A eee S 22 Fr *—— 1 2. Blerttł zu Wr. 151 l Führergedanke und Selbſtverwaltung Der Staatsſekretär und Chef der Reichskanzlei Dr. Lammers hat ſich über das Thema„Führergedanke und Selbſtverwaltung“ in einem die Grundlagen und Auswirkungen der neuen Gemeindeſelbſtverwaltung dar⸗ ſtellenden Aufſatz im Juliheft der„Europäiſchen Revue“ geäußert. Er ſchreibt u. a.: Es war ein verhängnisvoller Irrtum des Liberalis⸗ mus, daß Selbſtverwaltung nur in der Form des Parla⸗ mentarismus möglich ſei. Dieſer Irrtum war ſchließlich ſo weit gediehen, daß viele, als mit dem Nationalſozialis⸗ mus der Führergedanke in Regierung und Verwaltung zum Durchbruch kam, das Ende der Selbſtverwaltung überhaupt kommen ſahen. Auch der Nationalſozialismus iſt tief durchdrungen von der Richtigkeit und der Bedeutung der Selbſtverwal⸗ tung. Er erſtrebt nicht, wie in mißverſtändlicher Auffaſ⸗ ſung des Begriffs der Totalität der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung manchmal angenommen wird, eine Totali⸗ tät des Staates, die einer Selbſtverwaltung keinen Raum läßt. Es ergibt ſich als eine der beſonders wichtigen Auf⸗ gaben des Nationalſozialismus die Syntheſe zwiſchen Füh⸗ rergedanke und Selbſtverwaltung, die Verwirkli⸗ chung des germaniſchen Prinzips des Eigen⸗ lebens einer Gefolgſchaft unter einem aus ihr hervorge⸗ wachſenen Führer. Die Deutſche Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935, ein Grundgeſetz des nationalſozialiſtiſchen Staates, hat dieſe Syntheſe auf der Ebene der Gemeinde⸗ verwaltung in beſonders glücklicher Weiſe zuſtandegebracht. Sie hat den Gemeinden die eigenverantwortliche Wahr⸗ nehmung freiwillig übernommener oder geſetzlich über⸗ tragener Aufgaben belaſſen und die Univerſalität des ge⸗ meindlichen Wirkungskreiſes, der grundſätzlich nur durch die Geſetze und die Staatsaufſicht beſchränkt iſt, erh lten. Die Entſcheidungen in der Verwaltung der Gemeinde werden entſprechend dem Führerprinzip einzig und allein durch den Bürgermeiſter ge⸗ troffen. Er iſt der Führer der Gemeinde. Dieſe Führer⸗ ſtellung wird nicht dadurch beeinträchtigt, daß die Deutſche Gemeindeordnung beſtimmte, einzeln aufgezählte Entſchlie⸗ zungen zur Wahrung ihres Einklangs mit der Partei und mit den Zielen der Staatsführung an die Zuſtimmung des Beauftragten der NSDAP oder an die Genehmigung der Aufſichtsbehörde knüpft und für wichtige Entſchließungen zur Wahrung der Verbundenheit der Gemeindeverwaltung mit der Bürgerſchaft eine vorherige Beratung des Bürger⸗ meiſters mit den Gemeinderäten vorſchreibt. Die Regelung der Beſtellung des Bürger ⸗ meiſters bietet die Gewähr. daß Führer der Gemeinde nur eine Perſönlichkeit wird, die dem praktiſchen Leben nicht fremd gegenüberſteht, aus dem Volke herauskommt und das nationalſozialiſtiſche Gedankengut in der geſamten Gemeindeverwaltung verwirklicht. Der Bürgermeiſter iſt nicht etwa ein über die Gemeinde geſetzter Staatsbeamter, ſondern ſteht als Spitze der Gemeinde innerhalb der Ge⸗ meinde. Dem Beauftragten der Partei ſteht das Vor⸗ ſchlagrecht für den zu ernennenden Bürgermeiſter zu. Die NSDAP, die an die Stelle der früheren Vielzahl der Parteien getreten iſt, ſtellt heute den alleinigen politiſchen Willensträger des Volkes dar. Der Bürgermeiſter wird in der Regel nach erfolgter Ausſchreibung der Stelle vom Beauftragten der NSDAP nach Beratung mit den Ge⸗ meinderäten je nach der Größe der Gemeinde dem Reichs⸗ miniſter des Innern, dem Reichsſtatthalter oder der Auf⸗ ſichtsbehörde vorgeſchlagen und, wenn ſich dieſe Behörde mit dem Vorſchlag einverſtanden erklärt, von der Gemein⸗ de ernannt. Das genoſſenſchaftliche Element der Steinſchen Selbſtverwaltung, die Mitwirkung der in der Gemeinde lebenden Bürger, wurde nach dem Vorbild des preußiſchen Staatsrats in der Deutſchen Gemeindeord⸗ nung verankert. Dieſe Mitwirkung beſteht in der Bera⸗ tung