Steen kägtöd. e Ltsehese bor Saus ub Febertsge. Gabuge preis: Memel. WA. 1.40 darch die Pest Mk. 1.60 Auzeigenzteis: Die eißſpaktige Penuitzeile 20 Pfg. Fatlamen 30 Pf.— Bel Wicderbelungen tarift. Rabatt l Platz⸗Vorſchripten wird beint Warantte Uberwemmen für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Snandblatt für den Stadtteil Ma. Sechen hem. Lages. uno finzeigenblatt Ausetineichtuß für Inserate und Notizen vormittags 9 Uhr. Het ebe störungen um berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Aluſtriettes Unterhaltüngsblatt“(pierſeltigh. ei Fämſiienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt. Eeriftleitung, Oruch u Verlag: G. Härble, Zähringerſtt. 68. Renzertchet No. 47216, Voſtscheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 86 Jahrgang . 2 N Von Woche zu Woche — Peoolitiſche Betrachtungen zum Zeitgeſchehen. „Dias innerpolitiſche Ereignis der Woche bildet die Er⸗ öffnung des neuen, rein nationalſozialiſtiſchen Reichs⸗ tags. Im Gegenſatz zu den nationalen Feierlichkeiten, mit denen im März der vorige Reichstag eröffnet worden war, 21 die erſte Sitzung des Reichstages des 12. November n denkbar einfachſter Form ſtatt. Genau fünf Minuten nach drei Uhr erſchien Reichstagspräſident Göring. Nun rollte mit einer Präziſion und Schnelligkeit, wie ſie ſelbſt der vorangegangene Reichstag nicht kannte, die Sitzung ab. Die Wahl des Präſidiums, die Wahl der Ausſchüſſe, die Ver⸗ tagung und die Ermächtigung zur Wiedereinrufung— dieſe drei Beſchlüſſe erforderten drei Abſtimmungen. Jedesmal wenn der Reichstagspräſident ſeine Frage an das Haus ſtellte, ging es wie ein Ruck durch das Parkett. Einmütig erhoben ſich die Abgeordneten von ſämtlichen Plätzen, es gab keinen Unterſchied mehr zwiſchen rechts und links, zwiſchen den vorderen Plätzen, wo einmal die Fraktionsführer ſaßen. und den hinteren Reihen. Um 3 Uhr 7 Minuten hatte ſich Reichstagspräſident Göring vom Präſidentenſtuhl erhoben und durch ein Glockenzeichen den Beginn der Sitzung an⸗ gekündigt. Um 3 Uhr 15 Minuten ſchloß er die Sitzung. Er ſelbſt hat, nachdem ſeine Wiederwahl und die Wahl des Präſidiums erfolgt war, auf eine längere Anſprache ver⸗ zichtet, da auch der Reichskanzler zunächſt noch nicht zum neugewählten Reichstag ſprach. Der Termin der nächſten Reichstagsſitzung iſt nicht bekanntgegeben worden. Aber der Reichskanzler hat bei der Vereidigung der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Fraktion und der Reichstagspräſident bei der Eröffnunasſitzung darauf hingewieſen, daß dieſem Reichstage politiſche Aufgaben geſtellt werden ſollen. Den Zeitpunkt wird. wie es dem Charakter des Staates ent⸗ Fat e Reichsregierung ſelbſt beſtimmen. Der Reichs⸗ ag iſt eröffnet— aber ein Reichstag, der nicht, wie es frü⸗ her der Fall war, Auseinanderſetzungen und Debatten führen, ſondern ein Reichstag, der nach vorher erteilten eifungen Arbeiten beendigen und beſtätigen ſoll, die die taatsleitung feſtſetzt. b Wenn nicht alles täuſcht, ſo wird es in dieſem Jahre in der Welt der Diplomaten keine Weihnachtsruhe geben. Nach dem Scheitern der alten Methoden und insbeſondere nach dem ergebnisloſen Verlaufe aller möglichen Konferen⸗ zen, beſonders der Abrüſtungskonferenz, probiert man mit neuen, vielfach aber auch mit alten Methoden eine Wieder⸗ belebung der internationalen Geſpräche zur Her⸗ beiführung einer Verſtändigung über die Fragen der Ab⸗ 7 Aſtung, der Völkerbundsreform und der Gleichberechtigung. Mitten in dem diplomatiſchen Hochbetrieb hatte der franzö⸗ ſiſche Botſchafter, Francois⸗Poncet, erneut eine Unterredung mit dem Reichskanzler Hitler. Für Deutſchland iſt es augenblicklich intereſſant, aus dem diplomatiſchen Auf und Ab und dem dazugehörigen Preſſechorus allerlei wertvolle Auffſchlüſſe über die gegneriſchen Hoffnungen und Befürch⸗ tungen zu erhalten. In Frankreich iſt man wieder ein⸗ mal verſtimmt über England. Man fürchtet, daß der britiſche Weagenoſſe wieder zu ſeiner alten Gleichgewichtspolitik zu⸗ rückkehren könnte, und das würde in dieſem Falle bedeuten, daß man Frankreichs überragende Stellung auf dem Kon⸗ tinente abbauen möchte. Herr Avenol hat in London ge⸗ ſtöhnt, daß die Abrüſtungsfrage in den Hintergrund getre⸗ ten und zu einer Frage der Gleichberechtigung geworden ſei. Die franzöſiſche Preſſe befürchtet, daß England den deutſchen Zielen und Abſichten ſchon zu weit entgegenge⸗ kommen fei. Beſonders unangenehm hat man aber in Pa⸗ ris emofunden. daß in einer privaten Veranſtaltung, in der unter Vorſitz Sir Auſten Chamberlains Herr Avenol vor einem geladenen Kreis von Unterhausmitaliedern ſprach, Herr Henderſon, der Präsident der Abrüſtungskonfe⸗ renz, einen ehrlichen Stoßſeufzer über die ewigen Weige⸗ rungen Frankreichs, Deutſchland die Gleichberechtigung zu⸗ zugeſteben, von ſich gab. Wir können nur mit Genugtuung davon Kenntnis nehmen. daß Herr Henderſon offen ausge⸗ ſprochen hat, wie die Siegermächte Deutſchland 15 Jahre im Zuſtand der Unterwerfung gehalten haben und ſeine Beſchmerden bis heute noch nicht berückſichtigten. Eine beſ⸗ ſere Rechtfertigung konnte die deutſche Politik kaum erhal⸗ ten, als ſie hier der Präſident der Abrüſtungskonferenz ge⸗ geben hat. 1 die beſtigliſchen Einzelheiten des anarchiſtiſch⸗ſyndika⸗ liſtiſchen Aufſtandsverſuches in Spanien beweiſen, daß die Regierung mit der Proklamation des Ausnahmezuſtan⸗ des doch nicht einer kuktiſchen Eingebung gefolgt iſt. Sie hat die Fräfte der Zerſtörung und Verneinung in ihrer aanzen Gefährlichkeit erkannt Sie hat darum auch ihre Maßnah⸗ men geſteigert und den Alarmzuſtand verordnet, der die Vorſtufe des Kriegszuſtandes iſt. Nach ihren Meldungen iſt ſie Herrin der Lage, aber in verſchiedenen Provinzen, und beiondorg in kleinen Orten, ſchwelt der Bürgerkrieg weiter mit ſeinen ſchrecklichen Begleſterſcheinunngen der Bomben⸗ ur* e l a 2 attentate, Vrandſtiftüngen an Kirchen. und Klöſtern, Spren⸗ gungen und Straßenkämpfen. A iſt, daß auch wie⸗ der meuternde Soldaten zu den Putſchiſten übergegangen ſind. Dagegen ſcheint der Generalſtreſt endgültig gescheitert zu ſein, da nach den Mitteilungen des Miniſterpräſſdenten der Putſch ſich auf Anarchiſten und Syndikaliſten beſchränkte, während alle übrigen Arbeiterorganiſationen eine Beteiligung abgelehnt hätten. Das politiſche Ergebnis der verbrecheri⸗ ſchen Erhebung dürfte ſein, daß die Regierung ſich ſtark nach rechts hin erweitert, und in der Tal könnte dem ge⸗ plagten Lande nur durch eine gefeſtigte Regierung, die mit eiſerner Energie Ordnung ſchaf merden. ft, die Ruhe wiedergegeben Gegen van der eubbe und Torgler.