Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 2. Anz.⸗Preisliſte Rr. 2 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages. und finzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Mertanbblatt für den Stadtteil Mhm.Sechen heim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. IV. 35: 1250. 35. Jahrgang Frau und Volk. Der Auffakt zum Muttertag.— Die Frau muß der Familie zurückgegeben werden. Düſſeldorf, 11. Mai. Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des Innern Dr. Frick gewährte einem Mitglied der Berliner Schriftleitung der Rheiniſchen Landeszeitung“ aus Anlaß der Eröffnung der Ausſtellung„Frau und Volk“ in Düſſeldorf eine Unter⸗ redung. Der Miniſter äußerte ſich mit Worten hoher Anerken⸗ nung über die Tatkraft und Entſchloſſenheit, mit der die nationalſozialiſtiſchen Frauen— und beſonders die des Gaues Düſſeldorf— unter Führung ihrer Reichsfrauen⸗ ſchaftsleiterin Frau Scholtz⸗Klink dieſes Werk in Angriff genommen und vollendet hätten. In dieſen Anſtrengungen und Leiſtungen deutſcher Frauen erblicke ich den Ausdruck der Dankbarkeit dafür, ſo ſagte Dr. Frick, daß die Frau grundſätzlich ihren natürlichen Platz, nämlich den der Mukker, zurückerhalten hat, der zugleich ihr höchſter Ehrenplatz iſt. Inſofern iſt ſchon etwas ſehr Weſentliches von der Aufgabe, die einer Reichsausſtellung„Frau und Volk“ zu⸗ fällt, erfüllt, wenn die Ehrenhalle den Müttern der Gefallenen des Krieges und des nationalſozialiſtiſchen Frei⸗ heitskampfes gewidmet iſt wie in Düſſeldorf. Es fügt ſich auch ſehr glücklich, daß die Eröffnung der Ausſtellung kurz vor dem 12. Mai den Auftakt für die Veranſtaltungen zum Muttertag bildet. Die Frage der Frauenarbeit Reichsminiſter Dr. Frick äußerte ſich dann über die Frage der Frauenarbeit. Er ſagte: In der Deutſchen Ar⸗ beitsfront allein ſind mehr als 11 Millionen werktätiger Frauen zuſammengefaßt. Faſt zwei Fünftel aller Erwerbs⸗ lätigen ſind Frauen. Nach dem Weltkrieg iſt die Frauen⸗ arbeit gewaltig geſtiegen: Die Not der Nachkriegszeit hat Tauſende von Frauen gezwungen, anſtelle ihres Mutter⸗ berufes oder neben ihm einem Erwerb nachzugehen. Das iſt vielfach eine Urſache von ſchlimmſten Folgen für die Fa⸗ milje und für die Frauen ſelbſt geworden. Der ureigent⸗ lichte Beruf der Frau iſt es nun einmal, als Mutter und N der Kinder dem hohen Dienſt an der Nation zu obliegen. Der Nationalſozialismus will daher die Frau in wei⸗ leſtmöglichem Amfange wieder der Jamilie zurück⸗ geben. Darum hat die Reichsregierung bei allen Steuermaßnah⸗ men, bei den Eheſtandsdarlehen, bei der Beſoldung ihrer Veamten, Angeſtellten und Arbeiter immer darauf Rück⸗ lch genommen, die Lebenslage der Familie ſo zu geſtalten, daß die Frauen nicht gezwungen werden, einem Beruf nachzugehen, ſondern ſich voll und ganz der Familie widmen können. Auf dem Gebiete wird noch unendlich viel qu leiten ſein. Ueber das Ziel aber, die Frauen der Familie wieder zurückzugeben, ſind wir uns völlig im Kla⸗ ren und arbeiten Tag für Tag an ſeiner Verwirklichung. 0 Ich bin überzeugt, daß die Mißſtände auf dem Gebiet der Frauenarbeit mit der Zeit völli verſchwinden werden. Die Reichsregierung ſtrebt dieſem Ziel unentwegt zu. Die brausſetzung dazu heißt: Schaffung eines größeren Lebensſpielraumes für die Jamilie. deem Ziele gilt der ganze Kampf der Regierung und letz⸗ ten Endes alle ihre Maßnahmen. Allerdings wird es immer elne Anzahl Berufe geben, die ihrem ganzen Weſen nach en Frauen vorbehalten bleiben. Das ſind aber duch Berufe, die weder ſoziale noch andere Schäden im Le⸗ en der Frau verurſachen, Berufe, die ihnen zukommen und vorbehalten bleiben. er das Ziel der nationalſozialiſtiſchen Frauenſchaft ſei die laztehung zur ſchlichten, volksbewußlen, geiſtig und ſeeliſch 1 deulſchen Frau, die ſich ihrer hohen Stellung und ufgabe als Muller und Erzieherin des kommenden Ge⸗ lechts voll und ganz bewußt iſt. Dieſe Erziehungsarbeit zu fördern und zu unterſtützen, iſt eine wichtige Aufgabe er Regierung Adolf Hitlers. Trä Der Tag der Mutter werde ein Tag des Dankes an die rägerinnen und Hüterinnen der Nalſon. Land und Mür⸗ 5185 das ſind die Grundelemente, in denen Volk, Staat und 109 unft in dem Maße bodenftändig wurzeln, in dem dieſe eiündelemenke Ehrfurcht, Bedeukung und haben etzlichkeit innerhalb der ſtaatlichen Ordnungen * Nu Ein Volk, das ſeiner Helden gedenkt, kann auch ſeiner 5 nicht vergeſſen. Denen ſoll Dankes ſchuld abgetragen die Gegenwart und Zukunft des Volkes in ſich tra⸗ 55 5 ohne deren opfernde 5 2 5 ne Frau ſich nach Aufgaben ſehnt, die ihrer wür 1 ſo waß ſie eine finden, die alles überragt: Trägerin Au Jukunft zu ſein. Sie wird ſich ſtil und geduldig dieſer ſoſcabe widmen, dieſer höchſten, die das Vaterland von ihr hhrerkt, Millionen ſolcher Rütter leben in Deutſchland. Aus auen lut, aus ihren Gedanken wächſt der ſittliche Glaube es Volkes an ſich ſelbſt. Ehre dem Volk, das ſeine Mük⸗ zu ehren verſteht. 805 ihrer Samstag, den 11. Mai 1935 4 2 18. 7 4 Antijüdiſche Weltliga Große Kundgebung in Nürnberg.— Rede eines franzö⸗ ſiſchen Frontkämpfers. Nürnberg, 10. Mai. Hier fand die erſte deutſche Kundgebung der Antijüdi⸗ ſchen Weltliga ſtatt, auf der in drei überfüllten Sälen der franzöſiſche Schriftſteller und ſchwerkriegsbeſchädigte Front⸗ kämpfer Jean Boiſſel aus Paris und Gauleiter Ju⸗ lius Streicher ſprachen. Jean Boiſſel klagte leidenſchaftlich den wirklich Schul⸗ digen am Weltkrieg an. Seine Rede, die oft von Beifalls⸗ ſtürmen unterbrochen wurde, wurde anſchließend in deut⸗ ſcher Ueberſetzung bekanntgegeben. Er führte u. a. aus; Mehr als jemals habe ich das Vertrauen gehabt, daß der Tag der Wahrheit kommen werde, an dem die Lügen flie⸗ hen, jene dummen Grundſätze, die aus Frankreich und Deutſchland Erbfeinde machen wollen. Lüge iſt es, wenn intereſſierte Verleumdungsſucht Deutſchland als den Alleinverantwortlichen und Schuldigen am Weltkrieg hin⸗ ſtellen will. Und nochmals Lüge iſt auch jener Schand⸗ ertrag, welcher den Lebensrechten und höherem Menſchlichkeitsgefühl überhaupt nicht Rechnung trägt. Jene Kräfte, die ſich gegen eine Verſtändigung mit Deutſchland wehren, ſind nicht Frankreich, das denkt, das arbeitet und das leidet und duldet. Ich bin heute zu Euch gekommen als Franzoſe, als Fronkkämpfer und Kriegsbeſchädigter, um den Feind zu entlarven, der unſer Feind und Euer Feind iſt: Alljuda! Deutſchlandreiſe des Reichsbauernführers Beſuch im Odenwald, in Baden und Württemberg. Berlin, 11. Mai. Nach einem Beſuch der Bauernſchule in Michelſtadt im Odenwald, in der die zukünftigen Erbhofbauern und ⸗bäuerinnen im Sinne der Pflichten, die ihnen das Reichserbhofgeſetz auferlegt, geſchult werden, wurde am Freitag die Deutſchlandreiſe des Reichsbauernführers mit einer Fahrt durch Baden und Nordbayern