r Eiſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm- geile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte N. 2. Anz.⸗Preisliſte Rr. 2 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. dages⸗ und finzeigenbſatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. VBerkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Sechenthelm. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. In Vertretung bis 23. IV. Karl Rerlinger, Ladenburg.— D.⸗A. III. 35: 1200. 95. Jahrgang Oeutſchland ehrt Ludendorff Der 70. Geburtstag des großen Feldherrn des Weltkrieges. Tutzing, 9. April. In tiefer Dankbarkeit gedachte das deutſche Volk der Verdienſte des großen Feldherrn im Weltkriege, General Ludendorffs, der in voller Friſche auf ſeiner Beſitzung in Tutzing am Starnberger See ſeinen 70. Geburtstag feierte. Einer Anordnung des Führers und Reichskanzlers folgend, haben fämtliche Dienſtgebäude des Reiches, der Länder und der Gemeinden geflaggt. Darüber hinaus ſah man aber auch zahlreiche Geſchäfts⸗ und Bürohäuſer, ſowie viele Privat⸗ wohnungen mit den Symbolen des Deutſchen Reiches ge⸗ ſchmückt. Der hübſche, mit ſchönen Alleen und Gartenanlagen ge⸗ ſchmückte Ort am weſtlichen Geſtade des Starnberger Sees, den ſich General Ludendorff zum Altersſitz auserkoren hat, ſteht ganz im Zeichen des 70. Geburtstages des großen Feldherrn des Weltkrieges. Schon am Vorabend hatte ſich eine große Menſchen⸗ menge vor dem Haus des Generals eingefunden. Um 19,30 Uhr fuhr eine Abordnung des Kyffhäuſer⸗Bundes vor. Un⸗ mittelbar danach kamen Vertreter der Alpen⸗Schützen von Tutzing, ſpäter marſchierte mit brennenden Fackeln der „Liederkranz“ von Tutzing auf. Hunderte drängten ſich vor dem Tor, das der General darauf öffnen ließ. Mit ſichklicher Ergriffenheit lauſchte er dann mit ſeiner Familte den Chö⸗ ren„Wo gen Himmel Alpen ragen“ und„Deutſchland, mein Deutſchland“, die machtvoll den Sturm und Regen über⸗ tönten. Dann nahm der General das Wort. Er dankte für die Aufmerkſamkeit und forderte auf zur Einigkeit und Geſchloſ⸗ lenheit. Darauf brachte der Vorſtand des Sängerchors ein dreifaches Hurra auf den Feldherrn aus. Es folgten bei Scheinwerferlicht Vorführungen des Turnvereins Tutzing, für die General Ludendorff ebenfalls dankte. Im Hauſe Ludendorffs ſind ſchon im Laufe des Sonn⸗ tags und Montags ganze Körbe von Glückwunſchtelegram⸗ men und Briefen aus allen Schichten des deutſchen Volks eingegangen. Unendlich groß iſt auch die Anzahl der Ge⸗ burtskagsgeſchenke. Der Dienstag Am Dienstag, dem Geburtstag, herrſchte ein unbe⸗ ſchreibliches Leben in Tutzing. Kraftwagen auf Kraftwagen ſtreben dem Orte zu, deſſen Häuſer zu Ehren des Tages rei⸗ chen Flaggenſchmuck angelegt haben. Zwei Sonderzüge bringen an 1700 Perſonen heran. Das Haus Ludendorff iſt ſchon vom frühen Morgen an von dichten Menſchenmengen umlagert. SA und Gendarmerie halten mühſam die Ab⸗ perrung aufrecht. Um 8 Uhr morgens zieht der Dop⸗ pelpoſten des Reichsheeres vor dem Haufe des Generals auf. Dann folgt eine Abordnung nach der ande⸗ ren. Alle werden von dem General, der an ſeinem Ehren⸗ tage große Generalsuniform mit allen Orden und Aus⸗ ſabnungen angelegt hat, herzlich empfangen. 30 Mitglie⸗ er des Brigadeführerkurſus der Rei chsführerſchule der SA treten im Garten an. General Ludendorff ſchreitet hre Front ab, gibt jedem der Erſchienenen die Hand und wechſelt kameradſchaftliche Worte mit den Kriegsteilneh⸗ mern. Um 10 Uhr trifft a die Ehrenkompagnie des Reichsheeres ein, die vom Infanterie⸗Regiment München geſtellt wird. Unter Vorantritt einer Muſikkapelle marſchiert ſie mit klin⸗ gendem Spiel und mit den Fahnen des ehemaligen Füſi⸗ lier⸗Regiments„General Ludendorff“(niederrheiniſches) Nr. 39 dem Hauſe zu. 9 ee E DN Die militaͤriſche Feier Während im weiteren Verlauf des Vormittags der Zu⸗ rom der Freunde des Generals Ludendorff aus Nah und bern ſich immer weiter verſtärkte und der Jubilar ſelbſt wiederholt im Garten ſeines Hauſes erſchien, um Glückwün⸗ e und Blumengaben entgegenzunehmen, bereitete ſich in mittelbarer Nähe des Hauſes auf einer Wieſe die Ehrung 155 Feldherrn durch die Wehrmacht vor. Die Ehrenkom⸗ zagnie, geſtellt vom Infanterje⸗Regiment München, nahm ler Aufſtellung, am rechten Flügel das Muſikkorps des ghehements, anſchließend die Träger der vier Fahnen des Genalgen Füſilierregiments(niederrheiniſches) Nr. 39 zaeneral Ludendorff“. Die Ehrenkompagnie führte Haupt⸗ 1 Ruederer. Mit ihr nahmen Aufſtellung der Batail⸗ 5 mmandeur, Ober ſt Graf, als Regimentskomman⸗ ner, und ſchließlich der Befehlshaber im Wehrkreis 7, Ge⸗ uber Adam, der die Truppe mit einem„Heil, Kame⸗ derte nbegrüßte. In einem weiteren Viereck bildeten Hun⸗ rie und aber Hunderte von Zuſchauern Spalier. Die Glückwünſche der Wehrmacht Bl chunkt 11 Uhr fuhr Reichsminiſter Generaloberst von 2170 mber g mit dem Chef der Heeresleitung, General der a llerie Freiherr von Fritſch, vor. Nachdem Meldung 140 zwar. begaben ſich die beiden Generale zum Hauſe 55 Jubilars, der ſie am Eingang erwartete und in ſein 10 s geleitete. Dort übermittelte Generaloberſt Reichs⸗ ler dalnlſter don Blomberg dem Jubilar die Glückwünſche eutſchen Wehrmacht. Er führte aus: Mittwoch, den 10. April 1935 „Herr General! Als Vertreter der deutſchen Wehr⸗ macht bitte ich Ew. Excellenz, die herzlichen Glückwünſche zum 70. Geburtstage ausſprechen zu dürfen. Ich bin glücklich, dieſer Vermittler ſein zu dürfen, da ich die Ehre hatte, im großen Kriege in meiner letzten Dienſtſtelle la AOK VII die entſcheidende Beeinfluſſung durch Ew. Cx⸗ cellenz unmittelbar zu erfahren. Die deutſche Wehrmacht hat ſich bemüht, durch lange Jahre hindurch die ihr im Verſailler Vertrag aufgezwungene Form mit ſchöpferi⸗ ſchem Leben zu erfüllen. Nach der Einführung der Wehr⸗ pflicht nähert ſich die neue deutſche Wehrmacht in ihrer Konſtruktion wieder mehr der Wehrmacht der Vor⸗ und Kriegszeit. Dieſe Wehrmacht war vor und während des großen Ringens durch den Soldaten Ludendorff ent⸗ ſcheidend ſtark beeinflußt und geführt. Auch auf die neue Wehrmacht wird dieſer Geiſt ausſtrahlen. Die Soldaten der deutſchen Wehrmacht ſehen in Ge⸗ neral Ludendorff den großen Feldherrn des Weltkrieges, unker deſſen Führung Deutſchland einer Welt von Fein⸗ den die Stirn geboten hat. Wenn heute Ehrenpoſten vor dieſem Hauſe ſtehen und eine Fahnenkompagnie dem General Ludendorff ihre Ehrenbezeugungen darbringt, ſo drückt damit die deutſche Wehrmacht ihre tiefgefühlte Huldigung vor dem großen Soldaken aus und verbindet damit ihre aufrichligen Wünſche für ein kommendes Lebensjahrzehnt.