— die Strafanträge im Reichskagsbrandprozeß. Berlin, 14. Dezember. Im Reichstagsbrandſtiſterprozeß beantragte der Oberreichsanwalt gegen die Angeklagten Marinus van der Lubbe und Torgler die Todesſtrafe. Für die drei bulgariſchen Ange⸗ klagten Dimitroff, Popoff und Taneff beantragte er Freiſpruch mangels ausreichenden Beweiſes. In der Donnerstagſitzung des Reichstagsbrandſtifter⸗ prozeſſes erhielt ſofort erreichs anwalt Dr. Wer⸗ ner das Wort zur weiteren Begründung der Anklage. Er beſchäftigt ſich eingehend mit dem Angeklagten Torgler und betont dabei, daß auch gegen den früheren kommuniſti⸗ ſchen Abgeordneten Koenen Anklage wegen des Reichs⸗ tagsbrandes erhoben worden ſei, der heute nur aus dem Grunde nicht auf der Anklagebank ſitze, weil er es vorgezo⸗ gen hat, zu fliehen. Der Oberreichsanwalt behandelt dann ausführlich die Zeugenausſagen und die Argumente, die für eine Miktäterſchaft Torglers bei der Reichs⸗ tagsbrandſtiftung ſprechen. Der Verdacht falle auf Torgler zunächſt deshalb, weil er ſich kurz vor der Tat im Reichstage aufgehalten habe. Da für die Vorbe⸗ reitung des Brandes hauptſächlich die Abendzeit in Frage komme, ſei es beſonders auffallend, daß der Aufenthalt Torglers gerade in dieſer Zeit nicht nächgewieſen werden könne, bzw. daß nachgewieſen worden ſei, daß Torgler ſich um dieſe Zeit nicht in ſeinem Zimmer aufgehalten habe. Der Oberreichsanwalt fuhr dann fort: Zu dieſem Verdachts⸗ momente kommt aber noch etwas anderes und das iſt das Durchſchlagende. Torgler iſt mit dem zweifellos feſtgeſtellten Täter kurz vor der Tat am Tatort geſehen worden. Die Zeugen Karwahne, Kreyer und Frey haben nach drei Uhr im Reichstage Torgler mit van der Lubbe zuſammen geſehen. Die Perſonen, die nach Torglers Angabe mit Lubbe verwechſelt worden ſein könnten, kommen nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme dafür nicht in Frage. Es muß danach angenommen werden, daß Torgler wenige Stunden vor der Tat mit dem Täter zuſammen im Reichstag geweſen iſt. Torgler iſt auch mit einer weiteren Perſon, die der Tat verdächtig geweſen iſt, nämlich mit dem Angeklagten Popoff, zuſammen am Tatort geſehen wor⸗ den, wenige Stunden vor der Tat. Das iſt durch die drei ge⸗ nannten nationalſozialiſtiſchen Zeugen jedenfalls bekundet worden. Zu dielen Nissjsmomenten kommt nun noch, die Ausſage des Zeugen Grothe. Ich will aber nicht beſtrei⸗ ten, daß auf dieſe Ausſage von Grothe allein ich nicht in der Lage ſein würde, auf ein„Schuldig“ zu plädieren, denn es haben ſich immerhin einige Momente ergeben, die Zweifel an der vollkommenen Zuverläſſigkeit dieſer Zeu⸗ genausſage begründet erſcheinen laſſen.. Weitere Belaſtungsmomente i Der Oberreichsanwalt führte weitere Momente an, die eine Belaſtung des Angeklagten Torgler enthalten. Am Sr mitt d Brandtages ſei Torgler von verſchiede⸗ nen Zeugen auf dem Wege zum Reichstag beobachtet wor⸗ den und e dieſer Zeugen ſei aufgefällen, daß Torgler über das normale Maß hinaus dicke und ſchwere Ak⸗ tentaſchen getragen habe, daß er ein ſcheues We⸗ Je n geile a de ien mandenehm aeweſen wäre daß 5 Der Beſuch Guvichs Deutſch-italieniſcher Gedankenauskauſch. 3 Berlin. 15. Dezember. Amtlich wird mitgeteilt: Der Leiter des italieniſchen Außenminiſteriums, Unterſtaatsſekretär Suvich, der in Er⸗ widerung des Beſuches der deutſchen Miniſter in Rom An⸗ fang der Woche als Vertreter des Chefs der Königlich Ita⸗ lieniſchen Regierung nach Deutſchland gekommen war ver⸗ ließ Donnersksag abend Berlin. Vor ſeiner Rückkehr nach Italien wird er als Gaſt der Regierung noch einige Tage in Köln und München verweilen. Der Aufenthalt des italieniſchen Staatsmannes in Ber; Un gab der Reichsregierung Gelegenheit zu einem Gedan⸗ kenaustauſch über die aktuellen politiſchen und wirtſchaftli⸗ chen Fragen in dem freundſchaftiſchen Geiſt, der die Bezle. hungen zwiſchen den beiden Ländern auszeichnet. Bedeutungsvolle politiſche Unterhaltungen. Das Staatseſſen, das der Führer und der preußiſche Miniſterpräſident in der Dienſtwohnung des Letzteren zu Ehren des italieniſchen Staatsſekretärs Supich gaben, ver einigte zahlreiche Perſönlichkeiten aus Politik. Kunſt und Geſellſchaft mit ihren Damen. Die Begrüßunasanſprache des Miniſtervräſidenten Göring klang aus in ein Hoch auf den italieniſchen König, den Duce und das große italieniſche Volk. i a g a Der italieniſche Gaſt dankte in herzlichen Worten und gedachte abichließend des Rojchsyräſidenten des Fſih⸗ rers und des Gaſtgebers. Der Ahend bot hinreichend Gele⸗ genbeit zu bedeutungsvollen politiſchen Un⸗ terhaltungen. 5 Freitag, den 15. Dezember 19333 2 Todesurteile beantragt. er geſehen wurde. Verdächtig ſei auch das Verhalten Torg⸗ lers im Reſtaurant 59 8 7 5 am Abend des Brandtages d Während die Kunde vom Reichstags⸗ brand näkurgemäß bei allen Gäſten des Lokals 592 Auf⸗ regung hervortief, habe ſich Torgler mit ſeiner Geſeuſchalt ſo gleichgüttig verhalten, als ob ihnen die Nachricht nicht überraſchend geweſen wäre. a Oberreichsanwall Dr. Werner kommt dann zu dem Schluß, daß der Angeklagte Torgler als Täter am Reichs- kagsbrand beteiligt ſei und daß er die Tat begangen habe zu dem Zweck, die Mitglieder der Kommuniſtiſchen Partei zum Losſchlagen anzureizen. Es handele ſich. ſo bekonle Dr. Werner, um vollendete Brandſtiflung und es komme außer ⸗ dem in Tateinheil hinzu, daß ein hochberraleriſches Unker⸗ nehmen begangen worden ſei. i Die Bulgaren Die Nachmittagsſitzung beginnt mit einer ſcharfen Zurechtweiſung des Angeklagten Dimitroff durch den Vorſitzenden, weil Dimitroff während der Ausführun⸗ en des Oberreichsanwalts wiederholt gelächelt 2 Der Vorſitzende bezeichnet dieſe Haltung Dimitroffs als unehrerbietig gegen das Gericht und als Provokation und droht, Dimiſtoff von der Sitzung auszuſchließen. Der Oberreichsanwalt fährt dann in ſeinem Plädoyer fort und wendet ſich den drei bulgariſchen Ange⸗ klagten zu. Er bezeichnet die Angabe Dimitroffs, er habe ſich als bulgariſcher Emigrant in Deutſchland nur mit bulgariſchen Angelegenheiten befaßt, als ſehr wenig wahrſcheinlich. Ein beſtimmter Nachweis jedoch, daß Di⸗ mitroff in Deutſchland andere Dinge getrieben habe, ſei im allgemeinen nicht möglich geweſen. Jedenfalls ſtehe aber feſt, daß Dimitroff mit einem Führer der deutſchen Kom⸗ muniſten in Verkehr geſtanden habe. Alle drei Bulgaren hätten ſich gerade in einer Zeit in Deutſchland eingefunden, in der von den deutſchen Kommuniſten ein bewaffneter Aufſtand vorbereitet wurde. Für eine Beteiligung des Popoff am Reichstagsbrand ſeien zwei Momente von beſonderer Bedeutung. Ex ſei am Nachmittag des Bran⸗ des in Begleitung des Angeklagten Torgler im Reichstage geſehen worden und der Zeuge Frey habe mit Beſtimmtheit behauptet. Popoff wiederzuerkennen. Der Oberreichsanwalt erklärt zum Schluß, es beſtehe ein erheblicher Verdacht, daß die drei angeklagten Bul⸗ garen unerlaubte Dinge in Deutſchland getrieben haben die mit der Vorbereitung einer deulſchen Revolution in Zu⸗ ſammenhang ſtehen. Daß ſie aber gerade mit dem Reichs⸗ kagsbrand in Beziehung ſtehen, ſei nicht mit Beſtimmtheit zu erweiſen, obwohl ein ſtarker Verdacht nach dieſer Kich⸗ kung vorhanden ſei. i Oberreichsanwalt Dr. Werner ſtellt ſodann die bereits gemeldeten Strafanträge. Nach der Pauſe beginnt Rechtsanwalt Dr. Teichert zein Plädoyer für die drei bulgariſchen Angeklagten. Der Alibibeweis für Popoff und Taneff ſei zwar nicht ſchlüſſig gelungen, aber die Beweisauſnahme habe doch die Angaben der beiden über ihren Aufenthalt am Brandtag geſtützt und jedenfalls nichts für ihre Schuld ergeben. Von Dimitroff ſtehe ja feſt, daß er am Brandtage nicht in Berlin wor. Der Angelpunkt der ganzen Anklage ge⸗ gen die Bulgaren, die Ausſage des Zeugen Hellmer, enthalte eine ganze Reihe von Irrtümern. Der Verteidiger ſucht dann dieſe im einzelnen nachzuweiſen. 