8. —— Renee nnen 1 Aufgaben der ſüdweſtdeutſchen Landwirtſchaſt in der Erzeugungsſchlacht Zum neuen Jahre hat der Gauamtsleiter für Agrar⸗ politik det NSDAP. und Landesbauernführer der Landes⸗ bauernſchaft Baden, Pg. Engler⸗Füßlin, in einer Rundfunk⸗ tede die ſüdweſtdeutſchen Bauern auf die ſpeziell für Süd⸗ weſtdeutſchland bedeutſamen Aufgaben hingewieſen, die in der Erzeugungsſchlacht jedem Bauern bekannt gemacht und nunmehr zur Löſung gelangen müſſen. Zunächſt wies er auf das Vorrecht der Politik vor der Wirtſchaft hin, weil die Politik berufen iſt, den Kampf um das Leben der Nation zu geſtalten und zu leiten. Die feſtgefügte ſtaatliche Macht iſt damit die Vorausſetzung für eine nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik und damit auch der Landwirtſchaftspolitik. Die nationalſoziali⸗ ſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung beſtimmt das Wirtſchaftsleben und die Form der Maßnahmen für eine Verbeſſerung desſelben. Die deutſche Landwirtſchaft iſt infolge der Zu⸗ ſammendrängung des deutſchen Volkes auf verhältnismäßig engem Raum zu einer beſonderen Bedeutung innerhalb der geſamten Volkswirtſchaft emporgeſtiegen. Aus dieſem Grund und mit Rückſicht auf die volkspolitiſche Bedeutung des Bauerntums durch ſeinen Geburtenüberſchuß iſt einzig und allein dem Bauerntum eine beſondere Bedeutung im Rahmen der geſamten Volkswirtſchaft zugebilligt worden. Die Schaffung des Reichsnährſtandes als Glied des kommenden Ständeſtaates war zur Bewältigung der dem Bauerntum geſtellten Aufgaben nötig. Der Zuſammenſchluß der geſamten Ernährungswirtſchaft und die Ueberführung derſelben aus einer kapitaliſtiſchen in eine nationalſozialiſtiſche Bindung iſt Aufgabe des Reichsnährſtandes. Nachdem die organiſatoriſchen Maßnahmen zum größten Teil abgeſchloſſen wurden, konnte nunmehr nach Schaffung der Marktordnung in der Ernährungswirtſchaft der Kampf um die Freiheit der deutſchen Volksernährung be⸗ ginnen. Durch eine ſiegreiche Beendigung der Er⸗ zeugungsſchlacht wird die Gefahr einer Lebensmittel⸗ not in Deutſchland überwunden, die induſtrielle Rohſtoffver⸗ ſorgung aus dem Ausland verbeſſert, die Belebung der deutſchen Abſatzmärkte im Ausland begünſtigt und Arbeit und Brot für Millionen deutſcher Arbeiter zuſätzlich ge⸗ ſichert werden. Dieſe großen, für Deutſchland außerordentlich wichtigen Ziele, verlangen von jedem Bauern bis ins letzte Dorf hinein Verſtändnis und tatkräftige Mithilfe. Es iſt natürlich, daß in jedem Gau unſerer deutſchen Heimat die landwirtſchaftlichen Verhältniſſe anders geſtaltet und ſomit auch der Aufgabenkreis für die Erzeugungsſchlacht von dieſen bedingt iſt. Baden mit ſeiner ausgeſprochenen landwirtſchaftlichen Edelproduktion und ſeiner Bielſeitigkeit der Anbaumöglichkeiten hat dabei eine beſondere Aufgabe zu erfüllen. Wir kranken in Baden heute immer noch an dem Mangel von gut ernährtem Schlachtvieh und müſſen feſtſtellen, daß dadurch der Einfluß auf die badiſchen Schlacht⸗ viehmärkte nicht in dem wünſchenswerten Maße vorhanden iſt. Die Urſache hierzu iſt in den meiſten Fällen ein Ueberſtand an Vieh in den Bauernhöfen, welcher in futterknappen 1 9 8 ſofort zu einer ſchweren Kriſe für den Hof ſich aus⸗ wirkt. f Die Hauptforderung geht daher dahin, die wirtſchafts⸗ eigene Futterfläche zum höchſtmöglichen Ertrag aus⸗ zubauen, in manchen Fällen den Viehbeſtand den tatſächlichen Betriebsverhältniſſen anzupaſſen und durch höhere Leiſtung der Tiere einerſeits beſſeres Schlachtvieh und andererſeits beſſeres Nutzvieh in die Ställe zu bringen, die auch hinſichtlich ihrer Dungproduktion durch die beſſere Ernährung werl⸗ voller ſind. Leiſtungstiere, welche keine unfähigen Freſſer ſind, ſondern bei normalem wirtſchaftseigenem Futter mehr leiſten als die anderen, müſſen hinkünftig in der badiſchen Landwirtſchaft zur Haltung kommen und immer