r. e Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60. im der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisl ſte Rr. 2. Anz.⸗Preisliſte Rr. 2 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Fages und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. I. 35 1200. 35. Jahrgang 8 K B u Briliſcher Beſuch in Berlin? In einem Leitaufſatz mit dem Titel„Gleichheit der Verhandlungen“ ſetzt ſich die„Times“, das große, der Re⸗ gierung naheſtehende britiſche Blatt, dafür ein, daß Mit⸗ lieder des britiſchen Kabinetts möglichſt bald Berlin be⸗ ſuchen ſollen, um mit Reichskanzler Hitler die engliſch⸗ franzöſiſchen Vorſchläge zu beſprechen. Bei dieſer Gelegen⸗ heit geht das Blatt mit großer Gründlichkeit noch einmal auf den ganzen Umkreis der durch den franzöſiſchen Mini⸗ ſterbeſuch in London zur Erörterung geſtellten Fragen ein. Es bemüht ſich dabei, den Anſichten der verſchiedenen La⸗ ger unparteiiſch und ſachlich gerecht zu werden. Der Artikel beginnt mit einem Hinweis auf die ent⸗ ſcheidende Rolle, die zurzeit gerade der britiſchen Regierung zugewieſen ſei. Die Entſcheidung, die jetzt getroffen werden müſſe, ſei äußerſt wichtig. Die erſte Schwierigkeit, die ſich ergeben habe, drehe ſich hauptſächlich um Fragen der Geſchäftsordnung, denen im Grunde wenig Bedeutung zu⸗ komme. Die Schwierigkeit beſtehe darin, daß Deutſchland, das die Londoner Vorſchläge zwar recht freundlich, aber ſehr neutral aufgenommen habe, einen höflichen Einwand gegen das Feſthalten an der engliſch⸗franzöſiſchen Grund⸗ jage erhebe, von der ſie ausgegangen ſei, und anrege, daß der nächſte Schritt in einem britiſchen B eſuch in Berlin beſtehen ſollte. In Deutſchland herrſche offen⸗ bar die Empfindung, daß beſonders die Verhandlungen über das vorgeſchlagene Luft⸗Locarno zumindeſt im Geiſt von Locarno geführt werden ſollten, und daß dies nicht der Fall ſei, wenn Frankreich und Großbritannien zwiſchen dem Empfang und der Abſendung von Noten be⸗ ſondere Beratungen unter ſich abhalten. An dieſe Darſtel⸗ ung der deutſchen Auffaſſung anknüpfend, erklärt„Ti⸗ mes“, es ſei tatſächlich außerordentlich wünſchenswert, daß ein Mitglied oder mehrere Mitglieder des britiſchen Kabi⸗ netts— von deutſcher Seite werde auf die Mehrzahl Wert gelegt— einen Beſuch in Berlin abſtatten, wo allein eine vertrauliche Beſprechung mit dem Manne möglich ſel, der in Deutſchland die Entſcheidung in der Hand habe. Ebenſo wichtig aber ſe ies, den Eindruck zu beſeitigen, daß hinter dem engliſch⸗franzöſiſchen Urſprung des neuen Planes irgendwelche dunklen Abſichten zu ſuchen ſeien. Demgemäß bemüht ſich„Times“ denn auch, die Vorgeſchichte noch einmal aufzurollen und zu erläutern, daß die franzöſiſchen und britiſchen Miniſter in London zu⸗ ſammengetroffen ſeien, ſtelle beinahe das Ergebnis eines Zufalles dar. Auch Italien und Belgien hätten ebenſo wie Deutſchland nichts von dem bedeutſamen Vorſchlag einer weſteuropäiſchen Luftkonvention gewußt, bevor das ge⸗ meinſame Kommunique ausgegeben war. Auf Grund dieſer Darſtellung kommt„Times“ zu dem Schluß, daß Deutſch⸗ land ſomit bisher auf keinem anderen Fuß als dem vol⸗ ler Gleichberechtigung behandelt worden ſei. Gleichzeitig aber ſtellt das Blatt ſelbſt feſt. daß es bei alle⸗ dem notwendig ſei, die ganze Angelegenheit in dem Licht zu betrachten, in dem ſie von Deutſchland a us er⸗ ſcheine. Immerhin ſei es Tatſache, daß in Rom. Paris und London wichtige Beſprechungen ſtattgefunden hätten, bei denen Deutſchland nicht beteiligt war. Bei den Zuſammen⸗ künften in Genf ſei Deutſchland bekanntlich ſowieſo abwe⸗ ſend. Das Ergebnis der erwähnten Beſprechungen ſei aber geweſen, daß die Beziehungen zwiſchen Frankreich und Italien ſich enger geſtalteten als jemals ſeit dem Krieg. Ebenſo ſeien die franzöſiſch⸗brit i ſche n Be⸗ ziehungen niemals herzlicher geweſen. Schließlich ſeien Frankreich und Rußland einander ſtetig näher genommen. Für die Deutſchen ergebe ſich aus alledem der Eindruck, daß Deutſchland ausgeſchaltet bleibe, während andere Länder auf Grund fortgeſetzter Zuſam⸗ menkünfte dauernd beſſere Freunde würden. „Times“ bemüht ſich nun, dies als natürliche Folge des deutſchen Wegbleibens von Genf und einer nach ihrer Darſtellung angeblich in den erſten Tagen der national ſozialiſtiſchen Regierung betriebenen„chauviniſtiſchen deutſchen Propaganda erſcheinen zu laſſen. Anſchließend daran aber führt das Blatt auch die zahlreichen Kund⸗ gebungen des Führers an, in denen er die Hand zur Verſtändigung und zu friedlicher Zuſammenarbeit bot. Nunmehr wünſche Adolf Hitler gerne den ganzen Um⸗ kreis europäiſcher Fragen mit einem Vertreter des Landes durchzuſprechen, das der Garant des Locarnopaktes ſei. Deshalbmüſſe der engliſche Beſuch in Berlin Tatſache werden, und zwar je eher, deſto beſſer, beſon⸗ ders da Sir John Simon in ungefähr einer Woche wieder⸗ um zu einem nichtpolitiſchen Beſuch nach Paris gehen werde. Es dürfe einfach nicht die Gelegenheit verſäumt wer⸗ den, wie das in früheren Fällen eingetreten ſei.. Das Blatt erinnert daran, daß es vor einem Jahr ſehr viel leichter geweſen ſei, auf Grund eines deut⸗ ſchen Angahotg zu einer Einigung zu kommen. All dies habe ſich jetzt geandert. Heute werde Deutſchland ſich ſicher⸗ lich nicht mit dem Zahlenverhältnis etwaiger deutſcher Luft⸗ ſtreitkräfte zu denen anderer Länder begnügen, das es ſelbſt dor einem Jahre vorgeſchlagen habe. Heute verlange es Gleichheit in jeder Beziehung— Gleichheit auf dem Gebiet militäriſcher Geltung und Gleichheit bei Verhand⸗ lungen. Es ſei unendlich beſſer, wenn ihm das Geforderte auf Grund freundſchaftlicher Vereinbarungen zukomme und nicht auf Grund einer Reihe herausfordernder Handlungen auf deutſcher Seite und von widerwilligen Zugeſtändniſſen geitens der anderen. 1 Deutſchland ſei bereit, ſofort über die vorgeſchlagene Luftkonvention zu verhandeln, und es ſei klar, daß Donnerstag, den 21. Februar 1935 ö der Abſchluß ſelbſt für ſich allein einen ungeheuer ſtabili⸗ ſierenden Wert haben würde. Es ſei wirklich beſſer, mit teil⸗ weiſen Vereinbarungen zu beginnen und langſam auf⸗ bauend auf eine allgemeine Regelung einzugehen, als an⸗ zunehmen, daß man auf der Stelle ein Univerſalheilmittel ſchaffen könne. Was verhandlungsreif ſei, darüber müſſe auch verhan⸗ delt werden. Wenn auch mit dem ausdrücklichen Vorbehalt, daß kein einzelner Teil in Kraft treten werde, bevor die Ge⸗ ſamtregelung beendet iſt. Die beſte Hoffnung aber auf einen Fortſchritt liege in einem britiſchen Beſuch in Berlin. Nicht vor Anfang M Antwort erſt nach der deutſch⸗engliſchen Zuſammenkunfk. Paris, 21. Februar. In gutunterrichteten politiſchen Kreiſen wird betont, daß die Preſſemeldungen über die Beratungen des engliſchen interminiſteriellen Abrüſtungsausſchuſſes in Paris eine günſtige Aufnahme gefunden hätten, zumal der Ausſchuß die Auffaſſung vertreten habe, daß die franzöſiſch⸗engliſchen Vorſchläge ein Ganzes bilden und daß die intereſſierten Re⸗ gierungen daher einem Punkt der Erklärung vom 3. Fe⸗ bruar keine größere Aufmerkſamkeit widmen ſollten als den anderen Punkten. Die entſcheidende Auslegung des eng⸗ liſchen Ausſchuſſes beſtätige voll und ganz den Grundſatz des engen Zuſammenhanges zwiſchen den einzelnen Punk⸗ ten der Londoner Vorſchläge und ihrer gleichzeitigen Lö⸗ ſung. Die franzöſiſche und die engliſche Regierung müßten ſich jetzt darüber ſchlüſſig werden, ob ſie auf die deutſche Ant⸗ wort eine gemeinſame Antwortnote richten oder nur den Empfang beſtätigen würden, da es zu einer tatſächlichen Verhandlung erſt nach der deutſch⸗engliſchen Zuſammenkunft kommen werde. Es ſei aber nicht anzunehmen, daß in aller⸗ nächſter Zeit ein Entſchluß hierüber gefaßt werden würde. Es ſei möglich, daß eine Entſcheidung erſt am 28. Fe⸗ bruar fallen werde, da ſich Sir John Simon zu dieſem Zeit⸗ punkt in Paris befinden werde, um hier einen Vortrag zu halten und bei dieſer Gelegenheit die Möglichkeit haben werde, mit dem franzöſiſchen Außenminiſter Laval zu ſpre⸗ chen. Unter dieſen Umſtänden würde die Ankwork an Deutſchland erſt zu Beginn des nächſten Monats zu erwar⸗ ken ſein, und die Juſammenkunft der engliſchen und deutk⸗ ſchen Miniſter würde benfalls auf dieſen Zeitpunkt verſcho⸗ ben werden. Die engliſche Stellungnahme Beratungen im britiſchen Kabinett. London. 21. Februar. Unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten Macdonald tagte das engliſche Kabinett, um ſich eingehend mit der deutſchen Antwort auf die engliſch⸗franzöſiſchen Paktyor⸗ ſchläge zu befaſſen. Dem Kabinett lag die Stellungnahme des Abrüſtungsausſchuſſes der Regierung vor, der bereits 1 N 22 2 1* 9 7 am Vortag über die weitere Behandlung der mit dem Londoner Protokoll zuſammenhängenden Fragen beraten hatte. Obwohl über das Ergebnis der Kabinettsſitzung an ſich vorerſt wenig verlautet, wird in unterrichteten engliſchen Kreiſen darauf hingewieſen, daß als nächſter Schritt eine erneute engliſch⸗franzöſiſche Fühlungnahme auf diplomati⸗ ſchem Wege zu erwarten ſei. Der bevorſtehende Beſuch des engliſchen Außenminiſters Sir John Simon in Paris wird mit der neuen Entwicklung nicht in Zuſammenhang ge⸗ bracht. Es wird jedoch als nicht ausgeſchloſſen bezeichnet, daß Simon die Gelegenheit zu einer Ausſprache mit dem für die franzöſiſche Außenpolitik verantwortlichen Perſön⸗ lichkeiten benutzen dürfte, falls die diplomatiſchen Beſpre⸗ chungen über die deutſche Antwort bis dahin nicht zum Abſchluß gekommen ſein ſollten. In ſachlicher Hinſicht wird die Lage in maßgeblichen engliſchen Kreiſen wie folgt beſchrieben: bevor der vorge⸗ ſchlagene Luftpakt näher erörtert werden könnte, ſei es notwendig, die Hintergründe der Geſamtheit der Londoner Paktvorſchläge in ein klareres Licht zu ſtellen. Bei her Be⸗ urteilung dieſes großen Fragenbereiches müßten ſich alle beteiligten Mächte die Tatfache vor Augen halten, daß das Hauptziel der engliſch⸗franzöſiſchen Vorſchläge die allge⸗ meine Befriedung Europas ſei. Die Erreichung dieſes Zie⸗ les hänge von der erfolgreichen Behandlung der folgen⸗ den vier Fragen ab: 1. Die Stabiliſierung der politiſchen Lage im Oſten Europas, 2. die Sicherung Oeſterreichs, 3. die Stärkung des Völkerbundsgedankens, 4. die Rückkehr „5 auf den Platz, den einzunehmen es berechtigt ei. i Sollten die Verhandlungen über dieſe Frage mit Er⸗ folg weitergeführt werden, ſo ergibt ſich nach engliſcher Auffaſſung die Notwendigkeit einer Präziſierung des deut⸗ ſchen Standpunktes hinſichtlich der im Londoner Protokoll aufgeworfenen Sicherheitsfragen, deren Klarſtellung eine Vorausſetzung für den Abſchluß der Luftkonvention