der Lubbe geweſen iſt. Gegen ein Gefühl im Herzen kann man nichts machen. Aber wie kann man ſo ein Gefühl dafür in Anſpruch nehmen, daß der angebliche Begleiter Koenens van der Lubbe war? möchte eine Beleidigung der Zeugin vermeiden, aber es kommt mir ſo vor, als hätte ich es hier mit einem weib⸗ lichen Bogun zu tun,(Heiterkeit.) Der Vorſitzende ruft Dimitroff erregt zu: Sie ſollen nur Fragen ſtellen, ſolche Ausführungen ſchneide ich ab. Als nächſter Zeuge wird Dr. Dröſcher, der Mitarbei⸗ ter des Zeugen Major a. D. Weberſtädt, vernommen. Der Zeuge bekundet Folgendes: Am Nachmittag des Brandta⸗ ges kam ich um 3,15 Uhr in den Reichstag. Beim Betreten der Vorhalle fiel mir ein inkenſiver durchdringender Geruch auf. Ich hakte den Eindruck, daß es eine Ark Gasgeruch war, vielleicht auch Benzin, und ich machte die anweſenden Pförtner darauf aufmerkſam. Die Beamten beruhigten mich, es wäre nichts Beſonderes, ver⸗ ſprachen aber nachzuſehen. Ich ging dann in mein Büro, hatte aber keine Ruhe und ging noch einmal herunter. Da war der Geruch vollſtändig verſchwunden. Eines Tages ließ mich der Hausingenieur Riſſe rufen und demonſtrierte mir einen beſtimmten Geruch eines Eine ſeltene Frau Roman von Fr. Lehne. 5 Thea genierte ſich ein wenig vor dem Stubenmädchen. Sie hatte wohl deſſen erſtaunten Blick auf den noch mit einem ſtarken Seil verſchnürten Reiſekorb, der die Spuren vielfachen Gebrauches zeigte, geſehen. e Du lieber Gott, ja wenn man es aber nicht hat! Sie wußte wohl, was dazu gehörte. Doch Rohrplattenkoffer und Reiſetaſchen aus Juchtenleder ſind teuer. Schnell entkleidete ſie ſich, als ſie allein war, ſchlüpfte in das Bett und bald ſchloſſen ſich ihre Augen zu einem tie⸗ fen Schlummer. Sie war wirklich müde. Adrienne fand den Gatten am Schreibtiſche ſitzend. Sie neigte ſich über ihn, ſchmiegte ihr Geſicht an ſeine Wange und er küßte ihre Hand. 55 „Nun, haſt du Thea zu Bett gebracht, das große Kind? „Sie iſt ein liebes Geſchöpf— wie gefällt ſie dir?“ „Offen geſtanden— darauf kann ich dir keine Antwort geben; ich habe ſie mir noch nicht angeſchaut— neben dir. Sie lächelte glücklich und gab ihm einen leichten Schlag. 5„Ich glaube, mein Gerd, es iſt gut, daß Agnes ſie zu uns geſchickt hat! Thea fühlt ſich unglücklich; es ſcheint mehr als nur Schwärmerei für den Künſtler zu ſein! Nun, ich hoffe, daß es nicht zu ſpät iſt und daß ſie hier auf andere Gedanken kommen wird— an Abwechſlung ſoll es ihr nicht ehlen!“ 5 8 5 e meine ich auch, und deine große Güte. Er drückte ihre weiße Hand und ſah ſie lächelnd an. Warm ſtrömte es unter ſeinem Blick zu ihrem Herzen. Gott, wie ſie den Mann liebte— ſo aus der Tiefe ihrer Seele heraus— kein anderer Gedanke mehr als erl. Zwei Stunden ſpäter klopfte ſie an Theodoras Tür. „Möchteſt du aufſtehen, in einem Stündchen wollen wir eſſen.“ Belt Flink war Thea aus dem Bott. Sie wuſch ſich, bürſtete ihr Haar, zog eine helle Bluſe an, die oben auf ihrem Reiſe⸗ korb lag, und ging dann hinunter. be Roſtſchuzmittels, mit dem die große Hausuhr da⸗ mals roſtfrei gemacht worden war. Ich habe mich dann da⸗ bei beruhigt. Vorſitzender: Sie haben dann beim Unterſu⸗ chungsrichter noch Mitteilung über die Beobachtung einer Perſon gemacht. Zeuge: Ich wurde vom Unterſuchungsrichter zu einer Vernehmung gerufen. Als ich herunterkam, ſah ich da unter Bewachung mehrere Perſonen. Als ich die eine dieſer Per⸗ ſonen mir anſah, ſtutzte ich und es kam mir eine be⸗ ſtimmte Erinnerung, die mich innerlich außerordentlich er⸗ regte, ſo daß ich in das Zimmer des Unterſuchungsrichters kam und ohne gefragt zu werden ſagte: Herr Reichsgerichksrat, was ſind das für Bulgaren da draußen. Das iſt doch Dimitroff aus Sofia, den kenne ich von Abbildungen her und den habe ich im Hauſe geſehen. Ich erinnere mich, daß ich ihn oben auf unſerem Geſchoß mit Torgler geſehen habe. Zum anderen ſagte ich ihm, daß ich diefen Mann kenne, weil ich ihn auf Abbildungen als einen der Attentäter auf die Sofioter Ka⸗ thedrale geſehen hatte. Vorſitzender: In der Tat iſt ein Dimitroff im Prozeß wegen des Anſchlages auf die Kathedrale verurteilt worden. Der heißt aber Stephan und dieſer heißt George. Ein Stephan Dimitroff iſt nach den Akten in Abweſenheit fich Tode verurteilt worden. Hat nach Ihrer An⸗ icht dieſer Dimitroff Aehnlichkeit mit jenem Dimitroff? Zeuge: Mir iſt dieſe Aehnlichkeit ſofort aufgefallen, wenn er auch auf den Bildern, wenn ich mich nicht ſehr täuſche, einen Bart getragen hat. Vorſitzender: Nehmen Sie an, daß es derſelbe iſt? g Zeuge: Das kann ich nicht entſcheiden, aber die Ge⸗ wi ßheit iſt ziemlich groß für mich. Borſitzender: Sie haben in ihm den Mann wie⸗ dererkannt, den Sie im Reichstag beobachtet haben? Zeuge: Jawohl, mit Beſtimmtheit. Torgler ſtand vor der Tür ſeines Zimmers und Dimitroff lehnte neben ihm auf der Brüſtung. Es muß einige Tage vor dem Brande geweſen ſein. Dimikroff muß aufftehen und der Vorſitzende fragt nochmals, ob er Dimitroff mit abſolutker Veſtimmtheit wiedererkenne. Zeuge: Jawohl! Dimitroff: Ganz beſtimmt? Zeuge: Ganz beſtimmt! 