„ eee Wen ee. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: Monatl. Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20. Anzeigenpreis! Die 22mm breite mm- zeile 3 Pfg. Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Wiederholungen tarifl. Rabatt. Preisliſte Rr. 2. Anzeigenſchluß 9 Uhr. T. A. XII. 34: 1200 dages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen, Beilagen:„Illuſtriertes Unterhaltungsblatt“(vierſeitig), „Der Familienfreund“ und„Die Frau und ihre Welt“. Verantw. für Schriftl u Anzeigen Gg. Härdle, M⸗Seckenheim Druck und Verlag: G. Zimmermann Wtw.(Inh. G. Härdle). Fernſprecher Ro. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 35. Jahrgang Emigrantendämmerung überall Auswirkungen der Saarabſtimmung auch in anderen Ländern. Berlin, 9. Februar. Der Sieg des völkiſchen Prinzips bei der Saarabſtim⸗ mung wird immer ſpürbarer in ſeinen Nachwirkungen. Er hat gleich einem Fanfarenſtoß die Ohren der verankworkli⸗ chen Politiker und Staatsmänner in Europa geöffnet für das geheime Flüſtern und Konſpirationsweſen jener Ele⸗ menke, die als unſtete Flüchtlinge und Zwiſchenkräger den Geiſt der Auflehnung und Zerſetzung von Volk zu Volk, von Nation zu Nation kragen. Die Emigranten⸗Dämmerung iſt angebrochen. Gerade beiſpielhaft iſt das ſchnelle Vorgehen der nieder⸗ kändiſchen Polizei, die ein weitgeſpanntes Verſchwörer⸗ netz mit einem Hieb zerſchlug, das, von aus Deutſchland ge⸗ fllichteten bolſchewiſtiſchen Agenten geknüpft, nicht nur eine neue illegale Kommuniſtenorganiſation im Reich aufziehen sollte, ſondern ſich auch unmittelbar gegen den Beſtand und gegen die Regierung des niederländiſchen Staates richtete. Auch in anderen Ländern trifft man jetzt ernſt⸗ uche Vorbereitungen, um die jüdiſchen und bolſchewiſtiſchen Bazillenträger unſchädlich zu machen. Aus der Tſchecho⸗ ſlowakei, aus der Schweiz, aus Schweden und Belgien treffen ähnliche Nachrichten ein. Nur die fran⸗ zöſiſchen Behörden glauben noch, das Geſicht wahren und ihre einſtigen Schützlinge, die ſie für ihre Status quo⸗ Agitation bezahlten, vor den Unbilden der politiſchen Wit⸗ terung ſichern zu müſſen. Die öffentliche Meinung hat für ſolche zarte Rückſichtnahme allerdings nirgends mehr Ver⸗ ständnis. Die unangenehmen Wahrheiten Das Verfahren gegen die Führer des Saardeutſchtums eingeſtellt. Der oberſte Abſtimmungsgerichtshof des Saargebietes hat den ſeinerzeit wegen angeblicher Verleumdung, Belei⸗ digung und übler Nachrede auf Veranlaſſung Heimburgers und der Emigrantenbeamten der Regierungskommiſſion angeklagten Führern des Saardeutſchtums, Pirro, Kiefer, Schmelzer, Röchling und Levacher, mitgeteilt, daß das Ver⸗ fahren gegen ſie eingeſtellt ſei, da es ſich um eine vor dem 17. Januar begangene politiſche Sache handele und keine höhere Strafe als Geldſtrafe oder Freiheitsſtrafe bis zu ſechs Jahren() allein oder nebeneinander zu erwarten ſeien. Die„Verbrechen“ der Führer der Deutſchen Front fal⸗ ken alſo demnach unter die Amneſtieverordnung der Regie⸗ rungskommiſſion vom 22. Januar. Wie erinnerlich, hatte die Regierungskommiſſion ſeiner⸗ zeit wegen einer Denkſchrift der Deutſchen Front Strafantrag geſtellt. Die Verfaſſer der Denkſchrift hatten es gußerordentlich bedauert, daß der bereits gegen ſie ange⸗ ſotzte Prozeß in letzter Stunde auf unbeſtimmte Zeit ver⸗ ſchoben wurde, da ſie ſehr gern den Wahrheitsbeweis für die in der Denkſchrift enthaltenen Behauptungen erbracht hätten, die ſich mit dem Treiben gewiſſer Beamter in der Regierungskommiſſion befaßten. Die Saarregierung hatte jedoch bald einſehen müſſen, daß bei dieſem Prozeß aller Vorausſicht nach nur ihr ſehr unangenehme Dinge zur Sprache kommen würden. Der Prozeß wurde ohne Angabe näherer Gründe abgeſetzt. Den Führern des Saardeutſchtums war damit die Möglich⸗ keit genommen, ſich von den ſchweren, gegen ſie erhobenen Vorwürfen zu rechtfertigen. Allerdings hat ſich auch ohne die Durchführung dieſes Prozeſſes die Emigranten politik des Herrn Heim⸗ burger als ein reſtloſes Fiasko erwieſen. Durch den Polizeiputſch des 15. Januar iſt gerade der Perſonenkreis neu belaſtet worden, gegen den ſich ſeinerzeit die Anſchuldi⸗ gungen der Denkſchrift der Deutſchen Front richteten. Die Regierungskommiſſion hätte daher in ihrem eigenen In⸗ tereſſe weiſer gehandelt, die Beſchwerden der Deutſchen Front näher zu prüfen, als ſich ſchützend vor Leute zu ſtellen, die ſich wenige Wochen ſpäter als Meuterer ent⸗ puppten. Erdichtete Goebbelsrede Politiſche Brunnenvergiftung eines ikalieniſchen Blaktes. Berlin, 8. Februar. Das Deutſche Nachrichtenbüro teilt mit: Das halbamt⸗ liche„Giornale d'Italia“ berichtet unter der Ueberſchrift zEine Goebbelsrede über das Aktionsprogramm für die Rückkehr aller Deutſchen ins Reich“ u. a. daß Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels„unlängſt“ in einer Rede erklärt habe, im Propagandaminiſterium ſeien bereits alle Maßnahmen etroffen; ſobald das Außenpolitiſche und das Wehrpoliti⸗ 1 Amt vom Führer ihre neuen Direktiven erhalten ha⸗ n, würden wir alle geſchloſſen einen Kampf entfalten, der die Welt in Verwirrung ſetzen könnte. Er glaube, daß zu⸗ erſt die Memelfront und das deutſche Oeſterreich herankom⸗ men. Nichts aber ſchließe aus, daß dieſe Aktion auch gleich⸗ zeitig geführt werde. Wir müßten mit allen uns zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mitteln den Weg für die Rückkehr aller Deutſchen ins Reich öffnen. In Zukunft dürfe es in Europa nur ein einziges Deutſches Reich geben. Das würde nicht nur vom Führer vertreten, ſondern auch vom geſetzmäßigen Träger der deutſchen Waffen, der deutſchen Reichswehr. Samstag, den 9. Februar 1935 Es handelt ſich bei der Wiedergabe dieſer angeblichen Rede um eine politiſche Brunnenvergiftung übelſter Art. Sie iſt ſelbſtverſtändlich niemals gehalten worden, was auch dem „Giornale d'Italia“ bekannt ſein dürfte, da es ſich ja nicht einmal der Mühe unterzieht, Datum und Ort der Rede an⸗ zugeben, ſondern nur erklärt, daß ſie„unlängſt“ gehalten worden ſei. Die Art des Vorgehens des„Giornale d'Italia“ wird auf das ſchärfſte und nachdrücklichſte zurückgewieſen. Sie iſt um ſo verantwortungsloſer, als ſie nur geeignet iſt, den durch Wort und Tat erhärteten Friedenswillen des Führers und ſeiner Mitarbeiter in Mißkredit zu bringen und die ohnehin mit ſchweren Sorgen belaſtete internatio⸗ nale Politik aufs neue zu verwirren und in Unruhe zu ver⸗ ſetzen. Deutſchland im„Ehrenkranz“ Macdonald über das Londoner Uebereinkommen. London, 8. Februar. Miniſterpräſident Macdonald hielt in Luton in der Grafſchaft Bedford eine Rede, in der er ſich mit dem eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Abkommen beſchäftigte. Dieſes Abkommen, ſo führte er u. a. aus, ſehe die wirkſamſte Vorbeugungsmaßnahme gegen einen Angriff vor, die jemals von der internakionalen Diplomatie getrof⸗ fen worden ſei. Wenn es irgendwo in der Welt einen An⸗ greifer geben ſollte, der einen Krieg plane, ſo wiſſe dieſer Staat, daß er, ſobald er ſeine Flugzeuge zum Angriff gegen ſeinen Feind entſende, er ſich einer Verbindung von Mäch⸗ ten gegenüberbefinde, die ihm einen Sieg vollſtändig un⸗ möglich machen würde. Dies ſei ein großer Schritt zum Frieden, ein großer Schritt, um einen Krieg unvorſtellbar und unmöglich zu machen. Macdonald äußerte ſodann die Anſicht, ſowohl Deutſch⸗ land wie Frankreich hätten Forderungen