ſei. Eine unmittelbare engliſch⸗deutſche Ausſprache ſei eine Frage, die wahrſcheinlich erſt dann beantwortet werde, nachdem Berlin weitere Erklärungen gegeben habe. Betlin. Zu Ehren einer Reihe von argentiniſchen Aerz⸗ ten, Rechtsanwälten und Studenten, die zum Abſchluß einer mehrwöchigen, vom Deutſch⸗Akademiſchen Austauſchdienſt organiſierten Reiſe durch Deutſchland nach Berlin gekommen ſind, veranſtaltete der argentiniſche Geſandte einen Empfang. er Nr. 44 (eee an ub 9 5 Treibt Leibesübungen! Ein Aufruf Dr. Leys und Tſchammer⸗Oſtens. Berlin, 20. Februar. Zur Sportwerbewoche der RSG„Kraft durch Freude“ veröffentlichen die Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, und der Reichsſportführer, von Tſchammer⸗ Oſten, einen gemeinſamen Aufruf, in dem es heißt: „Männer und Frauen der deutſchen Arbeit! In dieſen Tagen treten die Sportämter der NSG„Kraft durch Freude, mit einer großen Werbeaktion vor die Oeffentlich⸗ keit. Es gilt, den Feierabend des deutſchen Arbeiters durch fröhliche Leibesübungen zu einem Quell der Freude und ge⸗ ſunder Lebenskraft werden zu laſſen. Bereits Hunderttau⸗ ſende deutſcher Volksgenoſſen finden regelmäßig den Weg zu den Uebungsſtätten der Sportämter. Aber es ſind noch immer— an der Maſſe des ſchaffenden deutſchen Volkes ge⸗ meſſen— wenige, die die Bedeutſamkeit einer regelmäßigen körperlichen Betätigung für ſich ſelbſt und für die Gemein⸗ ſchaft des Volkes erkannt haben. Noch immer ſtehen Millio⸗ nen abſeits, die meinen, ſie ſeien zu alt oder zu unge⸗ ſchickt, zu dick oder zu ſchwach, als daß ſie Lei⸗ besübungen treiben könnten. Mit dieſem volksgefährlichen Irrtum gilt es jetzt aufzuräumen. Gerade die, die meinen, es ſei ein unabänderliches Schickſal, mit den Jahren Fett und Kalk anzuſetzen, haben Leibesübungen beſonders nötig. In einer Fülle von Kur⸗ ſen bietet das Sporkamk der 186„Kraft durch Freude“ jedem billig Gelegenheit, in fröhlicher Uebungsgemeinſchaft unter Leitung beſtausgebildeter Lehrkräfte dieſer Gefahr zu enkrinnen. Jeder findet die ſeinem Alker und ſeiner Kör⸗ perverfaſſung entſprechenden Uebungen. Die Leibesübun⸗ gen ſollten zur Lebensgewohnheit des ganzen Volkes wer⸗ den. * Das Sportamt in der NSG„Kraft durch Freude“ gibt ergänzend bekannt, daß während der Werbeaktion(vom 21. Februar bis 27. Februar) alle Volksgenoſſen an den allge⸗ meinen Körperſchulungs⸗ und Gymnaſtikkurſen des Sport⸗ amtes unentgeltlich, an den Schwimmkurſen gegen eine Ge⸗ bühr von 20 Pfennig teilnehmen können. 6 nene 8 N l Der Gedenkalt am 24. Februar 0 000 pokitiſchen Leitern in Berlin. Berlin, 21. Februar. 1 Wiederkehr des et am Sonntag 9 die feierliche und ihrer Vereidigung von Deutſchen Leiter der Partei g der politiſchen gen ſtatt. Reichshauptſtadt wird die Vereidigung im Luſtgarten, dem Platz der nationalſozialiſtiſchen Freiheits⸗ kundgebungen, im Rahmen der Reichsſendung aus dem hiſtoriſchen rü gal in München durchgeführt. Un⸗ Leiter der Partei, Amtswalter und Warte der Gliederungen, ſowie HJ⸗Führer und BdM⸗Füh⸗ rerinnen werden in zehn Marſchſäulen aus den verſchie⸗ denen Kreiſen gegen 17 Uhr im Luſtgarten aufmarſchie⸗ ren. Hier wird der Berliner Gauleiter, Reichsminiſter Dr. Goebbels, zu den Leitern ſprechen. Danach folgt die feierliche Vereidigung durch den Stellvertreter des Führers Rudolf Heß, ſowie die Rede des Führers ſelbſt. Im Vorjahre wurden im Gau Groß⸗Berlin ungefähr 75 000 politiſche Leiter vereidigt. Die„Gchwarze Front“ Berlin, 21. Februar. Nachdem bereits gegen eine Anzahl von Anhängern der „Schwarzen Front“ Hochverratsanklage erhoben worden iſt, hatte ſich der Erſte Senat des Volksgerichtshofes nun mit dem erſten dieſer Fälle zu befaſſen. Es handelt ſich dabei um einen 22 jährigen Ange⸗ klagten, der Ende Februar und Anfang März 1934 drei⸗ mal in Prag am damaligen Sitz der„Schwarzen Front“ geweſen iſt und von dort rund 70 Briefe mit Propaganda⸗ material nach Deutſchland gebracht und hier zur Poſt be⸗ fördert hat. Er wurde vom Volksgerichthof wegen Vorbe⸗ reitung zum Hochverrat zu drei Jahren Zuchthaus verur⸗ teilt. Dieſer Entſcheidung kommt grundſätzliche Bedeutung zu, da in der Verurteilung des Angeklagten zugleich die Beſtätigung des hochverräteriſchen Charakters der Schwar⸗ zen Front liegt. Dieſe von dem nationalen Bolſchewiſten Okto Straſſer ins Leben gerufene Bewegung erſtrebt unter ſchärfſter Ablehnung des legalen Kurſes Adolf Hitlers einen revolutionären Kampf mit außerparlamentariſchen Mitteln. Dieſe Zielſetzung führte bereits im Jahre 1930 zu einer Trennung von der NSDAP. Die Gegenſätze verſchärften ſich immer mehr, ſo daß ein Verbot der„Schwarzen Front“ nach der Machtergreifung durch den Nationalſozia⸗ lismus unausbleiblich war. Inzwiſchen hat ſich die „Schwarze Front“ nach außen hin aufgelöſt, ihren Mitglie⸗ dern aber die Parole erteilt, getarnt in allen ihnen zugäng⸗ lichen Stellen an der Vorbereitung der„zweiten Re⸗ volution“ weiterzuarbeiten. Otto Straſſer flüchtete ins Ausland und leitete von Wien und ſpäter von Prag aus den Kampf gegen das neue Deutſchland mit den gemein⸗ ſten Mitteln. Zum Tag der Gaar⸗Heimkehr 13 Reichsſendungen. Berlin, 20. Februar Die Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft teilt mit, daß am Tag der Saar⸗Heimkehr, dem 1. März 1935, der Deutſche Rund⸗ funk 13 Reichsſendungen durchführen wird. Die Reichsſen⸗ dungen beginnen bereits morgens 6.30 Uhr, wo vom Reichsſender Hamburg aus ein Morgenruf und an⸗ ſchließend„Die Saarkantate“ übertragen wird. Es ſchlie⸗ ßen ſich dann in den folgenden Stunden Konzertveranſtal⸗ tungen an, die jeweils von aktuellen Hörberichten, lebendi— gen Stimmungsbildern, Kundgebungen und ſonſtigen be— deutſamen politiſchen Ereigniſſen unterbrochen werden. Um 19 Uhr wird von Stuttgart aus eine Reichsſen⸗ dung unter dem Motto„Der Weg zum 1. März 1935“ übertragen, und um 20 Uhr ſendet Frankfurt für alle deutſchen Sender eine große„Kundgebung aus Saarbrük⸗ ken“. Abend- und Nachtmuſik bis 1 Uhr ſchließen ſich an. . Sadareiſenbahner werden Reichsbahnbeamle. Die im Eiſenbahndienſt ſtehenden Beamten des Saar⸗ landes werden mit der Ueberleitung der Saareiſenbahnen in die Verwaltung und den Betrieb der Deutſchen Reichsbahn⸗ Geſellſchaft Reichsbahnbeamte werden. Lebereilte Stellengeſuche Sdarbrücken, 21. Februar. Die Ueberleitungsſtelle der preußiſchen Vergwerksdirektion Saarbrücken teilt mit: Bei der vorläufigen Grubenverwaltung gehen täglich viele Stellengeſuche ein. Um die Bewerber vor Enttäuſchungen zu bewahren, wird mitgeteilt, daß die zukünftige Saargru⸗ benverwaltung vorausſichtlich mit ſehr viel weniger Beam⸗ ten und Angeſtellten auskommen wird als die bisherige franzöſiſche Verwaltung. Wenn auch nahezu 1000 Beamte und Angeſtellte aus der bisherigen Verwaltung ausſchei⸗ den, ſo wird nur ein Bruchteil davon durch Neueinſtellun⸗ gen erſetzt werden können. Die Anwartſchaft auf dieſe freien Stellen haben aber in erſter Linie die Warteſtands⸗ beamten, deren Zahl nicht gering iſt. Die Emigranten in Frankreich Der Innenminiſter fordert anſtändiges Benehmen. Paris, 20. Februar. In der Kammer richtete der marxiſtiſche Abgeordnete Moutet an den Innenminiſter eine Anfrage wegen der Maſſenausweiſungen von Ausländern aus Frankreich und der vom Innenminiſter erlaſſenen Vorſchrift über die Be⸗ handlung politiſcher Flüchtlinge. Innenminiſter Regnier antwortete dem Frageſteller, Frankreich habe vollkommen offenſtehende Grenzen. Uner⸗ wünſchte Elemente, von denen die anderen Länder nichts wiſſen wollten, ſtrömten fortgeſetzt nach Frankreich. In den Strafgerichtsakten häuften ſich die Straftaten von Auslän⸗ dern. Das Land habe die Pflicht, für ſeine innere Sicher⸗ heit zu ſorgen. Es habe das Vorrecht und die Ehre, politi⸗ ſchen Flüchtlingen Aſylrecht zu gewähren; es wünſche aber keinen Mißbrauch. Viele unerwünſchte Elemente würden an die Grenze abgeſchoben, kehrten aber bei Nacht und Ne⸗ bel wieder nach Frankreich zurück. Der Innenminiſter prü⸗ fe zurzeit die Möglichkeit, dieſen Männern in den franzö⸗ ſiſchen Kolonien einen Wirkungskreis zuzuweiſen. Die politiſchen Flüchtlinge würden die normale Behand- lung erfahren. Sie dürften in Frankreich bleiben unter der Bedingung, daß ſie ſich anſtändig aufführen und über Exi⸗ ſtenzmittel verfügen. Auf einen Zwiſchenruf eines marxiſtiſchen Abge⸗ ordneten, der einwandte:„...d und wenn ſie nun kein Geld haben?“ antwortete der Innenminiſter, indem er die Ausſprache abſchloß:„Wir haben genug damit zu tun, die arbeitsloſen Franzoſen zu ernähren.“ Politiſches Allerlei Keine„Adolf⸗Hitler⸗Siedlungen.“ Der Reichsarbeitsminiſter weiſt in einem Erlaß darauf hin, daß ſich in letzter Zeit die Fälle mehren, in denen bean⸗ tragt wird, neu errichtete Bau- und Siedlungsvorhaben ver⸗ ſchiedener Art, darunter auch kleine und unbedeutende Siedlun⸗ gen, durch die Namengebung„Adolf-Hitler⸗Siedlung“ aus⸗ zuzeichnen. Mit Rückſicht auf die große Zahl der Anträge hat der Führer und Reichskanzler neuerdings entſchieden, daß er es grundſätzlich ablehne, dieſen Wünſchen zu ent⸗ ſprechen. Schuſchniggs Reiſe nach Paris. Die vor einigen Tagen begonnene Aktion der ſozialiſti⸗ ſchen und kommuniſtiſchen Partei in Paris gegen den öſter⸗ reichiſchen Bundeskanzler, den„Mörder ihrer öſterreichiſchen Brüder“, anläßlich ſeiner Pariſer Anweſenheit Kundgebungen zu veranſtalten, dauert an. So hat der marxiſtiſche Aktions⸗ ausſchuß beſchloſſen, Proteſtabordnungen ſämtlicher Betriebe zur öſterreichiſchen Geſandtſchaft zu ſchicken. Zur Ankunft des öſterreichiſchen Bundeskanzlers am Donnerstag abend ſollen die Pariſer Arbeiter ſich am Oſtbahnhof zu einer Proteſt⸗ kundgebung verſammeln. f Falſche Berichterſtattung Im Falle des Spionageprozeſſes. Berlin, 21. Febr. Die Schweizer Depeſchen⸗Agentur veröffentlicht am 18. Februar 1935 eine angebliche DNB⸗ Meldung über die Todesurteile im Spionageprozeß Sos⸗ nowfki, die Wahres und Falſches vermiſcht. Sie verſucht da⸗ bei, dieſe Meldung wahrheitswidrig dem Deutſchen Nach⸗ richtenbüro zu unterſchieben. Es wird hiermit feſtgeſtellt, daß das Deutſche Nachrich⸗ tenbüro dieſe Meldung nicht ausgegeben hat und auch nicht ausgeben konnte, weil ſie in mehreren Punkten nicht den Tatſachen entſpricht. 1 Erfundene„RNevolten“ In erfundenen Arbeitsdienſtlagern. Berlin, 20. Februar Der Leiter des Aufklärungs- und Außenamtes bei der Reichsleitung des Arbeitsdienſtes, Oberarbeitsführer Mül⸗ ler⸗Brandenburg, teilt dem Nd mit, daß in der ſozialdemokratiſchen„Arbeiterzeitung“ zu Schaffhauſen in der Schweiz eine Notiz„Gärung in den Arbeitsdienſt⸗ lagern veröffentlicht worden iſt. Darin wird behauptet, daß es in den„Arbeitsdienſtlagern Syke und Wildeshauſen“ zu einer offenen Auflehnung gekommen ſei.