83. Jahrgang Scheint wget, t Nusa der Seu und Febertege. Vezngzpreis: Momatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mu. 1.80 nder Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Aunzeigenpreis: Die einſpaltige Petitzeile 20 Pfg. Neklamen 60 Pfg.— Beil Wiederholungen tarifl. Rabatt. N Platz-⸗VBorſchriſten wird keine Garantie nber nommen. 2— Tages ⸗ mo Az 1 für Mann eim⸗Seckenheim und gebung. Bersbmdhlatt für den Staditell Müm.⸗Sechenthelm. e e 5 Annahmeſchtuß für Inſerate und Rotizen vormittags 9 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Iluſtriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig). „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Schriſtleltung, Druck u. Verlag: G. Härdle, Zähringerſtr. 68. Feniprecher Ro. 47218. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Europa ohne Naum Konkurrenzkampf der Kontinente. Ein deutſcher Dichter hat das Wort vom„Volk ohne Raum“ geprägt. Dieſer Begriff muß. das hat die Weltkriſe Poet, erweitert werden. So richtig es iſt, daß das deutſche olk ohne Raum iſt, ſo richtig iſt 1 5 auch die Tatſache, daß eine Verengerung des europäiſchen Wirtſchaftsraumes eingetreten iſt, die längſt dazu hätte zwingen ſollen, daß die europäiſchen Staaten alle kleinlichen Differenzen ausglei⸗ chen, um eine Solidarität der europäiſchen Völker herbeizu⸗ führen, die allein imſtande iſt, Europa auf die Dauer zu retten. Es handelt ſich hier nicht um blutleere Internationa⸗ liſierungsvorſchläge, auch nicht um die Konſtruktion eines Paneuropa, ſondern es handelt ſich einfach darum, aus den heute ſchon vorliegenden Tatſachen und Feſtſtellungen die notwendigen Schlußfolgerungen zu ziehen. ö Hier iſt eine von den ganz ſimplen Feſtſtellungen: Ein in Japan hergeſtelltes Fahrrad koſtet heute 18 Mark. Es nützt nichts, die volle Schale des Spottes auf den Ausgang des mitglückten Fünf⸗Jahresplans auszugießen. Es iſt zwei⸗ fellos richtig, daß dieſer Fünfjahresplan der Bevölkerung in Sowjetrußland ſchwere Opfer auferlegt hat, ebenſo rich⸗ tig iſt aber auch, daß Rußland von allen europäiſchen Staaten allein ſeine Einfuhr und Ausfuhr zu erhöhen ver⸗ mochte. Rußland hat ſeine Kohlenförderung erhöht, die Pro⸗ duktion an Roheiſen erhöht, die Kupfergewinnung geſteigert, die Produktion an Wolle und Baumwollgarne verdoppelt. Es iſt dankenswert, daß das Reichsarbeitsmi⸗ niſterium in einer Veröffentlichung auf Lieſe Dinge ein⸗ mal deutlich hingewieſen hat, die ja für die wirtſchaftliche und politiſche Entwicklung Europas in Zukunft viel bedeu⸗ tungsvoller ſind als der Streit um Zollpoſitionen unterein⸗ ander. Ja, auch eine Großzügigkeit zur Reviſion des Ver⸗ ſailler Vertrages von Seiten unſerer früheren Gegner wäre im Grunde genommen doch nichts anderes als der erſte Schritt zur notwendigen Herſtellung der europäiſchen Solidarität. 8 Europa kann keine Menſchen mehr ausführen. Ueberall in der Welt werden und wachſen die Maſchi⸗ nen. Europa wird vom Welthandel immer mehr abge⸗ trennt. Im Fernen Oſten iſt es vor allem Japan, das ſeine Rohſtofferzeugung auf das Zehnfache über den Stand von 1913 heben konnte Die europäiſche Einfuhr an Kammgarn⸗ fabrikaten hat Japun von ſeinem Markte vollkommen zu verdrängen verſucht. Die Zahl ſeiner laufenden Baumwoll⸗ ſpindeln wurde verdreifacht, und von beſonderer Bedeutung iſt, daß auch die Feinfabrikate gegenüber den europäiſchen durchaus konkurrenzfähig ſind. Japan hat ſeine Handels⸗ flotte von 1914 bis 1932 um 150 v. H. ihres Raumgehal⸗ tes vergrößern können. Deutſchland hat den Raumgehalt in der gleichen Zeit um rund 24 v. H. vermindern müſſen. Die VBevölkerungszahlen ſprechen die gleiche Sprache wie die Zahlen der Produktion. Europa hat heute 500 Millionen Einwohner, Aſien 1121 Millionen. Europa iſt ein Kontinent ohne Raum, wie die Bevölkerungszahlen zeigen. Im Jahre 1800 gab es im Deutſchen Reich 25 Mil⸗ Honen Menſchen, heute rund 65 Millionen. Italien konnte von 1800 bis 1930 ſeine Bevölkerungszahlen von 17 auf 41 Millionen ſteigern. Wie ganz anders aber ſind z. B. die Vereinigten Staaten von Nordamerika gewachſen. Hier wurden im Jahre 1800 nur fünf Millionen Menſchen ge⸗ zählt, im Jahre 1900 waren es 76 Millionen und im Jahre 1933 rund 123 Millionen. Dieſes Anwachſen der Zahlen in USA zeigt auch, daß die Möglichkeit einer Einwanderung ändig geringer geworden iſt. Die überſeeiſche Auswande⸗ rung aus Deutſchland betrug im Jahre 1930 rund 37 000 Menſchen, 1931 fiel ſie auf 13 644. Das gleiche Bild zeigt Großbritannien. Hier belief ſich die Auswanderung auf rund 92 000 im Jahre 1930, um auf rund 34000 im Jahre 1931 zu fallen. Dagegen hat ſich die Rückwanderung geſtei⸗ gert. Sie betrug in Großbritannien im Jahre 1930 66 000, und im Jahre 1931 rund 71 000. Hinzu kommt noch eine Verſtädterung Euro⸗ pas, die mindeſtens zeigt, daß ſich in weitem Maße die Bevölkerung von der nakürlichen Kraftquelle des Bodens entfernt hak. In Europa gab es 1910 164 Städte mit 100 000 und mehr Einwohnern. Im Jahre 1930 hat ſich dieſe Zahl auf 240 geſteigert. Das gleiche Bild ergibt ſich, wenn man vergleicht, wie viele Menſchen von der Land⸗ wirtſchaft und wie viele von Induſtrie und Handel leben. In Deutſchland ſind es nur noch rund ein Drittel der Ge⸗ ſeamtbevöfkerung, die ihren Beruf in Land⸗ und Forſtwirt⸗ aft ausüben, dagegen ſind es 58 v. H., die in Induſtrie und Handel tätig ſind. In Großbritannien iſt dieſe Zahl allerdings noch viel gefahrdrohender. Hier leben drei Vier⸗ el der Bevölkerung von Induſtrie und Handel. Weitaus beſſere Zahlen hat noch Frankreich aufzuweiſen, wo 38 v. von der Landwirtſchaft leben, in Italien ſind es 55 v. H. und in owietrußland noch 85 v. H. Wir ſehen, wie die Induſtria na in Europo fortſchreitet, und wir ſehen, 5 dee 32j3j3ß3:-: pf ĩ p a zedeutet. Die Statiſtik über den Welthandel weiſt ganz deut⸗ lich die ſterle Vermehrung des außereuropäiſchen Welthan⸗ dels 920 und die Verminderung der europäiſchen Anteile. Auch das, was Eurapa bisher als Stärkſtes für ſich oean⸗ Fruchſe, die Ausfuhr an Fertigwaren, hat ſich vermindert. Seibſi wenn die Weltkriſe über kurz oder lans ohklin⸗ den follte ſo beder tet das noch keine Verbeſſerung der euro⸗ pärchen Sitvation im Ganzen, ſondern es briggt einen derſtärktenn Kon eurtrenekampf der Kontinente. Und es iſt noch ſehr zweifelhaft, ob aus einem ſolchen Kampf uropa als Sieger hervorgeht. 8 Nur 901 beſteht eine Hoffnung, daß Europa ſeine Poſition wenigſtens ver⸗ 1 wenn die europäiſchen Völker ſich über die Die kommende Steuerreform Senkung der Einkommenſteuer.— Kinderermäßigungen. 