“ Inzwiſchen waren zwei Staffeln der Reichs⸗ luftwaffe über dem See herangeflogen und bereiteten in einem Vorbeiflug mit tadelloſer militäriſcher Ausrichtun dem General eine Ehrung. Das letzte der Flugzeuge 55 einen Roſenſtrauß mit einer Huldigungsadreſſe für den General ab. Kurz nach 11,15 Uhr betrat General Ludendorff, gelei⸗ tet von Generaloberſt von Blomberg und General der Ar⸗ tillerie von Fritſch, den Platz. Er wurde mit brauſenden Zurufen empfangen. General Ludendorff, der Generaluni⸗ form mit dem Großkreuz des Eiſernen Kreuzes trug, be⸗ grüßte die Verſammelten und ſchritt dann die Front der Ehrenkompagnie ab. Ergrifſen grüßte er die Fahnen ſeines alten Regiments. Den Soldaten entbot er ein kraftvolles„Heil Kameraden“ Nach dem Abſchreiten der Front unterhielt ſich der Ge⸗ neral längere Zeit mit den Führern des Reichsheeres und begab ſich hierauf zum Platz gegenüber ſeinem Haus, wo er an der Seite des Generaloberſten von Blomberg den Vorbeimarſch der Truppe abnahm. Auch Angehörige ſeiner Familie wohnten dieſer Ehrung bei. Mit ſichtlicher Freude folgte General Luden⸗ dorff dem Vorbeimarſch und kehrte dann unter abermaligen lebhaften Huldigungsrufen' der Menge in ſein Haus zurück. Ludendorff dankt General Ludendorff trat nach der Abnahme des Vor⸗ beimarſches der Ehrenkompagnie auf die Terraſſe ſeines Hauſes und hielt zu der großen Menſchenmenge eine An⸗ ſprache, in der er ſich beſonders für die Ehrungen bedankte. Er erklärte, daß er mit großer Freude das alte Soldaten⸗ kleid wieder angelegt habe, um in ihm der alten Helden und Verwundeten zu gedenken, die für Deutſchland ihr Blut ver⸗ goſſen haben. General Ludendorff gedachte dann des alten Heeres, ſeiner Hingabe, ſeiner Tapferkeit und ſeines Heldengeiſtes. Dieſe Hingabe habe jenes Fronterleb⸗ nis geſchaffen, aus dem heraus der Drang nach Freiheit, Raſſe und Wehrhaftigkeit entſtanden ſei, die heute die Grund⸗ pfeiler eines machtvollen deutſchen Staates bildeten. Gene⸗ ral Ludendorff wandte ſich dann noch an die junge Wehrmacht und erklärte, die alten Fahnen, die von jungen Soldaten getragen würden, zeigten die enge Ver⸗ bundenheit zwiſchen der alten und der neuen Wehrmacht. Die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht habe das wahrhafte Sein des deutſchen Volkes begründet. Mit dem Liede„Ich hab' mich ergeben“ und dem Deutſchlandlied ſchloß die Kundgebung vor dem Hauſe des Generals. 5 Göring an Ludendorff Reichsminiſter der Luftfahrt und General der Flieger Hermann Göring hat General Ludendorff folgendes Glück⸗ wunſchtelegramm geſandt: „Zum 70. Geburtstag wolle Ew. Excellenz meine und der deutſchen Luftfahrt herzlichſte und aufrichtigſte Glück⸗ wünſche entgegennehmen. Das Beiſpiel Ew. Excellenz als pflichttreuer und energiſchet Soldat, als Meiſter weitblicken⸗ der Feldherrnkunſt im Kriege wird der jungen Reiſchsluft⸗ waffe ſtets leuchtendes Vorbild ſein und bleiben. Die Luft⸗ ſtreitkräfte neigen ſich in Ehrfurcht vor der einzigen Größe des genialen und unbeſiegten Feldherrn“. Der neue Reichsbankausweie Der Reichsbankausweis vom 6. April 1935 zeigt eine durchaus normale Entlaſſung des Inſtituts in der erſten W Die Abdeckung der Ultimo⸗Beanſpruchung mit 46 Prozent iſt als ſehr gut 7 ſie betrug zur glei⸗ chen Zeit des Vormonats nur 22,5 Prozent Bezüglich der Lombardforderungen 5 zu bemerken, daß dieſer Poſten ſchon ſeit längerer Zeit ſehr niedrig iſt in Zuſammenhang damit, daß ſich die Diskontierung billiger als die Lombar⸗ dierung ſtellt Der Zahlungsmittelumlauf betrug am Stich⸗ tag 5675 Millionen Mark gegenüber 5582 Millionen Mark am Schluß der erſten Märzwoche Die Beſtände an Gold und deckung fähigen Deviſen haben ſich um 87 000 Mark auf 85.16 Millionen Mark erhöht. — Nr. Denkt daran! Aufruf Dr. Leys zu den Verkrauensratwahlen. Der Reichsorganiſationsleiter der NSDAP und Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, hat zu den Vertrauensratswahlen einen Aufruf erlaſſen, in dem es heißt: „Männer und Frauen des ſchaffenden Deutſchlands! Am 12. April dieſes Jahres tretet ihr an zur Vertrauensrats⸗ wahl in den Werkſtätten, Fabriken und Kontoren. In die⸗ ſem Augenblick iſt ein Vergleich mit den früheren Betriebs⸗ ratswahlen aufſchlußreich und nützlich. Parteien und Ge⸗ werkſchaften warben um eure Stimmen. Sie huldigten alle — ganz gleich, ob chriſtlich, national oder marxiſtiſch— nicht nur dem Klaſſenkampfgedanken, ſie zerriſſen auch noch die Arbeitnehmerſchaft untereinander. Schaffende des neuen Deutſchlands! Denkt an die Ver⸗ gangenheit! Seht und erlebt die Gegenwart! Wir rufen euch auf zur Vertrauensratswahl, für die Wahl von Män⸗ nern und Frauen, die euer Vertrauen haben ſollen. Wir wollen ſehen, wie weit die Gemeinſchaft von Unternehmern und Arbeitnehmern in den Betrieben Forr⸗ ſchritte gemacht hat. Wir wollen auch, daß der verantwort- liche Betriebsführer durch dieſe Wahl an die Notwendigkeit erinnert wird, ſtets um das Vertrauen der Gefolgſchaft be⸗ müht zu ſein. Und wir wollen mit dieſer Wahl ſchließlich den Vertretern der Gefolgſchaft zum Bewußtſein bringen, daß auch ſie ſich immer wieder von neuem das Vertrauen ihrer Arbeitskameraden erwerben müſſen. f Männer und Frauen des ſchaffenden Deutſchlands! Dieſe Wahl ift die freieſte, die die Welt kennt. Sie iſt ge⸗ heim und direkt. Deshalb verlangt ſie auch von euch Arbeitern und Arbeiterinnen, Angeſtellten und Unterneh⸗ mern die höchſte Verantwortung. Adolf Hitler, die NSDAP, das geſamte neue Deutſchland ringen ſchwer und hart, zäh und unermüdlich um die Anerkennung und um die Achtung der Welt. Denk' immer daran: Deine Ehre iſt es, deukſcher Volks⸗ genoſſe und deutſche Volksgenoſſin, die der Führer zurück⸗ gewinnt. Denk' immer daran: auch den Schutz Deiner Arbeit ſichert der Führer. Hammer und Schwerk gehören zuſam⸗ men, ſoll die Arbeit nicht zum Spielball internationalen Kapitales werden. Und Arbeiter und Soldat gehören zu⸗ ſammen! Drum: Führer, wir danken Dir, daß Du uns die Wehr⸗ hoheit zurückgeholt haſt! O 5 Dankbarkeit und Treue zu Adolf Hitler ſollen auch dei den Vertrauensratswahlen eure Entſcheidung lenken. Arbeiter, Angeſtellte und Unternehmer, erhebt euch über den Alltag, laßt eure große Entſcheidung nie und nim⸗ mer von kleinen Bedenken diktieren! Ihr wählt nicht eine Partei, ihr wählt nicht eine Gruppe, ihr wählt Deulſchland und damit euch ſelbſt und euer Schickſfal! Denkt ſtets daran: Die Welt hat ſo vtel Achtung, wie wir gewillt ſind, uns ſelbſt Achtung und Stolz zu geben. Denkt ſtets daran: Das neue Deutſchland ſendet als Re⸗ präſentanten ſeines Volkes Arbeiter und Arbeiterinnen hin⸗ zus in die Welt. Die Tage von Liſſabon und Madeira wer⸗ den unvergeßlich bleiben. Zeigt auch ihr durch dieſe Wahlen der Welt, daß aus dem kleinlichen und ſelbſtſüchtigen Pro⸗ letarier ein ſtolzer, freier Mann geworden iſt. Zeigt, daß hinter der von Adolf Hitler zurückerober⸗ ten Wehrhoheit das geſamte ſchaffende Deutſchland als jene Einheit von Tat und Wille ſteht, die unſerem Führer Adolf Hitler das reſtloſe Gelingen ſeines großen Werkes garan- kierk und ſicherſtollt.“ e Eine deutſche Schiffs bauleiſtung Stapellauf eines Motorgroßtankſchiffes für Amerika. ktiel, 10. April. Dienstag mittag 12,50 Uhr lief auf der Friedrich Krupp Germania⸗Werft A.⸗G. in Kiel⸗Gaarden in Gegenwart zahlreicher Gäſte aus dem In⸗ und Auslande der 15 000⸗ Tonnen⸗Motortanker„W. B. Walker“ unter den Klän⸗ gen der deutſchen und der amerikaniſchen Nationalhymnen glücklich vom Stapel. Das Tankſchiff, das zu den größten ſeiner Art gehört, iſt für die Standard Vacuum Oil Com⸗ pany in Newyork beſtimmt. Es wird etwa Mitte Juni ſeine Probefahrten ausführen können. Der Bau dieſes Schiffes auf einer doukſchen Werft be⸗ deutet eine Anerkennung der Leiſtungsfähigkeit der deut⸗ ſchen Werft. Induſtrie. Das Schiff ſtellt in der Außenhan⸗ delsbilanz einen wichtigen Aktivpoſten dar. Werftarbeiter; dabei iſt zu de benen bei einem derartigen Bau gleichzeitig die v 25 ſten Induſtrie⸗ ge d* 1 Arbeit nen. Es eie e gehn r en es ſpielsweiſe etwa 6400 Tonnen Stahl und andere Mate⸗ rie. U. a. werden eine Million Nieten für ein ſolches Schiff gebraucht. Lügen aus Danzig Das erlogene Attentat auf Dr. Goebbels. e Danzig, 9. April. Der jüdiſche Journaliſt Joel Cang, der polniſcher Staatsangehöriger und Korreſpondent des„Mancheſter Guardian“ iſt, wurde von der Politiſchen Polizei in Danzig verhaftet, weil ſich herausgeſtellt hatte, daß er ſy ſtema⸗ tiſch Brunnen vergiftung trieb und die unglaub⸗ lichſten Greuelmeldungen aus Danzig verbreitete. Die Ankerſuchung der bei ihm vorgefundenen Unker⸗ lagen und Papiere ergab, daß er ungefähr 150 Meldungen über Danzig in die Welt geſetzt hatte, die ſämklich glatte Erfindungen