eln Wasted, en Nennt der Senn- uud Fetertage. Mazugspreis: Metal. Mk. 1.% durch die Poſt Mb. 1.80 2 ber Geſchäſtsſtelke am Schotter abgeholt monatl. Mu. I. 20 Kuzeigenpreis: Die einſpaltige Petitzeile 20 Pfg. Reklamen 60 Pfg.— Bei Wiederholungen tarifl. Rabatt. Peer Mlatz-⸗VBorſchritten wird keine Garantie Ubernommen für Mannheim⸗Seck und Umgebung. Wen kett für den Stadtteil My Secteuge m. Aumainneſchluß für Inſerate und Rotizen vormittags 9 Uhr. Betriebsſtör ungen uſw. berechtigen zu neinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Illustriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig). „er Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt 7. zeiſtleltung. Leuk u. Verlag: G. Härdle, Zähringerſtr. 68. Wee er Nn, 47 1 doffickeck⸗ Konto: Korlsrube 78439. 88. Jahrgang Verhütung erbkranken Nachwuchſes Die Durchführungsverordnung erſchienen.— Erläuterungen im Rundfunk. Berlin, 8. Dezember. In der neueſten Nummer des Reichsanzeigers iſt die Verordnung zur Durchführung des Geſetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes erſchienen. Ueber die Ausführung dieſes Geſetzes ſprach Donnerstag abend über alle deutſchen Sender Miniſterialrat Dr. Gü tt. Er führte u. a. aus: Die Unfruchtbarmachung iſt keineswegs gleich⸗ bedeutend mit der Kaſtration, ſondern Kaſtration nennt man die Entfernung der Keimdrüſen ſelbſt. Während die chirur⸗ 555 Entfernung der Keimdrüſen eine körperliche und ſeeli⸗ ſche Veränderung des operierten Menſchen zur Folge hat, iſt dies bei der Steriliſterung nicht der Fall. Nach Para⸗ graph 1 des Geſetzes darf die Unfruchtbarmachung nur dann vorgenommen werden, wenn ſie von einem Erbge⸗ F für notwendig erklärt worden iſt. i Bekanntlich rechnen zu den Erbkrankheiken des Geſetzes der angeborene Schwachſinn, erbliche Geiſteskrankheiten, ſchwerer Alkoholismus und ſchwere körperliche, erblich be dingte Leiden. Um das Geſetz zu verſtehen, muß man ſich den Sinn des Geſetzes vor Augen halten. der eindeutig und klar iſt, 1. ſoll die Geburt ſolcher unglücklichen Menſchen in Zukunft überhaupt verhindert werden, und 2. will das Geſetz die Familien und Angehörigen vor un⸗ endlichem Leid und jahrelangen Opfern bewahren. Den erbkranken Perſonen ſelbſt dagegen ſol wie bisher auch weiterhin die notwendige Pflege zu⸗ gebilligt werden. Wie ſehr der Geſetzgeber bemüht iſt, Härten zu ver⸗ meiden, geht aus mehreren einſchränkenden Beſtim⸗ mungen hervor: So ſoll z. B. bei Perſonen, bei denen infolge hohen Alters oder aus anderen Gründen eine Fortpflanzung nicht mehr in Frage kommt, der Antrag zur Steriliſierung überhaupt nicht geſtellt werden, desgleichen nicht bei Perſo⸗ nen, die aus anderen Gründen dauernd anſtaltsbedürftig sind oder bei denen die Operation mit Lebensgefahr verbun⸗ den iſt. Ferner ſoll die Unfruchtbarmachung nicht vor Voll- endung des 10. Lebensjahres vorgenommen werden. Anzeigepflicht der Aerzte um dem Staate die Möglichkeit der Kontrolle und des Eingreifens zu geben, ſollen Aerzte und alle Per⸗ ſonen, die ſich mit der Heilbehandlung, mit der Unterſuchung oder Beratung von Kranken befaſſen, zur Meldung ver⸗ pflichtet ſein. Die Anzeige iſt dem zuſtändigen Amtsarzt zu erſtatten, dem die Verpflichtung abliegt, den Antrag auf Unfruchtbarmachung zu ſtellen. N Die Koſten des Eingriffs trägt bei verſicherten Perſo⸗ nen die Krankenkaſſe, bei Hilfsbedürftigen der Fürſorgever⸗ band, bei allen übrigen die Staatskaſſe. Hat das Gericht die Unfruchtbarmachung beſchloſſen und das Erbgeſundheitsobergericht das erſte Urteil bei einem etwaigen Einſpruch gebilligt, ſo iſt der Unfruchtbar⸗ zumachende von dem zuſtändigen Amtsarzt ſchriftlich aufzufordern, den Eingriff innerhalb von 14 Tagen in den dafür in Betracht kommenden Anſtalten vornehmen zu laſſen. Bei Jugendlichen darf der Eingriff unter Anwen⸗ dung unmittelbaren Zwanges, allerdings nicht vor dem 14. Lebensjahr ausgeführt werden. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß das Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes in Verbindung mit der Durchfünrungsverordnung geeignet erſcheint, die Ju⸗ nahme der bedauernswerten erbkranken Menſchen zu ver ⸗ indern. eb Ote Naturhenkunde Klarſtellung des Reichsminiſters heß. Diurch den der Reichsregierung vorliegenden Entwurf, für das Heilpraktikergeſetz wird endlich in entſcheidender Weiſe ie Frage der Kurierfreiheit in Deutſchland gelöſt werden. Leider iſt im Anſchluß an die erſte nationalſozialiſtiſche Tagung der Heilpraktiker in München durch unpollſtändige und unrichtige Verichterſtattung in der Tagespreſſe der Ein⸗ ruck erweckt worden, als habe der Stellvertreter des Füh⸗ rers, Heß, in ſeinen wichtigen Erklärungen die Aer zte⸗ Ichaft angegriffen. In ſeiner in der neueſten Num⸗ mer des Deutſchen Verzteblattes veröffentlichten Erklärung fiellt Miniſter Heß feſt daß dies nicht der Fall war. Im Gegenteil wiſſe er die Verdienſte der deutſchen Aerzte und ledes einzelnen Arztes— insbeſondere der Pg.⸗Aerzte— um die Volksgeſundheit in vollem Umfange zu würdigen. eee Er habe in ſeinet Bede zu den Methoden der Schulme⸗ dizin und der Rains beilkunde Stellung genommen und da⸗ bei die eee, Dad ien J teveſſe der Volksge⸗ ſundheit die Naturheukunde den ihr gebührenden Rang er⸗ dalten müſſe und daß Schulmedizin und Naturheilkunde ſich gegenſeitig zu befruchten hätten.. e JIn der Anerkennung der wirklichen Naturheilkunde unter energiſcher Ausmerzung der Kurpfuſcher und in der nerkennung der Wichtigkeit eines ſoſtematiſchen Studiums wiſſe er ſich eins mit allen für die Volksgeſundheit verant⸗ wortlichen Stellen, insbeſondere mit dem Reichsführer der Deutſchen Aerzteſchaft, Dr. Wagner. 5 Freitag, den 8. Dezember Keine Gaarverhandlungen Frankreich will ſich 1935 umſo gründlicher blamieren.— Pariſer Ausſchußbeſchlüſſe. i Paris, 7. Dezember. Der auswärtige Kammerausſchuß hat ſeinen Vorſitzen den Herriot beauftragt, den Außenminiſter um nähere Aus⸗ kunft über die Beſprechungen zu erſuchen, die der franzöſiſche Botſchafter in Berlin mit Reichskanzler Hitler gehabt hat. Der Kammerausſchuß hat weiter be⸗ ſchloſſen, die Regierung darauf aufmerkſam zu machen, daß beim Völkerbund alles unternommen werden müſſe, um der Saarbevölkerung„die Rechte und die Sicherheiten die ihr vertraglich zuſtünden“, zu garankieren. In der Sitzung des Kammerausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten faßte zunächſt der Abg. Fribourg die Stel⸗ lungnahme des Ausſchuſſes über das Saarproblem folgen⸗ dermaßen zuſammen: Keine direkten Verhandlungen mit Deutſchland über die Sdarfrage, Durchführung der Volksabſtimmung im Jahre 1935 gemäß den Beſtimmungen des Verſailler Vertrages, Schutz der Saarländer gegen„Gewalttätigkeiten“ ſeitens der nationalſozialiſtiſchen Partei, Sicherung der Freiheit und der geheimen Stimmabgabe bei der Volksabſtimmung. Der Abgeordnete Guernut nahm ſodann Stellung zur Abrüſtungskonferenz. Er verlangte vor allem ge⸗ nauen Aufſchluß über die Erklärungen, die der engliſche Außenminiſter bei ſeiner Begegnung mit Daladier über die Probezeit abgegeben habe. Im Verlaufe der Ausſprache wurde vom Ausſchuß ein⸗ gehend über eventuell mit der Reichsregierung aufzuneh⸗ mende direkte Beſprechungen diskutiert. Hierbei äußerte der Abgeordnete Guernut den Wunſch, über die Be⸗ ſprechungen des franzöſiſchen Botſchafters in Berlin mit dem Reichskanzler genau unterrichtet zu werden. Der Abg. NMbarnegaray von der Gruppe Marin vertrat den Standpunkt, daß der Völkerbund nicht mehr die⸗ ſelbe Autorität beſitze wie früher, da Deutſchland, die Ver⸗ einigten Staaten, Japan und Sowjetrußland in ihm vertre⸗ ten ſeien und Italien nur