1 Neuregelung der Erbſchaftsſteuer. Berlin, 5. Dezember. Auf einer Kundgebung der Hausbeſitzer hielt der Staats⸗ ſekretär im Finanzminiſterium, Reinhardt, eine Rede. Im Rahmen der Arbeitsbeſchaffungsprogramme ſeien be⸗ reits 509 Millionen Mark ausgezahlt worden, und es wür⸗ den noch 1230 Millionen Mark ausgezahlt werden. Der unmittelbare Umſatz, der ſich aus dem Arbeitsbeſchaffungs⸗ geſetz vom 1. Juni 1933 ergibt, 8 nicht nur eine Mil⸗ liarde, ſondern weit mehr. Eingehend beſchäftigte der Staats⸗ ſekretär ſich mit dem Gebäudeinſtandſetzungsge⸗ ſetz vom 21. September 1933, durch das etwa 500 Millio⸗ nen Mark zur Förderung von Inſtandſetzungen und Er⸗ gänzungen an Gebäuden zur Verfügung geſtellt werden. Er legte im einzelnen die Vorteile dar, die ſi ſitzer aus dieſem Geſetz ergeben. Wer die Gelegenheit, ſein Haus inſtand zu ſetzen oder zu ergänzen jetzt nicht wahrnimmt, ſagte der Staatsſekrekär, der muß ſpäter die Aufwendungen reſtlos aus eigenen Mik⸗ keln beſtreiten und auf jeden Juſchuß des Reiches und auf jegliche ſteuerliche Vergünſtigung verzichten. i Im weiteren Verlauf ſeiner Rede beſchäftigte ſich Staats⸗ ſekretär Reinhardt mit Fragen der Steuerpolitik und der Steuerreform. Das Reichsfinanzminiſterium, ſo ſagte er, ſei gegenwärtig bei den Vorarbeiten für eine grundle⸗ gende Vereinfachung des geſamten deutſchen Steuerweſens. Es werde ein Steuerſyſtem geſchaffen, das ſozial gerecht ſei und wirtſchaftlich tragbar. Der Haus beſitz werde eine nicht unbedeutende ſieuer⸗ liche Erleichterung erfahren. Der Einkommenſteuerkarif ſolle nicht mehr mit 10, ſondern mik 8 Prozent beginnen und nicht mehr bis zu 50 Prozenk reichen, ſondern ſchon weil tiefer ſeine Höchſtgrenze erreichen. Darüber hinaus ſeien bedeutende Kinderermäßigungen in Ausſicht genommen. Dieſe ſollten 15 v. 9. der Einkommenſteuer für das erſte. 20 v. 5. für das zweite, 25 v. 9. für das dritte und 30 v. H. für das vierte und jedes weitere Kind betragen. Bei der Erbſchaftsſteuer ſei beabſichkigt, die Beſteuerung des Erbes von Ehegakten, Kindern und Enkeln zu beſeitigen. Weitere Entlaſtungen ſeien bei der Abgabe zur Ar⸗ beitsloſenhilfe in Ausſicht genommen. Auch mit der Frage der Hauszinsſteuer werde man ſich im Rah⸗ men des Steuerumbaues befaſſen. Reich, Länder und Gemeinden würden ſteuerlich als Ein⸗ heit betrachtet werden. Die Vereinfachung des Steuerweſens werde in ihrer Ganzheit zu einer Senkung der auf Produk⸗ tion, Verbrauch und Beſitz ruhenden Laſten führen und eine Generalmaßnahme zur Geſundung von Wirtſchaft und Fi⸗ nanzen darſtellen. Neue Mittel zur Arbeitsbeſchaffung Jlüſſigmachung der Rückſtände an Landes ſteuern und Ge⸗ meindeſteuern zur Arbeitsbeſchaffung. Der Reichsminiſter der Finanzen hat durch Runderlaß vom 28. November 1933 die Reichsſteuern, die aus der Zeit vor dem 1. Januar 1933 rückſtändig ſind, für Auf⸗ träge auf Erſatzbeſchaffungen an Maſchinen, Geräten, Werkzeugen, auf Inſtandſetzungen, Ergänzungen uſw. in Bewegung geſetzt. Er hal durch Schreiben an die Landesregierungen an⸗ geregt, die Aktion auch auf die Steuern der Länder und der Gemeinden, wie beiſpielsweiſe Hauszinsſteuer, Grund- ſteuer, Gewerbeſteuer uſw. auszudehnen und zu dem Zweck Anordnungen zu treffen, die dem Kunderlaß des Reichs ⸗ miniſters der Finanzen enkſprechen. Es iſt zu wünſchen, daß alle Länder und Gemeinden ſich ſofork in den neuen Rein ⸗ hardt- Plan einfügen. 5 Die Aktion muß zur Vergebung zahlreicher Aufträge im Monat Dezember und zu erheblichen Anregungen der geſamten deutſchen Wirtſchaft im bevorſtehenden Winter über das bisher vorgeſehen geweſene Ausmaß hinaus füh⸗ ren. Der Stiellvertreier des Führers Eine Kundgebung von Rudolf Heß. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, gibt, wie die NS mitteilt, bekannt: „Allen, die mir ihre Verbundenheit bekundeten, als mich der Reichspräſident auf Vorſchlag des Führers zum Reichs⸗ miniſter ernannte und beſonders den vielen Parteigenoſſen, die aus dieſem Anlaß in kameradſchaftlicher Treue meiner gedachten, danke ich auf dieſem Wege für die Beweiſe treuer nationalſoziaſtiſcher Zuſammengehörigkeit. Es liegt im Zuge unſerer hiſtoriſchen Zielſetzung, den Einbau der NSA in den Staat auch durch die Ernennung des Stell⸗ vertreters des Führers zum Miniſter des Deutſchen Reiches ſichtbar werden zu laſſen. i Meine Ernennung war alſo in erſter Linie ein Akt ſtaatspolitiſcher Notwendigkeit. So wenig mein Arbeitsge- biet ſich künftig grundſätzlich ändert, ſo wenig bin ich für meine Parteigenoſſen ein anderer als zuvor, nämlich der Skellnertreler des Führers.“ N 0 Lage vollkommen klar geworden ſind, wenn ſie Kleines klein und Großes groß ſehen, und wenn dann aus dieſer Erkennt⸗ nis heraus eine große europäiſche Bereini⸗ gung aller Streitfragen untereinander erfolgt, ſo daß die⸗ ſer Bereinigung endlich die europäiſche Solidarität folgen kann. Dienstag, den 5. Dezember 1933 für den Hausbe⸗ Nr. 284 Vereidigung der neuen Miniſfer Berlin, 4. Dez. Der Herr Reichspräſident hat Monkag die zu Reichsminiſtern ohne Geſchäftsbereich ernannten neuen Mitglieder der Reichsregierung, Rudolf heß und Ernſt Röhm, empfangen und ſie auf Grund des Reichsmi⸗ niſtergeſetzes vereidigt.. J 125 Kirchenpolitiſche Anabhängigkeit Der Reichsbiſchof legt die Schirmherrſchaft über die Glau⸗ bensbewegung Deutſche Chriſten nieder. Das geiſtliche Miniſterium der Deutſchen Evangeliſchen Kirche hat folgendes Geſetz beſchloſſen: Den Mitgliedern des geiſtlichen Miniſteriums ſowie den Beamten und Hilfsarbeitern der Keichskirchenregierung wird die Jugehörigkeit zu kirchenpolitiſchen Parteien, Bün⸗ den, Gruppen und Bewegungen unterſagt. Die Mitglied- ſchaft in den kirchlichen Körperſchaften und Synoden wird hierdurch nicht berührt. f i Dieſes Geſetz iſt ſofort in Kraft getreten. 2 Mit dem Erlaß dieſes Geſetzes hat, wie der Evangeliſche Preſſedienſt mitteilt, das geiſtliche Miniſterium einen durchgreifenden Entſchluß zur Herſtellung einer einheitlichen kirchlichen Führung gefaßt. Es hat ſeinen Mit⸗ gliedern ſowie allen Beamten und Hilfskräften der Reichs⸗ kirchenregierung die Mitgliedſchaft bei kirchenpolitiſchen Ver⸗ bänden unterſagt. Der Reichsbiſchof hat in Ausführung dieſes Beſchluſſes an die oberſten Behörden der deutſchen evangeliſchen Landeskirchen die Aufforderung gerichtet, für ihre Mitglieder gleiche Maßnahmen durchzuführen. f Der Keichsbiſchof ſelbſt hat die Schirmherrſchaft über die Glaubensbewegung Deutſche Chriſten niedergelegt und mird in dieſem Sinne an die Glaubensbewegung Deutſche Chriſten ein Schreiben richten. ö Das Deutſchtum im Oſten Reichsminiſter Dr. Frick eröffnet die Oſtausſtellung. Berlin, 5. Dezember. In Anweſenheit zahlreicher Reichs⸗ und Staatsminiſter, Reichsſtatthalter, Reichsleiter und Gauleiter der NSDAP u. a. wurde die Ausſtellung„Der Oſten— das deut⸗ ſche Schickſalsland“ eröffnet. Als Vertreter des Herrn Reichspräſidenten war Miniſterialdirektor Döhle erſchienen. Der Reichsführer des Bundes Deutſcher