n auch dringt ntfern⸗ irdigen keinen lropai⸗ eit be⸗ t von uddha⸗ nieder. geſucht ite als t über⸗ ich die tal ge⸗ ed das ſeinem n lan⸗ t Feſt⸗ Taſſe tanzen chzeits⸗ det iſt. in dem b. Sie neue⸗ ſchnitt⸗ Alter auf 86 wachſe⸗ Alter ihr an d dieſe hinein iſt um rn, bei Is bei ſtungs⸗ t tiefe 5. Ein Herzen zehn n zwei en. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die 22mm breite mm-Zeile 3 Pfg. Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Wiederholungen tarifl. Rabatt. Preisliſte Rr. 2. Anzeigenſchluß 9 Uhr. D. A. XI. 34: 1200 Tages · und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Beilagen:„Illuſtriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Verantw. für Schriftluu Anzeigen Gg. Härdle, M⸗Seckenheim Druck und Verlag: G.Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle). Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 35. Jahrgang 9 Deutſchland reißt das Tor auf! Am 13. Januar: Der Weg frei zur Verftändigung!— Be⸗ deutſame Rede des Saarbevollmächkigten Bürckc— Gründliche Abrechnung mik den ſeparatiſtiſchen Schwindel⸗ pdrolen. Kaiſerslautern, 10. Januar. „Am 13. Januar: Den Weg frei zur Verſtändigung!“ war der Leitſpruch der Ausführungen des Saarbevoll⸗ mächtigten des Reichskanzlers, Gauleiter Bürckel, vor der in⸗ und ausländiſchen Preſſe. Er führte dabei aus: „Die Welt ſtellt am kommenden Sonntag die Frage: Wer iſt Sieger? Wer iſt Beſiegter? Gibt man dieſer Frage einen außenpolitiſchen Charakter, dann könnte ſie, ganz gleich, wie der 13. Januar ſie beant⸗ wortet, die Urſache neuer Konflikte werden. Aber nur dann, wenn man Deutſchland und Frankreich als die beiden ſich bekämpfenden Parteien herausſtellt. Bei gewiſſenhafter Be⸗ trachtung des Problems, noch mehr aber bei Berückſichti⸗ gung der dieſen Kampf austragenden Parteien, wird man erklären müſſen, daß die Saarfrage außenpolitiſch keine Konfliktsfrage, ſondern eine reine Liquidations⸗ frage darſtellt. Sobald die Saarfrage aus dem Rahmen internationaler Erörterungen herausgehoben wird, iſt ſie eine rein deutſche Angelegenheit, weil ſie nur von Deut⸗ ſchen unter ſich gelöſt wird. Innerpolitiſch geſehen wird das Treuebekenntnis am 13. Januar zeigen, daß es an der Saar nur einen ſtarken deutſchen Volkscharakter gibt. Der Verſailler Vertrag hat einen deutſchen Volksteil auf ſeine deutſche Charakterqualität vor die Geſchichte zitiert. Separatismus war noch nie die Sehnſucht des Saar⸗ volkes. Die Franzoſen haben deshalb auch von vornherein durch ihre ganzen Maßnahmen unzweideutig erkennen laſſen, daß das Saargebiet reif gemacht werden ſollte für eine Entſchek⸗ dung für Frankreich. Die deutſchen Parteien des Saarge⸗ bietes erklärten ausnahmlos immer wieder: Wir ſind nichts als deutſch! Nun aber vollzog ſich in Deutſch⸗ land der große innenpolitiſche Umbruch. Das Parteien⸗ ſyſtem wurde abgelöſt durch ein neues nationales Lebens⸗ Prinzip. Damit war für den Marxismus und ſeine Partei keine Lebensmöglichkeit mehr gegeben. Im Saargebiet je⸗ doch hatte dieſe Weltanſchauung die Möglichkeit, ſich weiter zu behaupten. Die Entſcheidung des offiziellen Marxismus lautet nun: Partei gegen Volk. Der ſtatus quo iſt und bleibt eine unaufrichkige Ange⸗ legenheit, denn er bietet die Möglichkeit, den Zinn der Ab⸗ ſtimmung zu verbergen und zu verſchleiern, um was es bei der Abſtimmung geht. In Wirklichkeit ſtellt ſich bei der Abſtimmung die Frage: Charakter oder Egoismus? Baker land oder Verrat? Der Schwindel einer zweiten Abſtimmung Der Saarbevollmächtigte ging dann auf die haupt⸗ ſächlichſten Propagandamethoden und auf die vorgeſpiegel⸗ ten Tatſachen ein, die das Volk von der wohren Einſicht der Dinge bisher abhalten ſollten. Er ſtellte feſt, daß der rheiniſche Separakismus von ehedem dem Skatus quo-Separatismus wie ein Ei dem andern gleicht. Er widerlegte dann ſchlagend den Separatiſtenſchwindel von der zweiten Abſtimmung. Hätte der Völkerbundsrat eine zweite Abſtimmung beſchloſſen, führte der Saarbevoll⸗ tigte aus, ſo würde ein ſolcher Entſchluß einen glatten Bruch des im Saarſtatut normierten Rechtes bedeuten. Niemals wird das Saarvolk, das deutſche Saarvolk, ſein Schickſal freiwillig in die Hände fremder Män⸗ mer und Regierungen legen. Ein ernſtes Wort an Frankreich Der Saarbevollmächtigte richtete dann ein ernſtes Wort an die Adreſſe Frankreichs, weil er mit dem Führer ehrlich die Verſtändigung will, weil er auch weiß, daß zur Erreichung dieſes Zieles über gewiſſe Dinge auf⸗ richtig und grundſätzlich geſprochen werden muß. Für eine ſeparatiſtiſche Bewegung, die aus in⸗ nerpolitiſchen Reſſentiments eine Trennung des Saargebie⸗ tes von Deutſchland und dann vom Saargebiet aus die in⸗ nerpolitiſche Stellung der deutſchen Regierung aufrollen möchte, iſt nach den Beſtimmungen des Verſailler Vertra⸗ ges kein Raum. Die Bekämpfung einer ſolchen ſtagtsge⸗ fährlichen und die europäiſche Sicherheit bedrohenden inner⸗ id Bewegung iſt einzig und allein Sache Deutſch⸗ ands. Die Begünftigung einer ſolchen Bewegung durch eine fremde Macht muß ſich als eine feindſelige Haltung gegen Deutſchland darſtellen und des ban owufindon wir Deutſche es ſchmerzlich, daß die geſamle offizielle und e franzöſiſche Propaganda im Saargebiet auf eine Juſam⸗ menarbeit mit der regierungsfeindlichen deutſchen Oppo⸗ ſition, die in ihrer Verblendung zu jedem Hoch- und Va⸗ kerlandsverrak enkſchloſſen iſt, gerichtet war. Genau aber wie wir Deutſche es ablehnen, eine ſepara⸗ tiſtiſche Bewegung in Frankreich zu begünſtigen, genau ſo müſſen wir dringend darum bitten, daß ſich auch Franzo⸗ ſen einer ſolchen Einmiſchung in innerpolitiſche deutſche An⸗ gelegenheiten enthalten. Hätten die Zuſicherungen oder viel⸗ mehr die Verſprechungen Lavals und Litwinows irgend⸗ welche praktiſche Bedeutung, ſo müßte die Abſtimmungs⸗ kommiſſion auf den Wahlzetteln ſo angeben, daß es heißt: Wer iſt für ſtatus quo unter Zuſicherung einer zweiten Abſtimmung. Das hat man nicht getan aus dem einfachen Grunde, weil die zweite Abſtimmungsangelegen⸗ heit, ſo wie ſie von den Gegnern propagiert wird, ein aufgelegter Schwindel iſt. Aber dazu noch ein offenes Wort: Selbſt unter der Vor⸗ ausſetzung, daß der Völkerbund der 2. Abſtimmung zu⸗ geſtimmt hätte: Für einen anſtändigen Deutſchen iſt das Bekennknis zu ſeinem Volk weder an Bedingungen, noch an Zeit gebunden. Deutſche zweiter Garnitur gibt es nicht auf der Welt! And erſt recht nicht an der Saar! Die Gewiſſenloſigkeit der Status quo⸗Vertre⸗ ter beſtimmte naturgemäß die gewiſſenloſe Art ihrer Hetz⸗ propaganda. Da gerade das unverantwortliche Gerede der Emigranten und Separatiſten bei manchem gewiſſe Zweifel ausgelöſt hat, halte ich es für meine Pflicht, die deukſche Auffaſſung für das künftige politiſche Schickſal des Saargebietes mit aller Klarheit zu umſchreiben. Die Rechtslage iſt eindeutig. Die Volksabſtimmung entſpricht dem demokratiſchen Prin⸗ zip des Völkerbundes. Sie macht die Zugehörigkeit des Saargebietes von der Mehrheitsentſcheidung der Saarge⸗ bietsbewohner abhängig. Deutſchland hat den Verſailler Vertrag in ſeiner tiefſten Not und Schmach angenommen, und der Führer hat trotz allem ausdrücklich erklärt, daß er den Volksentſcheid anerkenne. Damit iſt die Bahn für eine rechtmäßige Entſcheidung über die künftige ſtaatliche Zu⸗ gehörigkeit des Saargebietes frei. Und der Völkerbundsrat iſt kraft zwingenden Rechts verpflichtet, das Abſtimmungsergebnis enkſprechend zu werken. Entſcheidet ſich mit ihm die Mehrheit der abfkim⸗ mungsberechtigten Saarländer für eine der drei im Saar ⸗ ſtakut vorgeſehenen Abſtimmungsmöglichkeilen, ſo hat der Völkerbundsrat dieſe Enkſcheidung in Vollzug zu ſetzen. Eine Teilung des Saargebiekes wäre kheoretiſch nur dann denkbar, wenn eine Reihe zuſammenhüngender Ab⸗ ſtimmungsbezirke, die in ihrer Geſamkheit ein kebensfähiges Staatsgebilde ausmachten, ſich für eine andere Frage als die übrigen Stimmbezirke und zwar mit abſoluter Mehr⸗ heit entſcheiden würden. Tatſächlich, kann aber dieſer Fall niemals eintreten, weil es bei der gegebenen Lage ausgeſchloſſen iſt, daß der Status quo auch nur in einem einzigen Abſtimmungsbe⸗ zirk die Stimmenmehrheit erhält. Außerdem: Das Saar⸗ gebiet für ſich ſchon iſt kein lebensfähiges Staatsgebilde, geſchweige denn, daß ein Teil dieſes Gebietes lebens⸗ fähig wäre. Weil es an der Saar nur Deutſche gibt, deshard kann die deutſche Forderung auch nur lauten: bedingungsloſe Rückkehr des Saarlandes zum Reich. Daß aber keine Ab⸗ trennung kommt, daß kein Aſyl für Emigranten geſchaf⸗ fen wird, dafür ſorgt am Sonnkag der Saarländer— der deutſche Saarländer! Die zweite Separatiſtenparole Und nun zur zweiten Parole:„Alles für Deutſch⸗ land! Nie zu Hitler!