noch aus Höflichkeit in ihm bleibe. f Wegen des Rücktritts Deulſchlands ſcheine es unmög⸗ lich zu ſein, Verhandlungen im Nahmen des Völker- bundes aufzunehmen. der Bedner ſprach ſich für di⸗ rekte Beſprechungen mit Deulſchland unker beſtimmien Bedingungen aus. 8 Der franzöſiſche Unterhändler müßte durch eine Regie ⸗ rung der nationalen Einigung unterſtützt wer⸗ den, die die notwendige Autorität beſitze und Vertreter aller Parteien umfaſſe. Ferner ſeien die Bande zwiſchen Frank⸗ reich, Polen und der Kleinen Entente enger zu knüpfen. Der Ausſchußvorſitzende Herriot erklärte, die Zeit werde eine Annäherung mit Deutſchland erleichtern, doch müßten die Anhänger direkter Beſprechungen bedenken, daß ſolche Verhandlungen die Kleine Entente verſtimmen könn⸗ ten. Jedesmal, wenn die franzöſiſche Regierung, ſo behaup⸗ tete Herriot, friedliche Verſicherungen von der Reichsregie⸗ rung erhalten habe, ſeien die gegebenen Zuſagen durch die Tatſachen widerlegt worden. Wenn man in Frankreich eine Annäherung mit Deutſchland wünſche, ſo dürfe man doch nicht den Völkerbund aus dem Auge verlieren, der der Sache des Friedens ſchon viele Dienſte geleiſtet habe und der fortbeſtehen müſſe, um ſein Werk zu vollenden. Keine deutſchen Verhandlungsvorſchläge Havas veröffentlicht folgende Mitteilung: Nach einer im Ausland verbreiteten Meldung ſoll die deulſche Ane Mittwoch nachmittag am Quai d' Orſay formelle Berhandlungsvorſchläge unkerbreitet haben. In maßgebenden Kreiſen weiß man von einem derartigen Schritt nichts und ſieht dieſe Nachricht als jeder Begr an ⸗ dung enkbehrend an. Der Schulprozeß gegen Röchling Das deutſche Fiugblatl und die Französlinge. Saarbrücken, 8. Dezember. Gegen Koramerzienrat Dr h. c. Röchling iſt das bereits angekündigte Strafverfahren eröffnet worden. Die Anklage beſchuldigt ihn der„Aufreizung der Bevölkerung ond Be⸗ leidigung“. Hermann Röchling hatte durch ein von im ner⸗ faßtes Flugblatt die Saarbevölkerung aufgefordert, ihre 9 55 nicht in die franzöſiſchen Domaniaſ⸗Schulen zu icken. 19 In der Verhandlung am Donnerstag betonte Kommer⸗ zienrat Röchling, daß ſein politiſcher Kampf ſtets der Schulfrage als einer der wichtigſten gegolten habe, weil ſe⸗ der Bergmann entlaſſen wurde, der ſeine Kinder auf eine andere als die franzöſiſche Schule gab. Geheimrat Röchling wies auf einen Erlaß der Regie ⸗ rungskommiſſion hin, die einen Druck auf die Eltern der Kinder als unzuläſſig bezeichnete, und betonte mit Nachdruck, daß dieſe Verordnung und eine enkſprechende Bekannkma⸗ chung der Bergverwaltung nicht befolgt worden ſei. Auch ein perſönlicher Beſuch bei der Bergverwaltung habe zu kei⸗ nem Ergebnis geführk. So habe er ſchließlich zum Mittel des Flugblaktes gegriffen, das nur für deutſche Eltern be ſtimmt geweken ſei, die ihce Kinder ſchon in die Domanial⸗ Schulen ſchickten. f Der Bergmann Dorſcherd, der ſich laut Anklage⸗ ſchrift beleidigt gefühlt hat, muß zugeben, daß er das Flug⸗ blatt nur auf eigenes Anfordern bekommen hat. 1933 chende Zuſage gemacht. Es ſtellt ſich ferner heraus, das Dorſcheid den Ankrag auf Erwerb der franzöſiſchen Staatsangehörigkeit geſtellt hal und daß der andere Ankragſteller Bergmann Kohler ſie bereits beſitzt. Beide geßören natürlich der ſeparakiſtiſchen ſaarländiſchen ſozialiſtiſchen Partei an. Am Nachmittag wurde im Röchling⸗Prozeß eine An⸗ zahl Zeugen nernommen, um nachzuweiſen, daß die Berg⸗ verwaltung einen Druck auf die Eltern deutſcher Kin⸗ der ausübte. Die Verteidigung hat nur 12 Zeugen zu die⸗ ſem Themg benannt, obwohl ſie— wie erklärt wird— mehr als 70 Fälle hätte vorbingen können. Der Bergmann Morchette hal ſeine Kinder aus der deutſchen Schule herausgenommen und in die franzöſi⸗ ſche Schule geſchickt; daraufhin bekam er Arbeit. ö Frau Stiebitz ſagt aus, ihrem Manne ſei vom Leiter der Grube Heinitz Arbeit verſprochen worden, wenn ihre Kin⸗ der zur franzöſiſchen Schule kämen. Sie taten das auch, und innerhalb acht Tagen hatte der Mann Arbeit. Stiebitz hatte vorher ſeine Kind der franzöſiſchen Schule herausge⸗ nommen, won milie Wohnung und Brot verlor. Oberſtaatsanmelt Keller beantragte in der Nachtrags⸗ anklage ohne weiteres Freispruch. Desgleichen bean⸗ tragte er Freiſprechung wegen der„Beleidigung“ Kohlers, der als Franzoſe überhaupt nicht in Frage komme und auch wegen der„Beleidigung“ Dorſcheids. Die Verteidiger ſchloſſen ſich dem Antrage des Oberſtaatsan⸗ walts an. Für Röchling führte Rechtsanwalt Levacher aus, der Kampf gegen die franzöſiſche Schule ſei ein Kampf des Rechts gegen das Unrecht. ö Als gewählter Vertreter des Volkes ſei Röchling zu dieſem Kampfe verpflichtet, zumal die franzöſiſche Schule nach dem Zeugnis verſchiedener Sachverſtändiger und nach dem Ein⸗ geſtändnis der Regierungskommiſſion nicht auf dem Rechtsboden ſtehe, und ſogar eine Verletzung des Verſailler Vertrages darſtelle. Erſt recht ſeien die Methoden der Bergverwaltung unzuläſſig und unſittlich. Sämtliche Angeklagten freigeſprochen Zn den Abendſtunden verkündete das Gericht den Frei⸗ ſpruch ſämllicher Angeklagter auf Koſten der Landeskaſſe. Aus der Begründung iſt hervorzuheben, daß das Ge⸗ richt bei dem Angeklagten Röchling ſowohl den objektiven als auch den ſubſektiven Tateſtband der Aufreizung einzelner Teile der Bevölkerung gegeneinander verneinte. f Verurteilung der franzöſiſchen Methoden Es ſei unzweifelhaft, daß ein Druck auf die von der Bergwerksdirektion abhängigen Perſonen zum Beſuch der Domanialſchulen ausgeübt worden iſt. Es ſei auch erwieſen. daß die Kinder, die die Franzoſenſchulen beſuchten. im ſpä · teren Daſeinskampf nicht mit denjenigen konkurrieren könn⸗ ten, die die deutſchen Schulen beſucht haben. Seiner gan- zen Einſtellung entſprechend habe Röchling daher vor dem Beſuch dieſer Schulen warnen müſſen. In der Beleidigungsklage Kohlers und Dorſcheids lie⸗ ge eine Beleidigung beider nicht vor, da Kohler als natu⸗ raliſierter Franzoſe nicht durch ein an Deutſche ge⸗ richtetes Flugblatt beleidigt werden könne. Auch Dorſcheid habe ſich durch ſeinen Antrag auf Aufnahme in die franzö⸗ ſiſche Staatsbürgerſchaft bereits vom Deutſchtum a b⸗ gewendet.. Trausferherabſetzung? Die Beſprechungen mit den ausländiſchen Gläubigern. 1 1 8. Dez. Die Reichsbank gibt Folgendes be⸗ annt: f Die Beſprechungen mit den Vertretern der ausländiſchen Gläubiger kang- und mittelfriſtiger Forderungen ſind in Berlin zum Abſchluß gelangt. Die Gläubiger wurden über die Deviſenlage unterrichtet. Alle mit dem Transfer zuſam⸗ menhängenden ſtatiſtiſchen Unterlagen und Ziffern wurden ihnen mitgeteilt und mit ihnen durchgeſprochen. Die Reichs⸗ bank wird vor Ablauf des Monats Dezember bekanntgeben, ob ſie ſich in der Lage glaubt, die Transferierung der in Frage kommenden Zinsbeträge auf der bisherigen Höhe zu halten oder nicht. 5 Im Laufe der Beſprechungen wurde von einzelnen Gläu⸗ bigergruppen angeregt, es möge dem Gläubigerkomitee im Intereſſe der Aufrechterhaltung der zwiſchen ihm und der Reichsbank beſtehenden Beziehungen Gelegenheit zur Stel⸗ lungnahme zu etwaigen von der deutſchen Regierung ein⸗ zugehenden Sonderabmachungen auf dem Gebiete des Zahlungs aufſchubes gegeben werden. Der Reichsbankpräſident hat nach Rücksprache mit dem Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter den Gläubigervertretern eine entſpre⸗ Arbeitsfront und Verbände Uebernahme der Verpflichtungen und des Perſonals. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley. gibt bekannt: Bei der notwendigen Umorganiſation innerhalb der Deutſchen Arbeitsfronk übernimmt ſelbſtverſtändlich die Deutſche Arbeitsfront alle Verpflichtungen der Verbär de. Die durch die Mitgliedſchaft bei den Verbänden erworbenen Rechte bleiben alſo auch weiterhin garantiert. Die bisher bei den Verbänden beſchäfkigten Ungeſtellten werden ebenſo von der Deutſchen Arbeitsfront übernommen. Darüber hin aus wird die Heutſche Arbeitsfront zur Durchführung ihrer neuen großen Aufgabe noch wehr Kräfte zur Mitarbeit her⸗ anziehen bzw. einſtellen müſſen. „Deutſcher Tag“ in Newpork Die Verdienſte der Deulſch⸗ Amerikaner.— Lob für die 8 0 deulſche Flotte. 5 Newyork, 7. Dezember. Die Feier des„Deutſchen Tages in Newyork, die der Er⸗ innerung an die erſte deutſche Einwanderung im Jahre 1683 galt, geſtaltete ſich zu der gew alti 5 en Kund⸗ ebung des Deutſchamerikanertums in der Geſchichte ewyorks. Die etwa 25 000 Perſonen faſſende feſtlich ge⸗ ſchmückte Madiſon Square Garden⸗Halle war ſchon lange vor Beginn der Feier dicht beſetzt. Botſchafter Dr. Luther wurde bei ſeinem Eintreffen mit donnernden Heil Hitler⸗ Rufen ſtürmiſch begrüßt. Nach der amerikaniſchen und der deutſchen Nationalhymne entbot Handelsminiſter Roper die Grüße und beſten Wünſche Rooſevelts. Die erſte deutſche Anſiedlung Germantown bezeichnete der Redner als epoche; machendes Ereignis der Kolonialgeſchichte Amerikas. Roper würdigte eingehend den großen und ſegensreichen Einfluß der deutſchen Einwanderer. Weiter ſprachen der Generalinſpekteur der amerikani- ſchen Armee, Generalmajor Preſton. und Konteradmiral Stirling, der Kommandeur der Brooklyner Marine⸗ werft. Beide prieſen die Verdienſte Steubens um Amerika und würdigten eingehend die Mitwirkung der Deutſchen beim Aufbau des Landes. a Rnaüieſiger Beifall ſcholl auf, als gonteradmiral Stir⸗ ling erklärte, die wundervoll funktionierende deulſche Flokte brauche ſich ihrer Täkigkeit im Weltkriege durchaus nicht zu men. Er freue ſich, zahlreiche Amerikaner deulſcher Ab; ſtammung in der amerikaniſchen Marine zu haben. Man müſſe ſich fragen, wie angeſichts der großen Verdienſte der Deulſchamerikaner die deutſchfeindliche Hyſterie beim Eintritt Amerikas in den Welikrieg überhaupt erklärbar ſe n. Botſchafter Dr. Luther wurde, als er das Rednerpodium beſtieg, erneut lebhaft um⸗ belt. Vereinzelte Störungsverſuche kommuniſti⸗ er Elemente wurden von donnernden und dreifachen Heil Hitler⸗Rufen übertönt. Im Nu waren die Störenfriede an die Luft befördert. Dr. Luther überbrachte zunächſt die Grüße des deutſchen Volkes. Er zollte ſodann dem heute noch lebendigen Pioniergeiſt Amerikas, ſeinem mit religiöſen und kirchlichen Kräften in engem Zuſammenhang ſtehenden Staats⸗ und Familienleben und ſeiner ſtarken Hingabe an alle Kräfte geiſtiger und techniſcher Betätigung hohes Lob. Der Botſchafter bat die Anweſenden, ſtets der Wahrheit über Deutſchland nachzuforſchen. Er erinnerte an die Wucht und Kraft des Geſchehens in Deutſchland, an die Be⸗ kämpfung der Erwerbsloſigkeit und insbeſondere an die gro⸗ ßen Friedensbemühungen des Reichskanzlers Adolf Hitler. Her feſte nationale Zuſammenſchluß der ungeheuren Mehr⸗ heit des deutſchen Volkes gelte nur der Verteidigung der eigenen Ehre und des eigenen Daſeins Deutſchlands. Da⸗ Verlangen nach wirklicher Gleichberechtigung ſei ſo ſelbſtverſtändlich, daß es keinerlei Begründung be⸗ dürfe. Als Dr. Luther endete, brachen die Verſammelten ſpontan in brauſende Heil Hitler⸗Rufe aus. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Nationalrates der Steuben⸗Geſellſchaft, Theodore Hoffmann, wandte ſich in ſeiner abſchließenden Rede mit Schärfe gegen die deutſchfeindliche Propaganda berufsmäßiger Agitatoren und gewiſſer Zeitungen. Schärfſtens verurteilte er den Schand⸗ vertrag von Verſailles. Mehrere Enkſchließungen wurden von der gewalligen Verſammlung einſtimmig angenommen, die ſich gegen den Boykott deukſcher Waren, gegen die ankideukſche Propa- ganda und die Verſuche deulſchfeindlicher Kreiſe wenden, die amerikaniſche Regierung gegen Deutſchland zu beeinfluſſen. Politiſches Allerlei SA-⸗ Mitglieder und Klubs. 5 Von maßgebender Seite wird zu dem Erlaß des Stabs⸗ chefs Röhm über das Verbot der Zugehörigkeit von SA⸗ und SS-Mitglieder zu Klubs erklärt, daß dieſes Verbot, wie aus dem Wortlaut eindeutig hervorgeht, ſich ſelbſtverſtänd⸗ lich nur auf politiſche Klubs bezieht. Nicht betroffen wird die Zugehörigkeit zu Sport⸗ und anderen unpolitiſchen Or; ganiſationen. a Eine ſeltene Frau Roman von Fr. Zehn e. 38) Man verabredete, daß das Kind den Sommer über bei der Großmutter bleiben ſollte, daß dieſe dann im Winter den 7 in Berlin führen und Teddys Erziehung lei⸗ ten ſollte. Jetzt aber wollte er abreiſen; die Arbeit, ſo hoffte er, würde ihm über alles hinweghelfen. Tage⸗, nächtelang ſaß er am Schreibtiſch. Da war keiner, der ihn liebevoll ermahnt hätte: höre auf, ruhe dich aus, es wird zuviel! Kaum, daß er ſich Zeit gönnte, die nötige Nah⸗ rung zu ſich zu nehmen. Es war, als trieb ihn jemand un⸗ barmherzig mit der Peitſche an; oft tanzten rote Funken vor ſeinen Augen, daß er erſchöpft die Feder aus der Hand ſinken ließ— aber er mußte vorwärts, wenn er auch fühlte, es geht ſo nicht lange mehr weiter. Noch einige drückende Verbindlichkeiten waren zu decken, die Thea eingegangen war. Ihre Flucht war doch bekannt geworden, und allerlei unlieb⸗ fame Redereien knüßften ſich daran, wenn auch Heinz Larſen mit überlegener, la dor Siegermiene einherging, ihn focht das nicht an, er blieb der inlereſſante Mann, der„verfluchte Schwerenöter“. Eines Tages bekam Gerhard Kirchner eine Zeitung zuge⸗ ſchickt, in der ſich— blau angeſtrichen— die Notiz befand, daß am„Kleinen Theater“ in München ein neuer Stern auf⸗ getaucht ſei, Fräulein Theodora von Breitenfeld, ein Per⸗ ſönchen, das mit Schönheit und Schick eine feinpointierte Vortragsweiſe vereine und allabendlich wahre Beifallsſtürme entfeſſele. Und die intereſſante Tatſache wolle man dem Publikum nicht vorenthalten, daß ſie die geſchiedene Gattin eines bekannten früheren Münchener Schriftſtellers ſei, des⸗ ſelben, deſſen Schauſpiel„Das Ende“ hier mit ſo großem Erfolg ſeine Uraufführung erlebt habe. Es folgten dann noch einige weitere Mitteilungen. Heiſer auflachend ballte Gerhard das Zeitungsblatt zu einem Knäuel, den er in eine Ecke ſchleud erte. Nun auch gegen Profeſſor Spann. Wie der Preußiſche Preſſedienſt der NS DA aus Wien erfährt, iſt gegen den bekannten Nationalökonomen und So⸗ ziologen, den Wiener Univerſitätsprofeſſor Othmar Spann, eine Diſziplinarunterſuchung eingeleitet worden. Studenten der Dollfuß⸗ Richtung denunzierten ihren Lehrer beim Mini⸗ ſter wegen ſeiner Kritik, die er mehrfach am Dollfuß⸗Syſtem geübt haben ſoll. Entlaſſung von 8000 Schutzhaͤfllingen Großer Gnadenakt des preußiſchen Miniſterpräſidenten. Berlin, 8. Dezember. Der preußiſche Miniſterpräſident hat in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Chef der Geheimen Staatspolizei an die Inſpek⸗ teure der Geheimen Staatspolizei ein Schreiben gerichtet, in dem es heißt: 5 Im Hinblick auf das günſtige Ergebnis der Reichskags⸗ wahl insbeſondere in den Konzenkrationslagern und aus Anlaß des Weihnachlsfeſtes habe ich die Abſicht, Enklaſſun⸗ gen aus den Konzenkrationslagern vorzunehmen. Ich halte es hei der Beruhigung der innerpolitiſchen Lage und im Hinblick auf die abgeſchloſſene Skabiliſierung des nakional⸗ ſozialiſtiſchen Regiments für tragbar, auf dieſe Weiſe bis Weihnachten rund 5000 Gefangene zur Enklaſſung zu brin⸗ gen. Sie ſind aber nicht im Unklaren darüber zu laſſen, daß ich mit rückſichtsloſer Strenge diejenigen. die die Großmut des nationalſozialiſtiſchen Staates erneut mit ſtaatsfeindli⸗ chen Treibereien entgelten, in unnachſichtlicher Weiſe und für immer unſchädlich machen werde. ö Wie das Geheime Staatspolizeiamt hierzu mitteilt, be⸗ trachtet der preußiſche Miniſterpräſident dieſe Entlaſſungs⸗ aktion als einen Verſuch, den er zu wiederholen gedenkt, falls die Entlaſſenen nicht rückfällig werden. Vor allem ſollen Väter von mehreren Kindern entlaſſen werden, falls nicht ſchwerwiegende Gründe dagegen beſtehen.. 