res te“ 6 2. Blatt zu Wr. 19 ote Leiſtungsausgleich für ältere Angeſtellte Auch bei zuſätzlicher Einſtellung. Berlin, 22. Jan. Auf Grund der Anordnung über die Verteilung von Arbeitskräften vom 28. Auguſt 1934 kann Betrieben(Verwaltungen) unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen ein Leiſtungsausgleich gezahlt werden, wenn ſie im Zuge des Arbeitsplatzaustauſches für einen unter 25 Jahre alten Angeſtellten einen arbeitsloſen männlichen An⸗ geſtellten im Alter von über 40 Jahren einſtellen. Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung hat in Erweiterung deſſen be⸗ ſtimmt, daß dieſer Leiſtungsausgleich in Zukunft auch in den Fällen gewährt werden kann, in denen männliche Angeſtellte über 40 Jahre zuſätzlich neu eingeſtellt werden. Die perſönlichen Vorausſetzungen— arbeitsloſe, fachlich vorgebildete männliche Angeſtellte über 40 Jahre, die in den letzten drei Jahren vor der Einſtellung länger als zwei Jahre Arbeitsloſenunterſtützung aus öffentlichen Mitteln erhalten haben— müſſen aber auch in dieſen Fällen erfüllt ſein ebenſo finden die Beſtimmungen der Anordnung vom 28. Auguſt 1934 über die Höhe und Dauer des Zuſchuſſes Anwendung. Die Gewährung des Leiſtungsausgleiches ſetzt die Vermittlung des Neueingeſtellten durch das zuſtändige Ar⸗ beitsamt npreus * Der Boykott gegen Deutſchland Schädigung des ataerikaniſchen Exports. Newyork, 23. Januar. Die Deutſch⸗amerikaniſche Handelskammer weiſt eine Veröffentlichung der„Antinationaliſtiſchen Liga“ zurück, die in ihrer Eigenſchaft als deutſchfeindliche Weltzentrale an Hand von Handelsſtatiſtiken der Jahre 1932, 1933 und 1934 den Erfolg des Bonkotts Deutſchlands und den hier⸗ aus ſich ergebenden ketsſtrophalen Niedergang zahlrei⸗ cher deutſcher Exportinduſtrien nachzuweiſen verſucht. Die Handelskammer unterſtreicht demgegenüber die vom Bundeshandelsamt bekanntgegebenen Handelsziffern für das zweite Halbjahr 1934 und hebt beſonders die No⸗ vemberziffern hervor. Nach dieſen betrugen die amerika⸗ niſche Einfuhr aus Deutſchland 5 544457 gegenüber 6 603 772 im vorigen Jahre und die Ausfuhr nach Deutſch⸗ land 5 063 043 gegenüber 16 873 201 im Vorjahre. Die Handelskamer führt daazu ergänzend aus: Der Boykott richtet im Exportgeſchäft der Vereinigten Staaten langſam Verheerungen an, insbeſondere unter den Baum⸗ wollpflanzern, Fleiſchexporteuren, Fruchtpflanzern uſw. und bedeutet eine unmittelbare Schädigung der amerikani⸗ ſchen Arbeiter. Der Boykott arbeitet daher nicht gegen Deutſchland, ſondern gegen das eigene Land. Der Plan Schachts vom 24. September 1934 beſchränke keineswegs, ſondern regu⸗ liere lediglich Deutſchlands Einfuhr und begünſtige Ein⸗ käufe in ſolchen Ländern, die ihrerſeits deutſche Waren kaufen und gegenſeitigen Handelsbeziehungen keine Hin⸗ derniſſe in den Weg legen. Die Handelskammer erklärt zum Schluß, daß die Boy⸗ kottbewegung den amerikaniſchen Geſchäftsintereſſen ent⸗ ſchieden abträglich und geeignet ſei, die freundlichen Beziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland zu trüben. Handel und Wirtſchaff Mannheimer Großviehmarkt vom 22. Januar. Auf⸗ trieb: 129 Ochſen, 71 Bullen, 224 Kühe, 241 Färſen, 633 Kälber, 18 Schafe, 2066 Schweine, 2 Ziegen. Preiſe pro 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark: Ochſen a)—, b) 31 bis 35, 26 bis 30; Bullen 36 bis 37, 32 bis 35, 28 bis 31; Kühe 29 bis 32, 25 bis 28, 21 bis 24, 14 bis 20; Färſen 37 bis 40, 31 bis 36, 26 bis 30; Kälber 48 bis 52; 41 bis 47, 33 bis 40, 24 bis 32; Schafe geſtrichen; Schweine a) 51 bis 53, b) 48 bis 538, c) 47 bis 53, d) 45 bis 50, e) und f)—, g) 42 bis 45.