“ Wie ſieht die Praxis dieſer Parole aus? Wir haben im Krieg einen kleinen Vorge⸗ ſchmack davon bekommen. Immer vernehmlicher wurde uns Soldaten in die Ohren geflüſtert, mit Euch will niemand etwas, nur mit dem Kaiſer. Alles für die Völkerverbrü⸗ derung, aber niemals mit dieſem, mit Euerem Kaiſer! Jagt ihn davon, dann kommt der ewige Frieden mit Deutſchland und eine Zeit der glücklichen Demokratie. Die⸗ ſer Wunſch der anderen wurde erfüllt. Der Kaiſer wich über die Grenzen. Draußen aber liegen zwei Millionen deutſcher Menſchen unter fremder Erde, darunter kein Kai⸗ ſer und kein König. Aber viele, viele brave deutſche Arbei⸗ ter. Und was war die Folge? Hunger, Elend. Siechtum, Selbſtmorde, Revolution, fklaviſche Knechtſchaft. So wurden Hunger und Not zu Kaiſer und König. Wie ſagen doch die Separatiſten— alles für Deutſch⸗ land— gegen Hitler! Sollten ſich dieſe Separatiſten einbil⸗ den, ſie ſeien uns ſo wertvoll, daß wir dem Führer untreu würden und ihn ſtürzten, damit die ganze Nation endlich wieder in den Beſitz dieſes ſo wertvollen deutſchen Extrak⸗ tes komme? Den Führer in dieſem Zuſammenhang zu nen⸗ nen, iſt geradezu eine Sünde. Ich darf aber feſtſtellen: Den jüngſten aller deutſchen Blockwarke der Partei kauſchen wir nicht ein gegen dieſe Ausleſe, um die uns das gütige Geſchick der nationalen Revolution 5 Gott ſei Dank— erleichtert hat. Wenn ein Volk ſich zu dem Fuhrer bekennt, dieſen liebt und ihn verehrt, weil er ſelbſt Volk geblieben iſt, wie unſer Adolf Hitler, dann ſind Volk und Führer ein Schickſal. Die⸗ ſem Schickſal kann gegenübertreten wer auch mag; es wird immer eine unlösbare Einheit ſein. Darum iſt Adolf Hit⸗ 125 Deutſchland und nur deshalb iſt Deutſchland Adolf Hit⸗ er. Die Bundesgenoſſen der„beſſeren Deutſchen“ dieſer Art ſind die ſeparatiſtiſchen„beſſeren Chriſten“. Auch ſie werden täglich als ſolche vom offiziellen Status quo⸗Sender dem Saargebiet als Retter offeriert. Das iſt wohl das Kurioſum des Saargebietes überhaupt. Sie marſchieren unter der Parole:„Für Chriſtus und Deutſchland gegen Hitler!“ In den letzten Ta⸗ N 585 iſt-allerdings klar geworden, daß das mit Chriſtus und eutſchland nicht ſo ganz echt iſt. Die Parole„Für Chriſtus und Deutſchland“ iſt noch rechtzeitig als die Empfangsbe⸗ ſtätigung für großzügig hinausgeworfene Gelder der Donnerstäg, den 10. Januar 1935 Nr. 8 franzöfſiſchen Bergwerksdirektion entlarvt worden. Richtig heißt nämlich dieſe Parole: Im Namen Ehriſti für Status quo. Man muß ſchon ſagen: die Gottesläſterungen feiern bei dieſer Separatiſtengilde ge⸗ radezu Orgien. Dieſe Woche, ehe den Status quo, an deſſen offenem Grabe wir ſchon ſtehen, die kühle Erde deckt, wer⸗ den die letzten Repräſentanten dieſes Status quo der Welt noch einmal alles das demonſtrieren, was ihnen die Ver⸗ zweiflung eingibt. Im Laufe dieſer Woche dürfte wohl die Höchſtlei⸗ ſtung auf dem Gebiet der Lüge und Niedertracht der Welt vorgeſetzt werden. Sie fragen mich in dieſen Ta⸗ gen: Iſt es richtig, was Herr Braun ſchreibt, daß ſofort nach der Rückgliederung i ein Konzenkralionslager in Neunkirchen errichtet würde? Meine Herren, dieſen Gefallen werden wir den Emigranten nicht tun. Denn ſie wünſchten ſich ein Konzentrationslager in Neunkirchen, damit ſie nach ihrem Abſchub aus einem anderen Verſteck wieder Grund hätten zur Fabrikation von Greuelmärchen. a Ich verſichere feierlich, daß wir den ſaarländiſchen Ar⸗ beiter aus den Klauen dieſer Hetzer über den Weg einer kameradſchafklichen Verbundenheit und mit größter Sorge um ſein ſoziales Wohlergehen befreien werden. Und wenn von mir, wie das in den letzten Tagen häu⸗ figer geſchieht, behauptet wird, ich ſei ein Freund von Konzentrationslagern, ſo ſei ihnen geſagt, daß es in meinem Gau kein Konzentrationslager gibt und daß ich ſelbſt noch nicht einen einzigen Menſchen in ein Kon⸗ zentrationslager verbringen ließ. Ich bin der Auffaſſung, daß man in den meiſten Fällen Hunger und daraus ent⸗ ſtandene politiſche Verwirrung und Haß nicht beſeitigen kann durch Konzentrationslager, ſondern indem man den verhetzten Menſchen die unſozialen Vorausſetzungen zu ihrer Einſtellung nimmt. Die Hetzer und Volksbetrüger gehören in Konzentrationslager. Andere fragen mich: Iſt es richtig, daß nach dem 13. Januar ein Kulturkampf in Deuiſchland ausbricht? Dazu Folgendes: Der Führer der Nation hat ſich porgenom mon, eine große Aufgabe zu ſöſen, eine un⸗ zerſtörbare Volksgemeinſchaft zu ſchaffen. Eine unzerſtör⸗ bare Volksgemeinſchaft ſchmiedet man nicht mit Kultur⸗ kämpfen und Konzentrationslagern. Damit zerſchlägt man ein Volk. Wie führen keinen Kulturkampf, weil ihn die Se⸗ paratiſten an der Saar wünſchen. und wir führen erſt recht keinen Kulturkampf, weil wir die Ueberzeugung haben, daß die Juſammenarbeit zwiſchen Kirche und Staat und das Sich⸗gegenſeilig⸗Bertragen unter den Konſeſſſſionen ein höchſtes Gebot der Religion über ⸗ haupt iſt. Meine Herren von der ausländiſchen Preſſe! Ich bin als Deutſcher gezwungen, dieſe Ausführungen zu machen. Denn wir laſſen uns ſchließlich nicht von Nichtdeutſchen den Be⸗ griff„deutſch“ definieren. Glaubt etwa ein anſtändiger Menſch, daß der Status quo eine Garantie des Friedens wäre? Wenn man den Frieden will, dann kann man nicht dieſe Henker des Friedens an der gefährlichen Stelle zwi⸗ ſchen zwei Völkern ſich einniſten laſſen. Wer den Frieden will, muß ſich entſcheiden, den Stö⸗ renfried dorthin zu ſetzen, wo er den beiderſeitigen Frieden nicht mehr ſtören kann. Immer wieder nennen die Separatiſten den Arbei ⸗ ter im Zuſammenhang mit ihrem unſauberem Geſchäft. Es muß Verwahrung gegen den Mißbrauch mit dem Na⸗ men Arbeiter eingelegt werden. Nicht die Arbeiter ſind die Träger einer verräteriſchen Sache, ſondern immer dieſelbe Sorte von Menſchen benutzt den Arbeiter, um ihn auszu⸗ e um das eigene Handwerk von ihm beſorgen zu aſſen. Immer wieder waren es Arbeiter, das muß einmal geſagt werden, die ſich einſetzten gegen den Verrat, gegen die Unehre. Der Verrat ſelbſt wird inſzeniert von Arbeitsſcheuen. Brave Arbeiter werden mißbraucht und Ar⸗ beiter ſind es, die dann gegen die mißbrauchten Arbeiter den Kampf führen müſſen, während die Drahtzieher ſelbſt rechtzeitig das Gelände räumen. So war es bei der Revo⸗ zution 1918, ſo war es bei den ſeparatiſtiſchen Putſchen des Rheinlandes und ſo iſt es auch heute. Zum Andern: Die Ehre zu retten, iſt nur der be⸗ fähigt, der ſelbſt eine Ehre beſitzt. Den Arbeiter aber ließ man früher immer wieder glauben, daß das übrige Volk ihm nicht die gültige Anerkennung ſeiner Ehre zukommen laſſe. Und ſo hat man den Haß in ihm erweckt. Heute hat ſich dieſer unſittliche Zuſtand geändert. Der Arbeiter iſt für uns der Ehrenmann, weil das Wort Ehre nicht zuletzt an Leiſtung für die Geſamtheit ge⸗ bunden iſt. Es iſt die Kennzeichnung der höchſlen Ehre, wenn ſie in der Erfüllung der erſten Pflichten zum Aus⸗ druck kommk. So iſt der Arbeiter der erſte Träger der Ehre, weil dieſe nicht geadelt iſt durch Reichtum und Macht, ſon⸗ dern einzig und allein durch Pflicht und Treue. Und nun kommt man und ſagt dem Arbeiter: Du kommſt in ein Konzentrationslager. Wozu das? Sie können die Arbeiter nicht mehr bei ihrer ſchlechten Sache halten, weil dieſe ſich zu gut dafür ſind. Und deshalb greifen ſie zu dem Mittel dieſes geiſtigen Terrors. Sie drohen ihm mit Konzentrationslager, in welches er hineinkäme, weil ſie ſelbſt das Gefühl beſitzen, daß ein Konzentrationslager für ſie die geeignete Entlohnung wäre. Der Arbeiter hat das gleiche eiche Lebensrecht und den gleichen Anſpruch auf men⸗ 1 7 Behandlung wie die erſten Männer aate. 5„% Deutſche Männer und Frauen! Der 13. Januar aber wird Ehre und Recht, wird dem Geſetz des Friedens praktiſche Anwendungsmöglichkei⸗ ten geben. So ſoll es an dieſem Tage nicht zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich im Sinne rechtlicher Auseinanderſet⸗ zung Sieger und Beſiegte geben. Waffenträger in dieſem Kampf iſt deutſches Volkstum. Als Beſiegter muß einzig und allein der Verrat am Boden liegen. Als Sieger muß ein Friede gefordert werden, der vom Haß erfüllt iſt gegen den Krieg, der dem Leben der Nation in Ehre ver⸗ pflichtet iſt und der ſich das eiſerne Recht zum Bundesge⸗ noſſen erwählt. An dieſem Tag wird der Bergmann, der ſeinen Gürtel mit der Inſchrift trägt:„In Treue feſt!“, ſich eingliedern in die Marſchkolonne deutſcher Treue und deut⸗ ſcher Ehre. Und einer aus dem grauen Heere der 20 000 ge⸗ fallenen Saarländer wird noch einmal ſtille halten und im Namen ſeiner Kameraden, im Namen ihrer Witwen und Waiſen, an jenem, der da noch am Rande ſteht, die ein⸗ fache, aber um ſo verantwortungsvollere Frage richten: „Und was tuſt Du?“ Und das ganze Volk wird ſich erheben und die letzten werden ſich die Hand geben zu dieſem größ⸗ ten aller deutſchen Feſttage des Jahrhunderts. Eine kranke alte Mutter, die ſich vorgeſtern in das Ab⸗ ſtimmungslokal ſchleppte, gab ihre Stimme ab und ſagte: „Ich bin deutſch geboren und werde deutſch ſterben.“ Die abgegebene Stimme aber wurde, weil dieſes Bekennt⸗ nis eine Demonſtration für Deutſchland darſtellte, für un⸗ gültig erklärt. Der Ausſpruch dieſer Frau aber wird hiſto⸗ riſch bleiben. Und er iſt die einzige Antwort auf die ge⸗ ſtellte Prüfungsfrage von Verſailles. Dieſe für ungültig er⸗ klärte Stimme einer alten kranken Mutter aber geht nicht verloren. Der Herrgott wird ſie beſtimmt zählen, weil ſie eine Demonſtration für ſeinen Willen, für den Willen des Schöpfers iſt! Dem Status quo aber wird es nicht gelin⸗ gen, dieſer deutſchen Mutter, die vielleicht noch einen Sohn in fremder Erde hat, ihre letzte Ruheſtätte im Vaterlande zu verweigern. Die Welt ſoll es wiſſen: Am hiſtoriſchen 13. Januar wird das kapfere Sgarvolk der Welkgeſchichte den Triumph des deutſchen Charakters präſenkieren. Das Saarvolk marſchiert. Die Grenzpfähle ſtürzen. Deutſchland reißt das Tor auf. Sein Führer ſchlägtk ein: Es lebe der Friede! Weitere deutſche Stimmen ungültig Seltſamſte Vorwände.