ei⸗ il⸗ 2. Berik zu Mr. 14 Tag der deutſchen Kavallerie Kranzniederlegung durch Generalfeldmarſchall von Mackenſen. Der Tag der deutſchen Kavallerie in Hamburg wurde würdig eingeleitet durch eine Kran niederlegung am Ehren⸗ mal, die Generalfeldmarſchall von N dem Denkmal hatten je eine Abteilung Reiter des Garde du Korps und der Garde⸗Küraſſiere in 11 20 Friedensunifor⸗ men Aufſtellung genommen. Ferner hatten ſich zahlreiche Vertreter der alten Wehrmacht zu dieſer Feierſtunde ein⸗ gefunden. Als Generalfeldmarſchall von Macken en, begleitet von dem kommandierenden General des 10. rmeekorps, Generalleutnant Knochenhauer, erſchien, wurde er von der zahlreichen Menſchenmenge mit ſtürmiſchen Heilrufen be⸗ grüßt. Nach einem Einleikungschoral legte der Generalfeld⸗ marſchall am Fuße des Ehrenmals dann einen Kranz nieder, während die SA.⸗Kapelle das Lied vom guten Kameraden in⸗ tonierte. Mit den Worten des Führers des Waffenringes in Hamburg, Theodor Schröder:„Den Gefallenen zum Ge⸗ dächtnis, den Lebenden zur Nacheiferung“ fand die Helden⸗ ehrung ihren Abſchluß. Der Hamburgiſche Senat veranſtaltete einen Empfang, zu dem Reichsſtatthalter Gauleiter Kaufmann ſowie die füh⸗ renden Perſönlichkeiten des Staates, der Wehrmacht und der Bewegung erſchienen waren. Seine beſondere Bedeutung erhielt der Empfang durch die Anweſenheit des Generalfeld⸗ marſchalls von Mackenſen. Bürgermeiſter Krogmann feierte den Generalfeldmarſchall als den ehrwürdigen Reitergeneral und großen Feldherrn des Weltkrieges und beglückwünſchte ihn zur 20. Wiederkehr des Tages, an dem ihm der höchſte Rang verliehen worden ſei, der einem Soldaten verliehen werden könne. Zu Ehren des großen Feldherrn habe der Senat einen Straßenzug„Mackenſen⸗Straße“ benannt. Generalfeldmarſchall von Mackenſen dankte für die Ehrung. Der Führer, ſo hob er weiter hervor, habe die muk⸗ vollſte Tak vollbracht, die ein Skaaksmann habe kun können. Run komme es darauf an, den Weg des Aufſtieges, den der Jührer gebahnt habe, unker ſeiner Führung weiker zu ſchreiten. Der Ehrenführer des Waffenringes, General d. Kav. von Poſeck, ſprach ſodann Hamburg den Dank des Waffen⸗ ringes für die gaſtfreundſchaftliche Aufnahme aus. Reichsminiſter Ruſt ſpricht zur Jugend Große Kundgebung im Koblenzer Skadion. Koblenz, 23. Juni. Auf der Kundgebung der Staatsjugend und des NS anläßlich des Gautreffens der Weſtmark im Sta⸗ dion Oberwerth ſprach nach Begrüßungsworten des Stell⸗ vertreters des Reichsjugendführers Stabführer Hartmann Lauterbacher, Reichsminiſter Ruſt, der u. a. ausführte: Zum erſtenmal iſt in Deutſchland die Jugend angetre⸗ ten, um feierlichſt Zeugnis abzulegen, daß ſie den Weg mit ihren Kolonnen betreten hat, auf dem der Führer als Fahnenträger der deutſchen Zukunft voranmarſchiert iſt. Wenn heute Adolf Hitler der Welt verkündet, daß ſeine Bewegung und ſein auf ihr aufgebautes Volk eine kauſendjährige Zukunft trage, dann wird das zum Teil nicht verſtanden, weil die Menſchen das Weſen des Nationalſozialismus nicht verſtanden haben. Unſer Führer hat das deutſche Volk nicht in eine politiſche Konſtruktion hineingezwängt, ſondern zurückgeführt zu den ewigen Kräften und Quellen, auf denen in ungezählten Jahrtauſenden die Völker zu allen Zeiten ihr Leben begründet und geſichert haben. Der Füh⸗ rer hat gegen die trennenden Kräfte des Lebenskampfes ein Unterpfand geſchaffen für die Zukunft unſeres Volkes. Darüber hinaus haben wir den Weg beſchritten, die Men⸗ ſchen wieder zum körperlichen Einſatz zu zwingen. Ich ſehe meine Aufgabe darin, in dieſem Ge⸗ ſchlecht der Jugend die Feigheit vor dem körperlichen Ein⸗ ſatz endgültig auszurotten. Das iſt der tiefſte Sinn der Leibesübungen, der betonten Pflege des Sports