htiges arauf lem örper, üſſen. n ſich ſetzt Wun⸗ ganz keiten atur⸗ emüt Wir ernen die auf⸗ nung Ge⸗ und mif rper⸗ Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Wonatlich Mt. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Mr. 2. Anz.⸗Preisliſte Nr. 2 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 0 Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verküündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenhelm. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druch u. Verlag: Georg Zimmermann Wiw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zäl ringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckhenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. VI. 35: 1250. 35. Jahrgang Lateiniſche Freund ſchaſt und Balkan Was ſich in der Südoſtecke Europas an neuen politiſchen Entwicklungserſcheinungen jetzt zeigt, ſind zwei⸗ fellos Reaktionserſcheinungen auf die mann agen Kräfte⸗ verlagerungen, die von Paris und Rom, Prag und Mos⸗ kau ausgegangen ſind. Wenn es auch ſicher falſch iſt, von einem ſtarken Riß oder gar einer Auflöſung der Kleinen Entente zu ſprechen, ſo kann doch nicht mehr geleugnet werden, daß das engere Verhältnis Frankreichs zu Italien ſowie die Anlehnung, die Paris an Moskau genommen hat und in dieſem Zuſammenhange auch die tſchechiſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſche Allianz in europäiſchem Südoſten zum Nachden⸗ ken geführt haben. An einem praktiſchen Beiſpiel beweiſt die franzöſiſche Politik zurzeit, daß ſie der Erhaltung der neuen Freundſchaft mit Italien jedes Opfer zu bringen ge⸗ willt iſt. Abeſſinien wurde einſt unter ſtarker franzöſiſcher Protektion in den Völkerbund aufgenommen, heute würde Frankreich für die Erhaltung ſeines Schützlings als ſelb⸗ ſtändiges Land nicht einen Finger rühren. Mit Recht fragt man ſich in den konſervativen Kreiſen Rumäniens und noch mehr in allen Parteilagern Südflawiens, was denn im praktiſchen Falle den Franzoſen höher ſtehen würde: Die lateiniſche Freundſchaft oder die Bünd⸗ nistreue gegen die Staaten des verbündeten Süd⸗ oſtens. Man weiß in Belgrad und in Bukareſt aber auch ganz genau, daß die Tſchechoſlowakei in vielen Dingen recht andere Intereſſen hat als die Balkanſtaaten. In Prag dominiert der franzöſiſche Einfluß reſtlos. Die Tſchechoſlo⸗ waken hatten ſo etwas wie eine Tradition gegen den Bolſchewismus. Die tſchechiſchen Legionen kämpften einſt auf der Seite der weißruſſiſchen Generäle gegen die Rote Armee, und der neue Tſchechenſtaat war jahrelang der ſicherſte Zufluchtsort der weißruſſiſchen Emigranten. Die kommuniſtiſche Gefahr im Innern führte zu einem wohlüberlegten antiſowjetiſtiſchen Kurs in der tſchechiſchen Außenpolitik. Aber kaum hat Frankreich ſeine Schwen⸗ kung gegenüber dem Bolſchewismus vollzogen, da folgt Herr Beneſch als getreuer Fridolin des Quai d'Orſay 1 5 Bedenkenlos liefert er den fungen Staat der Tſchechen den Sowietruſſen als Luftbaſis aus. Ebenſo verhält es ſich mit der Habsburgerfrage. Herr Beneſch nahm einſtmals den Mund außerordentlich voll: Wiederkehr der Habsbur⸗ ger⸗Kriegsfall für die Tſchechoflowakei! Seitdem man aber in Paris in wachſendem Maße glaubt, daß die Wieder⸗ einſetzung der Habsburger in Wien ein wirkſames Mittel gegen den Anſchlußwillen des deutſchen Volkes in Oeſter⸗ reich ſein könnte, ſchwenkt man auch in Prag um und zeigt ſich geneigt, in der Habsburger Frage Entgegenkommen zu zeigen. Das iſt ein Maß von Unſelbſtändigkeit und Wil⸗ lenloſigkeit einer außenpolitiſchen Führung, das geradezu Mißtrauen hervorrufen muß. Welche Hemmungen würde Prag dennoch aufbringen, wenn Paris einmal ſeinem neuen Freunde Italien zuliebe zu Konzeſſionen in der Adrig bereit wäre, die ſüdſlawiſche Lebens⸗ intereſſen berühren? Kein Wunder, daß die Bewe⸗ gung für einen ſelbſtändigen Balkanblock von Belgrad ausgegangen iſt! Dort ſtürzte die Regierung Jeftitſch, weil ſie zu ſtark im franzöſiſchen Kielwaſſer ihre Außenpolitik verfolgte. Rumänien iſt durch ſeinen Außenminiſter Titulescu natürlich noch immer ſtark an Paris gebunden. Aber dieſer vielgewandte Außenminiſter hat es offenbar verſtanden, ſeinen Einfluß ſchleunigſt in die Beſprechungen von Sinaia einzuſchalten. Herr Titulescu kennt die Stim⸗ mungen und Strömungen ſeines Landes genau, ſo viel und ſo oft er auch ſeine Zeit im Auslande zu verbringen pflegt. Er weiß von der ſtarken Strömung gegen den Kommunis⸗ mus in den konſervativen Kreiſen, und er kennt die Nei⸗ gung weiter Kreiſe des Landes, Rumäniens natürliche In⸗ tereſſen durch eine Anlehnung an ſeine Balkannachbarn zu ſuchen. Der Gedanke, in Erweiterung der franko⸗ſowſetruſ⸗ ſiſchen und der tſchechiſch⸗ſowjetruſſiſchen Allianz Rumä⸗ nien den Bolſchewiſten als Durchmarſchland zur Verfü⸗ zung zu ſtellen, hat im Lande ſo ſtarke Widerſtände ausge⸗ ſſt, daß Herr Titulescu ihre Weiterverfolgung garnicht mehr riskieren kann. Seine Moskauer Reiſe wurde darum auch auf den Sankt Nimmerleinstag verſchoben. Immerhin dat, Herr Titulescu es verſtanden, die Ergebniſſe von Sinaia in der negativen Parole zu begrenzen: Gegen die Habsburger! 5„„ 1 825 Prinz Paul von Jugoflawien hat auf ſeiner Rückreiſe von Sinaia in Bled den en zurückgetretenen greie⸗ chiſchen n ae Kondylis empfangen, der vorher ſchon mit dem ſüdſlawiſchen e Stojadino⸗ witſch konferiert hatte und bereits in Laibach ſich mit ſei⸗ nem ſüdſlawiſchen Kollegen, General Schiwkowitz, traf. Dieſe Konferenzen galten der Erkundung der Meinungen innerhalb der Kleinen Entente über die Wiedereinführung der Monarchie in Griechenland. Wenn nicht alles täuſcht. hat Miniſterprößdent, Stojadinowitſch, der ſa ge⸗ genwärtig auch Präſident des Rates der Kleinen Entente ilt, den griechiſchen Abgeſanden 55 e daß die drei Stasten der en die Wiederherſtellung der Monarchie in Griechenland als eine innere Angelegenheit dieſes Landes betrachten, damit wird zugleich die Brücke nach Athen geſchlagen. Ein Balkanblock der Südſlawien, Rumänien, Bulgarien und Griechenland umfaßt, würde naturgemäß eine viel natürlichere Grund⸗ lage 9 9 die gegenwärtige Kleine Entente. Natürlich bedeutet die Loſung von Sinaja, die man in die Worte gegen Reſtauration und Revpiſion“ zuſam⸗ menfaſſen kann, mindeſtens ſtimmungsmäßig eine