— Soll die Abſtimmung zur Farce werden? Saarbrücken, 10. Jan. Es werden ſtündlich immer neue Fälle bekannt, in denen unter den lächerlichſten Vor⸗ wänden Stimmen von Saareinwohnern bei der Vorabſtim⸗ mung für ungültig erklärt worden ſind. In all dieſen Fäl⸗ len handelt es ſich nur um Stimmen für Deutſchland, wäh⸗ rend noch nicht eine einzige Stimme für den Status quo für ungültig erklärt worden iſt. Im Krankenhauſe Mettlach wurde die taubſtumme 76⸗ jährige Margarete Schramm von einer Schweſter in das Wahlzimmer geführt. Sie war vorher entſprechend über den Vorgang der Wahl unterrichtet worden. Die Taubſtumme konnte natürlich den Vorſitzenden nicht verſtehen und glaubte, dem Vorſitzenden irgendwie erkennen geben zu müſſen, daß ſie wiſſe, was ſie zu tun habe. Sie zeigte mit dem Finger auf den Skimmſchein auf einen der drei Kreiſe. Einer der Beiſitzer, der einer Status quo-Partei angehört, erklärte, die Taubſtumme habe ihren Finger auf die Rubrik„Vereinigung mit Deutſchland“ ge halten und dadurch zu erkennen gegeben, wie ſie ſtimmen werde. Obwohl andere einwarfen, daß der Finger ebenſo gut auf die Rubrik„Vereinigung mit Frankreich“ gedeutet haben könne, wurde die Stimme für ungültig erklärt(). Die 88jährige Frau Schamper und die 80jährige Frau Johannes, die beide kaum noch ſehen können und ſchwer⸗ hörig ſind, wurden ebenfalls von einer Schweſter begleitet. Sie wurden vom Vorſitzenden dahin aufgeklärt, daß ſie der behilflichen Schweſter ſagen dürften, wo das Kreuz hinge⸗ macht werden ſolle. Da Schwerhörige naturgemäß immer eiwas lauter ſpre⸗ chen, ſagten ſie in der Wahlzelle, daß ſie für Deutſchland ſtimmen wollten. Darauf wurden die Skimmen der beiden alten Frauen für ungültig erklärt(h. 5 Alle dieſe Vorgänge geben einen Vorgeſchmack für den weiteren Verlauf der Abſtimmung. Sie haben bei der Be⸗ völkerung berechtigte Unruhe hervorgerufen. 5 Der Wahlzettel Wie er ausgefüllt wird. ). Januar. Amtlich wird mitgeteilt: oſtemmungsberechtigte hat auf den amklichen ein„Kreuz“ in die weiße Kreisfläche des ſeiner tſprechenden Jeldes mit ſchwarzem Bleiſtift zu Wahl en machen. Die urſprüngliche Beſtimmung der Wahlordnung, daß die Zahl„1“ an dieſer Stelle einzuſetzen iſt, iſt durch die Abſtimmungskommiſſion aufgehoben. Der erſte Abſtimmungskag. Beamte des Saarge bietes und ihre Ange hörigen ſowie Inſaſſer der Krankenhäuſer un! Strafanſtalten ſtimm ten bereits jetzt ab. Au, Tragbaren und Fahr betten wurden di Kranken, wie unſe Bild zeigt, zum Abſtim mungslokal gebracht. Keine Meldepflicht für Abſtimmende Die Regierungskommiſſion teilt mit: Für außerhals des Saargebietes wohnhafte abſtimmungsberechtigte Per⸗ ſonen wird die Pflicht, ſich innerhalb 24 Stunden polizel⸗ lich zu melden, für die Tage vom 12., 13. und 14. Januar 1935 aufgehoben. Von außerhalb des Saargebietes kommende abſtimmungsberechtigte Perſonen brauchen ſich alſo in den Tagen vom 12., 13. und 14. Januar 1935 nicht, wie ſonſt allgemein vorgeſchrieben, innerhalb 24 Stunden bei der zuſtändigen Polizeiverwaltung anzumelden. Dieſe Meldepflicht beſteht vielmehr für von außerl,alb des Saar⸗ gebietes kommende Abſtimmungsberechtigte, wenn ſie vor dem 12. Januar 1935 in das Saargebiet einreiſen oder über den 14. Januar 1935 dort verbleiben. Nur die franzöſiſche Grenzpolizei verſtärkt. Berlin, 10. Jan. Von unterrichteter Seite erfahren Mir; Nach Mitteilungen von franzöſiſcher Seite ſind alle Nachrichten über angebliche franzöſiſche militäriſche Maß⸗ nahmen an der lothringiſch⸗ſaarländiſchen Grenze unzutref⸗ fend. Es haben keinerlei Truppenzuſammenziehungen oder ſonſtige militäriſche Maßnahmen ſtaltgefunden, vielmehr iſt lediglich die franzöſiſche Grenzpolizei verſtärkt worden, um ben Verkehr über die Grenze zwiſchen Lothringen und dem Saargebiet einer genaueren Konkrolle zu unterwerfen. Eine amtliche Erklärung der Regierungskommiſſion des Saargebietes über die Gründe für die völlige Entblößung des linken Saarufers von Gendarmerie liegt zur Stunde noch nicht vor. Reiſt Laval nach Berlin? Ikalieniſch⸗franzöſiſcher Konſultativpakt in der Abrüſtungs⸗ frage. Paris, 9. Januar. Auf Grund des amtlichen Ueberblicks über das Ergeb⸗ nis der franzöſiſch-italieniſchen Verſtändigung gewinnen die Blätter den Eindruck, daß die erſte im Rahmen der neu⸗ geſchloſſenen Freundſchaft zu unternehmende Aktion der Abrüſtungsfrage gelten werde. Man ſcheint nicht daran zu zweifeln, daß die Kleine Entente, Ungarn und Polen dem Nichteinmiſchungspakt beitreten werden. Außerdem glaubt man, wie der„Matin“ aus Rom meldet, auch mit der Zu⸗ ſtimmunga Deutſchlands zu rechnen. Deshalb habe man Berlin loyal über den Fortgang zerhandlungen unterrichtet. Da die Abrüſtungsfrage ernis für die Mitarbeit Deutſchlands ſei, habe man ſich über eine gemeinſame Haltung in dieſer Frage ausgeſprochen. Deshalb ſei der Konſultativpakt auch auf die die Rüſtungsbeſchränkung betreffenden Fragen ausgedehnt worden. In Rom glaube man, ſo berichtet die Außenpolitikerin des„Oeuvre“, daß der franzöſiſche Außenminiſter mit Muſ⸗ ſolini eine Deutſchland abzugebende Erklä⸗ rung ins Auge gefaßt habe, wonach unter Hinweis auf die Entſchließung vom Dezember 1932 Deutſchland nicht un⸗ beſchränkt ſeine Aufrüſtung fortſetzen dürfe, ohne die Un⸗ terzeichnermächte in Kenntnis zu ſetzen. Letztere würden ſich dann bereitfinden, die Gleichberechtigung Deutſchlands auf dem Gebiete der Rüſtung anzuerkennen, ſobald ſich Deutſchland durch ein internationales Abkommen zur Ueber⸗ nahme der Pflichten und Verpflichtungen der übrigen Na⸗ tionen bekenne. In Rom glaube man, daß Laval auf dieſer vernünf⸗ tigen Grundlage in London verhandeln könnke, bevor er in den kommenden Monaten nach Berlin reiſe. Erdbeben im Marmarameer Iſtanbul, 9. Jan. Erſt jetzt läßt ſich überſehen, daß die Schäden des Erdbebens vom vergangenen Freitag viel größer waren, als nach den erſten ſpärlichen Nachrichten angenommen werden konnte. Als Mittelpunkt des Bebens iſt die Inſel Marmara im Meere gleichen Namens feſtge⸗ ſtellt worden, die der aſiatiſchen Küſte vorgelagert iſt. Von den 137 Häuſern der Inſeldörfer ſind 40 völlig zerſtört worden, die übrigen meiſt ſchwer beſchädigt. — CC!0C0ç0ç0 ĩxVxͤů i Hama- wir fieben dich! Ronan aus den e und Wald Sie gehorchte ſofort. Nur ihre angſtgeweiteten Augen ſahen ihn groß, faſt feierlich an. 5 „Na alſo—!“ Hella ruderte ſchon heran. „Aufpaſſen, Mädel—“ Das war der Baron von Schlichting, der das ausrief. „Ausgezeichnet, fſunger Mann!“ Hella ruderte um die Jacht herum ans Ufer, Jonny ſchwamm nebenher. Giſela atmete tief und beglückt, aber der Schrsçen ſaß ihr noch in der Bruſt. Ueber das Laufbrett ſtürmten die anderen, allen voran Dr. Golder und Schuchert. „Giſa, Gott ſei Dank! Der Schrecken— Herrgott!“ Giſela richtete ſich auf, huſtete, wankte— Golder ſtützte ſie ſchnell. „Das hätte verdammt ſchief ausgehen können!“ „Natürlich— wenn man ſo wild rumtobt!“ brummte Jonny,„die Herrſchaften ſollten gefälligſt ſchwimmen ler⸗ en 40. Man hatte ihn und Hella umringt. Schuchert drängte vor. „Tauſend Dank— Herr— das war eine couragierte Pat. 5 „Gott— ich wollte gerade den Rettungsring werfen,“ ſagte Golder mutig. f Da erkannte Schuchert Jonny. „Oho— Sie? Donnerwetter— wir kennen uns doch? Dr. Brinkmann?“ 8 „Wie Sie ſehen—“ Nun erſt erkannte auch er Dr. Golder und Direktor Schuchert. Schuchert ſtreckte ihm, etwas verdutzt noch, die Hand hin. Jonny ergriff ſie. „Danke. War keine beſondere Heldentat. Die Dame hat ja kaum Waſſer geſchluckt. In Zukunft wird ſie etwas vorſichtiger ſein.“ „Es iſt meine Tochter. Dr. Golders Braut.“ Auch Dr. Golder ſtreckte jetzt konventionell die Hand aus. „Die Welt iſt klein,“ ſagte er etwas verlegen,„jeden⸗ falls— auch ich danke—“ Jonny überſah ſeine Hand und blickte ihn kühl an. Im Augenblick überkam ihn ein grenzenloſer Haß gegen dieſen übereleganten Maulhelden dort, der ihm eine ziemlich ſichere Karriere auf hinterliſtige, ſchuftige Art verriegelt und ihn vor Wochen auf die Straße geſetzt hatte.. „Wofür, Herr Dr. Golder?“ fragte er brüsk en „Dafür, daß ich keine Anzeige gegen Sie wegen Fälſchung von für die Behörde beſtimmten Rechnungen erſtattet habe?“ 8 Dr. Golder wurde kreideweiß. 5 Giſela war einen Schritt beiſeite getreten. „Was denn?“ ſtammelte ſie. Jonny ſagte gelaſſen: 5 „Wenn Sie mich in dieſer Sache zu ſprechen wünſchen, ich wohne dieſen Sommer über drüben,“ er wies mit der Hand nach dem anderen Seeufer,„in den Zelten. Sie wer⸗ den mich leicht finden. Gute Rückfahrt, meine Herrſchaf⸗ ten, und lernen Sie ſchwimmen.“ 5 5 Kehrt! Kehrt! Hella am Arm hinter ſich her— rein ins Boot und ab. Mit kräftigen Paddelſtößen trieben ſie davon Giſela Schuchert ſtand ſehr ſtill. Ihr Blick folgte dem Boot— dem braungebrannten Rücken des Mannes, der ſich nicht mehr umdrehte, deſſen ſcharfe, markige Züge aber unverwiſchbar in ihrer Seele ſtanden. Seltſamer Gedanke: ein Menſch, dem ſie das Leben verdankte. 8 8 „Arroganter Kerl!