fort⸗ geſetzt. Die Beſichtigung ergab die erfreuliche Feſtſtellung, daß nach der ſtarken Trockenheit des vergangenen Jahres die Grünflächen allgemein einen für dieſe Jahres- zeit überraſchend günſtigen Stand aufweiſen. Die nie⸗ derſchlagsreichen Wintermonate haben die Schäden des Vorjahres gut ausgeglichen. In Heilbronn fand Freitag nachmittag eine ein⸗ gehende Beſprechung mit dem Landesbauernführer Arnold ſtatt, in der wichtige Fragen der württembergiſchen Landwirtſchaft geklärt wurden. Im Anſchluß daran ſetzte der Reichsbauernführer ſeine Reiſe nach Ulm fort, wo am Samstag der württembergiſche Landesbauernrat durch den Reichsbauernführer auf den Führer Adolf Hitler vereidigt wird. Girecke Augsburg Nürnberg elektriſch Nürnberg, 11. Mai. Am Freitag eröffnete der General⸗ direktor der Deutſchen Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, den elektriſchen Betrieb auf der Strecke Augsburg— Nürnberg. Nach der Begrüßung der Anweſenden auf dem Bahnhof Augsburg befuhr der erſte elektriſche Zug mit den Gäſten die Strecke, wobei Gelegenheit gegeben wurde, die neuen elektriſchen Anlagen zu beſichtigen. Mit der Elektrifizierung der Strecke Augsburg Nürn⸗ berg iſt der zweite Abſchnitt der zukünftigen elektriſchen Nord Süd- ginie Berlin— Rärnberg— München vollendet. Zugleich iſt die durchgehende elek⸗ kriſche Verbindung zwiſchen Berlin und Rom ihrer Verwirklichung ein weiteres Stück näher gekommen. Wir haben viereinhalb Jahre im Felde gekämpft. Wir alle waren am Ende die Betrogenen. Unſere ver⸗ einten Armeen hätten ausziehen müſſen zum Kampf bis auf den Tod gegen die Weltgeißel des Ju⸗ dentums; dann wäre es nicht ſoweit gekommen, daß die geheimen Mächte, die Allein verantwortlichen am Weltkrieg, die Freimaurer des Judentums, ſich von neuem ausbreiteten, um einen Frieden zu konſtruieren, deſſen alleinige materielle Nutznießer ſie ſind. Und dann der Kommunismus! Er hat nur den Zweck und geheimen Wunſch, den Planeten Erde in ein großes Gefängnis zu verwandeln, in dem die Juden die Gefängnisaufſeher wä⸗ ren. Der Kommunismus, wie ihn der Jude predigt, iſt eine große Gleichmachung nach unten, nach dem Nichts. Boiſſel ging dann auf die nationalſozialiſtiſche Revolu⸗ tion ein und bezeichnete den Frontkämpfer A dolf Hitler im Hinblick auf ſein Ringen um die deutſche Seele als einen Titanen Leider kenne und verſtehe Frank⸗ reich das neue Deutſchland noch nicht. Das zu erreichen, bedürfe es einer beharrlichen weiteren Aufklärungsarbeit. Lavals Empfang in Warſchau Warſchau, 11. Mai. Außenminiſter Laval iſt Freitag abend in Begleitung des Generalſekretärs des Auswärti⸗ gen Amts, Leger, und ſeines Kabinettschefs Rochat in Warſchau eingetroffen. Zu ſeiner Begrüßung hatten ſich auf dem Bahnhof Außenminiſter Beck, der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter Laroche, ferner der Chef des Protokolls und meh⸗ rere hohe Perſönlichkeiten eingefunden. ——— ͤ¶—22—— — — Nr. 109 e Die Kriegsgefahr efahr in Oflafrika „Wir werden Widerstand leiſten.“— Mobilmachung in Abeſſinien? London, 10. Mai. Der Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ in Addis Abeba meldet: Der Kaiſer von Abeſſinien, der nach der befeſtigten Harrar abgereiſt iſt, teilte vor ſeiner Abreiſe in einer Unter⸗ redung mit, daß er, wenn Italien ſeine kriegeriſchen Vor bereitungen fortſetze, die allgemeine Mobilmachung anord⸗ nen werde. Dem Berichterſtatter zufolge erklärte der Kaiſer, er habe ſeine Politik, die trotz der militäriſchen Vorbereitungen und der feindſeligen Propaganda Italiens darauf abgezielt habe, eine ſchieds gerichtliche Entſcheidung herbei⸗ zuführen, noch nicht aufgegeben. Abeſſinjen habe viel aufs Spiel geſetzt, indem es auf eine allgemeine Mo⸗ bilmachung als Gegenmaßnahme gegen Italiens Vorgehen verzichtete. Er hoffe immer noch, daß auf der Sitzung des Völkerbundsrates vom 20. Mai ein entſcheidender Fort⸗ ſchritt in Richtung auf eine friedliche Löſung erfolgen werde. Der Kaiſer fügte hinzu: „Wenn dies aber nicht der Fall iſt und wenn Italien ſeine militäriſchen Vorbereitungen fortſetzt, dann müſſen wir mobil machen. Abeſſinien wird ſich niemals mit einem Zuſtand inoffiziellen Krieges abfinden, wie er vorhanden wat, als Japan ſeine Operationen in Mandſchukuo durch⸗ führte. Wir werden von vornherein Widerſtand leiſten.“ Der abeſſiniſche Außenminiſter hat den abeſſiniſchen Geſchäftsträger in Rom telegraphiſch gebeten, beim italieni⸗ ſchen Außenminiſterium gegen die„beleidigenden Aeuße⸗ rungen“ des Kolonialſtaatsſekretärs Leſſong in der italieni⸗ ſchen Kammer Verwahrung einzulegen. In dem Proteſt wird geſagt, Abeſſinien, dem von Lef⸗ ſona vorgeworfen wurde, den Vertrag von 1928 nicht ein⸗ gehalten zu haben, habe dieſen Vertrag nicht nur eingehal⸗ ten, ſondern es habe ſich ſogar an den Völkerbund wenden müſſen, um die Einleitung des in dieſem Vertrage vorge⸗ ſehenen Schlichtungsverfahrens durchzuſetzen. Wirtſchaftliche Sanktionen undurchführbar Ein Arkikel des ſpaniſchen Völkerbundsdelegierten. London, 10. Mai. In einem Aufſatz im„Daily Telegraph“ erklärt der ſtändige ſpaniſche Delegierte beim Völkerbund, Salvador del Madariaga, die in der neulichen Genfer Entſchließung erwähnten wirtſchaftlichen und finanziellen Sanktionen ge⸗ gen einen Angreifer für praktiſch undurchführbar. Er verweiſt unter anderem darauf, daß finanzieller und wirtſchaftlicher Boykott ſolange unmöglich ſei. ſolange die Haltung der Vereinigten Staaten von Gleichgül⸗ tigkeit oder Gegnerſchaft zeuge oder einfach nicht voraus- zuſehen ſei. Hierzu komme die Tatſache, daß bisher der Völ⸗ kerbund wiederholt Abneigung gezeigt habe, ſogar bei offe⸗ ner Verletzung der Satzungen vorzugehen. Auch ſei zu bedenken, daß der Abbruch wirkſchafklicher Beziehungen für manchen Staat eine Kataſtrophe bedeuken würde, während dem ſchuldigen Staat vielleicht nur gerin⸗ ger Schaden zugefügt würde. Es bleibe nichts anderes als der Druck der öffentlichen Meinung, um internationale Disziplin zu erzwingen. Politiſches Allerlei Dienſtenthebung einer klöſterlichen Oberlehrerin. Am 6. März hatte im Unterricht die klöſterliche Ober⸗ lehrerin Romana Weber vom Kloſter Gradenthal in In⸗ golſtadt ihren Schülerinnen verkündet:„Heute nacht hat ein Gottesgericht ſtattgefunden Der Herr, der in München die Gemeinſchaftsſchule einführen wollte(gemeint war der verunglückte Kultusminiſter Schemm), iſt mit dem Flug⸗ zeug abgeſtürzt und geſtorben.