300 bayeriſche Schutzhäſtlinge frei München, 7. Dez. die bayeriſche politiſche Polizei teilt mit: Aus Anlaß des überwältigenden Sieges des National- ſozialismus am 12. November und des herannahenden Weihnachtsfriedens hal der polikiſche Polizeikommandeur Bayerns die Enklaſſung von über 500 Schutzhaftgefangenen in ganz Bayern verfügt. Grundſätzlich werden nur ſolche Schutzhaftgefangenen enklaſſen, die ſich bisher einwandfrei geführt haben und von denen auch zu erwarten iſt, daß ſie ſich wieder als nützliche Mitglieder der Volksgemeinſchaft erweiſen werden. 8 Die Schande von Wöllersdorf 5 Die Juſtände im öſterreichiſchen Konzenktrationslager. Berlin, 7. Dez. Der Wiener Berichterſtatter des„Völ⸗ kiſchen Beobachters“ gibt eine ausführliche Schilderung der „Zuſtände im Konzentrationslager Wöllersdorf bei Wien, in dem jetzt an die 100 politiſche Häftlinge, zumeiſt Natio⸗ nalſozialiſten, untergebracht ſind. Es heißt darin u. a.: In Wöllersdorf werden die Inhaftierten von Heim⸗ wehrleuten bewacht. Die Oberaufſicht führt ein Polizeikom⸗ miſſar, der alle 14 Tage ausgewechſelt wird. Das Leben in dieſem„Lager“ iſt eine Hölle. Nicht nur, daß die Auf⸗ enthaltsräume nicht heizbar ſind, fehlen ſämtliche ſanitären Anlagen. Das Waſſer muß kübelweiſe von einem jahrelang unbenutzten Brunnen geholt werden, die Kloſetts ſind ein⸗ fache, bretterüberdeckte Gruben. Die Schlafſtellen ſind Pritſchen, nur die Bevorzugten erfreuen ſich eines Strohſak⸗ kes, die meiſten müſſen auf den Brettern ſchlafen. Die Behandlung iſt unbeſchreiblich. Die zur Auſſicht be⸗ ſtellten hundert Heimwehrleule ſind der Abſchaum der Heimwehr. Die Wächter laſſen ihre geſellſchafts widrigen In nkte mit wahrer Wolluſt an Menſchen aus, welche ihrer⸗ eiis mit dem Gericht überhaupt noch nichts zu kun halten. Zwei Arbeiterfrauen erzählten, daß ſie für ihre Kanin⸗ 5 Futter ſuchen wollten und auf ihre Bitten von den achen etwas näher an die Umzäunung herangelaſſen wur⸗ den. Sie hätten deutlich mehrere Häftlinge geſehen, die Spuren kräftiger Säbelhiebe und blutiger Beu⸗ len an Kopf und Händen aufwieſen. Dieſe Zuſtände ver⸗ ſchlimmerten ſich weſentlich ſeit der geglückten Flucht zweier Lagerinſaſſen. Sie wußte, wie ſie ihn treffen konnte! Denn dieſe Mit⸗ teilung an die Preſſe war ſo abſichtlich, nichts weiter als geſchickte Reklame! Und gerade in München, wo er noch ſo viele Freunde hatte, wo ſein Fortgehen damals ſo viel Staub aufgewirbelt hatte, gerade dort mußte ſie das Elend ſeines Lebens an den Pranger ſtellen! Bei einer ſolchen Unbedenklichkeit würde fei ſicher Kar⸗ riere machen. Sie ſtand am Anfang einer ver eißungsvollen Laufbahn. Jetzt hatte ſie den Wirkungskreis gefunden, für den ſie geſchaffen war! * Endlich war ſeine Arbeit beendet. Und fortgeſchickt. Es war auch höchſte Zeit. Die bis zum Reißen angeſpannten Nerven drohten zu verſagen. Jetzt hielt ihn nur die ſichere Hoff nig auf eine An⸗ nahme aufrecht. Man konnte ihm doch nicht zurückſenden, was mit ſeinem Herzblut geſchrieben. Nach der Entſcheidung wollte er ſich einige Zeit in einem Sanatorium erholen. Dort wollte er geſunden, ein neuer Menſch werden, wollte all das Häßliche vergeſſen. Zwei Wochen ſpäter waren ſeine Hoffnungen jäh zerſtört. Der Poſtbote hatte ihm eine eingeſchriebene Sendung ge⸗ bracht. Sein Dramal tit unheimlich glänzenden Augen blickte er auf das ſau⸗ ber verſchnürte Paket. Er konnte es nicht glauben. Ein Spuk äffte ihn! Aber nein, da lag es groß und ſchwer auf dem Tiſche vor ihm! Endlich löſte er mit zitternden Händen die Umhüllung und überflog das Begleitſchreiben. Mit verbindlichen Worten dankte man ihm, bedauerte aber, dieſe Arbeit zurückſenden zu müſſen. Vielleicht, wenn er ſich zu einer Umarbeitung der letzten beiden Akte ent ſchließen könne——— Er lachte bitter auf. 9 Auch das noch! Auf ſeiner Arbeit, auf ſeinem Leben ſollte kein Segen, kein Glück mehr ruhen. Mit einem heiſeren Wutſchrei warf er das Manuſkript zu Boden, daß die Blätter im Zimmer herumflogen. Dann riß er ein Schubfach ſeines Schreibtiſches auf, nahm einen kleinen, blinkenden Gegenſtand heraus— ein Blitz, ein dumpfer Knall, und ſchwer ſtürzte er zu Hoden.— Aber die Verwundung war nicht tödlich. Seine Hand Am Tage. nachdem dieſe Flucht entdeckt wurde, trieb man die Häftlinge bei Morgengrauen zuſammen und bear ⸗ beitete ſie mit Kolbenhieben. Bajoneltſlichen und Fußkritten mit genagelten Kommisſchuhen. Infolge dieſer Verletzungen mußzte ein Häftling per Retlungsauko in ein Spikal in Wie⸗ ner Neuſtadt gebracht werden. Die beiden Entflohenen, die mittlerweile glücklich be⸗ freundetes Ausland erreicht haben, mußten daſelbſt nach einer Unterſuchung durch den Amtsarzt ſich ſofort in Spital⸗ behandlung begeben, da mehrere ihrer Wunden ſtark ver⸗ eitert waren. Ungeachtet der Empörung der Bevölkerung über die Schande von Wöllersdorf will die öſterreichiſche Regierung dieſes Lager noch erweitern und zwar auf einen Faſſungs⸗ raum für 500 Perſonen. Von geſtern auf heute Berlin. Zum Jahrestag der Seeſchlacht bei den Falt⸗ N land⸗Inſeln hat der Polizeipräſident die Umbenennung meh⸗ rerer Straßen nach Männern der alten Marine verfügt. SA und Arbeiterorganiſakionen. Der Stabschef der SA hat, wie die NSK meldet, eine Verfügung erlaſſen, nach der der Zugehörigkeit von Ange⸗ hörigen der SA und SS zu Arbeiterorganiſationen nichts mehr im Wege ſteht. Wien. Bundespräſident Miklas erklärte, daß er den Gedanken einer politiſchen Weihnachtsamneſtie in Oeſter⸗ reich unterſtützen werde. 5 Paris. Der tſchechoſlowakiſche Außenminiſter Beneſch wird auf Einladung der franzöſiſchen Regierung demnächſt nach Paris kommen. Rom. Botſchafter Haſſell, der aus Berlin zurückgekehrt iſt, wurde von Muſſolini empfangen. Funkſprechdienſt mit Nheinſchiffen? Koblenz, 7. Dez. Wie verlautet, wird erneut die Ein⸗ führung eines Funkſprechdienſtes mit Rheinſchiffen für die deutſche Rheinſtrecke geprüft. Es haben auch ſchon Verſuche ſtattgefunden, deren Ergebniſſe erwarten laſſen, deß von Emmerich bis Speyer ein einwandfreier Verkehr durchgeführt werden kann. Es ſind drei Sender vor⸗ geſehen, die, in Duisburg, Koblenz und Mann- heim aufgeſtellt, mit geringer Energie zwiſchen 150⸗ bis 200⸗Meter⸗Wellen arbeiten ſollten. Der Sender Duisburg ſoll die Strecke Emmerich Köln, der Sender Koblenz die Strecke Köln— Mainz und der Sender Mannheim die Strecke Mainz— Kehl mit Nachrichten verſehen. Nunmehr haben ſich die Ausſichten auf Einführung des Funkſprechdienſtes ſehr gebeſſert, ſo daß mit einer Einfüh⸗ rung zu rechnen ſein dürfte. Es ſollen etwa 100 Rhein⸗ ſchiffe zunächſt mit Sendern ausgerüſtet werden. Oer Jiegeiſtein im Bett— Zwei Kinder tot Kirſchau(Oberlauſitz), 8. Dez. In der Wohnung einer Fabrikarbeiterin brach ein Stubenbrand aus, dem zwei Kin⸗ der im Alter von vier und fünf Jahren zum Opfer fielen. In das Bett der Kinder war zum Anwärmen ein heißer Ziegelſtein gelegt worden. Das Bett geriet in Brand und, bevor das Feuer bemerkt wurde, waren die Kinder bereits ohnmächtig geworden und hatten ſchwere Verbrennungen und Rauchvergiftungen erlitten, ſo daß ſie bald darauf ſtar⸗ ben. Beſtätigtes Todesurteil Leipzig, 8. Dez. Das Reichsgericht verwarf die von dem 34jährigen Melker Paul Lehmann gegen das Urteil des Berliner Schwurgerichts vom 26. September eingelegte 455 viſion als unbegründet. Lehmann hatte am 20. Februar ſeine ihm überdrüſſig gewordene Geliebte über eine Brücke in den großen Graben beim Berger⸗Damm geſtürzt und das Geld der Getöteten an ſich genommen. 