des Bürgermeiſters durch die Gemeinde⸗ räte, Beiräte und die zu ehrenamtlicher Tätigkeit be⸗ ſtellten Bürger. Durch ſie kommen die Wünſche, Auffaſ⸗ ſungen und Intereſſen der verſchiedenen wirtſchaftlichen, kulturellen und berufsmäßigen Gruppen zum Ausdruck. Andererſeits haben ſie den Maßnahmen des Bürgermei⸗ ſters Verſtändnis in der Bevölkerung zu ver⸗ ſchaffen, um dadurch eine ihrer Verbundenheit bewußte und vertrauensvolle Gemeinſchaft zwiſchen Führung und Gefolgſchaft zu ſichern. Der Bürger wird tätig und nicht diskutierend eingegliedert. Die Gemeinderäte werden nicht wie bisber von den Bürgern gewählt, ſon⸗ dern vom Beauftragten der NSDAP im Benehmen mit dem Bürgermeiſter aus dem Kreis der Bürger nach natio⸗ naler Zuverläſſigkeit, Verdienſt und Sachkunde auserleſen. Die als Berater in Ausſicht genommenen Bürger müſſen nicht Parteigenoſſen ſein, in der Praxis wird es ihre Mehr⸗ zahl in der Regel ſein. Durch die Tatſache, daß die Ge⸗ meinderäte nicht durch den Bürgermeiſter, ſondern durch. den Beauftragten der Partei ausgewählt werden, iſt wie bei der Berufung des Bürgermeiſters der Konnex mit dem Kraftſtrom des praktiſchen Lebens gegeben. Sie ſind nicht wie früher eine geſchloſſene Vertrekerkörperſchaft mit dem Recht der Beſchlußfaſſung und Kontrollbefugnis über die gemeindliche Selbſtverwaltung, ſondern ſie ſind als Ein⸗ zelperſönlichkeiten zur eigen verantwortlichen Beratung des Bürgermeiſters berufen. Motto ihres Handelns ſoll das vom Reichsfreiherrn von Stein geprägte Wort ſein:„Ihre Ueberzeugung vom gemeinen Beſten iſt ihre Inſtruktion.“ Ein weiteres charakteriſtiſches Merkmal jeder Selbſt⸗ verwaltung iſt das ehrenamtliche Element. Im Gegenſatz zur liberaliſtiſch-materialiſtiſchen Vergangenheit, in welcher Ehrenämter vielfach unter dem ausſchließlichen Geſichtspunkt der Erlangung von Bezügen gewertet wur⸗ den, faßt die Deutſche Gemeindeordnung die e Tätigkeit als uneigennützigen Dienſt an der Gemeinſchaft auf und baut dieſe Tätigkeit im Rahmen des Möglichen aus. Der Nationalſozialismus wird unter dem Führer des Deutſchen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, den Aufbau des rechten deutſchen Staates Schritt für Schritt weiter⸗ führen und vollenden, des Staates, von dem E. M. Arndt bolch Der Gerechte wird führen und der Freie wird ge⸗ orchen. . CFFFCCCCC LeekoarSote Deutſches Lebensrecht Höhepunkt der Tagung der Akademie für Deutſches Recht. Die Akademie für Deutſches Recht ſandte von ihrer Ta⸗ gung in München folgendes Telegramm an den Führer: „Die zur Jahrestagung der Akademie für Deutſches Recht in der Geburtsſtadt der Bewegung verſammelten Mit⸗ glieder und Gäſte der Akademie grüßen in Ehrfurcht und unerſchükterlicher Treue ihren geliebten Führer. Die gleich⸗ falls anweſenden 80 Juriſten aus faſt allen europäiſchen Staaten bewundern Sie, mein Führer, und Ihr Werk.“ Der Führer und Reichskanzler erwiderte hierauf:„Den Mitgliedern und den Gäſten der Akademie für Deutſches Recht danke ich für die mir telegraphiſch übermittelten freund⸗ lichen Grüße, die ich mit dem Wunſche für weitere erfolg⸗ ib Arbeit im Dienſte des deutſchen Rechts herzlichſt er⸗ widere.“ Den Höhepunkt der Tagung bildete eine Feſtſitzung in der Aula der Univerſität München. Der Führer ehrte das Schaffen der Akademie durch ſein perſönliches Erſcheinen. Der Führer, der von der Verſammlung ſtehend begrüßt wurde, nahm auf der Empore Platz, umgeben von Vor⸗ ſtandsmitgliedern und ausländiſchen Tagungsteilnehmern der Akademie ſowie von der Profeſſoren⸗ und Dozentenſchaft. Unter den Ehrengäſten befanden ſich die Reichsſtatthalter Sprenger und Meyer, Vertreter der Bewegung, des Stag⸗ tes, der Wehrmacht und der Behörden. Das große Rund⸗ funkorcheſter des Reichsſenders München unter Kapellmei⸗ ſter Winter leitete den Feſtakt ein. Dann eröffnete der Präſident der Akademie, Dr. Frank, mit einem Gruß an den Führer die Kundgebung. In ſei⸗ nem Feſtvortrag über das Thema:„Die nationalſozialiſtiſche Revolution im Recht“ führte er aus: Der Nationalſozialismus iſt Ausgangspunkt, Inhalt und Ziel des deutſchen Rechtes geworden. Die Fundamente des Nafionalſozialismus, die allein für die Rechksordnung maß ⸗ gebend ſein können, haben das Ziel:„Vom formalen Recht zum Lebensrecht“. Boden, Kaſſe, Staat, Ehre, Arbeit, das ſind die Begriffe, um die es geht. Was dem Volke nützt, iſt Recht, was ihm ſchadet, Unrecht.