* N re Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poft Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg. Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Wiederholungen tarifl. Rabatt, Preisliſte Rr. 2, Anzeigenſchluß 9 Uhr. T. A. XII. 34: 1200 däges-und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen, Beilagen:„Illustriertes Unterhaltungsblatt“(wierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Verantw. für Schriftlu Anzeigen Gg. Härdle, M⸗Seckenheim Druck und Verlag: G. Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle). Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 35. Jahrgang Reichskommiſſar für die Gaar Geſetz über die vorläufige Verwaltung des Saarlandes. De dre enn Berlin, 30. Januar. Das Uebekenntnis vom 13. Januar 1935 hat beſtä⸗ tigt, daß das deutſche Saarvolk mit der. eine unauslösliche Einheit bildet. Um die Verwaltung des Saarlandes in die Verwaltung des Reiches wieder ein, u- fügen, hat die Reichsregierung folgendes Geſetz beſchloſſen: An der Spitze der Verwalkung des Saarlandes fteht bis zur Eingliederung in einen Reichsgau der Reichskommiſ⸗ 5 e des Saarlandes mit dem Amks⸗ ücken. Der Reichsk i i ü ene ernannt.„ Jührer Der Reichskommiſſar iſt der ſtändige Reichsregierung im S Er 521 die 1 11 Beobachtung der vom Führer und Reichskanzler aufgeſtell⸗ ten Richtlinien der Politik zu ſorgen. Er iſt befugt, ſich v 5 8 Reichsbehörden und von den Dient?— Inter Aufſcht des„ neuen der unker ie es reiches ſtehenden öffentlich⸗ rechtlicher Ae een innerhalb des Saarlandes unterrichten zu N maßgebenden Geſichtspunkte und die da⸗ wis Gef ichen Maß ahmen aufmerkſam zu machen ſo⸗ 5 eee efahr im Verzuge einſtweilige Anordnungen 5 1 5 Me hebe amiſſar werden ein Regierungs⸗ rändent als allgemeiner Vertreter und die erforderli⸗ hen eichebe amen beigegeben. 11 915 r„Lchskommiſſar, werden ſämtliche Verwal⸗ keit de Lebiete zugewieſen, für die nicht die Zuſtändig⸗ ke. Reichszentralbehörden gegeben oder die Zuſtändig⸗ en anderer Behörden ausdrücklich begründet iſt. Der zu⸗ Kändige Reichsminiſter kann im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern Abweichungen anordnen. Der Reichskommiſſar hat auf den ihm zugewieſenen Verwaltungsgebieten die Aufgaben und Zuſtändigkeiten der höheren Verwaltungsbehörde und iſt Landespolizeibehörde; er übernimmt die Aufgaben der Provinzialverwaltung und des Landesfürſorgeverbandes. Der Reichskommiſſar führt ſeine Geſchäfte unter der Leitung der Reichsminiſter und unter der Dienſtaufſicht des Reichsminiſters des Innern. Dem Reichskommiſſar werden angegliedert: Der Bezirksausſchuß, das Regierungsforſtamt, die Oberverſiche⸗ rungsämter, das Verſorgungsgericht und die Landesverſi⸗ cherungsanſtalt. Die zuſtändigen Reichsminiſter regeln den Aufbau dieſer Behörden. Dem Reichskommiſſar werden als Reichskaſſen die be⸗ ſtehenden Kreis⸗ und Forſtkaſſen unterſtellt. Für das Landesfinanzamt in Würzburg und das Landesarbeitsamt Rheinland in Köln werden in Saarbrücken Zweigſtellen errichtet. Die Behörden und Einrichtungen des Saarlandes wer⸗ den, ſoweit ſie nicht Behörden und Einrichtungen der Ge⸗ meinden, der Gemeindeverbände oder der Körperſchaften, Anſtalten oder Stiftungen des öffentlichen Rechtes ſind oder ſoweit nicht ausdrücklich anderes beſtimmt wird, Reichs⸗ behörden und Reichs einrichtungen. Die Beam⸗ ten dieſer Behörden und Einrichtungen ſind unmittelbare Reichsbeamten. Die Lehrer an öffentlichen Schulen haben die Rechte und Pflichten von Reichsbeamten. Es fallen fort die Zentralverwaltung, der Landes⸗ rat, der Studienausſchuß, der Oberſte Gerichtshof, der Oberſte Diſziplinarrat, das Reviſionsgericht für Mietſtrei⸗ tigkeiten, der Verwaltungsausſchuß, das Oberverwaltungs⸗ gericht, der Kompetenzkonfliktsgerichtshof für das Saarge⸗ biet, das Landesſchiedsamt, die Generalfinanzkonktrolle, das Landesverſicherungsamt für das Saargebiet, das Aufſichts⸗ amt für Privatverſicherung, die Arbeitskammer, das Berg⸗ gewerbegericht und die Berghoheitsbehörden. Die zuſtändigen Reichsminiſter beſtimmen im Einver⸗ nehmen mit dem Reichsminiſter des Innern, tunlichſt nach Anhörung des Reichskommiſſars, durch Rechtsverordnung: a) in welchem Umfange und zu welchem Zeitpunkt das bis⸗ 8 Saarland geltende Recht außer Kraft ritt, b) in welchem Umfange und zu welchem Zeitpunkt das im 5 geltende Recht im Saarland eingeführt wird, ch in welcher Weiſe die Verwaltung des Saarlandes im 9 in die Verwaltung des Reiches übergeleitet wird. Der Reichsminiſter der Finanzen wird ermächtigt, die zur Verwaltung des Saarlandes notwendigen Ausga⸗ den zu leiſten und die erforderlichen Einnahmen zu erhe⸗ den. Er kann hierbei von den Vorſchriften der Reichshaus⸗ daltsordnung abweichen. Das Geſetz tritt mit dem auf die Verkündung folgenden Tage, im Saarland mit dem 1. März 1935 in Kraft. Vertretung durch Geſetz geregelt. Um der Rückkehr des Saarlandes in das Deutſche Reich ſichtbaren Ausdruck zu geben und dem deutſchen Saarvolk die ihm gebührende Vertretung im einheitlichen Deutſchen Reichstag zu gewähren, hat die Reichsregierung das fol⸗ gende Geſetz beſchloſſen: 2 Paragraph 1. Der am 12. November 1933 gewählte Reichstag wird um ſo viel Abgeordnete vermehrt, als die Zahl von 60 000 in der Stimmenzahl enthalten iſt, die am 13. Januar 1935 im Saargebiet für den Anſchluß an Deutſchland abgegeben wurde a 5 Paragraph 2. Die nach Paragraph 1 in den Reichstag eintretenden acht Abgeordneten beſtimmt der Füh⸗ rer und Reichskanzler auf Vorſchlag des Reichskommiſſars für die Rückaliederung des Saarlandes aus der Zahl der Reichstaagswähler im Saarland. N Mittwoch, den 30. Januar 1985 Der 30. Jan; 1833 der Tag der Machtübernahme durch Adolf Hitle zief in unſere Herzen eingeſchrieben. Dieſer Tag, der„langen Jahren der Not, der Zwie⸗ tracht und der mießflung die Wiedergeburt der deut⸗ ſchen Nation bi yt unauslöſchlich fort in uns als Jeiertag des den Akes und als ein heiliges Ver⸗ Siege 1 mal brachten die Tage kurz vor dem ge gniſſe)ramaff Die Spannung war, aufs höchſte ge and ſich zum National⸗ ſozialismus be Hitt handelte bereits in Berlin. Abe d“ Bit eſtandes waren le⸗ ſbendig, und, 3—— nmationalſozi— verſperren. „ e 8. 