Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreise: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 2. Anz.⸗Preisliſte Rr. 2 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. * 8 Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim ⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. V. 35. 1250. 35. Jahrga eee Pflug und Schwert Das Lebensrecht des ganzen Volkes.— Dr. Ley auf der Rechtswaltertagung. München, 29. Mai. Die Gemeinſchaftstagung der Akademie für Deutſches Recht in der dichtbeſetzten Aula der Univerſität gewann be⸗ ſondere Bedeutung durch Ausführungen des Reichsorgani⸗ ſationsleiters der NSDAP und Führers der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Dr. Robert Ley. Der Präſident, Reichsminiſter Dr. Frank, wies dar⸗ auf hin, daß Dr. Ley als Führer der Parteiorganiſation und der über 20 Millionen Deutſche umfaſſenden Deutſchen Arbeitsfront eine ganz beſondere Rolle ſpiele und zudem einer der älteſten und bewährteſten Vorkämpfer des Natio⸗ nalſozialismus ſei. Dr. Ley führte in ſeiner Rede u. a. aus: Zu den Grund⸗ pfeilern des Nationalſozialismus gehört die Anerken⸗ nung der Geſetzmäßigkeit in der Welt. Für uns gibt es keinen Zufall. Der Nationalſozialiſt wird immer verſuchen, auf den Urſprung und zur Quelle einer Sache zu gelangen. Zufall und Willkür, die das vergangene lüberaliſtiſche Syſtem beherrſchten, ſind für das neue Deutſch⸗ land unmöglich. Der Nationalſozialiſt wird allein die Verantwortung tragen und einſtehen für das, was geſche⸗ hen iſt. Dr. Ley kam dann auf das Arbeitsrecht zu ſprechen und betonte, das ganze ſoziale Elend der ver⸗ gangenen Jahrzehnte iſt nichts anderes geweſen, als der Kampf der breiten Maſſen der Arbeiterſchaft um ihr Recht. Tatſache iſt, daß der Arbeiter um die Anerkennung ſeines Rechts, um den Platz an der Sonne kämpfte. Alles andere erträgt der Menſch leicht. darum muß man, wenn man Führer dieſer Sparte ſein will, darauf achten, die Fähig⸗ keit dieſer Menſchen zur höchſten Entfaltung zu bringen. Der Menſch iſt geboren um zu leben. Das gibt ihm goer auch das Recht auf die Arbeit als Vorbedingung des Lebens. Wir wollen keinen Wohlfahrtsſtaat, und es hat zu den erſten Aufgaben des Nationalſozialismus bei der Macht⸗ übernahme gehört, Arbeit zu ſchaffen. Das war nach des Führers Ausſpruch das oberſte Geſetz dieſes Deutſchland. Wir ſind nicht mit Gütern und mit Deviſen geſegnet, unſer Klima iſt nicht das günſtigſte. Aber wir haben ein wunder⸗ bares Volk mit Menſchen von höchſter Fähigkeit. Wir haben nicht nur eine Schickſals-, ſondern auch eine Lei⸗ ſtungsgemeinſchaft. Das weitere Recht des Einzelweſens iſt das Recht auf Schutz. Das Schickſal hat uns gelehrt, daß alle Fä⸗ higkeiten, noch ſo viel Arbeit, alle Leiſtungen keinen Wert haben, wenn die Arbeit nicht den nötigen Schutz findet. Während die eine Hand den Pflug führt, muß die an⸗ dere das Schwert halten. Wer das nicht will, hat das Recht auf das Leben verwirkt.(Lebhafter Beifall.) Deshalb iſt es wahrhaftig keine Angelegenheit des Jüh⸗ rers allein oder ſeiner Miniſter, ſondern eine Sache des ganzen Volkes und jedes Einzelnen, daß der Jührer uns die Wehrhoheit wiedergab. Wir haben heute ein anderes Deutſchland als vor drei Jahren. Um das zu erkennen, braucht man nur in Faoriken zu gehen, aufs Land hinaus uſw. Wir wiſſen al⸗ lerdings, daß die Sorgen nie aufhören werden und daß es paradieſiſche Zuſtände nicht geben kann. Wir haben kraft unſeres Lebensrechtes noch wiel zu verlangen. Man hat dem deutſchen Volke ein Jahrhundert vorgeredet, es ſei ein Volk der Dichter und Denker und der Romantiker. Demgegerrüber verkündet der Nationalſozialismus den Primat des Lebensrechts. Die Partei hat die Führung, die Arbeitsfront iſt die Gemeinſchaft des Volkes. In dem Führerorden gibt es nur Menſchen, die ſich ver⸗ ſchworen haben, das Beſte für Deutſchland zu wollen, ge⸗ meinſam ſein Schickfal zu leben. Wir wollen den deutſchen Menſchen zur Selbſtverank⸗ wortung erziehen, wir bringen die Deutſchen wieder zufammen. Das Größte, was Adolf Hitler ſchuf, iſt nicht die Par⸗ tei, iſt nicht einmal die Zurückeroberung der Wehrmacht, ſondern iſt, daß wir am Anfang eines noch größeren Ereig⸗ niſſes ſtehen. Adolf Hitler hat das deutſche Volk zur Ver⸗ nunft gebracht. Nun geht er daran, die Welt von der Unvernunft zur Vernunft zu bringen. Das ſehen wir an dem Vertrag mit London. Dieſe Tat des Führers iſt größer als alle diplomaki⸗ ſchen Feinheiten der Vergangenheit. Das iſt das Gewaltige: Die Behauptung des Rechts der Völker der Erde, daß ſie leben wollen und leben ſollen! Nachdem der langanhaltende Beifall verklungen war, dankte Präſident Reichsminiſter Dr. Frank dem Redner für ſeine Ausführungen und erklärte: Auch die Rechtswah⸗ rer ſehen mit Freude den Aufbruch einer neuen Geiſtesbe⸗ wegung der Einigung der Arbeiter der Stirn und der Fauſt. Der Präſident ſchloß mit dem Gelöb⸗ nis, daß auch die deutſchen Rechtswahrer nichts für ſich, ſondern alles für das deutſche Volk erſtreben wollen. SS TTT 1 D 7 Von unſerer heutigen Sorge für Mutter und Kind wird das Schickſal kommender Geſchlechter entſchieden ng Samstag, den 29. Juni 1935 Das neue Naturſchutzgeſetz „Das Schöne mit dem Nützlichen verbinden.“ Berlin, 29. Juni. Generalforſtmeiſter von Keudell ſprach vor Vertretern der Preſſe über die Bedeutung des von der Reichsregierung verabſchiedeten Reichsnaturſchutzgeſetzes. Zur Begründung dieſes Geſetzes erklärte er u. a., daß ohne eine einheitliche Planung und Geſetzgebung eine ordnungsmäßige und orga⸗ niſche Naturdenkmalspflege nicht möglich ſei. Es müßte da⸗ her ein Naturſchutzgeſetz geſchaffen werden, daß ermöglichen ſoll, die heimatliche Natur ſoweit wie möglich zu ſchützen und vor weiterer Verunſtaltung zu bewahren. Wir wollen Deutſchland, ſo erklärte der Redner weiter, nicht in ein Land mit allen möglichen Muſeumsſtücken ver⸗ wandeln, ſondern es geht darum, bei neuen Arbeitsbeſchaf⸗ fungsvorhaben, die tief in das Gefüge der deutſchen Land⸗ ſchaft eingreifen, die Belange des Naturſchutzes zu wahren, und alle Staats. und Kommunalverbände ſind daher ver⸗ pflichtet. bei ſolchen Borhaben die Naturſchutzbehörden zu beteiligen. Der Redner bezeichnete es als ſymboliſch, daß gerade der Reichsforſtineiſter federführend für den Naturſchutz ſei. Denn daraus erwachſe ein Anſporn für alle Forſtmeiſter, ſich für den Naturſchutz in erſter Linie einzuſetzen. Das Reichsnaturſchutzgeſetz wolle getreu dem Wort des Füh⸗ rers das Schöne mit dem Nützlichen verbinden. Dr. Gürtner an die Entſchuldungsämter Größtmögliche Beſchleunigung der Entſchuldung. Berlin, 29. Juni. Der Reichsminiſter der Juſtiz hat an die Entſchuldungs⸗ ämter, die für die Durchführung der landwirtſchaftlichen Schuldenregelung errichtet worden ſind und am 