geſtellt, die das andere Land in dieſer Form nicht hätte mit Ehren anneh⸗ men können. Die Schwierigkeit bei einer ſolchen Frage be⸗ ſtehe darin, zu entſcheiden, mit wem man zu verhandeln an⸗ fangen ſolle. Wir begannen, ſagte der Miniſterpräſident, mit beiden Ländern gleichzeitig und gaben Frankreich eine Erklärung ab, die gegenwärtig vom deutſchen Volk geprüft wird. Ich hoffe, das Ergebnis wird ſein, daß Deutſchland von neuem im Völkerbund erſcheinen wird mit dem„Ehrenkranz“, auf den es Anſpruch erhebt. Frankreich und Deutſchland könnten dort in Sicherheit miteinander ſprechen, und die Folge dieſer Ausſprache würde hoffentlich darin beſtehen, daß die zerſtörte Straße zu einem größeren internationalen Abkommen über die Rüſtungen wiederher⸗ geſtellt würde. In früheren Kriegen, wo nur Land⸗ und Seeſtreitkräfte in Frage kamen, habe es bis zum Aushruch der Feindſelig⸗ keiten Tage gedauert. Heute könnten ſchon innerhalb von ſechs oder acht Stunden nach der Kriegserklä⸗ rung feindliche Flugzeuge über den wichtigſten Städten eines Landes erſcheinen. Bei ſolchen Bedingungen könne man ſich nicht tagelang überlegen, was zu tun ſei. Man müſſe ſchnell handeln. Friedliche Ziele der Luftfahrt Die Leiſtungen der Lufthanſa— Ein Vortrag in Stockholm Stockholm, 8. Februar. Der Direktor der Deutſchen Lufthanſa, Martin Wronſky, hielt als Gaſt der Schwediſch⸗Deutſchen Geſell⸗ ſchaft in Stockholm einen Vortrag über den Luftverkehr. Er betonte daß durch Rationaliſierung und techniſchen Fortſchritt ſowie durch geſteigerte Einnahmen im letzten Jahre eine Senkung der Beihilfen um 17 v. H. möglich geweſen ſei. Die Sicherheit im Luftverkehr iſt geſtiegen. Während im Jahre 1926 noch auf 500 000 Flug⸗ kilometer ein Unfall entfiel, komme jetzt ein ſolcher Unfall auf 4,5 Millionen Flugkilometer. Die Deutſche Lufthanſa habe im Jahre 1934 über 130 000 Perſonen befördert, was einer Verkehrszunahme von 40 v. H. gegenüber dem Vorjahre entſpricht. In der gleichen Zeit ſeien an Fracht und Poſt ſowie Paſſagiergepäck rund 1900 Tonnen befördert worden. Die deutſche Verkehrspolitik habe ſich zum Ziel geſetzt, Deutſchland mit allen wichtigſten Ver⸗ kehrszentren Europas durch Perſonenverkeyrsumien bei Tage und Poſt⸗ und Frachtverkehrslinien bei Nacht zu verbinden. Dieſes Ziel ſei nahezu erreicht. Direktor Wronſky erklärte: Das Verkehrsflugzeug dient nur wirtſchaftlichen und Verkehrsaufgaben. Es iſt 1 immer zu behaupten, daß die Verkehrsluftfahrt eine mili⸗ käriſche Bedrohung darſtellt. 5 Oeutſche Auszeichnungen für Norweger Für die Hilfe beim Antergang der„Dresden“. 5 Berlin, 9. Februar. In Anerkennung der hervorragenden Verdienſte und der Hilfsbereitſchaft der norwegiſchen Bevölkerung bei dem Seeunfall des Urlauberdampfers„Dresden“ an der norwe⸗ giſchen Küſte im Juni vorigen Jahres hat der Führer und Reichskanzler einer Anzahl von Norwegern Rettungsme⸗ daillen und Ehrenzeichen des Roten Kreuzes verliehen. Außerdem erhielten weitere 15 norwegiſche Bürger der Ortſchaften Stavanger, Haugeſund, Skudesnes und Koper⸗ vik beſondere Dankſchreiben, einem Fiſcher und ſeinem Sohn wurde ein Geldgeſchenk ausgehändigt. Nr. 34 Kurzmeldungen Berlin. Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Reich betrug am 1. Februar 6 439 232. Das iſt eine J. nahme um 296 311 Teilnehmer im Laufe des Monats Ja⸗ nuar. Berlin. Für die ſeit acht Tagen in Berlin weilenden Angehörigen der Jungdeutſchen Partei in Polen fand im Berliner Rathaus eine Abſchiedskundgebung ſtatt. Berlin. Reichserziehungsminiſter Ruſt teilt laut Nd. in einem Erlaß an die Regierungspräſidenten mit, daß er den Beginn des Landjahres 1935 allgemein auf den 16. April feſtgeſetzt habe. Dresden. Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner und Staats⸗ ſekretär Freisle machten vor der Bezirksgruppe Dresden des NS⸗-⸗Deutſchen Juriſtenbundes Ausführungen über deutſche Rechtsfragen. Politiſches Allerlei Ende der Schwurgerichte im SGaargebiet Sdarbrücken, 9. Febr. Nach 86jährigem Beſtehen hat mit Freitag das Schwurgerichtsverfahren auch im Saar⸗ gebiet ſein Ende gefunden. Dieſes im Jahre 1848 in den meiſten deutſchen Ländern eingeführte Laiengericht, das durch Verordnung des Reichsjuſtizminiſters Emminger be⸗ reits im Januar 1924 im Reich durch das ſogen. Große Schöffengericht abgelöſt worden iſt, beſtand im Saargebiet bis zu dieſem Tage weiter. 62 Saaremigranten in Toulouſe. Paris, 9. Febr. In Toulouſe iſt ein neuer Schub ſaar⸗ ländiſcher Emigranten eingetroffen. Es handelt ſich um 62 Perſonen, darunter 15 Kinder. Ihnen ſind Wohnſitze in Carbonne und in Saint Gaudens zugewieſen worden. Der Kommuniſtenführer im Bambuskäfig. Anläßlich der vor einigen Tagen erfolgten Gefangen⸗ nahme des berüchtigten chineſiſchen Kommuniſtenführers Tangtſchimin, des früheren Leiters des Militärausſchuſſes der roten Kiangſi⸗Armee, fand in Nanking eine große Feier ſtatt. Tangtſchimin wurde in einem Bambuskäfig durch die Stadt getragen und auf dem Rednerpult der Verſammlungs⸗ halle zur Schau geſtellt.— Im nördlichen Teil der Provinz Szetſchuan finden zurzeit heftige Kämpfe der chineſiſchen Regierungstruppen gegen die Kommuniſten ſtatt. Marſchall Tſchiangkaiſchek überwies den erfolgreichen Truppen als Be⸗ lohnung 35 000 Dollar. Madrid. In der Sitzung des ſpaniſchen Parlaments gab der Außenminiſter Rocha von der Regierungsbank aus einem Abgeordneten wegen einer anzüglichen und beleidi⸗ gen Aeußerung eine Ohrfeige Wankt Flandin? Nur geringe Mehrheit in der KHammer. Paris, 8. Februar. Das Ergebnis über die vom Miniſterpräſidenten Flan⸗ din in der Kammer geſtellte Vorfrage war in den Wandel⸗ gängen lebhaft beſprochen worden, weil der Miniſterpräſi⸗ denk bisher noch nie eine ſo geringe Anzahl von Stimmen auf ſich vereinigt hat und weil man in dieſem Ergebnis die erſten Vorboten einer Kriſe des Burgfriedenkabinetts erblik⸗ ken wollte. Nur 299 Abgeordnete haben für den Ankrag Flandins und 254 dagegen geſtimmk. Der Helfer Bela Khuns Zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Budapeſt, 8. Febr. Nach mehrwöchiger Verhandlung fällte das Strafgericht das Urteil gegen den ehemaligen kom⸗ muniſtiſchen Volkskommiſſar Mathias Rakoſi. Er wurde des Verbrechens des Hochverrats, des Aufruhrs, des 27⸗ fachen Mordes, der Mittäterſchaft an 17fachem Mord ſowie der fortgeſetzten Geldfälſchung für ſchuldig erklärt und zu lebenslänglichem Zuchthaus als Geſamtſtrafe verurteilt. Die Kroaten regen ſich wieder Wahlbündnis mit der ſerbiſchen Landwirkeparkei. Belgrad, 8. Februar. Die innenpolitiſche Entwicklung nimmt angeſichts der für Mai angeſetzten Neuwahlen für die Skupſchtina die Aufmerkſamkeit der Oefefntlichkeit ſo ſehr gefangen, daß die außenpolitiſchen Vorgänge ſtark in den Hintergrund ge⸗ drängt werden. Größtes Aufſehen erregte die Nachricht, daß die Kroaten die Abſicht haben, ihre Zurückhaltung auf⸗ zugeben und in die Politik zurückzukehren. Der Kroatkenführer Dr. Matſchek, der Nachfolger des er⸗ ſchoſſenen Stephan Kaditſch, richtete nämlich einen Brief an den ehemaligen Führer der ſerbiſchen Landwirte, Drajol⸗ jub Jowanowitſch, in dem er ihm mitteilte, daß er deſſen Angebot als gemeinſamer Liſtenträger der Kroaken und ſer⸗ biſchen Landwirte angenommen habe. 8 Wie bekannt, ſtand Dr. Matſchek in den letzten fünf Jahren unter ſtrenger Polizeiaufſicht. Zweimal war er in Prozeſſe verwickelt worden, wobei er beim zweiten Proze zu drei Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Er mußte zwe! Jahre abbüßen. Das dritte Jahr wurde ihm nach dem Tode des Königs Aleander im Gnadenwege erlaſſen. 