Oſten, Dr. Franz Lüdtke, wies auf den Sinn der Ausſtellung hin, die ein neues Band zwiſchen Oſt und Weſt knüpfen und den Blick aller Volksgenoſſen, ja auch der anderen Völker, zum deut⸗ ſchen Oſten lenken ſolle. Dann eröffnete der Reichsinnenmi⸗ niſter Dr. Frick die Ausſtellung mit einer Anſprache. Der Verluſt weiter, alte deulſche Kullur atmender Lan⸗ desſtriche hat mit der Anhänglichkeit an die verbliebenen Notgebiete auch das Beſtreben wachſen laſſen, dem Deutſch⸗ tum im Oſten und ſeinem Leid helfend und för⸗ dernd zur Seite zu ſtehen. So gill auch heute unſer Gruß und Dank jenem ſchickſalsgeprüften Land und Volk von der 1 0 herab bis zu den Sudeten und dem Bayeriſchen ald. N Mit Fleiß und Zähigkeit ſind im Oſten in jahrhunderte⸗ langer Arbeit Kulturtaten von bewundernswerter Größe ge⸗ leiſtet worden. Ströme deutſcher Geiſteskraft haben von dorther ihren Ausgang genommen. Es iſt das Verdienſt des Bundes Deutſcher Oſten und ſeiner Führer Dr. Lüdtke und Dr. Thiele, mit dieſer Aus⸗ ſtellung, deren Schirmherrſchaft der Herr Reichspräſident übernommen hat, mahnend und werbend zum deutſchen Volke zu ſprechen. keine Arbeitsdienſtpflicht ab 1. Januar. Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt: Die Behauptung des„Mancheſter Guardian“, daß am 1. Januar die Arbeits⸗ dienſtpflicht in Deutſchland eingeführt wird, entſpricht nicht den Tatſachen. Kommuniſtenführer auf der Flucht erſchoſſen. Der aus der Zeit des kommuniſtiſchen Aufſtandes im Jahre 1920 ſattſam bekannte Kommuniſt und Führer der Roten Armee, der Vergmann Theodor Ebers aus Eſſen, wurde in der Nähe von Höſel auf der Flucht erſchoſſen. Ebers, der ſich im Konzentrationslager in Wittlich befand, ſollte zwecks Vernehmung in einer Strafſache nach Eſſen überführt werden. Bei Höſel unternahm er einen tätlichen Angriff auf einen Beamten und verſuchte zu fliehen. Hier⸗ bei wurde er erſchoſſen. a Kommuniſtiſcher Mörder geſtorben. f Wie die Juſtizpreſſeſtelle Berlin mitteilt, iſt der berüch⸗ tigte Kommuniſt Karl Ackert, der bei dem Ueberfall in der Kolonie Felſeneck den nationalſozialiſtiſchen Kunſtmaler Schwartz erſtochen hatte, im Krankenhaus an Leberſchrump⸗ fung und Waſſerſucht geſtorben. a Beſchlagnahme weiterer Vermögenswerte der NSDAP. Die Polizeidirektion Wien hat jetzt auch die Beſchlag⸗ nahme der Einrichtungsgegenſtände aller Heime der NSDAP in Wien, der bei ihren Dienſtſtellen hinterlegten Gegenſtände und anderer ſonſtiger Vermögenswerte der Partei angeordnet. Das Wiener Braune Haus, die Zentrale des Gaues Wien der NSDAP. und das Vermögen des Preſſevereins des Gaues Wien ſind bereits vor kurzem be⸗ ſchlagnahmt worden. one anigge e beter, Beginn des Prözeſſes gegen Profeſſor Deſſauer und De. 5 5 echt. 5 5 M.-Gladbach, 5. Dez. Hier begann der Prozeß gegen 5 den früheren Direktor des Volksvereins⸗Verlages Dr. Hohn, 99 den früheren Reichstagsabgeordneten Profeſſor Dr. eſſauer⸗Frankfurt und gegen deſſen früheren Privatſekretär Dr. Knecht. Der Angeklagte Dr. Hohn weilt in Oeſterreich. Das Auslieferungsgeſuch iſt abgelehnt worden. Dieſer Prozeß befaßt ſich zum Teil mit den Vorkomm⸗ niſſen beim früheren Volksverein für das katholiſche Deutſch⸗ land. Die Anklage wirft Dr. Hohn als e des Volksvereins⸗Verlages vor, im Oktober 1928 die dieſer Ge · ſellſchaft gehörigen Anteile an der Carolus⸗Druckerei G. m. b. H. Frankfurt a. M. im Nominalwert von 105 000 Mark für 85 000 Mark verkauft zu haben, obſchon ſie einen Wert von 155 000 Mark hatten. Dr. Deſſauer ſoll Dr. Hohn zu der 9 ſtrafbaren Handlung beſtimmt haben. Dr. Knecht wird der Beihilfe beſchuldigt. Das Eſſener Storchenexperiment N g 5„Eſſen, 4. Dez. Ueber das Eſſener Storchenexperiment, N das über Deutſchlands Grenzen hinaus Intereſſe gefunden ö hat, ſprach Gartenbaudirektor Korte in einer Verſammlung N der Freunde der Eſſener Vogelwarte. Wie der Vortragende ausführte, iſt die 290 alf der Störche über Süden nach Südoſten geflogen, hat alſo inſtinktiv den Wanderweg der oſtpreußiſchen Störche eingeſchlagen. Als Ergebnis f des Experimentes ſtellte Gartenbaudirektor Korte feſt, daß 5 es ſich 1. erwieſen habe, daß die Jungſtörche trotz ihrer län⸗ geren Gefangenſchaft ſofort fliegen konnten, obwohl ſie vor⸗ N her nie dazu Gelegenheit hatten, 2. daß ſie auch ohne Füh⸗ kung der alten Störche den Weg nach Süden eingeſchlagen hätten. Eine weitere wertvolle Feſtſtellung ſei die Tatſache daß die„Flugnovizen“ genau ſüdlich, alſo über das Hoch⸗ gebirge der Alpen, geflogen ſeien. f Stefan George 1 Berlin, 4. Dez. Der große deutſche Dichter Stefan Ge⸗ orge iſt im Alter von 65 Jahren unerwartet geſtorben. Der a preuf iſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbil⸗ dung hat an Georges Schweſter Anna ein Beileidstele⸗ gramm geſandt, in dem es heißt: a„Mit Stefan George iſt nicht nur einer der größlken . Dichter unſeres Volkes dahingegangen, ſondern auch einer der geiſtigen Wegbereiter und Künder des neuen Deutſch⸗ land. Er, der ſich noch kürzlich in einem Briefe ausdrücklich ih geiſtigen„Ahnherrſchaft der neuen nakionalſozialiſti⸗ chen Bewegung“ bekannte, wird bei uns immer lebendig 7 bleiben.“ 8 f So ſtill wie Stefan George gelebt hat, iſt er aus dieſer 0 Welt gegangen, kaum, daß die Feiern ſeines 65. Geburts⸗ tages verklungen ſind. Am Rhein in Büdesheim bei Bin⸗ gen hat ſeine Wiege geſtanden. 1886 veröffentlicht der Dich 5 ter ſeine erſten Verſe. Um 1900 gründet George in München „Die Blätter für die Kunſt“, die Sprachrohr ſeines Kreiſes 5 wurden, ohne daß ſie in die breite Oeffentlichkeit dringen 15 konnten. Erſt als er 1927 den zum erſten Male zur Vertei⸗ lung gekommenen Goethe⸗Preis der Stadt Frankfurt a. M. erhielt, wurde ſein Name in Deutſchland bekannt. An ſei⸗ nem 65. Geburtstage durfte es der Dichter erleben, daß das neue Deutſchland ihm als einem ſeiner Großen huldigte. Ein Maſſengrab aus der Peſtzeit a Netphen(Siegerland), 4. Dez. Bei den Erdarbeiten für f die Waſſerleitung der alten Kirche ſtieß man auf Skelette in außergewöhnlich großer Zahl. In einer Tiefe von 30 Zen⸗ 0 timeter bis drei Meter lagen vollſtändig erhaltene Skelette N kreuz und quer übereinandergeſchichtet. Man hat hier un⸗ f zweifelhaft ein Maſſengrab vor ſich. An den Zähnen konnte man feſtſtellen, daß Menſchen jeder Altersklaſſe dort ruhten, g die alle ohne Sarg in die Erde gebettet wurden. Zweifellos 3 handelt es ſich hier um das Maſſengrab der 683 in den Jahren 1634 bis 1636 an der Peſt Geſtorbenen. Der Chro⸗ niſt erzählt, daß Paſtor Textor inmitten ſeiner 683 Pfarr⸗ kinder an der Kirche begraben ſei. Ferner berichtet er, daß man die Toten zur Nachtzeit aus den Ortſchaften des Kirch⸗ 5 ſpiels nach Netphen gebracht und fluchtartig wieder den Friedhof verlaſſen hätte. J 185 f e ee e 1 i 5 Eine ſeltene Frau Roman von