8 Für den Hauptangeklagten van der Lubbe wird Rechtsanwalt Dr. Seuffert am Freitag ſprechen. . eee ee 1 London, Paris und Berlin Die deuiſch⸗jfranzöſiſchen Beſprechungen. Paris, 14. Dezember. Zn einer Meldung aus London berichtet die Agenkur Havas über die Auffaſſung der offiziellen enaliſchen Kreiſe hinſichtlich des Ergebniſſes der bisherigen diplomatiſchen Fühlungnahme in der Abrüſtungs frage. In dieſem Bericht, der ſehr ſlark die fran 1 Wünſche wiederzugeben scheint, und auf alle Jälle der Ent- wicklung vorauseilen dürfte, heißt es. die Hoffnung, die man in London auf direkte deulſch⸗franzöſiſche Beſprechun⸗ gen geſetzt habe, ſeien zum großen Teil verflogen. Deshalb glaube man in England ſetzt, vor der Alternative zu ſtehen entweder eine längere Verkaaung der Abrüſtungskonferenz ins Auge zu faſſen. oder ſich für eine Wiederaufnahme der Genter Arbeiten auszuſprechen.. Die erſte Möglichkeit ſcheine bereits jetzt ausgeſchaltet zu ſein. linter dieſen Umſtänden. ſo werde von gewiſſen po⸗ litiſchen Rerfönlichkeiten erklärt, könne man damit rechnen, daß England dakür eintreten werde, gemeinſam mit Frank⸗ reich nach einem Kompromiß zwiſchen dem ur⸗ sprünglichen Plan Maedonolds und dem abgeänderten Plan vom 14 Oetober zu ſuchen Do der Mocdonaldplan Deutſch⸗ land nicht dꝛe von ihm geforderten Effektipbeſtände gewähre, trete wen dem Gedanken näher, Deutſchland eine oe⸗ wiſſe Genuatming vielleicht dadurch zu geben, daß man die ſogenennte Verſuchsperiode neun geſtalte. Wenn Frankreich und Enoland ſich auf ein Ahkommen einigen Würden. wöre es, ſo meine man. Sache Deütſchlands, dar⸗ über zu entſcheiden, ob es dem beitreten wolle oder nicht. Das ſchönſte Stadion der Welt Erklärung des Jührers zu den Olympiſchen Spielen. Berlin, 15. Dezember. Reichskanzler Adolf Hitler erläßt folgende Erklärung: „Mit dem heukigen Tage habe ich meine endgültige Ge⸗ nehmigung zum Beginn und zur Durchführung der Bauten auf dem Stkadiongelände gegeben. Deutſchland erhält da; mit eine Sportſtätte, die ihresgleichen in der Welt ſucht. Daß die Durchführung der geplanten großzügigen Bau- maßnahmen Vieltauſende von Arbeitstagewerken ſchafft, erfüllt mich mit beſonderer Ireude. 8 Bauten allein genügen jedoch nicht, um eine der Welt⸗ geltung unſerer Nation entſprechende Vertretung des deut⸗ ſchen Sportes bei den internationalen Wettkämpfen zu ge⸗ währleiſten. Ausſchlaggebend iſt vielmehr der einheir⸗ liche, einſatzbereite Wille der Nation, aus allen Gauen Deutſchlands die beſten Kämpfer auszuwählen und ſie zu ſchulen und zu ſtählen, damit wir bei dem be⸗ vorſtehenden Wettſpiel in Ehren beſtehen.„ Eine nicht weniger wichtige Aufgabe iſt die dauern⸗ de und nachhaltige Pflege der Leibesübun⸗ gen im ganzen deutſchen Volke als eines der wichtigſten Kulturgüter im nationalſozialiſtiſchen Staat. Wir werden dadurch den Geiſt im neuen Deutſchland und der Kraft ſei⸗ nes Volkes eine dauernde Grundlage ſchaffen. Für die erfolgreiche Durchführung dieſer beiden Auf⸗ gaben iſt der Reichsſportführer mir und dem Reichsminiſter des Innern allein verantwortlich. Ich erſuche alle Organi⸗ ſationen, Behörden uſw., ihm jede mögliche Unterſtützung und Förderung zuteil werden zu laſſen.“ f 4 Von geſtern auf heute Berlin. Im Capitol fand die Uraufführung des SA⸗ Filmes„Hans Weſtmar“ ſtatt, der nach dem Buch„Horſt Weſſel“ von Hanns Heinz Ewers gedreht worden iſt und urſprünglich als Horſt⸗Weſſel⸗Film herauskommen ſollte. Berlin. Am 1. Januar wird der„Berliner Börſen⸗ Courier“ in der„Berliner Börſen⸗Zeitung“ aufgehen. Kaſſel. Die„Fuldaer Zeitung“ iſt bis zum 20. De⸗ zember polizeilich verboten worden. Aachen. Der Staatspolizei iſt es gelungen, die in ge⸗ ſchickter Tarnung angelegten Anſätze zu einer Neuorgani⸗ ſation der SPꝰ im Regierungsbezirk Aachen zu erfaſſen. Königsberg. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, hat eine zweitägige Reiſe nach Oſtpreußen unternom⸗ men, die ihn auch nach Königsberg führte. Die Diplomatenreiſen Der kommende Pariſer Beſuch Simons. Der britiſche Staatsſekretär des Auswärtigen, Sir John Simon, wird am 21. Dezember nach Paris fahren, wo er Beſprechungen mit dem franzöſiſchen Miniſter des Auswär⸗ tigen haben wird. Von dort reiſt Sir John Simon zunächſt nach Capri weiter. Man rechnet damit,. daß er unterwegs auch mit Muſſolini zuſammentreffen wird. Der bri⸗ tiſche Botſchafter in Berlin traf Donnerstag abend in London ein. Sir John Simon hat ihn noch im Laufe des Abends zu einer Unterredung empfangen. Beneſch in Paris. Deer tſchechoſlowakiſche Außenminiſter Dr. Beneſch iſt in Paris eingetroffen. Er hatte bereits eine erſte offizielle Beſprechung mit Außenminiſter Paul⸗Boncour. Dr. Beneſch hat auf der Herreiſe einem Vertreter des„Intranſigeant erklärt, die Tſchechoſlowakei wiſſe, daß ſie auf Frankreich zählen könne, und Frankreich dürfe der treuen Freund⸗ chaft der Tſchechoſlowakei verſichert ſein. Das Gleiche gelte 15 die übrige Kleine Entente. Der Reichswirlſchaftsminiſter bei Mardonald und Simon. Der deutſche Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt ſtat⸗ tete in Begleitung des deutſchen Botſchafters in London, von Hoeſch, einen Beſuch im Unterhauſe ab. Dort hatte er mit Premierminiſter Macdonald und dem Staatsſekretär des Auswärtigen Sir John Simon kurze Unterredungen die in ſehr herzlichem Tone verliefen. Die kleine Pitt Skizze von Käte Lubowski. Sie war ſchmal und feingliedrig wie ein Kind, hatte zarte Händchen und einen ſtarken Willen und wird Pitt gerufen. Getauft war ſie natürlich anders. Ihr Vater, der ein herumziehender Künſtler war, hat ſie Pepita taufen laſſen. Als ſie neun Jahre alt war, konnte ſie bereits rückwärts ohne Sattel auf dem ſchwar⸗ zen Hengſt, dem fliegenden Holländer, reiten. „Dreizehnjährig ſchlug ſie dem alten, ſtarken Clown, der ſie durchaus küſſen wollte, ins Geſicht, und mit ſechzehn Jahren war ſie richtig verlobt. Nicht, als ob Bernhardo Guillani, der ihr Vater war, dieſe Nachricht auf weißem Papier hatte drucken und in die Welt hinausſenden laſſen. nicht als ob ein goldener Reifen ihre ſchmale Kinderhand ſchmückte. aber ver⸗ lobt war ſie dennoch!— O, er war ſchön und reich vornehm und voller Leidenſchaft, beſaß ein Schloß und einen Troß von Dienern und Hunden. Die Bekanntſchaft war eigentlich durch ihre Kunſt gekommen. Der Vater hatte, eines kranken Affen wegen, in einem kleinen Dorf Quartier nehmen müſſen, um den dortigen Tierarzt zu befragen und wollte dieſe Ruhetage nun natürlich nicht vorbei gehen laſſen, ohne einen Gewinn daraus zu ziehen. Die kleine Pitt mußte vom Amtsvorſteher die Exlaub⸗ nis zur abendlichen Vorſtellung einholen. Dazu mußte ſie am Schloß vorüber. Der Sekretär des Schloßherrn be⸗ ſorgte nämlich in Vertretung dieſe Geſchäfte.