4 3 N N Neues aus aller Welt A Eröffnung der Olympia⸗Ausſtellung. Das ſtarke In⸗ tereſſe, daß die vom Reichsſportführer und vom Propa⸗ gandaausſchuß für die Olympiſchen Spiele veranſtaltete Olympia⸗Ausſtellung findet, kam bereits bei der Eröffnung in Berlin am Freitag durch den Reichsſportführer zum Ausdruck. Die wichtigſten Teile der Ausſtellung werden im Jahre 1935 und im Frühjahr 1936 als Wanderausſtellung durch alle deutſchen Gaue gehen. I Auf dem Heimweg ertrunken. Der 64jährige Bauer Pirzer aus Fronhof(Bayern) kehrte auf dem Nachhauſe⸗ weg von einer Beerdigung noch in Zangenſtein ein. Nach dem Verlaſſen des Gaſthauſes ſtürzte er in der Dunkelheit 1 die geländerloſe Brücke in den Wehrgraben und er⸗ rank. 25 Faſt 70 Jahre auf der Alm. Die allen Beſuchern der Strobl⸗Alm am Högl bei Anger bekannte„Strob⸗Meid“, Maria Ofertinger, iſt im 81. Lebensjahr im Reichenhaller Krankenhaus geſtorben. Sie ſtand zu Lichtmeß 1867, alſo vor 68 Jahren, auf der Strobl⸗Alm ein, übernahm die Stelle einer Sennerin und blieb bis zu ihrem Lebensende mit der Alm und dem Berg treu verbunden. 4 Die verhängnisvolle Wurzel. Der 24 Jahre alte Hans Orthuber von Irſchenhauſen(Bayern) wurde im Kloſter⸗ wald von Schäftlarm an einem Bergabhang mit dem Kopf nach unten in ſeinem Blute liegend tot aufgefunden. Er war bei der Holzarbeit an einer Wurzel hängen geblieben und vornüber mit dem Kopf auf einen Baumſtumpf auf⸗ geſchlagen. I Iwei Todesopfer eines Gasrohrbruches. In ihrer Wohnung in Memmingen wurden der 70jährige, im Ruhe⸗ ſtand lebende Werkmeiſter Johannes Seeger und ſeine 42 Jahre alte Tochter tot aufgefunden. Die Feſtſtellungen er⸗ gaben, daß der Tod durch ausſtrömendes Gas eingetreten iſt. Ein Rohr der Gaszufuhr war durch eine Erdſenkung geborſten. Großer Zollſkandal in Emden Emden, 9. Febr. Seit Oktober iße die Zollfahndungs⸗ behörde ununterbrochen mit der Aufdeckung von Zoll⸗ unregelmäßigkeiten im Emdener Hafen beſchäftigt. Es han⸗ delt ſich dabei um viele Zentner eingeſchmuggelter Waren, mit denen ein ſchwunghafter Handel getrieben wurde. Die Verbindungen reichen bis weit in das Hinterland von Em⸗ den, ſo daß ein außerordentlich großer Perſonenkreis ſich ſtrafbar gemacht hat. Die aufgedeckten Fäden führten im⸗ mer wieder zu neuen Verhaftungen. Zum Teil liegen die Verfehlungen bis 1931⸗32 zurück. Nachdem vor 14 Tagen vier Angeſtellte einer Schiffsausrüſtungsfirma in Emden in Haft genommen waren, erfolgte gleichzeitig eine ein⸗ gehende Unterſuchung der Geſchäftsbücher dieſer Firma. Daraufhin iſt die Zollfahndungsbehörde zu einer Verhaftung des Geſchäftsinhabers, ſeines bei ihm beſchäftigten Bruders und verſchiedener weiterer Angeſtellten geſchritten. Zugleich wurden die Geſchäftsbücher, Papiere, die Geſchäftsboote, ein Kraftwagen und das geſamte Vermögen der Firmeninhaber ſichergeſtellt. Der Breslauer Mädchenmord Zehn Zeugen erkannten Höll wieder. Breslau, 8. Febr. Dem an die Bevölkerung gerichte⸗ ten Aufruf, ſich an der weiteren Aufklärung des Fehſe⸗ Mordes, dem vor einigen Jahren zwei Mädchen zum Opfer gefallen waren, tatkräftig zu beteiligen, iſt bis jetzt lebhaft Folge geleiſtet worden. Es haben ſich 96 Perſonen bei dem Sonderkommiſſariat des Polizeipräſidiums gemeldet, deren Ausſagen ſo bedeutungsvoll erſchienen, daß ſie Höll gegen⸗ übergeſtellt werden konnten. Zehn dieſer Zeugen haben Höll wiedererkannt. Hervorzuheben iſt beſonders die Ausſage einer 19 jährigen Buchbinderin, die als 11jähriges Mädchen von Höll angeſprochen worden war und den Verbrecher letzt wiedererkannte. Familientragödie im Spreewald Vater und Schweſter mit der Axt niedergeſchlagen. Lübben(Spreewald), 8. Febr Eine furchtbare Fami⸗ lientragödie ſpielte ſich in der Nacht in der Wohnung des Polizeihauptwachtmeiſters im Ruheſtand Joſeph Nonnaſt ab. Der 30jährige Sohn Gerhard bedrohte Vater und Schweſter mit der Axt und verletzte ſie ſchwer. Darauf ſchloß ſich der Sohn Gerhard in ſein Zimmer ein, begoß die Mö⸗ bel mit Spiritus und ſetzte alles in Flammen. Bei den Auf⸗ räumungsarbeiten wurde die völlig verbrannte Leiche des jungen Mannes geborgen. Gerhard Nonnaſt ſtand kurz vor ſeinem Doktorexamen. Die Lawinenſchäden Verſchüktete Geleiſe, Häuſer und Skälle. Baſel, 8. Februar. Die Schneeverhältniſſe in der Schweiz haben ſich ſeit dem Kälteeinbruch weſentlich gebeſſert. Das Parſengebiet konnte teilweiſe wieder geöffnet werden. Nachdem das Prä⸗ tigau durch die Schneemaſſen einige Tage gänzlich abge⸗ ſperrt war, kommen nun nach Wiederaufnahme der Ver⸗ bindung weitere Nachrichten über ernſte Lawinenſchäden. Im Glarner⸗Land haben Lawinen die Sernftalſtraße und damit auch die Bahnlinie auf eine Breite bis zu 700 Metern mit harten, zuſammengepreßten Schneemaſſen zugedeckt. Es wird etwa 14 Tage dauern, bis die Straße und das Bahn⸗ gleis wieder befahrbar ſind. Die Kühlbodenlawine zerſtörte viele Ställe, ein Wohnhaus und 30 Heuſtadel. Ein in dürftigen Verhältniſſen lebender Bauer hat ſeine ganze Viehherde verloren. Einem anderen Bauern konnte der Viehbeſtand am nächſten Morgen un⸗ verſehrt aus dem zuſammengedrückten und weggeſchobenen Stall herausgeſchaufelt werden. Einem Ehepaar wurde das Wohnhaus zerſtört; die Leute konnten nur mit Mühe ge⸗ rettet werden. Sie haben Verletzungen davongetragen. Acht Tage abgeſchloſſen! Wien, 8. Februar. Am Schwarzkogel in Oberöſterrei) iſt eine Lawine nie⸗ dergegangen, die neun Forſtarbeiter zu Tal riß und ver⸗ ſchüttete. Ein Teil der Arbeiter konnte ſich ſelbſt aus den Schneemaſſen befreien und den anderen heraushelfen. Nach achttägiger Gefangenſchaft wurden nunmehr die Bewohner und Winkerſporigäſte des Bergdorfes Juers am Arlberg befreit. Es war ein wahres Freudenfeſt, als die Bewohner des Traktors anſichtig wurden, der ſich Schritt für Schrift einen Weg durch die Schneemaſſen gebahnt —.— Bald darauf folgten die erſten Lebensmikteltrans⸗ e. Aus den Nachbarländern Ludwigshafen.(Beim Reinigen eines Petro⸗ leumofens verunglückt.) Beim Reinigen eines Petroleumofens gerieten die Kleider einer 59 Jahre alten Frau in Brand. Obwohl es der Frau gelang, das Feuer gleich zu löſchen, trug ſie am Halſe, an der Bruſt und an den Händen derartige Verletzungen davon, daß die Auf⸗ nahme in das ſtädtiſche Krankenhaus nötig wurde. Ehetragödie in Kaiſerslautern Mord und Selbſtmord auf offener Straße. Kaiſerslaukern, 9. Februar. Am Freitag abend zwiſchen 6 und 7 Uhr kötete der Fa⸗ orikarbeiter Oswald Leſchmar von Wieſenthalerhof in der Schneiderſtraße ſeine Ehefrau durch einen Piſtolenſchuß in die Bruſt und gleich darauf ſich ſelbſt durch einen Kopfſchuß. Die Eheleute Leſchmar kamen von einem Termin in ihrer Eheſcheidungsſache und gerieten unterwegs in einen Wortwechſel. Im Verlaufe der Auseinanderſetzungen zog der Ehemann Leſchmar eine Piſtole, richtete ſie gegen ſeine Frau und drückte ab. Dieſe Kugel ging jedoch fehl, durch⸗ ſchlug auf der gegenüberliegenden Straßenſeite ein Schau⸗ fenſter und drang knapp am Kopf einer Verkäuferin vorbei in die Decke. Die zweite Kugel erſt hatte bei der Ehefrau die tödliche Wirkung. Gleich darauf brachte ſich der Ehe⸗ mann ſelbſt einen Schuß in den Kopf bei. Dannenfels.