Er⸗ ſchwerung für Bulgarſen Noch ſtärker müßte ſich Un⸗ gan einer ſolchen Programmformulierung entaegenſtel⸗ * . Samstag, den 20. Juli 1935 len. Aber man weiß auch, daß die Frage der Habsburger in dieſer negativen Form ſich nur auf Oeſterreich bezieht. So zeichnen ſich Entwicklungslinien am politiſchen Ho⸗ rizonte ab, die mindeſtens ſehr intereſſant ſind. Man wird ſie auch vom deutſchen Standpunkte aus mit Intereſſe verfolgen dürfen. Sind ſie doch ein Beweis da⸗ für, daß die Pariſer Einkreiſungspolitik nicht überall den gewſinſchten Erfolg zeitigt. Frankreich hat lange genug ge⸗ glaubt, daß es die Völker nur in ſeiner finanziellen Abhän⸗ gigkeit zu erhalten braucht, um auch ihre Politik beſtim⸗ men zu können. Die Rechnung war falſch. Und wenn man in Paris munter ſo fortfährt, unter dem Vorwande kollek⸗ tiver Sicherungen franzöſiſche Intereſſenpolitik zu treiben, dann dürfte man ſich noch manchesmal verrechnen. Eine japaniſche Berichtigung Im Abeſſinienſtreit neutral, aber Wirtſchaftsintereſſe.— Die unrichtige Botſchaftererklärung. Tokio, 19. Juli. In Kreiſen des Auswärtigen Amtes hier beſchäftigte man ſich lebhaft mit einer Stefani⸗Meldung aus Rom, wo⸗ nach der dortige japaniſche Botſchafter dem italteniſchen Regierungschef auf Weiſung ſeiner Regierung formell er⸗ klärt hapen ſoll, daß Japan keinerlei Abſicht habe, in den italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall einzugreifen, und daß Ja⸗ pan keine politiſchen Intereſſen in Abeſſinien habe. Dazu wird hier erklärt, der Botſchafter habe außer den allge⸗ meinen Anweiſungen, die ihm ſchon vor längerer Zeit erteilt worden ſeien, keinen beſonderen Auftrag er⸗ halten. Man erwarte noch den eingehenden Bericht des Botſchafters aus Rom. Im übrigen ſei die Haltung Japans in dieſer Frage unverändert. Eine Einmiſchung in den ikalieniſch⸗abeſſi⸗ niſchen Konflikt ſei nicht beabſichtigt. Dagegen werde die allgemeine politiſche Entwicklung und die Haltung von Genf hier aufmerkſam beobachtet. Japan ſei in gewiſſer Hinſicht wirtſchaftlich intereſſiert, wobei auf die beträchtliche Ausfuhr nach Abeſſinien hingewieſen wird. In japaniſchen Kreiſen wird die Vermutung geäußert, daß die Verlaut⸗ 11 ohne Wiſſen des japaniſchen Botſchafters erfolgt Abberufung des Botſchafters? Der japaniſche Außenminiſter Hirota empfing am Frei⸗ tag den italieniſchen Botſchafter zu einer Aus⸗ ſprache, in deren Verlauf er die ſapaniſche Haltung im ita⸗ lieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall klarſtellte. Hirota erklärte, daß Japan beiden Staaten abſolut neutral gegenüberſtehe. Er betonte, daß die italieniſche Verlautbarung Japans Hoh tung unrichtig darſtelle. Der japaniſche Botſchafter in Rom habe keinen Auftrag gehabt, eine Erklärung in der bekannten Form abzugeben, da Japan die Entwicklung noch nicht überſehen könne. Die italieniſche Darſtellung ſei unrichtig, da ſie eine Stellungnahme gegen Abeſſinien erkennen laſſe. Der japa⸗ niſche Außenminiſter erklärte dann weiter, daß Japan die weiteren Vorgänge aufmerkſam verfolgen werde, da es ebenſo wie England und Italien an der ſtalieniſch-abeſſini⸗ ſchen Frage inſofern politiſch intereſſierk ſei, weil ſich Rück. wirkungen in wirkſchaftlicher Hinſicht auch für Japan er⸗ geben könnten. Die japaniſche Preſſe ſpricht von einer ernſten Verſtim⸗ mung über das italieniſche Kommunique und rechnet mit einem Botſchafterwechſel in Rom. Völkerbundsrat am 29. Juli? Aber keine ſachliche Aufrollung des Konflikts. Genf, 19. Juli. In Voölkerbundskreiſen verlautet, daß der Generalſekre⸗ tär des Völkerbundes, Avenol, den Mitgliedeen des Völ⸗ kerbundsrates ein Telegramm übermittelte, in dem er offi⸗ ziell mitteilt, daß die Schlichtungsverhandlungen im italie⸗ niſch⸗abeſſmiſchen Streitfall geſcheitert ſejen und daß laut Ratsbeſchluß vom 25. Mai nunmehr der Völkerbundsrat zur Ernennung des fünften Schiedsrichters zuſammentreten müſſe. Das Telegramm ſoll auch die Anregung enthalten, der Rat möge zu dieſer Tagung am Montag, den 29. Juli, zuſammentreten.. a 5 Der Schritt Avenols ſoll das Ergebnis der eingehenden Verhandlungen ſein, die der Generalſekretär des Völkerbundes im Laufe der letzten zwei Wochen in Lon⸗ don und Paris gehabt hat. Je nach dem Ergebnis der Ant⸗ worten der verſchiedenen Ratsmitglieder auf die Anregung Apenols, der der Wert einer Konſultation beigemeſſen wird, ſoll dann als nächſter Schritt die Einberufung des Völkerbundsrates durch den amtierenden Tic 90 done Lit win o w, der ſich gegenwärtig in der Tſchechoflowakei befindet, erfolgen V In Bölkerbundskreiſen beſteht der Eindruck, daß, falls es Ae u einem Juſammenkritt des Rates En 25 kommen ſollte, die Tagung nur kurz ſein wird und der Raf ſich darauf beſchränken würde, den fünft 71 chieds richter, der ſehr wahrſcheinlich eines der Mitglieder de Bölkebundsrates werden ſoll. zu ernennen. Es herrſcht hier die Meinung vor, daß man ſich vor dem Schritt Avenols wohl auch des Einverſtändniſſes d 5 italieniſchen Regierung zu einem ſolchen Vorge⸗ hen verſichert hat. Frankreichs heikle Lage Nachdem bis zur Stunde keine Einigung zwiſchen Rom, Paris und London über eine friedliche Löſung des abeſſi⸗ niſchen Konflikts hat gefunden werden können, ſcheint man in Paris feſt mit dem Zuſammentritt des Völkerbundsrates Ende Juli zu rechnen. Pertinax ſchreibt im„Echo de Pa⸗ ris“, daß Frankreich ſich in Genf in einer heiklen Lage be⸗ finden werde. Auf der einen Seite wolle es ſeine Freundschaft mit Ila⸗ lien nicht beeinträchtigt ſehen, zum anderen könne es aber nicht aktiv an der Zerſtörung von Grundſätzen mitwirken, die es bisher unterſtützt habe, denn dann werde es ſeine Verbündeten verlieren. Im„Oeuvre“ ſtellt Frau Tabouis ähnliche Betrachtun⸗ gen über den abeſſiniſchen Streitfall an. Die Anregung der franzöſiſchen Regierung, Italien möge ſelbſt in Genf ſeine Anklagen gegen Abeſſinien vortragen, ſei in Rom ſehr ungünſtig aufgenommen worden. Die Sow⸗ jetregierung ſcheint ihren Standpunkt noch nicht feſt⸗ gelegt zu haben. Eine bemerkenswerte Anterſcheidung Iwiſchen italieniſchem und anderen Mandalen. Addis Abeba, 20. Juli. Der Kaiſer verſicherte erneut, daß im Falle eines Krie⸗ ges Ausländer im Lande bleiben könnten, da er für ihre Sicherheit garantiere und in