Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und gef. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Nuk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgek oll monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite ww. geile 3 Pfg., im Textteil 90 wm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisl ſte Rr. 2. Anz.⸗Preisliſte Rr. 2 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Jages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. VBerkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D. ⸗A. II. 35: 1200. 5 Jahrgang Das alte Lied Wunderlich malt ſich im Kopfe des franzöſiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Flandin und vieler anderer franzöſiſcher Politiker die Welt. Im beſonderen erſcheint Deutſchland in einer Verzerrung und Verzeichnung, die man nicht für möglich gehalten hätte. Schließlich ſind Deutſchland und Frankreich doch Nachbarn, und der Weg von Paris nach Berlin iſt heute nicht mehr weit. Auf dem Wege durch die Luft iſt es ein einziger Nachmittag— und die Denkungsart der Franzoſen iſt uns ſo fern, daß wir ſie kaum erkennen und verſtehen können. Die Rede Flandins im Senat, die überhebliche Sprache der franzöſiſchen Note an Deutſch⸗ land, die gehöſſigen Ausbrüche der Pariſer Preſſe und nun— als ein ganz beſonders kraſſes Beiſpiel— die wü⸗ tende Hetzrede des Deutſchenfreſſers Franklin Bouil⸗ lon in der Kammer ſind geradezu erſchütternde Dokumente der galliſchen Verſtändnisloſigkeit und Verbohrtheit. Flandin ſpricht vom Recht, Flandin ſpricht vom Bruch der Verträge, er ruft aus:„Wo bleibt die Gerechtigkeit, von der der Pakt ſpricht, wenn jeder ſich das Recht anmaßt, die Verpflichtung der Verträge zu verleugnen?“ Einen Augenblick, Herr Miniſterpräſident! Wir ſchlagen den Verſailler Vertrag auf und leſen im Teil 5, was dort unter der Ueberſchrift„Beſtimmungen über Land⸗ heer, Seemacht und Luftfahrt“ geſchrieben iſt. Wir leſen: „Um die Einleitung einer allgemeinen Rüſtungsbeſchrän⸗ kung aller Nationen zu ermöglichen, verpflichtet ſich Deutſch⸗ land, die im folgenden niedergelegten Beſtimmungen über das Landheer, die Seemacht und die Luftſchiffahrt genau innezuhalten.“ Der Verſailler Vertrag iſt am 28. Juni 1919 unterzeichnet worden, und wir ſind jetzt im März des Jahres 1935, und Herr Flandin ſpricht von den Verpflich⸗ tungen der Verträge genau an dem Tage, an dem er im Senat die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit vertei⸗ digte. Deutſchland war zur Genüge vor allen Völkern der Welt berechtigt, ſeine Wehrhoheit wieder herzuſtellen. Die deutſche Regierung war dem eigenen Volke gegenüber ver- pflichtet, dieſen Schritt zu tun. Flandin ſpricht vom Großmut Frankreichs. Es iſt früher oft genug geſagt worden, daß Deutſchland bereit ſei, mitzuhelfen, die zerſtörten Gebiete in Nordfrank⸗ reich wieder herzuſtellen. Das war der urſprüngliche Ge⸗ danke der Reparationen. Was aber iſt aus dieſen Repara⸗ tionen geworden? Wir haben der Welt den Unſinn der Reparationen vor Augen führen wollen; man hat das ein⸗ geſehen. Aber Frankreich wollte dieſen Unſinn, obwohl es ihn ſchon als Unſinn erkennen mußte, noch politiſch verkau⸗ fen. Großmut bei den Reparationsverhandlungen? Wir haben nichts davon gemerkt. Wir wiſſen aber davon, daß man um 10 000 Telegraphenſtangen willen ins Ruhrge⸗ biet einrückte. Eine Leidenszeit mitten im Frieden. Ein deutſcher Mann wurde auf der Golzheimer Heide bei Düſ⸗ ſeldorf erſchoſſen. Hat man das alles in Frankreich ver⸗ geſſen? Oder hat Herr Flandin niemals etwas davon ge⸗ hört? Der franzöſiſche Miniſterpräſident ſpricht vo n Si⸗ cherheit. Ja, eben davon ſprachen wir auch, als wir von dem Einmarſch ins Ruhrgebiet ſprachen. Zur Kennzeichnung der Geiſtesverfaſſung vieler Fran⸗ doſen ſeien noch ein paar Redeblüten des Abgeordneten Franklin Bouillon in der Kammerſitzung am Frei⸗ tag angeführt. Er meinte, es ſei genug mit der Lüge, daß es ein gutes Deutſchland gebe, das den Frieden wolle und daß alles in Genf geregelt werden könne()). Man ſolle aufhören, an den Schafftall von Genf zu glauben, denn auf der einen Seite ſeien dort Wölfe und auf der anderen Schafe. Es ſei keine gemeinſame Politik, wenn von eng⸗ liſcher Seite die Rückkehr Deutſchlands nach enf verlangt werde und von Frankreich eine Note ge⸗ ſchict würde, die dieſe Rückkehr unmöglich mache. Man ſolle aufhören, England gegenüber ſchüchtern zu ſein. Deutſchland habe durch ſeine Aufrüſtung der ziviliſierten Welt den Krieg erklärt(). Die Frage ſei nun, ob man nachgeben oder Widerſtand leiſten werde. Man müſſe die Nationen des Friedens gegen die Räubernationen() mili⸗ Ariſch gruppieren und brauche keine Angſt zu haben. Deutſchland und Ungarn zuſammen ſeien 80 Millionen Menſchen, die die Vernichtung der Verträge und den Krieg wollten(). Ihnen gegenüber wollten 400 Millionen Men⸗ ſchen die Aufrechterhaltung der Friedensverträge. Am Schluß der ſich an dieſe wüſten Ausfälle Frank⸗ lin Bouillons anſchließenden Ausſprache ergriff Außen⸗ miniſter Laval das Wort. Er erklärte u. a.: Deutſchland werde durch ſeine Geſte hoffentlich die Organiſierung des Friedens nur verlangſamt haben. Frankreich wolle niemand von der Zuſammenarbeit ausſchließen. Laval betonte, daß er auf die Entwicklung der internationalen Aktion ver⸗ traue. Er werde die franzöſiſche Karte doch ausſpielen, aber dieſe Karts allein bilde kein vollſtändiges Spiel. Man e Syſtem der Freundſchaften und Bündniſſe aufrecht 5 Vas deutſche Volk hat den Krieg nicht gewollt, und wir glauben auch nicht, daß das franzöſiſche Volk ihn ge⸗ wollt hat. Die Völker wollen die Verſtändigung. Pro⸗ teſte und Anklagen beim Völkerbund können nichts nützen, wenn man die Dinge nicht ſieht, wie ſie geſehen werden müſ⸗ en. Es geht nicht mehr um überlebte Formen, es geht um die Sache. Es geht um ein neues Europa. Dieſes Problem o groß und die Entſcheidung ſo ſchwer für unfer aller zukunft, daß wir verpflichtet ſind mitzuarbeiten an dieſem erke. Die Rede des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten wäre im Sinne dieter Wortes beſſer nicht gehalten worden Samstag, den 23. März 1935 Der Ausbau des Neichsgebäudes Göring, Ruſt und Schacht vor dem preußiſchen Skaaksrak. Berlin, 22. März. Am Tage der zweijährigen Wiederkehr des Staatsaktes von Potsdam hatte Miniſterpräſident General Gö⸗ ring den preußiſchen Staatsrat zu einer Arbeitstagung einberufen. Miniſterpräſident Göring eröffnete die Tagung mit einer längeren Anſprache, in der er alle aktuellen politi⸗ ſchen Fragen behandelte und grundſätzliche Geſichtspunkte für die Behandlung der wirtſchaftlichen und kulturellen Probleme angab, zu denen Reichsminiſter Ruſt und Reichsbankpräſident Schacht in ihren Referaten einge⸗ hende Ausführungen machten. Anknüpfend an das Erlebnis von Potsdam führte Miniſterpräſident Göring aus, daß damals wohl nie⸗ mand zu hoffen gewagt habe, daß der Führer ſein hohes Ziel, dem Reiche und der Nation Ehre und Freiheit wieder⸗ zugeben, ſo ſchnell verwirklichen würde, wie dies inzwiſchen geſchehen iſt. Ueber den alles