“ Wie nunmehr das Gau⸗ preſſeamt München⸗Oberbayern der NSDAP. mitteilt, wurde nach einem Bericht der Regierung von Oberbayern die Oberlehrerin vorläufig vom Dienſt enthoben. Es iſt be⸗ abſichtigt, ſie ihrer Funktion als klöſterliche Fortbildungs⸗ leiterin zu entheben imd mit Nachdruck zu berwarnen. Blutige politiſche Zuſammenſtöße in Nordirland. In der Nacht kam es in Belfaſt(Nordirland) zu ſchwe⸗ ren Zuſammenſtößen zwiſchen politiſchen Gegnern. In der Vorkſtraße gingen die Widerſacher mit Steinen, Eiſenſtan⸗ gen und leeren Flaſchen aufeinander los. Gegen Mitter⸗ nacht wurden in der Vere⸗Straße zwei Bomben geworfen, von denen jedoch nur eine zündete. Kurz darauf wurden in der Nelſonſtraße mehrere Schüſſe abgefeuert, durch die ein Mann ſchwer verletzt wurde. Ein ſtarkes polizeiliches Auf⸗ gebot ſäuberte in den Morgenſtunden die Straßen. Hungermarſch in Illinois. 8 Einige hundert Arbeitsloſe, die ſich als„Hunger⸗Mar⸗ chers“ bezeichnen, wollen, nach dem Vorbilde des„Vetera⸗ nen⸗Marſches“ vor zwei Jahren in Waſhington, das Kapi⸗ tol in Springfield belagern. Sie erklärten, ſie würden erſt wieder abziehen, wenn die 1 200 000 Arbeitsloſen des Staa⸗ tes Illinois ausreichend verpflegt würden. Nachdem ſie von der Volizei von dem Staatsgebäude weggedrängt worden waren, errichteten die Arbeitsloſen in einem nahegelegenen Park ein Lager. Frankreich und Polen Zu Lavals Beſuch in Warſchau. Die franzöſiſch⸗polniſchen Beziehungen ſind ſeit über einem Jahr alles andere als herzlich, und die neue Freund⸗ ſchaft Frankreichs mit Rußland hat zur weiteren Abkühlung beigetragen. Darum beſchäftigt der Warſchauer Auf⸗ enthalt des franzöſiſchen Außenminiſters Laval die Pari⸗ ſer Oeffentlichkeit mehr als das eigentliche Reiſeziel Mos⸗ kau. Es handelt ſich um die Bereinigung der franzöſiſch⸗ polniſchen Beziehungen nach dem Abſchluß des franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Beiſtandspaktes. Vorſichtig hütet ſich die franzöſiſche Preſſe vor allzu großen Erwartungen. Für die allgemeine Stimmung kann als bezeichnend die Stellungnahme der außenpolitiſchen Mitarbeiterin des „Oeupre“ herangezogen werden, die ſchreibt, Laval werde in Warſchau wahrſcheinlich eine ziemlich zurückhal⸗ tende Aufnahme finden Es ſcheine, daß die polni⸗ ſche Regierung Anweiſung gegeben habe, jede ſpontane Kundgebung der Bevölkerung zu verhindern. Man werde alſo diesmal nicht wieder den Ruf„Es lebe Frankreich!“ hören, den man bei dem letzten Beſuch Barthous in War⸗ ſchau doch immerhin vernommen habe. Die geſamte polni⸗ ſche Politik nehme ihre Richtung auf Deutſchland hin. Das wichtigſte, von dem Beſuch Lavals zu erhoffende Ergebnis wäre, daß es dem franzöſiſchen Außenminifter gelänge, Polen zu irgendeiner Teilnahme an dem geplan⸗ ten Oſtpakt zu beſtimmen. Möglich ſei auch,— jedoch erſt wenn ſich die franzöſiſchen Unterhändler eine beſtimmte Vorſtellung von den politiſchen Zielen Polens haben machen können— daß man über eine„Verpaktung“ des franzö⸗ ſiſch⸗polniſchen Militärbündniſſes ſpreche. Dieſes Bündnis, das vor der großen Neuentwicklung der internationalen Politik abgeſchloſſen wurde, wäre heutzutage ziemlich ſchwer anwendbar, da ſeitdem zahlreiche Pakte übereinanderge⸗ ſchichtet worden ſind. Sogar die Faſſung ſei altmodiſch ge⸗ worden. Laval werde, fährt das Blatt fort, in Warſchau dar⸗ auf hinweiſen, daß der franzöſiſch⸗ruſſiſche Beiſtandspakt keineswegs gegen Polen gerichtet ſei, denn er ſei nur für den etwaigen Fall eines Angriffes Deutſch⸗ lands gegen Rußland oder gegen Frank⸗ reich unterzeichnet. Selbſt in dem Falle, daß Polen Sow⸗ jetrußland angreifen würde, dürfte Frankreich nach den Beſtimmungen des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Vertrages ſeinem Sowjetverbündeten keine andere Hilſe leiſten als die im Artikel 16 der Völkerbundsſatzungen im Falle einer Ver⸗ letzung dieſer Satzungen vorgeſehene Hilfe. Der Warſchauer Berichterſtatter des„Petit Pariſien“ ſchildert ausführlich die Bedenken, die man in Polen ge⸗ gen die Politik Frankreichs geltend mache: Die beiden Hauptthematas, die in Warſchau behandelt werden, dürften ſein: die Methode der militäriſchen Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Rußland und Frankreich und die reſtloſe Aufrechterhaltung des franzöſiſch-polniſchen Bündniſſes. Laval und Beck würden die franzöſiſch-polniſche Freund⸗ ſchaft einer neuen kritiſchen Prüfung unterziehen Selboſtverſtändlich ſteht auch in Polen der War⸗ ſchauer Beſuch Lavals im Vordergrund des Intereſſes. Das Regierungsblatt„Gazetta Polſka“ ſchreibt, Vertreter der franzöſiſchen Regierung ſeien in Warſchau immer gern geſehene Gäſte. Der Beſuch Lavals ſei durch den Abſchluß des franzöſiſch⸗ſowfetruſſiſchen Vertrages beſonders aktuell. Selbſt wenn der Text des Paktes völlig durchſichtig wäre, würde ſich zweifellos die Notwendigkeit ergeben, ſeine politiſchen Ziele und ſeine praktiſchen Ausſichten zu klä⸗ ren. Das Blatt betont dann, daß die polniſche Politik wei⸗ terhin, ſelbſtverſtändlich auf der Grundlage der Gegenſei⸗ tigkeit, an dem Bündnisvertrag mit Frankreich und dem Nichtangriffspakt mit Sowjetrußland loyal feſthalten werde. Das Militärblatt„Polſka Zbrojna“ erklärt, Polen ſtelle ſich lohal zu den übernommenen Verpflichtungen, weiſe aber zugleich darauf hin, daß ſie nicht die guten Be⸗ ziehungen Polens mit ſeinen weſtlichen und öſtlichen Nach⸗ barn verderben dürfen. Manche antipolniſchen Stimmen der franzöſiſchen Preſſe müßten in Polen Verwunderung er⸗ wecken. Die polniſchen Beziehungen zur Sowjetunion und zu Deutſchland hätten die franzöſiſche Preſſe zu einem antipolniſchen Feldzug veranlaßt, der aber auf die Linie der polniſchen Politik keinerlei Einfluß habe aus⸗ üben können, da Polen genau wiſſe, was es wolle und ſich völlig klar ſei über ſein Gewicht und ſeine Kraft in Oſt⸗ europa.„Expreß Poranny“(Regierungslager) hebt hervor, Lavals Erklärungen ſeien um ſo notwendiger, als der Pakt keine Antwort darauf gebe, wie die Franzoſen ſich die mi⸗ litäriſche Hilfe der Sowjetunion gegen Deutſchland vorſtellten. da die Sowſetunion mit Deutſchland keine gemeinſame Grense habe. Frankreich habe anfangs Polen ots norwendigen Ryndesgenoſſen, zu⸗ gleich aber auch als Satelliten behandelt, der blindlings die Pariſer Befehle zu befolgen habe. Vorläufig habe ſich Frankreich noch nicht vollſtändig mit dem Gedanken abge⸗ funden, daß Polen kein Objekt, ſondern ein Subjekt der europäiſchen Politik ſei, daß es eine völlig ſelbſtändige Po⸗ litit führe und daß es in ſeinem Intereſſengebiet den ent⸗ ſcheidenden Faktor darſtellen müſſe. Schließlich beobachtet man auch in Moskau, was in Warſchau geſpielt werden könnte, und ſucht die Beſprechun⸗ gen irgendwie zu beeinfluſſen. Die amtliche ſowjetruſſiſche Telegraphenagentur verbreitet mehrere ihr genehme fran⸗ zöſiſche Preſſeſtimmen, mit denen ſie offenſichtlich einen ganz beſtimmten Zweck verfolgt. Es hat ſogar den An⸗ ſchein, als ob die Taß dem franzöſiſchen Außenminiſter an Hand dieſer Preſſeäußerungen einen nicht mißzuverſtehen⸗ den Ratſchlag für ſeine Warſchauer Verhandlungen mit auf den Weg geben will. Denn nur ſo iſt es zu verſtehen, daß