einer geſteigerkten Phankaſie waren oder un⸗ weſenkliche Vorkommniſſe in Polen in lügneriſcher Weiſe aufbauſchten.. So hatte Cang u. a. an die engliſche Preſſe telephoniert, daß in Danzig ein Attentat auf Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels verübt worden wäre. Ferner hatte er be⸗ richtet, daß der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler auf⸗ gefordert worden ſei, an der Verfaſſungsänderung in Dan⸗ zig teilzunehmen, daß Hunderte von Sozialdemokraten und Zentrumsanhängern ſchwer verwundet worden ſeien, daß der Mörder des Danziger Nationalſozialiſten Horſt Hoff⸗ mann, der Sozialdemokrat Poſt, der im Gefängnis ſich ſelbſt gerichtet und erhängt hat, ermordet worden ſei. Dies genügt, um die Methoden Cangs und ſeine typiſchen Falſch⸗ meldungen zu kennzeichnen. Die„Danziger Volksſtimme“ beſchlagnahmk. Der Polizeipräſident hat die Beſchlagnahme der Diens⸗ tag⸗Ausgabe der ſozialdemokratiſchen„Danziger Volks⸗ ſtimme“ angeordnet. Das Blatt hatte behauptet, daß die Verhaftung des jüdiſchen Korreſponden⸗ ten Cang vom„Mancheſter Guardian“ während der Nacht nach der Wahl in Danzig„wegen Meldungen übe; die Wahl“ erfolgt ſei. Tatſächlich iſt Cang, wie bereits ge⸗ meldet, verhaftet worden, weil er in bisher kaum erlebtem Umfange Greuelnachrichten über Danzig, ſo u. a. die Mel⸗ dung über das angebliche Attentat auf Reichsminiſter Dr. Goebbels verbreitet hat. Simon über die Informationsreiſen Erklärungen im Unterhaus. London, 10. April. Unter großer Aufmerkſamkeit der Abgeordneten verlas Außenminiſter Sir John Simon im Unterhaus die am Vortag vom engliſchen Kabinett feſtgelegte Erklärung über das Ergebnis der Reiſen Simons und Edens nach den verſchiedenen europäiſchen Hauptſtädten. Er könne heute nur eine zuſammengefaßte Darſtellung deſſen geben, was die engliſchen Vertreter als die Anſichten der anderen Staa⸗ ten feſtgeſtellt hätten und es ſei daher nicht möglich, die augenblickliche Gelegenheit zu benutzen, um eine Erklärung über die Politik der engliſechn Regierung abzugeben. Si⸗ mon fuhr dann fort: Reichskanzler Hitler hat klar zum Ausdruck gebracht, daß Deutſchland nicht gewillt ſei, einen Oſtpakt zu unterzeich⸗ nen, der Deutſchland zu gegenſeitiger Unterſtützung ver⸗ pflichten würde Insbeſondere iſt Deutſchland nicht bereit, einen Pakt gegenſeitiger Unterſtützung mit Rußland einzu⸗ gehen. Der Kanzler Hitler iſt ferner unter den gegenwär⸗ figen Vorausſetzungen nicht dazu bereit, die Einbeziehung Litauens in irgendeinen Nichtangriffspakt in Ausſichl zu nehmen. Deutſchlands und Englands Luftflotten Anfragen im britiſchen Unterhaus. Im Unterhaus wurde am Dienstag nachmittag die Regierung über das Verhältnis der Stärke der deutſchen zu der der engliſchen Luftflotte befragt. Die Anfrage war von, Lord Winterton(Konſer⸗ vativ) eingebracht. Sir Philipp Sa ſſoo'n, Unterſtaats⸗ ſekretär im Luftfahrtminiſterium erklärte dazu: „Nach Berückſichtigung aller in Frage kommenden Um⸗ ſtände glauben wit, daß die engliſchen Luftſtreitkräfte den deulſchen noch um einen gewiſſen Spielraum überlegen ſind. Nichisdeſtoweniger entwickeln ſich die deutſchen Lufkſtreit⸗ kräfte in einem Tempo, das bei der englischen Regſerung ſchwere Veſorguiſſe hervoczurufen geeignei iſt. Die Lage er⸗ fordert gründliche und dauernde Bachſamkeit,. damit erfor⸗ derlichenfalls in unſerem eigenen Programm notwendig werdende enderungen vorgenommen werden können.“ Lord Winterkon erklärte dazu noch, viele Mitglieder des Hauſes ſeien ſehr beſorgt über den erheblichen Unter⸗ ſchied zwiſchen den Stärkeverhältnisziffern, die kürzlich von amtlicher engliſcher Seite mitgeteilt worden ſeien und den Zahlenangaben, die Reichskanzler Hitler gegenüber dem engliſchen Außenminiſter gemacht habe. Demgegenüber wies Unterſtaatsſekretär Saſſoon auf die Schwierigkeit hin, ſich zutreffende und ge⸗ naue Zahlen zu beſchaffen. Das müſſe auch Lord Win⸗ terton bekannt ſein. Der Konſervative Bower zeigte ſich unzufrieden über die ungenauen Informationen der amt⸗ lichen engliſchen Stellen. N Ob es in Berlin nicht einen engliſchen Luftaktachee gebe, der die Aufgabe habe, ſolche Informationen zu liefern. Saſſoon erwiderte, der Luftfahrtattachee beſorge alle In⸗ formationen, die er beſorgen könne. Lord Winterton wollte dann noch weiter wiſſen, wieviel Frontflugzeuge augenblicklich monatlich in England und wieviele in Deutſchland hergeſtellt werden. Der Unterſtaatsſekretär erklärte hierzu: Die deutſche Regierung hat, ſoviel ich weiß, bisher keinerlei Zah⸗ len über die Herſtellung von Flugzeugen veröffentlicht. Bis etzt war es auch nicht üblich, ſolche Mitteilungen bekannt⸗ zugeben. Das engliſche Luftfahrtminiſterium iſt der An⸗ ſicht, daß es dem öffentlichen Intereſſe widerſprechen würde, unſere eigenen Herſtellungsziffern bekanntzugeben, ſolange dies nicht auch in anderen Ländern geſchieht. Bei der Ein⸗ bringung des Haushalts habe ich erklärt, daß wir im lau⸗ fenden Haushaltsjahr über 1000 M aſchinen aller Ty⸗ pen beſtellen werden. Dem habe ich nichts mehr hinzuzu⸗ fügen. Furtwängler bei Noſenberg Berlin, 10. April. Der Beauftragte des Führers für die geſamte geiſtige Erziehung der Bewe ung, Reichsleiter Alfred Roſenberg, empfing am Dienstag Staatsrat Dr. Dr. Görings Hochzeitstag Anteilnahme des ganzen deutſchen Volkes. Berlin, 10. April. Eine der volkstümlichſten Führergeſtalten des neuen Deutſchland, Hermann Göring, Reichsminiſter für Luft⸗ fahrt, preußiſcher Miniſterpräſident und General der Flie⸗ ger, feiert heute ſeine Vermählung mit der Staaksſchau⸗ ſpielerin Frau Emmy Sonnemann. Das ganze deukſche Volk nimmt an dieſem Ereignis herzlichen und freudigen Anteil und enkbietet dem Paare ſeine Glückwünſche. Dienstag abend fand im Anſchluß an eine anläßlich der Vermählung des Miniſterpräſidenten Göring mit Frau Sonnemann ſtattfindende Feſtaufführung in der Staatsoper ein großer Zapfenſtreich der Leib⸗ ſtandarte Adolf Hitler und des Regiments„General Gö⸗ ring“ vor der Staatsoper ſtatt. Uebertragung der Trauung im Rundfunk Der Deutſchlandſender überträgt heute Mittwoch von 14 bis 14,50 Uhr die Feierlichkeiten anläßlich der Trauung des Miniſterpräſidenten Hermann Göring mit der Staats⸗ ſchauſpielerin Emmy Sonnemann aus dem Berliner Dom. Ehrung durch das Bauerntum Dem Miniſterpräſidenten wurde am Vortage ſeiner Trauung vom Reichsnährſtand eine beſondere Ehrung zu⸗ teil. Der Reichsbauernführer überreichte ihm im Feſtſaal des Preußenhauſes in Anweſenheit ſeines Stabes und aller Landesbauernführer als Hochzeitsgeſchenk des Reichsnähr⸗ ſtandes ein koſtbares ſilbernes Kaffeegedeck, ein Meiſterſtück deutſcher Handwerkskunſt, und brachte in einer kurzen Anſprache die herzlichſten Glückwünſche des deutſchen Bauerntums zu ſeiner Vermählung zum Aus⸗ druck. Auch die Landesbauernführer überreichten dem Mini⸗ ſterpräſidenten die Geſchenke ihrer Heimatgaue. General Göring und Frau Sonnemann dankten für die außergewöhnliche Ehrung und nahmen hocherfreut die Ga⸗ ben entgegen. Zu dem feierlichen Akt waren Dienstag nachmittag die 19 Landesbauernführer des Reichsnährſtandes mit je zwei Jungbauernpaaren im Feſtſaal des Preußenhauſes in zwei langen Reihen angetreten. Die Bauern hatten die koſtbaren und liebevollen Ge ſchenke und Angebinde ihrer Heimat vor ſich aufgeſtellt, die von dem Fleiß ihrer Erzeuger und von der Verbundenheit der Bauern mit ihrem heimatlichen Brauchtum zeuafen. Bauernſtand und Soldatentum Miniſterpräſident General Göring und Frau Sonne⸗ mann erſchienen in Begleitung von Verwandten und priva⸗ ten Hochzeitsgäſten. Sie wurden empfangen vom Reichs⸗ bauernführer R. Walther Darre. Er übermittelte die herzlichſten