beherrſchenden Eindruck der letzten Tage wollen wir aber nicht vergeſſen, welche Fortſchritte ſeit dem Staatsakt in Potsdam vor zwei Jahren auch der Aufbau unſeres Reiches nach innen ge⸗ macht hat: Die Einheit des politiſchen Willens iſt feſt begründet und gegen jeden Angriff geſicherk worden. Die alleinige Geltung der Keichsgewalt iſt ſeit Jahr⸗ hunderten zum erſten Male feſtgeſtellt und durch immer neue Maßnahmen vertieft worden. Die Einheit des Staatsapparates wird von Monat zu Monat verſtärkt. Die Gleichrichtung von Partei und Staat hat ſichtbare Jortſchritte gemacht, die organiſche Weiter⸗ führung dieſes Prozeſſes iſt geſichert. Der Schutz des Reiches nach außen und Einrichtung und Ausbau des Reichsgebäudes nach innen, das ſind und bleiben die wichtigſten Ziele unſerer nationalſozialiſtiſchen Aufbauarbeit. Daneben ſtehen aber noch andere Auf⸗ gaben, die erfüllt werden müſſen und die immer mehr in den Vordergrund treten. Unter ihnen ſehe ich zwei zu immer größerer Wichtigkeit herauswachſen: 1. Die Sicherung der wirtſchaftlichen Belange des Reiches auch für die Zukunft und damit die Sicherung von Brok und Arbeit für alle Volksgenoſſen durch eine zweckenk⸗ ſprechende und kraftvolle Wirtſchaftspolitik. 2. Die Fortführung und Vertiefung der Erziehung des deuklſchen Menſchen zur unauslöſchbaren Erkenntnis und zur reſtloſen Betätigung im Dienſte der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Idee durch eine auf dieſes Endziel abgeſtellte Kulturpolitik. ö Die öffentliche Arbeits beſchaffung Grundſätzlich iſt zur Frage der öffentlichen Arbeitsbe⸗ ſchaffung zu bedenken, daß auf die Dauer der Erfolg der leit der Machtergreifung geſchlagenen Arbeitsſchlachten nur dann gehalten werden kann, wenn die Entwicklung der Wirtſchaft ſich nicht zu ſtark auf Antriebe ſtützt, die mehr einmalig und vorübergehend als dauernd wirkſam ſind und die von außerher in die Wirtſchaft hineingetragen werden, ſich aber nicht in ihr ſelbſt entwickeln. Deſſen wird ſich auch die Unternehmerſchaft bewußt werden und bewußt leiben müſſen; ſie wird ſich insbeſondere davor hüten müſ⸗ ſen, daß infolge der ſtaatlichen Aufträge die eigene Initia⸗ tive einſchläft. Nan an den Export! Dieſe Gefahr erſcheint zurzeit vor allem mit Rückſicht darauf vorliegend, daß auf dem Binnenmarkt verhältnis⸗ mäßig mühelos Erfolge erzielt werden können, während der Export ſchwieriger und oft wenig lohnend, wenn nicht gar verluſtbringend iſt. Der neue Staat muß von der Wirtſchaft verlangen, daß ſie ihre nationale Pflicht erfüllt. Dazu gehört unter den gegebenen Verhältniſſen vor allem auch eine möglichſt rege Betätigung im Export. Anerkennung für den Arbeiter Es iſt mir ein aufrichtiges Bedürfnis, hier einmal aus⸗ zuſprechen, wie rückhaltlos ich die Haltung des deutſchen Ar⸗ beiters anerkenne und bewundere. Können wir aber heute die berechtigten Anſprüche der Arbeiterſchaft noch nicht er⸗ füllen, können wir insbeſondere zurzeit an Lohnerhö⸗ hungen noch nicht herangehen, ſo werden wir beſonders darauf bedacht ſein müſſen, der Arbeiterſchaft im übrigen alle mögliche Fürſorge angedeihen zu laſſen. Es iſt ſchon mehrfach ausgeſprochen worden, muß aber immer wieder betont werden, daß für uns der Menſch in ſeiner Ganzheit im Mittelpunkt der Erziehungsarbeit ſteht und daß wir nicht wie die ſchwächlichen Bildungsfanatiker der Vergangenheit Körper und Charakter von der Schulung ausſchließen können. Nachdem auch hier die grundlegenden Arbeiten in den vergangenen beiden Jahren geleiſtet ſind, wird es gelten, den Aufbau im einzelnen organiſch fortzuſetzen. Im Anſchluß an die Ausführungen des Miniſterpräſi⸗ denten Göring ſprachen Reichsminiſter Ruſt über die Grundzüge der nationalſozialiſtiſchen Erziehung und Bil⸗ dung und Reichsbankpräſident Schacht über grundſätzliche Fragen der Wirtſchaftspolitik. Nr. 70 N „Wehrdank“ Geldspenden für den Aufbau der Wehrmacht. Berlin, 22. März. Der Reichswehrminiſter gibt bekannt: Aus allen Kreiſen des deutſchen Volkes gehen küglich beim Reichswehrminiſterium Geldſpenden und Ankündi⸗ gungen von Geldspenden ein, die als Beitrag zum Aufbau der Wehrmacht beſtimmt ſind. Meinen herzlichen Dank für all die Beweiſe einer großen Opferbereitſchaft verbinde ich mit der Bitte, zugeſagte und künftige Beiträge dieſer Ark einzuzahlen auf das Konko „Wehrdank“ bei der Deutſchen Bank. und Diskonkogeſellſchaft, Skadt⸗ zeukrale, Abteilung A. Berlin W. 8, Mauerſtruße 26/27. Einzahlungen auf dieſes Konto nimmt auch jede Filiale der Deutſchen Bank⸗ und Diskontogeſellſchaft im Reich an. Damit iſt gewährleiſtet, daß alle Spenden ohne Zeit⸗ verluſt ihrer Beſtimmung zugeführt werden. 7 36 Der Neichswehrminiſter an die Jugend Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blomberg hat dem Reichsjugendpreſſedienſt anläßlich der Wiedereinfüh⸗ rung der Wehrpflicht folgendes Grußwort an die deutſche Jugend zur Verfügung geſtellt: „Dem deutſchen Volke iſt die allgemeine Wehrpflicht wieder gegeben worden. Freudigen und dankbaren herzens wird gerade die deulſche Zugend dieſen Entſchluß begrü⸗ ßen; denn wie einſt die Väter, ſo hat heute die deutſche Ju⸗ gend wieder das alte, ſtolze Necht des freien deutſchen Man⸗ nes zurückerhalten, für den Schutz und die Ehre des deut⸗ ſchen Vaterlandes mit der Waffe einzutreten. Ich weiß. daß die deuiſche Jugend ſich dieſer Ehrenpflicht ſtets würdig erweiſen wird.“ Konferenz mit Deutſchland? Einladung zu den Besprechungen in Como? London, 22. März. Wie Reuter zu der Unterhausſitzung ergänzend meldek, hal der engliſche Außenminiſter Sir John Simon von der Möglichkeit einer Einladung Deutſchlands zur Teilnahme an der zweiten Konferenz, die bekanntlich in Jialien ſtatt⸗ finden ſoll, geſprochen. Die Regierungen Großbritanniens, Frankreichs, Italiens und unter Umſtänden auch Deutſch⸗ lands häkten bann, ſo meldet Reuter weiter, die Möglich⸗ keit, nach der Reihe der Miniſterbeſuche unker den verän⸗ derten Umſtänden die Lage zu besprechen. Dieſe Erklärung hat in Frankreich kein günſtiges Echo gefunden. Pertinax ſpricht im„Echo de Paris“ von einer neuen Ueberraſchung. Sir John Simon verſfuche nichts mehr und nichts weniger, als Frankreich zum Vie rer⸗ pakt zurückzuführen, indem er der Hoffnung Ausdruck gebe, daß Deutſchland an der zweiten beabſichtigten Konfe⸗ renz in Como teilnehme. Das ſei ein unannehmbares Vor⸗ gehen, und es ſei zu hoffen, daß der franzöſiſche Außenmi⸗ niſter ſtark gend ſei, um dieſe Manßver zu durchkreuzen. Die Außenpolitikerin des„Oeuvre“ erklärt, daß die von Simon ausgeſprochene Hoffnung einer Viererkonfe⸗ renz den Zweck der in Italien beabſichtigten Zuſammen⸗ kunft vollkommen ändern werde. Es ſcheine ſich aber nur um einen Verſuchsballon zu handeln. ö „Es war nicht ſo gemeint“ Ein engliſcher Rückzug. Die Aeußerungen Simons im Unterhaus, aus denen man eine Einladung an Deutſchland herausgeleſen hatte, an den engliſch⸗franzöſiſch⸗italieniſchen Beſprechungen teilzu⸗ nehmen, werden, nachdem man den schlechten Eindruck in Frankreich bemerkte, nun von engliſcher Seite„richtigge⸗ ſtellt“. Die obige Auslegung wird nun als völlig irrig be⸗ zeichnet; denn es habe nie in der Abſicht Englands gelegen, dieſe Dreierbeſprechungen in eine Viermächtekonferenz um⸗ zuwandeln. Der hinweis Simons habe lediglich beſagen ſollen, daß, falls nach dem Berliner Beſuch und den anſchließenden Dreierbeſprechungen eine erfolgverſprechende Grundlage für weitere Erörterungen gefunden ſei, es ſich als nützlich ermeiſen könne, eine weitere Ausſprache unter allen unmik⸗ telbar am Sicherheitsproblem intereſſierten Mächten, dar⸗ unter auch Deulſchland ſtattfinden zu laſſen. Sollte eine ſolche Ausſprache praktiſch Wirklichteif werden, dann wür⸗ den zu den Teilnehmern auch die am Oſtpakt und am Do⸗ naupakt intereſſierten Staaten gehören. 