dieſer Richtung alle Vorſorge getroffen habe. Der abeſſiniſche Außenminiſter erklärte, in der Parla⸗ mentsrede des Kaiſers ſei nicht zum Ausdruck gekommen, daß außer der Ablehnung eines ikalieniſchen Man⸗ dals überhaupt jedes Mandat einer fremden Macht ab⸗ gelehnt werde.. Abeſſinien dem Roten Kreuz beigetreten Die abeſſiniſche Regierung hat ſich aufgrund eines Schreibens der Internationalen Rot⸗Kreuz⸗Organiſation, die Abeſſinien den Beitritt nahegelegt hatte, jetzt bereit erklärt, der Genfer Rot⸗Kreuz⸗Konvention vom Jahre 1929 beizutreten. Nunmehr ſteht einer Organiſation der Roten⸗ Kreuz⸗Hilfe nichts mehr im Wege. Berliner Polizeipräſident zurückgetreten Richtlinien für die weitere Säuberungsarbeit. Berlin, 19. Jul. Der Polizeipräſident von Berlin, Konteradmiral a. D. von Levetzow, hal den Reichs- und preußiſchen Mini⸗ ſter des Innern, Dr. Frick, um Enkhebung von ſeinem Amt gebeten. Der Reichs und preußiſche Miniſter des Innern hat bis zur endgültigen Genehmigung durch den Führer und Reichskanzler den Polizeipräſidenten von Levetzom von ſeinen Dienſtgeſchäften entbunden und mit ihrer vor läufigen Wahrnehmung mit ſofortiger Wirkung den Poli- zeipräſidenten von Pofsdam, SA⸗- Gruppenführer Graf Helldorf, betraut. In Verfolg dieſer Neuernennung fand Freitag mittag eine Beſprechung ſtatt, an der mit Reichsminiſter, Dr. Goebbels der Staatskommiſſar der Hauptſtadt Berlin, Dr. Lippert, Generalleutnant der Landespolizei Dalueg e, der ſtellvertretende Gauleiter Görli ger, Polizeipräſident SͤA⸗Gruppenführer Helldorf und SA⸗ Gruppenführer Uhland teilnahmen. In dieſer Beſpre⸗ ung wurden die Richtlinien feſtgelegt, nach denen in Jukunft in planvoller Zuſammenarbeit zwiſchen politiſcher e SA⸗ Führung, Polizei und Stadtverwaltung der Kampf um die Säuberung der Reichshaupt⸗ ſtadt von kommuniſtiſchen Zerſetzungsverſuchen, reaktio⸗ nären Treibereien und bolſchewiſtiſch⸗füdiſcher Anmaßung weitergeführt werden ſol!! 3 Die Beſprechung ergab eine vollkommene Aebereinſtim⸗ 0 die die Gewähr bieten 0 e e in Zukunft der Charakter der Reſchshauptſtadt als e ner durch die Ns. DA n deukſchen und nationalſozialſſtiſchen Stadi dieſes 1555 und Volkes würdig iſt, in vollem Umfange gewahrt bleibt. Partei. Polizei und Berwalfkung werden es als ihre Ehrenpflicht anſehen, in einträchtigem Juſam⸗ menwirken, dieſem großen Ziele zu dienen. Am Griechenlands Staatsreform Regierungskriſe.— Rücktritt des Kabinetts. Athen, 19. Juli. Kriegsminiſter und ſtellvertretender Miniſterpräſident. General Kondylis, ſowie Landwirkſchaftsminiſter Theoto⸗ kis haben überraſchend ihren Rücktritt erklärt. 5 Wahrſcheinlich werden auch andere Mitglieder der Re⸗ gierung ihre Aemter f Scher Man bemüht ſich 1 0 es zu en 1 wärtig, die Miniſter zur Zurücknahme ihres Entſchluſſes bewegen. her die bahnte des Rücktrittes lieger Augenblick noch keine Meldungen vor. „ die Ae e e,, Die Miniſterkriſe wurde ausgelöſt durch die Haltung des Generals Kondyllis, der nach ſeiner Rückkehr aus Rom und N40 den Miniſterpräſidenten Tlaldaris durch ſei⸗ nen Rücktritt zu einer klaren Ste uin der 7 ah Frage der Staatsform zu zwingen vetſus dylis meinte, 3 nach Abreise des g denten Tſaldaris nach Deu in einem Miniſterium der Frage der 2 and nicht die 5 übernehmen, deſſen Mitglieder in taatsform gegenteiliger Meinung ſeien. iv 888 eee e 25—— 2 4 — e Stahlhelm in Schleſien aufgelöſt Breslau, 19. Juli. Die Staatspolizeiſtelle für den Re⸗ gierungsbezirk Breslau als Leitſtelle für Schleſien teilt mit: „Aufgrund des Paragraph 1 der Verordnung des Herrn Reichspräſidenten zum Schutze von Staat und Volk vom 28. Februar 1933 iſt durch Erlaß des Geheimen Staatspolizeiamts vom 19. Juli 1935 der Nationalfoziali⸗ ſtiſche Deutſche Frontkämpferbund(Stahlhelm) in ſeinen ſämtlichen Gliederungen für den Bereich der Regierungs⸗ bezirke Breslau, Liegnitz und Oppeln mit ſofortiger Wir⸗ kung aufzulöſen. Das Vermögen der aufgelöſten Gliede⸗ rungen wird beſchlagnahmt.“ Stahlheilmführer in Schutzhaft Berſammlungs⸗ und Uniformverbot. Weimar, 20 Juli. Der thüringiſche Miniſter des Innern teilt mit: Aufgrund verſchiedener Handlungen und Maß⸗ nahmen, die ſich gegen die Autorität des Staats dichten, und wegen Verbreitung unwahrer Behauptungen, die ge⸗ eignet ſind, die Haltung des Staats in der Oeffentlichteit in Mißkredit zu bringen, ſowie wegen Verächtlichmachung einzelner Parteigliederungen mußten mehrere führende Perſönlichkeiten des NS” in Thüringen in Schutzhaft genommen werden und in das Konzentrationslager Bad Sulza überführt werden. Aus den gleichen Gründen mußte eine Verordnung erlaſſen werden, nach der 1. das Tragen von Abzeichen oder von einheitlicher Kleidung jeder Art, die die Zugehörigkeit zum NSD7 B Stahlhelm) kennzeichnen, 2. alle Verſammlungen einſchließlich Pflichtappelle, geſchloſſene Mitgliederverſammlungen. Konzerte oder ſämtliche Saalveranſtaltungen des RSD B, 3. das öffentliche Zeigen der Fahnen des RSDF B (Stahlhelm) auf Gebäuden und Grundſtücken verboten ſind. Der Reichskriegsminiſter in Kaſſel. Kaſſel, 20. Juli. Der Reichskriegsminiſter und Oberbe⸗ fehlshaber der Wehrmacht, Generaloberſt bon Blom⸗ berg traf am Freitag in Kaſſel ein, um Teile der dor⸗ tigen Standortstruppe zu beſichtigen. Er hat Kaſſel am Freitag verlaſſen, um ſich in das Fulda⸗ und Weſer⸗Tal zu aegeben. Miniſter für Kirchen angelegenheiten Erlaß über die Zuſammenfaſſung der Zuſtändigkeiten. Berlin, 19. Juli. Im Reichsgeſetzblatt Teil 1 Nr. 80 vom 18. Juli wird folgender Erlaß veröffentlicht: „Auf den Reichsminiſter ohne Geſchäftsbereich Kerrl gingen die bisher im Reichs und preußziſchen Miniſterium des Innern ſowie im Reichs und preußiſchen Miniſterium für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung bearbeikeken Kirchlichen Angelegenheiten über. Wegen der Ausführung dieſes Erlaſſes treffen die be⸗ teiligten Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter nähere Beſtim⸗ mulig.