1 * * igen ſeine im- Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg. Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Wiederholungen tarifl. Rabatt. Preisliſte Rr. 2. Anzeigenſchluß 9 Uhr. T. A. XII. 34: 1200 dage- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen, Beilagen:„Illuſtriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Verantw. für Schriftl u Anzeigen Gg. Härdle, M⸗Seckenheim Druck und Verlag: G. Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle). Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 SRS Alm 35. Jahrgang Aeber Sonntag : Reichserziehungsminiſter Ruft hat im Einverneh⸗ men mit dem RKaſſenpolitiſchen Amt der NS DA einheit liche Richtlinien für die Zielſetzung des Ankerrichts auf dem Gebiete der Vererbungslehre und RKaſſenkunde erlaſſen. : Am 30. Januar, dem zweiten Jahrestag der Macht⸗ übernahme durch Adolf Hitler, wird die Deutſche Arbeits⸗ front in allen Ortsgruppen des Reichsgebietes Betriebs- gnppelle veranſtalten. 1: Aus Anlaß des zweiten Jahrestages der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution hatte die NS eine Unterredung mit Reichsminiſter Dr. Frick über die Keichsreform. : Porko Alegre wurde von einem Wirbelſturm von bisher nicht erlebter Heftigkeit heimgeſucht. Beſonderer Schaden wurde in einem Zirkus angerichlek, in dem gerade die Nachmiftagsvorſtellung im Gange war. Leiſtungsſchau des Bauerntums Feierliche Eröffnung der Grünen Woche 1935 Die„Grüne Woche Berlin 1935“, die Ausſtellung des deutſchen Bauerntums, iſt in Gegenwart von über tauſend Ehrengäſten aus allen Gebieten des öffentlichen Lebens feier⸗ lchſt eröffnet worden. Auch Bauernabordnungen aus Frank⸗ reich, Norwegen, Polen, Schweden und Ungarn ſind nach Berlin gekommen, um dieſe größte Winterſchau zu beſuchen. Noch nie hat eine Ausſtellung mit ſolcher Eindringlich⸗ keit gezeigt, daß die Landwirtſchaft die geſunde Grundlage des deutſchen Volkes und der Bauer ihr ſtärkſter Repräſen⸗ tant iſt. Noch nie auch hat eine Ausſtellung ſo überzeugend zum Ausdruck gebracht die Schickſalsverbundenheit aller Volksgenoſſen. Die„Grüne Woche“ gibt einen umfaſſenden Ueberblick über die Agrarpolitik des Dritten Reiches. In vielen Sonderſchauen des Reichsnährſtandes, des Reichsforſt⸗ amtes und der deutſchen Jägerſchaft ſowie anderer beteilig⸗ ter Organiſationen wird das Geſamtbild vervollſtändigt. Unter den Ehrengäſten bemerkte man die Reichsminiſter von Blomberg, Eltz von Rübenach, Dr. Frank, Kerrl, Graf Schwerin⸗Kroſigk und Seldte, der Adjutant des Führers, Brückner, den polniſchen Botſchafter Lipſki nebſt zahlreichen anderen Vertretern des Diplomatiſchen Korps, den Ober⸗ präſidenten Kube, den ſtellvertretenden Gauleiter Görlitzer, Vertreter der Reichs- und Staatsbehörden, der Reichswehr, der Polizei, der Wirtſchaft, Wiſſenſchaft und Preſſe. Mit der Oupertüre zur Oper„Freiſchütz“ von Karl Maria von Weber wurde der Feſtakt eingeleitet. Nach der Begrüßungsrede des Oberbürgermeiſters Dr. Sahm ſpielte der Bläſerchor der Forſtſchule Steinbuſch bei Kreuz den Für⸗ ſtengruß. Stürmiſch begrüßt nahm dann Miniſterpräſident Göring das Wort zu der Feſtanſprache. Der Miniſterpräſident wies in ſeiner Rede auf die beſondere Bedeutung des Waldes und einer planmäßigen, zielbewußten Forſtwirtſchaft hin. Die Aufgaben der Forſtwirtſchaft ſeien in der Vergangenheit ſtets verkannt worden. Der Wald ſei Volksgut, und es ſei nicht abzuſchätzen, welch wichtiges und wertvolles Gut den Forſtleuten in die Hände gegeben ſei, und welche Werte auch der Bauer mit ſeinem Waldbeſitz zu verwalten habe. Gö⸗ ring betonte daher mit beſonderem Nachdruck die Notwendig⸗ keit, höchſte Leiſtungen zu erzielen durch die richtige Verteilung der Aufgaben und durch den Einſatz eines richtig verſtandenen Spezialiſtentums. Bei der uns aufgezwunge⸗ nen Autarkie erwachſen der Landwirtſchaft und der Forſt⸗ wirtſchaft in gleichem Maße neue große Aufgaben. Der Miniſterpräſident beleuchtete in ſeinen weiteren Aus ⸗ führungen die wechſelſeikigen Beziehungen zwiſchen Land. und Jorſtwirkſchaft, die ſo vieles Verwandte beſäßzen, und die ſich nicht zuletzt auch deshalb ergänzten, weil die Land⸗ wirkſchaft in erſter Linie den Sommerbetrieb, die Forſtwirk⸗ ſchaft den Winterbetrieb aufweiſe. Nicht zuletzt aus dieſem Grunde dürften Land. und Jorſtwirkſchaft niemals gegen⸗ einander ſtehen, ſondern ſie müßten ſich verſtändnisvoll er⸗ gänzen und miteinander arbeiten. Der Miniſterpräſident verwies ferner auf die großen kulturellen Werte des deutſchen Waldes neben ſei⸗ nen materiellen Werten. Dieſen Wald zu ſchützen und zu pflegen und ihn ſo zu bewirtſchaften, wie das den Erforder⸗ niſſen der deutſchen Volkswirtſchaft entſpreche— das ſei die große Aufgabe. Zur Forſtwirtſchaft wie zur Landwirkſchaft gehört aber auch die Jagd. Deshalb iſt mit der„Grünen Woche“ eine dae e verbunden geweſen. Die Deutſche Jagdausſtellung iſt in dieſem Jahr, dem erſten nach Beginn der Neuordnung des Jagdweſens durch das preußiſche und ſpäter das Reichsſagd⸗ Floß, abweichend von früheren Veranſtaltungen keine große rophäenſchau, ſondern nur ein Ueberblick über die Aus⸗ wirkung der neuen Jagdgeſetzgebung in den einzelnen Revie⸗ ren. Im Jagdjahr 1984 iſt nicht weniger als in den vergan⸗ enen Jahren erlegt worden. Der Abſchuß erſtreckt ſich je⸗ och weit mehr auf Schälwild und faſt ausſchließlich auf 5 S ſchlechter für die Vererbung nicht erwünſch⸗ ter Stücke. Freudige Mitarbeit am Winterhilfswerk Aufgabe der Jagd iſt nicht nur Hege des Wildes und Erhaltung eines artenreichen, geſunden Wildbeſtandes zur Freude der Volksgenoſſen, ſondern auch die Mitwirkung in Montag, den 28. Januar 1985 der Feſtigung der Ernährungsgrundlage für das deutſche Volk. Ein Symbol dafür war die freudige Mitarbeit am Winterhilfswerk. Die deutſche Jägerſchaft hat, von mir zum Winterhilfs⸗ werk aufgerufen, in der einzigen Woche vom 9. bis 5. De⸗ zember folgende Wildbretmengen zur Ablieferung gebracht: 216 000 Stück Wild im Gewicht von 1100 Tonnen und im Werte von 1 Million Mark. Dazu kam noch ein Barbetrag von 150 000 Mark. Die Geſamtſumme der deutſchen Jäger⸗ ſchaft beträgt demnach 1,1 Millionen Mark. Forſtwirtſchaft und Jagd dienen beide der Verſorgung des Volkes. Darum bedürfen beide einer ſtarken Bindung an die Idee der Gemeinſchaft. Für die Jagd iſt dieſe Bin⸗ dung gschaiten durch das Jagdgeſetz, für die Forſtwirtſchaft wird ſie geſchaffen durch ein ſtarkes und feſtes Forſtgeſetz. Dann erſt wird die Erfüllung der Aufgabe der Forſtwirk⸗ ſchaft, für dauerndes Wachſen und Verjüngen im Walde, nachhaltige Erzeugung hochwertiger Rohſtoffe für die Wirt⸗ ſchaft zu ſorgen, geſichert, dann wird ewiger deutſcher Wald ſein und bleiben ewiger Segensquell für das ewige deutſche Volk. Junge Bauern und Bäuerinnen aus der Kurmark ſan⸗ gen das deutſche Bauernlied„Blut und Boden“. Dann hielt der Reichsbauernführer, Reichs⸗ und preußi⸗ ſcher Miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft, R. Wal⸗ ther Darré, die Eröffnungsrede. Mit dem Geſang des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes fand die ſtimmungsvolle Feier ihren Abſchluß. Dem Miniſterpräſidenten Göring wurden bei ſeiner An⸗ und Abfahrt von dem zahlreichen Publikum, das ſich bei ſchönſtem Sonnenwetter angeſammelt hatte, herzliche Ovatio⸗ nen dargebracht. Dat 9 208 Der deutſche Nationalſtaat Reichsminiſter Dr. Frick zur Reichsreform. Berlin, 27. Januar. Aus Anlaß des zweiten Jahrestages der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution hatte die NSK. eine Unterredung mit Reichsminiſter Dr. Frick über die Reichsreform. Der Mii⸗ ſter führte u. a. aus:„Im W.... unkt der Arbeit meines Miniſteriums ſteht die Reichsreform. Die Vorausſetzung für dieſe Neugeſtaltung des Reiches in einer großen Volksbe⸗ wegung geſchaffen zu haben, iſt das unvergängliche Ver⸗ dienſt des Führers und Reichskanzlers. Von der zweckmäßi⸗ gen und kompromißloſen Errichtung des Neubaues des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Reiches wird letzten Endes ſeine Widerſtands⸗ kraft und Stärke abhängen.