T. 1 N = R! R r re e hein glich, n nahe der Sen- ud Felertage. Vengspreis: Meal. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60 du der Geſchüfts ſtrlle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigen preis: Die einſpaktige Petitzeile 20 Pfg. Reklamen 60 Pfg.— Bei Wiederholungen tarifl. Rabatt. N Platz⸗Vorſchriften wird beine Garantie übernommen. Tages- und Anzeigenblatt für eim⸗Seckenheim und gebung. manddlatt für den Stadtteil Mühen. ⸗Secheneem. Auna ſchluß für Inſerate und Rotizen vormittags 9 Uhr. Keirtedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Weilagen:„Jluſtriertes Anterhaltungsblatt“(vierſeitig). „Der Familienfrennd“ und„Die Frau und ihre Welt“. Gechriftleitung, Druck u. Berlag: G. Härdle, Zähringerſtr. 68. Bernſprecher Ro. 47216. Voſtſcheck⸗Konto Karlsruhe 78439 83. Jahrgang Jufammentritt des neuen Reichstags Die kürzeſte Sitzung eines deulſchen Parlaments.— Wahl des Präſidiums.— Im Januar ſpricht der Kanzler. Von allen öffentlichen Gebäuden der Reichshauptſtadt von der Kroll⸗Oper und den vier Ecktürmen des gegen⸗ überliegenden Reichstagsgebäudes wehten am Dienstag morgen die Flaggen des Reiches. Berlin feiert die Eröff⸗ nung des erſten nationalſozialiſtiſchen Reichstages, des erſten Reichstages der Volksgemeinſchaft, in dem es keine Par⸗ teien mehr gibt. f Die Gegend um die Krolloper lag am Dienstag mittag noch in tiefem Frieden. Nur ab und zu fuhr ein Auto der Reichstagsverwaltung vor, um ſeinen Inhalt an Druckſa⸗ chen und anderem Arbeitsmaterial in das Krollgebäude zu entladen. Im Plenarſaal iſt ein Heer von Beamten tätig, um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Die Ledertaſchen, die am Rücken jedes Stuhls für Druckſachen und Stimmkarten angebracht ſind, ſind mit Druckſachenmaterial für die neuen Abgeordneten dicht gefüllt, und immer wieder kommen neue Ladungen, die verteilt werden müſſen. Die Platzverteilung im neuen Reichstag iſt in der Weiſe durchgeführt, daß in der Mitte der erſten Reihe nebeneinander Reichskanzler Adolf Hitler, die Reichsminiſter Heß, Dr. Frick und Gö⸗ ring ſitzen. Zu beiden Seiten folgen dann weiter in der erſten Reihe der weiteren Sektoren die Miniſter Darre, Dr. Goebbels, Seldte und Vizekanzler von Pa⸗ en ſowie ſämtliche Reichsſtatthalter, der Führer er Arbeitsfront, Dr. Ley, der Führer der Rechtsfront, Staatsminiſter Dr. Frank, ſowie einige Ländermi⸗ niſter. In der zweiten Reihe haben ihre Plätze die Mini⸗ 8 der Länder ſowie weitere Länderminiſter, ferner die Staatsſekretäre, die preußiſchen Oberpräſidenten, Alterspräſident Litzmann, der Reichsführer der SS, Himmler. Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen und der frühere Reichsminiſter Dr. Hugenberg. 6 5 Vor dem Rednerpult ſind zahlreiche Mikro⸗ phone aufgeſtellt worden. Auch der Tonfilm wird dieſe hiſtoriſche Reichstagseröffnung feſthalten. Die großen Ton⸗ filmgeſellſchaften haben die Logen mit Beſchlag belegt und und dort ihre Apparate aufgebaut. f Die Feſtgottesdienſte Der evangeliſche Feſtgottesdienſt anläßlich der Reichs ⸗ tagseröffnung fand im Dom Katt. Reichspräſident von Hindenburg erſchien in Begleitung ſeines Staatsſekre⸗ tärs. Im Dom geleitete die Geiſtlichkeit mit dem Reichs⸗ biſchof an der Spitze den Reichspräſidenten zum Altar, wäh⸗ rend ſich Reichstagsabgeordnete und Gemeinde von den Plätzen erhoben. Die evangeliſchen Abgeordneten waren mit den Reichsminiſtern Dr. Frick, Graf Schwerin⸗ Kroſigk und Seldte an der Spitze erſchienen. Dom⸗ prediger D. Doehring hielt die Predigt. Gebet, Vaterunſer und Segen ſprach der Reichsbiſchof Müller. Zu dem in der St. Hedwigs⸗ Kathedrale ab⸗ gehaltenen katholiſchen Gottesdienſt waren neben großen Gemeinde von Gläubigen zahlreiche katholiſche Ab⸗ geordnete des neuen Reichstages mit Vizekanzler von Pa⸗ pen an der Spitze erſchienen. Kapitularvikar Dr. Stein⸗ mann zelebrierte ein feierliches Levitenhochamt, das der Baſilikachor mit gregorianiſchen Geſängen begleitete. i Die Eröffnungsſitzung Der hiſtoriſche Akt, mit dem der erſte deulſche Reichstag ohne Parteien eröffnet wurde, nahm nur ekwa zehn Mi⸗ nuten Zeit in Anſpruch. Dieſe geſchichtlich ſo bedeukſame Eröffnungsſitzung war gleichzeikig die kürzeſte Sitzung eines deutſchen Parlamenkes. Der dicht beſetzte Plenarſitzungsſaal im Krolltheater bol ein ganz anderes Bild als es bei den Eröffnungsſitzungen früherer Parlamente zu beobachten war. Von rechts bis links braune und ſchwarze Uniformen, dazwi⸗ ſchen zerſtreut diejenigen in Zivil gekleideten Volksver⸗ treter, die der einzigen im Reich vorhandenen Partei zwar nicht angehören, aber von ihr in den Reichstag des neuen Deutſchland entſandt worden ſind. Es gibt in dieſem Reichs⸗ tag nur noch eine Partei, wie es in ganz Deutſchland nur noch ein geeintes Volk gibt. Alle Stände und alle Alters ſtufen ſind vertreten. Der greiſe Alterspräſident General Litzmann ſitzt neben dem Prinzen Auguſt Wilhelm in einer der erſten Reihen, und als jüngſtes Mitglied des neuen Parlaments nimmt der 25jährige Staatsrat Wege⸗ mann an der Sitzung teil. i Die Tribünen ſind ſchon geraume Zeit vor Sit⸗ zungsbeginn dicht beſetzt, auch die Diplomatenloge, in der der italieniſche Staatsſekretär des Aeußeren Suvich viel beachtet wird. f Der Führer Adolf Hitler iſt durch Amtspflichten im Wilhelmshaven feſtgehalten. Auch Reichsminiſter Röhm iſt entſchuldigt, ebenſo der frühere deutſchnationale Parteichef Dr. Hugenberg. Miniſterpräſident Göring eröffnet in ſeiner Eigenſchaft als Präſident des Reichstages die erſte Sitzung der neugewählten Volksver⸗ tretung. Unter Vermeidung der zeitraubenden Formalitäten aus dem früheren parlamentariſchen Regime geht die Neuwahl des Präſidiums vor ſich. Einmütig wer⸗ den nach dem Vorſchlag des Reichsminiſters Dr. Frick ge⸗ wählt: einer letzten Mittwoch, den 13. Dezember 1933 Als Reichstagspräſident Göring, als Stellvertreter die Abgeordneten Kerrl, Eſſer Miniſterpräſident und von Stauß. Auf dieſe Weiſe ſind im Reichstagspräſidium die Prä⸗ ſidenten der jetzt verſchwundenen Landtage von Preu⸗ 5 ßen und Bayern verkreten. Ebenſo ſchnell geht die Wahl der Schriftführer vor ſich. Zur Abkürzung des Verfahrens erhält der Präſi⸗ dent die Ermächtigung, die Ausſchüſſe im Einverneh⸗ men mit dem Fraktionsvorſitzenden Miniſter Dr. Frick zu konſtituieren und ebenſo die Beiräte bei den verſchiede⸗ nen Reichsminiſterien zu beſtimmen. Ferner wird der Präſident ermächtigt, alle beim Reichstag eingegange⸗ nen oder in Zukunft eingehenden Petitionen den zu⸗ ſtändigen Miniſterien zur Prüfung zu überweiſen. Soweit Anträge auf Strafverfolgung von Abgeordneten eingereſcht wurden, wird der Präſident, wie er erklärte, ſie dem Ge⸗ ſchäftsordnungsausſchuß zur Prüfung überweiſen. Präſident Göring erhält ſchließlich noch die Ermächti⸗ gung, daß er den Zeitpunkt und die Tagesordnung der nächſten Sitzung ſelbſt beſtimmen kann. Anſprache des Reichstags präſidenten Der Reichstagspräſident fährt dann fort: Ich darf darauf hinweiſen, daß der Herr Reichs⸗ kanzler heute nicht anweſend ſein kann und darf daher auch meinerſeits alle Ausführungen, die ich als Präſident zur Lage zu machen hätte, auf jenen Tag zurückſtellen, an dem der Herr Reichskanzler ſelbſt hier auch das Wort er⸗ greifen wird. Für heute darf ich Ihnen den Dank ausſpre⸗ chen für das Vertrauen, das mich wiederum auf dieſen Platz berufen hat und darf Sie nun als neugewählter Präſident begrüßen. Sie werden verſtehen, mit welchem Glücks- und Stolz⸗ gefühl es mich erfüllt, Pränidenk eines nakionalſozialiſtiſchen deulſchen Reichstages ſein zu dürfen. Wer wie ich in den vergangenen Jahren erlebt hat, wie das deutſche Parlament zum Schluß ausgeartet war, der wird begreifen, mit welch innerer Befriedigung wir auch hier zurückblicken dürfen auf die gewaltige Arbeit, die unſer Führer hier geleiſtet hai. Geſtern hat Ihnen der Führer bei der Verpflichtung in großen Zügen die Ziele und die Pflichten aufgezeigt, zu deren Erfüllung Sie berufen ſind Vor allem aber hat er ſten Reichstagsausſchüſſe bereits gebildet. Nr. 29 ſeine Rede darin zuſammengefaßt, daß die Reichstagsfrak⸗ tion in voller Geſchloſſenheit mit der Reichsregierung dem deutſchen Volke reweiſen ſoll,. du das gewaltige Berkrauen, das das deulſche Volk uns gegeben hat. gerechtfertigt iſt. Unſere Arbeit, unſer Dienen, unſer Tun ſoll und darf nur dem Volke gewidmet ſein Und ſo laſſen Sie mich heute dieſe erſte Sitzung ſchtießen, indem ich Sie bitte, mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Unſerem deutſchen Volk und ſei⸗ nem Kanzler ein dreifaches Siegheil! 