— Marktverlauf: Großvieh age gute Ware geſucht; Kälber lebhaft; Schweine angſam. Mannheimer Pferdemarkt vom 22. Januar. Zufuhr: 45 Arbeitspferde, 50 Schlachtpferde. Preiſe: Arbeitspferde 450 bis 1100 Mark pro Stück, Schlachtpferde 25 bis 120 Mark pro Stück.— Marktverlauf: ruhig. 8 Stuttgarter Produktenbörſe vom 22. Januar: Am Brotgetreidemarkt war wenig Umſatz, zumal auch das Mehl⸗ geſchäft keine Anregung bot. Der Gerſtemarkt liegt feſt, be⸗ ſonders Induſtriegerſte. Futtergetreide und Mühlennachpro⸗ dukte haben ſtarke Nachfrage. Die Preiſe ſind unverändert, bis e mittel 19 bis 20. Die Heimatpreſſe im Dritten Reich. Heimatpreſſe— nur in Deutſchland kennt man dieſe Art von Zeitungen, wie ja auch der Begriff„Heimat“ ein urdeutſcher iſt. Heimatpreſſe— das ſind im Gegenſatz zu den Froßſtabtblättern die Zeitungen, die ihre Aufgabe nicht darin ſehen, ihre Leſer politiſch zu erziehen und ſie über das Zeitgeſchehen auf dem Laufenden zu halten, ſondern die ſich bemühen, in ihren Leſern auch die Liebe zur hei⸗ matlichen Kleinwelt, zur Scholle, zu Vaterhaus und Vater⸗ ſtadt zu hegen und zu pflegen. Die Frage, ob eine Heimatpreſſe dieſer Art in der heu⸗ tigen Zeit noch Exiſtenzberechtigung habe, iſt in den erſten Monaten nach der nationalſozialiſtiſchen Staatsumwälzung oft geſtellt worden. Inzwiſchen iſt ſie längſt beantwortet und zwar— auch von autoritativer Stelle aus— mit einem uneingeſchränkten Ja. Denn die Heimatpreſſe hat Aufgaben eigener Art, die ihr niemand abnehmen kann. Insbeſondere die Großſtadtpreſſe nicht, die ihrerſeits ſich ganz andere Ziele geſetzt hat und gand anderen Auf⸗ gaben dient. Deshalb gibt es, genau beſehen. einen Wett⸗ bewerb zwiſchen dieſen beiden Arten von Zeitungen über⸗ haupt nicht, ſo daß man nicht zu fragen braucht: Heimat⸗ blatt oder Großſtadtzeitung? ſondern ſagen kann: Hei⸗ matblatt und Großſtadtzeitung können und müſſen neben⸗ einander beſtehen— weil jedes der beiden Organe ſeine Eigenart beſitzt und eine beſondere Miſſion zu erfüllen hat. Selbſtverſtändlich iſt auch die Heimatzeitung in erſter Linie ein Teil des feinmaſchigen Netzes, das wir„Deutſche Preſſe“ nennen. Auch die kleinſte Heimatzeitung hat daher mitzuarbeiten an der hohen Aufgabe, die der Führer und Kanzler der Deutſchen Preſſe zugewieſen hat: ſie hat das Volk zu ſchulen, indem ſie es mit dem nationalſozialiſtiſchen Gedankengut vertraut macht und es aufklärt über Ziele und Beweggründe der Regierungspolitik. Und ſie ſoll wei⸗ terhin die wichtigſten Nachrichten aus der großen Welt⸗ politik bringen und zeigen, wie in dieſem Rahmen die Reichsregierung die nationalen Intereſſen des deutſchen Volkes und Reichs zur Geltung bringt. Bis hierher marſchieren heute in der deutſchen Preſſe die Großen und die Kleinen miteinander. Dann aber gehen die Wege auseinander, beginnt die Verſchiedenartigkeit der Aufgaben. Die ſpeziellen Aufgaben der Heimatblätter haben im nationalſozialiſtiſchen Staat an Bedeutung noch gewonnen. Wir danken es der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung, daß ſie gegen den Großſtadtkult ankämpft, daß ſie dem deutſchen Volke die Erkenntnis einhämmert, wie und warum die Geſundung des Volkskörpers von den mancher⸗ lei Entartungserſcheinungen der letzten Jahre nur vom Lande und der kleinen Stadt kommen kann. Wir danken es der nationalſozialiſtiſchen Regierung, daß ſie in dieſem Zweimal Deutſchland— Schweiz Das 19. Fußball⸗Länderſpiel zwiſchen beiden Nationen. 