(In kochendes Waſſer gefallen.) Wie vorſichtig die Hausfrau mit kochendem Waſſer ſein muß, zeigt wieder einmal ein Vorfall, der ſich in einer hie⸗ ſigen Familie zutrug. Während die Großmutter einen Deckel holen wollte, um ein auf den Boden geſtelltes Gefäß mit kochendem Waſſer abzudecken, fiel das dreijährige Enkelkind rückwärts in das Waſſer und wurde durch Brandwunden ſchwer verletzt. Viernheim.(Geſtohlenes Auto gefunden.) Auf der Weinheimerſtraße wurde ein noch neuer Perſonen⸗ kraftwagen, Mercedes-Benz, mit dem Kennzeichen 4 B 29 025 aufgefunden. Die im Wagen befindlichen Papiere lauten auf einen Mannheimer Fahrberechtigten. Da der hinten am Wagen aufmontierte Koffer erbrochen und leer war, iſt anzunehmen, daß der Wagen geſtohlen wurde und von den Dieben, nachdem das Benzin verbraucht war, ſtehen gelaſſen wurde. Lampertheim.(Diebiſches Dienſtmädchen.) Nach der Entlaſſung aus dem Krankenhaus feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis Mannheim eingeliefert wurde ein 17jähriges Mädchen aus Weinheim, das ſich bei ſeiner hieſigen Dienſtherrſchaft Unredlichkeiten hat zuſchulden kom⸗ men laſſen und an ſeiner früheren Arbeitsſtelle in Viern⸗ heim für 400 Mark Schmuck geſtohlen hatte. Auch ein Fahrraddiebſtahl wird ihr zur Laſt gelegt. Lorſch.(Todesopfer eines Autounfalls.) Auf der Rückfahrt von einem Dorf an der Bergſtraße ver⸗ unglückte der Spenglermeiſter und Inſtallateur Franz Loch aus Worms tödlich. Auf der Strecke Bensheim—Lorſch kurz hinter dem Bahnübergang, etwa 1500 Meter von Lorſch, fuhr der Wagen gegen einen Baum. Dabei wurde Loch ſo ſchwer verletzt, daß er an den Folgen dieſer Ver⸗ letzungen und des ſtarken Blutverluſtes verſchied.— Kurz vor dem Unfall fuhr ein alter grüner Opelwagen in der Richtung Bensheim an dem Auto des Loch vorüber. Der Führer dieſes Opelwagens, oder Perſonen, die über dieſen Wagen Angaben machen können, werden gebeten, ſich als Zeugen umgehend bei der Gendarmerieſtation Lorſch oder der nächſten Polizeiſtation zu melden. Lorſch.(Diebſtähle bei der Reichs auto⸗ bahn.) Auf den einzelnen Bauſtellen der Reichsautobahn wurden in letzter Zeit zahlreiche Diebſtähle feſtgeſtellt. „Geſucht“ waren Benzin, Oel, Laternen, Werkzeuge uſw., die von den Einbrechern ſtets entwendet wurden. Nunmehr wurde ein Wachdienſt eingerichtet und die Diebe, die er⸗ mittelt werden, haben mit einer ganz exemplariſchen Strafe zu rechnen. Von einzelnen Baufirmen ſind Belohnungen für die Ermittlung dieſer Schädlinge bereitgeſtellt. — Ulm a. D.(Morphium durch gefälſchte Re⸗ zepte herausgeſchwindelt.) Im Oktober vor. Is. hatte eine Mannsperſon in fünf Augsburger und einer Günz⸗ burger Apotheke mit Rezepten der Neu⸗Ulmer Ortskranken⸗ kaſſen Morphium herausgeſchwindelt. Die Rezepte waren fälſchlich mit Unterſchriften eines Neu⸗Ulmer und eines Ner⸗ ſinger Arztes verſehen. Der Täter hatte die Rezepte bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Neu⸗Alm entwendet und die Unterſchriften gefälſcht. Er hat ſich damit des Betrugs und der Urkundenfälſchung ſchuldig gemacht. Als Täter konnte nun der in gleicher Sache vorbeſtrafte verheiratete Adolf Kerler aus Ulm ermittelt werden. Schweres Autounglück bei Bad Ems 5 Koblenz, 8. Febr. Auf der Landſtraße zwiſchen Bad Ems und Dauſenau ereignete ſich abends kurz nach 20 Uhr ein ſchweres Kraftwagenunglück, dem drei Polizeibeamte um Opfer fielen. Vier Beamte der Koblenzer Polizei be⸗ Inden ſich in einem Laſtkraftwagen auf der Rückfahrt. Sie begegneten einem Perſonenwagen, deſſen Lichter nicht ab⸗ And waren. Der Führer des Polizeiwagens wollte einen Juſam⸗ menſtoß vermeiden, geriet dabei jedoch in den Skraßengra⸗ ben. Der Wagen ſtieß ſchließlich gegen eine Weinbergs mauer. Die im Wagen ſitzenden Beamken wurden in hohem Bogen herausgeſchleudert. Der Oberwachkmeiſter Brachſchoß und die Wachkmeiſter Henzel und Kaiſer fanden dabei den Tod. Der vierte Beamte krug Bein und Kippenbrüche da⸗ von. b Oberfell.(Laſtzug in die Moſel geſtürzt.) Ein eigenartiger Unfall trug ſich am Moſelufer zu. Infolge Platzens eines Autoreifens verlor der Lenker eines Laſt⸗ kraftwagens mit Anhänger die Gewalt über die beiden Fahrzeuge, die ins Schleudern gerieten und ſchließlich in die Hochwaſſer führende Moſel fuhren. Großes Glück hatten da⸗ bei der Führer und der Beifahrer, die nach dem Abſturz ins Waſſer ſchwimmend das Moſelufer wieder erreichen konnten. Neunkirchen.(Von einer Bier reiſe in den Tod.) Nachts gegen 2 Uhr wurden die Anwohner der Straße am Südufer der Blies durch laute Hilferufe aus dem Schlafe geweckt. Als man nachforſchte, fand man in halber Höhe der Bliesuferböſchung eine Frauensperſon, die ſich krampfhaft an einem Strauch feſthielt. Man befreite ſie aus ihrer g gern lichen Lage und erfuhr, daß ſie von dem penſionierten Berg⸗ mann Eiſel, mit dem ſie ſich auf dem Heimweg befand und der vollſtändig betrunken geweſen ſein ſoll, beim Hinab⸗ ſtürzen in die Blies mit in die Tiefe geriſſen worden ſei. Da die Blies noch Hochwaſſer führt, iſt Eiſel offenbar ſo⸗ fort von der Strömung fortgeriſſen worden und ertrunken. Kurzmeldungen Eiſenbahnunglück in Frankreich— 2 Tote Paris, 9. Febr. Wie aus Tarbes(Hautes Pyreneeg berichtet wird, hat ſich auf der Strecke Arreau—Lamnema⸗ zan ein Eiſenbahnunfall ereignet, bei dem zwei Perſonen ums Leben gekommen ſind. Bei ſchlechter Sicht, die infolge ſtarker Schneefälle eingetreten war, fuhr ein Triebwagen in voller Fahrt gegen einen haltenden Güterzug auf. Ein Bahnhofvorſteher und ein Bahnbeamter wurden getötet. Mehrere Reiſende und zwei weitere Eiſenbahnangeſtellte wurden verletzt. Zuſammenſtoß zweier Dampfer Philadelphia, 9. Febr. Der aus London kommende Dampfer„London Corporation“ ſtieß an der Küſte von De⸗ laware mit dem Frachtdampfer„Cape May“ zuſammen. Der Zuſammenſtoß war ſo heftig, daß der Bug des einen Dampfers dem anderen tief in die Seite drang. Die„Lon⸗ don Corporation“ nahm mehr als 100 Perſonen, unter de⸗ nen ſich neun Verletzte befanden, von der ſchwer havarierten „Cape May! auf. 27 Negerinnen verſchüttet London. 9. Febr. Wie aus Fort Mall in der britiſchen Kolonie Kenya(Oſtafrika) gemeldet wird, wurden 2 Frauen vom Stamme der Kikuyu bei der Gewinnung von Töpferlehm verſchüttet. Die ſofort eingeleiteten Rettungs⸗ maßnahmen blieben bei ſämtlichen Verſchütteten vergeblich. Exploſion in einer Opiumfabrik— 15 Tote Schanghai, 9. Febr. Infolge einer Alkoholexploſion wurde ein im Herzen Schanghais gelegenes Haus völlig zer⸗ ſtört. Bei den Aufräumungsarbeiten entdeckte die Polizei, daß ſich in dem Hauſe die größte bisher in Schanghai feſt⸗ geſtellte Opiumfabrik befand. Bei der Exploſion wurden 18 Perſonen getötet. Der erfrorene Schüler Eine ſchwierige Bergung. Baſel, 9. Febr. Eine Kolonne von 14 Mann konnte den zweiten von den drei bei Winterthur auf dem Käſerrugg verunglückten Schülern bergen. um 10 Uhr gelangte die Expedition an die Stelle, wo die Leiche des Jungen Störri gefunden worden war. Die Schneewächten mußten mit Ret⸗ tungsſeilen durchſchnitten werden, worauf vier Mann 140 Meter tief abgeſeilt wurden. Sie fanden den Schüler Co⸗ chand auf einer Felswand in ſitzender Stellung auf. Einen halben Meter vor ihm tat ſich ein Abſturz von 200 Metern auf. Seine Kleider waren hinten vollſtändig aufgeriſſen. Et muß alſo auf dem Rücken abgerutſcht ſein. Die Leiche war eingefroren und mußte mit dem Pickel losgeſchlagen werden. Auen Trauerparade für die vier