“ Auf die Frage nach den Schwierigkeiten, erwiderte Dr. Frick:„Es iſt klar, daß eine ſtaatliche Neugliederung, die auf Jahrhunderte die Einteilung und Verwaltung des Rer⸗ ches feſtlegen ſoll, nicht überſtürzt werden darf. Das Zwi⸗ ſchenreich war ein Bundesſtaat, der die Erbſchaft der alten Königreiche und Fürſtentümer noch ſehr deutlich an ſich trug. Das Dritte Reich hat mit allen Separatiſten und Sonderbeſtrebungen reſtlos aufgeräumt. Es kennt keine„be⸗ ſonderen Intereſſen“ und Länderhoheiten mehr, es hat ſich nur die einzige Aufgabe geſtellt: Ein einheitliches Reich zu ſchaffen, das ſeine großen geſchichtlichen Aufgaben löſen kann f Daß ſich dabei hie und da gewiſſe Schwierigkeiten er⸗ geben, iſt kaum vermeidbar. Die Reichsregierung iſt über⸗ zeugt davon, daß alle Hinderniſſe leicht überwunden werden. Wenn auch nicht alle Wünſche erfüllt werden können, ſo wird doch bei der Gebietsabgrenzung der neuen Reichsgrenze auf die wirtſchaftlchen, volklichen und geopolftiſchen Beziehungen der einzelnen Gaugebiete jede mögliche Rückſicht genommen werden.“ Das Jahr 1934 hat mit dem Geſetz über den Neu⸗ aufbau des Reiches die Grundlage zum nationalſozialiſtiſchen Freiheitsſtaat geſchaffen. Durch die Zuſammenlegung der Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterien wurde ein weiterer wichtiger Schritt in dieſer Richtung getan. Das Jahr 1935 hat uns zum Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution die neue Reichsgemeindeordnung gebracht, der vor⸗ ausſichtlich auch die territoriale Neugliederung des Reiches folgen wird. Damit wird grundſätzlich das Wichtigſte für den Neubau des Reiches entſchieden ſein. Keine Parteiuniformen im Saargebiet Ein Aufruf Nietmanns. Saarbrücken, 27. Jan. Der ſtellvertretende Landes⸗ leiter der Deutſchen Front, Nietmann, erläßt im Einver⸗ nehmen mit dem Saarbevollmächtigten des Reichskanzlers folgenden Aufruf: Durch die Aufhebung der Verordnung der Regierungs⸗ kommiſſion vom 17. April 1931 wäre nunmehr das Tragen von Parteiuniformen im Saargebiet geſtattet. Ich weiſe darauf hin, daß niemand im Saargebiet ein Recht hat, eine Uniform zu kragen. Wer, bevor er als Par⸗ keigenoſſe anerkannt bzw. ihm das Weiterbeſtehen ſeiner Mitgliedſchaft beſtätigt iſt, eine der ſeilher verbokenen Ani⸗ formen einer Organiſation der Rs DA p trägt, wird nie in die Partei aufgenommen werde. a Die Gründung der NS Daß im Saargebiet wird zur egebenen Zeit erfolgen. Dieſe Verordnung gilt in erſter Linie für die früheren SA⸗ und SS⸗Männer des Saarge⸗ bietes. Verſtöße hiergegen werden allerſtrengſtens geahndet. et hat mir jede Uebertretung ſofort zu melden. . erſten Ausfahrt nach Mexiko für die Ward⸗Lin Insgeſamt würden demnach bei der g Nr. 23 Freundſchaftliche Nachbarſchaft Der polniſche Außenminiſter zum Jahreskag des deutſch⸗ polniſchen Verkragsabſchluſſes. Der polniſche Miniſter des Auswärtigen, Beck, 95 anläßlich des Jahrestages der Unterzeichnung der polniſch⸗ deutſchen Erklärung vom 26. Januar 1934 dem Warſchauer Vertreter des„Völkiſchen Beobachter“ folgende Ausführun⸗ gen über die polniſch⸗deutſchen Beziehungen zur Verfügung geſtellt: „Der heutige Jahrestag der Unterzeichnung der polniſch⸗ deutſchen Erklärung über den Verzicht auf Anwendung von Gewalt ermöglicht einen Ueberblick über die zur Annähe⸗ rung der beiden Völker vollbrachte Arbeit und ihre poſi⸗ tiven Folgen in der internationalen Politik. Die Füh⸗ rer der beiden Völker haben es verſtanden, den richtigen Augenblick zu erfaſſen, um die Grundlage für neue Bezie⸗ hungen zwiſchen beiden Nationen aufzubauen. Der 26. Ja⸗ nuar 1934 iſt in der weiteren Geſtaltung der nachbarlichen Beziehungen zwiſchen Polen und dem Deutſchen Reich zum Wendepunkt geworden. Von dieſem Augenblick an bauen ſich die polniſch⸗deuk⸗ ſchen Beziehungen auf gegenſeitigem Berſtändnis und auf Achtung der Leiſtungen der beiden Völker auf. Dadurch wurde das Erzielen einer Berſtändigung auf Gebieten von grundlegender Bedeutung für die normale Juſammenarbeik ermöglicht, vor allem in wirkſchaftlicher Hinſicht und in der Geſtaltung der öffentlichen Meinung. Polen und Deutſchland haben einen Weg beſchrikten, der durch beiderſeitigen Ausgleich von Gegenſätzen zur Fe⸗ ſtigung des allgemeinen Friedens dient, für welchen die Schaf⸗ fung freundſchaftlicher Nachbarſchaft zweifellos die weſenk⸗ lichſte Grundlage bildet.“ Der Untergang der„Mohawk“ Techniſche Mängel behinderten die Navigation. Neuyork, 27. Januar. Die Kataſtrophe des Dampfers„Mohawk“, der mit 53 Fahrgäſten und 107 Mann Beſatzung an Bord auf der Fahrt von Neuyork nach Mexiko etwa 4 Meilen vor dem Küſten⸗ ort Seagirt entfernt von dem norwegiſchen Dampfer„Talis⸗ man“ gerammt worden iſt, beſchäftigt jetzt das Seeamt in Waſhington. Ueber den 115 ang der Kataſtrophe herrſcht immer noch Unklarheit.% hat es erregt, daß der Zuſammenſtoß mit einem Dampfer erfolgt iſt, der mit 4765 Tonnen um mehr als 1000 Tonnen kleiner iſt und überdies Neuyork erſt eine Stunde nach der Abfahrt der„Mohawk“ verlaſſen hat. Gerüchten zufolge ſoll gleich nach der Ausfahrt des Dampfers„Mohawk“ der Kompaß ausgeſetzt und die Wei⸗ kerfahrt alsdann noch durch einen ſchweren Schneeſturm, in dem die Steuerung verſagte, behindert worden ſein. Der Ka⸗ pikän des Dampfers, Wood, gab frühzeitig Notſignale. Plötz⸗ lich erfolgte dann mit ungeheurer Gewalt der ZJuſammen⸗ toßz mit dem Dampfer„Talisman“. Kapitän Wood ver⸗ uchte ſofort Kurs auf die Küſte zu nehmen, wie er auch Be⸗ ehl zur Ausſetzung der Rettungsboote gab. Die Paſſagiere. die vielfach nur nokdürftig bekleidet an Deck geeilt waren, mußten ſchleunigſt die mit dicken Eis⸗ und Schneekruſten überzogenen Rekkungsboote beſteigen. Alles weitere ſpielte ich dann mit Blitzesſchnelle ab. 40 Minuten nach dem Zu⸗ e war die„Mohawk“ bereits in den Wellen des Ozeans verſchwunden. Der Kapitän der„Mohawk“ verharrte bis zum letzten Augenblick auf der Kommandobrücke und verſank ſo mit ſeinem Schiff. Nach den Ausſagen der Ge⸗ retteten ſollen bei dem Untergang der„Mohawk“ auch noch Frauen an Bord geweſen ſein. Im Verlaufe der Rettungsarbeiten ſind von den Ver⸗ mißten bisher 34 als Leichen geborgen und 23 davon iden⸗ tifiziert worden. Unter den Toten befinden ſich auch viele Angehörige der Beſatzung ſowie der britiſche Vizekonſul in Orizaba(Mexiko), John Telfor, der von einem Ferienaufent⸗ halt aus ſeiner ſchottiſchen Heimat auf der Rückkehr nach Amerika begriffen war. Die Frau des Vizekonſuls wird noch vermißt. Die Mutter und die beiden Kinder konnten dage⸗ gen gerettet werden. Die Geretteten, die größtenteils mit erfrorenen Ohren und Naſen an Land gebracht worden ſind, berichten erſchüt⸗ ternde Einzelheiten über den Verlauf der Schreckensnacht. So erzählte ein Paſſagier, er habe ſich gerade auf Deck be⸗ funden, als wenige Meter vor ihm der dunkle Schatten eines anderen Schiffes aufgetaucht ſei. Das Schiff habe