5 Dimitroff ſetzt ſich lachen d. Der Vorſitzende wendet ſich an den Angeklagten und erklärt, daß dieſe ganze Art ſeines Auftretens höchſt ungehörig ſei. Als Dimitroff darauf erwidern will, erklärt der Vorſitzende ener⸗ giſch: Ich entziehe Ihnen das Wort. Vorſitzender: Wie erklärt ſich der Angeklagte Torgler die Ausſage des Zeugen? Angeklagter Torgler: Ich habe lange darüber nach⸗ gedacht, mit wem ich im Reichstag zuſammen geweſen ſein könnte, der mit Dimitroff zu verwechſeln wäre. Eine ſolche Aehnlichkeit liegt nur vor bei einem Mann von der Impre⸗ kor, den ich nur unter dem Namen Julius kenne. Ich habe mich gelegentlich mit im unterhalten. Er iſt Ungar oder Oeſterreicher und hat eine gewiſſe Aehnlichkeit mit Dimi⸗ troff, aber ein volleres Geſicht. Dimitroff: Wenn ich erkläre, daß ich ſeit 1921 nie⸗ mals im Reichstag geweſen bin und daß ich Torgler zum erſtenmal in ſeinem Leben in Leipzig im Gerichtsſaal ge⸗ ſehen habe, dann iſt das die Wahrheit. Ich erkläre mir die Tatſache, daß der Zeuge mit Sicherheit glaubt, mich getrof⸗ fen zu haben als eine Täuſchung. Ich muß aber gleich⸗ zeitig ſagen, daß alle nationalſozialiſtiſchen Augen in dieſem Prozeß durch eine dunkle Brille ſehen. Deshalb proteſtiere ich gegen dieſe Ausſage. 15 Der Vorſitzende entzieht dem Angeklagten das ort. i Angeklagter Torgler: Ich möchte erklären, daß ich niemals mit Dimitroff im Reichstag geweſen bin und daß ich ihn zum erſten Male im Gerichtsſaal geſehen habe. ö Die Verhandlung wird dann auf Dienstag vertagt. Am Fuße der Treppe erwartete Adrienne ſie. „Nun, komm Kind! Haſt du gut geſchlafen?“ Dabei legte ſie ihren Arm um die zierliche Geſtalt der Nichte. „Danke, Tantchen! Wie ein junger Gott!“ Adrienne lachte.„Das freut mich! Jetzt wirſt du aber Hunger haben. Wir wollen darum heute etwas früher als ſonſt eſſen.“ Beſtätigend nickte das junge Mädchen und beide betraten das Speiſezimmer. Ueberraſcht blickte Thea ſich darin um. So etwas hatte ſie noch nie geſehen. Die Wände waren zur Hälfte getäfelt und darüber mit rotem Seidenſtoff be⸗ ſpannt. Das große, wundervoll geſchnitzte Büfett nahm beinahe die eine Schmalſeite des Raumes ein; ſilberne Prunkgefäße ſtanden darauf. Wie war es dagegen ärmlich bei ihnen. Da gab es kein beſonderes Speiſezimmer; man aß im gemeinſchaftlichen Wohnzimmer ohne viel Umſtände und feierliche Tiſchdeckerei. Aber dafür hieß ſie Theodora von Breitenfeld und die Mutter ihres Vaters war eine geborene Gräfin Eckſtädt ge⸗ weſen! Das war auch etwas, worauf ſie ſtolz ſein konnte! Wenn ſie ſich ſpäter einmal reich verheiratete, woran ſie nicht zweifelte, dann würde ſie das alles auch ſo haben wie Tante Adrienne. Deren erſter Mann war ein reicher Kaufmann geweſen, der ſein Geſchäft aufgegeben hatte und von ſeinem Gelde lebte. Das war doch nichts Beſonderes. Alle dieſe Gedanken flogen ihr durch den Kopf. Der Hausherr trat auf ſie zu. „Nochmals grüß Gott, Fräulein Nichte, und herzlich will⸗ kommen! Darf ich mich nach dem Befinden erkundigen?“ „Danke, gut, Herr Doktor,“ entgegnete ſie leiſe. „Doktor? So feierlich und förmlich? Sind wir denn nicht verwandt?“ ſcherzte er und amüſierte ſich über Theas Befangenheit ihm gegenüber.. „Nun ja,“ entgegnete ſie auf ſeine Frage,„aber ich kann doch nicht Onkel ſagen—“ „Und warum nicht, Fräulein Nichte?“ neckte er. Mit hilfeflehendem Blick ſah Thea nach Adrienne. „Iſt er ungezogen?“ lächelte dieſe.„Nenne ihn Ger⸗ hard und er ſagt Thea, das iſt doch das natürlichſte und ein⸗ fachſte!“ 01d beugen uns deiner Beſtimmung, teure Ada!— Alſo auf Ihr Wohl und auf gute Kameradſchaft, Theal“ Er hob ſein Glas und ſtieß mit den Damen an. Uebri⸗ politisches Allerle! Anklage gegen Hirtſiefer. Gegen den ehemaligen preußiſchen Wohlfahrtsminiſter Hirtſiefer iſt von der Staatsanwaltſchaft Bochum Anklage erhoben worden, und zwar wegen handelsrechtlicher Un⸗ treue und paſſiver Beamtenbeſtechung. Die paſſive Beam⸗ tenbeſtechung ſoll darin beſtehen, daß Hirtſiefer ſich von der Heimbau AG., Eſſen, das Sommerhaus in Eſſen⸗Heiſingen habe bauen laſſen, das er nicht bezahlt habe. Reiſe Neuraths nach der Türkei 9 Zu einer Nachricht, der Reichsminiſter des Auswärtigen beabſichtige, ſich zu einem Beſuch bei der türkiſchen Regie⸗ rung nach Ankara zu begeben, verlautet, daß in der Tat ein ſolcher Beſuch in Ausſicht genommen iſt, wegen der ſtar ken Beanſpruchung des Miniſters jedoch nicht mehr in dieſem Jahre zur Ausführung wird gelangen können. Falls jedoch die dienſtlichen Obliegenheiten Freiherrn von Neuraths eine längere Abweſenheit von Berlin erlauben werden, iſt dieſe Reiſe für das Frühjahr vorgeſehen. 