“ Einladung nach England Das Programm der Deutſchlandreiſe der engliſchen Front⸗ kämpfer ſah eine Arbeitsbeſprechung über die künftige Aus⸗ geſtaltung der gegenſeitigen Beziehungen vor. Im Namen ſeines Verbandes lud dabei Major Fether⸗ ſtone⸗Godley die deutſchen Kameraden zur Teilnahme an der nächſten Jahrestagung der Britiſh Legion, Pfingſten 1936, nach England ein. Die deutſchen Frontkämpfer nahmen dieſe Einladung mit großem Beifall auf. In der Zwiſchenzeit ſoll eine Englandreiſe deutſcher Frontkämpfer dem Studium des Verſorgungswerkes der Britlſh Legion und einem eingehen⸗ 755 Meinungsaustauſch über die ſozialen Einrichtungen enen. Als beſonderos wichtig wurde feſtgeſtellt, daß die Ju⸗ gend der Völker im Frontkämpfergeiſte erzogen werde. Die Beſprechungen zeichneten ſich durch den kameradſchaftlichen Geiſt und dem herzlichen Ton aus, in dem alle Fragen er⸗ örtert wurden. Politiſches Allerlei Gegen die fonfeſſionellen Arbeitervereine. Der Gauwalter der Deutſchen Arbeitsfront in Düſſeldorf, Bangert, wendet ſich im Informationsdienſt der Deutſchen Arbeitsfront in ſcharfen Worten gegen die konfeſſionellen Arbeitervereine. Er erinnert an die Anordnung, wonach jede Doppelmitgliedſchaft zur Deutſchen Arbeitsfront und den konfeſſionellen Arbeitervereinen unzuläſſig iſt. Das deutſche Arbeitertum habe es ſatt, ſich von falſchen Propheten zu politiſchen Zwecken mißbrauchen zu laſſen. Alle Betriebs⸗ und Ortswalter werden aufgefordert, fene Arbeitskameraden, die noch Mitglieder eines konfeſſionellen Arbeitervereins ſind, vor die klare Entſcheidung zu ſtellen, ſich entweder zum Führer Adolf Hitler zu bekennen, oder aber zu dem zerſtörenden Zentrumsteil, der den Ausſchluß aus den deutſchen Arbeits⸗ reihen zur Folge habe. Das Leben im Jenſeits geſtaltet die Kirche, die Religion. Hier auf Erden aber gehört der deutſche Menſch allein dem Nattonalſozialismus. Sieg Rooſevelts in der Goldklauſelfrage. Das Repräſentantenhaus hat mit 258 gegen 38 Stim⸗ men die Geſetzesvorlage der Regierung angenommen, durch die Schadenserſatzprozeſſe gegen die Regierung wegen der Dol⸗ larentwertung in Zukunft verhindert werden ſollen Penſionäre in Danzig ſollen ins Reich überſiedeln. Die ſchwierige finanzielle Lage der Freien Stadt Dan⸗ zig macht es erforderlich, Ausgaben ſoweit wie möglich ein⸗ zuſparen. Schon vor Wochen hat der Senat Sparmaßnah⸗ men größten Umfangs angekündigt und ſie zu einem Teil auch ſchon in die 5 bereiten die Penſions⸗ und Rentenzahlungen der Alt⸗ und Neupenſionäre, die in ihrer Geſamtheit etwa 16 Millionen Gulden ausmachen, ſo daß der Staat auch auf dieſem Ge⸗ biet danach trachten muß, ſeine Ausgaben erheblich einzu⸗ ſchränken. Zunächſt iſt zu erwähnen, daß allen Penſionären deutſcher Staatsangehörigkeit die Genehmigung, ihre Pen⸗ ionen in Danzig zu verbrauchen, vom Reich ſchon in näch⸗ ter Zeit iat eee wird, ſo daß ſich daraus eine zwangsläufige Rückwanderung ins Reich ergibt. Penſio⸗ näre Danziger Staatsangehörigkeit, bei denen das deutſch⸗ danziger Beamtenabkommen zur Anwendung kommt, wer⸗ den vom Senat in dieſen Tagen Aufforderungen erhalten, aus ſtaatsfinanziellen Gründen ebenfalls nach Deutſchland überzuſiedeln N F 8 quo-Anhänger bei dieſer Partie ſelbſtverſtändlich. Ich möchte ſogar behaupten, daß die Ge⸗ ege geleitet. Einige Schwierigkeiten Kurzmeldungen Berlin. Der öſterreichiſche Geſandte hat im Auswär⸗ tigen Amt vorgeſprochen und den Dank des Bundeskanzlers für die Beileidskundgebung der Reichsregierung zum Tode von Frau Schuſchnigg zum Ausdruck gebracht. München. In München begann am Freitag die Schul⸗ tagung der Deutſchen Erzieherakademie. Brüſſel. Die Kohlenpreisſenkungsaktion der franzöſi⸗ ſchen Regierung hat in belgiſchen Wirtſchaftskreiſen Be⸗ ſtürzung hervorgerufen. Durch dieſe Maßnahme wird der franzöſiſche Markt für die belgiſche Kohlenausfuhr ſtark eingeſchränkt, wenn nicht ganz geſchloſſen. Sofia. Die Politiſche Staatspolizei hat in der ſüdbul⸗ gariſchen Stadt Philippopel eine Spionageorganiſation aufgedeckt, die für einen füdlichen Nachbarſtaat gearbeitet Ho Hannibals Alpenzug Der Elefant des Amerikaners eingetroffen. Bern, 19. Juli. Die Durchquerung der Walliſer Berge mit einem Elefanten, die ſich, wie kürzlich gemeldet, der amerikaniſche Schriftſteller Halliburton in den Kopf geſetzt hat, kann jetzt beginnen. Der Elefant, der die wichtigſte Rolle in dieſem ſonderbaren Unternehmen ſpielt, iſt jetzt in Martigny(Wallis), dem Ausgangort des Marſches, einge⸗ troffen. Halliburton iſt alſo tatſächlich feſt entſchloſſen, ſeine Idee, Hannibals Leiſtungen zu wiederholen, durchzufüh⸗ ren. Nachdem ihm von den italieniſchen und Walliſer Be⸗ hörden freier Durchgang gewährt wurde, wird er von Mar⸗ tigny aus über den Großen St. Bernhard, Piſa und ſchließlich nach Rom pilgern. Dieſe Elefantenreiſe wird norausſichtlich 35 Tage dauern. Gleichzeitig mit dem Ele⸗ fanten hat ſich der Amerikaner auch einen Treiber aus Paris kommen laſſen. Mit dem Auko in Granattrichter geſtürzt. Bozen, 19. Juli. Einige öſtereichiſche Offiziere unter⸗ nahmen in drei Kraftwagen eine Fahrt zum Col di Lana, auf dem ſie während des Krieges kämpften. Auf der Fahrt rutſchte ein Kraftwagen und ſtürzte einen ſteilen Berghang hinunter und blieb in einem großen Granattrichter liegen. Die Inſaſſen wurden aus dem Wagen geſchleudert und er⸗ litten ſchwere Verletzungen. Die Gemahlin eines öſterrei⸗ chiſchen Offiziers truͤg einen gefährlichen Schädelbruch davon. 17 2— Führertagung in St. Ingbert Gauleiter Bürckel ſpricht. St. Ingbert, 20. Juli. Am Freitag fand im Bäckerbräu eine Führertagung der NSDAP ſtatt, in deren Mittel⸗ punkt eine Rede des Gauleiters Bürckel ſtand. Zunächſt begrüßte ſtellvertretender Gauleiter Leyſer die zahlreich er⸗ ſchienenen Mitarbeiter und Gäſte. Anſchließend berichtete Gauorganiſationsleiter Dietrich über die Aufgaben des Schulungs⸗ und Organiſationsweſens. Dann ſprach Gauleiter Bürckel Es ſcheint mir an der Zeit, ſo führte er u. a. aus, über den Stand der Rückgliederung und die zum großen Teil damit zuſammenhängende politiſche Situation in unſerem Grenzgebiet die notwendigen Ausführungen zu machen. Die Zeit des Abſtimmungskampfes hat in unſerem Grenzvolk eine politiſche Haltung oder beſſer geſagt eine geiſtige Ver⸗ faſſung hinterlaſſen, die man nicht einfach liquidieren kann durch den Begriff Rückgliederung. 