Reichswehrſoldaten. München, 9. Febr. Die feierliche Trauerparade für die vier am Krottenkopf tödlich verunglückten Reichswehrſolda⸗ ten fand Freitag in Landsberg am Lech unter rieſiger An⸗ teilnahme ſtatt. Nach der kirchlichen Ausſegnung und einem dreifachen Ehrenſalut erfolgten an den Särgen zahlreiche Kranzniederlegungen. Unter den Klängen des Liedes vom Guten Kameraden wurden die Särge in die bereitſtehenden Leichenkraftwagen getragen, die die Verunglückten in ihre Heimatorte brachten. Schweres Brandunglück. Wien, 8. Febr. Ein ſchweres Brandunglück ereignete ſich im niederöſterreichiſchen Waldviertel. In Neukirchen an der Wild brannten mehrere Bauerngehöfte nieder. Wäh⸗ rend der Löſcharbeiten wurden vier Feuerwehrleute unter den Trümmern eines zuſammenſtürzenden Hauſes begra⸗ ben. Einer wurde tot geborgen. Die anderen drei ſind lebensgefährlich verletzt. Die Filmſchauſpielerin Gretel Theimer verunglückt. Bielefeld, 9. Febr. Die Filmſchauſpielerin Gretel Thei⸗ mer wurde in der Nähe von Steinhagen bei einem Kraft⸗ wagenunfall ſchwer verletzt. Sie und ihr Gatte, der Tenor Arthur Hell, wollten in Osnabrück gaſtieren. Auf der Fahrt von Bielefeld ſtieß ihr Wagen mit einem anderen Wagen zuſammen. „Radio-Frühſtück“ in Kapſtadt und London. 5 London, 8. Febr. Die Wunder der drahtloſen Technik haben„ein radiotelephoniſches Frühſtück“ zweier Parteien ermöglicht, die 6000 Meilen voneinander entfernt waren. Die eine Hälfte des Frühſtückstiſches war im Hydepark⸗Ho⸗ tel in London und die andere in der Funkſtation von Süd⸗ afrika in Kliphuvel gedeckt worden, wohin ſich die Teilneh⸗ mer der britiſchen Reichspreſſekonferenz, die zurzeit in Kap⸗ ſtadt tagt, begeben hatten. Die Reden aus London und Kapſtadt waren ſo deutlich zu hören, als ob ſie in ein⸗ und demſelben Raum gehalten worden wären. Spaniſcher Marxiſt zum Tode verurteilt. Vom Kreisgericht in Oviedo wurde ein marriſtiſcher Rädelsführer des Oktoberaufſtandes in Aſturien zum Tode und zu 50 Millionen Peſeten Geldſtrafe verurteilt. Es han⸗ delt ſich um einen Aniverſitätsdiener, der für die Zerſtörung der Univerſität, der Bank von Aſturien und zahlreicher an⸗ derer öffentlicher und privater Gebäude verantwortlich ist. Die Leiter Aus dem Hauptmann⸗- Prozeß. Flemington, 7. Februar. Kurz vor der Beendigung der Beweisaufnahme führte die Verteidigung verſchiedene Zeugen ins Feld, die bekun⸗ deten, daß die Entführungsleiter etwa 50 0 Fingerab⸗ drücke aufweiſe, von denen jedoch keiner von Hauptmann ſtamme. Einige Zeugen bekundeten fer⸗ ner, daß das Fußbodenbrett aus dem Hauptmannſchen 57 5 oß, das Hauptmann angeblich zur Anfertigun der Entführungsleiter benutzt haben ſoll, noch im Augu 1934 an ſeinem Platze geweſen ſei. 5 Der Kriminalſachverſtändige Dr. Hudſon ſagte aus, daß ein Längsſtück der Leiter früher nur ein Nagel⸗ loch aufgewieſen habe, während es heute vier aufweiſe⸗ Die Verteidigung ſucht auf Grund dieſer Ausſage nachzu⸗ weiſen, daß die drei neuen Nagellöcher von der Polizei in New Jerſey angefertigt ſind, um Beweismate⸗ rial gegen Hauptmann zu ſchaffen. 1 8 Ausdem badiscùen lande Freund und Berater Miniſterpräſident Köhler zu den Beamten. () Karlsruhe, 8. Febr. In der Feſthalle ſprach vor Beamten Miniſterpräſident Walter Köhler. Er führte u. a. aus: Unendlich viel für den Staat und ſein Anſehen hänge davon ab, wie der einzelne Volksgenoſſe den Beamten be⸗ urteilt und dieſe Beurteilung hänge davon ab, wie der Volksgenoſſe von dem Beamten behandelt werde. Wir wünſchen, daß man in dem Beamten den Freund umd Berater ſieht, den Mann, der vom Staate eingeſetzt iſt, aum Nat und Hilfe zu leiſten. Reich und Staat danken dem Beamten, der in den letz⸗ ien zwei Jahren reſtlos ſeine Pflicht getan habe. Die Beam⸗ kenſchaft müſſe Fühlung halten mit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Die Beamten müßten auch unter ſich den Geiſt der Kameradſchaft pflegen, der die Vorausſetzung für den Er⸗ lg der Arbeit überhaupt iſt. Das Weſentlichſte für den eutſchen Beamten erblickt der Miniſterpräſident darin, daß der Beamte nicht wie in früheren Jahren der Landsknecht iſt, der mit der Feder und den Akten für den arbeitet, der gerade regiert, ſondern daß er ein treuer Soldat Adolf Hitlers iſt. Der Beamte von heute müſſe ſich mit beiden Füßen in die neue Zeit hineinſtellen und ſie lieben lernen, und an dem Platz ſeine Pflicht erfüllen, an den er geſtellt iſt. Der Miniſterpräſident vertraue darauf, daß die Be⸗ amtenſchaft ihre Pflicht tut. Er werde auch die Pflichten des Staates gegenüber der Beamtenſchaft erfüllen, ſoweit er dazu in der Lage ſei. Wenn ſo auf allen Seiten der gute Wille vorhanden ſei, werde man mit Freude an dem großen Gemeinſchaftswerk bauen. Hilfe in der Futtermittelnot. (0 Karlsruhe, 8. Febr. Der badiſche Finanz⸗ und Wict⸗ ſchaftsminiſter teilt mit: In vielen Teilen des Landes herrſcht infolge des ſchlechten Ausfalles der Futtermittel⸗ und Stroh⸗ ernte in der Landwirtſchaft eine außerordentliche Notlage. Nachdem ſchon im vergangenen Sommer Verhandlungen mit der Landesbauernſchaft ſtattgefunden haben, die ein Ent⸗ gegenkommen der Landesforſtverwaltung in der Frage der Waldſtreuabgabe ergaben, richtet der Finanzminiſter ange⸗ ſichts der gerade jetzt beſonders großen Not an alle Beteilig⸗ ten das Erſuchen, in den Notſtandsgebieten den Landwirten ſoweit es möglich iſt, entgegenzukommen. Die ſtaatlichen Forſt⸗ ämter erhalten von ihren vorgeſetzten Dienſtſtellen ent⸗ ſprechende Weiſungen. * U Neulußheim.(Wieder ein Bibelforſcher.) Durch die Gendarmerie wurde wiederum ein Mann feſtgenom⸗ men, der die Ziele der verbotenen Bibelforſcher⸗Vereinigung weiterverfolgte. i Wertheim.(Schule geſchloſſen.) Infolge ſtar⸗ ken Auftretens der Grippe mußte die Volksſchule in Walden⸗ hauſen vorläufig geſchloſſen worden. Von 66 Schulkindern müſſen 46 das Bett hüten. Die Krankheit ſelbſt iſt bis jetzt nicht bösartig verlaufen. UI Tauberbiſchofsheim.(Biſamratten im Tauber⸗ tal.) Bei Edelfingen an der Tauber wurden in der ver⸗ gangenen Woche zwei Biſamratten in einer Falle gefangen. Ein von der Behörde angeſtellter Jäger konnte zehn Stück der gefährlichen Tiere, die beſonders den Aferdämmen der Flüſſe ungeheuren Schaden zufügen, erlegen. i Walldürn.(Das 24. Kind.) Die kinderreichſte 5 hat hier Oberſtraßenwart a. D. Lorenz Mechler. ürzlich wurde ihm das 24. Kind geboren. Der Führer und Reichskanzler hat die Patenſchaft übernommen und ein Geldgeſchenk überwieſen. i Anterbalbach.(Am geheizten Waſchkeſſel lebensgefährlich verletzt.) Die 76 Jahre alte Witwe Chriſtina Wolpert aus Dainbach, die ſeit einiger Zeit bei ihrer Tochter hier wohnt, machte ſich am geheizten Waſchkeſſel zu ſchaffen, wobei ihre Kleider Feuer fingen. Die Frau er⸗ litt ſehr ſchwere Brandwunden. Der Zuſtand der Ve run⸗ glückten iſt bedenklich. O Freiburg.(Fahrläſſige Tötung.) Vor dem Freiburger Schoͤffengericht ſtand die Strafſache gegen Hein⸗ rich Stendel aus Muͤllheim a. R. und Manfred Homann aus Guben zur Verhandlung wegen fahrläſſiger Tötung. Im Auguſt vor. Is. karambolierte der Kraftwagen des Slbendel mit dem Autd des Homann an der Straßenkreuzung Sebel⸗ Johanniterſtraße, ſo daß ſich letzteres um ſeine Achſe drehte, umfiel und die Inſaſſen unter ſich begrub. Homann und 55 mitfahrende Mutter wurden ſchwer verletzt, die, Mutter tarb wenige Stunden darauf in der Freiburger Klinik. Die Beweisaufnahme ergab, daß beide zu raſch gefahren ſind und es an der nötigen Aufmerkſamkeit haben fehlen laſſen. Es wurden deshalb beide wegen fahrläſſiger Tötung zu je drei Monaten Gefängnis verurteilt.. 