52 n 0 Der Zuſammentritt des Völkerbunds rates Genf, 28. Mürz. Das Völkerbundsſekretariat gibt fol⸗ gendes bekannt Der ausübende Präſident des Völkerbun ds rates Dr T. R. Aras(Türkei) hat beſchloſſen, daß der Völkerbundsrat im Laufe der erſten Aprilwoche zu einer außerordentlichen Tagung zuſammentreten ſoll, um den Antrag der franzöſiſchen Regierung zu prüfen Der genaue Zeitpunkt der Einberufung des Völkerfundsrates wird ſpäter bekanntgegeben werden.„ Raſſenpolitik und Friede Aufklärung des Auslandes. Berlin, 22. März. Das Außenpolitiſche Amt der NSDAP veranſtaltete im Hotel Adlon für die Diplomaten und die ausländiſche Preſſe einen Empfangsabend, der der Aufklärung des Auslandes über die Bevölkerungs⸗ und Raſſepol'tik des neuen Deutſchland galt und in deſſen Mittelpunkt ein Vortrag des Reichsamtsleiters des Raſſenpolitiſchen Am⸗ tes der NSDAP, Dr. Groß, ſtand. Dem Empfang wohnten zahlreiche Angehörige des diplomatiſchen Korps, eine Reihe führender deutſcher Perſönlichkeiten und eine Fülle von ausländiſchen Journaliſten bei. Dr. Groß führte aus: Angeſichts der bedrohlichen Lage des deutſchen Ge⸗ burtenrückganges ſeien energiſche Maßnahmen erforderlich geweſen. Die Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Bevölke⸗ rungspolitik hätten ſich im letzten Jahr bereits in einer merkbaren Steigerung der Geburtenziffer gezeigt, doch ſei die Gefahr des Geburtenrückgangs in Deutſchland kei⸗ neswegs bereits endgültig überwunden. Deukſchland kämpfe heute auf dieſem Gebiet nicht um ein ſinnloſes Wachstum ſeiner Menſchenzahl, ſondern um die Erhaltung ſeines Beſtandes. Seine Bevölkerungspoli⸗ kik ſtelle deshalb nicht eine Bedrohung ſeiner Nachbarn, ſondern den kakkräftigen Verſuch einer großen Nation dar, die biologſchen Grundlagen ihres Daſeins zu ſichern und in ihren Kindern die Vorausſetzung für die Bewahrung der kulturellen Güter zu ſchaffen, die wir in unſerer Ge⸗ ſchichte der Welt ſchenken durften. Nach Behandlung des Geſetzes zur Verhütung erb⸗ kranken Nachwuchſes betonte der Redner weiter, daß ge⸗ rade der raſſenhygieniſch denkende Politiker zwangsläufig gegen den leichtfertigen Krieg eingeſtellt ſei, weil Kriege eine Vernichtung wertvollſter Anlageträger bedeuten und deshalb ſelbſt ein gewonnener Krieg biolo⸗ giſch einen unerſetzlichen Verluſt darſtelle. Weil das na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſchland raſſiſch denke, wolle es den Frieden. Gegenüber der Behauptung, daß der grundſätz⸗ liche Raſſenſtandpunkt des Nationalſozialismus zu einer Verachtung oder gar Diffamierung andersraſſi⸗ ger Völker führe, betonte er, daß im Gegenteil der Raſſengedanke die ſicherſte Gewähr für gegenſeitige Ach⸗ tung und für ein friedliches Zuſammenleben der Völker auf dieſer Welt gebe. Wir lehnen jeden Chauvinismus und Imperialismus ab, ſo erklärte Dr. Groß nachdrücklich, weil wir den an⸗ deren Kaſſen dieſer Erde das gleiche Recht zubilligen, das wir ſelbſt für uns in Anſpruch nehmen. Nach wie vor ſind uns Gäſte auch aus fremden Kulturkreiſen herzlich will⸗ kommen. Wir achten ihre beſondere Eigenart genau ſo, wie wir unſere blutsmäßigen völkiſchen Beſonderheiten von der Welt geachtet wiſſen wollen. Phantaſien Was der franzöſiſche Kriegsminiſter wiſſen will. Paris, 22. März. Vor dem Heeresausſchuß der Kammer ſoll Kriegsmini⸗ ſter General Maurin angekündigt haben, daß die Stärke einer deutſchen Diviſion binnen kur⸗ zem 20 000 Mann betragen werde, ſo daß das aktive Heer ſich auf 720 000 Mann beziffern würde. Gegenwär⸗ tig arbeiteten 70 v. H. der deutſchen Kriegsmaterialfabri⸗ ken. Die Herſtellung von Maſchinengewehren er⸗ folge Tag und Nacht in vier Schichten zu je ſechs Stunden unter ſtrenger Geheimhaltung des Herſtellungsverfahrens. Große Mengen von Konſerven ſeien aufgekauft worden, beſonders Oelſardinen aus Portugal. Die Flug⸗ zeugfabriken ſtellten täglich 15 Apparate her, ſo daß Deutſchland in drei Monaten über 1500 neue Flug⸗ zeuge verfügen könne. Die große Zahl der ausgebildeten Zivilpiloten erlaube die ſofortige Ingebrauchnahme dieſer Militärflugzeuge. Der Kriegsminiſter ſoll ferner auf die umfaſſende mi⸗ litäriſche Ausbildung der deutſchen Ju⸗ gend hingewieſen und behauptet haben, daß der Arbeits⸗ dienſt eigentlich einem Dienſtjahr gleichkomme. Die Voll⸗ endung des deutſchen Heeresaufbauplanes könne im Früh⸗ jahr 1936 erwartet werden. Zum Schluß habe der Kriegsminiſter noch mitgekeilt, er beabſichtige, die Rüſtungsfabrikakion zu beſchleunigen und auszubauen und neue Kredite für das Jahr 1935 und für die folgenden Jahre zu beankragen. Kurzmeldungen Neurath über den engliſchen Beſuch Der Reichsminiſter des Aeußeren Freiherr von Neu⸗ rath hat ſich zu dem bevorſtehenden Beſuch der engliſchen Regierungsvertreter dem Vertreter einer amerikaniſchen Nachrichtenagentur gegenüber auf deſſen Bitte in folgen⸗ der Weiſe geäußert: Die Reichsregierung ſieht dem Beſuch der engliſchen Re⸗ e ee mit Intereſſe und Befriedigung entgegen. ngeſichts der Entwicklung der letzten Tage kann eine offene deutſch⸗engliſche Aussprache nur nutzbringend ſein, und zwar für alle europäiſchen Staaten. Wenn erſt einmal das volle Verſtändnis für unſere Gleichberechtigung durchgedrungen drungen iſt, dann ſollte es nicht ſchwer fallen, die Dinge ein gutes Stück vorwärts zu bringen. So hoffe ich, daß der Beſuch zur Klärung unſerer beiderſeitigen Auffaſſungen über die zur Verhandlung ſtehenden Fragen in nützlichſtee Weiſe beitragen wird. Deutiſche Zeppelin⸗Neederei Berlin, 23. März. Unter dem Vorſitz des Reichsmini⸗ ſters der Luftfahrt, General der Flieger Göring, wurde die Deutſche Zeppelin⸗Reederei G. m. b. H. gegründet. Das Un⸗ ternehmen hat ſeinen Sitz in Berlin und die Aufgabe, den Verkehr mit Luftſchiffen nebſt allen damit zuſammenhän⸗ genden Geſchäften, insbeſondere Errichtung und Betrieb regelmäßiger Luftſchifflinien für Perſonen⸗. Poſt⸗ und Frachtbeförderung, zu betreiben. Das Stommkapital der Geſellſchaft beträgt 9 550 000 Mark; hiervon haben die Luſt⸗ ſchiffbau⸗Zeppelin G. m. b. H. 5 700 000 Mark und die Deutſche Lufthanſa A.⸗G. 3 850 000 Mark übernommen. Der Vorſitz im Aufſichtsrat iſt Dr. Eckener übertragen worden. Als Geſchäftsführer ſind der Polizeipräſident von Magdeburg, Kapitän Chriſtianſen, und der be⸗ 5 Luſtſchifftapitan Diplomingenleur Lehmann vor⸗ ge 3 3— . Berlin. Im Zuge der Vereinheitlichung und der Ver⸗ einfachung der Verwaltung iſt durch einen Erlaß des Reichsforſtmeiſters Hermann Göring nunmehr auch die Vereinigung des Reichsforſtamtes mit der höchſten preußi⸗ ſchen forſtlichen Dienſtſtelle erfolgt. Berlin. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat dem Schrift⸗ ſteller Hans Grimm in Lippoldsberge a. d. Weſer zu ſei⸗ nem 60. Geburtstage telegraphiſch die herzlichſten Glück⸗ wünſche ausgeſprochen. „Triumph des Willens“ Der Keichsparteitagfilm ferkiggeſtellt. Berlin, 23. März. Die letzten Muſikaufnahmen für den Reichsparteitag⸗ film„Triumph des Willens“, deſſen feierliche Uraufführung am 28. März im Ufa⸗Palaſt am Zoo ſtattfinden wird, ſind unter der künſtleriſchen Leitung Leni Riefenſtahls beendet worden. Am Donnerstag wurde die Ueberſpielung des Fil⸗ mes vorgenommen, die in dieſem Falle beſondere Bedeu⸗ tung gewonnen hat, da nach Abſchluß der Arbeit an den einzelnen Teilen des Filmes der muſikaliſche und optiſche Uebergang zwiſchen den einzelnen Szenen geſchaffen wer⸗ den mußte. Der Film ſoll, wie Leni Riefenſtahl in ihrem ſoeben herausgekommenen Werk„Hinter den Kuliſſen des Reichs⸗ parteitagfilms“ ſchreibt, keine Chronik des Reichsparteita⸗ ges ſein. Ueber dem Grundmotiv dieſes ſieghaften Titels erhebt ſich ein Film aus deutſcher Vergangenheit, ein Triumphzug der Erkenntnis, des Mutes, der Kraft, für unſer deutſches Volk zu kämpfen und zu ſiegen. Ein heroi⸗ ſcher Film der Tatſachen. Im Willen des Führers trium⸗ phiert ſein Volk. In langwieriger, unermüdlicher Arbeit iſt jetzt das Filmnegativ fertiggeſtellt, in einer Länge von 3200 Me⸗ tern, die als das Beſte aus den 128 000 Metern Filmauf⸗ nahmen von Nürnberg herausgeſucht wurden. Der Film iſt auch eine der größten Gemeinſchaftsleiſtun⸗ gen faſt aller bekannten deutſchen Kameraleute, die ſich unter die Leitung eines der Beſten, Sepp Allgeier, geſtellt hatten. In ihm iſt das Schönſte und Eindrucksvollſte von dem enthalten, was dieſe 26 Männer in den 156 Stun⸗ den des letzten Reichsparteitages erleben durften. Oeſterreichs Wunſch nach Wehrhaftigkeit. De! öſterreichiſche Außenminiſter, Berger⸗Waldenegg, er⸗ klärte in einer Rede u. a.:„Wir ſind ſtolz darauf, daß bei uns der Geiſt der Wehrhaftigkeit lebt. Wir verlangen die Gleichberechtigung und ſind ſicher, ſie auch zu bekommen. Wir Oeſterreicher empfinden ebenfalls die Friedensverträge als ſchweres Unrecht.“ 200„Bürgerliche“ nach Sibirien verbannk. 16 Beamte eines Leningrader Maſchinenbau⸗Truſts wurden verhaftet, weil ſie über 200 Perſonen aus„bürger⸗ lichen“ Kreiſen für den Dienſt ihres Truſts angeworben hatten, die wegen ihrer„bürgerlichen Abſtammung“ nicht in den Staatsdienſt hätten eingeſtellt werden dürfen. Außerdem hatten die erwähnten Perſonen kein Wohnrecht in Leningrad. Auf Veranlaſſung der Behörden wurden die 200 Angeſtellten ſofort wieder entlaſſen und nach Sibi⸗ rien verbannt. Die 16 Beamten, denen noch andere Straf⸗ taten zur Laſt gelegt werden, werden ſich am 3. April vor Gericht zu verantworten haben. Angeheuere Luſtrüſtung Frankreichs! 3,5 Milliarden Francs für die Luftfahrt. Paris, 21. März. Bei der Sitzung des Luftfahrkausſchuſſes der Kammer hat Luftfahrtminiſter General Denain angekündigt, daß er unverzüglich einen Geſetzesvorſchlag einbringen werde, der es ihm erlaube, die für das kommende Jahr vorgeſehenen Kredite für die Militärluftfahrt in Höhe von einer Mil⸗ liarde Francs ſofort zum Ausbau der franzöſiſchen Luft⸗ ſtreitkräfte zu verwenden. Außerdem ſollen dieſe Kredite um eine halbe Milliarde erhöht werden, ſo daß der Lufk⸗ fahrtminſſter zuſammen mit den für 1935 bereitgeſtellten Krediten in höhe von zwei Milliarden Francs über 3,5 Milliarden Francs verfügen würde. Vorſichtsmaßnahmen der abeſſiniſchen Regierung. „Daily Telegraph“ meldet aus Adis Abeba: Der Kaiſer von Abeſſinjen hat allen Provinzgouverneuren befohlen, auf ihre Poſten zurückzukehren, um für jeden Notfall bereit zu ſein, der ſich aus dem Grenzſtreit mit Italien ergeben ſollte. Eine Mobilmachung iſt noch nicht angeordnet worden. Als der Beſchluß der abeſſiniſchen Regierung, eine neue Be⸗ rufung an den Völkerbund zu richten, bekannt geworden war, überreichte der italieniſche Geſandte, Graf Vinci, mehrere Noten, in denen erklärt wird, die Möglichkeit direkter Ver⸗ handlungen ſei noch nicht erſchöpft. Iwei Milliarden für die Kriegsteilnehmer in Amerika. Das Repräſentantenhaus hat den Antrag Patman, wo⸗ nach zwei Milliarden Dollar zur Barauszahlung der Ab⸗ findungen für die amerikaniſchen Kriegsteilnehmer bereit⸗ geſtellt werden ſollen, mit 202 gegen 191 Stimmen ange⸗ nommen. London. In Blanina in der Grafſchaft Monmouth kam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen Arbeitsloſen und Polizei, bei denen drei Polizeibeamte und 25 Arbeitsloſe verletzt wurden. Der Negeraufruhr in Harlem Weitere Plünderungen.— Zwei Todesopfer. Newyork, 21. März. Obwohl ein ſtarkes Polizeiaufge⸗ bot bemüht iſt, weitere Ausſchreitungen im Newyorker Ne⸗ gerviertel Harlem zu verhindern, dauert der Aufruhr der Neger an. Die Geſchäftsleute des Stadtteiles, die weitere Plünderungen befürchten, haben ſich an den Gouverneur gewandt und um die Entſendung von Truppen zur end⸗ gültigen Wiederherſtellung der Ordnung gebeten. Der durch die Zerſtörung und Plünderung von Läden und Kaufhäu⸗ ſern verurſachte Sachſchaden wird auf eine Million Dollar. zeſchätzt. Die ſchwarzen Ladenbeſitzer haben ihre Ge⸗ ſchäftsräume durch Aushängen eines Plakates mit dem Wort„Farbig“ vor der Plünderung durch ihre Raſſege⸗ noſſen geſchützt. Einem Chineſen, der ſich durch dieſe Maßnahme ebenfalls ſichern wollte, wurde der Laden ſo⸗ fort von den Negern zerſtört. Von den über 100 Verletzten ſind inzwiſchen ein Weißer und ein Neger geſtorben, ſo daß die Negerſchlacht zwei To⸗ desopfer gefordert hat. Neues aus aller Weli 11 Schafe vom Zuge überfahren. Ein Hund, mit dem eine Frau in der Nähe des Bahnhofes Deggendorf (Bayern) ſpazierenging, drang in den aufgeſchlagenen Pferch, in dem viele Schafe untergebracht waren, ein. Die aufgeſtörten Tiere brachen aus und liefen auf das Bahn⸗ geleiſe. Von einem in dieſem Augenblick vorbeikommenden Zug wurden 11 Schafe getötet. „ Exploſion vernichtet ein Wochenendhaus. Am Mitt⸗ woch früh gegen 4.30 Uhr ertönte in Veilbronn(Ober⸗ franken) ein gewaltiger Exploſionsſchlag. Als die Ein⸗ wohner Umſchau hielten, ſahen ſie das dem Fürther Schuh. machermeiſter Lindner gehörende Blockhaus auf einem hohen Felſen in hellen Flammen ſtehen. Das Blockhaus wurde vollkommen zerſtört. Die Exploſionsurſache iſt noch nicht ermittelt. a Tödlicher Sturz beim Hausbau. Der Zimmermann Joſef Sailer von Graſſach bei Stein an der Traun war in Lindach beim Bau eines Hauſes beſchäftigt. Aus noch nicht geklärter Urſache ſtürzte er acht Meter in die Tiefe und blieb tot liegen. Tödlicher Abſturz eines Skiläufers. Bregenz, 23. März. Im Kleinen Walſertal unternahm der in Hirſchegg auf Winterurlaub weilende Walter Kroek⸗ ker aus Wernigerode im Harz eine Skitour auf den Hähnle⸗ kopf. Bei der Abfahrt ſtürzte er über eine 50 Meter hohe Felswand ab und blieb an deren Fuß tot liegen. Er hatte die Warnungsrufe ſeiner Begleiter überhört. Jabrikleiter wegen Sabotage am WH W in Schutzhaft. Düſſeldorf, 22. März. Die Geheime Staatspolizeiſtelle bei der Regierung in Düſſeldorf teilt mit:„In Schutzhaft genom⸗ men wurde der Leiter einer hieſigen Fabrik, weil er ſich geweigert hatte, die von ſeiner Belegſchaft beabſichtigten Spenden für das WHW bei den jeweiligen Lohnzahlungen einzubehalten und dem WHW abzuführen. Hierdurch kam es, daß ein erheblicher Betrag an Spenden dem Winter⸗ hilfswerk nicht zugeführt werden konnte.