mehr zur Zucht verwendet werden. Nur noch 6 Prozent des deutſchen Wollbedarfes wird aus eigener Erzeugung beſtritten. Trotzdem die ſtarke Be⸗ ſiedlung unſeres badiſchen Heimatlandes in vielen Gegenden einige Schwierigkeiten bereitet, iſt es doch möglich, die Schafzucht beſonders dadurch zu fördern, daß durch Aus⸗ rodung des Geſtrüpps von Oedlandflächen und durch Pflege⸗ und Düngungsmaßnahmen jenes alte Weideland wieder ge⸗ ſchaffen wird, welches dort in früheren Jahren vorhanden war Hand in Hand mit der Schaffung von Weideflächen geht die Gründung von Schäfereigenoſſenſchaften. Dank der wertvollen Arbeit der Bezirksvereinigung für Schlachtviehverwertung iſt in Baden die Schweinehaltung und Schweinemast, die für viele badiſche Bauernbetriebe außer⸗ ordentlich exiſtenzwichtig iſt, wieder wertvoll geworden. Vie⸗ lerorts iſt ein Mangel an guten Zuchtſauen eingetreten. Wir brauchen auch hier eine Leiſtungsſteigerung durch Leiſtungs⸗ zucht und nicht zuletzt auch beſſere Ställe, wenn die Tiere wirklich gedeihen ſollen. Die badiſche Pferdezucht iſt deshalb wichtig, weil a wir heute nicht in der Lage ſind, den Bedarf an Remonten und Ackerpferden zu decken. Ein mäßige Futteranſprüche ſtellendes, ſich robuſter Geſundheit erfreuendes, bodenſtänoiges und gängiges Pferd muß das Zuchtziel der badiſchen Pferde⸗ zucht darſtellen. Die Geflügelzucht muß immer mehr wertvolles Elied des badiſchen Bauernhofes werden. Auch hier deckt die eigene Erzeugung noch lange nicht den Bedarf. Das wiſſen die ſtädtiſchen Hausfrauen ſchon deshalb genau, weil ſie oft Auslandseier kaufen müſſen. ö Schließlich ging der Landesbauernführer in ſeiner Nund⸗ funkrede noch auf die ackerbaulichen Maßnahmen der ba⸗ diſchen Landwirtſchaft ein. Er hob hervor, daß der Bauer nunmehr durch die Erzeugungsſchlacht in den Mit⸗ telpunkt des Intereſſes des deutſchen Volkes geſtellt iſt. i— Vermindeter Schweinebeſtand in Baden. Nach der Schweinezählung vom 5. Dezember 1934 hat ſich in Baden der Schweinebeſtand auf 561 236 gegen 587791 am 4. September 1934 vermindert, gegenüber dem 5. Dezember 1983 iſt eine kleine Vermehrung eingetreten.(Damals 559 783 Schweine) — Deutſche Arzneitare 1935. Nr. 2 des Geſetz⸗ und Ver⸗ e enthält eine Verordnung des badiſchen Mi⸗ niſters des Innern zur Deutſchen Arzneitaxe 1935, die mit Wirkung vom 1. Januar 1935 in Kraft getreten iſt. Die Verordnung enthält die Beſtimmungen über den Abſchlag. Die Preiſe der Deutſchen Arzneitare gelten in Verbindung mit 3 auch weiterhin als Höchſtpreiſe nach Para⸗ graph 376 Abl. 2 der RVO.— 8 F Führertagung des Handwerks Handwerkerkarke und Wanderbuch des deutſchen Handwerks. Berlin, 21. Januar. Im Preußenhaus veranſtaltete die Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft Handwerk in der Deutſchen Arbeitsfront und der ſteichsſtand des deutſchen Handwerks eine große Führer⸗ tagung, an der die geſamte Führerſchaft des deutſchen Hand⸗ werks teilnahm. U. a. ſah man die Gaubekriebegemeinſchaft⸗ walter des Handwerks, die Reichsinnungsmeiſter, die Lan⸗ deshandwerksmeiſter, die Kammerpräſidenten und als Ver⸗ treter der Reichsregierung den Reichskommiſſar für den Mittelſtand, Miniſterialdirektor Dr. Wienbeck. Reichshand⸗ werksmeiſter Schmidt, der als erſter das Wort nahm, führte aus, die Reichsbetriebsgemeinſchaft des Handwerks habe da⸗ für zu ſorgen, daß nur der Betriebsführer ſein könne, der die meiſterlichen Qualitäten nach allen Richtungen mitbringe, der beruflich, kaufmänniſch, in der Treue zum Aufbauwerk des Führers und in der engſten Zuſammenarbeit mit der Gefolg⸗ ſchaft zuverläſſig ſei. Sodann ſtellte der Reichshandwerksmeiſter die Schaf⸗ fung einer allgemeinen Handwerkerkarke in Ausſicht, die zur Bereinigung des Berufsſtandes beitragen ſolle. Eine ſolche Maßnahme könne natürlich nicht von heute auf morgen ge⸗ chaffen werden, ſondern müſſe