Fr. Leh ne. 35 Sie machte ſich nicht die geringſten Gewiſſensbiſſe. Jeder Funke von Zuneigung für ihren Gatten war in ihr erloſchen. Faſt feindſelig ſtand ſie ihm gegenüber. Alle ihre Zärtlich⸗ keiten ſpendete ſie dem Künſtler, der ebenfalls ſehr verliebt 5 in die temperamentvolle, pikante Frau war. Und dieſes heim⸗ N liche Einverſtändnis gewährte beiden einen beſonderen Reiz. 15 Ja, Thea hatte recht. Das Geld war und blieb knapp. Gerhard kam auf keinen grünen Zweig. Es gab ſo viele Schulden zu bezahlen, Rechnungen und Mahnungen liefen von allen Seiten ein. Darin ſchaffte er nun vor allem Ord⸗ g nung, es lag ihm im Blute, vom Elternhauſe her. Sein Vater 1 war Beamter geweſen, der ſeine Einnahmen und Ausga⸗ ben ſtets ſtreng eingeteilt hatte. i Aber Thea konnte kein Geld in Händen behalten; ſie 0 vertat unnütz ſo viel, da ſie ein großes Naſchkätzchen war. Auch fuhr ſie leidenſchaftlich gern Auto. Sie hörte nicht auf 1 Gerhards Ermahnungen, den ſie nicht im geringſten durch Sparſamkeit unterſtützte. Er kam nicht mehr aus den Sor⸗ gen heraus. N Dieſe zwieſpältige Stimmung nahm ihm auch die Fähig⸗ — 25 keit zum Arbeiten. 5 Planlos irrte er oft durch die Straßen; ſein Gehirn kam a ihm wie ausgepumpt vor und abends war er dann ſo müde und abgeſpannt von dem vielen Denken und Grübeln, daß es ihm unmöglich war, auch nur einen einzigen zuſammen⸗ 5 hängenden Catz zu ſchreiben. Dazu kamen noch Theas be⸗ 10 ſtändige Vorwürfe, die ihm ſchließlich ſogar in ſpitzfindigem 1 Tone nahelegte, doch irgendwie eine feſte Stellung an einer N f Zeitung anzunehmen, um für ſeine Familie zu ſorgen, wenn er„doch nun mal keine Gedanken mehr hätte“! Das reizte ihn ſo und zog ihn ſo tief darnieder, daß er ganz mutlos und verzweifelt wurde.—— So verging der Winter in Ungemütlichkeit und Sorgen. Belagerungszuſtand in Spanjen Rach dem zweiten Wahlgang. Wie Havas aus Madrid berichtet, iſt über ganz Spanien der Ausnahmezuſtand verhängt worden. Dieſe Maßnahme wird von der Regierung damit begründet, daß der iberiſche Anarchiſtenverband beabſichkigt habe, eine Aufſtandsbewe⸗ gung zu entfeſſeln. Der Verſuch der Beilegung des Streiks im Transportgewerbe von Barcelona iſt geſcheitkert. Da dauernd Gewaltakte verübt wurden, hal der Generalgou⸗ verneur von Katalonien die Schließung ſämklicher Sitze der roten Syndikate und die Verhaftung der Anarchiſten und Syndikaliſten angeordnet. Der zweite Wahlſonntag hat wieder eine Reihe von Zwiſchenfällen gebracht. In Mazarron in der Pro⸗ vinz Murcia iſt bei einem Zuſammenſtoß ein Wähler getötet worden. In einem Bezirkswahlbüro in Ma⸗ drid verſuchten Sozialiſten etwa 50 Nonnen an der Ausüfung ihres Wahlrechtes zu hindern, was ihnen jedoch nicht gelang. Unweit der Toledo⸗Brücke in Madrid wurden zwei Automobile die rechtsſtehenden Perſönlichkeiten gehörten, von der Volksmenge in Brand geſteckt. Vor den Eingangstüren zu zwei großen Kaffeehäuſern explodier⸗ ten zwei Bomben. Der Sachſchaden iſt beträchtlich. In einem Vorort wurde auf einen Automobilfahrer ein An⸗ ſchlag unternommen und der Eigentümer des Wagens er⸗ ſchoſſen. a 5 8 Die Bekanntgabe des Wahlergebniſſes wird ſich vielleicht unter dem Belagerungszuſtand noch mehr verzögern als nach dem erſten Wahlgang. Im erſten Wahl⸗ gang wurden in einem recht komplizierten Verfahren 327 von 473 Mandaten beſetzt, wovon 158 Mandate auf die Gruppen der Rechten entfallen ſind. Nach der Zahl der abgegebenen Stimmen ſtellt ſich das Verhältnis für die Rechtsparteien noch günſtiger, denn ſie haben danach mit über 60 Prozent ſchon im erſten Wahlgang die abſo⸗ lute Mehrheit erhalten. Wenn ſich durch das weitere Wahlergebnis der Ruck nach rechts verſtärkt und befeſtigt hat, ſo wird das zunächſt nur einen ſtärkeren Einfluß des katholiſch⸗konſervatkiven Elements, aber noch nicht die Rück⸗ kehr zur Monarchie bedeuten. Die eigentlichen Monarchi⸗ ſten, die ſich bei dieſen Wahlen Traditionaliſten nennen, ſind innerhalb der Nechtsoppoſition nur eine Minderheit. Rücktritt der linksrepublikaniſchen Miniſter Havas meldet aus Madrid, daß ſämkliche fünf Miniſter, die den linksrepublikaniſch eingeſtellten Parteien angehören darunter der Außenminiſter, beſchloſſen haben, zurückzutre. ten. Die linksrepublikaniſch eingeſtellten Perſönlichkeiten wollen übrigens dem Präſidenten der Republik, falls er ſie um Rat fragt, den Rat geben, die neugewählten Corkes noch vor ihrem Juſammenkritt wieder aufzulöſen. 3 Irland vor ernſter Eniſcheidung Auskritt aus dem britiſchen Reich. 7 f London, 4. Dezember. Der iriſche Freiſtaat 2 1 am Vorabend der bedeulſam⸗ ſten Entſcheidung, vor die ſich die iriſche Nation je geſtellt geſehen hal. de Valera hat der britiſchen Regierung in un⸗ nachgiebigen Worten den Beſchluß des Freiſtaates dargelegt, ſeine augenblickliche republikaniſche Politik durchzuführen. In politiſchen Kreiſen in Dublin wird die Anſicht ausge⸗ drückt, daß Neuwahlen innerhalb der nächſten drei Wochen ſtaltfinden werden, und daß de Valera in der Republikfrage an das Land appellieren wird, mit anderen Worten— es wird ſich um die Frage eines Auskriktes aus dem briliſchen Reich handeln. de Valera iſt voller Zuverſicht, daß ſich eine überwie⸗ gende Mehrheit für eine iriſche Republik entſcheiden wird. Nan glaubt, daß ſofort nach der Verkündung einer iriſchen Republik die britiſche Regierung die in Großbritannien an⸗ ſäſſigen Irländer zu Ausländern und einer Aus⸗ weiſung unterworfen erklären wird. Einer ſolchen Maß⸗ nahme würde jedoch eine Reichskonferenz zur Erwägung des Austrittes des iriſchen Freiſtaates vorausgehen. a Rundfunkanſprache des Königs von Dänemark. Kö⸗ nig Chriſtian von Dänemark ſprach zum erſtenmal im Rundfunk. Er übermittelte den Dänen und Isländern in den Vereinigten Staaten ſeine Grüße und Wünſche und alles Gute für das kommende Jahr. Der König hob die Treue der Auswanderer gegen das Mutterland hervor. Mit Freuden begrüßte er den Frühling. Er wollte Thea ſo bald wie möglich mit Klein⸗Teddy zu ihrer Mutter ſchicken. Dann konnte er wieder aufatmen, wenn er allein war und fand dann auch ſicher von neuem Kraft und Sammlung zum Arbeiten. Aber es ſollte anders komnien. Eines Tages erhielt er einen Brief, nach deſſen Leſen er wie vernichtet guf einen Stuhl ſank. Das, was er längſt dumpf geahnt, war zur Gewißheit geworden— keinen Augenblick zweifelte er an der Wahrheit des Schreibens, das unterzeichnet war:„Eine, die es gut mit Ihnen meint.