5 „ eee 5 t Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Ar, 2. Anz.⸗Preisliſte Rr. 2 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verteinbblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Sechenhelm. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. In Vertretung bis 23. IV. Karl Rerlinger, Ladenburg.— D.⸗A. III. 35: 1200. 5. Jahrgang Die Lücke am Es geht nicht ohne Deutſchland.— Katloſigkeit in Streſa. Streſa, 12. April. Die Beſprechungen der Staatsmänner Frankreichs, Italiens und Englands auf der Iſola Bella wurden den ganzen Freitag hindurch fortgeſetzt. Wie von engliſcher Seite verlautet, fand eine ins Einzelne gehende Erörterung der Frage der einſeitigen Aufkündigung von Verträgen ſtatt. Hieran ſchloß ſich eine Beſprechung der Maßnahmen, die im Falle einer etwaigen zukünftigen Aufkündigung derartiger Verträge ergriffen werden könn⸗ ten, wobei als wichtigſter Punkt die Aufrechterhaltung des Friedens volle Berückſichtigung fand. Am Nachmittag wurde nochmals die allgemeine Lage geprüft, die durch die dentſche Erklärung vom 16. März ent⸗ ſtanden iſt. Schließlich wurde auch die franzöſiſche Note an den Völkerbund von neuem beſprochen. Ueber die Stimmung iſt zu ſagen, daß ſie nicht ſehr hoffnungsvoll zu ſein ſcheint; dieſer Eindruck hat ſich eher verſtärkt als abgeſchwächt. Es ſcheint, daß die Gegen⸗ ſätze ſchärfer in Erſcheinung getreten ſind, als aus den offiziellen Verlautbarungen zu erkennen iſt. Wie man hört, dringen die Engländer auf Milderung der franzöſiſchen Note an den Völkerbund. um Deutſchland nicht völlig von Genf abzuſchrecken und den Weg zu einer Konferenz in größerem Rahmen offenzuhalten. Obgleich das Gerücht, daß man die Abſicht habe, Deutſchland und vielleicht auch Rußland und Polen nach Streſa einzuladen, ſofork demenkierk wurde, liegt der Ge⸗ danke einer ſpäteren größeren Konferenz doch gewiſſerma⸗ zen in der Luft. Genau wie bei den Abrüſkungsverhand⸗ lungen ſtellt ſich hier heraus, daß ein dem Frieden dienen⸗ des europäiſches Abkommen nur mit Zuſtimmung und unker Beteiligung Deutſchlands erreichbar iſt. Man hat deshalb den Eindruck, daß gerade die Eng⸗ länder der Genfer Tagung nicht ohne Sorge ent⸗ gegenblickten Dort würden ſich Sowjetrußland, die Kleine Entente und der Balkan nachdrücklich einſchalten und, wie man fürchte, die Unnachgiebigkeit Frankreichs verſtärken. Daß auch Italien das Eingreifen des Völkerbundsrates in dieſen Fragen mit gemiſchten Gefühlen betrachtet, darf 10 als feſtſtehend angeſehen werden. Aber auch hin⸗ ichtlich der möglichen Ergebniſſe von Skreſa ſcheint man in italieniſchen Kreiſen ziemlich ratlos zu ſein. Dieſen Eindruck ſpiegelt die italieniſche Preſſe jedenfalls wider. Umſomehr betont ſie die militäriſche Stärke Italiens und die Geſchloſſenheit des ganzen Volkes unter Führung des Duce. Gleichzeitig werden aber auch von italieniſcher Seite immer wieder feſte Entſchlüſſe anſtelle unſicherer Ent⸗ ſchließungen verlangt. Dadurch iſt das Rätſelraten über das, was hier geſchehen ſoll, nur noch größer geworden. Drei Tage ſind natürlich auch ein viel zu kurzer Zeitraum, um Fragen von dieſem Ausmaß und dieſer Bedeutung wirklich zur Löſung zu bringen. Daß England auf Mäßigung gegenüber Deutſchland hinwirkt, wird auch in engliſchen und amerikaniſchen Krei⸗ ſen beſtätigt. Von engliſcher Seite ſei, ſo wird geſagt, der Wunſch nach Rückführung Deutſchlands in den Völkerbund ſehr ſtark zum Ausdruck gebracht worden. Es ſoll in dieſem Zusammenhang auch betont worden ſein, daß man deutſchland„nicht vor den Kopf ſtoßen“ dürfe. Demgegenüber ſoll von anderer Seite geltend gemacht wor⸗ den ſein, daß man Deutſchland auch keine„Prämie für Ver⸗ tragsverletzungen“ verleihen dürfe. Strich unter die Vergangenheit! Bon engliſcher Seite ſcheine man auch den Gedanken entwickelt zu haben, daß es richtiger ſei, an die Zukunft zu nken als an den Feſſeln der Vergangenheit zu haften. Die derhandlungen gingen daher auch mehr auf das Ziel aus, uukünftige Verletzungen der Friedensdiktale auszuſchlie⸗ als für bereits geſchehene Rechenſchaft zu fordern. Frankreichs Genfer Beſchwerde 10 Einigkeit hierüber ſcheine jedoch nicht zu beſtehen, zumal de Franzoſen in ihrer Klageſchrift an den Völkerbund feſt⸗ 10 wollten Es verlautet hier jedoch, daß das franzö⸗ iche Memorandum vorſichtiger abgefaßt ſei, als vielfach lg; worden ſei.„Giornale d'Italia“ erklärt klar und Die Beſchwerde Frankreichs in Genf bleibe eine fran⸗ Vöſiſche Initiatſve, und es habe nicht den Anſchein, daß dar⸗ aus eine franzöſiſch-italteniſchengliſche Initiakive würde. Die„Torheiten von Verſailles“ 10 glctampo⸗ vertritt den Standpunkt, man dürfe ſich nicht kim lings optimiſtiſchen Anſichten hingeben. In Streſa dem ten die Engländer für ihren Standpunkt, in zen ſie die geringſten Gefahren zu erkennen glaubten, näm⸗ lich für die Möglichkeit, a wieder mit Deutſchland zu verhandeln und ſich vielleicht zu einigen. Samstag, den 13. April 1935 Konferenztiſch. Nun ſeien weder Italien noch Frankreich von vornher⸗ ein gegen eine Zuſammenarbeit mit Deutſchland. Die Zei⸗ ten ſeien reif, um die Schläge und Torheiten von Verſailles zu beſeitigen, aber ſie verlangten eine raſche, korrekte und endgültige Löſung, die nicht Möglichkeiten für neue Nackenſchläge mit der unvermeidlichen Folge eines Krieges enthalte. Gegen Sanktionen Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Herald“ meldet aus Streſa, die franzöſiſche Forderung, daß auf der Sonderſitzung des Völkerbundsrates eine Verurteilung von „Vertragsbrüchen“ und eine Androhung von wirtſchaftlichen und finanziellen tir„weiterer Ver⸗ äragsverletzungen“ ausgeſprochen werden ſolle, werde bei den Engländern und