80 ee mar Eizler des Zw gur Auflöſun; auf. Was wu Schwergewicht! helmſtraße in de dann aber jubel und der Gefreite zie Reichspräſident dem letzten Reichs⸗ erbetene Vollmacht ütſche Land horchte en bringen? Das gerte ſich von der Wil⸗ Tage vergingen noch. zr Generalfeldmarſchall atten zum Heile unſeres Volkes den Weg zueinander gefunden: Adolf Hitler Reichskanzler! Die Meldungen überſtürzten ſich. Die Rotationsmaſchinen jagten, der Rundfunk verkündete immer wieder die Wendung des deutſchen Schickſals, überall dräng⸗ ten die Menſchen auf die Straßen hinaus. Die Fahnen gingen hoch am Maſt, Deutſchland marſchierte! Dorf und Stadt hallten wider von Marſchmuſik, leuchteten auf im Scheine der Fackeln. Unüberſehbar zogen die Kolonnen in Berlin durch das Brandenburger Tor, die Wilhelmſtraße entlang, vorbei an Hindenburg und Hitler. Die Arme flo⸗ gen empor zum deutſchen Gruß. Die nationalen Weihelieder brauſten auf in einer Inbrunſt, wie nur in begnadeten Augenblicken. ö Inzwiſchen. Reichsaußenminiſter Dr. Frick der f Preſſe die erſten Andeutungen über die Arbeit der national⸗ ſozlaliſtiſchen Regierung gegeben. Der Führer diktierte ei⸗ nen Alefruf an die Partei. Der Kampf war gewonnen. Aber der Sieg verpflichtet auch. Gewaltig war die Arbeit, die vollbracht werden mußte und auch vollbracht worden iſt. Volk und Regierung hatten ſich die Hand gereicht, einig in dem Schwur, nie wieder voneinanderzulaſſen. Da krachten mitten in den Jubel in Charlottenburg die Schüſſe kommu⸗ niſtiſcher Mordbuben. Wieder floß das Blut bewährter Mäaner: Hans Maikowoſki und Polizeiwachtmeiſter Zauritz beſiegelten noch auf der Schwelle in das Dritte Reich ihre Treue mit dem Tod. Der Wille derer aber, die mit dem Blut für das nationaljoßialiſtiſche Deutſchland Zeugnis abge⸗ legt hatten, lebt fort in Millionen und aber Millionen und macht ſie ſtark, das zu vollenden, was die Tapferſten gewollt haben. 8 2. Zwei Jahre. Die Wiederkehr des Jahrestages der Machlübernahme ſoll nach dem Wunſche der nationalſozialiſtiſchen Reichsfüh⸗ rung nicht durch rauſchende Feſte, ſondern durch größere Opfer gefeiert werden. Indem der Reichspropagandamini⸗ ſter dieſer allgemeinen Richtlinie auch die praktiſche Ver⸗ wirklichung durch Bereitſtellung von beſonderen Mitteln aus der Winterhilfe für die ärmeren Volksgenoſſen ange⸗ deihen ließ, bekundet die Bewegung, daß ſie ſich in nichts von ihrer aktuellſten Zielſetzung abdrängen läßt, die Not in Deutſchland zu bekämpfen. Vier Jahre hatte ſich der Führer bei der Machtüber⸗ nahme ausbedungen, innerhalb deren er des Landes Schick⸗ ſal meiſtern wollte. Die Hälfte dieſer Zeit iſt verſtrichen, und bei aller realpolitiſchen Erkenntnis der Schwere der noch zu löſenden Aufgaben für die zweite Hälfte kann man doch nicht ohne Genugtuung über die Erfolge zweier Jahre hin⸗ wegſehen. Adolf Hitler hat das Werk des Wiederaufbaues von Grund auf neu begonnen. Das Dritte Reich iſt nicht nur Ser 30. Joe 7088 Nr. 25 ſtaatspolitiſch ein Staat ureigenſter Prägung, ſondern auch außenpolitiſch ſowie in der Kultur⸗ und Wirtſchaftspolitik wurden bewußt ganz neue Wege beſchritten. Indem man den deutſchen Menſchen in ſeiner Gebundenheit an ſein Volk zum Ausgangspunkt des politiſchen Geſchehens nahm, wurde zweierlei erreicht: eine geſchloſſene Nation und eine wahre Volksgemeinſchaft. Das Reich der Parteien, Klaſ⸗ ſen und Konfeſſionen ging in Trümmer. Die in der revolu⸗ tionären Glühhitze zuſammengeſchmiedete Nation aber wurde in der Hand einer zielbswußten Führung das In⸗ ſtrument, deſſen Macht und Wucht ſich heute niemand mehr auf der Erde verſchließt. Lange Zeit hindurch ſuchten Nei⸗ der und Verleumder dieſe erwachte Nation als politiſch und geiſtig geknebelte Maſſe hinzuſtellen. Sie begriffen nicht oder wollten nicht begreifen, daß der Aufbruch eines Volkes nach eigenen Willensgeſetzen und in beſonderer geiſtiger Erkennt⸗ nis der Notwendigkeiten einer nationalen Neugeburt er⸗ folgt. Erſt als der überwältigende Saarſieg die Welt drau⸗ ßen und die Zweifler drinnen ahnen ließ, welche magnett⸗ ſchen Kräfte von dieſem großen Umdenken eines Volkes ausſtrahlen, fängt man langſam an zu ahnen, daß es doch nicht richtig iſt, die Maßſtäbe der eigenen Kleinlichkeit und Kurzſichtigkeit an die erwachte deutſche Nation anzulegen. Es gehört zu den Unwägbarkeiten der geſchichtlichen Ent⸗ wicklung, was ſich vor zwei Jahren in Deutſchland zugetra⸗ gen hat, und noch weniger doktrinär zu erfaſſen ſind die Auswirkungen des großen Rhythmus, von denen wir hof⸗ fen, daß wir erſt in ihren Anfängen ſtehen. In dieſem Hin⸗ blick iſt das Bekenntnis der Saardeutſchen erſt ein bündiger Beweis für die Geſchloſſenheit der deutſchen Nation, und aus dieſer Geſchloſſenheit heraus müſſen die weiteren außen⸗ politiſchen Erfolge reifen. In dem letzten großen Kampfe um ſeine Ehre und Gleichberechtigung ſteht Deutſchland erſt am Anfang. Es hat einer mißtrauiſchen Welt allerdings ein hohes Gut zu bie⸗ ten: den Frieden! Die verfloſſenen zwei Jahre national⸗ ſozialiſtiſcher Außenpolitik waren ein gigantiſches Ringen um den Frieden. Wer wollte leugnen, daß wir trotz uner⸗ hörteſter Hinderniſſe Schritt für Schritt weiter gekommen ſind! Gerade auf der Brücke zum dritten Jahre der Macht⸗ übernahme muß das ſelbſt der letzte Neider draußen zuge⸗ ſtehen. Noch iſt die Ernte nicht geborgen, noch ſteht der ſchwerere Teil der Aufgabe vor uns, aber Deutſchland weiß heute, daß nur ſeine innere Geſchloſſenheit als Na⸗ tion der Bürge für die endgültige Bewältigung der Auf⸗ gabe iſt, und es ſieht klar, daß Frieden, Ehre und Gleich⸗ berechtigung einem geſchloſſenen 70⸗Millionen⸗Volk nicht dauernd verwehrt werden können. Für dieſes Ziel wird das deutſche Volk jedes Opfer bringen und dieſes Ziel lohnt jedes Opfer. 8 Innenpolitik Adolf Hitlers war in allem jener gro⸗ ßen außenpolitiſchen Aufgabe der Zurückgewinnung von Deutſchlands Gleichberechtigung dienſtbar. Das gilt in erſter Linie von der Schaffung der Reichseinheit. Auch die zwan⸗ zig Länder ſind heute überwunden, und wir ſtehen nun vor der ſtaatsrechtlichen Formulierung der praktiſch errungenen Reichseinheit. Die Herſtellung der Volksgemeinſchaft hat das Aufgehen der Stämme und Länder im deutſchen Na⸗ tionalſtaat weſentlich erleichtert. Die deutſche Arbeiterſchaft insbeſondere hat hier ihre große nationale Reifeprüfung beſtanden. Das neue Ethos der Arbeit, die praktiſche Ver⸗ wirklichung eines deutſchen Sozialismus, zeigte hier ihren hohen ſittlichen Erziehungswert. Es iſt ein glückhaftes Vor⸗ zeichen, wenn heute ein landwirtſchaftlicher Reſſortminiſter bei der Eröffnung einer landwirtſchaftlichen Schau erklären kann, daß die Ich⸗Sucht vom deutſchen Bauern jetzt abge⸗ lehnt wird. So wenig es noch eine Klaſſenpolitik gibt, ſo entſchieden lehnt das neue Deutſchland in allen ſeinen gleich⸗ berechtigten Ständen jede Intereſſenpolitik ab. Das ſchließt nicht aus, daß mancher Weg gerade bei dem wirtſchaftli⸗ chen Neuaufbau beſonders ſcharf auf ſeine Richtigkeit ge⸗ prüft und mancher Schritt auch korrigiert werden muß. Aber das Entſcheidende iſt doch, daß die ſchweren Probleme — gleichgültig, ob ſie auf dem Gebiete der Arbeitsloſigkeit, der landwirtſchaftlichen Mehrerzeugung oder der Erfindung von Erſatzrohſtoffen liegen— immer friſch und neu ange⸗ packt werden. a Hand in Hand mit der ſtaatspolitiſchen Umwälzung und