— Als ſie in das helle Büro trat, ſah ſie jemand im Reitanzug ſtehen. Ihr ſetzte der Atem aus. Solchen Mann hatte ſie noch nie⸗ mals geſehen. Er war groß und ſchlank und lächelte ihr entgegen. Seither begann es. Der Herr Baron fehlte an dem nämlichen Abend nicht unter den Zuſchauern. Es war extra ein alter Seſſel für ihn aufgeſtellt. Von dem aus ſchaute er die kleine Pitt durchdringend an. Und ſie ſah nur ihn. f — Das Dorf war eng. Die Gaſſen holprig und ſchmal. Man mußte denſelben Leuten täglich mehrmals begegnen, ſelbſt wenn man gar keine Neigung für ſolche Begegnungen Die Lage im Gaargebiet Die verſchärften Verordnungen in Kraft. Saarbrücken, 14. Dezember. Da mit dem Donnerstag alle verſchärften Verordnun⸗ gen der Regierungskommiſſion in Kraft getreten ſind, ver⸗ öffentlicht die Regierungskommiſſion eine Liſte derſenigen Vereinigungen, denen es erlaubt iſt, tragen. einheitliche 5 5 5 8 5 Kleidung oder einzelne Teile einheitlicher Kleidungen zu der Gründung der nationalſozialiſtiſchen Partei Die Liſte enthält u. a. kirchliche Orden und Reli⸗ gionsgeſellſchaften, das Rote Kreuz, die Diakoniſſen, Feuer⸗ wehren. Kriegervereine und ſämtliche Svortvereinigungen. politiſchen Vereinigung kennzeichnen. iſt nicht geſtattet, auch wenn ſie zu einer einheitlichen Kleidung gehören. a Schwerer Schlag für den Autonomismus Wenn bis vor kurzem die franzöſiſche Propaganda im Saargebiet noch glaubte, für den Autonomismus aus der kommuniſtiſchen Bewegunan im Warndt Kapital ſchlagen zu können, ſo wird ſie durch die Vorgänge in der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung in Ludweiler, wo die Kommuniſten eine Mehrheit hatten, eines anderen belehrt morden ſein. Nachdem bereits vor kurzem zwei Ludweiler Oppoſitions⸗ kommuniſten von dem alten Kurs abgewichen ſind, haben ſich dieſem Vorgehen jetzt auch weitere vier der ſogenann⸗ ten„Linienkommuniſten“ angeſchloſſen. In einer Erklä⸗ rung, die von dieſen ſechs Kommuniſten abgegeben wurde, üben ſie eine vernichtende Kritik an der Politik der ſaarlän⸗ diſchen SPD und KPD. Es wurde beſonders betont. daß dieſe beiden Parkeien zu Bütteln des franzöſiſchen Imperialismus geworden ſeien. Es gehe ſetzt im Saargebiet nicht um Kapitalismus oder Kommunismus, ſondern eindeulig und klar um die Frage: Deulſchland oder Frankreich. Alle müßten für die geſchloſſene Rückalſederung des Saargebiekes an Denlſch⸗ land eintreten. Anders könne man kulturell und politisch gar nicht handeln. Dollfuß die Meinung geſagt Rrikik im niederöſterreichiſchen Landkag. Wien, 14. Dez. Die Sitzung des niederöſterreichiſchen Landtages wurde durch eine Kritik des oppoſitionellen Vi⸗ zepräſidenten Petznek bemerkenswert. Oeſterreich ſei zu einem Balkanſtaat herabgeſunken und die Rolle der Komitatſchis ſpiele die Heimwehr. Sie drohe offenkundig mit dem Putſch, wenn Dollfuß ihre Jorderun⸗ gen nicht erfülle. Die vaterländiſche Front habe freiwil⸗ lige und unfreiwillige Mitglieder. Die erſteren ſeien die Juden, zu den unfreiwilligen gehörten die Bundes- und öf⸗ fenklichen Angeſtellten. Tro alledem glaube Dollfuß die Mehrheit des Valkes hinter ſich zu haben. Dafür gebe es einen einfachen Beweis: Neuwahlen. Erbarmliche Feigheit Die angeblichen Dokumente des„Petit Pariſien“. Berlin, 14. Dezember. „. Am 16. November hatte der„Petit Pariſien“ mit Ver⸗ öffentlichungen begonnen, die angeblich den amtlichen deut⸗ ſchen Vertretern im Auslande erteilte geheime Inſtruktio⸗ nen wiedergaben. Der deutſche Botſchafter in Pa⸗ ris hatte ſich ſofort mit der Bitte an den franzöſiſchen Außenminiſter gewandt, die Redaktion des„Petit Pari⸗ ſien“ zur Vorlage des Originals oder Fakſimiles des Dokumentes zu veranlaſſen. Det„Petit Pariſien“ war jedoch nicht zu bewegen, das angebliche Dokument entweder im Original oder Fakſimile vorzulegen und damil endlich den immer wieder geforder⸗ ten Nachweis für die Richtigkeit ſeiner Behauptungen zu erbringen. Näuber mit Nundfunk Chicago, 14. Dez. Sieben Banditen überfielen die Unity Truſt Sparbank, überwältigten fünf Bankbeamte, verban⸗ den ihnen die Augen, ſprengten 335 Stahlkammern auf und entkamen mit einer reichen Beute an Schmuckſachen, Wert⸗ papieren und Geld. Die Verbrecher hatten tragbare Rund⸗ funkempfangsapparate bei ſich, mit deren Hilfe ſie während der Plünderung den Polizeifunk überwachten, um feſtzuſtel⸗ len, ob Alarm geſchlagen werde. f empfand. Die kleine Pitt aber wollte den Schloßherrn wiederſehen. N „Zuerſt war es nur ein Zwinkern mit den Augen von hüben nach drüben. Dann aber ging ſie mit ihm in den dichteſten Gängen des alten Parkes ſpazieren. And noch ein wenig ſpäter— freilich nur vierundzwanzig Stunden — da hatte er ſie zum erſtenmal geküßt. Seitdem betrachtete ſie ſich als ſeine rechtmäßige Braut. Es kam aber bald die Zeit, in der ſie wieder Abſchied von ihm nehmen mußte. „Du wirſt mich doch nicht vergeſſen?“ i „Vergeſſen, o nein... Aber man ſagt mir nach. daß ich unbeſtändig ſei. Macht dir das nicht Angſt, kleine Pitt?“ Sie ſchmiegte ſich vertrauensvoll an ihn.„Du kannſt ja garnicht wieder von mir los.“ „Warum nicht.“ fragte er beluſtigt. „Weil ich dir einen Johannistrunk gemiſcht habe, den du auch richtig getrunken haſt.“ „Das iſt ja unheimlich, kleine Hexe.“ Sie nickte ernſthaft. Jawohl... Du mußt mir jetzt treu ſein. Denn vergäßeſt du Treue und Liebe, müßteſt du ſterben.“ Sie ſagte das mit ſolchem Ernſt, daß et unwill⸗ kürlich zuſammenzuckte. „Woraus beſteht denn dieſer Zaubertrank?“ „Soll ich dir wirklich alle Kräuter aufzählen?— Wo⸗ zu eigentlich?— Du würdeſt kaum ihre Namen kennen. Es ſind die neunerlei Kräuter, von denen ein Gedicht er⸗ zählt. Hinter dem Kreuzweg gepflückt.. gerade um Jo⸗ hannimittag. Seine unerſchöpflich gute Laune war wieder da. „Wozu wollen wir uns die letzten Stunden mit dieſen dunklen Sachen verderben?— Komm, laß uns fröhlich ſein. Sieh, die roten Roſen blühen ſo gluthell wie kaum jemals zuvor. Du ſieh mal. wie kommt denn die Toll⸗ kirche hierher... Ich habe ſie zuvor noch niemals geſehen.“ „Die kleine Pitt neigte ſich zu den runden Früchten hin⸗ ab und ließ ſpielend ihre Finger darauf tanzen. „Wie ſeltſam, da iſt ſchon eine reife Frucht und da noch eine. Ich habe bisher umſonſt nach dieſem Samen geſucht. Er enthält doch ein ſtarkes Gift. Weißt du das?“ „Jawohl, kleine Pitt. Das habe ich mir glücklich aus der Schulzeit her behalten. i a 1 8 i vergingen elf Jahre. Das Fragen von Abzeichen, die die Jugehörigkeit zu einen regelmäßig nach ſeinem Ergehen. Kaum hatte Weſtenkirch⸗ enr von dem Siege der nationalſozialiſtiſchen Hitler als ireuer Kriegskamerad München. 