“ ſtieß Golder zwiſchen den Zähnen hervor. Die anderen hatten wohl kaum verſtanden, was dieſer junge Mann da eben geſprochen hatte. Sie begriffen nur, aß er Schuchert und Dr. Golder nicht unbekannt war. „Wer war das, Werner?“ 5. Giſelas Stimme klang ſpröde. Ihre Lippen zitterten. Aber eine der jungen Damen legte den Arm um ſie. „Erſt mal umziehen, Giſa. Gut, daß du ſo wenig an⸗ haſt. Und einen Kognak.“ N 7 Alle drängten den Laufſteg hinauf in die Jacht.—— Hello drehte ſich um. Ein verhaltenes Lachen war um ihren Mund. „Jonny?“ „Darling—“ „War das nötig?“ Ein tiefer, glücklicher Seufzer. „Jetzt iſt mir wohl, Hella. Jetzt werde ich nicht mehr an den Kerl denken. Haſt du eine Ahnung, wie wohl mir iſt. Das Schickſal iſt doch manchmal bei guter Laune.“ Da lachte Hella leiſe auf. „Na— dann iſt ja alles in Ordnung. Ich glaube, der wird ſich nicht ſehen laſſen.“ „Sicher nicht.“ Eine halbe Stunde ſpäter rauſchte der„Brigant“ den Lankenſee zurück. Mit Vollgas. Es war keine Muſik mehr an Bord. Das rote und grüne Licht am Vorderdeck leuch⸗ tete phantaſtiſch durch den hellen Abend. Es glitt ſchnell und faſt lautlos über das Waſſer, wie auf der Flucht. und verſchwand dann hinter einer Uferbiegung. „Jott ſei Dank, die Bande is weg,“ ſagte Max Punke und legte geruhſam die achte Angel aus. 4. Kapitel. „Pa, ich muß dir offen bekennen, mir geht die Sache gegen den Strich. Es— es ſind vielleicht doch nicht die richtigen Leute.“ „Erlaube mal— die Firma Schuchert iſt allgemein bekannt.“ „Im. Was heißt das ſchon? Die Leute ſind mir ni ſympathiſch. Ich habe ſie doch ſchließlich auch geſehen, als ſie geſtern hier waren, und alles mit angehört.“ 5 „Eva— davon verſtehſt du nichts,“ wehrte Herr von Schlichting nervös ab. „Ra—! And dann die Geſchichte nachher auf der Jacht, von der du mir erzählt haſt. Dieſer Neffe des Herre Schuchert, wie heißt er doch?“ „Dr. Golder.. „Richtig— den ein Fremder vor allen Leuten einen Betrüger nennen kann. Schade, daß ich nicht doch mitge⸗ gangen bin. Aber iß nur, Pa—“ Sie ſaßen am Frühſtückstiſch, der Baron von Schlich⸗ ting und ſeine einzige Tochter Eva— eine zwanzigjährige junge Dame— ſchlank, ſtraff, mit herbem, ſchmalem Ge⸗ fa nicht ſchön, aber mit dem aparten Reiz einer adeligen, elbſtbewußten Perſönlichkeit. Schön aber waren die gro⸗ zen dunkelbraunen Augen, die die Anregelmäßigkeit der Züge vergeſſen ließen und ihnen einen Ausdruck ſeltſamer Innigkeit gaben. 5 Sie ſchob ihrem Vater die neugefüllte Taſſe Kaffee zu und beſtrich ihm eine Schnitte mit Butter und Konfitüre, die er beinahe ebenſo gern aß wie er Wein trank. edge Ausdem ladiscuien lande J Heidelberg.(Nationalſozialis mus der Tat.) Als aus dem landwirtſchaftlichen Notſtandsgebiet des Hochſchwarzwaldes der Notruf der von der Trockenheit ſo ſchwer betroffenen Berufskameraden nach Heidelberg ge⸗ 2 1— 7 2 8 U 4 langte rief Kreisbauernführer Pg. Schank ſofort zu einer freiwilligen Sammlung von Futterrüben auf. Die Orts⸗ des Sammelergebnis errüben in die Notſtandsgebiete befördert werden. U Seidelberg.(mgurt Overhoffs„Mira“ am Weimarer Nationaltheater.) Aus Weimar wird gemeldet: Die in Eſſen und Heidelberg mit ſo großem Erfolg Aufgeführte Oper„Mira“ des als Leiter des ſtädtiſchen Mu⸗ fikweſens in Heidelberg lebenden Komponiſten Kurt Overhoff wurde ſoeben vom Weimarer Nationaltheater zur Aufführung noch in dieſer Spielzeit angenommen. U Schwetzingen.(Die Kleinſiedlung.) 80 Not⸗ ſtandsarbeiter aus Schwetzingen und Plankſtadt haben nun⸗ mehr die Vorarbeiten für die Siedlung im Gemeindewald weſtlich der Rheintalbahn zwiſchen Schwetzingen und Mann⸗ heim⸗Rheinau begonnen. Mit etwa 12 000 Tagewerken wird zunächſt der Kiefernwald abgeholzt, dann beginnt der eigent⸗ liche Siedlungsbau. Auf dem gerodeten Gelände werden 50 Kleinſiedlerhäuſer erſtehen. Die Bienenzucht im Rahmen der Erzeugungsſchlacht. Eberbach, 9. Jan. Hier waren Obmänner der Landes⸗ fachgruppe„Imker“, berufene Imkerführer und vor allem erfahrene Wanderimker verſammelt, um durch eine gründ⸗ liche Organiſation der Wanderung mit Bienen ſämtliche Trachtgebiete Deutſchlands zu erfaſſen und damit in der Er⸗ zeugungsſchlacht tatkräftig mitzuwirken. Direktor Otto, der Leiter der Holſteiniſchen Imkerſchule in Bad Segeberg, hatte in einem Vortrag in Frankfurt darauf hingewieſen, daß der Bedarf des deutſchen Volkes an Honig aus eigener Quelle gedeckt werden kann, wenn ſämtliche Trachtgebiete und damit die Wandermöglichkeiten mit Bienenpölkern in vernünftiger Weiſe ausgenutzt werden. Die Tagung hatte daher in erſter Linie den Zweck, einen Ueberblick über die Haupttrachtplätze Deutſchlands zu gewinnen und das erfolg⸗ reiche Wandern mit Bienen zu organiſieren. Neben dieſen allgemeinen Fragen behandelte die Tagung techniſche und organiſatoriſche Maßnahmen, um das Wandern mit Bienen erfolgreich zu geſtalten. Die wichtigſte Bedingung für eine er⸗ folgreiche Ausnutzung der Wandertrachtgebiete wird neben ſtarken und ſchlagfertigen Völkern ein gut eingerichteter Be⸗ obachtungs⸗ und Meldedienſt ſein. Gundelsheim a. N.(Die veränderte Neckar⸗ tkalſtraße.) Am Eiſenbahnviadukt bei Gundelsheim wird in Zukunft eine neue Straße beginnen, die am Neckar entlang unterhalb des Heinsheimer Bahnhofs vorbei in Offenau wie⸗ der in die alte Neckartalſtraße münden wird. Nach Fertig⸗ ſtellung brauchen die Fahrzeuge nicht mehr die engen Straßen und Kreuzungen in Gundelsheim zu paſſieren. Ebenſo fällt die Höhe Gundelsheim⸗Offenau, die beſonders bei den Rad⸗ fahrern unbeliebt war, weg. Heinsheim wird mit dem Bahn⸗ hof, der auf der rechten Neckarſeite liegt, mit einein Steg verbunden werden. Der Fuhrwerks⸗ und Autoverkehr wird ſeinen Weg über die neue Neckarbrücke bei Gundelsheim nehmen. Bei Haßmersheim wird die Uferſtraße teils ver⸗ breitert, teils höher gelegt. Auf dem rechten Neckarufer wird die Neckartalſtraße Heilbronn— Heidelberg verbreitert. l Bofsheim.(Heimatgeſchichtliche Funde.) Auf der ſogenannten„Herrenwieſe“ im unteren Rinſchbach⸗ tal, die kürzlich durch Kauf parzellenweiſe aus dem Beſitz der Fürſtlich⸗Löwenſtein'ſchen Standesherrſchaft an verſchie⸗ dene Landwirte übergegangen iſt, ſtieß man dieſer Tage in ge⸗ cringer Tiefe auf umfangreiche Mauerreſte, Bauſchutt, Ziegel⸗ keine uſw. Da nicht weit von der Fundſtelle entfernt der römiſche Limes vorbeizieht, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß man die Aeberreſte eines ehemaligen römiſchen Meierhofes entdeckt hat. Die zuſtändige Stelle iſt von der Sache ver⸗ ſtändigt worden. 2 Schweigern(Taubergrund).(Scheunenbrand.) Die Scheune des Bauern Emil Ruck ging mit der angebauten Holzhalle in Flammen auf. Verbrannt ſind auch landwirt⸗ Pabnhz Fahrniſſe, ungedroſchenes Korn, Holz-, Heu⸗ und trohvorräte. Das angebaute Wohnhaus hat beträchtlichen Schaden gelitten, während das ebenfalls angrenzende Wohn⸗ haus des Bauern Guſtav Wagner geringer beſchädigt wurde. Eintopfgericht. Wirſingkraut mit Kalbsnieren.(Für 4 Perſonen). Zutat en: 1 Wirſing, dreiviertel Liter Salzwaſſer— 2 Eßlöffel Butter, 1 Zwiebel, 2 Kalbsnieren, einen halben Liter Gemüſebrühe— 2 Eßlöffel Mehl, etwas Waſſer, 10 Tropfen Maggi's Würze. f Zubereitung: Wirſing putzt man, ſchneidet ihn in Scheiben und kocht ihn in Salzwaſſer halb gar, ſchüttet ihn auf einen Durchſchlag und hackt ihn fein.— Die Nieren werden gewaſchen und in Scheiben geſchnitten, man bratet ſie in der heißen Butter und den Zwiebelwürfelchen braun, gibt den Wirſing zu und läßt ihn mitdämpfen. Dann füllt man Gemüſebrühe auf und läßt alles garkochen. Kurz vor vor dem Anrichten rüht man etwas Mehl an das Gericht und ſchmeckt mit Maggi's Würze ab. Bur ſche in Baunach(Ufr.) Aus den Nachbarläͤndern Ludwigshafen.(Bahnbeamter tot auf den Schienen gefunden.) Die Reichsbahndirektion Ludwigs⸗ hafen teilt mit: Bei Ankunft des aus Richtung Zweibrücken kommenden Güterzuges 7627 um 22.17 Uhr am Dienstag, den 8. Januar im Landauer Hauptbahnhof wurde der die Schlußbremſe des Zuges bedienende Schaffner Karl Metz aus Landau vermißt. Bei der Nachforſchung wurde Metz noch in der Nacht zwiſchen Kaltenbach und Münchweiler tot aufge⸗ funden. Metz lag im Gleis Landau Zweibrücken mit ge⸗ brochenem linken Oberſchenkel und ſchweren Kopfverletzungen. Der Unfallhergang iſt noch nicht geklärt. Waldſee.(Unfall mit Todesfolge.) Die älteſte Frau von Waldſee, Marie Schollenberger geb. Utz, ſtarb im Alter von 86 Jahren. Sie wollte am Weihnachtsabend noch ihre Kinder beſuchen, fiel jedoch in die leere Dung⸗ grube in ihrem Hof und brach dabei ein Bein. An den Fol⸗ gen dieſer Verletzung iſt ſie nun geſtorben. Neuſtadt a. d. h.(Kind im Schlaf erdrückt.) Die 24 Jahre alte, ledige Anna W. aus Lachen hatte ſich wegen fahrläſſiger Tötung zu verantworten. Die Anklage legte ihr zur Laſt, am 23. November 1934 ihr ſieben Wochen altes Kind zu ſich ins Bett genommen zu haben, wobei ſie es im Schlaf erdrückte. Durch den Sektions⸗ befund wurde feſtgeſtellt, daß das Kind erſtickt iſt. In der Hauptverhandlung erklärte die Angeklagte, ſie habe auf Anraten der Hebamme und verſchiedener anderer Leute ihr Kind immer zu ſich genommen, damit es mehr Wärme haben ſollte. Das Gericht kam zu einem freiſprechenden Urteil mit der Begründung, daß wohl Hunderte von Frauen ihre neugeborenen Kinder zu ſich ins Bett legen und in den ſeltenſten Fällen etwas paſſiert. Dörrenbach.