0 Todesurteil in Koblenz Koblenz, 8. Dez. Das Schwurgericht verurteilte den 32“ jährigen Wohlfahrtserwerbsloſen Joſeph Kreyer wegen Mordes, Körperverletzung und Nokzucht, begangen an f Ehefrau eines Arbeiters in Andernach, zum Tode und u einer Geſamtzuchthausſtrafe von ſieben Jahren. war unſicher geweſen. Die Kugel hatte die linke Schulter durchſchlagen. Und doch lag er lange, lange Wochen faſt ohne Bewußt⸗ ſein, in einem dumpfen Dämmern——— die völlig er“ ſchöpften Nerven hatten ihren Dienſt verſagt, und der Rück⸗ ſchlag war eingetreten. Schließlich aber konnte man ihn doch ohne Gefahr aus dem Krankenhaus entlaſſen. Aber er mußte in eine völlig andere Umgebung kommen. Auf 1 wohl beſſer für ihn ſorgen als Agnes von Brei⸗ enfe Er hatte auch niemand anders, und ſie würde ihn beſſer verſtehen als fremde, gleichgültige Menſchen, da ſie, gleich ihm, ein ſchweres Leid trug. Gerhard war zu ſchwach zum Widerſprechen. Er fol. ihr in das ſtille Städtchen, froh, daß er einen ruhigen Win⸗ kel zum Unterkriechen hatte, in den nichts vom Weltgetriebe hinüberklang. Eine Mutter hätte nicht mehr bemüht um ihn ſein kön⸗ nen, als Agnes es war. Sie lebte nur für ihn und Kind, das prächtig in der reinen, kräftigen Harzluft ge“ diehen war. Der Oktober ſchenkte goldene Tage. Während der Mittagsſtunden konnte man noch gut im Freien ſitzen, ſo warm ſchien die Sonne. Gerhard erholte ſich recht in dieſer Zeit, wenngleich 50 noch immer ſo müde und ſchwach war, daß er für nichts In tereſſe hatte; ſelbſt das Zeitungsleſen ſtrengte ihn an. Er zwang ſich auch gar nicht, dieſe Apathie zu unter drücken; eine große Willenloſigkeit hielt ihn im Bann. Aber doch fühlte er mit Behagen dieſes Verwöhntwerden⸗ Es erinnerte ihn an die geit ſeiner erſten Ehe. Adrien war auch ſo mütterlich um ihn beſorgt geweſen. Ueberhauß⸗ waren die beiden Schweſtern Agnes und Adrienne in viele Hinſicht trotz der großen äußeren Verſchiedenheit einande⸗ ſehr ähnlich. Beiden eignete dasſelbe ruhige, vornehme We⸗ ſen, die reine Herzensgüte, die aus allen ihren Worten u Handlungen ſprach. Das echt Weibliche! Wie Thea doch ganz verſchieden von der Mutter geartet ſein konnte! „Ein Telegramm für Frau Hauptmann.“ u Gerhard nahm es dem Depeſchenboten ab und ang t die Küche, in der Frau Agnes beſchäftigt war, für das tageſſen zu ſorgen. . r 1a E een I „ S . —— Aus dem liadioclien Llandle Die Tat vom 2. Februar Der Totſchlagsprozeß gegen Dr. Weber. f(0 Karlsruhe, 7. Dez. In der Nacht vom 2. Februar 1933 hat in der Eiſenbahnſtraße der 33 Jahre alte Arzt Dr. Otto Weber aus Sinsheim bei Bühl auf den 58 Jahre alten SA.⸗Mann, Zimmermann Karl Guwang aus Sinz⸗ n drei Piſtolenſchüſſe abgegeben, die ſo ſchwere Ver⸗ letzungen zur Folge hatten, daß Guwang im Krankenhaus ſtarb. Dr. Weber ſtand bereits einmal vor dem Schwur⸗ gericht. Die Verhandlung iſt damals vertagt worden; fetzt wird vor dem Schwurgericht neu verhandelt. Der Angeklagte beſtreitet nicht, die Schüſſe abgegeben zu haben. Er hatte ſich an jenem Abend in den„Sternen“ in Sinzheim begeben, wo ſich eine Anzahl SA.⸗Leute aufhielt. Dr. Weber war als Gegner des Nationalſozialismus bekannt. Dr. Weber wollte die SA.⸗Leute im„Sternen“ davon über⸗ zeugen, daß ihn das Gerücht zu Unrecht als„SA.⸗Kaſtrierer“ bezeichne. Durch angebliche Aeußerungen fühlte ſich Dr. We⸗ ber jedoch bedroht. Im Abort hat er ſeine Piſtole, die er ſtets bei ſich trug, entſichert. Er verließ das Lokal erſt, nachdem die SA.⸗Leute ge⸗ gangen waren. Da ihm dann die Brille heruntergeſchlagen worden war, ſah er faſt nichts in der ſtockfinſteren Nacht. Der Taglöhner Link begleitete ihn. Er glaubte ſich plötzlich angegriffen und gab in der Eiſenbahnſtraße drei Schüſſe nach unten ab, durch die Guwang verletzt wurde. Die umfangreiche Zeugenvernehmung, es ſind im ganzen 50 Zeugen geladen, geht dahin, feſtzuſtellen, ob Dr. Weber lich bedroht fühlen konnte. U Eberbach.(Der Neckar friert zu!) Die Kälte mimmt immer mehr zu. Der Neckar, der hier in den letzten Tagen Treibeis mit ſich führte, iſt bereits mit einer feſt⸗ ſtehenden Eisſchicht überzogen. N (9 Pforzheim.(Beſtrafung wegen Sprengſtoff⸗ diebſtahls.) Frühere kommuniſtiſche Amtriebe fanden ein Nachſpiel vor der großen Strafkammer. Wegen Sprengſtoff⸗ diebſtahls erhielt der 36 Jahre alte Zementeur Eugen Mor- lock von hier zwei Jahre Gefängnis, wegen Weitergabe des Sprengſtoffs der verheiratete 31jährige Mechaniker Albert Stamer die gleiche Strafe. ö (9 Pforzheim.(Die Eiferſüchtigen.) Zwiſchen einem Zigeuner und einem Scherenſchleifer entſtand auf dem Kappelhofplatz wegen einer Frau ein Streit. In deſſen Ver⸗ lauf verſetzte der Zigeuner mit einem Peitſchenſtock dem Scherenſchleifer zwei Schläge auf den Kopf, ſo daß dieſer eine ſchwere Gehirnerſchütterung davontrug und ins Kranken⸗ haus eingeliefert werden mußte. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Emmendingen.(Ein folgenſchwerer Unfall.) In der Langſtraße ſprang ein 10 Jahre altes Mädchen dem Nachtwächter Merkel ins Rad hinein, ſo daß dieſer ſtürzte und von einem gerade daher kommenden Laſtwagen ange⸗ fahren wurde. Merkel mußte mit gebrochenem Schlüſſelbein, Rippenbrüchen und ſonſtigen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Weisweil(Amt Emmendingen).(Tödlicher Un⸗ 1 bei der Rhein regulierung.) Ber Rheinregu⸗ ierungsarbeiten am elſäſſiſchen Rheinufer ereignete ſich ein tödlicher Unglücksfall. Als mehrere Arbeiter damit beſchäf⸗ tigt waren, einen ſchweren Steinwurſt von der Wurſtler⸗ brücke abzuſtoßen und in den Strom zu verſenken, blieb ein Arbeiter mit ſeinen Kleidern an dem Holzwerk des ee hängen und wurde mit in die Tiefe geriſſen. Unverzüglich eingeleitete Rettungsverſuche blieben erfolglos. Der ums Le⸗ ben Gekommene war Totengräber in Weisweil, 40 Jahre alt und Vater von vier unmündigen Kindern. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Maulburg(Amt Lörrach).(Großes Katzenſter⸗ ben.) Seit Wochen herrſcht hier und in anderen Orten unter den Katzen eine Krankheit. In Maulburg ſind in letzter Zeit mindeſtens 100 Tiere an der Seuche eingegangen. Die Krank⸗ heit tritt in der Weiſe auf, daß die davon befallenen Tiere tagelang jede Nahrungsaufnahme verweigern und ſchließlich eingehen. 5 (—) Säckingen.(Hilfe für die Hotzenwälder) Jetzt hat auch der Kreis Säckingen dem vorderen Hockenwald ſeine Winterhilfsſpenden zukommen laſſen, nachdem vor eini⸗ ger Zeit erſt der Bezirk Waldshut die zu ihm gehörenden Gemeinden bedachte. Auch diesmal war es ein Spendewagen, hochbeladen mit Schuhen, Kleidern, Stoffen und Lebensmit⸗ teln, begleitet vom Kreisleiter und Kreisführer, ſowie dem Bürgermeiſter der Amtsſtadt. Die Fahrt ging über Ricken⸗ bach bis nach Herriſchried. Ueberall hatten ſich viele Ein⸗ wohner aus den umliegenden Orten mit ihren Bürger⸗ meiſtern zur Entgegennahme der Spenden eingefunden. Großfeuer durch Brandſtiftung Nußbach bei Oberkirch, 7. Dez. In der Nacht brach in der ah des Händlers und Landwirts Karl Huber euer aus. Scheune, Stallungen, Remiſe und Autogarage rannten vollſtändig nieder. Ein Perſonen⸗ und Laſtauto fielen dabei dem Feuer zum Opfer. Infolge ſtarken Windes griff der Brand auf das Nachbaranweſen des Franz Buſam über. In den angehäuften Holz- und Strohvorräten fand das wütende Element reiche Nahrung, ſo daß das ganze An⸗ weſen vernichtet wurde. Das Vieh konnte mit Mühe und Not gerettet werden. Die Motorſpritzen von Oberkirch und Offenburg und die Wehren von Zuſenhofen und Appenweier konnten in angeſtrengter Arbeit eine weitere Ausdehnung ver⸗ hindern. Es wird fahrläſſige Brandstiftung vermutet. Ueber die Höhe des Schadens iſt noch nichts bekannt. f ( Voereſchach(Amt Villingen).