14. Dez. In einer niederbayeriſchen Ge⸗ meinde lebte bis zum Jahre 1922 der Zimmermann Ignaz Weſtenkirchner. Dieſer war im Kriege mit Hitler Melde- gänger beim gleichen Truppenteil und die beiden waren 85 Kriegskameraden geworden. Nach Kriegsende kehrte eſtenkirchner in ſeinen Heimatort zurück und übte dort 1 das Zimmermannshandwerk aus. Als er aber bald nach gen im Jahre 1922 nach Amerika auszuwandern. Es In dieſer Zeit erkundigte ſich Hitler Bewegung und von dem Aufſtieg ſeines Freundes zum Kanzler erfah⸗ ren, als er wieder nach Deutſchland zurück wollte. Aber es ging nicht, denn er hatte keine Erſparniſſe mehr und konnte an eine Rückkehr mit ſeinen drei Kindern nicht denken. Dies erfuhr der Kanzler und ließ nun ſeinem ehemaligen Kriegs⸗ kameraden die Schiffskarten zugehen. Weſter⸗ kirchner hat ſie bereits und wird demnächſt in Deutſchland eintreffen. Er hat aus Amerika geſchrieben, daß die Am e⸗ rikaner es rückhaltlos bewundern, daß der Kanzler ſich ſo edel ſeines einſtigen Frontkameraden annimmt. Die Kälte in Europa Berlin, 14. Dez. Nach Meldungen aus Oſt⸗ und Nordeuropa ſowie aus Italien hatte die Kälte ſeit Dienstag ſtark zugenommen. In Wolhynien und Oſtgalizien wurden 35 Grad gemeſſen; in den Dörfern frieren die Brunnen ein. Der Froſt fordert zahlreiche Opfer. Auch Italien iſt in den Bereich der Kältewelle gelangt. In Genua liegt der Schnee 20 Zentimeter hoch. In Trieſt iſt der ganze Straßenbahn⸗ und Wagenverkehr durch Schnee⸗ fälle lahmgelegt. großen Schaden angerichtet. Ein großer Teil des mittel⸗ alterlichen Schloſſes von Coſenza iſt eingeſtürzt. Waldmenſchen kehren zurück Siegen, 14. Dez. wurde der Korbflechter W. Müller ſamt ſeinen drei un⸗ mündigen Kindern vermißt. Da Müller mit ſeiner Familie in ärmſten Verhältniſſen lebte, nahm man an, daß er mit ſeinen Kindern in den Tod gegangen ſei. Nun iſt Müller ebenſo unerwartet, wie er verſchwunden war, wieder auf⸗ getaucht. Er ſowohl wie ſeine drei Kinder im Alter von 7 bis 15 Jahren machten einen ſehr verwahrloſten Eindruck. 2 der auf ein nomadenhaftes Leben in der Zwiſchenzeit ſchlie⸗ ßen ließ. Angeblich hat ſich Müller mit den Kindern in den Bergen des Sauerlandes aufgehalten, in denen ſie unter einer primitiven Zeltbedachung gehauſt haben. Die ſcharfe Kälte der letzten Zeit hat ihm aber den weiteren Verbleib in den rauhen Bergen doch ſtark verleidet. Zunächſt hat ſich das Wohlfahrtsamt der zurückgekehrten„Waldfamilie“ ange- nommen. Heldenhaſte deuiſche Matroſen London, 14. Dez. Eine heldenmütige Reitungstat von drei deutſchen Seeleuten, die dabei ertranken, wird aus Reyk⸗ javik gemeldet: Drei deutſche Secleute fanden den Tod in den Wellen, als ſie die Beſatzung des ſchottiſchen Fiſch⸗ dampfers„Margareth Clark“ zu retten verſuchten, der an der felſigen Südküſte Irlands rt ene erlitt. Die geſamte r Beſatzung der„Margareth Clark“ wurde gerettet. in deulſcher Dampfer, deſſen Name nicht genannt wird, ſetzte ein mit ſechs Mann beſetzles Boot zur Rettung der engliſchen Seeleute aus. Das Boot kenterte jedoch, wo⸗ bei drei Mann erkranken, während es den drei anderen gelang, an die Küſte zu ſchwimmen. Unter der Ueberſchrift „Deukſcher Heldenmut“ und„Deutſche ſterben bei der Ret⸗ er Seeleute“ berichtet die engliſche Preſſe über 5 FF its beſchaffungslos!“ Das ſind zwei Gegner, bei welchen es keine Gnade gibt! Der Kampf muß durchgeführt werden. g 8 Die Arbeitsbeſchaffung muß Steger bleiben. Kauft daeum Loe der 2. Geldlotterie für Arbeits⸗ beſhaffung! Tauſende ſollen wieder glücklich werden! Tarſende ſollen wieder zu Arbeit und Brot kommen! giehung bereits 29. und 30. Deꝛember 1933. „Ich glaube faſt, dieſe Samen genügten ſchon, mehrere Menſchen zu töten. „Du ſollſt nicht immer ſolche dummen Sachen ſprechen, Pitt. Dann kommſt du mir wahrhaft wie eine alte Zigen⸗ nerin vor, die durch Sonnenblumenſamen Schwindſüchtige heilen wollte. Laß dich lieber küſſen.“ 3 And ſie ließ ſich küſſen und küßte ihn wieder, ſo heiß und leidenſchaftlich, wie eben mutterloſe Kinder küſſen. „Wann werden wir uns wiederſehen?“ „Gib mir nur rechtzeitig Nachricht, wo ihr in der nächſten Zeit ſeid.“———— 5 Ja, das tat die kleine Pitt denn auch! Um dieſe Zeit aber lernte er die ſchöne Hortenſe Smith, die reiche Amerikanerin kennen. Eigentlich war ſie gar nicht ſein Genre. Er hatte dieſſ übergroßen, ſchlanken Frauen mit dem ſchneeweißen Teint und dem goldigen Haar niemals ſchrankenlos bewundern können. f Er ſchrieb der kleinen Pitt nicht wieder zurück Er verlobte ſich mit Hortenſe Smith und es wurde be⸗ ſchloſſen, daß die Hochzeit am 24. Juni ſein ſollte. Am Polterabend, über den ſich die Amerikanerin halb⸗ tot lachen wollte, erzählte ihr der Schloßherr in einer be⸗ ſonders weichen Aufwallung von der kleinen Pitt. Sie hörte ihn ruhig an bis zu Ende. Eine dentſche Frau hätte vielleicht dafür eine Träne der Eiferſucht oder des Mit⸗ leids gehabt. Die Amerikanerin antwortete mit einem Lächeln. ö 1 „Sie wird ſich ſehr grämen,“ ſagte er leiſe. Sie zuckte die Achſeln. „Soltteſt du dieſes Mädchen nicht überſchätzen? Weit du denn überhaupt, ob ſie dir bis jetzt treu geblieben ist Glaube doch das nicht. Iſt ſie ſo ſchön wie du ſagſt, wire ſie ſchon längſt einen anderen Liebhaber gefunden haben. Dadurch fühlte er ſich etwas beruhigt.— Der Polter“ abend ging endlich zu Ende und der Johannistag brach 19 Es war ſtrahlend ſchönes Hochzeitswetter. Die Trauun war in der kleinen Schloßfanells nollzogen, fetzt mut das Feſtmahl eingenommen, nach dem das junge Paar ſofort abreiſen wollte.— Da trat der Diener an Schlazherrn heran und flüſterte ihm etwas zu: „Herr Baron, ein Mädchen iſt gekommen, um auch ſei nen Glückwunſch abzuſtatten. Es hat ein Geſchenk mit. für die Idee ſeines Freundes Hitler werben wollte, fand er wenig Verſtändnis und ſchließlich veranlaßten ihn Nahrungsſor⸗ In Süditalien haben neue Regengüſſe Seit dem Sommer dieſes Jahre SSS n e 3 1 2 272 82 M Eee Neichsſtelle für Siedler beratung Die richtige Anſchrift für Siedlergeſuche. (0 Karlsruhe, 14. Dez. Die Preſſe⸗ und Propaganda⸗ ſte'le der Landesbauernſ haft Baden, Hauptabteilung II(Ba⸗ diſche Bauernkammer) teilt mit: 5 Die täglich beim Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft in außerordentlich ſtarker Zahl eingehenden Geſuche um Zuteilung neuer Bauernſtellen(landwirtſchaft⸗ li he Siedlungen) geben Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß die Auswahl derartiger Bewerber lediglich durch die Reichs⸗ ſtelle für Siedlerberatung beim Reichsnährſtand, Bertin W 9, Leipzigerplatz 17, erfolgt. Sämtliche Geſuche dieſer Art ſind daher an dieſe Anſchrift oder an die ört⸗ lichen Nebenſtellen zu richten. Zuſtändig für Baden iſt die Reichsſtelle für S'edlerberatung, Zweigſtelle Baden⸗Pfalz, in Karlsruhe, Stefanienſtraße 43. Durch Nichtbeachtung dieſer Anordnung wird die Bearbeitung der Eingaben zum Scha⸗ den der Antragſteller nur verzögert. Hinein in die Deutſche Arbeitsfront! () Karlsruhe, 14. Dez. Die Bezirksleitung Südweſt der Deutſchen Arbeitsfront teilt mit: 5 Allen deutſchen Volksgenoſſen, die noch keinem Verbande angehören, iſt zufolge neueſter Beſtimmung nunmehr letzt⸗ mals die Möglichkeit geboten, ſich als Einzelmitglieder in die Deutſche Arbeitsfront einzureihen. Desgleichen können Arbeitgeber, die bereits Mitglied der NSDAP. ſind, nunmehr in die nationalſozialiſtiſche Betriebs⸗ zellenorganiſation(NS BO.) aufgenommen werden. Sämtliche Aufnahmen werden von den zuſtändigen NS. BoO.⸗Dienſtſtenen getätigt. In allen Fällen, in denen die NSBO.⸗Dienſtſtelle nicht bekannt iſt, gibt die Gaubetriebs⸗ zellenabteilung Karlsruhe, Lammſtraße 15, bereitwilligſt Aus⸗ kunft. Letzter Anmeldetermin 31. Dezember 1933. (gez.): Fritz Plattner, M. d. R., Bezirksleiter der DA. und NSBO.