5. * Der verhaſtete engliſche Zournaliſt Berlin, 30. Okt. Zu der Verhaftung des Vertreters des „Daily Telegraph“ in München, Panter, die in der ausländiſchen Preſſe großen Lärm verurſacht bat verlautet von unterrichteter Seite, daß Panter erklärt habe, er werde nur vor dem Unterſuchungsrichter ausſagen. Man wird Panter, der durch die Ausſagen ſeines ebenfalls ver⸗ hafteten Komplizen ſtark belaſtet iſt, dazu umgehend Gele⸗ genheit geben. Er befindet ſich, da es ſich um einen Spio⸗ nagefall handelt, auf dem Wege nach Leipzig, wo er we⸗ gen Landesverrats dem Unterſuchungsrichter vorgeführt werden wird. 1 Strafe für„Heil hitler im Korridor. 55 Vor dem Gdinger Gericht wurde ein Danziger Bürger wegen Beleidigung des polniſchen Staates zu zwei Wochen Haft verurteilt. Er war in Adlershorſt unmittelbar an der Danziger Grenze aus dem Zuge geholt und in Haft genom⸗ men worden. Ein Mitreiſender des Zuges Danzig—Gdin⸗ gen hatte ihn angezeigt, weil er den Fahrgäſten ein„Heil Hitler“ zugerufen und nationalſozialiſtiſche Lieder geſungen haben ſoll. 1 Die Anruhen in Jeruſalem Der Kampf der Araber gegen die Juden. Jeruſalem, 30. Oktober. In der Altſtadt, in der Nähe des Judenviertels, ver⸗ ſuchte der Pöbel die Polizei zu entwaffnen. Dieſe machte von der Schußwaffe Gebrauch. Die Verluſte der Aufſtändi⸗ ſchen werden bisher auf zwei Tote und 15 Verwun⸗ dete geſchätzt. In der Mittagsſtunde verſuchten die Araber. die von auf den Dächern ſlehenden verſchleierken mohammedaniſchen Frauen durch ſchrille Schreie angefeuert wurden, die Poli- zeikekte in Jaffa-Tor zu durchbrechen. Die Polizei war ge⸗ zwungen, den Gummiknüppel zu gebrauchen und einige Schüſſe abzufeuern. Zu Zuſammenſtößen kam es auch auf der Haupkſtraße in der Hauptſtadt, als die Araber jüdiſche Geſchäftsinhaber zwangen, ihre Läden zu ſchließen. Ausbookung von 900 Auswanderern unkerſagt. N Port Said, 31. Okt. Der däniſche Dampfer„Polonia“, der mit 900 jüdiſchen Emigranten meiſt polniſcher Staats- angehörigkeit von Konſtanza nach Jaffa unterwegs war, iſt hier vor Anker gegangen. Auf Anweiſung der Behörden von Paläſtina hatte er Haifa nicht angelaufen, ſondern neuen Kurs auf Port Said genommen. Die ägyptiſche Regierung hat ſedoch die Erlaubnis zur Ausbookung der Emigranken verweigert. Der Kapitän des Dampfers wartet auf neue Inſtrukkionen. 5 Beſtätigte Todesurteile Kiel, 31. Okt. Das Reichsgericht hat die von dem 22jäh⸗ rigen Gärtnergehilſen Fritz Rommel aus Augsburg gegen das Urteil des Kieler Schwurgerichts vom 21. Juli einge⸗ legte Reviſion als unbegründet verworfen Damit haben die Todesurteile gegen Rommel und ſeine Geliebte, die 21. jährige Wirtſchaftsgehilfin Johanna Degen aus Mainz, Rechtskraft erlangt. Die beiden Angeklagten hatten in der Nacht zum 7. November 1932 den Siedler Wilhelm Möller in Wahrendorf auf beſtialiſche Weiſe ermordet. 1 — 0 gens— das Mädel war wirklich reizend, taufriſch wie eine halberſchloſſene Roſe. Wenn ſie auch nicht mit der ſtilvollen Erſcheinung Adriennes zu vergleichen war, ſo behauptete ſie doch gut ihren Platz neben ihr. 5 Ihre Figur war zierlich, ſchlank und doch voll, die Ge⸗ ſichtsfarbe ſehr rein und weiß mit roten Grübchenwangen. Die etwas kurze Oberlippe verlieh dem gut geformten Mund einen pikanten Ausdruck und ließ ſehr regelmäßige Zähne ſehen. Und die Augen— ja, was hatte das Mädel eigent⸗ lich für Augen? Es waren keine ſanften Taubenaugen— in den graublauen, dunkel umſäumten Sternen lag ein hei⸗ ßer, ſehnſüchtiger Ausdruck, etwas Geheimnisvolles, das einen Mann wohl reizen konnte. f Tapfer ſprach Theodora den Speiſen zu. So gut hatte es ihr noch nie geſchmeckt. Und was für feine Sachen es gab! Mit Vergnügen ſah Adrienne, wie es ihr mundete und ſie reichte ihr ſelbſt die Schüſſeln dar. a „Ach, Tantchen, ich ſchäme mich beinahe meines Appetits.“ „Aber weshalb, Kind? Wir freuen uns darüber.“ f „Ich könnte immer eſſen! Zu Hauſe habe ich mich oft nicht ſatteſſen dürfen!“ ſagte ſie naiv.„Papa meint, es ſchickt ſich nicht, wenn ich ſo viel eſſe.“ i Adrienne verbarg ein Lächeln hinter ihrer Serviette, während Gerhard frei heraus lachte. i „Wahrſcheinlich ſollten Sie ſich die Taille nicht verder⸗ ben!“. „Und trotzdem bin ich ſo dick! Papa ſagt, wie eine Land⸗ pomeranze, gar nicht ariſtokratiſch! Und dann habe ich auch ſo dumme rote Backen! Ich habe immer ſchon Eſſig getrun⸗ ken, um blaß zu werden— es half aber nichts.