abgeſtellt ſein auf den Blick n die Zukunft. In abſehbarer Jeif werde auch die kraditio⸗ nelle Erſcheinung des wandernden Handwerksburſchen wieder erſtehen. Nur der ſolle aber e des Wanderbuches des deutſchen Handwerks werden, der leiſtungsmäßig aus der Geſellenprüfung mit„ſehr guk“ hervorgegangen ſei und der ſich in fenen zivilen Leben einwandfrei geführt habe und welkanſchaulich zuverläſſig ſei. Begonnen werde mit dieſer Einrichtung zunächſt bei den handwerklichen Berufen des Nahrungsmiktelgewerbes, den Bäckern, Fleiſchern und Konditoren, da bei dieſen Berufen die Austauſchmöglichkeit relativ leicht ſei und weil ſie nicht abſolut konjunktuͤrgebunden ſeien. Schon auf dem nächſten Reichshandwerkertag, der in den Pfingſttagen in Frankfurt am Main ſtattfinde, werde man tauſend handwerkliche Wan⸗ derer begrüßen können. Bei Betrachtung der wirtſchafllichen Lage des deukſchen Handwerks wies der Reichshandwerksmeiſter darauf hin, daß der Umſatz des deutſchen Handwerks, der von 23,5 Milliar⸗ den Rm im Jahre 1926 auf 9,5 Milliarden Rm im Jahre 1932 zuſammengeſchrumpft war, ſich inzwiſchen in Auswir⸗ kung des Arbeiksbeſchaffungsprogramms der nationalſozia⸗ 1 75 Staaksführung wieder auf 14,5 Milliarden Rm er⸗ öht hat. Der Stabsleiter der Deutſchen Arbeitsfront und Haupt⸗ amtsleiter der NS.⸗Hago, Dr. von Renteln, ſprach über die Pflichten des Unterführers in den Organiſakionen des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland. Das Verkrauen der Gefolgſchaft, ſo ſagte er, müſſe das koſtbarſte Gut für den Unterführer ſein, das er ſich nur durch unbedingte Gerechtigkeit erwerben könne. Die Vorausſetzung jeder Organiſation ſei Klarheit und Durchſichtigkeit, abſolute Disziplin und Befehlsausführung. Weil dieſe Vorausſetzungen bei uns vorhanden ſind“, er⸗ klärte Dr. von Renteln unter ſtärkſtem Beifall,„ſind wir die Organiſation der Kraft, der Sauberkeit und der Disziplin in Deuͤtſchland!“ Mit einem dringlichen Appell an alle Unternehmer, ſich der bein eite Arbeitsfront anzuſchließen, beendete Dr. von Renteln ſeine Rede. “ Die Reichsverſicherungsanſtalt beteiligt ſich an dem „Hilfswerk für Mukter und Kind“ Die Reichsverſicherungs⸗ anſtalt für Angeſtellte hat beſchloſſen, ſich an dem Hilfswerk für Mutter und Kind zu beteiligen. Sie gewährt Zuſchüſſe zu Erholungskuren für kinderreiche Mütter und deren Kin⸗ der und Heilverfahren für kinderreiche Mütter und deren Kinder auch bei nichttuberkulöſen Leiden. Die Durchfüh⸗ rung der Erholungskuren und des Heilverfahrens bleibt den bisherigen Entſendeſtellen(RS V., Krankenkaſſen, Fürſorge⸗ ämtern, Vereinen uſw.) überlaſſen. Die Reichsverſicherungs⸗ anſtalt beteiligt ſich an den Koſten mit einem Zuſchuß. Vor⸗ ausſetzung für die Erholungsfürſorge und für das Heilver⸗ fahren iſt, daß es ſich um Mütter handelt, die mehr als zwei lebende und wirtſchaftlich nicht ſelbſtändige Kinder be⸗ ſitzen und das 55. Lebensjahr noch nicht überſchritten haben, daß die Familie zu den erblich geſunden, ſozial wertvollen und bedürftigen Familien zählt und daß der Ehemann oder die Mutter ſelbſt bei der Reichsverſicherungsanſtalt für An⸗ geſtellte verſichert iſt. 5 Zum 120. Todestag von Matthias Claudius. 5 Der holſteiniſche Dichter ſtarb am 21. Januar 1815 in Ham⸗ 185 5 hat uns Gedichte geſchenkt die wie das ſchlichte „Der Mond iſt aufgegangen“ in den Schatz unſerer volks⸗ tümlichſten Lieder eingegangen ſind. Claudius gehörte „ zu den beſten deutſchen Proſaiſten. Montag, 21. Jan. 1935 n Munition für die Erzeugungsſchlacht Landwirtſchafklicher Jorſchungsdienſt. Die Landwirtſchaftswiſſenſchaft hat ſich vollkommen in den Dienſt der Erzeugungsſchlacht geſtellt. Sie will dem deutſchen Bauerntum die Waffen in dieſem Kampf ſchmieden helfen. Der Anregung des Reichsnährſtandes entſprechend hat ſich die geſamte Landwirtſchaftswiſſenſchaft vor Mo naten