(Starker Beifall.) Wir haben alle Bedenklichkeiten beiſeitegeräumt, nach⸗ dem wir das furchtbare Elend in der Wirtſchaftsordnung er⸗ blickten. Auf dem Gebiet der Raſſe haben wir eine ganz große, mutvolle Revolution durchgeführt und haben das Verdienſt, dieſen Begriff als fundamentalen Lebensbegriff überhaupt erſt eingeführt zu haben.(Erneuter Beifall.) 1 hier möchte ich den Vertretern des Auslandes aber agen: Nicht aus übler epo und Haß hat das deutſche Volk den Weg zur Ente he beſchritten, ſondern aus der Not ſeiner eigenen Exiſtenz heraus und aus den Erfahrun⸗ gen, die wir hier gemacht haben.(Lebhafter Beifall.) Gegenüber im Auslande noch immer auftretenden Lü⸗ gen über Brutalitäten, erklärte der Redner in feierlicher Form, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland niemals von dieſem fundamentalen Grundſatz laſſen werde. Wie ſinn⸗ widrig die Behauptungen von deutſcher Brutalität ſeien, möge das Ausland daraus erſehen, daß heute noch über 40 v. H. der Rechtsanwälte Berlins Juden ſind. Das dritte Fundament iſt der Staat. In ſeinen weiteren Ausführungen bekonke Reichsmini⸗ ſter Dr. Frank noch: Wenn Sie, mein Führer, hier weilen, möchte ich Ihnen als einer Ihrer älteſten Kameraden en Durch die Beziehung des deutſchen Volkes zu Ihnen iſt zum erſten Mal der Begriff der Liebe zum Führer ein Rechts- begriff geworden.(Langanhaltender ſkürmiſcher Beifall.) Ein weikeres Fundament der Rechtspolitik iſt die Ehre, und die Ehre der Nation und des einzelnen bedeutet den weſent⸗ lichen Inhalt unſeres Rechtslebens. Ein anderes Funda⸗ menk iſt die Arbeit. Es iſt begreiflich, daß auf dieſem Ge⸗ biet uns eine große Reihe rechtspolftiſcher Aufgaben über⸗ tragen werden mußte. Der Nationalſozialismus hat erreicht, duß ſeine Geſetzgebung dem Arbeiter in Deutſchland für alle Zeiten eine Heimſtäkte ſicherte und ihn zum Mitträger der Verantwortung machte. Aus all dem ergibt ſich die große Kulturmiſſion der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Rechtspolitik; die nationalſozialiſtiſche Re⸗ volution im Rechte iſt, kurz geſagt, die ungeheuerſte Umbil⸗ dung, die eine Rechtsordnung jemals in Deutſchland er⸗ lebt hat. . i i Weltbild(M). Zwei holländiſche Minenleger beſuchen Hamburg. Die beiden holländiſchen Minenleger„Hydra“ und„Douwe Aukes“ trafen im Hamburger Hafen zu einem Beſuch ein. Dienstag, 2. quli 1935 Handel und Wirtſchaſt Mannheimer Großviehmarkt vom 1. Juli. Auftrieb: 47 Ochſen, 47 Bullen, 193 Kühe, 101 Färſen, 661 Kälber, 20 Schafe, 1824 Schweine, 4 Ziegen. Verlauf: Rinder leb⸗ haft, Kälber mittel, Schweine mittel. Preiſe: Ochſen a) 42, 41, 38 bis 40, Bullen 42, 41, 37 bis 40, Kühe 39 bis 42, 33 bis 38, 27 bis 32, 22 bis 26, Färſen 42, 41, 38 bis 40, Kälber 59 bis 62, 52 bis 58, 42 bis 51, 32 bis 41, Schweine at) 50 bis 52, a2) 48 bis 52, b) 49 bis 52, 47 bis 51. a1)— d) 43 bis 46. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 1. Juli. Auftrieb: 565 Rinder, darunter 52 Ochſen, 50 Bullen, 311 Kühe, 172 Färſen. Zum Schlachthof direkt 2 Kühe, 576 Kälber, 37 Schafe, 3487 Schweine. Ueberſtand: 1 Kuh, 91 Schweine. Marktverlauf: Rinder ſehr lebhaft, ausverkauft. Kälber und Schafe ruhig, ausverkauft, Schweine ſchleppend, Ueber⸗ ſtand. Preiſe: Ochſen a) 42, 42, 41, 39, Bullen 42, 41 bis 42, 39 bis 40, 37 bis 38, Kühe a) 41 bis 42, 37 bis 41, 30 bis 36, 22 bis 29, Färſen a) 42, 41, 40 bis 41, 33 bis 3g, andere Kälber a) 57 bis 60, 51 bis 56, 41 bis 50, 28 bis 40, Hammel be) 36 bis 37, Schweine at) und as) 46 bis 50, b) 46 bis 51, 45 bis 51, 42 bis 50, e) 42 bis 45, f)—, g1) 44 bis 46, g2) 40 bis 43. * Gute Ausſich ten für den Weinbau. Der Stand der Reben iſt im allgemeinen günſtig, wenn auch nicht ſo günſtig wie im Vorjahr. Neben den Mai⸗Froſt⸗ ſchäden, die in den einzelnen Gebieten unterſchiedlich waren und etwa 10—15 v. H. einer normalen Ernte ausmachen, blieb der Geſcheineanſatz hinter dem des Vorjahres zurück, zum andern traten und treten infolge der ungünſtigeren Wit⸗ terung die verſchiedenen Rebſchädlinge weſentlich ſtärker auf. Das Hauptintereſſe konzentriert ſich ſoeben auf den Blüte⸗ verlauf; geht er glatt und raſch vonſtatten, wozu ſonniges Wetter nötig iſt, dann iſt die Vorausſetzung für eine gute Durchſchnittsernte gegeben. Nach den letzten Erhebungen des Reichsnährſtandes iſt der Beſtand an Weißwein in erſter Hand auf 37 v. H. der 1934er Geſamternte zurückgegangen, wobei naturgemäß in den einzelnen Erzeugergebieten merkliche Unterſchiede in der Vorratsentwicklung zu verzeichnen ſind. Am beſten geſtaltete ſich bisher der Abſatz in Franken, Württemberg, dann Baden und Rheinpfalz. Ein großer Teil der Erzeuger hält augenblicklich nach Möglichkeit mit dem Verkauf zurück, da man für Weißweine des letzten Jahrganges eine erhöhte Preisentwicklung erwartet. In den meiſten Weinbaugebieten iſt bereits gegenüber den Vorwochen ein merkliches Anziehen der Weinpreiſe feſtzuſtellen. Auch Baden verzeichnet eine leichte Preisbeſſerung, die für Faß⸗ weine zwiſchen 30—80 Mark je 1000 Liter liegt. RNundfunk⸗ Programme Reichsſender Frankfurt a. M. Mittwoch, 3. Juli: Womit 15 das Kleinkind?, 1 95 Hoh: 9.15 Sendepauſe; 10.15 Querſchnitt durch 1 hovens Oper Fidelio; 15 Sendepauſe; 18.30 Jungmädel hört zu; 16 Muſik im Freien; 18.30 Lernt morſen; 18.45 Aerztliche Ratſchläge für die Reiſezeit; 19 Und jetzt iſt Feier⸗ abend; 19.30 Wie wird das dritte Reich regiert?; 20.15 Stunde der jungen Nation; 20.46 Lachenoer Funk; 22.20 Saardienſt; 22.30 Nachtmuſik und Tanz. Donnerstag, 4. Juli: 10 Sendepauſe; 10.15 e 20.45 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus; 15.18 Kinderfunk; 16 Kleines Konzert; 16.30 Große Deutſche er⸗ leben Heimat und Welt; 16.45 Deutſche Geſpräche; 18.30. Am Rande Europas, aus dem Tagebuch einer Reiſe durch Polen; 19 Unterhaltungskonzert; 20.10 Volkstümlic Ba j lieder; 20.45 Das große Los; 21.20 Kammermuſik; 22.20 Unterhaltungskonzert; 23 Zeitgenöſſiſche Muſik; 23.28 Tang ins Blaue. a Freitag, 5. Juli: 10 Sendepauſe; 10.15 Schulfunk 10.50 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus; 15.15 Für die Frau; 16 Kleines Konzert; 16.30 Baumwolle und 4 5 Polifik; 16.45 Japan, der Staat im Oſten; 18.30 Jugend⸗ funk; 19 Volksmuſik; 19.40 Parteiverlag und Rundfunk: 20.15 Stunde der Nation; 20.45 Zur Unterhaltung und zum Tanz; 22.30 Sportſchau der Woche; 23 An deutſchen Brunnen, Funkfolge; 24 Sinfoniekonzert. 5 b Samstag, 6. Juli: 10 Sendepauſe; 14.30 Muſikaliſche Unterhaltung; 15.15 Jugendfunk; 16 Der frohe Samstag⸗ nachmittag; 18 Der Stadtſchreiber von Burgheim; 18.20 Stegreifſendung; 18.30 Wir ſchalten ein, das Mikrophon unterwegs; 18.40 Saardienſt; 19 Präſentier⸗ und Parade⸗ märſche; 19.45 Wochenſchau des Zeitfunks; 20.15 Wieners Muſik; 22.30 Tanzmuſik zum Wochenende. g el 0 Reichsſendee Stuttgart. 