und der Turnerei. Das Volk marſchiert und lebt zuaammen— nur eines iſt ihm verſagt, es kann infolge ſeiner konfeſſionellen Spalkung nicht in einem Gottesdienſt die Hände zu Gott erheben. Zur Feier der Sommerſonnenwende überleitend, ſagte der Miniſter u. a.: Seit vielen Jahrtauſenden ſtan⸗ den unſere Ahnen andächtig und verſunken in die großen ewigen Zuſammenhänge am Tage der Sommerſonnenwende Allen denen, die da ſagen:„Alſo wollt ihr zum Heidentum zurückkehren,“ verweigern wir voller Ekel und Verach⸗ tung jegliche Antwort. Wir wollen bei uns ſagen: Herr⸗ gott, du biſt ewig. Was du tuſt, wiſſen wir nicht, aber was wir hoffen und erſehnen, iſt, ſolange es Völker auf dieſer Erde gibt, daß unſer deutſches Volk unter ihnen bleibt. Unſer Glaube iſt unſer ewiges deutſches Volk. Begeiſterter Beifall umbrandete den Miniſter, als er ſeine Ausführungen beendet hatte. Die von ſportlichen Darbietungen umrahmte Kundgebung fand mit dem Ge⸗ 250 des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ihr nde. 2 Ruſt über konfeſſionelle Fragen Auf einer großen Kundgebung des Amtes für Erzieher, die gleichfalls im Rahmen des Treffens des Weſtmark⸗ gaues in Koblenz ſtattfand, ſprach Reichserziehungsmini⸗ ſter Ruſt über die Aufgabe der Erzieher, die darin beſtehe, den einzelnen Menſchen in letzter Vollendung an Leib und Seele heranzubilden. Die früheren Gegner des Na⸗ tionalſozialismus hätten wenigſtens Parole gegen Parole geſetzt. Demgegenüber geißelte es der Miniſter als Aoſur⸗ dität, wenn man heute im Rheinland der Parole des Na⸗ tionalſozialismus den Ruf„Heil unſerem Führer Jeſus Ehriſtus“ entgegenſtelle. Man vergreife ſich dadurch nicht nur an Deutſchland, ſondern auch an Gott. Chriſtus habe geſagt: Mein Reich iſt nicht von dieſer Welt.“ Der Führer aber habe auf ſeine Fahne geſchrieben:„Für Freiheit und Brot.“ Es könne doch niemand daran zweifeln, daß dieſe beiden Prinzipien in abſolut verſchiedenen Richtungen ackenſen vornahm. Vor 5 Wir ſind für Frieden und Gleichberechkigung. Euch die Kirchen, uns die Sportplätze und Kolonnen und nie⸗ manden ſonſt. Ich wende mich an die Verkreter der Kirchen, die Biſchöfe, und frage ſie noch einmal, ob ſie mit mir zu⸗ ſammenarbeiten wollen. Zum Schluß ſeiner Ausführungen richtete der Redner an die Verſammelten den Appell:„Geht in Eure Kirchen, kommt aber unter unſere Fahnen.“ Gemeinſchaft der Schaffenden Wirtſchaft der Woche. Auf dem Reichshandwerkertag in Frankfurt am Main, der am Sonntag ſeinen Abſchluß gefunden hat, hat Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Dr. Schacht die Feſtſtellung getroffen, daß das Handwerk im Dritten Reich dann gedeihen wird, wenn es ſich mit den übrigen Ständen verbunden fühlt. Der Nationalſozialismus will das Gemeinſchaftsgefühl aller Stände und Klaſſen. Daher kennt er auch keine Gegenſätze und Schranken zwiſchen den einzelnen Berufsgruppen. Wie innerhalb des Handwerks Meiſter, Geſelle und Lehrling zu einer engen Arbeitsgemeinſchaft zuſammengeſchweißt wer⸗ den, ſo darf es auch innerhalb der verſchiedenen Wirtſchafts⸗ ſtände nur eine einheitliche große Linie geben. Nun hat es gewiß Zeiten gegeben, wo das Handwerk ſich da und dort von der Induſtrie bedroht fühlen mochte, weil infolge des fortſchreitenden Induſtrialiſierungsprozeſſes an manchen Stellen die handwerkliche Arbeit durch die Maſchine ver⸗ drängt wurde. Insgeſamt geſehen iſt aber auch im Hand⸗ werk durch die Maſchine der Lebensraum nicht verengt, ſon⸗ dern vergrößert worden. Wachskumskraft des Handwerks. Nach der Statiſtik des Deutſchen Handwerks⸗ und Ge⸗ werbekammertages vom 1. April 1934 hat ſich bis zu dieſem Zeitpunkt gegenüber 1926 die Zahl der handwerklichen Be⸗ triebe um nicht weniger als 18 Prozent