dine 2. Blatt zu Wr. 63 „Deutſchland muß leben.“ Weltkriegsdenkmäler in deutſchen Landen.— Zum Helden⸗ gedenktag. Laßt uns am kommenden Sonntag, dem Heldengedenktag, derer gedenken, die draußen in Feindesland liegen! Wir kön⸗ nen nicht an ihrem Hügel niederknien. Doch wir haben in der Heimat, die ſie mit ihrem Leben verteidigten, Mahnmale errichtet: ihnen zu Ehren, uns zur Erinnerung. Deutſchland hat 13.5 Millionen Kriegsteilnehmer geſtellt, faſt 40 Prozent ſeiner männlichen Bevölkerung. 1 846 293 zählt die Liſte der deutſchen Toten und Verwundeten: das iſt mehr als ein Zehntel der Opfer aller beteiligten Nationen. Wie ſollte Deutſchland da nicht dem großen Blutopfer ſeiner Söhne danken! Außer im Elſaß, hat der Weltkrieg nur an einer Stelle deutſchen Boden berührt: in Oſtpreußen. Schon wenige Monate nach dem 1914 abgeſchlagenen Einfall der Ruſſen wurde für das geſamte Kampfgebiet eine Provinzialbera⸗ tungsſtelle eingerichtet, die für Hunderte von Kriegerfried⸗ höfen die Entwürfe ſchuf. Am ergreifendſten iſt wohl der Friedhof auf der Jägerhöhe bei Angerburg: ein rieſiges Holzkreuz weiſt ſtumm über den Schwenzaikſee in die weite Landſchaft Maſurens hinaus. der wangen hat mit einem glücklichen Einfall den ſtehengebliebenen Schorn⸗ ſtein eines kriegszerſtörten Holzhauſes zu einem Kriegerdenk⸗ mal verwendet, auf deſſen Spitze heute der Gemeindeſtorch horſtet. Die bedeutendſte Erinnerungsſtätte an die Kämpfe in Oſtpreußen und beſonders an die neuntägige Schlacht bei Tannenberg iſt das Tannenberg⸗Nationaldenkmal, in deſſen Feldherrnturm der heimgegangene Generalfeldmar⸗ ſchall von Hindenburg von ſeinem langen und ruhmreichen Leben ausruht. Eine Mauer von je 40 Meter Länge zwiſchen acht wuchtigen Türmen umſchließt einen Innenhof, in deſſen Mitte ein 12 Meter hohes Kreuz aufragt: unter ihm ſchlum⸗ mern drei unbekannte deutſche Soldaten. 40 Niſchen bewahren beſondere Erinnerungszeichen der einzelnen Truppenverbände, und ganz in der Nähe iſt mit einem Pferdebrunnen der duldenden Kreatur gedacht. Zahlreich ſind die Heldendenkmäler in allen Teilen des Reiches, ergreifend iſt ihre Verſchiedenartigkeit, bewunderns⸗ wert die Phantaſie, mit der die Künſtler immer neue Lö⸗ ſungen für ihre Aufgabe gefunden haben. Es iſt, als habe der heilige Ernſt dieſes Auftrages ihre Schöpferkraft verinnerlicht und geſteigert. Für Preußens Ehrenmal in Berlin entſchloß man ſich 1931 zu einer Umgeſtaltung der 1816—1818 von dem genialen Architekten Schinkel erbauten„Neuen Wache“ Unter den Linden und knüpfte damit an eine mili⸗ täriſche wie künſtleriſche Tradition an. Die äußere Form eines Tempels wurde beibehalten, aber durch eine Oeffnung der Decke fällt jetzt das Tageslicht auf den ſchwarzen Granit⸗ block, der in der Mitte des kargen Raumes aufragt. So iſt hoch in der Geſchloſſenheit der Halle das Soldatengrab unter freiem Himmel verſinnbildlicht. Denſelben Gedanken führten auf andere Weiſe Wecks, Finſterwalden und Knappe in München mit einer der früheſten und bis heute nicht übertroffenen An⸗ lagen durch: ſie iſt in die Erde eingelaſſen, und unter mäch⸗ tigen Quadern liegt die ſteinerne Figur eines toten Sol⸗ daten, zu dem man hinunterſteigt— ein Grab, deſſen Wände die Namen der 13 600 gefallenen Münchner tragen. Steht man in ihm, iſt es einem, als weile man auf dem Schlacht⸗ feld draußen, und der ſtille Mann mit Stahlhelm und heruntergezogenem Riemen ſei eben zur letzten Ruhe ge⸗ bettet, Die herbe Feierlichkeit dieſer Stätten der beiden Hauptſtädte im Norden und Süden Deutſchlands erſchüttert jeden i uber. Es lag nahe, die Kirchen zur Kriegerehrung heran⸗ zuziehen und mitunter iſt ein ganzer Raum hierfür benutzt worden, wie in der Nikolaikirche