⸗Landesobmann. Die Richtlinien für Tabakanbau (9 Karlsruhe, 14. Dez. Die Preſſe⸗ und Propaganda⸗ ſtelle der Landesbauernſchaft Baden, Hauptabteilung 11(Ba⸗ diſche Bauernkammer) teilt mit: i . Die Richtlinien für die Kontingentierung des Tabakan⸗ baues erfahren eine Umarbeitung und Neufaſſung. Dabei werden die bisher geſammelten Erfahrungen verwertet. In Zukunft kann einem Pflanzer das Kontingent dann entzogen werden, wenn er den Beſtrebungen der Qualitätsförderung entgegenhandert oder ſchlechte Ware zur Verwiegung bringt. Gegen die Beſtrebungen der Quatitätsförderung verſtößt auch derſenige, der ſeinen Sohn nicht zum Beſuch der Landwirk⸗ b anhält. Jungbauern, welche die Landwirtſchafts⸗ ſchule nicht beſuchen, erhallen überhaupt kein Anbaukontingent. Mit Oberſteuerauf eher a. D. 24. März ds. Is. konnte er ſeinen 80. Geburtstag ſe Be Kriegsausbruch 1914 halte ſich Moier als 64⸗Jähriger ö freiwillig gemeldet und rückte a's Offiztersſtellver treter beim er dann an der Oſtfront. Nach dem Kriege trat er wieder ſeinen Dienſt als Oberſteuerauſſeher an und wurde 1919 pen ioniert. Maier ſtammt aus Naſtatt und war ſeit 1912 in Schwetzingen anſäſſig. () Bruhſu.(Ein Schwindler verurteilt.) Das Amtsge icht hat einen Händ er aus Pforzheim wegen fort⸗ geſetzten Betrugs zu einem Jahr und zwei Monaten Zucht⸗ haus verurteilt. Der Bauernfänger, dem 23 Vorſtraſen vor⸗ gehalten wurden, hat die ganzen Orte Mittelbadens und 5 auen ein Pulver zur Wieder⸗ Krai hgau bereiſt und den kehr d ächtigkeit bei Kühen unter Garantie zum Preis den Frofl der letzten Tage iſt die Bucht zwiſchen Hegener und Schopfheim zugefroren. Die Eisdecke iſt ſo dick, daß ſie als Eisbahn benutzt werden kann. Wenn der Froſt weiter anhält, wird es nicht mehr lange dauern und der ganze Gnadenſee Wird ſich in eine ſpiege ende Eisfläche verwandeln. (—) Ueberaufen(Amt Villingen). der Sohn Alfons aus einer Höhe von fünf Metern ſo un⸗ glücklich auf den zementlerten Scheunenboden, daß er mit einem doppelten Beckenbruch durch das Sanitätsauto in das Villinger Krankenhaus eingeliefert werden mußte. TTT...—— Der Schloßherr nickte, nachdem er ſich mit ſeiner Ge⸗ mahlin beſprochen hatte. Wenige Minuten ſpäter ſtand das Mädchen vor den Neu⸗ vermählten. Der Schloßherr zuckte zuſammen. Das war die kleine Pitt. Sie war ganz bleich. Ein kurzer Huſten erſchütterte ihre ſchmale Geſtalt. Mit zuckenden Händen reichte ſie ihm ein ſchönes Kriſtallglas hin f 5 „Ich bringe dem Herrn Baron zu ſeinem Ehrentage den Johannistrunk.“ ſagte ſie ganz leiſe. »Warum wurde der Schloßherr ſo bleich, warum entſank ſeiner Rechten plötzlich die Gabel?— Er ſtammelte eine Abwehr:„Ich danke für das ſchöne Geſchenk. aber trinken mag ich nicht.“ Do miſchte ſich die junge Frau ein. „Ich verſtehe dich nicht, John. Tue ihr doch den kleinen Gefallen.“ Sein Atem wollte verſagen. Seine Hand zuckte. Er war im Begriff, ihr das Glas aus der zitternden Rechten du ſchlagen, damit es in Scherben gehe.. Jetzt waren guch die Gäſte aufmerkſam geworden. Man lachte und ſprach hinüber: Trinken Sie doch, Baron.. ſchnell... hoch der Jo⸗ hannistag!“. 5 Da flüſterte er der kleinen Pitt etwas zu: F D ö Ruhig hob ſie den Kelch an die Lippen und tat einen tiefen Schluck. Da nahm er ihn aus ihrer Hand, ſetzte an und leerte ihn. Es ging alles ſo furchtbar ſchnell. Der herbei⸗ geruſene Arzt ſagte, daß der Trank das Gift der Toll⸗ kirſche in großen Mengen enthalten habe, darum ſei die Wirkung ſo entſetzlich geweſen. Sie waren beide tot. g Der Schloßherr lag unter Noſen in der kleinen Kapelle augebahrt. f 8 Das fremde Mädchen kam auf den Kirchhof der Armen und erhielt ein ſchlichtes Kreuz. (Schwerer Sturz.) Im Anweſen des Landwirts Emil Neininger ſtürzte Aus den Nachbarländern Ludwigshafen.(Lebens efährlicher Sturz ennes Radfahrers.) Auf dem nord⸗weſtlichen Via⸗ duktaufgang beim Ueberſchreiten der Fahrbahn lief ein Fußgänger einem vom füdlichen Stadtteil kommenden 32 Jahre alten Radfahrer aus Frieſenheim direkt vor das Fahrrad. Infolge des Anſtoßes fielen Radfahrer und Fuß⸗ gänger zu Boden. Der Radfahrer blieb bewußtlos liegen, während der unvorſichtige Fußgänger, ohne ſich um dieſen zu bekümmern, ſeinen Weg fortſetzte. Der Bewußtloſe wurde mit dem Krankenwagen in das Städtiſche Kranken⸗ haus überführt. Er hat durch den Sturz von ſeinem Fahr⸗ geſab einen Schädelbruch erlitten und ſchwebt in Lebens⸗ gefahr.. Schopp.(Eine Radikalkur.) Dem 72jährigen Steinbrecher Johann Sleck waren vor einigen Jahren im Winter einige Zehen erfroren. Als er nun dieſer Tage an den erfrorenen Gliedmaßen heſtige Schmerzen verſpürte, holte er eine Axt herbei und hieb ſich die Zehen ab. Nachdem er die Wunden notdürftig verbunden hatte, fuhr er mit dem nächſten Zuge nach Waldfiſchbach, wo“ er ſich in ärztliche Behandlung gab 5 4 Der brennende Kopf. Beim Ausprobieren einer neuen Lötlampe explodierte dieſe plötzlich und das in Brand eratene Benzin ergoß ſich über den Kopf des Mietautobe⸗ ſthere Johann Schaller in Arzberg(Oberpfalz). Hilfeſuchend rannte der Mann ins Freie, wo ſich eine des Weges kom⸗ mende Perſon ſeiner annahm. Bei den ſchweren Brand⸗ wunden iſt es einem glücklichen Zufall zu verdanken, daß das Augenlicht nicht verloren ging. a Beerdigung eines ruſſiſchen Biſchofs. Im Laufe die⸗ ſer Woche wird ein in Rußland verſtorbener Biſchof in Ornbau(Mittelfranken) beerdigt. Der am Sonntag Ver⸗ ſtorbene wollte neben ſeinem Vorgänger, dem 1901 ver⸗ ſtorbenen Biſchof Zottmann, der in der Friedhofkirche Orn⸗ bau ſeine letzte Ruheſtätte hat. beigeſetzt werden. a Wo iſt das geraubte Geld? Nach der Erſchießung des Raubmörders Hans Malter bemüht ſich die Kriminalpoli⸗ zei Dortmund, feſtzuſtellen, ob Malter den Ueberfall auf den Geldtransport in Obermaſſen, bei dem der SA⸗Mann Feh⸗ lich erſchoſſen wurde, allein begangen oder Mittäter hatte. Malter fiel ſeinerzeit eine Geldtaſche mit 12 000 Mark in die Hände. Noch am gleichen Tage wurde die Taſche aufge⸗ funden. Sie enthielt noch 7800 Mark. Trotz größter Bemü⸗ hungen iſt es bisher nicht gelungen den fehlenden Betrag zu entdecken. Auch eine gründliche Durchſuchung der Woh⸗ nung Malters hotte keinen Erfolg. Man muß daher an⸗ nehmen. daß er die Beute verſteckt hat. 5 Das Ny)eineis ſieht 5 Koblenz, 15. Dez. Das Treibeis des Rheins hat ſich Don⸗ nestag nachmittag um 5 Uhr an der Loreley feſtgeſetzt. Der Strom iſt in ſeiner ganzen Breite vereiſt. Ein holländiſches Frachtboot iſt im Eiſe eingeſchloſſen. Die Koblenzer Schiffsbrücke, die wieder eingefahren worden war, I Schwe ingen.(Ein Kämpfer von 187071.) mußte erneut abgeſchleppt werden. Der Koblenzer Sicher⸗ Joſef Maier iſt der letzte hier noch lebende Kämpfer aus den Jahren 1870⸗71 geſtorben. Am heitshafen iſt überfüllt.. Schnaps und Kälte— Erfroren Freienwalde(Oder), 15. Dez. Auf einem Grundſtück 8 e 5. wurde ein Arbeiter im Hausflur vor ſeiner Wohnungstür Heidelberger Landwehrbatarllon 14/27 ein. Vier Jahre ſtand liegend tot aufgefunden. 0 Polizei ſtellte fel, daß der Tod durch Erfrieren eingetreten war. Die Leiche wurde be⸗ ſchlagnahmt, ebenſo eine Flaſche mit Schnaps, die der Tote in der Jackentaſche bei ſich trug. Man nimmt an, daß der Verunglückte infolge zu ſtarken Genuſſes von Alkohol nicht mehr imſtande war, ſeine Wohnung aufzuſuchen. Siebtes Opfer des Flugzeugunglücks Hamburg, 14. Dez. Die Zahl der Opfer des Flugzeug⸗ unglücks im Flughafen Fuhlsbüttel hat ſich auf ſieben er⸗ höht. Der ſchwerverletzt ins Barnbecker Krankenhaus einge⸗ 5 3. i lieferte zweite Flugzeugführer Gabbert iſt verſtorben. (—) Konſtanz. Der Anterſee friert zu.) Durch In einer Kapelle des Ohlsdorfer Friedhofes fand die Trauerfeier für die bei dem Flugzeugunglück in Fuhlsbüt⸗ tel um Leben gekommenen Piloten und Techniker ſtatt. Die Särge der drei toten Flieger Wien, Gruetzbach und Schmar⸗ renberger waren mit den blaugelben Farben der Lufthanſa bedeckt. Die toten Flieger wurden im Anſchluß an die Trauerfeier in ihre Heimat. Berlin, Königsberg und Do⸗ naueſchingen, übergeführt. 