vermehrt. Das iſt ein Zuwachs, der keineswegs durch die ſelbſtändige Betäti⸗ gung der in der Kriſenzeit arbeitslos gewordenen Geſellen oder durch das Verbot der Schwarzarbeit erklärt werden kann, ſondern der zu einem ſehr 1 Teil eine ge⸗ ſunde Aufwärtsentwicklung erkennen läßt. a Zu einer Trauergemeinſchaft fand ſich in der vergangenen Woche das ganze deutſche Volk zuſammen, um die Toten von Reinsdorf zu ehren, die als Opfer ihrer treuen Pflichterfüllung mitten aus der Arbeit am Wiederaufbau her⸗ ausgeriſſen würden. Aus dem ſchmerzlichen Anlaß heraus, der andererſeits wiederum kameradſchaftliche Treue und Opfermut erkennen ließ, erwächſt die Verpflichtung, das Erbe der durch den Unglücksfall ums Leben gekommenen Arbeitskameraden treu zu bewahren. Nicht minder groß iſt auch die Verpflichtung der Allgemeinheit, weiter daran mitzuwirken, daß neue Sicherheitsmaßnahmen und Vorrich⸗ tungen gefunden werden, um die Verluſte der Arbeit mehr und mehr einzuſchränken. Aus der Fülle der wirtſchaftlichen Ereigniſſe verdient neben der Schiffsbautechniſchen Tagung die bedeutſame An⸗ ſprache hervorgehoben zu werden, die Dr. Schacht kürzlich vor der Danziger Kaufmannſchaft gehalten hat. Er hat mit eindringlichen Worten die Zuſammenhänge dar⸗ gelegt, die zu der Abwertung der Danziger Währung führ⸗ ten. Es bedeutete eine völlige Verkennung der Tatſachen, wollte man die Danziger nationalſozialiſtiſche Regierung für Vorgänge verantwartlich machen. die ſie als unſeliges Erbe früherer Regierungen übernommen hat. Neben der Pro⸗ blematik der 51 8 7 und der nicht minder wichtigen Tatſache, daß bis zu der Abwertung in ein und demſelben Wirtſchaftsgebiet mit dem Gulden eine hochbewertete Wäh⸗ rung in Verbindung mit der niedriger bewerteten Wäh⸗ rungseinheit des Zloty gebracht war, iſt vor allem darauf hinzuweiſen, daß die urſprünglich auf das engliſche Pfund gegründete Danziger Währung im Herbſt 1931 anläßlich der fundabwertung nicht mehr zum Pfunde, ſondern zum Golde in Beziehung geſetzt würde. Die verfehlte Anleihe⸗ politik der vergangenen Jahre hat ein übriges getan, um die ausländiſche Kreditlage Danzigs zu erſchweren. Dr. Schacht hat erklärt, daß er den Danziger Gulden als in ſeinen Grundlagen geſund anſieht, wenn die Bank von Danzig auch weiterhin eine energiſche Politik durchführt. Das Danziger Noteninſtitut wird in der Tat— wenn es ſeine Außenſtände auch nur zu einem Teil eintreibt und nur einige neue Kredite gibt— ſeinen Notenumlauf ſo verrin- gern können, daß der Gulden bald einen Seltenheitswert gewinnt. Hier ſprach kein Währungstheoretiker, ſondern ein Mann, der vor elf Jahren den Verſuch einer Unterwertung der Rentenmark mit Erfolg abgewehrt hat. Man wird ſich daran erinnern, daß Dr. Schacht damals dasſelbe Mittel ge⸗ brauchte, was er heute der Danziger Regierung empfiehlt. Die Reichsregieruna wird nach der ausdrücklichen Zuſage Mentag, 2. Juni 1938 Dr. Schachts auch ihrerſeits praktiſch denjenigen Beiſtand leiſten, den ſie in ihrer eigenen nicht leichten Situation zu gewähren in der Lage iſt. Erfolge der Exporkpolitik. g Es kommt entſcheidend darauf an, daß der Behauptungs⸗ wille unerſchüttert bleibt. Die Mai⸗Zahlen des deutſchen Außenhandels ließen erneut erkennen, daß ſich die Export⸗ politik der Reichsregierung bis in die letzte Zeit hinein be⸗ währt hat. So iſt im vergangenen Monat die Einfuhr ge⸗ genüber April um 7,5 Prozent zurückgegangen, obwohl ſich der Import von Rohſtoffen und halbfertigen Waren kaum veränderte. Andererſeits erfuhr die Ausfuhr mengenmäßig eine leichte Erhöhung. Inwieweit die Abnahme des Aus⸗ fuhrwertes der jahreszeitlichen Tendenz entſpricht, läßt ſich nur ſchwer beurteilen. Allerdings iſt der Export von Fe⸗ bruar bis März