4 Die Abgeordneten erheben ſich von den Plätzen und ſtinmen dreimai in den Heilruf ein. Präſident Göring erklärt dann die Sitzung um 3,20 Uhr für geſchloſſen. Die Eröffnung der eigentlichen Arbeit des neuen Reichstages wird im Januar in einer Sitzung erfolgen, in der der Führer Adolf Hitler in einer großen politiſchen Rede die Aufgaben der neuen Volksvertretung umreißen wird. 8 ichs t in ſeiner erſten Sitzung die wichtig⸗ Der Reichstag ha 0 0 5 1 ſtenrat, der 21 Mitglieder zählt, gehören u a an in ihrer Eigenſchaft als Abgeordnete die Reichsminiſter Darre, Dr. Frick, Dr. Goebbels, Röhm, Heß und Seldte. Vizekanzler von Papen, Reichsſtatthalter Ritter von Epp. Staatsmini⸗ ſter Dr. Frank, der SS⸗Führer Himmler, der frühere Reichsminiſter Dr. Hugenberg, der Führer der Arbeitsfront Dr. Ley, Oberpräſident Kube. Der Ausſchuß zur Wahrung der Rechte der Volksvertretung tagt unter dem Vorſitz des Abae⸗ ordneten Staatsminiſter Dr. Frank. Unter ſeinen 28 Mit⸗ gliedern befinden ſich die Reichsminiſter Dr. Goebbels, Darre, Heß und Seldte, ferner Polizeigeneral Daluege, Oberbürgermeiſter Fiehler⸗München, Staatsſekretär Dr. Freisler, die Länderminiſter Klagges und Marſchler, Staatsſekretäre Reinhardt und die Oberpräſidenten Koch⸗ Oſtpreußen, Kube und Lohſe. 5 5 Auch der Auswärtige Ausſchuß zählt 28 Mit⸗ glieder. Den Vorſitz führt wieder Reichsinnenminiſter Dr. Frick. Zu ſeinen Mitgliedern gehören Vizekanzler von Papen und Reichsminiſter Röhm, Reicheſtatthalter Ritter von Epp. die Reichsſtatthalter Loover, Röver und Sauckel. Staatsſekretär Hierl und Staatsſekretär Feder, der bayeri⸗ ſche Miniſterpräſident Siebert, Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen, Dr. von Renteln, Dr. Roſenberg, Graf zu Revent⸗ low, Dr. Schnee und der Abgeordnete Habicht. Heimkehr ins neue Deutſchland. Jeſtlicher Empfang des Kreuzers„Köln“.— Der Kanzler in Wilhelmshaven. a Wilhelmshaven, 13. Dezember. Dem feſtlichen Empfang des Kreuzers„Köln“, der von ſeiner erſten Weltreiſe zurückkehrte, kam eine ganz beſon⸗ dere Bedeutung zu. Als Deutſchland noch von Parteihader zerriſſen war, ſief das ſchmucke Schiff vor einem Jahr, am 8. Dezember 1932, von Wilhelmshaven zu ſeiner großen Weltreiſe aus. Seitdem hat ſich der überwältigende Um⸗ ſchwung in Deutſchland vollzogen. Die Beſatzung der„Köln“ hat das neue Deutſchland noch nicht geſehen und wird nun bei der Rückkehr ins Dritte Reich das gewaltige Wunder der Einigung aller deutſchen Volksſchichten mit eigenen Augen ſchauen. Allerdings hat ſie das beſondere Erleben gehabt, als erſtes Schiff der deutſchen Reichsmarine den Führer am 25. Mai 1932, alſo lange vor der Ueber⸗ nahme der Kanzlerſchaft. als Gaſt an Bord begrüßen zu können. Auf hoher See brachte im Februar dieſes Jahres der Funk dem Schiff die Nachricht, daß nach dem gewalligen Uinſchwung an den Maſten des Kreuzers wieder die ak⸗ ten ruhmreichen Farben der deutſchen Kriegsma⸗ rine geſetzt werden dürfen, die Farben, für die die erſte „Köln“ im Auguſt 1914 bei Helgoland unterging und unter denen gleichfalls im Kriege die zweite„Köln“ gegen den Feind fuhr. Die Ankunft des Führers Mit Windeseile hotte ſich die Kunde in der Stadt ver⸗ breitet, daß der Führer ſelbſt an den Feierlichkeiten zum Empfang des Kreuzers„Köln“ teilnehmen werde. Um 12.45 Uhr traf Reichskanzler Adolf Hitler im Sonderzug in Wil⸗ helmshaven ein. Er wurde von der Bevölkerung mit unbe⸗ ſchreiblichem Jubel begrüßt. Durch dichte Menſchenmaſſen fuhr er im offenen Kraftwagen ſtehend und fortgeſeßt freundlich grüßend zur Kaſerne am Mühlenweg. In einem zweiten Kraftwagen folgte Reichswehrminiſter General⸗ oberſt von Blomberg. Auf dem Kaſernenhof waren die Truppenteile des Standortes Wilhelmshaven und der in Wilhelmshaven anſäſſigen Seeſtreitkräfte in einem offenen Karree angetre⸗ ten. Unter den Klängen des Präſentiermorſches ſchritt der Führer in Begleitung des Reichswehrminiſters und des Stationschefs ſowie des Feſtungskommandanten die Front ab. Anſprache des Kanzlers. An die Offiziere und Mannſchaften des Kreuzers„Köln“, die auf Deck angetreten waren, hielt der Reichskanzler eine Anſprache, in der er der Beſatzung dankte, daß ſie die Ehre des deutſchen Volkes in der Welt würdia vertreten habe, und auf den Geiſt des neuen Deutſchland hinwies.„Dieſes wiedererſtandene Volk heißt Sie herzlich in der Heimat will⸗ kommen.“ Nach Beendigung der Feierlichkeiten verließen der Reichskanzler und ſeine Begleitung um 15,58 Uhr Wil⸗ helmshaven im Sonderzug. Oer feierliche Empfang des Kreuzers Schon von weitem vemerkte man den vor der Einfahrt ankernden ſchlanken, grauen Leib des Kreuzers, deſſen Be⸗ ſatzung in Paradeaufſtellung unter Gewehr an Deck ange⸗ treten war. Als der Führer den Molenkopf erreicht hatte, ſetzte ſich der Kreuzer langſam in Fahrt und zog unter Mu⸗ ſikklängen an dem Führer vorüber in die Schleuſe ein. Den Höhepunkt des Empfanges bildete der eſuch des Kanzlers an Bor d. Nach dem Rundgang des Führers trat der größte Teil der Beſatzung auf der Schanze des Schiffes an, wo zunächſt Reichswehrminiſter General von Blomberg herzliche Begrüßungsworte ſprach. Er führte aus: „Beſatzung des Kreuzers Köln! Ich bringe Euch den Willkommengruß des Oberbefehlshabers der Wehrmacht, des Generalſeldmarſchalls von Hindenburg. Seine Gedanken weilen hier Er hat die langen Monate hindurch Eure Reiſe mit Intereſſe verfolgt, zufrieden und ſtolz, daß die Beſatzung dieſes ſchönen Schiffes überall in der Welt ſich des deulſchen Namens wurdig erwieſen hat. Ich bringe Euch weiter die Willkommengrüße der ganzen deutſchen Wehr⸗ macht. Eure Kameraden wiſſen, daß die Zeit, in der dieſes Schiff auslief, und die Zeit, in der dieſes ſchöne Schiff ein⸗ fährt, ein anderes Deulſchland darbietet. Volk und Wehr⸗ macht ſind eins. Darüber hinaus ſind mir unzertrennbar von dem Mann der dieſes neue Reich erſann, erkämpfte und nun führt. Seine Sorgen ſino unsere vorgen, ſeine Freuden ſind un⸗ ſere Freuden und ſein Stolz und ſeine Eyre iſt auch unſer Skolz und unſere Ehre. Nichts kann uns krennen.