60 000 Menſchen werden am kommenden Sonntag in Stuttgart⸗Cannſtadt die Adolf Hitler⸗Kampf⸗ bahn bis auf den letzten Platz beſetzt halten, um das 19. Fußball⸗Länderſpiel zwiſchen Deutſchland und der Schweiz mitzuerleben. Schon ſeit geraumer Zeit iſt die Stuttgarter Großkampf⸗Stätte reſtlos ausverkauft. Wie kommt es eigentlich, daß dieſes Länderſpiel in der ſchwäbiſchen Metropole eine ſolche Zugkraft ausübt? Im Reich war man verblüfft, als von Stuttgart her das Schlußzeichen für den Kartenverkauf kam, und mancher⸗ orts ſchlug dieſe Verblüffung in höchſtes Erſtaunen um, als weiter gemeldet wurde, daß Zehntauſende von Karten⸗ wünſchen nicht mehr erfüllt werden konnten. Nun, wir im Südweſten des Reiches wiſſen, woher das kommt. Einmal kennen wir hier die Schweizer aus einem umfangreichen und jahrzehntelangen ſportlichen Verkehr zu genau, um uns ausrechnen zu können, daß ihre Fußball⸗Ländermann⸗ ſchaft gerade gegen Deutſchland mit beſtem Können und ſtärkſtem kämpferiſchem Einſatz ins Treffen gehen wird. Zum anderen aber ſind wir hier ſeither mit Länderſpielen größeren Ausmaßes keineswegs verwöhnt geweſen. Die Geſchichte der Länderſpiele zwiſchen Deutſchland und der Schweiz iſt ſchon ſehr alt. 1908 ſtanden ſich in Baſel die Vertretungen der beiden Länder erſtmals gegenüber und inzwiſchen iſt die Zahl der Länderſpiele auf 18 angewachſen. Die Bilanz der 18 Deutſchland—Schweiz⸗Spiele iſt recht günſtig für die Deutſchen. Zwölf Siegen ſtehen vier Niederlagen gegen⸗ über bei zwei unentſchiedenen Spielen. Das Torverhältnis iſt 56:21 für Deutſchland. Unſer höchſter Sieg gelang mit 7:1 1929 in Mannheim, die ſchwerſte Niederlage erlit⸗ AZlͤur 64. Wiederkehr des Reichsgründungstages d 3 8 vom Kyffhäuſerbund eine„Deutſche Weiheſtunde“ veranſtaltet. Unſer Bild Fahnen der ehemals im Saargebiet in Garniſon ſtehenden Regimenter, denen bei die⸗ 85 ſer Gelegenheit eine beſondere Ehrung zuteil wurde. —————— ten. mir. mit. 14 1020 in Zürich. 1 wurde zeigt Steuer, —— N 85 Die Deutſche Biererbob⸗Meiſterſchaft„ eee am Rieſſerſee vom Bob„Erfurt“ mit Walter Trott am 1 Der ven. Unſer Bild zeigt Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten, der dem i reichen Bob„Erfurt“ den Siegespreis überreicht. Zuſammenhange die Heimatkultur im weuueſten Sinne des Wortes fördert. Hier ſetzt dann die Aufgabe der Heimatpreſſe ein: ſie zeichnet aus Stadt und Bezirk alle Geſchehniſſe auf, die auch nur einigermaßen von Be⸗ deutung ſind, ſie weiſt auf die Schönheit der heimatlichen Landſchaft hin, ſie forſcht in der Heimatgeſchichte, macht auf intereſſante Begebenheiten und Zuſammenhänge, auf alte Baudenkmäler und hiſtoriſche Stätten aufmerkſam, erzählt von den Sitten und dem Brauchtum der Väter— kurz, ſie iſt bemüht, in ihren Leſern die Liebe zur heimat⸗ lichen Scholle zu ſtärken und zu fördern. Aus der Liebe zur heimatlichen Kleinwelt aber quillt die Liebe zum Vaterland und zum ganzen Volk. Wie die Familie die Urzelle des ſtaatlichen Zuſammenlebens eines Volkes iſt, ſo iſt die Heimatliebe der Keim zur Vaterlands⸗ liebe, die im deuzſchen Menſchen durch die nationalſozia⸗ liſtiſche Revolution zu neuem Leben erwacht iſt. So hat die Heimatpreſſe gerade im Dritten Reich eine bedeutungsvolle, ſchöne und wahrhaft nationale Aufgabe. Sie iſt anders, aber keineswegs unwichtiger als die der Zeitungen in den großen Städten. Deshalb hat auch Reichsminiſter Dr. Goebbels, der im Neuen Reich die Preſſe betreut, ſich wiederholt zu Gunſten der Heimatzei⸗ tungen und gegen die Uniformierung der deutſchen Preſſe ausgeſprochen. Gerade durch die Pflege des Heimatgedan: kens wird im deutſchen Blätterwald die bunte Mannigfal⸗ tigkeit geſchaffen, die ihn reizvoll macht. Im Zielpunkte und in der Marſchrichtung