dem wirtſchaftlichen Wiederaufbau iſt die geiſtige Er⸗ neuerung des deutſchen Volkes gegangen. Sie hat ſich be⸗ wußt aus der großen geſchichtlichen Ueberlieferung heraus entwickelt, die Deutſchlands beſtes geiſtiges Erbgut iſt. Ge⸗ ſchichte muß ſich aus der großen Vergangenheit eines Vol⸗ kes entwickeln, wenn ſie wertbeſtändige Zukunftsarbeit bringen ſoll. Gerade hier iſt die Kontinuität am wenigſten zu entbehren. Nur ſo iſt auch der geſchichtliche Sinn für die nationale Arbeit an der deutſchen Zukunft zu entwickeln. Dieſer Zukunft will das deutſche Volk in allen ſeinen Teilen mit ganzer Kraft dienen. Gern und willig ordnet es ſich da⸗ bei einer Führung unter, die das Geſamtwohl der Nation über alle Dinge, Perſonen und Intereſſen der Einzelnen zu ſetzen bereit iſt. 5 Das neue Reichsſtatthaltergeſetz Erweiterung der Befugniſſe der Reichs ſtatthalter. Berlin, 30. Januar. Das von der Reichsregierung bereits in der vorigen Woche beſchloſſene neue Reichsſtatthaltergeſetz iſt nunmehr verkündet. Es beſtimmt Folgendes: Der Reichsſtatthalter iſt in ſeinem Amtsbezirk der ſtän⸗ dige Vertreter der Reichsregierung. Er hat die Aufgabe, für die Beobachtung der vom Führer und Reichskanzler aufge⸗ ſtellten Richtlinien der Politik zu ſorgen. Der Keichsſtatthalter iſt befugt, ſich von ſämtlichen Reichs- und Landesbehörden ſowie von den Dienſtſtellen der unter Aufſicht des Reiches oder Landes ſtehenden öf⸗ fenklich rechtlichen Körperſchaften innerhalb ſeines Amksbe⸗ zirkes unterrichten zu laſſen, wie auf die maßgebenden Ge⸗ ſichtspunkte und die danach erforderlichen Maßnahmen auf⸗ merkſam zu machen ſowie bei Gefahr im Verzuge einſtwei⸗ lige Anordnungen zu kreffen. Dieſe Rechte kann er auf die ihm beigegebenen Beamten nicht übertragen. Die Reichsminiſter können bei Durchführung der ihnen obliegenden Aufgaben den Reichsſtatthalter unbeſcha⸗ det der Dienſtaufſicht des Reichsminiſters des Innern un⸗ mittelbar mit Weiſungen verſehen. Der Führer und Reichskanzler kann den Reichs ſtatthal⸗ ter mit der Führung der Landesregierung beauftragen. In dieſer Eigenſchaft kann der Keichsſtatthalter ein Mitglied der Landesregierung mit ſeiner Vertretung beauftragen. Auf Vorſchlag des Reichsſtatthalters ernennt und ent⸗ läßt der Führer und Reichskanzler die Mitglieder der Lan⸗ desregierung. Der Keichsſtatthalter fertigt nach Juſtimmung der Reichsregierung die Landesgeſetze aus und verkündek ſie. Das Recht der Ernennung und Entlaſſung der La n⸗ desbeamten ſteht dem Führer und Reichskanzler zu. Er übt es ſelbſt aus und überträgt die Ausübung anderen Stellen mit dem Recht der Weiterübertragung. In Preußen übt der Führer und Reichs⸗ kanzler die Rechte des Reichsſtatthalters aus. Er kann die Ausübung dieſer Rechte auf den Miniſterpräſidenten übertragen. Der Miniſterpräſident iſt Vorſitzender der Lan⸗ desregierung. Er fertigt im Namen des Führers und Reichskanzlers nach Zuſtimmung der Reichsregierung die Landesgeſetze aus und verkündet ſie. Keine Störung des Familienlebens Erlaß des Stellvertreters des Führers. In dem neuen, ſoeben erſchienenen Veröffentlichungs⸗ blatt des Reichsvereins für Sippenforſchung und Wappen⸗ kunde wird der Wortlaut einer Anordnung des Stellvertre⸗ ters des Führers Rudolf Heß wiedergegeben, die ſich gegen die Störung des Familienlebens wendet. Der Erlaß lautet: „An mich ſind mehrfach Klagen über Störung des Fa⸗ milienlebens durch zu häufigen Dienſt in den einzelnen Gliederungen der Partei herangetragen worden. Dieſe Kla⸗ gen kommen beſonders aus ſolchen Familien, deren ſämt⸗ liche Angehörige, Mann, Frau und Kinder, ſeit Jahren un⸗ ermüdlich in den verſchiedenen Gliederungen der Partei (Po einſchließlich Frauenſchaft, SA, SS, HJ uſw.) fur die Durchſetzung der nationalſozialiſtiſchen Gedankengänge im ganzen Volke kämpfen. Um für die Zukunft jede unnötige Störung des Fami⸗ lienlebens zu verhindern, ordne ich folgendes an: 1. Die Kreisleiter haben nach Rückſprache mit den zu⸗ ſtändigen Führern der verſchiedenen Gliederungen bis Mitte eines Monats für den folgenden Monat zwei dienſtfreie Sonntage zu beſtimmen und hekanntzugeben: 2. darüber hinaus haben ſie ein- für allemal für jede Woche für alle Gliederungen zwei dienſtfreie Wochentage, und zwar für lange Zeit immer dieſelben, feſtzulegen; 3. bei Feſtlegung der dienſtfreien Tage iſt auf kulturelle und ſportliche Veranſtaltungen ſowie Märkte uſw. Rückſicht zu nehmen; eimal- wir fieben dicht Roman aus den Zelten zwiſchen Waſſer und Wald von Paul Hain. 24 „Die meiſten Bodenfenſter ſtanden offen. Ich wollte ſie ſchließen. Mir fiel das etwas ſpät ein. Ich und meine Tochter— wir ſind ſonſt nicht ängſtlich. Eva ſchlief in ihrem Zimmer— ich in dem meinen— das Unwetter ſtörte uns nicht ſonderlich. Gegen halb ein Uhr wachte ich auf und hörte den Sturm und den raſenden Donner. Eine Viertelſtunde ſpäter ging ich nach oben—“ „Sie ſprachen darüber mit Ihrer Tochter?“ warf Dr. Zimmermann hoffnungsvoll ein. „Nein— wozu? Wir ſahen uns erſt eine Viertel⸗ ſtunde ſpäter in der Halle, als Guſſow ſchrie, 220 es ein⸗ . habe und das Unwetter kataſtrophale Ausmaße annahm.“ a 05— Sie haben nur die Fenſter geſchloſſen?“ „Id. „Wo blieb das Licht?“ „Ich nahm es wieder mit nach unten“ „Sie hatten keine elektriſche Lichtanlage auf dem Bo⸗ den 1 855 Baron? Oder irre ich mich? ie war ſeit einiger Zeit nicht in Ordnung“ So, ſoo. 5 717 Dr. Zimmermann ſchüttelte gend leicht den Kopf. „Herr von Schlichting, Sie befinden ſich in keiner an⸗ genehmen Lage. Ich muß Ihnen das offen ſagen. Sie fühlen das wohl ſelbſt?“ Der Baron zuckte die Schultern. „Damit muß ich mich wohl abfinden, Herr Landgerichts⸗ rat. Ich möchte indeſſen bemerken— daß, wenn ich mich ſchuldig fühlte, ich ja dieſen nächtlichen Spaziergang zum Boden nicht hätte zuzugeben brauchen. Man hängt ſich nicht ohne Not auf. „Stimmt, Her Baron. Trotzdem iſt Ihre Lage nicht gut. Die Glaubwürdigkeit des Zeugen Vogel haben Sie damit ſelbſt geſtärkt“ i Seine Stimme wurde ſchärfer. „Er mag kein ſympathiſcher Zeuge ſein— aber es liegt kein Grund vor, ihm nunmehr nicht 1 glauben, daß alles wahr iſt, was er behauptet. Die Anklage konſtruiert dem⸗ 11 2 * 2 2. wenn an Tagen. die als dienſtfrei vorgeſehen waren, aus irgendwelchen Gründen Veranſtaltungen größeren oder kleineren Ausmaßes ſtattfinden müſſen, dann ſind dafür andere dienſtfreie Tage zu beſtimmen; Dieſe Anordnung ſtellt eine MNindeſtforderung dar. Ich erwarte von allen politiſchen Leitern und Unter⸗ führern der Partei, daß ſie die auf Grund dieſer Anord- nung erlaſſenen Anweiſungen unkerer Dienſtſtellen genau beachten und alle Parteigenoſſen und ſonſtigen Angehö⸗ rigen der Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände der Vartei ermahnen, die ihnen durch die Anordnung garan- lierte Freizeit im Sinne der Aufrechterhaltung eines geſun⸗ den Familienlebens zu verwenden.