“ Rückreiſe von Madeira Abſchied Dr. Leys von den Urlauberſchiffen. Funchal, 22. März. Die drei deutſchen Urlauberſchiffe haben 9 Uhr abends die Hauptſtadt Funchal verlaſſen. Sämtliche Fahrgäſte ſind begeiſtert von den Erlebniſſen und den zahlreichen Eindrücken der vergangenen Tage. Bevöl⸗ kerung und Behörden hatten ihnen überall einen freund- lichen Empfang bereitet. Das zurückhaltende und liebens⸗ würdige Auftreten der deutſchen Arbeiter hat ſeinen Ein⸗ druck nicht verfehlt. Dr. Ley hat ſich von ſeinen engeren Fahrtgenoſſen be⸗ reits verabſchiedet. Er reiſt auf der„St. Louis“ bis Liſſa⸗ bon und tritt dann mit dem Flugzeug die Heimreiſe An. Mädchenmörder zum Tode verurteilt. Osnabrück, 23. März. In dem Prozeß gegen den Schragstorfer Mädchenmörder Adolf Looſe verkündete das Gericht folgendes Urteil: Der Angeklagte iſt des Mordes in Tateinheit mit vollendetem Notzuchtverbrechen ſchuldig und wird deshalb zum Tode und zum dauernden Ehrenrechts⸗ verluſt verurteilt. Der Angeklagte wird ferner wegen eines Mordverſuches und wegen fortgeſetzten Sittlichkeitsverbre⸗ chens zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von zehn Jahren ver⸗ urteilt. Die Entmannung des Angeklagten wird angeord⸗ net. Die Koſten des Verfahrens werden dem Angeklagten auferlegt. Looſe hatte am 4. Februar die neunjährige Toch⸗ ter eines Bauern erwürgt. Haldenrutſch verurſacht Jugenkgleiſung. Bonn, 23. März. Das Oberbergamt Bonn teilt amtlich mit: Am Freitagmorgen gegen 3 Uhr ereignete ſich beim Richard⸗Schacht der Grube Clarenthal in der Nähe des Reichsbahnkörpers der Strecke Luiſenthal— Völklingen ein Haldenbruch. Die Haldenmaſſen ſtürzten ſo weit über den Gleiskörper, daß die Lokomotive und vier Wagen eines vor⸗ beifahrenden Güterzuges entgleiſten. Ein Mann wurde verſchüttet, der Lokomotivführer und ein weiterer Mann wurden leicht verletzt. Großer Erdgasausbruch bei Wie Wien, 23. März. Auf einer Bohranlage der New European Gas and Electric Company in der Nähe von Enzersdorf bei Wien ereignete ſich ein ſchrecklicher Erdgasausbruch, der die Bohr⸗ anlage zum Teil zerſtörte und rieſige Mengen Erdgas meh⸗ rere hundert Meier hoch ſchleuderke. die 15 Mann ſtarke Belegſchaft konnte ſich noch im letzten Augenblick rekten. Der Gasausbruch, der vormittags zum Ausbruch ge⸗ kommen war, dauerte um 19 Uhr noch an. Mit dem Gas werden große Mengen von Erde und Schlamm aus dem Innern emporgeworfen. Der Ausbruch erfolgte, als das Bohrgeſtänge ausgewechſelt wurde. Deshalb konn⸗ ten auch die Ventile nicht abgedichtet werden. Man verſucht, die Schieber der Ventile einzuſchieben. Eine Annäherung an die gefährdete Stelle iſt mit Lebensgefahr verbunden. Die Gendarmerie hat im weiten Umkreis Abſperrungen vorgenommen. Die Bevölkerung mußte alle offenen Feuer löſchen, um eine Exploſion des Erdgaſes zu verhindern. es überhaupt möglich ſein wird, das Erdgas, nach dem eifrig geſucht wurde und das nun der Kunſt der Ingenieure ſpottet und ſeinen eigenen Weg genommen hat, abzudäm⸗ men und einzufangen und ſo einen wirtſchaftlichen Nutzen daraus zu ziehen, erſcheint zur Zeit durchaus fraglich. i Mißglückter Brillantenſchmuggel. Ein Beamter der öſterreichiſchen Gendarmerie Groß⸗Gmain nahm beim un befugten Ueberſchreiten der Grenze nächſt Marzoll ein Pärchen feſt urd übergab es der deutſchen Zollſtelle in Bayeriſch⸗Gmain. Bei genauer Durchſuchung fanden ſich in den Kleidern 1 Brillanten und Juwelen 5 Werte von 10000 Mark, die der Mann im Geſchäft 5 ner Mutter in München unterſchlagen hatte, worauf e mit ſeiner Begleiterin nach Wien flüchten wollte. Flugzeugunglück in der Mandſchurei. Bei Cheng in der Provinz Jehol ſtießen zwei Flugzeuge infolge ſtart 55 Nebels zuſammen. Fünf Inſaſſen, darunter ein Ofſizi des mandſchuriſchen Kriegsminiſteriums, wurden getötet. ſprich anläf Die Grof Kin auf Steil 25 währ dopp werd hei für feſtſſ die kom! für der Viel mein dell habe bego Kün Reiſt erwo zu b der von Nibe trug Fran Hau 95 0 zierv in d Ang inne deer. ia 2 A r eee ee c 323 Jus dem ladiscuen CLaud Verſteckte Angriffe gegen den Nationalſozialismus. () Karlsruhe. Das Geheime Staatspolizeiamt meldet: Das„Hochrheiniſche Volksblatt“ in Säckingen brachte in den letzten Tagen mehrfach Artikel, die verſteckte Angriffe gegen den Nationalſozialismus enthielten und die geeignet ſind, die Bevölkerung zu beuaruhigen. Die Zeitung mußte daher durch das Geheime Staatspolizeiamt wiederholt be⸗ ſchlagnahmt werden. Der verantwortliche Schriftleiter Dr. Stratz wurde in Schutzhaft genommen. Or. Goebbels ſpricht in Karlsruhe (). Karlsruhe, 22. März. Am Sonntag, 31. März, ſpricht Reichsminiſter Dr. Goebbels im Karlsruher Stadion anläßlich der 10⸗Jaf er der NSDAp Gau Baden. Die völlerung d Grenzlandes Baden iſt zu dieſer, Großk 1 herzlichft eingeladen. 8 u. it dem Motorrad in eine Kinderſch Ein hieſiger Motorradfahrer fuhr in eine auf den Fi wart Kindergruppe. Der Sohn des Steinbrechers Fritz Schmitt trug einen Schädelbruch davon, während der Sohn der Frau Walter Witwe mit einem doppelten Beinbruch in die Klinik nach Heidelberg gebracht werden mußte. () Oetigheim.(Nibelungen ⸗Feſtſpiele Oetig⸗ heim.) Das kleine Schauſpieldorf rüſtet mit aller Kraft für die großzügige Inſzenierung der diesjährigen Jubiläums⸗ feſtſpiele. Die gewaltige Bühnenanlage, die allein ſchon immer die Bewunderung ihrer Beſucher erregte, wird einem voll⸗ kommenden Umbau unterzogen. Die Rheiniſchen Werkſtätten für Bühnenkunſt in Godesberg ſind zurzeit damit beſchäftigt, der Szenerie das Bild der Nibelungenlandſchaft zu geben. Viel fleißige Hände regen ſich alltäglich und helfen im ge⸗ meinſamem Dienſt am großen Werk. An einem großen Mo⸗ dell läßt ſich das Neuwerden verfolgen. Während dem haben bereits die Proben der Sängerchöre und Muſikanten begonnen, und mit dem einziehenden Frühling erwacht das Künſtlerdorf auch wieder zu neuem Leben. Eine beſondere Reiſedienſtſtelle wird es ſich zur Aufgabe machen, den zu erwartenden Beſucherſtrom reibungslos an Ort und Stelle zu bringen. Beſondere Beachtung dürfte der Reiſeſonderdienſt der Reichsbahndirektion Karlsruhe finden, der eine Anzahl von Verwaltungsſonderzügen zum Beſuch der Oetigheimer Nibelungenfeſtſpiele aus allen Gegenden einſetzt. Frau Vögtles wahrer Traum Aber ein böſes Erwachen der Gläubigen. () Karlsruhe, 22. März. Unter den Zeugen im Be⸗ trugsprozeß Vögtle und Genoſſen befindet ſich auch eine Frau aus Nürnberg, die durch