des laufenden Jahres überdurchſchnittlich geſtiegen und von März bis April weniger, als nach der Saiſon⸗Tendenz zu erwarten war, geſunken. Die Handels⸗ bilanz, die im April mit 19 Millionen RM paſſiv war, ſchloß 110 1 00 mit einem Ausfuhrüberſchuß von 4,4 Millionen M ab. Unter die erfolgreichen Bemühungen der deutſchen Indu⸗ ſtrie, den Export nach Möglichkeit zu verſtärken, iſt auch das neuerdings zwiſchen der Internationalen Rohſtahl⸗Export⸗ gemeinſchaft und der engliſchen Eiſeninduſtrie in 12255 Grundzügen abgeſchloſſene Abkommen über den kontinen⸗ talen Eiſenexport nach England währeed der nächſten fünf Jahre hervorzuheben. Wenn es auch den Engländern unter geſchickter Benutzung der zollpolitiſchen Regierungsunter⸗ ſtützung gelungen iſt, gewiſſe Zugeſtändniſſe zu erhalten, ſo darf doch nicht überſehen werden, daß die kontinentale und damit auch die deutſche Eiſeninduſtrie in Zukunft mit feſten Ausfuhrmengen nach England rechnen kann. Wie ſehr ſich die Unternehmungen mit allen Kräften für eine möglichſt weitgehende Ausfuhrbetätigung einſetzen, iſt erſt kürzlich wieder auf der Generalverſammlung der J. P. Bemberg A. G. zutage getreten. Direktor Frowein hat bei dieſer Gelegenheit betont, daß es der Bemberg⸗Gruppe unter großen Opfern möglich geweſen iſt, den Export mengen⸗ mäßig weiter zu entwickeln. Im Jahre 1934 ſei insgeſamt mindeſtens ein Drittel der Erzeugung unmittelbar oder mit⸗ telbar ins Ausland gewandert. Das iſt nur ein Beiſpiel für viele ähnliche. Die deutſche Wirtſchaft hat die ſich aus der Zwangslage der Deviſenbewirtſchaftung und der handels⸗ politiſchen Abſchließung ergebenden Notwendigkeiten er⸗ kannt und läßt es ſich nicht nehmen, auch ihrerſeits zu dem Erfolge der Arbeitsſchlacht auf jede nur mögliche Weiſe beizutragen. 0 —— Marktberichte Feſt Die Berliner Effektenbörſe verkehrte zum Wochenſchluß in zuverſichtlicher Stimmung, wobei die Aktien allgemein neue Kurs⸗ ſteigerungen durchſetzen konnten. Auch die Bankenkundſchaft war mit Kaufaufträgen vertreten. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden Montanwerte, ſo vor allem Hoeſch, die von 103,37 Prozent auf 104,5 Prozent anzogen. Rheinſtahl, die 112,12 nach 110,75 Prozent notierten, Klöckner, Mannesmann und Buderus, die mit 103,75 Prozent 2,75 Prozent höher lagen. Braunkohlenwerte lagen ruhig, ebenſo Kaliaktien. Chemiſche Werte eröffneten gleich ſalls ruhig, zogen dann aber bis zu 1 Prozent und darüber hinaus an. Von den Elektrowerten hatten Elektr. Lieferungen mit einer Steigerung von 112 auf 114 Prozent die Führung. Lebhaft lagen vor allem auch AEG., die 1 Prozent gewinnen konnten. Auto⸗ werte waren gut behauptet. Schiffahrtswerte ſetzten ihre Kurs⸗ ſteigerungen fort. Am Rentenmarkt wurden die Vorzugsaktien der Reichsbank und Reichsbeſitzanleihe höher bewertet. Der Satz für Tagesgeld ſtellte ſich unverändert auf drei bis dreieinviertel Prozent. a Am Deviſenmarkt lag das Pfund weiter feſt. Deviſenmarkt. Belga(Belgien) 41,98(Geld) 42,06(Brief), dän. Krone 54,50 54,69, engl. Pfund 12,225 12,255, franz. Franken 16,38 16,42, holl. Gulden 168,48 168,82, ital. Lire 20,42 20,46, norw. Krone 61,48 61,57, öſterr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 46,83 46,93, ſchwed. Krone 63,04 63,16, ſchweiz. Franken 81,03 81,19, ſpan. Peſeta 33,94 34, tſchech. Krone 10,35 10,37, Dollar 2,476 2,480. Gemüſegroßhandelspreiſe. Amtlicher Marktbericht der Städtiſchen Markthallen⸗Direktion Berlin für inländiſches Gemüſe für 50 Kg. in RM: Weißkohl 10 bis 13, Wirſingkohl 7—10, Gärtnerware 9—11, Spinat— Blatt⸗ 6—9, Spargel Güteklaſſe 1 A loſe 35—37, geb. 36—39, do. A! loſe 32—35, geb. 34—37, do. A2 loſe 2326, do. B loſe 11—13, do. C loſe 5—7, blauer loſe 21—25, Rhabarber Freiland⸗ 3—5, Schoten 9—12, Bohnen Treibhaus⸗ 50—80, 1 36 bis 40, Pfifferlinge 60—65, Champignons weiße 1. 