“ Gegen Poſtenjäger im Saargebiet Ein herzerfriſchender Aufruf Bürckels. Neuſtadt a. d. 9., 30. Januar. Der Saarbevollmächtigte des Reichskanzler, Gauleiter Bürckel, erläßt folgenden Aufruf: 1. Eine Reihe von Leuten im Saargebiet hält die Zeit für gekommen, ſich bei mir ſchriftlich oder im Saargebiet ſelbſt perſönlich als den kommenden Mann für dieſen oder jenen Poſten anzumelden. Dieſem Treiben habe ich einige Tage zugeſehen und zwar mit der ausſchließlichen Abſicht, dieſe Leute kennen zu lernen. Ich keile mit, daß alle die, die ſich auf dieſem Gebiet bis heute betätigt haben, weder in die Partei kommen, noch mit irgendeiner Aufgabe betraut werden. Soweit ſie in der Parkei früher waren, wird die Wiederaufnahme verweigert. Das gleiche Verfahren gilt für alle Zukunft. Ich bitte die geſamte Organiſation der Deutſchen Front, mir die Unterlagen zu verſchaffen, damit von vornherein dieſe Sorte Nationalſozialiſten unmöglich gemacht werden kann.. 2. Nicht minder ſetzen die Beſtrebungen, in Verwaltun⸗ gen, in der Wirtſchaft uſw. ein, Wirtſchaftspoſten und ähnttche Dinge heute ſchon liſtenmäßig zu vertei⸗ len. Das obige Verfahren wird in entſprechender Weiſe auf dieſe Kategorie von Menſchen ſelbſtverſtändlich ebenfalls angewandt. i Konjunkturrittern, aus welchen Beweggründen ſie ihr übles Handwerk auch kreiben mögen, ob aus reaktionärer Veranlagung oder aus perſönlichem Egoismus, waren ſchon immer die übelſten Erſcheinungen im Staats- und Wirk- ſche kksleben. Ich hoffe, daß dieſer erſte Kinweis genügt, um ſonſt noch Uebereifrige vor Schaden zu bewahren. Das Ende der Gaar⸗GpO Ein Aufruf an die Mitglieder. Saarbrücken, 29. Januar. Funktionäre der ſozialdemokratiſchen Partei im Saar⸗ gebiet haben folgenden Aufruf an die Henle Mitglie⸗ der und Funktionäre der ſozialdemokratiſchen Partei des Saargebietes erlaſſen: „Die ſozialdemokratiſche Partei beſteht ſeit dem Be⸗ kanntwerden des Abfſlimmungsergebniſſes praktiſch nicht mehr und muß daher als aufgelöſt bekrachtet werden. Die Ankerzeichneten bitten alle früheren Funktionäre und Mit- glieder, daß ſie hierbleiben und durch Diſziplin und Würde ſowie durch neukrales und lonales Verhalten ſich die Ach⸗ kung erwerten, auf die der Beſiegte Anſpruch hal. Der Kampf iſt für uns beendet.“ ſpruch 9 Die Augen geöffnet Piecks Flucht mit Metallarbeitergeidern. Der chriſtliche Metallarbeiterverband des Saargebietes, der unter der unwürdigen Führung des Gewerkſchaftsfüh⸗ rers Otto Pieck im Gegenſatz zu allen nationalen Arbei⸗ terberbänden im Saargebiet ſteht, hat nunmehr ſeine Ver⸗ einigung mit dem Verband deutſcher Metallarbeiter an der Sagk vollzogen, um ſpäter in die Deutſche Arbeitsfront überführt zu werden. 5 nach ganz logiſch, daß Sie jene Unwetternacht mit der ſchweren Blitzgefahr ausnutzen wollten zu einer Brand⸗ legung, für die Sie gar keine günſtigeren Umſtände finden konnten.“ Schlichting preßte die Zähne zuſammen. „Schade, daß Sie jenen Erpreſſungsbrief nicht mehr haben. So iſt er— nur eine unbewieſene Behauptung.“ Aber eine wahre trotzdem. Ich habe über dieſen Brief zu Dr. Brinkmann geſprochen. Er wird das beſtätigen.“ „Wann?“ „Damals— als die Herren Oppermann und Dr. Lange bei mir waren; ich erzählte vorhin davon—“ „Weiß ſchon. Alſo erſt, nachdem Sie durch dieſe Herren D und auch Dr. Brinkmann— Einſicht in den Brief Vogels erhielten. Warum nicht vorher?“ Schlichting taſtete nervös nach dem Hals. Ihm war, als zöge ſich eine unſichtbare Schlinge immer feſter um ihn. Sah er nicht ſchon in Dr. i Zügen Mitleid? Das Mitleid des Juriſten dem geſtrauchelten Kameraden gegenüber? „Herr Baron, ich habe den Zeugen Vogel Rei für heute noch einmal geladen. Ich hatte meine beſtimmte Abſicht dabei. Er befindet ſich einige Zimmer nebenan. Entweder Sie— oder er, dachte ich. Ich werde Sie beide gegenüberſtellen— ihn nach dieſem Brief fragen. Er kann nicht gut wiſſen, daß Sie ihn— vernichtet haben und müßte eigentlich annehmen, daß Sie ihn zu Ihrer Verteidigung vorgelegt haben. Eine letzte Chance, Herr von Schlichting. 5 ſind doch mit der Gegenüberſtellung einverſtanden— oder—“ Blick griff in Blick. Schlichting wußte, was der Unter⸗ ſuchungsrichter noch hinzufügen wollte, aber höflich unter⸗ drückte!„Oder geben Sie lieber zu, daß es eine verzwei⸗ felte Lüge war!“ So etwa. Er legte die geballte Fauſt ſchwer auf die Schranke. 1 bin damit einverſtanden.“ Gut!“. 285. griff nach dem Telephon— ſprach einige Worte hinein— dann ſaßen die beiden Herren f ſchweigend einander gegenüber. Der Kanzliſt Säuberlein nagte vor verhaltener Aufregung an den Fingernägeln und die Naſenſpitze zitterte förmlich. Ein leichtes Klopfen an der Tür— Alli Vogel trat ein. Ein junger Menſch in den Zwanzigern, mit breiten, vorgedrückten Schultern und etwas ſchiebendem Gang. Das von der Landluft gebräunte Geſicht zeigte einen hämiſchen Ausdruck. der ihm angeboren zu ſein ſchien. Die Naſe ſtand Das kann jeder ſagen! mein Lieber! Den irregeleiteten Miigliedern des Verbandes ſind nun⸗ mehr die Augen über das Verhalten ihres früheren Ver. bandsleiters reſtlos geöffnet worden. In einer Mitglieder. verſammlung in Neunkirchen berichtete der dortige neue Ge. ſchäftsführer, daß Otto Pieck bereits vor Verkündung des Abſtimmungsergebniſſes unter Mitnahme der Verbands. gelder über die Saargrenze nach Forbach geflüchtet ſei. Bekanntlich iſt er jedoch bereits in Kolmar verhaftet worden und wird ſich nunmehr vor dem Kolmarer Gericht zu verantworten haben. Mit Hilfe des Geſchäftsführers Mockenhaupt, der ſeine Unterſchriften leiſtete, gelang es Otto Pieck über 200 000 Francs eingetragene Verbandsgelder von der Kaſſe zurückzuziehen und in Baſel auf ſeinen Na⸗ men zu deponieren. Am 14. Januar ließ ſich Pieck zum letz⸗ tenmal auf ſeinem Büro ſehen, von wo er einen ſtattlichen Poſten Aktien und vermutlich auch noch Gelder mitnahm. Abſchied von Axel Holſt Berlin, 30. Jan. dem Leben geriſſenen Turnierreiter SS⸗Sturmführer Axel Holſt, der während des Kampfes in der Arena des Reit⸗ und Fahrturniers zu Tode ſtürzte, fand Dienstag mittag in der Turnierhalle eine ergreifende Trauerfeier ſtakt. Im Anſchluß hieran wurde die ſterbliche Hülle des großen Sportsman⸗ nes von einem SS⸗Ehrenſturm nach dem Flughafen Tem⸗ pelhof geleitet, von wo aus die Ueberführung nach Schwe⸗ den erfolgte. Für den auf ſo tragiſche Art aus Paris. Die Frontkämpfervereinigung„Feuerkreuz“ hat in Paris vier große Werbeverſammlungen abgehalten, die von etwa 30 000 Perſonen beſucht waren. Paris. Die Pariſer Polizei hat den ehemaligen katala⸗ niſchen Innenminiſter Joſe Dencas verhaftet. Die ſpaniſche Regierung hatte die Auslieferung des Miniſters, der bei dem katalaniſchen Aufſtand eine wenig rühmliche