“ a „Närrchen du!“ Ada ſtrich lachend über Theas Geſicht. „Ja, Tantchen, ſo wie du— ſo möcht ich ausſchauen,“ meinte Thea mit einem bewundernden Blick auf Ada.„Du biſt ſo ſchön und ſiehſt ſo jung aus— wie ſechsundzwanzig, nicht wie ſechsunddreißig— Mama dagegen—“. „Wie alt ſind Sie denn, Thea?“ fragte Gerhard. 5 „Zwanzig Jahre!“ 5 „So alt ſchon?“ 5 Es gab Adrienne wider Willen doch einen kleinen Stich, als die roten Mädchenlippen ſo unbefangen von ihrem Alter ſprochen— ja, ſie zählte bereits ſechsunddreißig Jahre, und mehr als ein Jahr war ſie ſchon Gerhards Frau!— 5 1 N Oer Dank des Neichsſtatthalters () Karlsruhe, 30. Okt. Der Reichsſtatthalter hat fol⸗ gende Dankſagung erlaſſen: Anläßlich meines Geburtstages 5 mir ſo viel Glückwünſche in Form von Briefen, Karten, 1 elegrammen, Blumen usw. zugegangen, daß ich mich zu meinem großen Bedauern nicht in der Lage ſehe, einzeln zu antworten. Ich bitte deshalb, auf dieſem Wege meinen Dank entgegen zu nehmen.(gez.): Robert Wagner. N—— s ü Badens Vertreter in Berlin ö Dr. Neinhaus⸗Heidelberg anſtelle Dr. Fechts ernannt. i() Karlsruhe, 30. Okt. Wie der„Badiſche Staatsanzeiger“ 1 meldet, wurde Miniſterialdirektor Dr. Fecht, der Leiter der i badiſchen Vertretung in Berlin, unter beſonderer Anerkennung e der hervorragenden Verdienſte, die er ſich in langjähriger Arbeit erworben hat, und unter Vorbehalt der Wiederverwen⸗ dung im Staatsdienſt von ſeinem Poſten beurlaubt. Gleich⸗ zeitig wurde Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus⸗Heidelberg mit der Leitung der badiſchen Vertretung beauftragt. Oberbürger⸗ 0 meiſter Dr. Neinhaus wird die Leitung der Stadtverwaltung . Heidelberg nach wie vor behalten. ö— 5—— 70 5 e 0 1 I Heidelberg.(Verkehrsunfall.) In der Nähe 1 des Bahnhofs Schlierbach ereignete ſich ein Anfall, der noch glimpflich verlief. Ein von Neckargemünd kommender Straßen⸗ 5 bahnwagen ſtieß auf ein in gleicher Richtung auf den Schie⸗ 14 nen fahrendes mit Holz beladenes Fuhrwerk auf. Durch den ö ö Anprall wurde das Fuhrwerk quer über die Straße geſtellt und die beiden Pferde mit aller Wucht auf die Böſchung ge⸗ 1 ſchleudert, wobei eines ſchwer verletzt liegen blieb. Die vor⸗ 1 deren Scheiben des Straßenbahnwagens wurden zertrümmert. 1 Perſonen kamen nicht zu Schaden. ö Ii Weinheim.(Weinheimer Ehrenbürger ge⸗ 1 ſtorben.) Landwirt Friedrich Vogler, der im Jahre 1894 3 zum erſten Mal in den Stadtrat gewählt wurde und während ö der Kriegsjahre als Bürgermeiſter⸗Stellvertreter die Geſchicke 1 der Stadt Weinheim leitete, iſt im Alter von 86 Jahren geſtorben. Wegen ſeiner Verdienſte wurde dem Verſtorbenen 9 1922 das Ehrenbürgerrecht der Stadt Weinheim verliehen. Wimpfen a. N.(17jährige Kindsmörderin.) Ein auf dem Finkenhof beſchäftigtes 17jähriges Dienſtmädchen ſchenkte dieſer Tage einem unehelichen Kinde das Leben. Sie warf es jedoch gleich nach der Geburt in eine Abort⸗ grube und gab der Herrſchaft und der Hebamme an, es handle ſich um eine Fehlgeburt. Da dieſe Angaben ange⸗ zweifelt wurden, ließ die Gendarmerie die Abortgrube aus⸗ pumpen, worauf die Kindsleiche gefunden wurde. Bei der Sektion ſtellte es ſich heraus, daß es ſich um ein ausge wachſenes Kind handelte, das bei ſeiner Geburt am Leben 1 war. . 1 Freiburg.(Fingierter Raubüberfall.) Vor G— einiger Zeit wurden von der Polizei ein Hilfskaſſierer der a Breisgau⸗Milchzentrale und deſſen Schwager verhaftet. Die Feſtnahme geſchah im Zuſammenhang mit Gerüchten über einen Raubüberfall, der angeblich im Kaſſenraum der Milch⸗ 14 zentrale verübt worden ſein ſoll und bei dem 9200 Mark * geraubt worden ſeien. Es ſtellte ſich aber bei der Vernehmung — 12 daß der Hilfskaſſierer dieſen Raubüberfall fingiert t hatte, um ſich durch dieſe Manöver den obigen Betrag an⸗ ü zueignen. Der Schwager, der dabei mitgewirkt hatte, wurde ˖ ebenfalls feſtgenommen. 15 i N Laufenburg.(Die Straßenböſchung hinun⸗ 3 ter gefahren.) Der Mechaniker Karl 1095 15 Rhina 1 verunglückte mit ſeinem Motorrad bei Murg dadurch, daß 4 1 er auf einen Wegſtein auffuhr und mit dem Kraftrad die ö Straßenböſchung hinunterſtürzte, wo er hilflos liegen blieb. Autofahrer gehört. f ö O Lörrach.(Tödlicher Unfall.) Hier fiel durch Rutſchen eines Brettes auf der Laube eines Friſeurgeſchäfts eine 62 Jahre alte Frau ſo unglücklich zu Boden, daß ſie in Dort iſt ſie bald darauf geſtorben. (O) Säckingen.