zu Görlitz, deren Wände mit den Namen der Gefallenen beſchrieben ſind, in der Lieb⸗ ftauenkirche zu Bremen, in dem Kapellen⸗Anbau an der mittelalterlichen Reinoldi⸗Kirche zu Dortmund— Teil des Ganzen und doch ein Reich der Andacht für ſich— oder in der romaniſchen Paulskirche zu Halberſtadt: der gotiſche Hohe Chor iſt der Erinnerung an die Regiments⸗ kameraden geweiht. Zur Ruhmeshalle der Marine wurde die evangeliſche Garniſonkirche des Nordſeebades Wil⸗ helmshaven: die Seiten eines Gedenkbuches nennen die 84711 Toten im Seemannsgrab, 150 Wappen die unter⸗ gegangenen Schiffe. Der Kronleuchter hat das Ausſehen eines Steuerrades, das Altarbild ſtellt das frei wogende 55 g und zwiſchen den drohenden Wolken leuchtet ein es Kreuz. dom„Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge“ wurde die deutſche Kriegsgräberſtätte Hohburg⸗Bärenfall im Ober⸗Elſaß ausgebaut. Unſer Bild zeigt einen der beiden Eckpfeiler am Kameradengrab und Gräberfeld. Das Reichsmarine⸗Ehrenmal dagegen erbebt ſich in Form eines gigantiſchen Schiffsſtevens an der Oſtſee, in Laboe bei Kley, und unfern auf der Möltenorter Schanze ein anderes für die U⸗Boot⸗Kämpfer, Vielen einzelnen Truppenteilen ſind beſondere Ehrenmale gewidmet. Im Dorfkirchlein von Döberitz bei Berlin, dem alten Uebungsfeld, melden 30 Tafeln die Namen aller ehemaligen Garde⸗Regimenter, nicht der einzelnen Gefallenen oder Gefechte, ſondern eben als höheren Begriff die Forma⸗ tion. Jeder Rheinlandfahrer kennt das Ulanendenkmal in Düſſeldorf mit dem ſpringenden Pferd auf hoher Säule. Das Jäger⸗Denkmal in Goslar iſt von einem 10. Jäger namens Elſter architektoniſch geſtaltet, und der Gefallenen Namen waren ſo viele, daß keine Tafel Platz für ſie gehabt hätte: ſo ſchrieb die Gattin eines Offiziers ſie auf ein Perga⸗ ment, das in einer Kupferkapſel— von einem alten Gos⸗ larer Jäger gefertigt— in den Grundſtein verſenkt wurde. Naumburg ehrte die 1914 ſingend in den Tod gezogenen jüngſten Kriegsfreiwilligen von den Hochſchulen durch das Langemark⸗Denkmal. Bielefeld gedachte jener, die ſo leicht vergeſſen werden: der umgekommenen Kriegsgefangenen. Am Hauptplatz des i hoch droben auf der Waſſerkuppe in der Rhön, grü ein Fliegermal in Geſtalt eines Adlers. Hier wirkt noch die freie Natur mit wie bei allen Denkmälern, deren ſchönſter Schmuck ihre landſchaftliche Lage iſt: dem höchſtgelegenen überhaupt, einem Turm auf dem Grünten im bayeriſchen Allgäu etwa, oder dem Stein des Schwäbiſchen Albvereins auf der Hohen Warte bei Urach. Häufig hat die Nachwelt zum Gedächtnis der Toten auch die Anlage von Hainen gewählt. Sehr eindrucksvoll z. B. in Brieg(Schleſien), wo — von Bäumen und Raſen umgrünt— fünf mächtige Säu⸗ len, die fünf Kriegsjahre verſinnbildlichend, ſich im Gewäſſer eines Beckens ſpiegeln. Einen der erſten— und auch der ſchönſten— Heldenhaine hat Treuenbrietzen(Mark) angelegt. Eingefaßt von hohen Bäumen, ſind auf abgeſchräg⸗ tem Raſenplatz Steintafeln mit den Namen der Gefallenen 590 0 ein mächtiger ſteinerner Löwe hält inmitten die acht. Unabſehbar iſt die Fülle von figürlichen Geſtaltungen. Bad Warmbrunn verkörperte in einem vorzüglichen Denkmal von dell Antonio den Schmerz der Mutter: geſenk⸗ ten Hauptes, die Hände vorm Geſicht, ſchreitet ſie in zeikloſem Gewande dahin, ganz in ihr Leid verloren und doch unend⸗ lich hoheitsvoll. Naturaliſti cher, aber ebenſo künſtleriſch weint in Schapbach der trauernde Vater am Grabe des Sohnes, in Schwarzwälder Tracht mit langem Rock, hohen Schaftſtiefeln und großem runden Hut. In Leutkirch (Allgäu) ſchleppt ein treuer Freund ſeinen verwundeten Ka⸗ meraden mit ſich, wie es an den Fronten unzählige Male vorgekommen iſt. Dem heimatlichen Boden