Rolle ge⸗ ſpielt hat, beantragt. Dublin. Hier wurde der neue deutſch-irländiſche Han⸗ delsvertrag unterzeichnet. London. Wie Miniſterpräſident Macdonald im Unter⸗ haus mitteilte, wird der 6. Mai dieſes Jahres in ganz England als öffentlicher Feiertag begangen werden. An dieſem Tage findet das 25. Regierungsjubiläum König Ge⸗ org V. ſtatt. Frankreich will keine Saaremigranten. Wie aus Metz gemeldet wird, werden künftig an der franzöfiſchen Grenze nur noch ſechs vom Hundert der mit einem Geleitſchein des franzöſiſchen Konſulats in Saar⸗ brücken verſehenen Saarländer zum Aeberſchreiten der Grenze zugelaſſen. Kommuniſten ſollen überhaupt ausgeſchloſſen ſein. Molotow an Japan Die Politik Rußlands im Fernen Oſten. In ſeinem Rechenſchaftsbericht vor dem 7. Sowjetkon⸗ greß behandelte der Vorſitzende des Rates der Volkskom⸗ miſſare Molotow auch ausführlich die Politik Sowjetruß⸗ lands im Fernen Oſten. Mit Befriedigung, ſo ſagte er, haben wir den Vorſchlag der chineſiſchen Regierung auf Wiederaufnahme der Beziehungen aufgenommen. Die Sowmietunion hält die Aneianung fremder Gebiete für un⸗ vereinbar mit ihrer Politik. Sie iſt ein unpedingter Anhän⸗ ger der Unabhängigkeit und Unantaſtbarkeit der Souverä⸗ nität Chinas über alle ſeine Teile. In den Beziehungen zu Japan haben wir Geduld und die nötige Nachgiebigkeit gezeigt, da wir alles, was zu einer Zuſpitzung der Bezie⸗ hungen hätte führen können, zu beſeitigen beſtrebt waren. Wir hoffen, daß unſere Bemühungen um eine Verbeſſe⸗ rung der ſowjetruſſiſch⸗japaniſchen Beziehungen und um die Sicherung des Friedens im Fernen Oſten günſtige Ergeb⸗ niſſe haben werden. Jedoch dürfen wir uns mit dieſer Hoffnung nicht beru⸗ higen. Die angriffsluſtigen kriegeriſchen Kreiſe in Japan ſtrecken nicht die Waffen. Von einem Krieg gegen die Sow⸗ jekunion ſpricht man ſeit langem offen. Bisher ſind auch keine Vorkehrungen für eine Schwächung dieſer ſowſet⸗ feindlichen Beſtrebungen ſichtbar. All das beſtimmt unſere Volitik in dieſer Frage und unſere unbedingt notwendigen Verteidigungsmaßnahmen, die wir im Fernen Oſten durch⸗ geführt haben und die gerade den Belangen des allgemei⸗ nen Friedens entſprechen. f etwas ſchief darin— ſie war bei einer Schlägerei ange⸗ knickt worden. Die Augen hatten einen liſtig⸗tückiſchen Ni das ſture Haar wuchs ſpitz in die flache Stirn hinein. „Herr Vogel,“ begann Dr. Zimmermann,„ich habe Sie noch en geladen, um Ihnen eine ſehr weſentliche Frage zu ſtellen.“ 5 Er ſchob einige Schriftſtücke, die vor ihm lagen, durch⸗ einander, als wolle er da etwas verbergen. „Warum haben Sie verſchwiegen, daß Sie vor Ihrer 1 einen Brief an den Baron von Schlichting ſchrie⸗ en?“ 25 Dr. Zimmermann legte die Hand feſt auf die Schrift⸗ ſtücke vor lich als läge da der Brief. Eindringlich, faſt drohend, blickte er Vogel an. Ein feiner Bluff. 5 „Einen Brief? An den Baron?“ grinſte jener und blinzelte zu Schlichting. Jawohl] Einen regelrechten Erpreſſungsbrief, Mann,“ rief der Anterſuchungsrichter laut. Vogel grinſte unentwegt. 5 „Nanu, Herr Richter— das iſt glatt gelogen. Wo iſt denn der Brief?“ Unverſchämt beugte er ſich über die Schranke. 5 „Ich muß denn doch bitten, mir ſo was vorzulegen. Ich . keinem Brief!“ „So 8 2 5 5 i 0 Dr. Zimmermann atmete ſchwer. Alſo— kein Brief. And es gab keinen zum Vorzeigen. Wenn Vogel wirklich einen geſchrieben hatte, dann hätte er es jetzt zugeben müſſen! Er konnte nicht wiſſen, daß er nicht mehr vor⸗ handen war. f N Alſo? Er hatte auch nie exiſtiert! Vogel hätte ja ſonſt wohl kaum die Anzeige erſtattet, da er damit ja auch ſeine Erpreſſung verrate 5 A0 ſſung n hätte Lüge! 5 Es iſt gut, Vogel. Sie können gehen.“. Der machte eine linkiſ e Verbeugung. Mit einem ſchie⸗ fen Blick zum Baron hin ſchob er ſich zur Tür hinaus. „Haben Sie gehört, Herr Baron?“ e lügt!“ Dr. Zimmermann hob reſigniert die A eln. Es war eine abſchließende, bedauernde Geſte, die 7 5 bedeutete: Es glaubt Ihnen bloß niemand, Nein— der Baron hatte gelogen. Eine verzweifelte Alusdem ladiscuen laude 3,9 Millionen für die Winterhilfe in Baden Karlsruhe, 30. Januar. Im Gau Baden des Winkerhilfswerkes beträgt die Ge⸗ ſamtſumme der Leiſtungen in den erſten drei Monaken 1934.35(Oktober, November, Dezember) 5,3 Millionen Reichsmark. Weinheim.(Jahresbilanz des Obſtgroß⸗ marktes.) An der Sammelſtelle Weinheim des Obſtgroß⸗ marktes wurden im Jahre 1934 4000 Zentner Beerenobſt, 18 000 Zentner Steinobſt, 13.612 Zentner Kernobſt ange⸗ liefert. Die Geſamtablieferung von 35 612 Zentnern brachte einen Erlös von 301092 Mark. Die Anlieferungen der ver⸗ ſchiedenen übrigen Sammelſtellen beliefen ſich auf 96 374 Zentner. Der Hauptmarkt und die Nebenmärkte erzielten einen Geſamterlös von 779 549 Mark. Weinheim.(Abſchaffung der Krämer⸗ märkte.) Die mehrmals im Jahr auf dem Marktplatz ab⸗ gehaltenen Krämermärkte finden in Zukunft nicht mehr ſtatt. An ihre Stelle tritt eine Meſſe, die in dieſem Jahr auf die Woche vom 14. bis 18. Auguſt fällt. Ketſch.(Beginn der Kraichbachkultivie⸗ rung.) Die Arbeiten an der Kultivierung der Kraichbach und der Niederung ſind mit hundert Mann in Angriff ge⸗ nommen worden. Ketſch iſt dadurch frei von Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen. Bei etwa 12 600 Tagewerken kann mit einer Beſchäftigungsdauer von fünf Monaten gerechnet werden. Wertheim.(Die älteſte Wertheimerin 93 Jahre alt.) Die älteſte Wertheimerin, Frau Henriette Wießler geb. Lambinus, feierte ihren 93. Geburtstag. Das alte Mütterchen erfreut ſich noch einer bemerkenswerten kör⸗ perlichen und geiſtigen Beweglichkeit. U Tauberbiſchofsheim.(Brandſtiftung.) In Kö⸗ nigshofen ging die dem Landwirt Johann Ludwig und dem Ortsgruppenleiter K. Schad gehörige Scheune mit ſämtlichen Heu⸗ und Strohvorräten, landwirtſchaftlichen Maſchinen und ſonſtigen Geräten in Flammen auf. Das angebaute Wohn⸗ haus hat ſchwere Beſchädigungen am Dachſtuhl ſowie Waſſer⸗ ſchaden erlitten. Als Brandurſache wird Brandſtiftung ver⸗ mutet. Der Schaden beläuft ſich auf einige tauſend Mark. Die Motorſpritze von Lauda, die zur Anterſtützung der Freiwilligen Feuerwehr Königshofen alarmiert worden war, brauchte nicht mehr in Tätigkeit zu treten. () Pforzheim.(Beſuch des Reichsſtatthalters.) Gauleiter und Reichsſtatthalter Wagner weilte in Pforzheim. Aus dieſem Anlaß wurden Beſprechungen abgehalten, die ſich um Wirtſchaftsfragen und um die Arbeitsmarktlage der Stadt Pforzheim drehten. (ö) Bruchſal.(Die Stillegung eines Fabrik⸗ betriebes verhütet.) Den Bemühungen der Stadtver⸗ waltung iſt es gelungen, die Papierwarenfabrik Berco GmbH., die kurz vor der Stillegung ſtand, in neue Hände zu über⸗ führen. Die Geſchicke der ehemaligen Berco GmbH. wird in Zukunft die Firma Brändle⸗Weingarten leiten. Dadurch iſt es ermöglicht worden, die Belegſchaft des Unternehmens voll⸗ ſtändig zu erhalten, dazu aber noch auf 1. Februar 30 Neu⸗ einſtellungen vorzunehmen. Freiburg.