“ Nunmehr trat der Kanzler an das Schiffsmikrophon, das die Rede auch der auf den Kaimauern harrenden zahl⸗ loſen Menſchenmenge vermittelte. Zum Schluß dankte der Kommandant des Kreuzers, Kapitän zur See Schnie wind, für die herzliche Begrü⸗ ßung in der Heimat. Die Beſatzung ſei ſtolz und hoch er⸗ freut darüber, daß der Kanzler es ſich nicht habe neh⸗ men laſſen, ſie zu begrüßen. Der Kommandant gelobte Treue gemäß der Tradition von Coronel und Falkland. Seine Worte klangen aus in ein begeiſtertes Hoch und drei⸗ faches Hurra auf den alten ehrwürdigen Oberbefehlshaber der Wehrmacht und den Führer und Volkskanzler der deut⸗ ſchen Nation. Adolf Hitler. Darauf erklangen das Deutſch⸗ landlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. „In der Offiziersmeſſe wurde dem Kanzler der Ehren⸗ bürgerbrief der Stadt Wilhelmshaven, den man in ein kunſtvoll ausgeführtes Modell des Kreuzers„Köln“ gelegt hatte, feierlich überreicht. Die Abfahrt des Kanzlers geſtaltete ſich abermals zu einem wahren Triumphzug. In Oldenburg, Bremen und ganz beſonders in Uelzen, wo der Zug wenige Minuten Auf⸗ enthalt nahm, hatten ſich Tauſende auf dem Bahnſteig ein⸗ gefunden, die dem Führer, der ſich lächelnd am Fenſter zeigte, begeiſtert zujubelten. 5 Jahre worden. Ich möchte Ihnen, betonte der Kanzler, hier nicht nur namens der deutſchen Regierung, ſondern namens des Hen bn deutſchen Volkes dafür danken, daß Sie die Ehre es deukſchen Volkes in dieſen Monaten in der Welt wür⸗ dig verkreten haben. Er habe aus den Berichten der Preſſe erſehen, wie ſich die Beſatzung des Kreuzers„Köln“ trotz aller Anfechtun⸗ gen und trotz aller Hetze Achtung und Anerkennung erwor⸗ ben habe. Ebenſo wie wir in der Heimat, ſo habe die Be⸗ ſatzung mit zuſammengebiſſenen Zähnen unermüdlich und beharrlich das Recht des deutichen Volkes vertreten und für Deutſchland a⸗worben. a „Deultſchland ſei der Welt mit dem aufrichtigen Bekennt⸗ nis zum Frieden entgegengetteten, aber auch mit der nach⸗ drücklichen Erklärung, daß wir für unſere Ehre und das Lebensrecht des Volkes jederzeit eintreten werden. Das bedeute keine Kampfanſage, ſondern die Forderung nach gleichem Recht, das wir ebenſo wie andere Völker fur uns in Anſpruch nehmen könnten. f Der Führer ſprach dann im einzelnen von dem Geiſt des neuen Deutſchland, in das die Beſatzung des Kreuzers„Köln“ nun eingekehrt ſei. An dem gleichen Tage, an dem das Schiff in Wilhelmshaven einlaufe, finde die erſte Sitzung des neuen Deutſchen Reichstages in Berlin ſtatt. Nichts vielleicht könne beſſer die ungeheure U m⸗ wandlung aufzeigen, die ſich inzwiſchen in Deutſchland vollzogen habe, eine Umwandlung, die vor einem Jahre noch die wenigſten für möglich gehalten hätten. Die Beſatzung werde ſich, wenn 8 in das Volk hineinkomme, ſelbſt von den tatſächlichen überzeugen können. g 8 Ein gemeinſamer gigantiſcher Bolkskampf gegen die Not ſei in Deukſchland inzwiſchen entbräunt. Mit Stolz könnten wir heute ſchon bekennen, daß dieler einjährige Krieg gegen die Arbeitsloſigkeit nicht umſonſt geweſen iſt. Vieles habe ſich bereits gebeſſert, und die Men⸗ ſchen in Deutſchland hätten wieder gelernt, ſich zu verſte⸗ hen. In alledem werde die Beſatzung den Unterſchied erkennen zwiſchen dem Deutſchland, das ſie einſt verlaſſen hatte, und dem Deutſchland, in das ſie heute zurückgekehrt ei. Ihr Geiſt ſei der gleiche geblieben, aber Deutſchland abe ſich ſeitdem gewandelt. ö And dieſes wiedererſtandene e Volk heißt Sie herzlich in der Heimat willkommen und dankt Ihnen, daß Sie die Ehre unſeres Volkes der Welt gegenüber ſo tapfer vertreten haben.“ N g. Der Führer wies in ſeinen weiteren Ausführungen auf die Notwendigkeit und die Zweckmäßigkeit ſolcher Aus⸗ landsreiſen der Reichsmarine hin. Sie ſeien nicht nur egensreich für die Beziehungen der deutſchen Marine zum eutſchen Volk, ſondern auch für die e der Völ⸗ ker untereinander. Er ſei überzeugt, daß der Beſatzung des Kreuzers„Köln“ die Erinnerung an dieſe Rückkehr in die Heimat a ſein werde, denn ſie ſei heute zum erſten Male in ein De daß ſie liebe und herzlich begrüße. Der Führer ſchloß ſeine eindrucksvolle Anſprache mit einem dreifachen Heil auf unſer deutſches Volk, unſer Deut⸗ ſches Reich und ſeine Wehrmacht. Hitler⸗Oenkmäler verboten Der Stabsleiter des Stellvertreters des Führers, Vor⸗ mann, hat folgende Anordnung erlaſſen: a Der Führer hal erneut beſtimmt, daß keinerlei Hikler⸗ Denkmäler, Gedenktafeln oder dergleichen zu ſeinen Leb⸗ zeiten errichtet bzw. angebracht werden dürſen. Soweit dies bereits geſchehen iſt, ſind die Denkmäler und Tafeln unverzüglich zu beſeiligen. Eine ſeltene Frau 1 Roman von Fr. Lehne. a 42) 5 Agnes Breitenfeld kam mit dem Enkel. Der ernſte, ver⸗ grämte Ausdruck ihres Geſichtes war jetzt dem eines ſtillen Glückes gewichen.„ a Theodor war ein hübſcher, friſcher Junge, der gar nichts von der blonden Mutter an ſich hatte; er ſah ſeinem Vater ſprechend ähnlich. Ein ſchneidender Schmerz erfüllte Adri⸗ enne. Sie neigte ſich zu dem Kinde, das ſie mit großen, ver⸗ wunderten Augen anblickte. „Wie heißeſt du?“ fragte ſie mit erſtickter Stimme. „Theodor Kirchner. Und ein Soldat will ich werden, wie Großpapa war,“ antwortete er beſcheiden, aber ohne große Schüchternheit.„Haſt du Großpapa auch gekannt? Ja? Der iſt aber ſchon lange tot!“ „Biſt du auch brav, Teddy?“ Er zögerte einen Augenblick, dann ſagte er freimütig: „Nicht immer. Aber dann iſt Großmama traurig und Papa traurig, und ſchnell bin ich wieder brav.“ a Frau von Breitenfeld hatte ihn auf einen Stuhl geſetzt und ihm ein Stück Kuchen gegeben. Sie zupfte an ſeinem Anzug herum, band das Schleiſchen unter dem weißen Kra⸗ gen feſter und legte liebkoſend ihre Hand auf ſein dunkel⸗ blondes Haar, das er jetzt kurzgeſchnitten trug. Ihre Blicke fragten die Schweſter:„Gefällt er dir?“ Und dieſe nickte ihr mit einem ſchwachen, wehmütigen Lächeln zu. „Schmeckt gut, Großchen!“ ſagte Teddy.„Hat Papa auch? Warum iſt der Papa nicht hier? Soll ich ihn mal holen In tödlicher Verlegenheit blickte Agnes auf Adrienne, deren Antlitz eine Röte überflog. „Laß nur, Teddy! Papa hat großes Kopfweh!“ „Nein, ich habe doch erſt vorhin mit ihm geſpielt. Papa ſit ganz allein drüben. Er iſt immer ſo traurig, gewiß, weil die Mama noch nicht wieder da iſt. Die iſt weit fork. In Omerika,“ meinte er wichtig.. 5 . dDVas geiſtliche Mani irkungen dieſer gewaltigen Umwälzung üͤtſchland gekommen, Neue Kirchengeſetze Beilegung kirchenpolitiſcher Streitfälle. Kirche hat ein Geſetz be az nach der von kirchenpolitiſchen Streitfälle persönlichen Verhältniſſe eines 3 2 em zur Beilegun die die dienſtſchen un im 5 N eines a eines Mit. gliedes einer kirchlichen Berwalliingsbehörde boteſſen, ein Schlichtungzausſchuß gebildet wird. Der Kirchenausſchuß kann durch ſeine Entſcheidung Be⸗ fugniſſe der landeskirchlichen Verwaltungsbehörden wahr⸗ en, oder dieſe Behörden zu allen Amtshandlungen an⸗ weiſen, die im Rahmen ihrer Zuſtändigkeit liegen. Det Schlichtungsausſchuß beſteht aus einem rechtskundigen Be⸗ amten einer höheren kirchlichen Verwaltungsbehörde als Vorſitzenden und zwei Geiſtlichen, die vom Reichsbiſchof be⸗ rufen werden. f Vorläufiges Beamtengeſetz. N Das Geiſtliche Miniſterium der Deutſchen Evangeliſchen Kirche hat ferner ein vorläufiges ae die Rechts ver ⸗ ſchloſſen der Geiſtlichen und Beamten der Landeskirchen be⸗ chloſſen. Eine beſondere Neuerung enthält der Paragraph 2, der die Eingehung der Ehe der Geiſtlichen von einer Geneh⸗ migung abhängig machl. Mühlon war bei Brüning Deſſauers Beziehungen zu dem Landesverräler. M.⸗Gladbach, 13. Dezember. Der ſechſte Verhandlungstag im Volksvereinsverlagpro⸗ zeß brachte die Vernehmung mehrerer Aufſichtsratsmit⸗ glieder der Carolus⸗Druckerei. Im Verlaufe der Sitzung wurde wieder der Fall Mühlon behandelt. Der Sonder⸗ ſtagtsanwalt legte einige Schreiben auf den Tiſch, die Auf⸗ ſchluß über die Beziehungen Profeſſor Deſſauers zu Müh⸗ lon geben. l Aus dieſen Briefen geht auch hervor, daß Dr. Deſſauer im Jahre 1931 Mühlon mit dem damaligen Reichskanzler Dr. Brüning zuſammengebracht hal. Dr. Deſſauer gibt zu. Mühlon mik Dr. Brüning bekanntgemacht zu haben. Er habe ſich von der Hoffnung leiten laſſen, daß Deutſch⸗ land durch Mühlon wichtige Aufſchlüſſe über die Stim⸗ mung Frankreichs bezüglich der Reparationen erhalten werde. Mühlon habe aber keinen beſtimmten Auftrag be⸗ kommen. Dr. Brüning ſelbſt habe ſpäter nie auf dieſen Be⸗ ſuch Bezug genommen. Der Sonderſtaatsanwalt legt Dr. Deſſauer die Frage vor, ob er nicht empfunden habe, daß es geradezu eine Groleske ſei, einen Nachfolger Bismarcks mit einem Landesverräter zuſammenzu⸗ 8 bringen. 