u. a. amtlicherſeits in Moskau ausgerechnet die„France Militaire“ zitiert wird, deren Hoffnung dahin geht, daß es Laval gelingen möge, Polen von ſeiner Realpolitik Deutſchland gegenüber abzubringen und in das ſowietruſ⸗ ſiſch⸗franzöſiſche Bündnis einzugliedern. Ein ſolcher Drei⸗ bund, ſo meint das Blatt, wäre ein ausgezeichnetes Bünd⸗ nis gegen die„wirkliche Gefahr, die deutſche Gefahr“. Es iſt nicht anzunehmen, daß Polen und ſein kluger, kühl berechnender Außenminiſter Beck ſich durch Drohun⸗ gen, Warnungen, Freundſchaftsbeteuerungen und ähnliche 8 von der klaren Linie ihrer Politik abbringen laſſen. Paris. Der in Skandalgeſchichten viel genannte frühere Juſtizminiſter Rene Renoult wird ſich in der nächſten Zeit vor dem Schwurgericht wegen paſſiver Beſtechung zu ver⸗ antworten haben. Aeberſchuß bei der Reichsanſtalt Die Ausgaben für Arbeitsloſenunterſtützung und Arbeits- förderung. Die Reichsanftalt für Arbeitsvermitllung und Arbeits- loſenverſicherung veröffentlicht ihre Abrechnung für den tonat März und gleichzeitig damit einen Ueberblick über das ganze Jahr von April 1934 bis März 1935. Rund 1,5 Milliarden Mark Einnahmen ſtanden etwa 1,3 Milliarden Mark Ausgaben gegenüber, ſo daß ein Ueberſchuß von etwa 200 Millionen erzielt werden konnte. Von den Einnahmen entfallen 1,2 Milliarden Mark auf die Beiträge zur Arbeitsloſenverſicherung, 260 Millio⸗ nen auf die Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe. Für Unter⸗ ſtützungen wurden insgeſamt rund 780 Millionen Mark ausgegeben, während der Reſt im weſentlichen auf die ar⸗ beitfördernden Maßnahmen der Reichsanſtalt entfällt. Die arbeitsfördernden Maßnahmen gewinnen einen immer ſtärkeren Anteil an den Ausgaben der Reichsanſtalt, womit dieſe erheblich zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit beiträgt. Im Einzelnen wurden rund 228 Millionen Mark für die Grundförderung bei Not⸗ ſtandsarbeiten aufgewendet. Nahezu 18 Millionen wurden für Maßnahmen zur Verhütung und Beendigung der Arbeitsloſigkeit ausgegeben. Die Land hilfe iſt mit 14,7 Millionen, der Frauenarbeitsdienſt mit 5,1 Millionen Mark vertreten. Ein erheblicher Poſten, nämlich 104 Millionen Mark, ſind die Ausgaben für die Durchfüh⸗ rung der Arbeits vermittlung, der Berufsberatung und des Unterſtützungsverfahrens. Auch die Verwaltungs⸗ koſten ſind darin eingeſchloſſen. Schließlich führte die Reichs⸗ anſtalt rund 130 Millionen an das Reich und die Träger der Invalidenverſicherung ab. Der Ueberſchuß wird im we⸗ ſentlichen auch wieder für Zwecke der Arbeitsförderung ein⸗ geſetzt. Reichsautozug„Deutſchland“ Der modernſte Hilfszug der Welt. München, 10. Mai. Reichsſchatzmeiſter Schwarz gewährte einem Mitarbei⸗ ker des„Völkiſchen Beobachter“ eine Unterredung über ein nieues gewaltiges Bauprojekt in München. Es handelt ſich um einen Neubau der Reichszeugmeiſterei in Verbindung mit einem Heimatbahnhof für den ebenfalls neugeſchaffenen Reichsautozug„Deutſchland“ im Südoſten Münchens. Dieſer Reichsautozug wird das Modernſte darſtellen, was bisher in aller Welt auf dieſem Gebiete der techniſchen Hilfszüge geleiſtet wurde. Er beſteht aus 80 rieſigen Fahr⸗ zeugen, bon denen 40 Haupt- und 40 Anſchlußwagen ſind. Seine Spezialwagen, die zurzeit gebaut werden, enthalten alles, was für einen ſolchen kechniſchen Rieſenzug nokwen⸗ dig iſt, ſo ein Lazarekt, Küchen, Bäckerei, Fleiſcherei, Ton- filmaufnahme- und Wiedergabegeräte, Feuerwehrkrans⸗ portwagen und RKundfunkſtakion. Der Heimatbahnhof, in dem dann auch der Hilfszug „Bayern“ ſtationiert wird, umfaßt einen Verwaltungsbau, eine Kaſerne mit Lagerhaus, ein großes Wohnhaus für die Angeſtellten, eine Großgarage für die Partei ſowie große Werkſtättenhallen mit einer Tankſtelle. Berlin. Die türkiſche Preſſeabordnung ſandte an Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels beim Verlaſſen der deutſchen Grenze ein Telegramm, in dem ſie ſagt, daß die türkiſche Preſſe wie bisher loyal und unparteiiſch über Deutſchland berich⸗ ten werde. Die Außenpolitik der Türkei Eine Rede Kemal Atatürks. Ankara, 11. Mai. Anläßlich des Vierten Großen Parteitags der Republi⸗ kaniſchen Volkspartei hielt der türkiſche Außenminiſter Ke⸗ mal Atatürk eine bemerkenswerte außenpolitiſche Rede. Er erklärte u. a., daß der Parteitag mit einer Zeit aufſtreben⸗ der Entwicklung im ganzen Lande zuſammenfalle und zählte die Erfolge auf, die auf allen Gebieten erzielt wor— den ſeien. Zur Außenpolitik übergehend erklärte er, die Türkei verfolge das Ziel, den internationalen Frieden zu erhalten und gute Freundſchaft mit allen Nachbarn zu bewahren. Unter ſtarkem Beifall hob Atatürk die dauerhafte und ehr⸗ liche Freundſchaft zwiſchen der Türkei und der Sow⸗ jetunion hervor und erinnerte vor allem an die Unter⸗ ſtützung, die Sowjetrußland den türkiſchen Forderungen in der Meerengenfrage gewähre. Die türkiſch⸗ ſowjetruſſiſche Freundſchaft werde auch weiterhin dem inter⸗ nationalen Frieden dienen. Den Balkanpakt berüh⸗ rend, unterſtrich der Außenminiſter die Bedeutung dieſes Paktes, der die Aufgabe habe, die Unruhe auf dem Balkan zu beſeitigen. Nach einer Bezugnahme auf die Freundſchaft zwiſchen der Türkei und Iran und die freundſchaftlichen Beziehungen zu Afghaniſtac und zu allen übrigen be⸗ nachbarten und entfernter liegenden Ländern, verſichert Atatürk, daß die türkiſche Republik nichts weiter erſtrebe, als ein nützliches und friedfertiges Mitglied der großen Völkerfamilie zu ſein. Tagung des Balkan⸗Bundes Die Aufrüſtung Oeſterreichs, Uungarns und Bulgariens. i Bukareſt, 10. Mai. Der türkiſche, der ſüdſlawiſche und der griechiſche Außen⸗ miniſter ſind zur Tagung des Balkan⸗Bundes in Bukareſt eingetroffen. Die Konferenz des Balkanblocks erregt in der ſüdflawiſchen Preſſe großes Intereſſe. Die„Politika“ er⸗ klärt, daß der Konferenz eine ausnehmend große Bedeutung zukomme. Auch die halbamtliche„Vreme“ teilt die Mei⸗ nung von der ungewöhnlichen Bedeutung der Verhand⸗ b lungen. Die vier Außenminiſter des Balkanblocks werden in erſter Linie über die Lage beraten, die infolge der Konfe renz von Streſa entſtanden ſei. Dabei nehme die Frage der Aufrüſtung Oeſterreichs, ungarns und Bulgariens die wich kigſte Stelle ein. Man glaube, daß diefer Punkt den enk⸗ ſchiedenen Widerſtand des Balkanblocks hervorrufen werde. Schließlich müßten auch die Pläne der Habsburger Gegenſtand der Verhandlungen ſein. Was den Plan eines Mittelmeerpaktes anlange, 105 man davon»ber⸗ zeugt, daß dieſer ebenfalls nicht ohne ten des Balkanblocks zuſtandekommen werde. uſtimmung der Staa⸗ Neues aus aller Welt Dürrfeld Oberbürgermeiſter von Saarbrücken Sdarbrücken, 11. Mai. Die Stadtverordnetenverſamm⸗ lung hat am Freitag mit den Stimmen ſämtlicher 38 Skadk⸗ verordneten den bisherigen Bürgermeiſter, Kreisleiler Dürrfeld, zum