t Ott durch 100⁰⁰ t lebt. in den Mu en ah n, die min⸗ n ſizt 8. Sel⸗ t. Tel ſtatt⸗ n, die t ſind n Be⸗ patzen rüdern reiſtet Spal⸗ ehr zu n auf t und n ber⸗ In, hat öfen. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage V zugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. in der Geſchäftsſtelle am Schalter abget olt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preis! ſte Rr. 2. Anz.⸗Preisliſte Nr. 2 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Fages. und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprütchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, 35. Jahrgang Im Zeichen des Autos Zur Eröffnung der Aukomobilausſtellung in Berlin. Zum dritten Male wird ein Autojahr unter national⸗ ſozialiſtiſcher Flagge durch die traditionelle Frühjahrsaus⸗ ſtellung in Berlin eingeleitet. Die diesjährige Automobil⸗ ausstellung hat gegenüber den beiden Vorjahren eine ſtarke Erweiterung erfahren und iſt nunmehr zur größten Schau in Europa aufgerückt. Neben der Automobil- und Motorrad⸗ Induſtrie Deutſchlands ſind auch Frankreich, England, Ita⸗ lien, Belgien und die Tſchechoſlowakei vertreten, und dieſe ſechs Länder geben einen Ueberblick über den techniſchen Stand des internationalen Kraftfahrzeugbaues, wie er in dieſer umfaſſenden Größe noch niemals vorher vermittelt werden konnte. In dieſem Zuſammenhang iſt ein Ueberblick über die Motoriſierungsentwicklung wichtig. Wenn wir den Produktionsindex der deutſchen Kraft⸗ ſahrzeug⸗Induſtrie ſeit Anfang 1933 verfolgen, ſo ergibt ſich ein Aufſtieg im Auto⸗ und Kraftradabſatz, wie er damals wohl kaum erwartet worden iſt und wie er auch im Ausländ nicht annähernd verzeichnet werden kann. Für 1932 hatte ſich noch ein Produktionsindex von 26,0 ergeben. Im folgenden Jahre hob ſich dieſe Ziffer bereits auf 50,7 und 1934 weiter bis auf 86,4. Das iſt eine Steigerung auf mehr als das Dreifache der 1932er Jahres⸗ leiſtung. Und zwar iſt die Abſatzſteigerung bei Laſtwagen ſogar noch etwas größer geweſen als die Zunahme im Per⸗ ſonenwagengeſchäft. Und ſchließlich ſei erwähnt, daß es neuerdings gelungen iſt, auch unſere deutſche Ausfuhr zum Weltmarkt mit Unterſtützung der Ausfuhr⸗Ausgleichkaſſe zu heben während andererſeits die Einfuhr ausländiſcher Fabrikate zum deutſchen Markt dank ſchärferer Einfuhrüberwachung zurückgeht. Folgende Ziffern zeigen die Ein⸗ und Ausfuhr von Kraftfahrzeugen(Werte in 1000 Mark): Monatsdurch⸗ ſchnitt 1933 Einfuhr 1030, Ausfuhr 4107, September 1934 Einfuhr 2714, Ausfuhr 3745, Oktober 1934 Einfuhr 1142, Ausfuhr 4210, November 1934 Einfuhr 741, Ausfuhr 4546 Dezember 1934 Einfuhr 750, Ausfuhr 4700. Das iſt dae Bild, das die bisherige Entwicklung des deutſchen Automo⸗ bilbaues im nationalſozialiſtiſchen Staate widerſpiegelt. Im Ausland iſt zwar ebenfalls faſt überall ein Wieder⸗ aufleben der Automobilwirtſchaft feſtzuſtellen. Nirgends aber reicht die Erholung des Automarktes an die deutſche Aufſtiegskurve heran. Der Weltindex der Automobil⸗ produktion weiſt eine Steigerung von 50,3 im Jahre 1932 auf 75,6 im ſoeben abgelaufenen Jahre 1934 auf; er hat ſich in den letzten beiden Jahren um rund 50 v. H. gehoben, Erwähnt ſei, daß in dieſem Index aber auch die deutſche Autoerzeugung mit enthalten iſt, was der Welt⸗Produk⸗ nionskurve einen nicht unbeträchtlichen Antrieb nach oben verliehen hat. 5 Die ſprunghafte Aufwärtsentwicklung der amerika⸗ niſchen Autoproduktion in der erſten Jahreshälfte 1934 ift ſchnell wieder zuſammengebrochen. In Amerika fehlt off das Maß für die Beurteilung der Abſatzmärkte, es fehl aber vor allem die regulierende Hand einer über die Kon⸗ kurrenz der einzelnen Autokonzerne erhabenen Stelle. S9 iſt der Index der amerikaniſchen Autoerzeugung, der im April 1934 bereits auf 77,3 gelegen hatte, ſeitdem wieder bis auf 35,5 heruntergegangen. Auch die kanadiſche Auto⸗ induſtrie mußte in der zweiten Jahreshälfte 1934 wieder von ihrem Produktionshöchſtſtand im Frühjahr 1934 her⸗ unter. Der kanadiſche Index ſank ſogar von 70,8 im Mai bis auf 20,2 im Dezember. In Europa ſind die Schwankungen nicht entfernt ſo ſtark zum Ausdruck gekommen. In Deutſchland und England geht der leichte Produktionsrückgang in den Wintermonaten über das ſaiſonübliche Maß nicht hinaus. Auch in Italien hat die Autoproduktion trotz der mehr und mehr zutage tretenden Kriſe in der italieniſchen Wirtſchaft recht gut ſtandgehalten. Lediglich Frankreich muß über rück⸗ läufige Automobilkonjunktur berichten. Wie erinnern hier an die kürzlichen Berichte über Citroen. Immerhin aber ſcheint die Lage der franzöſiſchen Automobilinduſtrie nicht ſchlechter zu ſein als die Lage der franzöſiſchen Wirtſchaft überhaupt, die mit jedem Monat stärkere Deflationserſcheinungen zeigt. Die Erfolge der deutſchen Autoinduſtrie ſind erheblich größer geweſen als die der übrigen Autoländer. Ohne Zwei⸗ ſel hat auch die techniſche Leiſtung der deutſchen Unternehmen in den letzten Jahren einen ebenſo ſtarken Auftrieb erfahren wie die Produktion. Das geht allein ſchon daraus hervor, daß jetzt alle Zeitrekorde auf deutſchen Wagen in deutſcher Hand ſind. Der deutſche Wagen iſt in einen techniſchen Eigenſchaften den entſprechenden auslän⸗ diſchen Erzeugniſſen überlegen. Das wird uns die bevorſte hende Ausſtellung erneut beweiſen. Im Gegenſaß zum Auslande iſt auch der deutſche Markt an ſich noch längſt nicht geſättigt. Soll die Abſatzentwicklung in der 1935er Saiſon nicht hinter den Ergebniſſen der beiden Vorjahre zurückbleiben, ſo werden aber weiterhin erhebliche Anſtrengungen auf ſeiten der In⸗ duſtrie notwendig ſein, um den Martk entſprechend zu er⸗ weitern. Die wichtigſte Frage neben der techniſchen Aus⸗ rüſtung wird die Frage des Automobil preiſes bleiben. Es wird mehr als im Vorjahre noch darauf ankommen, neue Schichten der Bevölkerung(d. h. die weniger kauf⸗ kräftigen) für die Motoriſierung zu gewinnen Wenn die diesjährige Automobilausſtellung in erheb⸗ m Ausmaß erweſtert wird, ſo zeigt das deutlich, daß unſere Autoindustrie dort große Fortschritte zu zeigen hat. Es zeigt auch, daß ſie mit einem weſentlich größeren Kreis von Intereſſenten rechnet. So kann ſchon jetzt geſagt wer⸗ den, daß auch die 1935er Automobilſaiſon uns einen Schritt weiter aufwärts führen wird. Nicht umſonſt ſoll der Füh⸗ rer ſeine Erwartung ausgeſprochen haben, daß das Kraft⸗ fahrzeug ein Volksverkehr smittel werden ſolle. Autoinduſtrie und Beſucher der Ausſtellung werden zeigen, daß ſie die Worte ihres Führers in die Tat umſetzen. Empfang bei Goebbels Der Führer anweſend.— Anläßlich der Aukoausſtellung. Berlin, 13. Febr. Der Reichsminiſter für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda und Frau Goebbels hatten anläßlich der Eröffnung der Internationalen Automobilausſtellung 1935 in Berlin zu einem Efnpfang im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda geladen, zu dem eine Fülle von Perſönlichkeiten aus allen Gebieten des öfferk⸗ lichen Lebens und eine große Anzahl nach Berlin gekomme⸗ ner ausländiſcher Gäſte erſchienen waren. Man ſah eine Reihe von Reichsminiſtern und Staatsſekretären, faſt alle Botſchafter und Geſandten, Reichsleiter der Partei, SA⸗ und SS⸗Führer, zahlreiche Wirtſchaftsführer, insbeſondere aus der Automobilinduſtrie, zahlreiche hohe Beamte der Reichsminiſterien und Reichsbehörden und eine große An⸗ zahl bekannter Künſtler. Gegen 11 Uhr abends erſchien der Führer. Im Renaiſſanceraum begrüßten Reichsminiſter Dr. Goebbels als der für die Wirtſchafts⸗ und Verkehrswer⸗ bung zuſtändige Miniſter und Frau Goebbels die Gäſte. Der zweite Reichsberufswettkampf Aufruf der Reichsminiſter.— Der Wille der Jugend zur Leiſtung. Berlin, 13. Februar. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda, Dr. Goebbels, der Reichsminiſter für Wiſſen⸗ ſchaft, Erziehung und Volksbildung, Ru ſt, der Reichsmini⸗ ſter des Innern, Dr. Frick, der Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft, Dar re, der Reichsarbeitsmini⸗ ſter, Seldte, der Reichsorganiſationsleiter der NSDAP und Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, und der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schi⸗ rach, veröffentlichen zum zweiten Reichsberufswettkampf folgenden Aufruf: „Das Ideal des deutſchen Volkes iſt die Arbeit, ſein Wille die Leiſtung und ſeine Sehnſucht der Friede. Wir rufen die deutſche Jugend zum zweiten Reichsberufswelt⸗ kampf vom 18. bis 23. März 1935. Wir ſind uns der Ge⸗ folgſchaft unſerer jungen Kameraden gewiß. Heil Hitler!