90—100, 2. 70 bis 85, Radieschen Freiland⸗ Schock⸗Bund 0,80—1,50, Gurken Treibhaus⸗ 100 Stück 8—32, Kohlrabi Freiland⸗ Schock 0,60—1,30, Salat Freiland⸗ 100 Kopf 2,50—4,50, Blumenkohl 100 Kopf 10 bis 30, Suppen⸗ 3—8, Oderbrucher 10—18, Porree Schock 0,501, 20, Peterſilie 100 Bund 2—6. Per 50 Kg. Tomaten, Treibhaus 5560. Die neue elektriſche Lokomokive egte bei einer Probe⸗ ahrt die Strecke Mün⸗ chen— Stuttgart in zwei Stunden und 17 Minu⸗ en zurück. Sie iſt in Stromlinienform ge⸗ baut. und iſt imſtande, eine dauernde Leiſtung von 4000 PS aufzu⸗ f bringen. Weltbild(Bo). Anſere Jugend im Wettkampf Hervorragende Leiſtungen bei ſtärkſter Beteiligung. l Bei ſtrahlendem Sonnenſchein brachte der Sonntag den Abſchluß der ſportlichen Wettkäm ſe im Rahmen des Deut⸗ chen Jugendfeſtes 1935. Der Sonntag war der Tag der J., und überall in Land und Stadt hat ſich in nie er⸗ lebten Maße die geſamte 14. bis 18jährige deutſche Jugend auf den Sportplätzen zuſammengefunden, u der Sams⸗ tag die große Heerſchau der 10. bis hrigen deutſchen Jungens und Mädels ſah. Es iſt damit zu rechnen, daß an beiden Tagen 9 Millionen Jugendlicher an den Start gegangen ſind. Die HJ. und ihre Unter⸗ gliederungen hatten ihre geſamten Angehörigen innerhalb der Mannſchaften zum Wettkampf vereint. Die nichtorgani⸗ fierte Jugend wurde durch die Schulen(Volks⸗, höhere, Be⸗ rufsfortbildungs⸗ und Fachſchulen) erfaßt. Die Leiſtungen unſerer Jugendlichen haben die Erwartungen bei weite übertroffen. Es iſt noch nicht an der Zeit, abſchließend zu den Ergebniſ⸗ Stellung zu nehmen, aber einzelne Stichproben ermög⸗ lichen doch einen vorläufigen Ueberblick. Die Sonntagswettkämpfe im Rahmen des Tages der SJ. ſahen die 14⸗ bis 18jährige männliche Jugend den 100⸗m⸗Lauf, Weitſprung und Keulenweitwerfen, für die weibliche Jugend den 100 ⸗-m⸗Lauf, Weitſprung und Ball⸗ weitwerfen vor. Die männlichen Jugendlichen mußten ebenfalls die Geſamtzahl von 180 in allen drei Wettkampfübungen zuſammen erreichen, um in den Beſitz der Siegernadel des Deutſchen Jugendfeſtes zu gelangen. So mußten beiſpielsweiſe die 18⸗ bis 16jährigen männlichen Jugendlichen eine Zeit von 14,5 Sekunden im 100⸗m⸗Lauf, im Weitſprung 4 Meter und ſchließlich im Keulenweitwerfen 30 Meter erreichen. Für die weibliche Jugend im Alter von 17 bis 18 Jahren beiſpielsweiſe war es notwendig, im 100⸗m⸗Lauf eine Zeil von 16 Sekunden, im Weitſprung 3,20 Meter und im Ballweitwerfen 30 Meter zu erreichen, um zu der Zahl von 180 Punkten zu gelangen. Stichproben in den einzelnen Teilen des Reichs bewei⸗ ſen ſchlagend, daß die erwarteten Leiſtungen wiederum weit Abertroffen worden ſind. Das Saargebiet meldet, daß lich an den Wettkämpfen ca. 98 v. H. der Jugendlichen beteiligt haben. Der Gau Eſſen meldet, daß ungefähr 55 v. H. die Siegernadel erlangt haben. Der Gau Düſſel⸗ dorf meldet unterſchiedliche Ergebniſſe. Der Reichsſportführer an die Jugend ö Kameradſchaft der Starken und Schwachen. Zum dritten Male trat die junge Generation zum Deut⸗ — Jugendfeſt an. Ueberall im Deutſchen Leich, in allen üdten und Dörfern, hat ſich die deutſche Jugend im ſport⸗ 1 ch Wettkampf gemeſſen. Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, der gegenwärtig in Kiel weilt, hielt aus Anlaß dieſes Feſtes der deutſchen Jugend auf dem Städtiſchen Spiel⸗ und Sportplatz in Kiel eine Rede, in der er u. a. ausführte: „Diejenigen Menſchen, die verſäumen, ihren Körper richtig und ſtark für die Leiſtung einzuſtellen, die ſie einmal ſpäter als Mann für das deutſche Vaterland brauchen, verſäumen etwas. Es iſt am Platze, euch zu ſagen, daß die Wettkämpfe einen nne⸗ ren Wert beſitzen. Ihr müßt erkennen, daß ihr dort, wo der rüne Raſen ſſt und ihr in eurer freien Zeit nach jeder Richtung hin tun könnt, was ihr wollt, nicht nur fröhlich ſein ſollt, ſondern euren Körper in Disziplin und Zucht halten müßt. Ihr ſeid in der Lage, das gut zu kun. Dem einen hat die Natur alles egeben, dem andern hat ſie etwas mehr Schwäche mitgegeben. 