einig, aber in der Auswahl der Wege, die zu dieſem Ziele führen, frei und ungebunden, ſo muß die deutſche Preſſe an die Löſung ihrer großen, politiſchen, erziehlichen und kulturellen Aufgabe heran⸗ gehen. Und die Heimatpreſſe iſt dabei ein wichtiger Faktor. Sie kann, darf und will nicht das Vertrauen nach ner⸗ venkitzelnden Senſationen mitmachen, an dem, nebenbei bemerkt, die ernſthafte Preſſe ſich überhaupt niemals hätte beteiligen ſollen. Ueber alle wichtigen Vorgänge in der Welt berichtet aber auch die kleine und mittlere Zeitung, dern mitt ſängſt kein„Käſeblatt“ mehr, ſondern hat ſich in ihrem Nachrichtendienſt und in der Technik der Herſtel⸗ lung den Anforderungen der Zeit angepaßt. Daneben pflegt ſie mit Verſtändnis und Liebe ihren oben näher ge⸗ kennzeichneten Aufgabenkreis als Heimatblatt und erfüllt dergeſtalt eine wichtige Sondermiſſion. Gibt es einen beſ⸗ ſeren Beweis für die Notwendigkeit dieſer Art Heimar⸗ preſſe als die Tatſache, daß jedes kleine und mittlere Blatt noch Bezieher und aufmerkſame Leſer in der Welt drau⸗ ßen hat, weil Leute, die längſt aus der Heimat weggezogen ſind, zum Teil ſogar ins Ausland, übers Meer, immer noch „ihr“ Blatt halten? Es iſt oft noch das einzige Band, das ſie mit der deutſchen Heimat verknüpft. Ueber den Ausgang des 19 Länderſpieles zwiſchen beiden Nationen beſtimmte Vorausſagen machen zu wollen, erſcheint recht gefährlich. Die Schweizer ſpielen ja— wie erwähnt— nachge⸗ wieſenermaßen immer gegen Deutſchland am beſten und mit dem größten Ehrgeiz. Und ſie haben gegenwärtig wie⸗ der eine erſtklaſſige Elf beiſammen. Mit Bizzozero; Minal⸗ li, M. Weiler; Guinchard, Jaccard, Lörtſcher; Amado, Poretti, Frigerio, kam Abegglen, Jäck kommen ſie in ſtärkſtmöglichſter Beſetzung. Die Mannſchaft ſcheint ein glückliches Gemiſch alterfahrener, techniſch ausgereifter 7 mit jugendlich⸗ſtürmiſchen Nachwuchsleuten zu ein. Da muß die bekannte Vertretung Deutſch⸗ lands ſchon ſehr aufpaſſen, wenn ſie nicht eine böſe Ueberraſchung erleben will. Unſere Elf mit 5 Buchloh; Stührck, Schwarz; Gramlich, Münzenberg, Appel; Lehner, Siffling, Conen, Rohwedder, Fath verdient aber alles Vertrauen. Die deutſche Elf iſt im Durchſchnitt etwas jünger als die der Schweizer. Unſere Siegeshoffnungen trägt der Sturm, von deſſen Abſchnei⸗ den gegen die eidgenöſſiſche Bomben⸗Tordeckung alles ab⸗ hängt. Läuferreihe und Verteidigung der Deutſchen lollten, heſonders wenn Gramlich ſcharf auf den Basler Jäck achtet, ſehr wohl mit dem ſchweizeriſchen Angriff fertig werden können e In Zuzern treffen die B⸗Mannſchaften der beiden Länder aufeinander, mobei es allerdings nicht ganz richtig ſein würde, mit der Bezeichnung„B-Mannſchaft“ etwa den Begriff von etwas Zweitklaſſigem verbinden zu wollen. Beide Mannſchaften, die in Luzern gegeneinander ſpielen, ſind gute und zuver⸗ läſſige Einheiten. und beſonders in der deutſchen Elf wir⸗ ken Spieler mit, die mit ebenſoviel Berechtigung in Stutt⸗ gart antreten könnten. Bremſe und Kummer un e e gewon⸗ hrer des ſieg⸗ Mittwech, 23. Jan. 1935 U alechralluuq uud liſi oc Das Vaterland Von Ernſt Moritz Arndt. Aufft du noch immer Vaterland und Freiheit? Will der Ruf nicht raſten? Und doch, wie bald umrollt der Sand des Grabes deinen Leichenkaſten. Die letzte Loſung ſiehſt du ſchon geſchrieben hell auf weißer Scheitel. Denk an den weiſen Salomon, gedenk des Spruches: Alles eitel! Jad, dennoch ruf ich Vaterland und Freiheit! Dieſer Ruf muß bleiben! Mag lange unſrer Gräber Sand und unſer Staub im Winde treiben! Wenn unſrer Namen ſchwacher Schall im Zeitenſturme längſt verklungen, ſei deines