5 Die Menſchen an der Saar haben eine 15jährige poli⸗ tiſche Vergangenheit, die wohl den meiſten ein Gepräge ver⸗ liehen hat, das ſie nicht mit einemmal abſtreifen können. Während wir in Deutſchland den Kampf um die rein innerdeutſche Geſtaltung führten, hat dieſes Volk, zunächſt rein außenpolitiſch geſehen, um die Zugehörigkeit zu Deutſch⸗ land überhaupt gerungen. Man ſah und fühlte das große Geſchehen im eigenen Vaterland, ohne indeſſen die tiefſten inneren Kräfte im Einzelnen zu erkennen. Der unerhörte Kampf, den die Gegner und zwar ausſchließlich gegen die nationalſozialiſtiſche Idee führten, bedingte zwangsläufig Spannungen, die nunmehr von uns gelöſt werden müſſen, d. h., jetzt erſt kann und muß der Saarländer mit dem Weſen des Nationalſozialismus vertraut gemacht werden. Die Arbeit von einem Jahrzehnt muß an der Saar nachgeholt werden. Daraus ergibt ſich: 1. Wir müſſen der Entwicklung unſerer Bewegung an der Saar mit Geduld und zum Teil nachſichtlich gegenüber⸗ ſtehen. 2. Anſere Aufgabe kann nur erfüllt werden unter da e und genauer Kenntnis der geiſtigen Vereit⸗ ſchaft der Bevölkerung. Der Tag der Abſtimmung war vom Geſichtspunkt unſerer kommenden Arbeit das Bekenntnis von mehr als 90 Prozent aller Saarländer, daß ſie bereit ſind, den Na⸗ tionalſozialismus zu ihrer politiſchen Lebensauf⸗ faſſung zu erheben. Unter denen, die zu Deutſchland woll⸗ ten, mag ſich auch eine verſchwindende Gruppe befinden, die erwartete, daß der Nationalſozialismus bzw. Deutſch⸗ land ihre Stimmen gut bezahlen würde. Aber ſie ſtellte jenen Klüngel dar, der aus verletztem bund. unerfüllten Profithunger oder Wünſchen auf Poſten und Aemter heute die Zentrale iſt, von der aus 3 erneut Lüge und Hetze in das Volk hineingetragen wird, das es wirklich verdient hätte, ſeine Ruhe zu haben. Von dieſem kleinen Zirkel aus ſollen jene Menſchen beeinflußt werden, deren geiſtige Be⸗ reitſchaft für den Nationalſozialismus von vornherein außer jedem Zweifel ſtand. Daß die ehemaligen Status⸗ mitverbunden ſind, iſt dc rüchtemacher und Denunzianten zum allergröß⸗ ten Teil ſelbſt Leute aus dem Status⸗quo⸗Lager ſind. 5 Wenn ein unverbeſſerlicher Marxiſt zur Rechenſchaft gezogen wird, dann muß es der intellektuelle Nationale erſt recht werden. Die Verantwortlichkeit dieſer Leute iſt wahrhaftig größer als die eines kleinen Mannes. enn mir meine Ausſprachen mit den Beraarbeitern vereinzelt verargt werden ſollten und dann zum Vorwurf führten. ich würde nichts kennen als die Arbeiter, ſo darf ich dazu ſagen. daß es wohl die gleichen Leute ſind, die früher alles andere kannten. nur nicht den Arbeiter Ich werde von der Gepflogenheit, mich mit denen zuſammen⸗ zuſezen, die unſere Hilfe am notwendigſten brauchen, mich nicht abbringen laſſen. Die Aufgabe der Rückgliederung iſt keine bequeme Angelegenheit. Alle Maßnahmen werden nicht gegen jemanden getroffen, ſondern für eine Sache. Es war von vornherein mein Ziel, auf ſchnellem Weg und unter möglichſter Verhinderung beſonderer Härten den gleichen Rechtszuſtand im Saargebiet herzuſtellen, w wir ihn im Reich haben und auch die wirtſchaftliche Exiſten des Saarlandes möglichſt bald in den Rahmen des Res ches einzuſchließen. Dabei haben wir im Saargebiet i mancher Hinſicht ein dreifaches Recht, ein bayeriſchez ein preußiſches und eins, das der Völkerbund diktierte. G mußten Beamten herangezogen werden, die die Reichsgeſetz gebung in jeder Form kannten. Vor allen Dingen mußten dieſe Beamten vertraut ſein mit den geſetzgeberiſchen Ven änderungen, die ſeit der Machtergreifung eingetreten waren, Gänzlich unmöglich war es, nach bürokratiſchen Geſichtspunk ten bei der Ruckgliederung zu verfahren. Die Rechtsangleichung dürfte im weſentlichen ihrem Ende entgegengehen. Wirtſchaftlich und ar, beitspolitiſch liegen die Dinge ſchon ſchwieriger. Das Hauptabſatzgebiet für uns war Frankreich. Der franzöſiſche Markt hat ſich verſchloſſen, der deutſche Markt war nicht erſchloſſen für die Erzeugniſſe der Sagk⸗ induſtrie. Dazu kam, daß eine Reihe Induſtrien im Sagr⸗ gebiet nach der Abſchnürung erſtanden, die nur für daz Saarland und Frankreich arbeiteten, alſo nie auf dem deut⸗ ſchen Markt vertreten waren, und nicht zuletzt hat die ganze Induſtrie den Rationaliſierungsprozeß der deutſchen Induſtrie nicht hinter ſich, wodurch die Konkurrenz mi den deutſchen Waren nicht unerheblich erſchwert iſt. Von dieſer Situation iſt die Arbeitsmarktpolitik nicht zu trennen. Die Zollſchranken fielen am 1. März. Daz Saargebiet wäre im Handumdrehen ausverkauft geweſen, wäre nicht ſofort zugegriffen worden. Die Einfuhr von Frankreich wurde ſelbſtverſtändlich unterbunden. Die deutſche Ware lag im Preis weit unker dem Durchſchnittspreis an der Saar, ſo vor allem für die wich⸗ tigſten Bedarfsartikel und Lebensmittel. Dieſe Waren muß, ten nakürlich eingeführt werden. Die Löhne lagen tiefer zum größten Teil als die Löhne im Reich. Nun ſollten deutſche Waren eingekauft und ein⸗ geführt werden. Der ſaarländiſchen Induſtrie mangelte der Abſatz. Mithin fehlte das Geld für Lohnzahlüngen So griff ein Notſtand in den anderen ein. Das war die wirtſchaftliche Situation wie ich ſie antraf. Es gab daher für mich nur eine Möglichkeit: die Lohn⸗ und Preis⸗ frage auf einen Schlag in Angriff nehmen. Der Gauleiter ſprach dann ſeinen Helfern und de Wirtſchaft für ihre treue Hilfe ſeinen Dank aus. Meine da⸗ maligen Anregungen an die Wirtſchaftsführer, ſo fuhr er fort, wurden bereitwilligſt aufgenommen und zum weitaus größten Teil verwirklicht. Der Mittel- und Klein⸗ induſtrie muß noch für längere Zeit unſere Sorge gel ten Der Exiſtenzkampf für dieſe Zweige iſt hart und es wäre verfehlt, dies nicht mit aller Deutlichkeit zu ſagen, Ich muß von dieſer Stelle aus erneut an die deutſche Geſchäftswelt die dringende Bitte richten, noch mehr Auf nachmefreudigkeit für unſere Mittel. und Kleininduſtri⸗ gufzubringen. Im beſonderen möchte ich ihnen mitteilen, daß ich in der erſten Oktoberhälfte die Rückgliederung dem Führer als vollzogen melden werde Nach dieſem Termin noch aus ſtehende Angleichungen auf verwaltungsrechtlichem oder ſteuerrechtlichem Gebiet ſind rein techniſche Angelegenhei⸗ ten, die ſich automatiſch vollziehen, ohne daß eine Rück⸗ Alederungs regierung ſie kontrollieren muß, Wärtſchaftliche Dinge werden von dieſem Tage ab ihre Behandlung wie im übrigen Reich auch erfahren. Daß es hier noch vieles zu tun geben wird, braucht nicht be ſonders betont zu werden Ich glaube auch ſagen zu düt⸗ fen, daß bis zu dem genannten Termin 7 die Liquidatſon des Saarlandes als kerritorigler Begriff vollzogen werden wird. Damit wird der§ 1 des Saarland⸗ geſetzes in Erfüllung gehen, der beſtimmt, daß nach Be⸗ endigung der Rückgliederung das Reichsland in den Reichsgau einzuagliedern ſei Ich habe, ſo erklärte der Gauleſter, vor der Abſtimz mung feierlich geſagt, daß es nach der Abſtimmung unmöglich ſei oder von uns nicht geduldet würde, daß Angriffe gegen die Kirche oder gegen die Konfeſſionen von der Partei ge⸗ macht würden. Dieſes Verſprechen habe ich gehalten und könnte es halten, wenn es mir nicht von einem Teil det Geiſtlichen, der beſtimmt auch vor der Abſtimmung keit Freund Deutſchlands war, nicht ſo unerhört ſchwer gemacht würde. 