verbunden iſt oft die Wahl des Materials. In dem vierhundertjährigen Schrotholz⸗ kirchlein zu Beuthen im ſchleſiſchen Steinkohlenrevier iſt ein Sarkophag aus Steinkohle errichtet, in Staß⸗ furt ein Mal aus heimiſchem Salz, und in Meißen findet man eine Kapelle, deren Innen⸗Ausſtattung ausſchließlich aus dem weltberühmten Porzellan beſteht— Türrahmen wie Tafeln, Altar oder Glocken(Börner). Anmöglich, auch nur die intereſſanteſten Denkmäler ſämt⸗ lich aufzuführen. Gerade an kleineren Orten trifft man oft überraſchend eigenartige. Zwei Beiſpiele: bei Todtnau (Baden) ſteckt in einem Waldfelſen ein 13 Meter hohes Schwert, in deſſen Knauf die Namen der Toten»igehauen ſind. In der Kirche von Wimmelburg bei Eisleben liegt ihre Liſte in einer Geſchoßhülſe, und das Gefallenen⸗ denkmal iſt der Kronleuchter mit 90 Kerzen. Ihr Leuchten ſchwört wie der Dichter:„Deutſchland muß leben, und wenn wir ſterben müſſen!“ Herbert Günther. Trauerbeflaggung am 17. März Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda, Dr. Goebbels, hat zum Heldengedenktag folgenden Erlaß veröffentlicht. „Am Sonnkag, den 17. März, gedenkt das deutſche Volk der Gefallenen des Weltkrieges. In allen Orten des Rei⸗ ches werden würdige Gedenkfeiern ſtattfinden. Ich fordere die Bevölkerung auf, an dieſem Tage zu Ehren der kolen Soldaten Trauerbeflaggung zu zeigen.“ Arbeiterwohnungsbau und Induſtri Bereitſchaft zur Mitwirkung. g Bekanntlich ſind durch die Maßnahmen der Reichsregie⸗ rung, insbeſondere durch die Eheſtandsdarlehen, in den letz⸗ ten zwei Jahren früher aufgeſchobene Haushaltsgründun⸗ gen nachgeholt worden. Die Errichtung neuer Wohnungen in den letzten beiden Jahren hat mit dieſer Entwicklung nicht Schritt halten können, ſo daß im Jahre 1935 mit einem außerordentlich hohen Fehlbetrag an Wohnungen, insbe⸗ ſondere für Minderbemittelte, zu rechnen iſt. Infolgedeſſen wird die Schaffung von Wohnungen, insbeſondere Arbei⸗ terwohnungen, zu den vordringlichſten wirtſchaftlichen Fragen der nächſten Zukunft gehören, die einer Löſung entgegengeführt werden müſſen. Deshalb hat die Reichsgruppe Induſtrie eine große Zahl induſtrieller Unternehmungen aus dem Reich zu einer Ausſprache gebeten. Das Ergebnis fand in nachſtehender Entſchließung ihren Ausdruck: Die an der Sitzung beteiligten Induſtriekreiſe ſind be⸗ reit, die Beſtrebungen der Reſchsregierung auf Förderung des Arbeiterwohnungsbaues(Nebenerwerbsſiedlung, Ge. miſchtſiedlung) nach Möglichkeit zu unterſtützen. Sie erklären ſich daher bereit, an der Aufbringung der nach den bishe⸗ rigen Erfahrungen meiſt fehlenden mittel für die Spitzen⸗ finanzierung im Rahmen ihrer veiſtungsfähigkeit mitzu⸗ wirken. Jur Verwirklichung des erſteren Zieles bittet die Induſtrie die Reichsregierung, dafür Sorge zu kragen, daß ausreichende mittel für die Gewährung der erſten und zweiten Hypothek auf dem Kanitalmarkt zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. Es muß ferner ſichergeſtelſt werden, daß der im Beſitz der öffentlichen sörverſcharken. insbeſondere der Gemeindeverwaltungen, befindliche Grund und Boden zu angemeſſenen Preiſen bereitgeſtellt wird. Freitag, 15. März 1938 Marktberichte (Ohne Gewähr.) Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 14. März. Amt⸗ lich notierten: Weizen W 15 21, W 16 21.20, W 17 21.50, Ausgleich plus 40 Pfennig, Roggen: R 15 17.20, R 16 17.50, R 13 16.80, Ausgleich plus 40 Pfennig; Futtergerſte: Preis⸗ gebiet G 7 16.20, G 8 16.50, G 9 16.70, G 11 17, Aus⸗ gleich plus 60 Pfennig; Hafer: H 11 16.20, H 14 16.70, H. 17 17, Ausgleich 60 Pfennig; Braugerſte inl. 21 bis 22, (Ausſtichware über Notiz) 20 bis 22, Winter⸗ und 1 gerſte 19.50 bis 20.50, Raps inl. ab Station 31, ais mit Sack 21.25; Mühlennachprodukte: Weizenkleie mit Sack Mühlenfeſtpreis W 17 10.75, Roggenkleie R 16 10.50, Wei⸗ zenfuttermehl 13.25, Weizennachmehl 17, Ausgleich plus 30 Pfennig, Vollkleie 50 Pfennig höher; ſonſtige Futterartikel: Erdnußkucken 14.50, Soyaſchrot 13.20, Rapskuchen 12.20, Palmkuchen 13.50, Kokoskuchen 15.40, Leinkuchen 15.40, Trok⸗ kenſchnitzel(Fabrikpreis) 8.76, Rohmelaſſe 6, Steffenſchnitzel 10.36, von Erdnußkuchen bis Leinkuchen alles Feſtp reis der Fabrik, Ausgleich plus 40 Pfennig, für ölhaltige Futter⸗ artikel, zuckerhaltige, ausgenommen Malzkeime, Ausgleich plus 30 Pfennig. Rauhfutter: Wieſenheu loſes 9.80 bis 10.60, Luzernekleeheu 10.50 bis 11, Stroh: Preßſtroh: Roggen und Weizen 5 bis 5.50, Hafer und Gerſte 5 bis 5.50, ge⸗ bundenes Stroh: Roggen und Weizen 4.80 bis 5.20, Hafer und Gerſte 4.80 bis 5.20; Weizenmehl: Weizenfeſtpreisgebiet 11 Type 790 aus Inlandsweizen 28.55, W 15(Bauland, Seekreis) 27.95, Weizenmehl per Mai plus 10 Pfennig. Roggenmehl: Feſtpreisgebiet 16 Type 997 24.70, R 15 24.10, R 13 23.70, per Mai plus 10 Pfennig,. zuzüglich 0.50 Mark Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß An⸗ ordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen 1.50 Mark Aufſchlag per 100 Kilogramm. Mannheimer Kleinviehmarkt vom 14. März. Auftrieb: 34. Kälber, 19 Schafe, 12 Schweine, 4 Ziegen, 320 Ferkel und 447 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 13 bis 16, über ſechs Wochen 17 bis 25, Läufer 25 bis 30 Mark.— Marktverlauf: Ferkel und Läufer ruhig. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 14. März. 10 r: Rinder, darunter 4 Ochſen, 3 Färſen, zum Schlachthof direkt: 4 Ochſen, 3 Bullen, 50 Kühe, 6 Färſen, 1218 Kälber, 282 Schafe, 410 Schweine. Ueberſtand: 6 Schafe. Markt⸗ verlauf: Kälber mittelmäßig, ausverkauft; Hammel und Schafe mittelmäßig, geringer Ueberſtand; Schweine mittel⸗ mäßig, ausverkauft. Preiſe: Kälber: Sonderklaſſe—, andere Kälber: a) 51 bis 54, 44 bis 50, 87 bis 43, 27 bis 36, Lämmer und Hammel: Weidemaſthammel: b2) 37 bis 38, 35 bis 36, 32 bis 34, 34 bis 36. 30 bis 33, 24 bis 28; Schweine: al) 49 bis 52, a2) 49 bis 52, b) 49 bis 52. c) 47 bis 51, 45 bis 50. f 9 8 5 E Mannheimer Wochenmarktpreiſe vom 14. 5 om Städtiſchen Büro für Preisſtatiſt wurden folgen Ver praucherpreiſe für ein Pfund in Reichspfennig ermittelt: Kar⸗ toffeln 4 bis 4.5, Salatkartoffeln 13 bis 20, Wirſing 10 bis 20, Weißkraut 10 bis 12, Rotkraut 18 bis 20, Blumen⸗ kohl Stück 20 bis 55, Roſenkohl 25 bis 35, Karotten 10 bis 20, Gelbe Rüben 7 bis 10, Rote Rüben 6 bis 10, Spinat 15 bis 25, Zwiebeln 10 bis 13, Grünkohl 12 bis 18, Schwarz⸗ wurzeln 20 bis 30, Kopfſalat Stück 18 bis 25, Endivienſalat Stück 10 bis 25, Feldſalat 60 bis 100, Oberkohlraben Stück 5, bis 10, Tomaten 45 bis 55, Radieschen Büſchel 15, Ret⸗ tich Stück 5 bis 25, Merrettich Stück 10 bis 35, Suppen⸗ grünes Büſchel 5 bis 8, Peterſilie Büſchel 5 bis 8, Schnitt⸗ lauch Büſchel 6 bis 8, Aepfel 15 bis 40, Birnen 15 hit 40, Zitronen Stück 3 bis 5, Orangen 18 bis 30 ed 0 ö 5 525 ur Sohn besonderg 6% gulgekleidel“ausgehen! 0 775 N 9 N , Vock. qulgekleidet' Heisst nod lange nichl viel eld anlegenzumũssen Bifte . prüfen Sie diese drei. 