1 Der Angeklagte erwiderte, daß er Mühlon nicht für einen Landesverräter gehalten habe. Er ſei vielmehr überzeugt ge⸗ weſen, daß ſich Mühlon zum Vaterlande zurückgefunden habe. Hätte er damals das gewußt, was dieſer Prozeß zu ſeinem größten Leidweſen offenbare, dann hätte er Mühlon nicht mit Dr. Brüning zuſammengebracht, ganz abgeſehen davon, daß er dann ſicher nicht von Dr. Brüning empfangen worden ſei. N Der deutſche Nobelpreisträger Stockholm, 12. Dez. Vor einem vollzähligen und äußerſt repräſentativen Auditorium, darunter das ge⸗ ſamte Lehrerkorps der Techniſchen Hochſchule zu Stockholm, hielt Profeſſor Heiſenberg⸗Leipzig ſeinen Nobel⸗ Vortrag über das Thema:„Die Quantenmechanik“. Der Vorſitzende des Nobel⸗Komitees für die Phyſik, Profeſſor „ würdigte in einer Anſprache in deutſcher prache die Verdienſte Profeſſor Heiſenbergs. Berlin. Reichspräſident von Hindenburg empfing den Reſchsſtatthalter für Heſſen, Sprenger, den heſſiſchen Mini⸗ ſter Jung und den neuernannten heſſiſchen Vertreter beim Reich, Miniſterialrat von Zengen. Paris. Wie Havas aus Buenos Aires berichtet, hat die Regierung die Goldwährung als Rechenbaſis aufgegeben. Sie hat dafür einen Verrechnungsmaßſtab eingeführt, der den an das engliſche Pfund angehängten Papierpiaſter zur Grundlage hat. 5 Brüſſel. Der Miniſterrat hat dahin entſchieden, daß Bel⸗ gien auch in dieſem Jahre die am 15. Dezember fällige Fa eee an die Vereinigten Staaten nicht leiſten wird. —: Agnes von Breitenfeld klopfte die Kuchenkrümel von ſei⸗ nem blauen Kittel und ſäuberte ihm mit ihrer Serviette das Mündchen. Sie hob ihn wieder vom Stuhl. „Haſt du vergeſſen, Teddy? Es heißt doch Amerika. Und jetzt gehſt du wieder zu Frau Schmidt nach der Küche und ſagſt, ſie ſoll nun vom Bäcker friſche Semmeln holen.“ „O, da gehe ich mit! Ich darf doch? Da nehme ich mei⸗ nen neuen Regenſchirm— ich hab einen—“ i „Schon gut, mein Kind, jetzt gibſt du Tante Ada ſchön die Hand und gehſt.“ a Gehorſam befolgte der Knabe das Geheiß, und ein wun⸗ derliches Gefühl beſchlich Adrienne, als ſich die kleine Kinder⸗ hand in die ihre ſchmiegte. „Bleibſt du noch lange hier?“ fragte Teddy.„Dann will ich dir morgen auch meine Kaninchen zeigen— ich habe zwei.“ 5 i 5. b Als er draußen war, meinte Adrienne:„Du haſt recht, Agnes, ich glaube dir, daß dieſes Kind dir alles erſetzen kann! Mit ihm biſt du nicht einſam. Aber wenn du ihn dachte hergeben mußt? Sein Vater hat doch größere An⸗ rechte.“. 5 „Ich würde dann mit ihm zu Gerhard gehen! Wer ſollte ſonſt für die beiden ſorgen?“ entgegnete ſie leiſe. Adrienne warf ihr einen forſchenden Blick zu, ſagte aber nichts darauf... Dann ſprachen ſie von gleichgültigen Dingen. Ada ſah nach der Uhr.„Die Zeit vergeht doch! Ich muß 1 an Aufbruch denken— man erwartet mich gegen acht r.“— Sie ließ ſich auch durch Agnes' Bitten nicht zu einem längeren Bleiben bewegen, verſprach aber, bald wiederzu⸗ kommen. „Wir haben uns nun geſehen, Agnes. Ich weiß, daß du geſund bi. 9 5 „Und nichts ſteht mehr zwiſchen uns, Adrienne?“ Nichts mihr, Wien 5 Mit feſtem Oruck legten ſich ihre Hände ineinander und herzlich blickten ſich beide an. 5 8 39 „Dann habe ich noch eine Frage, Adrienne— weil ich dich kenne, deshalb tue ich ſie— willſt du Gerhard nicht sehen, ae du ſchei date, n enn e Wieder überflog das plötzliche Rot Adas Geſicht. Bayeriſcher Jugſchaffner verurteilt. Am Wahlſonntag war der Kemptener Zugſchaffner Wölfle in Reutte in Tirol verhaftet worden, weil er an der Lokomotive befindliche Wahlaufrufe nicht entfernte. Man entließ ihn jedoch nach kurzer Zeit wieder. Als Wölfle nun mit ſeinem Zug in Reutte ankam, wurde er neuerdings verhaftet und ſofort zu 14 Tagen Arreſt, 200 Schilling Geld⸗ ſtrafe und 34 Schilling Verwaltungskoſten verurteilt. Deutſchland und Frankreich Die zweite Unterredung mit dem Kanzler. Paris, 13. Dezember. Unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik, Le⸗ brun, fand ein Miniſterrat ſtaett. Wie havas meldet, hat Außenminiſter Paul-Boncour über die auf diplomatiſchem Wege mit Deutſchland gepflo⸗ genen Verhandlungen und über den Meinungsauskauſch mit den anderen Ländern, der dieſe Verhandlungen beglei⸗ keke, einen vollſtändigen Bericht erſtaktel. Ein ſpäterer Mi⸗ niſterrat ſoll über die auf dieſe Weiſe beigebrachten Auf⸗ ſchlüſſe beraten. 8 Ueber den Inhalt der Unterredung zwiſchen dem Füh⸗ rer und dem franzöſiſchen Botſchafter Francois⸗Poncet glaubt Pertinax andeuten zu können: Francois⸗Poncet habe den Reichskanzler verſtändigen ſollen, daß nach Anſicht der franzöſiſchen Regierung eine deutſche Rüſtungsaus⸗ gleichsforderung wahrſcheinlich nicht zu einer Eini⸗ gung führen könne. Der franzöſiſche Botſchafter ſei im übri⸗ gen nicht ermächtigt worden, um weitere Aufklärung zu bitten. Henderſon hat recht Anzufriedenheit über eine„anlifranzöſiſche“ Rede. f London. 13. Dezember. In der Verſammlung von Parlamentsmitgliedern, die den Vortrag des Generalſekretärs des Völkerbundes, Ave⸗ nol, angehört haben, hat auf Einladung des Vorſitzenden, Sir Auſten Chamberlain, auch der Präſident der Abrü⸗ ſtungskonferenz, Henderſon, geſprochen. Seine Rede, die nicht vorbereitet war, ſcheint in konſervativen Kreiſen großen Anſtoß erregt zu haben und wird wegen verſchie⸗ dener Anſpielungen auf Frankreich als unpaſſend verurteilt. Preß Aſſocialſon glaubt, Henderſon, der mit. wöhnlicher Leidenſchaft ſprach. habe bei Erwähnung der unge ⸗ Schwierigkeiten der brüſtungskonferenz darauf hingewie. N ſen, daß Frankreich während der 21 Monate des Beſtehens der Konferenz nicht weniger als ſieben Regierungen beſeſ⸗ ſen habe.„Daily Telegraph“ ſagt, konſervative Parlamenks⸗ milglieder betrachteten en derſons als ausgeſprochen ankifranzöſiſch. Henderſon ſoll geſagt haben, wenn ſeine Zuhörer die Neigung häkten, Hit ⸗ ler zu ledeln. ſo follten ſio vor altem an die Umſtände den⸗ ten, die Deutſchland zum Weggang gezwungen halten. ach Jahren der Unterdrückung ſei Deutſchland zum Völkerbund zugelaſſen worden, aber obwohl ihm Gleichheit verſprochen wurde, werde ihm noch immer die Möglichkeit verweigert, Genugtuung für ſeine Beſchwerden zu erhalten. Revolukion in Bolivien? 5 7 Nach in Buenos Aires umlaufenden Gerüchten ſoll in Bolivien im Anſchluß an den Sieg der Truppen Paraguays über die bolivianiſchen eine Revolution ausgebrochen ſein. 5„Agnes, nein— wozu dieſe unnütze Erregung!“ ſtieß ſie ervor. „Vielleicht, weil du ein gutes Werk tun würdeſt— gönne ihm den Troſt deines Anblicks! Du haſt ihn doch ge⸗ liebt— du biſt groß und gut—— die Schuld um dich drückt ihn ſo nieder. Seine fixe Idee iſt, daß er nie wieder Glück und Erfolg haben ſoll— bitte, Ada, richte ihn wieder auf, du nur kannſt es.“ Es war merkwürdig, mit welcher Beſtimmtheit Frau Agnes auf einmal ſprach. Sie achtete nicht der Widerrede Adriennes— vielleicht ahnte ſie, daß die gar nicht ſo ernſ⸗— haft gemeint war, ahnte das Schweſter, ihn doch zu ſehen! Sie ſchloß in ihrem Schreibpult ein Fach auf. i „Sieh— hier habe ich die letzte Arbeit von ihm— du weißt, von der ich dir vorhin ſprach— die verſtreuten Ma⸗ nuſkriptblätter hat man geſammelt und ich habe ſie geord⸗ net. Wenn du ſie vielleicht mitnehmen willſt? Er hat nie danach gefragt. Dieſe letzte traurige Zeit iſt wohl gänzlich aus ſeinem Gedächtnis geſchwunden.