1. Juli ihre 7 0 beginnen, einen Erlaß gerichtet, in dem es u. a. heißt: Nach der Verordnung über Entſchuldungsämter und gemeinſchaftliche Beſchwerdegerichte im Entſchuldungsver⸗ fahren ſind 345 Entſchuldungsämter errichtet und 28 Land⸗ gerichte zu gemeinſchaftlichen Beſchwerdegerichten beſtimmt worden. Ein neuer Weg für eine beſchleunigte und erfolg⸗ reiche Durchführung der Entſchuldung iſt damit eröffnet. Sache der Praxis iſt es nunmehr, das Entſchuldungsrecht im neuen Geiſte und mit tatkräftigem Willen zu handha⸗ ben, nicht ſchuldenbräuchlich und nicht gläubigerbräuchlich, ſondern im Sinne der Volksgemeinſchaft. Eine verantwortungsbewußte Durchführung im Geiſte der neuen Zeit wird das große Werk der Entſchuldung der deutſchen Landwirtſchaft zum Wohle des Volksganzen voll⸗ enden. Sie wird darüber hinaus auch die Volksverbunden⸗ heit der deutſchen Rechtspflege vertiefen und damit ein wei⸗ teres der hohen Ziele des neuen Staates verwirklichen hel⸗ fen. Zum Jahrestag von Verſailles „Das deutſche Volk hat ſich befreil.“ Der Arbeitsausſchuß Deutſcher Verbände veröffentlicht zum Jahrestag von Verſailles einenv on ſeinem Präſiden⸗ ten, Gouverneur a. D. Dr. Schnee, und dem geſchäftsfüh⸗ renden Vizepräſidenten, Dr. h. c. Draeger, unterzeichneten Aufruf, in dem es u. a. heißt: Vor 16 Jahren wurde das deutſche Volk gezwungen, einen Friedensvertrag zu unterzeichnen, der eine Grundlage für einen aufbauenden Frieden nicht bilden konnte. Die Sie⸗ ger waren nicht imſtande, geſunde Grundlagen für das Zu⸗ ſammenleben der Völker zu ſchaffen, Grundlagen, die der ungeheuerlichen Blutopfer würdig geweſen wären, die der Weltkrieg vier Jahre lang allen Völkern auferlegt hatte. Der ſo laut verkündete Gedanke eines Rechtsfriedens wurde in ſein Gegenteil verkehrt. Der Gedanke des Selbſtbeſtim⸗ mungsrechtes der Völker wurde verzerrt. Wirtſchaftlich wi⸗ derſinnige Tributzahlungen ruinierten nicht nur die Volks⸗ wirtſchaften, denen ſie erpreßt wurden, ſie erſchütterten auch das Gefüge der geſamten Weltwirtſchaft. Eine Lüge, die Lüge, daß Deutſchland der Urheber des Weltkrieges gewe⸗ ſen ſei, wurde zur moraliſchen Grundlage des ſogenannten Friedensvertrages gemacht. Das deutſche Volk hat ſich innerlich befreit, indem es ſeine innere Schwäche und Uneinigkeit überwand. Es hat im Bewußtkſein ſeines guten Rechtes aus eigener Macht⸗ vollkommenheit das Geſetz von Verſailles, die künſtliche Scheidung von Siegern und Beſiegten, von Hochgerüſteten und Wehrloſen durchbrochen und ſeine Wehrhoheit wieder⸗ hergeſtellt. Unzweideutig hat der Führer und Reichskanzler kundgetan, daß dem deutſchen Volk das Heer nicht zum An⸗ griff und zur Unterjochung und Eroberung dienen ſoll, ſon⸗ dern lediglich zur Aufrechterhalkung des Friedens, als Grundlage einer Friedenspolitik, die aus weltanſchaulichen Gründen den Krieg ablehnt. Die Friedensverträge von 1919 haben Europa ge⸗ ſchwächt, weil ſie keine Ordnung für Europa ſchufen. Wenn die Umwelt erkennt, daß das deutſche Volk aus ſich heraus die Vorausſetzungen für einen wahren Frieden gebildet hat, kann ſie dazu übergehen, anſtelle von Verſailles zu ſetzen die europäiſche Solidarität. Nr. 149 Gauleitertagung in München Zelegramme an den Führer und an Kudolf Heß. München, 28. Juni. Von der Gauleitertagung im Münchener Rathaus wur⸗ den folgende Telegramme abgeſandt: „An den Führer Adolf Hitler, Berlin. Die im Mün⸗ chener Rathaus verſammelten Reichs, und Gauleiter grü⸗ zen ihren Führer in Liebe und Verehrung. Sieg heil! Dr. Robert Ley, Keichsorganiſationsleiter.“ „An den Stellvertreter des Führers, Herrn Reichsmini⸗ ſter Rudolf Heß, z. Zt. Hohenlychen. Ihnen, verehrter Par⸗ teigenoſſe Rudolf Heß, wünſchen die im Münchener Rat⸗ haus verſammelten Reichs- und Gauleiter beſte Erholung und laſſen Ihnen durch mich herzlichſte Grüße übermit⸗ teln. Heil Hitler! Dr. Robert Ley, Reichsorganiſationsleiter.“ Seines Amtes enthoben Berlin, 29. Juni. Die Preſſeſtelle der Reichsmuſikkam⸗ mer gibt bekannt: Der bisherige Hauptſchriftleiter der Zeit⸗ ſchrift„Muſik im Zeitbewußtſein“ und Leiter des Preſſe⸗ und Kulturamtes der Reichsmuſikkammer, Dr. Friedrich Mahling, wurde auf Anordnung der Geſchäftsführung der Reichskulturkammer wegen kultur politi ſcher Unzuverläſſigkeit ſeiner ſämtlichen Aemter in der Reichsmuſikkammer enthoben. . 5 2* 7 Japans Ziel: Einigung Oſtaſiens Forderungen der Kwantung⸗Armee.—„Der Orient den Orientalen.“ Tokio, 28. Juni. Die japaniſche Kwantung⸗Armee hat eine Erklärung veröffentlicht, die ſich auf die Grundlagen der japaniſchen Politik gegenüber China bezieht. In der Erklärung werden folgende Forderungen an das japaniſche Außenamt geſtellt: Japan ſoll bei der Zuſammenarbeit von Japan, Mand⸗ ſchukuo und China die verantwortliche Führung überneh⸗ men. Ching ſoll die ausländiſchen Einflüſſe beſeitigen und anerkennen, daß Japan China vor einer Aufkeilung geret⸗ tet hat. Die Regierung Tſchiangkaiſcheks und die Kuomin⸗ tang ſeien, ſo heißt es in der Erklärung weiter, zu einer Politik der Verſtändigung mit Japan unfähig und daher von Japan abzulehnen. Im Fernen Oſten müſſe eine grund. ſätzliche Neuorienkierung unker der Loſung„Der Orienk für die Orientalen“ verlangt werden. Auch Sowjetrußland müſſe Japans Führung im Fernen Oſten anerkennen und ſeine Politik darauf abſtellen. Das japaniſche Kriegsminiſterium erklärte zu den Forderungen der Kwantung⸗Armee hinſichtlich der China⸗Politik Japans, daß es ſich bei ihnen um Forde⸗ rungen des ganzen japaniſchen Heeres han⸗ dele, das geſchloſſen hinter ihnen ſtehe. Nordchina müſſe für das ganze übrige China den Ausſchlag geben bei der Zu⸗ ſammenarbeit von Japan, Mandſchukuo und China. So⸗ lange aber Tſchiangkaiſchek ſeine Doppelpolitik betreibe, ſei an einen Erfolg nicht zu denken. Die neue Methode „Benutzen, was der Augenblick Günſtiges bietet.“ London, 28. Juni. Die Pariſer Beſprechungen Edens werden von dem Pa⸗ riſer Korreſpondenten der„Times“ eingehend erörtert. Zum vorläufigen Abſchluß eines Flottenabkommens mit Deutſchland habe Eden jetzt Laval erklärt, England habe mit bewußter Abſicht in den Methoden der allgemeinen Re⸗ gelung eine Erneuerung eingeführt, die nach ſeiner Anſicht vielleicht unſchätzbare Vorteile zeitigen werde. Die britiſche Regierung werde das Abkommen daher grundſätzlich nicht aufgeben, auch wenn ſie vielleicht mik Rückſicht auf die Enkrüſtung ehemaliger Alliierter ſich zu Beſchränkungen in der Methode bereitfinden werde. Die Neuerung beſtehe darin, daß man bei Verhandlun⸗ gen das benutze, was der Augenblick Günſtiges biete, im Gegenſatz zu dem hartnäckigen Verlangen, alles auf einmal zu erhalten. Das Hauptziel des Beſuches Edens ſei geweſen, die franzöſiſche und italieniſche Regierung zu überzeugen, daß durch dieſe neue elaſtiſche Methode ein Fortſchritt ohne wahre Preisgabe wichtiger Zuſammen⸗ arbeit möglich ſei. i 5 Eden berichtet dem Außenminiſter London, 29. Juni. Eden ſuchte nach ſeiner Rückkehr aus Paris den Außenminiſter Sir Samuel Hoare auf und er⸗ ſtattete ihm über ſeine Unterredungen mit Muſſolini und Laval Bericht. In einer Meldung der Preß Aſſoctation wird betont, daß Eden auf diplomatiſchem Wege in ſtändiger Fühlung mit Frankreich ſei, und zwar über die Fragen des Weſtluftpaktes, des öſtlichen Sicherheitspaktes, die Do⸗ naufrage und die Landrüſtungsfrage. Es könne autoritativ mitgeteilt werden, daß England wie von jeher die Abſicht habe, mit der franzöſiſchen Regierung zuſammenzuarbeiten um eine gleichzeitige Regelung dieſer Fragen herbeizufüh⸗ ren. Das Erdbeben in Süddeutſchland Schwere Schäden in Württemberg.