“ Die Preſſeſtelle des Reichsberufswettkampfes ſchreibt zu dem Aufruf u. a.: Durch den freiwilligen Einſatz der Jugend wird der be⸗ vorſtehende Reichsberufswettkampf getragen. Er iſt keine Maßnahme der Regierung, ſondern ſeine Triebkräfte er⸗ geben ſich aus dem beruflichen Ertüchtigungswillen der deut⸗ ſchen Jugend. Die Reichsregierung aber bekennt ſich zu den fruchtbaren Kräften, die aus der Jugend heraus ein Werk ſchöpferiſch geſtalten, das in der geſamten Welt nicht ihres⸗ 0 findet. Führende Mitglieder der Regierung und die eiter der beiden Organiſationen, die als Träger des Be⸗ rufswettkampfes bekannt ſind, rufen die Jugend zum Wett⸗ kampf. Im ganzen Reich haben die Wettkampfleitungen ihre Vorbereitungen getroffen und die Jungarbeiterſchaft ſelbſt ſteht dank der zuſätzlichen Berufsſchulung der Winter⸗ monate gerüſtet zum Kampf um die beſte berufliche Leiſtung. Der Aufruf der Reichsregierung iſt ein lebendiges Zeug⸗ nis für die Harmonie zwiſchen Jugend und Staat. Zu dem Bündnis von Hitlerjugend und Arbeitsfront zur Durchfüh⸗ rung dieſer einzigartigen Aktion kritk die Reichsregierung ſelbſt hinzu. Das Ideal ihres kätigen Aufbaues iſt das Ideal 5 deutſchen Volkes und der deukſchen Jugend: die Ar⸗ eit. i So iſt es ſelbſtverſtändlich, daß mit der Reichsregierung auch das geſamte deutſche Volk anteilig iſt an der gewaltigen Demonſtration des Willens zur Leiſtung, den die deutſche Jugend je abgelegt hat. Betriebsführer, Handwerksmeiſter, Berufsberater— alle, die unmittelbar am Arbeitsleben der jungen Generation be⸗ teiligt ſind, werden dem Einſatz der Reichsminiſter nicht nach⸗ ſtehen, ſondern dem Bunde von Jugend und Staat ihre Be⸗ triebe als Wettkampfſtätten öffnen, ihre Lehrlinge nach na⸗ tionalſozialiſtiſchen Grundſätzen ausbilden und den Adel der Leiſtung, der ſich im Berufswettkampf zeigt, zu achten wiſ⸗ ſen. Das ganze Deutſchland ſoll es ſein! Die Sehnſucht des deutſchen Volkes iſt der Friede. Gibt es einen gewaltigeren Ausdruck des Friedenswillens einer Nation als den Friedenswillen der Jugend, der aus den Sägen und Hämmern der zum friedlichen Wettkampf ange⸗ kretenen Jungen und Mädel ſpricht! 888 Die deutſche Reichsregierung der deulſchen Jugend, ihrer„jungen Kameraden“ gewiß. Ihr Wille zum Frieden findet in dem Wettkampf der Jugend an der Werkbank ihren beredten Widerhall. Deutſche Ju⸗ gend, rüſte zum Wettkampf! Zeige und beweiſe dein Kön⸗ nen! Die Welt ſchaut auf dich— möge ſie dir in deinem friedlichen Weltkampf, in deiner Geſchloſſenheit und deine Verantworkungsbewußtſein Folge leiſten. „ Donnerstag, den 14. Februar 1935 iſt ſich der Gefolgſchaft lief ſich Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. I. 35 1200. Nr. 38 D Rieſenluftſchiff zerſtört Nach der„Acron“ die„Macon“— Amerikas Luff⸗ fahrt vom Anglück verfolgt Das größte Luft⸗ ſchiff der Welt Das Luftſchiff„Macon“ iſt das größte Luftſchiff der Welt, ein Schweſterfahrzeug der„Acron“, die im Jahre 1933 verunglückte. Die„Macon“ war zum erſten Male am 21. April 1933 aufgeſtiegen, einige Monate vor der Kata⸗ ſtrophe der„Acron“. Das Luftſchiff iſt 235 Meter lang. Sein Aktionsradius beträgt etwa 9500 Kilometer. Zur Fül⸗ lung wurde unbrennbares Heliumgas verwendet. Die Rettung Reutermeldungen geben folgende Einzelheiten über die Rettungsaktion: Der Oberbefehlshaber der amerikaniſchen Flotte, Admiral Joſeph Reeves, hatte dem Marinedeparte⸗ ment zunächſt gemeldet:„Die Ueberlebenden der„Macon“ in ſieben Rettungsbooten ſind 13 Meilen ſüdöſt⸗ lich von Point Sur geſichtet worden. Ich berge ſie und ſetze die Suche nach anderen Ueberlebenden fort. Ich werde Ihnen alle weiteren Ereigniſſe mitteilen.“ Eine weitere Meldung beſagt: Der Zerſtörer„Concord“ hat den Kom⸗ mandanten des Luftſchiffes, Commander Wiley, einen wei⸗ teren Offizier und neun Mann gerettet. In weiteren Be⸗ richten aus San Francisco heißt es: Eine Anzahl Schlacht⸗ ſchiffe und Kreuzer hatte in der Nähe von Point Sur zweit Stunden lang vergebliche Nachforſchungen an⸗ geſtellt, bevor die Mannſchaft geſichtet wurde. Das Luftſchiff war zur Zeit des Unfalles von Manövern mit der Flotte zurückgekehrt. Das Schlachtſchiff„Pennsylvania“, das mit anderen Schiffen ſuchte, erblickte plötzlich eine Rakele. Schließlich drangen die Scheinwerfer des Schiffes durch den dicken Regen und die Finſternis und zeigten die undeutli⸗ chen Umriſſe der„amerikaniſchen Himmelskönigin“. In den ſieben Rettungsbooten des Luftſchiffes brannten mehrere Kalziumflammen. An dem Rettungswerk hatten ſich auch der Kreuzer„Richmond“ und das Kriegsſchiff„Memphis“ beteiligt. Noch keine Klarheit Ueber die Urſache der„Macon“⸗Kataſtrophe herrſcht ö immer noch Ungewißheit. In Sachverſtändigenkreiſen neigt man jetzt mehr der Anſicht zu, daß tatſächlich der ſchwere Sturm das Rieſenluftſchiff zum Scheitern brachte. Der Geſchwaderchef der Flotte teilt in einem Funk⸗ ſpruch mit, daß die„Macon“ in einer Tiefe von etwa 100 Metern liege. Ein Verſuch, die Ueberreſte des Luft⸗ ſchiffes zu heben, ſei vorläufig ausſichtslos. Der Schaden, der durch den Verluſt des Luftſchiffes entſtanden iſt, wird mit 4,5 Millionen Dollar beziffert. Wie ſich jetzt herausge⸗ ſtellt hat, befand ſich der eine Vermißte noch an Bord des Schiffes, als es auseinanderbrechend ins Meer fkürzke. Der andere Vermißte, der Funker, war aus einer Höhe von etwa 40 Metern aus dem ſtürzenden Luftſchiff geſprungen. Ueber das Schickſal der Beiden iſt noch nichts bekannt ge⸗ worden. Bemerkenswert iſt, daß der Kommandant der „Macon“, Wiley, der einzige überlebende Offizier des Luft⸗ ſchiffes„Acron“ iſt, das im April 1933 im Sturm zer⸗ ſchellte. Tiefer Eindruck in Amerika Das Unglück des Marineluftſchiffes„Macon“ iſt in Waſhington erſt in den ſpäten Abendſtunden bekannt ge⸗ worden. Die Kataſtrophe hat in ganz Amerika tiefen Ein⸗ druck gemacht. Präſident Rooſevelt blieb die Nacht über auf, um ſofort genauere Meldungen in Empfang zu neh⸗ men. Nach einem Funkſpruch des Kapitäns der„Macon“, Wi⸗ ley, erfolgte der Abſturz, nachdem das Hinterſchiff auseinandergebrochen war. Die Mannſchaft habe jedoch Zeit gehabt, Rettungsgürtel anzulegen und die Gummiboote zu beſteigen. Nach einem anderen Bericht iſt die„Macon“ aus etwa 600 Meter Höhe 13 Meilen ſüdöſt⸗ lich von Point Sur aufs Meer geſtürzt und anſcheinend auf eine Felsklippe aufgeſchlagen. Der Arbeitseinſatz im Januar Saifonbedingtes Anwachſen der Arbeitsloſenzahlen. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die Ende Januar bei den ſüdweſtdeutſchen Arbeitsämtern vorgemerkt war, be⸗ trug 146 513 Perſonen, 124867 Männer und 21 646 Frauen. Auf Baden entfallen 99 206 Arbeitsloſe und zwar 82 387 Männer und 16819 Frauen. Die Höchſtzahl des vorigen Winters hat in Baden 143 716 betragen. Im Einklang mit der c der Arbeitsloſenzahl iſt die Beanſpruchung der Unterſtützungseinrichtun⸗ gen geſtiegen. Die Geſamtzahl der Hauptunterſtützungs⸗ empfänger 10 20 11 421 Perſonen, davon 75 982 Männer, 1 9439 Frauen. Baden kamen hiervon 58 154 Perſonen und zwar 50437 Männer und 7717 Frauen. Die Zahl der anerkannten Wohlfahrtserwerbsloſen be⸗ nach dem vorläufigen Zähler ebnis auf insgeſamt 20 443, Baden allein iſt mit 16 561 Perſonen beteiligt. Der Arbeitsplatzaustauſch Verſtärkter Einſatz im Frühjahr.— Auch die Kleinbetriebe werden ſetzt überprüft. In der Hauptſtelle der Reichsanſtalt in Berlin hat eine Beſprechung mit den für den Arbeitsplatzaustauſch zuſtän⸗ digen Referenten der Landesarbeitsämter ſtattgefunden, um an Hand der bisherigen Erfahrungen Richtſätze für die künf⸗ tige Arbeit herauszuarbeiten. Bei der praktiſchen Durchfüh⸗ rung des Arbeitsplatzaustauſches iſt mit der nötigen Vor⸗ ſicht gearbeitet worden, um unerträgliche Schädigungen der Wirtſchaft zu vermeiden. Da mit größter Gewiſſenhaftigkeit vorgegangen werden iß und längere Friſten erforderlich ſind, iſt die bisher ge⸗ iſtete Arbeit zahlenmäßig noch nicht ſehr umfangreich. Einſtimmig wurde aber feſtgeſtellt, daß die Vorausſetzun⸗ gen für die Durchführung des Arbeitsplatzaustauſches im Frühjahr weſenklich günſtiger ſind. Zwiſchen den Arbeitsdienſtgauen und den Landesarbeitsämtern ſollen Vereinbarungen an⸗ geſtrebt werden, wonach der Arbeitsdienſt bei ſeinen Ein⸗ ſtellungen zunächſt die von den Arbeitsämtern gemeldeten Bewerber berückſichtigt. Darüber hinaus wurden im In⸗ tereſſe der Beſchaffung der notwendigen Arbeitskräfte für die Erzeugungsſchlacht Maßnahmen erörtert, um in Zuſam⸗ menhang mit dem Arbeitsdienſt und dem Arbeitsdank aus dem Arbeitsdienſt zur Entlaſſung kommende Jugend⸗ liche in der Landwirtſchaft zum Einſatz zu bringen. Für den Arbeitsplatzaustauſch werden im übrigen überwie⸗ gend ungelernte Arbeitskräfte in Frage kommen, ſoweit den Betrieben geeigneter Facharbeitererſatz nicht zur Ver⸗ fügung geſtellt werden kann. Die Arbeitsämter ſind bemüht, durch geeignete Umſchulungs⸗ und Fortbildungsmaßnahmen örtlich auftretendem Mangel an Fachkräften zu be⸗ gegnen. Das Verfahren des Arbeitsplatzaustauſches hat ſich bis jetzt überwiegend auf Betriebe mit mehr als 20 Beſchäftig⸗ ken erſtreckt. Jetzt werden die Landesarbeitsämter auch daran gehen, die Betriebe mit geringerer Beſchäftigtenzahl unker dem Geſichtsyunki der Anordnung über den Arbeils⸗ platzaustauſch zu überprüfen. N e ee e 1 Politiſches Mlerlei „Der Reichswart“ auf Befehl des Führers verboten. Die Wochenſchrift„Der Reichswart“ iſt auf Befehl des Führers bis auf weiteres verboten worden wegen eines in ihrer Nummer vom 3. Februar unter der Aeberſchrift „Wir ſind doch ganz allein“ erſchienenen Artikels, der ſich in aufreizenden und zum Teil direkt böswilligen Auslaſſungen gegen die Aufbauarbeit der Regierung wandte. Bezeichnend iſt, daß der Verfaſſer dieſes Artikels ganze 20 Jahre alt iſt. Wiedereinſtellung der verdrängten Saargrubenarbeiter. Der Reichskommiſſar für die Rückgliederung des Saar⸗ landes, Bürckel, teilt mit, daß bei der Rückgliederung im Saarbergbau ſelbſtverſtändlich in erſter Linie die vorhan⸗ denen deutſchen Saargrubenbeamten, ⸗angeſtellten und ⸗arbei⸗ ter Verwendung finden. Zu dieſem Perſonentreis gehören vox allem auch die von der franzöſiſchen Bergwerksdirektion aus politiſchen Gründen entlaſſenen oder verdrängten Saar⸗ grubenbeamten, ⸗angeſtellten und ⸗arbeiter. Neuwahlen zum Danziger Volkskag. Die nationalſozialiſtiſche Fraktion des Danziger Volks⸗ tages hat auf Wunſch des Präſidenten des Senats beſchloſ⸗ ſen, einen Antrag auf Auflöſung des Danziger Volkstages einzubringen. An der Annahme des Antrages beſteht kein Zweifel, da die NSDAP über die abſolute Mehrheit ver⸗ fügt. Als Termin für die Neuwahlen iſt der 7. April in Aus⸗ ſicht genommen. Senatspräſident Greiſer hatte in einem Schreiben an die nationalſozialiſtiſche Fraktion mitgeteilt, daß es angeſichts der Haltung der Vertreter der Zentrums⸗ partei nicht mehr möglich ſein werde, die in Genf vom Se⸗ natspräſidenten bereitwilligſt zugeſicherten unmittelbaren Verhandlungen mit der Zentrumspartei wegen der von die⸗ er. Partei vorgebrachten Beſchwerden zu einem Ende zu f 1 das dem Willen der Danziger Bevölkerung ani⸗ pricht. Peimal- wolr Neben dich! von Paul Hain. 37 Vogel trank und ſpielte mit offenbarem Glück. Der andere leckte mit ſabelhafter Geſchicklichkeit Daumen und Zeigefinger, bevor ex ausſpielte und verlor. Schließlich warf er die Karten hin. Gott, was hatte er füx ſchmutzige Fingernägel, dachte Hella, die mit Argus⸗ augen den ganzen Menſchen nachprüfte, ſoweit ſie es aus der Entfernung vermochte. Da warf jener ärgerlich die Karten hin. „Das letztemal war das, Freundchen,“ rief er, daß es Hella noch hören konnte.