(Amtsenthebung eines Bürgermeiſters.) Der bisherige Bürgermeiſter Joſef Merkle wurde auf Grund des Paragraphen 6 zur Wie derherſtellung des Berufsbeamtentums ſeines Amtes enthoben. In einer Bürgerausſchußſitzung wurde der ſofortige Rücktritt genehmigt. Gemeinderat und Poſtagent Engelbert Mosbacher wurde mit der vorläufigen Stellvertretung beauftragt. Die amtliche, von der Reichsführung der W. H. W. herausgegebene Opferplakette für den Monat Dezember. Aus Nah und Fern. Lambsheim.(Vom Auto angefahren.) Der frü⸗ her in Lambsheim ſtationierte Lagenführer des Freiwilli⸗ en Arbeitsdienſtes, Schmitt, wurde, als er ſich auf dem ege von Maxdorf nach Lambsheim befand, von einem Kraftwagen, der aus der Richtung Bad Dürkheim kam, an⸗ efahren und zu Boden geworfen. Schmitt trug dabei einen tarken Blutverluſt davon. Der Beſitzer des Fahrzeuges konnte feſtgenommen werden. a Steinwenden.(Z wei e e im Bremſer⸗ häuschen.) Im Nachtzug von Glanmünchweiler nach Steinwenden wurden von Zuginſaſſen zwei Schmuggler in einem Bremſerhäuschen bemerkt. Bei der Ankunft in Stein⸗ wenden waren die beiden Männer verſchwunden. Fünf Pa⸗ kete mit Schmuggelwaren, die zwiſchen Obermohr und Steinwenden abgeworfen worden waren, konnten ſpäter von der Gendarmerie aufgefunden und beſchlagnahmt wer⸗ den, ebenſo zwei Herrenfahrräder, die vermutlich zum Fort⸗ ſchaffen der Schmuggelware benutzt werden ſollten. Die Schmuggler ſind vermutlich kurz vor der Einfahrt des Zu⸗ ges in den Bahnhof abgeſprungen und im Dunkel der Nacht entkommen. i * Frankfurt a. m.(VDrei Stunden unterm Bett.) Eine Diebesgeſchichte, bei der es verwunderlich zu⸗ ging, wurde vor dem Einzelrichter beſprochen. Der Sattler Jean Schüßler hatte ſich vor längerer Zeit als Kohlenträ⸗ ger betätigt und erhielt dadurch Ortskenntnis in einer Woh⸗ nung, zu der ein Zimmer mit ſeparatem Eingang gehörte. In der Abſicht zu ſtehlen drang er dort ein und legte ſich unter ein Bett. Als die Bewohnerin des Raumes aach einer Weile kam, legte ſie ſich nichtsahnend ins Bett. Nach Stun⸗ den vernahm ſie ein Geräuſch an der Türe, und man kann ſich ihren Schrecken ausmalen, als ſie ſich beim Lichtmachen einem fremden Mann gegenüberſah. Jean hatte drei Stun⸗ den unterm Bett gelegen und wollte eben ſtiften gehen, aber welch ein Mißgeſchick, die Türe war von außen zuge⸗ ſchloſſen worden. Jean ſprach mit gedämpfter Stimme el⸗ nige Worte der Beruhigung und bot der Zimmerinſaſſin ſogar eine Zigarette an. Es gelang ihm dann die Türe ge⸗ öffnet zu erhalten und zu enkkommen. Die Zimmerbewoh⸗ nerin erinnerte ſich aber, ihn früher ſchon einmal im Haus geſehen zu haben, und als ſie darauf kam, daß er bei den Kohlenträgern geweſen ſein konnte, hatte die Polizei einen Anhaltspunkt zur Ermittlung. Schüßler, der des ver⸗ ſuchten und zweier vollendeter Diebſtähle überführt werden konnte, wurde zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Büdingen.(Von einem Auto getötet.) In Or⸗ tenberg wurde der im 84. Lebensjahr ſtehende frühere Poſt⸗ beamte G. K. Pfeiffer, als er aus ſeinem Garten kam, von einem Frankfurter Auto derart unglücklich angefahren, daß er bald darauf den erlittenen inneren Verletzungen erlag. Ein krauriges Wiederſehen. Saarburg(Bez. Trier.) Als die Gattin eines im Ruhe ſtand in dem Ort Morchhauſen lebenden Eiſenbahnbeamten dieſer Tage von einer 14tägigen Reiſe zurückkehrte, fand ſie die Türen ihres Hauſes verſchloſſen. Draußen hörte man Muſik aus dem Radioapparat erſchallen, doch auf mehr⸗ maliges Klopfen erfolgte keine Antwort. Beim gewaltſamen Oeffnen der Türe bot ſich den Eintretenden ein trauriger Anblick. Der Ehemann der Frau lag im Wohnzimmer auf dem Boden als Leiche; er hatte einen Schlaganfall erlitten. Koblenz.(Nachſpiel einer Rheinfahrt.) Ein Malermeiſter aus Wuppertal⸗Barmen hatte anläßlich einer Rheinfahrt am 16. Juli durch ungeſchicktes Hantieren mit einer Schußwaffe einen jungen Mann derart ſchwer ver⸗ letzt, daß dieſer vier Tage ſpäter ſtarb. Der Unvorſichtige wurde jetzt wegen fahrläſſiger Tötung zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von drei Monaten verurteilt. 5 Oberſtein.(Aufſehen erregender Selbſt⸗ mord.) Der Syndikus der Handelskammer Idar, Dr. Rei⸗ chelt, hat ſich erſchoſſen. 5 Birkenfeld.(Die ſtreitenden Hunde.) Bei einer in der Nähe von Hambach ſtattgefundenen Treibjagd wollte ein 23jähriger Landwirt zwei ineinander verbiſſene, ſtrei⸗ tende Hunde mit dem Gewehrkolben trennen, hatte jedoch vergeſſen, daß das Gewehr geladen war. Plötzlich löſte ſich ein Schuß und die Schrotladung drang dem ſungen Mann in die Achſelhöhle. Er wurde ſofort in das Birkenfelder Krankenhaus gebracht, wo man ihm den Arm amputieren mußte. Die Verletzungen an Schulter und Bruſt ſind eben⸗ falls ſchwer.: Trier.(Neuer Landrat.) Nach dem amtlichen! preußiichen Preſſedienſt iſt der Kreisleiter Dr. Simmer in; Trier e Landrat daſelbſt ernannt worden. J Naubüberfall vor der Knappſchaftskaſſe Dortmund, 6. Dez. Vor dem Auszahlungslokal der Ruhrknappſchaftskaſſe in Obermaſſen wurde in krüger Nach⸗ mittagsſtunde ein ſchwerer Raubüberfall verübt. Der Aus⸗ zahlbeamte war gerade in Begleitung eines S A⸗Man⸗ 55 8, der eine Geldtaſche mit 12 000 Mark Inhalt trug, mit feinem Auto vorgefahren, als ein junger Mann an den Wa⸗ gen heranſprang, einen Revolver zog und den S A⸗ Monn niederſchoß. Er entriß dem Schwergetroffenen die Taſche, ſchwang ſich auß ein Fahrrad und ergriff die Flucht. Fahrrad und Aktentaſche wurden ſpäter aufgefun⸗ den. In der Taſche befanden ſich noch 7800 Mark. IJwei Eiſenbahner Opfer des Glatteiſes Kiel, 7. Dez. Auf dem Bahnhof Suchsdorf am Kaiſer⸗ Wilhelm-Kanal wurden in der Nacht zwei Eiſenbahnbeamte, ein Schaffner und der Stakionsvorſteher, vom Juge über⸗ fahren und ſofort getötet. Die Reichsbahndirektion Altona teilt dazu mit, daß der Zugſchaffner Hillers bei der Abfahrt des Zuges vermutlich während des Einſteigens infolge Glatteiſes ausgerutſcht und unter den Zug geraten iſt. Der Bahnhofsvorſteher Kroeger meldete dieſen Unfall dem Bahnhof Kiel telepho⸗ niſch. Etwa 20 Minuten ſpäter wurde er ebenfalls tot im Gleis liegend gefunden. Auch er iſt ein Opfer des Glatt⸗ eiſes geworden. Beim Ueberſchreiten der Gleiſe iſt er offen⸗ bar ausgeglitten und von dem einfahrenden Güterzug über⸗ fahren worden. Brandunglück im Haag Drei Tote, zwei Schwerverletzte. Haag, 7. Dez. In der Daendelſtraat brach in einem Wohnhaus ein Brand aus, der ſchnell eine ſolche Ausdeh⸗ nung annahm, daß es den Bewohnern nicht möglich war, ſich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Die Is Jahre alte deutſche Hausangeſtellte Paula Bek · ker und die drei bzw. ſechs Jahre alten Söhnchen des Haus- beſißzers kamen in den Flammen um. Der Hausbeſitzer ſelbſt und ſein Bruder, die in der Verzweiflung vom Bal⸗ kon des Hauſes auf die Straße ſprangen, mußten ſchwer⸗ verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. f Lolcale Nuudcliau Maria Empfängnis Mitten hinein in die vom Geiſt der Vorbereitung und Erwartung erfüllte Stille der Adventszeit fällt der kirch⸗ liche Feſttag Mariä Empfängnis. Die katholiſche Kirche will durch dieſes Feſt nicht nur das Gedächtnis des großen Augenblicks feierlich begehen, wo das Daſein der Gottes⸗ mutter Zweck und Inhalt angenommen hat, ſondern ganz beſonders den erhabenen Vorzug ehren, durch den Maria in ihrer Empfängnis vor allem Makel der Erbſünde bewahrt geblieben iſt und mit der Fülle der Gnaden ausgeſtattet wurde. In herrlichen Worten feiert die Kirche die An⸗ beflecktheit der Gottesmutter, nennt ſie die Braut des Hei⸗ ligen Geiſtes, die Königin der Engel und Menſchen, die ſchnee⸗ weiße Lilie, den Spiegel ohne Makel. Der Tag Mariä Emp⸗ fängnis zeigt uns die Gottesmutter allem Menſchlichen ent⸗ rückt und mehr als ſonſt begreifen wir im Gedankenkteis die⸗ ſes Tages, daß die Verherrlichung der Madonna die Künſt⸗ ler aller Zeiten zu den großartigſten Kunſtſchöpfungen be⸗ geiſtert und hingeriſſen hat. Das Feſt deutet bereits auf die Geburt des gött⸗ lichen Heilandes. Von der Reinheit des 8. Dezember führt mehr als eine gedankliche Beziehung hinüber zur lichtvollen Friedensbotſchaft des Heiligen Abends. In den Städten geht die Unraſt des Alltags an dieſem Tag mehr oder minder unberührt vorüber, auf dem Lande aber hat der letzte Frauentag des Jahres auch heute noch ſeinen feſt⸗ lichen religiöſen Charakter behalten. 