ſchnell eine ſo ſtarke Schlagſeite bekommen, daß er befürchtet habe, es würde kentern. Ein anderer Paſſagier, der ſich in ſeiner Kabine befand, iſt bei dem Zuſammenſtoß aus dem Bett ge⸗ ſchleudert worden und dann in größter Haſt auf Deck ge⸗ 11 er nichts als weinende Frauen und ſchreiende Kin⸗ er ſah. Wie noch bekannt wird, iſt der Dampfer„Mohawk“ von ſtrophe ausgebrannten„Morro Caſtle“ in Dienſt geſtellt wor⸗ den. Der Dampfer„Mohawk“ befand ſich a der Ward⸗Linie anſtelle der in der Nähe der fee Kata⸗ 15 auf ſeiner 25 46 Tote 12 perſonen werden noch vermißt, und zwar ore Frauen und neun Beſatzungsmitglieder. Hoffnung, die Ver⸗ mißten noch lebend bergen zu e 1 ataſtrophe der„Mo⸗ hawk“ 46 Menſchen den Tod gefunden habe. An der Stelle, an der die„Mohawk“ untergegangen iſt, ſchwimmen noch immer zwei leere Rettungsboote, deren Taue bei dem Zuſammenſtoß nicht mehr rechtzeitig frei emacht werden konnten. Ob eine Möglichkeit beſteht, das geſunkene Schiff zu beben, iſt noch nicht geklärt. Amgeſtaltung des Schwurgerichts Reformvorſchläge des Staatsſekretärs Freisler. Berlin, 28. Januar. Staatsſekretär Dr. Freisler kennzeichnete auf der Ta⸗ gung des Strafrechtsausſchuſſes der Akademie für Deutſches Recht die Richtlinien, nach denen das zukünftige Schwurge⸗ richt geſtaltet werden müſſe. Nach eingehend begründeter Ablehnung der engliſchen und franzöſiſchen Schwurgerichtsformen kam Skaatsſekretär Dr. Freisler zu dem Ergebnis, daß das Gericht für die ſchwerſte Kriminalität ein Gericht ſein muß, das ſich aus mehreren gelehrten Richtern und aus Volksrichtern, Laien⸗ richtern, zuſammenſetzt, die in gemeinſamer, einheitlicher Ar⸗ beit, in gemeinſamer Verhandlung, gemeinſamer Beratung, einheitlicher Entſcheidung, alle unter Führung des Vorſitzen⸗ den zuſammenwirken müſſen. Zum Gang des ſchwurgerichtlichen Verfahrens be⸗ merkte Staatsſekretär Dr. Freisler, daß nach Eröffnung der Hauptverhandlung der Staatsanwalt zunächſt die Anklage zu vertreten habe. Danach folge die eigentliche Hauptver⸗ handlung. Am Schluß der Beweisaufnahme ſolle der Vor⸗ ſitzende den Gang der Verhandlung und die in der Verhand⸗ lung hervorgetretenen weſentlichen Punkte zuſammenfaſſend derausſtellen. Nach dieſer Feſtſtellung käme die Schlußſtel⸗ lungnahme der Anklage, die Schlußverantwortung des Ange⸗ klagten, die gemeinſame Beratung, Feſtſtellung des Urteils durch den Vorſitzenden und Urteilsverkündung. Zur Frage der zweckmäßigen Zuſammenſetzung des Schwurgerichts wies Staatsſekretär Dr. Freis⸗ ler darauf hin, daß die Auswahl der Geſchworenen nach ihrer Perſönlichkeit, ihrem Charakter und ihrer Urteilskraft erfolgen müſſe. Zuſtändig ſolle das Schwurgericht nur für Kapitalſachen ſein, alſo für die Fälle der Entſcheidung über Tod und Leben und der Aechtung. Politiſche Rundſchau Aufhebung des Aniforn perbotes für das Sadargrenz⸗ gebiet. Der Saarbevollmächllgte des Reichskanzlers, Gau⸗ leiter Bürckel, hatte Anfang November für eine Zone von 40 Kilometer Breite längs des Saargebietes ein Uniform⸗ verbot für SA. und SS. erlaſſen, weil man der Deutſchen Front Putſchabſichten unterſchob und dieſe mit der SA. und SS. des Grenzgebietes in Zuſammenhang brachte. Wie jetzt vom Büro des Soarbevollmächtigten mitgeteilt wird, erſcheint bei der gegenwärtigen Lage die weitere Aufrecht⸗ erhaltung des Unfformverbotes nicht mehr angebracht. Es wird daher mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. Von dieſer Mitteilung wird das Saargebiet ſelbſt nicht berührt. Verdienſtvolle Mitarbeit an der Saarbefreiung. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern Dr. Frick hat an eine Reihe von Perſönlichkeiten, die ſich um die Abſtim⸗ mung im Saargebiet große Verdienſte erworben haben, Dankſchreiben gerichtet. In erſter Linie gilt der Dank der Reichsregierung dem bisherigen Führer des Bundes der Saarvereine, Staatsrat Simon⸗Koblenz, dem Gründer und Geſchäftsführer des Bundes der Saarvereine, Vogel, dem Reichsführer der NS.⸗Volkswohlfahrt, Hilgenfeldt, und dem Generaldirektor der Reichsbahn, Dr. Dorpmüller. Lord Hhurtwood bei Dr. Goebbels. Lord Hurwood, der ſeit einigen Tagen zu Beſprechungen in Berlin weilt, beſuchte auch den N ag de nniſter Dr. Goebbels und un⸗ terhielt ſich mit ihm über die aktuellen ſtaats⸗ und kultur⸗ politiſchen Fragen im neuen Deutſchland. Kuibyſchews plötzlicher Tod Der ſtellvertretende Vorſitzende des Bolkskommiſſariats. Moskau, 28. Januar. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Rates der Volks⸗ kommiſſare der Sowjetunion, Kuib y ſche w, iſt kurz vor Eröffnung des Sowjetkongreſſes im Alter von 47 Jahren an Herzſkleroſe geſtorben. Kuibyſchew war als Präſident der Kommiſſion der Staatskontrolle, alſo als oberſter Auf⸗ ſeher des Staatsapparates, einer der einflußreichſten Män⸗ ner der Sowjetunion, Er gehörte zu den Schöpfern des erſten Fünfjahresplanes und hatte an den Berliner Ver⸗ handlungen über die Kreditierung der ſowjetruſſiſchen Be⸗ ſtellungen maßgebend mitgewirkt. Heimat- fir lieben dicht Ronan aus den e ee und Wald 22 „Sehr gut, würden Sie ſo liebenswürdig ſein—“ 65 deutete auf den Maſchinentiſch am Fenſter. „Gern.“ a „Bitte, legen Sie nur ab.“ g Er nahm ihr Handtäſchchen und legte es auf den Schreibtiſch, während Hella vor der Maſchine Platz nahm, einen Bogen einſpannte. Herr von Reuter ſtand hinter ihr, diktierte einige Sätze, ging dabei ein bißchen auf und ab. Tack, tack, tack, klapperte das ſtählerne Zauberding. „Danke, Fräulein Römer. J 1 Vielen Dank.“ Er war ſchnell von dem Handtäſchchen zurückgetreten. 3„Alſo— Sie können morgen anfangen?“** 4. 5 0 He a ſtrahlte. „Natürlich.“ zhunderk echzig Mark Gehalt, vorläufig. Einverſtan⸗ en?“ Gender Nicken.. „Melden Sie ſich bitte um neun Uhr bei mir. Ich ſage nen Beſcheid und führe Sie ein.“ 10„Herzlichen Dank.“ Sie griff nach dem Täſchchen, klemmte es unter den Arm, ſiedefroh im Innern, daß alles ſo ſchnell und gut verlief, und neigte leicht den Kopf. Reuter ſtreckte ihr die Hand hin und verbeugte ſich.. „Hat mich gefreut, Fräulein Römer. Ich hoffe, es wird Ihnen bei uns gefallen.“ Er geleitete ſie bis zur Tür.— Wenige Minuten. griff er zum Telefon. Hallo— Werner?“ „Bitte?“ Dr. Golders Stimme ſummte durch den Draht. „Du, Alfred?“ 5 „In voller Größe. Kannſt du rüberkommen?“ * 7 „War— jemand da?“ „Alles all rigth, gratuliere.“. Ich komme.“ 5 5 Bald darauf erſchien Golder lebhaft im Büro Reuters, eines Intimus und Mitaenießers bei ſo mancherlei Aben⸗ Kurzmeldungen Todesſturz Axel Holſts Tragiſcher Unfall beim Internakionalen Reikkurnier. Berlin, 28. Januar. Der deutſche Turnierſpork hal einen ſchweren Verluſt zu Keen der in Versa Axel Holſt, einer unſerer Beſten, der noch im Vorjahre den Preis der Nationen mit⸗ gewinnen half, iſt beim Inkernationalen Reitturnier am Kai⸗ ſerdamm in Berlin tödlich verunglückt. In dem Jagdſprin⸗ gen über mittelſchwere Hinderniſſe ſprang das von ihm ge⸗ rittene Pferd Troll an der Breiten Mauer zu kurz. Das Pferd verlor ſeinen Reiter, überſchlug ſich und fiel dann mit voller Wucht auf den am Boden. Mit einem ſchweren Schädel⸗ und Halswirbelbruch wurde Axel Holſt in den Sanikätsraum getragen, wo er unter den Händen der Aerzte wenige Minuten ſpäter verſtarb. Axel Holſt war von Geburt Schwede, lebte jedoch ſeit vielen Jahren in Deutſchland, das er mit ganzem Herzen liebte. Frühzeitig ſchloß ſich Axel Holſt der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung an. Er wurde SS.