den Italienern ſchwerlich Unter⸗ ſtützung finden, denn die Annahme dieſes Vorſchlages würde darauf hinauskommen, daß im Falle einer Vertrags⸗ verletzung dieſelben Zwangsmaßnahmen zur Anwendung gebracht werden würden, die in der Völkerbundsſatzung nur für den Fall eines tatſächlichen Angriffes vorgeſehen ſeien. Es habe allgemein Einigkeit darüber beſtanden, daß eine bloße Erklärung des Völkerbundsrates, der„Friedens⸗ verkrag ſei verletzt worden, keinen Zweck hätte, und daß eine Skrafmaßnahme gegen Deutſchland nicht in Frage Was Deutſchland will Zu der Dreimächtekonferenz in Streſa ſchreibt die Deut⸗ ſche diplomatiſche politiſche Koreſpondenz u. a.: Die Hinweiſe auf die Bedeutung Deutſchlands als eines zwar abweſenden, aber ſehr wichtigen Faktors der Streſa⸗ Konferenz ſind in der internationalen Preſſe ſehr zahlreich. Der engliſche Außenminiſter konnte die anderen Staats⸗ männer ausführlich über den Verlauf ſeiner Berliner Be⸗ ſprechungen unterrichten. Dabei dürfte es ſich gezeigt haben, daß die Haltung Deutſchlands keineswegs dem Bilde unnachgiebiger Verneinung enkſpricht, das in einem Teil der internationalen Preſſe aufgeworfen worden iſt. Ebenſo wie England es nicht bei einer Pro⸗ teſtaktion gegen die deutſche Initiative vom 16. März be⸗ wenden ließ, ſondern ſich angeſichts der neuen Situation erſt recht um eine Verſtändigungsgrundlage bemühte, ebenſo hat Deutſchland nie das Ziel aus dem Auge ver⸗ loren, ſeine berechtigten Intereſſen mit denen der europäi⸗ ſchen Staaten⸗ und Kulturgemeinſchaft im Rahmen eines allgemeinen Syſtems in dauernde Uebereinſtimmung zu bringen. Venn jetzt nach den Zielen und Abſichten Deutſchlands gefragt wird, ſo iſt zu erwidern, daß ſie eng mit dem zu⸗ ſammenhängen, was die anderen Skaaten wollen. Das Verhalten Deutſchlands iſt in der Vergangenheit meiſt nur die zwangsläufige Folge der Handlungen oder Antkerlaf⸗ ſungen der anderen geweſen. Es kann auch für die Zukunft nicht losgelöſt von den anderen Erſcheinungen und Ten⸗ denzen der europäiſchen Politik betrachtet werden. Eine derartige iſolierende Betrachtungsweiſe, die gern mit Schlagworken und Uebertreibungen einhergeht, wäre die verkehrteſte Methode für eine Konferenz, die den Talſa⸗ chen gerecht werden möchte, um aus einer unerfreulichen Gegenwark eine fruchtbare Zukunft geſtalten zu helfen. Ein engliſches Blatt hat mit Recht daran erinnert, daß auch die Beſchwerden Deutſchlands eine Prü⸗ fung verdienen. Die Zuſtände, die zu dieſen deutſchen Beſchwerden immer wieder Anlaß geben, ſind in der Tat Elemente der Unruhe in Europa. 8 * Einigung über Genf erzielt Eine franzöſiſche Darſtellung. Streſa, 13. April. Wie der franzöſiſche Außenminiſter nach Rückkehr von der Iſola Bella, wo die Verhandlungen um 7 Uhr abends abgeſchloſſen wurden, erklärte, iſt zwiſchen den drei Mäch⸗ ten Einigkeit hinſichtlich ihrer Haltung in Genf erzielt wor⸗ den. Nach einer Darſtellung der Agentur Havas ſoll die Konferenz von Streſa ihr Ziel bereits ſo gut wie erreicht haben und offiziell am Samstag zum Abſchluß kommen. Der zwiſchen den engliſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Vertretern gepflogene Meinungsaustauſch habe eine gründ⸗ liche Prüfung des franzöſiſchen Antrages an den Völker⸗ bundsrat bezüglich der deutſchen Aufrüſtung ermöglicht. Die drei Regierungen ſeien übereingekommen, dieſen Antrag gemeinſam vor dem Völkerbundsrat zu verkreken. doch werde es Sache des Völkerbundsrates ſein, von ſich aus den Wortlaut der Entſchließung feſtzulegen, in der die Verletzung der internationalen Verpflichtungen durch Deutſchland verurteilt werden ſolle. Ferner ſind die Ver⸗ treter der drei Mächte übereinſtimmend der Anſicht, daß, um den Folgen der deutſchen Aufrüſtung vorzubeugen, die Organiſation der Sicherheit in Europa verſtärkt werden müſſe.— Die weiteren Ausführungen des Havas⸗Vertreters laſſen nicht recht erkennen, wo die Berichterſtattung über die Konferenz aufhört und die Werbearbeit für ſpezifiſch franzöſiſche Gedanken beginnt. Sanftionen tür den Fall Nr. 88 Ein italieniſches Kommunique Ueber den Verlauf des zweiten Verhandlungstages wird von italieniſcher Seite ein Kommunique ausge⸗ geben, in dem es heißt, daß zunächſt die Beſprechung über den franzöſiſchen Schritt an den Völkerbund abgeſchloſſen wurde. Die Verhandlungen befaßten ſich ſodann mit der Lage in Oeſterreich. Hierüber machte der italieniſche Regie⸗ rungschef längere Ausführungen. Anſchließend behandelte man die Frage des Oſtpaktes. Schließlich wurden die Ver⸗ handlungen über den Luftpakt eingeleitet. Im Laufe des Nachmittags hat Sir John Simon ergänzende Ein⸗ zelheiten ſeines Berichts über die Haltung Deutſch⸗ lands, ſo wie er ſie bei ſeinem Beſuch kennengelernt habe, gegeben. Er hat hinzugefügt, daß ihm am Freitag neue In⸗ formationen zugegangen ſeien. Freiherr von Neurath habe den engliſchen Botſchafter in Berlin unterrichtet, daß Deutſchland bereit ſei, einem Nichtangriffspakt des Oſtens beizutreten, ſelbſt wenn einige andere Unterzeich⸗ ner dieſes Paktes unter ſich Sonderabmachungen über Ab⸗ kommen zur gegenſeitigen Beiſtandsleiſtung treffen ſollten. Dieſer offiziellen Verlautbarung wurde von italieniſcher Seite hinzugefügt, daß man, ohne Wunder vorauszuſehen und Hoffnungen erwecken zu wollen, die Lage mit größe⸗ rem Optimismus betrachten könne. Die engliſche Mitteilung Von zuſtändiger engliſcher Seite wurde in den ſpäten Abendſtunden ein Bericht verbreitet, der die vorſtehenden Mitteilungen im weſentlichen beſtätigt. Man müſſe unter⸗ ſcheiden zwiſchen: 1. dem franzöſiſchen Appell an den Völ⸗ kerbund, 2. dem Memorandum, in dem die Gründe für die⸗ ſen Appell feſtgelegt werden und 3. der Entſchließung, die