(9 1. Geburtstag.) Am 30. Januar ds. Is. begeht der Direktor der einſtigen Lehrerbildungs⸗ anſtalt Meersburg, Profeſſor Pfarrer a. D. Auguſt Wasmer⸗ Freiburg, in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 91. Geburtstag. Täglich verſieht er noch in der Kirche des Mor⸗ gens um 6 Uhr ſeinen Seelſorgedienſt im„Schweſtern⸗Er⸗ holungsheim St. Antonius Littenweiler“. Am nächſten Samstag, den 2. Februar, veranſtalten ihm zu Ehren ſeine einſtigen Schüler eine zwangsloſe Geburtstagsfeier. GSchneerutſche im Schwarzwald Freiburg, 29. Jan. Nach einer Mitteilung der Deut⸗ ſchen Bergwacht gingen Ende letzter Woche an der Nordſeite des Feldbergs zwei Schneerutſche mit lawinenartigem Cha⸗ rakter nieder. Es handelt ſich um einen Abbruch von über⸗ hängenden Schneemaſſen an der Imbisbergſeite im Zaſtler Loch und unterhalb des Seebucks, ſeitlich der bekannten Baadermulde. Die Schneerutſche wurden jeweils von Ski⸗ läufern, freilich unabſichtlich, verurſacht. Es kam immerhin zu Verſchüttungen, wenn auch nicht lebensgefährdender Art. Die Verſchütteten konnten ſich durch eigene Kraft wieder herausbuddeln. In beiden Fällen ging's leider aber nicht ohne Knochenknar ab. Eine Dame einer Dreierpartie erlitt beim Seebuck⸗Rutſch einen Knöchelbruch und von der Fünfer⸗ partie, die am zaſtlerſeitigen Hang des Imbisberges das Fahren am Steilhang übte, erlitt ein männlicher Läufer einen Schienbeinbruch, Der Abtransport fand unter der Leitung des Bergwachtmannes ſtatt. Dieſe Vorfälle geben Berechtigung zu der Mahnung, nach ſtarken Neuſchneefällen wie es in letzter Zeit der Fall war, die Vorſicht nicht außer acht zu laſſen. Die Nordſeite des Feldberg⸗Höchſt und beſon⸗ ders die von den ſchneidigen Steilhangtechnikern bevorzugten Hänge haben alpinen Charakter und können ſich unter un⸗ günſtigen Umſtänden auch etwas bösartig zeigen. Arteile des Sondergerichts Drei Monate für„Heil Moskau“.— Ein Freispruch. i Mannheim, 29. Jan. Nach einer ausgiebigen Bier⸗ reiſe äußerte in Gronau bei Bruchſal der 27 Jahre alte ledige Heinrich Hees am 2. Dezember einem SA.⸗Mann gegenüber in geringſchätziger Weiſe, daß er nun ohne die SA. Arbeit bekommen habe. Als Abſchluß des beiderſeitigen Disputs brüllte H.:„Heil Moskau“. Dieſes Bekenntnis trug ihm drei Monate Gefängnis ein. Ferner wurde gegen einen Akademiker, den 43 Jahre alten Dr. Th. Enſinger von Baſel, wegen ſtaatsfeindlicher Aeußerungen verhandelt. In Haltingen wohnhaft, hatte er am 20. Auguſt 1934 auf einer Autoreiſe in Ueberlingen ſeinen Geſinnungsgenoſſen Jennike, den Vorkämpfer für die Wie deraufrichtung des Urchriſtentums, beſucht. Jennike gibt das Miſſionsbuch„Seherblick in Deutſchlands Zukunft“ und den„Vorkämpfer“ heraus. Ein Artikel des erſtgenannten Buches wandte ſich ſcharf gegen die Hinrichtung Lubbes und die Vorgänge am 30. Juni. Im Anſchluß an ein paar Worte über das Buch ſoll der Angeklagte Enſinger am anderen Morgen zu dem Penſionsinhaber Krüger, einem frühe ren Lehrer, in einer Weiſe gegen den Nationalſozialismus und die Regierung geredet haben, daß man ihn gut als kommu⸗ niſtiſchen Fanatiker hätte anſehen können. Tatſächlich hat Dr. E. ſeit 1923 die KPD. in ſeinem Bezirk auf's heftigſte bekämpft und iſt von ihr bekämpft worden. Das Gericht hielt es für ganz ausgeſchloſſen, daß der Angeklagte ſich in kurzer Zeit ſo gewandelt haben könne und ſprach den An⸗ geklagten trotz der Angaben des Belaſtungszeugen— der ſich die Aeußerungen ſofort notiert haben will— frei. Aus den Nachbarlaͤndern Das dritte Todesopfer Die Kohlenoxydgasvergiftung in Offenbach. Lauterecken. Das ſchwere Unglück, das ſich in Offenbach a. Gl. zutrug, bei dem der Schneidermeiſter Jakob Bohnen⸗ berger und deſſen 13jähriger Sohn infolge Kohlenoxydgas⸗ vergiftung ihr Leben einbüßten, hat nunmehr noch ein wei⸗ teres Todesopfer gefordert. Die Ehefrau Bohnenberger, die ſeinerzeit mit dem 21 jährigen Sohn Andreas mit ſchweren Vergiftungserſchei⸗ nungen in ihren Schlafräumen aufgefunden wurde, iſt nunmehr ebenfalls geſtorben, ohne das Bewußkſein wieder⸗ erlangt zu haben. Der überlebende Sohn befindet ſich im Krankenhaus Baumholder und man hofft, daß es der ärztlichen Kunſt gelingt, ihn am Leben zu erhalten. Zwei Brückeneinſtürze Offenbach. Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich bei den Arbeiten an der neuen Straße Siedlung Klein⸗Steinheim — Dietesheim. Infolge der ſtarken Regenfälle in der ver⸗ gangenen Woche hatte ſich anſcheinend das Fundament einer über die ehemalige Steinbrüche an der Bahnſtrecke Hanau— Offenbach führenden Holzbrücke derart gelockert, daß ſie der Beförderung der ſchweren zur Auffüllung der tiefen Mulde dienenden Erdmaſſen nicht mehr ſtandhielt und zuſammenſtürzte. Neben mehreren beladenen Kipp⸗ wagen ſtürzten auch vier Arbeiter mit in die Tiefe. Wie durch ein Wunder kamen zwei der verunglückten Arbeiter bei dem Sturz aus etwa 7 Meter Höhe mit Hautabſchür⸗ fungen und dem Schrecken davon. Den beiden anderen Arbeitern wurde hingegen weſentlich übler mitgeſpielt, denn ſie mußten mit Rücken⸗ und Beckenverletzungen ins Krankenhaus verbracht werden. Biedenkopf. Im Kreisort Steinperf brach während der Nacht die über den Hausbach führende Brücke zuſammen. Durch die Beton⸗ und Erdmaſſen drohte eine Stauung des ziemlich hohes Waſſer führenden Baches. Dank dem tat⸗ kräftigen Eingreifen der neugegründeten Freiwilligen Feuerwehr war in kurzer Zeit die größte Gefahr beſeitigt. O Offenburg(Aus dem Gefängnis ausgebro⸗ chen.) Aus dem Gefängnis brach der 32 Jahre alte Kauf⸗ mann Fritz Fiſcher von Lahr aus. Der Ausreißer iſt 175 Zen⸗ timeter groß, kräftig gebaut, hat dichtes hellblondes zurück⸗ gekämmtes Stellhaar, iſt bekleidet mit dunklem Kittel, hell⸗ grauer Strickweſte, heller Sommerflanellhoſe und ſchwarzen Schnürſchuhen, ohne Mantel und Kopfbedeckung. Neues aus aller Weli „ Im Tode vereint. In Poſtbauer(Bayern) verſchied die Landwirtsehefrau Katharina Neſtler im Alter von 63 Jahren. Als der Ehemann ſchnell noch an das Bett ſeiner Frau treten wollte, brach er zuſammen. Ein Herzſchlag hatte den 59 Jahre alten Mann ködlich getroffen. Das gefährliche Frühſtück. Der Broncearbeiter Rhein⸗ wald von Pruppach(Mittelfranken) nahm am Ofen ſitzend ſein Frühſtück ein, als ein Funken aus dem Ofen fiel und die mit Aluminiumſtaub bedeckten Kleider des Arbeiters in Brand ſetzte. Rheinwald war geiſtesgegenwärtig genug, ſofort ins Freie zu laufen und ſich die brennenden Kleider vom Leibe zu reißen. Trotzdem trug er ſchwere Brandwunden davon. A Tödlicher Flobertſchuß. In Attenhofen bei Greding (Mfr.) wurde auf noch nicht einwandfrei geklärte Weiſe das ſechsjärige Kind des Landwirts Brigel durch einen Flo⸗ bertſchuß an der Halsſchlagader getroffen. Die Verletzung war ſo ſchwer, daß der Tod alsbald eintrat. 