(Verhaftung zweier Auslän⸗ der.) Hier wurden zwei Ausländer ruſſiſcher und tſchecho⸗ flowakiſcher Herkunft verhaftet. Der eine der Beiden war “bereits wegen verſchiedener Delikte aus Deutſchland ausge⸗ wieſen worden. b Die Brandurſache in Oeſchelbronn unaufklärbar. (Y Pforzheim, 30. Okt. Die Staatsanwaltſchaft Pforz⸗ hat jetze das Verfahren wegen Verdachts der Brand⸗ b e bee . . heim und gegen deren Sohn Wilhelm Breitenſtein, beide in Oeſchelbronn, eingeſtellt. Es hat ſich gegen die Beſchuldigten weder für vorſätzliche noch für fahrläſſige Brandstiftung eine Beſtätigung des Bobath ergeben. Nach den Unterſuchungen der Staatsanwaltſchaft, die jetzt abgeſchloſſen ſind, hat ſich die Brandurſache nicht aufklären laſſen. Hiernach ſteht alſo feſt, daß der furchtbare Verdacht, das Rieſenfeuer in Oeſchel⸗ bronn irgendwie verurſacht zu haben, gegen die Witwe Brei⸗ tenſtein und ihren Sohn in keiner Weiſe mehr aufrecht er⸗ halten werden kann. Bekanntlich wurde die Witwe Breiten⸗ 1755 bis zum dritten Tage nach Brandausbruch, ihr Sohn Bie zwölften Tage darnach in Anterſuchungshaft be⸗ 60 5 Anzeiger“ als NS.⸗Organ. ö 7 8 forzheim, 30. Okt. Der„Pforzheimer Anzeiger“ iſt 1 Or 4 5 Gauleitung der NS J 75 parteiamtlichen 1 wünsche ernannt worden. Aus dieſem Anlaß ſind ihm Glück⸗ 55 für das deulſche Et Kreisleiter Ilg, vom Generalinſpekteur 1 Pforzheimer, zu e Dr. Todt, einem gebürtigen 5 9„ Dr. Gröber in Nom. 1 55 Freiburg, 30. Okt. Erzbi b 3 3 rzbiſchof Dr. Konrad Groͤber be⸗ 3 der 8 Tagen 5 Er wurde in dringen⸗ 3 kunft des G 15 zum Heiligen Vater berufen. Die Rück⸗ 1 röbiſchofs dürfte in den nächſten Tagen erfolgen. 5 i f Starke Schneefälle im S . Schwarzwald. 1 Freiburg, 30. Okt. Di C* 2 8 5 15 „ Schneefälle bei Temperaturen e 1 . den Höhenlagen des Schwarzwaldes eine geſchloſſene Schnee⸗ decke geſchaffen. Im ſüdlichen Schwarzwald ägt di 5 75 0 N e Schnee e über 1000 Metern. Der ſtarke Südweſtſturm hat den Schnee ſtellenweiſe ſtark verweht. Die erſten Winterſportler ſind be⸗ den kommenden Winter eingetroffen. Seine Hilferufe wurden erſt am anderen Morgen durch einen ſchwer verletztem Zustande ins Spital gebracht werden mußte. stiftung gegen die Witwe Katharina Breitenſtein geb. Eſſig it 0 eld i 5. 5 zeits auf dem Feldberg und Schauinsland zum Training für Aus den Nachbarländern Falſchmünzerwerkſtätte in Oppau ausgehoben. 1 Oppau, 31. Okt. In Zuſammenarbeit mit der Krimi- nalpolizei von Worms iſt es der hieſigen Polizei gelungen, eine Falſchmünzerwerkſtätte auszuheben. Der Herſteller des Falſchgeldes, der Schweißer Johann Knoll, wurde feſtgenom⸗ men und die zur Herſtellung des Falſchgeldes benutzten Gieß⸗ inſtrumente uſw. beſchlagnahmt. Die Entdeckung der Falſch⸗ münzerwerkſtätte iſt auf eine Feſtſtellung der Wormſer Poli⸗ ö zei zurückzuführen. Dieſe hatte eine Perſon verhaftet, durch die falſche Fünfmarkſtücke in den Verkehr gebracht worden waren. Die weitere Unterſuchung führte dann in Oppau zur Aushebung der Werkſtätte ſelbſt. Knoll wurde nach Worms überführt. Er gab bei ſeinem erſten Verhör an, daß er die Falſchmünzerei ſchon ſeit Jahren betrieben habe. Oggersheim.(Eine ganze Familie im Gefäng⸗ nis.) Hier iſt jetzt eine ganze Familie in das Ludwigshafener Amtsgerichtsgefängnis gewandert. Wegen Verdachts der kom⸗ muniſtiſchen Betätigung wurden Ehefrau und Tochter ver⸗ haftet und in Schutzhaft eingeliefert, während der Ehemann wegen gleicher politiſcher Verfehlungen zur Zeit ſchon eine fünfmongtige Gefängnisſtrafe verbüßt. 5 Frankfurt a. M.(Ein ungetreuer Gefäng⸗ nisinſpektor.) In der Strgfanſtalt Preungesheim war ſeit Juli vorigen Jahres ein Inſpektor namens Fried⸗ rich von Werne tätig, der die Kaſſe führte, die die Gefan⸗ genengelder zu verbuchen hatte. Bekanntlich bekommen die Gefangenen, wenn ſie eingeliefert werden, ihre Hab⸗ ſeligkeiten, darunter auch Bargeld, verwahrt. Bei ihrer Entlaſſung erhalten ſie, was ſte zur Verwahrung gaben, urück. Bei einer nö bach vorgenommenen Reviſion wurde ſeſtgeſtellt, daß nach den Ausgaben und Einnahmen, die verzeichnet waren, noch ein beſtimmter Barbeſtand hätte da ſein müſſen. Die Nachprüfungen ergaben, daß etwa 750 Mark verſchwunden waren und daß die Einnahmen in den Buchungen verringert waren, um einen gewiſſen Ausgleich u ſchaffen. Der Inſpektor, der das Geld ſich angeeignet 19 5 kam wegen fortgeſetzter ſchwerer Amtsunterſchlagung vor die Große Strafkammer, wo er angab, daß er durch Verſchuldung in die Miſere kam. Das Gericht erkannte auf neun Monate Gefängnis. * Wiesbaden.(Tödliche Unfälle in Wies ba⸗ den.) Der 31jährige Invalide Johann Löw erlitt auf der Straße einen Blutſturz, an deſſen Folgen er alsbald ver⸗ ſtarb. Der Motorradfahrer Freimüller aus Wiesbaden⸗ Erbenheim fuhr auf der Erbenheimer Straße gegen den Radfahrer Will aus Bad Homburg und deſſen Braut. Frei⸗ müller wurde ſo ſchwer verletzt, daß er auf dem Transport nach dem Krankenhaus verſchied. Will erlitt einen Ober⸗ ſchenkelbruch, die Braut blieb unverletzt. 