80h ſage euch eins: Der beſte Ausgleich zwiſchen Kraft und Schwäche iſt die gute Kameradſchaft. Derfenige, der nicht vermag, das zu leiſten, was ein Starker kann, dem ſeid ein guter Kamerad. Er wird dann ſtark ſein. Er wird ſtärker werden. Und die Starken fordere ich auf, darüber nach⸗ denken, daß der liebe Gokt diefes Geſchenk nur wenigen gegeben Hat Das verpflichtet auch zum Einſatz. Das verpflichtet, andern egenüber helfend einzugreifen. Vergeßt nicht, daß ihr in wenigen ahren dazu berufen ſeid, Deukſchlands ſtolze Wehrmacht zu ſtärken mit eurem Einſatz, mit eurer Mitarbeit.“ Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Führer und das Vaterland klang die Feier aus. Einheimiſcher Sport. Handball. Tv. 1898 Seckeuheim— Polizei Heidelberg⸗Mannheim 7:1 Die Handballabteilung des Turnvreins hatte geſtern einen großen Tag. Das bewies auch der gute Beſuch Nach harten Kämpfen iſt es nun den hieſigen Turnern ge⸗ lungen, ihren Rivalen aus dem Sattel zu heben. Durch dieſen deutlichen Sieg iſt der Aufſtieg in die Gauklaſſe ge⸗ ſichert. Schon in der Halbzeit wurde Polizei Heidelberg⸗ Mannheim mit 4:1 überlegen geſchlagen. Das Endreſultat mit 7:1 kann nur der Mannſchaft alle Ehre machen. Badiſcher Hand ballſieg Auf dem herrlich gelegenen ſtädtiſchen Waldſportplatz in Gaggenau ſtanden ſich am Sonntag bei ſehr heißer Wit⸗ terung vor ungefähr 1500 Zuſchauern die Handball⸗Aus⸗ wahlmannſchaften von Baden und Württemberg im Gau⸗ ſpiel gegenüber. Das Treffen wurde beiderſeits ſehr anſtän⸗ ig durchgeführt und ging nur ſelten über die Grenzen des Erlaubten 5 Das Endergebnis zeitigte den erwarteten Sieg der badiſchen Mannſchaft, der aber mit 19:6 Toren unerwartet hoch ausfiel, Die badiſche Mannſchaft hat dieſen Sieg aber durchaus verdient, wenn man auch den Schwarz⸗ roten das eine oder andere Tor mehr gegönnt hätte. Dem ten Schiedsrichter Längin(Karlsruhe) ſtellten ſich die dener in der vorgeſehenen Aufſtellung, während bei den Württembergern Kielkopf für Kaiſer auf Halbrechts ſpielte 3 Halblinks Heinrich vom TV. Cannſtatt eingeſetzt Wurde. Auswärtiger Sport. l Fußball 85 Endſpiel um die deutſche Meiſterſchaft. Schalke 04— Pf. Stuttgart 6·4 Auswahlſpiele. Südweſt— Mitte 0·1 Frankfurt⸗Offenbach— Hanau 251 Mitte(Nachwuchs)— Groß⸗Frankfurt 4:2 Aufſtiegsſpiele zur Gauliga. Gau Südweſt: Polizei Darmſtadt— Reichsb.⸗Rotw. Frankf. 3:3 FV. Saarbrücken— Opel Rüſſelsheim 0˙1 Gau Bayern: d FC. Bayreuth— Viktoria Aſchaffenburg 51 Pokalſpiele. Gau Baden: SV. Waldhof— VfB. Mühlburg 4:1 1. FC. Pforzheim— FV. Bretten 0.2 Freiburger Fc.— FV. 04 Raſtatt 4·1 Gau Bayern: J. FC. Nürnberg— Stuttgarter Sc. 70 BC. Augsburg— Wacker München 42 Geſellſchaftsſpiele. FSV. Frankfurt— BfB. Friedberg 1.0 Eintracht Frankfurt— Fe. Hanau 93 2 Frankonia Karlsruhe— Phönix Ludwigshafen 1:4 VfL. Neckarau— Amicitia Viernheim 253 FV. Zuffenhauſen— Union Böckingen 221 Schalke 04 deutſcher Fußballmeiſter VfB. Stuttgart 4:6(0:3) geſchlagen. Mit dem Endſpiel um die deutſche Fußballmeiſterſchaft, die am Sonntag Schalke 04, den Titelverteidiger, und VfB. Stuttgart, Württembergs Meiſterelf, vor 72 000 Zuſchauern im Kölner Stadion bei brütender Sonnenhitze zuſammen⸗ führte, wurde die deutſche Fußballſpielzeit 1934⸗35 nach zehn⸗ monatiger Dauer offiziell beendet. Der letztährige Meiſter hat das Vertrauen ſeiner großen Anhängerſchar