“ Thea hinterging ihn mit Heinz Larſen.. Eine grenzenloſe Wut und Erbitterung erfüllten ihn. Darum hatte er das edelſte Herz verſchmäht, mit Füßen ge⸗ treten, darum ein Leben aufgegeben das wie geſchaffen war, ſein Talent zu unterſtützen, zu fördern, um an der Seite einer— Dirne ein Elend auszukoſten, für deſſen Größe es keine Schilderung gab. Bitter mußte er jene Verirrung büßen, die ihn in ver⸗ blendeter Leidenſchaft von ſeiner klugen, edlen, vornehmen rau weggeriſſen, dem kleinen unbedeutenden Geſchöpf zu, as ihn mit ihren Weibchenreizen verlockt und ſeine leicht erregbaren Sinne betört hatte, ſo daß ihm jede Ueberlegung geſchwunden war. Um den kurzen Rauſch, das Scheinglück, mußte er nun mit ſeinen ganzen Lebenshoffnungen bezahlen. Denn alle Schuld rächt ſich auf Erden! Das Leben iſt ein unbarmherziger Gläubiger, der keine Zugeſtändniſſe macht und mit grauſamer Gerechtigkeit jedem zuteilt, was ihm gebührt— dem einen früher, dem anderen ſpäter. Der Ausgleich kommt aber mit tödlicher Sicherheit. Und was er Adrienne angetan, wurde ihm jetzt tauſend⸗ fach vergolten! „Wer Schuld mittrinkt, will er an Lieb' ſich laben, Der wird berauſcht, doch glücklich wird er nie!“ Er hatte ein unbegrenztes Vertrauen, das ihm entge⸗ gengebracht wurde, leichtherzig, übermütig gebrochen. Wie hatte Adrienne doch damals geſagt an jenem Nach⸗ mittag? Er ſah ſie ſo deutlich vor ſich, auf dem Sofa ſitzend, den feinen. dunklen Kopf etwas zurückgelehnt. Sie ſagte: 0 Muſterausſchank badiſcher Weine Einrichtung des Winzerheimes in Karlsruhe. Karlsruhe, 4. Dez. Der Badiſche Weinbauverein hat ſei⸗ ne bisherigen Verrechnungsſtellen in Mannheim und Frei⸗ burg mit dem„Haus der Landwirte und Genoſſenſchafter zuſammengelegt und eine Landespropagandaſtelle geſchaf⸗ fen. Es iſt das badiſche Winzerhaus Nowackanlage 1, das neben den Geſchäftsräumen auch eine Winzerſtube aufweiſt, in der ein Muſterausſchank badiſcher Weine ſtattfinden ſoll. Dieſes eigene Heim unſeres badiſchen Winzerſtande⸗ wurde jetzt eingeweiht und ſeiner Beſtimmung übergeben. Präſident Eugen Lang, Weingutsbeſitzer in Reichenbach bei Gengenbach, konnte zahlreiche Gäſte begrüßen, unter ihnen Miniſterpräſident Köhler, Innenminiſter Pflaumer, füh⸗ rende Perſönlichkeiten der Bauernſchaft und des Genoſſen⸗ ſchaftsweſens, Vertreter der Stadt uſw. Der Präſident hieß insbeſondere die Gäſte als der Pfalz willkommen, ſpra ſodann der Regierung den Dank für die tatkräftige Förde⸗ rung der Belange des Weinbaues aus und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen dreifachen Siegheil auf den Füh⸗ rer und Volkskanzler Adolf Hitler. Danach folgte eine Koſt⸗ probe aus den verſchiedenen Weinbaugebieten des Landes, faſt durchweg Erzeugniſſe des Jahrganges 1932. Es herrſch⸗ te nur ein Urteil über die Güte des köſtlichen Tropfens. Man weiß, daß der badiſche Weinbau ſich ſehen laſſen kann. A Ladenburg.(Ein Kriegerdenkmal in Laden⸗ burg.) Im kommenden Sommer wird in Verbindung mit dem 60 jährigen Jubiläum des Kriegervereins und dem 505 jährigen Jubiläum des Kriegerbundes ein Ehrenmal für die im Weltkrieg Gefallenen errichtet. Die Vorarbeiten ſind be⸗ reits im Gange. Man wird einen wuchtigen Granitfindling aufſtellen, der die Inſchrift„UAnſeren Helden 19141918“ trägt. 915 Schriesheim(Amt Heidelberg).(Ein gutes Zet⸗ chen.) Die Porphyrſteinbrüche an der Bergſtraße haben durch die Maßnahmen der nationalen Regierung in den letz⸗ ten Monaten eine merkliche Belebung erfahren. Die Beleg⸗ ſchaften ſind wieder auf zirka 3—400 geſtiegen gegenüber etwa 700 vor dem Kriege. Auch die Arbeitszeit konnte ver⸗ längert werden. Mosbach.(Zuchthausſtrafen für Brand⸗ ſtifter.) Das Schwurgericht verurteilte die Ehefrau Ling Lutz von Hirſchlanden wegen vorſätzlicher Brandſtiftung und Anſtiftung hierzu zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von zwet Jahren drei Monaten, den Dienſtknecht Friedrich Lutz wegen vorſätzlicher Brandſtiftung zu einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren für beide An⸗ geklagte.— Gegen die ebenfalls wegen Brandſtiftung an⸗ geklagte Eliſe Röckel von Herbolzheim erkannte das Gericht auf acht Monate Gefängnis abzüglich zwei Monate Anter⸗ ſuchungshaft. 1 5 3 ) Renchen. olizeiaktion in Renchen.) 2 wurde 2 9— eine Polizeiaktion durchgeführt, da bekannt geworden war, daß Kommuniſten aus Offenburg und Umgebung in Renchen Geheimſitzungen abhalten. Die vorgenommenen Hausſuchungen ergaben viel belaſtendes Ma terial. Aus Aufzeichnungen ging hervor, daß in den 5 Wochen öfters geheime Sißungen der verbotenen KP 5 in Baden stattfanden. Von den etwa 15 feſtgenommenen Per ſonen wurden vier in Schutzhaft gebracht. 9 5 5 0 Freiburg.(Aus der Erzdiözeſe.) Der Erz⸗ biſchof hat durch Urkunde vom 17. November ds. Is. den Pfarrer Ernſt Irion in Ettlingenweter zum Dekan des Ka⸗ pitels Ettlingen und den Pfarrer Wilhelm Mayerhöfer in Klepsau zum Dekan des Kapitels Krautheim ernannt. Ferner iſt der Stadtpfarrer und Dekan Friedrich Wilhelm Kling in Villingen durch Urkunde vom 16. 11. ds. Is. zum Er Geißtl. Rat ad honorem ernannt worden. a „Es iſt doch höchſte Schuld, ein dargebrachtes Vertrauen zu tänſchen! Es rächt ſich ſtets— früher oder ſpäter!“ 5 Er ſtöhnte tief auf. Wüßte ſie, wie recht ſie gehabt hattel Das Waſſer trat ihm in die Augen. Er biß die Zähne aufeinander und ballte die Hände. i Wenn er auch längſt aufgehört hatte, Thea zu lieben, ſo war ſie doch die Mutter ſeines Kindes, ſie trug ſeinen Na⸗ men, den ſie reinzuhalten hatte. Wie mochte ſie in ihrer leichtfertigen Weiſe über ihn ge“ lacht haben in den Armen jenes anderen, den ſie auch be tört! O, er kannte wohl ihre berückende Art, der ſo lei niemand zu widerſtehen vermochte. f Herrgott, nur nicht denken, nicht denken!— i Er bohrte die Fäuſte in die Augen, daß ſie ſchmerzten. Reglos ſaß er da. Da zupfte ihn etwas am Aermel. Teddy hatte ſich 8 ihm hereingeſchlichen. b 1 „Hat Papa Kopfweh? Mami bleibt aber auch zu langel ſagte der kleine Wicht und zog altklug die Augenbrauen hoch „Mein Bubi, mein Einziges!“ In überquellender Bewe⸗ gung zog er das Kind an ſich und barg ſein verſtörtes Geſicht in deſſen dunklen Locken. 43 „Komm, Papa, ſpiel mit mir, mache mir Papierſchiffeß wir fahren dann zur Großmama und nach Amerika!“ N Gerhards Hände zitterten ſo, daß er kaum imſtande war⸗ des Kindes Wunſch zu erfüllen. N Teddy horchte jetzt auf und unterbrach ſein Spiel. Die Vorſaaltür war ſoeben aufgeſchloſſen, und ein leichter Schritt wurde hörbar, dazu ein fröhliches Singen.— Thea war na Hauſe gekommen! „Mami?“ Er wollte hinauseilen.„Ob Mami etwas mit“ gebracht hat für Bubi?“ i In letzter Zeit vergaß Thea nie, durch irgendeine Klei⸗ nigkeit dem Kinde eine Freude zu machen, ſchon aus Bos gegen den Gatten, um dadurch den Knaben wieder mehr an ſich zu gewöhnen. 2 Aber Gerhard verhinderte Teddy an ſeinem Vorhaben „Bleib, befahl er mit erſtickter Stimme. Dieſes Weib ſollte das unſchuldige Kind nie wieder berühren. 95 Vor Aufregung ſchlug ihm das Herz bis an den Hals Jebt wollte er Abrechnung halten! 