⸗-Reiter und ſpäter Sturmführer. Nach der Machtübernahme am 30. Januar erwarb Axel Holſt die deutſche Staatsangehörigkeit. Der Zahl ſeiner Siege nach ſtand Axel Holſt an der Spitze der deutſchen Springreiter. Auto vom Zug erfaßt Kaſſel, 27. Jan. Auf dem Bahnhof Arolſen rutſchte ein aus Richtung Korbach einfahrender Güterzug infolge ſtarken Schneetreibens etwa 100 Meter über den ſonſt üblichen Halteplatz hinweg und fuhr noch über den Bahn⸗ übergang, über den die Reichsſtraße nach Marsberg führt, hinaus. Da die Schranke nicht geſchloſſen war, wurde ein von Dr. Boenig, Arolſen, geführter Kraftwagen, in dem ſich außerdem noch ſein Schwiegervater, Oberforſtmeiſter K., und ſein Kind befanden, vom Zuge erfaßt. Oberforſtmeiſter K. iſt kurz nach ſeiner Einlieferung ins Landeskrankenhaus Arolſen ſeinen Verletzungen erlegen. Dr. Bönig iſt nur leicht verletzt. Das Kind blieb un⸗ verletzt. Durch Feuer zerſtört 12 Cöſchzüge bei einem Holzlagerbrand. Köln, 27. Jan. Nachts brach auf dem Gelände der Bereinigten Weſtdeutſchen Waggonfabriken Ac. in Köln⸗ Deutz in einem Holzlagerſchuppen, in dem große Mengen abgelagertes Holz aufgeſtapelt waren, ein Jeuer aus, das ſich mik raſender Geſchwindigkeit ausdehnke. Die Feuerwehr rückte mit 12 Löſchzügen zur Brandſtätte und konnte das Feuer ſchließlich auf ſeinen Herd beſchränken. Der 60 Meter lang und 20 Meter breite Holzſchuppen brannte vollſtändig nieder. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. Geine Geliebte erſchlagen Halle, 27. Jan. Die 19jährige Flora Braun in Kröll⸗ witz bei Halle wurde ermordet aufgefunden. An Hand eines bei der Toten gefundenen Briefes an die Eltern konnte als mutmaßlicher Täter der Geliebte des Mädchens, der 33 Jahre alte verheiratete Walter Gorzawſki aus Halle ermit⸗ telt werden. Gorzawſki leugnete zwar bei ſeiner Verhaf⸗ tung, den Mord begangen zu haben, legte aber nach einge⸗ hender Vernehmung ein Geſtändnis ab. Mutter ſpringt mit Kind in Brunnen Die Mutter gerettet, das Kind tot. Wetzlar, 27. Jan. In dem Kreisort Wißmar verſuchte eine junge Frau im Garten der elterlichen Wohnung Selbſt⸗ mord zu begehen. Sie nahm ihr füngſtes Kind und ſprang mit ihm in den Brunnen. Glücklicherweiſe war der Vorfall von dem älteſten Kind der Frau bemerkt worden. Es lief entſetzt in das Haus und benachrichtigte die Hausbewohner. Es gelang die Frau zu retten; das Kind war bereits tot. Der Anlaß, der die Frau zu der Tat getrieben hat, iſt unbekannt. teuern. Der klopfte ihm zungenſchnalzend auf die Schulter, ſein Geſicht verzog ſich ſchlemmerhaft. „Donnerwetter— ein Mädel iſt das! Famos! Aber keine leichte Angelegenheit, haha! Prachtweib! Hundert⸗ ſechzig Mark im Monat.“ „Genug. Immerhin zwanzig Mark mehr als ſie vorher verdient hat. Wert iſt ſie natürlich tauſend— haha. Wird ſchon noch kommen, hoffentlich!“ „And hier,“ Reuter griff in die Taſche und ſchmun⸗ zelte,„deinen Brief zurück. Wenn er ja auch ſehr verſtän⸗ dig geſchrieben war, beſſer iſt beſſer. Man kann nie wiſſen. Deine Braut würde ſich ſchön wundern, wenn ſie leſen würde, daß ſie mit dir noch einmal bei der Lacroix ge⸗ weſen ſein ſoll. So ein Schmus.“ „Beſten Dank. Wie iſt dir denn das geglückt? Natür⸗ lich iſt es beſſer ſo, aber ich bezweifelte, ob du es ſchaffen würdeſt.“ „Pah— ſo oder ſo, mit ein bißchen Geſchicklichkeit macht man alles. Die Kleine ſaß ſo eifrig an der Schreib⸗ maſchine mit dem Rücken zu mir. Aber wart mal, wollen erſt einen netten Drink genehmigen, wie?“ Er holte Litörflaſche und Gläſer aus dem Glasſchrank des Rauchtiſches hervor und ſchenkte ein.— Erſt zu Hauſe ſtellte Hella feſt, daß ſie den Brief nicht mehr im Handtäſchchen hatte. „Muß ich ihn doch irgendwo herausgeriſſen haben,“ dachte ſie unwillig.„Schade, ich hätte ihn ſo gern Jonny gezeigt. Wo kann ich ihn nur verloren haben?“ Kopfſchüttelnd gab ſie das Nachdenken auf und die 1 über die neue Stellung vertrieb bald den kleinen lerger. Ja, ſo leicht wurde aus einem Saulus kein Paulus und aus einem gewiſſenloſen Dandy kein Gentleman. 13. Kapitel. „Bitte, Herr von Schlichting— nehmen Sie Platz. Peinliches Wiederſehen— gerade hier. Natürlich. Aber ich denke, daß die Angelegenheit ſich ſchnellſtens aufklä⸗ ren wird. Selbſtverſtändlich. Heut utage kann ja jeder unverſehens in ſolche oder ähnliche Affäre reinſchliddern. Verrückte Zeit, wie? Man muß Nerven haben. So— bitte—“ Der Baron hatte ſich geſetzt, dicht vor die Schranke, 1911 das Büro des Anterſuchungsrichters in zwei Hälften teilte. Landgerichtsrat Dr. Zimmermann nickte dem Schreiber am Fenſter flüchtig zu. der die Feder wetzte und die Pick in Straßburg verhaftei Der flüchtige Dieb der Arbeitergroſchen. 4 Paris, 28. Januar. Wie dem„Matin“ aus Straßburg berichtet wird, iſt doc der Sekretär der ſaarländiſchen Metallarbeitergewerkſ Otto Pick verhaftet worden. Pick hatte nach der Saara ſtimmung das Saargebiet verlaſſen, um die Gelder ſeiner Gewerkſchaft nach Straßburg in Sicherheit zu bringen. Die Staatsanwaltſchaft in Saarbrücken erließ darauf einen Haft⸗ befehl gegen ihn. Pick wird nach Colmar gebracht werden, wo das Appellationsgericht über ſeinen Fall zu befinden haben wird. . Das Unglück auf der Oheim-Grube. Die Bergungs⸗ arbeiten auf der Grube Oheim wurden nach fünftägiger Dauer zu Ende geführt. Die beiden letzten verſchütteten Bergknappen konnten nur noch als Leichen geborgen werden. A Verdacht des dreifachen Giftmordes. Unter dem Verdacht, ſeine dreiköpfige Familie vergiftet zu haben, wurde der aus Sosnowitz ſtammende Paul Grzeſzalſki ver⸗ haftet. Die Behörde wurde aufmerkſam, als im vergange⸗ nen Jahre in kurzen Zeitabſtänden die Frau des Grzeſzalſkt, ſein 14jähriger Sohn und ſeine achtjährige Tochter ſtarben. Jedesmal war der Tod unter merkwürdigen Umſtänden eingetreten. Bei allen drei Toten wurden im Magen ge⸗ ringe Reſte einer Giftmiſchung vorgefunden. a Zuſammenſtoß zweier Schlachtkreuzer. Bei Flotten⸗ übungen in der Nähe der ſpaniſchen Küſte kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen den engliſchen Schlachtkreuzern„Hood“ und„Renown“. Beide Schiffe erlitten Beſchädigungen, konn⸗ ten aber ihre Fahrt nach Gibraltar fortſetzen. a Fiſchdampfer mit 14 Mann geſunken. Der engliſche Fiſchdampfer„Jeria“ iſt in einem ſchweren Sturm an der Weſtküſte von Island untergegangen. Man befürchtet, daß die geſamte Beſatzung von 14 Mann den Tod in den Wellen gefunden hat. A Exploſion in einer Sprengſtoffabrik. In der Tetra⸗ lit⸗Werkſtatt der ſpaniſchen Pulverfabrik Farques in der Nähe von Granada ereignete ſich eine ſchwere Exploſion. Ein Arbeiter wurde getötet, zwei erlitten ſchwere Verlet⸗ zungen. Die Stücke einer Nitratkammer wurden bis zu zwei Kilometern fortgeſchleudert. ib Korkfabrik in Algier niedergebrannt. Wie aus Algier gemeldet wird, iſt in Djidjelli eine Korkfabrik nie⸗ dergebrannt. Der Schaden ſoll ſich auf über acht Millio⸗ nen Francs belaufen. Banditen von Bundestruppen geſchlagen. Die Räu⸗ berbande, die die Ortſchaften Monte Blanco und Chocoman (Mexiko) überfiel und plünderte, wurde von Bundestruppen geſchlagen. Kurz vor Ausbruch des Generalſtreiks in Tampico, an dem 84 000 Mann teilnehmen, zündeten unbekannte Tä⸗ ter den Petroleumbrunnen„Tierra Blanca XI“ an. Leiche als Kuriergepäck? Neue Enthüllungen über das Verſchwinden des Generals Kukiepow. Die Pariſer Zeitung„Le Jour“ macht neue Enthüllun⸗ gen über das rätſelhafte Verſchwinden des ruſſiſchen Gene⸗ rals Kutiepow in Paris. Nach dieſen Enthüllungen, die 10 Angaben des ruſſiſchen Revolutionärs Burzew beruhen, h Kutiepow ſich auf Aufforderung der GPU. am 26. Januar 1930 zu einer Beſprechung mit Sowjetoffizieren begeben. Als Bedingung ſei dem General aufgegeben worden, ſich allein einzufinden. Kutiepow, der darauf eingegangen ſei, ſei im Kraft- wagen chloroformiert worden, und dann, da die Doſis zu ſtark gewählt worden ſei, an her ſchlag geſtorben. Die Tä⸗ ker hälken ſeine Leiche unter vielen Mühen in die Sowjet⸗ bokſchaft befördert, die ſie gern wieder habe los ſein wollen, um keine Scherereien zu haben. Andererſeits häkten die Mos⸗ kauer Beauftragten für das Gelingen ihres Auftrages, wenn nicht den lebendigen Kukiepow, ſo doch ſeinen Totenſchein vorweiſen ſollen. Da beides unmöglich war, hätten ſie mit dem diplomatiſchen Kurier einen ausführlichen Bericht nach Moskau abgeſchickt und die Leiche Kutiepows in einem Reiſe⸗ korb des diplomatiſchen Kuriers beförderk. f Naſe über das noch leere Protokoll ſteckte. Eine Naſe, die ſich ſehen laſſen konnte, ſie war unwahrſcheinlich ſpitz, vorne etwas gerötet— die Naſe einer menſchlichen Spitznmaus!