15 0 7 Aus dem Mannheimer Bezirksrat. In der geſtrigen Bezirksratsſitzung wurde bei der Beratung der Wrerſchaftsgeſuche beſonders darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die im vergangenen Jahr einge⸗ führte Konzeſſionsſperre noch dadurch verſchärft wird, daß auch bei häufi jem Wirtswechſel der Weiterbetrieb nicht mehr genehmigt wird. Ein Geſuch der Zwangsinnung des Friſeur⸗ und Haarformergewerbes Mannheim und Umgebung um Ge⸗ nehmigung zur Offenhaltung der Geſchäfte am 24. Dez. von 9 bis 17 Uhr und am 25. Dez. von 10 bis 1 Uhr konnte nach Anhörung der Handwerkskammer, des Ge- werbeaufſichtsamts und der Angeſtellten⸗Organiſation in dieſer Form nicht gutgeheißen werden. Am erſten Weihnachtstag, dem höchſten Feiertag der chriſtlichen Kuche, müſſen die Läden während des ganzen Tages geſchloſſen bleiben. Am Sonntag, den 24. Dez. dürfen die Friſeurgeſchäfte von 9 bis 16 Uhr offenhalten, am Dienstag, den 26. Dez. von 10 bis 12 Uhr. Dieſe Re⸗ gelung gilt nur für das Jahr 1933. * UI Nationaltheaterkarten als Weihnachtsgeſchenk. Als Weihnachtsgeſchenk geeignete Gutſcheinhefte zum Beſuch des Nationaltheaters werden wie im Vorjahr in der Zeit bis Weihnachten an der Theaterkaſſe ausgegeben. Dabei wird auf je drei Gutſcheine zum Tageskartenpreis ein Freigut⸗ ſchein verabfolgt. Die Erſtaufführung des Balletts„Der Zauberladen“. Die Muſik zum Ballett„Der Zauberladen“, das am Sams⸗ tag im Nationaltheater zur Erſtaufführung gebracht wird, ſtammt von Roſſini, wurde aber erſt von Ottorino Respighi zum geſchloſſenen Ganzen verbunden. Die Mannheimer Auf⸗ führung gehört zu den erſten des Werkes in Deutſchland. Unter Leitung von Gertrud Steinweg ſind das geſamte Ballett mit den Solotänzern Walther Kujawſki, Siegfried Jobſt, Anni Heuſer und Anja Dittler, ferner Bum Krüger, Joſef Offenbach, Fritz Bartling und Klaus W. Krauſe ſowie eine Reihe weiterer Kräfte beſchäftigt. Techniſche Einrichtung: Walter Unruh. UI Hartnäckiger Selbſtmörder. In der Nähe der Ried⸗ bahnbrücke verſuchte ein in Neu⸗Oſtheim wohnender Mann. ſich von einem Zug der Och. überfahren zu laſſen. Der Zugführer brachte den Zug jedoch noch rechtzeitig zum Halten. Hierauf ſprang der Lebensmüde in den Neckar; doch konnte er durch einen den Zug begleitenden Schaffner an Land ge⸗ bracht werden. Er fand im Allgemeinen Krankenhaus Auf⸗ nahme. Der Grund zur Tat dürfte in Familienſtreitigkeiten zu ſuchen ſein. f U Ein Jahr Gefängnis für 3 Mark. Wegen eines Dieb⸗ ſtahls von 8 Mark hatte ſich der mehrfach vorbeſtrafte Joſef Haſenörl vor dem Einzelrichter zu verantworten. Obwohl die Zeugenausſagen keinen Zweifel darüber laſſen, leugnet der Angeklagte hartnäckig den Diebſtahl, der in einer Wirt⸗ ſchaft in der Dammſtraße erfolgte. Das Gericht ſchenkte dem Angeklagten keinen Glauben und verurteilte ihn zu einem Jahr Gefängnis. UU Vier Verletzte bei einer Exploſion. Durch Zerplatzen eines zur Beheizungs⸗ und Warmwaſſerankage des Trocken⸗ ofens gehörigen Ausgleichsgefäſſes ereignete ſich im Fa⸗ brikanweſen der Firma Stotz⸗Kontakt im Vorort Neckarau eine Exploſion, wobei zwei Arbeiter und zwei Arbeiterin⸗ nen verletzt wurden. Drei der Verletzten wurden ins Kran⸗ kenhaus geſchafft, der pierte konnte ſeine Arbeit bald wie⸗ der fortſetzen. Der Sachſchaden iſt gering. ö — Neue Vergünſtigungen für Geſellſchaftsfahrten. Die Reichsbahn hat für Geſellſchaftsfahrten, die in die Zeit vom 15. Dezember bis 15. April 1934 fallen, die Zugabe von Freikarten erweitert. Wurde ſeither erſt bei mindeſtens 20 Perſonen eine Freikarte b fei l wird jetzt ſchon bet 12 Perſonen ein Teilnehmer frei befördert. Bei größerer Teilnehmerzahl erhöht ſich die Zahl der Freikarten entſpre⸗ chend. Die neue Vergünſtigung ſieht vor, daß bei 12 bis 19 Erwachſenen eine Freikarte, bei 20 bis 39 e zwei Freikarten und bei 40 bis 99 Erwachſenen drei Frei⸗ karten gegeben werden. Die Fahrpreisermäßigung für Ge⸗ ſellſchafksfahrten beträgt bei 12 bis 50 Exwachſenen 33 ein Drittel v. H. und bei mehr als 50 Erwachſenen 40 v. H. Dazu werden die oben angegebenen Freikarten ausgegeben. Wetterbericht Ueber der Nord⸗ und Oſtſee ſind Druckſtörungen vor⸗ handen, die auch für Süddeutſchland, das zuſammen mit Oeſterreich wieder einmal der Kältepol Europas iſt, eine Abſchwächung des Froſtes bringen werden. Eine weitergehende Umbildung der Wetterlage ſteht noch nicht in naher Aus⸗ ſicht.— Vorherſage: Stärkere Nebelbildungen, von Norden 105 Bewölkungszunahme, Milderung des Froſtes, vorerſt noch eine Schneefälle. 955 2 Das Armenrechi i Von Juſtizoberſekretär Wedewer⸗Eſſen. Arme und Reiche ſind vor dem Geſetze gleich und haben leichen Anſpruch auf den Schutz des Geſetzes. Nicht ſelten fehlen aber einer Partei die zur Prozeßführung erforder⸗ lichen Geldmittel. Deshalb wird die arme Partei unter ge⸗ wiſſen Vorausſetzungen ohne Erhebung von Koſten zur Prozeßführung zugelaſſen. Dieſe Vergünſtigung heißt das Armenrecht Es wird nur demjenigen gewährt, der nicht in der Lage iſt, ohne Beeinträchtigung des für ihn und ſeine Familie notwendigen Unterhalts die Kosten des Prozeſſes zu beſtreiten. Bedürftigkeit allein führt noch nicht zur Be⸗ willigung des Armenrechts. Es müſſen noch zwei ſehr wich⸗ tige Bedingungen erfüllt werden: Der beabſichtigte Prozeß muß hinreichende Ausſicht auf Erfolg haben und er darf nicht mutwillig angeſtrengt werden. Dieſe Beſtimmungen, die ſchon die Notverordnung vom 6. 10. 1931 in ähnlicher Form enthielt, dienen dazu, einen Mißbrauch des Armen⸗ rechts zu verhindern. Durch das neue Zivilprozeßgeſetz vom 27. 10. 