— Zwei Kirchtürme eingeſtürzt. Stuttgart, 28. Juni. Das Erdbeben wirkte ſich beſonders ſchwer im württem⸗ bergiſchen Oberland aus. Wie bekannt wird., ſtürzten in Kappel bei Buchau und in Kanzach, nördlich von Buchau, Teile der Kirchtürme der beiden dortigen katholiſchen Kir⸗ chen ein. Während in Kanzach das Kirchendach erheblich be⸗ ſchädigt wurde, wurde in Kappel das Querſchiff der Kirche zerkrümmerk. Die beiden Geiſtlichen konnten nur mit Mühe und unter Lebensgefahr die Kirchengeräte aus dem Hochaltar bergen. Die Kirche war erſt in der letzten Zeit völlig umgebaut und neu ausgemalt worden. Da große Einſturzgefahr auch für den übrigen Teil der Turmes beſtand, ſperrte die Polizei den Platz um die Kirche ab. Aus Riedlingen(Oberſchwaben) wird berichtet, daß die Bahnhofſtraße ein Bild der Zerſtö⸗ rung bietet. Aus den Dörfern des Bezirks ſind Meldungen eingelaufen, wonach in manchen Ortſchaften kein Haus unbeſchädigt geblieben iſt. Beſonders haben die Kirchen unter dem Erdſtoß ge⸗ litten, In Offingen ſtürzte die Decke der Ortskapelle ein. Auch im Saulgau und in Mengen richtete das Erdbeben bedeutenden Gebäudeſchaden an, vor allem durch Schorn⸗ ſteineinſtürze. Beſonders ſtarl wirkte ſich der Erdſtoß im Hohen⸗ zollerſchen aus. In Vilſingen fiel der Stuck von der Decke der Kirche. Am meiſten haben in der Gegend von Sigmaringen das Schloß und die Kirche in Scheer bei der Donau gelitten. In dem der Familie Thurn und Taxis gehörigen Schloß mußten die Wohnungen von drei Fanilien geräumt werden, da im Mauerwerk bis zu 10 Zentimeter tiefe Riſſe entſtanden ſind und die Giebelwand ſich teilweiſe vom Gebäude gelöſt hat. Die Kirche, die vom Mauerſchutt bedeckt iſt, mußte geſperrt werden. Aus eini⸗ gen Orten Oberſchwabens wird gemeldet, daß Perſonen zu Schaden gekommen ſind. In Buchau ſprang ein junger Mann in der erſten Aufregung aus dem Fenſter und brach dabei den Arm. In Kanzach wurden durch herabfallende Steine eine Frau am Kopf und in Oggelshauſen ein Mann an der Hand verletzt. Im Saulgau wurden zwei kleine Kinder durch herabſtürzende Steine ſchwer verletzt. Der Herd in der Schwäbiſchen Alb Wie der Württembergiſche Erdbebendienſt mitteilt, wa⸗ ren die Erſchütterungen ſo ſtark, daß ſowohl in Stuttgart als auch in Mesſteten bei einem Teil der Inſtrumente die Schreibarme abgebrochen wurden. Soweit ſich nach den Aufzeichnungen bis jetzt feſtſtellen läßt, liegt der Herd des Bebens im Gebiet der Schwäbi⸗ ſchen Alb. Die genaue Beſtimmung der Herdlage iſt im Augenblick noch nicht feſtgeſtellt, doch dürfte der Herd wahr⸗ ſcheinlich im Bereich der Südweſtalb liegen. Das Beben dürfte das ſtärkſte Albbeben des letzten Jahrzehnts ſein. Leichtes Nachbeben am Freitagvormittag Im bayeriſchen und württembergiſchen Oberland wurde am Freitagvormittag um 10,10 Uhr ein ſchwaches Beben bemerkt. In München konnte es beſonders in den höheren Stockwerken der Häuſer bemerkt werden. Es handelt ſich um einen ſchwachen Nachſtoß aus dem Herd des Tages zuvor. Erfahrungsgemäß folgen jedem grö⸗ ßeren Beben Nachſtöße, die immer ſchwächer werden und Wochen und Monate hindurch anhalten können. Zu Be ſorgniſſen iſt keinerlei Anlaß. Die Ausſchläge waren we⸗ ſentlich ſchwächer als am Donnerstag. Die Bodenbewegung betrug höchſtens ein paar hundertſtel Millimeter. Gebäudeſchaden auch in Karlsruhe Karlsruhe, 28. Juni. Bei dem Erdbeben am Donners⸗ tag iſt im Stadtgebiet verſchiedentlich Gebäudeſchaden ent⸗ ſtanden. So fiel vom Dach des Pfarrhauſes St. Bernhard ein etwa zwei bis drei Meter großes und etwa zwei Zent⸗ ner ſchweres Steinkreuz auf den Weg. An mehreren Stellen ſtürzten Schornſteine ein und beſchädigten die Dächer der betroffenen Häuſer. In einem Hofe wurde durch herab- ſtürzende Steine ein Schuppen zertrümmert. In ktonſtanz geriet auch das Gerüſt, das ſich gegenwärtig am Mün⸗ ſterturm befindet, ins Schwanken, das noch einige Augenblicke nach dem Beben fortdauerte. Am Schnetztor⸗ turm geriet das kleine Glöcklein ins Schwanken und begann kurz zu läuten. In den Straßen der Stadt ſpran⸗ gen die Leute ſchreckerfüllt aus den Geſchäften. Auch im Rhein⸗Maingebiet Frankfurt a. M., 28. Juni. Ebenſo wie in Frankfurt hat man das Erdbeben auch in allen anderen Städten und Dörfern des Rhein⸗Maingebietes wahrgenommen. Viel⸗ fach bewegten ſich die Bilder an den Wänden und die Lam⸗ hen hin und her und auch einzelne Möbelſtücke fingen an zu wackeln. Auf dem Taunusobſervatorium auf dem Klei⸗ nen Feldberg wurde vom Dach ein ſchweres Eiſen⸗ ſt ü ck abgebrochen. Im Odenwald, beſonders in Lindenfels, flüch⸗ teten die Bewohner zum Teil auf die Straße, als die Bil⸗ der an den Wänden in Bewegung gerieten und das Ge⸗ lchirr umfiel. Auch Erdbeben in Oeſterreich. Wien, 28. Juni. In faſt allen Alpengebieten HOeſter⸗ reichs wurde am Donnerstag gegen 18 Uhr ein ſtarkes Erd⸗ beben verſpürt. In den Südalpen war bereits am Morgen ein Beben wahrgenommen worden. Schwere Anwetter im Mittelrheingebiet Hagel richtet großen Schaden an. 155 Neuwied, 28. Juni. Rheinbrol wurde von einem furchtbaren Hagelwetter heimgeſucht, das ſchwere Verwüſtungen anrichtete. Vom Gewitterſturm getrieben, wurden taubeneidicke Ha⸗ gelkörner gegen die Häuſer gepeitſcht, wobei Fenſter⸗ ſcheiben in Trümmer gingen und ſelbſt der 4 von den Hauswänden heruntergeſchlagen wurde. Auch Dachziegel wurden herausgeſchlagen und bedeckten Straßen und Höfe. Nach dem Anwekter lag eine weiße Decke aus Hagel ⸗ körnern handhoch auf dem Boden. An den Weinbergen, in den Fluren und an den Obſtbäumen wurde ſchwerer Scha⸗ den angerichtet. Auch in den linksrheiniſchen Gemeinden Eich, Namedy, Nickenich, Niedermendig und Brohl verurſachten Gewitter und Hagel ſchweren Schaden. In Eich ſchlug der Blitz an mehreren Stellen in die Lichtleitung und in ein Transformatorenhauſes. Zwiſchen Niedermendig und Kruft wurde beſonders durch den Hagel auf den Feldern ſchwerer Schaden angerichtet. Unterhalb des Dorfes Kretz ſtehen die Felder unter Waſſer. Der