“ ö Sinnend blickte Adrienne auf die wohlbekannten Schrift⸗ zeichen und nach kurzem Ueberlegen ſagte ſie: „Ja, ich will die Arbeit mit mir nehmen. In wenigen Tagen ſchicke ich ſie dir zurück.“ N ſehnſüchtige Verlangen der „Wie danke ich dir, liebe Schweſter!— So, und jetzt hole ich ihn!“ a Sie wartete Adriennes Antwort ar nicht ab, ſondern verließ das Zimmer. f 5 0: Entſchloſſen, ohne anzuklopfen, öffnete ſie die Tür zu 0 Gerhards Wohnſtübchen a Er ſaß am Liſch, den Kopf in die Hände geſtützt, einen verzweiflungsvollen Ausdruck im Geſicht. 47 1 Bei Frau von Breitenfelds Eintritt ſprang er erſchreckt „Adrienne muß jetzt fort. Willſt du ſie vor ihrer Abreiſe „Weiß ſie— weiß ſie—“ er ſchluckte, konnte vor Erre⸗ auf „Sie nahm feinen Art b e den allgemeinen Ton der Rede hen⸗ f . 1 9 1 ö geſtürzt. obwohl ihm der Kopf ſehr weh tat. ſeſten Stahlmantel in Stücke, die durch andern Spielkameraden auf dem Eis Töducher Unſan im Steinbenh. . ig benen, 4e de In Suech de Mauer ö„ ereignete ſich ein tödlicher Betriebsunfall. Es löſte ſich ein Stein, der den 59 Jahre alten Steinhauer Ehriſtian Reinhard aus Waldmichelbach auf den Kopf fiel. bewußtloſem Zustand wurde der Verunglückte in das Beinheimer Krankenhaus eingeliefert, wo er geſtorben iſt. Er interläßt Frau und drei Kinder. 8 Oſterburken.(Im Steinbruch verunglückt.) Der verheiratete Arbeiter Leo Dörrler verunglückte dadurch im Steinbruch, daß ſich Steinmaſſen unvermutet loslöſten und ihn verſchütteten. Von Arbeitern, die mit ihm im Stein⸗ bruch beſchäftigt waren, konnte der Verunglückte befreit werden. Schwer verletzt wurde er nach Hauſe gebracht. Ein zweiter Arbeiter wurde leicht verletzt.. U Neckarhauſen.(Beim Schlittſchuhlaufen er⸗ 25 nken.) Der 10 Jahre alte Sohn des Arbeiters Math. Merfinſky fuhr auf dem Neckar Schlittſchuhe. Dabei kam er Auch an eine Stelle, an der das Eis noch nicht ganz tragfähig war. Der Knabe brach hierbei ein und ertrank, da niemand in der Nähe weilte, der ihm hätte Hilfe bringen können und die Kinder, die ſich mit ihm auf dem Eiſe tummelten, nicht wußten, was ſie tun ſollten, als ihr Spielkamerad plötzlich im Waſſer verſchwand. Die Leiche des Kindes konnte nach einigen Stunden geborgen werden. Neckarelz.(Schiffbrücke abgefahren.) Am Be⸗ ſchädigungen an der Neckar⸗Schiffbrücke bei Diedesheim durch Anſtoßen des Eiſes zu verhüten, wurde dieſe abgefahren. Der Paſſantenverkehr über den Neckar wird, ſoweit noch möglich, Durch Ueberſetzung mit einem Nachen aufrecht erhalten. Der übrige Verkehr iſt geſperrt. a. ) Bruchſal.(Verminderung des Fehl⸗ betrag s.) Der Stadtverwaltung iſt es gelungen, den Fehl⸗ betrag des laufenden Rechnungsjahres von über 400 000 Mark auf 175570 Mark zu ſenken. Die Gemeindebetriebe ergeben einen Ueherſchuß von 234 340 Mark. g 1 80 5 „) Bühl.(Von einem Farren ſchwer verletzt.) Als der Farrenwärter Theo Meier in Altſchweier bei Bühl den Stall betrat, um nach den Tieren zu ſehen, ſtellte er feſt, daß ſich eines der Tiere losgeriſſen hatte. Es hatte die Kette und den Naſenring zerriſſen. So war es natürlich nicht leicht, dieſes Tier wieder an ſeinen Platz zu bringen. Zwar gelang es dem Farrenwärter, aber er wurde dabei von dem Tier mit großer Gewalt an die Wand gedrückt und erlitt ſehr ſchwere Verletzungen am Unterleib. Meier wurde ſofort ins Bühler Krankenhaus eingeliefert. Freiburg.(Tödlich verunglückt.) Auf der Straße zwiſchen Krozingen und Biengen ſtürzte ein 61 Jahre alter Knecht von ſeinem beladenen Holzfuhrwerk herunter. Dabei fiel er ſo unglücklich, daß ihm die Räder über die Bruſt gingen und ihn erdrückten. Er war ſofort tot. 0 Freiburg.(Mordanſchlag aus Eiferſucht.) In der Niemenſtraße verübte ein 65 Jahre alter Kaufmann einen Mordanſchlag. Er erſch'en in dem Geſchäftslokal einer Möbelhandlung und gab auf die Inhaberin drei Revolver⸗ ſchüſſe ab, ohne jedoch zu treffen. Straßenpaſſanten, die den orfall beobachteten, nahmen den Mann feſt und über⸗ gaben ihn der Polizei. Die Tat iſt darauf zurückzuführen, daß der Kaufmann mit der Frau bisher zuſammen ein Möbel⸗ geſchäft betrieben hatte. Vor kurzem aber hatte die Frau ge⸗ a Der Mordanſchlag iſt alſo auf Eiferſucht und Kon⸗ kurrenzneid zurückzuführen. Emmendingen.(Opfer der Autoraſerei.) Auf der Landſtraße von Emmendingen nach Malterdingen wurde in der Nähe der Niegeler Straßenkreuzung der 58 Jahre alte Landwirt Bergmann aus Malterdingen von einem Perſonen⸗ kraftwagen von hinten angefahren und auf der Stelle ge⸗ tötet. Die Inſaſſen des mit großer Geſchwindigkeit fahren⸗ den Wagen ſuchten, ohne ſich um den Aeberfahrenen zu kümmern, das Weite und konnten unerkannt entkommen. Nach Zeugenausſagen trifft die alleinige Schuld an dem traurigen Anfall den Kraftwagenführer. Emmendingen.(Dreiſter Einbrecher.) In einem unbewachten Augenblick ſchlich ſich ein junger Burſche in die Wohnung des Veterinärarztes Dr. Traut in der Bahnhof⸗ ſtraße. Das Dienſtmädchen, das den Eindringling bemerkte, ſchloß geiſtesgegenwärtig die Tür des Zimmers von außen und alarmierte die Polizei. Es gelang dem Burſchen die Flucht zu ergreifen, indem er ſich mittels zuſammengeknoteter Bett⸗ kücher aus der im dritten Stockwerk gelegenen Wohnung auf die Straße hinunterließ. Er konnte jedoch mittlerweile ermit⸗ telt und feſtgenommen werden. Badenweiler.(Ein Juwelendieb gefaßt.) In Lörrach wurde ein Mann unter dem Verdacht der Mittäter⸗ ſchaft an dem Juwelendiebſtahl, der im Juni ds. Is. im Juweliergeſchäft Salomon ausgeführt worden war, wobei Schmuckwaren im Werte von über 10 000 Mark geſtohlen wurden, verhaftet. Man fand bei ihm von den geſtohlenen Gegenſtänden, doch iſt noch nicht geklärt, ob der Verhaftete aktiv bei dem Einbruch beteiligt war. N 10 Todtnau.(Eigenartiges Unglück.) In Mug⸗ genbrunn bei Todtnau kam durch Kurzſchluß in der Fern⸗ leitung das große Schwungrad in der Mühle in zu große Geſchwindigkeit. Dadurch riß das gußeiſerne Rad mit dem die ſtarke Fliehkraft großen Schaden anrichteten. Der Boden wurde beſchädigt ſo⸗ wie die Ladeneinrichtung und darin befindliche Lebensmittel, doch wurden glücklicherweiſe keine Menſchen verletzt. Aus den Nachbarländern Ludwigshafen.(Im Rheinhafen ertrunken.) Der Schiffer Ferdinand Koch aus Eberbach in Baden lag mit einem Schleppkahn im Ludwigshafener Winterhafen. Als un der junge Mann von ſeinem Schiff an Land gehen wollte, trat er auf eine nicht mehr ganz feſtgefrorene Eisſcholle, kutſchte aus und fiel ins Waſſer. Da ſich das Eis ſofort wieder über dem Manne ſchloß, ertrank er, ehe ihm Hilfe gebracht werden konnte. Seine Leiche wurde nach einiger Zeit geländet. Speyer.(Beim Schlittſchuhlaufen tödlich deren g tückt) In Heiligenſtein bei Speyer hatte ſich er 13 Jahre alte Sohn des Gaſtwirts Adam Weber mit getummelt Datei war der Knabe ausgeglitten und mit dem Kopf auf das Eis Das Kind beachtete dieſen Sturz nicht weiter, Er legte ſich dann e dadends ins Bett und fiel allem Anſchein nach bald darauf 1 6 in tiefe Bewußtlosigkeit. Als ihn dann am nächſten Mor⸗ en ſeine Eltern wecken wollten, ſtellten dieſe feſt, daß ihr 1 Fund tot war. Der Knabe hatte ſich allem Anſchein nach zurch den Sturz eine Gehirnerſchütterung zugezogen, die einen Tod herbeigeführt hatte. i gerichts, zu treffen. Gießen.