— und trug als beſondere Zierde ſtändig ein Tröpfchen an der Spitze, das trotz beſtändiger Schnüffelei ſich offenbar nicht vertreiben ließ. Ja, peinlich war dieſe Begegnung hier, denn Schlich⸗ ting und Dr. Zimmermann kannten einander ſeit Jahren vom Stammtiſch der Kreisſtadt her und auch ſo. Beide hatten im Felde im gleichen Frontabſchnitt ihre Batterien ſchwere Haubitzen geführt Man lebte im gleichen Geſell⸗ ſchaftskreis. Dr. h räuſperte ſich. Sein friſches, fröh⸗ liches Geſicht mit den klaren, durchdringenden Augen hin⸗ ter den Brillengläſern bekam einen Ausdruck von kühlerer, e Sachlichkeit. „Wie ſchon geſagt, Herr Baron— Sie wiſſen ja, was die Verſicherungsgeſellſchaft Anion behauptet und worauf ſich die Anzeige ſtützt—“ „Ja, natürlich.“ Dr. Zimmermann lehnte ſich zurück und ſpielte mit dem Bleiſtift. „Eine Abſchrift des Briefes Ihres ehemaligen Knech⸗ tes, Ulli Vogel, haben Sie erhalten, Baron. Sie wiſſen alſo, was er behauptet. Die dieser Boe ſtützt ſich auf dieſe Bekundung, die dieſer— dieſer Vogel zu beſchwören ſich bereit erllärt hat. Na.— Hinzu kommt, daß Sie ſich nachweislich in ſehr bedrängter Vermögenslage befunden haben. Die Anterſuchung der Polizei auf der Brandſtätte hat nichts Gravierendes zu Tage gefördert. War auch kaum anzunehmen, da das Feuer ganze Arbeit machte. Aber— na ja—“ er lächelte leicht—„Verſicherungsgeſellſchaften ſind ja bei ſolchen Anläſſen profeſſionell mißtrauisch— noch dazu bei ſolcher Prämie! Inzwiſchen haben Sie ja ff Ban e faſt gänzlich wieder tadellos ſäubern laſſen?“ f* 1— dank der vorerſt freiwilligen Arbeitsloſen⸗ hi fe 2 „Ich hörte davon. Doch propre Kerle, dieſe Zeltleute da draußen. Die arbeiten für zwei. Man muß eben nur Arbeit für ſie finden. Auch dieſer Dr. Brinkmann. Ja— alſo— kommen wir auf jene bewußte Unwetternacht zu⸗ rück. Der Zeuge Vogel, den ich bereits geſtern vernommen habe— natürlich unvereidigt— erklärt— Säuberlich⸗ bitte das Protokoll—“ Der Kanzliſt reichte das Schriftſtück hinüber. N r,, r 5 3 Ausdem ladiscuen lande Die neue Agrarpolitik Staatsrat Reinke ſpricht in der Karlsruher Feſthalle. () Karlsruhe, 26. Jan. Als Abſchluß einer Arbeits⸗ tagung der Landeshauptabteilung! veranſtaltete die Landes⸗ balerſſchaft Baden eine öffentliche Kundgebung. Landes⸗ bauernführer Engler⸗Füßlin ſprach Begrüßungsworte. Er ging dann auf den tauſendjährigen Kampf um ein deutſches Bauernrecht ein und auf die verſchiedenartigſten Einflüſſe, denen das deutſche Bauerntum bis zur Machtübernahme durch den Nationalſozialismus erlegen ſei. Dann richtete der Lan⸗ Desbauernführer einen Appell an alle Volksgenoſſen, die Er⸗ zeugungsſchlacht des Bauerntums zu unterſtützen. Reichshauptabteilungsleiter! und Reichskommiſſar für Landarbeiterfragen, Staatsrat Reinke ⸗Berlin, behandelte die weltanſchaulichen Grundlagen der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik. Die nationalſozialiſtiſche Revolution habe der reinen Wirtſchaftlichkeit ein Ende gemacht, und in die Ueber⸗ legungen und Maßnahmen der deutſchen Agrarpolitik ſeien nun auch die weltanſchaulich tieferen menſchlichen Dinge hinein ekommen. Blut und Boden ſeien für das deutſche Bauern⸗ kum ſeine unverrückbaren Lebensgeſetze. Der Liberalis⸗ mus habe zur Unfreiheit geführt, während der National⸗ ſozialismus eine ganz enge Bindung an Blut und Boden zum Ausgangspunkt ſeiner Agrarpolitik machte. Man müſſe ich zurückbeſinnen auf das Weſen germaniſchen Bauern⸗ FKms, das der Ausdruck einer ganz beſtimmten Lebensauf⸗ faſſung und weltanſchaulichen Handlung ſei. Von dieſem Standpunkt aus ſei auh das Reichserbhofgeſetz zu verſtehen. In ſeinen weiteren Ausführungen beleuchtete der Redner einige wichtige Punkte der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik. Der Nationalſozialismus verſtehe unter perſönlicher Frei⸗ heit die Gebundenheit an allgemein gültige und für das Allgemeinwohl wichtige Geſetze. Dieſe Freiheit könne jedoch nur dann in Wirklichkeit verbürgt werden, wenn der Bauer unabhängig von Kriſen, von guten und ſchlechten Ernten, Jahrhunderte lang auf ſeiner Scholle feſtſitze. Wenn der Name Bauer heute ein Ehrentitel ſei, ſo gelte dies auch für den Knecht und den Landarbeiter, die in der Erzeugungsſchlacht Hand in Hand gehen müßten. Treue dem Führer, deſſen Befehl unſer heiligſtes Geſetz iſt! Nach Staatsrat Reinke überbrachte Innenminiſter Pflau⸗ mer die Grüße des Reichsſtatthalters und der badiſchen Re⸗ gierung. Er betonte, daß die Sorgen des Bauernſtandes auch die Sorgen der Regierung ſeien. „ Das St. Konrads⸗Blatt verboten () Karlsruhe. Das Geheime Staatspolizeiamt teilt mit: Das„St. Konrads⸗Blatt“, deſſen verantwortlicher Schrift⸗ leiter der katholiſche Pfarrer Wüſt in Ettlingen iſt, druckte in Heft 3 vom 20. 1. 1935 einen Brief aus einem braſiliani⸗ ſchen Kloſter ab, der folgende Stelle enthielt:„Hier ſind alle Nationen vertreten: Schwarze und Weiße, Gelbe und Rote und vertragen ſich alle. Jedenfalls wird Braſilien ſpäter farbige Miſſionare nach Deutſchland ſchicken, um Eure mo⸗ dernen Heiden zu bekehren.“ Durch die Wiedergabe dieſes, die Ehre des deutſchen Volkes auf das Schändlichſte ver⸗ letzenden Briefes ſah ſich der Miniſter des Innern ge⸗ zwungen, die Nummer 3 des„St. Konrads⸗Blattes“ zu beſchlagnahmen und das Blatt zunächſt für drei Monate zu verbieten. * I Altlußheim.