Glückwünſche des deutſchen Bauerntums. Er betonte die enge Verbundenheit des Bauernſtandes mit dem Soldatentum und hob hervor, daß der deutſche Bauer nur dann ſeiner Arbeit froh werden könne, wenn gleichzeitig eine ſtarke ſoldatiſche Macht für ihn ſorge. Daher danke er im Namen der deutſchen Bauerunſchaft dem Miniſterpräſidenten ganz beſonders für die Schöpfung der deutſchen Luftflotte, die auch den deutſchen Bauer wie⸗ der mit Ruhe und Zuverſicht in die Zukunft ſchauen laſſe. Unter Führung des Reichsminiſters Darre begrüßten nun General Göring und Frau Sonnemann die Abgeordne⸗ ten des deutſchen Bauerntums und beſichtigten hocherfreut und immer von neuem ihrem herzlichen Dank Ausdruck ge⸗ bend die prachtvollen Gaben. Auch die heimatlichen Trachten der Bauern und Bäuerinnen erregten ſtets von neuem wieder ihr Entzücken. Aus der Mark waren Spree⸗ wälder und Spreewälderinnen in ihrer Tracht erſchie⸗ nen, die dem Hochzeitspaare landwirtſchaftliche Gaber überreichten. Die Mecklenburger übergaben in platt deutſcher Sprache drei handfeſte ſelbſtgeſchnitzte Eichenſtühle, die Oldenburger warteten mit einem gewaltigen Schinken und anderen Erzeugniſſen ihrer Landwirtſchaft auf. Die Pommern hatten ein Bauernpaar aus Rügen⸗ walde entſandt in Erinnerung daran, daß ein Ahnherr des Miniſterpräſidenten einſtmals im 17. Jahrhundert Amt⸗ mann in Rügenwalde war. Die Rheinländer präſen⸗ tierten rheiniſchen Wein und uralten rheiniſchen Bauern⸗ korn! Und ſo ging es weiter: aus Nord und Süd, aus Oſt und Weſt bekundeten die Bauern und Bäuerinnen dem Mi⸗ niſterpräſidenten ihre Verehrung und ſprachen dem Paare ihre Glückwünſche, häufig in Versform und heimat eicher Mundart, aus. Pfefferkuchen aus Sachſen, Bernſtein und zwei in Holz geſchnitzte Trakehner Pferde aus Oſt⸗ preußen, Schafkäſe und Schinken von der Inſei Obſt aus Schwaben, Schinken aus Weſtfalen, Son⸗ neberger Spielzeug und Altenburger Spielkarten, eine handgedruckte Tiſchdecke und ein Haidſchnuckenzelt aus der Lüneburger Heide, ein kurheſſiſcher Web⸗ ſtuhl, ſelbſtgewebtes Leinen aus Rheinheſſen, braunſchweigiſche Rieſenwurſt, Edelweiß aus Bayern und Boxbeutelwein aus Franken, Kirſchwäſ⸗ ſerle aus Baden—— es iſt unmöglich, all die Gaben aufzuzählen, mit denen das deutſche Bauerntum den Mini⸗ ſterpräſidenten zu ſeiner Hochzeit bedachte. Görings Dank Nach der Beſichtigung richtete General Göring an die Bauern und Bäuerinnen, an die Landesbauernführer und darüber hinaus an das ganze große deutſche Bauernvolk Worte des herzlichen Dankes für die unerwartete außerge⸗ wöhnliche Ehrung. Er dankte ihnen für dieſe Zeichen un⸗ verbrüchlicher Verbundenheit und betonte, daß bei der Wie⸗ dererringung der deutſchen Ehre und Freiheit ſtets die Er⸗ kenntnis grundlegend geweſen ſei, daß für ſie ein geſunder deutſcher Bauernſtand eine unbedingt notwendige Voraus⸗ ſetzung bilde. Er und ſeine künftige Frau ſchätzen ſich glück⸗ lich, im Herzen der deutſchen Bauern zu wohnen, und ſie möchten am liebſten nichts anderes ſein, als ſo feſt verwach⸗ ſen und feſt verwurzelt mit der deutſchen Scholle zu leben ie der deutſche Bauernſtand. 8 Neue italieniſche Truppenverſchiffungen. Die Ausreiſe der letzten großen Truppenverbände der Florentiner Diviſion Gavinana nach Oſtafrika erfolgt in den nächſten Tagen von Neapel aus, wo vier italieniſche Damp⸗ ſer ſich zur Ausfahrt bereithalten. Der erſte dieſer Dampfer, „Abazzia“, iſt zu ſeiner zweiten Afrikareiſe in See gegan⸗ gen. Furtwängler und beſprach mit ihm Fragen der deutſchen Kunſt und Kultur. „Ganges“, der am Dienstagabend die Anker lichtete. Föhr, Handſtickereien aus Schleſien, Neckarwein und Das Kommando der Diviſion bleibt an Bord des Die SA gratuliert Hochzeitsempfang bei General Göring.— 40 000 Mark fur das Richthofen-Geſchwader. Nach dem Empfang der Bauernabordnung hatte ſich im Haus des preußiſchen Miniſterpräſidenten eine große Zahl von Gäſten eingefunden, um Geſchenke zu überreichen. In mehreren Räumen war eine Fülle von Hochzeitsgeſchenken aufgeſtellt, Geſchenke, die aus allen Kreiſen der Bevölkerung gekommen ſind. Vom ſelbgeſtrickten Strumpf, vom kleinen Veilchenſträußchen und der von Kinderhand bemalten Streichholzſchachtel angefangen bis zu herrlichen Bildern und Bronzen konnte man hier die mannigfaltigſten Gaben ſehen. Die Offiziere der Wehrmacht 1 haben dem preußiſchen Miniſterpräſidenten General Gö⸗ ring einen lebensgroßen Bronzeabguß des Soldatenkö⸗ nigs Friedrich Wilhelm J. geſchenkt. Die Stadt Hamburg, die Heimatſtadt Frau Sonnemanns, ſchickte eine große ſil⸗ berne Kogge. Die deutſchen Länder, die Städte, zahlreiche Organiſationen und Einzelperſonen ſind unter den Schen⸗ kenden zu finden Ganz beſonders fällt ein herrlicher, ge⸗ ſchnitzter Schrein auf, eine Gabe der Stadt der Reichspar⸗ teitage, Nürnberg, und des Gaues Franken der NSDAP an den erſten Führer der SA. Da ſieht man fer⸗ ner u. a.— vom Komponiſten Richard Strauß über⸗ reicht— die Handſchrift zur Oper„Arabella“, einen gro⸗ ßen Werkzeugkaſten der Stadt Remſcheid, einen gro⸗ ßen getriebenen Leuchter als Gabe des Handwerks, Bilder, Blumen in Fülle, Geſchenke der Beamten der Geheimen Staatspolizei, des Richthofengeſchwaders, einen Gra⸗ natſplitter aus der Skagerrakſchlacht aus dem Beſitz des Berliner Polizeipräſidenten, Admiral Lewe⸗ tzow und anderes mehr. Vor dem Hauſe des Miniſterpräſidenten konzertierte am Nachmittag die Rüdersdorfer Bergkapelle. Gegen 17 Uhr erſchien Stabschef Lutze mit einer Abordnung der SA. Stabschef Lutze überreichte dem SA⸗Obergruppenführer Hermann Göring und ſeiner Braut einen kunſtvoll aus Holz hergeſtellten, mit Schweins; leder überzogenen Schild mit der Inſchrift: „Dem erſten Schildträger des Führers zum 10. April 1935.— Die SA.“ Stabschef Lutze ſagte in einer kurzen Anſprache u. a, daß genau ſo wie der SA⸗Gruppenführer Göring ſeinen Schild über dem Führer gehalten habe, die SA jederzeit Schildträger des Führers ſein wolle. Miniſterpräſident Göring dankte dem Stabschef für die ihm zuteil gewordene Ehrung und erklärte, daß er ſich als erſter und älteſter Führer der SA mit dieſer beſonders verbunden fühle. Unter den Abordnungen der Städte, die dem preu⸗ ßiſchen Miniſterpräſidenten dann Ehrengaben überbrachten, befand ſich auch Staatskommiſſar Dr. Lippert, der im Na⸗ men des Staatskommiſſariats und der Stadtverwaltung der Reichshauptſtadt einen Scheck über 40 000 Mark für das Kichthofenge ſchwader überbrachte, eine Summe, die von den Beamten und Angeſtellten der beiden Behörden geſammelt worden iſt. Miniſterpräſident Göring dankte für dieſe Stiftung ganz beſonders herzlich. Ebenſo ſprach er dem Gauleiter von Pommern, Staatsrat Schwede, ſeinen herzlichen Dank aus, der als Leiter des Verbandes öffentlicher Lebensverſicherungsanſtalten eine Stiftung für 50 Töchter aus kinderreichen Familien überbrachte. Miniſterpräſident Göring und Frau Sonne: mann erklärten, ſie freuten ſich über dieſe Stiftung ganz beſonders, weil ſie dadurch wiederum zahlreichen anderen Volksgenoſſen Freude bereiten könnten. Stiſtung zur Vermählung Anläßlich der Vermählung des Miniſterpräſidenten Ge neral Göring hat der unter Führung des Oberpräſidenten, Gauleiters und Staatsrates Schwede ſtehende Verband ö fentlicher Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſchland als einen Beitrag zur Unterſtützung der bevölkerungspolitiſchen Beſtrebungen der Reichsregierung eine Stiftung errichtet durch die 50 neugeborenen Töchtern aus erbge⸗ ſunden und kinderreichen Familien in den Fällen, in denen der Herr Miniſterpräſidenk oder ſeine Frau die Paten! ſchaft übernimmt, je eine beitragsfreie Ausſtattungsber— ſicherung von 500 Mark