25 110 Mittwoch, 3. Juli: 10 Sendepauſe; 10.15 Schülfünk; 10.45 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus; 15.15 Sol⸗ datenballaden; 15.40 Johannes Kirchweng erzählt von ſeiner Saarheimat; 16 Kleines Konzert; 16.30 Gesch te und Land⸗ ſchaft am Wege: Bingen; 18.30 Das Leben ſpricht; 18.45 Saardienſt; 19 Unterhaltungskonzert; 19.40 Bauernfunk; 20.15 Stunde der jungen Nation; 20.45 Lachender Funk; 22.30 Nachtmuſik und Tanz. Donnerstag, 4. Juli: 9 Frauenfunk; 9.15 Sendepauſez 10.15 Volksliedſingen; 15 Sendepauſe; 15.30 Frauenſtunde 16 Unterhaltungskonzert; 18.30 Spaniſch; 18.45 Stellung⸗ nahme der HJ zur Jungarbeiter⸗Freizeitfrage; 19 Schöne Volksmuſik; 20.10 Schnelligkeit iſt keine Hexerei; 21 Götz von Berlichingen; 22.30 Das deutſche Lied; 23 Zeitgenöſſiſche Muſik; 23.25 Tanz ins Blaue, luſtige Reiſe nach Noten. Freitag, 5. Juli: 9 Frauenfunk; 9.15 Sendepauſe; 10.15 Unvergeſſenes Deutſchland in Ueberſee; 15 Bekanntgabe der Termine Wiederſehensfeiern alter Frontſoldaten; anſchließend Sendepauſe; 15.30 Kinderſtunde; 16 Hausmuſik; 138.30 Stadtmädel im Umſchulungslager, Hörbericht; 19 Partei⸗ verlag und Rundfunk; 19.10 50045 Troika, zwanzig Minuten Balalaika⸗Muſik; 19.30 Glas iſt der Erde Stolz und Glück, Beſuch beim Leiter der Abteilung Glas der Kunſt⸗ gewerbeſchule Stuttgart; 20.15 Stunde der Nation; 20.45 Zur Unterhaltung und Tanz; 22.30 Nach der Heimat bunte Folge; 24 Sinfonie⸗Konzert. 5 Samstag, 6. Juli: 9 Sendepauſe; 10.15 Fiſche und 25 19 naturkundliches Märchen; 11 Schwäbiſches Schaf⸗ en; 15 Jugendfunk; 16 Der frohe e e 18 olda⸗ 5 i Tonbericht der Woche; 18.30 Wer darf unter die ten?, Hörbericht; 19 Präſentier⸗ und Parademärſche; 20.15 Feſtkonzert; 21 Tanzabend; 22.30 Tanzmuſik; zum Wochen⸗ ende, dazwiſchen Ruderregatta in Henley, Hörbericht. 5——̃—— r D e e—— Sportnachrichten Einheimiſcher Sport Aus dem Tbd.„Jahn“, Die Sportabteilung des Tbd.„Jahn“ hatte am vergangenen Sonntag einen großen Tag. Bei den ſport⸗ lichen Wettkämpfen anläßlich des Volksfeſtes der NSDAP. ging der Verein als Sieger hervor und errang damit die geſtifteten ſchönen Ehrenpreiſe. Hervorragend war das Abſchneiden bei der großen Staffel(20 mal 100 m) durch Seckenheim unter Teimahme des Tbd.„Jahn“, To. 98, Fußballvereinigung und SA., wo der Tbd. faſt auf der ganzen Strecke mit großem Vorſprung führte und unangefochten ſiegte. Auch die Jugendmannſchaft des Tbd. lief in der 4 mal 100 m Pendel⸗Staffel am Sonntag nachmittag ein ganz großes Rennen und ſiegte in im⸗ ponierender Weiſe mit 30 m Vorſprung vor To. 98, Fußballoereinigung und HJ. Auch die 2. Mann⸗ ſchaft des Tbd. war mit ausſichtsreich in der Entſcheidung verlor aber das Holz. Als Gegner für das Handballſpiel hatte man die hier nicht unbekannte Bezirksklaſſen⸗ Mannſchaft des Poſtſportvereins Mannheim verpflichtet. In einem flotten ſpannenden Spiel ſchlugen die Turner⸗ bündler die Poſtler überzeugend bei einer Spieldauer von 30 Minuten 3:1. Dieſer Sieg iſt um ſo höher zu bewerten, als die Poſt in letzter Zeit noch Ver⸗ 1 8 8 aus dem Gauklaſſenverein 08 Mannheim er⸗ hielten. 5 Anläßlich des 25 jähr. Beſtehens der Leichtathletik⸗ abteilung des To. 1846 Mannheim fand am vergangenen Sonntag ein Nationales Jugendſportfeſt auf ſeinem Platze ſtatt. 300 der beſten Jugendkämpfer der Südweſt⸗Ecke aus Karlsruhe, Stuttgart, Frankfurt, Ludwigshafen und Mannheim waren am Start und es wurden ganz hervor⸗ ragende Leiſtungen erzielt. Auch hier nahmen 4 Jugend⸗ turner des Vereins an den Kämpfen teil, die ſich trotz dieſer überragenden Konkurrenz glänzend plazieren konn⸗ iten. Günther Herre errang dabei ſogar einen Doppelſieg, in dem er ſowohl den Weitſprung als auch den Hoch⸗ rung bei ganz ausgezeichneten Leiſtungen gewann. Auch die Zeit des 15 jähr. Feuerſtein mit 12,1 im 100 m⸗Lauf Jugend B iſt ſehr gut. Scherer kam im Stabhoch auf eine Leiſtung von 2,70 m, worum ihn manch älterer Turner beneiden wird. Die Ergebniſſe ſind folgende: Hochſprung: 1. Günther Herre 1,66 m; Weit⸗ ſprung: 1. Günther Herre 5,91 m, 4. Ernſt Kettner 5,50 m; 100 m⸗Lauf: 2. Feuerſtein 12,1 Sek; 3. Kampf: 6. Feuerſtein; Stabhochſprung: 4. Arthur Scherer mit 2,70 m. Mit berechtigtem Stolz kann der Verein auf dieſe Reſultate blicken, die von intenſiver Breitenarbeit und