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Als wir vor Jahresfriſt in Wort, Schrift und Bild den Sinn des hauswirtſchaftlichen Jahres klarzumachen verſuch⸗ ten, galt unſere Werbung vor allem dem deutſchen Mädel. Wir glaubten, daß es zunächſt ſchwer ſein würde, Mädchen zu gewinnen, die ſich zum Anlernjahr melden. Doch über⸗ 5 ſchnell ſind die Mädel dem Ruf, ein hauswirtſchaft⸗ liches Jahr als Zwiſchenzeit zwiſchen Schule und Beruf ein⸗ zuſchalten, gefolgt. Viele haben ſich bereits im vorigen Jahr, auſende aber zu Oſtern 1935 gemeldet. Die Durchführung des hauswirtſchaftlichen Jahres macht den verantwortlichen Stellen inſofern viel Kopfzerbrechen, als ja kein feſtſtehender Apparat(wie Schulen, Lager, Inter⸗ nate uſw.), der mehr oder minder zuverläſſig einſetzt, zur Verfügung ſtehen kann. Was wir brauchen und immer wieder brauchen ſind Tauſende von Hausfrauen, die ein ſchulentlaſſenes Mädchen möglichſt in ihren Haushalt auf⸗ nehmen ſollen. Noch ein wenig zögernd ſtehen die deutſchen Hausfrauen dem Anſturm der Mädchen, die ins Anlernjahr wollen, gegenüber. Sie, die uns ſo oft ihre Einſatzbereit⸗ ſchaft verſichert haben, ſie gilt es nun dazu zu bringen, daß ſie einen jungen Menſchen in ihre Haushaltungen aufneh⸗ men, daß ſie ihm aber auch ihr Herz öffnen und ihn daran teilhaben laſſen, was ſie in Haus und Familie wirken. Es muß uns der großen Sache willen gelingen, Hausfrau und Anlernmädchen zuſammenzubringen. Sicherlich iſt es für die Hausfrau nicht leicht, einen frem⸗ den Menſchen in die Hausgemeinſchaft aufzunehmen und be⸗ ſonders einen ſo jungen, wie es in der Mehrzahl der Fälle das Anlernmädchen iſt. Aus Erfahrung aber wiſſen wir, daß die Anlernbündniſſe faſt durchweg gut ausgelaufen ſind, ja, meiſt fühlt ſich die Anlernfrau mit ihrem Mädel für das ganze Leben verbunden. Doch darüber hinaus muß ſich die Anlernfrau bewußt werden, daß das Anlernen eines Mädchens ja nicht ihre kleine private Sache iſt, die man ihr aufgebürdet hat, um das Mad⸗ chen ein Jahr lang unterzubringen, ſondern— daß ſie da⸗ mit in ihrer Häuslichkeit einen Menſchen formt, der Träger der Zukunft iſt. So weiß ſie, daß ſie mitbaut an der neuen Zeit, ſie weiß, daß auch ſie ihren Stein einfügt in den gro⸗ ßen Bau, an dem wir alle ſchaffen. Denn die Eindrücke, die das Mädel in ſeinem hauswirtſchaftlichen Jahr empfängt, die Arbeitsdiſziplin, die ihr die Hausfrau vorlebt und von ihr ordert, den Familiengeiſt, den ſie in der Anlernfamilie ver⸗ pürt, das alles iſt entſcheidend für das künftige irken des Mädchens, das dereinſt auch eine Mutter im Volke wird. Bevor ſie in einen Beruf hineingeht, muß ſie hier die rechte Grundausrichtung fürs Leben bekommen. Die Größe dieſer Aufgabe wird uns im ganzen Umfang offenbar, wenn wir uns die Erkenntnis vor Augen halten, daß ein Volk mit ſei⸗ nen Frauen ſteht und fällt. Die Durchführung des hauswirtſchaftlichen Jahres iſt ein Auftrag des Nationalſozialismus an die deutſche Haus⸗ frau. Tauſende von Türen 2 5 ſich noch öffnen, damit alle Mädel, die ſich zu Oſtern für ein hauswirtſchaftliches Jahr gemeldet haben, untergebracht werden können. Es iſt Ehrendienſt am Volk, den diejenige Hausfrau leiſtet, die ei⸗ nem jungen n di Mädel die erſte Anleitung im Za gibt. Zu dieſem Ehrendienſt rufe ich jede deutſche Hausfrau auf. Frühjahrshausputz— kritiſche Tage. a, ja, ſie haben es an ſich und in ſich, die Tage des Frühjahrs⸗Hausputzes, ſind ſogar oft kritiſche Tage erſter Ord⸗ nung. er lacht, wer ſchmunzelt da:„Wir wiſſen Beſcheid!“ Das ſind die Ehemänner und Hausväter, die Verſtändnis für ſolche kritiſchen Tage und obendrein auch Humor haben, woran ein gutes Beiſpiel zu nehmen den Herren der Schöpfung an⸗ zuraten iſt, die während des Frühjahrs⸗Hausputzes, mag die Sonne draußen noch ſo golden lachen, mit beharrlich ge⸗ runzelter Stirn umhergehen. Das mag ja nicht immer ohne Grund und Urſache geſchehen, beſonders dann nicht, wenn auf einmal im ganzen Haushalt das Oberſte zuunterſt gekehrt wird. Ein ſolches Chaos, das übrigens gar kein Beweis für einen muſtergültigen Hausputz iſt, kann auch den geduldigſten Mann berechtigterweiſe ungemütlich werden und das häusliche Baro⸗ laſſen auch am lindeſten