„60 Jugend⸗ liche verlangten geſchloſſen ihre Papiere“, da ſie den mili⸗ täriſchen Drill, die ſchwere Arbeit und die ungenügende Verpflegung ſatt hätten. Demgegenüber ſei ſeitens der Reichsleitung des Ar⸗ beitsdienſtes feſtzuſtellen, daß es in Syke oder in ſeiner Umgebung niemals ein Arbeitsdienlager gegeben hat und daß ebenſowenig ein Arbeitsdienſtlager Wildeshauſen exi⸗ ſtiere. Es werde dann in der Schweizer Notiz noch behaup⸗ tet, es handele ſich nicht um Einzelerſcheinungen, denn ähn⸗ lich ſei es in dem„Arbeitsdienſtlager Oberneuland“. Hier⸗ zu ſtellt Oberarbeitsführer Müller⸗Brandenburg feſt:„Ein Arbeitsdienſtlager Oberneuland exiſtiert nicht. Dagegen liegt in der Gegend von Oberneuland eine Arbeitsdienſt⸗ abteilung Rüten. In dieſer Arbeitsdienſtabteilung iſt alles in Ordnung, und es haben ſich keinerlei Vorfälle der be⸗ haupteten Art ereignet. Aufgrund dieſer katſächlichen Feſtſtellungen ergibt ſich, daß die Behauptungen der„Arbeiterzeitung“ in Schaffhau⸗ ſen von A bis 3 aus den Fingern geſogen ſind. Brüſſel. Die Kammer hat nach ſtürmiſch verlaufener Debatte, in der die Sozialiſten die Regierung wegen des Verbotes der am 24. Februar geplanten ſozialiſtiſchen Stra⸗ ßenkundgebungen interpellierten, mit einer Mehrheit von 89 gegen 73 Stimmen der Regierung Theunis erneut das Vertrauen ausgeſprochen. Aus dem„Sowjetparadies“.— Zwei Monate ohne Lohn. Der Bau der Eiſenbahnlinie Penſa—Balaſchow(Gou⸗ vernement Saratow) mußte, wie amtlich mitgeteilt wird, eingeſtellt werden, obwohl dieſe Verbindung vom wirtſchaft⸗ lichen und vom politiſchen Standpunkt aus ſehr bedeulſam iſt. Die Unterſuchung hat ergeben, daß die Arbeiter und An⸗ geſtellten ungefähr ſeit zwei Monaten keine Löhne mehr er⸗ halten haben. Da auch die von der Sowjetregierung ver⸗ ſprochenen Gelder bisher noch nicht eingetroffen ſind, mußten die 3000 Angeſtellten und Arbeiter von der Leitung der Bauarbeiten entlaſſen werden. Die Beamten, die die pünkt⸗ liche Gehaltszahlung verhindert haben, wurden ſofort ver⸗ haftet. Zwiſchen Rom und Adis Abeba Fortſchritte in den Verhandlungen. Rom, 21. Februar, In den Verhandlungen zwiſchen Italien und Abeſſinien wird von italieniſcher Seite eine Beſſerung verzeichnet. Grundſätzlich ſei man ſich auf beiden Seiten nunmehr über die Errichtung einer neutralen Zone, wie ſie von Italien an der Somali⸗Grenze vorgeſchlagen wurde, einig. Die Verhandlungen drehten ſich zurzeit um einige Bedingun⸗ gen Abeſſinſens, die von Italien jedoch nur ſchwer ange⸗ nommen werden könnten. Der Kronprinz von Italien hat in Neapel ein Pionier⸗ bataillon in Stärke von 750 Mann beſichtigt, das mittags in Begleitung von 40 Offizieren nach Italieniſch⸗Oſtafrika ausgefahren iſt. Amerikaniſche Neger wollen Abeſſinien helfen Wie aus Neuyork gemeldet wird, hat die Meldung von dem italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt in dem Stadtteil Har⸗ lem, wo Hunderttauſende von Negern wohnen, große Auf⸗ regung hervorgerufen. Ein Boykott gegen ita⸗ lieniſche Gaſtſtätten, Speiſeeisverkäufer und Stra⸗ ßenhändler wird organiſiert. Oberſt Herbert Julian, der als beſter Negerflieger der Welt gilt, hat ange⸗ kündigt, er werde in Begleitung von zehn anderen Neger⸗ fliegern mit zwei ſchnellen Kampfflugzeugen nach Aden fahren und die Maſchinen von dort aus auf dem Luftwege nach Abeſſinien bringen. Er erklärte, Abeſſinien ſei nur in der Luft unterlegen und, wenn dieſer Nachteil ausgeglichen ſei, habe es nichts zu befürchten. Blutige Zuſammenſtöße in Kroatien.— 8 Tote, 6 Schwer⸗ verletzte. Belgrad, 20. Februar. Im Dorfe Sebinje bei Slawoniſch⸗Brod(Kroatien) kam es, vermutlich im Zuſammenhang mit der Waglagitatjſon, zu einem ſchweren Zuſammenſtoß zwiſchen Bauern und Gendarmen, der acht Tote und ſechs Schwerverletzte for⸗ derte. Nach der amtlichen Darſtellung waren dor zwei Tagen in dieſem Dorf drei Bauern wegen politiſcher Ausſchrei⸗ tungen verhaftet worden. Eine Gruppe von Bauern war darauf vor die Gendarmerieſtation gezogen und hatte die Freilaſſung der Verhafteten verlangt. Die Gendarmerie verhaftete den Wortführer dieſer Gruppe gleichfalls. Nun rotteten ſich die Bauern aus Sebinje und dem Nachbar⸗ dorf Andriewit unter der Führung eines Pfarrers erneut zuſammen. Als die Bauern die Freilaſſung der Gefange⸗ nen forderten, verlangte ein Gendarmerieoffizier, der ſich mit einer Patrouille vor die Menge ſtellte, daß dieſe aus⸗ einandergehe. Die Bauern leiſteten der Aufforderung aber keine Folge. Ein Bauer ging mit einem Stock in der einen und einem Revolver in der anderen Hand auf den Offizier zu und bedrohte ihn. Die Patrouille ſchoß darauf den Mann nieder. Als nun aus der Menge mehrere Revolverſchüſſe auf die Menge abgegeben wurden, durch die zwei Gendar⸗ men verletzt wurden, erwiderte die Patrouille das Feuer. Sieben Perſonen blieben auf der Stelle kot liegen, ſechs wurden ſchwer verletzt. Die Zahl der leichter Verletzten ſſt nicht bekannt. ——. K—vB—K—K—B—;ü8—... geimndl- wir Heben dicht Roman aus den Zelten zwiſchen Waſſer und Wald von Paul Hain. 42 Stiedry hämmerte weiter ſeine Trümpfe auf den Tiſch — in das Geſicht des Zeugen, ohne ſich durch den Tumult beirren zu laſſen. Er wußte— Reuter durfte nicht zur Beſinnung kom⸗ men, ſich nicht ſammeln. „Geben Sie zu, früher Schauſpieler geweſen zu ſein? Zu Dr. Golder geäußert zu haben, an Ihnen„wäre ein chmierenſchauſpieler verloren gegangen“? Sie ſtehen un⸗ ter Ihrem Eid, Herr Zeuge! Geben Sie zu, von dem Ban⸗ kier Oppermann Geld erhalten zu haben? Sie und Dr. Golder? Falſche Buchungen gemacht und gefälſchte Wechſel in Umlauf gebracht zu haben?“ Der Vorſitzende läutete die Glocke. Reuter ſtand wie ein Toter! Wie Keulenſchläge häm⸗ merten die Sätze gegen ſeinen Schädel. Giſela Schuchert, die wieder auf der erſten Zuhörerbank ſaß, ſtand eben⸗ falls, an allen Gliedern flatternd, mit entſetzten Augen auf Reuter und Dr. Golder ſtarrend. Der Vorfitzende ſchrie, die Glocke ſchwingend: „Ruhe! Ruhe oder ich laſſe den Saal räumen. Herr Verteidiger— unerhörte Angriffe— ich erſuche Sie— Aber Stiedry kümmerte ſich den Teufel um den Ord⸗ nungsruf. Er hielt die Kleidungsſtücke hoch in der Hand. „Herr Zeuge— iſt das— Drebelow aus Pankow, Prinz⸗Heinrich⸗Straße 522“ Reuter, leichenblaß, 18 den Mund auf, glotzte Vogel an— der grinſend ſtierte, dachte mit platzendem Schä⸗ delt Alſo hat der Kerl doch ſpioniert— der Hund— und gurgelte: „Ja 1 Da ſchnellte Vogel wieder von ſeinem Platz auf. Dun⸗ kel begriff er in dieſer Minute, daß er ſich wirklich mit einem falſchen Eid hineingeritten hatte, daß dieſer Ver⸗ teidiger da wirklich mehr wußte, als er hatte annehmen können, und mit der finnloſen Brutalität der niedrigen Kreatur, die rückſichtslos bereit iſt, auch die Kumpane preiszugeben, wenn ſie ſelbſt entlarvt iſt, brüllte er: „Und der feine Pinkel wollte mir mit een lumpigen Tauſender abſpeiſen! Det alſo iſt der Drebelow—!“ r lachte roh heraus. „Hund— dreckiger Hund!“ ſchrie von Reuter, wollte auf ihn zu, ein Juſtizwachtmeiſter ſprang herbei— fuch⸗ telnde, reißende, zerrende Arme. Ungeheuerer Lärm über⸗ all— gelles Klingelraſſeln des Vorſitzenden— dann war plötzlich Ruhe. Mit keuchendem Atem ſtanden Reuter und Vogel. Dr. Golder lehnte verſtört am Fenſter. In dieſe Ruhe hinein ſprach Stiedry: „Ich ſtelle alſo feſt, daß der Zeuge von Reuter zuge⸗ geben hat, unter dem Namen Drebelow mit dem Zeugen Vogel in Verkleidung in Verhandlungen geſtanden zu ha⸗ ben. Daß er Vogel mit einem Tauſender„abſpeiſen“ wollte, daß er—“ Der Vorſitzende unterbrach haſtig: „Bitte— der Reihe nach—“ Vogel aber, Schaum vor dem Mund, ſchrie: 4 „Wat heeßt der Reihe nach. Jeh' ick inen Kahn, denn könn' die feinen Herren ooch rin. Wenn der da Drebe⸗ low iſt, denn ſag' ick, det der mir dazu angeſtiftet hat, die Anzeige zu machen.“ Sol- Der Staatsanwalt ſaß ſteif auf ſeinem Stuhl, als könnte er alles nicht begreifen. Aber es war ja gar kein Zweifel, dieſer Reuter, Dr. Golder— in ihren Geſich⸗ tern ſtand Schuld! Die ganze Szene, von dem Vertei⸗ diger geſchickt arrangiert, änderte das ganze Prozeßbild mit einem Schlage. Allerdings— alles noch unklar. Er ſah den Vorſitzenden fragend an. Aber wieder war es Stiedry, der eingriff: „Nach dieſem eben erfolgten Geſtändnis der Zeugen Vogel und Reuter beantrage ich vorerſt die Vernehmung der Zeugin Hella Römer, der ich und der Angeklagte es zum größten Teil verdanken, wenn nicht ein Anſchul⸗ diger verurteilt wird. Ihre Ermittlungen waren es, die zuerſt auf den Weg zu dem wahren desen nz das heißt, zu den Arrangeuren dieſer ſtrupelloſen eige führ⸗ ten.“. 2 Dr. Golder war zuſammengezuckt und Jonny hob bleich und verwundert den Kopf. Gleich darauf ſtand Hella im Saal. In das verwehende Flüſtern und Tuſcheln klang ihre helle Stimme. Ein ſchneller Blick zu Jonny hin— und ruhig und überlegt berichtete ſie von jenem erſten er⸗ lauſchten Geſpräch an zwiſchen Dr. Golder und Reuter in Golders Bürd. Faſt Wort für Wort konnte ſie es wieder⸗ olen. 5 4 ö„Ich nahm mir vor, dieſe Spur zu verfolgen, fuhr ſie fort,„und mußte zu dieſem Zwecke ſcheindar Dr. Golder Avancen machen. Eine weibliche Liſt, deren ich mich noch heute ſchäme, die aber, ſo glaube ich, notwendig mar.“ 5 Und weiter erzahlte ſie, von dem Spielklub, von Le Ray, deren verräteriſchen Worten in der Sektlaune. Atem⸗ loſe Spannung herrſchte im Raum. Jonny wandte keinen Blick von Hella. Sein Herz ſchlug ſtürmiſch. Schleier fielen von ſeinen Augen— alles Geſchehene jener verhängnis⸗ vollen Nacht bekam ein anderes Ausſehen. Herrgott, dachte er, Herrgott, warum ſprach ich denn nicht? Hella erzählte weiter von ihrer angeblichen Krankheit und wie und wo ſie in dieſer Zeit mit Stiedry zuſammen auf„Drebelows Spur gekommen war. Golder ſaß zuſammengeſunken— lück. 0„Dies iſt alles, was ich auszufagen habe,“ ſchloß Hella. 8. „And ich füge hinzu,“ ſagte Stiedry ſofort,„daß ich geſtern abend durch einen Kriminalbeamten dieſe Sachen hier in„Drebelows“ Wohnung beſchlagnahmen ließ. Daß Drebelow wirklich mit Reuter identiſch war, hatte ich be⸗ reits feſtgeſtellt. Er hat ſehr klug gearbeitet, aber nicht klug genug. Man ſoll ſich eben keine ſchwatzhaften Freun⸗ dinnen halten,“ konnte er ſich nicht verkneifen, hinzuzu⸗ ſetzen.