Oberbürgermeiſter der Stadt Saarbrücken gewählt. Bürgermeiſter Dürrfeld nahm die Wahl an. Er ſprach den Dank für das Vertrauen aus und gab die Zuſicherung, daß er ſeine ganze Kraft zum Wohle der Stadt einſetzen werde. Programmatiſche Erklärungen, wie er ſich die Füh⸗ rung der Stadt denke, werde er bei ſeiner Amtseinführung abgeben, bei der Gauleiter Bürckel ſelbſt zugegen ſein werde. Auch die Gehaltsfrage werde in Gegenwart des Gau⸗ leiters geregelt, denn er als Nationalſozialiſt habe ſeine eigene Auffaſſung über Gehaltsfragen. Im Namen der Stadtverwaltung Saarbrückens bat Beigeordneter Dr. Bauer, daß der neue Oberbürgermeiſter den Beamten der Stadt ſein Vertrauen ſchenken möge. „Koblenzer Volkszeitung“ beſchlagnahmt. Koblenz, 11. Mai. Die Landesſtelle Koblenz⸗Trier des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda teilt mit, daß die„Koblenzer Volkszeitung“ vom 10. Mai 1935 wegen Verächtlichmachung der Gauleitung am Frei⸗ zag beſchlagnahmt wurde. Amerikaniſcher Publiziſt über Eindrücke in Deutſchland. Der bekannte Publiziſt Poultney Bigelow erklärte nach der Rückkehr von einer Europareiſe, Deutſchland mache durchaus den Eindruck wirtſchaftlichen Gedeihens, während in Amerika die Farmhäuſer zerfielen und die Landwirt⸗ ſchaft darniederliege, ſeien die deutſchen Bauerngüter ge⸗ pflügt und gepflegt. In den deutſchen Städten gebe es keine verwahrloſten Viertel und keine vagabundierenden Arbeitsloſen. Dagegen könne man in Newyork auf der kurzen Strecke zwiſchen Grand Central Station und Union Square mehr Vagabunden ſehen, als auf 100 Meilen wohl⸗ gehaltener Landſtraßen in Deutſchland. Die Antaten des Mörders Seefeldt Bisher dringender Tatverdacht in 12 Mordfällen. Berlin, 11. Mai. Die zur weiteren Aufklärung der Straftaten des Kna⸗ benmörders Seefeldt eingeſetzte Sonderkommiſſion hat die Unterſuchung der Sittlichkeitsbserbrechen und Morde an Knaben in Mecklenburg zu einem gewiſſen Abſchluß ge⸗ bracht. Seefeldt iſt bisher in 12 Mordfällen dringend tat⸗ verdächtig. Das für die einzelnen Fälle zuſammengetragene Beweismaterial, das zu einer vollkommenen Ueberführung Seefeldts ausreicht, hat aber den Mörder bisher nicht zu einem Geſtändnis bewegen können. Seine Verteidigungs⸗ taktik iſt ſehr geſchickt, ſein Erinnerungsvermögen iſt aus⸗ gezeichnet, ſoweit es ſich um harmloſe Dinge handelt. Unbe⸗ gueme Fragen läßt er entweder offen, oder, wenn er ein⸗ wandfrei überführt iſt und Zeugen gegenübergeſtellt wird, antwortet er überhaupt nicht. Häufig verſucht er die Rolle des netten alten Onkels zu ſpielen. Die von Seefeldt zur Schau getragene Maske muß tatſächlich ſo gut geweſen ſein, daß dieſer Täuſchung nicht nur die von ihm verführten Knaben, ſondern auch er⸗ wachſene Perſonen aller Stände zum Opfer gefallen ſind. Die Umſtände und Verſprechungen, unter denen ſich See⸗ feldt an Knaben heranzumachen pflegte, ſind der mannig⸗ faltigſten Art. Aus Zweckmäßigkeitsgründen wird in näch⸗ ſter Zeit die Tätigkeit der Sonderkommiſſion nach Berlin verlegt werden, um von dort aus die in Neu-Ruppin, Oranienburg, Potsdam und Brandenburg von Seefeldt ausgeführten Mordtaten an Ort und Stelle zu klären. Die Giſtmörderin von Reichenhall Bad Reichenhall, 10. Mai. Die 30jährige Franziska Schober, die vergiftetes Gebäck am Wege hatte niederlegen laſſen, um ihren Bräutigam zu beſeitigen, aber nicht die⸗ ſen, ſondern deſſen Schweſter damit getötet hatte, iſt nun in das Landgerichtsgefängnis Traunſtein übergeführt worden. Der Vater des geſtorbenen Mädchens, der Höllererbauer Enzinger, der auch von den vergifteten Cremeſchnitten ge⸗ koſtet hatte, war am Mittwoch aus dem Krankenhaus ent⸗ laſſen worden. In der Nacht zum heutigen Donnerstag verſchlimmerte ſich ſein Zuſtand jedoch wieder derart, daß er ſich erneut dorthin begeben mußte. Zu dem Fall wird noch bekannt, daß die Aufhellung dadurch erfolgte, daß das Mädchen, das von der Schober zum Hinterlegen des Paſets mit den ECreme⸗ Schnitten veranlaßt worden war, auf die Zeitungsmittei⸗ lung von dem rätſelhaften Tode des jungen Mädchens ſich bei der Polizei meldete und berichtete, wie ſich der Fall zu⸗ getragen hatte. Das Motiv zu der unmenſchlichen Tat der chober ſoll Eiferſucht ſein. Grubenunfall im Thüringer Wald. Bad Liebenſtein, 11. Mai. Am Freitag verunglüce auf der Eiſenſteingrube Hohe Klinge der Gewerkſcha Mommel infolge Steinzuſammenbruches zwei Vergleun, Trotz der ſofort aufgenommenen Rettungsarbeiten konnte ein Hauer nur noch als Leiche geborgen werden, währen der andere nach zehnſtündigen Bemühungen lebend zu Tage gefördert werden konnte. Seine Verletzungen geben zu Be ſorgnis keinen Anlaß. Wolfsjagden in Maſuren a Johannisburg, 11. Mai Seit einiger Zeit werden in 1 65 Gegend von Arys in der Johannisburger Heide wee dentlich Wölfe beobachtet. Bei wiederholten Treibſagden gelang es, einen Wolf zu erlegen und einen anderen 55 zuſchießen. Man nimmt jedoch an, daß mindeſtens 1 Wölfe ihr Unweſen treiben, da in der letzten Zeit 40 ger ſene Rehe aufgefunden wurden. Britiſches Bombenflugzeug von Aufſtändiſchen abgeſchoſſel London, 10. Mai. Wie Reuter aus Bagdad e i ein britiſches Bombenflugzeug, in dem ſich ein Offizier 5 ein Gemeiner befanden, bei einem Erkundungsflug 19 5 dem Bezirk des mittleren Euphrat abgeſchoſſen wo den Das Flugzeug geriet in Brand. Beide Inſaſſen fanden 5 Tod. Nördlich von Diwanije am mittleren 1 0 i Euphrat hatten ſich vor einiger Zeit Unruhen ereignet por erſt kürzlich wurde von einem Aufruhr zweier 9 ragender Scheichs und ihrer Stämme berichtet. dus dem badischen Laud UI Heidelberg.(„Liſelotte von der Pfalz“) Im Heidelberger Schloß begann am Freitag vormittag die Reihe der Außenaufnahmen zu dem neuen Europa⸗Film„Liſelotte von der Pfalz“ mit Renate Müller als Hauptdarſtellerin. Am Montag und Dienstag folgen dann die Aufnahmen mit Eugen Klöpfer als Kurfürſt und Maly Delſchaft als Frau von Degenfeld. Die Regie führt Carl Fröhlich. 8 U Heidelberg.(Schwediſche Studienreiſe.) Eine Deutſchland⸗Reiſe, die in erſter Linie dem Studium deutſcher und ſchwediſcher Geſchichte dienen ſoll, veranſtaltet ein gro⸗ ßes Stockholmer Reiſebüro vom 9. bis 22. Juli. Die Reiſe, bei der vor allem Luther⸗Städte und hiſtoriſche Stät⸗ ten aus dem dreißigjährigen Krieg beſucht werden ſollen, führt u. a. auch nach Heidelberg, Worms und Wiesbaden. Schwetzingen.(1. Kurpfälzer Meſſe.) Im Rah⸗ men der diesjährigen vom Inſtitut für Deutſche Wirtſchafts⸗ propaganda e. V. zuſammen mit der NS⸗Hago Ortsamtslei⸗ tung und der Stadtgemeinde Schwetzingen durchzuführenden 1. Kurpfälzer Meſſe eröffnet Schwetzingen im Arbeitsgebiet des Inſtituts am 8. Juni ſeine erſte große Ausſtellung, die his zum 17. Juni dauern wird. Alle Berufszweige, Handel, Handwerk und Gewerbe ſowie die Induſtrie werden ſich an dieſer Ausſtellung beteiligen. Triberg.