der Völkerbundsrat in Genf faſſen ſoll. Selbſtverſtändlich konnten in Streſa keine Entſcheidungen über dieſe Ent⸗ ſchließung gefaßt werden. Auf eine telegraphiſche Anfrage in Berlin bezüglich Deutſchlands Einſtellung zu den Pakten habe der deutſche Außenminiſter dem britiſchen Botſchafter mitgeteilt, daß Deutſchland bereit ſei, an einem Vertrag teilzunehmen, auch wenn andere Staaten unter ſich darüber hinausgehende Abkommen ſchließen ſollten. Der verhinderte„Friedensblock“ Anverhohlene Entkäuſchung in Paris. Paris, 13. April. Die franzöſiſche Preſſe bemüht ſich offenſichtlich, die Engländer unter moraliſchen Druck zu ſetzen, indem man ſie beſchuldigt, die Organiſation der europäiſchen Sicher⸗ heit zu verhindern. So erklärt Sauerwein im„Paris Soir“: Macdonald und Simon predigten weiterhin wohlwollende Rückſichtnahme auf Deutſchland. Sie verhinderten durch ihre hartnäckige, nervenzermürbende Obſtruktion die gefährdeten Länder, ſich wirkſam zuſammenzuſchließen. Sie hätten aber kein Recht, Hinderniſſe auf den einzigen noch möglichen Weg zu ſtreuen, d. h. den„Friedensblock“ zu hintertreiben, der von Paris bis Moskau über Rom und Mitteleuropa im Entſtehen begriffen ſei.— Der Sonderberichterſtatter des Intranſigeant“ faßt ſeine Eindrücke dahin zuſammen, daß die Engländer„von den Angriffsabſichten Deutſchlands noch nicht überzeugt“ ſeien und auf dem Umwege über den Völkerbund Deutſchland zu einer freundlicheren Haltung veranlaſſen möchten Damit hofften ſie um ſede neue Ver⸗ pflichtung auf dem Feſtlande herumzukommen. Auf die franzöſiſchen Wünſche geht der Leitartikel des „Temps“ ein, der u. a. erklärt: Angenommen, das Problem der Sicherheit wird für den Weſten durch den durch ein Luftabkommen noch zu ergänzenden Locarnover⸗ trag geregelt, ſo bleibt ſie dann noch für den Oſten und für Mitteleuropa zu löſen. Das zwiſchen Frankreich, Sowfet⸗ rußland und der Kleinen Entente in Ausſicht genommene Abkommen liefere den Grundſtein für dieſes Gebäude. Italien müſſe an der Garantie für einen Oſtpakt mit Sowjetrußland und der Kleinen Entente teilnehmen. Militärbündnis Frankreich Italien? Ein angeblicher Vorſchlag Muſſolinis? Paris, 13. April. Die außenpolitiſche Mitarbeiterin des„Oeuvre“ macht folgende aufſehenerregenden Enthüllungen über Militär⸗ bündnispläne: Vor einigen Tagen habe der Duce der franzöſiſchen Re⸗ gierung ein franzöſiſch⸗italieniſches Militärbündnis zur Ver⸗ keidigung Oeſterreichs vorgeſchlagen. Dieſes Bündnis habe mehr oder weniger beſtimmke Verſprechungen enthalten, wonach Rom mik der Kleinen Entente und mit der Bal⸗ kanentente, alſo mit den Nachbarſtaaten Oeſterreichs, Mili⸗ kärabkommen abſchließen ſollte. Die ganze Frage ſei im franzöſiſchen 1 ein⸗ gehend erörtert worden und der Miniſterrat habe Flan⸗ din und Laval in dieſer Hinſicht volle Handlungsfreiheit ge⸗ laſſen. i Brüſſel. In der Kammer erklärte der Kriegsminiſter, daß Belgien lediglich Verpflichtungen aus dem Locarno⸗ pakt habe und daß keiner fremden recht durch Belgien zuſtehe. a Paris. Die Soldaten, die drei Monate länger unter den Fahnen bleiben müſſen, erhalten einen Sonderurlaub von fünf Tagen mit freier Reiſe. rmee ein Durchmarſch⸗ Vertrag Prag Moskau geſichert P Beneſch reiſt nach Rußland. 5 . Prag, 12. April. Wie das„Prager Tagblatt“ berichtet, könne es ats Talſache angeſehen werden, daß die Tſchechoflowakei mit Rußland einen Vertrag abſchließen werde, der dem zwi⸗ ſchen Frankreich und Rußland enkſprechen ſoll. Den Eindruck, als ob das Abkommen eine Spitze gegen dritte Staaten hätte, will man vermeiden. Außenminiſter Dr. Beneſch habe bereits eine Einladung nach Mos⸗ kau erhalten; doch ſei der Termin ſeiner Reiſe dahin noch nicht feſtgelegt. „Rußlands verhangnisvoller Vormarſch“ Der Vatikan gegen Frankreichs Rußlandpolitkik. Rom, 12. April. In einem Ueberblick zur internationalen Lage ver Streſa unterſtreicht das Blatte des Vatikans„Oſſervatort Romano“, mit beſonderem Nachdruck den verhängnisvob⸗ len Vormarſch der ruſſiſchen Politik in Europa. Der Marſaz Moskaus auf Genf und die ſogenannte„Bekehrung“ der ſowjetruſſiſchen Außenpolitik, ſo führt das Blatt aus, hät. ten in den letzten Monaten größte Gleichgewichtsſtörungen verurſacht. Die Zeiten ſeien vorüber, da die Bilder don Poincare, Briand und Chamberlain auf dem Roten Platz in Moskau verbrannt worden ſeien. Litwinow rede heute in Genf die aalglatte Diplomatenſprache, und während die Moskauer Diplomatie neue Wege gehe, ſei der Wehretat en den letzten Jahren vervierfacht worden, ſo daß die Sor jetdiplomatie zu einer Macht gekommen wäre, der man 2 Berlin, Warſchau und Paris hervorragend Rechnung tra- gen müſſe. Was auch das offene oder verſteckte Ziel der neuen Me. thoden des klommunismus ſein möge, ſo ſei eine poſitive Tatſache, daß der diplomatiſch⸗militäriſche Vormarſch Mos⸗ kaus eine doppelte und unmittelbare Wirkung gehabt habe. Einmal habe er in Berlin die grundlegende, wenn nicht einzige Rechtfertigung für ſeine Aufrüſtung gegeben, und dann habe er die franzöſiſch⸗ruſſiſche Wiederannäherung und damit die Wiederannäherung Rußlands an die Kleine En⸗ tente gefördert und zugleich eine neue Linie in die Bezie⸗ hungen zwiſchen Paris und Warſchau gebracht. Reichs⸗ und Gauleitertagung München, 13. April. Am Freitag früh 10 Uhr begann im RNathausſaal in München eine Gauleitertkagung der NS DA p, an der auch die meiſten Reichsleiter der NS DAp teilnahmen. Am Nachmittag fand im Braunen Haus eine Keichs⸗ leiterkagung ftatt. Die neue Standarte des Führers Profeſſor Klein⸗ München hat für den Wagen des Führers eine neue Standarte geſchaffen, die in den Ecken die Hoheitszeichen des nationalſozialiſtiſchen Staates und der Wehrmacht zeigt. In der Mitte befindet ſich das von golddurchwirktem Eichenlaubkranz umgebene, goldgerän⸗ derte Hakenkreuz. Die Standarte wird auch auf dem Hauſe des Führers, der Reichskanzlei in der Wilhelmſtraße, geführt. 