(Zweite Apfelernte.) Bäckermei⸗ ſter Heinrich Hüther konnte in ſeinem Garten einen Apfel⸗ baum zum zweiten Male abernten. Die Früchte waren völlig ausgereift; auch war dieſe zweite Ernte ebenſo reich⸗ lich wie die erſte. * Limburg.(Tödlicher Verkehrsunfall.) In der Nacht wurde an der Schule in Elz der 55jährige Reſervelokomotivführer Rudolf Jäckle von einem Limbur⸗ ger Perſonenwagen angefahren und dabei ſo heftig mit dem Kopf zu Boden geſchleudert, daß er mit einem doppel⸗ ten Schädelbruch in das Limburger Krankenhaus eingelie⸗ fert werden mußte. Hier ſtarb der Verunglückte ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Darmſtadt.(Es war keine Entführung.) Dieſer Tage kam eine Frau in eine Wirtſchaft in Griesheim. Ihr Verhalten ließ den Verdacht aufkommen, daß es ſich um eine Entführung handle, zumal in der Nacht ein Auto durch die Gegend gefahren war, aus dem man Hilferufe einer Frau gehört hatte. Die polizeilichen Ermittlungen haben nun er⸗ geben, daß es ſich um einen Krankentransport handelte, der eine Panne erlitten hatte. Das Auto mit zwei geiſtes⸗ kranken Frauen ſollte nach einem Sanatorium im Taunus fahren. Der Fahrer verirrte ſich aber und in Wolfskehlen erlitt das Auto eine Panne. Während der Reparatur flüch⸗ tete eine der Frauen und irrte die ganze Nacht im Felde umher, bis ſie am Morgen in der Wirtſchaft in Griesheim ermittelt wurde. Mainz.(83jähriger Mann von einem Kraftwagen totgefahren.) Ein 83jähriger Mann wurde beim Ueberſchreiten der Kaiſerſtraße von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geſchleu⸗ dert, wo er bewußtlos liegen blieb. Der Verunglückte wurde in bedenklichem Zuſtand in das Städtiſche Kranken⸗ haus gebracht. Dort iſt der Greis in der Nacht geſtorben. Nach Ausſagen von Zeugen dürfte den Führer des Kraftwagens an dem Unfall keine Schuld treffen, da der alte Mann im gleichen Augenblick, als das Auto bei ihm angelangt war, den Fahrdamm betrat und dabei gegen das Auto ſtieß, ſo daß er zu Fall kam. Der Führer habe ſein Auto ſofort zum Stehen gebracht und ſich des Ver⸗ unglückten angenommen. — Alm.(Vereiſte Straßen.— Schwere Zu⸗ ſammenſtöße.) Die Straßen der Stadt und der Am⸗ gebung waren innerhalb einer Viertelſtunde völlig vereiſt, da es trotz erheblicher Kälte leicht geregnet hatte. Im Donautal ſtießen zwei Laſtkraftwagen auf der vereiſten Land⸗ ſtraße ſo heftig zuſammen, daß der eine der beiden Wagen die Böſchung hinabſtürzte und in die Donau geriet, wobei ein Inſaſſe erheblich verletzt wurde. Am die gleiche Zeit er⸗ eigneten ſich innerhalb der Stadt zwei Zuſammenſtöße, wo⸗ bei jedesmal die Fahrzeuge beſchädigt, Perſonen aber nicht verletzt wurden. Auch in Neu⸗Ulm kam es infolge des Glatk⸗ eiſes zu einem Zuſammenſtoß. Ein Perſonenkraftwagen ge⸗ riet ins Schleudern, drehte ſich zweimal im Kreiſe und rutſchte in den Straßengraben. Der Wagenführer kam mit dem Schrecken davon. 5 Siebenbach(Eifel).(Kind in die Schrotmühle geraten.) In einem bäuerlichen Anweſen in Sieben⸗ bach an der Hohen Acht geriet ein dreijähriges Kind in die Schrotmühle, wobei ihm ein Arm faſt vollſtändig aus⸗ geriſſen wurde. Die Verletzungen ſind ſo ſchwer, daß es kaum gelingen dürfte, das verunglückte Kind am Leben zu erhalten. f Verworfene Reviſion gegen Todesurteil. München, 10. Jan. Das Reichsgericht verwarf die von dem 24jährigen Georg Stöcklein aus Hartlanden gegen da⸗ Arteil des Schwurgerichts Bamberg vom 5. Oktober 1934 eingelegte Reviſion als unbegründet. Damit iſt der Ange⸗ klagte rechtskräftig wegen Mordes zum Tode verurteilt. — Stöcklein hat am 9. Juni ſein zweieinhalbjähriges un⸗ eheliches Kind in einem unbewachten Augenblick kopfüber in einen gefüllten Waſſereimer getaucht, bis der Tod durch Erſticken eintrat. i Mit dem Flobert gegen Schneeballwerfer. Wiſſen(Sieg), 9. Jan. In der Ortſchaft Kotzenroth (Sieg) wurde ein 18jähriger junger Mann, der eine Flobert⸗ büchſe bei ſich trug, beim Heraustreten aus dem Hauſe von einem im gleichen Alter ſtehenden jungen Mann mit einem Schneeball geworfen. Er legte daraufhin die Flobertbüchſe auf den Schneeballwerfer an. Im gleichen Augenblick entlud ſich die Waffe, und die Kugel kraf den Bekannten ins Herz. Wie der unglückliche Schütze angab, hatte er nur im Scherz auf ſeinen Freund angelegt und nicht gewußt, daß die Büchſe geladen war. A Mit einer Flaſche ktotgeworfen. Ein 17jähriger 7 i b kam mit einem 13jährigen Schüler in Streit und warf ihm im Laufe der Ausernan⸗ derſetzung eine zerſprungene Flaſche an den Kopf. Der Junge brach blutend zuſammen und ſtarb trotz raſcher Hilfeleiſtung. f b Lalcale und ocliau Die Auszahlung der Wohlfahrtsunterſtützungen erfolgt morgen Freitag nachmittag von 2.45—4 Uhr in der am Rathaus angeſchlagenen Reihenfolge. Mietbücher⸗, Aus⸗ weis⸗ und Kontrollkarten ſind vorzulegen. 8 Eine Ausſtellung des Mannheimer Malerhandwerks in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen in Mannheim findet in der Zeit vom 12. bis 20. Januar 1935 ſtatt. Beſuchszeit täglich von 10—18 Uhr. Der Eintritt iſt unentgeltlich. * Freier Bund. Am Donnerstag, den 10. und Freitag, den 11. Januar, 20.15 Uhr, ſpricht Profeſſor Dr. A. Langs⸗ dorff⸗Berlin über das Thema:„Die Aufgabe der bildenden Kunſt im neuen Deutſchland“. Der Vortragende wird von den Aufgaben der Kunſt und der Kunſtpflege im neuen Deutſchland ſprechen und u. a. Lichtbilder von der Neuord⸗ nung der Berliner Muſeen zeigen.— Dem Vortrag wird als Ergänzung eine Filmvorführung folgen. Erhöhte Betriebszahlen auf den Verkehrsunterneh⸗ mungen. Die Weihnachts⸗ und Neujahrstage brachten bei den Verkehrsunternehmungen ganz gewaltige Betriebsſteigerungen. Am beſten dürfte die Straßenbahn abgeſchnitten haben, die an den Weihnachtsfeiertagen auf dem Netz Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen durchſchnittlich 32.18 Prozent mehr Perſonen be⸗ förderte als in den gleichen Tagen des Jahres 1933. Am kupfernen Sonntag betrug die Verkehrsſteigerung 55.68 Pro⸗ zent und am Silveſtertag ſogar 72.88 Prozent. Durch die Einführung des Zehnpfennigkarifs konnten die Einnahmen keinen Schritt halten, die an den einzelnen Tagen nur eine Steigerung von 5.66 bis 41 Prozent aufzuweiſen hatten. Der Hauptbahnhof Mannheim hatte 96 Sonderzüge gegenüber 76 Sonderzügen im Jahre 1933 abzufertigen. Die Reichspoſt hatte einen ungeheuren Paketverkehr zu bewältigen, der etwa die gleiche Stärke des Vorjahres aufwies. Vom Mannheimer Wohnungsmarkt. Die Städtiſche Preſſeſtelle teilt mit: Der Neinzugang an Wohnungen betrug im Monat Dezember 1934: 320(Zugang durch Neubauß 309, durch Umbau 11; Abgang durch Umbau 26). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 17 Wohnungen mit 1—3 Zimmern, 292 Wohnungen mit 4—6 Zimmern und 11 Woh⸗ nungen mit 7 bezw. mehr Zimmern. Es wurden 44 neue Wohngebäude von privaten Bauherren und 254 von öffent⸗ lichen Körperſchaften erſtellt bezw. 298 Kleinhäuſer mit 1—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 3 Neubauten, die zuſammen 6 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſten⸗ beihilfe bewilligt. Außerdem wurde ein Reichszuſchuß für 3 Umbauten, welche 7 Wohnungen ergaben, bewilligt. Radfahrer lebensgefährlich verunglückt. In der Nacht ſtieß auf der Lang⸗ und Lutherſtraße ein Radfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Er ſtürzte und erlitt einen Schädelbruch ſowie ſonſtige Verletzungen. Der Führer des Perſonenkraftwagens brachte den lebensgefährlich Ver⸗ letzten nach dem Allgemeinen Kran mhaus. Die Schuldfrage konnte bis jetzt noch nicht geklärt werden. 8 Der Mannheimer Luſtmord immer noch unaufgeklärt. Dar II Mannheim, 9. Jau. Der grauenhafte Mord, der in der Frühe am 28. Dezember 1934 in einem Hauſe in Kl in Mannheim an der 30 Jahre alten geſchiedenen Kellnerin Anita Roedel geborene Würfl begangen wurde, konnte bisher trotz eifrigſter Arbeit der Fahndungsbehör⸗ den noch nicht aufgeklärt werden. Der Täter konnte noch nicht ermittelt werden. Er iſt bekanntlich unter Mitnahme von Kleidungsſtücken und ſonſtigen Sachen der Getöteten flüch⸗ tig gegangen. Einen Koffer, der drei Kleider der Getöteten enthielt, hat der Mörder, wie bereits berichtet, auf dem Städtiſchen Leihamt verſetzt. Für die Ermittlung des Täters iſt eine Belohnung bis zu 500 Mark ausgeſetzt. Sachdien⸗ liche Mitteilungen, die auf Wunſch vertraulich behandelt werden, ſind an die Kriminalpolizei Mannheim(L 6, J), Fernruf 35 851, zu richten. g — Seit 150 Jahren das wärmſte Jahr. Wie die Thü⸗ ringiſche Landeswetterwarte in 525 mitteilt, iſt das Jahr 1934 das wärmſte ſeit 150 Jahren geweſen. Der Wärme⸗ überſchuß rührt aber nicht etwa davon her, daß einzelne Monate beſonders heiß geweſen ſind, ſondern iſt darauf zurückzuführen, daß die Durchſchnittstemperaturen während des ganzen Jahres überſchritten wurden. Wetterbericht Bei vorwiegendem Einfluß des öſtlichen Hochdrucks iſt für Donnerstag und Freitag in der Hauptſache trockenes, i aufheiterndes und ziemlich froſtiges Wetter zu erwarten. 