1933 ſind ſie jetzt endgültig in die Zivilprozeßordnung eingebaut worden. Die Frage, wann eine„hinreichende Erfolgsausſicht“ vorliegt, beantwortet Miniſterialdirektor Dr. Volkmar in einem Aufſatz in der Juriſtiſchen Wochenſchrift Seite 2435 dahin, die Erfolgsausſicht müſſe ſo groß ſein. daß eine wohl⸗ habende Prozeßpartei das Riſiko der Prozeßführung bei vernünftiger und vorſichtiger Prüfung, auf ſich nehmen könnte. Als mutwillig iſt die Prozeßführung insbeſondere dann anzuſehen, wenn eine nicht das Armenrecht beanſpru⸗ chende Partei mit Rückſicht auf die für die Beitreibung des Anſpruchs beſtehenden Ausſichten von einer Prozeßführung ö ganz abſehen oder nur einen Teil des Anſpruchs geltend machen würde. Wer das Armenrecht beantragen will, muß ſich zunächſt bei der zuſtändigen Behörde(Polizeiverwaltung, Wohlfahrts⸗ amt uſcb.) ein ſogenannles Armuks zeugnis ausſtellen laſſen, worin beſtätigt wird, daß er zur Beſtreitung der Pro⸗ zeßkoſten nicht in der Lage iſt. Das Geſuch um Bewilligung des Armenrechts iſt ſodann unter Beifügung des Armuts⸗ zeugniſſes bei dem Prozeßgericht ſchriftli einzureichen. Es kann auch auf der Rechtsantragſtelle eines jeden Amtsge⸗ richts unentgeltlich zu Protokoll erklärt werden. In dem Antrage muß der geſamte Sachverhalt unter Angabe der Beweismittel eingehend erörtert werden. Das Gericht kann eine Glaubhaftmachung der tatſächlichen Angaben fordern. Außerdem ſoll das Gericht in der Regel den Gegner hören und erforderliche Erhebungen anſtellen, und es kann ſogar unter Umſtänden vor Bewilligung des Armenrechts Zeugen und Sachverſtändige vernehmen. Durch die Bewilligung des Armenrechts erlangt die arme Partei einſtweilige Befreiung von een e Ge⸗ richts und Gerichtsvollziehergebühren und der uslagen. In Prozeſſen vor dem Landgericht und den höheren Inſtan⸗ zen wird der armen Partei auf Staatskoſten ein Rechtsan⸗ walt beigeordnet, weil hier jede Partei durch einen Anwalt vertreten ſein muß. In Prozeſſen vor den Amtsgerichten kann bei ſchwierigen Fällen oder bei weiter Entfernung der Partei vom Sitze des Gerichts ein Rechtsanwalt beigeordnet werden. Das Gericht kann in amtsgerichtlichen Prozeſſen aber auch als Vertreter einen nichtrichterlichen Juſtizbeamten ſoder Referendar beſtellen. Von dieſer Beſtimmung wird beſonders häufig in Arbeitsgerichtsſachen ſowie in Unter⸗ haltsſachen Gebrauch gemacht. Als Vertreter werden(neben Referendaren) faſt ausſchließlich Rechtspfleger beſtellt. Daa Armenrecht kann zu jeder Zeit wieder entzogen werden, wenn ſich ergibt, daß die Vorausſetzung für die Be⸗ willigung nicht mehr vorhanden iſt. Wird alſo die arme Partei wieder zahlungsfähig oder ſtellt ſich nach Erhebung von Beweiſen heraus, daß der Prozeß ausſichtslos iſt, ſo kann das Gericht das Armenrecht wieder entziehen. f Gegen den Beſchluß, durch den das Armenrecht bewillint wird, findet kein Rechtsmittel ſtatt. mi 4 — ö a ö Freitag, 8. Dezember, ö Arabella. Oper von a Uhr. Ende gegen 22.45 Uhr. Samstag, 9. Dezember: Schüler r der höheren Lehranſtalten(ohne Stuart. Trauerſpiel von 4 Anfang 14.30 Uhr. — Ende nach 17.30 Uhr.— Aben Inszenierung: Der Bearbei Sonntag, 10. Dez (ohne Kartenverkauf): Hei mann Sudermann. Anfang 1 Ahr.— Abends: Miete H 11, Sondermiete H 6: Gaſt⸗ „ ſpiel Kammerſängerin Nan und Iſolde von Richard — Gutſcheinen aufgehoben). gen 23 Uhr. Montag, 11. Dezember, Luther Hiſtorie von Ende 22 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten: Sonnkag, 10. Dezember: Zum ſu p p Ende etwa 22.30 Uhr. I„Der Zauberladen“. wird von dem Mannheimer Roſſinis Ballett„Der 3 tung von Reſpighi aufge mit dem neuinſzenierten„ meiſterlicher komiſcher Oper. Mannheimer Theaterſchan 1 Im Nationaltheater: a ö Miete F 11, Sondermiete F 62: Richard Strauß. Anfang 19.30 orſtellung für die Schüler Kartenverkauf): Maria 8, Miete C 11: In neuer Barbier von Sevilla. Ko⸗ Oper von G. Roſſini. Hierauf: Zum erſten Male: e. Komödie von Auguſt Die Nachtigall von Wittenberg). August Strindberg. Anfang 19.30 „„ Der Zauberladen. Ballett von G. Roſſini, in der itung von Rospighi. Anfang 19.30 Uhr. ember: 9. Vorſtellung für Erwerbslole mat. Schauspiel von Her⸗ 4.30 Uhr. Ende gegen 17.15 ny Larſen⸗Todſen: Triſtan Wagner(Eintauſch von Anfang 18.30 Uhr. Ende ge“ Miete B 10, Sondermiete B 5: Deutſche Uhr. erſten Male: Die Metzel⸗ Hinrichs. Anfang 20 Uhr. Am Samstag, den 9. Dezember Nationaltheater zum erſten auberladen“ in der neuen Bearbet⸗ führt. Eingeleitet wird der Abend Barbier von Sevilla“, Roſſinis Verſammlungs. Kalender. Fußballvereinigung. Heute Freitag Abend Training wie üblich. Anſchließend Spieler⸗ verſammlung. Turnerbund„Jahn“. Heute Abend 9 Uhr Turnratsſitzung im„Kaiſerhof“. Kathol. Jungmännerverein. Die auf heute Abend angeſetzte Adventsfeier findet ver⸗⸗ ſchiedener Umſtände wegen nicht ſtatt. N Orts ⸗Bauernſchaft. Sonntag, 10. Dez, nachm ½8 Ahr findet Mannheim-Seckenheim/ Gegr. 1912. 1 Kanarienzucht⸗ und Vogelſchutz⸗Verein Zu zahlreichem Beſuche ladet ein Einladung g zu der am? Sonntag, den 10. Sezember im Saale„Zum Kaiſerhof“ hier ſtattfindenden mit Prämiierung und Verloſung. Eintritt 20 Pfg. Kinder frei. Loſe 10 Pfg. Die Ausſtellungsleitung. im Saale„Zum Bad. Hof“ ein Vortrag über„Erbhof“ und Feldbereinigung“ ſtatt. Erſcheinen ſämtlicher Landwirte iſt Pflicht. Der Ortsbauernführer. Zul Weinnachtsbäckerei empfehle meine bekannten ütenmehle Besteeke Größte Auswahl alee 7 126 heute Mäßige Preise frisch vom Röster ½ Pfd. von 48 an Mischka ffeg 10% ½ Pfd. Pak. 30 9 (200%) ½ Pfd.- Pak. 40 und 5% Rabatt. Jatob ſDürigmein Mannheim Als besonders preiswert 20 pfd.-Seschenkpackungen In Handtuchstoffsäckchen. Alen. Schmich, erl- u. futtemftteole. 8 5 8 5 N rose Auswahl in — 1. H. Rei M ANMNNEIN CCC Halle f Diese Angebote dürfen Sie nicht übersehen! Neue Küchen Tisch, 2 Stühlen und Hocker von 135. an Neue kompl. Schlaf- zimmer von 225.- an. Neue Speisezimmer von 245. an, gebr. kpl. t. eich. Schlafzim. m. Marm., Rösten u. Natr. 195, gebr. K pl. Küchen von 48. an. Küch. u. Kleiderschr. v. 12. an, Waschkom. v. 12. an, neue eich. gBücherschr. 32.-, eich. 25 Schreibt, 48.—, rzugtische v. 28.- an, mod. Couch 68., neue Aus- E 25 potheken: Schæchtel& 1.26 und 064 mit Hur die Fesliagc emplehlen wir unseren Mitgliedern: Backsrtikel 5 6 k. b. Wenenmehie Pfd. 2, 2. 8, one Kotos locken geraspelt 1 Pfd. 290 5 letssunder Haseinellzene ¼ Pfd. 20% Chaisel. v.26, Diwan; u. Sofas v. 12. an, neue eich. Flurgard. 19.50, Schuhschr. 15. pol. Radiotische 6.50, Betten v. 0. an, neue und gebr. Matratzen, Tische, Stühle u. viel. and. billig abzugeben mMöbol- Klinger billig immer Mannheim, 8 2, 6 u. J 1, 8 (gegr. 1905) Plppenwapen Hinder ianrzeupen Horbmöbelg Wäschelrunen Pullover baut Mannheim, F l. 4, Breitestraße Damen-Wollwaren Bolerojacken I Strickwesten 2 f gt. Auswahl] ab 4.90 J ab 8.95 chardt 5 a Bettjdckchen] Ueberbiusen Schals g 97 20 2.73 ad 1.78 ab 85 3 und grüne Rabattmarken. Vulkan es dackessenzen sowie alle anderen Zulaten ö zu äußersfen Preisen 8 E G Pfannen- Mischung 200 Gr. Inhalf. GEA. Zigarren, GEG. Zigarillos in 10er Kisfchen u. Zelſophan- Packung in d. Preislagen 20, l., 80, 70, 60, 50.5 zunge Has gänse. pid.. 95 junge sunpengünner ord-. 85 NMas-Enfengt 05, NHaseni. F- 60 zunge Hahnnen zu sehr günstigen Preisen. Bestellung bis Io. Dezember in den Verteilungsstellen. ½ Pid. 5. U Glas 90 f 5 Wwelnnachtsstollen 8. 5.20.2 89, 130 f Lebkuchen Smck 45, 30. 25. 5. J u. 3.5 FJuſtergenäck. Springene. Z misterne, Pfeffernüsse, Maks- onen, Anisp ätzchen ½ Dfd 40, 35. 30, 25. 23 u. 20.3 6. E. G. Weihnachisnachg i. Zellophan b. Schok.-Lebk ehenherzen in Märchen Packung. Anusperhäuschen Karton 99.0 „ 1055 Pfd. 1.— rA f a änmaschne; aum Ranen zücken, opfen Jögstige Zahlungsbedingungen Wochenraten von RM 2.50 an Der Walzerkrieg ist ausgebrochen —.... PP....... Alle Einwohner von Seckenheim und Ilvesheim werden aufgefordert, sich im palast-Iheater Seckenheim einzufinden, wo der„Walzerkrieg“ ausgetragen wird. Nenautfke Müller und Willy Fritsch die leidtragenden Vertreter der streitenden Parteien, 5 90 Muller Wit, Fyisch Martin Decker tant Mannheim, N 2, 12 Zur Annahme von Bedarfs- deckungsscheinen zugelassen! Taglohn-Zettel für Bauhandwerker (nach vorgeschriebenem stadtischen Muster) zu haben im Verlag des„F Neckar-Bote“. Im Vorprogramm: Rulturfilm. brauchen diesmal 2 Stunden, um sich zu zeigen. Fengreß tanzt Walzerkrieg diese zwei Worte sir d Begriffe.— Solche Filme gibt es in Deutschland jedes Jahr nur einen einzigen. Amateurpolizisten, Lustspiel Deutsche Ansiedler in Brasilien Die neuesten Ereignisse aus aller Welt zeigt die UFA-TONWOCHE. ub. een eee e e es ee 1e eee ee e eee ee e . F...