bereits au einer großen Forſchungsgemeinſchaft, die den Namen„Forſchungsdienſt“ trägt, zuſammengeſchloſſen. Der Name deutet bereits auf Zweck und Aufgabe hin. Die Wiſſenſchaft will ſich, ſo wird in den Mitteilungen für die Landwirtſchaft betont, als dienendes Glied wieder in die großen Aufgaben des Reichsnährſtandes einfügen. Der For⸗ ſchungsdienſt ſoll gewiſſermaßen die„Marktordnung der Wiſ⸗ ſenſchaft“ darſtellen, indem durch engſte Zuſammenarbeit mit den Organen des Reichsnährſtandes in ſinnvoller Planung alle vorhandenen Mittel und Einrichtungen für die Förde⸗ rung der vordringlichen Aufgaben des Bauerntums ange⸗ ſetzt werden. Dieſer Zuſammenſchluß ſteht in kraſſem Ge⸗ genſatz zu der liberalen Wiſſenſchaft von geſtern, die jegliche Planung und Bindung als naturwidrig empfand. Aus der erfolgreichen Inangriffnahme des gemeinſam mit dem Reichsnährſtand aufgeſtellten Arbeitsprogramms des For⸗ ſchungsdienſtes kann der Bauer und Landwirt erſehen, daß die Landwirtſchaftswiſſenſchaft wieder mitarbeitet an ſeinen großen Aufgaben. Die Landwirtſchaftswiſſenſchaft will den zahlreichen Frontkämpfern der Erzeugungsſchlacht neue Mu⸗ tion liefern und beweiſen, daß Praxis und Wiſſenſchaft wie⸗ der in der gleichen Front Schulter an Schulter kämpfen. Der deutſche Arbeiter De. Ley vor den Amtswaltern der Arbeitsfront. Leipzig, 21. Jan. Die Reichstagung der DAß⸗Amts⸗ walter fand ihren Abſchluß. Bei dem Schlußappell ſprach Dr. Ley, der unter anderem ausführte: Jeder in Deutſchland muß erkennen, daß ſein Wert da aufzuhören hat, wo der Gemeinſchaftsgedanke beginnt. Daß unſere Lehre richtig iſt, und daß der internationale Marxismus falſch iſt, dieſen Beweis hat in den letzten Wochen die Saarabſtimmung er⸗ wieſen. Es gibt nur einen Sozialismus, nur eine Gemein⸗ ſchaft, das iſt die Gemeinſchaft durch ein gemeinſames Band und ein gemeinſames Fundament der Raſſe und des Blutes. Der Arbeiter weiß, daß wir ihm nichts verſprechen können, er weiß, daß alles, was wir ihm bringen, nur er⸗ rungen werden kann in einem zähen Kampf. Wir tragen die letzte Hoffnung des deufſchen Arbeiters in unſeren Hän⸗ den, um den deutſchen Arbeiter nicht nur für die Gemein⸗ ſchaft zu erringen, ſondern auch zu erhalten, das iſt das Koſtbarſte. Wir haben den Klaſſenkampf überwunden durch unſer Blutbewußtſein, durch den Begriff Deutſchland. Die ſchöne Einſiedlerin Eine der ſchönſten Frauen Frankreichs, die Prinzeſſin von Cahors, ließ ſich ungefähr vor einem Jahre von ihrem Gatten ſcheiden und heiratete einen Bauern aus einem klei⸗ nen Dorf Südfrankreichs, den ſie dort kennengelernt hatte. Als ſie ſeinerzeit mit ihrem erſten Gatten Südfrankreich bereiſte, ging ſie ihm plötzlich mit dieſem Bauern durch und verſteckte ſich mit ihm bei großer Empörung der Dorfbe⸗ wohner in einer Höhle. Dort wurden ſie von den Bauern regelrecht belagert und wären vielleicht gelyncht worden, wenn der Prinz ſie nicht durch Polizei hefreit hätte. Das Gericht erkannte auf beiderſeitiges Verſchulden, und die Ehe mit dem Prinzen wurde geſchieden. Die Geſchiedene heira⸗ tete nunmehr den Bauern, kaufte ein kleines Gut und lebte dort als Madame Oiſiere. Auf die Dauer war ihr, der ſehr verwöhnten Dame, das Leben als Bäuerin, nachdem der Reiz der Neuheit gewichen war, zu langweilig. Eines Tages war ſie verſchwunden, und alle Bemühungen des Bauern, ſie zu finden, erwieſen ſich als erfolglos. Zur größten Ueberraſchung erſchien ſie plötzlich in größter Toilette bei einer Feſtvorſtellung im Theatre Francais, gab ſelbſt große Bälle und Veranſtaltun⸗ gen, von denen ganz Paris ſprach, warf das Geld mit vollen Händen hinaus, um während eines ihrer Feſte ebenſo plötz⸗ lich aus Paris zu verſchwinden, wie ſie dort aufgetaucht war. Wieder vergingen Wochen. Bei einem Ausflug in der Nähe von Paris entdeckte ſie zufällig einer ihrer zahlreichen Bekannten. 