„Der wahre Sachverhalt ſieht alſo folgendermaßen aus, nach meiner„konſtruktiven Auffaſſung“, wie der Hert Vorſitzende heute vormittag ſich freundlicher⸗ und irriger⸗ weiſe auszudrücken beliebte: Der Zeuge Vogel wollte den Angeklagten einſchüchtern und verſuchte eine Erpreſſung. Das gelang ihm daneben. Einige Tage ſpäter torkelte et in ſeiner Betrunkenheit über die Brandſtätte und ſah Laune des Zufalls— wie der Hert Baron den fraglichen Brief verbrannte. Wütend ſchrieb er nunmehr an die Schuchert⸗Geſellſchaft, verdächtigte den Baron der Brand⸗ ſtiftung und hoffte, ſo ſeinem früheren Brotgeber weitere Schwierigkeiten machen zu können. Eine niedliche Kreatur, ohne Schmeichelei! Dr. Golder und von Reuter ergriffen die Chance. Ich laſſe es dahingeſtellt ſein, inwieweit die Herren Schuchert, Oppermann und Dr. Lange ſelbſt über deren Vorgehen unterrichtet waren— möchte es indeſſen nicht annehmen. Reuter verwandelte ſich in Drebelow und lernte als ſolcher Vogel kennen, um ihn zu veranlaſſen, auch an die Verſicherung eine n zu ſchicken. Für Geld verkauft Vogel offenbar ſeine Seele. Er war auch klug genug, fich ein beſonderes Zimmer für dieſe Ver⸗ wandlung zu mieten. Nie hätte Vogel ihn in ſeiner jetzi⸗ gen Geſtalt wiedererkannt, wäre nie dahinter gekommen, daß eine Firma von ſolchem Ruf hinter dieſer ganzen Sache ſtand.“ ogel knurrte böſe: „Stimmt. Darum jeb' ick ooch alles zu. Mitjefangen — mitiehangen—“ N ein Häuflein Un⸗ f p. ß. rere e r. „ d ee r * einer eee eee 8 usdem liadioclieu lande Frühlingstag im Nheintal 13 Grad im Schatten, 20 Grad in der Sonne.— Firnſchnee im Schwarzwald. () Karlsruhe, 20. Febr. Im Laufe des Dienstags hat die Witterung in der Rheinniederung unvermittelt vorlenzlichen Charakter angenommen. Bei völlig klarem Himmel wurden tagsüber im Schatten 13 Grad, in der Sonne 20 Grad Wärme feſtgeſtellt. In den Gärten und Anlagen prangen bereits die erſten Schneeglöckchen und Krokusblüten, alſo faſt drei Wochen früher als im Vorjahre. Demgegenüber traten in den engen Gebirgstälern, ſo im St. Blaſier und Todt⸗ mooſer Hochtal, außerdem auf der Baarhochfläche, infolge Wärmeausſtrahlung erneute ſcharfe Frühfröſte bis zu minus ſieben Grad auf. In den oberſten Lagen des Schwarzwaldes ſchwankt die Temperatur um null Grad. Der noch hohe Schnee, der im Feldberggebiet nach amtlicher Meſſung 170 Zentimeter Mächtigkeit aufweiſt, hat die letzte Verwandlung durchgemacht und ſich zu dem von den Skiläufern bevorzugten Frühlingsfirn entwickelt. Die allgemeine Lufttrockenheit hat trotz weiterer Schmelz⸗ waſſerzuſtröme jegliche Hochwaſſergefahr unterbunden. Vom Oberrhein wird ſchwaches Fallen des Waſſers gemeldet. Der Maxauer Pegel iſt in den vergangenen 24 Stunden um einen Viertelmeer zurückgewichen. Bergbäche führen Hochwaſſer. Kinzig, Rench, Schwarzbach und alle anderen Bergbäche führen nun Hochwaſſer. Bei Scherzheim gefährdete die Acher den Damm, ſo daß die Hochwaſſerwehr alarmiert werden mußte. Die Straße nach Muckenſchipf ſteht einen halben Me⸗ ter hoch unter Waſſer; Felder und Wieſen ſind in weitem Umkreis überſchwemmt. In Lichtenau iſt die Turnhalle völlig vom Waſſer eingeſchloſſen. Die Gemarkungen bei Ulm⸗ Grauelsbaum, Helmlingen und Gretten ſtehen ebenfalls unter Waſſer. In Willſtett hat das Hochwaſſer den Verkehr nach i unterbunden.— Das Waſſer beginnt langſam zu allen. U Heidelberg.(MNordbadiſches Treffen der ehem. 185er in Heidelberg.) Am 19. Mai ds. Is. findet in Heidelberg ein„Nordbadiſches Treffen der ehe⸗ maligen 188er“ ſtatt, zu dem auch der Kommandeur des Feld⸗ regiments, General Krauſe, kommen wird. Schwetzingen.( Verkehrsunfälle.) In der Nacht wurde an der Rathausecke ein hieſiger Motorradfahrer von einem in Richtung Mannheim fahrenden Laſtkraftwagen an⸗ gefahren und zu Boden geworfen. Der Motorradfahrer er⸗ litt einen rechten Unterſchenkelbruch und wurde in das Schwetzinger Krankenhaus verbracht.— Am Bahnübergang Rheinau⸗Brühl wurde der 48 Jahre alte Ernſt Lohnert aus Ilvesheim von einem aus Richtung Schwetzingen kommenden Perſonenkraftwagen erfaßt und zu Boden geworfen. Er zog ſich dabei Kopfverletzungen und einen rechten Knöchelbruch zu und wurde von dem Kraftfahrer in das Schwetzinger Krankenhaus verbracht. Hardheim(Bezirk Buchen).(Schadenfeuer.— Brandſtiftung?) Im Hauſe des Julius Hollerbach geriet nachts der Dachſtuhl in Brand. Ein weiteres Ueber⸗ greifen auf das Haus wurde durch die raſch eingreifende Feuerwehr verhütet. Der Dachſtock des benachbarten An⸗ weſens Haas wurde durch den Brand in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Es wird Brandſtiftung vermutet. Biberach i. K.(Der älteſte badiſche Lehrer wird 95 Jahre alt.) Hauptlehrer a. D. Friedrich Braun vollendete ſein 95. Lebensjahr. Trotz ſeines hohen Alters beſitzt er eine beneidenswerte geiſtige Friſche. Die Beine wollen den alten Herrn allerdings nicht mehr recht tragen, er iſt aber ſonſt körperlich geſund. Braun iſt geboren in Eßlingen(Amt Donaueſchingen). 1857 trat er ins Seminar Meerburg, 1859 war er Unterlehrer in Geiſingen. Von hier kam er nach Donaueſchingen, 1870 erhielt er die 1. Haupt⸗ lehrerſtelle in Altenwog⸗Titiſee und 1886 kam er nach Bi⸗ berach. Seine Zurruheſetzung erfolgte 1909. Braun iſt nicht nur der älteſte Lehrer Badens, ſondern wohl auch ganz Deutſchlands. Aus den Nachbarländern — Vad Cannſtatt.(Einbrüche bei Braut und Vetter.) Drei Verbrechen des ſchweren und ein Vergehen des einfachen Diebſtahls führten, da man ihm nicht mehr nach⸗ weiſen konnte, den 28jährigen, ledigen Albert Hinderer von Reuſtadt bei Waiblingen vor das hieſige Schöffengericht, das dem Angeklagten, obwohl er noch nicht vorbeſtraft war, mit zwei Jahren ſechs Monaten Gefängnis einen ausreichenden Denkzettel verabreichte. Die Urſache für die hohe Strafe war die außerordentliche Gemeinheit, mit der der Angeklagte ſeine Braut, ein braves Dienſtmädchen, um 175 Mark und 18 Schweizer Franken, und ſeinen Vetter, einen tüchtigen Pfläſterer, der den ganzen Sommer auswärts gearbeitet und ſich erſparnishalber nicht einmal ein Glas Bier gegönnt hatte, um 270 Mark, die zum Verbringen auf die Sparkaſſe bereit⸗ gelegt waren, ſowie um eine Armbanduhr und ein Sparkaſſen⸗ duch beſtohlen hatte, um das Geld in Dirnen⸗ und Juhälter⸗ kreiſen der Stuttgarter Altſtadt zu verjubeln. Der Plan des Angeklagten, von der öffentlichen Einladung des Neuſtadter Gemeindepflegers, zur Abholung der Hagelſchadengelder— es handelte ſich um 15000 Mark— auf ſeine Weiſe Gebrauch zu machen, ſcheiterte an der ſoliden Bauart des Kaſſenſchranks in der Gemeindepflege, weshalb ſich Hinderer mit der Ent⸗ wendung von 60 Mark Bargeld aus dem Spezereiladen des Gemeindepflegers begnügen mußte. Auch eine Gaſtwirts⸗ witwe in Neuſtadt wurde von ihm um 40 Mark Bargeld und Gegenſtände im Wert von 50 Mark beſtohlen. — Oehringen.(Tödlich überfahren) Ein folgen⸗ schwerer Unfall ereignete ſich auf der Straß„Bitzfeld Schwabbach. Einem Heilbronner Auto kamen zwei Perſonen in die Fahrtrichtung, ſo daß der zirka 35jährige Gottlieb Wenninger von Schwabbach überfahren und ſofort getötet wurde. Das Auto war kurz vorher einem Radfahrer begeg⸗ net und hatte abgeblendet, ſo daß es an der Sicht behindert war und die beiden zu ſpät bemerkte. Die nähere Unter ſuchung iſt noch im Gange. Das Auto wurde leicht beſchädigt. — Ulm.(Lausbubenſtückchen.) Die Neu⸗Ulmer Polizei gibt bekannt: In letzter Zeit ſind öfters katholl Geiſtliche fernmündlich zu Krankenbeſuchen fälſchlich beſtellt und dabei irregeführt worden. Ein Geiſtlicher iſt ſogar wegen angeblicher lebensgefährlicher Erkrankung ſeiner Mutter tele⸗ foniſch in ſeine Heimat gerufen worden und durfte hernach zu ſeiner Ueberraſchung feſtſtellen, daß ſie ſich wohlauf be⸗ fand und er einem verwerflichen Unfug zum Opfer gefallen war. Solche Lausbubenſtückchen richten ſich gegen die öffent⸗ liche Ruhe, Ordnung und Sicherheit und ſind mit ſchweren Strafen bedroht. Neues aus aller Welt * Herborn.(Ein Fall von Genickſtarre im Weſterwald.) In dem Weſterwaldort Rodenroth wur⸗ de die 18jährige Anna Kranz von der Genickſtarre befallen. Das Mädchen mußte in die Klinik nach Gießen verbracht werden. Gegen die Gefahr einer Weiterverbreitung der Krankheit ſind von dem Kreisarzt in Dillenburg alle Vor⸗ ſichtsmaßnahmen ergriffen worden. e ftaſſel. b(Vorſicht beim Einnehmen von Schlaftabletten.) In ſeiner Wohnung in der We⸗ ſerſtraße wurde ein 41jähriger Kriegsbeſchädigter bewußt⸗ los aufgefunden. Die ärztlichen Unterſuchungen ergaben, daß der Mann eine größere Menge Schlaftabletten zu ſich genommen hatte. Der Mann wurde dem Karlshoſpital zugeführt. Mainz.(mainz⸗Düſſeldorf im närri⸗ ſchen Vormarſch.) Nach dem großen Erfolg, den die närriſche Gemeinſchaftsarbeit der beiden Städte Düſſeldorf und Mainz anläßlich des Mainzer Beſuchs in Düſſeldorf gebracht hat, iſt nunmehr der Beſchluß gefaßt worden, noch in dieſer Saiſon eine„Weiberfaſtnacht in Godesberg“ aufzuziehen. Am 28. Februar ſoll im Hotel Dreeſen eine Kurzſitzung(ſechsmal 11 Minuten) ſteigen. Das Präſidium führt in dieſem Jahre Düſſeldorf, während das Komitee ſich aus führenden Vertretern der beiderſeitigen Karnevals⸗ vereine und Garden bildet. Auch dieſe neue Veranſtaltung wird wieder zeigen, daß die Karnevalsgemeinſchaft Düſſel⸗ dorf⸗Mainz weiker auf dem Vormarſch iſt. Es iſt daher mit Zuverſicht zu hoffen, daß mit vereinten Kräften auch die„ernſte und ſchwere Gefahr“ überwunden werden kann, die dem Mainzer Karneval durch den Roſenmontagszug in Oberurſel„drohen“ ſoll. Mainz.(Verurteilter Schwätzer.) Das Be⸗ zirksſchöffengericht verurteilte den 25jährigen Willy Strie⸗ der wegen Vergehens gegen die Verordnung zur Abwehr heimtückiſcher Angriffe gegen die Reichsregierung zu zwei Monaten Gefängnis. Strieder hatte einer bekannten Frau gegenüber unwahre Behauptungen aufgeſtellt. Das Gericht ließ aber Milde walten, weil aus den ganzen Um⸗ ſtänden hervorging, daß es ſich weniger um eine böſe Ab⸗ ſicht, als vielmehr um ein Renommiergeſchwätz eines ſchwär⸗ meriſch veranlagten Menſchen handelte. Abermals ein Eiſenbahnunglück in Rußland. Moskau, 21. Febr. In der Nähe von Tiflis ſtieß ein Perſonenzug mit einem Güterzug zuſammen. Drei Perſonen wurden dabei getötet und neun ſchwer verletzt. Die Feſt⸗ ſtellungen ergaben, daß das Unglück durch die Nachläſſig⸗ keit eines Stationsvorſtehers verſchuldet worden iſt, der nach beiden Seiten das Freifahrtſignal gegeben hatte. Vater und Sohn im Hochwaſſer umgekommen? Staffelſtein, 20. Febr. Seit Sonntag mittag ſind der Landwirt Andreas Zeiß aus Zapfendorf und ſeig 13jahri⸗ ger Sohn abgängig. Die beiden gingen nach Miersberg und ſind ſeit nachmittags 5 Uhr ſpurlos verſchwunden. Alle Nachforſchungen ſind erfolglos. Man befürchtet, daß Vater und Sohn durch einen unglücklichen Zufall Opfer des Hoch'vaſſers geworden änd. Von einer Lawine verſchüttet. Andermatt, 21. Febr. Bei Zumdorf zwiſchen Realb und Hoſtenthal ging am Mittwoch eine Lawine nieder, die den 25 Jahre alten Joſef Gwerder aus Realb verſchüttete, als er ſich mit zwei Jagdhunden auf einem Kontrollgang zur Beob⸗ achtung des Wildes befand. Nettungsmannſchaften fanden nach längeren Bemühungen unter den Schneemaſſen die Leiche des Gwerder, die mit dem Kopf in der Neuß lag. Todesurteil gegen den Mörder Gehrke Berlin, 21. Febr. In dem Mordprozeß gegen den 23. jährigen Willi Gehrke aus Steinau a. d. O., der in der Nacht zum 30. Dezember des vergangenen Jahres die 49 Jahre alte Schankwirtin Anna Kabus in deren Lokal in der Goll⸗ nowſtraße 10 im Nordoſten Berlins ermordet und beraubt hatte, fällte das Berliner Schwurgericht ein Todesurteil gegen den Angeklagten. Kairo— Berlin an einem Tage! Ein neuer Flugrekord der Deutſchen Lufthanſa. 