8 0 Ein am Bahnhof ausgeriſſenes Pferd eines Oſtdorfer Bauern raſte dem Lagerplatz der Stadt zu und rannte geradewegs in das rechte Eckfenſter der Carl⸗Brucklacher'ſchen Ausſtellungs⸗ halle, zertrümmerte, was ihm unter die Füße kam und befreite ſich aus dem ungewohnten Gehäuſe, indem es auch noch das Fenſter der anderen Seite durchſprang. Dort ſtürzte das Pferd. 1 jedoch außer einigen Schnittwunden, 19 1 zu ſein, um dann ſofort wieder in raſendem Te. npo denſelben Weg zurückzukehren, den es gekommen war. Der Schaden beläuft ſich auf mehrere hundert Mark. Einſturzunglück auf einem Schießſtand Meiningen, 30. Okt. Auf dem Schießſtand des Meinin⸗ ger Reichswehrbataillons werden zurzeit Erneuerungs⸗ arbeiten ausgeführt, wobei auch ein mehrere Meter hoher Kugelfang aus Beton errichtet wird. Nun ſtürzte der ge⸗ waltige Betonbau, ohne daß die Urſache feſtgeſtellt werden konnte, plötzlich in ſich zuſammen. Die Arbeiter, die oben auf dem Bau beſchäftigt waren, wurden mit in die Tiefe geriſſen und von den Betonmaſſen verſchüttet. Fünf Mann mußten mit ſchweren Verletzungen ſofort dem Krankenhaus zugeführt werden. Weitere fünf Verletzte wurden durch die Sanitätskolonnen verbunden. f Traben-Trarbach.(Gedenkfeier für Separa⸗ tiſtenopfer.) Zu Ehren des vor zehn Jahren durch Se⸗ paratiſtenhand erſchoſſenen Ludwig Rübell fand vor der zu ſeiner Erinnerung angebrachten Gedenktafel am Schloß⸗Ho⸗ tel eine kurze Gedenkfeier ſtatt. In Anweſenheit der Beige⸗ ordneten und Stadtverordneten legte Bürgermeiſter Dr. Unger an der Gedenktafel einen Kranz mit Widmung nieder. Werbetag für Handel und Zuduſtrie. Saarbrücken. Der Zug wiedererwachen 6 . 1 der„ 5 durch die deutſche Wirdſchaft 1 t, 5 aargebiet die Geiſter neu belebt. Auf die Woche des Hand⸗ werks folgte am Sonntag der Tag für Handel und Ge⸗ ſih durch dle Straßen von e 5 0 0 100 Wagen bewegte g von Saarbrü der Umgebung war ſehr ſtark. e e 5 Ooppelmord im Anterinntal Kufſtein, 30. Okt. In Woergl wurden die 64 Jahre alten Kleinbauerseheleute Georg und Lina Anker in ihrer Wohnung ermordet aufgefunden. Sie waren durch Beil⸗ hiebe getötet worden. Es handelt ſich um einen Raubmord. Dem noch unbekannten Täter dürfte ein größerer Geldbe⸗ trag in die Hände gefallen ſein. a AF Eine Woche lang keine Zigaretten. Nach einem Be⸗ ſchluß des Gewerbevereins in Klein⸗Hauſen iſt es in dieſer Woche ſämtlichen Geſchäftsleuten unterſagt, Zigaretten zu verkaufen. Der Beſchluß wird verſtändlich, wenn man be⸗ Tube 15 der 1 viele Einwohner von 1185 induſtrie leben und die Wo erbewoche für die Zigarre gedacht iſt.. 1 6 A Schneetreiben im Siebengebirge. Im Rieſengebirge herrſcht bis in die Gebirgsdörfer hinab en Auf der Schneekoppe ſank die Temperatur bis auf acht Grad Kälte.— Auch im Zittauer Gebirge ſetzte Schneefall mit tarkem Schneeſturm ein. Die Schneehöhe betrug vier bis nf Zentimeter. i A Die erſte gußeiſerne Straße. Auf der Hattinger Straße in Gelſenkirchen⸗Leithe 19 5 1 0 mit der ſogenannten eiſernen Straße vorgenommen. 3 529510 ſich dabei um ein von den Vereinigten Stahlwerken ergeſtelltes Syſtem. Die ſogenannte eiſerne Straße beſteht aus Aaaben en Wabenroſten, wobei jeder Roſt 19 ſechs⸗ eckige Waben enthält. Durch das loſe Aneinanderreihen der Roſte wird die gaht w der Straßendecke gewährleiſtet. Die gußeiſernen Roſte werden auf eine dünne Teerſtreudecke aufgelegt. Nach der Auflage der Roſte folgt eine zweite Teerſtreumaſſe, die in die Waben eingeſtampft wird und 1 Wabenſyſtem ſelbſt in dünner Schicht abſchließend be⸗ eckt. 1 — Balingen.(Das Pferd im Porzellanladen.) 0 es U ſtrauß trüge, das nicht wenigſtene Dunne wo ein Hügel dennoch vergeſſen 55 ſollte, ſo gibt es mit⸗ leidige Herzen genug, die einen Aſterſtock auch jenen widmen, denen kein Lebendes gedachte. So wird an den Tagen der Toten die tiefe unlösliche Verbundenheit wahr, die zwiſchen Toten und Lebenden, zwiſchen der Welt der Verſtorbenen und derer, die noch atmen im Lichte, beſteht. Was wir an dieſem einen Tag am erſten November äußerlich bekunden, das war ſchon immer in unſeren Gedanken lebendig und unſer Glaube hat uns ge lehrt, in einem Grabe nicht die Stätte der Vernichtung zu ſehen, ſondern nur eine Schwelle zum anderen Leben. Die da ruhen in der Stille der Friedhöfe, werden dereinſt aufer⸗ ſtehen, und was hienieden getrennt wurde durch den Tod, wird wieder vereinigt werden. Solcher Troſt vermag auch dieſem Tage der Toten die letzte Herbheit nehmen, vermag Wunden, die unheilbar ſchienen, zu lindern und zu ſchließen. Der Chriſt geht nicht verzweifelt, ſondern gefaßt von ſeinen Gräbern weg. 5 5. 