1 Politiſches Allerlei Zur Frage eines einzigen Soldatenbundes. Zu der in öffentlichen Aeußerungen behandelten Frage eines einzigen deutſchen Soldatenbundes teilt der Bundes⸗ führer des Kyffhäuſerbundes mit, daß keinerlei Veranlaſſung zu irgendwelchen Befürchtungen um ihren Beſtand für die Kameradſchaften des Kyffhäuſerbundes vorliege. Die In⸗ tereſſenvertretung aller Kameradſchaften des Kyffhäuſerbun⸗ des liege bei dieſen Einigungsbeſtrebungen allein bei der Bundesführung. Zuchthaus für kommuniſtiſchen Inſtrukteur. Der Zweite Senat des Volksgerichtshofes verurteilte den 43 Jahre alten Roman Ligendza wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu zwei Jahren acht Monaten Zuchthaus. Nach dem Ergebnis der Ermittlungen der Reichsanwaltſchaft hat der Angeklagte, der bis 1935 preußiſcher Landtagsabgeord⸗ neter der KPD. für den Wahlkreis Oppeln war, in den Jahren 1933⸗34 für die illegale KPD als Inſtrukteur im Bezirk Oberſchleſien gearbeitet. Wiederholt hat er heimlich Reiſen nach Gleiwitz unternommen, wo er Kuriere empfing und dieſe mit neuen Aufträgen verſah. Mitte Februar 1934 trat er dann eine Fahrt nach Berlin an und reiſte Ende März 1934 nach Düſſeldorf und Köln weiter. Dort wurde er mit dem Aufbau der illegalen RO beauftragt. Die Grenzbefeſtigungen der Schweiz. Bundespräſtident Minger hat auf eine Anfrage mitge⸗ teilt: Für die Grenzſchutzanlagen ſind die Vorbereitungen ſeit längerer Zeit im Gange. Ein völlig ausgearbeiteter Plan liegt vor. In der Hauptſache werden dieſe Bauten im Jahre 1936 zu Ende geführt. Neue Verbannungsurteile in Südtirol. Vom Konfinierungsausſchuß in Bozen ſind jetzt wie⸗ der mehrere Verbannungsurteile ausgeſprochen worden. Diesmal handelt es ſich um ſieben Hochſchüler aus verſchie⸗ denen Orten des Puſtertales und aus Brixen; ſie wurden zu einem bis zu drei Jahren Verbannung verurteilt. Zwei Hochſchüler aus dem Puſtertal kourden verwarnt. Anterirdiſches Munitionslager in England. „Daily Herald“ meldet, daß in der als Truppenübungs⸗ platz benutzten Ebene von Salisbury gegenwärtig ein Netz von unterirdiſchen, bombenſicheren Unterſtänden gebaut werde, die als Munitionslager verwandt werden ſollen. Die Mili⸗ tärbehörden hätten es ſo eilig, daß die Bauunternehmer er⸗ ſucht worden ſeien, auch am Samstag nachmittag und Sonn⸗ tag arbeiten zu laſſen. Franzöſiſche Auszeichnung für Muſſolini. Wie„Jour“ erfährt, ſoll Marſchall Petain nächſte Woche gelegentlich des Beſuches von 1700 ehemaligen fran⸗ en a d in Rom Muſſolini mit der fran⸗ zöſiſchen Militärmedaille auszeichnen. Muſſolini habe, als man ihm dieſen Vorſchlag unterbreitete, in Paris wiſſen laſſen, daß 51 dieſe franzöſiſche Ehrung mit lebhafteſter Genugtuung annehme. ——— P Autoſtraße und„Geidenweg“ Sven Hedins Forſchungsreiſe durch Ching. Maskau, 12. April. Spen Hedin, der ſich auf der Durchreiſe einige Tage in Moskau aufhält und demnächſi auch Berlin beſuchen wird, gewährte dem Vertreter des DNB in Moskau eine Unterredung, in der er ſich über die Ergebniſſe ſeiner Reiſe durch China ausſprach. Spen Hedin erklärte, ſeine jüngſte Expedition habe einen doppel⸗ ten Zweck verfolgt. Seine erſte Aufgabe ſei geweſen, im Auftrage der Nanking⸗Regierung die örtlichen Bedingun⸗ gen für die Anlegung einer Automobilſtraße, die von Oſtchina bis zur weſtlichen Provinz geplant ſei, zu ſtudieren. Sein der Nanking⸗Regierung vorgelegtes Pro⸗ jekt habe bei dieſer Anerkennung gefunden, was u. a. durch Verleihung hoher Auszeichnungen zum Ausdruck ge⸗ kommen ſei. Die zweite Aufgabe der Expedition ſei wiſſenſchaft⸗ licher Natur geweſen und habe vor allem geologiſchen Erkundungen, kartographiſchen Aufnahmen von Flußläu⸗ fen, Gebirgszügen und Landſtrecken gegolten, die zum Teil von der weſteuropäiſchen Forſchung noch unerſchloſſen waren. Er habe ſich ferner um eine genaue Feſtlegung des Verlaufs hiſtoriſcher Handelsſtraßen In⸗ neraſiens, ſo auch des ſeit Jahrtauſenden bedeutſamen „Seidenweges“ von Oſtchina nach dem nahen Orient bemüht. Spen Hedin erklärte dann weiter, er bringe reiches Material an Karten, archäologiſchen Funden und wichtige geographiſchen Aufzeichnungen heim und plane die Ver⸗ öffentlichung eines großen Reiſewerkes. Blutige Schlacht mit Seeräubern Schanghai, 12. April. Nach Meldungen aus Nanking kam es zwiſchen dem chineſiſchen Sicherheitsdienſt und Pi⸗ raten an der nördlichen Küſte der Provinz Kiangſu zu einer blutigen Schlacht. Mehrere Seeräuberbanden hatten ſich vereinigt und insgeſamt 50 Dſchunken zum Kampf mit der Seepolizei geſtellt. Den Beamten gelang es ſchließlich, die etwa 300 Piraten in die Flucht zu ſchlagen. Ueber 20 See⸗ räuber wurden getötet. Zwölf Dſchunken fielen in die Hände der Polizei. Große Mengen von Waffen konnten erbeutet werden. Schrecken der Gandſtürme Neue Kataſtrophe in Amerika.— Kieſige Schäden. Wie aus Kanſas City berichtet wird, wurde der Sü⸗ den und der Mittelweſten der Vereinigten Staaten erneut AE von furchtbaren Sandſtürmen heimgeſucht. Der Schaden, den vor allem die Landwirtſchaft erlitten hat, iſt ganz un⸗ geheuer. Er wird allein für die Weizenernte auf 30 Mil⸗ lionen Dollar geſchätzt. Tauſende von Farmern verlaſſen mik ihren Familien die verödeten Felder und ziehen nach Oſten, um ſich vor dem mörderiſchen Staub zu retten, der die Menſchen mit dem Erſtickungskode bedroht und vor allem bei Kindern ſehr häufig zu ſchweren Lungenenkzündungen führt, zumal er ſelbſt durch Fenſterritzen dringt und in einigen Staaken bis zu 15 Zenkimeter Höhe liegt. 