Krufter Bach iſt über ſeine Ufer getreten und richtete in den Gärten großen Schaden an. Eine Unmenge Heuhaufen wurde von den Waſſermaſ⸗ ſen abgeſchwemmt. Auch die Gemarkung von Eich wurde ſchwer betroffen. Die älteren Dorfeinwohner können ſich eines ſolch ſchweren Unwetters ſeit 1891 nicht mehr entſin⸗ nen. In dem Dorfe ſtanden die Waſſermaſſen ſtellenweiſe bis zu 1,20 Meter hoch. ü Auch in zahlreichen Gemeinden im Bro hltal wurde ſchwerer Schaden angerichtet. Faſt übereinſtimmend lauten N 278 Anwetter auch in Norddeutſchland Bremen, 28. Juni. Die in der Nacht über Nordweſt⸗ deutſchland hereingebrochene Unwetterkataſtrophe war eine der ſchwerſten ſeit langer Zeit. Die Blitze zündeten wie⸗ derholt und Hagelſchlag und Wolkenbrüche richteten unüber⸗ ſehbaren Schaden an. Das Unwetter brachte in einer Nacht⸗ ſtunde Rekordniederſchläge. Unzählige Fenſterſcheiben wur⸗ den zertrümmert, der Orkan entwurzelte Tauſende von Bäumen. Zahlreiche Anweſen wurden durch Blitz⸗ ſchläge eingeäſchert. Ueberall groß ſind auch die Viehverluſte durch Feuer oder Blitzſchlag auf den Weiden. Viele tauſend Hektar Wieſen und Weiden ſtehen unter Waſſer. Das gemähte Gras ſchwimmt auf den rieſi⸗ gen Seen und verſtopft die Abflußgräben. Der Bahndamm der Buchholzer Strecke zwiſchen Bremervörde und Heſedorf wurde auf 15 Meter unterſpült und fortge⸗ ſchwemmt. Politiſches Allerlei Neugeſtaltung des Studiums der Landwirkſchaft. Anläßlich des zurzeit in Goslar ſtattfindenden Reichs⸗ treffens der deutſchen Diplomlandwirte hat Reichsminiſter Ruſt die neue Studienordnung für das künftige landwirt⸗ ſchaftliche Studium verkündet. Nachdem vor wenigen Wo⸗ chen das juriſtiſche und danach das wirtſchaftswiſſenſchaft⸗ liche Studium von Grund auf neu aufgebaut worden find, bedeutet die landwirtſchaftliche Studienreform eine weitere grundlegende Reform. Der neue Plan, den Reichsminiſter Ruſt verkündet hat, bedeutet für die geſamte Landwirt⸗ ſchaftslehre einen Umbau von Grund auf. Mit der Neu⸗ regelung iſt die Landwirtſchaftswiſſenſchaft aus der Ge⸗ werbe⸗ und Erwerbsatmoſphäre herausgenommen worden und in eine politiſche Auffaſſung hineingefügt worden, die ihre Aufgaben darin ſieht, wie der deutſche Lebensraum am beſten genutzt wird, um unſerem Volk die Geſunderhal⸗ tung und das Bauerntum zu gewährleiſten. Die Einſtellung der Einzelwerbung durch Rundfunk. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda teilt mit:„Ich habe die am 30. Juni ablaufende Friſt für die Einſtellung der Einzelwerbung durch Rundfunk bis zum 31. Dezember 1935 verlängert. Dieſe weite Ueber⸗ gangszeit ſoll den beteiligten Wirtſchaftskreiſen Gelegenheit zur Abwicklung etwa noch beſtehender Verträge geben. Mit 110 weiteren Verlängerung dieſer Friſt iſt nicht mehr zu rechnen.“ Kongreſſe im Jahre 1936 anmeldepflichtig. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda gibt bekannt, daß ſämtliche internationale Tagungen und Kongreſſe, die im Jahre 1936 in Deutſchland zur Durch⸗ führung kommen ſollen, beim Reichsminiſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda anzumelden ſind. Eine An⸗ meldung iſt ebenfalls vorzunehmen für alle Kongreſſe und Tagungen internationaler Art, die in Vorbereitung ſind, auch wenn die Einladungen bereits ergangen ſind. Der An⸗ melde⸗ und Genehmigungspflicht unterliegen weiterhin Treffen, Tagungen und Kongreſſe im ganzen Reich, die von internationalen Arbeits⸗ und Organiſationsausſchüſſen vor⸗ bereitet werden. Rücktritt des Danziger Volkstagspräſidenten. Das Büro des Volkstagspräſidenten teilt mit: Der der⸗ zeitige Peäſident des Volkstages, Senator a. D. von Wnuck, hat ſein Mandat als Abgeordneter der NSDAP niederge⸗ legt. Die Mandatsniederlegung bedeutet natürlich zugleich den Rücktritt als Präſident des Volkstages. Verſammlungsruhe auch im Saargebiet Termin für die Vertrauensratswahlen aufgehoben. Saarbrücken, 29. Juni. Der Reichspropagandaminiſter hat auch für das Saargebiet im Monat Juli Verſamm⸗ lungsruhe angeordnet. Aus diſem Grunde hat der Reichskommiſſar für die Rückgliederung des Saarlandes den Termin für die Vertrauensratswahlen aufgehoben. Saar-Emigranten unker ſich. Wie Havas aus Foix berichtet, kam es im Lager der Saar⸗Emigranten bei der Mittagsmahlzeit zu einem Streit zwiſchen zwei Flüchtlingen wegen der Teilung einer Fleiſch⸗ portion. Der 55jährige Joſeph Morſcheid verſetzte dem 42 Jahre alten Fritz Heſchler, der ihn an der Kehle gepackt hatte, einen Fußtritt in den Unterleib. Heſchler war auf der Stelle tot. Morſcheid wurde ſofort verhafte. Der Direktor des Straßburger Senders abberufen. Der Direktor des Straßburger Rundfunkſenders iſt, wie „Victoria“ meldet, vom franzöſiſchen Poſtminiſter von ſei⸗ nem Poſten abberufen worden. Der Anlaß ſei darin zu ſuchen, daß zu Pfingſten ein deutſchamerikaniſcher linksge⸗ richteter Muſiker, der an einem kommuniſtiſchen Muſikfeſt teilnahm, vor dem Straßburger Mikrophon einen Vortrag in deutſcher Sprache habe halten dürfen. Er habe dabei ver⸗ ſucht, politiſch zu werden. Das ſei allerdings nicht gelungen, denn man habe den Strom abgeſtellt, ſo daß der Redner ins Leere geſprochen habe. Kurzmeldungen Berlin. Der Befehlshaber der zurzeit in Kiel liegenden beiden polniſchen Zerſtörer, Kapitän Frankowfki, und fünf weitere Offiziere haben am Ehrenmal Unter den Linden einen aus Eichenlaub gebundenen rieſigen Kranz mit Schleifen in den polniſchen Farben weißrot niedergelegt. Berlin. Die Kundgebung anläßlich des Gautages Groß⸗Berlin vom 29. Juni um 18 Uhr auf dem Tempel⸗ hofer Feld, auf der Gauleiter Reichsminiſter Dr. Goebbels ſpricht, wird vom Reichsſender Berlin und vom Deubſch⸗ landſender übertragen. Nur Arbeitsbeſchaffungsloſe im Straßenverkauf Berlin, 29. Juni. Der Reichs⸗ und preußiſche Minſſter des Innern läßt mitteilen: Es iſt wiederholt feſtgeſtellt worden, daß die Loſe der Lotterie des NS⸗Frontkämpfer⸗ bundes E. W und der Lotterie des Reichsluftſchutzbundes E. V. auf Straßen und Plätzen und von Haus zu Haus zum Verkauf angeboten werden. i'Deſe Art des Losvertriebes widerſpricht der von dem Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter des Innern den beiden genannten Vereinen erteilten Lol⸗ teriegenehmigung und iſt daher unzuläſſig. Der Losverkauf auf Straßen und Plätzen und von Haus zu Haus iſt aus⸗ ſchließlich der Arbeitsbeſchaffungslotterie der NSDAP ge⸗ nehmigt. Arbeiter finden 153000 Goldſtücke Kaktowitz, 28. Juni. Bei Straßenarbeiten in der Nähe des Kloſters Scharley⸗Piekar ſtießen drei Arbeiter auf einen harten Gegenſtand. Es ſtellte ſich heraus, daß ſie einen gro⸗ ßen Goldſchatz entdeckt hatten. Die Eiſenurne, in der ſich das Gold befand, wurde bei der Ausgrabung beſchädigt, und es fielen nicht weniger als 15 000 Goldſtücke heraus. Die Arbeiter gerieten nun um den