Namens Widerhall von Millionen nachgeſungen! O Vaterland, mein Vaterland! Du heil'ges, das mir Gott gegeben! Sei alles eitel, alles Tand. mein Name nichts und nichts mein Leben! Du wirſt Jahrtauſende durchblühn in deutſchen Treuen, deutſchen Ehren! Wir Kurze müſſen hinnen ziehn, doch Liebe wird unſterblich währen! Eine Vuze Von Hans Walter Gieſe. Es war zu Lichtfield in der Grafſchaft Straffordſhire an einem Novembertage des Jahres 1776. Froſtiger Regen rauſchte durch die leeren Straßen, der den liegengebliebe⸗ nen Schnee aufſchmolz und in trüben Strö⸗ men durch die Stadt fließen ließ. Wenn ein Menſch ſich aus dem Schutz der Häuſer auf die Straße wagte, fuhr ihm ein eiſiger Wind unter den Mantel. An dieſem Abend ſaßen im Hauſe der Gräfin L. mehrere Perſonen beieinander. Die Geſellſchaft wartete ſeit zwei Stun⸗ den auf den Dichter Johnſon, einen Mann, der etwa Ledſſing vergleichbar ſein mag: kein Schöpfer unſterblicher Geſtalten, aber Bahnbrecher in vielen Zweigen der Kunſt, ein Kämpfer, deſſen umfaſſende Gelehrſam⸗ keit und gründliches Urteil ſpäteren Gene⸗ rationen die Bahn freimachte, dabei das edelſte Herz ſeiner Zeit, groß im Geben wie in der Beſcheidenheit, mit der er allen Dank von ſich wehrte. „Johnſon hat ſich kein gutes Wetter aus⸗ geſucht für den Beſuch in ſeiner Vaterſtadt!“ ließ ein funger Mann ſich vernehmen. „Und für den Beſuch bei der Gräfin,“ 1 ſein Nachbar, ein bekannter Advokat, inzu. ö „Ich habe ihn“, miſchte ſich der Redakteur des erſten Lichtfielder Blattes in das Ge⸗ ſpräch,„heiterer Laune geſehen, während er an der Waſſerſucht darniederlag, und ich bin überzeugt, daß es ſchwerwiegende Gründe ſein müſſen, die ihn verhindern zu kommen.“ Eine Pauſe entſtand, die zum unluſtigen Schweigen auszuwachſen drohte. Da bat die Gräfin zum Eſſen. Beim Eſſen hob ſich die Stimmung merklich, aber Johnſon, zu deſ⸗ ſen Ehren die Geſellſchaft verſammelt war, erſchien auch jetzt nicht. Die Nacht war hereingebrochen, als das Eſſen beendet war. Eine weitere Stunde verging, ohne daß Johnſon erſchien. Die Geſpräche erlahmten, hin und wieder trat einer an das Fenſter und überzeugte ſich, daß es jetzt ſchneite. Plötzlich, während eini⸗ ge Gäſte ein Gähnen nicht mehr zurückzuhal⸗ ten vermochten, meldete ein Diener Herrn Johnſon. Er bot einen erſchütternden Anblick. Den Hut hatte er verloren; wirr hing ihm das Haar in die Stirn. Schneeflocken lagen dar⸗ auf, die in der warmen Luft ſchmolzen. Seine Kleidung, in großer Unordnung, war bis an die Schultern mit Schmutz beſpritzt. Die Gäſte ſtanden ſtarr. Die Gräfin be⸗ zwang ſich und ging dem Ankömmling ent⸗ gegen, deſſen Augen blicklos über ſie hingin⸗ gen, die Verſammlung ſtreiften.„Ich bitte, mich zu entſchuldigen!“ ſagte er endlich. „Als ich verſprach, zu Ihnen zu kommen, dachte ich nicht daran, daß heute der 21. No⸗ vember ſei. Sie ſehen mich verwundert an. Ich bin Ihnen eine Erklärung ſchuldig. Nun, ich werde ſie Ihnen geben; ſie wird eine Buße mehr für mich ſein.“ „Heute vor 40 Jahren, am 21. November, ſprach mein Vater zu mir: Nimm den Wa⸗ gen, da ich nicht wohl bin, fahre auf den Markt Wallſtall und verkaufe für mich die Bücher in unſerem Laden. Ich, gnädige Frau, töricht ſtolz auf die Kenntniſſe, die ich ihm verdankte— ich, der ich ohne ihn ge⸗ darbt haben würde— ich weigerte mich. Es war ein Wetter wie heute. Aber es war Kicht das Wetter, das mich ſchreckte. Da ſag⸗ te mein Vater mit einer Sanftmut, an die ich jetzt mit tiefſtem Schmerz denke: Sam, ſei ein guter Sohn! Geh! Es wäre ſchade, einen Markttag einzubüßen.