3 Sie ging durch einen Wald, mit einem härenen Gewand bekleidet und trug einen Krug Waſſer. Ihr Bekannter folgte ihr heimlich und ſah ſie in einer Höhle des Waldes ver⸗ ſchwinden. Die Bauern des benachbarten Dorfes teilten dem Bekannten mit, daß die Höhle, die durch ein großes Telsloch gebildet wird, ſeit Jahren von einem jungen Ein⸗ ſiedler bewohnt ſei, der dort Heiltränke herſtelle und davon lebe. Der Pariſer Bekannte teilte ſeine Entdeckung Freun⸗ den mit, mit denen er bald wieder in den Wald zur Höhle zog, um die ehemalige Prinzeſſin zu beſuchen, aber ſie fan⸗ den das Neſt leer.. 3 Handel und Wirtſchaſt Aneinheitlich Die allgemeine Auſwärtsbewegung an der Berliner Börſe erfuhr am Wochenende eine gewiſſe Unterbrechung. Am Aktien⸗ markt erfolgten vielfach Glattſtellungen, durch die verſchiedentlich empfindliche Kursrückgänge eintraten. Stärkeres Angebot lag in Weſtdeutſche Kaufhaus Aktien vor. Auch Kabelwerte wurden in größerem Umfange auf den Markt gebracht. Viel beachtet wurde der Rückgang von e von 152,50 auf 148. Andererſeits waren auch begchkliche Kursſteigerungen feſtzuſtellen. So verbeſſer⸗ ten ſich Dortmunder Union von 178,25 auf 184. Für Renten be⸗ ſteht nach wie vor etwas Nachfrage. Nur Reichsaltbeſitzanleihe bröckelte leicht ab(110,62). Reichsbahnvorzugsaktien waren be⸗ hauptet. Recht feſte Haltung zeigten auch Induſtrieobligationen. Am Geldmarkt ermäßigte ſich der Satz für Tagesgeld auf 3,62 bis 3,87 Prozent. Am Deviſenmarkt wurden Dollar und Pfund etwas ſchwächer gehandelt.. 55500 5 Deviſennar fkk Belga(Belgien) 58,17(Geld) 58,29(Brief), dän Krone 53,34 54,44, 1 Pfund 12,17 12,20, franz. Franken 16,42 16,46, holl. Gulden 168,21 16855, ital. Lire 21,30 21.34, norw. Krone 61/4 61,26, öſterr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 47,03 47,13, ſchwed. Krone 62,74 62,86, ned Franken 80,72 80,88, ſpan. Peſeta 34,02 34,08, tſchech. Krone 10,40 10,42, Dollar 2,495 2,499. Einheimiſcher Sport. Fußball Oberhauſen 1— Seckenheim J 21 Oberhauſen II— Seckenheim II 4:2 Friedrichsfeld Priv.— Seckenheim Priv. 1:1 Handball. Tv. 98 1— Tv. Friedrichsfeld 1 4:2(1:10 Tv. 98 II— Tv. Friedrichsfeld II 9:4 Tv. 98 Jug.— PfR. Jug. 7:8 Am geſtrigen Sonntag trafen ſich zum fälligen Ver⸗ bandsſpiel der Tv. Friedrichsfeld und der Tv. 98. Beinahe wäre es den Fr. gelungen, den hieſigen Turnern abermals einen wenn nicht beide Punkte abzunehmen. Nur den gegen Ende des Spieles beſſeren Stehvermögen der 98er iſt der Sieg zu verdanken. Das Spiel begann ſchon von Anfang an wenig ver⸗ ſprechend, da der Platz ſehr vereiſt war. Es gelang auch beiden Mannſchaften in der erſten Halbzeit nur ein Tor zu erzielen. Nach der Pauſe konnten die Fr. ein Tor vorlegen, und es ſah ziemlich nach einem Punktverluſt der S. aus. Aber nun ſpielte S.s Sturm bedeutend beſſer und es gelang, noch 3 Tore zu erzielen und damit Sieg und Punkte zu holen. Bei S. ſpielte die ganze Hinter⸗ mannſchaft ſehr gut, an der Spitze der Mittelläufer, der den Sturm, der ſich mit dem glatten Boden nicht recht ab⸗ finden konnte, immer wieder nach vorn warf. Der glatte Platz war für alle Spieler ein großes Hindernis und man kann ſagen, daß man im allgemeinen zufrieden ſein kann. Schiedsrichter Münkel⸗Oftersheim. 8 Tbd. Germania Mannheim 1— Tbd. Jahn 1 914 Tbd. Germania Mannheim II— Tbd. Jahn II 3:14 Mit den geſtrigen Siegen der 1. und 2. Mannſchaft hat der Tbd. Jahn ſeine Platzierung in der Tabelle weiter befeſtigen können. In überzeugender Weiſe haben die Ein⸗ heimiſchen die ſtets gefährlichen Platzherren niederzwingen können und die Punkte an ſich gebracht. Der Spielplatz war total vereiſt und glich mehr einer gut angelegten Eis⸗ bahn als einem Handballplatz, ſodaß an die Spieler größte Anforderungen geſtellt wurden, um die ſtete Spielüberlegen⸗ heit auch zahlenmäßig auszuwerten. Beſonders das Spiel der 