8 Berlin, 21. Februar. Das Lufthanſa-Flugzeug„Junkers 52“, das in der vorigen Woche zu einem Beſuchs⸗ und Vorführungsflug nach Kairo geſtartet war, hat auf dem Kückflug den Weg Kairo— Berlin, 3300 km, an einem Tage zurückgelegt. Das Flugzeug war Mittwoch früh um 2 Uhr deutſcher Zeit in Kairo geſtartet. Auf dem Flug über das Mittel⸗ ländiſche Meer hatte es mit ſchwerem Gegenwind zu kämpfen, ſo daß es bis Athen über ſechs Stunden brauchte, ſtatt vierdreiviertel Stunden wie auf dem Hin⸗ flug. Nach dreiviertelſtündigem Aufenthalt wurde Athen wieder verlaſſen, und in einem Fluge die etwa 1500 km lange Strecke bis Wien bewältigk. Die Landung in Berlin erfolgte 18.30. Uhr. An Bord des Flugzeuges, das von Flugkapitän Untucht geführt wurden, befanden ſich außer ſeiner Beſatzung di⸗ rektor Wronsky von der Lufthanſa und eine Anzahl Flug⸗ gäſte, darunter ein Neffe des Königs von Aegypten. Zwei Kinder Opfer hungriger Wölfe Sofia, 20. Febr. In der Nähe der weſtbulgariſchen Stadt Küſtendil überfiel ein Rudel Wölfe zwei außerhalb der Stadt wohnende Schulkind ⸗c, die ſich auf dem Heim wege befanden. Das eine Kind wurde von den Beſtien zerriſſen und buchſtäblich aufgefreſſen, das andere Kind, das ſich auf einen Baum geflüchtet hatte, wurde einige Stunden ſpäter, von des Weges kommenden Bauern erfro⸗ ten im Geäſt aufgefunden. Noch ein chineſiſcher Dampfer geſunken Ueberladen!— 250 Toke. Schanghai, 20. Febr. Nach Meldungen der e Preſſe hat ſich bei Futſchau ein zweites ſchweres chiffs⸗ unglück ereignet. Nachdem erſt⸗ Anfang der Woche der chi⸗ neſiſche Küſtendampfer„Fulung“ auf der Höhe von Lien⸗ kong mit rund 100 Perſonen untergegangen iſt, kenterie noch ein kleinerer Küſtendampfer, da er überladen war. Sämtliche Fahrgäſte und die Beſatzung, zuſammen rund 250 Perſonen, kamen in den Fluten um. Anker den Fahr⸗ gäſten befand ſich auch eine Abteilung Soldaken. Locale Nuudcuau Tödlich verlaufener Verkehrsunfall. Geſtern nachmittag gegen halb 2 Uhr ereignete ſich auf der Landſtraße zwiſchen Seckenheim und Edingen in der Nähe der Unterführung inſofern ein folgenſchwerer Verkehrsunfall, daß der 70 jährige Rentner Gg. Reuther, der ſich mit dem Aufnehmen von Pferdemiſt auf der Straße beſchäftigte, von einem mit übermäßiger Geſchwindig⸗ keit fahrenden, von Mannheim kommenden Perſonenkraft⸗ wagen angefahren wurde. Ein vorbeifahrendes Auto brachte den Verunglückten ſofort nach dem Städt. Kranken⸗ haus, wo er gegen halb 5 Uhr an den erlittenen ſchweren Verletzungen verſtarb. Inwieweit den Autoführer eine Schuld trifft, dürften die polizeilichen Erhebungen feſt⸗ zuſtellen haben. 0. Sportfeſt der HJ. Ilvesheim. Am 10. März findet in Ilvesheim(Sportplatz) ein Sportfeſt, verbunden mit Mannſchaftskämpfen, Fußball⸗ wettkampf HJ. Feudenheim Alemania Ilvesheim, Ge⸗ päckmarſch und Beluſtigungen ſtatt. Die Sportvereine wer⸗ den um verſtändnisvolle Rückſichtnahme auf dieſen Tag gebeten. * Kameradſchaftstreffen. Am Sonntag, den 24. März 1935, vorm. 10.30 Uhr beginnend, findet im Saale des Gaſthauſes„Zum Löwen“ in Emmendingen(Breisgau) eine Wiederſehensſeier aller derjenigen Kameraden ſtatt, welche ehemals in der 13. (preußiſchen) Landwehrdiviſion im Felde geſtanden haben. Es ergeht an alle diejenigen badiſchen Kameraden, welche alſo beim Landw. Inf. Regt. Nr. 15, Landw. Inf. Regt. Nr. 60, Landw. Inf. Regt. Nr. 71, Landw. Inf. Regt. Nr. 82, Landw. Feldartl. Regt. 13, 1. Landſturm Esk. 14. A. K., Kavallerie E Abtlg. 14. A. K., 1. Landw. Pionier⸗ komp. 10. A. K., 1. Landw. Pionierkomp. 15. A. K., Minen⸗ werferkomp. 313 und 413 und Divkonach 513 an der Front waren, der Ruf, an dieſer Wiederſehensfeier teilzunehmen. Meldungen ergehen an Ludwig, Graf von Henin in Heck⸗ lingen, Poſt Emmendingen⸗Land(Baden). * Zum Reichsberufsweilkampf Ausfall des Berufsſchulunterrichts. Reichsminiſter Ruſt hat an die Regierungspräfidenten und die Unterrichtsverwaltungen der Länder folgenden Erlaß gerichtet: 5 7 Deutſche Arbeitsfront und die§J. führen auch in dieſem Jahre in der Woche vom 18. bis 28. März den Berufswettkampf der deutſchen Jugend durch. Im Intereſſe einer unbehinderten Durchführung der Veranſtaltung, die der geſamten berufstätigen Jugend den Wert einer gründ⸗ lichen Berufserziehung und Berufsſchulung vor Augen führen ſoll, erſuche ich, auf die Gemeinden einzuwirken, daß die Räume und die Einrichtungen der Berufsſchulen in der Zeit vom 18. bis 23. März koſtenlos für den Berufswett⸗ kampf zur Verfügung geſtellt werden. Außerdem erwarke ich, daß die Leiter und Lehrperſonen der Berufsſchulen ſich freudig und tatkräftig in den Dienſt dieſes begrüßenswerten Wettkampfes der deutſchen Jugend ſtellen. Soweit die Ver⸗ anſtaltungen innerhalb der Berufsſchulen ſtattfinden, iſt da⸗ für Sorge zu tragen, daß Leiter und Lehrer der Schulen zur Verhütung von Perſonen⸗ und Sachſchäden die Auſſicht führen. Anläßlich des Berufswettkampfes hat an den gewerb⸗ lichen, kaufmänniſchen, hauswirtſchaftlichen und den landwirt⸗ ſchaftlichen Berufsſchulen meiner Verwaltung der Anterricht in dem erforderlichen Umfang auszufallen.“ Die Geſellenprüfungen 1935. Auf Anordnung der Badiſchen Handwerkskammer Karlsruhe finden die Geſellen⸗ prüfungen im Frühjahr 1935 in der Zeit vom 1. März bis 15. April ſtatt. Anmeldungen hierzu haben unter Benützung des vorgeſchriebenen Vordrucks, der bei der Kreishandwerker⸗ ſchaft Mannheim zu erhalten iſt, umgehend zu erfolgen. N Einträgliches Geſchäft mit Sandſäcken. Zwei gerichts⸗ bekannte Angeklagte, Johann Horn aus Großrinderfeld und Guſtav Tremmel aus Sattelbach, gründeten ein Sandſäcke⸗ Vertriebs⸗Geſchäft, beſuchten die Häuſer wohlhabender Fa⸗ milien und gaben an, als Beauftragte des Luftſchutzbundes zu kommen, was natürlich nicht der Wahrheit entſprach. Ihre eindringliche Sprache verfehlte ihren Zweck nicht: Sie hakken ſchon 24 Kunden, die durchſchnittlich 10 Säcke als„Bomben⸗ ſchutz“ abnahmen, einzelne ſogar 15 und 20 Säcke zu je 1 Mark. Die beiden„Kompagnons“ wären wohl noch zu einem Auto gekommen, hätte ſich nicht die böſe Polizei hinein⸗ gemiſcht.— Vor dem Schöffengericht beſtritten ſie entſchie⸗ den, ſich als Beauftragte ausgegeben zu haben. Das Gericht Vom Seckenheimer Prinzen Karneval, Sie kumme, die Fröhliche Pälzer! Vom Hauptquartier der Ranzengarde geht uns fol⸗ gende Meldung zu: Sonntag nachmittag gegen 4 Uhr iſt die Ranzengarde der Kurpfalz im Anmarſch auf Seckenheim und wird nach einem kleinen Geplänkel ſiegreich am Rat⸗ haus aufmarſchieren und unter dem Motto:„Tu raus was hoſcht, tu nei was kannſcht“, die Uebergabe der Stadt verlangen. Der proviſoriſch eingeſetzte„Bürgermeiſter“ über⸗ gibt die Schlüſſel der„Stadt Seckenheim“, worauf die Ranzengarde, an deren Spitze Generalfeldmarſchall Seeger reitet, mit klingendem Spiel durch die Straßen Secken⸗ heims marſchieren, um der Einwohnerſchaft dieſe ſchmucken Soldaten aus alter Zeit einmal vorzuſtellen. Abends 6.11 Uhr findet dann im Schloßſaal eine Große Fremden⸗ ſitzung ſtatt mit Geſangs⸗Soliſten, Humoriſten und Bütten⸗ rednern, unter Leitung des Hohen Elferrates der Fröhlich Pfalz. Kommen Sie alle zu dieſer Sitzung und gewinnen Sie„Kraft durch Freude“. Echter Rheiniſcher Humor, wie ihn Mainz und Köln bietet, wird ihnen gewiß willkommen ſein. Darum auf zur Großen Sitzung ins„Schloß abends 6.11 Uhr, um einige Stunden froh und luſtig zu ſein. Wetterbericht Der Kern des die Wetterlage beherrſchenden Hochdrucks befindet ſich jetzt über den Alpen. Da ſich von Norden Tief⸗ druck nähert, iſt für Donnerstag und Freitag erneut zu An⸗ beſtändigkeit neigendes Wetter zu erwarten.. Es ſtehen zirka 20 Los Waldſtreu zur rare—————— Eꝶ́—ũũ ll ̃———— * 9 84 lich ferner auf die Feſtſetzung von Höchſtpreiſen für Dachziegel, Ein weiterer abſolut ſicherer Beweis der Beſſerung der Der ko Erfol der Antoaus ellun Hohlziegel, Kalkſandſteine und Fuhrleiſtungen, ſofern die Ver⸗ Wirtſchaftslage auch bei uns in Baden ergibt ſich aus folgen, 0„ 0 9 hältniſſe im Bezirk dies erfordern. Für die Feſtſtellung des der Darſtellung: Im Voranſchlag der Landesverſicherungs Höchſtyreiſes gi S Gr ge r Freisſtand og reff 2 1j 8 ö i 7 f Amfangreiche Aufträge.— Ganze Serien ausverkauft.— Höchſtpreiſes gilt als Grundlage der Preisſtand des betreffen⸗ anſtalt Baden für das Jahr 1934 iſt eine Beitragseinnahm Beſchäf 25 Monate hi den Bezirks am 1. Juli 1933. Ausnahmen ſind nur zuläſſig, von 24.5 Millionen Mark vorgeſehen, das Ergebnis der Be, eſchäftigung auf Monate hinaus. wenn nachweislich eine Verteuerung der Produktionskoſten tragseinnahmen wird ſich auf 27.6 Millionen Mark belaufen. Berlin, 20. Februar. durch eine vom Treuhänder der Arbeit nach dem genannten Im Voranſchlag für das Jahr 1934 war ferner ein Fehl, Wie der Deutſche Handelsdienſt“ mitteilt, iſt die In.] Termin angeordnete Lohnſteigerung ſtattgefunden hat oder] betrag von 1.6 Millionen Mark vorgeſehen; das Nechnungs, ternationale Automobilausſtellung, die der Führer am vo⸗. den„Veihälkniſſen 1 J ieee demi von 170 1 wird vorausſichtlich einen Ueberſchuß von 4.4 Mil⸗ rigen Donnerskag eröffnet hat, wie bereits jetzt feſtgeſtellt brich e 85 i iegenden lionen Mark 1934 aufweiſen. werden kann, zu einem großen Erfolg für die deutſche[ erzielten Preiſe Kampf⸗ und Schleuderpreiſe. Die Verſandſtelle für Sammelmarken in München, de Aukomobilinduſtrie geworden. Die Wirtſchaftsverhandlungen mit der Schweiz abge⸗ ſich 1 525 Abgabe Alter in. tlauf befindlichen 5 Teil : 7 7 f 22 1 it der Abgabe aller im Na Eſind Ell, 3 Tei 5 ber wurde ſie an den erſten ſieben Tagen von über ſchloſſen. 