Vorfrühlingstag auf Sturm ſinken aſſen. ede Hausfrau, wie ſie ſein ſoll, hält ihren gründlichen Fru jahrs⸗Hausputz. Der muß einfach vorgenommen werden. raußen in der Natur hat ſich genau dasſelbe abgeſpielt; der roße Winterkehraus iſt gehalten, alſo hat es auch in den Se zu geſchehen, und jede Hausmutter kann in dieſen kritiſchen Tagen weitgehende Rückſicht und Beſcheidenheit in ihren Wünſchen und Anforderungen von den lieben Ihrigen erwarten. Nur iſt es nicht notwendig, daß von dem Tage an, da als Einleitung deſſen, was da kommt, die Fenſter gardinen⸗ los werden und man nach Ausſage der Hausmütter erſt recht ſieht, wie furcht—baaar ſtauu—biig alles und wie hoooch⸗ graadig noot—wendig die Generalreinigung iſt, alles, aber auch geradezu alles auf dem Kopfe ſteht und jede Spur von Behagen abhanden kommt. r und da erlaubt ſich der Hausvater den ſehr ver⸗ nünftigen Vorſchlag:„Sag mal, Muttchen, wäre es nicht für dich und uns alle angenehmer, wenn du nicht alle Stuben auf inmal vornähmſt, ſondern eine ſchön nach der andern?“ Worauf Mutichen 1 5 als erſtaunt dreinſchaut und ihre Lippen ſich auf einen Wortſchwall vorbereiten, dem der Ehe⸗ mann zuvorkommt. Freundlich klopft er Muttchens Wangen und ſagt:„Ich meinte ja nur ſo, liebes Weib— dann mach's, wie du es für richtig hältſt. Aber gelt, Frauchen, du läßt dies⸗ mal nicht wieder deinen Hausputzgeiſt auf meinen Bücher⸗ jchrank und meinen Schreibtiſch los. Die hausputze ich ſelbſt. Du willſt doch auch nicht, daß ich, wie im vergangenen Jahr, nichts wieder finden kann, was ich dringend gebrauche. Und, Muttchen, du willſt doch auch gewiß nicht, daß ich wieder mit ſo einer böſen Erkältung behaftet werde wie beim letzten Haus⸗ putz. Du hatteſt dadurch ſo viel Mühe mit mir— weißt du noch, Muttchen?!“ 8 Durch fluchtartiges Davongehen entzieht er ſich der Ant⸗ wort der Gattin, wetl ſie nicht nach ſeinem Wunſch ausfallen würde. Und bald offenbart es ſich, daß ſeine Worte nicht auf fruchtbaren Boden gefallen ſind, denn das Verhängnis nimmt ſeinen Lauf. Als Vati am nächſten Mittag von ſeiner Tätig⸗ keit nach Hauſe kommt, herrſcht das Chaos in ſeiner Wohnung, vervollſtändigt von einer wahren Sintflut in den Stuben. Alles ſteht drunter und drüber, kreuz und quer, und dazwiſchen bewegen ſich klopfende, bürſtende, ſtaubwedelnde, polierende, blank putzende, bilderanſtoßende, Schnitzereien beſchädigende, hier und da auch etwas zerbrechende Geſtalten, deren eine, die mit dem maleriſch um den Kopf geſchlungenen Turban, nämlich Muttchen, nur mit größter Mühe aus Rückſicht für die ener⸗ giſchen Putzhilfen das Losheulen und Zetern unterdrückt. Ein Glück, daß ſie das geradezu diaboliſche Lächeln von Vati nicht ſieht, der, das Kiſſen mit dem von Tante Lottchen liebevoll auf⸗ geſtickten„Nur ein Viertelſtündchen“ unter dem Arm, umher⸗ Weir um nach dem Plätzchen zu ſuchen, wo er ſich fünfzehn Minuten niederlegen kann. Ein Ding der Unmöglichkeit! Eigentlich möchte er loswettern über das herrſchende Tohu⸗ wabohu, aber aus verſchiedenen Gründen unterläßt er es doch. Die Kinder wiſſen auch nicht recht, wo ſie ſich laſſen ſollen. Ueberall ſind ſie im Wege, ſogar für eine gemeinſame Mahlzeit war infolge des Hausputzes kein Platz. Für Vati hatte man eine Tiſchdecke frei gemacht, während die Kinder hier und dort ſaßen, denn„Heute muß es mal ſo gehen!“ erklärt Mutti und erwartet keinen Widerſpruch. Aber Ernſt, der Quartaner, dem das nicht gefällt, dem auch das Eſſen gar nicht ſchmeckt, murmelt etwas von„ungenießbarem, verſalzenem Fraß“. Worauf ihm die tief empörte Mutti mit den Worten:„Damit du auch Ur⸗ ſache haſt, von Geſalzenem zu ſprechen, du dummer, vorlauter Bengel!