1 In zahlreichen Ortſchaften liegen alle Geſchäfte völlig darnieder. Die Schulen ſind geſchloſſen. In einigen Gegen⸗ den hat ſich der Staub infolge des Dazutretens von Regen⸗ wolken zu Schlamm verwandelt, der als Regen vom Himmel kommt. Selbſt in Chicago machen ſich die Aus⸗ wirkungen dieſer Naturkataſtrophe bemerkbar. Die im dor⸗ tigen Bahnhof eintreffenden Züge aus dem Weſten und Süden ſind völlig mit Staub und Schlamm bedeckt und treffen mit Verſpätungen bis zu ſechs Stunden ein, da die Signallichter durch Sand und Schlamm verklebt ſind. Furchtbares Anglück Schulaukobus von Schnellzug zermalmk.— 14 Kinder getöket. Newyork, 13. April. Aus Rockville im Staate Maryland wird ein grauen⸗ haftes Unglück gemeldet, dem 14 Kinder zum Opfer fielen. Ein mit Schulkindern beſetzter Aukobus wurde an einem Bahnübergang von einem Schnellzug erfaßt und vollſtän⸗ dig zertrümmert. Dabei wurden 14 Kinder ſofork getötet, zahlreiche weitere erlitten mehr oder weniger ſchwere Ver⸗ letzungen. Ai Nach dem Kartenſpiel das Meſſer. In Sallach bei Gangkofen(Bayern) gerieten in einem Gaſthaus beim Kartenſpiel der Albert Haſelbeck und der Alois Steingaſſer in Streit. Steingaſſer verließ das Wirtshaus und wartete draußen auf Haſelbeck. Es kam erneut zu Streitereien, in deren Verlauf Steingaſſer den Haſelbeck mit einem Meſſer einen ſchweren Lungenſtich beibrachte. A 3 Kinder durch Diphtherie verloren. Die Verwalters⸗ gattin Frau Mathilde Weber in Ueberſee(Oberbayern) hatte das Unglück, innerhalb zweier Monate ihre drei Kinder im Alter von drei bis ſechs Jahren durch die tük⸗ kiſche Diphtherie zu verlieren. ab Sechzigzähriger als Lebensretter. In Nürnberg ſtürzte plötzlich ein am Ufer der Pegnitz ſpielender dreijäh⸗ riger Knabe in die zurzeit hochgehenden Fluten. Der 60 Jahre alte Stefan Breitſchaft ſprang ohne Zögern dem bereits von den Fluten fortgeriſſenen Kinde nach und ret⸗ tete es vor dem Tode des Ertrinkens. Iß Militärflugzeug abgeſtürzt.— Drei Tote. In der Rähe von Bordeaux ſtürzte wahrſcheinlich infolge des hef⸗ igen Weſtſturmes ein franzöſiſches Militärflugzeug ab. Drei von den fünf Inſaſſen wurden auf der Stelle getötet, ie beiden anderen wurden in ſchwer verletztem Zuſtande n ein Krankenhaus übergeführt. Die„Aquitania“ wieder frei. 24 Stunden, nachdem der engliſche Rieſendampfer„Aquitania“ vor Southamp⸗ don auf Grund gelaufen war, ging in London die Nach⸗ richt ein, daß ein zweites engliſches Schiff, der 15 000 Tonnen⸗Dampfer„Letitia“ an der Küſte von Griechenland im Golf von Patras feſtgefahren iſt. An Bord der„Leti⸗ tia“, die eine Mittelmeerreiſe durchführt, befinden ſich Mitglieder eines vornehmen engliſchen Reiſeklubs. Die „Aquitania“(46 000 Tonnen) konnte bei Wiederkehr des Hochwaſſers mit Hilfe von 11 Schleppern wieder flottge⸗ macht werden. Der Flottmachung waren mühevolle Vor⸗ bereitungen vorausgegangen. A 137 Tote auf den Philippinen. Das Unwetter, das die Philippinen heimgeſucht hat, hat nach den beim Roten Kreuz eingelaufenen Meldungen auf der im Süden ge⸗ legenen Inſel Luzon 70 Tote und 30 Vermißte gefordert. In der Provinz Samar ſind in der völlig zerſtörten Stadt Berongan 37 Tote verzeichnet worden. Aus Baden und Nachbarländern. i Tauberbiſchofsheim.(Unfall mit tödlichen Ausgang.) Am 2. April wurde der Rentner Nikolaus Markert in Oberbalbach von einem Pferd, das er in den Stall treiben wollte, geſchlagen. Er wurde auf die Knjie⸗ ſcheibe getroffen und fiel vornüber auf die Bruſt. Dabei ſtellte ſich ein Bluterguß ein. An den Folgen des Unfalls iſt er nunmehr geſtorben. () Bödigheim.(Kultivierungsarbeiten.) Dur den Arbeitsdienſt wird der Wolfsgrundbach in einer Län von etwa vier Kilometern korrigiert. 80 Hektar anliegende Wieſen werden durch die Verbeſſerung gelegentlichen Ueber⸗ ſchwemmungen entzogen und in ertragreiches Land verwandelt. (). Baden⸗Baden.(Zur Kurdirektor⸗Frageg Die Meldung einer Karlsruher Zeitung über den feuen Kurdirektor in Baden⸗Baden wird dahin berichtigt, da Herr Ernſt A. Diſtler nicht als eigentlicher Nachfolger des ſeitherigen Kurdirektors von Selaſinſky berufen worden iſt, ſondern nur als Verwaltungsdirektor in den Dienſt der Bäder⸗ und Kurverwaltung tritt. Sein Aufgabenkreis um⸗ faßt hauptſächlich die kaufmänniſche und wirtſchaftliche Ver⸗ waltung der Badeanſtalten und der anderen von Staat und Stadt der Bäder⸗ und Kurverwaltung zur Nutzung über⸗ laſſenen Betriebe. () Moos bei Bühl. ſich offenſichtlich! hat. Opfer der Autoraſerei Schwerer nächtlicher Zuſammenſtoß. * Frankfurt a. M., 12. April. Auf der Zeil, Ecke Küh⸗ gaſſe, kam ein Privatauto in ſehr ſchneller Fahrt von der Hauptpoſt her und fuhr mitten durch das zur Verkehrs⸗ regelung abgeſperrte Rondell. Der Fahrer hätte bei der großen Geſchwindigkeit die Kurve nicht nehmen können. In dem Augenblick, als das Auto in der Höhe der Kühgaſſe war, kam eine Taxe aus der Kühgaſſe, die dem Privatauto direkt in die Flanke fuhr. Durch den ſtarken Anprall wurden der Führer der Taxe und die beiden In⸗ ſaſſen ſchwer verletzt. Der Fahrer trug einen Oberſchenkelbruch, Verletzungen am linken Arm und Schnittwunden im Geſicht davon. Die Inſaſſen des Privatautos waren ein junger Mann und ein junges Mädchen, die ſich auf der Heimfahrt befanden. Det junge Mann trug ſchwere Bauchquetſchungen, ſeine Be⸗ gleiterin Rippenquetſchungen und Schnittwunden davon. Die drei Verletzten wurden ins Heiliggeiſthoſpital verbracht. Raubüberfall Otterberg, 12. April. Auf dem Grafenthaler Hof, nörd⸗ lich von Otterberg, erſchienen einige Burſchen in einem Kraft⸗ wagen, die, nachdem ſie vom Dienſtmädchen erfahren hatten, daß der Forſtverwalter abweſend ſei, einen Raubüberfall ausführten. Sie drangen ins Haus ein, brachen einen Schrank auf und nahmen etwa 70 Mark mit. Das Mädchen ſetzte ſich zur Wehr, wurde aber von einem der Burſchen mit einem Meſſer bedroht. Es ſprang aus Verzweiflung vom zweiten Stock in den Hof. Die Täter ſchleiften dann das bewußtloſe Mädchen in das Wohnzimmer und knebelten es. Die Gen⸗ darmerie hat die Verfolgung der Täter aufgenommen. Autobus verbrannt Das Sireichholz beim Tanken.