2. Mannſchaften hatte ſtark unter dieſen Mißſtänden zu leiden, wenn dennoch ein flottes Spiel zuſtande kam, ſo iſt es in erſter Linie der guten Verfaſſung der geſamten Mannſchaft zu verdanken. So iſt auch der Sieg mit 3:14 in jeder Hinſicht gerechtfertigt. Die 1. Mannſchaften kämpften um den Sieg. Die Einheimiſchen haben einen guten Start und legen in den erſten Spielminuten gleich vier Tore vor, dem die Platz⸗ herren außer einem unbeugſamen Willen nur ein Tor entgegen ſetzen können. Noch wenige Minuten vor Halbzeit führen die Einheimiſchen mit 2:8 Toren, um dann aber noch 3 Treffer bis zum Wechſel hinzunehmen. Nach der Pauſe bleiben die Tibündler weiter ſtark über⸗ legen und erzielen in gleichen Abſtänden das Endergebnis mit 9:14 Treffern. Die Platzherren haben ſeit ihrem Spiel gegen die Ein⸗ heimiſchen eine weſentliche Formverbeſſung erreicht und konnten ſehr gut gefallen. Beſonders im Sturm ſind hervor⸗ ragende Kräfte zu finden, die noch manchem Gegner trotzen werden. Bei den Einheimiſchen klappte es noch nicht ſo überzeugend, man kann ſich des Eindrucks nicht verwehren, daß die Mannſchaft in ihrer jetzigen Aufſtellung mehr zu leiſten in der Lage wäre, wenn das gegenſeitige Verſtehen und das Zuſpiel mehr gepflegt würde. Den größten Ver⸗ dienſt an dem geſtrigen Siege der 1. Mannſchaft hatte Mittelläufer G. Eder, der unermüdlich immer wieder den Sturm gegen das Tor des Gegners ſchickte und dann auch noch manchen Erfolg ſelbſt erzielte. Nach ihm war der halb⸗ rechte Stürmer, Morr, der beſte Spieler auf dem Platze. Die übrigen Spieler taten vollauf ihre Pflicht und es iſt nur zu wünſchen, daß ſich die gezeigten Anſätze des un⸗ eigennützigen Spielſyſtems weiter entwickeln mögen, ſo wer⸗ den beſtimmt die Rückſchläge wie in der erſten Runde er⸗ ſpart bleiben und ſogar verlorene Punkte gutgemacht werden können. eher een ee ee Auswärtiger Sport. Fußball Süddeutſchland. Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga. Gau Südweſt: Wormatia Worms— Phönix Ludwigshafen 0:4 1. FC Kaiſerslautern— FS Frankfurt 22 Fa 03 Pirmaſens— Eintracht Frankfurt 2:0 Union Niederrad— Kickers Offenbach 2:4 Gau Baden: i Kurlsruher FB— Phönir Karlsruhe 0 Vfe Neckarau— VfR Mannheim 2 e FC— Fc Waldhof O: ermania Karlsdorf— VfB Mühlburg 0 Gau Württemberg:, VfB Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart 3:2 Ulmer FV 94— S Feuerbach 551 Union Böckingen— S Göppingen 4:1 Gau N ern: 1. Fc Nürnberg— Bayern München 128 Wacker München— Spielvereinigung Fürth 1:6 Schwaben Augsburg— AS Nürnberg 1 Jahn Regensburg— Be Augsburg 2:2 a Geſellſchaftsſpiele: 8 reunde Eßlingen— 08 Mannheim 521 chwenningen— Stuttgarter Kickers 1:0 FC 05 Schweinfurt— SC Erfurt 41 1 1 BfR war beſſet! fL Neckarau— BfR Mannheim 2:3(1:2). Erwartungsgemäß konnte der VfL Neckarau gegen den VfR Mannheim nicht die gleiche große Rolle ſpielen wie am Vorſonntag im Kampf gegen Waldhof. In der erſten Hälfte diktierte der VfR klar das Spielgeſchehen, und der Sturm arbeitete eine Unmenge Torgelegenheiten heraus, von denen immerhin zwei zu Treffern ausgewertet werden konnten. In der zweiten Hälfte kam Neckarau beſſer zur Geltung, aber der Sieg des VfR war doch eigentlich nie gefährdet. Sehr gut beim Sieger war wieder die Abwehr, auch die Läuferreihe wurde ihrer Aufgabe gerecht. Im Sturm konnten diesmal neben Langenbein vor allem Berk und Fürſt auf dem rechten Flügel gefallen. Bei den Neckarauern ſchlug ſich die Abwehr ausgezeichnet. Im Sturm gefielen die techniſch guten Roth und Wenzelburger, aber insgeſamt hatte die Fünferreihe gegen die ſichere VfR⸗Verteidigung nichts„drin“. Beide Mannſchaften fanden ſich auf dem glatten Stadion⸗Spielfeld überraſchend gut zurecht. Neckarau ſchoß nach ſechs Minuten überraſchend das Führungstor. Vom Anſtoß weg kam allerdings der VfR ſofort durch Langenbein zum Ausgleich. In der 25. Minute erzielte Langenbein den Führungstreffer. In der 23. Minute nach Seitenwechſel brachte ein feines Zuſammenſpiel Langenbein⸗ Theobald den entſcheidenden Treffer. Wenig ſpäter köpfte Wenzelburger einen von Größle fein getretenen Freiſtoß zum zweiten Gegentreffer ein.