“, ein paar kräftige Ohrfeigen gibt, an denen ſeine tiefbeleidigte Jungmännerwürde noch lange herumwürgen wird. Allmählich krankt alles am Frühjahrs⸗Hausputz. Und doch gibt es ein kleines Seelchen, das von einer Ecke in die andere verwieſen wird und ſeine helle Freude an all dem Lärm und Durcheinander zu haben ſcheint: das gelbe Hänschen im Bauer. Es ſchmettert unverdroſſen aus ſeinem goldenen Liederkehlchen, und manchmal ſo helljubelnd, daß Muttchen ein Tuch über das Bauer hängt, anſtatt eine Lehre aus Hänschens Singen zu ziehen. Vom lauten Sprechen. Viele Menſchen beantworten die Aufforderung, deutlich zu ſprechen, mit der ſichtlichen Uebertreibung, daß ſie nicht nur laut, ſondern zu laut ſprechen. Wer im Beſitz eines kräftigen, zungenfehlerfreien Sprechorgans iſt, ſchätze ſich glücklich; denn auch das iſt immerhin ein äußerliches Zeichen guten Geſund⸗ heitszuſtandes. Scheußlich hört es ſich aber an, wenn ein Mann in aufflammender Entrüſtung ſeiner Frau Vorhaltungen macht, und zwar, und das verſchlimmert nur das Urteil, in Gegen⸗ wart von Kindern und Hausperſonal; einen Ton anſchlägt, für den die Bezeichnung brüllen noch zu ſanft iſt. Häßlich aber, ganz häßlich klingt es, wenn ſich Frauen in der Lautſtärke ver⸗ greifen. Beim Mann wird die Stimme rauh, ſcharf und ſchnei⸗ dend, bei der Frau ſchrillt und fährt ſie durch alle Glieder. Man kann ſich nicht immer die Ohren verſtopfen; die Wände ſind durchaus nicht überall ſchalldicht. Die Geräuſche auf der Straße, im Zuge, im Konzert vermögen nicht, die Geräuſche einer überlauten Stimme zu übertönen. Man wird unfrei⸗ willig zum Ohrenzeugen von Geſprächen, Mitteilungen und Auseinanderſetzungen, für die man ſich weder intereſſiert, noch die man überhaupt hören will. Vor allen Dingen aber darf eins dabei nicht überſehen werden, nämlich, daß man durch ein ſolches ungewolltes Mit⸗ anhören in eine zum Teil recht unerquickliche Lage geraten kann, denn unmöglich kann man in Abrede ſtellen, daß man dieſe oder jene Beleidigung einfach gehört haben muß, und ſchon iſt damit die Gefahr heraufbeſchworen, daß man eine Vor⸗ ladung als Zeuge von dem Tribunal erhält. Zu leiſes Sprechen, Liſpeln und Flüſtern iſt ebenſo unſchön wie Schreien und Brüllen; man gebe ſich in beiden Lagern des⸗ halb ernſtlich Mühe, ein Gleichmaß im Sprechen einzuhalten und andere, denen die Zunge zu leicht durchgeht, auf die Un⸗ ſchicklichteit und den Mißklang aufmerkſam zu machen. Ein kräftiger Mann mit einer dünnen, leiſen Stimme wirkt ebenſo lächerlich wie eine ſchmächtige Frau mit einem Orkanorgan. Lebensweisheiten. Von Erika Thomy. Minderwertig ſind nur Menſchen, die keinen Mut zum Leben haben wollen. 8 Wer über körperliche Fehler ſeiner Mitmenſchen lachen kann, der iſt ſein eigenes geſundes Leben nicht wert. * Verſuche es, dem Schickſal mutig entgegenzutreten, und du wirſt Sieger über all dein Unglück werden. Suche dir einen Platz im Leben und du wirſt einen finden Es iſt eine Torheit, kleinmütig zu ſein, denn Kleinmütigtelt iſt für unſer Leben das, was der Fliege der Fliegenfänger itz ein Feſtkleben und ein Nicht⸗weiter⸗kommen⸗Können trotz ver⸗ zweifelter, anſtrengender Bemühungen. 8. Es gibt kein einziges Menſchenleben auf der Welt, in deſſen Zukunft nicht eine Möglichkeit zum Guten liegt. * Es können wohl vierzehn Pferdekräfte uns nicht dem Trülh⸗ ſinn entreißen, aber unſere eigene Lebenskraft. Das iſt der große Hemmſchuh unſeres Lebens: Wir er⸗ warten zu viel von den anderen und zu wenig von uns ſelbſ. ** Es kommt im Leben viel mehr darauf an, daß man mein von dein unterſcheiden kann, als mir von mich. * Oft genug hat der, deſſen Lebensrad nicht in Schwung kommen kann, ſich ſelbſt mutwillig oder ungeſchickt Speichen herausgebrochen. Die praktiſche