1 N VVV 1 e 1e e. F „„ JFFTVTFCFFCCCCCCCCCCCTFCCCCCC TTT . ² ˙. ¹¹ F ed — 5 Eine Demonſtration in Pfullendorf. (O Pfullendorf, 4. Dez. Hier kam es auf dem Spital⸗ hof vor der Gemeindeverwaltung zu größeren Demonſtra⸗ tionen, die ſich gegen den früheren Verwaltungsrat des Spi⸗ talhofs, Rechnungsrat a. D. Laier, wandten. Dieſer war 1930 aus den ſtädtiſchen Dienſten wegen Dienſtvernachläſſi⸗ gung entlaſſen worden. Es wurde gegen ihn Klage auf Scha⸗ denerſatz erhoben. Laier hatte nun ſeinerſeits gegen dieſe Schadenerſatzklage beim Bezirksamt Einſpruch erhoben. Die Demonſtration nahm ſchließlich einen ſolchen Charakter an, daß Polizei und Gendarmerie herbeigezogen werden mußte. Laier wurde in Schutzhaft genommen. Endingen a. K.(Zur großen Armee.) Hier wurde der letzte Altveteran von 1870⸗71, Johann Hugel, zur letzten Ruhe geleitet. Der Verſtorbene iſt am 8. ril 1847 in Endingen geboren und war von 1875 bis 1920 Po⸗ lizei⸗ und Raksdiener in Endingen. An der Begräbnisfeier nahmen der Gemeinderat, Kriegerverein und SA.⸗Reſerve teil. Die Grabrede hielt Major a. D. Joſef Baſtian. Lahr.(Verhängnisvoller Gasrohrbruch.) Bei den Kanaliſationsarbeiten, die zurzeit in der ganzen Stadt durchgeführt werden, haben ſich ſchon wiederholt Rohr⸗ brüche der Gasleitung ereignet. In der Metzgerſtraße iſt wie⸗ derum ein Gasrohrbruch eingetreten und die Folge war, ö eine dreiköpfige Familie, die in der Nähe 0 faſt 24 Stunden nichk mehr zum Vorſchein kam, da ſie von dem Gas betäubt bewußtlos in den Betten lag. Glücklicherweiſe wurde von Nachbarleuten noch rechtzeitig ärztliche Hilfe 1125 beigeholt, ſo daß die gefährdete Familie am Leben erhalten werden konnte. OOberſchopfheim(Amt Lahr).(Unre gelmäßigkei⸗ ten aufgedeckt.) Bei einer Prüfung der Bücher des Stromwarts des hieſigen elektriſchen Stromnetzes wurden große Unregelmäßigkeiten aufgedeckt, die die friſtloſe Ent⸗ laſſung des Stromwarts zur Folge hatten. Die Unterſchlei⸗ fen erſtrecken ſich auf nicht weniger als vier Jahre. () Ettenheimweiler.(Trinkenbold legt Feuer.) Der Hof der Geſchwiſter Jäger iſt ein Naub der Flammen geworden. Der Schaden beläuft ſich auf etwa 12 000 Mark. Das Feuer iſt auf Brandſtiftung zurückzuführen; als Brand⸗ ſtifter kommt der dem Trunke ergebene 35 Jahre alte ledige Händler und Landwirt Hermann Jäger in Betracht, der ſeit dem Brande verſchwunden iſt. a O Freiburg.(Z wei Schwerverletzte bei Stra⸗ ßenunfall.) Auf der Elſäſſerſtraße ſtieß ein aus Richtung Freiburg kommendes Kleinkraftrad, das auf der linken Stra⸗ benſeite fuhr, mit einem von Hugſtetten kommenden Pferde⸗ fuhrwerk zuſammen, wobei der Motorradfahrer und ſein Sozius erheblich verletzt wurden. Sie wurden in die Klinik eingeliefert. 1 5 Badiſches Gondergericht Kommuniſtiſche Wühlarbeit in Freiburg.— Hohe Skrafen. Mannheim, 5. Dez. Acht in Freiburg beſchäftigte Ar⸗ beiter ſind wegen Verbreitung verbotener Zeitungen und Broſchüren det Die meiſten der Angeklagten gehör⸗ ten nach dem Verbot der unter anderem Namen fortgeſetz⸗ ten KPdo an. Sie hatten ſchon mehr einen Großbetrieb or⸗ ganiſiert durch den Vertrieb der„Roten Poſt“, der Bas⸗ der und der Moskauer Rundſchau, des„Opelrad“, des „Staubſauger“, von Flugblättern und anderen Druckſchrif⸗ ten. Die Zeitungen wurden ſogar nachts nach Ottenhöfen befördert. Jeder der Angeklagten bekam auf Weisungen 155 unbekannten Zentrale eine Anzahl Exemplare, die ſie ab⸗ ſetzen mußten Zwei der Angeklagten hatten 5 einmal 3 Verbreitung illegaler Druckſchriften je drei Monate Gefängnis erhalten. Einige von den Beſchuldigten befinden ſich in Schutzhaft, die übrigen in Unterſuchungshaft. Ein Angeklagter ſitzt mit ſeinen drei Söhnen auf der Anklage⸗ bank. Letztere gehörten der kommuniſtiſchen Jugendorgani⸗ ſation an. Die Angeklagten ſind 5 ausnahmslos geſtän⸗ dig. Der Ver reter der Anklage erkennt an, daß bei dem ſtarken Zurückliegen der Fälle— teilweiſe vom März— mildernde Umſtände am Platze ſind. Am ſchwerſten ela · ſtet iſt der Angeklagte Viktor Schwamm aus Staufen, der mehr eine führende Rolle hatte. Der Staatsanwalt bean⸗ tragte Strafen von 14 Monaten(für Schwamm) bis herab von je vier Monaten(für die beiden Söbne des Angeklag⸗ ten Albert Kohler aus Gemar). Das Gericht ſprach Gefängnisſtrafen von bis herab auf drei Monake aus. Opfer und Winterhilfe Die Geſchichte aller Völker beweiſt, daß nur der Geiſt der Opferbereitſchaft den Sieg kannte ſich der deutſche Mann und die deutſche F bereit zu ihrem Vaterlande. An allen Fronten ging es vor⸗ wärts, doch es mußte zum Zuſammenbruch kommen, weil die Ichſucht der Feigen und Händler die zu jedem Opfer be⸗ reite Gemeinſchaft zerſetzte. Erſt die nationalſozialiſtiſche Bewegung mußte kommen, um dem Volke wieder das Verſtändnis für die Größe und den Wert des Opfers einzuhämmern. In den Jahren des a Kampfes gegen 4 ſozialiſtiſche Bewegung in ihren Reihen die Männer, die durch den Ausgang des Krieges um den Sinn ihres Opfers be⸗ krogen worden waren und die Jugend, die ſich den Sinn für Ideale bewahrt hatte. Opferbereitſchaft, Kampfgeiſt, Bekennermut, das waren die Tugenden, die dieſe Männer beſeelten. Vorteile konnten ſie dadurch, daß ſie ſich zum Nationalſozialismus bekannten, nicht erringen. Im Gegen⸗ teil, ſie verloren durch ihr Bekenntnis zur Bewegung Arbeit und Brot, wurden verfehmt und verfolgt. Mit ihrer kargen Erwerbsloſenunterſtützung halfen ſie ſich gegenſeitig durch. Sie ſprathen, verlacht und verhöhnt, in Tauſenden von Ver⸗ 5 Sie zogen mit ihren roten Hakenkreuzfahnen ur beworfen. Mit blutigen Köpfen kamen ſie aus den Ver⸗ ſammlungen heim. Hausſuchungen, Verfolgungen, Gefängnis, das war der Lohn, der ihrer harrte. Sie aber biſſen die Zähne aufeinander, taten ihre Pflicht und gehorchten den Geſetzen, die in ihrer Bruſt geſchrieben ſtanden, weil ſie an ihren Führer und an Deutſchlands Zukunft glaubten. Der ampf des Nationalſozialismus iſt ein einziges Hohelied auf den Geist des Opfers und der Kameradſchaft und die ſieg⸗ hafte Kraft, die ſie in ihrem Kampfe um die Macht end⸗ faltet hat, liegt begründet in dem Opfergeiſte, der jeden einzelnen nakionalſozialiſtiſchen Kämpfer beſeelte. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat unter Führun Adolf Hitlers dem deutſchen Volke ein leuchtendes Vorbild von Opfergeiſt gegeben. Sie hat dadurch das Recht erwor⸗ ben, heute vom ganzen deutſchen Volke die en Opfer zu verlangen, damit dadurch die deutſche Volks⸗ und Not⸗ gemein Wirklichkeit werde, damit die innere, Geſchloſſen⸗ s Leben für das Volksganze hinzugeben. einem Jahre erringt. Im Weltkriege be⸗ rau opfer⸗ das Syſtem vereinte die national⸗ die Straßen und wurden begeifert und mit Steinen heit und Einheit erſtehe und jeder Volksgenoſſe bereit iſt, Neues aus aller Welt Ein E ferſuchtstragödie ö Ein Kraftwagenführer ſchießt auf eine Frau und begeht Selbſtmord. * Frankfurt a. M., 4. Dez. In Niederurſel in der Spielsgaſſe an der Straßenbahnhalteſtelle ſchoß ein Kraft⸗ wagenführer auf eine 28 jährige Frau. Der Täter flüchtete darauf in einen Garten und brachte ſich dort einen lebens⸗ gefährlichen Kopfſchuß bei. Beide Perſonen wurden in ſchwerverletztem Zuſtand ins Diakoniſſen⸗Krankenhaus übergeführt; dort iſt der Täter kurz nach der Einlieferung ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen Die Frau liegt in bedenklichem Zuſtand darnieder. Es handelt ſich vermutlich um einen Eiferſuchtsakt. Groß-Gerau.