Goldſchatz in einen hef⸗ tigen Streit, ſo daß ſchließlich ein in der Nähe befindlicher Polizeipoſten darauf aufmerkſam wurde. Die Polizei be⸗ ſchlagnahmte daraufhin den ganzen koſtbaren Fund. Mord auf einer Domäne. Schwerin, 29. Juni. Der Domänenpächter Willmann in Sülten wurde von dem auf der Domäne beſchäftigten Waß erſchoſſen. Zwiſchen dem Täter und ſeinem Opfer beſtanden ſeit langem Streitigkeiten. Willmann begab ſich kurz vor der Tat in die Wohnung des Waß und wurde dort ermor⸗ det. Waß wurde ſofort verhaftet. aun, Roß und Wagen in der Donau verſunken. Ingolſtadt, 28. Juni. Der Fuhrknecht Joſef Amann fuhr mit einem mit zwei Pferden beſpannten leeren Sandwagen am rechten Donauufer in Richtung zur Schinderſchütt. Als er unterhalb der Eiſenbahnbrücke fuhr, paſſierte ein Zug die Brücke. Die Pferde ſcheuten und rannten in die Donau. Bevor Hilfe zur Stelle war, verſank das Geſpann ſamt dem Führer in den Fluten. Die toten Pferde und der Wa⸗ gen konnten einige Stunden darauf ans Land gezogen wer⸗ den, die Leiche Amanns iſt noch nicht geborgen. Bluttat eines Schutzkorpsmannes Zwei Tote durch einen Schuß. . Wien, 29. Juni. Wie erſt jetzt bekannt wird, hat ſich vor einigen Tagen in Gut am Steg in der Wachau(Niederöſterreich) ein tra⸗ giſcher Vorfallereignet. Ein Schutzkorpsmann, der vomdienſt heimkehrte, ſchoß den Landarbeiter Franz Kaufl nieder. Der aus nächſter Nähe abgegebene Schuß drang durch den Körper des Unglücklichen und traf eine hinter ihm ſtehende Frau. Beide wurden auf der Stelle getötet. Die Hintergründe der Tat bedürfen noch der Klä⸗ rung. Möglicherweiſe handelt es ſich um einen politiſchen Mord, da der Getötete eine Kornblume als Zeichen natio⸗ naler Geſinnung im Knopfloch trug. Die Beiſetzung des Kaufl wurde von 200 Gendarmen geſichert, da man Zwi⸗ ſchenfälle befürchtete. Eine Traueranzeige für Kaufl, die davon ſprach, daß er von Mörderhand gefallen ſei, wurde von der Behörde beſchlagnahmt. Wien. In Luſtenau(Vorarlberg) wurde der Deutſche Turnverein von den Behörden aufgelöſt. Paris.„Maitn“ meldet aus Rom, daß der Chef des franzöſiſchen Generalſtabs, Gamelin, Beſprechungen mit 0 italieniſchen Generalſtabschef und mit Muſſolini gehabt Abe. Schwere Regenſtürme über Weſtjapan. Tokio, 29. Juni. Ueber Weſtjapan ſind ſchwere Unwet⸗ ter mit Regenſtürmen niedergegangen. Bisher hat das Unwetter ſieben Tote und zahlreiche Verwundete ge⸗ fordert, ferner werden noch mehrere Perſonen vermißt. Ueber 20 000 Häuſer wurden überflutet, wodurch etwa 200 vollkommen zerſtört wurden. Japaniſcher Dampfer geſunken.— 25 Toke. Dairen, 29. Juni. Der japaniſche Dampfer„Fuſan⸗ Maru“ iſt an der Küſte von Korea in der Nähe des Hafen Söſengke in einen Taifun geraten und geſunken. Nach Mitteilung der Hafenbehörden ſind 25 Mann der Beſatzung ertrunken. Handſtreich auf Peiping Meuternde Panzerzugformakion. Etwa 300 chineſiſche Soldaten machten einen Handſtreich auf das Peipinger Stadttor Hungſing. Vorher hatten ſie die Eiſenbahnſtation Fengtai zeſetzt. Die Japaner verhängten ſofort über Peiping den Belagerungszuſtand. Der Pei in⸗ ger Ordnungspolizei und den Truppen des Generals Wan⸗ fulin gelang es in kurzer Zeit, die Meuterei zu unterdrük⸗ ken. Der Handſtreich iſt damit völlig fehlgeſchlagen. Er iſt ohne großes Blutvergießen verlaufen. Die Beſatzung eines Panzerwagens der Aufſtändiſchen wurde teilweiſe gefan⸗ e teilweiſe entkam ſie in nordweſtlicher Rich⸗ ung. Nach den letzten Feſtſtellungen gehörten die meutern⸗ den chineſiſchen Soldaken einer Panzerzugformakion der 53. Armee an. Die Meuterer unternahmen mit einer Lokomo⸗ kive und zwei Panzerwagen von der Linie Peking— Tient⸗ ſin ber einen Angriff auf das Kaiſertor und ſpäter auf da⸗ Weſtlor. Der mißglückte Handſtreich auf Peiping koſtete den etwa 300 Mann zählenden Angreifern 30 Tote, zahlreiche Ver⸗ wundete und eine noch größere Anzahl Gefangen 7 2 1 Aus dem badiociiem Land Zum Ableben Duffners Beileid des Miniſterpräſidenten. () Karlsruhe, 28. Juni. Anläßlich des Hinſcheidens des früheren Landtagspräſidenten Duffner hat Miniſterprä⸗ ident Köhler, zugleich in ſeiner Eigenſchaft als früherer Fraktionsführer der NSDAP, der Gattin des Verſtorbenen ſein Beileid ausgeſprochen. Er hat in dem Schreiben zum Ausdruck gebracht, daß der Entſchlafene es verſtanden hat, ſich in bewegter Zeit auch die Anerkennung ſeiner politiſchen Gegner zu erwerben. * Furtn„ 28. Juni. Die Beerdigung des frühe⸗ ren La nten Duffner findet am Samstag, nach⸗ mittags 3 Uhr, ſtatt. Heidelberg.(In Schutzhaft.) Der jüdiſche In⸗ haber des Herrenkonfektionsgeſchäftes Max Kaufmann ſtieß gegenüber Arbeitsdienſtmännern, die vom Dienſt nach Hauſe zurückkehrten, beleidigende Aeußerungen aus. Da ſich bald darauf vor dem Hauſe Kaufmanns eine größere Menſchen⸗ menge anſammelte und es zu Zwiſchenfällen zu kommen drohte, mußte die Polizei den Juden zum Schutz ſeiner eige⸗ nen Perſon in Schutzhaft nehmen. () Durlach.(Selbſtmord auf den Schienen.) An der Eiſenbahnüberführung wurde eine ältere Frau, ver⸗ muflich aus Karlsruhe, aufgefunden, die den Umſtänden nach ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht hatte vom Zug überfahren laſſen Gutach(Breisgau).(Vom Heuwagen über⸗ fahren und getötet.) Das fünfjährige Söhnchen des Taglöhners Joſeph Schneider, das auf der Deichſel eines Heuwagens Platz nehmen wollte, kam zu Fall. Der Wagen ging direkt über den Jungen, dem der Bruſtkorb eingedrückt wurde. Das Kind iſt bald nach dem Unfall ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. (—) Arlen.(Durch Starkſtrom getötet.) Seit Mittwoch nachmittag wurde der bei der Baumwollſpinnerei und ⸗Weberei Arlen beſchäftigte 57 Jahre alte Johann Schneble von ſeinen Angehörigen vermißt. Es wurden dar⸗ aufhin Nachforſchungen nach ihm angeſtellt. Schneble wurde in ſpäter Abendſtunde in der Schaltſtation des Elektrizi⸗ kätswerks der Fabrik tot aufgefunden. An der rechten Hand wies er ſtarke Brandwunden auf, ſo daß anzunehmen iſt, daß er vom Starkſtrom getötet wurde. Der Verunglückte hinterläßt Frau und zwei Kinder. Beihilfe für die freiwülige 5 Amſtellung von Hybridenreben Für ite freiwillige Umſtellung von Hybridenreben auf Europäeperben oder eine andere landwirtſchaftliche Kultur werden ch in dieſem Jahre Beihilfen gewährt, ſofern die Reben b! der Beſtandsaufnahme im Jahre 1930 angemel⸗ det worten ſind und die ſämtlichen auf einem Grundſtück bporhandenen Hybridenreben zur Umſtellung angemeldet werden. Die Höchſtbeihilfe beträgt 22 Pfennig für den Stock bei landesübſicher Pflanzweite und bei der Umſtel⸗ lung einer lückenlos beſtockten, im beſten Alter und Ertrag ſtehenden Hybridenanlage auf CEuropäerreben, bei guter Lage und bei guten Bodenverhältniſſen. Da nach dem Weingeſetz vom 25 Juli 1930 das Inver⸗ kehrbringen von