110 5 außer Umlauf geſetzten deutſchen Marken an 95 520 000 Perſonen beſucht. Die gleiche Veranſtaltung im Die ſeit Mitte Januar in Bern als Ergänzung zum Sammler von Poſtwertzeichen befaßt, befindet ſich jetzt Son⸗ Vorjahr, die man allgemein als ſehr günſtig angefprochen deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrechnungsabkommen im Gange nenſtraße 17 J. Die Briefanſchrift lautet München 28, Brief⸗ hat, e es dagegen insgeſamt nur auf 400 000 Beſu⸗ befindlichen deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsverhandlun⸗ fach. 1 9 Es iſt damit zu rechnen, daß die diesjährige Schau gen ſind abgeſchloſſen worden. Sie haben nach einer vom— Rundfunk in den Finanzämtern. Der Reichsfinanz⸗ pe lte Veſſacher ahb bringen Haßerdamm e, auf die do p. Holkswirtſchaftsdepartement ausgegebenen Mitteilung zu] minister haf die Austattung der Dienſträume der Reichs- E Beſucherzahl e wird 1 die vorjährige. i einer Einigung in einigen Punkten geführt, die die Durch⸗ finanzverwaltung mit Rundfunkanlagen verfügt. Der Miniſter Der Auftrieb, den die Automobilausſtellung im vori⸗ führung des Verrechnungsverkehrs betreffen. Außerdem J beſtimmt, daß der Zweck einer Rundfunkanlage in Dienſt⸗ gen Jahr zu verzeichnen hatte, wird nach den Verkäufen, ſind neue Vereinbarungen über die Einfuhr von Käſe aus räumen ausſchließlich darin zu beſtehen hat, Kundgebungen Ne die bisher am Kaiſerdamm abgeſchloſſen wurden, ſomit wei⸗ der Schweiz nach Deutſchland getroffen worden. lleber und Veranſtaltungen der Reichsregierung und der national⸗ 5 8 f le. f 6 hweiz nach Deut getroff f. und Veranf 9 r Reichsregierung un. ter anhalten, zum Nutzen nicht nur dieſer Schlüſſelinduſtrie, die ſchweizeriſchen Wünſche zum deutſchen Zolltarif und die ſozialiſtiſchen Bewegung ſowie ſolche Nachrichten während der ſondern der geſamten deutſchen Volkswirtſchaft. Die Beſu⸗ deutſchen Wünſche zur Handhabung der Einfuhrkontingen⸗ Dienſtſtunden der Beamtenſchaft zu übermitteln, deren Kennt⸗ cher auf der Ausſtellung haben nämlich nicht nur die zahl⸗ tierung der Schweiz konnte eine Einigung nicht erzielt nis für die Reichsfinanzbehörden wichtig iſt. Zunächſt ſind reichen vorzüglichen Wagen beſehen, ſondern auch werden. im Rahmen der verfügbaren Mittel die Landesfinanzämter i tere—— d dann die nachgeordneten Behörden, die wenigſtens 30 umfangreiche Aufträge N chged F 9 1 g g 8. 0 Köpfe zählen, mit einer Rundfunkempfangsanlage auszu⸗ an die einzelnen Firmen verteilt. Faſt auf der ganzen Li⸗ Erfolg der Arbeitsſchlacht 5 35 10 5 10 en Belgach 10 nie iſt die Zahl der bis zum heutigen Tag auf der Aus⸗ Die Entwicklung der Beitragseinnahmen bei der Landes⸗ die Mitbenutzung vorhandener Anlagen möglich iſt. Für ſtellung abgeſchloſſenen Käufe, ſowohl an die Händler als verſicherungsanſtalt Baden. Behörden bis etwa 50 Köpfen werde unter normalen guich an Privatkundſchaft, größer als zur gleichen Zeit des Statiſtiſche Zahlen werden oft mit mehr oder weniger Empfangsverhältniſſen der Volksempfünger ain ö 5 hrs, 1 3 l Mißtrauen beurteilt, da mit ſolchen in vielen Fällen alles— e ehe 09 0 a Bett 9955 und nichts bewieſen werden kann. Wenn aber nur eine— vertau dben. gemein wurde einem ertreter des ſtatiſtiſche Nachweiſung Anſpruch auf Unverfälſchtheit machen* 651 7 955 an den einzelnen Skänden erklärt, daß der setzt vor⸗ 115 10 iſt es ſicher die Nachweiſung der deutſchen Landes⸗ 5 nfnenner Nationaliheater 1 liegende Auftragsbeſtand für die augenblickliche Belegſchaft verſicherungsanſtalten, in dieſem Falle der Landes ver⸗ Donnerstag, 21. Februar: Miele e e uſi⸗ Beſchäftigung auf Monate hinaus ſichert. Mehrere Werke ſicherungsanſtalt Baden, hinſichtlich der verkauften kantendorf. Luſtſpiel von Heinz Lorenz. Anfang 20, glauben auch, ohne Arbeiterneueinſtellungen nicht auskom⸗ Beitragsmarken. Denn der im Laufe eines Jahres durch Ende 22.30 Uhr. j men zu können. N Markenerlös erzielte Einnahmebetrag wird durch die Ge⸗ Freitag, 3. 7 05 N 15 Sten ich i 1 i f f ö g ie f Letztes Gaſtſpiel Hel RNoßwaenge, Staats Berling Beachtlich iſt der ſtarke Auslandsbeſuch. Trotz ſamtheit der verkauften Beitragsmarken konto, Auf 8 1155 e 8 99 5 ö 5 110 655 der durch Währungsentwertungen begünſtigten ausländi⸗ Grund dieſer unumſtößlichen Tatſache Tann die Landesver⸗ 5 55 5 9555 8 80 Mark(Eintausch abn. 8 ſchen Konkurrenz ſind Wagen, Traktoren uſw. ins Ausland ſicherungsanſtalt Baden die erfreuliche Feſtſtellung für unſer e e 7 1 h 8 9. abgeſetzt worden, ein ſchöner Beweis für die Wertſchätzung Grenzland bekanntgeben, daß in den Jahren 1933 und 1934 ſchoine 8 geh„%„„. deutſcher Präziſionsarbeit. Bei den Laſtkraftwagen eine ganz gewaltige Steigerung der verkauften Wochenbei⸗ Im Neuen Theater(Roſengarten): finden die Typen, die nicht mehr Benzin, ſondern Trieb⸗ träge ſtattgefunden hat. Zur Erläuterung mögen folgende Freitag, 22. Februar: 7. Vorſtellung für Erwerbslose: as verwenden, großes Intereſſe. Zwei Vorteile bieten Zahlen dienen: verkauft wurden 1932 18 042 764 Beitrags- Straßen muſik. Luſtſpiel mit Muſik von Paul Schu⸗ 9. f 9 3 N 1 ken, 1934 22 431 525 5 5 8 dieſe Neukonſtruktionen: Der Kraftſtoffverbrauch iſt billiger; Bee 1 15 19 504.677 Beitragsmarken, 193 0 kek. Anfang 18, Ende 20.15 Uhr. s außerdem werden, da dieſe Treibſtoffe in Deutſchland her⸗ Beitragsmarken. 55 gez Ur die Ci ö 78 lſo im J 1933 eine Steigerung von N N eſtellt werden, Deviſen für die Einfuhr von Benzin ge⸗ Das bedeutet alſo im Jahre 5 b rt 8 fuß g 5 rund 1.5 Millionen und im Jahre 1934 eine ſolche von 5 5 3 rund 2.9 Millionen gegen das Vorjahr. Seit der Macht⸗ ir„000%%CC0000 übernahme durch Adolf Hitler iſt alſo eine Steigerung von Höchſtpreiſe für Zlegeleierzeugniſſe rund 4.4 Millionen Wochenbeiträgen eingetreten. Am die Preiſe im Bauweſen auf einen Stand zurück⸗ Was bedeuten aber dieſe Zahlen? In 4.4 Millionen 2 zuführen, der die Durchführung der aus öffentlichen Mitteln Arbeitswochen wurden früher arbeitsloſe Volksgenoſſen 5 1 ſtrittono J. 7 7995. 8 1 5 8 E: 7 a 8 8 ar PScpog g 1 beſtrittenen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen in vollem Am⸗ zur Arbeit gebracht. Hier iſt der Kampfruf der NSA Heute Donnerstag, 21. Febr., werden für die Gruppe ö fange gewährleiſtet, und um die in vielen Gebieten des Rei⸗„Arbeit und Brot“, zur Tatſache geworden. Nirgends kann A u. B von 2 3 Uhr, E von 35 Uhr, am Freitag 0 ches auftretenden konjunkturellen Preisſteigerungen für Zie⸗ ſich deutlicher zeigen, wie ſegensreich der Kampf des Führers von 911 Uhr für Gruppe D 5 olzſcheine ausgegeben. 6 geleierzeugniſſe zu beſeitigen, hat der Reichskommiſſar für gegen das Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit ſich auch bei uns in 15 8 F bet 1 5 ächſte 8 15 5 5 Preisüberwachung die mit der Preisüberwachung beauftragten Baden ausgewirkt hat. Iſt doch die Ziffer der Arbeitsloſen Gruppe E u. F bekommt von der nächſ i eee Behörden in einem Rundſchreiben ermächtigt, Höchſtpreiſe in Baden von 191000 vom Jahre 1933 auf 90 000, mit⸗ Gabholzberechtigte haben auf Holzſcheine keinen An⸗ f für Ziegeleierzeugniſſe feſtzuſetzen. Dieſe Ermächtigung erſtreckt hin um über 50 Prozent bis zum Sommer 1934 geſunken! l ſpruch. b 2* 5 Qulllitäto⸗Weine . 0„ Verfügung, welche ſofort gerecht ſein müſſen. Originalabfüllung der Winzer⸗ 0 Todes-Anzeige. I,. Intereſſenten wollen ſich heute noch im Lager e ee 110—— i 0 1 j 1 De Orts ern ftsfü 5„ l Auß j tets fri 0 a 3 8 Seb e en baden ace Feuer ö anmelden Der Ortsbauernſchaftsführer dagegen debee er. Außer e friſch weine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter genoſſe Königs— 1 und Tante 5 5 3 Marke Reſterpfad Lirfl ee, ö* 2 2 ährt guten 3 N empfiehlt Georg Röſer. e ee N 5 i 2— 0 II Ui ILL 5 Miſchungen empfehle ich: Frau Marie Schmidt. 1 mathe ofen * i ö in jeder Größe und Preislage. Pfund 23 P geb. Schwind 0— Kathreiner 9101 buff 0 N—* athreiner's ni Alter von nahezu 71 Jahren, versehen mit den Ludwig Lochbühler, Hauptstraße. abliau 1 Pfund⸗Paßer 45 Pfg. 6 Tröstungen unserer heiligen Kirche. N K pl Fil t 1 1 1 9 5 0 5 ö f— 1 Pfund⸗Paket g. * Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Zum Deutschen Hot“ 9 5 a 2 jau-Flle Schreiber's Kaffee⸗Erſatz⸗ August Schmidt, I 1 6 Heinrich Volz Miſchung mtt 5% Bohnen⸗ 5 2 11 l Voranzeige. Kapellenstraße 16 Sonntag, e abends as sen- Bull. i Gammel⸗Anzeiger Verſammlungs⸗ Kalender. 9 uur für Mitglieder der Landw. Cin. u. Berbanfsgenoſſenſchaft. Stets vorrätig: Amoniak, Superphosphat, Kali, Saat⸗ Tod.„Jahn“. Heute Donnerstag abend 8 Uhr Beſprechung gerſte, Saathafer, Luzerne. ſämtlicher Mitglieder betr. Karneval. Beſtellungen auf Saatkartoffel werden im Lager ent⸗ e gegengenommen. Der Vorſtand. — Nationalſozialiſtiſche Frauenſchaft Ortsgruppe Mannheim⸗Seckenheim. Heute blutfrischer 27 Heute friſch eingetroff en: . 5 3115„ 5 Heringsſalat in Majonnaiſe Hen 97 5 55 0 im ii(Nebenzimmer) IIA Süßbücklinge itglieder⸗Verſammlung. im Ausschnitt fd Holl. Vollheringe, pur Milchner Es ſind anweſend: Stück 6 Pfg. Frau Drös, Kreisleiterin der NS⸗Frauenſchaft, Mannheim N fletyon Kabliau Pfd. 36 N Fase 35 Pig 3 Juen 1 Frau 8 ehlba ch, Geſchäftsführerin. empfiehlt Oelſardinen. Doſe 35 Pfg. Vollzähliges Erſcheinen Pflicht. Die Frauenſchaftortsgruppenleiterin. Juoñ Dürißmoin. e 1 35 1 Achtung, sie kumme, die fröhliche Pfälzer! Bismarckheringe u Rollmops Sonntag, den 24. Februar 1935, nachmittags 31 Uhr ½ Itr.⸗O. 45, ½ Otr.⸗D. 75 Pfg. + Erstürmung u Sechkenheim 3 0% Rabatt. durch die Ranzengarde. Garantiert reinen Bliltenhonig u. Tannenhonig Umzug durch Sechermeirn. Ta glohn- Zettel Abends präzis 61 Uhr. von badiſchen Imkern. im Senlob- Saale grOBe Fremden- Sitzung. e Georg Röſer, Hauptſtr. zu haben in der Es ladet freundlichst ein Der ier Rat.] Druckerei des„Neckar-Bote“. kaffee ½ Pfd.⸗Paket 37 Pfg. J Schreiber's Kaffee coffeinfrei aus friſchen Röſtungen, ſehr preiswert, volles Aroma, gut bekömmlich ½ Pfd.⸗Paket 65 Pfg Mühlen⸗Franck(Cichorien) 17 Paket 16 u. 22 Pfg. Pfeiffer& Diller's Kaffee⸗Zuſatz⸗Eſſenz Weber's— Carlsbader Kaffeegewürz 1 Ferner: Doſenmilch gezuchkert und ungezuchkert Kaffee⸗Sahne 5 Flaſche 30 Pfg. o. Gl. 5 3% Rabatt (Doſenmilch ausgenommen) Mhm.-Seckenheim, 21. Februar 1935. Die Beerdigung findet morgen Freitag, nachmittags 3 Uhr vom Trauerhause, Kloppenheimerstraße 46 aus statt. ——̃— . 2 Zimmer und Küche zu mieten geſucht. Räher es in der Geſchärfsſtelle ds Bl. 3 Feinster fal lede Tasse köstlich anregend aroma- Uisch!