(Betriebsunfall.) Einem Arbeiter iy hieſigen Fabrik wurden vier Finger der linken Hand nzt. Lörrach.(Auch der Verſuch iſt ſtraf bar.) Ein Möbelfabrikant aus Hagſtadt wurde beim Ueberſchreiten der Grenze in Statten dabei ertappt, als er 100 Mark ohne Ge⸗ nehmigung in die Schweiz einführen wollte. Er wurde wegen Verſuchs eines Vergehens gegen die Deviſenbewirt⸗ ſchaftung anſtelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von zehn Tagen zu einer Geldſtrafe von 100 Mark und einer weiteren Geldſtrafe von 20 Mark verurteilt. (—) Bad Dürrheim.(Fremdenbeſuch.) Unſer Schwarzwaldkurort verzeichnete im Monat April 1935 756 Neuankünfte von Gäſten mit 14426 Uebernachtungen. Bis 1. Mai 1935 betrug die Zahl der angekommenen Gäſte 2278 mit 50 134 Uebernachtungen. (—) Aeberlingen.(Verbandstagung der Gaſt⸗ hofbeſitzer.) Der Verband der Gaſthofbeſitzer am Boden⸗ ſee und Rhein hielt hier ſeine 34. Hauptverſammlung ab. Nach einem Willkommgruß des Bürgermeiſters Dr. Spreng eröffnete der Vorſitzende des Verbandes, Stolze, die Tagung mit herzlichen Begrüßungsworten an die Vertreter der Be⸗ hörden und der Verkehrsorganiſationen. Landrat Dr. Maier erklärte in ſeiner Erwiderung den Fremdenverkehr für eine Lebensnotwendigkeit des Bodenſeegebietes. Es müſſe aber unbedingt darauf gehalten werden, daß das Landſchaftsbild in ſeiner Eigenart unverändert erhalten bleibt und nicht durch unſchöne Betonbauten und unnötige Ufermauern ver⸗ ſchandelt wird.— Aus dem Jahresbericht geht hervor, daß der Fremdenverkehr am Bodenſee in ſtändigem Steigen be⸗ griffen iſt. Am deutſchen Ufer herrſcht eine dauernde gute Entwicklung, während die Schweiz und Oeſterreich unter der Erſchwerung des Grenzverkehrs leiden.— Einen breiten Raum in den Verhandlungen nahm die Propaganda ein. Der Verband verfügt neuerdings über eine Preſſeſtelle. Der nächſte Verbandstag findet im Rorſchach, Walzenhauſen oder Waſſerburg ſtatt. (—) Säckingen.(Rehſeuche.) Im Jagdbezirk Hänner macht ſich zurzeit unter dem Rotwild eine gefährliche Seuche bemerkbar. Es wird der Gedanke erwogen, ſämtliches Wild abzuſchießen und durch Neueinſetzung geſunder Tiere wieder einen kräftigen Wildbeſtand zu ſchaffen. (=) Singen a. H.(Sdhentwiel⸗Feſtſpiele 1935.) Die Feſtſpiele auf dem Hohentwiel werden am Pfingſtſonntag und ⸗montag mit Schillers„Wilhelm Tell“ eröffnet. Der Reichsſtatthalter in Baden, Robert Wagner, hat über die Hohentwiel⸗Feſtſpiele die Schirmherrſchaft über⸗ nommen. Die Spielzeit dauert bis Mitte Auguſt. Es gelangen neben Schillers„Wilhelm Tell“, Scheffels dramatiſierter Roman„Ekkehard“ von Hoefflin und Goethes„Götz von Berlichingen“ zur Aufführung. Die Feſtſpiele auf dem Hohentwiel werden wie in den früheren Jahren durchweg von Berufsſchauſpielern durchgeführt und ſtehen unter der Leitung von Intendant Dr. Schmiedhammer⸗Konſtanz. Aus den Nachbarländern Zwei Todesopfer einer Gasvergiftung — Heilbronn, 10. Mai. In ihrer Wohnung in der Sül⸗ merſtraße wurden ein 74jähriger Werkzeugmacher und deſſen 08 Jahre alte Ehefrau durch Gasvergiftung tot aufgefunden. Die Eheleute ſind das Opfer eines Anfalles geworden. Das Ende des Gasſchlauches, der nur über die Mündung des Gas⸗ tohres geſtülpt und mit Werg abgedichtet war, hatte ſich vom Rohre losgelöſt. Da der Haupthahn der Gasleitung 11 geſchloſſen war, konnte das Gas ungehindert aus⸗ en. ieGeislingen a. St.(Schwindler verhaftet) Kürzlich konnte hier ein Schwindler entlarvt werden, der be⸗ reits ſeit November vor. Is. ſein unſauberes Handwerk trieb und eine ganze Reihe don darlehenſuchenden Leuten um ihte ſauer erſparten Groſchen brachte. Einem 75 Jahre alten ann aus Altenſtadt nahm er bei ſeinem letzten Schlag unter Vorzeigung eines völlig wertloſen Bauſparvertrages 190 Sicherheit gleich 200 Mark auf einmal ab. Der rückſichts⸗ oſe Menſch wurde feſtgenommen und in das Amtsgerichts⸗ gefängnis nach Göppingen überführt. Es handelt ſich um den 99 Jahre alten Carl Schmied von Geislingen⸗Altenſtadt. 6—, Tiefenbach, OA. Riedlingen.(Mutterliebe) Eine hieſige Frau, deren Söhnchen ſeit Wochen in der Klinik u Tübingen liegt, faßte den Entſchluß, ihr Kind dort mit ö in Fahrrad zu beſuchen. Um 4 Uhr in der Frühe machte 5 ſich auf den Weg und um 12 Uhr mittags hatte ſie ach einer Fahrt über die Alb ihr Ziel erreicht. um 4 Uhr gelmittags nahm ſie von ihrem Kind wieder Abſchied und 95 angte um halb 2 Uhr nachts wieder zu Hause an. Für 15 Frau iſt es eine ungeheure Leiſtung, an einem Tag ahezu 200 Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen. Trier.(Todesſturz auf der Heirmſfayrr.) In dem Vorort Olewig bei Trier ereignete ſich mitten in der Hauptſtraße ein ſchweres Verkehrsunglück. Mehrere rbeiter hatten auf einem Lieferwagen Platz genommen. um raſcher nach Hauſe zu kommen. In einer Kurve entfiel einem der Männer ein Ruckſack. Als er noch im letzten ugenblick danach greifen wollte, verlor er das Gleich⸗ gewicht und ſtürzte aus dem Wagen auf die Straße. Er ſchlug mit dem Kopf auf das harke Steinpflaſter auf und blieb bewußtlos liegen. Auf dem Transport ins Kranken⸗ haus erlag der Mann ſeinen Verletzungen. Lalcale Nuud schau Zum Muttertag Der Muttertag, urſprünglich eine Schöpfung, die er⸗ werbsmäßigen Motiven entſprungen war, hat ſich heute in unſerem Volk eingebürgert, weil der ethiſche Gehalt des Muttertag⸗Gedankens ſtärker war als die Hemmungen, die der eine oder andere von uns aus den geſchäftlichen Begleit⸗ erſcheinungen verſpürte. Das Wort„Mutter“ ſoll uns am Muttertag wieder Halt und Ziel geben, uns an den Muttergedanken, an die Mutter⸗ würde und den Mutterberuf erinnern. Wieviel Liebe und Güte, wieviel Opfer und Hingabe, wieviel Sorge und Be⸗ treuung liegt in dem Wort Mutter! Gibt es etwas Er⸗ habeneres als die junge, werdende Mutter, die zum erſten Male ein Kindlein unter dem Herzen trägt? Gibt es etwas Bewunderungswürdigeres als eine Mutter, die tapfer und opfervoll ihre Kinder herangezogen hat? Gibt es etwas Rührenderes als ein zerfurchtes, bleiches Mutterantlitz, eine alte Mutter, die die müden, abgearbeiteten Hände in den Schoß legt, mit denen ſie eine Schar Kinder in das Leben geleitet hat? Daran zu denken und dafür zu danken, mahnt uns der Muttertag. Dieſes Mahnmal des Muttertages ſoll zur Vertiefung und Verinnerlichung des Familienlebens beitragen. Der Mut⸗ tertag ſoll ein Tag der Liebe, ein Tag der Familie ſein. And wenn die Kinder ihre Verehrung und Dankbarkeit und Liebe zur Mutter ausdrücken durch ein ſinniges Geſchenk, durch eine kleine Aufmerkſamkeit, durch ein paar gute Worte, durch einen warmen Händedruck, dann ſoll die Mutter wiſſen, daß es ihr Tag iſt. Muttertag heißt aber auch der Mütter zu gedenken, die allein ſind, alt und verlaſſen, heißt auch der Mütter zu ge⸗ denken, die unter