— Schiedsrichter war Dietz (Durlach). Glücklicher Sieg Freiburger F— SWV Waldhof 0:1(0:1). Nach vielen unglücklichen Spielen konnte der SV Wald⸗ hof endlich wieder einmal zu einem Erfolg kommen. Wenn es wahr iſt, daß die auswärts erkämpften Punkte doppelt zählen, dann dürfte auch nach dieſem Sieg für den letzt⸗ jährigen Meiſter noch nicht alles verloren ſein. Der F ö wird allerdings nach dieſer Niederlage kaum mehr entſcheidend in den Gang der Ereigniſſe eingreifen können. Die Waldhöfer ſpielten in Freiburg mit Kiefer als Mittelläufer und mit Siffling als Sturmführer. Kiefer ſtellte durchaus ſeinen Mann; der gefährliche Freiburger Sturmführer Peters kam jedenfalls nicht zur Geltung und das ſpricht für die Leiſtung des Waldhof⸗Mittelläufers. In der Hintermannſchaft fehlte Model; Streib erſetzte ihn gut. Rein ſpieleriſch hatten die Waldhöfer ein Plus, auch ihre Stürmerleiſtungen waren beſſer, aber im Feld ſchlug ſich der Fc Tganz ausge⸗ zeichnet. Das einzige Tor des Tages fiel bereits nach viertelſtündigem Spiel. Nach einer Flanke von Günterroth gab es im FFe⸗Strafraum ein Gedränge und plötzlich lag der Ball im Netz. Schiedsrichter Keller(Karlsruhe) lei⸗ tete ganz ausgezeichnet. Stand der Gauliga Gau Südweſt. Phönix Ludwigshafen 14 28:18 20 Wormatia Worms 15 40:36 18 Kickers Offenbach 15 38:32 17 FK Pirmaſens 13 35:18 16 FSW Frankfurt 16 36:38 16 Union Niederrad 14 22:30 15 Eintracht Frankfurt 14 18:21 14 Boruſſia Neunkirchen 14 24:29 1 1. FC Kaiſerslautern 15 25:30 11 Sportfreunde Saarbrücken* 12 23:26 8 Saar 05 Saarbrücken 12 17.33 8 Gau Baden. Phönix Karlsruhe 14 3117 19 VfR Mannheim 13 3424 17 VfL Neckarau 13 30:18 17 SV Waldhof 13 24:18 16 1. FC Pforzheim 141 110 16 VfB Mühlburg 13 19:19 15 Freiburger FC. 12 15:14 13 Karlsruher FV 13 14:12 10 Germania Karlsdorf 14 8.32 6 FC 08 Mannheim 13 13:47 3 Gau Württemberg. 1. SSV Ulm 14 44:27 19 VfB Stuttgart 14 35:26 18 Stuttgarter Kickers 12 24:24 15 SW Feuerbach 13 27:23 14 Ulmer FV 94 12 27:20 13 Union Böckingen 13. 36:36 13 SC Stuttgart 13 30 31 12 Sportfreunde Eßlingen 000011 Sportfreunde Stuttgart 13 23334 9 SW. Göppinger 12 12233 6 Handball Süddeutſchland. Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga. Gau Südweſt: Pfalz Ludwigshafen— Polizei Darmſtadt 6:6 Tg Offenbach— S Wiesbaden 4.4 TV Frieſenheim— TS Herrnsheim 8·5 SV 98 Darmſtadt— VfR Kaiſerslautern 12:8 VfR Schwanheim— TW Haßloch 7:8 Gau Baden: 3 TS Nußloch— SV Waldhof 25 VfR Mannheim— Phönix Mannheim ausgefallen 08 Mannheim— Tgd Ketſch 0:6 Tſchft Beiertheim— TV 62 Weinheim 4.2 TV Hockenheim— TW Ettlingen 5:5 Gau Württemberg: 450 0 Stuttgarter Kickers— Ulmer 7B 9 4 9:5 Tad Göppingen— TS Süßen 610 TV Cannſtatt— Stuttgarter TV 6:7 Eßlinger TSB— TW Altenſtabt 9:5 Tgſ Stuttgart— Tbd Göppingen 1 8 Gau Bayern: Polizei Nürnberg— TW Milbertshofen 3 Polizei München— 1860 München 8 Mannſchaſtskämpfe im Ringen Spo. Germanja Karlsruhe— Eiche Sandhofen 5:14 Die Endkämpfe um die badiſche Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft im Ringen begannen in der Gruppe Nord mit der Begegnung zwiſchen Germania Karlsruhe und Eiche Mannheim⸗Sandhofen. Zum erſtenmal ſeit vielen Jahren gab es in Karlsruhe bei Amateurringkämpfen wieder gu⸗ ten Beſuch. Die Partie wurde erwartungsgemäß von den Gäſten gevonnen, die mit einer ſehr ſtarken Staffel zur Stelle waren. Karlsruhe konnte nur in zwei Gewichtsklaſ⸗ ſen zum Siege kommen. Im Mittelgewicht und im Schwer⸗ gewicht landete Sandhofen durch Hahl bzw. Exeuropamei⸗ ſter Rupp zwei Blitzſiege. Sg 84 Mannheim— Germania Weingarten 9:12. Die AS Vg 84 