— So urteilen 25000 Mitglieder das Aller- . Jolte„ e 80, L. Höfle z. 70, J. fte ge 60, L. ole rue 0 5, Pfund 0 stets frisch gebrannt Verkauf nur an Mitglieder Mitglied kann jeder Volksgenosse werden Auskunft in allen Verteilungsstellen Terbraucherpenoszengchaft Mannheim e. G. m. b. H. liefert in jeder Ausführung Hemarbole⸗Orumer el. 0 3 68 5 1 5 L Hie guleen HE hein O f OR (11. Fortſetzun. Mancher andere junge Menſch, der wie er ein kleines Vermögen in der Taſche hatte, wäre nicht 5 beſcheiden und berechnend 1 0 Peter ließ ſich durch nichts ver⸗ leiten, irgendwelche Streiche zu machen. Das Einzige, was er tat: er leiſtete ſich bisweilen ein etwas reichlicheres Eſſen, da er eine gute Ernährung für die Grundlage alles körperlichen und damit auch geiſtigen Wohles hielt. Alkohol mied er nach Möglichkeit, doch ſcheute er ſich kei⸗ neswegs, in froher Geſellſchaft auch mit einem guten Glaſe Beſcheid zu tun. Ueber Eliſabeth war ihm nach ihrem letzten Beiſam⸗ menſein Klarheit geworden, und als er zu der Erkennt⸗ nis gekommen war, daß ſie ihn wirklich liebte, beſchloß er ſofort ſeine Abreiſe, ohne, daß es auffiel, in die Wege zu leiten. Etwas ſehr beſchämendes hatte er in der Zeitung ge⸗ leſen. Die Verhandlungen gegen Johann waren zum Ab⸗ ſchluß gekommen; ſtrafe. Dieſe Nachricht wirkte niederſchmetternd auf Peter. Würde das nicht auch für ihn zeitlebens ein Schandfleck ſein, daß ſein eigener Bruder ein Zuchthäusler war—? In tiefen Gedanken verließ er das Haus. Das mußte er erſt einmal verarbeiten. Auch hatte er etwas viel 5215 tereinander geleſen. Da mußte er mal an die Luft gehen, wenn es auch Abend würde. Er ſchritt in den Park hinein. Ein kühler Wind ſtrich ihm um die Stirne Nun war es doch Herbſt geworden. Blätter glitten lautlos von den Bäumen auf die Wege und Plätze nieder. Ein würziger Erdgeruch wurde bemerk⸗ bar. Peter atmete die Luft tief in ſich ein. Lange ſtand er und ſtarrte in die kleine Werre hin⸗ unter, die ſich mitten durch die Anlagen binzeg Da war irgendwo ein verlaſſenes Winkelchen; dort ſtrebte er hin, um ſi. ö Beim Näherkommen bemerkte er vor ſich etwas, das ſich fortwährend hin und her bewegte Raſch trat er näher und erkannte eine Geſtalt, die fh e auf einen Baum geklettert war. Dann aber ſah er, daß ſie am Baume hing, und er ſtieß unwillkürlich einen chrei des Entſetzens aus. 5 Im nächſten N war er bei dem Erhängten, zog blitzſchnell das eſſer aus ſeiner Taſche und ſchnitt ihn herunter. Der Aermſte hatte ſich ſeinen um die Kehle geſchlungen. Peter betaſtete ihn, vor Aufregung zitternd. Es war noch Leben in ih— gottlob! Vielleicht war noch Hoff⸗ nung vorhanden! i a Er rief. ſo laut er konnte, um Hilfe, und es fand ſich bald auch ein Mann ein, der ihm behilflich war, den Leb⸗ loſen bis zur Straße und in ein Haus zu ſchaffen. Ein Hoſenträger Johann erhielt eine ſchwere Zuchthaus⸗ — 4 Bote“ 8 HAN HEIUDSUECH (Nachdruck verboten.) Arzt war in wenigen Minuten dan Stelle und brachte es fertig, den Unglücklichen ins Leben zurück zu rufen. Jetzt erſt betrachtete Peter das Geſicht dieſes Menſchen, das er in der Dunkelheit des Parks nicht erkennen konnte, und er taumelte wie vom Schlage getroffen rückwärts. Das— war— ja Jack! Er mußte die Augen ſchließen, um ſich ſammeln zu können Als jetzt Jack wieder um ſich blickte, trat Peter ganz in den Hintergrund. Inſtinktiv fühlte er, daß ſein Anblick den Freund nur erſchüttern würde. Infolgedeſſen verließ er in aller Eile das Haus und ſuchte ſeine Penſion auf. Er unterrichtete Schiffmann, händigte ihm für die Pflege Jacks eine größere Summe aus und machte ſich noch während der Nacht auf die Reiſe. Schiffmann bat er noch mehrfach, er ſolle Jack nicht aus dem Auge laſſen und vor allen Dingen auch dafür ſorgen, daß er ſo bald wie mög⸗ lich aus Bad Meinberg verſchwinde. 7* Als Jack wieder zu bh gekommen war, blickte er in ei⸗ nige ſehr t be und ihm völlig fremde Geſichter. Er mußte ſich erſt beſinnen, was denn eigentlich vor ſich ging. Richtig— er war ja im Park noch umhergetaumelt. Und dann—— und dann? i Vergeblich verſuchte er, ſich Einzelheiten ins Gedächtnis zurückzurufen. Erſt als man ihm jetzt erzählte, unter welchen Umſtänden ihn ein junger Mann im Parke gefun⸗ den habe, konnte er ſich etwas beſinnen und er ſchämte ſich weidlich vor dieſen vielen fremden Menſchen. Er war zu ſchwach, um ſich erheben zu können. Man transportierte ihn in ein Krankenhaus, wo er ſtrenſtens beobachtet wurde. Am folgenden Tage meldete ſich ein fremder Arzt, der aus Detmold gekommen war, und wünſchte Herrn Jack Larſen zu ſprechen. Jack blickte ihn verwunderk an. 1 „Wer ſchickt Sie denn?“ fragte er.. Der Arzt, der ihn lächelnd betrachtete, ſagte ſchmun⸗ elnd:„Es wird wohl jemand ſein, der an Ihrem Schick⸗ fal Intereſſe hat. Mehr darf ich Ihnen leider nicht ſagen.“ „Aber was wollen Sie denn von mir?“ fragte Jack, der ſich heute wenigſtens wieder aufrichten konnte. „Ich habe den Auftrag, Sie nach Hamburg zu bringen und Ihnen außerdem das Köpfchen etwas 1 1 zu ſetzen. Bei Leuten, die Selbſtmord verüben wollen, ſind immer die Nerven nicht mehr ganz ſo in Ordnung!“ Jack lachte rauh und laut. 5 5 „Ich möchte wiſſen,“ ſagte er,„was das mit meine Nerven zu tun hat] Sie kennen die Gründe nicht, die mich zu dieſer Tat getrieben. „Doch! Eine falſche orſtellung, Herr Larſen!“ N Jack lachte wieder rauh. 35 „Nein. Damit Sie's nur wiſſen— ich— ich lie ein junges Mädchen— und——4 „Sie brauchen mir das gar nicht len,“ unterbrach ihn der Doktor,„die ganz richtig ſein——“ o genau zu erzä ſes Gefühl mag ja be Wenn er auch der Dunkelhe h⸗mit ihren R kerketten raſſ es S emſi f enbild, und Stol rang ſchwoll ſei r fu ſah überhaupt feinen 3 51 1 n gibt es bei mir 8 Der une d N die Brücke— vor Peter pi keinen 171 5 85 ugen tauchte der Dom auf. „So! Ri ſind alſo A 130 ſo vielen anderen Mäd⸗ Bald ſchlenderte er durch die Straßen der großen Stadt chen Nein gekommen? e 1 er ſeine Schritten zum 1 hinun⸗ 8 5 5 5 ter; weder die„Margarethe“ noch die„Hanſa“ waren zu N N die erſte beſte, die Ihnen da in den finden. Er hoffte, zufällig vieleicht auf eins Jack war em 5„Herr Doktor ich bitte—— was erlauben Si „Ich ſage ja bloß. was Sie eben ſelber geſtanden ha ben: die junge Dame iſt wohl ſo ziemlich die erſte, die ei nigermaßen wirkſam in Ihr Leben getreten iſt!“ „Sie können ſich Ihre vielen Reden ſparen, Herr Dok. tor! Ich habe Sie nicht gerufen!“ Doktor Mohr zuckte nicht mit de ſeinen Patienten f im Auge behi „Sagen Sie ma junger Mann, durch ein blaues Glas geſehen?“ „Gewiß!“ erwiderte Jack erſtaunt. porgefahren. elt, ſagte er: m— und haben Sie dabei ſchon einmal irgendetwas]; Genau auf die Minute war von einer anderen Farbe bemerkt?“ in ein Privatbüro. „Nein, natürlich nicht!“ Ein e Au „Run, wenn Sie das einſehen, dann werden Sie jetzt ders verriet ihm bei der B auch begreifen, warum Sie augenblicklich allen Sinn für] willkommen war. die anderen Farben des Lebens verloren i e und anſprechende Art, ohr auf ihn h beruhigte Jack am 5 wußte im Laufe der Zeit ranzubringen, wie higer werdend, wa zeugt, daß ein la unſinnig wäre. In Begle einige Tage beobachten mburg an. r Jack endlich n in Meinberg 5, der ihn noch eine Reiſe nach do * Peter war mit ſehr gemiſchten Ge fahren. Geheimrat Melander ner Hande sgeſellſchaft. Seine Ge geeilt. Mela fü hlen nach Köln ge⸗ erwartet e ihn im Kontor ei⸗ e dem Ziele voraus⸗ 5 er für Peter ei⸗ nach, was das nun Peter war entſchloſſen, auch hier ſich bei der ſtillen Frage, ob er ehen werde, und er malte ſich dieſe mmer wieder ſtand ihm das hübſche ädchen vor 8 Verſtandesmäßig verwarf er den Wunſch, ſie wieder ehen zu wollen; aber ſein Gefühl ſchlug der entgegengeſetzten Seite erheblich gewichtiger aus. Ein trüber Herbſtabend war es als e über die Brücke fuhr und zum erſten Zeit den Rhein wieder vor Augen hatte War es nun wirklich wie manche behaupteten? Peter lächelte + darüber 5 ch, was es ſei— ſeinen Mann zu ſtehen. 5 0 ertappte er auch Hedwig wieder Begegnung aus. J Nur am Rhein, da will ich leben, nur am Rhein geboren ſein, wo die 1 tragen Reben, r Wimper. Indem er haben Sie ſchon mal zu ſtoßen. 8 dichter werdende Neb 27 2 Am folgenden Mor derer Sorgfalt an. He mußte er tadellos u einer it „Wäre es nicht gen,„daß ich mich hier ſens einmal einarbeite „Ich hatte daran Inzwiſchen war es An dieſem Tage konnte men. Er beſorgte nur no einem kleinen Hotel Qua gen kleidete er ſi ute erwartete ihn auftreten kön vielleicht möglich,“ in dieſem Zw ſchon gedacht, faſt dunkel el verhinderte Herr,„Sie müſſen mir privaten Ante dieſer Schiffe geworden. Der immer einen freien Blick über dergrunde noch ſe⸗ egen den verdäm⸗ Peter nichts mehr unterneh⸗ 1 8 Einkäufe und ſuchte in rtier. ch mit ganz beſon⸗ der Geheimrat, da nen. ſehr viel rhaltung finden wir kommt zunächſt f wagte Peter zu fra⸗ 5 eig des Verkehrswe⸗ ſagte Melander,„aber das können Sie immer noch, und ich habe für Sie etwas ganz anderes“ Man begab ſich nach einer größeren Werftanlage, wo vor einigen Tagen der neue große Motorſchlepper vom Stapel gelaufen war. Beide beſichtigten eingehend dieſes Schiff. Es ſollte am nächſten Tage ſeine erſte größere Probefahrt machen und, damit ſich die Sache lohnte, leich eine Ladung für eine Kölner Firma nach Koblenz ſchaffen. „Ich habe Sie bemerkte Melander Werft, dem ich Sie vo nötigen Unterweiſun, ich mit!“ Peter bedankte Geheimrat er in allen Ein und die Reben gold'nen Wein. zum Führer dieſ „„Herr Wirth rhin vorgeſtellt gen geben. Die 10 auszugeſtalt es Schiffes auserſehen,“ „der Ingenieur dieſer habe, wird Ihnen die Probefahrt mache auch eine Fahrt, die riet Schiffes verborgenen ck. Außer ihm waren chleppſchiffes nötig. r ſich's darin s erſte eigene en. Gortſetzung folgt.) chloß, ſich dieſe Erlöſ vom Leben Ein Schickſal aus dem Kriege. Von Horſt Olbers. Wir wunderten uns immer, wo Taetrow den Mut her⸗ nahm. Er war ein Kerl, der 1 das Ganze ging. Er war immer da, wenn Freiwillige geſucht wurden und wenn es ſauer roch. Dieſen Mut zeigten andere auch. Aber wie viele kamen nicht mehr zurück. Taetrow dagegen wurde nie verwundet. Einmal, wir ſaßen im Anterſtand und hatten ſchweres Feuer hinter Uns, fragte ihn Kucklick: „Menſch, wie machſt du das eigentlich? Haſt du einen kugelſicheren Panzer unter?“ Taetrow aber antwortete zunächſt nicht, ſondern ſah uns nur mit einem langen Blick an. So ein Angriff mit allen Schikanen iſt eine verteu⸗ felte Angelegenheit, und wer ſchwache Nerven hat, der ſpricht danach das unmöglichſte Zeug. Er wird wie ein kleines Kind, und erſt wenn er ein paar Griffe gekloppt hat, dann kommt er wieder ins Gleichgewicht. Das iſt gut ſo, denn Diſziplin und Drill iſt zehnmal mehr Rückgrat als alle ſchönen Worte. Nach einer ziemlichen Weile erſt begann Taetrow auf. Kucklicks Frage einzugehen. 5 „Ich kann es nicht loswerden,“ ſagte er. „Was denn?“ Er ſah ſich ſcheu um und dann in eine Ecke, in der der Unteroffizier Mack ſchlief. 