dem Grabeshügel draußen im Friedhof ruhen. Gerade der neue Staat hat der Mutter als tief⸗ innerlich wirkendes Geſchenk wieder die Ehre gegeben, die ihr gebührt. Und mit Recht: Ein Volk, das ſeine Mütter ſchätzt und achtet, wird nicht zugrunde gehen. * Reichsführer Himmler in Mannheim. Am Freitag abend gegen halb 8 Uhr landete auf dem Mannheimer Flughafen mit einem Z3⸗motoriſchen Sonder⸗ flugzeug der deutſchen Lufthanſa von Berlin kommend Reichsführer Himmler mit 9 Herren ſeiner Begleitung. Nach kurzer Begrüßung durch die Mannheimer SS⸗Führung, die Flughafenleiter und den Polizeipräſidenten begaben ſich die Herren in mehreren Wagen nach Heidelberg, von wo ſie in den nächſten Tagen einige Beſichtigungen vornehmen werden. * Handharmonika⸗Konzert. Wie erinnerlich, hielt der Handharmonika⸗Klub Seckenheim⸗Ilvesheim voriges Jahr ſein erſtes Konzert in Ilvesheim ab, das mit großem Beifall aufgenommen wurde. Das am 12. Mai ds. Irs, abends 8 Uhr ſtattfindende zweite Konzert in der Turnhalle hier wird den Beſuchern desſelben durch ein auserleſenes Pro⸗ gramm einen ſelten gebotenen muſikaliſchen Genuß bereiten. Wir können den Beſuch nur Heſtens empfehlen. Motorraddieb feſtgenommen. Ein in Ludoigshafen wohnender Mann, der ein auf der Straße aufgeſtelltes Kraftrad entwendete, konnte alsbald feſtgenommen und in das Bezürksgefängnis eingeliefert werden. U Der Wohnungsbau in Mannheim. Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat April 1935: 139(Zugang durch Neubau 133, durch umbau 9, Abgang durch Umbau 3.) Von den neugeſchaffenen Wohnungen ſind 121 Wohnun⸗ gen mit 1 bis 3 Zimmern und 21 Wohnungen mit 4 bis 6 Zimmern. Es wurden 51 neue Wohngebäude von privaten Bauherrn, 10 von Oeffentlichen Körperſchaften erſtellt; dar⸗ unter ſind 57 Kleinhäuſer mit höchſtens vier Wohnungen. Wetterbericht Der mit ſeinem Kern über Großbritannien liegende Hochdruck dehnt ſich nach Oſten aus, während im Süden immer noch Tiefdruck ſich zeigt. Für Samstag und Sonntag iſt vielfach heiteres und allmählich ieder wärmeres Wetter zu erwarten. Filmſchau. Das Palaſt⸗Theater brachte geſtern abend eine ſchmiſſige Tonfilm⸗Operette nach der weltbekannten Operette von Oskar Strauß mit dem Titel:„Der letzte Walzer“. Dieſer Film, der ein ausgezeichnetes Bild vom ruſſiſchen Hofleben gibt, hatte überall, wo er bis jetzt gezeigt wurde, die größten Erfolge zu verzeichnen. Neben der gutdurchdachten Regie⸗ führung und Inſzenierung und der wirklich prunkvollen Ausſtattung, ſind es beſonders einige Darſteller von Namen, die durch echtes und lebenswahres Spiel dem Film ſein Gepräge geben. Beſondere Beachtung verdienen dabei die bezaubernde Camilla Horn als ruſſiſche Hofdame Vera und der Frauenliebling Ivan Petrowich als ihr Partner in der Rolle eines Grafen. Auch Adele Sandreck, die Un⸗ vergleichliche, hat man wieder Gelegenheit, zu bewundern. Mit ihrer unerſchrockenen Kommandoſtimme erweckt ſie wie⸗ der ſtürmiſche Heiterkeit beim Publikum. Die mitunter für das Liebespaar recht traurig ausſehende Handlung erweckt manche Bangigkeit bei den Zuſchauern, aber das prächtige „happy end“ verſöhnt wieder alle. Dieſer Film wird be⸗ ſtimmt weiter ſeinen Weg machen und ſollte deshalb von nie⸗ mand verſäumt werden. Im Beiprogramm ſieht man einen ſchönen Kulturfilm und die neueſte Tonwochenſchau. Der Mannheimer Schlußtag des Mai⸗Meetings, deſſen erſte Veranſtaltungen einen recht guten Erfolg ge⸗ bracht haben, ſollte gleichfalls von vollem Gelingen be⸗ gleitet ſein. Der„Saarbefreiungs⸗Renntag“, wie die offi⸗ zielle Bezeichnung des bevorſtehenden Sonntages lautet, ſteht im Zeichen des Großen Saarbefreiungs⸗Rennens, das eine ſehr gute Beſetzung aufweiſen wird, zumal noch 11 Bewerber hier ſtehen geblieben ſind. Der Stall Weinberg, der im vorigen Jahre mit Gregorovius den Sieger ſtellte, wird Origenes aufbieten. Der Stall R. Haniel entſendet Ti, ob deſſen Trainingsgefährtin Mon Plaſier, die im Rennen verblieben iſt, an den Start kommt, erſcheint ziemlich frag⸗ lich. Aus Berliner Ställen könnte noch Tantris und Lieder⸗ vater in das große Geſchehnis eingreifen. Weiterhin ſind der in dieſem Jahre noch ungeſchlagene Bekas, ferner Famaſino, Sonnenfalter, Mogul, Maruka und Gravina ſtartberechtigt. Die 2000 m⸗Konkurrenz wird alſo ein ſtattliches Feld von Pferden guter Qualität am Ablauf ſehen. Die umnahmen⸗ den Konkurrenzen ſtellen gleichfalls ausgezeichneten Sport in Ausſicht, weiſen dieſe mit einer Ausnahme doch durchweg eine ſtarke Beſetzung auf. In den 8 Rennen ſind noch 107 Pferde ſtehen geblieben, was dem guten Durchſchnitt von 13 Bewerbern pro Rennen entſpricht. So erſcheint die An⸗ nahme wohl berechtigt, daß der Saarbefreiungs⸗Renntag ein noch größerer Erfolg als ſeine beiden Vorgänger wird. Sichert eure Anweſen gegen Blitzſchlag! Alljährlich werden noch immer eine Anzahl Bauern⸗ anweſen durch Blitzſchlag eingeäſchert, lediglich deshalb, weil ſie keinen Blitzſchutz haben. Der Blitzableiter iſt zwar ſchon ſeit mehr als 150 Jahren bekannt, denn ſchon 1752 kon⸗ ſtruierte Franklin dieſen Blitzſchutz. Die Erfindung fand aber nicht überall Verſtändnis und als ein paar Jahre ſpäter der Pfarrer Diviſch zu Prenditz in Mähren eine„Ableitungs⸗ maſchine“ für den Blitz aufſtellte, wurde ſie von den Bauern zerſtört. 5 Wie viele andere Neuerungen hat ſich alſo auch der Blitz⸗ ableiter erſt durchſetzen können, und ſelbſt heute glauben noch manche, auf ihn verzichten zu können. Das iſt aber eine ver⸗ kehrte Meinung. Es liegt nicht nur im Intereſſe jedes Ein⸗ zelnen, ſondern der ganzen Volksgemeinſchaft, daß wir unſere, Anweſen gegen Blitzſchlag ſichern. Vergeſſen wir es nicht: Brandſchaden iſt Landſchaden, Brandſchutz iſt Landſchutz! In gewitterreichen Sommern iſt die Gefährdung durch Blitzſchlag wahrlich nicht gering. Am blitzſchlagreichſten iſt bei uns im Binnenland im allgemeinen der gewitterreiche Monat Juli, während z. B. die Nordſeeküſte eine größere Prozent⸗ zahl von zündenden Blitzen im Herbſt aufweiſt, weil dort die Gewitter im Herbſt häufiger ſind. Die meiſten Blitzſchläge er⸗ folgen erfahrungsgemäß in den Nachmittagsſtunden von 12 bis 6 Uhr, beſonders zwiſchen 3 und 4 Uhr. 5 Blitzableiter geben dem Blitz eine ſo ſtarke und günſtige Ableitung zur Erde, daß er dieſer unbedingt folgt, ohne ſeinen Weg durch das zu ſchützende Gebäude zu nehmen. Der Schutz gegen Blitzſchlag iſt natürlich umſo größer, je ſachgemäßer ein Blitzableiter ausgeführt iſt. Mit dieſer Arbeit ſind deshalb nur Fachleute zu betrauen. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Sonntag, den 12. Mai 1935; Jubilate. Die Ortsgruppentagung der evang. kirchlichen Jugend in Heddesheim findet nicht ſtatt. 5 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Pfarrer Fichtl. 