5 Eine tolle Ballonfahrt Erlebniſſe zweier Deutſchen.— Notlandung in Lettland. Riga, 29. Januar. Die deutſchen Ballonfahrer Dr. Kanenhovel und Lau, die bei Modohn in Oſt⸗Lettland mit ihrem in Dresden auf⸗ geſtiegenen Ballon notlandeten, ſind in Riga eingetroffen. Die Hülle des Ballons liegt ebenſo wie die Gondel wohl⸗ verpackt im Rigaer Hafen, um auf dem Seewege nach Deutſchland zurückbefördert zu werden. Die deutſchen Bal⸗ lonfahrer äußern in der Preſſe ihren Dank für die Hilfe und Unterſtützung, die ſie bei ihrer Notlandung in Lett⸗ land erfahren haben. Während ihres Fluges haben die Ballonfahrer zeitwei⸗ lig in großer Gefahr geſchwebt. Von Dresden aus wurden ſie zunächſt in Richtung Karpathen abgetrieben, um dann von einer Luftſtrömung nach Norden gebracht zu werden, meiſt mit einer Geſchwindigkeit von 100 Kilome⸗ tern in der Stunde und mehr. Nebel und Schneeſturm mach⸗ ten ihnen die Orientierung ſo gut wie unmöglich. Die mehrfachen Verſuche der deutſchen Ballonfahrer, zu landen, ſcheiterten an der völligen Vereiſung des Gasvenkils und der Reißleine. Als der Ballon ſchließlich über einem Walde niederging, betrug die Geſchwindiakeit etwa 150 Stundenkilometer. Daher riß die Gondel zahlreiche Baumkronen ab, bis ſie ſchließlich an Zweigen hängen blieb. Jetzt gelang es endlich den Ballonfahrern, die Reiß⸗ leine zu ziehen. Der Ballon begann ſich zu enkleeren. Ein neuer Wind⸗ ſtoß riß ihn jedoch wieder hoch und ſetzte ihn auf eine andere Baumkrone. Aus einer Höhe von 12 Meter ſtürzten hier die Ballonfahrer mitſamt der Gondel auf den Erdboden. Sie erlitten dabei Quetſchungen und Prellungen, zum Glück keine Knochenbrüche. a Auf ihrer Fahrt befanden ſich die Ballonfahrer in den verſchiedenſten Höhenſchichten. Durch den Schneeſturm wurde der Ballon bald heruntergedrückt, bald hinaufgeriſ⸗ ſen. So erlebten die Ballonfahrer ä einen Sturz in we⸗ nigen Augenblicken von 3000 Meter auf 30 Meter. In den nächſten Tagen kehren die Ballonfahrer nach Deutſch⸗ land zurück. f„ 8 Lawinenunglück in den Karawanken Wien, 29. Jan. In den Karawanken auf der Roſchitzer Alm ereignete ſich ein Lawinenunglück Zwei Skiläufer aus Klagenfurt, ein Schloſſermeiſter und ſeine Begleiterin, wur⸗ den von einer Lawine verſchüttet. Der Schloſſermeiſter konnte ſich aus den Schneemaſſen herausarbeiten. Seine B gleiterin wurde ſpäter von einer Rettungsexpedition tot ge⸗ borgen. Da zur ſelben Zeit noch ein zweites Skiläuferpaar den zwei Rettungsexpeditionen ausgeſchickt. 5 auf dem Wege war, von dem man keine Meldung hat, wur⸗ gerne guten Tabak raucht, der hat in „Salem“ die Gewähr, daß er nicht erſt zu ſuchen braucht. Man kennt ſie ja von altersher! Lalcale Ruud scuau Das flüſſige Obſt Seit die neuzeitliche Ernährungsforſchung erkannt hat, welch großen Wert das Obſt als Nahrungsmittel für die Erhaltung der Volksgeſundheit beſitzt, nahm der Obſtgenuß beim deutſchen Volke immer mehr zu. So ſtieg der Obſt⸗ verbrauch von 36.5 Kilogramm⸗Kopf der Bevölkerung in der Vorkriegszeit auf 42.5 Kilogramm⸗Kopf im Jahre 1933. Ein einfaches und vorzügliches Mittel, um die aus den deut⸗ ſchen Obſterträgen anfallenden Werte der Volksernährung zu erhalten und vor dem Verderben zu ſchützen, iſt die Am⸗ wandlung der Früchte in haltbare Verarbeitungserzeugniſſe die bei Beibehaltung des reinen Obſtgeſchmacks alle wert⸗ vollen Nährſalze und Vitamine des friſchen Obſtes unver⸗ andert enthalten. An erſter Stelle ſteht hier das„flüſſige Obſt“, der naturreine, auf natürliche Weiſe haltbar gemachte Fri cha ö des Obſtes. Seine Haltbarmachung erfolgt entweder durch Erhitzung auf 70 bis 75 Grad Celſius(Paſteuriſierung) oder auf kaltem Wege durch Filtrierung durch feinſte Filter. Das ausgeleſene und gewaſchene Friſchobſt wird gemahlen und aus dem Mahlgut der Saft gepreßt, der dann innerhalb 1 Stunden haltbar gemacht werden muß. In Glas⸗ N d ſer oder Tanks gefüllt, reift der Süßmoſt dann in 1 bis pier Wochen aus. Wird, wie es wohl meiſt der Fall ft, klarer Süßmoſt gewünſcht, ſo kann die natürliche Anſetzung „„ durch Abſchleudern, durch Ausfällen mittels velatine oder durch Löslichmachung mit Hilfe von Klär⸗ Snym beſchleunigt werden. Nach der Lagerung iſt der Saft reif zur Abfüllung auf Flaſchan. aur raſchen Aufarbeitung großer Gzate⸗Erträge di 5 F. g. großer Spate⸗Erträge dient die 0 Frucht von berdickten Obſtfäften die durch Entzug dent 918 fi 1955 dem gekelterten Saft h.rgeſtellt wer⸗ ind in hervorragender Weiſe als Prob. ent ſowie J Straßenbahnzug mit Laſtkraftwagen uſammengeſto⸗ zen. Auf der Bismarckſtraße ſtieß ein Lafftra twagen, beſſen Führer dem vof rechts kommenden Straßenbahnzug der Linie 25 das Vorfahrtsrecht nicht einräumte, mit dieſem zu⸗ ſammen. Der Straßenbahnwagenführer erlitt eine Schnitt⸗ wunde ſowie Prellungen, ebenſo erlitt ein Fahrgaſt Prellun⸗ gen, während der Führer des Laſtkraftwagens mit einer Quetſchwunde davonkam. Der durch den Zuſammenſtoß ent⸗ ſtandene Sachſchaden iſt beträchtlich. Kameradſchaftstreffen der ehemaligen Gebirgsartilleriſten. Die Kameraden der ehemaligen Gebirgs⸗ und Infanterie⸗ Geſchütz⸗Batterien haben am Sonntag, den 3. Februar 1935, in Heidelberg ein Bezirkskameradſchaftstreffen. Die Kame⸗ raden aus dem Bezirk Mannheim, Heidelberg, Weinheim, Sinsheim(Elſenz), Eberbach, Moshach treffen ſich ab 2 Uhr nachmittags im Lokal Deutſche Eiche, Heidelberg, Mittelbad⸗ gaſſe 3(Altſtadt). Gleichzeitig wird darauf hingewieſen, daß im September 1935 in Waldkirch(Baden) der große Deutſche Gebirgsartilleriſtentag ſtattfindet, aus Anlaß der 10jährigen Wiederkehr der Denkmalsweihe. Alles Nähere durch Kamerad Friedrich Bimmler, Karlsruhe⸗Daxlaßben, Agathenſtraße 24. 5 Wetterbericht Eni weſtliches Hochdruckgebiet, deſſen Kern über Engla nach Finnland verläuft, übt jetzt Eil auf die Witterung ans und hat das Barometer zum Steigen gebracht.