6 Ich habe der Kirche ein Abkommen angeboten, mit de, ſen Hilfe der Verſuch gemacht werden ſollte, zu beweisen, daß es auch ohne Krieg zwiſchen Partei und Kirche gehen kann und gehen muß. Ich war der letzte Gau in Deutſchland, der auf das Uniformverbot und das Verbot ſportlicher Betätigung ver zichtete. Vorkommende Verfehlungen untergeordnetet Parteiinſtanzen wurden und werden diſziplinier t. wu ſterpräſident Göring hat zu dieſer Frage geſtern das No wendige geſagt. Wit ſind alle dankbar dafür und ich glaube, daß es auch die Kirche ſein müßte und ſein wird wenn ſie es ehrlich meint, und nicht, wie man vielfach annehmen könnte, unter allen Umſtänden einen Streit mi uns entfachen möchte. Meine Aufgabe iſt es, nicht wer ter Oel ins Feuer zu gießen, denn es gibt Katholiken genug, die mit mir einig ſind, wenn ich den Frieden ver⸗ länge. Anſere Stärke führt aber zu einem Groß mul der leider Gottes für manche Leute nur der Anreiz ist u maßloſen Hetzereien gegen den Staat. Daß der Führe ſie alle vor den Bolſchewiſten bewahrt hat, dem ſie den Weg im Parlament bereiteten, das haben ſie ſchon läng vergeſſen. i f 1 Ich verlange von allen Nakionalſozialiſten, daß ſie nur ihrer polikiſchen Weltanſchauung als Natſonalſoziall ſten dienen. In welcher Kirche ſie ihren religtöſen Gefüßh len Rechnung kragen, iſt ausſchließlich Privakſache. f 3 Wer glaubt, die Partei ſei dazu da, um Kirchenpolitit zu treiben, der ſoll austreten und ſich dieſer e wid⸗ men. Für uns in der Partei iſt kein Platz für Miſſionare oder für Gegner von Miſſionaren. Wir haben nur eine po litiſche Aufgabe zu löſen. Ich werde ohne Rückſicht 4 jeden auf der Skelle aus der Partei entfernen, der glaubt meine Feſtlegung durch eigenes Vorgehen ſabolie“ ren zu können. Ich erkläre wiederholt: mir iſt es völlig gleichgültig, wie der Einzelne mit ſeinem Herrgott fertig wird, ich dulde aber nicht, daß die Partei für konfeſſionelle Fragen oder ſonſtige Dinge mißbraucht wird. ir wollen den Frieden mit der Kirche, können aber auf die Dauer nicht zulaſſen, daß unker Mißbr einer vom Staaf geſchützten Konfeſſion der Staak ſel unterminjiert wird. Wer aufrichtig den Frieden will, dem wollen wir ihn genau ſo aufrichtig. So ſehen ich und meine Mitarbeiter unſere Aufgabe zum Beſten des Reiches insbeſondere nicht im Trennen, ſondern im Zuſammenführen. en, wi Exiſten s Reſ⸗ biet iz eriſchez rte. Es 9sgeſetz mußten n Ver, waren, tspunt⸗ ntlichen d ak; ich. eeutſche Saag Saar⸗ ür daz n deut⸗ hat die Utſchen 3 mil Von 3. Daz weſen, yr von dem e wich⸗ i muß. Löhne id ein. lte der ngen. ar die daher reis d det ine da⸗ Uhr er de itaus lein⸗ ge gel⸗ rt und ſagen, eukſche r Auf. duſtrie ich in Führer ch aus, n oder genhei⸗ Rück, muß. age ab 1. Daß cht be⸗ u dür⸗ * trland⸗ ch Be⸗ den Ubſtim⸗ nöglich gegen tei ge⸗ n und eil der g kein emacht tit de weiſeh, geheg uf das g ver⸗ rdnetet chile 5 Nok⸗ ind ich wird, pielfach it mit t wei holiken n vel⸗ in Buh de dem längſ i ſie o zial Befüh⸗ politlt e wid⸗ ionare ne po⸗ ückſicht „ del Aus dem badischen Land Folgen konfeſſioneller Jugendverhetzung () Karlsruhe, 19. Juli. Das Geheime Staatspolizei⸗ amt teilt mit: In Forſt bei Bruchſal ſchlug der DIs⸗Angehörige Pir⸗ min Leibold den Hitlerſungen Leonhard Wiede⸗ mann auf den Skufen der Kirche nieder und mißhandelte den am Boden liegenden, bis Hinzueilende ihn befreiten. Der Hitlerjunge war gerade im Begriff, mit noch mehreren ſeiner Kameraden in die Kirche zu gehen. Daß es zu einem derartigen Verhalten des DIK⸗Mit⸗ glieds überhaupt kommen konnte, liegt begründet in der von gewiſſer Seite ſeit Monaten beſonders intenſiv betrie⸗ benen Aufhetzung der Angehörigen katholiſcher konfeſſionel⸗ ler Verbände gegen die Jh, die in den letzten Wochen an mehreren Orten gerade meiſt von Mitgliedern der DK überfallen wurde. In der folgenden Nacht wurde der Aus⸗ hängekaſten der HJ in Forſt beſchädigt und die Aufſchrift angebracht:„Treu Heil! Pfui HJ!“ Der Beſchuldiate Lei⸗ bold wurde auf Weiſung des Geheimen Staatspolizeiamtes in Haft genommen, die DK in Forſt aufgelöſt und vorerſt jede ſportliche Betätigung den katholiſchen Organiſationen es Ortes unterſagt — Die ſüddeutſche Schafzucht. In Süddeutſchland gibt es nach der neueſten Zählung rund 580 000 Schafe. Davon entfallen auf Bayern etwa 360 000, auf Württemberg 140 000, auf Baden und Heſſen je 40 000 Schafe. — Bauarbeiten am Funkturm Mühlacker. In der Zeit vom 22. Juli 1935 bis etwa Anfang Auguſt werden am Funkturm des Großrundfunkſenders Mühlacker Bauarbeiten vorgenommen werden, die an Wochentagen die Einſtel⸗ lung des Sendebetriebs täglich bis mittags 12 Uhr erforderlich machen. Das Programm des Reichs⸗ ſenders Stuttgart wird deshalb in dieſer Zeit werktags über den Erſatzſender Stuttgart⸗Degerloch abge⸗ wickelt werden. Heidelberg.(Anfangszeiten der Thing⸗ ſpiele.) Das Thingſpiel auf dem Heiligenberg beginnt jeweils mit Sonnenuntergang. 20 Minuten vorher müſſen die Plätze eingenommen ſein. Am 20. Jult müſſen alſo die Plätze um 20 Uhr eingenommen ſein, am 27. Juli um 19.50 Uhr, am 3. Auguſt um 19.40 Uhr, am 10. Auguſt um 19.30 Uhr und am 17. Auguſt um 19.15 Uhr. Heidelberg.(BVon einem Laſtzug erfaßt.) In Meckargemünd wurde ein junger Radfahrer aus Hannover, der ſich auf einer Wanderfahrt befand, von einem Laſtzug erfaßt und zu Boden geſchleudert. Er wurde erheblich ver⸗ letzt und mußte in die Klinik überführt werden. U Ladenburg.