5. a Skaatsbegräbnis für Staatsrat Wagemann. Der preußiſche Miniſterpräſident Göring hat angeord⸗ net, daß die Beiſetzung des beim Flugzeugunglück in Ham⸗ burg ums Leben gekommenen Präſidenten des Landeserb⸗ e Staatsrat Wagemann, als Staatsbegräbnis er⸗ 0 9 5* 5 1 8—— Segelbark geſunken— 12 Mann ertrunken Helſingfors, 15. Dez. Die Segelbark„Plus“, die eine Größe von 1117 Nettoregiſtertonnen hat, hat in der Nähe vom Marineamt Schiffbruch erlitten. Von der 16köpfigen Beſatzung ſind 12 ertrunken. Verbrecher in Wer beugungshaft zöln, 15. Dez. Die Kriminalpolizei hat fünf Berufs⸗ verbrecher in Vorbeugungshaft genommen, die ſpäter in ein Koazentrationslager gebracht werden ſollen. Der älteſte dieſer Verbrecher iſt 24mat vorbeſtraft und hat bereits rund 19 Jahre hinter Schloß und Riegel zugebracht; der jüngſte iſt achtmal vorbeſtraft und hat rund zehn Jahre in Zucht⸗ häuſern und Gefängniſſen geſeſſen. 5 Ommnibns gegen Straßenbahnmaſt i Dresden, 15. Dez. In der Plauener Vorſtadt fuhr ein Omnibus auf der vereiſten Straße gegen einen Straßen⸗ bahnmaſt. Der Kraftwagen ſtürzte um und der Oberlei⸗ tungsmaſt wurde umgeriſſen. Elf Perſonen wurden verletzt vier davon ſchwer. ä Ein Meiſterwerk entdeckt Karlſtadi(Ufr.), 14. Dez. Das Kapuzinerkloſter iſt un⸗ erwartet zu einem reichen Schatz gekommen Das Kloſter ließ zwei mit alter Firnisſchicht übertünchte Aitargemälde re⸗ ſtaurieren. Die fachmänniſch durchgeführte Reinigung för⸗ derte ein ſigniertes Original Gemälde des Rubensſchülers Oswald Onghers zutage. Der Maler Onghers lebte am Ende des 17. Jahrhunderts in Würzburg, das ihm zur zweiten Heimat wurde. Von dem Meiſter ſtammt u. a. ein Altargemälde in der Abteikirche des Kloſters Schönthal und 98 Himmelfahrt Mariä am Marienaltar im Würzburger om.„„ 15 Lalcale Nuudocliau Mannheimer Bürgerausſchuß Im Jeichen der Arbeitsbeſchaffung. e In einer viertelſtündigen Sitzung des Bürgerausſchuſ⸗ ſes wurden fünf Tagesordnungspunkte genehmigt, die ſämtlich in größerem Umfange Gelegenheit zur Arbeits⸗ beſchaffung geben. Es handelt ſich um die Moderniſierung der ſtädtiſchen Fernſprechanlage, die vom Handbe⸗ trieb zum Selbſtanſchlußbetrieb umgebaut wird(Koſtenauf⸗ wand 223 000 Mark), einen Umbau zur Verbeſſer ung der Theaterbühne im Mu fen bol des Roſen⸗ gartens, wofür 100 000 Mark erforderlich ſind, den Um⸗ bau des Mütter⸗ und Säuglingsheims zu einem Bürgerheim mit einem Aufwand von 29 000 Mark und um Ausſtockungen im Doſſenwald bei Mann⸗ heim⸗Seckenheim für Siedlungszwecke. Die Ermäch⸗ tigung zum Abſchluß von Sonderverträgen über die Ab⸗ gabe von Waſſer, Gas und Strom wurde dem Oberbürger⸗ meiſter übertragen. Für die Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater wird ein Zuſchuß von 33 100 Mark bereitgeſtellt. Oberbürgermeiſter Renninger machte zu Beginn der Sitzung einige Angaben über den Stand der Erwerbsloſigkeit in Mannheim. Im Amtsbezirk Mannheim ſind die Erwerbsloſenzahlen im September auf 31 600, im Oktober auf 29 800 und im No⸗ vember auf 27 700 zurückgegangen; auch in dieſem Monat iſt bereits ein weiterer Rückgang zu verzeichnen. Die großen Arbeiten, die in Vorbereitung ſind, werden in den nächſten Monaten eine weitere erhebliche Entlaſtung des Arbeits⸗ marktes bringen. s In der Mannheimer Induſtrie ſind in den erſien neun Monaten 1933 drei Millionen Arbeilsſtunden mehr ge⸗ leiſtet worden ius im gleichen Feitraum 1932. Der Schiffs- verkehr in den Mannheimer Häfen ſiieg in der gleichen Zeit um eine halbe Million Tonnen. Die Baulätiakeit iſt eben falls bedeutend, elwa um das Dreifache, geſtiegen. 50 a Das große Leuchten Da ſtehen vor den Schaufenſtern in allen Straßen nun wieder die Kinder mit begehrlich großen Augen. Drücken die kleinen Stupsnaſen ſchier platt an den Scheiben und die's am wichtigſten haben vor allen, die ſchreiben gar am ange⸗ laufenen Glas ihren Wunſch noch ſchriftlich nieder.„Das iſt meins“— und das— und das..., ſo hört man es faſt vor allen Fenſtern der Spielwarenläden und überall dort, wo das Chriſtkind ſeine Viſitenkarte mehr oder minder mit allerlei ſchönen Dingen jetzt abgegeben hat. Iſt ſie nicht wunderſam, die Heimlichkeit unter den Kindern? Die Augen ſind blank und kreisrund vor lauter Freude, denn noch wiſſen die Kleinſten nichts davon, daß das Leben ſo unend⸗ lich vieles dem Menſchen verſagt. Da iſt in ihrem Köpflein der lange Wunſchzettel geſchrieben, mit wachſenden, tanzen⸗ den Worten, denn was heut dem Herzen begehrlich ſchien, iſt morgen ſchon erſetzt durch einen neuen Wunſch, den die Augen erſt hatten und wentergaben an den kindlichen Willen. Doch, wenn dann am Heiligen Abend nicht alles Erwartete auf dem Gabentiſch liegt, werden die Kleinen nur ſtaunen und ebenſo raſch ſich damit tröſten, daß das vielbeſchäftigte Chriſtlind eben auch einmal irren konnte. Augenblicklich kommt auch in ihren Augen das Leuchten wieder. Immer im Advent, wo das große Wünſchen anhebt, er⸗ lebt die Menſchheit im weiteſten Sinne jenes Leuchten. Ent⸗ täuſchungen fallen ab wie ein böſer Traum. Du lernſt wieder hoffen, wünſchen, ſehnen. Biſt wieder ein Kind, das vom heiligen Chriſtkind etwas hören und ſogar was geſchenkt haben wil! f So geht denn wirklich ein Leuchten durch unſere Zeit. Es iſt kein Irrlicht diesmal. Der Stern iſt's, der aufgeht nach der Verheißung f And wir fingen freudvoll mit altem Vers: Brich herein Süßer Schein! * N 9 I Winterhilfsſpiel gegen Hungarig. Zum Beſten der Winterhelfe findet am 24. 12. 1933 nachmittags 2 Uhr auf dem Mannheimer Stadion ein Spiel der Mannheimer Städtemannſchaft gegen Hungaria Budapeſt ſtatt. Die Mannheimer Farben werden vorausſichtlich vertreten durch: Rihm⸗Waldhof, Me ſter, Siegel⸗Vfe., Kiefer⸗Waldhof, Ka⸗ menzien⸗VſR., Größle⸗Vfe, Langenbein⸗VfR, Heermann⸗ Waldhof, Siffling⸗Waldhof, Theoba' d⸗VſR, Walz⸗Waldhof. Beim Rodeln verunglükt. Ein Mann, der auf der Eisbahn hinter der Hauptſeverwache ſtehend auf einem Rodel⸗ ſchlitten fuhr, wurde von einem anderen Rodler angefahren, ſo daß er zu Fall kam. Er wurde mit einer Gehirnerſchütte⸗ rung in das ſtädtiſche Kran enhaus ciige jeſert. . — Gaſtſtättenſhluß am Weihnachtsabend um 5 Ahr. Zwiſchen der Zentralverwaltung des Reichseinheitsverban⸗ des des deutſchen Gaſtſtättengewerbes und dem Reichsſach⸗ ſchaftswart der Gaſtſtättenangeſte lien iſt vereinbart worden. daß grundſätzlich allen Angeſtelllen Gelegenheit gegeben wer⸗ den ſoll, das Weihnachtsſeſt in der Familie zu feiern. Des⸗ halb ſollen im ganzen Reich die Gaſtſtättenbetriebe nach Mög⸗ lichkeit am Heiligen Abend um 5 Uhr nachmittags ſchließen. Wo ein Bedürfnis zum Offenhalten über 5 Uhr hinaus vor⸗ liegt, ſind Ausnahmen nur mit Genehmigung der Gau⸗ verwaltung des Reicseinheitsverbandes zuläſſig; aber auch in dieſen Fällen ſollen nur unverheiratete Arbeitnehmer zur Dienſtleiſtung herangezogen werden. 