gerechtfer⸗ tigt und ſich mit einem 6:4⸗Sieg ernent die Meiſterwürde und die„Viktoria“, die Meiſterſchafts⸗Trophüe, erkämpft. Es gab in und um dieſes Endſpiel mehrere Rekorde, einmal zehn Treffer, und dann die Tatſache, daß 42 Son⸗ derzüge aus allen Teilen des Reichs nach Köln gelaufen ſind. Das Spiel ſelbſt brachte dem Titelverteidiger einen verdienten Sieg. Schalke ſtellte die beſſere und geſchloſſenere Elf ins Feld, in der es überhaupt keinen ſchwachen Punkt gab. Erſt beim Stande von 4:0 erlaubten ſich die Verteidiger ein etwas ſorgloſes Spiel, das den Stuttgartern die vielen Gegentreffer ermöglichte. Die Schwaben wurden ſchon in der erſten Viertelſtunde von den glänzend ſpielenden Schalkern über⸗ raſcht und ſie hatten wirklich Glück, daß in dieſer Zeit nur ein Treffer durch Urban fiel. Kurz vor der Pauſe ſchoß Pörtgen das zweite Tor und Gelleſch erhöhte auf 3:0. Nach der Pauſe kam Stuttgart mit einem umgeſtellten Sturm, was ſich im weiteren Spielverlauf als Vorteil aus⸗ wirkte. Zunächſt ſchoß aber Schalke durch Pörtgen ein viertes Tor, ehe Stuttgart durch Bökle zum erſtenmal er⸗ folgreich war. Die Stuttgarter ſetzten nun alles auf eine Karte. Bökle erzielte ein zweites Tor und dann war Stutt⸗ gart dem dritten Erfolg näher als Schalke dem fünften, aber, in dieſen entſcheidenden o. en: ſchoß Schalke das nächſte Tor. Kalwitzki war der Torſchütze. Haaga plazierte dann zwar an Szepan und Mellage vor⸗ bei das dritte Tor, aber Schalke ließ ſich den Sieg nicht mehr entreißen, ſpielte vielmehr überlegen und der kalt⸗ blütige Pörtgen erzielte das ſechſte Tor, dem Staatgart kurz vor Schluß durch Rutz das vierte folgen ließ. Schiedsrichter Beſt, Frankfurt a. M., ließ ſich in der erſten Hälfte von den Linienrichtern zu ſehr beeinfluſſen, aber im allgemeinen leitete er einwandfrei. Preisverteilung im Kieler Nathaus Der Abſchluß der Kieler Woche. Kiel, 24. Juni. Der Reichsſportführer nahm im Kieler Rathaus die Verteilung der Preiſe zur Kieler Woche vor und ſprach den Gewinnern die vollſte Anerkennung für ihre Leiſtungen aus. Er hoffe zuverſichtlich, daß dem einen oder anderen Gelegenheit gegeben werde, im kommenden Jahr an den Entſcheidungskämpfen in der Olympiade als Vertreter der deutſchen Nation mit antreten zu können. Großer Jubel brach los, als der Preis des Führers und Reichskanzlers für den beſten deutſchen Steuermann der vier olympiſchen Klaſſen an den Führer des Starbootes„Paka“(Mylius)⸗ Hamburg fiel. Den herausforderungspreis des Reichs⸗ ſportführers, eine in Vernſtein ausgeführte Segeljacht, er⸗ hielt die Münchener Olympia ⸗Jolle„Fledermaus“. Den Preis für den erfolgreichſten. ausländiſchen Skarbootſegler holte ſich der holländiſche Segler Maas auf„Bem“. Den Preis des preußiſchen Miniſterpräſidenten Hermann Gö⸗ ring für den beſten deutſchen Steuermann in der 6⸗Meter⸗ R⸗Klaſſe erhielt der Kieler Segler Dr. Lubinus. 1 Neuer deutſcher Reiterſieg in London. Nach dem Sieg des Rittmeiſters Momm auf Baccarat hat die deutſche Reitermann⸗ ſchaft auf dem Londoner Reitturnier ſchon wieder einen erfreulichen Erfolg erzielt. Diesmal war es Oberleutnant Brandt, der den Schimmel Dedo in fliegender Fahrt fehlerlos über die acht Sprünge elnes ſchmeren Jagdſpringens brachte. Insgeſamt kamen nur vier Bewerber über den ſchwierigen Kurs, doch wurde die Zeit von Oberleutnant Brandt(42 Sekunden) nicht mehr annähernd erreicht. Der neue Triumph der deutſchen Offiziere wurde von dem Publi⸗ kum ſtürmiſch gefeiert. Auch die deutſche Traber⸗Quadrille rief bei den Zuſchauern ſtarken Beifall hervor. 5 Unſer Bild zeigt links Hower und rechts Neuer Triumph des deutſchen Amoſpor Caracciola Sieger im Großen Preis von Frankreich.