falſche Vorſpiegelungen des Hauptangeklagten ſich beſtimmen ließ, dieſer nach und nach 95000 Mark zur Verfügung zu ſtellen, die bei der Finan⸗ zierung des Meßmer⸗Projektes verloren gingen. Als die Zeugin mit ihrem inzwiſchen verſtorbenen Manne in das Haus„Eben⸗Ezer“ in Grötzingen kam, träumte der Angeklagten— Träume ſpielen bei ihrer Handlungsweiſe nach inneren Befehlen überhaupt eine große Rolle— daß ſie noch ins Gefängnis und mit der Staatsanwaltſchaft in Kon⸗ flikt käme. Da hatte ſie einmal wahr geträumt. Der Vater der Zeugin bekundet, daß ſeine Tochter durch Frau Vögtle um das ganze Vermögen gebracht wurde und er jetzt mit ſechs einkommensloſen Kindern vor dem Nichts ſtehe. Sie ſtanden im Banne der Angeklagten. f Als weitere Zeugen treten eine Reihe kleiner Leute auf, die durch die Hauptangeklagte recht empfindlich geſchädigt wurden. Ein Dienſtmädchen verlor 200 Mark, ihre letzten Spargroſchen. Einer anderen Anhängerin der Vögtle'ſchen Glaubensgemeinſchaft wurden 125 Mark abgeknöpft. Eine Frau aus Hagsfeld opferte der Schwindlerin gutgläubig hin⸗ ter dem Rücken ihres Mannes 1350 Mark. Als ihr Mann dahinter kam und Sicherheit forderte, beging Frau Vbatle eine Blankettfälſchung, i dem ſie unter mißbräuchlicher Ver⸗ wendung der Blankounterſchrift eines Glaubensgenoſſen eine Bürgſchaftserklärung fertigte, ohne deſſen Wiſſen und Willen. Eine Witwe aus Hagsfeld mit fünf Kindern büßte 4000 Mark ein. Ein Schreinermeiſter aus Württemberg lieferte dem Ehe⸗ paar Vögtle ein neues Schlafzimmer für 260 Mark. Vögtle bezahlte mit zwei Wechſeln, die zu Proteſt gingen. Nicht genug damit übereignete Vögtle die unter Eigentums vor⸗ behalt gelieferten Möbel an eine Frau zur Tilgung einer Darlehensſchuld. Ein reichlich leichtgläubiges Mädchen aus Malterdingen brachte der„Heiligen“ 450 Mark zum Opfer und beredete eine Freundin weitere 3000 Mark an das Haus „Eben⸗Ezer“ zu ſchicken gegen das faule Verſprechen, im Hauſe Hohenſtein in Baden⸗Baden eine Anſtellung zu er⸗ langen. Eine Frau K. mußte ihre Vertrauensſeligkeit gegen⸗ über der Betrügerin und Hochſtaplerin mit dem Verluſt von rund 10000 Mark büßen. Aus den Nachbarländern Mädchen von. Pferd geſchlagen — Grünmettſtetten, OA. Horb. Ein ſchwerer Unglücks⸗ fall ereignete ſich bei dem Dorfbrunnen beim Pflug. Das etwa 7 Jahre alte Mädchen Klara des Joſef Kreidler wollte ihr Pferd am Brunnen zur Tränke führen. Aus Ueber⸗ mut ſchlug das Pferd aus und traf das Mädchen an die Schläfe. Bewußtſos und blutüberſttömt brach das Mädchen zuſammen. Das ungückliche Kind verſchied kurz darauf. Offenbach.(Vom Poſtomnibus überfahren.) Auf dem Marktplatz wurde ein Radfahrer, der von der Waldstraße nach dem Marktplatz fuhr, von einem Poſtomni⸗ bus erfaßt und überfahren. Das linke Vorderrad des Omni⸗ buſſes ging über Radfahrer und Fahrrad hinweg. Der Ver⸗ unglückte wurde in das Krankenhaus gebracht, wo eine ſchwere Wirbelſäulenverletzung und Unterleibsquetſchangen feſt⸗ geſtellt wurden, ſo daß Lebensgefahr beſteht. Simmern.(Mit dem Motorrad zu Tode geſtürzt.) Ein im Alter von 22 Jahren ſtehender junger dann aus Bad Kreuznach, der hier in Stellung war, fuhr mit ſeinem Motorrad die abfallende Straße hinunter. Offenbar verlor er die Gewalt über das Rad und rannte gegen eine Treppe. Hierbei kam er zu Fall und zog ſich ſo chwere Verletzungen zu, daß er im Krankenhaus ſtarb. Trier.(Sicherungsverwahrung.) Von der Großen Strafkammer wurde ein 25fähriger ſunger Mann aus Hamersleben, der bereits 12mal einſchlägig vorbeſtraft war und in Trier, wohin er auf ſeiner Wanderſchaft kam, etwa 20 Einbruchsdiebſtähle kleineren und größeren Aus⸗ maßes verübt hatte, zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. 2 70 ihn wurde gleichzeitig Sicherungsverwahrung ange⸗ et. Lalcale Nuudocui ai. Ausklang der Winterhilfsaktion Die Schlußplakette für 1934⸗35. Für den Monat März 1935 hat das Winterhilfswerk eine Abſchluß⸗Metallplakette mit einem echten Edelſtein vor⸗ geſehen. Wie iſt das möglich? Sind die Edelſteine auf ein⸗ mal ſo billig geworden, daß ihre Bewertung dem Holz, Galalith, Zelluloid oder ähnlichen Stoffen gleichgeſetzt werden muß?— Nein— es fand kein Preisſturz über Nacht ſtatt, der echte Edelſteine ſo billig wie Kieſelſteine machte, ſondern die Edelſtein⸗Plakette des WHW iſt vielmehr ein beredtes Zeugnis für die Leiſtungsfähigkeit der Idar⸗Oberſteiner Edel⸗ ſtein⸗ und Metallinduſtrie. Im Süden der Rheinprovinz liegt nahe der Saargrenze die oldenburgiſche Enklave Birkenfeld, deren Wirtſchafts⸗ zentrum Idar⸗Oberſtein gleichzeitig auch der Edelſtein⸗Mittel⸗ punkt für die ganze Welt war. Hier kamen ſeit vielen Jahr⸗ zehnten die Edelſteine aller Welt zuſammen und wurden von kunſtfertigen Händen geſchliffen, geſchnitten, gebohrt und poliert. Nach dem Krieg kamen Jahre der bitteren Not über Idar⸗Oberſtein, Zeiten der Hoffnungsloſigkeit und der Ver⸗ zagtheit. Viele tauſend Volksgenoſſen verfielen der Arbeits⸗ loſigkeit, und das Dichterwort„Viel Steine gab's und wenig Brot“ fand hier ein grauſames Beiſpiel. Als in einem Notgebiet die Verzweiflung und Ralloſig⸗ keit am höchſten geſtiegen war, kam die Hilfe durch das Winterhilfswerk. Ein Künſtler aus Idar⸗Oberſtein entwarf eine Metallplakette, einen Adler mit einem echten Edelſtein, die in einer Auflage von 8 000 000 Stück in Auftrag ge⸗ geben wurde. Das bedeutet für die Edelſteininduſtrie eine Ankurbelung, wie ſie ſeit vielen Jahren erhofft und erwünſcht worden iſt. 1500 Volksgenoſſen des Stadtteils Idar und Umgegend und 1500 des Stadtteils Oberſtein finden durch die Anfertigung der Edelſtein⸗Plakette wieder Arbeit und Brot. Die Größe des Auftrages ermöglichte die Verwendung der verſchiedenen Edelſteine. Echte Türkiſe, Achate, Karneole, Mondſteine, Blutſteine und Lapis Lazuli, Malachit, Aven⸗ turien und Opale werden in Idar zu halbkugeligen Cabo⸗ chons geſchliffen und in Oberſtein in die dork angefertigte Metallplakette gefaßt. Idar⸗Oberſtein, die Stadt der Edelſtein⸗ und Metall⸗ industrie, zeigt in dieſer WH W⸗Plakette ihr Können und ihre Bedeutung, und ſie iſt dankbar, jedem deutſchen Volks⸗ genoſſen in der Edelſteinplakette einen ideellen und einen realen Wert für ſeine hilfreiche Spende geben zu können. Liegenſchaftsübergänge in Seckenheim. Im Laufe des Jahres 1934 ſind in unſerem Stadtteil für insgeſamt 122572 RM. Liegenſchaften veräußert worden und zwar in 34 Fällen 37 Grundſtücke. Es handelt ſich dabei um 11 Gebäude(91 460 RM.), 2 Bauplätze mit zuſammen 998 qm (5142 RM.), 1 Grundſtück für Straßengelände(420 RM) und 23 Aecker, Gärten und ſonſtige Flächen mit zuſammen 30 806 qm(25 550 RM). In ganz Mannheim beträgt der Geſämterlös aller durch Kauf, Tauſch und Verſteigerung in anderen Beſitz übergegangenen Liegenſchaften 13 618 169 RM. Bei den Zwangsverſteigerungen ſind die Zahlen gegen⸗ über 1933 weſentlich zurückgegangen. Das Wannenbad im Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim wurde im Jahre 1934 bon insgeſamt 1047 Perſonen benutzt; es weiſt damit von allen Stadtteilen den geringſten Beſuch auf. Im gleichen Zeitraum zählte das Herſchelbad in Mannheim 331370 Beſucher. * Verkehrsunfall. Ein jugendlicher Radfahrer, der geſtern abend beim Verlaſſen der Fahrtrichtung auf der Secken⸗ heimer Landſtraße kein Zeichen gab, ſtieß dadurch mit einem Kraftrad zuſammen. Beide Fahrer ſtürzten und er⸗ litten Verletzungen, ſodaß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußten. Wirtshausſtreit. In einer Wirtſchaft in der Altſtadt kam es unter den Gäſten zu einem Wortwechſel und dann auf der Straße zu Tätlichkeiten, wobei einer der Be⸗ teiligten lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Ein Mann wurde feſtgenommen. ** Schauturnen im Tod.