daraus reſultierender Spitzenleiſtung Zeugnis geben. i Nachzutragen iſt noch, daß der Verein beim Volksfeſt noch mit 5 Geräteturnern beim Barren⸗ und Pferdturnen mitwirkte und daß die Turnerinnenabteilung mit einem ſchneidigen Marſchtanz das Programm angenehm be⸗ reicherte. Die erzielten Preiſe beim Volksfeſt ſtehen im Schaufenſter des Uhrengeſchäft Löffler(früher Herren) aus. Auswärtiger Sport. g Gieg über Elſaß Leichtathletikkampf Baden—Elſaß 90,5:49,5. Genau wie die Schwimmer und Schwerathleten unter⸗ halten auch die badiſchen Leichtathleten die beſten ſport⸗ lichen Beziehungen zu ihren Grenznachbarn aus dem El⸗ ſaß. In dieſem Jahre trafen die beiden Ländermannſchaf⸗ ten in Baden ⸗ Baden zum 8. Male auf dem herrlich elegenen Walter Herrmann⸗Sportplatz aufeinander. 5 8 kam zu dem erwarteten hohen Sieg über Elſaß. Die Liſte der Länderkämpfe mit Elſaß umfaßt nun 6 badiſche Siege, 1 Unentſchieden und einen elſäſſiſchen Sieg. Am würdigſten vertrat die badiſchen Farben der Mann⸗ heimer Neckermann im 100 Meter⸗Lauf, der mit 10,4 Sekunden eine neue deutſche Jahresbeſtzeit erreichte. Im Speerwurf kam der Karlsruher Kullmann end⸗ lich wieder an ſeine Vorzuhlesleiſtungen heran und ließ mit einem Wurf don 62,60 Meter ſeine Konkurrenten weit hinter ſich. Ein ſchönes Rennen lief auch diesmal wieder Blöſch im 5000 Meter⸗Lauf Er überholte den letzten Elſäſſer zweimal und liet abne Konkurrenz trotzdem die nich gute Zeit von sss Wnuten berdus Rur in drei Konkurrenzen kamen die Gäſte zu Siegen, und zwar im 1500 Meter⸗Lauf, im Weitſprung und im Hochſprung. Im Weitſprung ſtellte der Elfäffſer Humann mit 7.31 Meter eine neue elſäſſiſche Beſtleiſtung auf Etwas überraſchend kam die Niederlage des Freiburger Stadler im 1500 Meter⸗Lauf durch Meßner(Elſaß). Der Gaſt ſiegte in 4:05 Minuten, Stadler erreichte 4:06 Minuten. In Oslo wurde der Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Norwegen ausgetragen. Er endete mit 1: 1 unentſchieden. Szene vor dem deutſchen Tor. Im Rahmen dieſer Leichtathletikländerkampfes fanden dann auch noch die badiſchen Vereinsmeiſter⸗ ſchaften ſtatt, in denen der Ty 46 Mannheim in den kurzen Strecken erneut ſeine Vormachtſtellung bewies. Einen herrlichen Kampf gab es in der 4 mal 1500 Meter⸗ Staffel zwiſchen dem VfL Neckarau und dem F C Freiburg. Abel, der Schlußmann der Neckarauer lief in einem prächtigen Endſpurt bis auf wenige Meter zu dem Freiburger auf, mußte ihm aber doch den Sieg überlaſſen. Rad ſport „Quer durch Württemberg und Baden“. Die bedeutendſte Radſport⸗Veranſtaltung des letzten Juni⸗Wochenendes war ohne ue die über 238 Kilometer 15 5 Straßenfernfahrt„Quer durch Württemberg und aden“. Bei prächtigem Sommerwetter war dieſes Rennen der Berufsfahrer und Amateure einſchließlich der National⸗ mannſchaft der Straße ein voller Erfolg. Die große Hitze ſtellte an die Fahrer naturgemäß große Anforderungen, aber ungeachtet deſſen waren die Leiſtungen im großen und ganzen zufriedenſtellend. Das Rennen der Berufsfahrer verlief außer⸗ ordentlich ſpannend; denn es brachte auf der ganzen 238 Kilometer langen Strecke Kampf. Bereits nach 27 Kilometern hatte ſich eine Spitzengruppe von neun Fahrern gebildet, die aber am Wendepunkt am Mannheimer Flughafen von dem übrigen Feld wieder erreicht wurden. Ganz groß fuhr der Dortmunder Eſſing, der fünf Stunden lang einen Vier⸗ minuten⸗Vorſprung verteidigte, aber ſchließlich nicht mehr die Kraft hatte, in der Spitzengruppe zu bleiben. In Ludwigs⸗ burg, kurz vor dem Ziel in Stuttgart, machte ſich Weckerling davon. Im Ziel wurde er aber von dem Berliner Sie⸗ ronſki um Reifenſtärke erreicht. Mit rund einer Minute Abſtand führte Bautz(Dortmund) als Dritter die Ver⸗ folgergruppe ins Ziel. Bei den Amateuren ſetzte ſich der Schweinfurter Schellhorn bald an die Spitze, die er ſpäter aber wieder abgeben mußte. Auf der Rückfahrt fuhr der deutſche Straßenmeiſter Krück!