— Ich weigerte mich. Ob ich mich für zu gut hielt, zu tun, was mein Vater ſein Leben lang getan hatte, um uns durchzubringen,— ein Stolz, den man ja manchmal bei Knaben findet— ge⸗ nug, ich weigerte mich. Mein Vater verlor kein Wort weiter; er fuhr ſelbſt. Bei einem Wetter, wie es heute iſt, Schnee und Regen in einem. Wenige Tage nachher ſtarb er an einer Lungenentzündung, die er ſich auf die⸗ ſer Fahrt geholt hatte. Der Himmel weiß, daß ich ihn geliebt habe.“ Der Erzähler bedeckte das Geſicht mit bei⸗ den Händen und ſchwieg. Nach einer Weile des Schweigens ſprach Johnſon weiter: „Das geſchah vor vierzig Jahren und ſeit⸗ dem komme ich alljährlich am 21. November nach Lichtfield, meiner Vaterſtadt. Den Weg, den ich damals nicht fahren wollte, mache ich zu Fuß, ohne gegeſſen zu haben. Ich bleibe vier Stunden auf dem Markt zu Wallſtall auf der Stelle ſtehen, wo mein Vater zu ſtehen pflegte, jahraus, fahrein. Man wird älter; das Gedächtnis wird ſchwach, und es kann geſchehen, daß ich in glücklichen Tagen meinen Lebensabend von roſigen Schimmern umleuchtet ſehe— der 21, November aber möge mich immer auf dem Wege zum Markt. nach Wallſtall ſehen!“ Er verſtummte. Niemand wagte in die⸗ ſem Augenblick ein Wort, aber in den Augen aller ſtand der Schatten, den die Schuld, die alles Lebendige umſtrickt, über ein rei⸗ ches Leben geworfen hatte. Audienz Anekdote von Heinrich Riedel. Als Friedrich Taubmann, der berühmte Und ſtets zu Streichen aufgelegte Wittenber⸗ ger Profeſſor und„luſtige Rath“ am Hofe Chriſtians II. von Sachſen, eines Tages wieder einmal in Dresden an der Hoftafel ſaß, fragte ihn die Kurfürſtin Hedwig, warum er denn ſeine Frau nicht mitbringe. Sie möchte ſie gerne kennenlernen. Taubmann, der wußte, daß ſeine Frau mit der Zunge zuweilen etwas zu freizügig umging und in aller Unſchuld Dinge zum beſten gab, die für fremde Ohren weder be⸗ ſtimmt noch ohne weiteres genießbar waren, war von dieſem Wunſche nicht gerade er⸗ baut. Seine oft bewähte Geiſtesgegenwart verließ ihn jedoch nicht.„Ew. Durchlaucht“, meckerte er mit ſeiner komiſchen Stolper⸗ ſtimme,„meine Frau iſt leider taub. Es würde für Ew. Durchlaucht kein Vergnügen ſein, ſich mit ihr zu unterhalten.“ „Taub? Aber das macht doch nichts!“ ſagte die Kurfürſtin, die ſich vielleicht gerade der Taubheit wegen einen Spaß verſprach, eine Bereicherung des komiſchen menſchlichen Inventars, das an ihrem Hof— wie an faſt allen Höfen der damaligen Zeit, die an⸗ dere Vergnügungen noch nicht kannten— zu finden war. Da konnte ſich Taubmann nicht länger ſperren. Er ließ alſo ſeine Frau nach Dres⸗ den kommen und gab ihr, bevor er ſie zur Audienz führte, die Inſtruktionen, die er für erforderlich hielt. Und dann“, ſchloß er die Unterweiſung mit Betonung,„nimm dich zuſammen und erzähle nicht Dinge, die nie⸗ mand außer uns was angehen!“ Große Szene im Audienzſaal. Auf golde⸗ nem Seſſel, von ihrem Hofſtaat umgeben, thront die Kurfürſtin. Frau Taubmann wird hereingeführt. Einen kurzen Augen⸗ blick muſtert die Fürſiin neugierig die junge, hübſche Frau und ſchreit plötzlich mit Sten⸗ torſtimme:„Alſo Sie ſind die Frau unſeres berühmten Profeſſors. Wie ſind Sie denn mit Ihrem Mann zufrieden, liebe Frau Taubmann?“ „O recht gut! Manchmal bleibt er aller⸗ dings ein bißchen lange weg“, antwortete Frau Taubmann, ebenfalls aus vollem Halſe ſchreiend. Die Fürſtin wundert ſich darüber nicht, denn ſie weiß, daß Schwerhörige oft unge⸗ wöhnlich laut reden, und fragt weiter:„Und wie haben Sie ſich denn kennengelernt?“ „Eigentlich ſchon als Kinder. Und eines Tages hielt dann Fritz bei meinem Vater um mich an.“ „Na, und hat dieſer gleich ja geſagt?