gewährt wird. Im Anſchluß an die Stiftung, die der Verband öffent⸗ licher Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſchland anläß⸗ lich der Vermählung des Miniſterpräſidenten General Gö⸗ ring errichtet hat, haben die in dieſem Verband zuſammen⸗ gefaßten 18 Anſtalten die allgemeine Einführung einer Pakenſchaftsverſicherung für erbgeſunde deutſche Kinder beſchloſſen. Die Trauung Die ſtandesamtliche Trauung General Görings mit Frau Sonnemann wird am Mittwoch mittag um 12 Uhr im Rat⸗ haus ſtattfinden. Auf der Strecke Reichskanzlei Rathaus wird während der Anfahrt l ein Ehrengeſchwadetr der Jagdſtaffel Richthofen kreiſen. Zur kirchlichen Trauung fährt das Brautpaar auf dem gleichen Wege zum Dom. Die kirchliche Feier beginnt um 14 Uhr und wad durch Rundfunk übertragen. Im Anſchluß an die kirchliche Trauung ehrt der Hochzeitszug durch die Straß: Unten den Linden und die Wilhelmſtraße zum Hotel Kaſſerhaf Auf dem ganzen Weg bilden Abordnungen aller Forma Wie man weiter hört, wird Frau Staatsſchauſpielerlt Emmy Sonneigann nach ihre Hochzeit nur nech einm die Bühne des Staatlichen Schauſpielhauſes betrelen, und zwar zu Ehren des Führers 25 burtstag, den 20. April, in ihrer letzten Rolle als Königin Luiſe in dem Schauspiel von Hans Schwarz„Prinz vol Preußen“. 2929229—̃— Schwerer Sturm an der amerikaniſchen Külte. Newyork, 10. April. An der atlantiſchen Nordamerika wütet ein ungewöhnlich 17815 behn⸗ große Schäden anrichtet und die Schiffahrt ſche nee dert. Verſchiedentlich wurden 15 Meter hohe Wellen e obachtet, die Strandorte überfluteten. Der Küſtende 0 „Fairſar“ funkte, daß er 30 Meilen ſüdöſtlich. diet hob Henlopen(Delaware) treibende Schiffskeile geſichtet * —— A rr . us dem ladiochen Land Abſchluß des Reichsberufswettkampfes () Karlsruhe, 9. April. Der Reichsberufswettkampf der Grenzmarkjugend Baden, an dem etwa 40 000 Jungen und Mädel aller Berufsarten teilnahmen und der unter Leitung von Gaujugendleiter der DAß Bannführer Siekierſky durch⸗ geführt wurde, fand mit einer Morgenfeier in der Karls⸗ kuher Hochſchulkampfbahn ſeinen würdigen Abſchluß. Im Laufe der letzten Woche waren aus allen Gegenden des Gebietes 148 Mädchen und 248 Jungen der verſchiedenſten Berufs⸗ gruppen in der Landeshauptſtadt zur Gauzwiſchenentſcheidung zuſammengekommen, um in edlem Wettkampf nochmals ihre Kräfte zu meſſen. Von dieſen werden die 30 Beſten zum Reichsberufswettkampf nach Saarbrücken entſandt werden.— Nach einem am Samstag abend im Studentenhaus abgehalte⸗ nen Kameradſchaftsabend fand am Sonntag vormittag ab⸗ ſchließend in der Hochſchulkampfbahn der ſportliche Wettkampf ſtatt. Voraus ging eine Morgenfeier, die umrahmt war von Geſängen und muſikaliſchen Darbietungen. Im Mittelpunkt ſtand eine Anſprache des Landes⸗ und Gebietsfugendführers Friedhelm Kemper, der in einem flammenden Appell an alle Wettkampfteilnehmer Blut, Boden und Ehre als die Grund⸗ lagen hinſtellte, auf denen der neue nationalſozialiſtiſche Staat aufgebaut ſei.— Mit dem gemeinſam geſungenen Freiheits⸗ lied„Heilig“ Vaterland“ war die Feierſtunde beendet. () Karlsruhe, 9. April. () Zeitungsverbot. Auf Anordnung des Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſters iſt das„Hochrheiniſche Volks⸗ blatt“ in Säckingen bis einſchließlich 10. April 1935 verboten worden. U Schwetzingen.(Zwei Monate Gefängnis für Beleidigung.) Kreisbauernführer und Bürgermeiſter Treiber⸗Plankſtadt, über den während ſeiner Abweſenheit von Plankſtadt unwahre Gerüchte verbreitet worden waren, hatte gegen Artur Berlinghof aus Plankſtadt wegen Be⸗ leidigung eine Privatklage angeſtrengt, die vor dem hieſigen Amtsgericht zur Verhandlung kam. Nachdem ſich das Amts⸗ gericht von der Haltloſigkeit der ungeheuerlichen Beleidigun⸗ gen überzeugt hatte, ſprach es gegen den Beklagten Berling⸗ hof eine exemplariſche Strafe von zwei Monaten Gefängnis aus. Die Schwere der Beleidigung ließ eine mildere Strafe nach Auffaſſung des Gerichts nicht zu. U Hemsbach a. d. B.(Gefährlicher Sturz.) Hier ſtürzte der Muſiker Heinrich Dehl in eine Abortgrube. Ob⸗ wohl er ſich noch am Backſteingemäuer der Grube etwas halten konnte, wäre er beſtimmt erſtickt, wenn nicht zwei Hausbewohner, die laute Hilferufe vernahmen, ſchnell herbei⸗ geeilt wären und den Anglücklichen aus ſeiner gefährlichen Lage befreit hätten. U Eberbach.(Tagung des Odenwaldklubs!) Hier tagte der Hauptvorſtand des Odenwaldklubs unter dem Vorſitz von Miniſterpräſident a. D. Profeſſor Dr. Werner, Darmſtadt. Organiſationsfragen, die Stellung der deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine zum Reichsbund für Leibes⸗ übungen, ſowie die Himmelfahrts⸗Sternwanderung nach Hei⸗ delberg und die Wegbezeichnungen in der Rhein⸗Main⸗Ebene waren die wichtigſten Punkte der Tagesordnung. () Pforzheim.(Verkehrsunfälle mit ſchweren Folgen.) Ein Kraftrad, das zwiſchen zwei Laſtkraftwagen hindurchfuhr, blieb dabei hängen. Lenker und Radfahrer wurden auf die Straße geſchleudert. Der Radfahrer, ein 19 Jahre alter lediger Techniker, geriet unter den Anhänger eines der Laſtzüge und erlitt einen Beinbruch.— In der Eiſenbahnunterführung bei der Unteren Iſpringer Straße ge⸗ riet ein Kraftrad beim Einbiegen ins Schleudern und raſte auf den Bürgerſteig. Der Lenker erlitt bei dem Sturz erheb⸗ liche Kopf⸗ und Geſichtsverletzungen und vermutlich auch einen Rippenbruch. Sein Beifahrer erlitt Verſtauchungen. Ein Mädchen, das auf dem Bürgerſteig angefahren war, blieb glücklicherweiſe unverletzt. Der Lenker des Rades blieb blut⸗ überſtrömt an der Anfallſtelle liegen. OFreiſtett.(Alte Dreimarkſtücke in den Ver⸗ kehr gebracht.) Vor einigen Tagen wurden hier zwei Mädchen betroffen, als ſie hieſigen Geſchäftsleuten alte Drei⸗ markſtücke als gültige Münzen andrehen wollten. Jetzt iſt auch ein hieſiger Einwohner in Anterſuchungshaft genommen worden, der im Verdacht der Anſtiftung zur Falſchgeldverbrei⸗ tung und der Hehlerei ſteht. Aus den Nachbarländern Eßlingen.(Raubüberfall auf eine Frau.) Eine 37 Jahre alte Spinnereiarbeiterin von Ruit wurde auf dem Heimweg zwiſchen Weil und der Eichbrunnenbach⸗Brücke von einem unbekannten Mann überfallen. Dieſer hat unter Drohung und Vorhalten eines Revolvers der Frau einen Geldbeutel mit etwa 20 Mark abgenommen. Jwei junge Mädchen, die in Begleitung der Beraubten waren, ſind ſo⸗ fort geflüchtet. Der Mann hat daraufhin einige Schüſſe abgegeben. Auf das heftige Rufen und Schreien der Frau kamen einige Leute von Weil hinzu, die aber den Täter nicht mehr einholen konnten. Es ſoll ſich um einen etwa 25 Jahre alten großen, ſchlanken Mann handeln. * fklaſſel.(Nette Zechkumpanin.) Ein Mann, der mit einer„Dame“ eine Bierreiſe unternommen hatte, mußte ſchließlich feſtſtellen, daß ihm aus der Brieftaſche 40 Mark entwendet waren. Dem herbeigerufenen Polizei⸗ beamten konnte ein jüngerer Angeſtellter des Gaſthofes, wo ich das Paar befand, die Beobachtung mitteilen, daß ſich die Begleiterin des Beſtohlenen in auffälliger Weiſe am Schuh zu ſchaffen gemacht hatte. Richtig fand man auch den vermißten Betrag in deren Schuh auf. Die„Dame“ mußte in polizeilicher Begleitung in Unterſuchungshaft gehen. Dahn.(Todesfolgen eines Unfalles) In den lezen Tagen war im nahen Bruchweiler der jährige Albert Burkhardt von dem Auto eines Metzgermeiſters bberfahren worden. Der Junge war beim lleberqueren der Straße blindlings in das Auto hineingelaufen. Im Kran⸗ kenhaus zu Dahn mußte ihm ein Bein abgenommen wer⸗ den. Nun iſt der bedauernswerte Junge ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. ü Trier.