(Verlobung guf geſtohlene Aus⸗ weis papiere.) Das hieſige Amtsgericht verurteilte einen erſt 23 Jahre alten, trotzdem aber ſchon mehrfach porbeſtraften Angeklagten namens Junſki zu fünf Mona⸗ ten Gefängnis. Der A geber war mit einem Bekannten namens Holzhauer ach Holland gereiſt, hatte dort den Ruckſack und die Ausweispapiere Holzhauers geſtohlen und war damit nach Deutſchland zurückgekehrt, wo er f nn unter Mißbrauch der geſtohlenen Papiere aufhielt. In Gießen beſaß er ſogar die Frechheit, ſich unter Benut⸗ zung der geſtohlenen Ausweispapiere Holzhauers zu ver⸗ lohen. Dann beging er wieder einen Diebſtahl, wurde nun⸗ mehr feftgenommen, wobei auch ſein Schwindel und der, Diebstahl der Ausweispapiere herauskam. Zwei Tote durch Gasrohrbruc h Bingerbrück, 12. Dez. Nachts gegen 4,15 Uhr wurde in dem Hauſe des Poſtſekretärs Joſeph Haßling ſtarker Gasgeruch wahrgenommen. Es wurde feſtgeſtellt, daß ein Gasrohrbruch erfolgt war. Durch das ausſtrömende Gas wurden der im Dachgeſchoß ſchlafende Heinrich Haßling und der Untermieter Heinz Beckmann aus Eſſen, Student am Technikum Bingen, getötet. Die Witwe Theobald wurde in ihrer Wohnung bewußtlos mit einer lebensgefährlichen Gasvergiftung aufgefunden. N Erbdroſſelt unter dem Soſa t: Alkenburg(Thüringen), 13. Dez. Die 36jährige geſchie⸗ dene Ehefrau Martha Georgi wurde in ihrer Wohnung unter dem Sofa erdroſſelt aufgefunden. Die Ermordete, de⸗ ren Mann und Kind auswärts leben, war Zigarrenarbei⸗ terin. i ö Politiſcher Streit mit tödlichem Ausgang. Koblenz. In 1 Verhandlung beſchäftigte ſich das Schwurgericht mit einer Totſchlagsſache, in die ein 21jäh⸗ riger Gärtner aus Boppard verwickelt war. Der Angeklagte hatte am Vormittag des 11. November in Boppard mit einem 60jährigen Kaufmann einen Wortwechſel. In der Aufregung riß der junge Mann eine Piſtole aus der Taſche und ſchoß damit wahllos auf ſeinen Gegner, der, von meh⸗ reren Kugeln getroffen, zuſammenbrach und bald darauf den ſchweren erletzungen erlag. Der Angeklagte gab in der Verhandlung zu ſeiner Verteidigung an, daß er von dem Kaufmann, der früher Sozialdemokrat geweſen ſei, wegen ſeiner Zugehörigkeit zur RS DA in maßloſer Weſſe beſchimpft worden ſei. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu vier Jahren Gefängnis. Das Flugzeugunglück bei Hamburg Der verunglückte Schöpfer des Reichserbhofgeſetzes. Hamburg, 12. Dez. Der Senat hat aus Anlaß des Flugzeugunglückes angeordnet, daß die Flaggen auf Halb⸗ maſt geſetzt werden. Staatsſekretär Dr. Freisler vom preußiſchen Juſtizminiſterium traf hier ein, um die Anord⸗ nungen über die Ueberführung der Leiche des verunglück⸗ ten preußiſchen Staatsrates Wagemann, des Schöpfers des Reichserbhofgeſetzes und Präſidenten des Reichserbhof⸗ Senator Burchard legte namens des Senates an der Bahre von Staatsrat Wagemann einen Strauß weißen Flieder und weiße Chryſanthemen nieder. Die Konſularabteilung des hamburgiſchen Staatsamtes hat ferner dem hieſigen amerikaniſchen Generalkonſul in einem Schreiben ihr Beileid zu dem Tode des amerika⸗ niſchen Ehepaares Barber übermittelt. Raubüberfall auf Stationskaſſe „Machen Sie auf, Herr Krüger!“ Orkelsburg, 12. Dez. In den Adee iſt ein Raubüberfall auf die Stationskaſſe im Ortelsburger Bahn⸗ hofsgebäude verübt worden. Als der Reichsbahnaſſiſtent Krüger mit der Abrechnung beſchäftigt war, klopfte ein Mann an die Tür der Stationskaſſe und rief dem Beamten zu:„Herr Krüger! Machen Sie auf, wir möchten etwas Geld wechſeln.“ Der Beamte öffnete ahnungslos die Tür. In dem Augenblick wurde ihm ein Revolver vor das Geſicht gehalten und er wurde gezwungen, ſich mit erhobe⸗ nen Händen mit dem Geſicht gegen die Wand zu ſtellen. Während einet der Banditen den Beamten in Schach hielt, raffte der andere das auf dem Tiſch aufgezählte, größken⸗ keils ſchon gebündelle Geld zuſammen. Dann wurde der Beamte in den Flur vor der Stakionskaſſe eingeſperrk. Die Räuber halten die Fernſprechleikung durchſchnitten. Erſt nach einer Viertelſtunde wurde der Beamke befreit. 5 Gräßlicher Tod eines Holzfällers Trier. In einem Holzfällerlager im Walde der Ge⸗ meinde Mettendorf bei Bitburg war ein junger Mann von 23 Jahren gerade dabei, einen gefällten Baum zu zer⸗ ſägen, als ein ſchwerer Stamm plötzlich von ſeinem Lagen⸗ platz abglitt und den jungen Holzfäller gegen den noch nicht zerſägten Baumſtamm drückte. Den Arbeitskameraden ge⸗ lang es erſt nach anſtrengenden Bemühungen, den Veruͤn⸗ een zu befreien und ins Bitburger Krankenhaus zu chaffen. Hier ſtarb er bald darauf. Auch das Opfer des Va⸗ ters des Verunglückten, der ſich zur Blutübertragung zur Verfügung geſtellt hatte, konnte den jungen Mann nicht mehr retten. Todesurteil gegen Mutter und Sohn Nürnberg, 12. Dez. Das Schwurgericht verurtkeilke die Landwirksfrau Kreszenkig Mack und ihren Sohn Franz Diemert wegen gemeinſchaftlich begangenen Mordes zum Tode. Die Verurteilten hakken den 56jährigen Landwirt Mack ermordei. a a In ſeiner Begründung des Urteils verwies der Vorſit⸗ ende auf die grauſame und mit voller Ueberlegung ausge⸗ führte Tat, die von der rohen und gewalttätigen Mutker veranlaßt worden und der der brave und anſtändige Sohn zum Opfer gefallen ſei. Die beiden Angeklagten nahmen das Urteil mit Gelaſſenheit auf. Das Schickſal eines Kolonialkämpfers O um an⸗ den ehemali⸗ 914 9¹ en folgt morgen Donnerstag nachmittag von 4 6 8 1 17 7 ark ſtammt, Die Auszahlung der Wogen unterhuhcn ſer 50 n in der am Rathaus angeſchlagenen Reihenfolge, Miet⸗ zinsbücher, Ausweis⸗ und Kontrollkarten ſind vorzulegen. TFäuſchen laſſen hat ſich wohl ein bunter Schmetter⸗ ling(Frauenauge) durch die ſtrahlende Sonne an den vorhergegangenen Tagen, daß er einen Ausflug unter⸗ nahm, bei dem er von der Schülerin Elſe Kretſchmar ertappt wurde, die ihn flugs auf die Redaktionsſtube brachte. Sollte er der Verkünder wärmeren Wetters ſein? Wenn es nur wahr würde. 0 Nitolnusfeſer beim Tp. 98 Mhm.⸗Seckenheim. Wieder. der Tv. 98 ſeine Kleinen, um mit ihnen den„Pelzenikel“ zu feiern. Dieſe Veranſtaltung veihte ſich würdig an das am letzten Sonntag abgehaltene Kinderſchauturnen an. Schon lange vor Beginn find alle Plätze beſetzt, und der Saal iſt wieder einmal zu klein, um Alle zu faſſen. Große und Kleine, Junge und Alte waren erſchienen, um den aufgeführten Märchen⸗ ſpielen beizuwohnen. Lärm und Jubel übertönen alles, erſt beim Heben des Vorhanges wird es ſtill und die Kleinen lauſchen dem Spiel des kleinen Puck. Eine ebenſo hübsche wie erzieheriſche Idee liegt dleſem rei⸗ zenden Märchenſpiel zugrunde. Der kleine Puck und ſeine beiden Kumpane Ruck und Zuck ſind fidele Wichtel⸗ männchen, die im Walde leben. Einem alten Mütterchen das im Walde Reiſig ſammeln möchte, aber keines finden kann, füllen Ruck und Zuck raſch die Kiepe. Indeſſen aber berichtet das alte Nat biin dem kleinen Puck vom böſen Hanſel, ihrem Nachbarkind, der immer Men⸗ ſchen und Tiere quäle, es aber ganz beſonders auf Katzen abgeſehen habe. Als nun Hanſel mit ſeinen Spiel⸗ gefährten Franzl und Lieſel in den Wald kommt er will Vogelneſter ausnehmen, wovon ihn ſeine Spiel⸗ kameraden abhalten wollen— da bringt der kleine Puck den böſen Knaben durch ein Pulver zum ſchlafen und verwandelt ihn im Schlaf in eine Katze. Beim Erwachen fühlt ſi chHandel als Katze und muß nun als ſo che von den 3 Wichtelmännchen alle möglichen Schikanen el dulden. Wie bitter bereut er nun ſeine Quälereien! Es bedarf der Fürbitte des alten Mütterchens und ſeiner Spiel⸗ kameraden, daß er von ſeiner Verzauberung erlöſt wird Hanſel iſt nun bekehrt und verſpricht, von nun ab keine Tiere mehr zu qualen. Mit luſtigen Purzelbäumen endet dieſes reizende Märchenſpiel.. In der eintretenden Pauſe erfreuen ſich die Kleinen an den durch den Nikolaus verteicten Gaben. Jeder will zuerſt etwas haben, ſodaß es Nikolaus ſchwer wird, durch⸗ zukommen. Das folgende Spiel„Der gute Zwergkönig und der böſe Zauberer“ wird ebenfalls aufmerkſam verfolgt. 