„Auf Ehre. Bevor ich verreiſe.“ „Ach nee?“ Vogel kicherte unverſchämt. „Nächſten Freitag hier noch mal.“ 5 „Das letztemal heute! Ich hab ſo zwiſchendurch keine Zeit mehr für Spielchen.“ War es nicht— oder irrte ſich Hella— als ob es hin⸗ ter den Kneifergläſern blitzte? Wie eine Drohung? Warum betonte jener das„letztemal“ ſo ſehr? Eben ſteckte er das Kartenſpiel ein, ſchob es in die Jackettaſche. f g 8 3 e 80 weniger dreiſt. Er ſah ein bißchen educkt aus und ſagte frech: 8 Je et is fei e e bitten darf!“ Ach ſo— na ja— man kann ſich irren— 6290 te leder in die Roch ade. ſingerte eine Weile dar und brachte das Kartenſpiel zum Vorſchein. 8 itte 3 a In dieſem Augenblick geſchah etwas Aeberraſchendes. Irgend jemand, 90 e ihn nicht erkennen, g war es ein Angetrunkener, ſtieß mit ziemlicher Wucht gegen den andern, der ſich eben vom Stuhl erheben wollte, die Karten fielen zur Erde— kurzes Lamento und Ge⸗ ſchimpfe in dem Gedränge. „Entſchuldigen Sie,“ hörte Hella jemanden ſagen. Aber was ſie in der gleichen Sekunde mehr intereſſierte, dez freudig erſchreckte, war, daß ſie gerade noch zwiſchen en auf der Erde liegenden Karten— zwei Hundertmark⸗ Die andere Geite Amtliche abeſſiniſche Erklärung.— Ablehnung„unvernünf⸗ tiger Jorderungen“. London, 13. Februar. In einer amtlichen abeſſiniſchen Verlautbarung über die kürzlichen Grenzzwiſchenfälle wird geſagt, die abeſſiniſche Garniſon von Gerlogubi habe keinen Ausfall unternom⸗ men und auch nicht verſucht, die italieniſchen Streitkräfte am 2. Februar in Afdub einzuſchließen. Ueber die Zwiſchenfälle bei Gerlogubi am 29. Januar wird von den Abeſſiniern folgende Darſtellung veröffent⸗ licht: Eine abeſſiniſche Patrouille von 25 Mann, die lediglich mit Gewehren bewaffnet war, wurde von italieniſchen Truppen, die mit Maſchinengewehren ausgerüſtet wa⸗ ren, angegriffen. Die ſchon früher vom Kaiſer gegebenen Be⸗ fehle wurden, ſo wird von abeſſiniſcher Seite weiter er⸗ klärt, getreulich ausgeführt, und es werde keiner Patrouille erlaubt, ſich weiter als drei Kilometer von der großen Maſſe einer Garniſon zu entfernen. Reuters Vertreter in Rom hakte eine Unkerredung mit dem abeſſiniſchen Geſchäftsträger Afwork, in der dieſer er⸗ klärte, er perſönlich glaube nicht, daß es zu einem italieniſch⸗ abeſſiniſchen Krieg kommen werde. Nach ſeiner Anſicht ſollte es möglich ſein, die Angelegenheit auf friedlichem Wege zu regeln. Der Geſchäftskräger gab jedoch zu verſte⸗ hen, daß ſeine Regierung„alle unvernünftigen“ Forderun⸗ gen nach wie vor enkſchloſſen ablehnen werde. Die Lage iſt ſo, ſagte Afwork nach der Reuter⸗Darſtel⸗ lung weiter, daß in dem Falle, daß die Italiener auf einer Entſchädigung für den Zwiſchenfall von Ualual, bei dem Abeſſinier infolge eines nicht herausgeforderten Angriffs getötet wurden, beſtehen wollten, und daß die italieniſche Regierung an dem Standpunkt feſthielte, das Gebiet bis Ualual gehöre ihr, eine Regelung auf einer ſolchen Grund⸗ lage zwiſchen Abeſſinien und Italien unmöglich wäre und wir an den Völkerbund appellieren müßten. Blutige Zuſammenſtöße in Wien Ein Toter, zwei Schwerverletzte. Wien, 13. Februar. Hier kam es zu blutigen Juſammenſtößen, bei denen ein Toter und zwei Schwerverletzte zu beklagen waren. Folgende Darſtellung wird von den maßgebenden Stel⸗ len gegeben:„Im Gemeindebezirk Ottakring verſuchten 200 Perſonen marxiſtiſcher Parteizugehörigkeit eine Ver⸗ ſammlung unter freiem Himmel abzuhalten. Es kam zu einem heftigen Zuſammenſtoß mit raſch herbeigeeilten Poli⸗ zeimannſchaften. Ein junger Kommuniſt, der eine rote Fahne trug, ſollte verhaftet werden. Er widerſetzte ſich ſeiner Feſtnahme und gab mit ſeinem Revolver Feuer, wo⸗ bei er einen Wachmann und einen Kriminalbeamten ſchwer verletzte. Als er ſah, was er angerichtet hatte, ſtürzte er ſich in einen Hausflur und erſchoß ſich ſelbſt.“ Internierungslager in Holland Jür geflüchtete deulſche Kommuniſten. 5 Haag, 14. Februar. Einer amklichen Berlaulbarung iſt zu entnehmen, daß die Regierung die Errichtung eines Internierungslagers beabſichtigt, in dem alle diejenigen in Holland befindlichen Ausländer, die die öffentliche Ordnung und Sicherheit ge⸗ fährden, unkergebracht werden ſollen. Dieſer Beſchluß dürfte das Ergebnis der in Regierungs⸗ kreiſen angeſtellten Erwägungen zu der Frage darſtellen, was mit den zahlreichen nach Holland gekommenen deutſchen Kommuniſten geſchehen ſoll, die von hier aus neue kommu⸗ niſtiſche Zellen in Deutſchland zu bauen und in enger Zu⸗ ſammenarbeit mit den holländiſchen Kommuniſten im Lande ihrer Gaſtgeber ſtets wieder von neuem politiſche Unruhen hervorzurufen ſuchen. Paris. In Paris fanden drei Veranſtaltungen ſtatt, die von linksſtehenden Elementen, Kommuniſten, Marxiſten, Gewerkſchaftlern und Antifaſchiſten, organiſiert waren. Zwei der Kundgebungen ſind ruhig verlaufen. Im Anſchluß an die dritte Veranſtaltung kam es zu einer Schlägerei. ſcheine ſah, nach denen ſich Vogel eben wie ein Geier bückte. Seine Hände fegten Karten und Scheine förmlich zuſam⸗ men. Sein Mitſpieler aber drängte ſchon durch die Menge der Gäſte, von denen wohl kaum einer das Intermezzo beobachtet haben mochte, zum Ausgang. Wer nicht gerade mit beſonderer Aufmerkſamkeit die beiden im Auge be⸗ 0 1 hatte, dem war auch gewiß nichts weiter aufge⸗ allen. Blitzſchnell erhob ſich Hella. Hinaus! Irgendwie war mit einem Schlage ein fremder, freu⸗ diger Jagdeifer in ihr. Vogel hatte Geld erhalten, zwi⸗ 1 5 den Karten verſteckt. Das ſtand feſt. Wer aber war fegt 9 der dieſem Lumpen zweihundert Mark zu⸗ te Sie hatte nicht die Schulterkraft wie der andere, ſich ſo ſchnell durch die Menge zu drücken. Als ſie auf der Straße ſtand, ſah ſie ihn ſchnell auf eine Elektriſche zu⸗ eilen, die gerade vorüberfuhr. Sie hätte heulen mögen. Eine Sekunde lang ſtand ſie unſchlüſſig, dann bemerkte ſie ein Taxi ganz in der Nähe und lief hinzu. Riß den Schlag auf. 2Thauffeu n i Im gleichen Augenblick wurde ſie unſanft beiſeite ge⸗ ſtoßen. Ein kleiner dicker Herr ſchnaufte: „Hallo— mein Wagen! Beſtellt! Chauffeur— hin⸗ ter jener Elektriſchen da— Linie vier— hinterher. Aber vorfichtig. An den Halteſtellen—“ Hellasſtampfte mit dem Fuß auf. „Aber ich muß doch— Der Dicke blickte kurz zur Seite. Ein kurzer Ausruf. Bitte, Sie? Hinein, ich hab keine Sekunde mehr zu verlieren—“ Hella taumelte wie ſinnlos in den Fond. Der Schlag klatſchte zu. Neben ihr ſackte der Dicke in die Polſter. Das Taxi 15 los. 23. Kapitel. „Mein Gott, Herr Rechtsanwalt Stiedry?“ „In Lebensgröße, Fräulein Römer,“ lachte er.„Wie kommen Sie denn hierher?“ „Aus der Kneipe hinter uns, wenn Sie es genau wiſ⸗ 85 wollen. Ich— ich bin dem Vogel auf der Spur, wiſ⸗ en Sie?“ ſtieß ſie atemlos hervor.„Er hatte da eine Ver⸗ Kurzmeldungen Berlin. Der Präſident der Reichsfilmkammer hat ernennt eine Warnung vor anſtößigen Werbemethoden in Wort und Bild an alle Mitglieder der Reichsfilmkammer gerichtet. Wer heute noch immer mit ſolchen Werbemethoden ſein⸗ eigene Mißachtung vor dem Kulturgut deutſcher Filmkunſt zum Ausdruck bringe, ſchließe ſich ſelbſt aus der Reichsfilm⸗ kammer aus. Bisher 1441 501 Ehrenkreuze verliehen. Wie das Reichs⸗ und preußiſche Miniſterium des Innern mitteilt, iſt bis Ende Dezember 1934 folgende Anzahl von Ehrenkreuzen des Weltkrieges verliehen worden: für Front⸗ kämpfer 1 204 737, für Kriegsteilnehmer 142 522, für Witwen 48 640, für Eltern 45 602. Die Geſamtzahl der bis Ende 1934 verliehenen Ehrenkreuze beträgt hiernach 1441 501. Der Kindermörder von Breslau. Breslau, 13. Febr. Auf Antrag der Staatsanwaltſchaft hat der Unterſuchungsrichter beim Landgericht in Breslau gegen Herbert Höll wegen Verdachtes des Mordes und zu⸗ gleich Sittlichkeitsverbrechens an den Geſchwiſtern Otte und Erika Fehſe die gerichtliche Vorunterſuchung eröffnet. Zugleich iſt gegen den bisher in Polizeihaft befindlichen Höll Haftbefehl vom Unterſuchungsrichter erlaſſen worden. Der Mord an den Kindern wurde am 6. Juni 1926, einem Sonntage, begangen und hat in der Breslauer Bevölkerung großen Schrecken ausgelöſt. Bei Höll wurden in ſeiner Dachkammer umfangreiche ſtenographiſche Aufzeichnungen gefunden, in denen mehrmals der Vorname Erika vorkam. Diesmal war es Eruſt London, 13. Febr. Der Kreuzer„Auſtralia“, auf dem ſich der Herzog von Glouceſter befindet, hat von der Be⸗ ſatzung des durch ſtürmiſches Wetter beſchädigten amerika⸗ niſchen Schoners„Seth Parker“, der nach mehreren Nol⸗ rufen allgemeiner Art ſchließlich ein SS ausgeſandt hatte, neun Mann übernommen. Der Kapitän, der Funker und drei weitere Leute ſind an Bord geblieben. Der Kreuzer wird dem Schoner ſolange Beiſtand leiſten, bis ein von Pago⸗Pago auf Samoa abgeſandter amerikaniſcher Ma⸗ rineſchleppdampfer eintrifft. Rieſenfeuer in japaniſcher Flugzeugfabrik 800 Flugzeugmokoren vernichtet. Tokio, 13. Febr. In den Flugzeugwerken Janagawa in der Provinz Fukuoka, die das japaniſche Heer mit Flug⸗ zeugen und Flugzeugmotoren beliefern, brach ein Feuer aus, das bald rieſige Ausmaße annahm. Bon den insgeſamt 17 Fabrikgebäuden brannten 13 voll kommen nieder. 