(Kind in der Mühle zermalmt.) In Longuich, einem Winzerdorf an der Moſel geriet das drei⸗ üährige Töchterchen eines Müllers, das für einen Augen⸗ duid unbeauffichtigt in der Mühle war, in das Getriebe einer Mahlmaſchine. Die Zahnräder packten das Kind an den blen und zermalmten ihm den Kopf, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Anscheinend iſt das Kind ausgeglitten und auf das Gangwerk der Maſchine gefallen. Muttertag am 12. Mai Schulfeiern zu Ehren der deutſchen Mutter. „Das deutſche Volk wird, wie der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung in einem Erlaß feſtſtellt, am Sonntag, den 12. Mai, wiederum ſeinen Muttertag feiern und in würdigen Familienfeiern ſeinem Bekenntnis zur deutſchen Mutter und zu deutſchem Familien⸗ und Volksleben Ausdruck leihen. Pflicht eines zukunftswilligen Staates iſt es, ſeine Jugend anzuhalten, die Mütter unſeres Volkes zu ehren und in Dankbarkeit ihnen zu dienen. So ordnet der Miniſter an, daß am Samstag, den 11. Mai, im Feſtſaal ſämtlicher deutſcher Schulen nach der vierten Schulſtunde eine Schulfeier zu Ehren der deut⸗ ſchen Mutter und der deutſchen Familie ſtattzufinden hat. Es ſoll ſich um eine Gemeinſchaftsfeier mit An⸗ ſprache, Gemeinſchaftsliedern und gut vorbereiteten Schüler⸗ darbietungen handeln. Ab 11 Uhr fällt der Staatsjugendtag aus. Im Werkunterricht ſämtlicher Klaſſen werden im Laufe der nächſten Wochen Gebrauchsgegenſtände, u. a. Wäſche und Kleidungsſtücke, zu Gunſten armer Müt⸗ ter und Kinder hergeſtellt. Der Reichsmütterdienſt bittet die Schülerinnen, vorzugsweiſe Säuglingsausſtat⸗ tungen anzufertigen. Die Gaben ſollen vor allem den deutſchen Notſtandsgebieten zugeteilt werden. Ab⸗ zuliefern ſind die Arbeiten bis zum 12. Mai an die„Ar⸗ beitsgemeinſchaft für den Reichsmütterdienſt“ zu Händen der ortszuſtändigen NS⸗Frauenſchaft. EE Neues aus aller Weli Urkeil gegen Brigitte Helm rechtskräftig. Leipzig, 9. April. Der zweite Strafſenat des Reichs⸗ gerichtes hat die von der Angeklagten Brigitte Weisbach geb. Schüttenhelm gegen das Urteil des Berliner Landge⸗ richts vom 26. November 1934 eingelegte Reviſion als of⸗ fenſichtlich unbegründet verworfen. Damit iſt die unter dem Künſtlernamen Brigitte Helm bekannte Filmſchauſpielerin wegen fahrläſſiger Körperverletzung rechtskräftig zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Sie hat in der Nacht zum 27. Auguſt vorigen Jahres in Charlottenburg eine Frau angefahren und verletzt. Die Angeklagte hatte vor längerer Zeit bereits mit ihrem Wagen einen Mann angefahren und war mit 600 Mark beſtraft worden. Eiſenbahnunglück in Kalifornien— 14 Tote Newyork. 9. April. Wie aus Sacramento(Kalifornien) gemeldet wird, ereignete ſich nördlich der Station Roſeyflle ein ſchweres Eiſenbahnunglück. Ein Triebwagen mit Bahn⸗ arbeitern, die die durch die Ueberſchwemmungen der leßten Tage verurſachten Beſchädigungen am Bahndamm ausbeſ⸗ ſern ſollten, ſtieß mit einem Schnellzug zuſamgen. Dabei wurde der Triebwagen völlig zerſtört. 14 Bahnarbeiter wa⸗ ren ſofort tot. Eine ganze Reihe weiterer Arbeiter wurde mehr oder weniger ſchwer verletzt. 60 Tote beim Wirbelſturm auf den Philippinen. Manila, 9. April. Die Zahl der Todesopfer des furcht⸗ baren Wirbelſturms, der die Philippinen heimgeſucht hat, hat ſich auf 60 erhöht. Die Regierung hat ein umfangreiches Hilfswerk eingeteitet. Jeuergefecht mit Kommuniſten.— Drei Toke. Bei der ſüdbulgariſchen Ortſchaft Beloſen kam es zwi⸗ ſchen einer kommuniſtiſchen Bande und einer Gendarmerie⸗ ſtreife zu einem ſchweren Feuergefecht. Zwei Kommuniſten und ein Gendarm wurden getötet, außerdem wurden meh⸗ rere Kommuniſten und Gendarmen verwundet. Einigen der kommuniſtiſchen Verbrecher gelang es, in das nahe Gebirge zu entkommen. a ftampf mit einem Holzfrevler. Im Hauptmoorwald bei Bamberg kam es zu einem erbitterten Handgemenge zwiſchen einem Forſtaufſeher und einem Holzdieb, der beim Holzfrevel ertappt worden war. Dem Forſtaufſeher gelang es ſchließlich, den Rabiaten zu überwältigen. a Vom Ertrinken gerettet. Ein Matroſe, der ſich in Groß⸗Wallſtadt(Unterfranken) nachts auf dem Heimweg zu ſeinem Schiff befand, geriet in die Schleuſenkammer. Auf ſeine Hilferufe eilten der Schleuſenmeiſter und ſeine Ge⸗ hilfen herbei und retteten den Matroſen, der ſich eine halbe Stunde lang am Schleuſentor feſtgehalten hatte und ſich in völlig erſchöpftem Zuſtand befand. A 20 000 Wühlmäuſe vernichtet. Einen ausgezeichneten Erfolg hatte der Kampf der Gemeinde Siegsdorf(Chiem⸗ gau) gegen einen großen Feind des Landwirtes, die Wühl⸗ maus. Von Mai bis Oktober 1934 wurden in dieſer Ge⸗ meinde 20 000 Stück Wühlmäuſe vernichtet. Die Gemeinde har pro Stück vier Pfennig Fangprämie bewilligt; ferner zahlt der Grundeigentümer an den Mäuſefänger vier Pfen⸗ nig für das Stück. Ein einziger Bauer erzielte als Höchſt⸗ leiſtung 2000 Wühlmäuſe. zb Tod durch Hochſpannung. Der 25 Jahre alte Mon. teur Joſeph Striegl aus Reichwinkel bei Floſſing(Bezirk Mühldorf), der ſeit neun Jahren bei den Amperwerken be⸗ ſchäftigt war, geriet ber der Arbeit mit der Hochſpannungs⸗ leitung in Berührung und war ſofort tot. a Balkon mit Hochzeitsgäſten abgeſtürzt. Wä rend einer jüdiſchen Hochzeit in Lodz ſtürzte ein Balkon, auf dem ſich die Hochzeitsgeſellſchaft befand, aus dem dritten Stock⸗ werk ab und zertrümmerte auch die Balkone der beiden darunterliegenden Stockwerke. Eine Perſon fand den Tod, 15 mußten mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden. 8 f 5 1 Dynamiterploſion beim Bau eines Tunnels. im Bau 1 Auge 1 gegenwärtig unter den Hudſonfluß bei Newyork gebohrt wird, ereignete ſich eine Dynamit⸗ exploſion. Zwei Arbeiter wurden getötet und zwei lebens⸗ gefährlich verletzt. 5 Selbſtmord jüdiſcher Emigrantinnen. Die jüdiſchen Emi⸗ rantinnen Frau Dr. Fabian, die frühere Sekretärin des ozialdemokratiſchen Reichstagsabgeordneten Dr. Roſenfeld, und ihre Freundin Frau Wurm, die in der Syſtemzeit dem Reichstag als marxiſtiſche Abgeordnete angehörte, haben ſich kurz vor Ablauf ihrer Aufenthaltsgenehmigung in ihrer Wohnung in London vergiftet. Späteren Meldungen zu⸗ olge bildet der Selbſtmord den Abſchluß einer Liebesge⸗ ſchichte Frau Fabian war danach mit einem Engländer verlobt, doch hat der Bräutigam dieſer Tage die Verlobung aufgehoben. n 8 n 1 regelmäßige Hautpflege mit e Tierſchutz im April Die Gefahren des Winters für unſere Tierwelt ſind zum größten Teil vorüber. Aber wenn ſich jetzt draußen in der Natur überall das Leben zu regen beginnt, erwachſen dem Naturfreund viele neue Aufgaben. Man kann jetzt oftmals Kinder und auch Erwachſene beobachten, die ihren Forſchertrieb und ihrer Liebe zu allem Lebendigen folgend, ſich auf die Beine machen, um allem was da draußen kriecht, flattert und ſchwimmt aufzulauern, es einzufangen, und es zu Hauſe meiſt mit kläglichem Aus⸗ gang zu pflegen. Klärt ſie auf, daß ſolche Freude am Tier falſch iſt! Man hat nicht ohne weiteres das Recht, Ge⸗ ſchöpfe aus dem großen Lebenszuſammenhang in der Natur aus moorigen Gründen, ſonnigen Wieſen und klaren Ge⸗ wäſſern von ihren Brut⸗ und Laichgeſchäften hinwegzuholen. Die natürliche Heimat kannſt Du dieſen wunderlichen Ge⸗ ſellen mit den zarten Organen nie ganz erſetzen. Viele Vogelarten ſind jetzt ſchon eifrig mit dem Neſt⸗ bau beſchäftigt. Unſere Vorkehrungen zur Schaffung von Niſtgelegenheit müſſen daher beendet ſein. Haltet alle Stö⸗ rungen von den Brutplätzen unſerer Vogelwelt fern! Jeder Katzenbeſitzer achte darauf, daß ſeine Lieblinge jetzt nicht in Gärten und Anlagen herumſtreifen, ſonſt trifft ihn in erſter Linie die Schuld, wenn der Katze wegen Vogel⸗ räuberei ein Leid zugefügt wird. Gerade im Frühjahr ent⸗ ſteht immer wieder der alte Streit zwiſchen Katzenliebhabern einerſeits und Vogelliebhabern andererſeits. Die befriedi⸗ gende Löſung der Frage Katzenſchutz— Vogelſchutz liegt aber ausſchließlich beim Katzenbeſitzer. Wenn dieſer verſteht, ſeine Katze zum wirklichen Haustier zu erziehen, wenn er ver⸗ hindert, daß ſie beſonders nachts herumſtreift und wenn er ſie immer ausreichend und zur gegebenen Zeit füttert, da⸗ mit ſie nicht auf Raub ausgehen muß, ſo braucht der Vogel⸗ ſchützer keine Maßnahmen mehr zum Schutze der Vögel gegen die Katzen zu ergreifen und Katze und Vogel geht es gut. 0 Rhein und Neckar ſteigen. Infolge der anhaltenden Regengüſſe und der plötzlichen Schneeſchmelze führen heute früh beide Flüſſe Hochwaſſer. In Diedesheim ſtieg der Neckar von geſtern auf heute 2 Meter. Der Rhein iſt heute Nacht durchſchnittlich 1 Meter geſtiegen. Bei den Abſchlußprüfungen an der höheren Handels⸗ ſchule errang ſich Karl Braun, Kloppenheimerſtr. 