5 i 3 K. Wiſſen Sie das? Allerlei Merkwürdigkeiten aus deutſchen Landen. Die Stadtkirche in Freudenſtadt im Schwarzwald hat zwei im Winkel zueinander ſtehende Schiffe. In dem einen ſitzen die Männer, im anderen Frauen, ohne ſich ge⸗ genſeitig ſehen zu können. Kanzel und Altar ſind im Win⸗ kel der beiden Schiffe ausgeſtellt, ſo daß der Geiſtliche von beiden aus geſehen wird und beide überſehen kann. In Nimbſchen in Sachſen, zwiſchen Großbothen und Grimma, werden im Gaſthaus verſchiedene Altertü⸗ mer aufbewahrt, darunter ein Pantoffel, den angeblich Ka⸗ 1 0 von Bora, Martin Luthers Gattin, getragen ha⸗ en ſoll. Am Rathaus zu Hildesheim zeigt eine Inſchrift Dat is de garnmate“ die mittelalterliche Normalelle für den Garnhandel an. Die Sächſiſche Schweiz iſt eine beliebte„Kletter⸗ ſchule“ für angehende Alpiniſten. Sie beſitzt weit über 300 Kletterfelſen mit mehr als 1000 verſchiedenen Aufſtiegen. Der Biber kommt in Deutſchland nur noch an einer Stelle vor und zwar an der c he im Biberſchutzgebiet zwiſchen Deſſau und Magdeburg. In Haßloch im Speyergau predigte im Jahre 1680 der amerikaniſche Quäker William Penn in einer öffent⸗ lichen Verſammlung und bereitete die großen pfälziſchen Auswanderungen vor. Pennſylvanien in den Vereinigten Staaten, die Gründung Penns, iſt vor allem von Pfälzern koloniſiert worden. a f Gerichtszeitung. 9 55 Näuberbande vor den Schranken. Ein ganzes Jahr lang, von Auguſt 1933 bis Anfang September 1934. trieb in hieſiger Stadt eine Bande ihr Anweſen, die auf der Straße haltende Autos wegnahm, damit Fahrten ausführte, bis das Benzin alle war und dann die Kraftfahrzeuge ſtehen ließ. Teilweiſe wurden die Autos auch ausgeraubt. In einem Falle wurde ſogar ein Raubverſuch an einem Autolenker unter⸗ nommen, der in der Viktoriaſtraße eben ſein Auto beſtiegen. Schwerer noch war ein Raubanfall, den ſie in der Parkſtraße in Ludwigshafen an einem aus einer Wirtſchaft heimkehren⸗ den Manne mit einem in Mannheim geſtohlenen Auto aus⸗ führten. Die Räuber waren der Angeklagte Geber und der 23. Jahre alte ledige Alex Adt von hier. Alle drei beteilig⸗ ten ſich auch an einer Reihe von Fahrrad⸗ und Motorrad⸗ diebſtählen. In der Frühe des 2. September vor. Is. er⸗ folgte ein frecher Raubüberfall im Mannheimer Palaſthotel. Geber und ſein Komplize Tſchirſchky, der ſich im Gefängnis erhängt hat, zeigten dem Portier ihre Revolver und wollten ihn zur Geldherausgabe nötigen. Geber hielt die drei Kellner mit der Waffe im Schach. Das Ueberfallkommando kam nur einige Minuten zu ſpät; die beiden Gauner waren mit einem geſtohlenen Kraftrad davongefahren. Im ganzen verzeichnete die Anklage 19 Fälle, unter ihnen auch einen zweimaligen Einbruch bei einer 76 Jahre alten Frau, bei der Geber Für⸗ ſorgegelder im Betrage von 38 und 4 Mark ſtahl, während zwei andere Angeklagte, der 36 Jahre alte Karl Schmitt und der 39 Jahre alte Anton Eckel, beide verheiratet, Beihilfe ſeiſteten und einen Teil des Geldes erhielten. Das Vrteil lautete: Geber 7 Jahre Gefängnis, Heinrich 4 Jahre 3 Mo⸗ nate, Adt 1 Jahr 2 Monate, Schmitt und Eckel je acht Monate. Ueber 1000 Betriebsbeſichtigungen im Dezember. Im Auftrage des Amtes für Schönheit der Arbeit in der Deutſchen Arbeitsfront ſind im Monat Dezember in ſämtlichen Gauen rund 1100 Betriebe beſichtigt und für die Verbeſſerung der Betriebe etwa 5 Millionen Mark auf⸗ gewendet worden. In dieſer Summe ſind nicht die Be⸗ träge enthalten, die ohne direkte Fühlungnahme als Folge der Propaganda des Amtes von den Betriebsführern auf⸗ gewendet wurden. Leider war, wie das Amt feſtſtellt, die Notwendigkeit gegeben, auch die Namen einiger Betriebe zu veröffentlichen, deren Betriebsführer abſolut nicht zu bewegen waren, Verbeſſerungen im Sinne des Amtes vor⸗ zunehmen. Dieſes abſchreckende Beiſpiel der Veröffent⸗ lichung ſoll aber nur in Ausnahmefällen in Anwendung e werden, um dieſe wirkſame Waffe nicht abſtump⸗ en zu loſſon — Anwürdige Meiſter werden ausgeſchaltet. In einem Rundſchreiben des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerks an die Handwerks⸗ und Gewerbekammern wird die Forderung aufgestellt, daß nur ſolche Meiſter Lehrlinge halten und aus⸗ bilden dürfen, die in ihrem ganzen Verhalten und fachlichen Können dazu würdig ſind. Es ſei notwendig, in allen den Fällen einzuſchreiten, in denen ſich die Anwürdigkeit des ein⸗ zelnen Meiſters herausstellt. Zum Teil gelangt entſprechendes Material durch Anzeige der Lehrlinge in die Hände der Handwerkskammern. Zur Vervollſtändigung des Materials wird die Aufnahme einer Verbindung mit den Arbeitsgerichten empfohlen. Die Arbeitsgerichte ſollen von dem zuſtändigen Oberlandesgerichtspräſidenten angewieſen werden, in allen den Fällen, wo ſich Mißſtände in der Ausbildung des Lehr⸗ lings durch einen Handwerksmeiſter in Klagen vor dem Arbeitsgericht herausgeſtellt haben, hierüber dem Vorſitzen⸗ den der Handwerkskammer Anzeige zu erſtatten. Das Ferngefühl Einen ſechſten Sinn hat unter allen Warmblütern nur die Fledermaus. 15 der finſteren Nacht fliegt dieſes Tier mit abſoluter Sicherheit ſelbſt zwiſchen engen Hinderniſſen, wie z. B. ein Maſchennetz, hindurch, auch wenn es des Augen⸗ lichtes beraubt iſt. Dieſe wunderbare Eigenſchaft vermittelt ihm ein Organ, das in der Haut des Körpers, beſonders in der Flughaut und der Kopfhaut ausgebildet iſt. Dieſes Or⸗ gan wird vom Tier in feine Schwingungen verſetzt, die ſich durch die Luft fortpflanzen und, ſobald ſie auf einen Ge⸗ genſtand ſtoßen, zurückprallen und durch einen feinen Ton vom Tier dann bemerkt werden. Auch bei Menſchen hat man erſtaunliche Leiſtungen be⸗ obachtet, die anſcheinend auf einen ſechſten Sinn ſchließen laſſen. So können ſich Blinde oft mit wunderbarer Sicher⸗ heit bewegen, ohne anzuſtoßen, ſie weichen vor Gegenſtänden aus, ehe ſie dieſe berühren konnten. Wie Medizinalrat Dr. Keller in der„Umſchau in Wiſſenſchaft und Technik“(Frank⸗ furt a. M.) berichtet, vermutete man zuerſt, daß durch die Ohren die Schallwellen empfunden würden, die der heran⸗ kommende Blinde erzeugt und die von dem Hindernis zurück⸗ geworfen werden. Aber Blinde, die gut hören konnten, zeig⸗ ten nicht immer dieſes Ferngefühl, und Blinde, die taub waren, verfügten dennoch über dieſe Fähigkeit. Allmählich ſtellte ſich heraus, daß die überaus taſtempfindliche Haut der Stirn⸗ und Schläfengegend die Reize, die von Luft⸗ ſtrömungen und wechſelnder Luftdichte ausgehen, aufnimmt und ſo den Blinden von drohenden Hinderniſſen benachrichtigt. Auch ſpielt wohl die Temperatur dabei eine große Rolle. Iſt die Luft beſonders ruhig, ſo verſagt häufig dies Fern⸗ gefühl. Leber als Heilnahrung. Die Leber gehört zu den wichtigſten Stoffwechſelorga⸗ nen. In ihr vollzieht ſich im weſentlichen die Umformung der Nährſtoffe, von ihr geht die Abſonderung der Galle aus, und ſie bildet ein Depot für Kohlehydrate. Der Amerika⸗ ner Minot ſtellte feſt, daß reichlicher Genuß von Leber eine Zunahme der roten Blutkörperchen herbeiführt, die im⸗ ſtande iſt, die bösartige Form der Blutarmut zu heilen, gegen die bisher ſede Rettung vergebens war. Die Leber⸗ behandlung fördert die Bildung der roten Blutkörperchen in Milz und Knochenmark. Man gibt pro Tag einhalb Pfund möglichſt roh oder kurz angebraten. Da es aber auf die Dauer unmöglich iſt, derartige Lebermengen zu vertilgen, fand die chemiſche Induſtrie einen Ausweg in der Herſtellung von Leberextrakten, die auch bei den ein⸗ fachſten Fällen von Blutarmut und bei einer Anzahl von Stoffwechſelſtörungen ſich bewährt haben. Winter Hilfswerk des deutſchen Volbes 103/35 5 Kartoffelaus gabe. Morgen Freitag von 9 Uhr ab werden im„Schloß“ an die Gruppen A, B und C noch etwas Kartoffeln ab⸗ gegeben. 30 Pfg. pro Ztr. ſind mitzubringen. Handelsteil Der neue RNeichsbankausweis Der Reichsbankausweis vom 7. Januar 1935 zeigt ein ſehr befriedigendes Bild und iſt kennzeichnend für die Ela⸗ ſtizität der Wirtſchaft. Während der Jahresultimo eine Er⸗ höhung der Kapitalanlage um 496,1 Millionen auf 4974,6 Millionen Mark brachte, konnten in der erſten Januar⸗ woche von dieſer Ultimoanſpannung bereits 482,7 Millio⸗ nen Mark, das ſind 97 v. H., wieder abgedeckt werden. Die öffentliche Hand hat wieder Schatzwechſel abſetzen kön⸗ nen. Dieſe Gelder wurden nicht angelegt, ſondern auf Giro⸗ konto ſtehen gelaſſen. Die geringfügige Erhöhung der Dek⸗ kungsbeſtände um 0,1 auf 83,8 Millionen Mark iſt auf eine Zunahme der Goldbeſtände um rund 21000 Mark auf 79,1 Millionen Mark und eine Zunahme der deckungsfähigen Deviſen um rund 46 000 Mark auf 4,7 Millionen Mark zu⸗ rückzuführen. Schiedsgerichtsordnung zwiſchen Neuhausbeſitzerverband und Mieterverband in Baden. Zwiſchen dem Badiſchen Neuhausbeſitzerverband(Vor⸗ ſitzender Architekt Leonhardt⸗Mannheim) und dem Badiſchen Mieterverband(Gauverbandsleiter Dr. Hoenninger⸗Heidel⸗ berg) iſt im Dezember 1934 eine Schiedsgerichtsordnung ver⸗ einbart worden. Darnach werden in allen Gemeinden, wo Verbandsvereine beſtehen, Schiedsgerichte eingerichtet, die von allen Neuhausbeſitzern und Neubaumietern zwecks friedlich⸗ ſchiedlicher Beilegung von Streitigkeiten angerufen werden können. Die Schiedsgerichtsordnung trat am 1. Januar 1935 in Kraft. — Verbilligung der Speiſefette für die minderbemittelte Bevölkerung. Es wird erneut darauf aufmerkſam gemacht, daß die Gültigkeitsdauer der Reichsverbilligungsſcheine jeweils auf den Monat, für den ſie beſtimmt ſind, begrenzt iſt. Die Verwendung ſowohl nach Ablauf als auch vor Beginn der Gültigkeitsdauer iſt deshalb unzuläſſig. Die Verkaufs⸗ ſtellen dürfen die Verbilligungsſcheine nur in dem Monat der Gültigkeitsdauer gegen Abgabe von Fettwaren der auf dem Stammabſchnitt angegebenen Art in Zahlung neh⸗ men. Zuwiderhandlungen werden verfolgt. Tabakanbau und Ernte⸗Ergebniſſe 193334. Im Bereich des Landesfinanzamtes Karlsruhe war die Zahl der Tabakpflanzer 36 124, die zuläſſige Tabakanbau⸗ fläche betrug 576 084.02 Ar. Mit Tabak bepflanzt waren 57 920 Grundſtücke mit 578 745.62 Ar Flächeninhalt. Die Menge des geernteten Tabaks in dachreifem Zuſtand betrug 14 605 711 Kilogramm oder 2584 Kilogramm pro Hektar. Der mittlere Preis für den Doppelzentner Tabak war 123.58 Mark, der Geſamtwert der Tabakernte 18 049 820 Mark. Im einzelnen verteilt ſich das Ergebnis auf den Hauptzollamtsbezirk Karlsruhe wie folgt: Zahl der Tabak⸗ pflanzer 11625, zuläſſige Tabakanbaufläche 132 784.65 Ar, angepflanzte Grundſtücke 17 763 mit 133 680.09 Ar, Ernte⸗ ertrag 3 606 635 Kilogramm, mittlerer Preis pro Doppel⸗ zentner 119.38 Mark. Geſamtwert der Ernte 4812771 Mark. Anzuläſſige Preisbindungen für Schnittholz. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung hat im Anſchluß an Beſprechungen mit den zuſtändigen amtlichen Stellen und den beteiligten Wirtſchaftskreiſen beſtimmt, daß Preisbindungen, Richtpreiſe und Preisempfehlungen jeglicher Art ſowie jegliche Vorſchriften über Handelsſtu⸗ fen im Verkehr mit Schnittholz in Mengen über 20 Kubik⸗ meter unſtatthaft ſind. Von dieſer Beſtimmung iſt ausge⸗ nommen der Verkehr mit nordiſchem Schnittholz und ame⸗ rikaniſchen, tropiſchen und ſubtropiſchen Holzarten in run⸗ dem, beſchlagenem oder geſchnittenem Zuſtand. Günſtige Entwicklung der Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot. 409% ige Steigerung des Geldeingangs im Dezember Dieſe Bauſparkaſſe hat das alte Jahr mit ihrer 50. Jubtläumsbaugeldzuteilung abgeſchloſſen. Sie konnte wie⸗ derum 296 deutſchen Bauſparerfamilien für die Schaffung von Eigenheimen 3,5 Mill. RM. bereitſtellen. Ein Zeichen für die Hebung der wirtſchaftlichen Geſamtlage iſt auch die Steigerung des Geldeingangs, die weiterhin anhielt und im Dezember 1934 gegenüber dem vorjährigen Monats⸗ durchſchnitt rund 40 0% betrug. Letzte Meldungen Die Kältewelle Hamburg, 9. Jan. Seit Montag nachmittag ſind in Hamburg wie auch in ganz Norddeutſchland die Tempera⸗ turen ſtetig geſunken. In Schleswig⸗Holſtein liegen die Temperaturen bei 6 bis 7 Grad Kälte. Etwas milderes Wetter herrſcht dagegen im Weſergebiet, wo nur Tempe⸗ raturen von 4 Grad Kälte zu verzeichnen ſind. Man rech⸗ net mit dem Anhalten der Froſtwetterlage in Hamburg ſo⸗ wie einem weiteren Abſinken der Temperaturen. Breslau, 9. Jan. In Schleſien hat bei zeitweiſe ein⸗ tretender Aufheiterung die ſtrenge Kälte noch weiter zuge⸗ nommen. Aus dem Flachlande werden Mittwoch aus Bres⸗ lau minus 18 Grad als Tieftemperatur gemeldet. In Kreuzburg und Feſtenberg wurden minus 19 Grad, in Grottkau ſogar minus 20 Grad gemeſſen. Die niedrigſte Temperatur wurde nach den Meldungen der Wetter“ ienſt⸗ ſtelle Breslau in Groß⸗Iſer im Iſergebirge in 840 Meter Höhe mit minus 26 Grad abgeleſen. Polen hat 34 Grad Kälte ö Warſchau, 10. Jan. Die für Polen ungewöhnlich hef⸗ tige Kälte der letzten Tage hat angehalten. Im Wilnaer Gebiet und an den Oſtgrenzgebieten wurden 31 und 34 Grad gemeſſen. In einem Dorf in der Nähe der Oſtgrenze langte ein Fuhrwerk an, auf dem der Beſitzer und ſeine Tochter erfroren tot aufgefunden wurden. In Warſchau mußten an einem Tage rund 700 Perſonen die Unfallſta⸗ tion wegen erfrorener Gliedmaßen in Anſpruch nehmen. An zahlreichen Stellen der Stadt ſind Koksöfen aufgeſtellt worden. a Auf dem Heimweg erkrunſen. Auf dem Nachhauſe⸗ weg in dem Coburger Stadtteil Cortendorff kam der Ge⸗ meindediener Ferdinand Fiſcher vom Wege ab und ſtürzte in den Hahnfluß, wo er ertrank. a Das Lawinenunglück im Oetztal. Die Leiche des zweiten Opfers des Lawinenunglücks auf der Hochjochſpitze im Oetztal in Tirol, des Engländers Armſtrong, wurde jetzt aufgefunden. Die Leichen der beiden Engländer werden nach ihrem Heimatland übergeführt werden. Das Eiſenbahnunglück in Rußland 23 Tote, 29 Verletzte. Leningrad, 9. Januar. Nach amtlicher Mitteilung ſind bei dem Unglück auf der⸗ „Oktober⸗Bahn 17 Perſonen auf der Stelle um⸗ Leben gekommen; ſechs Schwerverlehte ſtarben im Krankenhaus, ſo daß die Geſamtzahl der Toten 23 bekrägk. 56 Perſonen liegen mit ſchweren Verletzungen darnieder, 23 haben leich⸗ tere Verletzungen erlitſen. Die Kataſtrophe iſt darauf zurückzuführen, daß der Führer des einen Schnellzuges die Halteſignale nicht beach⸗ tet hat, ſondern mit unverminderter Geſchwindigkeit auf den wegen eines geplatzten Schienenſtranges haltenden zweiten Schnellzug guffuhr. Laſtauto mit Farben explodiert 17 Perſonen ſchwerverletzt. Newyork, 10. Jan. In Hudſonville(Michigan) hakle ein Laſtkraftwagen, der mit einer Jarbflüſſigkeit beladen war, Feuer gefangen. Zahlreiche Neugierige beobachteten den Brand. Plötzlich gab es eine furchtbare Exploſion, und ein großer Teil der Juſchauer wurde von der brennenden Farbmaſſe ergriffen. 17 Perſonen erlikten ſchwere Berbren⸗ nungen. Eine Anzahl von ihnen dürfte kaum mit dem Le⸗ ben davonkommen. Die Reltungsmannſchaft der„Newyork. Newyork, 9. Jan. Zu Ehren der Rettungsmannſchaft des Hapagdampfers„Newyork“ veranſtaltete die Steuben⸗ Geſellſchaft von Amerika einen großen Empfang im Ball⸗ ſaal des St. George⸗Hotels im Stadtteil Brooklyn. Auch der deutſche Botſchafter in Amerika, Dr. Luther, General⸗ konſul Borchers, Elli Beinhorn und der norwegiſche Gene⸗ ralkonſul Chriſtenſen nahmen an der Feier teil. Der nor⸗ wegiſche Generalkonſul verkündete die Verleihung des Olaf⸗ Ordens an Kommodore Kruſe und der norwegiſchen Gol⸗ denen Rettungsmedaille an die Rettungsmannſchaft. Der Präſident der Steuben⸗Geſellſchaft, Hoffmann, überreichte der Rettungsmannſchaft die Steuben⸗Medaille. i Verſammlungs⸗ Kalender. Bo M. Freitag Heimabend. NS.⸗Frauenſchaft. Heute abend 8 Uhr Heimabend im kleinen Schloßſaal. Soeben erſchienen: Bauerntum eee, vor den Toren der Großſtadt naddddgdddiddddadcdgdddcdddddgdadddagdddddddd Von Dr. Karl Kollnig. Eine neue Heimatſchrift über das Seckenheimer Bauerntum in Geſchichte und Gegenwart, in ſeiner Sprache, in Sitte, Brauch und Volksüberlieferung. 60 Seiten mit 6 Bildtafeln Preis: 1.50 Mö. Zu beziehen durch den Verlag„Neckar-Bote“. JCohnsfeuer- Tabellen für Wochen- und Monatslohn gültig ab I. Januar 1935 erhältlich in der Druckerei des„Neckar⸗Bote“. Heute blutfrischer Kabliau im Ausschnitt, Pfd. 28 0 Fisch-Filet Pfund 38 Pig Oelſardinen Doſe 20, 30, 40, 45 u. 55 Pfg. Marinaden in Lite ⸗Doſen zu 60 u. 70 Pfg. Marinierte Heringe Stück 18 Pfg. Re Stück 4 u. 7 Pfg. ettheringe in Tomatensose 3 Doſen 1.— Mk. netto Hlerlpgssaaat mit Mayonnaiſe 5/ Pfd. 18 Pfg. Fleischsalak mit Mayonnaiſe 4 Pfd. 20 Pfg. Ochſenmaulſalat 5 Dioſe 28 u 56 Pfg. Deutſche Markenbutter Pfund 1.56 Mk. netto 3% Rabatt mit Ausnahme weniger Artitel Seelachs, Herinęgssalat Fleischsalat Mayonnaise, Marinaden empfiehlt Juho ürißhmoin. Schnell verkauft, schnell vermietet ist alles, wWwas die große Oeffentlichkeit wissen soll.— Der einfachste billigste und beste Weg weiser hierzu ist Bücklinge, Lachsheringe das Zeitungs- inserat! 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Dabei darf mat auch nicht überſehen, daß es überaus winzige Lebeweſen ſind, die Tag um Tag von neuem ihr trutziges„Dennoch!“ wahrmachen. Es iſt erſtaunlich, wie die Algen auch das Allerunſchein⸗ barſte ſich zunutzemachen, um ſich eine Lebensgrundlage zu ſchaffen. Da bringen die Polar⸗ und Alpenſtürme kleine Mengen von Erde mit, die auf den alten Schneefeldern fich in einer ganz dünnen Schicht feſtſetzen. Dieſem dünnen und leichten Anflug von Erde iſt es zu danken, daß die Algen die mineraliſchen Stoffe finden, die ſie für ihre Exiſtenz brauchen. Hier liegt auch die Erklärung dafür, weshalb der rote Schnee immer nur auf den alten Schnee⸗ feldern anzutreffen iſt. Für das Waſſer ſorgt die Sonne, die in der wärmeren Jahreszeit die Eisdecke etwas aufzu⸗ tauen weiß. Wiewohl die Temperatur nur hin und wieder einmal etwas über null Grad hinwegkommt, reicht dieſe „Wärme“ hin, das Gedeihen der Pflanzen zu fördern. Doch all dieſe günſtigen Bedingungen von Waſſer, Licht und Wärme ſind nur in den Tagesſtunden gegeben. Sobald die Tageshelle weicht, kommen die niedrigen Temperatu⸗ ren wieder in ihrer vollen Strenge zur Geltung. Die lange Gewöhnung an dieſe Gegenſätze hat die Pflanzen ſo wider⸗ ſtandsfähig gemacht, daß ſie die Rückſchläge der Nacht un⸗ beſchadet hinnehmen. Ja, nicht einmal die Unbarmherzig⸗ keiten der Winterszeit mit ihren dreißig Grad Kälte kön⸗ nen dieſes Leben, das hier eee auf Vorpoſten ſteht, vernichten. Sch. „ „ Das Buch mit den Herztönen Von Horſt Thielau. Warum ſchreiben die Leute keine Tagebücher mehr? Weil irgendwer den Anfug in die Welt geſetzt hat, dazu habe der moderne Menſch keine Zeit mehr. Und dann ein anderer Einwand:„Das Nichtige, das meine Tage ſchon erfüllt, das ſoll eigens niedergeſchrieben werden? Tage⸗ bücher müſſen wie durch bunte Belebtheit ſchillern, müſſen feſſeln, dazu aber gehört ein intereſſantes, ſehr vielfältiges Erleben. Nichtigkeiten, von Hunderttauſenden in gleicher Eintönigkeit erlebt, ſind kein Tagebuchſtoff.