5 8 — Neues Wechſol⸗ und Scheckrecht ab 1. April. Der Reichsjuſtizminiſter hat durch Verordnung beſtimmt, daß ſo⸗ wohl das neue Wechſeigeſetz wie das Scheckgeſetz mit dem 1. April 1934 in Kraft treten, alſo nicht, wie anfangs ge⸗ plant, mit dem 1. Januar 1934. Aus dem Scheckgeſetz ſnd die Artikel 37, 38 über den gekreuzten Scheck ausdrücklich vom Inkrafttreten am 1. April 1934 ausgenommen. Die am Scheckverkehr überwiegend beteiligten Kreiſe ſind der Auf⸗ faſſung, daß ein Bedürfnis für die Einführung des gekreuz⸗ ten Schecks neben dem in Deutſchland üblichen Verrechnungs⸗ ſcheck zurzeit nicht beſteht. g Wetterbericht Das über den britiſchen Inſein erſchienene Tief, dem der natürliche Abzug verſperrt war, iſt über Frankreich nach dem Mittermcer durchgeſloßen und beherrſcht augenblicklich die Wetterlage. Es iſt dadurch zu einer bedeutenden Ab⸗ ſchwächung des Froſtes gekommen. In die weitere Witte⸗ rungsgeſtattung werden neue polare Luftmaſſen eingreifen, die von Skandinavien her bis nach Norddeutſchland vorge⸗ drungen find.— Vorherſage: Keine wertere Abnahme des Froſtes, mancherorts zunächſt Schneefälle. 3 7 f Zeitſchriſten und Bücher. i Sigrid Undſet„Jenny“. Roman. Berechtigte Ueber⸗ ſetzung aus dem Norwegiſchen von Thyra Jackſtein⸗ Dohrenberg. 366 Seiten. In Halbleder RM. 4.— Volksverband der Bücherfreunde, Wegweiſer⸗Verlag G. m. b. H. Berlin⸗Charlottenburg 2. Dieſer Roman von der traurigen und in dieſem Falle tragi chen Tatſache, daß alle Wirklichkeit der Tod des Traumes iſt, und alles herrliche Lehen nur im Traume blüht, iſt einer der ergreifendſten Liebesromane der letzten Jahre. Die ungeheure Intenſität, mit der das Problem hier geformt wird, mag daher ſtammen, daß Sigrid Undſet dieſes Buch ſelbſt durchlebt hat. Sie war, da ſie es ſchrieb, ſo alt wie die Heldin iſt, lie hatte die harte Jugend ihrer Heldin hinter ſich und ſie mag innerlich geſcheitert ſein an dem Zwieſpalt zwiſchen Traum und Wirklichkeit, an dem ihre Heldin ſcheiter⸗ In ſeiner künſtleriſchen und geiſtigen Gechloſſenheit iſt diefer Roman ein vollendetes Meiſterwerk. Weibnachten und Rundfunk. Wundervolle Dar⸗ bietungen b ingen die einzelnen Sender ſchon in der weih⸗ e A rende Funk⸗Illuſtrierte bringt bekanntlich die vollſtän⸗ digen offiziellen Programme des Stuttgart⸗(Mühlacker) und des Freiburger Senders. Ein ausführliches(11 Seiten) Programm der bedeutendſten euroväi chen Sen⸗ der bildet hierzu außerdem noch eine willkommene Er⸗ gänzung. 5 Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: re 1 ö Freitag den 15. Dezember: Miete E 11:„Das Huhn auf der Grenze“. Volksſtück von Heinz Lorenz. Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.15 Uhr. a Samstag, den 16. Dezember. Nachmittags: 19. Vorftel⸗ lung für Erwerbsloſe— ohne Kartenverkauf—„Die Kicker s“. Volksſtück von Fritz Peter Buch. Anfang 15 Uhr. Ende nach 17.30 Uhr. Samstag, 16. Dezember, abends: Miete A 11:„Die Kickers“. Volksſtück von Fritz Peter Buch. Anfang 19.30 Uhr. Ende nach 22 Uhr. Sonntag, 17. Dezember: Nachmittagsvorſtellung, Ein⸗ trittspreiſe 30 Pfennig bis 3 Mark:„Die Wunder ⸗ ſe der“. Weihnachtsmärchen von Chriſtian Eckelmann. Sonntag, 0 Metzelſuppe“. fang 20 Uhr. E Weihnech sſeiertag wird die Much von Engelbert Humperdinck, die f Mannheim nicht geſ. n geben. Muſikaliſche Leitung: Philipp Wüſt, Hard Hein. Für den zw an beiden Tagen nachmi Wunderfeder“. Im Neuen Thea Tagen der erfolgreichſte Schwank des ſuppe“, der am im Neuen Theater auf 17. Dezember: Zum erſten Male: Komödie von August mrichs. An⸗ nde etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 17. Dezember, geführt wird, zur Aufführung. Ende des Monats wird Richard Wagners romantiſche Oper„Der fliegende Holländer“ wieder in den Im Neuen Theater im Roſengarten: Freitag, 15. Dezember: Für die Deutſche Bühne— N Ortsgruppe Mannheim— Abteilung 76—78, 324, 334. N 348349, 354, 374 und Gruppe D Nr. 1—300 und 1 Deutſche Jugendbührie Mannheim:„Der Barbier von Sevilla“. Oper von G. Roſſini. Anfang 20 Uhr. Ende 22 Uor. „Die i Theater⸗Spielplan der Weihnachtstage. Am erſten end er„Königskinder“ eit über zehn Jahren in pielt wurde, in neuer Inszenierung ge⸗ Regie: Dr. Ni⸗ eiten Feiertag iſt„Aida“ angeſetzt, ttags das Weihnachtsmärchen„Die ter kommt an beiden Jahres„Die Metzel⸗ zum erſten Mal Spielplan auf⸗ VBerſammlungs⸗Kalender. Turnerbund Jahn. Heute Abend halb 9 Uhr Zuſammenkunft der Handballſpieler. Turnverein 98. Heute Abend halb 9 Uhr Spieler⸗Verſammlung. Fußballvereinigung 98. Heute Freitag abend Training wie üblich. Anſchließend Spieler⸗ Verſammlung. Landw. Ein- und Verkaufsgenoſſenſchaft Mannheim⸗Seckenheim. (Abt. Milchzentrale). Es iſt feſtgeſtellt worden, daß von einigen Miſch⸗Erzeugern das Verbot ds Direkt⸗ verkaufs ab Haus nicht eingehalten wird. In dieſem Falle wied der durch Verordnung des Mi ch'ommiſſa s feſtgeſetzte Ausgleichs⸗ beitrag ſabotiert. Es ergeht nun die letzte Mah ung an die betr. E zeuger. Wer run durch die Kontrolle feſtgeſteilt wird und trotz wiede holter Mahnung weiter Milch ab Haus an Ve. braucher abgibt, deſen Namen wi d in der Zei ung veröffent icht und der zu⸗ ſtändigen Stelle zur Beſtrafung gemeldet. Der Vorſtand. Vorſtädt. Kleinſtedlung Waldſpſtze I und II. Mannheim⸗Seckenheim. Morgen Samstag, den 16. Dez., abends 8 Uhr findet im Lokal„Zur Linde“ unſere erſte Weihnachts⸗Feier mit Gabenverloſung ſtatt. Sämtliche Siedler nebſt Angehörigen und freiwillige Helfer ſind hierzu recht freundl. eingeladen. Eintritt frei. Der Führer. Wirtschaft„Zum Pfälzer Hol“. Morgen Samstag früh L 5 Von 9 Uhr ab Weulfleiſch mit Sauerkraut. Hierzu ladet freundl. ein Jakob Möll. 4 ee eee eee Nau Hure Weihnachts Geschenke am Platlel Eß-Service, Kaffee- Service, Wein-, Bier- u. Likör- Service, Rauch- Service Bowlen, Bestecke, Ofenschirme Schlittschuhe, Rodelschlitten EKinder-Roller, Leiter Wagen Laubsägen und Werkzeug-Kasten Diverse Geschenkartikel georg Röser. * Geschäfts-Eröfinung. Der verehrl. Einwohnerschaft von Seckenheim zur Kenntnis, dal ich morgen Samstag, den 16. Dezember 3 die altbekannte Meizgerel, zheimerstage! neu eröffne. Gute Ware, reelle Bedienung ist mein Grundsatz, mit dem ich der verehrl. Einwohnerschaft Seckenheims Peter EWald Metzgermeister. dienen will. eee eee e Martin Decker dann Mannheim, N 2, 12 Zur Annahme von Bedarfs- deckungsscheinen zugelassen! Belegt! So fängt es an. Seben Sie der Milch 0 sofort einige Kaiser's Brust- Caramellen bei. Sie lösen den Schleim und ersticken Husten, Heiserkeit u. Katarrh in den An- Wit den Zlannen Zu haben bei: Apotheke E. Ketterer Germania- Drogerie W. Höllstin: Neckar- Drog. Hornung Georg Röser und wo Plakate sichtbar Be 9 Steeke Größte Auswahl 1278 Mäßige Preise Woinaebogenſe an nheim Jetzt Beutel 38 Pig. Dose 40 und 75 Pig. Welwachts- Angebot! Neue Küchen von 135. an, neue Schlafz. von 225.— an, neue Speisez. v. 245, an, sebr. kpl. Schlafz v. 145. an. Große Aus- wähl in neuen und dLebr. Küchenschr., Kleiderschr., Wasch- komm., Kommoden, Bücherschr., Schreib- tischen, Auszugtisch, Diwans, Sofas, Ma- tratz., Betten, Tischen Stühlen. Neue Flur- FLarderobe 19.50. 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