113. den 1. Preis. Als Anerkennung erhielt er ein Buch. U Beim Spiel ein Auge verloren. Beim Spielen auf dem Neckarmarktplatz wurde ein neun Jahre alter Volks⸗ ſchüler von einem etwa zwei Jahre jüngeren Mitſpieler mit einem ſpitzen Gegenſtand in das linke Auge geſtochen. Der verletzte Junge wurde in das Städtiſche Krankenhaus ge⸗ bracht, wo feſtgeſtellt wurde, daß das verletzte Auge nicht mehr zu retten iſt. Mozartfeier. Die Stadt Mannheim, die wie keine andere reichsdeutſche Stadt mit Mozart verbunden iſt, veran⸗ ſtaltet in der zweiten Maiwoche eine Mozartfeier, die zwei Aufführungen im Nationaltheater(„Figaros Hochzeit“ und die Erſtaufführung von„Gärtnerin aus Liebe“ in der neuen Bearbeitung von Anheißer) und drei Konzerte umfaßt: einen Kammermuſikabend und einen Serenadenabend im Rit⸗ terſaal des Schloſſes und ein Sinfoniekonzert im Muſenſaal des Roſengartens. Die Geſamtleitung der Konzertveranſtal⸗ tungen hat Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt. — Die Schonung der Stimme. In der M. m. W. macht Profeſſor Nadoleczuy darauf aufmerkſam, wieviel geſchädigte Stimmen es gibt. Sowohl durch das Schreien kleiner Kinder im Trotzalter(3—4 Jahre) kann die Stimme verdorben werden wie auch durch zu vieles Singen in Schule und Haus, beſonders in hohen Tönen, die eigentlich die Stimme noch nicht hergibt. An einigen Orten fand man bis zu 40 v. H. Schulkinder mit chroniſcher Heiſerkeit durch ſolche Schädigungen, zu denen auch das unnatürliche, heute meiſt abgeſchaffte Sprechen in den Schulſtunden gehörte. Daß man bei Knaben im Stimmwechſel die Stimme ſchonen muß, iſt bekannt. Aber auch Mädchen haben oft eine Art von Stimm- wechſel, der ſich durch Heiſerkeit zeigt, und ihre Stimme bedarf dann der Schonung. — Schülereingaben an Miniſter unſtatthaft. Der Reichs⸗ erziehungsminiſter führt in einem Erlaß aus, daß ſich in zunehmendem Maße einzelne Schüler oder Klaſſenführer oder auch mehrere Schüler gemeinſchaftlich in Schulangelegenheiten unmittelbar an das Miniſterium wenden. Derartige Ein⸗ gaben ſeien durchaus ungehörig und unſtatthaft. Die allein zuſtändige Stelle für die Entgegennahme der Anliegen der Schüler ſei der Direktor. Den Schülern ſoll das Erforderliche von den Schulleitern eröffnet werden. — Schalldämpfer an Krafträdern. Es hat ſich heraus⸗ geſtellt, daß die übermäßige Lärmerzeugung auf die un⸗ vorſchriftsmäßige Beſchaffenheit der Schalldämpfer an Kraft⸗ rädern zurückzuführen iſt. Das Fahrgeräuſch iſt einer Nach⸗ brüfung zu unterziehen; etwaige Mängel ſind abzuſtellen. Oeffentliche Warnungen In letzter Zeit treiben ſich wieder ausländiſche Händler im Lande umher, die mit minderwertigen Stoffen hauſieren. Sie nehmen zum Schein Beſtellungen auf Strümpfe auf, deren Wert weit höher liegt, als der geforderte Preis. Die Strümpfe werden aber nie geliefert. Nachdem die Strümpfe als Lockartikel angeboten werden, bringen ſie mit⸗ geführte Stoffe zum Vorſchein. Durch unwahre Anpreiſung erwecken ſie den Anſchein, daß der Käufer einen außergewöhn⸗ lichen Vorteil beim Kauf der Stoffe erziele. Dabei er⸗ wähnen ſie noch, daß ſie nicht unter drei oder vier Stoffe abgeben ſollten, oder weil die Behörde es ſo beſtimmt habe. In der Regel werden die Käufer geſchädigt. Das Badiſche Landeskriminalpolizeiamt warnt wieder⸗ holt vor dieſen Hauſierern. f Wetterbericht Die Wetterlage iſt in der Umbildung begriffen. Südlicher Hochdruck bringt ſöhnartige Luftſtrömung. Immerhin iſt für Mittwoch und Donnerstag noh nicht ganz beſtändiges und 11 aber doch mehrfach aufheiterndes Wetter zu er⸗ warten. 5 f s Hat mein Mann recht? bee daran gewö m Hände jedesmal nach beendeter Hausarbeit mit Leokrem einzureiben. Mein Mann denkt, das wäre zimperlich. Hat mein Mann recht?“ Antwort:„Ihr Mann würde anders denken, wenn er ſelber Haus⸗ arbeit verrichten müßte. Dann würde er ſehr bald merken, wie wichtig e en handeln ſo wie Sie le rauh und riſſig werden. Alle klugen Hausfrau 1 Attelle des badischen Sondergerichts. E Mannheim, 9. April. Am 11. Januar traf der 57 Jahre alte verheiratete Eduard Fiſcher aus Neuhofen einen ihm bekannten Kunſtmaler auf den Planken und unterhielt ſich mit ihm über die Saarabſtimmung. Auf die Bitte des Man⸗ nes, ihm eine Status⸗quo⸗Zeitung zu überlaſſen, gab er ihm im Haäusgange eines Reſtaurants eine Nummer der„Roten Fahne“. Das Gericht ſprach eine Gefängnisſtrafe von 10 Monaten aus, ab fünf Wochen Anterſuchungshaft. Von einem Schiffer will der 45 Jahre alte verheiratete Adam Hammerſchmid aus Speyer die„Sozialiſtiſche Aktion“ erhalten haben, die er am 22. Januar an einen früheren KPD⸗Mann weiter verkaufte. Wohl aus Sorge, daß er ſelbſt in üblen Geruch kommen könnte, weil ſchon einmal ein Verfahren gegen ihn eingeleitet war, teilte er einem national⸗ ſozialiſtiſchen Arbeitskameraden die Sache mit und verbrannte die Zeitſchrift zu Hauſe. Da der Leumund des Angeklagten ein guter iſt, hielt das Gericht eine niedrige Strafe, vier Monate, für angemeſſen. Im Volksdienſt in Heidelberg warb der verheiratete 34 Jahre alte Hans Fehrentz aus Spießen(Saar) für ſeine kommuniſtiſchen Ideen mehrere Monate hindurch, bis eine An⸗ zeige durch einen Gärtner erfolgte, bei dem der Angeklagte mit anderen als Hilfsarbeiter tätig war. Das Arteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahre, ab ſieben Wochen Unterſuchungshaft.. Die Weitwerbung für die Olympiſchen Spiele Faſt gleichzeitig mit dem offiziellen Auftakt für die Olympiſchen Spiele, den kürzlich die große Rede des Reichs⸗ ſportführers von Tſchammer und Oſten beim Empfang der Diplomatie und Auslandspreſſe im Propagandaminiſterium bildete, iſt die erſte umfaſſende Werbeſchrift für die 11. Olym⸗ piſchen Spiele Berlin 1936 erſchienen. Das Heftchen, deſſen Titelblatt das Brandenburger Tor und die fünf olympiſchen Riſtge ſchmücken; wurde von der„RNeichsbahnzentrale für den Deutſchen Reiseverkehr(RD)“ in Zuſammenarbeit mit dem „Orgakiſationskomitee für die 11. Olympiade Berlin 1936“ und dem„Propagandaausſchuß für die 11. Olympiſchen Spiele“ hergeſtellt. Es zeigt die olympiſchen Kampfſtätten in Berlin und in Garmiſch⸗Partenkirchen in Modellphotos und wirkungsvollen Zeichnungen und bringt neben einem genauen Veranſtaltungsplan der Spiele ausführliche r e nicht nur der Sportſtätten, ſondern auch der gaſtgebenden Reichshauptſtadt Berlin und ihrer ſchönen landſchaftlichen Umgebung. Auch die Eintrittspreiſe ſind angegeben; an Hand eines Sitzplanes des Stadions auf dem Reichsſportfeld kann man die gewünſchte Platzart ausſuchen. Ein beſonderes Ka⸗ pitel iſt den 4. Olympiſchen Winterſpielen 1936 gewidmet, finden Garmiſch⸗Partenkirchen vom 6. bis 16. Februar ſtatt⸗ inden. Die Schrift erſcheint außer in deutſcher Sprache in Eng⸗ liſch, Franzöſiſch, Spaniſch, Holländiſch, Italieniſch, Portu⸗ geſich, Däniſch, Finniſch und Schwediſch. Die Verteilung erfolgt durch die 25 Auslands vertretungen RD, der die geſamte Werbung für die 11. Olympiſchen Spiele im Ausland übertragen worden iſt. Der Verttauensrat verwirklicht die Kameradſchaft im Betrieb. Wer die Vertrauensratswahlen mißachtet, verachtet ſeinen Betrieb, ſeine Kameraden und ſomit auch ſich ſelbſt. B1dñ r.... Von alter Volksmedizin Von jeher wußte das Volk, beſonders auf dem Lande, viele Kräutlein zur Heilung der verſchiedenen Krankheiten zu benutzen. Von Geſchlecht zu Geſchlecht hat ſich dieſes Wiſſen fortgeerbt und lebt in den ländlichen Kreiſen heute noch fort. Die Wiſſenſchaft hat Vieles nachgeprüft und mußte zu der Erkenntnis kommen. daß in vielen Fällen mit einfachen Naturmitteln ver!