75 Am Allerſeelentag tritt dieſe Gemeinſchaft ſeeliſch in ſchönſte und erggelfendſte Erſcheinung. Mit Gebeten kommen die Gläubigen den abgeſchiedenen Seelen zu Hilfe und bitten für die, die es ſelbſt nicht mehr tun können. Alle Gefühle und alle Gedanken dieſer Tage der Toten aber haften nicht am Tode ſelbſt, ſondern münden ein in die Gewißheit des ewigen Lebens; mag der Todesgedanke ſcheinbar alles beſchatten, noch ſtärker leuchtet hervor der Glaube an die Auferſtehung. e N Ii„Martha“ im Nationaltheater. Am Dienstag wird Flotows Oper„Martha“ in der Neuinſzenierung der letzten Spielzeit wieder in den Spielplan des Nationaltheater; auf⸗ genommen. Die muſikaliſche Leitung hat Helmuth Schlawing, die Regie Dr. R. Hein. Die Titelpartie ſing zum erſten Male Lotte Fiſchbach. N [„Deutſche Dome des Mittelalters.“ Am 2. und 3. No⸗ vember ſpricht in der Städtiſchen Kunſthalle der Ordinarius für Kunſtgeſchichte an der Freiburger Univerſität, Profeſſor Dr. Kurt Bauch über„Deutſche Dome des Mittelalters“. Er wird u. a. die drei Kaiſerdome am Rhein behandeln. [] Pitzausſtellung.— Pilzwanderung. Die Pilzausſtel⸗ lung im Saale des alten Rathauſes wurde geſchloſſen, nach⸗ dem etwa 8800 Beſucher gezählt wurden.— Da die Pilzzeit aber immer noch nicht zu Ende iſt, findet am Mittwoch⸗ nachmittag wieder eine Pilzwanderung ſtatt und zwar in den Wald von Friedrichsfeld⸗Seckenheim. Treffpunkt wie üblich am Bahnhof Friedrichsfeld⸗Süd um 14,30 Uhr (Mannheim⸗Hauptbahnhof ab 14,11 Uhr). Fahrräder kön⸗ nen eingeſtellt werden. Körbchen und Meſſer nicht vergeſſen! Die Pilzberatung auf dem Wochenmarkt wird ebenfalls noch einſtweilen fortgeführt. 5 Oberlindober ſprach in Mannheim vor 12 000 Menſchen. Eine der größten Wahlkundgebungen, die Mannheim je geſehen hat, wurde am Montag abend im Roſengarten abgehalten, wo der Reichsleiter der RS⸗Kriegsopferverſor⸗ gung, Pg. Oberlindober, über den gegenwärtigen Kampf um Deutſchlands Ehre ſprach. Der Ribelungenſaal war i bis unters Dach beſetzt, auch im Muſenſaal, wohin die Kundgebung durch Lautſprecher übertragen wurde, war kein Platz mehr zu haben. In beiden Sälen und in der Wandelhalle dürften etwa 9000 Beſucher geweſen ſein, während vor dem Roſengarten noch mindeſtens 3000 Wenſchen der Lautſprecher⸗Uebertragung lauſchten. Richt nur aus Mannheim und Umgebung waren die Zuhörer gekommen, in großer Zahl trafen auch Beſucher aus den Bezirken Schwetzingen, Heidelberg und Mannheim ein. Kreisleiter Dr. Noth eröf nete die Kundgebung mit kurzen Einführungsworten und begrüßte beſonders die kriegs⸗ beſchädigten Kameraden. Den Kriegsbeſchädigten waren Ehrenplätze in den vorderſten Reihen vorbehalten. 8 2 · — Verbotene Sammlungen. Der Rei i i NS DAR erläßt folgende Bekanntmachung: 155 man fügung vom 21. 9. 1933 werden von Dienſtſtellenleiter der NSDAp und deren angeſchloſſenen Verbänden Sammelliſte Spendenkarten und dergleichen ausgegeben, wobei bew gegen meine oben erwähnte Verfügung verſtoßen wird. Die Gau- und Ortsgruppenleitungen werden hiermit beauftragt e 1 8 der gteihele eng zu melden. eichsleitung wird in Zukunft gegen die ig i N Sch Neckarhauſen.(Schwerer Motorr 57 Der Motorradfahrer Röth aus Großſachſen ſuhr unk 5 Beifahrer Dehuſt in der Richtung nach Edingen auf den 22⸗ jährigen Motorradfahrer Baſtian Betzold aus Neckarhausen auf. Beide Fahrer verloren das Gleichgewicht, wurden von der Maſchine heruntergeworfen und erlitten dabet ſchwere Verletzungen, Röth u. a. einen Schädelbruch. Sie wurden in die Klinik nach Heidelberg gebracht. Betzold kam mit leichteren Verletzungen davon. 5 1— den 2. bis einſchließlich Montag, den 6. ber 1933, jeweils von 8 bis 12.30 und von 14.30 bis 18.30, am Sonntag nur von 9 bis 12 Uhr, zu jedermanns Einſicht nuf und zwar für die e im Städtiſchen Wahlamt, C „* für die Stadtteile Feudenheim, Käfertal, Nek⸗ karau, Rheinau, Sandhofen leinſchl. Schargof, Kirſchgartshauſen und Sand⸗ Torf), Wallſtadt(einſchl. Straßenheim), Friedrichsfeld und Seckenheim in den dortigen Gemeindeſekretariaten: für den Stadtteil Waldhof im Wartezimmer der Luzenbergſchule(Erdgeſchoß). Wer die Stimmliſten für unrichtig oder un⸗ vollſtändig hält, kann innerhalb der Aus⸗ kegungsfriſt dort, wo die Liſten ausliegen, Einſpruch erheben. Spätere Einſprüche dürfen nach geſetzlicher Vorſchrift nicht berückſichtigt en Diejenigen Stimmberechtigten, die in den Stimmliſten eingetragen ſind, werden durch Poſtkarte hiervon benachrichtigt werden. Wer eine ſolche Poſtkarte bis ſpäteſtens 2. No⸗ vember nicht erhalten hat, hat beſonderen An⸗ laß, die Stimmliſhen in der Zeit bis 6. No⸗ vember einzuſehen und gegebenenfalls gegen ſeinde Nichteimtragung Einſpruch zu erheben, da der Nichteingetragene ſein Stimmrecht nicht ausüben kann. Bei der Antragſtellung iſt ein amtlicher Ausweis(3. B. Reiſepaß, Perſonäkl⸗ ausweis, Familienbuch, Stacktsangehörigkeits⸗ ausweis) vorzulegen. 