(München) ein großes Rennen. Obwohl er zuſammen mit Weiſchedel(Stutt⸗ gart) in Bietigheim von den Zuſchauern umgeriſſen wurde, kam er auch in 8:38:00 Stunden vor dem Schweinfurter Löber und dem recht vielverſprechenden Weiſchedel als Sie⸗ ger durchs Ziel. Glanzleiſtung deutſcher Alpiniſten Mailand, 2. Juli. Den beiden deutſchen Alpiniſten Peters und Mayer iſt es gelungen, eine bergſteigeriſche Glanzleiſtung von überragender Bedeutung für die geſam⸗ te Hochtouriſtik zu vollbringen. Sie haben in 17ſtündiger ſchwerſter Eis⸗ und Felskletterei die 1500 Meter über dem Les Chaux⸗Gletſcher jäh aufragende Nordwand der Gran⸗ des Joraſſes bezwungen, die eine abſolute Höhe von 4200 Meter haben. Zahlreiche Kletterer aller Nationen hatten ſich bisher erfolglos um die Beſteigung dieſer Wand bemüht. Viele haben ihr kühnes Unternehmen ſchon mit dem Leben be⸗ zahlen müſſen. Mit der Eroberung der Grandes Joraſſes⸗ Nordwand iſt eines der letzten noch offenen großen Probleme der Weſtalven gelöſt worden. 10. Keſſelbergrennen Bauhofer und Schumann fahren Streckenrekorde.— Hans Stuck ſchnellſter aller Kategorien. Selten hat ein Keſſelbergrennen ſo großes Intereſſe ausgelöſt wie die zehnte Jubiläumsfahrt. Fahrer aus acht Nationen ſtellten ſich nach einer Probefahrt dem Starter. Kurz nach 11 Uhr wurde die Strecke freigegeben und als erſte gingen die Ausweisfahrer über den 5 Kilo⸗ meter langen, mit 19 ſcharfen Kurven durchſetzten Kurs. Hier zeigte ſich der Stuttgarter Winkelhock auf DW weitaus als der Schnellſte. Das Tempo verſchärfte ſich aber ſofort, als die Lizenzfahrer kamen. Eine her⸗ vorragende Leiſtung vollbrachte der DR W⸗Fahrer Arthur Geiß, der mit ſeiner kleinen 250er ein Stundenmittel von 78.33 Kilometern erzielte. In der 350er⸗Klaſſe war Schnell⸗ ſter Wolf(Mettlach, Saar) auf Velocette mit 75.85 Stundenkilometern. Der erſte Rekord fiel dann in der Solo⸗ klaſſe bis 500 cem. Toni Bauhofer(München) gelang es diesmal, der mit 79.29 Stundenkilometern die beſte Zeit des Tages für Motorräder fuhr. In der Seitenwagen⸗ klaſſe bis 600 cem landete Schumann(Nürnberg) auf NSu mit 70.48 Stundenkilometern ſeinen erſten Sieg vor Loof und Toni Babl(Miesbach). In der ſchwerſten Kate⸗ gorie der Seitenwagen fuhr dann Schumann mit 71.09 Stundenkilometern einen neuen Streckenrekord. Die alte Beſtleiſtung hielt vorher Babl mit 69.551 Stunden⸗ kilometern. Ueberraſchend gut hielt ſich der Karlsruher Braun auf Horex, der mit 70.2 Stundenkilometern eben⸗ falls unter dem früheren Rekord blieb. Inzwiſchen waren auch ſchon die Sportwagen an⸗ getreten. Sieger bei den Ausweisfahrern bis zu 1100 ccm wurde Beyer(München) auf Fiat mit 67.06 Stunden⸗ kilometern, bis zu 1500 cem gewann Heinemann(Gelſen⸗ kirche.) auf DaW mit 65.22 Stundenkilometern. Daun er⸗ ſchienen die Lizenzfahrer. Hier beſtätigte der Ludwigsburger Briem auf Amilcar ſein großes Können. Deuiſche Erfolge in Bern Zehn Nationen mit 107 Teilnehmern beteiligten ſich am „Großen Motorradpreis der Schweiz“, der auf einer Rundſtrecke im Bremgartenwald bei Bern entſchieden wurde. Von den zahlreichen Bewerbern aller Länder hielten ſich die Deutſchen recht gut. Schon im erſten Rennen des Tages der Viertelliter⸗Maſchinen verbeſſerte der Chemnitzer Walfried Winkler den Bahnrekord. Das 292 Kilo⸗ meter lange Rennen fuhr Winkler ſozuſagen für ſich in 2.24:36 Stunden(gleich 121.6 Stundenkilometer). Mit pier Pi Abſtand belegte der Ire Tyrell Smith den zweiten Platz. Anterdeſſen wurden die Rennwagen ſtartfertig ge⸗ macht. Mit verſchärftem Tempo ging es jetzt über die Strecke. In der 1500 cem⸗Klaſſe ſiegte ein Ausländer. Der Schweizer Rueſch belegte mit 75.5 Stundenkilometern knapp den erſten Platz vor Steinweg(München) mit 75.0 Stunden⸗ kilometern auf Bugatti. Den Abſchluß bildete das Rennen der Wagen über 3000 cem. In letzter