(Zirkus auto raſt gegen ein Haus.) Hier fuhr ein Perſonenkraftwagen des Zirkus Sarraſani, der auf der Fahrt von Wiesbaden nach Darm⸗ ſtadt begriffen war, an einer Straßenecke gegen ein Haus. Das Haus ſowohl als das Auto wurden erheblich beſchädigt: Perſonen wurden nicht verletzt. — Laupheim.(Ein rabiater Häftling.) We⸗ gen Diebſtahls von Fahrrädern wurde ein hieſiger Arbeiter ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. In die Zelle ver⸗ bracht, hauſte der dort wie ein Beſeſſener. Er brach einem Stuhl ein Bein ab, ſchlug die Fenſterſcheiben ein und zer⸗ trümmerte alles, was 0 0 gerade in die Quere kam. Der Häftling wurde in Feſſeln gelegt, um weitere Zornausbrüche zu verhindern. ö A Ueberfacl auf Ladenbeſitzer. In der Villenkolonie Prinz Ludwighöhe bei München wurde abends von einem etwa 20jährigen Burſchen auf einen Ladeninhaber ein ver⸗ wegener Raubüberfall verübt. Der Burſche drang, in beiden Händen einen Revolver, mit vermummtem Geſicht in den Laden ein und rief dem Inhaber zu: Hände hoch! Der Ein⸗ brecher erbeutete 120 Mark und floh, verlor aber auf der Flucht einen Fünfzigmarkſchein. f ar Von einem Baumſtamm erſchlagen. In der Forſt⸗ abteilung Hirſchenſprung im Feilenforſt(Oberbayern) wurde der Holzarbeiter Joſeph Thalmaier beim Holzfällen von daß e. Baum getroffen und ſo ſchwer verletzt, aß er ſtarb. I In der Kiesgrube verſchültek. Der Maurer, Jakob Hörſch in Langenau wurde beim Wegſchaffen des Abraums in der ſtädtiſchen Kiesgrube durch herabſtürzende Erdmaſ⸗ ſen zugedeckt und ſtürzte dabei ſo unglücklich auf einen Rollwagen auf, daß der Tod ſofort eintrat. i ar Zwillingsbrüder feiern 80. Geburkskag. Die Zwi⸗ lingsbrüder Albert und Hubert Weyer in Hückeswagen konnten ihren 80. Geburtstag begehen. Während Albert Weyer ſich einer erſtaunlichen Rüſtigkeit erfreut, die ihm die Verwaltung zahlreicher Ehrenämter ermöglicht, lebt ſein Zwillingsbruder zurückgezogen auf dem angeſtammten Bauerngut in Junkernbuſch. ö 47 Das gefährliche Mäuſegift. Eine ſonderbare Vergiſ⸗ tung erlitt der Landwirt Georg Kiermeier in Großköllnbach bei der Bekämpfung der Feldmäuſe. Er hatte vergifteten Weizen mit Schweinefett vermiſcht. Sein Hund fraß ſedoch das Fett ſamt dem Weizen auf. Als der Landwirt dem Tier friſche Kuhmilch eingeben wollte, um es vor der Vergif⸗ tung zu retten. biß ihn der Hund in die Hand. Kiermeier erkrankte darauf an Veraiftuna. 5 i Konſtantinopel, 5. Dez. Ein großer Brand, der ſeit Sonntag im Juſtizgebäude wütete und auch die berühmte Haga Sophia gefährdet hatte, iſt erſt Montag gelöſcht wor⸗ den. Der Schaden wird auf eine Million Pfund Sterling geſchätzt. Eine halbe Million Aktenſtücke ſind vernichtet wor⸗ dür was die Tätigkeit der Gerichte auf lange Zeit lähmen ürfte. Bürgermeiſter kocht für die ganze Stadt Schwedt a. d. O., 4. Dez. Eine ganz neuartige Veran⸗ ſtaltung zum Eintopfſonntag hat die Stadt Schwedt einge⸗ führt. Damit die Hausfrauen am Sonntag„kochfrei“ hat⸗ ten, haben die leitenden Vertreter des Winterhilfswerkes ſowie die Ortsgruppenleitung der NSA und der NS⸗ Volkswohlfahrt ſich entſchloſſen, den Bürgern der Stadt ein Einheitsmittageſſen in Form von Erbſen und Speck zu ko⸗ chen und zu verabreichen. Alle Bürger der Stadt fanden ſich zum Eintopfſonntag in der Mädchenſchule ein, um Erbſen und Speck, gekocht von Bürgermeiſter Wagemann, zu eſſen. Nutadocliai. Nikolaustag Mit dem Nikolaustag, dem 6. Dezember, iſt für die bereits recht weihnachtlich geſtimmte Jugend der eigentliche Auftakt der fröhlich⸗ſeligen Weihnachtszeit gegeben. Nicht umſonſt genießt der weißbartige Alte mit dem langen großen Sack und der mächtigen Rute bei ihr beſonderes Anſehen, gewährt er doch einen kleinen Vorſchuß auf die Freude des Weihnachtsabends. Die märchenhafte Geſtalt dieſes Boten des Chriſtkindes, die die Fantaſie der Kleineren aus Reim und Spruch und aus ſchönen Kinderbilderbüchern beſchäftigt, wan⸗ dert da im geheimnisvollen Dunkel der Dezembernacht ſicht⸗ bar und hörbar durch die ſtillen Straßen, klopft an ver⸗ ſchloſſene Türen, ſchaut mit weißumbuſchten Augen durch erleuchtete Fenſter, hinter denen beklommene Kinderherzen, eingedenk der erhofften Gaben, aber auch der Rute und der begangenen Miſſetaten, in Freude und Bangigkeit wild pochen. Angſt und Furcht empfängt ihn meiſt, den wunderſamen Wanderer, und Freude und Dankbarkeit ſieht ihn aufatmend ſcheiden, und niemand weiß, von wannen er kommt und wo⸗ te er geht. Nur Vater und Mutter wiſſens manchmal, aber ie verraten nichts.. Die Kirche feiert am 6. Dezember den Gedenktag eines ihrer Hauptheiligen, beſonders die griechiſche und die gan Das Leben des heiligen Nikolaus iſt von undurchdringli Schleier der Legende umhüllt. Nach dieſer ſoll er Biſchof von Myra in Lycien geweſen ſein. Die Chriſtenverfolgung unter Kaiſer Licinus brachte ihn in den Kerker, aus dem ihn die Herrſchaft des chriſtenfreundlichen Konſtantin befreite. Das große, Urchengeſchichtlich ſo bedeutſame Konzil zu Nicaea ſoll auch ihn zu ſeinen Teilnehmern gezählt haben. Im 11. Jahr⸗ hundert brachte man die ſterblichen Aeberreſte des Heili⸗ gen nach Bari in Italien und ſchuf damit eine von den orthodoxen Gläubigen viel beſuchte Wallfahrtsſtätte. Der Brauch, die Kinder am Vorabend des Nikolaustages mit Aepfeln, Nüſſen, Lebkuchen und dergleichen Herrlichkeiten zu ſchenken, iſt in Deutſchland, den Niederlanden und der Schweiz weit verbreitet. 1 5 8 erkennend aus. Handwerk zu legen und ſie dem Garraſani marſchiert! Wenn unſete Leſer dieſe Zeilen zu Geſicht bekommen, ſo befindet ſich Sarraſani bereits auf ſeinem Marſche nach Mannheim, wo er zu einem kurzfriſtigen Gaſtſpiel Halt machen wird. Zwei Sonderzüge ſowie eine große Anzahl weißgrüner Transportautos, die in goldenen Lettern den Ramen„Sarraſani“ tragen, rollen heran. An und für ſich eine ganz nüchterne Feſtſtellung, dennoch aber eine in⸗ tereſſante Augelegenheit, wenn wir uns mit eigenen Augen davon überzeugen, welch eine Fülle von Koſtbarkeiten dieſe ungezählten Wagen zum Vorſchein bringen. Wie freuen ſich die Kinder, wenn ſie die gewaltige Herde der indiſchen Elefanten im plumpen Gleichſchritt durch die Straßen der Stadt zum Cirecusplatz ziehen ſehen, wie ſtaunt Jung und Alt über die oſtafrikaniſchen Watuſſi⸗ rinder, die in allen Städten das größte Intereſſe erregen. Aus anderen Wagen— dicht verſchloſſen— laſſen die Löwen ein verſtecktes Gebrüll, die Tiger ein leiſes Fauchen hörbar werden. Auf dem Circusplatz ſelbſt ſind hunderte von fleißigen Händen tätig, die in wenigen Stunden die lockende Zeltſtadt entſtehen laſſen, eine Märchenſtadt, die phantaſtiſch hinausſtrahlt mit ihren 20000 Lampen in die Racht. Und dann wickelt ſich im Junern dieſes ſchönſten aller Cirkuſſe, der durch drei rieſige moderne Heißluftmaſchinen auf eine wohlige Zimmertemperatur er⸗ wärmt wird, ein Programm ab, das mit Recht den Circus Sarraſani immer wieder von neuem an die Spitze aller Cireuſſe Europas ſtellt. 