— Brauchitſch Zweiter! Die deutſche Autoinduſteie und der deutſche Automobil ſport feierten einen neuen großen Triumph. Rudolf Caras ciola gewann auf einem Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen den über 500 Kilometer führenden Großen Preis von Frankreich, eines der bedeutendſten Aukomobilrennen der Welt. Der Deutſche legte die Strecke in 4:00:54.6 Stunden mit einer Dulch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von 124,571 Stdkm. zurück. Auf den zweiten Platz kam mit Manfred von Brauchitſch auf Mer⸗ cedes⸗Benz ein zweiter deutſcher Fahrer, der von Caraccjolg nur um 20 Meter geſchlagen werden konnte. Der deutſche Triumph, den 50 000 Zuſchauer auf der Bahn von Linas⸗Montlhery miterlebten, gewinnt noch an Wert durch die Tatſache, daß alle anderen Teilnehmer, die das ſchwere Rennen überhaupt beendeten, in einem Abſtand von drei Runden und mehr(eine Nunde gleich 12,5 Km.) das Ziel paſſierten. Wie Caracciola ſiegte. Nach voraufgegangenen Motorradrennen, an denen deu ſche Fahrer allerdings nicht beteiligt waren, bekamen die Zuſchauer noch erſt etwas aus der Entwicklungsgeſchichte des Automobils zu ſehen, denn in einem„Rennen der Vete⸗ ranen“ ſtarteten 25„vorſintflutliche“ Wagen. Auf der Ehrentribüne ſah man u. a. den Führer des deutſchen Kraftfahrſportes, Korpsführer Hühnlein mit Stabsführer Baier⸗Ehrenberg, den Präſidenten des Italieniſchen Auto⸗ mobil⸗Clubs, Del Drago, den oberſten franzöſiſchen Sport⸗ führer Jules Rimot und den franzöſiſchen Arbeitsminiſter Laurent Eynac. In der vorderſten Reihe der großen Wagen ſtanden Hans Stuck und Varzi auf Auto⸗Anion zuſammen mit Nuvolari auf Alfa Romeo, dahinter warteten Chiron auf Alfa Romeo und Caracciola auf Mercedes auf das Start⸗ zeichen. Manfred von Brauchitſch, Fagiola und Roſemeyer beſetzten die dritte Reihe. Den Schluß bildeten der hellrote Maſerati von Zehender und Sommer, der für Etanoclin eingeſetzt worden war. Mit dem Startſchuß jagte Stuck davon und übernahm die Führung mit Vorſprung. Aus der erſten Runde kehrte jedoch Nuvolari als erſter zurück. In der zweiten Nunde war Chiron in Front. In der 5. Runde ſind dann die Deutſchen vorn, ſie werden aber in r 7. Runde von Nuvolari auf Alfa Romeo abgelöſt. Jetzt gab es auch 5 die erſten Ausfälle. Stuck muß ſeinen Auto⸗Union⸗Rennwagen anhalten. Auch Benoiſt ſcheidet aus. Auto⸗Union war vom Pech verfolgt, auch Roſemeyer mußte auf die Weiterfahrt verzichten. Int der 14. Runde hat dann Mercedes⸗Benz geſchloſſen mit Caracciola, Fagioli und von Brauchitſch die Spitze er⸗ obert. Nuvolari, der gefährlichſte Gegner der Deutſchen, 8 verlangſamte ſeine Fahrt beträchtlich und ſtieg für immer aus. Auch Zehender machte nicht mehr mit. Das Tempo nahm aber weiter ab. Zehender und Roſemeyer lagen hin⸗ ter Mercedes noch beträchtlich zurück. Frankreich war über⸗ haupt nicht mehr vertreten. In der 21. Runde hatte Brau⸗ chitſch die Führung übernommen, mußte ſie aber in der 24. Runde wieder an Caracciola abgeben. In der 37. Runde lagen Caracciola und von Brauchitſch zwei Runden vor dem Felde. Fagioli war überholt worden. Bis zum Schluß änderte ſich nichts mehr. Mit knappem Vorſprung vor von Brauchitſch durchfährt Caracciola die 50. und letzte Runde und paſſierte als Sieger die Ziellinie. Rieſig war der Beifall der franzöſiſchen Zuſchauer, die die beiden deutſchen Fahrer, beſonders aber den Sie⸗ ger, umjubelten. Das Deutſchlandlied, das angeſtimmt wurde, wurde von der rieſigen Menſchenmenge begeiſtert mitgeſungen. Weltbild(M). Charles Sieg im Kampf um die Schwergewichts⸗ Europameiſterſchaft. Der belgiſche Schwergewichtsmeiſter Pierre Charles gewann den 0 gegen Hower⸗Köln um die Europameiſterſchaft im Schwergewicht in Berliner 5 nach Punkten. harles nach dem Kampf. 0 i