8 Wal⸗ und ſtimm berechtigt iſt, wer am Ab⸗ ſtimmungstag Reichsangehöriger und 20 Jahre alt, alſo vor dem 13. November 1913 ge⸗ boren iſt. Stimmſcheine für die im Geſetz vorgeſehenen beſonderen Fälle werden, ſofern die geſetzlichen Vorausſetzungen gegeben ſind, bei den für die einzelnen Stadtteile zuſtändigen Offenlage⸗ ſtellen ausgeſtellt. Bei der Antragſtellung iſt eine amtliche Urkunde über die Perſon des Stimmberechtigten, bei der Antragſtellung durch eine dritte Perſon eine ſchriftliche Voll⸗ macht des Stimmberechtigten vorzulegen. ur wer in den Stimmliſten eingetragen iſt, darf zur Reichstagswahl und zur Volksabſtim⸗ mung zugelaſſen werden! 3 Mannheim, den 30. Oktober 1933. 21 Der Oberbürgermeiſter. aller Feſte. Es fängt an zu weihnachten. Wer hözte da die wahre Chriſtſtimmung in ſich, der da nur an ſich ſelbſt denken, darüher aber der Kranken und Not⸗ leidenden vergeſſen wollte? Darum: Gebt, helft, opfert? 5 Geſchäftliche Mitteilungen. „Das Geld des Dorfes dem Dorfe.“ Unter dieſer Deviſe legt der Ländl. Kreditverein Seckenheim zum Weltſpartag einen Proſpekt bei, auf den wir Leſer und in dem Ufa- Tonfilm 0 Das Hitlermädchen Ulla Leſerinnen beſo Ueber die dort winterliche herrſcht namentl herſage: Meiſt der Witterung. nders hinweiſen. Wetterbericht Britiſchen Inſeln ſtrömt Polarluft hin, die Witterung gebracht hat. Im Alpengebiet ich in der Höhe ſehr ſtarker Föhn.— Vor⸗ trüb, leichte Niederſchläge, Verſchlechterung Sotlesdien 1.30 Uhr Seelen. 8 Uhr fei „Hitlerjunge Quex“ ſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Allerheiligen. Mittwoch: 7.15 Uhr Frühmeſſe mit Roſenkranz. 9.30 Uhr feierl. Hauptgottesdienſt. Allerheiligenveſper, anſchließend Toten⸗ veſper und Gräberbeſuch. 7.30 Uhr Allerſeelenpredigt. Kirchenchor. Allerſeelen. Donnerstag: 6.30, 7 Uhr hl. Meſſen für die armen erliches Requiem. eniliche Mahnung. Lauf, des Monats November 1933 find an die Stadtkaſſe Mannheim zu zahlen: 1. Gebändeſonderſteuer für den Monat Ok⸗ tober 1933 bis ſpäteſtens 6. November 1933. 2. Schulgeld der Höheren Handelsſchule für November 1933 bis ſpäteſtens 6. November 1933. 3. Die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Monat Oktober 1933 einbehaltene Bürgerſtener bis ſpäteſtens 6. November 1933. 4. Bürgerſteuer, 4. Viertel der mit beſonderem Beſcheid angeforderten Steuer für 1933, bis ſpäteſtens 10. November 1933. Die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. November 1933 einbehaltene Bürgerſtenerſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200.— m. überſteigt, bis ſpäteſtens 20. November 1933. 6. Gemeindegetränkeſteuer für den Monat Ok⸗ tober 1933, bis ſpäteſtens 20. November 1933. 7. Die bereits fällige und bis zum 19. November 1933 noch fällig werdende Vergnügungsſteuer bis ſpäteſtens 20. November 1933. 8. Die aus dem Monat Okt. 1933 herrührenden: Gemeindegerichtsgebühren, Mieteinigungsamtsgebühren, Tiefbauamtsgebühren, J esinfektionsgebühren, Baugebühren und. 5 Ortsgerichtsgebühren, bis ſpäteſtens 27. November 1933. 9. Gemeindebierſteuer für den Monat November 1933, bis ſpäteſtens 30. November 1933. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat die durch geſetzliche Vorſchriften feſtgeſetzten Verzugs⸗ zinſen zu entrichten und zwar bei nicht recht⸗ zeitiger Entrichtung: a) Der unter 1, 3 bis 7 und 9 genannten! Fälligkeiten Verzugszinſen in Höhe von jährlich 12 v. H b) der übrigen Fälligkeiten(2 und 8) Ver⸗ zugszinſen in Höhe von jähelich 10 v. H. der 0 Schuldiakeit. Der Schuloner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu er⸗ warten. Eine beſondere Mahnung eines je⸗ den einzelnen Säumigen erfolgt nicht.— Kaſſenſtunden: Bei der Stadtkaſſe Mann⸗ heim Samstags von 8 bis 12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 8 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr, bei den Gemeinde⸗ ſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. Stadtkaſſe. ieee 2 Zu Allerheiligen empfehle: Buketts, Kränze, Kreuze Kissen in geschmackvoller Ausführung Ferner: Astern und Erikas Härtnerei Elser Hauptstraße 108 und am Friedhof. Weber Aurtherie zur. in Art . 125 Fäbrikpreisen sch. 0 115. 940 Kupfer, emailliert, ö c Beton, mit Auslauf die Oefen und fere werden mit Rohr gellekert. Georg Röser. Zur Annahme von Bedarfsdeckungs- i scheinen zugelassen. 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