Mannheim verſcherzte ſich im erſten Endrundenkampf um die badiſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen gegen Germania Weingarten ſelbſt den Sieg, denn ſie brachte drei Kämpfer mit Uebergewicht auf die Matte. Das gab ſchon von vornherein neun Punkte für die Gäſte, die dann noch einen einzigen Sieg() im Schwer⸗ gewicht herausholten und mit 12:9 Punkten Geſamtſieger wurden Javoritenſiege in der Pfalz. In der pfälziſchen Ringer⸗Gauliga kamen die führen⸗ den Mannſchaften zu klaren Siegen. Der ſüddeutſche Mannſchaftsmeiſter, Siegfried Ludwigshafen, hatte auf eigener Matte wenig Mühe, die Staffel des Vfe Oppau mit 18:1 Punkten zu beſiegen. Siegfried gab lediglich im Mittelgewicht, wo Kreimes gegen Jakoby nur unentſchieden ringen konnte, einen Punkt ab, alle anderen Treffen wurden von Siegfried glatt gewonnen. Beim Stu Ludwigshafen weilte der VfK Schiffer⸗ ſtadt, der mit 15:6 Punkten auch einen klaren Sieg mit nach Hauſe nehmen konnte. In allen ſieben Kämpfen wurde auf ſchnelle Entſcheidungen gerungen und tatſächlich ging nicht ein einziger Kampf über die Zeit. Badiſche Skimeiſter ſchaſten Badens Skimeiſterſchaften begannen in Schonach. Sieger im Langlauf wurde R. Morath(Freiburg) in 1:12:26 Stunden für 18 Kilometer vor Brombacher(Freiburg) in 1:15:42 Stunden; den Abfahrtslauf der Männer gewann in 1:31 Minuten Wagner(Freiburg) vor Scherer(Scho⸗ nach) und Ringwald(Freiburg); bei den Frauen war Frau Wagner⸗Benz(Freiburg) in 2:57 ſiegreich vor Fräulein Niederheiſer(Freiburg) i 5.. Deutſche Eislaufmeiſterſchaften Sandtner läuft 5000⸗Meter⸗Rekord auf dem Rießerſee. Bei den Eislaufmeiſterſchaften auf dem Rießerſee ſtellte der Deutſche Eislaufmeiſter des Vorjahres, W. Sandtner⸗München, über 5000 Meter mit 8:55 einen neuen deutſchen Rekord auf, Die alte Beſtleiſtung ſtammte gleichfalls von dem Münchener und ſtand auf 8:57. Auch die Damen⸗Meiſterſchaft im Einzel⸗Ziel⸗ ſchießen wurde beendet. Die vorjährige Siegerin Keck⸗Frankfurt triumphierte erneut gegen 12 weitere Bewerberinnen. Im Eisſchnellaufen über 1500 Meter kam Sandtner leider zu Fall, was wertvolle Sekunden koſtete und für den Berliner Barwa ausreichte, in 2:34,7 den erſten Platz zu belegen. Im Junioren⸗ Laufen der Herren über 3000 Meter war der nachgemeldete Falter⸗ meier⸗Munchen mit 5:45,3 der beſte. Im 1000⸗Meter⸗Lauf der Damen ſiegte Irmgard Sames wie ſie wollte in 2:03, 2. Winkerhilfswoche der Deuiſchen Turnerſchaft. Die Deutſche Turnerſchaft hat angeordnet, daß in der vom 24.—31. März an⸗ geſetzten Winterhilfswoche der D. alle Vereine eine Veranſtaltung zu Gunſten der Winterhilfe durchzuführen haben. Jeder Verein hält entweder an einem ag oder an mehreren Abenden mit ſeinen verſchiedenen Abteilungen je nach Größe des Vereins ein feſtliches Turnen ab, 5 der er die Oeffentlichkeit einlädt. Dieſes Turnen ſoll ohne große Vorbereitungen durchgeführt werden, es muß aber vor allem das deutſche Turnen in ſeiner Vielgeſtaltigkeit und ſeinem Formenreichtum werbend in allerbeſten Darbietungen zum Aus⸗ druck kommen. Es ſoll dabei kein Eintritt erhoben, ſondern lediglich freiwillig Ander e werden. Den Vereinen bleibt es überlaſſen, auch die Kinderabteilungen zu einem Kinderſchauturnen als feſt⸗ liches Turnen heranzuziehen. Die für das Winterhilfswerk einge⸗ nommenen Beträge ſind den örtlichen Stellen zuzuführen. Eingliederung des ſaarländiſchen Sporks. Die endgültige Ein⸗ gliederung des ſaarländiſchen Sports in den Deutſchen Reichsbund f. L. bedingt eine Reihe von e Mit ihrer Durchfüh⸗ rung iſt Dr. Wilhelm Neu beau 155 worden. Bis jetzt gab es nur eine Anlehnung an die Reichs⸗ erhältniſſe, doch war die Or⸗ ganiſation überall ſchon ſo aufgebaut, daß die Eingliederung in die 85 5 15 bereits beſtehenden Verhältniſſe ohne Shnwierlge er⸗ olgen kann. a 5 f 8 S M ee ee eo ee Ses 0„„ eee ä err e eg 7.= rel er eee