— Für Mittwoch und Donnerstag iſt vorwiegend trockenes, auch zeitweilig aufheiterndes, leicht froſtiges Wetter zu erwarten. Rund funk⸗ Programme 5 Reichsſender 5 Stuttg art. Donnerstag, 31. Januar: 10.15 Volksliedſingen; 10.45 Muſtzierſtunde, 14.15 Sendepauſe; 15.30 Frauerſtunde, 17.30 als Hilfsmittel in der Süß Hilfs l der Süßwareninduſtri im Han alt mant 53 750 N nerwendbar. Die gewerbliche Herstellung 81 10 e letzten Jahren verachtfacht Werden wir eine ſtetig ſteigende Erzeugung fl i ichs D ccorauch. Mengen der uf⸗ 7 rnteſg inen enz N drohe t nicht dehnen Sorten deutſchen Bölles, die als ee verwertbar find, ungenutzt zu Grunde. Jyre 5 durch Umwandlung in„flüſſides Obſt“ aber wird es mög⸗ lich machen, die übermäßige Einfuhr ausländiſcher Früchte zu vermindern und damit einen großen Schritt auf dem Wege zur Nahrungsfreiheit des deutſchen Volkes zu tun. * . — Dem Licht entgegen. Der Januar, der kalte Winter⸗ monat, wird von Tag zu Tag mehr durch die Macht der immer höher ſteigenden Sonne gebrochen. Dem Licht ent⸗ gegen! Das iſt die geheime Botſchaft dieſer Tage für alle Menſchen, die der Wintereinſamkeit müde ſind und ein Sehnen nach dem Lenz im Herzen tragen. Es dauert zwar noch ein Weilchen, bis der graue Bann des Winters end⸗ gültig gebrochen iſt. Aber wir wiſſen, daß es nun wieder bergan geht. Lichthoffnung weift uns den neuen Weg. Der Februar ſteht vor der Türe, der Bringer und Träger der erſten Frühlingshoffnung. Und am 2. Februar, dem Tage von„Lichtmeſſen iſt der Winter bald vergeſſen“. Etüden von Schumann; 18 Spaniſch; 18.15 Kur 0; 5„ 2 7 18.30 Tanzmuſik; 18.45„Frau Stüber rechnet ab; 0 908 iſt Kinderball; 19.45 Ruſſiſche Volkslieder auf der Glasharfe; 5 Klavierkonzert; 21 Skibrettl, ein Spiel um Skifahren 0. eg 25 1 unk der DAF. 22.20 Winter⸗ 185 Liebe, ng ire N e ſportechb aus Gärmiſch⸗Parkefttirchen 22 Kunzmann. Freitag, 1. Februar: 10.15 Juſtüs von Liebig, 1 15 folge; 10.45 Trio für Klavier, Violine und Violincenlo; Heitere Sonatine; 14.15 Sendepauſe; 15.30 Kinderſtunde; 18 Bei der Obergauſportwartin des Gebietes Baden der Hitler⸗ jugend; 18.15 Der Abteilungsleiter F des Gebietes Württem⸗ berg der Hitlerjugend berichtet von ſeiner Winterſportarbeit; 18.30 Erſtes offenes Liederſingen 1935; 19 Italieniſche Unter⸗ haltungsmuſik; 19.45 Entſtörung, Vortrag; 20.15 Deutſche Feierſtunde; 21.15 Funkbrettl; 22.30 Knallbonbons. Samstag, 2. Februar: 10.15 Schneeweißchen und Roſen⸗ rot, Märchen; 10.45 Suite für Kammerorgel; 10.55 Klavier⸗ kompoſitionen; 14.15 Geſalzen und gepfeffert, Redensarten und Anekdoten; 15 Volk und Führer, Feierſtunde; 15.45 Mit Hagenbeck zum fernen Oſten; 18 Tonbericht der Woche; 18.30 Sperettenmuſik gefällig?; 19 Schüſſe in der Strato⸗ ſphäre, Funkplaſtik; 20.15 Heiteres Konzert; 22.20 Winter⸗ ſportecho aus Garmiſch⸗Partenkirchen; 22.35 Tanzmuſik. Reichsſender Frankfurt. Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗ Nummern 6 Bauernfunk; 6.15 Gymnaſtik JI; 6.30 Gymnaſtik II; 6.45 Zeit, Nachrichten; 6.50 Wetterbericht; 6.55 Morgenſpruch Choral; 7 Frühkonzert; 8.10 Waſſerſtandsmeldungen, Wet⸗ 91 8.15 Gymnaſtik; 10 Nachrichten; 10.15 Schulfunk; 11 Werbekonzert; 11.30 Programmanſage, Wirtſchaftsmeldun⸗ gen, Wetter; 11.45 Sozialdienſt; 12 Mittagskonzert J; 13 Zeit, Saardienſt, Nachrichten; 13.10 Lokale Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert II 14.15 Zeit, Nachrichten; 14.30 Wirtſchafts⸗ bericht; 14.45 Zeit, Wirtſchaftsmeldungen; 14.55 Wetter⸗ bericht; 16 Nachmittagskonzert; 18.45 Wetter, Wirtſchafts⸗ meldungen, Programmänderungen, Zeit; 20 Zeit, Nachrichten; 20.15 Stunde der Nation; 22 Zeit, Nachrichten; 22.10 Lokale Nachrichten, Wetter, Sport; 24 Nachtmuſik. Donnerstag, 31. Januar: 10.15 Schulfunk; 10.45 Prak⸗ tiſche Ratſchläge für Küche und Haus; 1515 Kinderſtundes 18 Deutſche Geſpräche; 18.20 Ein induſtrielles Großunter⸗ nehmen organiſiert ſeinen Abſatz, Geſpräch; 18.35 Katechis⸗ mus für Sprachſünder; 18.50 Unterhaltungskonzert; 19.45 Tagesſpiegel; 20.10 Symphonie von Paul Büttner; 22 Kali; 21.30 Volkstümliche Weiſen; 22.20 Winterſportecho aus Garmiſch⸗Partenkirchen; 22.35 Kammermuſik; 23 Das Unter⸗ haltungsprogramm im Januar, ein Rückblick. Freitag, 1. Februar: 10.15 Schulfunk; 10.50 Praktiſ Ratſchläge für Küche und Haus; 15.15 Für die 8 5 18 9 gendfunk; 18.15 Wandlungen, Erlebniſſe aus unſerer Zeitz 18.00 Der Himmel im Februar; 18.50 Unterhaltungskonzert; 19.45 Das Leben ſpricht; 20.10 Meißener Porzellan, Funk⸗ folge; 21 Sportvorſchau; 21.15 Im Zeichen der heiteren Kunſt; 22.10 Zeit, Nachrichten; 22.30 Volksmuſik; 23 Der Wildererſepp, heiterer Einakter. 5 Samstag, 2. Februar: 14.30 Quer durch die Wirtſchaft; 15,45 Jugendfunk; 18 Stimme der Grenze; 18.20 Stegreif⸗ nous, 18.35 Wik ſchalten ein, das Mikrophon unterwegs; 13.50 n 458 Tagesſpiegel, 20.10 Frühlingsluft, Operette von Ernſt Reiteres, 92.20 5 enportecho 1 Garmiſch⸗Partenkirchen; 22 35 Tanz Zeitſchriften und Bücher. N. E.* 9 2 Reichsſteuertabellen. Zwei weitere Steuertabellen ſind ſind in dem auf dieſem Gebiete bekannten Verlag Wilh. Stollfuß in Bonn(P.⸗Sch.⸗Kto. Köln 76 183) neu erſchienen nachdem vor einigen Wochen die ſo praktiſchen Tabellen zum Ableſen der Lohnſteuer zur Ausgabe gelangten. Die jetzt vorliegende Steuertabelle zum ſofortigen Ableſen der Einkommenſteuer für veranlagte Steuerzahler(RM. 0.75) ermöglicht jedem, die Einkommenſteuerbeträge ſofort feſt⸗ zuſtellen. Die billige Tabelle iſt nahezu unentbehrlich und in ihrer guten Aufmachung iſt ihr im Intereſſe aller Steuer⸗ zahler große Verbreitung zu wünſchen. Die andere Tabelle, betrifft die Bürgerſteuer(RM. 0.75). Sie iſt mit einem ausführlichen Merkblatt verſehen. welches darüber unter⸗ richtet, wer bürgerſteuerpflichtig iſt, ferner über Höhe, Er⸗ mäßigung, Befreiung, Fälligkeit der Bürgerſteuer und Ein⸗ ſpruch dagegen. Auch dieſe preiswerte Tabelle ſollte ſich jeder anſchaffen, denn ſie leiſtet vorzügliche Dienſte. — ä—— Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unsefe liebe, treubesorgte Mutter, Großmutter und Urgroßmutter Susanna Marzenell geb. Marzenell im Alter von 75 Jahren, nach kurzer Krankheit, sanft entschlafen ist, Die trauernden Hinterbliebenen. Mhm.-Seckenheim, 29. Jan. 1935. Die Beerdigung findet morgen Donnerstag, 31. Jan., nachm. 2 Uhr vom Trauerhause, Hermsheimerstr. 4 aus statt. Heute friſch: Hüßbücklinge Pfund 28 Pfg. Lachsheriuge Stück 13 Pfg. Heringsſalat Fleiſchſalat Bismarckheringe Soelachs in Scheſben Rollmops Heringe in Gelee Heringe in Tomaten Für den Nunnfſrc empfehle! 7 Aprikoſen⸗Konfitüre 5 offen, Pfd. 80 Pfg. Erdbeer⸗Konfitüre 0 offen, Pfd. 60 Pfg. Johannisbeer⸗Gelee 1 offen, PfdD 60 Pfg. Apfelgelee, offen, Pfd. 48 Pfg. Latwerg(aus Zwetſchgen u. Aepfeln) offen, Pfd. 40 Pfg. Berbilligte Marmeladen Filet⸗Schnitichen nur für Haushaltungen Vollheringe Vierfrucht⸗Marmelade empfiehlt offen, Pfd. 32 Pfg Gemiſchte Marmelade offen, Pfd. 32 Pfg. Apfelnachpreßgelee Jak. Würthmein Verſammlungs-Kalender. Liedertafel. Heute abend halb 9 Uhr Probe. NS.⸗Frauenſchaſt. Heute abend 7.30 Uhr Gymnaſtik in der Schulturnhalle. Auch Nichtmitglieder können daran teil⸗ nehmen. Pro Abend 20 Pfg. Sammel⸗Anzeiger Aur für Mitglieder der Landw. in- u. Berkaufsgenoſſenſchaft. Beſtellungen auf Amoniak, Kalkſtickſtoff, 40% Kali, Superphosphat, Nitrophoska, Saatgerſte, Saathaſer und Stroh werden im Lager entgegengenommen. Der Vorſtand. offen, Pfd. 32 Pfg. Gar. reiner Blütenhonig 1 Pfd.⸗Gl. 1.45 o. Gl. netto 2 77„ 0.73„%„ 7 Reiner Bienenhonig 1 Pfd.⸗Gl. 1.20 o. 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