(Ein Gräberfeld bei Altluß⸗ heim.) In der Sandgrube waren vor längerer Zeit ſchon e Grabfunde gemacht worden, die nunmehr den letzten Tagen eine Fortſetzung gefunden haben. Ganz in der Nähe wurden mehrere Gräber freigelegt, als man Sand für den Dammbau der neuen Rheinbrücke abfuhr. Einen halben Meter unter der Erdoberfläche ſtieß man auf drei Skelette, am nächſten Tage auf weitere vier Grabſtätten, die ſich jedoch 1.50 Meter tief im Boden befanden und deren jede noch einige Urnen enthielt. Profeſſor Dr. Gropen⸗ gießer aus Mannheim, der die Ausgrabungen leitet, nimmt an, daß dieſe vier Gräber aus dem 8. Jahrhundert ſtammen und daß es ſich bei den höher gelegenen Funden um die Skelette von Sklaven handelt. Am Donnerstag wurde in 1 Meter Tiefe ein Grab freigelegt, das vermutlich aus der Steinzeit ſtammt. Man ſcheint hier auf ein Gräberfeld ge⸗ ſtoßen zu ſein, das noch weitere Funde verspricht. Die Aus⸗ grabungen werden unter fachmänniſcher Leitung fortgeſetzt. Arndt als Wegbereiter Zum 75. Todestag des Herolds der Deutſchen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag waren es 165 Jahre her, daß Ernſt Moritz Arndt das Licht der Welt erblickte, und am 29. Januar ſind 75 Jahre vergangen, ſeit er die Augen ſchloß. Dazwiſchen liegen 90 Jahre beiſpielhaften 2 Lebens eines wahren Deutſchen, der ganz in ſeiner Zeit lebend ſchen Zukunft wurde. eutſchland zu erreichen im Begriff ſteht, ſchium⸗ zugleich Wegbereiter einer beſſeren deut Was heute 5 merte als Sehnſucht bereits in der Bruſt dieſes uns unver⸗ geßlichen deutſchen Mannes. „Arndt war das Kind eines Rügener Sreigegaf enen“, ſchreibt Lamprecht,„ein Sohn mehr der felsſtürzenden reide⸗ geſtade, als des linden Meeres ſeiner Heimat; als Deutſcher auf ſchwediſchem Boden geboren, ausgeſtattet mit jenem hart⸗ haltenden Nationalgefühl, das A gehörigen abgeriſſener Volksteile ſo oft zu eigen iſt, dazu Prot tant im feſten Ver⸗ trauen auf einen Gott, den er nur als ſeerſcharen kannte und in ſich anbetend erlebt hat. So ge⸗ bildet, ein fanatiſcher Idealiſt, mit einem nur auf das eine iel nationaler Befreiung gerichteten Sinne trat er hervor, riß er fort, iſt er nach den äußeren e e der in⸗ neren Befreiung jenes Volkes lebend, ver ſpätes Ende.“ Vichter und Prediger deutſcher Art und deutſchen Wol⸗ lens, Rufer im Streit wider die Knechtſchaft Napoleons, Kün⸗ der und Seher eines neuen einigen Deutſchlands, das er nicht mehr erleben durfte. Wir aber nehmen Leben und Wirken 2 80 Arndts in uns auf als eines Wegbereiters, deſ⸗ gen Worte ewige Gültigkeit haben, wenn es darauf ankommt, die Deutſchen wachzurütteln. arrt er bis an ſein Arndt iſt neben Körner und Kleiſt nicht nur der bedeu⸗ tendſte Sänger der Freiheitskriege, nein, auch ſeinen Proſa⸗ werken und hes Flugſchriften kommt eine Tiefenwir⸗ kung innerhalb des deutſchen Volkes zu, die Arndt zu einem der hervorragendſten Erzieher unſerer Nation machte. Frei⸗ herr vom Stein wußte ſehr wohl, was er tat, als er Arndt, 1 der als Flüchtling vor der Rache Napoleons in Prag weilte, 1 en Herrn deutſcher Selbſtmord eines Ehepaares () Pforzheim, 26. Jan. Ein Ehepaar aus der Baum⸗ gärtnerſtraße, ein 28 Jahre alter Preſſer und ſeine ungefähr gleichaltrige Frau, haben ſich erhängt. Ein ehelicher Streit war vorausgegangen. Der Mann war für den nächſten Mor⸗ gen vor Gericht geladen worden. 5 Im Laufe der Auseinanderſetzungen ſchlug die Frau ihren Mann ins Geſicht. Dieſer ſchloß ſich in der Küche ein und öffnete den Gashahn. Nachdem die Frau die Gaszufuhr abgeſperrt hatte, erhängte er ſich. Am nächſten Vormittag fand man die Frau in den Adolf⸗Hitler⸗Anlagen erhängt auf. In Karlsruhe franzöſiſches Falſchgeld hergeſtellt. () Karlsruhe. Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt: Der ledige Mechaniker Edwin Körner aus Solsdorf(Thü⸗ ringen) und das Kindermädchen Lisbeth Brand aus Cam⸗ burg(Saale) kamen am 30. Dezember 1934 in Lyon(Süd⸗ frankreich) an und verausgabten dort eine Anzahl falſcher franzöſiſcher 20-Frankenſcheine. Sie waren von Knielingen bei Karlsruhe mit einem Perſonenkraftwagen über Genf und Meyrin gefahren. Den Perſonenkraftwagen haben ſie in Meyrin in einer Garage zurückgelaſſen. Nach Veraus⸗ gabung der Falſchſtücke in Lyon begaben ſie ſich wieder nach der Schweiz. Bei Genf konnten ſie in dem Augenblick ver⸗ haftet werden, als ſie ſich anſchickten, nit dem Zug nach Bellegarde zu reiſen. Die auf Erſuchen der franzöſiſchen Be⸗ hörden hin angeſtellten polizeilichen Nachforſchungen ergaben, daß das Pärchen am 8. September 1934, angeblich aus der Schweiz kommend, in Karlsruhe zugezogen war. Die beiden gaben ſich dort als Eheleute aus und mieteten ſich in der Weſtſtadt ein. Die Brand nahm dann im Stadtteil Mühl⸗ burg eine Stelle als Dienſtmädchen an, während Körner nach Knielingen verzog. Auch die Werkſtätte Körners konnte in einem Hauſe der Karlsruher Grenzſtraße ermittelt werden. Dort waren die Falſchſtücke hergeſtelll worden. Die hierzu verwendeten Werkzeuge und eine große Anzahl halbfertiger Falſchſtücke konnten beſchlagnahmt werden. Aus den Nachbarlaͤndern Schwere Bluttat Zwei Brüder erſtechen den Geliebten ihrer Mutter. Offenbach, 27. Jan. Im Hinterhaus Geleitſtraße 32 wurde der 55jährige Hundehändler Fritz Groß von den Gebrüdern Friedrich und Auguſt Hofmann erſtochen. Dem Vorfall liegt folgender Tatbeſtand zu Grunde: Der Er⸗ ſtochene hatte ein Verhältnis mit der Mutter der beiden Täter. Wie bisher feſtgeſtellt werden tennte, kam es in der letzten Nacht zwiſchen der Witwe Hofmann und dem Groß zu Meinungsverſchiedenheiten, die ſchließlich, wie ſchon ſo oft, in Tätlichkeiten ausarteten. Die Mutter holte einen ihrer Söhe zu Hilfe, der gleich⸗ zeitig ſeinen Bruder mitbrachte. Im Verlauf des Wortwech⸗ ſels wurde Groß durch einen Stich in die Halsſchlagader tödlich verletzt. Die Täter wurden in Haft genommen. Tödliches Verkehrsunglück Mainz, 27. Jan. In Mainz⸗Kaſtel, gegenüber dem Poſtamt wurde eine Frau Roth, die den Fahrdamm bereits zur Hälfte überquert harte und plötzlich wieder umkehrte, von einem Fernlaſtzug erfaßt und unter den Wagen ge⸗ ſchleudert. Das rechte Hinterrad des Mokorwagens ging der Frau über den Leib und ſchnitt die Unglückliche buchſtäblich in zwei Teile. — Stetten i. Remstal.(Waſchbären im Dachs⸗ bau.) Beim Ausheben eines Dachsbaues erlegte Jagdpäch⸗ ter Gräb aus Aldingen, wie er annahm, vier Dächſe. Bei näherem Zuſehen ſtellte es ſich jedoch heraus, daß es Waſch⸗ bären waren. Es dürfte ſich dabei um Zuchttiere handeln, die aus einer Zuchtfäarm auf dem Schurwald ausgeriſſen waren und in dem Dachsbau Anterſchlupf gefunden hatten. — Ravensburg.(Kindsmörderin feſtgenom⸗ men.) Zu dem im Frauenabort des Bahnhofs hier ver⸗ übten Kindsmord wird berichtet, daß die Täterin, eine 24 Jahre alte Bauerntochter aus dem Oberamt Leutkirch, auf Grund der eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen feſtge⸗ nommen worden iſt. Sie iſt geſtändig.. * Oberlahnſtein.(Auf der Heimkehr von der Totenwache vom Tode ereilt.) Auf dem Heim⸗ weg von der Totenwache für ihren hier verſtorbenen Nef⸗ fen wurde eine Frau aus Niederlahnſtein, die mit der Bahn nach Niederlahnſtein zurückfahren wollte, auf dem hieſigen Bahnhof von einem Unwohlſein befallen. Sie wurde in den Warteſaal gebracht, wo nur noch der inzwi⸗ ſchen eingetretene Tod durch einen Schlaganfall feſtgeſtellt theben konnte. nach Petersburg rief, um ihn zum Sprachrohr ſeiner Ge⸗ danken zu machen. Groß im Haß wie in der Liebe widmete Arndt der Ge⸗ ſchichte des ruſſiſchen Feldzuges einen ſchauerlichen Nachruf: „So wimmert, ſo ſterbet ihr, ſo liegt ihr da, die aus dem Nil und dem Ebro, aus der Donau und der Weichſel getrun⸗ ken habt, die Roms Kapitol und Numantias Trümmer, die des ſtolzen Philipps Eskorial und des unſterblichen Fried⸗ richs Sansſouci, die Rudolf von Habsburgs Kaſſerſitz und Moskwas heilige Tempel entweiht haben, ein nichtiger, ſchändlicher, 55er Staub, worauf keine Träne vergoſ⸗ 558 f. und Raben krä b chen fluchten. So hat Gott gerichtet, ſo wird Gott richten.“ ter eurer großen Herrſcher, der Geiſt eures unſterblichen s lebrich, Ae genden und Werke und Künſte ſo vieler wackeren deutſchen Männer, welche die Weltgeſchichte verherr⸗ lichen, ermahnen euch, wacker und friſch zu ſein; das ſchwere Unglück, die ſchwere Schande der letzten Jahre, die Drang⸗ ale, die ihr erlitten, die Greuel, die ihr erlebt habt, ermah⸗ fen euch zum Mut, zum Stolz, zur Rache, daß auch durch euren Heroismus die verruchten Fremdlinge in 190 deut⸗ ſchen Grenzen vertilgt und die deutſchen Ehren w gerichtet werden.