800 Flugzeugmotoren, die zum Einban fertig waren, wurden vernichtet. Auch der ſonſtige Schaden iſt außerordenkl ich groß. Er dürfte mehrere Millionen Ven betragen. Neue Kampfflugzeuge in England 480 Kilometer in der Stunde! 7 London, 14. Febr. In Martlesham Heath werden in nächſter Zeit mit ſechs neuen Kampfflugtypen intereſſante Verſuche angeſtellt werden. Die neuen Medolle ſtellen ein Zwiſchending dar zwiſchen dem bisher ſchnellſten Typ, dem Gontlet⸗Doppeldecker, der in einer Höhe von 5000 Metern eine Stundengeſchwindigkeit von 370 Kilometer erreicht, und dem„Kampfflugzeug der Zukunft“ mit einer Geſchwindig⸗ keit von annähernd 480 Kilometer, deſſen Erſcheinen gegen Ende dieſes Jahres erwartet wird. Alle ſechs Flugzeugtypen Zwiſchenfall im Hauptmann⸗ Prozeß. Flemington, 13. Febr. Als der Generalſtaatsanwall ſeine Rede mit der Aufforderung an die Geſchworenen ſchloß, Hauptmann wegen Mordes zum Tode zu verurteilen, ſprang ein im Zuhörerraum ſitzender Geiſtlicher na⸗ mens Vincent Burns auf und rief in den Saal, daß ein Mann in ſeinem Kirchenbezirk geſtanden habe, das Verbre⸗ chen begangen zu haben. Der Vorſitzende erſuchte nach einer Beſprechung mit dem Generalſtaatsanwalt und den Verte⸗ en. die Geſchworenen, den Zwiſchenfall unbeachtet zu laſſen. In dieſem Augenblick erſt fiel ihr ein, daß Stiedry ja auch davon geſprochen hatte, daß er hinter jener Bahn het müßte. Sie blickte ihn groß an. „Ja— haben Sie denn etwa auch—“ Er lachte ſchallend. „Aus derſelben Kneipe, jawoll, meine Verehrteſte! Ich 5 1 ja, Herrgott, ſeit wann ſind Sie denn auf dieſet pur? „Nachher, Stiedry, nachher! Dann waren Sie es am Ende, der— der—“ 5 Die Gedanken torkelten ihr durcheinander. Beider Blicke waren unentwegt nach vorn e Der Chauf⸗ feur verſtand ſein Handwerk. Stiedry fuhr fort: „Ganz recht, ich war derjenige, der ihm die Karten aus der Hand jagte, 590 ſie 55 die Erde fielen. Ich wußte doch, daß ſie dem Vogel gehörten. Feiner Trick geweſen, dieſe Verwechſelei. Der Mann iſt verdammt vorſichtig. Unglaublich! Da waren Sie am Ende auch dem Vogel auf den Ferſen?“ „„ Schon ſeit Wochen,“ gab Hella lakonisch „Donnerwetter! Dann hätten wir uns heute ſchon früher begegnen können, wenn ich nicht ſo kurzſichtig wäre 8 wenig Sinn für ſchöne Frauen auf der Sttaße „Na— na—“ „Ehrenwort! Aber das iſt ja jetzt gleichgültig, Haupt⸗ ſache, der Mann da vorn 1 9 1 1 15 Nalürlich iſt es immer noch fraglich, ob der überhaupt was mit un⸗ 150 Sache zu tun hat. Weiß der Himmel, was dieſer . Ulli Vogel noch ſo für Geſchäfte macht. Immer⸗ „Er hat mit unſe 85 be⸗ 5 ſerer Sache zu tun,“ ſagte Hella 1 515 3 ſehr überzeugt zu ſein.“ n ich. enn Sie mir verſprechen, zu niemandem vor der Verhandlung etwas zu 9 äh 5 wil ich Ihnen 1 51 Büro allerlei mitteilen 5 oll mich freuen, Fräulein Römer. A Borsig ich fehe den Kerl doch. auf 5 Platt 5 0 a Sate beugte er ſich zu dieſem. ſam fahren, . mi ————— Sonnenaufgang 7.18 5 N 40. Ausdlem badiscuen Claude Ii Wiesloch.(90. Geburtstag.) Der älteſte Ein⸗ wohner und einzige hier noch lebende Kriegsteilnehmer von 1866 und 187071, Adam Wagner, feierte ſeinen 90. Ge⸗ purtstag in geiſtiger und körperlicher Friſche. i Mühlhausen bei Wiesloch.(Schwerer Autoun⸗ all) Als der aus Eichtersheim ſtammende Kurzwaren⸗ händler Oberndörfer mit ſeinem Fahrrad auf der Heim⸗ fahrt von Rauenberg begriffen war, wollte er auf der Haupk⸗ ſtraße hier einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden ee ausweichen, wurde aber im gleichen Augenblick von einem anderen Auto, das von hinten herkam, erfaßt und zu Boden geworfen. Oberndörfer erlitt dabei erhebliche Verletzungen am Geſicht und an einem Oberarm. Der Auto⸗ fahrer fuhr unbekümmert weiter. () Bruchſal.(Ein verdienter Handwerker.) Altſtadtrat Malermeiſter Holoch begeht heute ſeinen 60. Ge⸗ burtstag. Seit Jahrzehnten hat er ſich vielſeitig im öffent⸗ lichen Leben beteiligt, vor allem in der Handwerkerbewegung der Heimat wie des Landes, viele Jahre gehörte er dem Vorſtand der Handwerkskammer an. 17 Jahre widmete er iich als Stadtrat den Intereſſen der Vaterſtadt und 36 Jahre gehört er der Freiwilligen Feuerwehr bezw. deren Verwal⸗ tungsrat an. () Bruchſal. eine Frauensperſon feſtgenommen, die des dringend verdächtig iſt. (0 Pforzheim.(maubüberfall.) Ein Ende der 20er Jahre ſtehender Mann drang in die unverſchloſſene Wohnung einer alleinſtehenden Frau im oberſten Stockwerk eines Hin⸗ terhauſes ein, in der Abſicht, ſie zu berauben. Der Täter hatte ſich vorher ron einem Nachbarhof aus nergewiſſert. daß die Wohnung der Frau unbeleuchtet war. Der Räuber führte ein Handbeil mit, das er zuvor aus einem Gartenhaus in der Wilferdingſtraße geholt hatte. Die Frau lag ange⸗ kleidet im Bett, als der Täter auf ſie zukam. Er hielt ihr ſo⸗ fort mit der einen Hand den Mund zu mit der Bemerkung: „Schreien Sie nicht, Ihr Geld her!“ Nun griff der Täter, der mit der Oertlichkeit und den Gewohnheiten der Frau vertraut war, in die Nachttiſchſchublade, nahm daraus einen Geldbeutel mit etwa 5.30 Mark Inhalt an ſich und ver⸗ chwand. Der Frau rief er nochmals zu, ſie ſolle ja nicht reren In der Eile ließ der Mann das Handbeil auf der Bettdecke liegen. Der Verdacht richtete ſich alsbald auf einen früheren Schloſſer. Die ſofort einſetzenden Erhebungen der Kriminalpolizei führten zur Feſtnahme des Räubers, der geſtändig iſt. () Pforzheim.(Ein Todesopfer des Sturmes) Wie wir unlängſt meldeten, ſtürzte bei ſtürmiſchem Wetter am Leopoldsplatz ein Greis auf dem Gehweg und brach den einen Arm. Der alte Mann war vom Sturmwind regelrecht umgeweht worden. Er iſt nun im Krankenhauſe überraſchend geſtorben; es handelt ſich um den 77 Jahre alten verwitweten Rentner Ludwig Strieder. () Pforzheim.(Das Ehrenkreuz.) In der Stadt Pforzheim wurden bis jetzt 10 800 Anträge auf Verleihung des Ehrenkreuzes geſtellt. O Freiburg.(Eine Hochſtaplerin.) Die 30 jährige Anna D. aus Eberbach, die ſeit Jahren faſt ſtändig zwiſchen Freiburg Stuttgart München hin⸗ und herpendelt und ſich auf hochſtapleriſche Weiſe Verpflegung und Darlehen er⸗ ſchwindelt, erhielt wegen neuerdings in Freiburg verübter Betrügereien ein Jahr Gefängnis. Noch ein Rückfall und Zuchthaus und Sicherungsverwahrung ſind ihr ſicher. O Villingen.(Einbruch,) Bei einem nächtlichen Ein⸗ bruch wurden aus der Ladenkaſſe eines hieſigen Geſchäfts 270 Mark, hauptſächlich 20⸗Mark⸗Scheine und einiges Klein⸗ geld, entwendet. O Zell i. W.(Wieder ein alter Veteran hei m⸗ gegangen.) Hier ſtarb der letzte Veteran aus dem Kriege von 1870⸗71, der Weber Johann Nepomuk Merk, der den 70er Krieg im dritten württembergiſchen Jägerbataillon mit⸗ machte. Er war nicht nur beteiligt an den großen Schlachten bei Wörth und Sedan, bei der Belagerung von Paris, auch Aber den Krieg hinaus blieb er bei der deutſchen Beſatzungs⸗ armee in Frankreich um dann im Jahre 1873 zu 895 von Reims aus die Heimreiſe anzutreten. Nach ſeiner Nieder⸗ laſſung in Zell arbeitete er lange Jahre bei der Weberei 88 Johann Nepomuk Merk erreichte das ſchöne Alter von app 85 Jahren. 2 Aus dem Hanauerland.(Vom Tabakmarkt.) Allenthalben im Hanauerland und im 9 in der letzten Woche Verwiegungen ſtattgefunden. man hört, N die Uebernahme dis jetzt überall erfolgt. die Ware wurde in gewünſchtem Zuſtand zur Waage gebracht; für be⸗ ee ſchöne, gutſortſerte Ware wurden zu den an und (Schwerer Verdacht.) Hier wurde Mordverſuchs t ſich ſchon hohen Hrundpreiſen noch Zuſchläge bis zu Prozent bewilligt. Vereinzelt mußten 0 artjen kleine Abzüge gefallen laſſen, zum Beiſpiel für leichten Hagel. Die anzer hoffen, daß der Abnahme des Tabaks auch möͤg⸗ ſt schnell die Auszahlung des Tabakgeldes folgen wird. O Bürchau(Bezirk Schopfheim).