2— 2.30 Uhr Bücherausgabe. Montag abend 8 Uhr: Evang. weibl. Jugend. Mittwoch abend: Arbeitsgemeinſchaft. Donnerstag abend: Kirchenchor. Freitag nachmittag: Mädchenjungſchar. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Jubilate. Samstag: 2— 4, 5— 7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6.30 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe 8.30 Uhr Kindergottesdienſt; Monatskommunion der Kinder. g 9.40 Uhr Hochamt mit Predigt. 1.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 2 Uhr Oſterveſper. 7.30 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen. Dienstag: 8 Uhr Maiandacht. Freitag: 8 Uhr Maiandacht, anſchließend in St. Klara Jungfrauenkongregation. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 11. Mai: Miete H 21, Sondermiete H 11: Einmaliges Gaſtſpiel Kammerſängerin Annv Konetzni⸗ Staatsoper Berlin: Triſtan und Ifolde von Ni⸗ chard Wagner.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Anfang 19, Ende gegen 23.30 Uhr. Sonntag, 12. Mai: Miete B 22, für die NS⸗Kulturge⸗ meinde Mannheim, Abt. 348 bis 350: Zum erſten Male: Gärtnerin aus Liebe. Oper von Mozart.(Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr. f Montag, 13. Mai: Nachmittags: Schülermiete A: Der Kaiſer und der Löwe. Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. Anfang 15, Ende gegen 18 Uhr.— Abends: Miete C 21, für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 364 bis 366: Wenn der Hahn kräht. Ko⸗ mödie von Auguſt Hinrichs. Anfang 20, Ende 22 Uhr. Dienstag, 14. Mai: Nachmittags: Schülermiete B: Der Kaiſer und der Löwe. Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. Anfang 15, Ende gegen 18 Uhr.— Abends: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 104, 119, 159, 224 bis 228, 336 bis 347, 351 bis 352, 356, 359, Gruppe E Nr. 1 bis 300, Gruppe D Nr. 1 bis 400: Fidelio. Oper von Beethoven. Anfang 20, Ende 22.45 Uhr. . Im Neuen Theater(Roſengarten): Sonntag, 12. Mai: Hau- Ruck. Luſtſpiel von e de Vulpius und Ralph A 22 Ahr. ph Arthur Roberts. Anfang 20, Dienstag, 21. Mai: Für die NS⸗Kultur meinde Mann⸗ heim Abt. 130 bis 133, 261 bis 262, 321 bis 326, 333 bis 335, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 301 bis 430: Violetta(La Traviata). Oper von G. Verdi. Anfang 20, Ende nach 22.15 Uhr. f 1 3 * eee — 4 . —. —— Anmmmnummmummummmmunuunmumunummunummmenunmmuummmuuumemunmuumue Morgen Sonntag Abend 8 Uhr im Saale der Wirtschaft Zur Turnhalle“ rohes Romerf des Hohner Handharmonikaklub Seckenheim- Ilvesheim. Eintritt 30 Pig. Amme 5 Bekanntmachung. Impflinge, für die eine beſondere Aufforde⸗ ühiahrsimpfung 1935 rung nicht ergeht, können zu einem der an⸗ Die unentgeltliche we gegebenen Termine zur Impfung gebrach. 85 1 5 N werden. bei den nachſtehenden Stadtteilen jeweils an⸗ Geimpft ien ed bene J F 8 8 0 feſtgeſe E Zei⸗ 1 8 5 7— 22 7 de 1 28. Zet J. Jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Hier en durch den Amtsarzt borge 88 Geburtsjahr folgenden Kalenderjahres, ſofern 5 81 0* 5 Sge ha e 5 5 18 7 8 10 455 9. 195. 8 es nicht nach dem vorzulegenden ärztlichen finden Sie, . 495 55 585 55 1 5 6. 475 65 Zeugngt die e. 155 Was man , 2. Aeltere impfpflichtige Kinder und Zög⸗ 9 N 3 8 86 2 95 weils 5 1 a 8 8 8 f 5 9 0 1 48 9 i linge, welche noch nicht oder ſchon ein⸗ oder schenkt, tachmittags! D Mer a zweimal jedoch ohne Erfolg geimpft wurden. 7 i Aab: Räume der Mütterberu⸗ 0 e g geimpf Wenn man In e e Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren der NMütt 5. 0 e am 13. 5. Kinder und Pflegebefohlenen dem Geſetze zu⸗ iter 193 19 5 35 ſeweils 55 5 17 Uhr! wider der Impfang entzogen bleiben, werden] in Ehren 77 9 8 an Geld bis zu 150.— RM. oder mit Haft 1 4 N 7 2 I 8 Mar⸗ 0 5* 2 15 In Mhm.⸗Neckarau: Gaſthaus Prinz Max, Max bis zu 14 Tagen beſtraft. gedenkt 711 N Inf geiler 55 8 9 95 7 2 55 i„ Für Kinder, welche von der Impfung wegen 9 11 5 353„ überſtandener Pocken oder früherer Impfung Otto Löffler In Mhm.⸗Waldhof: Franziskushaus am Speck⸗ befreit ein ollen, öder z. Zt. ohne Gefahr fit weg am 27. 5. u. 28. 5. 35 von 16—17 Uhr; reit fein ſellen, 8. 3 0 25 3 3 3 8„Leben und Geſundheit nicht geimpft werden Kloppenneſmerstr. 2 ee 090551 1. 1 können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impf⸗] Telefon 47035. Ausgaf 7 24. 6. 5 13 211555 In Mhm.⸗Käfertal: Räume der Mütterbera⸗ ae e Kinder müſſen bei Straf⸗ e N 1 vermeiden zu der von dem Impfarzt bei der Bohnen⸗ In Mhm.⸗Wallſtadt: Räume der kath. Kinder⸗ 5 1 Zeit zur Nachſchau ge⸗ 2 2 75 5 8 t am 1 1 35 1. 18 Aus e Hauſe, in welchem anſteckende ſtangen 66 7. 0 un 8 a7 5 6 e In Mhm.⸗Feudenheim: Räume der Mütterbera⸗ Krankheiten Diphtherie, Fleckfieber, über⸗ K 1 5 0 N 5 eſu t 275 85 vol Vj 18 tragbare Genickſtarre, Keuchhuſten, ſpinale Kin⸗ Brennholz ch 2 1 3. 30 bo 3 8 8 l 33„Sn derlähmung, Maſern, natürliche Pocken(Blat⸗ owie ſämtliche 10 10. N 1 G B. N f In. e 5 e an tern), roſenartige Entzündungen, Scharlach oder f f 1 75 erf Hligs- 45 N. 4 Immer 8 Löwen“, Relaisſtr. 11 Bes.: Roßrucker, am Typhus— herrſchen, dürfen Impflinge zum Baumaterialien 2 95 35 3. 2. g J 1 ö K 3 5 ba. dee: ehh beim Rat- allgemeinen Termin nicht gebracht werden. am Lager. 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Damen-Shumgte Damen-Stumpfe Damen-filei-Sdmpfe 8 Uuaadeaedddomdadadodddbmwdadoddmddaomommaddoado⸗ NB.: Montag abend halb 7 Uhr wird am Sportplatz ear 15 428 8 Fes, 18. 16,125[ Peer 245 150 Zimmerſchützen⸗Geſellſchaft Mhm.⸗Seckenheim Heute Samstag Abend ½ Ahr Königsschießen. Oer 1 Schützenmeiſter. 358 hn mmmugmnmummennununuuamunannnen eee Auensee peütprg ergeht uneüntn I f Schilli wird ab 15. Mai ds. Is. bei Bezug 20 Jahre bin ich 4— D Buhuhofsgebude Statlon von Mengen unter 1 Zentner auf liausft ruu... Steed 0 N ö r direkt in meiner und all die Zeit habe ich mit Perſil gewaſchen. Sie ſollten i Auftre Hel einmal nig eh 4 meine Wäſche einmal ſehen— weiß wie Schnee, friſch 15 4b 15 Brauerei abgegeben. Ich habe für duftend und 5 zum letzten Stück e ihre Hühner f 3 Ich ſage immer: wer Perſil hat und augen mit 5 dieſen Zweck in der Zäh rin 9 erſt r a 5 e 18, P d g d de i a Jen ebe 0 hier eine Verkaufsſtelle eingerichtet, die den W e b 0 2 75 Pfg. in Apotheken Mö Beſtellern das Eis ohne Preisaufſchlag zuführt. Se Hage 11 1 W. Höllstin, Hauptstr. lle zich er mannheim⸗Somonßeim. Taglohn-Zettel schnell vermietet ist alles, Was die grobe für Beuhandwerker Oeffentlichkeit Wissen an (nach vorgeschriebenem Soll.— Der einfachste ſtän e 5 städtischen Muster) billigste und beste Weg Hö zu haben in der weiser hierzu ist 1 Fra Saen und ernten bruckerel des Neckat-Bote“ das Zeitungs- Inserat Tei 7 N ine Ernte, oh. n 8 5 ne 9 75 Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts⸗ 5 stand! 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