“ Dieſe Töne des Preußenaufrufs haben die gleiche eherne Kraft wie Arndts„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ. 3 3 Wer ſo harter Gegenwart mutvoll ins Auge blickte, alaubte auch unverzagt an die Zukunft. Solcher Glaube geht eder auf⸗ Lalcale uud cui au Der letzte Januarſonntag bewies mit aller Deutlichkeit, daß die Herrſchaft des Win⸗ ters noch nicht gebrochen iſt. Schon in den frühen Morgen⸗ ſtunden gab er ſeine Beſuchskarte ab. Die ſtarken Stürme der letzten Tage brachten wieder einen Kaltlufteinbruch, der der milden Witterung ein Ende bereitete und die Tem⸗ peratur beſonders in den Nachtſtunden wieder unter Null ſinken läßt. Schneetreiben, untermiſcht mit Regenſpritzern, war in den Nachmittagsſtunden nicht gerade einladend, ſeinen gewohnheitsmäßigen Sonntagsſpaziergang zu unter⸗ nehmen. Man blieb daher gern zu Hauſe hinter dem warmen Ofen. Unſere Fußballſportler und viele An⸗ hänger des Sports von hier weilten geſtern in Friedrichsfeld, um bei dem wichtigen Fußballtreffen Augenzeugen zu ſein. Im Gebirge ſtand natürlich der Winterſport in voller Blüte. Für unſere alten Soldaten war der geſtrige Sonntag (27. Januar) inſofern ein Erinnerungstag, daß er früher als Kaiſer⸗Geburtstag in den Garniſonen als höchſter Nationalfeiertag galt und beim Militär beſonders gefeiert wurde. Die Auszahlung der Wohlfahrtsunterſtützungen erfolgt heute Montag nachmittag von 2.45—4 Uhr in der am Rathaus angeſchlagenen Reihenfolge. Ausweis⸗ und Kon⸗ trollkarten ſind mitzubringen. Hausbeſitz und Zinsproblem Kundgebung der badiſchen Hausbeſitzer. Mannheim, 27. Januar. Der Landesverband Badiſcher Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ vereine veranſtaltete nach internen Beratungen eine große Kundgebung. Das Hauptreferat hielt der Präſident des Zentralverbandes Deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine, Oberſturmbannführer Tribtus⸗ Berlin. In einſtündiger Rede über aktuelle Fragen der Wohnwirtſchaft zeigte er vor allem auf, wie wichtig und notwendig eine Zuſammenarbeit ſämtlicher an der Grundſtückswirtſchaft beteiligten Kreiſe für den Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft iſt. Eingangs ſeiner Ausführungen wies der Redner auf die am 1. April eintretende 25prozentige Senkung der Hauszinsſteuer hin. Dieſe beginnende Senkung der Zinſen ſet ein wertvoller Auftakt für die Löſung des Zins⸗ problems im allgemeinen. Der Grundbeſitz ſei mit dem Handwerk aufs engſte verbunden. Anderthalb Milliarden Mark ſeien notwendig, alle Inſtandſetzungsarbeiten reſtlos durchzuführen. Aber auch dem Mieter gegenüber habe ſich die Stellung des Haus⸗ beſitzers geändert. So könne niemand dem Grundbeſitzer verſagen, daß er ſich auf Grund ſeiner Handlungen als Teil des Volksganzen betrachte. Als weitere Aufgabe bezeichnete es der Redner, dem Grund⸗ und Hausbeſitzer wieder die ihm gebührende Achtung und Ehre zu verſszaffen. Die dritte Aufgabe liege auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biet. Vor allem ſei der Hausbeſitzer wieder in die Lage zu verſetzen, ſeine Pflichten zu erfüllen, ſo daß er alles, was er brauche, Steuern, Abgaben, Zinſen uſw. aus dem Ueberſchuß des Hauſes zahlen zu können. An eine allgemeine Mietſenku ig ſei unter gar keinen Amſtänden zu denken. Eine Mietſenulng beim Althausbeſitz würde bewirken, daß die Arbeitsbeſchaffung einfriere, der Neuhausbeſitz dagegen würde in eine ganz kataſtrophale Lage kommen er werde nicht vergrößert, ſondern verkleinert. Auch Reichshandwerksmeiſter Schmitt habe auf der letzten Führertagung in Berlin erklärt, daß die Zinsſenkung dem Hausbeſitzer zugutekommen müſſe, wenn er geſunden ſolle. Der Hausbeſitzer aber habe dafür zu ſorgen, daß dieſe Zinsſenkung der Volksgemeinſchaft wieder zweck⸗ entſprechend zugeführt werde. Landesvorſitzender Imhoff überreichte dem Präſidenten der badiſchen Induſtrie- und Handelskammer, Dr. Ken⸗ trup⸗Karlsruhe, für ſeine Verdienſte um die Entſchuldung in Not geratener Hausbeſitzer eine Mappe mit 20 An⸗ erkennungs⸗ und Dankſchreiben. Dr. Kentrup erwähnte, im letzten Jahr ſei es gelungen, 21 Entſchuldungen mit einer Geſamtſumme von 750000 Mark durchzuführen. Eine nee werde nur vorgenommen, ſo betonte Dr. entrup ausdrücklich, wenn die Wirtſchaft reif dazu ſei. Dieſe Senkung ſolle vor allem dem Neuhausbeſitz zugute⸗ kommen, aber auch für den Althausbeſitz ſei eine Erleich⸗ terung ſeiner Lage dringend erforderlich. nicht zu beugen, er kommt aus Blut und Boden, und tatſäch⸗ lich ſind Arndts Schriften ein einziger Aufruf zur völkiſchen Wiedergeburt, eine Mahnung zur Volksgemeinſchaft und Raſſereinheit. Wie anders könnten wir ſonſt ſeine Worte zur deutſchen Nationalerziehung verſtehen?:„Damit ein Volk werde, damit die öffentliche Meinung allmächtig wirke, da⸗ mit alle vom Fürſten bis zum Bettler von dem großen Ge⸗ fühl, das Vaterland gehört allen, und alle gehören dem Va⸗ terland, durchdrungen werden, dafür müſſen in Deutſchland tugendliche, kräftige und einſichtige Männer geſchloſſen zu⸗ ſammentreten und jeder in ſeinem Kreiſe und nach feinen Gaben wirken, daß das Kleinliche und Fremde vertilgt und das Großartige und Heimiſche belebt werde. Das iſt die große Forderung, welche das Zeitalter an uns alle macht, daß wir das Eigentümliche, Volkstümliche und Deutſche flegen und entwickeln und das Fremde, Welſche und Undeutſche verban⸗ nen und vertilgen.“ Ernſt Moritz Arndt wußte, anß er ein Wegbereiter war, und ſeiner überragenden propagandiſtiſchen Wirkſamkeit gab er beſcheidenſten Ausdruck in den Worten: „Ich habe ehrlich einen plumpen deutſchen Hammer geführt, zugleich auf meine lieben Deutſchen loshämmernd, deren gut⸗ mütige Weichheit ſich von den Fremden oft bis zur Plattheit zuſammenſchlagen läßt— und dann auf die Welſchen und alle Welſchlinge.“ 5 Spre freiherrn vom Stein“,„Der Rhein, Deutſchlands Strom und en„Katechis⸗ andſturm und Landwehr?“ Arndts„Preußenaufruf“ und zur Leipziger Schlacht“ ud ane undgt ol ener deütſcher Mannesworte, die ebenſo Al ee jeden Deutſchen werden ſollten, wie ſeine Freiheitsgedichte: U Nach 20 Vorſtrafen Sicherungsverwahrung. Das Schöffengericht ſprach gegen den 35 Jahre alten Eugen Hönig von Ludwigshafen die Sicherungsverwahrung aus. Sein Vater war früh geſtorben, und ſchon im 9. Ledens⸗ jahre kam er in Zwangserziehung. Mit 20 Vorſtrafen belaſtet hat er ſeit ſeinem 16. Lebensjahre insgeſamt 12 Jahre 9 Monate und 3 Wochen hinter Schloß und Riegel geſeſſen, davon ſechs Jahre im Zuchthaus. In der Franzoſen⸗ und Separatiſtenzeit ſpielte er ſich als franzoſenfreundlicher Spit⸗ zel auf und wurde wegen Erpreſſung an pfalztreuen Leuten zweimal mit Zuchthaus beſtraft. . Der böſe Huſten Da wird der arme Kerl, der erkältet iſt, angeraunzt: „Warum huſtet du nur immer!“ Dabei kann er doch gar nichts für ſeinen Huſten. Er kann auch mit aller Kraftan⸗ ſtrengung den Huſten nicht immer zurückhalten. Um das be⸗ urteilen zu können, muß man wiſſen, wie ein ſolcher Huſten⸗ ſtoß zuſtande kommt. Es handelt ſich um einen ſogenannten„reflektoriſchen“ Vorgang. Irgendein Luftzug, ein Staubkorn, eine Rauch⸗ wolke hat die Schleimhaut des Rachens oder der Bronchien getroffen; die Weiterleitung geſchieht durch feinſte Nerven⸗ endigungen und Nervenäſte zum Gehirn, von dort überträgt 15 der Huſtenreiz raſch auf die Atemmuskulatur, die dann en eigentlichen„Krampfhuſten“ auslöſt. Verſchlimmernd iſt der Umſtand, daß bei einmal vor⸗ handenem Huſten immer ſchwächere Reize genügen, um neue Huſtenſtöße hervorzubringen. 