1 8 f Hier geht Hanſel, ein armer Taglöhnersſohn, in den ald, um ein Wunderkraut zu ſuchen, das den kranken Vater daheim geſund machen ſoll. Das Kraut ſoll bei der Höhle eines böſen Zauberers wachſen. Hanſel, verirrt ſich im Wald Aeg e dabei in das Zwergen⸗ reich. Fix, der erſte Zwerg befiehlt Far, der allein den Weg zu des Zauberers Höhle kennt, h dorthin zu führen. Fax will jedoch nicht, da er ſich vor dem Zau⸗ berer fürchtet. Der Zwergkönig kommt nun dazu und Far muß doch gehen. Der Zwergkönig gibt Hanſel einen Ring, den er, wenn er in Not iſt, nur im Finger herum⸗ drehen braucht, worauf der Zwergkönig mik ſeiner Schar zu Hilfe kommt. Beim Pflücken des Krautes wird Hanſel vom Zauberer erwicht, der ihn trotz bitten, ſeinem Vaber das Kraut bringen zu dürfen, zu ſeinem Knecht macht und ihn nicht mehr freiläßt. Nun kommt der Zauberſpuck und ſchließlich wird eben Hans von den Zwergen be⸗ freit, der böſe Zauberer bekommt ſelbſt die lange Naſe und der Vater von Hans ſein Kräutlein, das ihn ge⸗ geſund macht. — Schöne Ehrung der Kriegsgefallenen. Eine nach⸗ ahmenswerte Ehrung der Kriegsgefallenen iſt in Eilenburg beſchloſſen worden. Bei jedem Hauptgottesdienſt ſollen, wie auf der Gemeindetagung der Nikolai⸗Pfarrei mitgeteilt wurde, die Namen der Kriegsgefallenen der betreffenden Woche zur Verleſung kommen. Die Gemeinde erhebt ſich dabei zum ehrenden Gedenken von den Plätzen. — Briefverſchlußmarken für das Winterhilfswerk der NS.⸗Volkswohlfahrt. Am 10. Dezember begann an den Schaltern der Poſtanſtalten der Verkauf der vom Winter⸗ hilfswerk der NS.⸗Volkswohlfahrt zur Förderung der Win⸗ terpfennigſammlung herausgegebenen Briefverſchlußmarken. Sie werden in Mengen, die durch 10 teilbar ſind, abgegeben. Je 10 Marken ſind in einem kleinen Umſchlag, je 10 ſolcher Päckchen in einem größeren Umſchlag verpackt. Die Brief⸗ verſchlußmarken für das Winterhilfswerk können auf der Rückſeite der gewöhnlichen und eingeſchriebenen Briefſendun⸗ gen, aufgeklebt werden. Auf der Aufſchriftſeite der Brief⸗ ſendungen dürfen ſie dagegen nicht angebracht werden. 5 — Einhaltung von Tarifverträgen bei Verdingungen. Der Neichsſtand des deutſchen Handwerks hat an alle Län⸗ derregierungen das Erſuchen gerichtet, bei der Vergebung von Leiſtungen und Lieferungen die Unternehmer zu verpflich⸗ ten, alle Arbeiten nur zu den Beſtimmungen der einſchlä⸗ gigen Tarifverträge auszuführen. Unternehmern, die ſich nicht an dieſe Verpflichtung halten, müßten die ſtaatlichen Arber⸗ ten und Lieferungen entzogen werden. Dieſer Forderung iſt in einer Reihe von Ländern bereits entſprochen worden. — Reichsmittel für Wegebau in der bäuerlichen Siedlung. Aus den Arbeitsbeſchaffungsmitteln ſind auf Veranlaſſung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft. R. Walther Darré, auch namhafte Beträge für den Wegebau in der bäuerlichen Siedlung bereitgeſtellt worden. Anträge auf Bewilligung ſolcher Arbeitsbeſchaffungsmittel müſſen an die Deutſche Rentenbank⸗Kreditanſtalt gerichtet werden und e Senſen müſſen geſichert werden. Der preußiſche Innenminiſter hat als Exſatz für örtliche Polizeiverordnun⸗ ſen eine allgemeine Polizeiverordnung für den ganzen preu⸗ iſchen Staat erlaſſen, die beſtimmt, daß Senſenklingen, ſo lange ſie unbenutzt ſind. der ganzen Länge nach mit einer die Schneide vollſtändig bedeckenden und über die a0 himausragenden Verkleidung verſehen oder durch Umwickeln geſchütt ſein müſſen. Die Nichtbefolgung dieſer Verordnung wird mit einem JIwangsgeld bis zu 150 RM oder Zwangs⸗ haft bis zu zwei Wochen bedroht. Dieſe Polizeiverordnung iſt bereits in Kraft getreten. i — Der Luzientag. Der 13. Dezember iſt der heiligen Lucia gewidmet. Der Tag iſt ein Dezember⸗Lostag, der ſich beſonders noch auf dem Lande großer Beachtung erfreut. Im Bauernſpruch heißt es zu dieſem Tage„An Barbara die Sonn entweicht, an St. Lucia ſie wieder ſchleicht.“ Früher waren mit dieſem Tage verſchiedene„Brauchtümer“ verbun⸗ den, die ſich in Südbayern und im Oeſterreichiſchen noch bis auf den heutigen Tag erhalten haben. So gibt dort die Luziennacht Anlaß zu allerhand Gebräuchen. Man ſchwingt die Räucherpfanne„gegen die Hexen“, die in dieſer Nacht ganz außer Nand und Band ſein ſollen, und bittet die heilige Lucia um Schutz. Beherzte Leute können gegen Mitternacht den Luzien⸗Schein wahrnehmen, eine Art von Irrlicht auf den Dächern, das u. a. als ein Vorzeichen für den Tod des betreffenden Hausbewohners gilt. Aehnlich wie am Barbara⸗ tag ſtellt man auch am Luzientage Kirſchenzweige ins Waſſer. — Das„Päckchen“ in der Weihnachtszeit. 978 000 Päck⸗ chen wurden in der Woche vor Weihnachten 1932 bei den Poſtanſtalten in Berlin aufgeliefert. In der Tat bietet das Päckchen dem Verſender kleinerer Gegenſtände große Vor⸗ teile, er braucht keine Paketkarte auszufüllen, kann dem Päckchen briefliche Mitteilungen beifügen und zahlt im all⸗ gemeinen eine geringere Gebühr als für Pakete. Die Deutſche Reichspoſt hat jetzt die Verſendungsbeſtimmungen für Päck⸗ chen noch weſentlich verbeſſert. Man unterſcheidet zwiſchen „Briefpäckchen“ und„Päckchen“, Briefpäckchen, die mit der Briefpoſt befördert werden, dürfen bis zu 1 Klg. wiegen und koſten 60 Pfennig. Päckchen ſind bis 2 Klg. zuläſſig und koſten 40 Pfennig ohne Rückſicht auf die Entfernung des Beſtimmungsortes. Für Päckchen ſind Höchſt⸗ und Mindeſt⸗ maße feſtgeſetzt. Beide Päckchenarten können auch„eingeſchrie⸗ Den verſandt mei ind mit Nachnahme belaſtet werden. * Spielſachen auch den armen Kindern! Wie jubeln die kleinen Buben und Mädels, wenn ſie die feſtlich gechmücklen Weihnachtsauslagen anschauen. Was für Wünſche werden laut. was alles ſoll ihnen das Chriſtkind bringen.— Wehmülig ſteht mit bleichen, hohlen Wangen, kalter Wind bläſt durch die dünnen Kleider, ein armes Kind. Es kann nicht einſtimmen in die Freude der Jugend, weil es arm iſt. Es weiß, das Chriſtkind kommt meiſtens nur zu den Kindern, deren Eltern Geld haben, deren Vater Arbeit hat. Aber bei ihnen daheim iſt eine kalte Stube. der Vater iſt arbeitslos, ſie haben kein Geld. Es muß der Weihnachtsfreude entſagen, es muß froh ſein wenn 1 warmes Eſſen und Brot auf den Tiſch ommt. Doch das kleine Kinderherz. will gern einen Tag hungern, wenn es nur einmal, nur ein einziges Mal, mit den ſchönen Puppenwagen ſpielen darf, nur einmal dieſe ſchöne Puppe mit den hübſchen Schuhen herzen darf. Hungern will der Bub, wenn er ſo eine Eiſenbahn hat, die mit leuch enden Lichtern durch die Stube fahren kann. Kinderwünſche!— Kinderträume!— Unerfüllbar? Nein!