„Jahn“. Friſch, fromm, froh und frei! Unter dieſem Turnerſpruch wird das große Schau⸗ turnen des Tbd.„Jahn“ ſtehen, das morgen Sonntag abend im Schloßſaal ſeine Abwicklung findet. Sämtliche Abteilungen des Vereins, darunter auch erſtmals die Frauen⸗ abteilung werden Zeugnis ablegen von der Arbeit in den Turnſtunden der Wintermonate. Klar und eindringlich will aber auch der Verein den Wert und Sinn des Turnens jedem vor Augen führen. Gerade jetzt, wo die allgemeine Wehrpflicht in unſerem Vaterlande wieder eingeführt iſt, wird die Deutſche Turnerſchaft wie in früheren Jahren zur Schule und Prüfſtein für alle Zukunft werden. 5 * Wenn auch im hieſigen Stadtteil verhältnismäßig gut das Turnen in der Jugend verankert iſt, ſo wird nach wie vor es erſte Aufgabe der beiden hieſigen DT⸗Vereine ſein, möglichſt alle befähigten und geſunden Volksgenoſſen für den Sport zu gewinnen. Das morgige Schauturnen wird gewiß ſchon manchem Außenſtehenden die Vorteile der Körperpflege demonſtrieren; und jedem Beſucher wird es ein Genuß ſein, vollendete Körperkultur von Turnern und Turnerinnen in ihren neuzeitlichen Uebungsformen zu ver⸗ folgen. Darum heißt die Parole morgen: Auf zum Schau⸗ turnen des Tbd. Jahn im Schloßſaal. — Keine Sonderſteuer mehr für mitverdienende Ehe⸗ frauen. Die bisherigen Beſtimmungen über die Lohnſteuer für mitverdienende Ehefrauen haben dazu geführt, daß die Eheleute in vielen Fällen weit höhere Beträge an Lohn⸗ ſteuer zu entrichten hatten, als für den Ehemann in Frage! gekommen wäre, wenn er ein Gehalt in Höhe ſeines Ge⸗ haltes zuzüglich des Gehalts ſeiner Ehefrau bezogen hätte. Wenn z. B. der Ehemann und die Ehefrau je ein Gehalt von 200 Mark bezogen, dann hatten ſie nach der bisherigen Lohnſteuerregelung einen Steuerbetrag von zuſammen 14.82 Mark zu bezahlen. Wenn jedoch der Ehemann allein ein Ge⸗ halt von 400 Mark erhielt, dann wäre als Lohnſteuer nur der Betrag von 11.4 Mark in Frage gekommen. Der Reichs⸗ finanzminiſter hat nunmehr dieſe ungünſtige ſteuerliche Lage für mitverdienende Ehefrauen beſeitigt. Er hat durch Run erlaß angeordnet, daß in ſolchen Fällen von nun an die Eheleute beantragen können, daß die Lohnſteuer nur bei dem Ehemann erhoben wird, bei der Ehefrau nicht mehr. Zur Berechnung der Steuer iſt dann dem Gehalt des Ehe⸗ manns das Gehalt der Ehefrau hinzuzurechnen. Das Finanz⸗ amt hat entſprechende Vermerke auf den beiden Steuerkarten einzutragen. 5 Feurioooo! Was iſt denn heute mit der Feuerwehr los? wird morgen Sonntag jeder fragen. Ueberall Feuerwehr, wo brennt es denn? Ja, mein Lieber, wird er ſich ſagen laſſen müſſen, heute wird unſere tüchtige und ſtets hilfsbereite Feuerwehr den gierigen Brand der Not löſchen helfen und am Winterhilfswerk mitarbeiten. In ganz Baden ſpielen an dieſem Tage in Stadt und Land ſämtliche Feuerwehrkapellen und mit den NSV⸗ Helfern werden die Feuerwehrmänner für das Winter⸗ hilfswerk ſammeln. Helft auch Ihr mit, Volksgenoſſen, und ſpendet reichlich. Der zweitmillionſte Gutſchein des Winterhilfswerks bei der Städt. Sparkaſſe Karlsruhe eingetroffen: Vor noch nicht langer Zeit konnte von der Einlöſung des einmillionſten Gutſcheines bei der Sparkaſſe geſchrieben werde. Heute ſchon meldet die ſtädtiſche Sparkaſſe in Karls⸗ ruhe den zweimillionſten Gutſchein. Wieviel Helfer und Freude dieſe Gutſcheine gebracht haben, kann nur der er⸗ meſſen, der entweder ſelbſt im Winterhilfswerk tätig iſt, oder aber zu denen gehört, die ſich dieſer Spende erfreuen durften. Aber wieviel Arbeit auch dieſe Gutſcheine machen können, davon kann die Städt. Sparkaſſe ein Liedchen ſingen. In uneigennütziger Weiſe ſtellt ſie ihren Apparat zur Ver⸗ fügung und leiſtet dadurch dem Winterhilfswerk unerme⸗⸗ liche Dienſte. Von der Ausgabe bis zur Abrechnung macht der Gutſchein viel Mühe, die die freiwilligen Mitarbeiter am Winterhilfswerk jedoch gern leiſten in dem Bewußtſein, daß ihre Arbeit nicht umſonſt iſt, ſondern ſie den ſchönſten Lohn in dem Dank ihrer Volksgenoſſen empfangen. Filmſchau. Das Palaſt⸗Theater bringt in dieſen Spieltagen einen Bergfilm von überragenden Qualitäten! Inſzeniert von dem genialen Filmregiſſeur Dr. Frank, reiht ſich die Leiſtung den bisherigen würdig an, denn was Dr. Frank in dieſem Film gelungen iſt, iſt wieder ſo ſtark, ſo glaubhaft echt, daß man alles Lob finden möge für dieſe ſchöne Tat, die aus einem leidenſchaftlichen Herzen kommt. Es ſind wuchtige, vielleicht noch in keinem Bergfilm gezeigte Naturaufnahmen, die den Film zu einer einzigen Sehenswürdigkeit ſtempeln. Der Film ſtellt in den Sturmpartien das höchſte dar, was der Alpenfilm bisher geſchaffen hat. Dem Operateur ſind Bilder von märchenhafter Größe und Schönheit gelungen. Die Darſtellung gipfelt in dem packenden Spiel Sepp Riſt's und Brigitte Horney. Sepp Riſt— ein ganzes Mannesbild und Sportsmann mit Tapferkeit und Kraft, Brigitte Horney, ſeine Gegenſpielerin, ſpielt verinnerlicht mit edler Sanftmut und ungezwungener Natürlichkeit. Im Beiprogramm ſieht man Kulturfilm und neueſte Wochenſchau mit den Feierlichkeiten der Saar⸗Rückkehr. Ein heiterer Abend findet, wie bereits mitgeteilt, mor⸗ gen Sonntag im Nibelungenſaal des Roſengartens in Mann⸗ heim ſtatt, der durch die Mitwirkung des hervorragenden ungariſchen Geigers Barnabas von Geezy und ſeines herr⸗ lichen Orcheſters eine außergewöhnliche Note erhält. Be⸗ kanntlich gilt dieſes Orcheſter als das kultivierteſte und beſte Tanz⸗ und Unterhaltungs⸗Orcheſter nicht nur der Reichs⸗ hauptſtadt, ſondern ganz Deutſchlands. Es iſt eine un⸗ getrübte Freude und ein hoher Genuß, dieſem fein ab⸗ geſtimmten und bis zur letzten Präziſion zuſammenſpielen⸗ den Orcheſter zu lauſchen. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 3. Faſtenſonntag(Okuli). Samstag: 2— 4, 5— 7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6.30 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Oſterkommunion der Frauen und Mütter. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge. 1.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 2 Uhr Kreuzwegandacht. 7.30 Uhr Faſtenpredigt mit Segensandacht. Mariä Verkündigung, Montag: 7 Uhr Muttergottesamt. 8 Uhr Elternabend in St. Agnes. Mittwoch: 8 Uhr Beginn der Vorträge für alle jungen Männer der Pfarrei. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Sonntag, den 24. März 1935; Okuli. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt.(Konfirmandenprüfung) Pfarrer Fichtl. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Enderle. 1 Uhr Chriſtenlehre für die männl. Jugend. Vikar Enderle. (Entlaſſung des 3. Jahrgangs.) 2— 2.30 Uhr Bücherausgabe. 7.30 Uhr Abendgottesdienſt. Montag abend 8 Uhr: Evang. weibl. Jugend. Mittwoch abend 7.30 Uhr: Paſſionsandacht. Donnerstag abend: Kirchenchor. Freitag nachmittag: Mädchenjungſchar. Freitag abend: Arbeitsgemeinſchaft. Nannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 23. März: Miete B 17, für die NS⸗Kultur⸗ Kulturgemeinde Ludwigshafen die Abt. 53: Zum erſten Male: Treibjagd auf Pukatan, Schauspiel von Karl Baumbauer. Anfang 19.30, Ende etwa 21.30 Uhr. Sonnt ag, 24. März: Nachmittagsvorſtellung: Eintritts⸗ 2110 0.30 bis 3 Mark.: Die Pfingſtorgel, von lois Johannes Lippl.— Abends: Miete A 18, Son⸗ dermiete 9: Der Günſtling, Oper von Rudolf Wagner⸗Regeny.— Eintauſch von Gutſcheinen aufge⸗ 2 hoben.— Anfang 20 Ende etwa 22 Uhr. In Neuen Theater im Noſengarten: Sonntag, 24. März: Der Raub der Sabinerin⸗ nen, Schwank von Franz und Paul Schönthan. A fang 20, Ende gegen 22.30 Ahr. f Montag, 25. März: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 130 bis 141, 160, 345 bis 347, 351 bis 359, 524 bis 527, 584 bis 587, Gruppe D Nr. 1 bis 400: Die Fledermaus, Operette von Johann Straub. Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr. Danksagung. Mhm.-Seckenheim, 23. März 1935. —.———— FF—————————T———————————— 2 —B—.——— Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen und die überaus zahlreichen Blumenspenden, sowie dem Kriegerbund, der Spengler- und Installateurinnung, Mannheim, seinen biesigen Berufskollegen und allen denen, die ihm das letzte Ehren- geleite gaben, sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Frau Marie Jörger Wtw. nebst Kinder und Angehörige. braunes u. grünes Carbolineum Spülſteine und Karl Herdt 2 Verſammlungs Kalender. 1 NS.⸗Frauenſchaſt. Zu der heute abend ſtattfindenden Ver⸗ ſammlung des Reichsbundes der Kinderreichen im„Bad. Hof“ ſind unſere Mitglieder eingeladen. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Heute abend halb 9 Uhr Probe. Tbd.„Jahn“. Die Handballſpieler treffen ſich morgen zum fälligen Rückſpiel gegen DK. Grün⸗weiß um 8.15 Uhr im Lokal zur Abfahrt per Auto. Intereſſenten ſind dazu eingeladen. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim Morgen finden folgende Spiele ſtatt: In Ladenburg: 5 9.30 Uhr Jugendmannſchaft. Abfahrt 8.30 Uhr. Jit Mannheim: 11 Uhr 3. Mannſchaft— VfR. Abfahrt 10 Uhr. In Wiesloch: Verbandspokalſpiele 1.15 Uhr 2. Mannſchaften; 3 Uhr 1. Mannſchaften. Abfahrt per Auto 12 Uhr Die Spielleitung. Zuſchauer haben Gelegenheit, mitzufahren. Abfahrts⸗ zeit 1 Uhr vom Lokal. Fahrpreis hin und zurück 70 Pfg. Turnverein 98, e VB., Mannheim⸗Seckenheim. Morgen nachmittag finden im Wörtel folgende Ver⸗ bandsſpiele ſtatt: 2 Uhr Tv. 98 II— Jahn Neckarau II 3 Uhr Tv. 98 1— Jahn Neckarau 1 4 Uhr Tv. 98 Jug.— Jahn Neckarau Jug. Zu den Spielen ladet freundl. ein Der Spielwart. Gemeinnützige Bau⸗ und Spargenoſſenſchaft Mannheim⸗Seckenheim, e. G. m. b. H. Am Montag, den 25. März 1935, abend 8 Uhr, findet in der Turnhalle des To. 98 unſere diesjährige ordentliche General⸗Verſammlung ſtatt. Es iſt Pflicht der Mitglieder, reſtlos und pünktlich zu erſcheinen. Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht mit Bilanz, Gewinn und Verluſtrechnung für das Jahr 1934. 2. Genehmigung des Jahresabſchluſſes und Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrates. 3. Verwendung des Reingewinns. 4. Bericht des Aufſichtsrates über die vom Verband vor⸗ genommenen Prüfungen. 5. Satzungsänderung und Geſchäftsanweiſungen für Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat. 6. Ergänzung des Aufſichtsrates. Mhm.⸗Seckenheim, den 14. März 1935. Der Vorſitzende des Auſſichtsrats: Flachs. Achtung, Sportanlage belr. Heute Samstag Abend halb 9 Ahr in der Turnhalle Beſprechung aller Vereinsführer der ſporttreibenden Vereine einſchl. Kleinkaliberſchützen, Orts⸗ und Jung⸗Bauernſchaft und Pferdezuchtverein ſtatt. Der Beauftragte. Zar Ftühferscünguns liefe wr für die LAND WIRTS CHAFT sämtliche Düngemittel Umfassendes Lager aller Düngemittessorten industriehafen, Friesenheimerstraße 2 gegueme Abholung—. Solnelle Bedienung Zufuhr auch durch eigenen Lastwagen ffanz Haniel& Cie.“! Mannheim, E52 Fernsprecher 35811. 822 Baumaterialien⸗ Handlung. — Amtliche Veröffentlichungen der Stadt Mannheim BEE. — PFI11C1CCCCCCCCC.!.. bbb Ofenfertiges 1———ů ů— Brennholz Geschäfts- Empfehlung. Ferner empfehle: Der verehrlichen Einwohnerschaft von Seckenheim und Teer⸗Oachpappe] Umgebung zur Kenntnisaahme, daß ich am Friedhof, hier Bitumen⸗ 8: ein Lager in Dachpappe 11 (teerfrei) Exzeuunssen ler Biachauer-Auat 5 ˖— 5 5 f. 1 Klose 8 sowie Steinmetz-Arbeiten eröffnet habe. 12 Ke Mein gewohntes Bestreben ist, meine Kundschaft prompt Bodenplatten und billig zu bedienen und bitte daher um geneigten Zuspruch. Dachfenſter 211 2 analen: in, ff Valentin Adler 8 2 Meister der Bildhauerkunst und Steinmetz Viernheim, Holzstraße 32. Aufträge und Besuchs- Bestellungen nimmt entgegen Herr Jakob Winkler, Offenburgerstraße 7. ˙— 2 2 Die Lernmittel für den Elementarunterricht in der Volk ſchule im Schuljahr 1935/36 ſollen vergeben werden. In Betracht kommen: Schulhefte, Zeichen⸗ papier, Schreibfedern uſw. Angebote bis ſpäteſtens Donnerstag, den 4. April 1935, vormittags 11 Uhr. Angebotsvordrucke und Bedingungen beim ſtädtiſchen Rechnungsamt— Beſchͤffungsſtelle Mannheim. I. 2, 9. * S 0 luruperoin 98, inhm.-Setnonfßeim. Iii Konfirmation und Kommunion! Zu den schönsten Efinnerungen im Leben gehören die Tage der 9 7 0 Unserem lieben Turnbruder 1 0 ROLF WEIS 0 J unid seiner lieben Braut LUISE die besten 0 0 5 Vermählung. 5 8 5 Glück und Segenswünsch zur heutigen 60 8 5 Der Turnrat. 8 Pp Figuren, Evangeliſche Nähſchule. Morgen Sonntag, 24. März, vormittags 11 bis 6 Ahr abends und Montag, 25. März, vormittags 9 bis 6 Ahr avends findet im Gemeindehaus eine Aüunumueeneneeeeeeeeeeemeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeemeeeneeeeeeeene Hierzu erlaube ich mir anzubieten: Gesangbücher und Magnifikats, Gebet- und Erbauungsbücher, allen Anforderungen ent- sprechend, sämtliche Teile zum Zieren der Kommunion-Kerzen, Kommunion-Kränze, Anstecker, Rosenkränze etc. Zu Geschenkzwecken geeignet: Bilder und sowie Konfirmation- Gleichzeitig empfehle ich Wandschmuck Bilder in guter Ausführung, bei billigster oseph Kreutzer Buchhandlung, Papier- und Schreibwaren Kloppenheimerstraße 77. eee, prachtvolle Auswahl in und Kommunion- Karten. Berechnung. Unmut Handarbeits⸗Ausſtellung ſtatt, zu der die Gemeindeglieder herzlichſt ein⸗ geladen ſind. Der Vorſtand. Lein beschirre Porzellan Oläsef Bestecke für alle Festlichkelten billige Preise! a bei Zu Deen durch die Firma Alex Schmich, Seckenheim, Seckenheimer Hauptstr. 151 Fernruf 47044 und 85 Landwirtschaitliche Ein- und Verkaufs- N genossenschaft G m. b. 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