(Brand.) Sier brannte eines der 5 8 Anweſen, dasjenige dasjenige des Schreiners und Landwirts Karl Bollſchweiler nieder. Der Beſitzer iſt 55 perſichert. Das Feuer ſcheint durch einen schadhaften ckofen entſtanden zu ſein. Traktoren mit Schneepflügen 0 tet im Durchſchnitt Agen ließen, haben den abetmaligen Einſatz von Schnee⸗ . wohl unmöglich geweſen 8 8 5 ch det motoriſche Schneepflug nicht ſelten mit Schwierig geen der ſohen ballen Nealcre u, dane a Währt und die tung der Sugligt, es ben Ante berker kommen iſt. Die Bahnung der vom Feldberg ausſtrahlenden Fahr⸗ n ermöglicht eine beſſere und ſchnellere An- und Auf⸗ 1 der Schweizer Stüler die 25 der N ang lmäßig in großen Sch e ee eee Monduntergang 6,05 Mondaufgang 1 Sonnenuntergang 17,1 Aus den Nachbarländern Raubüberfall auf einen Viehhändler Schlüchtern, 13. Febr. Im Walde zwiſchen Ahl und Steinau wurde der Viehhändler Heinrich Neckewitz aus Sal⸗ münſter in bewußtloſem Zustand aufgefunden. Er wies ſchwere Kopfverletzungen auf, die ihm mit einem harten Ge⸗ genſtand beigebracht worden ſind. In der Nähe fand man das Fahrrad und die leere Brieftaſche des Verletzten. Die durch die Gendarmerie eingeleitete Unterſuchung ergab, daß Reckewitz nach Schlüchtern fahren wollte, um auf dem Viehmarkt Käufe zu tätigen. Zu dieſem Zweck hatte er eine größere Geldſumme bei ſich, die 1200 bis 1600 Mark betragen haben ſoll. Es handelt ſich zweifellos um einen vor⸗ bereiteten Ueberfall, da den Tätern der Reiſezweck und die Verhältniſſe des Ueberfallenen bekannt geweſen ſein müſſen. Der Ueberfallene wurde nach Salmünſter ins Krankenhaus gebracht. Brand in einem Ahrengeſchäſt Wer hat Sachen in Reparatur gegeben? * Frankfurt a. M. Abends bemerkten Paſſanten Kauch⸗ wolken, die aus einem Uhrengeſchäft in der Seilerſtraße Ecke Jeil kamen. Die Feuerwehr konnte den Brand in kur · zer Zeit löſchen. Die Anterſuchung äber die Brandurſache iſt noch im Gange. Der Inhaber des Uhrengeſchäftes, der 21jährige Kurt Thiele, war zur Zeit des Brandes in ſeinem Geſchäft anweſend; er wurde vorerſt in Haft genommen. Im Intereſſe der weiteren Aufklärung iſt es, wie die Preſſeſtelle des Polizeipräſidiums mitteilt, dringend not⸗ wendig, daß ſich alle Perſonen, die bei Thiele Uhren oder Schmuckgegenſtände in Reparatur gegeben haben, auf Zim⸗ mer 402 des Polizeipräſidiums melden. Auch die Perſonen, die im früheren Geſchäft des Thiele in der Bleichſtraße 30 Sachen in Reparatur gegeben, aber nicht zurückerhalten haben, wollen ſich umgehend melden. Wiesbaden.(Im heißen Waſſer tödlich verletzt.) Vor zwei Tagen fiel im Stadtteil Biebrich ein achtjähriger Junge in der elterlichen Wohnung in ein Ge⸗ fäß mit heißem Waſſer. An den ſchweren Brandwunden iſt der Junge geſtorben. Friedberg.(Kind von einem Radfahrer ge⸗ tötet.) Im Nachbarort Stammheim wurde ein Kind von einem Radfahrer überfahren und derart ſchwer verletzt, daß es auf dem Wege nach der Gießener Klinik ſtarb. Schifferſtadt.(Gegen einen Baum gerannt.) Auf der Heimfahrt von Speyer nach Schifferſtadt rannte ein mit vier Perſonen beſetztes Auto, das kurz vor dem Wartturm ins Schleudern geraten war, gegen einen Baum. Während zwei Inſaſſen mit Hautabſchürfungen da⸗ vonkamen, erlitten die beiden anderen innere Verletzungen. Einer der Schwerverletzten mußte ins Krankenhaus ver⸗ bracht werden. Der Kraftwagen wurde erheblich beſchädigt. Trier.(Ein ehrlicher Finder— ein dank⸗ barer Verlierer!) Ein Winzer aus der Umgebung von Trier hatte vor einigen Tagen eine Brieftaſche mit 850 Mark Inhalt— der Verkaufserlös für zwei Fuder Wein— ver⸗ ſoren. Bei der Polizei erſchien ein Erwerbsloſer aus Trier, der ſeit ſechs Jahren ohne Arbeit iſt und übergab eine Brieftaſche als Fundſtück, die den Betrag von 850 Mark enthielt Der ſofort benachrichtigte Winzer kam noch am ſelben Tage zur Stadt, zahlte dem Erwerbsloſen einen über den geſetzlichen Finderlohn hinausgehenden Betrag und er⸗ klärte ſich auch bereit, ihn für längere Zeit mit Lebensmitteln zu verſorgen. Trier.(Zwölfjähriger rettet ſeinen Bru⸗ der) Am Moſelufer bei Zurlauben vergnügten ſich meh⸗ rere Knaben damit, ſchwere Steine und Eisbrocken auf die zugefrorene Waſſerfläche zu werfen. Plötzlich rutſchte einer der Jungen auf der ÜUferböſchung aus, überſchlug ſich und ſtürzte kopfüber durch die dünne Eisdecke ins Waſſer. Er blieb mit einem Fuß am Afer hängen. Sein zwölf Jahre alter Bruder ließ ſich ſelbſt über die vereiſte Böſchung hinab⸗ gleiten und faßte den füngeren Bruder, den er am Bein rückwärts aus dem Waſſer zog. Der Kleine hatte bereits die Beſinnung verloren. Sofort vorgenommene Wiederbelebungs⸗ verſuche hatten jedoch Erfolg. Neues aus aller Well ze Tödlicher Anfall beim Holzfahren. Der Erbhofbauer aver Mieslinger von Mannsfeld bei oy (Bayern) war beim Holzfahren ſo unglücklich mit dem Kop auf einen Baumſtrunk gefallen, daß er eine Schädelverletzung e Art erlitt. In der Nacht iſt er ſeinen ſchweren rwundungen erlegen. i Zuchthaus für einen Poſtmarder. Vom Landgericht Paſſau wurde der 35jährige Joſef Geier zu 1 Jahr 6 Mo⸗ naten Zuchthaus verurteilt. Bis 1930 gehen die Verun⸗ treuungen Geſers zurück. Er öffnete Briefe und entnahm 1 10 den Geldinhalt, 1 er das Schreiben vernichtete. 15 eine größere Anzahl Paketkarten unterſchlug er, um ſi die Gebühren aneignen zu können. a Juhrwerk zum herbeiſchaffen von Diebesbeute. Ein in einem Konfektionsgeſchäft in Rothenburg o. d. T. ange⸗ telltes Mädchen hat es fertiggebracht, in den lezten Jahren zaren in ganz ungewöhnlicher Menge beiſeftezuſchaffen. Dabei hat es nicht nur ſich ſelbſt und ihre Angehörigen, ſon⸗ dern auch gute Bekannte und verſchiedene Lie haber reich lich mit Wäſche, Anzugſtoffen uſw.. Zum Teil hat 5 1. den billig erworbenen Waren auch 6 7 2 emacht. ie Polizet nahm 555 end in der elterlichen Wohnung eine Hausſuchung vor. Dabei wurden Waren aller Art in einer ſolchen Menge gefunden, daß der Rücktransport in einem Fuhrwerk erfolgen mußte. Schwenfurt, 13. Febr. Der ſechsjährige Sohn des Ar⸗ beiters Hans Gehring ſpielte am Weiher in Or fitted und betrat die noch ſehr dünne Eisdecke Das kit zer ſofort ein. Auf die Hilferufe 55 Spielgefährten zog der Arbeiter Greß den Knaben wieder heraus. Die Wiederbelebungsver⸗ ſuche blieben ohne Erfolg. 5 Erkrankung 7 5 te, mit einem chwer verletzt. Seinem Sohn 8 f e d am Arm bei. e begab ſich Bre e* und berletzte ſich dort mit einem Meſſer am ſo ſchwer, daß er nach kurzer Zeit ſtarb. 8 Lolcale Nucdsclĩau Die erſten Schneeglöckchen Eine eigenartige Freude erfüllt den Menſchen, wenn er eines ſchönen Morgens, bald etwas früher im Jahr, bald etwas ſpäter, die erſten Schneeglöckchen ſieht. In dieſem Jahr ſind ſie beſonders frühzeitig gekommen. Bekannt ſind zwei Arten von Schneeglöckchen, das große und das kleine. Das große iſt mehr im mittleren Deutſchland zu finden. Als Frühlingsboten haben die Schneeglöckchen von jeher eine große Rolle im Volksleben geſpielt. Sie ſind weit auf der Erde verbreitet. Ihre gelbgrüne Frucht wird gern von Ameiſen verzehrt, die ſie verſchleppen und ſomit für Verbreitung Sorge tragen. Aber außerdem und wohl zur Hauptſache iſt ihre weite Verbreitung ihrem unterirdiſchen Dauerorgan, der Zwiebel zuzuſchreiben, von der ſich immer wieder kleine Zwiebeln abſondern, die nach drei Jahren ſelbſtändig zum Blühen kommen. Die Zwiebeln wilder Schneeglöckchen ſind geſchützt, nur die Blumen dürfen gepflückt werden. So wandern die kleinen Frühlingsboten von ihrem ur⸗ ſprünglichen Standort aus weiter und namentlich in Wieſen und Grasgärten machen ſie ſich prächtig, wenn ſie ſtrich⸗ weiſe in keiner Klarheit aus dem noch ſchmutzig grünen Grasteppich ſtrahlen. So wußte ſich das Schneeglöckchen einen großen Freundeskreis zu erwerben. Bei unſeren Altvorderen galt es als Symbol der reinen Jugendliebe. Bismarck ſchreibt in ſeinen„Gedanken und Erinnerungen“, daß Katharina II. von Rußland ein Schneeglöckchen vor dem Abpflücken ſchützen wollte, das ein ruſſiſcher Militärpoſten auszureißen im Begriff war. In der Schweiz ſagt ein Sprichwort:„Welken die Schneeglöckchen früh, gibt es einen kurzen Sommer.“ Hoffen wir, daß die Schneeglöckchen lange blühen, bis ſie abgelöſt werden von ſpäteren Frühlingsboten, denen dann die Blumen eines langen Sommers folgen mögen! Leichenläundung. Geſtern nachmittag gegen 5 Uhr wurde an der neuen Reichsautobahnbrücke der 43 jähr. Tünchermeiſter Andreas Fleck aus Heidelberg⸗Wieblingen, der beim letzten Hochwaſſer ertrank, geländet. 8 UI Nationaltheater Mannheim. Intendant Brandenburg hat das hiſtoriſche Saardrama von Auguſt Ritter von Eberlein„Der Rebell von der Saar“ zur alleinigen Urauffüh⸗ rung erworben. Das Stück wird als Feſtaufführung zut Feier der Saarrückgliederung am Samstag, den 9. März, in Szene gehen. i Verantwortungsloſes Verhalten eines betrunkenen Kraftfahrers. Infolge ſeiner Trunkenheit fuhr nachts der Führer eines Perſonenkraftwagens auf einen in der Breite⸗ ſtraße parkenden Perſonenkraftwagen und kurz hiernach gegen ein Gartentor eines Hauſes in der Mittelſtraße. In beiden Fällen fuhr der verantwortungsloſe Fahrer unbekümmert weiter, doch konnte er unmittelbar darnach ermittelt werden. Der Führerſchein wurde dem Fahrer entzogen. E Vogelfänger feſtgenommen. Eine ſtrenge Beſtrafung haben zwei junge Leute zu gewärtigen, die auf der Frieſen⸗ heimer Inſel dabei betroffen wurden, als ſie zum Zwecke des Vogelfanges Leimruten legten. Die Beſtimmungen über den Verkehr mit Eiern. Die Landesbauernſchaft Baden teilt uns mit: Auf Grund der Satzung der Hauptvereinigung der deutſchen Eierwirt⸗ ſchaft erhält mit Wirkung ab 7. Hornung(Februar) 1935 die erſte Anordnung an die Eierverwertungsverbände vom 11. 7. 1934 eine Abänderung dahingehend, daß Eiermengen bis zu 500 Stück täglich beim Verſand von einem Wirtſchafts⸗ bezirk in einen anderen keiner Beſchränkung unterliegen, während Eiermengen von 520 000 Stück bei dem für den Sitz des Verſandbetriebs zuſtändigen Eierverwertungsverband ſchriftlich anzumelden ſind. Eiermengen von mehr als 20 000 Stück täglich bedürfen zum Verſand von einem Wirtſchafts⸗ bezirk in einen anderen der vorherigen Genehmigung der Hauptvereinigung. Für die Anmeldung und Genehmigung werden bis auf weiteres keine Gebühren erhoben. Halber Fahrpreis für hilfsbedürftige Mütter. Hilfs bedürftigen Müttern, die im Rahmen des Hilfswerks„Mutter und Kid“ verſchickt werden, gewährt die Reichshähnber⸗ waltung eine 50prozentige Fahrpreisermäßigung. Die Ex⸗ mäßigungsſcheine dürfen nur vom Hauptamt für Voltswohl⸗ fahrt ausgeſtellt werden. Deshalb müſſen alle Behörden ung Verbände, die im Rahmen des Hilfswerkes hilfsbedürftige Mütter verſchicken wollen, vorher eine namentliche Anmiel⸗ dung an das Amt für Volkswohlfahrt einreichen. Nee angeſehen werden. Waiſen fi den Betra f ind nachgewieſene notwendige Aufwendungen für Lehr- oder Fahrgeld vom Einkommen abzuſetzen. 