— Du, deutſcher Volksgenoſſe, du, deut cher Bub und deutſches Mädel, Ihr könnt bei Euren armen Brüdern und Schweſtern das Chriſtkind ſein. Seht auf der Bodenkammer nach. Da ſteht ein Schaukelpferd, mit dem lange nicht mehr geſpielt wurde. Auch der Puppen⸗ wagen iſt verſtaubt und hat lange kein Kinderherz mehr erfreut. Schenkt es dem Winterhilfswerk! Und Ihr Buben und Mädels, ſchaut Eure Spiel⸗ ſachen an. Ihr habt ſo viel, womit Ihr nicht mehr ſpielt. Kommt und gebt, macht dem Chriſtkind eine Freude, ſchenkt von Euren Spielſachen den armen Kindern. Der Arbeitsmarkt in Mannheim weiter entlaſtet li Mannheim, 12. Dez. Der Glaube an die wirtſchaſt⸗ liche Geſundung hat in erſter Linie dazu beigetragen, daß der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit in der beſonders ſchwe⸗ ren Mannheimer Arbeitsſchlacht bisher ſo erfolgreich geführt werden konnte. Während im gleichen Monat des Vorjahres die Zahl der Arbeitſuchenden um 1400 auf 43 000 ſtieg, iſt ſie jetzt nochmals um über 400 auf rund 37 700 gefallen. Aus arbeitsmarktſtatiſtiſchen Gründen werden die Notſtands⸗ und Für ſorgearbeiter(zurzeit 1422), der größte Teil der Arbeits⸗ dienſtwilligen ſowie die in gekündigter Stellung Befindlichen als Arbei. ſuchende mitgezählt. Nach Abzug dieſer Gruppen, die nicht als arbeitslos bezeichnet werden können, ſind rund noch 35 200 Arbeitsloſe vorhanden. Hiervon entfallen 27 700 auf die Stadt Mannheim und 7500 auf den Landbezirk. Der Rückgang erſtreckt ſich hauptſächlich auf die männlichen Berufs⸗ gruppen. Erfreulicherweiſe iſt diesmal auch der Angeſtellten⸗ markt etwas ſtärker entlaſtet worden. Die kaufmänniſchen Berufe haben allein einen Abgang von 200, die Techniker von 50 zu verzeichnen. Gegenüber geringen Schwankungen in einzelnen Berufen und teilweiſe auch Zugängen infolge Sai⸗ ſonſchluſſes bei verſchledenen Gewerbezweigen war die all⸗ gemeine Lage relativ günſtig und die Anforderung von Ar⸗ lebe im Verhältnis zu den vergangenen Jahren ſehr ebhaft. Die Landwirtſchaft war noch aufnahmefähig für Fachkräfte. Auch Landhelfer wurden noch angefordert, und rotzdem iſt das Kontingent des Mannheimer Bezirks leider bei weitem noch nicht erſchöpft; es können alſo noch Anträge von Landwirten geſtellt werden. In der Induſtrie beſtand ebenfalls rege Nachfrage; vornehmlich die Metallinduſtrie nahm weitere Neueinſtellungen vor. Im Handwerk iſt vor allem die günſtige Beſchäftigungslage in den Nahrungsmittel⸗ berufen zu erwähnen. Das Bekleidungs⸗ ſowie das Baugewerbe war noch gut beſchäftigt. Im Verkehrs⸗ gewerbe hatten die Hafen⸗ und Umſchlagsbetriebe Be⸗ darf; auch in der Rheinſchiffahrt hielt die Beſſerung an. Bei den kaufmänniſchen Angeſtellten brachte das Weihnachtsgeſchäft ſtärkere Nachfrage nach Verkäuferinnen. Sonſt zeigten ſich Induſtrie und Handel für männliche und weibliche Fachkräfte aufnahmefähig. Neues aus aller Welt Ein 20jähriger Stu⸗ 4 Todesſturz vom Motorrad. dent, Sohn eines Würzburger Univerſitätsprofeſſors, entbot ſich, ein aus Frickenhauſen ſtammendes, ebenfalls 20ſähri⸗ ges Mädchen auf ſeinem Motorrad nach Hauſe zu fahren. Zwiſchen Würzburg und Randerſacker ſtieß das Motorrad mit einem entgegenkommenden Fuhrwerk zuſammen. Das Mädchen wurde in hohem Bogen vom Rad geſcheudert und verſchied nach kurzer Zeit. Der Fahrer erlitt einen Schädel⸗ bruch. a Die Jagdflinte im Auto.— Ein Toler. Weingroßhändler Georg Ruß von Würzburg mit ſeinen beiden Söhnen und einem weiteren Jagdgenoſſen von der Jagd heimkehrte, löſte ſich im Kraftwagen plötzlich ein Schuß, der dem 17 Jayre alten Max Ruß in den Kopf drang und ſeinen Tod herbeiführte. Ai Seinen eigenen Tod ſignaliſiert. Ein Aſchaffenburger Kraftwagenführer hat ſich unter ſeltſamen Umſtänden er⸗ ſchoſſen. Er fuhr mit ſeinem Wagen nach Kleinoſtheim, machte vor einem Hauſe Halt, gab mit der einen Hand Signal, während er ſich mit der anderen eine Koͤgel ins Herz ſchoß. Der Mann war ſofort tot. Ab Großfeuer in einer Marmeladefabrik. In der Mar⸗ meladefabrik Schroer und Kierberg in Düſſeldorf⸗Holthau⸗ ſen brach gegen 3 Uhr früh in einem großen Verpackungs⸗ lager ein Feuer aus, das ſich im Nu zu einem Großfeuer entwickelte. Mehrere große Lagerſchuppen mit den Vorräten ſind niedergebrannt. ai Schwabes Afrikaflug. Der verletzung. If Fiſcherbool mit fünf Mann unlergegangen. Auf der Höhe von Tromſö ertranken vier Fiſcher und eine Frau, Sportflieger Schwabe, der in Neapel angekommen war, ſetzte ſeinen Flug über das Mittelländiſche Meer fort und landete in Tunis, von wo er nach Kairo weiterflog. Der Flug über das Mittelländiſche Meer erfolgte bei ſehr regneriſchem und böigem Wetter. Schwabe erlitt dabei eine leichte Stirn⸗ E, ö„„ ö Als der Karl 1s bd deren kleines Boot bei ſchwerer See voll Waſſer ſchlug und 2 ,,. unterging. Das Eiſenbahnattentat von Valencia 19 Tote, 60 Verletzte. Paris, 12. Dez. Havas berichtet aus Valencia, daß das Eiſenbahnunglück bei Valencia nach Anſicht von Sachver⸗ 01 durch Exploſion einer Bombe, ſondern da⸗ durch verurſacht worden ſei, daß von e 28 gelocker wurden. Fünf Perſonen, die unter dem Verdacht ſtehen, an dieſem Anſchlag beteiligt geweſen zu ſein, wurden verhaf⸗ tet. Wie ſich abſchließend ergibt, ſind bei dieſem Unglück 19 Perſonen getötet und 60 Perſonen verletzt worden. ſtändigen ni die Schienen an der betreffenden Stelle Von Norden her Bewd ſtes, zeitweile leichte Schneeſälle. 72727,, ß e,, Laekfens ga, 7 8 25, Deutſches Spielzeug, weltbekannt, führt Dein Kind ins Märchenland. Wetterbericht Es ſteht nunmehr eine Abſchwächung bevor, da der Bewölkungsſchirm einer über Polen gelegegen Störung ſich auch nach Süddeutſchland ausdehnen wird.— Vorherſage: Bewöllungszunahme, Abſchwächung des Fro⸗ — Amtliche Bekanntmachungen. Mit Zuſtimmung des Beziekszates wu de für die Gemeinden Ladenburg und Neckar⸗ haufen eine Blückeno dnung(bezickspoſſzei⸗ liche Vorſchrift) für die Benützung des Fuß⸗ gängerſtegs auf der Eiſenbahnbrücke über den Neckar bei Ladenburg erlaſſen. Die e be wurde vom Herrn Landeskommiſ är unterm 1. XII. 1933 für vollziehbar erklärt. Die Brückenordnung ſelbſt kann auf den Bürger⸗ meiſteämtern Ladenburg und Neckarhau en ſowie auf dem Bezirksamt Mannheim Abt. V eingeſehen werden. Mannheim, 8. Dezember 1933. Bad. Bezirksamt— Abt. V. Verſammlungs⸗Kalender. 0 Liedertafel. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Kath. Jungmännerverein. Heute abend 8 Uhr Vollverſammlung in St. Klara mit Vor⸗ rag von Bezirksleiter Burges. Turnerbund Jabn sesenbeim 6. b. Heute Mittwoch, 13. Dez., abds. 7 Ahr, findet im„Kaierhof“ eine Mkelausfeier ſtatt. Die Eltern der Schüler und Schüle⸗ rinnen ſind beſonders eingeladen. Der Führer. Ohne Wirtſchafts betrieb! Eintritt frei! Sammel-⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landwirtſchaftl. Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft. Beſtellungen auf Tbomasmehl werden entgegengenommen. Auskunft im Lager. Der Vorſtand. Ein trächtiges Rind zu verkaufen Zimmerſchützengeſellſcaf 1896, Mhm.⸗Seckenheim. Die Einzeichnungsliſte für das Weihnachtsſchießen liegt von heute bis Samstag, den 16. Dezember im Lokal „Zum Bad Hof“ auf. Die ſich beteiligenden Mitglieder werden gebeten, ſich in die Liſte einzutragen. Der 1 Schützenmeiſter. D eee, e e e e e. Beſtellungen auf bayr. Bratgänſe d und junge Hähnchen für Weihnachten bitte ich ſchon jetzt aufzugeben. Jaſioß IDürihmein. Als Peißnachtsgeschenk empfehle: Kirſchwaſſer, Weinbrand⸗Verſchnitt, Zwetſchgenwoſſer, reiner Weigbrand Pfefferminz⸗Likör, Bergamotte⸗Likör Blutorange-Likör, Curacao-Likör Maraskino⸗Likör, Malaga offen und in Flaſchen. W lhelm Gponagel, Branntweinbrenverei Du N ee, e de, 2 7 27 ee Dee Se, 2 N N r 178 Dies et Fritz, unser jùngster Stift, Er bringt lhnen zu Weihnachten alles, was Sie aus der Konditorei benötigen, in kürzester Frist ins Haus. Deshalb in eiligen Fällen Tel. 31600 Konditorei und Cafe H. O. Thraner Inhaber: KURT SCHMID MANNHEIM. C 1, 8. Flhlüchlſchweln (zirka 250 Pfund) zu kaufen geſucht. Kapellenſtraße 22. 1 Acker Mittelfeld, Sauloch, 16 Ar, zu verkaufen. Georg Rö ſer. Ankauf von Grundbesitz, Häusern, Bauplätzen Georg Röser Immobitien N. D. NI.) Aeltestes Fachgeschäft am Platze, — Ausſchneiden! 9 Mäntel Anzüge, Kittel, Hoſen Schuhe, Lederjacken Smoking, Hochzeits⸗ Anzüge(auch leihw.) Feldſtecher, Uhren, Muſikinſtrumente. An- und verkauf Mannheim,] 1, 20. — — —( v—— 1680 —— SS——— Mu jedeu. Seach e Rete 08 een Itruse Hude de Mcd orecs lber let Hes ee eg ee ee e eee 1 de Ae 5 U NN Alleen N Aal das Sen len ellen elle Nee Sonntag von I— 6 Uhr geöffnet! ODS S888 8