5 „Das Leben. Aber ihr ſeid zu dämlich, um das zu be⸗ greifen“ „Na höre mal.“ Er ſagte weiter nichts. Wit hätten ihn Gch wahr⸗ ſcheinlich für leicht angetaſtet gehalten. wenn er uns phi⸗ loſophiſche Anſichten mitgeteilt hätte. Aber dazu kam es nicht. Wir bekamen Alarm. Der Tonemy hatte eine zweite Reſervelinie vorgeſchickt, ihn reizte unſer beſcheidenes 5 Heim. Wir bekamen zuerſt als Vorſpeiſe Gas und dann knatterte die Artillerie der Engländer jene Melodie, N uns ſchon zur Gewohnheit geworden war. And dann kamen ſie mit einer Wut, wie wir ſie bis dahin nie erlebt hatten. Bedrohliche Sekunden waren es, aber unſere Maſchinengewehre legten die tapferen Jun⸗ gens um, einen nach dem andern, unerbittlich. Bei uns war Kucklick geblieben. Er hatte nicht leiden müſſen, das . Herz war zerriſſen. Als wir nach bwei Tagen in Ruhe. da ſagte Taetrow f„Kucklick hat es gut.“ Unteroffizier Mack fuhr ihn an. „Biſt du wahnſinnig? Der iſt doch tot? „Reg dich nicht 5 antwortete Taetrow, 10 meine ich das ja eben.“ Leben. i Ihr 0 natürlich lachen, weil ihr an ſolche Dinge nicht glaubt, aber ich will es euch doch erzählen, damit ihr nicht weiter ſo dumme Fragen ſtellt. ch kann es anſtellen wie ich will, ich kann nicht ſterben. mordes. Ich wollte, wenn ich ſchon ſterbe, meinen Tod ver⸗ 5 1 0 ich wollte für e erben. Es iſt mir nicht gelungen Uns kam 1 8 nicht ſo komiſch vor, wie 0 1 0 5 dit machten uns einen e N und Mack . fra Ind dann erzählte uns Taetrow beim Putzen ſein Ich habe es verſucht. Ich habe mich zu allen tollen Poſten gemeldet. Das war bei mir gar kein Mut, das war der Gedanke des Selbſt⸗ j Anteroffizier ſ ſoll alles gleichgültig ſein wird. Ich weiß, daß du 15 liebſt, wenn du auch nie davon geſprochen haſt. Vielleicht wollteſt du warten, bis du heil aus dem großen Sterben kamſt. Nun aber ist ein Mann in mein Leben getreten, der mir Herz und Hand angeboten hat, und da ich ihn zu lieben glaubte, werde ich ihn heiraten. Du warſt mir ein lieber guter Freund und ich werde dich ſchwer verge 68 Denke nicht mit Groll an mich und Gott ſchütze dich. Herta.“ Mack gab den Brief zurück. „Das iſt der Grund?“ „Einer der Gründe.“ f 2 5 da er nun einmal beim Erzählen war, fuhr er or „Als ich ein kleiner Bengel war, hatten wir zu Hauſe eine Gasexploſion. Ich war in demſelben Zimmer wie Mutter und Vater. Beide waren tot. mir paſſierte nicht das Geringſte. Ich lernte ein Handwerk, ging auf Tanz⸗ böden. Nie Neun ich ein Mädel, das mich gern hatte. Sie tanzten wohl mit mir, aber weiter war es auch nichts. Und dann kam der Krieg. Nein, ich will nicht mehr leben, denn ich kann nicht mehr, ich kann einfach nicht mehr f Mack ging zum Hauptmann und beantragte für Tae⸗ trow Heimaturlaub, der bewilligt wurde. Aber das uns unmöglich Scheinende erfüllte ſich, Taetrow fuhr nicht. Er hatte keine Luſt. Was er denn in der Heimat ſolle, fragte er? Kurz und gut, er blieb. 8 Wir waren vorgegangen. Taetrow nahm die Stelle des Maſchinengewel e 0 ein. Immer weiter arbeite⸗ ten wir uns ſprungweiſe vor, immer näher kamen wir den Linien. Als Taetrow in einem Granatloch lag, 19 ein Engländer hinein. Von beiden Seiten kam Feuer, ſo da man ſich nicht rühren konnte. Der Engländer, ein blutjunger Kerl, war ſchwer ver⸗ wundet. Er hatte in Berlin ſtudiert und ſprach ein flüſſi⸗ ges deutſch. a „Verdammt,“ ſagte er,„mit mir iſt es aus.“ Taetrow ſah ſich nach ihm um. i „Ja, German, aus iſt es. And das iſt ärgerlich, denn ich habe ein ſchönes Leben vor mir. Ich bin reich und habe eine ſchöne Braut, und was ich anfaſſe, gelingt. And da — 15 ſo eine verdammte Kugel und fährt mir in den 1 Taetrow läßt 995 Gewehr ſtehen. Ganz tief ſieht er dem Engländer in die Augen. Den hat das Bewußtſein verlaſſen. Du möchte ich ſein. denkt Taetrow ganz 1 und immer wieder. Du möcht ich ſein, glücklich ſein, glücklich machen, nur einen Menſchen. Wir ſchicken Leute vor und Taetrom geht mit der Welle Ait. f „Sprung auf, marſchmarſch. 8 i Die Engländer in ihrer Linie 59 05 1 Tae⸗ 0 95 3 8 im Graben. Er iſt glülich Er hat einen rm Wir liegen in. Ruhe 0 läßt ſich gar nit 15 ver⸗ binden. So ein 1 1 Fleiſch weg iſt doch nichts. Ein Pflaſter hat er da l Keiner weiß etwas, davon, daß er verwundet it Nach zwei Tagen kippt Taetrow um. Man e ihn n, Arzt, der fürchterlich ſchimpft. 5 „Verdammte, Schweinerei. das iſt eine gemeine Blut⸗ Wege da iſt nichts zu machen als J. Der ſe ertig machen«/ i Es hat nichts mehr genu Taetrow a b. Starb in 5. 8 . den Armen einer freundlichen Schweſter. Vielleicht hat E hat er ſich von dem Eng⸗ mehr gewollt, vielleicht h 8 1 1 N e nun 1 änder Mut mitgenommen und ſich anders N i nicht Eine Nach 0 babe i wach ge? 8 mir der N 2„ ———* immer bei mir ſein wirſt. Ich kann dich nicht vergeſſen, wenn ich das auch geglaubt habe. Immer Deine Herta.“ Wir haben ihn mit dem Engländer zuſammen begra⸗ ben Ein Kreuz ſteht auf dem gemeinſamen Grab. Er war ein Held des Lebens Das größte Tier, das je gelebt hat Im Jahre 1909 machte ſich eine Berliner Expedition auf den Weg, um im ehemaligen Deutſch⸗Oſtafrika in der Gegend von Lindi Spuren nachzugehen, die einige Zeit vorher ein Mann namens Sattler aufgefunden hatte. Sattler war auf unheimlich große Knochenſtücke geſtoßen, die nur von einem gigantiſchen Tier der Urzeit herrühren konnten Die Funde waren ſo intereſſant, daß die Expedi⸗ tionsmitglieder nicht ruhten, bis auch das letzte Knochen⸗ ſtück geborgen war. Alles, was man fand, verpackte man in rieſigen Holzkiſten und ſorgte durch dicke Holzwollelagen, daß die Knochenteile, von denen manche leider nicht un⸗ weſentlich gelitten hatten, nicht noch weiter Schaden nah⸗ men. Auf dem e brachte man die wertvolle Fracht dann nach Berlin. Seit einer Reihe von Jahren iſt man dabei, im Berli⸗ ner Muſeum für Naturkunde die Knochenteile zuſammen⸗ zubauen, um die Geſtalt des Rieſentieres, wie es in der Urzeit auf Erden gelebt hat, zu rekonſtruieren. Obwohl es ſich um eine recht umſtändliche und zeitraubende Arbeit handelt, die hier getan werden will, beſteht immerhin Ausſicht, daß das Skelett dieſes gewaltigſten aller Tiere, das je exiſtiert hat, nunmehr in abſehbarer Zeit der Oef⸗ fentlichkeit vorgeführt werden kann. Es handelt ſich um das Untier Brachioſaurus, hinter dem auch die größten der 11 8 Tierarten um ein gutes Stück zurückbleiben. Bei einer Länge von zwanzig Metern wurde der Brachiosaurus elf bis zwölf Meter groß, ein Untier, das wir in unſere heutige Zeit ſchlecht hineinden⸗ ken können, denn ein ſolches Ungetüm von Weſen wäre ein Verkehrshindernis allerſchlimmſter Art. Es iſt deshalb eine nicht ganz ungünſtige Fügung, dae der Gigant, mit dem unſere heutige Menſchheit kaum viel anfangen könnte, den Anſchluß an das jüngere Zeitalter nicht mehr erlebt hat. An der Kette würde das Antier kaum aushalten, es bliebe alſo ſicherlich nicht viel anderes übrig, als ihm die Freiheit zu laſſen. Da man es beim e mit einem Pflanzenfreſſer zu tun hat, wären Angriffe auf den Menſchen kaum zu befürchten. Zur Gefahr würden lediglich ſeine Stampfer, die alles zermalmen und ſein Rieſen⸗ 9 le eee a Polen aufeinander 1. Auf dieſe Weiſe entſteht das aN, mit e te altes hißwegfegen künfte, was ihm in a en Weg kommt. Was außer den mächtigen Stampfern und dem unge⸗ heuerlichen Schwanz als beſonders kurios auffällt. iſt der überaus kleine Kopf der in einem völligen Mißverhältnis zu der Unförmigkeit des Körperbaues ſteht. Immerhin: ein Weſen, das ſeinem Körperbau nach ſo e auf Verteidigung eingerichtet iſt, benötigt den Kopf im allge⸗ meinen kaum zu einem anderen Zweck als, um damit in die Welt zu gucken und um den Magen ausreichend zu ver⸗ ſorgen. Schließlich kommt aber noch hinzu, daß der pflan⸗ enfreſſende Brachioſaurus im großen und ganzen— trotz feiner beängſtigenden Ausmaße— den friedlich veranlag⸗ ten Weſen jener Frühepoche beizuzählen war. Th. Für die Jugend: Verſuche mit Magneten An einem nicht gedrehten Faden— am zweckmäßigſten wird ein Seidenfaden ſein— hängt ihr einen Stab, oder einen Hufeiſenmagnet auf. Dann bringt ihr den Mag. net in die Nähe eines Eiſenſtückes. Sofort dreht der Mag. net ſich gegen das Eiſen hin. Man hat es hier mit einer gegenſeitigen Form der Anziehung zu tun, denn der 110 wird vom Eiſen nicht nur angezogen, ge⸗ nau ſo zieht 927 Magnet 5 das Eiſen an. Wie iſt das Verhalten nun bei zwei Magneten? Wenn wir den Magnetnordpol dem Süd- 1 eines aufgehängten agneten nähern, dann werden wir beobachten, daß ſie ſich gegenſeitig an⸗ 5 iehen. Dagegen werden wir eine abſtoßende, alſo keine ch anziehende Wirkung feſtſtellen, ſobald wir die Mag netnordpole einander nähern. Auch wenn wir die Mag: netſüdpole einander nähern, wird ſich die gleiche Wirkung zeigen. Daraus ergibt ſich alſo der Satz, daß bei ungleich⸗ namigen Polen eine Anziehung erfolgt, bei gleichnami⸗ gen hingegen eine Abſtoßung. Eine verſtärkte Wirkung tritt beim Aufeinanderlegen mehrerer magnetiſcher Fel- der ein und zwar wenn man ſie mit den gleichnamigen ſogenannte masnetiſche agazin mit alſo verſtärkendem Einfluß. Kommen hingegen die ungleichnamigen Pole aufeinander zu liegen, dann werden wir eine abge⸗ ſchwächte Wirkung wahrnehmen. — Spiral⸗Chiffrerätſel. a)—— 14 15 2 N oben nach unten geleſen, ein Goethe⸗ 9. 155 zitat ergeben(ch ⸗ ein Buchſtabe). E.: 15 5 E 5 85 18 f Kleidungsſtück aus einer be⸗. der Wörter: F fe 7 b 5 5 75 rühmten Werkſtatt, 1. Weinſorte, 2. ägyptiſcher Toten e oo. dlteſe labnuſge Bibel leg k. 5. Raubtier, 6. Hautmal, 7. Belang N 8 d)—— 19 4 15 5 12 13 14 loſigkeit, 8. Kabarettkünſtler, 9. Fahr. 3. angebeteter Gegenſtand, A indie 9 5 N 5 8 5 5 7 9(ſſe f 5 Jindiſche ottheit, Ein⸗ 35. 3 9 Pilgerſthar. 8 zelvortragender, 13. Begabung, 14. d ſa ir 5 8 o is 5 n 15. Bahnhof, Halte ——„ punkt. Silbenrätſel. 3 8 55 8 Auflöſungen aus letzter Nummer. 5 18 5 Silbenrätſel: 1. Eduard, 2. Har- 5* 85 88 5 F In die Spirale iſt fortlaufend von innen nach außen ein chiffriertes Sprichwort eingetragen lä= ae ü gender Sale te wait Hilfe fol⸗ gender Schlüſſelwörter vorzunehmen. bär— ber— chaſ— dra— du— e — eis— fleck— i— i— in— in— la— lant— lap— le— lent— li — liſt 7 85——. o— on pa— pich— ris— ſi— ſis— ſo e ee, tep— ti— tor— vo— wer ſind 15 Wörter zu bilden, deren An⸗ fangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von . lekin, 3. Reliquie, 4. Erpreſſung, 5. Ilme⸗ nau, 6. Salzkammergut, 7. Theater, 8. Delikateſſe, 9. Island, 10. Erkältung, 11. Bügeleiſen, 12. Efeu, 13. Lektion, 14. Of⸗ fenbach— Ehre iſt die Belohnung der Tugend. Pyramidenrätſel: 1. a, 2. Ra, 3. Art, 4. Rate, 5. Aſter, 6. Satire, 7. In⸗ cc i —