“ „Nein, er wollte zuerſt nicht.“ „Warum?“ „Ich habe noch eine ältere Schweſter, die damals noch unverheiratet war. Und da ſagte mein Vater: Nein, es iſt Sitte, die jün⸗ geren Kinder zuerſt zu Bett zu bringen.“ „Wie?“ ruft die Fürſtin entſetzt. „Und da hat er geſagt: Es iſt Sitte, die jüngeren Kinder zuerſt zu Bett zu bringen!“ ſchreit Frau Taubmann, die ſich nicht ver⸗ ſtanden glaubt, nun mit aller Lungenkraft. Als dieſe für den engeren Familienkreis beſtimmte Mitteilung derart unter Gebrüll herauskommt, können einige Hofdamen das Lachen nicht mehr halten. Die Kurfürſtin jedoch ſchreit, mit Tränen in den Augen und Metall in der Stimme:„Aber die Unterhal⸗ tung mit ihrem Mann muß doch manchmal ſchwierig ſein? Wenn er Ihnen etwas ganz Perſönliches ſagen will, ſo hört das ja die ganze Nachbarſchaft!“ N. Die Stimme kippt ihr auf dem letzten Wort infolge einer krampfhaften Zwerch⸗ fellerſchütterung um. Die umſtehenden Da⸗ men halten ſie feſt. Nur Frau Taubmann bleibt ernſt und fragt verwundert:„Aber wieſo denn?“ „Na, Sie ſehen doch, wie ich brüllen muß! Sie ſind doch faſt taub, Frau Taub— mann!“ „Ich denke, Ew. Durchlaucht hören ſehr ſchwer! So ſagte mir mein Mann.“ Kurfürſtin Hedwig ſinkt in ihren Seſſel zurück, erſchöpft und maßlos erſtaunt. All⸗ mählich aber begreift ſie.— Und ſie ergötzt ſich über den Poſſen, den Taubmann ihr und ſeiner Frau geſpielt hatte. Von Jo Hanns Rösler. Trott tritt Treff. Mitten auf die Zehen. Tobt Treff:„Kannſt du nicht anderswohin treten?“ Sagt Trott:„Wenn ich hintreten möchte wohin ich wollte, könnteſt du vierzehn Tage nicht ſitzen.“ Rene hat ein Rendezvous. Rene kommt zv ſpät. Der Flirt fragt:„Iſt deine Uhr nachge, gangen?“ Meinte Rene: Vater.“ „Nein. Aber 0 Der Junge lernte deutſche Grammatik Ueber Vergangenheitsform, Gegenwart und Zukunft. 2 2 8 Der Junge fragte:„Mutter, was für ein. Zeit iſt das: der Vater ſpielt Karten?“ Meint die Mutter:„Verlosene Zeit.“ Schimſcha knarren die Schuhe. „Noch nicht bezahlt?“ ſcherzte Bold. Schimpft Schimſcha:„Alberne Sprich⸗ wörter: Knarrt etwa mein Anzug oder mein Hut?“ mein Margarinemachers Mager aus Mannheim machen nach München. „Gehen Sie auch in die Pinakothek?“ Minna Mager lächelt hoheitsvoll:„Frem⸗ de Bilder anzuſehen haben wir nicht nötig— mein Mann malt ſelbſt.“ Eheleute ſind ſelten höflich zueinander. Paul las die Zeitung. Paul hob den Kopf. „Heute ſteht was von dir in der Zeitung. Pauline.“ „Was denn?“ Brummte Paul:„Es ſind zu viel Frauen auf der Welt.“ Der Bauchredner machte ein böſes Geſicht. „Verärgert?“ „Ja“, brummte der Bauchredner,„ich habe mich geſtritten.“ „Mit wem?“ „Mit mir.“ * 7 1 Saul war in Sachſen geweſen. „Jetzt weiß ich, warum die Sachſen ſo gern Kaffee trinken.“ „Warum?“ „Ich habe ihren Tee gekoſtet.“ 2 „Kennen Sie Böcklins Toteninſel?“ „Nein. Wenn Sie es geleſen haben, borgen Sie es bitte mir.“ N „Was ſchreit lauter als ein Löwe?“ „Nun?“ „Zwei Löwen.“ 57 „Wo ſind die Angeſtellten am liebſten?“ „Keine Ahnung.“ „Im Urwald. Denn dort gibt es Urlaub ſo viel ſie wollen.“ 8 Zeitgenoſſe zerrt ſeine Braut zum Arzt. „Ich bin verzweifelt, Herr Doktor— meine Braut iſt ſchwer krank— ſie wird ſterben.“ „Was hat ſie denn?“ Murmelte Zeitgenoſſe: ſend Mark Mitgift.“ „Dreihunderttau⸗ * Gurke war Gaſt. „Was hat es denn gegeben, Gurke?“ „Kalbsbraten.“ „Und dazu?“ 3 „Meſſer und Gabel.