— Drei Schwerverletzte. Erfurt, 13. April. Bei Weißenſee ereignete ſich am Freitag ein ſchwerez Brandunglück, das durch unverankworklichen Leichkſinn ver⸗ urſacht wurde. Als ein Omnibus neuen Brennſtoff auf nehmen wollte, ſetzte ein Mitreiſender in unmittelbarer Nähe des offenen Tanks ein Streichholz in Brand. Im glei chen Augenblick entzündete ſich das Benzin, und wenige Sekunden ſpäter ergriffen die Flammen den Wagen. Der Kraftwagenführer, der 52 neben dem in Brand geralenen Tank befand, erlitt ebenſo wie zwei andere Mitfahrende ſchwere Brandwunden. Die übrigen Fahrgäſte, die im Wagen ſaßen, mußten die Fenſterſcheiben Nersgen, um ins Freie zu gelangen. Dabei zogen ſich einige Autoinſaſſen Schnittwunden zu. Die drei Schwerverletzten wurden nach Anlegen von Notverbänden in das Erfurter Krankenhaus gebracht, die anderen ſechs konnten in ihre Wohnorte gebracht werden, Der Omnibus iſt völlig verbrannt. Kind von einem Eiſentor erſchlagen. Merzig(Saar), 12. April. Als hier einige Kinder an einem Transformatorenhaus der Ueberlandleitung ſpiel⸗ ten, ſtürzte plötzlich die ſchwere Eiſentür der Schallſtation, die ſich offenbar in den Angeln gelockert hatte, aus dem Rahmen und begrub einen acht Jahre alten Jungen unter ſich. Zwei andere Kinder wurden von der ſtürzenden Tür geſtreift. Der Junge war auf der Stelle tot, die anderen Kinder erlitten zum Teil ſchwere Verletzungen. Trier.(Sicherungsverwahrung für alten Gauner.) Im Oktober wurde in Bernkaſtel ein Mann namens Pooſchen verhaftet, der von Koblenz, einem Heimatort, aus ſteckbrieflich geſucht wurde. In dem bekann⸗ ten Weinſtädtchen an der Mittelmoſel hatte er bei Witten und Geſchäftsinhabern verſchiedene Betrügereien ver Als er in einem Hotel trotz ſeines heruntergekommenen Ausſehens ebenfalls in betrügeriſcher Abſicht ein Zimmer für mehrere Tage mieten wollte, ſchöpfte der Inhaber Ver⸗ dacht und ließ den Burſchen feſtnehmen. Jetzt hatte ſich der 45 Jahre alte Angeklagte vor der Strafkammer zu verant⸗ worten. In der Verhandlung wurde das Vorſtrafenregiſter des alten Sünders bekannt, der ſeit 1912 ſich nur Gaunereien, Einbrüchen und Diebſtählen durchs Leben ge ſchlagen hatte. Das Gericht erkannte auf eine Geſamtzucht⸗ hausſtrafe von drei Jahren und acht Monaten. Gleichzeitig ordnete das Gericht die Sicherungsverwahrung an. — Genkingen, OA. Reutlingen.(Sturz von det Felswand.) Im Schotterwerk an der Gönninger Straße ereignete ſich ein bedauerlicher Unfall. Der ledige Wilheln Junger hatte kaum mit der Arbeit begonnen, als er a krutſchte und eine fünf Meter hohe Felswand hinabſtürzt und dabei ſchwere Verletzungen am Kopf erlitt. Inwiewe noch innerliche Verletzungen vorhanden, muß noch abgewar werden. Es iſt dies das zweitemal, daß Junger im glei Steinbruch verunglückte. 5G . SS Ges 2= SS che S ie. Colcale uud ocuaau Palmſonntag Der Palmſonntag oder grüne Sonntag trägt noch nicht das ernſte Gepräge der Woche, die er einleitet. Mit Hoſiannah eröffnet er den Weg, der zunächſt zwar mit Palmen ge⸗ ſchmückt iſt, in wenigen Tagen aber ſchon dem Kreuzesopfer entgegenführt. Die Feier des Palmſonntags in Erinnerung des in allen vier Evangelien erwähnten Einzugs Chriſti in Jeruſalem wurde ſchon in frühchriſtlicher Zeit begangen. So weit zurück teicht das Palmenzweigſymbol als Grundlage der verſchie⸗ denen kirchlichen und weltlichen Palmſonntagsgebräuche. In der katholiſchen Kirche werden die„Palmzweige“, an deren Stelle man bei uns Weiden⸗ oder andere junggrünende weige verwendet, vom Prieſter geweiht und dann in feier⸗ Uchem Umzug durch das Gotteshaus getragen. Sie ſind das Sinnbild des göttlichen Sieges über den irdiſchen Tod und werden als heil⸗ und ſegenbringend das ganze Jahr hindurch aufbewahrt. In der evangeliſchen Kirche erhält in vielen Gegenden der Palmſonntag ſeine beſondere Bedeutung durch die Feier der Konfirmation. In ihr hat ſich die Erinnerung erhalten an die in der frühchriſtlichen Kirche übliche Sitte, den neueintretenden Mitgliedern der chriſtlichen Gemeinde, den Katechumenen, nach vorhergegangenem Anterricht in der Chriſtenlehre am Palmſonntag das Glaubensbekenntnis zu übergeben, damit ſie es als Schlußſtein in ihre Einführung in das Chriſtentum lernen und in ſich aufnehmen konnten. In der Nacht vor dem Oſterſonntag erfolgt dann die Taufe der neuen Chriſten. In der katholiſchen Kirche gilt der Palmſonntag ebenfalls als Feiertag erſter Ordnung. In der hl. Meſſe tritt an Stelle des Evangeliums der Bericht von dem Leiden und Sterben des Herrn, die ſogen. Paſſion nach dem Sl⸗ Matthäus, während deren Rezitation die Geiſtlichen im Thor Palmen in den Händen tragen. Unmittelbar an die Meſſe ſchließt ſich die Prozeſſion und die Verteilung der geſegneten Palmen an die Gläubigen. Einzelne Palmzweige werden in der Kirche zurückbehalten und verbrannt, um aus ihnen die Aſche zu gewinnen, die man am Aſchermittwoch des nächſten Jahres den Büßenden auf den Kopf ſtreut. Das Wetter ſoll am Palmſonntag ſchön und ſonnig ſein, denn:„Wenn es am Palmſonntag regnet, ſo hält die Erde keine Feuchtigkeit“, und„Kommen am Palmſonntag die Palmen trocken nach Hauſe, ſo kommen die Garben trocken in die Scheune.