Traubenmaiſche, Traubenmoſt oder Trau⸗ benwein, die ganz oder teilweiſe aus amerikaniſchen Er⸗ tragskreuzungen gewonnen ſind, vom 1. September 1935 ab verboten und damit eine wirtſchaftliche Verwertung bon Hybridenzrauben und Hybridenwein nicht mehr mög⸗ lich iſt, wird den Hybridenrebenbeſitzern dringend empfohlen, unter Inanſpruchnahme der Beihilfe die Anlagen im kommenden Winter zu entfernen. Antrag auf Gewährung einer Beihilfe iſt unter An⸗ gabe von Gewann, Parzellnummer und Größe des Grund⸗ ſtücks ſowie Stockzahl, Sorte und Alter der umzuſtellenden Hybridenanlage bis ſpäteſtens 10. Auguſt 1935 beim Bürgermeiſteramt, auf deſſen Markung das Grund⸗ ſtück gelegen iſt, zu ſtellen. PFbFbCUbCCbCC(C(C o o ÄTVTVbTbTbTbTbPTPbPTGTPTGTGTGTCTGTGCꝗb(TbTbTbTôbGbTGTbTéTTbTbTbTbTbTTTTcc Sonntagsgedanker Der Sommer iſt da. Nicht bloß im Kalender. Er iſt wirklich da mit ſeiner Sommerſonne. Tauſende ſtrömen hin⸗ aus in die Sommerwelt, die Natur zu genießen. And wer nicht hinauswandern kann, ſehnt ſich hinaus. Denn alle brauchen ſie, die ſommerliche Natur, irgendwie zur Erquickung und Stärkung. And viele ſuchen in ihr mehr als das; ſie fuchen in ihr Gott. Was kann ſie uns da geben? Mit dem bloßen Schwär⸗ men und der flüchtigen Stimmung iſt es nicht getan. Wer ſo an der äußeren Hülle, im Vordergrund bleibt, wird nichts gewinnen, was nicht ſchnell wieder verfliegt. Hier heißt es ganz ernſt: Gott iſt größer als euer Herz, als ſolches Herz mit ſeinen Stimmungen. 5 So gilt es, tiefer einzudringen. Aber was ſehen wir da in der Welt um uns, in der Natur? Neben all dem Schönen und Erhabenen, ja, in alle dem mittendrin das Häßliche, den Kampf, die Zerſtörung, den Tod. Ein dunkles Rätſel ſtarrt uns an: Zwieſpalt. Gott iſt zu groß für unſer Menſchenherz, wir können ihn nicht ergründen, nicht verſtehen. And doch iſt auch dieſe Betrachtung der Natur noch vordergründig— mag ſie auch tiefer ſein als die anderen. Wir müſſen in den Hintergrund, in den Antergrund. Von uns aus können wir da nicht hineindringen. Aber einer iſt, der unmittelbar von ihm herkommt, Jeſus. Und der ſagt uns: Gott iſt größer, als euer Herz— ſo groß, daß er hinausgeht über das, was ihr begreifen könnt. Aber auch ſo groß, daß ihr ihm vertrauen könnt, vertrauen 55 allem. was euch rätſelhaft im einzelnen bleibt. Er iſt Liebe. So ſchenkt er uns die Natur als etwas ganz Neues. So wie er ſie ſieht in ihrer letzten Wahrheit, in ihrem kiefſten Sinn, wenn er uns ſpricht von den Blumen, wie der Vater ſie kleidet, von den Vögeln, wie der Vater ſie nährt, von Sonne und Regen, wie Gott ſie ſcheinen und regnen läßt über alle, Böſe und Gute. Mit ſeinen Augen dürfen wir ſie ſehen, dürfen wir durch ſie hindurch ihn ſehen, der größer iſt als unſer Herz— unergründlich und ewig: in ſeiner Liebe! Wetterbericht Anter dem Hochdruckeinfluß iſt für Samstag und Sonn⸗ tag Fortſetzung 5 hochſommerlichen, vielfach heiteres, aber zu vereinzelten Gewitterſtörungen geneigtes Wetter zu er⸗ warten 5—. 5 Lalcale Nuud schau. Zum erſten NS.⸗Volksfeſt auf den Wörtelwieſen. Wer in den letzten Tagen ſeinen abendlichen Spazier⸗ gang längs des Neckars nach den Wörtelwieſen lenkte, wird mit Staunen geſehen haben, wie dort gearbeitet wird. Schaubuden jeder Art entſtehen, Karuſſells und Schiffſchaukeln ſind wie aus dem Boden gewachſen. Im Rieſenbierzelt, das über 1500 Menſchen faßt, werden heute die nötigen Mengen„Pfiſterer⸗Bräu“ aufgefahren, ſodaß alſo bei der größten Hitze keiner verdurſten wird. Auch ſonſt iſt für die Magenfrage in ausgiebiger Weiſe ge⸗ ſorgt. Eine Stimmungskapelle wird für die nötige Unter⸗ haltung ſorgen. Man ſieht an allem, daß man keine Mühe geſcheut hat, um bei dieſem„Feſte aller“ auch allen etwas bieten zu können. Ueber die Programmzuſammenſetzung haben wir ſchon ausreichend berichtet; nach Beſichtigung der Anlagen ſind wir noch weit mehr zur Anſicht gekommen, daß alle Bedingungen erfüllt ſind, dieſem Volksfeſt einen großartigen Verlauf zu ſichern. Sogar der Wettergott lächelt über den in herrlichem Grün daliegenden Wieſen am Wörtel; wer möchte alſo bei dieſem Gemeinſchaftsfeſte aller fehlen? 5 2 Vier Todesopfer des Waſſers Mannheim, 28. Juni. Bei der Floßhafenſchleuſe er⸗ trank beim Baden ein 15 Jahre alter Lehrling. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden.— Im Pfingſtberg⸗ weiher ertrank beim Baden eine 13 Jahre alte Schülerin, deren Leiche geländet wurde.— Im Neckar, oberhalb der Feudenheimer Fähre, ertrank auf der rechten Waſſerſeite ein 12 Jahre alter Schüler von hier.— Aus dem Neckar wurde die Leiche des am Tage vorher beim Baden ertrunkenen neun Jahre alten Schülers aus Käfertal geländet. UI Selbſttötungen. In einem Vorort hat ſich ein älterer Mann in ſeiner Wohnung erhängt. Grund iſt offenbar ein ſchweres Leiden.— In der Schwetzingerſtadt hat ſich ein 30 Jahre alter verwitweter Mann in ſeiner Wohnung er⸗ hängt. Wieder ein Kind verbrüht. Am Donnerstag iſt in Neckarau ein neun Monate altes Kind in der Waſchküche in eine Wanne mit kochendem Waſſer geſtürzt und ſo ſchwer ver⸗ brüht worden, daß der Tod einige Stunden ſpäter eintrat. ehrsunſall. Im ſtädtiſchen Kranken⸗ r Gärtner der auf de Nek⸗ Ve 28 Umerlitten hatte. N Zwiſchenfall im Rheinbad Herweck. Am Donnerstag nachmittag forderte eine größere Anzahl junger Leute, die ſich vor der oberhalb der Rheinbrücke befindlichen Bade⸗ anſtalt Herweck angeſammelt hatten, von dem Beſitzer der Badeanſtalt die Entfernung der Juden. Durch die Polizei konnte die Ruhe wieder hergeſtellt werden. Die Juden hatten inzwiſchen das Bad verlaſſen. 0 — Mißbrauch der Arbeitsloſenunterſtützung. Der Reichsjuſtizminiſter hat in den neuen Richtlinien für das Strafverfahren die Strafperfolgungsbehörden angewieſen, gegen Mißbräuche bei der Inanſpruchnahme der Arbeits⸗ loſenunterſtützung, ſoweit ſie den Tatbeſtand einer ſtraf⸗ baren Handlung erfüllen, mit allem Nachdruck vorzugehen und auf eine der Bedeutung der Tat entſprechende Be⸗ ſtrafung hinzuwirken. Solche Mißbräuche kämen bedauer⸗ licherweiſe häufig beſonders in der Form vor daß unter⸗ ſtützte Arbeitsloſe Gelegenheitsarbeiten verrichten oder ſich ſogar in dauernden Arbeitsſtellen befinden, ohne die ent⸗ lohnke Arbeit dem Arbeitsamt anzuzeigen. Nicht ſelten ver⸗ ſchafften ſich ferner Perſonen durch falſche Angaben zu Un⸗ recht die Unterſtüzung. Berichtigung. In unſerem Artikel über das Feuer⸗ wehrfeſt iſt dem Berichterſtatter ein Fehler unterlaufen. Von den 6 noch lebenden Gründern wurde Herr Adolf Kuhn nicht zum Ehrenmitglied ernannt. Aus den Nachbarländern Schweres Unwetter bei Hersfeld Großer Schaden durch Hagelſchlag und Windhoſe. * Hersfeld. Ueber der Gegend zwiſchen Ronshauſen Weiterode—Meckbach—Mecklar entlud ſich ein ſchweres Un⸗ wetter. Der Hagelſchlag hat auf den Feldern großen Scha⸗ den angerichtet. Die Kornfelder ſind zum Teil umgelegt, Kartoffel⸗ und Rübenfelder liegen wie gemäht da Auf etwa 1 qkm Wald ſind von einer Windhoſe mehrere hundert Bäume teils mit der Wurzel ausgeriſſen worden, teils wurden ihnen die Kronen abgedreht. Nach oberflächlicher Schätzung ſind etwa 500 Feſtmeter Holzbeſtand vernichtet bzw. wertlos gemacht worden Auf der Straße Meckbach Mecklar wurden zahlreiche Chauſſeebäume umgeriſſen. In Mecklar iſt eine Scheune eingeſtürzt, in Ronshauſen eine Ziegelei abgedeckt worden. Verſchiedentlich gingen auch 5 in Trümmer. Der entſtandene Schaden iſt ſehr groß. Trier.