5 7 muß die bei Kindern oft anzutreffende Unſitte, den Huſten eines kranken Kindes aus reinem Uebermut nachzuahmen, ſofort verhindert wer⸗ den. Durch ſolche Nachahmung werden nur die Lungen⸗ ſchleimhäute unnütz gereizt und können etwaigen huſtenaus⸗ löſenden Urſachen dann nicht mehr den vollen Widerſtand entgegenſetzen. Bekannt ſind die Huſtenſtöße, die auftreten, wenn man aus der kalten Außenluft in das geheizte 1 tritt oder umgekehrt. Sie beruhen auf den oft großen Temperatur⸗ unterſchieden, denen die feingebaute Rachenſchleimhaut nicht immer gewachſen iſt. Es iſt natürlich nicht möglich, auf alle denkbaren Huſten⸗ urſachen einzugehen. Es ſoll nur noch betont werden, daß bei einiger Willenskraft im Fall einer geringen Erkältung der Huſtenreiz vorübergehend unterdrückt werden kann. Das follte mit Rückſicht auf die Mitmenſchen, vor allem in ge⸗ ſchloſſenen Maſſenveranſtaltungen(Kino, Theater uſw.), ge⸗ ſchehen. Die Bekämpfung des ſchweren Huſtens muß natür⸗ lich dem Arzt überlaſſen bleiben. Vermiſchtes tf. 400jähriger Streit um die Kirchlurmsſpitze. Ein ei⸗ genartiger, faſt 400 Jahre alter Rechtsſtreit um eine Kirch⸗ turmſpitze iſt jetzt in Barby bei Magdeburg beigelegt wor⸗ den. Dort war im Jahre 1565 der Turm der Marienkirche neugebaut worden. Seit jener Zeit hatte der Turm zwei Beſitzer. Der untere Teil bis zur Galerie gehörte der Kirche, während von da ab bis zur Spitze die Stadt Eigentümerin war. Nunmehr iſt durch notariellen Kaufvertrag auch der obere Teil in das Eigentum der Kirchenverwaltung überge⸗ gangen, und zwar zum Preiſe von 1250 RM. Die früher vom Türmer bewohnte Turmwohnung, die jahrelang als Notwohnung vermietet worden war, iſt ſetzt geräumt worden und wird nicht wieder vermietet. Die Erbſchaft des Maronibraters Daß das Geſchäft des Maronibraters, den man bei uns namentlich in Süddeutſchland, beſonders häufig aber in Wien auf den Straßen findet, recht einträglich ſein kann, be⸗ weiſt ein Prozeß, der in Wien ſtattgefunden hat. Nach dem Ableben des vermeintlich armen Maronibraters Franz Braidic entdeckte man in ſeiner Kohlenkiſte ein Sparkaſſen⸗ buch mit dem anſehnlichen Vermögen von 30 000 Schilling. Weitere 20 000 Schilling fanden ſich auf einem anderen Konto. Zwiſchen den Verwandten des Maronibraters und den Hinterbliebenen ſeiner ebenfalls verſtorbenen Frau iſt ein heftiger Streit um die unverhoffte Erbſchaft entſtanden, der jetzt vom Gericht entſchieden wurde. Vergeblich bemühte ſich das Gericht, die Herkunft des geheimnisvollen Schatzes aufzuklären; es wurde daher angenommen, daß er aus dem gemeinſamen Erwerb der Maronibraterfamilie ſtammt. Des⸗ halb wurde auch das Vermögen zu gleichen Teilen auf die beiderſeitigen Erben verteilt. Neues Holz für Bleiſtifte. Die Zeder, die einzige Holz⸗ art, welche ſich heute wegen ihrer Eigenſchaften für Blei⸗ ſtifte eignet, iſt ſtändig im Abnehmen begriffen. Der Welt⸗ verbrauch an Bleiſtiftholz ſteigt aber immer noch langſam an, ſo daß in Amerika eine neue Holzart geſucht werden mußte. Verſuche mit dem Holz einer Myrtenart haben be⸗ friedigt, da es wie das Zedernholz weich und leicht iſt, außer⸗ dem aber auch denſelben angenehmen Duft beſitzt. Es be⸗ ſteht daher die begründete Hoffnung, daß dieſes Holz der Bleiſtiftinduſtrie als guter Erſatz dienen kann. tf. Bernſteinkogge wirbt für Deutſchland. In London veranſtaltete das„Polytechnic Inſtitute“ dieſer Tage eine Ausſtellung„Europa in Miniaturen“, in der in der Deutſch⸗ land gewidmeten Abteilung die Danziger Bernſteinkogge der Staatlichen Bernſtein⸗Manufaktur beſonderes Aufſehen erregt. Faſt ununterbrochen war die Vitrine, in der das koſtbare Schiff gezeigt wird, von zahlreichen Beſuchern um⸗ lagert. Die Ausſtellungsleitung ſelbſt würdigte das ſeltene Kunſtwerk in ihren Veröffentlichungen für die Preſſe ſehr ausführlich. Die Einsamkeit ist nun verbannt 1 99 5 4 seil iht die e Patenſchaſt des WHV bekannt: Mannheimer Nationaltheater Spielplan vom 28. Januar bis 4. Februar. Im Nationaltheater: Montag, 28. Januar: Nachmittags: Schülermiete Ne Gregor und Heinrich. Schauſpiel von E. G. Kol benheyer. Anfang 15 Uhr. Ende 18 Uhr.— Abends Miete A 12, Sondermiete A 6: NS.⸗Kulturgemeinde, Abt. Theater, Ortsgruppe Mannheim, Abt. 224 unz 226: Der Roſenkavalier. Oper von Richard Strauß. Anfang 19.30 Uhr. Ende 23 Uhr. Dienstag, 29. Januar: Nachmittags: Schülermiete B: Gregor und Heinrich. Schauspiel von E. G. Kol⸗ benheyer. Anfang 15 Uhr. Ende 18 Uhr.— Abends: Miete C 11, Sondermiete C 6: Was ihr wollt. Oper von Arthur Kuſterer. Anfang 20 Uhr. Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 30. Januar: Miete M 13: Feſtvorſtellung an⸗ läßlich der Machtübernahme durch die nationale Ne⸗ gierung: Die Meiſterſinger von Nürnberg von Richard Wagner,(Eintauſch von Gutſcheinen auß gehoben). Anfang 18 Uhr. Ende 23 Uhr. Donnerstag, 31. Januar: Miete B 13: Komödie der Irrungen von Shakeſpeare. Anfang 20 Uhr. Ende 22 Uhr. Freitag, 1. Februar: Miete F 13, Sondermiete F 72 Turandot. Oper von G. Puccini. Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.30 Uhr. Samstag, 2. Februar: Miete G 12, Sondermiete G 67 In neuer Inſzenierung: Don Carlos von Schiller. Anfang 19 Uhr. Ende etwa 23 Uhr. Sonntag, 3. Februar: Miete E 12, Sondermiete E 62 Gaſtſpiel Jaro Prohaska, Staatsoper Berlin: Die Meiſterſinger von Rürnberg von Richard Wagner.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). An⸗ fang 18 Uhr. Ende 23 Uhr. Montag, 4. Februar: Miete H 12, Sondermiete 9 Was ihr wollt. Oper von Arthur Kuſterer. Anfang 20 Uhr. Ende 22.30 Ahr. Im Neuen Theater(Roſengarten): Sonntag, 27. Januar: Der Mann mit den gra uen Schläfen. Luſtſpiel von Leo Lenz. Eintrittspreiſe 0.50 bis 3.00 Mark. Anfang 20 Uhr. Ende nach 22 Uhr. Sonntag, 3. Februar: Gaſtſpiel Konrad Dreher mit Enſemble: Der Feinſchmecker. Luſtſpiel von Ludwig Thoma. Eintrittspreiſe 0.50 bis 3.00 Mark. Anfang 20 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr. Am Mittwoch, 30. Januar(Jahrestag der nationgl⸗ ſozialiſtiſchen Revolution) im Rathaus Lebens mittelgutſchein⸗Ausgabe. Sg Uhr Gruppe A u. B; 9—11 Uhr Gruppe C. 2— 3.30 Uhr Gruppe D, 3.30 4.30 Uhr Gruppe E, 4.30— 5.30 Uhr Gruppe F. Verſammlungs⸗ Kalender. NS.⸗Gago. Heute Montag abend 8.30 Uhr Sitzung der Amtswalter und Zellenwarte im„Bad. Hof“ Neben⸗ zimmer. eeeededdbnddadamdmemmmmemmdamammmendndndendee „Gänger bund“ Mhm.⸗Geckenheim Am Sonntag, den 3. Februar, abends ½8 Ahr im Vereinslokal Zum Kaiſerhof“ Familien- Abend verbunden mit Operetten⸗ Aufführung: „Das Blumen- Mädchen“. Ehren⸗, aktive und paſſive Mitglieder nebſt Angehörigen 8 ſind hierzu herzlichſt eingeladen. Der Vereinsführer.— 5 eeeeedmmddmmmdadddaeamaamameammmmmemmmmmmmmmmd rb 0 Aae Hdbamammmmummman 1 GSammel⸗Anzeiger tur für Mitalleder der Landw. in- u. Perkaufsgenoſſenſchaft Beſtellungen auf Amoniak, Kallſtickſtoff, 40% Kali, Superphosphat, Nitrophoska, Saatgerſte, Saathafer und Stroh werden im Lager entgegengenommen. Der Vorſtand. Spart bei der ältesten Bank und Sparkasse am Platze Landl. Krechtserein Sechenheim e. G. m. u. H. in Mannheim-Seckenheim. Gegründet 1881. FVV Lohnsteuer- Tabellen für Wochen- und Monatslohn gültig ab 1. Januar 1935 erhältlich in der Druckerei des„Neckar-Bote“. im imeniuvekau t a ele get! Winter-Mänle i. 19.50 Uster u. Paletots 34. 44. 34. 24. Straſten-Anzüge 48. 35. 25. 22. . Sport-Anziige. 1 hes 19. 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