“ Seckenheim hat die meiſten Erbhöfe. Durch das Anerhengericht ſind bis jetzt im Bereich der Kreisbauernſchaft Mannheim(Amtsbezirk Mannheim) rund 90 Bauernhöfe in die Erbhofrolle eingetragen worden; einige weitere Eintragungen ſtehen noch in Aus⸗ ſicht. Auf den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim entfallen allein etwa 40 v. H. aller Erbhöfe im Bezirk, ein Zeichen für die Bodenſtändigkeit der einheimiſchen Bauern. Die Mindeſtfläche für einen Erbhof beträgt bei uns 5,5 bis 1 Hektar; damit hat unſere Gegend die niedrigſte Hektar⸗ zahl als Ackernahrung von ganz Süddeutſchland. Das iſt zurückzuführen auf den intenſiven Anbau von Handels⸗ gewächſen und nicht zuletzt auf den Fleiß der Bauern. Außer Seckenheim weiſen noch Ladenburg, Edingen, Schwetzingen, Plankſtadt, Oftersheim und einige andere Orte Erbhöfe auf. AIlvesheimer Inſelfeſt. Am 18., 19. und 20. Mai findet in der nahe gelegenen Gemeinde Ilvesheim das „Ilvesheimer Inſelfeſt“ ſtatt. Sonntag, den 19. Mai, wird eine größere Trachtengruppe mit Muſik durch das Dorf und ſodann auf den Feſtplatz ziehen, wo Preis⸗ ſchießen, Preiskegeln, ſportl. Darbietungen und größere Kinderbeluſtigungen ſtattfinden, auch ein Glückshafen iſt nicht vergeſſen. Wir machen auf dieſe Veranſtaltung, zu der die Vorbereitungen bereits getroffen ſind, ſchon heute aufmerkſam. A Regimentstag in Mannheim. Die Ortsgruppe Rhein⸗ Neckar der Kameradſchaft ehemaliger Angehöriger des Straß⸗ burger Feldartillerie⸗Regiments Nr. 84 in Mannheim iſt zur Durchführung der Regimentstagung für 1935 beauftragt worden. Am 25. und 26. Mai 1935 findet das Zuſammen⸗ treffen in Mannheim ſtatt, wozu Kameraden aus dem Rhein⸗ land, Weſtfalen, Aachen, Niederrhein und Oberbaden er⸗ wartet werden. Von den ehemaligen Kommandeuren des Regiments haben bis jetzt ihr Erſcheinen zugeſagt: General der Artillerie a. D. Bleidorn, General a. D. Reinecke und v. Klewitz, außerdem viele ehemalige Offiziere des Regi⸗ 1 195 Die Haupttagung findet am Sonntag, den 26. Mai, ſtatt. — Oſterreiſen mit Feſttagsrückfahrkarten und Urlaubs⸗ karten. Obwohl die Oſterfeiertage noch nicht den Beginn des ſommerlichen Reiſeverkehrs bringen, ermöglichen ſie doch durch die Häufung der arbeitsfreien Tage eine kleine Reiſe, die durch Hinzunahme einiger Urlaubstage ſchon zu einer richtigen Frühlings⸗Erholungsreiſe ausgeſtaltet werden kann. Die Reichs⸗ bahn erleichtert dieſen Verkehr wieder durch die Ausgabe der um 33.33 Prozent ermäßigten Feſttagsrückfahrkarten, die in dieſem Jahre 9 Tage, vom 17. bis 25. April gelten. Wer ſeine Reiſe noch länger ausdehnen will, kann die billigen Arlaubskarten benutzen, die während des ganzen Jahres aus⸗ gegeben werden und deren Ermäßigung je nach der Entfernung von 20—60 Prozent geſtaffelt iſt. — Eingliederung von Bauern in das Fuhrgewerbe. Im Reichsverkehrsminiſterium iſt eine Vereinbarung mit dem Reichsernährungsminiſterium, dem Reichsnährſtand und dem Reichsverband des Fuhrgewerbes dahin getroffen worden, daß die Schwierigkeiten, die wegen der Zugehörig⸗ keit von Bauern und Landwirten, die Fuhrleiſtungen durchführen, zum Reichsverband des Fuhrgewerbes etwa entſtehen ſollten, möglichſt im gegenſeitigen Einvernehmen zwiſchen den örtlichen Gliederungen des Reichsverbandes des Fuhrgewerbes und des Reichsnährſtandes behoben werden ſollen. Beide werden ihre örtlichen Gliederungen mit Weiſungen verſehen. Läßt ſich im Einzelfalle eine Einigung nicht erzielen, ſo kann der Streitfall den Reichs⸗ zentralſtellen zur Entſcheidung vorgelegt werden. Wetterbericht Dem Hochdruck über der ſüdlichen Hälfte Europas ſteht immer noch eine ausgedehnte Depreſſion an der ſchwediſchen Küſte gegenüber. Unter dieſen Umſtänden iſt für Samstag und Sonntag Fortſetzung des zeitweilig aufheiternden, ziem⸗ lich milden, aber nicht beſtändigen Wetters zu erwarten. Filmſchau. Der großangelegte und mit hohen Koſten gedrehte amerikaniſche Abenteuerfilm„Cimarron“, der nach dem weltberühmten Roman gedreht wurde, läuft ſeit geſtern abend hier im Palaſt⸗Theater. Mit einem ungeheuren Aufwand von Mitteln und großartigen Maſſenſzenen wurde der Bildſtreifen in Szene geſetzt und zeigt in ſeiner Handlung in ganz großen Zügen einen Aufriß amerika⸗ niſcher Geſchichte, die Entſtehung der Stadt Oklahoma. Der Film iſt ſeltſam, ungewöhnlich, hat lange Stellen von hohem künſtleriſchen Wert und dann wieder aller⸗ tollſte Wildweſtlerei mit herrlichen feuerſpeienden Ban⸗ diten. Es geht alles in echt amerikaniſchen Tempo, mit Revolvergeknatter und Wildweſtrummel von Stapel, und die Zuschauer werden mitgeriſſen wie ſelten. Der Erfolg des Films wurde beſtimmt beſonders durch ſein Thema, die Eroberung eines Landſtreifens und den Heimatſtolz durch den die Koloniſten dann an ihre Scholle gefeſſelt ſind. Wohl ſelten hat ein Film die Wandlung und Zivi⸗ liſierung Amerikas ſo anſchaulich vor Augen geführt, wie hier der Wandel vom Indianer zum Koloniſtentum der weltſtädtiſchen Atmosphäre gezeigt wird. Die Haupt⸗ rollenſpielen der berühmte amerikaniſche Senſations⸗ darſteller R. Dir, eine Idealgeſtalt des Weltpioniers, Irene Dunne und Eſtelle Taylor, die frühere Frau des Boxweltmeiſters Jack Dempſey. Im Beiprogramm ſieht man Kulturfilm, Kurztonfilm und neueſte Wochenſchau. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: 1 7 Samstag, 13. April: Miete G 20, Sondermiete G 10 und NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 182, 183, fer⸗ ner NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 41 bis 42, 421 bis 427: Araufführung: Der Kaiſer und der Löwe Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. Anfang 19.30, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 14. April: Miete E 19: Der Günſtling, Oper von Rudolf Wagner⸗Regeny. Anfang 19.30, Ende 21.45 Uhr. Montag, 15. April: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen Abt. 5 bis 6, 51, 53, 405 bis 419, 429, 451 bis 492, 501 bis 502, 521 bis 525, 905 bis 909, Gruppe F Nr. 815 bis 817 und Gruppe B: Die Zauber⸗ flöte, Oper von W. A. Mozart. Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr. 5 Dienstag, 16. April: Miete H 18: Zum letzten Male: Schwarzmann und die Mag d. Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. Anfang 20, Ende nach 22.30 Uhr. Mittwoch, 17. April: Miete A 20, Sondermiete A 10: Undine. Oper von Albert Lortzing. Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Rofengarten: Sonntag, 14. April: Saat und Ernte, Schauſpief von Hans Multerer. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. Oſterſonntag, 21. April: Zum erſten Male: Hau⸗ Nu ck. Luſtſpiel von Paul Vulpius und Ralph Arthur Roberts. Anfang 20, Ende etwa 22 Uhr. Oſtermontag, 22. April: Der Mann mit den grauen Schläfen. Luſtſpiel von Leo Lenz. Anfang 20, Ende 22 Uhr. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Palmſonntag, den 14. April 1935. Kollekte für die Kinderſchule. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Enderle. Anſchließend hl. Abendmahl. 1 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Enderle. 22.30 Uhr Bücherausgabe. 3 Uhr Konfirmandenſaal: Oſterfeſt des Kindergartens und der Kinderſchule. 7.30 Uhr Paſſionsandacht in der Kirche. Pfr. Fichtl. Montag abend 7.30 Uhr: Paſſionsandacht. Vikar Enderle. 38 Ahr Beſprechung der Oſterfahrt. Dienstag abend 7.30 Uhr: Paſſionsandacht. Pfarrer Fichtl. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Palmſonntag. Samstag: 24, 5— 7, 8 Uhr Beicht Sonntag: 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Früh⸗ meſſe mit Oſterkommunion.— 8.30 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt.— 9.40 Uhr Palmweihe und Hochamt mit Schulentlaſſungsfeier und Generalkommunion, anſchl. Entlaſſung des 4. Jahrgangs der Chriſten⸗ lehrpflichtigen.— 12—1 Uhr Bücherei.— 1.30 Uhr Kreuzwegandacht.— 7.30 Uhr Faſtenpredigt. N Karwoche. r Mittwoch: 7.30 Uhr Trauermette.— 5— 7 Uhr Beicht. Gründonnerstag: 6.30 Uhr Beicht.— 7.30 Hochamt hl. Kommunion.— 2 Uhr Anbetungsſtunde der Erſtkommunikanten.— 7.30 Uhr Trauermette. Karfreitag: 9.30 Uhr Trauergottesdienſt(Kirchenchor). anſchl. Betſtunden.— 5 Uhr Trauermette. Karſamstag: 6 Uhr Beginn des hl. Weihen des Oſter⸗ feuers, der Oſterkerze, des Tauf⸗ und Weihwaſſers. 7 Uhr Vigilamt. b Verſammlungs⸗ Kalender. ö Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Heute Samstag abend halb 9 Uhr Probe. Sonntag, den 14. April, nachmittags halb 3 Uhr, Geſamtprobe, wozu auch die Schulkinder gebeten werden, vollzählig zu erſcheinen. Liedertafel. Morgen Sonntag punkt 12 Uhr Geſamt⸗ probe im Lokal(Reichsadler). Die Probe am kom⸗ menden Mittwoch fällt aus. Brieſtaubenverein„Falke“ Mannheim⸗Seckenheim. Heute Samstag Abend 8 Ahr im Lokal„Zur Linde“ Frülfaprs⸗Hauntnerummlung der Einſatzſtelle Mhm.⸗Seckenheim. In Anbetracht der wichtigen Tages⸗ ordnung iſt vollzähliges und pünktliches Erſcheinen unbedingte Pflicht. Der Vorſtand. Turnverein 98, e. B., Mannheim⸗Seckenheim. Morgen Sonntag finden folgende Spiele in Ziegel⸗ hauſen ſtatt: 1.45 Uhr Tad. Ziegelhauſen II— Tv. 98 II 3 Uhr Aufſtiegsſpiel zur Gauklaſſe 5 Tgd. Ziegelhauſen 1— Tv. 98 J Abfahrt der 2. M ſaft kt 12 Uhr ab Turnhalle. Wbfahrt der 1. Mannſchaft punk 1 Uhr ab Turnhalle. Zuſchauer, die mit dem Auto mitfahren wollen, müſſen ſich heute noch in der Turnhalle melden. Es ladet freundlichſt ein Der Spielwart. Zurnerbund„Jahn“, C. B., Mhm.⸗Seckenheim. Gründonnerstag abend halb 9 Ahr findet eine außerordentliche Haupt⸗Verſammlung im„Kaiserhof“ ſtatt. 8 5 f Tagesordnung: Satzungsänderungen u. Verſchiedenes. Unſere te Mitgliedſchaft iſt hierzu eingeladen. 8 5 Der Vereinsführer. Fußballbereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim! Es finden folgende Spiele ſtatt: Samstag in Rheinau: 5 4 Uhr 2. Schülermannſchaft 5 Uhr 1. Schülermannſchaft Sonntag in Seckenheim: 5 9 Uhr Jugend— Wallſtadt 9 Uhr Privat— Lanz Privat Am 10.30 Uhr Verbandsſpiel der 1. Mannſchaft gegen Hockenheim. Zu den Spielen ladet ein Die Spielleitung. Das Fahrgeld für die Reiſe nach dem Saargebiet an Oſtern wollen alle Teilnehmer entweder im Vereinslokal oder bei Friſeur Max Wagner einzahlen. Dortſelbſt liegen auch die Liſten für die Reiſeteilnehmer auf. Fahrpreis ab Ludwigshafen hin und zurück (Oberbexbach⸗Reunkirchen) RM. 2.20. Letzter Einzahlungstermin iſt Sonntag, den 14. April. 5 Darlehen. 2000.— RM. gegen gute Sicherheit geſucht. Offerten an die Geſchäftsſt. d. Bl. erbeten. 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Eintrittskarten im Vorverkauf: ff Hutgeschäft Volk-Noe, Hauptstr.; ff Kreutzer Jos., Buchhandlung, Kloppenheimerstr. 1 Städtische Sparkasse Mannheim. Am Ostersamstag, 20. April 19358(Bankfeiertag) bleiben die Sparkasse und die Zweigstelle Rheinau für den Publikumsverkehr geschlossen. Zur Einlösung fälliger Wechsel wird an diesem Tag in der Zeit von 11 12 Uhr in unserem Sekretariat II ein Schalter offen gehalten. Eingang auf der Rückseite der Sparkasse zwischen A 1 und A 2. Unsere Zahlstelle Mannheim-Seckenheim in der Drogerie des Herrn Wilh. Höllstin, Hauptstr. 106 wird zur regen Benützung empfohlen. 0 Morgen Sonntag, den 14. April, 0 nachmittags 2 Unr im oberen Schloßsaale Eröffnung meiner 9 wozu freundlichst einladet Alfred Otto ff Hunstmaler 1 Hloppenheimerstraße 37. ö V S Zur Kommunion kaufen Sie vorteilhaft und preiswert: Uhren/ Schmuck Bestecke/ Ceschenkartikel Kreuzchen dei Otto Löffler Kloppenheimerstr. 2, Tel. 47035 in allen Preislagen Su Ostern 8. 1 ein neues 2 8 J 2 M. 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