Minute hatte noch der Keſſelbergſieger 1931, der Spanier Zanelli, ſeine Meldung abgegeben und wurde zu einem gefährlichen Gegner des Titelverteidigers und deutſchen Bergmeiſters Hans Stuck, denn auf ſeinem National Pescara kam er auf 79.8 Stundenkilometer. Le⸗ bendig wurde es, als der Start von Hans Stuck angekündigt wurde. Wie ein Blitz ſchoß der„Silbervogel“ der Auto Union durch die Kurven, aber eine Unterbietung des Rekordes war doch nicht gelungen. Mit 3144.3 und einem Durchſchnitt von 80.1 Stundenkilometern blieb Stuck um drei Zehntelſekunden hinter ſeizer 1934 aufgeſtellten Beſtleiſtung zurück. Immerhin war dem Meiſterfahrer damit wieder der Sieg zugefallen. Wieder Mercedes⸗Benz⸗Gieg In Barcelona: Fagioli vor Caracciola! Der Große Autopreis von Barcelona, der am Sonn⸗ tag vor etwa 60 000 Zuſchauern ausgefahren wurde, ge⸗ ſtaltete ſich wieder zu einem großen deutſchen Erfolg. Das über 275.3 Kilometer führende Rennen wurde von Luigi Fagioli auf Mercedes⸗Benz in 2:27:40 Stunden mit einem Stundenmittel von 107.304 Kilometern gewonnen. Auch der zweite Platz fiel an Deutſchland, und zwar belegte ihn Rudolf Caracciola auf Mexcedes⸗Benz in 2:28:28 Stunden. ß Dritter wurde Tazio Nuvolari auf Alfa⸗Romeo in 2:29:15 Stunden vor Brivio auf Alfa⸗Romeo(2 Runden zurück), Zehender auf Maſerati(3 Runden zurück) und Soffietti auf Maferati(2 Runden zurück). „Slurmvogel“ Derby⸗Sieger Bei herrlichſtem Sommerwetter wurde auf der Bahn in Hamburg⸗Horn zum 67. Mal das Deutſche Derby aus⸗ getragen. Die Bahn erlebte einen Rekordbeſuch. Auf der Ehrentribüne bemerkte man Reichskriegsminiſter von Blomberg, Reichspropagandaminiſter Dr. Goeb⸗ bels, Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath — den Reichsſportführer von Tſchammer und ſte n. l Als viertes Rennen wurde das Derby geſtartel, zu dem elf Pferde geſattelt wurden. Heißer Javorit war„Sturm⸗ vogel“ aus dem Geſtüt Schlenderhan, der nach dem Stark zunächſt an letzter Stelle lag, aber bald aufrückte und beim Einlauf in die Gerade ſeine Gegner ſpielend paſſierte. „Skurmvogel“ unter Printen war ſtark geweltet und brachte nur eine Quoke von 12:10. Den zweiken Platz holte ſich„Glaukos“(Geſtüt Erlenhof) vor„Lampadius“(Ge⸗ ſtüt Ebbesloh). Boxen Guftav Eder bleibt Europameiſter. Der deutſche Weltergewichts⸗Europameiſter Guſtav Eder verteidigte in der Hamburger Hanſeaten⸗Halle vor 10000 Zuſchauern zum fünften Male ſeinen Titel als Europameiſter erfolgreich. Er bewies erneut in einem über 15 Runden führenden harten Kampf durch einen eindrucksvollen Punkt⸗ ſieg über ſeinen einzigen europäiſchen Widerſacher, den Ita⸗ liener Vittorio Venturi, daß er ſich mit ſeinem Europa⸗ Titel nicht zu begnügen braucht und mit Zuverſicht einem Weltmeiſterſchaftskampf mit dem Amerikaner Barney Roß entgegenſteuert. Funkbericht vom Borkampf Schmeling— Paolino Der Deutſchlandſender bringt am Sonntag, den 7. Juli, im Rahmen eines großen Nachmittagskonzertes einen Funkbericht vom Geſamtverlauf des Großboxkampfes Schmeling Paolino im Ber⸗ liner Poſtſtadion. Drei bekannte Sprecher, und zwar der Leiter der Zeitfunkabteilung des Deutſchlandſenders, Günther Marek, Arno Hellmis und Rudolf Wernicke werden eingeſetzt, um die Hö⸗ rer überall in Deutſchland dieſes Ereignis miterleben zu laſſen. Nicht nur jenen Boxfreunden im Reſche, die aus irgendwelchen Gründen diesmal auf die Reiſe nach Berlin verzichten müſſen, gilt dieſe Uebertragung, ſondern vor allem auch allen denen, die heute noch vom Boxen eine falſche Vorſtellung haben. Ihnen ſoll hier ein lebendiger Funkbericht den Boxſport nahebringen, damit auch ſie ſich einmal zum Beſuch einer ſolchen Veranſtaltung entſchließen und ſo ganz für dieſen männlichen Kampfſport gewonnen werden. Die eic autobahn⸗ Teiltree München— Hotzlechen ſeietüch eröfſnel. Unſer Bild zeigt die Zufahrtsſtraße in Ramersdorf bei München. rr