„Wirkungen zu erzielen ſind. Wohl das bekannteſte Hausmittel dürfte die Kamille ſein, die namentlich als vorzügliches Fiebermittel verwendet wird. Die Blüten des Hollunders werden ebenfalls als Tee verwendet. Der Abguß iſt ein vorzügliches Mittel gegen Erkältungen. Die dichten weißen Blüten der Schaf⸗ garbe ſind ein begehrtes ſchweißtreibendes Mittel. Die gelbroten Blüten des Tauſendgüldenkrautes ſind eine ausgeſuchte Arznei. Die Alten wußten, warum ſie der ſchönen Blüte dieſen Namen gaben. Waſſertreibende Mittel waren den Alten ſehr willkommen. Mehrere Hausmittel kennt man, die waſſertreibende Kraft haben. Da findet man am Wegrand die Bärentrauben, in den Kartoffeläckern ſchießt das auch von den Wirten zum Gläſerputzen ſehr ge⸗ ſuchte Zinnkraut empor. Im Getreidefeld blüht mit ſeiner ſchönen blauen Blume der Ritterſporn und am Straßen⸗ rand findet man die unſcheinß Wegwarte. Die Blätter des Spitzwegerichs ſtillen Blut en. Wenn der Magen rebelliert, ſo greift das Landvolk zum Abguß der Quendel. Dem nämlichen Zwecke dient der Schlehenſchnaps. Ebenſo gelten die leicht verdaulichen Steine der herben Schlehenfrüchte als Magenreinigungsmit⸗ tel.„Schlehenſtein macht den Magen rein“, lautet der alte Volksvers. Die Linde, dieſer urdeutſche Stamm, hat es dem Volksdoktor ebenfalls angetan. Die ſchweißtreibende Wirkung des Lindenblütentees iſt bekannt. Die wenigſten aber werden wiſſen, daß der Baſt des Lindenbaumes auch in der Volksmedizin verwendet wird. Bei Brandwunden wird die Haut eines Eies aufgelegt und darüber der kühlende, die Hitze wegnehmende Lindenbaſt gebunden. Sogar die Blü⸗ ten der erſten Veilchen, die jetzt aus der Erde lugen, können verwendet werden. Der Abſud der Veilchenblüten iſt ein treffliches ſchweißtreibendes und blutanregendes Hausmittel. — Gegen Rheumatismus hilft nicht nur der Katzenpelz, es hilft auch der in geſchabtem Zuſtand nüchtern genoſſene Apfel und ein ſehr gutes Mittel iſt auch der Quendel. Das ſind einige der vielen Kräuter, die uns bei unſe⸗ ren Wanderungen in Gottes ſchöner Natur auf Schritt und Tritt begegnen. Achtlos ſtreift ſie oft unſer Fuß und wir kennen oft nicht einmal die Namen der Pflanzen, geſchweige denn, daß wir wiſſen, welche Heilkräfte in ihnen ſtecken. Nundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart. Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 6 Bauernfunk, Wetter; 6.10 Choral, Morgenſpruch; 6.15 Gymnaſtik I; 6.30 Zeit, Wetter, Frühmeldungen; 6.45 Gym⸗ naſtik II; 7 Frühkonzert; 8.15 Gymnaſtik für die Frau; 8.30 Wetter, Waſſerſtandsmeldungen; 10 Nachrichten; 11.15 Funkwerbungskonzert; 11.45 Wetter, Bauernfunk; 12 Mil⸗ tagskonzert 1; 13 Zeit, Saardienſt; 13.05 Nachrichten, Wet⸗ ter; 13.15 Mittagskonzert II; 16 Nachmittagskonzert, 20 Nachrichten; 20.15 Stunde der Nation; 22 Zeit, Nach⸗ richten, Wetter, Sport; 24 Nachtmuſtt. Donnerstag, 11. April: 8.35 Frauenfunk; 10.15 Vir⸗ tuoſe Stücke für Violincello und Klavier; 10.45 Muſizier⸗ ſtunde; 14.15 Sendepause; 15.30 Frauenſtunde; 18 Spaniſch; 18.15 Kurzgeſpräch; 18.30 Fernſehen; 18.50 Präſentier⸗ und Parademärſche; 20.15 Wenn die Zither klingt; 21 Bunter Tanzabend; 21.45 Kurzſchriftfunk der DA; 22.30 Kammer⸗ muſik; 23 Zeitgenöſſiſche Muſik. Freitag, 12. April: 8.35 Aer u 10.15 Mozart⸗ konzert; 11 Kleine Stücke für Klavier und Gitarre; 14.15 Sendepause; 15.30 Kinderſtunde; 18 Das Hermann Göring⸗ Haus, Funkbericht; 18.30 Ein deutſcher Dichter beſingt den Frühling; 19 Barnabas von Geczy; 20.15 Stunde der Na⸗ tion; 21 Dort, wo die Zitronen blüh'n, bunte Folge; 22.20 Vortrag über die amtlichen Rundfunkzeitſchriften; 22.30 Sport; 22.45 Manfred, dramatiſches Gedicht. Samstag, 13. April: 8.35 Schallplatteneinlage; 10.15 Klaviermuſik; 10.55 Zeitgenöſſiſche deutſche Lieder; 14.15 Kreuz und quer durch unſer Schallplattenarchiv; 15 Friedrich Wilhelm von Steuben, Hörſpiel; 18 Tonbericht der Woche; 18.30 Schnitz ond Zwetſchge, bunte ſchwäbiſche Stunde; 19.30 Der Funkkreiſel, tönendes Bilderbuch; 20.15 Oſtpreußiſcher Frühling, heiteres Funkſpiel; 21.25 Abendmuſik; 22.30 Aller⸗ lei Kurzweil; 23 Tanzmuſik. Reichsſender Frankfurt. Jeden Werktag wiederkehrende Programm- Nummern: 6 Bauernfunk; 6.15 Gymnaſtit 1; 6.30 Gymnaſtik II; 6.50 Zeit, Wetter; 6.55 Morgenſpruch; 7 Frühkonzert, 8.5 Gymnaſtik; 10 Nachrichten; 10.15 Schulfunk; 11 Werbe⸗ konzert; 11.30 Programmanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wel⸗ ter; 11.45 Sozialdienſt; 12 Mittagskonzert J; 13 Zeit, Nach⸗ richten; 13.10 Lokale Nachrichten; 13.15 Mittagskonzertz 14.15 Zeit, Nachrichten; 14.30 Wirtſchaftsbericht; 14.45 Zeit, Wirtſchaftsmeldungen; 14.55 Wetter; 17 Nachmittagskonzert; 18.45 Das Leben spricht; 18.55 Wetter, Wirtſchaftsmeldungen, Programmänderungen, Zeit; 20 Zeit, Nachrichten, Tages⸗ ſpiegel; 22 Zeit, Nachrichten; 22.15 Lokale Nachrichten, Wel⸗ ter, Sport. Donnerstag, 11. April: 10.45 Praktiſche Ratſchläge fllt Küche und Haus; 15.15 Kinderfunk; 16 Kleines Konzert; 16.30 In Gorodok, die Stadt der Kriegsgefangenen; 16445 Bücherfunk; 18.30 Kurzbericht der Woche; 18.35 Deutſche Geſpräche; 19 Zwiegeſpräch über Fernſehen; 19.20 Anker haltungskonzert; 20.15 Polenblut, Operette; 22.20 Anter⸗ haltungskonzert; 23 Zeitgenöſſiſche Muſik. Freitag, 12. April: 10.45 Praktiſche Ratſchläge in Küche und Haus; 15.15 Für die Frau; 15.45 Elli Beinhorg zurück aus Zentral⸗Amerika, Zwiegeſpräch; 16 Klaviermuſitz 16.30 Frühjahrsblumen im Garten, naturkundliche Plau⸗ derei; 16.45 Eine Begegnung mit dem Hakenkreuz im hohen Norden, Reiſebericht; 18.30 Jugendfunk; 19 Anterhaltungs⸗ konzert; 20.15 Stunde der Nation; 21 Konzert; 22.20 Vor⸗ trag über die amtlichen Rundfunkzeitſchriften; 22.30 Spork⸗ ſchau der Woche; 23 Die Geſchichte vom zweimal gehenkten Roßkamm Edeling, Hörſpiel. Samstag, 13. April: 14.30 Die beſten Schallplatten der Woche; 15 Jugendfunk; 18 Eröffnung des Koblenzer Sen⸗ ders, Funkbericht; 19 Präſentier⸗ und Parademärſche; 20.10 Bunter Abend; 22.30 UAnterhaltungskonzert. ———— Derſammlunge Kalender. f 5 Starke Krautpflanzen, 1 Zimmer J 5 2 zu haben bei und Küche 1 30 NSeFtauenſchaft. Heute abend 8 Uhr Pflicht⸗Heim⸗ 5 Gropp, Meersburgerſtraße 28. 1 1 1. ich 9 ö 160 abend im„Schloß“(Nebenzimmer). Erſcheinen aller f 5 Tallel eres in der eh, 5 ate wen 1—. bf Sekhutz- Anstriche Empfehle f mittag eſichtigung er kilchzentrale. 0 FPFFPFFPFTTCTCCCCCTCCCGTVVTFVVTG(TbT(T—T—T—TTTTTT fü 5 2.15 Uhr Hauptſtraße 129. bestens bewährt für Eisen in Stallungen, Bal eteH Hol dd. Saatkartoffeln 2 Zimmer 10 Liedertafel. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Maschinen u. Geräte(nach ſaatſortiert: und Küche f Grünfutter-Silos, Was- vorgeschrieb. Böhm's Frühe u bermieten per I. Mai. 20 15 Gammel ⸗Anzeiger 5 5 serbehälter etc. etc. e Je den 15 die Geſchüftsſtelle ds. 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