5 d 5 05 5 verkehr tach det Ausland, und zwar in jeder Form inner. Wetterbericht Der nördliche Tieſdrug gewinnt allmahlich an Einfluß Die Kate e eech Bei a e gen iſt für Donnerstag und Freitag u ndiges, zu leichten iederſchlägen geneigtes, wenig kaltes Better zu erwarten. — 15. geb ie. 5 3111 1564 5 Phyſiker und Aſtronom Galileo Galilei in Piſa geboren. p 1763 Der Friede von Hubertusburg beendet den Sieben⸗ e m dagen Wönb, eheim Seſmng in Becüncdis geſtorben.„„ —— [Die große Autoſchau Heute Eröffnung.— 500 Fahrzeuge ſind aufgefahren. Berlin, 14. Februar. Heute wird in einem feierlichen Akt die große Interna⸗ tionale Automobil- und Motorradausſtellung Berlin 1935, die größte, die je die Welt geſehen hat, dem Publikum zu⸗ gänglich gemacht. Die diesjährige Schau, die neunte Automobilausſtellung in Berlin, unterſcheidet ſich grundſätzlich von allen vorange⸗ gangenen. Während man ſich bisher mit den beiden Auto⸗ hallen begnügte, erreicht in dieſem Jahr die Berliner Auto⸗ mobilausſtellung einen Umfang, der bisher bei gleich⸗ artigen Schauen noch nie geſehen wurde. Sämtliche Hallen am Kaiſerdamm und ein rieſiges Freigelände, annähernd 70 000 Quadratmeter, ſind von den Ausſtellern mit ihren Erzeugniſſen belegt. Um es vorweg zu ſagen— es tut dieſer einzigartigen Schau keinen Abbruch— die diesjährige Ausſtellung bringt keine revolutionierenden Neukonſtruktionen oder umwälzenden Erfindungen. Das liegt wohl hauptſächlich daran, daß die deutſche Automobilinduſtrie in den letzten zwei Jahren, unterſtützt durch die wohlwollende Haltung der nationalſozialiſtiſchen Regierung, ſprunghaft vorwärts ſchritt und einen Erfolg aufzeigt, der eine Verdoppelung, ja Verdreifachung der Belegſchaften in den Werken zur Folge hatte. Das war die Antwort auf den erſten Appell des Füh⸗ rers an die Wirtſchaft bei der Eröffnung der Ausſtellung 1933, das war der Erfolg der Richtlinien nationalſozialiſti⸗ ſcher Kraftfahrpolitik. Ein Rundgang Schier erdrückend viel wird in dieſem Jahr geboten. In der Ehrenhalle des deutſchen Konſtrukteurs und Arbei⸗ ters wird eine Zuſammenſtellung von kompletten Motoren, Zubehörteilen und Konſtruktionselementen gezeigt, die die Entwicklung im Kraftfahrzeugbau maßgeblich beſtimmt ha⸗ ben. Außerdem werden hier die Rennwagen der Auto⸗ Union und der Daimler⸗Benz⸗Werke ſowie ver⸗ ſchiedene Renn motorräder, die im vergangenen Sportjahr Weltrekorde und beſondere Höchſtleiſtungen er⸗ zielt haben, ausgeſtellt. Die Halle La iſt faſt ausſchließlich von der Deutſchen Reichspoſt und der Reichsbahn belegt. Die Deutſche Reichspoſt mit ihren rund 14 500 Kraftfahrzeugen beſitzt den größten in einer Hand vereinigten Kraftfahrbetrieb Euro⸗ pas. Auch die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft zeigt in ein⸗ drucksvollen Bildern und Darſtellungen, daß ſie nicht nur auf der Schiene, ſondern auch auf der Landſtraße beſtrebt iſt, mit Sicherheit und Schnelligkeit alle Wünſche ihrer Kun⸗ den zu erfüllen. In der Halle 3 zeigt der Generalinſpektor für das deut⸗ ſche Straßenweſen in einer Schau das geſamte gigantiſche Straßenbauprogramm des Dritten Reiches in allen ſeinen Beziehungen und Verzweigungen. Etwa 500 Fahrzeuge ſind in der diesjährigen Ausſtellung aufgefahren. Limouſinen, Cabriolets, Sport⸗ wagen, Innenlenker, Luxuswagen in der ſchönſten Ausfüh⸗ rung, Omnibuſſe für 75 Perſonen, Schnell⸗Omnibuſſe, die ſpäter auf den Autobahnen mit einer Fahrgeſchwindigkeit von 100 Kilometer werden fahren können, Lieferwagen, Laſtwagen, Elektrokarren, Zugmaſchinen, Feuerſpritzen, Dreiradwagen, Müllwagen und Sprengwagen, Krankenwa⸗ gen, Geländewagen und Ackerzugmaſchinen, Raupen⸗ und Eilſchlepper, vom Leichtmotorrad bis zu den ſchwerſten Rennmaſchinen, Fahrzeuge mit den verſchiedenſten An⸗ triebsſtoffen und eine große Anzahl von Anhängern bieten ſich dem Beſchauer dar. In mehreren hundert Ständen bringt die Zubehör⸗ teilinduſtrie wichtige Neuerungen. Den Abſchluß bilden die Automobilorganiſationen, Clubs und Fachzeitſchriften, die dem Automobilbeſitzer in der Unterhaltung ſeines Fahrzeuges jede mögliche Erleich⸗ terung ſchaffen wollen. Mannheim und die Saar. Unter dem Titel„Mannheim und die Saar“ iſt ſdeben eine kleine, vorzüglich bebilderte Werbeſchrift heraus⸗ gekommen(ſie iſt im Verkehrsverein für 20 Pfg. erhältlich), in der in wirkungsvoller Weiſe vor allem die wirtſchaftlichen Beziehungen geſchildert werden, die das Saargebiet mit der Rhein⸗Neckarſtadt verbinden. Mannheim als Mittelpunkt des Pfälzer Rheins iſt für das Saargebiet von beſonderer Bedeutung. Denn wenn Süddeutſchland der hiſtoriſche Verkaufsmarkt des Saar⸗ gebietes iſt und Saarland und Süddeutſchland eine natür⸗ liche Bezugs⸗ und Abſatzgemeinſchaft bilden, ſo iſt Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ihr verkehrspolitiſches Zentrum. Nicht nur zahlreiche Eiſenbahn und Landſtraßenverbindun⸗ gen führen von Mannheim hinüber ins Saargebiet. Auch die künftige Linienführung der Reichsautobahn führt in der Nähe Mannheims hinüber nach dem Saarland. Und wenn erſt das Projekt des Saar⸗Pfalzkanals verwirklicht iſt, der Saarbrücken mit Mannheim verbindet, dann wird dieſe verkehrspolitiſche Bedeutung unſerer Stadt noch ſtärker anwachſen. Aber weit über das Verkehrspolitiſche hinaus beſtehen vielverzweigte wirtſchaftliche Verbindungen zwiſchen dem Saargebiet und Mannheim. Mannheim iſt einer der beſten Kunden des Saarlandes. Ein großer Teil des Tranſitverkehrs geht über Mannheim. Alle dieſe viel⸗ fältigen Wirtſchaftsbeziehungen werden in dem kleinen Werbeſchriftchen knapp und klar und dazu ſehr gut illu⸗ ſtriert geſchildert. Das Heftchen enthält zugleich eine Be⸗ ſchreibung der wirtſchaftlichen und kulturellen Bedeutung des Saargebietes, ſeiner Geſchichte und ſeiner Landſchaft und fordert in einem Kapitel:„Reiſen, wohin?“ zum Be⸗ ſuche des Saargebietes auf. Eine verkehrsgeographiſche und eine wirtſchaftlichgeographiſche Tafel beſchließen das hübſche Werbeſchriftchen. Not kennt nur ein Gebot— opfern. Gebt zum Einkopfſonnkag reichlich. N 5 Die fälligen Steuern im Februar. 5. 2. 35 Lohnſteuer für 16. 1. bis 31. 1. Neues Merkblatt beachten.— 10. 2. Januar 1935.— Keine Schonfriſt b) Vermögensſteuer 4. Rate Rechnungsjahr 1934. 10. 2. 35 c) Tilgungsrate für Eheſtandsdarlehen.— 15. 2. 35 Aufbringungsumlage.— 20. 2. 35 Lohnſteuer für 1.— 15. 2. 35— Neues Merkblatt beachten.— Ferner Abſchlußzahlungen nach den zuletzt zugeſtellten Steuerbeſcheiden, ſowie Zahlungen infolge abgelaufener Stundungen. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Aufnahme in die öffent⸗ lich aufzulegende Liſte der ſäumigen Steuerzahler, ſowie Zahlung einer Säumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages zur Folge. Außerdem wird der Betrag durch Nachnahme bezw. durch Beitreibung ein⸗ gezogen. Finanzamt Mannheim⸗Stadt u. Neckarſtadt Weinheim und Schwetzingen. Bücherſchau. Die Einkommenſteuer. Die Umſatzſteuer. Die Vermögens⸗ ſteuer. Was jeder davon wiſſen muß. 3 Schriften von Steuerinſpektor Dr. Sinzig. Preis je RM. 1.25. Verlag Wilh. Stollfuß, Bonn. P. ⸗Sch.⸗Kto. Köln 76183. Dieſe 3 volkstümlichen Bändchen erſcheinen nun ſchon zum 4. Male. Sie haben überall großen Anklang gefunden. Der ſachverſtändige Verfaſſer hat die Geſetzesmaterien in leicht⸗ verſtändlicher, überſichtlicher Form nach den neuen Steuer⸗ geſetzen erläutert. Die wichtigſten Grundgedanken werden an Hand zahlreicher Beiſpiele verdeutlicht. Durch das Studium dieſer aufklärenden Bändchen werden Unklarheiten beſeitigt. Wertvoll ſind die Angaben über ſteuerfreie Ein⸗ künfte, abzugsfähige Ausgaben und gemeinverſtändliche Darlegungen wird jeder Nutzen aus dieſen Schriftchen ziehen können und allen Steuerpflichtigen können daher die praktiſchen Bändchen empfohlen werden. 1935 35 a) Umſatzſteuer für mehr. 15 Gewinnauszug 5. Klaſſe 44. Preußiſch⸗Süddeutſche(270. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterſe Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II 4. Ziehungstag 12. Februar 1998 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 5000 M. 59735 386788 4 Gewinne zu 3000 M. 118908 361039 30 Gewinne zu 2000 M. 23673 30956 50538 71216 72400 141397 199732 244271 257553 280459 304513 314483 337692 342287 363778 24 Gewinne zu 1000 M. 16545 46815 74697 84982 100254 18834 281057 310377 322790 331545 380915 399143 82 Gewinne zu 500 M. 31037 34582 38293 42413 54678 73286 74409 89611 99675 115398 119325 119604 133733 15 163635 165218 181203 185147 193070 195238 204746 223465 240485 242605 247352 251781 254229 296354 305080 313260 314825 326788 330229 337582 343377 346752 355279 371221 375106 387008 370 Gewinne zu 300 M 343 527 975 2641 4366 7317 8849 9184 10874 11027 13576 15182 16358 17968 19186 24359 24617 28307 33075 34314 34578 36336 37648 40563 44885 46222 48945 57102 64203 64395 64603 64683 67930 71618 76840 84107 85401 89988 91770 94353 96994 98670 99401 99436 100748 101884 102561 109088 110502 113661 115258 115539 118339 119253 122555 123497 123559 124524 126313 128569 132568 132701 134903 138758 139018 139320 143342 143499 146612 156584 158638 161035 161238 163754 164223 169068 169157 170639 170826 171156 171582 174201 177336 180084 181514 182110 183075 183215 184440 184668 185514 186605 187276 190325 193140 196778 201139 201838 202177 202973 205550 206382 207907 210050 210278 222797 224345 225733 226030 226150 227515 227771 229297 234954 243236 244414 245220 246975 247200 250352 250371 251881 252123 256148 2568609 257532 263950 265841 268628 269110 271171 273983 280275 283618 285028 287086 290109 292965 294049 294134 297865 300301 303653 304403 304934 307028 309747 311248 311276 314445 316659 321720 324947 325537 329717 329985 335245 337897 338457 341455 342191 346344 847161 348778 352449 353086 354877 355405 356046 357208 358570 366952 369560 369637 374439 377127 380688 382051 387564 388050 390297 391638 392351 392551 398322 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 20000 M. 385814 2 Gewinne zu 5000 M. 124882 6 Gewinne zu 3000 M. 83398 281869 352338 20 Gewinne zu 2000 M. 15038 41643 53801 83992 180835 259968. 263571 266332 340424 392728 28 Gewinne zu 1000 M. 8185 59670 76300 95288 142305 153287 205388 297315 300617 340142 347059 363293 369709 394021 90 Gewinne zu 500 M. 1404 9848 14925 19694 41179 48787 57361 61716 62108 89047 101225 115858 116034 122408 138556 140992 152092 157612 161278 189839 201488 203494 208962 219391 225513 226493 246237 250195 268120 273453 289741 301434 301944 325521 340857 343030 351598 353008 364164 365406 366821 370751 381899 389315 396621 294 Gewinne zu 300 M. 2153 7262 9205 13621 18473 21892 26220 27028 27127 27208 30442 30561 31911 34636 37417 41585 46619 48866 51242 51872 56528 57848 59098 59940 59994 62804 67090 69998 77696 82832 83204 83898 84479 93509 94042 96564 98060 100100 100618 104100 105398 106215 106624 107321 109205 111687 113027 114746 116335 116340 117244 124801 126726 128825 133460 137549 139305 140323 141028 144109 145113 146039 147398 153724 154473 155231 160498 160664 163771 167508 167754 168797 177716 177936 181316 188199 194859 197954 198018 202828 203790 203979 210247 211583 218460 219122 219435 223814 224989 233253 237861 240027 240640 240703 243412 243695 246828 247055 248047 262010 263711 266706 271746 273635 291288 293595 293748 299892 304527 304893 305278 313756 314750 315124 320093 321267 323206 327069 332454 332895 333383 335216 336415 337688 344053 344541 348488 350758 351810 353370 356899 357345 358445 360449 362777 364828 370176 370570 375290 376702 378492 379062 381631 384953 389910 390208 390237 20 Tagesprämien. Auf jede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu je 1000 RM gefallen, und zwar je eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II: 57063 71223 95985 114961 122612 195945 319892 342752 349669 388298 Im Gewinnrade verblieben: 520 Tagesprämien zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 100000, 2 zu je 75000, 2 zu je 50000, 6 zu je 3000, 10 zu je 20000, 46 zu je 10000, 178 zu je 5000, 350 zu je 3000, 834 zu je 2000, 1756 zu je 1000, 4212 zu je 500. 16946 zu je 300 Mark Mannheimer Nationaltheater Im Nationaltheater: Freitag, 15. Februar: Nachmittags, Schülermiete B: „Don Carlos“, von Schiller. Anfang 14.30, Ende gegen 18 Uhr.— Abends: Miete F 14:„Carmen“ Oper von Georges Bizet. Aftfang 19.30, Ende 22.45 Uhr. Samstag, 16. Februar: Miete A 14, Sondermiete A 7: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 101 bis 104, 120. Zum letz en Male:„Komödie der Irrun⸗ gen“, von Shakeſpeare. Anfang 20, Ende 22 Uhr. Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme anläßlich des Heimganges unserer teuren Ent- schlafenen danken wir allen von ganzem Herzen. In tiefer Trauer: Familie Adolf Vierthaler und Angehörige. Mhm.-Seckenheim, 13. Februar 1935. Meßkircherstr. 60 Elegante billig zu verleihen Schnittnudeln, offen und zu verkaufen. Pfd. 33 Pfg. Arnold Eierſchnittnudeln Offenburgerſtr. 29. 1 1 Pig. —— Makkaroni— Spaghetti Mädch Eier⸗Spätzle Pfd. 42 Pfg. dochen 8 aus beſten . 2 5 ſliſchobf Früchten Anruf unter. Telefon 44422. Pflaumen, getr. Pfund 36, 40, 44 u. 46 Pfg. Aprikoſen, getr. Pfd. 0.55, 1.— Vorzügliche Mehle von erprobter Bachkfähigkeit Pfd. 22 und 23 Pfg. gummi stempel liefert Neckarbote-Druckerel NS.⸗Frauenſchaft. Heute abend 8 uhr Heimabend im „Schloß“(Nebenzimmer). 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Schiffmann ließ ihn nicht aus den Augen. Peter mußte wohl oder übel auf ſeinem Zimmer bleiben.— Jack blieb ſonderbar ſtill und verſchloſſen. Er ſuchte ſeine Enttäuſchung innerlich zu verarbeiten. Ferner er⸗ wog er immer wieder von neuem, ob er ſich nach München auf den Weg machen ſollte. 0 Er ſagte ſich, daß es doch wohl einen ſonderbaren Ein⸗ druck erwecken mußte, wenn er, nachdem er Eliſabeths Ab⸗ weſenheit erfahren hatte, ſofort wieder verſchwände, und ſo entſchloß er ſich, bis zum nächſten Abend oder zum über⸗ nächſten Morgen in Meinberg zu bleiben. Schiffmann erbot ſich, ihm die Schönheiten dieſer Ge⸗ gend zu zeigen und lockte ihn abſichtlich weit hinaus, da⸗ mit ſeine Schweſter und Peter nicht immer eingeſperrt waren. Sie unternahmen einen Spaziergang nach der Windmühle bei Fiſſenknick, von wo ſich eine Ausſicht auf die Stadt Detmold bot. Hier oben traf Schiffmann mit einem anderen Hotel⸗ beſitzer zuſammen, der ſich nach dem Befinden von Fräu⸗ lein Eliſabeth erkundigte. „O danke,“ entgegnete Schiffmann,„es geht ihr gut.“ „Na, na—— als ſie geſtern um zwölf noch zu meiner Alten gelaufen kam, machte ſie keinen beſonders günſtigen Eindruck!“ Schiffmann zwinkerte ſeinem Nachbar bedeutungsvoll mit den Augen zu. Aber es war zu ſpät. „Erlauben Sie mal,“ fuhr Jack auf einmal dazwi⸗ 8 5 ſagten mir doch, daß Ihre Schweſter in München ei—?“ Nur momentan kämpfte Schiffmann mit ſeiner Ver⸗ legenheit. „Natürlich, natürlich,“ entgegnete er, dem anderen Hotelbeſitzer einen Rippenſtoß verſetzend,„es handelt ſich um eine andere, jüngere Stiefſchweſter von mir.“ Der andere hatte begriffen, daß Jack irregeführt wer⸗ den ſollte und fügte hinzu: „Sie wußten noch nicht, daß Herr Schiffmann auch eine Stiefſchweſter hat?“ 5 Obwohl man ſich ſo aus der mißlichen Lage heraus⸗ log, war in Jack doch ein Mißtrauen wach geworden. Immer wieder blickte er ſeine Begleiter ſchief von der Seite an. Schiffmann war plötzlich außerordentlich red⸗ ſelig geworden. Das fiel ihm auf. Er nahm ſich vor, der Sache auf den Grund zu gehen. Und er begann, ſich überall zu erkundigen. Bereits nach wenigen Stunden wußte er ganz genau, daß Fräulein Eliſabeth gar nicht verreiſt, ſondern im Hauſe war und er wurde über dieſe Erkenntnis außeror⸗ dentlich aufgeregt. Aber merken ließ er ſich nichts. Vielmehr packte er ſei⸗ nen Koffer und tat, ſich freundlich von Schiffmann verab⸗ ſchiedend als ob er wieder nach Hamburg fahre. In Wirklichkeit nahm er ſich in einem anderen Hauſe ein Zimmer und wartete auf eine Gelegenheit, um mit dem Mädchen zuſammen zu treffen. * vongereiſt war. Nur mit Mühe und Not unter allerlei Vorſichtsmaßregeln hatte er bisher ſein Zimmer verlaſſen können. Auch Eliſabeth fühlte ſich wie befreit. Ahnung⸗ los trat ſie nun wieder auf die Straße hinaus, um in einer abgelegenen Wirtſchaft eine Beſtellung zu machen. Ihr Weg führte ſie durch den Park. Sie blickte zu Bo⸗ den. Ihr ganzes Weſen war ſonderbar ſtill geworden. In ihrem Innern hatte ſie ein Gefühl, als ob alles aus— gebrannt wäre. Plötzlich wurde ſie angeſprochen. ſie blickte auf— und zuckte zuſammen. Vor ihr ſtand Jack Larſen, hochaufge— richtet, mit funkelnden Augen. „Ich habe Sie geſucht,“ ſagte er. Er blickte ſie an, daß ſie ſich fürchtete. Es begann ſchon zu dämmern. Im Park war es einſam. „Was wollen Sie?“ fragte Eliſabeth mit verſagender Stimme. „Warum haben Sie ſich vor mir verleugnen laſſen?“ ſagte er, mit feſten Griffen ihre Handgelenke umklam⸗ mernd. Sie wußte nicht, was ſie erwidern ſollte. Warum mußte er ſie auch ſo überraſchen und gleich dieſe Frage ſtellen! Was ſollte ſie darauf erwidern? Nun blieb ihr nichts anderes übrig, als ihm offen ihre Meinung zu ſa⸗ gen, und ſie entgegnete:. „Ich wollte aus gewiſſen Gründen vermeiden, hier mit Ihnen zuſammenzutreffen!“ „So!“ ſagte er hitzig,„und darf man vielleicht dieſe Gründe erfahren—?“ „Es wäre mir lieber, wenn Sie mir das erſparen wollten“ entgegnete Eliſabeth mit einem flehenden Blick. „O ja—— ich verſtehe ſchon—— Sie wollen nichts von mir wiſſen—— Sie lieben ja jenen anderen! Ja, ſchauen Sie mich nur ſo groß an!— Sie lieben jenen Herrn Steffens, mit dem ich in Hamburg zuſammen ge⸗ weſen bin.“ Eliſabeth blickte ihn an und ſagte mit vor Zorn bebender Stimme: „Wie kommen Sie dazu, mir hier dieſe Dinge zu ſa⸗ gen]! Was gehen Sie meine perſönlichen Angelegenheiten überhaupt an? Laſſen Sie mich in Frieden!“— und ſie verſuchte, ſich los zu machen. Er lachte rauh. „Haha!“ ſagte er,„abſtreiten können Sie's nicht. Ihre Erregung beweiſt mir deutlich gene, daß ich's getroffen habe. Er iſt wohl auch gar in Meinberg, mein guter Freund, was? Habt ihr ſchon Verlobung gefeiert, he?