0 HGeſegnetes Alter. Heute feiert Frau Kath. Seitz Ww. im Kreiſe ihrer Angehörigen den 75. Geburtstag. Wir wünſchen der Jubilarin einen geſegneten Lebensabend. Ilpesheim.(Goldene Hochzeit). Die Eheleute Georg Adam Feuerſtein und Eva geb. Feuerſtein können morgen Mittwoch das Feſt ihres goldenen Ehejubiläums begehen. Unſere beſten Wünſche! * I Staatsſekretär Hierl in Mannheim. Staatsſerretär Hierl, der Leiter des deutſchen Arbeitsdienſtes, beſuchte Mannheim und hatte eine Beſprechung mit Oberbürger⸗ meiſter Renninger über Arbeitsdienſtfragen. Staatsſekretär Hierl beſichtigte in Hef dess des Oberbürgermeiſters, des Gauarbeitsführers Helff, des Leiters der Propaganda de⸗ badiſchen Arbeits dienſtes, 1 a 0 owie des Baurats Zizler die Mannheimer Arbeitsdienſt. ger und ſprach ſich ſehr an⸗ i Kind vom Balkon geſtürzt. Ein 11 Jahre alter Schü⸗ ler, welcher vom Balkon der im zweiten Stock gelegenen elter⸗ lichen Wohnung in der Altſtadt am Abgußrohr in den Hof klettern wollte, rutſchte hierbei aus und fiel aus vier bis fünf Meter Höhe herunter. Er erlitt eine Ellenbogenverren⸗ kung und einen Unterarmbruch und mußte mit dem Sanitäts⸗ wagen ins Krankenhaus gebracht werden. Wegen ehelicher Zerwürfniſſe. Eine Frau auf dem Lindenhof nahm eine größere Menge Tabletten ein. Sie wurde bewußtlos mit dem Sanitätskraftwagen nach dem All⸗ gemeinen Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. Der Grund zur Tat ſoll in ehelichen Zerwürfniſſen liegen. Ui Wilde Buchmacher verhaftet. Die Behörden ſind zur⸗ zeit eifrig hinter den wilden Buchmachern her, die einerſeits eine ſchwere Schädigung für die konzeſſionierten Buchmacher darſtellen, 0 den Staat durch Steuerhinterziehung um nicht unerhebliche Beträge bringen. In letzter Zeit i es nun gelungen, wiederum fünf Wilden Buchmachern das Gericht zuzuführen. 9 * Ein Arbeitspaß Meideämter für den Arbeitsdienſt. Mit dem 15. Dezember tritt eine weſentliche Neuein⸗ richtung des Arbeitsdienſtes ins Leben. An dieſem Tage werden die im ganzen Reich eingerichteten Meldeämter für den Arbeitsdienst ihre Tätigkeit aufnehmen, durch die von jetzt ab alle ſich meldenden Freiwilligen eingeſtellt werden. nnahmen erfolgen künftig an den Wochentagen während der Dienſtſtunden. Die Einſtellung in den Arbeitsdienſt er⸗ folgt aber nur noch am 1. eines jeden Monats. Die Meldeämker werden auch die Enklaſfung regeln und werden jedem e des Arbeiksdienſtes einen Arbeitspaß ausſtellen. Dieſer chu wird in Deutſchland bald ein ſehr wichtiges Dokument ſein, mit dem der Beſitzer man⸗ chen Borkeil erringen kann. Die junge Männerwelt Deutſch⸗ lands hat alſo ein erhebliches Inkereſſe daran. dafür zu ſor⸗ gen, daß ſie in den Beſitz eine⸗ Arbeitspaſſes gelangt. Das iſt nur möglich über den Arbeitsdienſt, der ein Ehrendienſt für Deutſchland iſt. g Der in Zukunft von den Meldeſtellen für den freiwilli⸗ gen Arbeitsdienſt auszuſtellende Arbeitspaß an 1 Arbeitsdienſtfreiwilligen, die aus dem FA ausſcheiden, hat anz genau dieſelbe Bedeutung wie das bisher von den rägern des Arbeitsdienſtes ausgeſtellte Dienſtzeugnis. Die früher im Arbeitsdienſt geweſenen Arbeitsdienſtfreiwilligen ſind daher in keiver Weise benachteiligt gegenüber denje gen, die jetzt den Arbeitspaß erhalten. 5 4 — Die Dezember⸗Heiligen im Volksmund. Die Dezem⸗ ber⸗Heiligen ſpielen im Volksglauben eine beſondere Rolle. So nimmt vom St. Nikolaus⸗Tag als den erſten Heiligen⸗ gedenktag im Dezember der Volksmund vielfach Notiz. Es heißt von ihm u. a.:„Der Nikolaus geht um und macht mber)„ſtutzt“ den ag der St. Lucia 5 5 ſoll für die Wetterbeobachtung von Wert ſein. So wird be⸗ Nach einer (21. De⸗ fachen Mädchen beim Bleigießen St. Thomas an und ragen ihn, wer ihr Herzallerliebſter werden mag. Am 27. Dezember, dem Tag muß man „St. Johannes⸗Se g abſchließt, darf nicht mit Nachtfroſt und Morgenſonne kom⸗ men, ſonſt verdirbt er die Hoffnung auf guten Wein. Be⸗ 7 rzigenswert iſt wiſſen, iſt beſſer knüpfen ſich an alter Zeit. aus e 8. NN. G. Volkswohlfahrt. A Winterhilfswerk. Morgen Mittwoch, vormittags von 9—11 Ahr werden im Schulhaus Kohlen- Gutſcheine an diejenigen abgegeben, welche bei der 2. Ausgabe keine erhalten haben. N. S. Gruppenwaltung Seckenheim. I N. 6. Hago bechenhein. U. Heute Dienstag, den 5. Dezember 1933, abends 8 Uhr, findet im Schloß, Seckenheim, eine f ö N Fenice Verſummlung ſtatt. Es ſprechen: Pg. Stadtrat Behme Pg. Stark. Die Verſammlung iſt von beſonderer Wichtigkeit. Kein Mittelſtändler darf fehlen. Der Ortsgruppenführer. Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landwirtſchaftl. Gin⸗ und Verkaufs ⸗Genoſſenſchaft. Beſtellungen auf Thomasmehl, Kalnit, Kohlen u. ribetts werden laufend entgegengenommen. Der Vorſtand. Auf dem Neckarauer Weg ein feldgrauer Mantel verloren. Auskunft im Lager. Weizenmehl 0 iookschokolade —— cer waren felſen pdren! Jetzt ist es Zeit! Alles für die dibhaabk⸗ Hauer Pfd. 17, 19 Auszugsmehl 00 Pid. 21 Beliebte Beutelpackungen 1 Pfd. 2 Pfd. 5 Pfd. 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De- zember, nachm. 3 Uhr finden täglich zwei Vorstellungen statt und zwar nachmittags 3 und abends 8 Uhr. Zu den Nachmittags«- Vorstellungen zahlen Erwachsene und Kinder auf allen Sitzplätzen nur halbe Preis e. Tierschau findet statt; Samstag, den 9. und Sonntag, den 10. Dezember. vormittags 1012 Uhr. Eintritt: Erwachsene RM. 0.50, Kinder RM. 0. 30. Im eigenen Interesse Vorverkauf benotzen! Karten sind erhältlich bei: Kaufhaus Schmoller, am Paradeplatz(Tel. 21295); Verkehrsverein Mann- heim e V., N 2. 4(Tel. 25258); Westdeutsche Kaufhof A G.(Zweignieder- lassung Ludwigshafen), Ludwigshafen/ Rh.(Tel. 60211) sowie an sämtlichen Circuskassen ab 9 Uhr vorm., auch tel. unter Nr. 50 104/05. Ein gewaltiges Programm, das noch vor ganz kurzer Zeit in Leipzig, Kassel und jetzt in Frankfurt a. M ausverkaufte Häuser brachte, und dennoch 80 niedrige, schier undenkbare Eintrittspreise: Galerie RM. 0.50, III. Platz NN. 0.80, II. Platz Seite RN. I. 20, II. Platz Mitte RN. 1.50, I. 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