(Flucht aus dem Leben.) In der Nacht zum Mittwoch ſprang der 47 Jahre alte jüdiſche Händ⸗ ler Heppenheimer aus Mannheim in der Nähe des Eiſen⸗ werks Seeger hier vor einen Zug und wurde überfahren. Der Lkomotipfüßrer, der dan Vorgang bemerkte, hielt den Zug ſofort an, der Tod des Mannes war jedoch bereits eingetreten. Nach einem hinterlaſſenen Brief des Selbſtmör⸗ ders wußte dieſer aus geſchäftlichen Unregelmäßigkeiten keinen Ausweg mehr und entzog ſich der Gerichtsbarkeit durch Selbſt⸗ mord. UI Mosbach.(Forſtamts neubau.) Der ſchon lange gehegte Plan des Neubaus eines ſtaatlichen Forſtamts wird mun Wirklichkeit. Die Arbeiten ſind bereits zur Vergebung Ausgeſchrieben. () Pforzheim.(Backofen als Brutſtätte) Ein Backofen als Brutſtätte iſt gewiß eine Seltenheit, namentlich in der Stadt. Um einen Reſtbeſtand von 50 Enteneiern nicht verderben zu laſſen, ſtellte ein Bäckermeiſter in der Calwer⸗ ſtraße die Eier in einer Kiſte auf den Backofen und deckte ſie Zu. Bis jetzt ſind nach der üblichen Brütezeit ſchon 26 junge Entchen aus den Schalen geſchlüpft. () Durlach.(Verbrennungstod) Als eine Haus⸗ Angeſtellte in der Waſchküche den Waſchkeſſel aus der Feue⸗ rung hob, entſtand Gegenzug. Die Flammen ſchlugen zum Feuerungstürchen heraus und ſetzten die Kleider des Mäd⸗ chens in Brand. Dieſes erlitt ſchwere Brandwunden an den Beinen und am Anterleib und iſt am anderen Tage ge⸗ ſtorben. 1 Lahr.(Unterſtützungsſchwindlerin. ie us Ader la fande 76jährige Barbara Nock 70 die Fürſorgeunterſtützung ununterbro ſeit 1924 in Anſpruch genommen, obwohl ſie nach den Feſtſtellun der Krimmalpolizei über mehr als 3000 Mark Barmi 1 ver⸗ fügt und außerdem an einer Erbſchaft in Berlin beteiligt iſt, die ihr über 20000 Mark einbringt. Sie bezog ferner Invalidenrente und unterſtützte mit dem erhaltenen Gelde Dritte. Die Frau wurde nunmehr verhaftet und wird ſich vor Gericht zu verantworten haben. ( Singen a. H.(Tagung des badtiſchen Denk⸗ malrates) Der badiſche Denkmalrat, Abteilung für Ur⸗ und Frühgeſchichte, hielt ſeine diesjährige Sitzung in Singen ab. Eine Reihe wichtiger Angelegenheiten, wie der Ausbau der„Badiſchen Fundberichte“ und deren Benützung zur all⸗ gemeinen Aufklärung über die Vergangenheit unſeres Vol⸗ les, der Landeskatalog, der eine Beſtandsaufnahme aller bet badiſchen Ortsmuſeen und den Privatſammlungen liegenden Funden aus der Ur⸗ und Frühgeſchichte vorſieht, wurden be⸗ handelt. Auch die notwendigen Ausgrabungen gefährdeter Baudenkmäler kamen zur Sprache. Man 5 ſchließlich die Bildung eines neuen Oberpflegerbezirks für Hegau⸗ und Bodenſeegebiet.. Zwei Kinder tödlich verunglückt. Kenzingen, 19. Jult. Beim Ueberqueren der Haupt⸗ ſtraße lief das 8jährige Söhnchen des Zimmermeiſters Engler einem Radfahrer direkt ins Rad. Wenige Stunden nach der Einlieferung ins Krankenhaus ſtarb das ſchwerverletzte Kind. Das dreieinhalb Jahre alte Töchterchen des Bäckers Albert Bluſt fiel in einem unbewachten Augenblick in einen mit liedendem Waſſer gefüllten Zuber und erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es nach qualvololem Leiden ſtarb. KReichsautobahn Stuttgart Karlsruhe () Pforzheim, 19. Juli. Generalinſpektor Dr. Todt 92 unlängſt den Pforzheimer Bauabſchnitt der geplanten Reichsautobahnſtrecke Stuttgart— Karlsruhe eingehend be⸗ ſichtigt. Vorausſichtlich kann mit den Arbeiten an der Bau⸗ ſtrecke nach der Ernte, alſo etwa im September, begonnen werden. Augenblicklich iſt die erſte Vergebung von Erdarbeiten in dem öſtlichen Anſchlußſtück des Pforzheimer Bauabſchnit⸗ tes, auf den Gemarkungen Eltingen und Rutesheim, erfolgt. Bislang ſind etwa 300 Pforzheimer Arbeiter in den be⸗ nachbarten württembergiſchen Bauabſchnitten der Reichs auto⸗ bahnen München— Stuttgart und Stuttgart Heilbronn be⸗ ſchäftigt. Dort wird in zwei Schichten gearbeitet. b Aus den Nachbarländern Lebensmittelvergiftung durch Enteneier. Ludwigshafen a. Rh. Das Städtiſche Preſſeamt keilt mit: In letzter Zeit ſind einige Fälle von infektiöfen Darm⸗ erkrankungen, zum Teil mik tödlichem Ausgang, in der Pfalz vorgekommen, die auf den Genuß von Enteneiern zurückgeführt werden konnken. Beim Genuß von Enten⸗ eiern, hauptſächlich von rohen, iſt deshalb größte Vorſicht geboten. Das eigene Kind mit der Senſe getötet. — Sielmingen a. d. F., 19. Juli. Ein Landwirt, der mit dem Fuhrwerk auf der Wieſe Klee geholt hatte, wollte die ausgebrauchte Senſe auf dem geladenen Wagen ein⸗ hauen, ahnte dabei jedoch nicht, daß ſein ſiebenjähriger Junge auf dem Wagen lag und ſich mit Klee zugedeckt hatte. Er durchſchlug dem Jungen mit dem Senſenmeſſer die Schlagader, was deſſen Verblutung und ſofortigen Tod her⸗ beiführte. 2 — Friedrichshafen.(Der Bodenſee Pegel zeigte am Mittwoch 4.58 Meter an. diesjährigen Höchſtſtand mit 5.14 Metern am Juli, iſt er um 56 Zentimeter zurückgegangen. Trotz dieſer beträchtlichen Abnahme iſt der Seewaſſerſtand jetzt immer noch um 14 Zentimeter höher als im letzten Jahr zur Zeit des Höchſtſtandes, der 4,44 Meter betrug. Der diesjährige Höchſtſtand übertraf den letztjährigen, der allerdings unge⸗ wöhnlich niedrig war, um nicht weniger als 70 Zentimeter. In den Tod ſtatt in Arlaub Aukounglück bei Harburg. Harburg⸗ Wilhelmsburg, 19. Juſi. Ein ſchwerer Autounfall ereignete ſich auf der Bremer Chauſſee vor dem Trelder Berg. Der Leiter des Harbur⸗ ger Poſtamtes, Poſtrat Seißert, befand ſich mit ſei⸗ ner Frau im Wagen auf einer Urlaubsfahrt nach dem Schwarzwald. Etwa 20 Kilometer hinter Harburg kam der Wagen jedoch infolge des feuchten Pflaſters derart ins Schleudern, daß beide Inſaſſen herausſtürzten. Im ſelben Augenblick kam den Trelder Berg ein Laſt⸗ kraftwagen herunker, der nicht mehr rechtzeitig bremſen konnte und den Poſtrat ſowie ſeine Frau überfuhr, die auf der Stelle getötet wurden. Der Laſtkraftwagen fuhr darauf in den Perſonenkraftwagen hinein und zertrümmerke ihn fällt.) Der Seit ſeinem Freitag, 5. 185 Zell a. d. Moſel.