“ e Buntes Allerlei Die Eisproduktion der Pole. Nach vorſichtigen Schätzungen beträgt die jährliche Eisproduktion der Pole rund 80 000 Kubikkilometer. Die Eismaſſen würden ganz ungeheure Dimenſionen annehmen, wenn nicht Wind und Meeresſtrömungen für einen ſtän⸗ digen Eistransport in andere Gegenden ſor⸗ gen würden. Die ſchwimmenden Eisberge er⸗ reichen oft eine Höhe bis zu 100 Metern, wobei berückſichtigt werden muß, daß nur ein geringer Teil des Eisberges aus dem Waſ⸗ ſer hervorragt. Man hat Eisinſeln ſchwim⸗ men ſehen, die über einen Kilometer lang waren. 5 Deutſchlands Waſſerverbrauch. Es dürfte intereſſieren, zu erfahren, wie hoch der Waſſerverbrauch von Deutſchland iſt. Die Berechnungen haben ergeben, daß Deutſchland in jedem Jahre 2500 Millionen Kubikmeter Waſſer verbraucht. 8 Prozent dieſer Waſſer⸗ mengen(200 Millionen Kubikmeter) werden allein von Berlin benötigt. Ebenſo inter⸗ eſſant iſt es zu wiſſen, daß das alte Rom eine Million Kubikmeter Waſſerverbrauch am Tage gehabt hat. Das Waſſer wurde von den Albaner Bergen nach Rom geleitet. Die Tat⸗ ſache, daß der Waſſerverbrauch des alten Rom größer war als der Waſſerverbrauch des heutigen Berlin, erklärt ſich dadurch, daß die Römer noch keine Waſſerhähne und Waß ſerreſervoire kannten, das Waſſer alſo zum größten Teil unbenützt davonlief.— Um ein einwandfreies Leitungswaſſer zu bekommen, muß es filtriert, d. h. von Eiſen und Mangan geſäubert ſein. Die ſchädlichen Beſtandteile, die alljährlich aus dem Waſſer herausgezogen werden und ſich in Fleckenform in den Fil⸗ tern niederſchlagen, ſind enorm. So werden aus 167 Millionen Kubikmeter Rohrwaſſer nicht weniger als 500 000 Kilogramm Eiſen⸗ okyd herausgezogen. Die Polizei in einzelnen Ländern. In Europa kommen durchſchnittlich auf 1000 Einwohner 2,63 Polizeibeamte, in England 5,05, in Frankreich 3,18. In Deutſchland treffen jedoch auf 1000 Einwohner nur 24 Polizeibeamte, ſo daß Deutſchland noch unter dem Europadurchſchnitt liegt. Beſonders in⸗ tereſſant iſt die Frage, wieviele Einwohner von einem Polizeibeamten in den verſchiedenen Ländern durchſchnittlich geſchützt werden. In England ſchützt ein Polizeibeamter 174% Perſonen, in Frankreich 314,3 in Italien 333,7, in Deutſchland aber 402,5. Deutſchland hat bei einer Verhältniszahl von 2,5 Polizei⸗ beamten auf 1000 Einwohner jetzt rund 150 000 Polizeibeamte. Legt man indeſſen die franzöſiſche Polizeiverhältniszahl zugrunde, ſo müßte Deutſchland 200 000 Mann haben und nach der engliſchen Verhältniszahl 320 000 Mann. Deutſchland bleibt in Wirklichkeit alſo weiter unter den in den anderen Ländern feſtgeſtellten Zahlen der Polizei zurück. Wiſſen Sie das? Das Harzſtädtchen Stolberg beſitzt ein alter⸗ tümliches, 1432 erbautes Rathaus, das im Innern ohne Treppen iſt; wer aus einem Stockwerk ins andere will, muß ſich auf die Straße begeben und die Stufengaſſe empor⸗ ſteigen; von hier aus hat dann jedes Stock⸗ werk ſeinen eigenen Zugang. f Im Jahre 1933 wurden rund 300 000 Kils Lametta zum Schmuck der Chriſtbäume ver⸗ kauft. * In Deutſchland werden jährlich etwa 180 bis 200 Millionen Weihnachtskerzen ver⸗ braucht. 5 Führende Amſterdamer Diamantenhändler haben feſtgeſtellt, daß es auf der Welt nicht weniger als 50 Tonnen geſchliffene und ge⸗ faßte Diamanten gibt. * Unſere Schmeckorgane(Zunge und Gau⸗ men) empfinden nur vier verſchiedene Reize: bitter, ſüß, ſalzig und ſauer. Ein Erwachſener atmet in der Minute neun Liter Luft ein. 1 Nach der Statiſtik weiſt die Schweiz ſeit dem Jahre 1900 den höchſten Prozentſatz an Selbſtmordfällen auf; ihr folgen Frank⸗ reich, Deutſchland und Dänemark; die Un⸗ terſchiede im Prozentſatz ſind außerordentlich groß: während in der Schweiz 210 bis 220 Selbſtmörder auf eine Million Einwohner kommen, zählt man z. B. in Irland ihrer 34, in den meiſten Ländern weniger als 100. ArUEM Q edlen. DD DDr A K era. A„