5 Schäden des Hochwaſſers Im Hotzenwald und Wieſental. 2 Schopfheim, 8. Febr. Vom Hotzenwald, vom Wie⸗ ſental und vom Rheintal werden erhebliche Hochwaſſerſchäden gemeldet. In Schopfheim trat der Schlierbach wieder einmal über die Ufer, an anderen Stellen drückte er das Grundwaſſer hoch und füllte die Keller mit Waſſer. Die neuen Kleinſiedlungen zwiſchen Schopfheim und Gündenhauſen wurden durch die Waſſerſtauungen ziemlich mitgenommen. Im Kleinen Wieſental hat die Schneeſchmelze ſopiel Waſſermaſſen freigemacht, daß ſie im Tal einen breiten See bilden. Am Ortsausgang von Enkenſtein hat der Röthe⸗ bach die Straße überſchwemmt. Auch in Zell i. W. mußte die Feuerwehr zum Herauspumpen der Waſſermaſſen mehr⸗ fach aufgeboten werden. Das gleiche war in Sä ckingen der Fall, wo vom Eggberg durch den Regen und die Schner⸗ ſchmelze ſoviel Waſſermaſſen herunterſtrömten, daß der Gie⸗ ßenbach ſie nicht faſſen konnte. Die Waſſermaſſen ſchufen ſich einen Notausgang nach dem alten Wildbachbett und über⸗ ſchwemmten von hier das Gelände des Badquellengebietes. m Gaſthaus zur Badquelle wurde der Stall und die arage überſchwemmt und das Haus ſelbſt efährdet. Die Feuerwehr hob einen 40 bis 80 Zentimeter hohen Graben gus, der die Waſſermaſſen in die Kanaliſation uſw. ableiten ball Zum Glück begann das Waſſer zu fallen, das ſchon e Höhe des Gartenhags erreichte und vielen Schaden verur⸗ ſachte. Auch in Oberſäckingen mußte die Feuerwehr an⸗ kreten, um dem wildgewordenen Heimbach Feſſeln anzulegen. — Konfulariſche Vertretung Belgiens. Herr Felix Jan⸗ ſen iſt zum Kgl. Belgiſchen Generalkonſul in Köln ernannt und ſeitens des Reiches zur Ausübung konſulariſcher Amts⸗ handlungen zugelaſſen worden. Zum Amtsbereich des Kgl. 0 Generalkonſulats Köln gehört auch das Land aden. CLolcale Nuud schi au Neue Heimatforſchung Die nationalſozialiſtiſche Volkserhebung hat uns einen neuen ſtarken Begriff des„deutſchen Volkes“ gebracht: deutſch iſt, wer deutſchen Blutes iſt. Gleiches Blut, gleiches Weſen, gleicher Volkscharakter, gleicher Lebensraum und gleiche Volks⸗ not formen und härten alle Deutſchen zu einer großen Volks⸗ familie, zu einer unzerreißbaren Willens⸗ und Schickſalsgemein⸗ ſchaft. Folgerichtig gelangen wir auch zu einem neuen, geſchloſ⸗ jenen und vertieften Begriff der Heimat. Was verſteht man unter„Heimat“ im engeren Sinne? Heimat iſt nicht die zufällige Geburtsſtätte, nicht eine flüchtige Erinnerung an das Elternhaus. Ein Deutſcher, der zufällig in Frankreich geboren wurde, iſt deshalb kein Franzoſe. Heimat iſt nicht nur der nahrungsſpendende Boden, das liebe, vertraute Antlitz der Landſchaft, die ſeit den Tagen der Kind⸗ heit uns umgebende Natur, die Heimat iſt wie das Volkstum etwas Koſtbares, vielleicht das Koſtbarſte, das uns gegeben iſt, etwas Unverlierbares, Naturgemäßes, etwas Heiliges. Wir müſſen ſagen: die Heimat wurzelt ebenſo und noch mehr als das Volkstum im Blute und in der Scholle. Dort iſt deine Heimat, in jener Gegend, in jenem Lande, in dem deine Familie, dein Geſchlecht, deine Sippe, deine Stammes⸗ genoſſen wohnen. Wenn es möglich iſt, auch in einer anderen Gegend des weiten großen Vaterlandes ſich eine zweite Heimat, eine Wahlheimat, zu ſchaffen, ſo nur deshalb, weil man auch fern der engeren Heimat weſens⸗ und blutsver⸗ wandte Volksgenoſſen findet, weil vielleicht in fremder Ge⸗ gend, uns ſelbſt unbewußt, unſere Ahnen gelebt haben, deren Geiſt wir unſichtbar fühlen. Zahlreiche Familien in der Stadt, Beamte, Arbeiter, ſeit Generationen ohne feſten Wohnſitz, haben den ſtarken Begriff der Heimat verloren; ſie ſind entwurzelt und wiſſen nicht mehr, wo ihr Geſchlecht, ihre Sippe, ihre Stammesge⸗ noſſen anſäſſig waren. Es iſt das Beglückende der Familien⸗ forſchung, daß ſie es dem Forſcher ermöglicht, ſeine Urheimat wiederzufinden. Heimat iſt ſtärkſte Blutsverbundenheit. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß dieſe neue blutvolle Vorſtellung der Heimat auch die Heimatforſchung beeinflußt und in neue Bahnen drängt. Der Heimatforſcher muß ſich bewußt ſein, daß er mit ſeinem eigenen Blute ſich beſchäftigt, wenn er die Geſchlechter und Sippen aufſucht. Die zukünftige Heimat⸗ forſchung iſt in erſter Linie Familienforſchung, die freilich immer eine Verbindung zum deutſchen Vaterlande finden muß, die einmünden muß in den großen Strom der deutſchen Naolksgeſchichte. „Dorftage“ im Mannheimer Bezirk Mangheim, 9. Febr. Zur Gewinnung des Landvolks für tätige Mitwirkung an der Volkstumsarbeit ſollen jetzt regelmäßig„Dorftage“ in den Gemeinden des Amtsbezirks Mannheim durchgeführt werden. Dieſe ſollen als Volks⸗ und Heimatfeſte nur in den Dörfern abgehalten werden. Jeder Volksgenoſſe iſt auf den„Dorftagen“ willkommen. Die praktiſche Durchführung derſelben muß den einzelnen Orts⸗ vorſtänden überlaſſen bleiben. Die„Dorftage“ erſtrecken ſich durchweg auf den Samstag, den Sonntag und eventuell noch auf den Montag. * Im heiteren Abend der NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ im Schloß wird der bekannte Humoriſt Max Paul⸗ ſen in ſeiner Begrüßung ſchon eine frohe Stimmung hervor⸗ rufen. Weiter wird der Verwandlungskünſtler Willi Ar⸗ mand berühmte Staatsmänner und Feldherren zeigen unter dem Titel„Ein Stück deutſche Geſchichte“. Die Operetten⸗ und Rundfunkſängerin Otty Ottmar und der oft bewährte Bariton Julius Welker ſingen eine Reihe von Liedern und Duetten aus klaſſiſchen Operetten. Aus dem reichen Programm ließ ſich noch vieles anführen, das wir vorläufig nicht verraten wollen. Auf jeden Fall ſtehen morgen Sonn⸗ tag den Beſuchern dieſes Abends genußreiche Stunden bevor. Filmſchau. Die geſtrige Aufführung des Films„Pat und Pata⸗ chon ſchlagen ſich durch“ ließ die derbe Luſtigkeit dieſer weltbekannten Helden erſchütternder Komik in bewährter Friſche noch einmal aufleben. Schon der Titel des Films läßt das Zwerchfell ahnungsvoll erbeben. Wenn Dünn und Dick zuſammen durch dick und dünn gehen, wenn ſie ſich durch die abenteuerlichſten Ereigniſſe und allerlei Ge⸗ legenheitsberufe hindurchſchlängeln, ſo ergeben ſich Si⸗ tuationen, die wirklich nichts zu wünſchen übrig laſſen. Die Abenteuer Pat und Patachons im Mädchenpenſionat, wie auch die verſchiedenen Ereigniſſe an Bord des Segel⸗ ſchiffes, wenn Patachon als Schiffskoch über ein ſchau'elndes Deck ſtolpert, und ſein Kollege Pat ſeine ſchlakſigen Glieder dreht, das muß man geſehen haben. Man lacht Tränen und hat wirklich keine Zeit dazu, über all dieſem Humbug und dieſer Komik irgend ein Gefühl des Bedauerns auf⸗ kommen zu laſſen, daß man in dieſem Film Abſchied nimmt von Pat und Patachon, Abſied für immer. Dieſer Film hat neben den anderen Pat und Patachon⸗Filmen den Vorzug, ſich durch delikate Geſangseinlagen beſonders be⸗ liebt zu machen. Auf jeden Fall das Publikum geht lachend und zufrieden aus dem Theater. Außerdem ſieht man ein gewähltes Beiprogramm mit der neueſten Wochenſchau. Der Kleingärtner⸗Verein Mhm.