Hausfrau. f. Warmes Waſſer vorrätig zu halten. Hat man in der Maſchine kein Feuer, ſo kann man auch, wenn auf Gas gekocht wird, koſtenlos warmes Waſſer vorrätig halten. Man ſtelle ſtatt des Topfdeckels eine Schüſſel mit Waſſer auf den Topf und lege den Deckel auf die Schüſſel. Auf dieſe Weiſe hat man jederzelt koſtenlos warmes Waſſer bei der Hand. k. Brennendes Petroleum oder brennender Spiritus. Man verſuche nicht, brennendes Petroleum oder brennenden Spiritus mit Waſſer zu erſticken, ſondern durch Auflegen von feuchten Decken oder durch Sand. Sollten die eigenen Kleider brennen, ſo laufe man nicht hin und her, ſondern ſuche durch raſchez Umhüllen mit Decken, Mänteln und ſo weiter, ſowie durch Wälzen am Boden die Flammen zu erſticken. f. Rote Naſe. Die rote, glänzende Naſe muß, ſobald ſich Röte zeigt, eine halbe Minute lang in heißem Waſſer gewaſchen und darauf mit Reispuder behandelt werden. Froſtröte iſt durch Bäder mit Alaun zu entfernen. Ueber Nacht iſt die Naſe mil Glyzerin, Arnika oder einprozentigem Salizylſpiritus einzu⸗ reiben.— Wer leicht an Naſenröte leidet, muß vermeiden, heiße Getränke oder Alkohol zu ſich zu nehmen. Derartige Ge⸗ tränke rufen beſonders bei nervöſen Perſonen Naſenröte hecvor, Eintopfgerichte Gemüſeeinkopf. Geputzte, in Scheiben geſchnittene Mohrrüben. Peterſilienwurzeln, eine Sellerieknolle, Roſen⸗ kohl, ein zerteilter Blumenkohl und auch anderes Gemülſe werden in einer aus Suppenknochen, darunter mehreren Markknochen, gekochten Brühe weich gedämpft. Nach der halben Kochzeit gibt man für jede Perſon zwei bis drei in Würfel geſchnittene, übergewällte Kartoffeln hinzu, würzt mit Salz und etwas friſch gemahlenem Pfeffer und ſtreiſt zum Schluß aus einer Bratwurſt Klößchen in die kochende Suppe, in die man zum Anrichten in Butter kurz angedün⸗ ſtete, gehackte grüne Kräuter: Schnittlauch, Peterſilie, Dill, Kerbel uſw., hineingibt. Statt der Wurſtklößchen kann man auch geröſtete Speckwürfel in die Suppe geben, oder Klöß⸗ chen aus gekochtem Rindfleiſch. indfleiſch mit Nudeln und pilzen. Ein Pfund Rind⸗ fleiſch ſetzt man mit Suppengrün und Salz in heißem Waſ⸗ ſer an. Darauf gibt man etwa 50 Gramm am Abend vorher eingeweichte und in dem gleichen Waſſer, in dem ſie über Nacht geſtanden haben, weichgekochte, getrocknete Stein⸗ pilze hinzu. Iſt das Fleiſch gar, wird es herausgenommen und in Würfel geſchnitten. Die Nudeln, etwa 7 Pfund, kocht man dann in der Brühe weich und fügt das Fleiſch und die Peterſilie hinzu. g vom Snezialgeschäft oht 145⁰ wei lecklert mii Zugleder- matratze weiß locktert mil Zugleder- motratze 16735 wei lackiert mit Zugledermatr. mit 271 30 Meisbett e/ Bg Netanbatt%/ Ach Netallbett%/ Raun voſtem Fußbrett Sonderbare Wette. wenn auch eine ſehr unzuverläſſige, entdeckt wurde, die durch Heuſchrecken. Südafrika wird reiten. Auf Grund einer Wette fing ein Engländer ein recht kräftiges Tier ein, band ihm ein winziges Brieſchen mit Adreſſe an und ließ es wieder los. Ein Neger, der ſi einige hundert Kilometer nördlicher, ein paat 1 1 50 Heuſchrecken zu verzehren anſchicke, and das Tier mit dem Brief, der guch tig weiter befördert wurde. Der Engländer hat damit ſeine Wette gewonnen, wie zahl reiche engliſche Zeitungen berichten. e ont* 8 7999 —* 9 Scegras Matratzen CIF, Woll. Matratzen Kapok-Mateatzen 60.— 30. 45. 3950 Alle Matratzen aus eigenen We kstätten./ Autarbeitungen von Matratzen werden tachmännisch und vos teitheft besorgt Kissen% ai 2 fl fin 11. 7³⁰ 5³ 4³⁰ 3²⁸ deckbenen%% nit ö f fecm 33.25. 2050 5.—180 gellledern Regung vorherige Anmeldung erbetan Eigene Fabrikat on von Steppdecken u. Daunendeckhen Aufarbeiten d. 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