“ Ein Einwand ſo töricht wie der andere. Wie manche Viertelſtunde werfen die Menſchen gelangweilt fort, wie manche Viertelſtunde wird vertan, weil man nichts damit anzufangen weiß. Da ſollen nicht zehn Minu⸗ ten für das Tagebuch herauszuſchlagen ſein? Jeder Menſch erlebt das Leben anders. Es gibt keine Schickſale nach Kliſcheemanjer, es gibt keinen Lebens⸗ inhalt, der auch nur annähernd dem Lebensablauf eines anderen ähnlich ſähe. Jede Form des Erlebens iſt einma⸗ lig und ſchon deshalb iſt das Wort von den„Nichtigkel⸗ ten“ nicht als eine Bequemlichkeitsphraſe Menſchenart. Menſchenziele, Erziehung, Amwelt, Beruf und vieles an⸗ dere mehr formen das Daſein ſo ungeheuer mannigfaltig, daß jedes Leben ſeinen eigenen Stil, ſeine eigenen Selt⸗ ſamkeiten hat.„Die Wüſte iſt unwandelbar, weil ſie ohne Leben iſt,“ ſagt Rabindranath Tagore. Wo aber Leben iſt, da iſt„ein beſtändiges Fließen von Kräften und Formen.“ In einem Tagebuch, das ein Erdendaſein umſchließt, kann man eines Menſchen Herz darin ſchlagen hören, wenn man Tagebücher nur 4 leſen verſteht. ſind die Jahre, die noch von ſeligem Lachen widerhallen, weil jedes junge Leben ein Recht hat, den Frohſinn einzufangen, wo es ihn trifft. Da ſind die Jahre, die in kühnem Vorwärts⸗ ſchreiten ſo glatt dahingehen, als ſei das Leben eine ein⸗ zige glatte, ebene Bahn, Jahre, die noch kein Mühen ken⸗ nen, Jahre voll Licht und heißem Glanz, die lieb und ſanft verwehen wie ſchmeichelnder Orgelton. Die erſte Erfüllung großer Sehnſüchte reift langſam heran. Man braucht nur die Hand auszuſtrecken und ſchon hängt das Glück an je⸗ dem Finger. Dann wird die Straße holperiger, ſteiler, man ſpürt zum erſten Male, daß das Leben auch ſeine Bürde hat. Die Tage werden ernſter, der Blick wird härter, Wie du die kurze Spanne Zeit mitten im großen Welt⸗ geſchehen ausgewertet haſt, das kann für die ſpäteren Ge⸗ nerationen ein recht wertvolles Dokument werden. Du ſchreibſt das Tagebuch alſo nicht für dich ſelber. „ 3 Spitziges und Witziges Geduld, Geduld. „So'ne Anverſchämtheit, mir zehn Flaſchen Wein zu ſtehlen!“ entrüſtet ſich der Krämer Borſtegahr.„Na, wenn ich nur ine Ahnung hätte, wer es geweſen iſt—“ „Warten Sie nur ruhig, bis er den Wein getrunken hat, dann kommt er ja doch zu mir,“ begütigt Ir. Knor⸗ rig gleichmütig. Unrecht. „Hu, huh,“ heult Kurt Rawengel. 1 1 weshalb weinſt du denn?“ fragt die Mama ängſtlich. „Albert hat mir ſo weh getan.“ 1 hat der ſchlimme Junge denn meinem Bübchen getan?“ „Ich habe ihn boxen wollen, und da hat er ſich gebückt und ich habe an die Mauer geſchlagen.“ — Mul H.. Kreuzworträtſel. 25. poetiſch: gegen, 26. türkiſcher Titel, 27. Erſcheinungsform des. eines indogermaniſchen Stammes, 3. fes, 28. Stadt in der Schweiz, 29. ruf. Chorgruppe. 4. 0 Göttin, 5. — g— 7 2 1 ſiſche Münze. Senkrecht: 1. S derl.⸗Oſtindiſche Au 25 2 nien. Waagerecht: i. Genußmittel, 3. Teppich, 3. Spielkarten 12 Peg 8 43 7 l Pelztier, 13. Gefolge, 15. römiſcher i 5 5 Sonnengott, 17. Nabe 18. 103 zelſtaat der Schweiz, 18. Gewicht, 10. niſch: Herr, Gebieter, 19. Erfinder des Naturerſcheinung, 20. europätlſches Dynamits, 20. Verfall, Zuſammen- Königreich, 1. ſiehe oben. bruch, 22. türkiſche Kopfbedeckung lält. Schreibung), 24. Küſtenfluß in Spa⸗ . Ein Silbenkreis. l. Die nachſtehend beſchriebenen zwei⸗ Spott, 5. Blutgefäß, 8. bedeutender und dreiſilbigen Wörter ſtellen eine 1. Verwandter, 2. Angehöriger 1 Nachruf, 6. Küſtenfahrzeug zum He⸗ 10 ringsfang, 7. weiblicher Vorname, 8. ed 0 Brettſpiel, 9. Zuckerſorte, 10. europ. Gewürzinſel 65. Hauptſtadt, 11. Kinderfräulein, 12. ae Lage, 7. Voranſchlag, 10. Leuchtröhrengas, 13. Verwandter, 14. 11 t. Maurerwerkzeug, 15. beſondere Erzäh⸗ 1 lung, 16. Amtsbezeichnung 17. Ein⸗ Auflöſungen aus letzter Nummer. Magiſches Quadrat: 1. Paris, 2. Anode, 3. Roman, 4. Idaho, 5. Senor. Laufendes Band: 1. Radi, 2. deutſcher Baumeiſter, 9. Senkblei 10. f i 1 0 ſter, 9. S„ 10. fortlaufende Kette dar, da die End.(kel, 3. Igel, 4. Rune, 5. Pneu, 6. Etſch, Heide aut 12, Ausſpruch, 14. bekann- filbe eines Wortes zugleich die An⸗ 7. Irma, 8. Piſa, 9. Leda, 10. Akte, 11. ter engliſcher Rennplatz 16 ſtoff, 21. Schreibgerät, 23. Waſſerlilie, erſte an L ö 8 16. kaufmän⸗ fangsſilbe des folgenden iſt; in gleicher Mine, 12. Heil, 13. Ares, 14. Renz, 15. niſcher Ausdruck, 18. chemiſcher Grund. Weiſe ſchließt ſich das letzte Wort ans Arne, 16. Idol— Die Kunſt iſt keine Dienerin der Menge. FTW 27 q dem HHRCEIN N O V VON (5. Fortſetzung.) Da auch Hedwig ihn bat, mit ihr und dem Vater zu⸗ ſammen auf der Teraſſe Kaffee zu trinken, willigte Pe⸗ ter ein.— Inzwiſchen kam ein Kommiſſar von der Polizei, um von Peter Näheres über den Diebſtahl des Brillantkreu⸗ zes in Erfahrung zu bringen. Der junge Mann gab kurz und anſchaulich alles an, was er wußte und händigte dem Kommiſſar das Notiz⸗ buch aus, das er in der Taſche des bewußten Rockes ge⸗ funden hatte. Von dem gefundenen Briefe verriet er in⸗ deſſen nichts. f Jacks Onkel hatte geſchrieben, daß er für die beiden Freunde einen Poſten auf einem großen Ueberſeedampfer in Ausſicht habe. Jack freute ſich ungemein. Auch Peter war voller Erwartung. Am Tage, bevor die„Hanſa“ nach Rotterdam ab⸗ dampfen ſollte, wurde ihm durch einen Boten ein Brief gebracht. Auf dem Umſchlag ſtand:„Geheimrat Melander.“ Peter las den Brief mit großem Intereſſe durch. Er wurde gebeten, noch einmal in die Villa zu kommen. Der Geheimrat wolle Gelegenheit nehmen, ihm noch Verſchie⸗ denes mitzuteilen. Gegen Abend ließ Peter ſich melden. Melander be⸗ grüßte ihn mit beſonderer Herzlichkeit. Er habe nun auch die anderen geſtohlenen Sachen auf Grund von Peters Anzeige zurückerhalten und wolle ſich dafür erkenntlich zeigen. Peter erhielt nochmals 300 Mark. Diesmal ſtrahlte er förmlich. „Uebrigens,“ ſagte plötzlich der alte Herr,„kann ich Ihnen vielleicht mit meiner Fürſprache helfen, Herr Stef⸗ fens?! Sie wiſſen wohl, daß ich große Reedereien beſeſſen habe und heute noch— wenn auch nicht mehr tätig— an mehreren Unternehmungen beteiligt bin. Darf ich Ihnen einen Ihrer würdigen Poſten beſorgen?“ Man ſaß auf einer gedeckten Veranda. Peter blickte in das Grün des Gartens hinunter. Jetzt hatte er aufge⸗ horcht. Sie ſind ſehr liebenswürdig, Herr Geheimrat“ ſagte er mit ſeiner wohltönenden Stimme,„unter Umſtänden mache ich von Ihrem freundlichen Anerbieten gerne Ge⸗ brauch. Immerhin halte ich es für das Richtigſte, erſt ein⸗ mal die Welt etwas kennen zu lernen, und da bietet ſich eben jetzt eine Gelegenheit.“ Er erzählte von dem Brieſe des Lotſen aus Rotterdam und wie er mit Jack zuſammen nach Amerika zu fahren gedächte. a n Der Geheimrat grübelte einen Augenblick, dann be⸗ merkte er: F V HFI S VFA (Nachdruck verboten.) „Ich glaube, ich kann Ihnen einen beſſeren Poſten ver⸗ ſchaffen. Sie müſſen nach Hamburg fahren. Ich bezahle Ihnen die Reiſe. Sie nehmen einen Brief von mir mit. Das Weitere wird ſich dann finden.“ Peter bemerkte, daß er ſeinen Freund nicht gern im Stich laſſen wolle. Da lächelte der alte Herr. „Für Ihren Freund gilt dasſelbe“, ſagte er freundlich, „Ich werde Ihnen beiden ſchon vorwärts helfen!“ Peter ſtimmte nun dem Plane, Jacks Einverſtändnis vorausſetzend. zu. Mit einem Gefühl von Stolz und ee e ver⸗ ließ er die Villa des alten Herrn. Ganz neue Ausſichten taten ſich nun vor ihm auf. Wenn dieſer Mann ſich für ihn verwendete, ſo war ihm die Bahn zu einem raſchen Auf⸗ ſtieg geebnet. 7 1 Seine Gedanken blieben ganz und gar auf die Zukunft gerichtet, als er, das Parktor öffnend, die Straße betre⸗ ten wollte. Am Tore traf er mit Hedwig zuſammen. Das junge Mädchen war zuerſt erſchrocken zurückgefah⸗ ren, bevor es ihn richtig erkannte. 5 Nun ſtreckte ſie ihm freudig die Hand hin, wünſchte ihm einen guten Abend und fragte ihn, was er alles mit 197010 Vater beſprochen habe. f „Darf ich Sie noch ein Stückchen begleiten?“ fragte ſie ſchließlich.„Es iſt ein herrlicher Abend und ich komme zum Eſſen immer noch früh genug. Sie müſſen nämlich wiſſen, Herr Steffens, Vater iſt ein ganz ſchlauer Mann. Er hat mich von Ihrem Beſuch gar nichts wiſſen laſſen; wahr⸗ ſcheinlich will er vermeiden, daß wir beide wieder zuſam⸗ mentreffen.“ „Aber warum denn?“ fragte Peter ganz ahnungslos, während er neben ihr herſchritt und ihre hübſche ſchlanke Erſcheinung bewunderte.. „Hm“, machte ſie ſchelmiſch,„er wird wohl ſchon ſeine Gründe haben. Männer haben ja immer Gründe!“ In Peter zuckte etwas auf wie eine Ahnung von dem, was ſie meinte. Sie blickte ihn mit leuchtenden Augen an. „Aber Sie werden mir doch einmal ſchreiben, nicht wahr?“ fragte ſie. 2 5 Eine merkwürdige Unruhe kam über ihn. Warum wünſchte ſie, daß er ihr ſchreiben ſollte? Konnte ihr des ar⸗ men Schifferjungen Schicksal nicht gleichgülti bleiben? „Gewiß, wenn Sie es wünſchen, werde ich Ihnen ſchrei⸗ ben“ erwiderte er. 5 5 „Ja“, ſagte ſie freudig,„oh, das iſt herrlich! Dann kann ich in Gedanken mit Ihnen die weiteſten Reiſen ma⸗ chen. Nach Amerika möchte ich zu gerne auch einmal hin⸗ über. Vater iſt ſchon dreimal drüben geweſen. Aber ich war noch zu klein.“ „Ja, ja, man muß die Welt kennen lernen“, behaup⸗ tete Peter altklug. —