(Immer wieder Todesopfer beim Baden.) Nachdem in den 5 5 Tagen ſowohl in der Kyll bei Erdorf wie in der Moſel bei Bremm junge Leute, die des Schwimmens nicht ganz ſicher waren, ertrunken ſind, wurde wiederum die Leiche eines in Trier beſchäf⸗ tigten Bäckerlehrlings aus Ferſchweiler aus der Moſel ge⸗ landet. Der Junge war am Abend vorher nach ſchwerer Ta⸗ gesarbeit zum Baden gegangen und hat plötzlich im Waſſer einen Herzſchlag erlitten. Die Leiche trieb ab, ohne daß das Verſchwinden des jungen Mannes bemerkt wurde. A Rechtskräftiges Todesurteil. Das Reichsgericht ver⸗ warf die von dem 23jährigen Johann Haflbeck aus Geiſen⸗ hauſen gegen das Urteil des Schwurgerichts Landshut ein⸗ gelegte Reviſion als unbegründet. Damit iſt der Angeklagte wegen Mordes rechtskräftig zum Tode verurteilt. Haflbeck hatte ſeine 17jährige Geliebte, die von ihm ein Kind erwar⸗ tete, ermordet, indem er das Mädchen erdroſſelte und dann auf ein Bahngleiſe legte. 3 A Beim Waſſerſchöpfen ertrunken. Als der 74 Jahre alte Arbeiter Berchtenbreiter von Hechendorf in einem An⸗ weſen bei Neu⸗Egling(Bayern) damit beſchäftigt war, Waſ⸗ ſer aus dem Riegſee zu ſchöpfen, verlor er das Gleichge⸗ wicht. Als man ihn nach kurzer Zeit vermißte, konnte man aus dem Waſſer nur noch ſeine Leiche bergen. r Beicht. 9 Freitag: 6.30 Uhr Beicht.— 7 Uhr Herz Jeſu⸗Amt. „Mutter und Kind“ Geſunde Jugend verbürgt ſtarken Staat. Der nationalſozialiſtiſche Staat geht von dem einfachen Grundſatze aus, daß nur eine geſunde Jugend einen ſtarken Staat verbürgen kann. Darum gilt ſeine ganze Sorge der Geſunderhaltung der geſunden Kinder. Kinder auf's Land! Mit dieſer Parole hat ſich der NS-Volkswohlfahrt an alle Volksgenoſſen auf dem Lande und in den kleinen Städten gewand, damit ſie hel⸗ fen, auch dem ärmſten deutſchen Kinde die große, ſchöne deutſche Heimat zu eröffnen und bewußt zu machen. Wohl wurden auch früher Kinderverſchickungen durchgeführt. Sie weiſen jedoch gerade auf dem Gebiete der Kinderlandver⸗ chickung nur einen kleinen Bruchteil der fetzigen Zahlen auf; denn durch das Band der Volksgemeinſchaft, das heute das ganze Volk umſchließt, iſt hier ein Werk entſtanden, das auf der ganzen Welt ſeinesgleichen ſucht. Auch hier erweiſt ſich aufs neue, was wir bereits aus den Winterhilfswerken der beiden nationalſozialiſtiſchen Winter kennengelernt ha⸗ ben: je ärmer die Notſtandsgebiete unſerer deutſchen Hei⸗ mat ſind, deſto größer iſt der Opferſinn eines ſeden Volks⸗ genoſſen. Hunderttauſende von Ferienfreiplätzen ſind der NS.⸗Volkswohlfahrt aus dem ganzen Reiche zur Verfügung geſtellt worden. Hunderttauſende von erholungsbedürftigen Jungen und Mädeln der Großſtadt, die gerade in den Jah⸗ ren des Wachstums und der Entwicklung nicht die Pflege erhalten konnten, deren ſie ſo dringend bedurften, können durch die großzügige Opferbereitſchaft unſerer Landbevöl⸗ kerung für eine glückliche, ungebundene Ferienzeit aus der Engigkeit und der Unfreiheit der Städte herausgenommen und aufs Land hinausgeführt werden in die Pflegeſtellen geſunder Gaſteltern. Dort lernt unſere Jugend ihre deut⸗ ſche Heimat lieben, lernt die Sitten und Gebräuche des deutſchen Bauern kennen und verſtehen und lernt begrei⸗ fen, daß ſo, wie der ſchönſte Bau ohne ein ſolides Funda⸗ ment zuſammenfallen muß, keine Stadt auf die Dauer le⸗ bens⸗ und kulturfähig ſein kann, wenn ihr nicht vom Lande her immer neue Lebenskraft zugeführt wird. Aus urdeutſchem Gemeinſchaftsgeiſt und kameradſchaft⸗ lichem Denken heraus haben deutſche Bauern und Siedler, der Lehrer und Handwerker auf dem Dorf, der Arzt und der Gaſtwirt der kleinen Stadt die heilige Verpflichtung gefühlt, ihren häuslichen Kreis der heranwachſenden Stadt⸗ jugend gaſtlich zu öffnen, haben einen Platz an ihrem Tiſch, ein Bett in ihrem Haus der NS⸗Volkswohlfahrt zur Verfü⸗ gung geſtellt. Sie alle haben den Sinn der Kinderland⸗ werſchickung erkannt, helfen mit, daß für den ſtarken deut⸗ ſchen Staat eine geſunde Jugend heranwächſt und erhalten wird und helfen ſo mit am Aufbau der lebendigen Zu⸗ kunft unſerer Nation. Hauptverſammlung des Handharmofikaklubs Ilvesheim⸗Seckenheim. Am vergangenen Samstag hielt der Klub feine Hauptverſammlung ab. Aus dem Geſchäftsbericht war zu erſehen, daß im vergangenen Jahre vieles geleiſtet wurde. Der Kaſſenbericht darf in Anbetracht der kurzen Beſtandszeit als befriedigend betrachtet werden. Die Mit⸗ gliederzahl beträgt zur Zeit 20 Aktive und eine Schüler⸗ gruppe von 16. Das iſt ein Beweis, daß in Ilvesheim und Seckenheim dieſe edle Volksmuſik viele Freunde be⸗ ſitzt. Die Neuwahlen ergaben folgendes: Oskar Hammann, 1. Vorſitzender; Karl Jakob, 2. Vorſitzender; Ernſt Rau⸗ felder, 1. Kaſſier; Emil Bauder, 2. Kaſſier; Hermann Raule, Schriftführer. Ludwig Senn und Li. Keilbach, Neviſoren. Als Dirigent fungiert Joſeph Diehl, Stell⸗ bertreter Oskar Hammann. Filmſchau. Unter dem Titel„Abſchiedswalzer“ erſchien geſtern abend im hieſigen Palaſt⸗Theater ein Werk auf der Leinwand, das die ſtärkſte Aufmerkſamkeit aller Film⸗ und Muſikfreunde verdient. Die packende Handlung ſchil⸗ dert den Aufſtieg des jungen polniſchen Komponiſten und Nationalhelden Friedrich Chopin zum Ruhm. Zwei Frauen begleiten ſeinen Lebensweg mit ihrer Liebe: die Schriftſtellerin George Sand und die Sängerin Con⸗ ſtantia⸗Gladewska, die von Sybille Schmitz und Hanna Waag dargeſtellt werden, während Wolfgang Liebeneiner den Chopin ſpielt. Die ſchönſten Werke des großen Komponiſten finden in dieſem Film eine vollen⸗ dete und begeiſternde Wiedergabe. Intereſſante hiſtoriſche Perſönlichkeiten werden von weiteren bekannten Darſtellern verkörpert. Die Spielleitung lag in den Händen eines wirklichen Meiſters filmiſchen Darſtellkunſt, dem aus vielen Großfilmen bekannten Regiſſeur Geza von Bolvary. 0 t Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 29. Juni: Miete A 27 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim Abt. 391 bis 393: Peer Gynt, Schauſpiel von Henrit Ibſen. Anfang 19, Ende 23 Uhr. 5 Sonn tag, 30. Juni: Miete H 26 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim Abt. 366: Herz über Bord, Operette von Eduard Künneke. Anfang 20, Ende etwa 22.30 Uhr.. Montag, 1. Juli: Miete E 27, Sondermiete E 13: Peer Gynt, Schauspiel von Henrik Ibſen. Anfang 19, Ende 23 Uhr. f Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. 