⸗Seckenheim hält, wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, morgen Sonntag, den 10. Febr., im Gaſthaus„Zum Stern“ die 2. General⸗ verſammlung ab. Daran anſchließend hält der bekannte Chemiker Plath einen Vortrag über„Die Kulturpflanzen in biologiſcher und chemiſcher Beziehung zum Ackerboden“. Der Vortrag beginnt gegen 4 Uhr. Es iſt zu wünſchen, daß der beliebte Redner wieder einen vollen Saal antrifft. Gäſte, insbeſondere die Gartenfreunde vom Heckweg, ſind willkommen. i Ihren 73. Geburtstag feiert morgen Sonntag in guter körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit Frau Kätchen Kron⸗ auer, Lokomotivführers⸗Witwe. Die beſten Wünſche — Die Zwanzigmarkſcheine mit dem Frauenkopf auf⸗ gerufen. Das Reichsbankdirektorium hat eine Bekanntmachung über den Aufruf und die Einziehung der Reichsbanknoten zu 20 Mark mit dem Ausfertigungsdatum vom 11. Oktober 1924 erlaſſen. Die durch die Bekanntmachung zur Einziehung aufgerufenen 20⸗Markſcheine zeigen auf der Vorderſeite die Nachbildung eines Frauenkopfes. Mit dem Ablauf des 31. März 1935 verlieren die aufgerufenen Noten ihre Eigen⸗ ſchaft als geſetzliches Zahlungsmittel. Die Beſitzer dieſer No⸗ ten können ſie noch bis zum 30. Juni 1935 bei allen Kaſſen der Reichsbank in Zahlung geben, bezw. gegen andere ge⸗ ſetzliche Zahlungsmittel umtauſchen. Mit dieſem Zeitpunkt werden die aufgerufenen Noten kraftlos, und es erliſcht da⸗ mit auch die Einlöſungspflicht der Reichsbank. A Finder und Verlierer Von zahlreichen bei den amtlichen Fundſtellen eingelie⸗ ferten Fundsachen können die Eigentümer oder Verlierer nicht ermittelt werden, weil meiſtens der Verlust dieſer Ge⸗ genſtände nicht angezeigt wird. Fund⸗ und Verluſtanzeigen ſollten ſobald wie möglich unter Angabe vom Verluſttag und Verluſtort bei der Polizei erſtattet werden. Der Finder muß nach den geſetzlichen Vorſchriften einen Fund im Werte von mehr als 3 Mark, wenn er die Empfangsberechtigten oder ihren Aufenthalt nicht kennt, unverzüglich bei der Polizei⸗ behörde anzeigen. Die Anſchauung, man könne die gefundenen Sachen ohne Anzeige in Beſitz nehmen, ſchließt den Anſpruch auf Finderlohn und das Recht zum Erwerb des Gegenſtandes aus. Der Finder hat dann außerdem Strafanzeige wegen Verdachts der Unterſchlagung zu gewärtigen. Funde, die in den Geſchäftsräumen einer öffentlichen Behörde oder in den Beförderungsmitteln einer öffentlichen Verkehrsanſtalt gemacht werden, müſſen unver⸗ züglich der zuſtändigen Polizeibehörde abgeliefert werden. Das Recht auf Finderlohn oder auf Erwerb des Eigentums an der Sache wird durch die Ablieferung nicht berührt. Mel⸗ det ſich innerhalb der einjährigen Friſt kein Empfangsberech⸗ tigter, ſo wird die Sache an den Finder, ſofern er ſich das Eigentumsrecht vorbehalten hat, wieder hinausgegeben. Im übrigen darf die Polizeibehörde eine Sache nur mit Zu⸗ ſtimmung des Finders herausgeben. Wetterbericht Kräftiger Hochdruck erſtreckt ſich von den Azoren bis nach Skandinavien, während ſich bei Island ein neues Tief⸗ druckgebiet zeigt. Letzteres kommt aber vorerſt nicht zur Geltung, ſo daß für Samstag und Sonntag zeitweilig auf⸗ heiterndes und ziemlich froſtiges Wetter zu erwarten iſt⸗ —— ͤ Dv—* V Ein eindrucksvolles Plakat. Für den Beſuch der Olympia⸗Ausſtellung in Berlin wirbl das oben abgebildete eindrucksvolle Plakat. IX;r— k——k.—ñ.::!:᷑— Aus dem Reiche des Prinzen Karnevel. Seckeuheim in großer Gefahr. Wegen der drohenden Gefahr der Beſetzung des ehr⸗ würdigen Seckenheimer Schlößchens durch die„Fröhliche Pfalz“ hat ſich der Generalſtab der hieſigen Ortsſängerſchaft geſtern Abend in ernſter Sitzung beraten und folgenden Feldzugsplan entworfen:. Um die drohende Eroberung von Seckenheim abzu⸗ wehren, iſt es unbedingt notwendig, daß ſich die geſamte Einwohnerſchaft wie ein Mann erhebt, um alle feindlichen Angriffe mit Erfolg abzuwehren. Es iſt daher notwendig, daß ſich vor allen Dingen dem vereinigten Heer der Orts⸗ ſängerſchaft auch die geſamten Heerſch ren der Handwerker wie Schloſſer, Maler, Schreiner, Gipſer, Bäcker, Metzger, Friſeure, Küfer, Spengler und Schwarzarbeiter zur Ver⸗ ſtärkung der Beſatzung zur Verfügung ſtellen. Die Friedrichs⸗ felder Holzhauer haben ſich bereits in voller Anzahl und Ausrüſtung auch gemeldet. Die Handwerker werden gebeten, im Bewußtſein der drohenden Gefahr einſchließlich der Lehrlinge ſich mit ihren Fahnen und Feldzeichen dem Bürgermeiſter Baſtian(Gerſteferzl) als Ehrenkompagnie und Leibwache an die Seite zu ſtellen, damit der feindliche Angriff wie die verſchwundenen Sportplätze vom Hoch⸗ waſſer fortgeſchwemmt wird. Für den Notfall ſtellt der 2 1 ä Schloßkellermeiſter einige tauſend Fäſſer Bier und Wein zur Verfügung, welche nach abgeſchagenem Angriff von den durſtigen Kämpfern geleert werden können.. Da es ſich bei dieſem Streit um eine traditionelle heimatliche Angelegenheit handelt, wird erwartet, daß Bauern, Bürger und Soldaten mobil ſind, um einen vollen Erfolg zu gewährleiſten. Der Reichsſender Stuttgart kommt nach Seckenheim. Wie eine Bombe ſchlug es in Seckenheim ein, als bekannt wurde, daß der Reichsſender Stuttgart auf ſeiner Rundreiſe durch Süddeutſchland auch den hieſigen Platz mit ſeinem geſamten Enſemble beſuchen wird. Am Samstag, 23. Februar, wird aus dem Kaiſerhofſaal in Seckenheim ein Bunter Faſchingstanzabend übertragen unter der De⸗ viſe„Zwiſchen Neckar un Rhein, läßt ſich's gemütlich ſein“. Die bekannten Rundſunkhumoriſten Willi Reichert, Weiß Ferdl, Lotte Werkmeiſter uſw. haben ihre Mitwirkung be⸗ reits zugeſagt. Die Anſage übernimmt der bekannte Jupp Huſſels vom Reichsſender Berlin. Wir ſind dem Reichs⸗ ſender Stuttgart dankbar, daß er ſich nicht ſcheut, auch kleine Plätze zu beſuchen, um für die Volkstümlichkeit des Rundfunks zu werben. Jedenfalls ſteht den Seckenheimern ein ganz großer Tag bevor. Wieder einige Flurnamen. Der Lauer. Die Lauerſtraße führte zu dem Neckarlauer, dem Aus⸗ ladeplatz der Neckarkähne. Solche Plätze waren auch in Heidelberg und Mannheim. Der Ausdruck Lauer iſt ein pfälziſches Wort und aus dem Wort Lager entſtanden, Im Weinland. (Siehe Karte von Baumann.) „Im Weinland“ lagerten 1462 die Bader(Badenſer), die Jäger(die Württemberger, die Hirſchgeweihe im Wap⸗ pen haben), die Setzer(die Metzer): die Feinde der Kurpfalz. Sie ſollen Wein gekapert haben und weil ſie betrunken waren, die Schlacht verloren haben. Man vermutete, wie der Name ja ſagt, hier Weinberge. Aber an einem Flachland am Neckar können im Ueberſchwemmungsgebiet keine Reben wachſen. Vielmehr bedeutet das Wort Wurm⸗ land, Wieſenland, Weidenland. Bannwald(Fronholz). Der pfälzer Fritz ſammelte ſeine Truppen im Bann⸗ wald oder Fronholz, das ganze Gemarkungsgebiet ſüdlich der Bahn und öſtlich des Viehtriebes. Streitlach, Eichwald Stube, Luſchia⸗Buckel, Rotes Loch u. a. ſind Teile des des Bannwaldes geweſen. Von hier aus eröffnete er die Schlacht, die auf der Mitte zwiſchen„Im Weinland“ und „Bannwald“ geſchlagen wurde. Der Bannwald gehörte z. T. der Gemeinde Seckenheim, die das Recht auf den Weidgang, Strafgelder und Buch⸗ Eckern hatte. Der Kurfürſt aber hatte das Recht auf „Hagen und Jagen“. Der ſchönſte Teil der Jagd war„im Luſtjagen“ beim Roten Loch. Hall, Hallenbuckel(Rheinſchall!) Die Bezeichnung„Hall“ beſteht im Wald für eine Niederung und den dabeiliegenden Sanddünen. Hall kommt vielleicht vom rheinfränkiſchen Wort hal, hahl heißt dürr, trocken, mager. Pfingſtberg und Pfingſtweide. Die Wieſen hier wurden bis Pfingſten gehegt, dann erſt als Weide aufgetan und den Sommer über benutzt. Mallau. Eine Inſel, die von römiſchen Neckararmen umfloſſen war. Der nordweſtliche Brückengießen mit der Schafbrücke bildet heute noch die Grenze zwiſchen Neckarau und Secken⸗ heim. Der Sporwörtgraben war der ſüdoſtliche Flußarm. Schon im Lorſcher Codex wird Mallau öfters genannt. Es könnte wohl eine eigene Dorfmark gebildet haben, alſo ein Dorf geweſen ſein, wozu der Flurname„hinter Hofen“ paſſen würde. Da aber der Hermsheimer Gerichtsſtuhl da⸗ neben liegt, kann der Name auch auf ein Mal, heißt Ge⸗ richtsſtätte hindeuten. Hier war kurfürſtlicher Wald noch bis ins 16. Jahrhundert. Wann und wie kam dieſes Land zu Seckenheim? Mit Kloppenheim ſtand Mallau(wie auch immer der Name genannt wird) in Verbindung. Hier liegen noch Rätſel genug, Arbeit nötig haben! Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 5. Sonntag nach Dreikönig. Samstag: 2— 4, 5— 7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe.— 8.30 Uhr Kindergottesdienſt mit gemeinſchaftlicher Kommunion. i 9.40 Uhr Hochamt mit Predigt und Chriſtenlehre für die Jünglinge. 1.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 2 Uhr Veſper.— 2.15 Uhr Jungfrauenkongregation. 3 Uhr Schweſterverein in St. Agnes. 4 Uhr Arbeiterverein. Montag: 8 Uhr Jungmännerverein in St. die zu löſen lange Agnes. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Sonntag, 10. Febr. 1935; 7. Sonntag nach Weihnachten. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Enderle. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Enderle. 1 Uhr Chriſtenlehre für die männl. Jugend. Vikar Enderle. 2— 2.30 Uhr Bücherausgabe. 7.30 Uhr Abendgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. Montag abend 8 Uhr: Evang. weibl. Jugend. Dienstag: 7.30 Uhr im Konfirmandenſaal: Vortrag von Frau Dr. Behm über:„Stimmungsbericht bei der Saarabſtimmung“ für die Mitglieder des Evangl. Frauenbundes. Donnerstag abend: Kirchenchor. Freitag nachmittag: Mädcheniungſchar. Freitag abend: Arbeitsgemeinſchaft. Sonntagsgedanken Können wir Gott finden? Wohl heißt es in dem all Gotteswort:„So ihr mich von ganzem Herzen ſuchen wer det, ſo will ich mich von euch finden laſſen,“— aber wie finden wir ihn denn nun wirklich? Ganz gewiß nicht ſo wie man ein Reſultat„findet“, d. h. errechnet oder be⸗ weiſt. So nicht. In gewiſſem Sinne bleibt Gott immer der, deſſen Gedanken nicht unſere Gedanken, und deſſen Wege nicht unſere Wege ſind. Und das kann auch garnicht anders ſein. Aber doch„finden“ wir ihn im— Erleben. Wir fühlen und ſpüren ſeinen Einfluß deutlich in unſerem inneren Daſein, in unſerem Tun und Handeln als das beſtimmende Prinzip, als den ſtarken Impuls und Imperativ, der un zum Guten ſtärkt und unſer Gewiſſen ſchärft. Oder als wun⸗ derbaren Troſt in ſchweren Stunden der uns aufrichtet und mit Freudigkeit erfüllt und mit Hoffnung bis über die Grenzen des Irdiſchen ausblicken läßt. Mag ſein, daß dig Stärke und Gewißheit ſolchen Empfindens bei den einzelne Menſchen verſchieden iſt, aber das iſt ganz gewiß: Gott Lag ſich finden von allen die ihn von ganzem Herzen ſuchen. Ja noch mehr, er läßt ſich nicht bloß finden von denen, die ihn ſuchen, ſondern er ſelbſt iſt es, der uns ſucht und findet. Er, der die Sehnſucht nach ihm uns ins Herz gelegt hat, er allein kann ſie auch ſtillen und tut es auch. Er iſt uns zur Seite geweſen, ſchon längſt als wir begonnen hatten 01 ihm zu ſuchen, auch wenn wir ihn nicht geſehen und ni „gefunden“ haben. Wie es jenes echte Gottſucherwort aus; drückt: Ich habe Gott geſucht und fand ihn nicht. Ich ſchrie empor und bettelte ins Licht. Da, wie ich weinend bin zurückgegangen, Faßt's leiſe meine Schulter: Ich bin hier! Ich habe dich geſucht und bin bei dir! Und Gott iſt mit mir heimgegangen. So iſt's im tiefſten Grunde: Gott ſucht uns und findet uns. Und darauf kommt es bei allem ehrlichen Gottſuchen an, daß Gott mit uns heimgegangen iſt. Dann iſt alles Suchen zum Finden geworden. M. Wint deutſ Montag früh wird die Pfundſammlung abgeholt, Wir bitten, die Sachen bis dahin bereitzuhalten. 2 + Amtliche Ver öffentlichungen der Stadt Mannheim An die Gabholzberechtigten in Seckenheim. Die Loszettel des Bürgergabholzes für 1935 werden gegen Entrichtung des Holzmacherlohnes mit 6.50 RM. an die Bezugsberechtigten oder deren mit ſchriftlicher Vollmacht verſehenen Vertreter am Dienstag, den 12. Februar 1935 von 9— 12 Uhr für die Buchſtaben AQ und Kleingärtnerverein Mhm.⸗Oeckenheim. Morgen Sonntag Nachmittag 3 Ahr Heneral versammlung und Schulungs⸗Vortrag. Inmmummm mmm Hinweis. Inmunummeummmſſſſſſ Der Vereinsführer: Herr. 17 1— 74.„„ 5 N 2 im Rathaus in Seckenheim, Zimmer 6, ausgegeben. Mit der Abfuhr darf erſt am 13. Februar 1935 begonnen werden. Von dieſem Tag an ſitzt das Holz auf Gefahr der Bezugsberechtigten. Das Befahren und Betreten der Kulturflächen bei der Abfuhr iſt verboten und wird beſtraft, desgleichen vorzeitiges Abfahren. Städt. Landwirtſchaſts⸗Abteilung. Elegante Masken Verſammlungs⸗ Kalender. f Siedertafel. Heute abend halb 9 Uhr Probe. Sängerbund. Heute abend halb 9 Uhr Probe. „Gaͤngerbund“ Mannheim⸗Seckenheim Morgen Sonntag, den 10. Februar, nachm. 3 uhr, findet im Lokal„Zum Kaiſerhof“ unſere diesjährige Heupf versammlung ſtatt. Hierzu ſind alle Ehrenmitglieder, paſſive und aktive Mitglieder freundlichſt eingeladen. Anträge müſſen bis ſpäteſtens Sonntag mittag 12 Uhr beim Vereinsführer ſchriftlich eingereicht ſein. ö Der Vereinsführer. Fußballbereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim Die angeſetzten Spiele gegen Sandhofen fallen aus. Die Jugend ſpielt um 10.30 Uhr in Rohrhof. Abfahrt mit Rad 9.30 Uhr. Hiermit laden wir nochmals alle Sportanhänger(nicht nur Mitglieder) zu dem am Montag, 11. Februar, abends halb 9 Uhr im Lokal„Zum Stern“ ſtattfindenden Vortrags- abend ein. Thema:„Fanatiker, aktive Spieler und Jugend vom Standpunkt des Schiedsrichters aus geſehen.“ Referent: Studienrat Dr. Röth. Eintritt frei! N Kein Trinkzwang! Der Vereinsführer. Turnerbund„Jahn“, E. B., Mhm.⸗Seckenheim Am morgigen Sonntag, nachm. 3 Uhr, ſpielt die 1. Mannſchaft gegen Amieitia Viernheim auf dem Ilves⸗ heimer Sportplatz bei der Neckarbrücke. Die 2. Mannſchaft trifft ſich um halb 10 Uhr im „Kaiſerhof“. Hierzu werden alle Freunde eines freundl. eingeladen. ſchönen Sports Der Spielwart. ſlroßer heilorer Hbenn morgen Sonntag Abend 818 Uhr im großen echloß⸗Oaale mit Paulſen und ſeinen Rundfunk⸗ und Bühnen⸗Küuſtlern. Eintrittskarten 1 30 Pfg. ſind noch heute Abend von 5—6 Uhr in der Geſchäfisſtelle, Freiburgerſtr. 2 erhältlich. An der Abendkaſſe 40 Pfg. N. S. Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Ortsgruppe Seckenheim. ——— —— 1 billg zu verleihen Offenburgerstr. 29. Ein Poſten Früh beet⸗Fenſter 10054050 hat zu Fabrikpreiſen abzugeben. Glaſerei Maſſino, Plittersdorferſtr. 5. 2 Gchweine za. 130 und 150 Pfund ſchwer, zu verkaufen Rehme ouch einige Zentner Hühnerfutter in Zahlung. Geflügelfarm am Waſſerloch Kerzentücher, Ranken, werden. ininnmumummunmummmuuemmumumuumunmememmumemumuuemmumunuuunem Den Eltern, deren gehen, diene zur freundlichen Kenntnis, daß alle hierzu benötigten Gegenstände, wie: Kränze und Anstecker, Magnifikats, Rosenkränze etc. jetzt schon bei kleiner Anzahlung, auch Teil- zahlung gestattet, bis zum Fest zurückgelegt Fachgeschäft für Devotion alien und Andachtsgegenstände Josef Kreutzer, Kloppenheimerstraße 77. Hypotheken⸗ und Bauſparkaſſe G. m b. 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