“ Er wußte nicht mehr, was er redete. Seine Verbitte⸗ rung kannte kein Maß mehr. Eliſabeth hatte die Hand erhoben. Jetzt ſchlug ſie zu. Sie traf ihm mitten ins Geſicht. Zufällig kam jetzt in der Nähe ein Paſſant vorüber, Dadurch gewann Jack ſeine Beſinnung wieder. Ohne noch irgendetwas zu ſagen, verließ er das beleidigte Mädchen und verſchwand beſchämt um eine Ecke des Parks. Eliſabelh taumelte, als ob ſie ſelber den Schlag emp⸗ fangen hätte, nach Hauſe zurück. Jack irrte in dem Park umher. Vergeblich ſuchte er ſeine Gedanken zuſammen zu faſſen. Die erſte große Ent⸗ täuſchung des jungen Lebens drohte ihn umzuwerfen. Vollkommen apathiſch ſtarrte er vor ſich nieder. Hatte ſein Leben nun nicht jeglichen Sinn verloren? Was hatte es für einen Zweck, daß er hier noch umherlief? Der Freund war ihm genommen, er, den er bisher ſo auf⸗ richtig ſchätzte, hatte, ſo glaubte er, ihn in ſchmählicher Weiſe betrogen. Und jenes Mädchen, an dem er mit feder Faſer ſeines Herzens hing, wollte nichts von ihm wiſſen. Um ihn her war es dunkel geworden, Er tappte weiter in den nächtlichen Park hinein. * Peter hatte eifrig in ſeinen Büchern geleſen. Er mußte die Zeit nützen. Syſtematiſch eignete et ſich ein großes Wiſſen an. Mit Geſchick wählte er ſolche Bücher, die leicht verſtändlich geſchrieben waren und doch in der Tiefe ſchürften. Da er jetzt einige Mittel hatte, konnte er ſich auch Bücher kaufen. Somit legte er ſich ſchon jetzt den Grund zu einer ſpäteren Bibliothek. Sein Wiſſensdurſt dehnte ſich auf alle Gebiete aus, wenn er auch ſein eigenſtes Jach, das Schiffahrt⸗weſen, bevorzugte. Da er eine ſehr gute Auffaſſung⸗ga be beſaß und über ein vorzügliches Gedächtnis verfügte, konnte er alles ſpielend bewältigen. (Jortſetzung folgt) Die Pfalz im dreißigjährigen Kriege. Wenn wir die Geſchichte unſeres Volkes betrachten und die Zeiten überſchauen, in denen unſer Vaterland, innerlich entzweit, ein Spielball fremder Mächte war, nimmt die geit des dreißigjährigen Krieges elne ber erſten Stellen ein. Hier kämpften, wie ſo oft in der Vergangenhelt, Deutſche gegen Deutſche, rieſen fremde Kriegshorben gu Hilfe gegen die eigenen Volksgenoſſen, und fremde Pölker kämpften um Eroberungen auf deutſchem Boden, Beſonders die Kurpfalz mußte während dleſer langen Kriegsjahre entſetzlich unter den Gewalttaten von Freund und Feind leiden. Der Krieg, der 30 Jahre dauerte, begann als eln Rellgtonskrieg, der aber ſpäter zu einem Raubkrleg aus, artete. Das Signal zu dieſem Kriege wurde am 25, Mal 1618 in Prag gegeben, In der Pfalz hatte der 1614 münblg gewordene Kurftürſt Friedrich V. die Regterung tbernommen, ber ich ein Jahr vorher mit der ehrgeizigen Tochter bez englischen Königs Jakob I., Ellſabeth, vermählt hatte, Er trat(u einer ſchwierlgen Zett das Erbe ſelnetz Waters an, 1619 wurde er mit einem Pangergeſchenk beehrt: bie Möhmen, die von Kalſet Ferbinand nichts wiſſen wollten, aber bie Wahl Ferdinands zum Kalſer nicht verhindern konnten, wählten den jungen Kurflürſten zu ihrem Kehulg, Er trug zwar Bedenken, die gefährliche Krone anzunehmen, wurbe aber durch ſeine prachtliebende Gemahlln zur Annahme um⸗ geſtimmt, Schleſten, Mähren und ble Laufttz hulbigten ihm, Doch nur zu kurz währte das Gllick, In ber bchlacht am Welßen Berge bet Prag am 8. November 4020 wurbe der König von einem bayrfſch⸗kalſerlichen Heere vernſchtend geſchlagen und zur Flucht nach Holland gezwungen, Der Kalſer verhängte die Reſchgacht über den Khnig, ben man den„Winterköntg“ nannte, Aber auch über bie Pfalz, bie vergeblich ben Kurflürſten erwartete, zog nun bas Krlegsgewitter herauf, Eln ſpa⸗ nuiſches Heer unter dem General Splnolg beſetzte bie Pfalz lünte bez Rheins, Pie Fruppen der Unſon bie Werelni⸗ gung der evangeliſchen Fürſten— bie in ber Mühe von Worms ſtanden, ſahen der Beſetzung unicktig zu, n Mal 1620 weilte auch Khnig Guüſtav Abolf von Hchſpeben inkogntto in Helbelberg bel der Mutter bet abweſenben Kurfürſten. Auch Mannheim»beſuchte ber chwebenkhulg, und von da reiſte er nach dem Elſaß zum Heſuch bet Markgrafen Georg Hrlebrſch. Datz Kriegsgewitter tobte ſich nun mit aller Mucht in der Pfalz aus. Im September 1020 ſetzten Teile ber Truppen Spinolat Über ben Rhein und bemüchtigten ſich de hehleteß bits zur Rergſtraße, Schrecken und Entſeten unter ber Bevhlterung verbreltenbd, ble vor ben zuücht⸗ loſen ſpaniſchen Sölbnern in wilder Flucht ihre Wohn⸗ ſtätten verlleß, Pleſe Heerehahteflung ging ſeboch balb ſole⸗ der Über ben Rhein zuriick, Aber berelts im Auguſt 1621 erfolgte wieber elne Beſetung der ganzen Gegend um Hensheim, Heppenheim, Weinheim bis gegen Helbelberg durch den ſpaniſchen cheneral Corbuba, Pe pfAHyſche n Strelttrüſte waren unbebeutenb, bleſe erlitten, ohwohl fi- von tlichtigen Offtzieren geführt waren(Führer waren ber Engländer be ere und ber Oberſt Obentraut) in ber Nähe von Hürſtabdt eine empfindliche Nieberlage, Elnen eruſt⸗ haften Miberſtand konnten ſie ben Spaniern nicht leſſten, Auch Labenburg wurbe von Corbuba beſetzt, daß gane Geblet erhlelt keine He ſatungen, die Haupt macht ging wieber Über den Rhein zurlic, um bie rheinpfälhiſchen Stüdte zu erohern. Lie Stat Frantenthal vertelpigte ſich heldenhaft, ſobaß bie Spanier einen Erſolg nicht erringen konnten. In bieſer Situation— es war berelis Oltober erſchten Gtaf Mans ſelb in der Pfalz, ber gegen Till den Heerführer der latholſſchen Fürſten und bes Kal ſer⸗ in Böhmen und in der Oberpfalß gelämpft hatte, Er zwang bie Spanier zum Rünzug mit ſhrer ganzen Strelt macht über ben Mheinn, Manz elb ſtieß ben Spaniern nach, ließ in Heidelberg und Mannheim peſaß ungen urig und folgten dem Hegner über ben Rhein Mun erſchien abet auch Tilly in ber Pfalz, der inzwiſchen ſein eer neu georbne⸗ hatte, und Mansfeld mußte ſelnen Wormarſch einſtellen, Raub, Morb, Plünderung und Meanbſtiſtung erfüllte bie ganze Gegend, Labenburg, das von Ailih beet wur he, wurbe volltöommen ausgeplunbert, niemand war mehr ſelne⸗ Vebens in bieſer Gegend ſicher, Heſonbers ſchwer hauſten ole kroatiſchen Truppen von Tilly, 16% wurben die Wer wiüſtungen noch ſchlemmer, Vie St, Martinstliche in Lahen, burg wurde burch euer zerſthrt, die Baume abgehauen, Mansfelo, ber bie Sache betz vertriebenen Kurfurſten vertral, orang' nun ſeinerſelts vor und zog negarauſwalti, um ich tt Markgraf Georg Frtebrſch von Raben, ber ich in ber Nähe von Wimpfen befand, zu bereinigen, Elly, ber bel Mingolshelm eine Nieberlage hlunehmen mußt,, zog nun bie Spater unter Gorbubg an ſich, und ber Markgraf Georg Friebrich eelltt bel Wlmpfen, elne schen Gchlappe, Mit bein Reſt ſeines Heeres gog ber Marlgraf gegen Mruüchſal, um auf ben Frſten Ghreſttan von Wraun⸗ ſchweig zu ſtoßſen, ber zur Hilfelelſtung unterwegs war, Lehterer ging bet Heſbelberg über ben Neckar, wurbe jeboch von Willy geſchlagen unnd verlor elſſen großen Neil ſelnes Froſſes, Mansſelo, in beſſen Hager ſich Kurfhrſt Arbebrich V. befand, belagerte nun babenburgs in ver Habt lag eine Abteltung, von e. Mans el erhtelt noch erhebliche Merſtartung aus Mannheim, unh beſchoßß bie tabt mitt ſchweren che ſchllen, Aber nge ahl aa haute bie Weſahung in ber ungleichen aht, bie be ble Einwohner zwangen, bie werteſtſguſgsſoeyke wie knſtand ſetzen zu helfen, wobel spiele ber Einwohner gelhhlel würben, Als bie Shlbner Mans felbs in bie ght ein bringen konnten, hauſten auch bieſe ſchrecklich, Vie wer telbiger mußten flüchten und bitz agen zurlicklaſſen, „ Truppen berſagten aber Malis ſelos lp ner bah leber, Mansfeld wollte nun ben bel Höchst geſchlage nen ürſten von Praunſchwelg aufnehmen, ſie wuürben abe, belbe burch Willy bel Horſch erreſcht, geſchlagen, und 55 üczug über bie Horſcher Helbe gezwungen, Pie beben ll sten flüchteten, ae bel Maunhelmm über ben hein Und gingen in Hus laub, Won Habenb urg aus sroberle⸗ Ally bie hauptſcachlichſten lage ber ganzen 1 un Kun ſtand Tilly vor Helbelberg, Meue helm ging in Flam⸗ men auf, ein Hauptquartier heſanb ſih in Hau ſchuhys he lm, Mel ber Einnahme Heſlbelbergs am 16, cep, 16 hauſten bor allem bie im Heere befſuplſchen Rronten ent ſehlich, es gab kaum eln Greuel, die von bisſen ent, menſchten Horben micht an ber ſhehrloſen weyhlle run verllbt wurbe, Am 20, September müßte auch has ſchlo übergeben werben, Vie in Mannheim flatſonſerten eng⸗ liſchen Truppen mußten bie Pfalz berlaſſen, un von been Heitpunkt an ſtant bie Pfalz unter bayerſſcher Hherhohelt, Herzog Max von Wayern erhlelt am 40, ehre A bie Kurwllrbe, Hlerauf trat in ben Kriegshanblungen in ber fal tas Ruhe ein, Vom Jahre 0% an war elne 8 Meſtellung ber Felber und eine Ausheſſerung ber Kchlven möglich, Aber nicht lange ſolllen bie Mewohner bie Ruhe genleßen, heren ſie für ihte friehlſche Arbelt ſo benge n behurften, Herells im winter 166%% brauſte ber Krieg weber üben unſere wegen hinweg, NMachhe mn günigehuſtan, Abolf von Gchmehen bel Mellen el Aillh besiegt halle, tam ber Kiuſg mit ſeinem Heere ins heſſiſche(neh le, ging im Lezember bel Vypenheim uber ben hein, und eine Abteflung ſeines Herres kam bie Hergſtraßße herauf, Heſe verjagte bie Heſaßungen ber ganzen eh, ls in ge inheim, Heppenheim un wehe ſowie in habe nbu rg Mannheim wurbe am, Pee mb, genommen, Konig Guta Abolf hatte ſein Hauptquartier in Mainz, bei 5 ſtelllé ſich auch ber verkrlehens Kur fürſt Hriehrich /. ein, Es ſolgie nun ein Morſioß gegen Hahern im grlihahr, Len Rur fürſten erreſchle bie Nachricht vom Lohe bes Same he uthnigs im Sylt ahr ne, Aller seiner ten beraubt, erttantie ber ungllialiche Kur ſürſt ſchme, 4 Tage barauf ſchloß er ſeine Augen fürn immer, An ber Hergſtraße flan ben nu ſohmeh ſch⸗ Kruppen, in Helbelherg und Frantenthal heſanben ſich haue ſh⸗ me