2. Sonntag nach Trinitatis, den 30. Juni 1935. 8.45 Uhr Chriſtenlehre f. d. männl. Jugend. Vikar Enderle. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Enderle. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Enderle. Montag abend: Evang. weibl. Jugend. Freitag nachmittag: Mädchenjungſchar. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Peter und Paul. Samstag: 24, 5 7, 8 Uhr. a Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt. 1.30 Uhr Andacht für den hl. Vater. Feſt des hl. Blutes. Montag: hl. Meſſe für Stifter von Jahrtagen. Dienstag: Maria Heimſuchung, geſt. Meſſe. Mittwoch: Schülergottesdienſt. Donnerstag: 5—7 Uh „ Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren treubesorgten Vater, Groß- vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel Herrn Jakob Baumer Bahnarbeiter a. D. nach schwerem Leiden, im Alter von 75 Jahren, zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Margaretha Baumer Wtw. Mhm.-Seckenheim, 29. juni 1935. Die Beerdigung findet morgen Sonntag, nachm. 5 Uhr vom Trauerhause, Meersburgerstraße 41 aus statt,. b Berſammlungs⸗ Kalender. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Heute abend keine Probe. Morgen Sonntag beteiligt ſich der Verein am 70 jähr. Jubiläum des MGV. Rheingönheim. Abfahrt per Auto 11 Uhr und 12 Uhr vom Lokal„Zum Kaiſerhof“. Montag abend Beteiligung am NS.⸗Volksfeſt der NSDAP. Ortsſängerſchaft. Die Sänger beteiligen ſich an dem Volksfeſt der NSDAP. Treffpunkt am Sonntag und Montag abend am Zelt. a Tbd.„Jahn“. Unſer Verein beteiligt ſich am Volksfeſt der NSDAP. wie folgt: Heute abend 6 Uhr Zu⸗ ſammenkunft der Läufer der 20 mal 100 m⸗Staffel am„Kaiſerhof“. Abends gemeinſames Geräteturnen im Feſtzelt. Sonntag mittag 4 mal 100 m⸗Jugend⸗ ſtaffel. um 5 Uhr Handballſpiel unſerer 1. Mann⸗ ſchaft gegen Poſtſportverein Mannheim J. Abends Vorführungen der Turnerinnen im Feſtzelt. Am Feſtzug, Sonntag mittag, nimmt der Verein ge⸗ ſchloſſen teil(Straßenanzug). Zuſammenkunft um 1.15 Uhr am„Kaiſerhof“. Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen entnommen: HJ.(Schar Seckenheim, 2/23/171). Morgen Sonntag tritt die Schar in tadelloſer Uniform um 13.15 Uhr im Schloßhof(Seckenheim) an. Wer nicht kommt oder keine ſchriftliche Entſchuldigung bringt, erklärt damit ſeinen Austritt aus der H. Turnverein 98, e. B., Mhm.⸗Seckenheim Unſer Verein beteiligt ſich an allen Veranſtaltungen des am 29.— 30. Juni und 1. Juli ſtattfindenden NS. ⸗ Volksfeſtes. Samstag, 29. Juni: 18 Uhr Antreten zur 20 mal 100 m⸗Staffel an den Planken.— 18.25 Uhr Abmarſch zu dem Wechſel.— 18.40 Uhr Lauf.— 20.45 Antreten der Geräte⸗ kurner in der Nähe des Podiums. Sonntag, 30. Juni: 13 Uhr Antreten zum Feſtzug in der Turnhalle. Marſch zum Schloßhof. Anzug: Turnerinnen und Schülerinnen: Straßenturnkleid. Schüler: Sport⸗ kleidung. Turner und Paſſive: Zivilkleidung. 16 Uhr Vorläufe der 4 mal 100 m⸗Jugendſtaffel. Antreten Neckarſeite(ſüdl. Platzecke).— 16.40 Uhr Entſcheidungsläufe der 4 mal 100 m⸗Jugendpendel⸗ ſtaffel(Antreten wie oben). 20.45 Uhr Tänze der Turnerinnen. Antreten 20.30 Uhr in der Nähe des Podiums. Montag, 1. Juli: 19—20 Uhr Hand⸗ und Fußballſpiel.— 20— 20.45 Uhr Handballſpiel A.⸗H. Zahlreiche Beteiligung aller Mitglieder iſt Ehren⸗ ſache. Der Turnrat. Achtung, Handballer: Sonntag vormittag 10 Uhr findet in Karlsruhe das letzte Spiel zum Aufſtieg zur Gauklaſſe ſtatt. Ab⸗ fahrt der Spieler ab Rathaus halb 7 Uhr; Abfahrt der Zuſchauer ab Turnhalle per Auto halb 8 Uhr. Fahrtpreis RM. 2.— Alle Handballanhänger geladen. Fußballpvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Aus Anlaß des von der NSDAP. Ortsgr. Secken⸗ heim veranſtalteten Volksfeſtes beteiligt ſich unſer Verein wie folgt: Samstag abend 6 Uhr: Lauf rund um Seckenheim. Antreten der Läufer 5.30 Uhr im Lokal. 5 Sonntag vormittag: 5 9.30 Uhr AH.⸗Fußballſpiel Mittags 3.30 Uhr: Seclenheim!— Waldhof kombiniert 4 Uhr Staffelläufe der Jugend 4 mal 100 m Montag abend 7 Uhr: i Fußballpereinigung 98— Turnverein 98 Handball- und Fußball⸗Volksfeſtſpiel. Der Vereinsführer. Am kommenden Samstag, den 6. Juli, abends pünktlich um 9 Uhr, findet im Vereinslokel unſere diesjährige Hauptversammlung ſtatt. Tagesordnung lt. Satzungen. Alle Mitglieder ſind hierzu herzl. A ſind hierzu freundl. ein⸗ . Ev. Männerverein Maunheim⸗Seckenheim. Rach ſchwerem Leiden verſchied unſer lang⸗ jähriges, treues Mitglied Herr Jakob Baumer. Die Beerdigung findet morgen Sonntag; Rachmittag 5 Uhr vom Trauerhauſe Meers⸗ burgerſtraße 41 aus ſtatt. Der Vorſtand. Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Grasverſteigerung auf der Neißinſel am Donnerstag, den 4. Juli, 8.30 Uhr gegen Bar⸗ zahlung. Zuſammenkunft am großen Tor am Fran⸗ zoſenweg. Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung. Achtung Achtung Anfängerkurs für Handharmonikaſpieler jeden Dienstag Abend 8 Ahr 11 8 im Gaſthaus„Zur Roſe“ in Ilvesheim. Beginn des Kurſes am Dienstag, 2. Juli. eee ee Der Vorſtand. 5 8 72 5 die eg indi he 0 tl ch 2 Zimm it K 5—— eventl. auch 83 er m dil der babischen bauerlichen für 1. Auguſt oder ſpäter voni Frauen und Machen ſauberem Ehepaar zu mieten geſucht. Adreſſenangabe an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. g * 9 3 Eingetroffen ein Poſten Steffenſchnitze. Mex. Schmich. Erbsen zu verkaufen. Bonndorferſtr. 4. — 2 Y N Neuer Modizinalverin AMauntein R 1, 2-3 Gegr. 1890 R 1, 2-8 Erſtes N. S.⸗Volksfeſt vom 29. Juni bis 1. Juli 1935 auf den Wörtelwieſen. —— Diese Krankenkasse für Familien- und Einzel- Versicherung leistet volle Vergütung für Arzt(einschl. Operation), Atzneiu. Zahnbehandl. Hohe Zuschilsze zu Krankenhaus u. sonstigen Heil- turneriſche Vorführungen, Geſang und Tanz. Sonntag, den 30. Juni: Vormittags A. H.⸗Fußballſpiel; Konzert, Tanz. Montag, den 1. Juli: fenſter der Firma Lochbühler ausgeſtellt ſind. reichen Flaggenſchmuck ein feſtliches Gepräge. Beginn Samstag 1830 Ahr mit Staffellauf durch Secken⸗ heim(Ziel im Feſtplatz), anſchl. Volksbeluſtigungen, Volks⸗Tänze, Konzert, Beginn des Preiskegeln und Preisſchießen 19 Uhr. 2 Uhr Feſtzug; anſchließend Fortſetzung des Preiskegeln und ⸗ſchießen, Volksbeluſtigungen, Fuß⸗ u. Handballſpiele, 4100 m Staffel, Tontaubenſchießen, Bockſtechen, Ballwerfen uſw. Neben der Standartenkapelle Homann⸗Webau ſorgen Schuhplattler am Abend für die nötige Stimmung. Ab 5 Uhr Volks⸗ und Kinderbeluſtigungen ſowie humoriſtiſche Hand⸗ und Fußballſpiele. Für das Preiskegeln und Preisſchießen ſind wertvolle Preiſe 18.—, mod. 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