(Feuer vernichtet Anweſen.) Auf bisher ungeklärte Weiſe brach in dem Dorf Beuren Jener aus und breitete ſich mit raſender Schnelligkeit aus. Ein Wohnhaus mit angebauter Scheuer wurde in Schutt und Aſche gelegt. Den Dorfbewohnern gelang es, ein Ueberſpringen der Flammen auf die Nachbarhäuſer zu ver⸗ hüten. ar Kampf mit einem Geiſteskranken. In einem Frem⸗ denheim in München erlitt ein 33 Jahre alter Referendar einen Tobſuchtsanfall. Er bedrohte eine Zugeherin mit einem Meſſer und verletzte einen Studenten am Halſe. Die von Nachbarsleuten herbeigerufenen Polizeibeamten konnten den Tobſüchtigen, der ſich verbarrikadiert hatte und Schüſſe abgab, erſt überwältigen, nachdem ſie von der Schußwaffe Gebrauch gemacht hatten. a* Mutter und zwei Kinder in den Tod gegangen. Vor einigen Wochen hatte ſich die Frau des Metzgermeiſters Rosner von Dachau, die ſchon ſeit längerer Zeit leidend war, mit ihren beiden 9 und 10 Jahre alten Söhnen von daheim entfernt. Wie die„Dachauer Zeitung“ berichtet, fand nun ein beerenſuchender Arbeiter die Frau und die beiden Kinder als Leichen in einem Walddickicht. Bei der Toten lag ein Söchießapparat, wie er zur Schlachtung von Großtieren Verwendung findet. Mit dieſer Waffe ſcheint die Frau in geiſtiger Umnachtung ihrem und dem Leben der Kinder ein Ende bereitet zu haben. It Im Nebelhorngebiet vermißt. Am 22. Juli begaben ſich die Touriſten Maz Denz aus München und Ludwig Spanner von Regensburg auf eine Tour zum Nebelhorn bis zum Wengenkopf. Sie trennten ſich gegen Mittas vnd wollten ſich etwa 1 Stunde ſpäter wieder auf dem Daumen treffen. Denz traf auch ein, wartete aber vergebens auf ſei⸗ nen Kameraden. Er ging nach Oberſtdorf zurück, fand aber auch dort Spanner nicht vor. Eine Rettungsmannnſchaft hat Nachforſchungen angeſtellt, die jedoch ergebnislos ge⸗ blieben ſind. f Großfeuer in einem Sägewerk. In einem Holzſchup⸗ pen des Sägewerks Milz in Blankenheim⸗Wald(Eifel) brach ein Feuer aus, das ſich ſehr ſchnell ausdehnte. Das Säge⸗ werk wurde in ſeinem größten Teil vernichtet. Bei den Löſch⸗ arbeiten wurden drei Feuerwehrleute und drei Arbeitsdienſt⸗ männer verletzt. AI Beim Holzſammeln ertrunken. Der ſiebenjährige Sohn des Maurers Trottmann in Rottenſchwil(Kt. Aaar⸗ gau) ſtürzte beim Holzſammeln an der Reuß in den Fluß und ertrank. Der Mord am Arbeits dienſtmann Koch J Todesſerfe beantragt 0 8 Siegen, 18. Jui. Im Prozeß gegen den Mörder des Arbeitsdien Koch aus Bochum beantragte Oberſtaatsanwalt De. Matthes nach zweiſtündi Plädoyer gegen den angeklagten 68⸗ jährigen Invaliden Peter Saße aus Kirchhundem wegen Mordes Todesſtrafe und Ehrverluſt auf 10 Jahre. In ſeiner großangelegten Rede beleuchtete der Staats⸗ anwalt noch einmal eingehend die politiſchen Hintergründe der Bluttat und den unheilvollen Einfluß des politiſierenden BVikars Ruhpieper, der den Nährboden für die Antat e habe. Der Angeklagte habe nicht den ihm un⸗ kannten Arbeitsdienſtmann Ernſt Koch, ſondern den Träger der Uniform des NS⸗Arbeitsdienſtes erſchoſſen. Er habe ſich damit außerhalb der Volksgemeinſchaft geſtellt und eine Tat begangen, die nur mit dem Tode geſühnt werden könne. In der Zeugenvernehmung hatte Vikar Ruh⸗ pieper erklärt, es hätten ſich bereits am erſten Sonntag ſeiner Anweſenheit in Kirchhundem Schwierigkeiten ergeben wegen des Beſuches des Gottesdienſtes durch die Arbeits dienſtmänner. Es ſei nicht wahr, daß er einen katholiſchen Arbeitsdienſtmann zu ſich gebeten und von ihm Auskünfte verlangt hätte. Dem Zeugen wurde vorgehalten, daß er elegentlich abfällige Aeußerungen über Regierung und Par⸗ ei gemacht hätte. Mit Saße ſei er nur dreimal flüchtig in Berührung gekommen, weiter habe er ihn nicht gekannt.— Der politiſche Kreisleiter ſtellte Ruhpieper ein oenk⸗ bar ungünſtiges Zeugnis aus und machte ihn verantwortlich 15 die Vergiftung der Atmoſphäre in dem kleinen Sauer⸗ nddorfe. l ee e. i Lolcale ſeuud schlau — Margaretentag. Auf den 20. Jult fällt der Mar⸗ garetentag. Im Bauernkalender iſt er eine Art Lostag: „Bringt Margret Regen, iſts nicht von Segen“.—„Regnets an St. Margaret, vier Wochen lang der Regen ſteht“. Auch für den Nußbaum ſoll Margaretenregen nicht bekömmlich ſein, denn„Regnets an St. Margaret, dann die Nuß ſehr ſchlecht gerät“. Der Gärtner ſagt dazu:„Wenns um Mar⸗ gareten wär', daß es öfters regnet ſehr, faulen Wall⸗ und Haſelnüſſe, Gurk“, Melonen und Kürbiſſe“. Lieber ſchon hören wir die Kunde:„Die erſte Birn bringt Margaret, drauf überall die Ernt' angeht“. St. Margaret zählt zu den vierzehn Nothelfern und wird als weiblicher St. Georg dargeſtellt. Zu ihren Füßen windet ſich der hölliſche Dra⸗ che, den ſie mit dem Kreuze beſiegt. Achtung Seckenheimer! Am Sonntag abend von 7—8 Uhr hören Sie Otty Ottmar im Reichsſender Frank⸗ furt. Die Künſtlerin tritt am gleichen Abend um 10 Uhr perſönlich beim bunten Abend Max Paulſen im„Schloß“ hier auf. Zirkus Straßburger bleibt noch bis Montag. Wer ſich alſo die ſehr intereſſanten und reichhaltigen Dar⸗ bietungen einer hochentwickelten Zirkuskunſt noch nicht angeſehen hat, verſäume die Gelegenheit nicht. * Aus dem Turnverein 1898. Mit dem erſten Gaufeſt des Reichsbundes für Leibesübungen iſt gleichzeitig die Feier des 75 jährigen Beſtehens des früheren Oberrh. Turnkreiſes, des früheren X. Deutſchen Turnkreiſes, der bis zum Kriegsende Baden, Pfalz und Elſaß⸗Lothringen umfaßte, und des heutigen Gaues XIV der DT. ver⸗ bunden. Der Ty. 98 beteiligt ſich aktiv an dieſem Feſte. Wie aus dem Vereinskalender erſichtlich, ruft der Ober⸗ turnwart des Vereins auf heute abend punkt 9 Uhr ſeine Turner zuſammen. In dieſer Uebungsſtunde werden auch die Kampfrichter Karl Frey und Ph. Maas, welche vom Gauturnwart Schweizer ausgewählt worden ſind, in Funktion treten. Am Mittwoch wird der Verein zum erſtenmal in Karlsruhe durch den Mittelläufer Gehr im Handballſpiel vertreten ſein. Unſere Einzelwetturnerinnen, Turner und Sportler fahren am Donnerstag mittag ab, da der Freitag für ſie zum friedlichen Kampf beſtimmt wurde. Die übrigen Turnerinnen und Turner, welche nur das Vereinsturnen mitmachen, fahren am Freitag abend und die Feſtbummler wie üblich am Sonntag früh. Ueber Abfahrtszeit, Lokal uſw. berichten wir noch näheres. Wir bitten unſere Mitglieder und Anhänger unſerer edlen Turnſache, bei dieſer großen Fahrpreisermäßigung ſich zahlreich zu beteiligen. Ein Anfall, der zur Vorſicht mahnt! In der Wall⸗ ſtadtſtraße begab ſich eine Frau zur Erledigung ihrer Ein⸗ käufe in ein Geſchäft, wobei ſie ihren Kinderſportwagen, in dem ſich ihr zweieinhalb Jahre altes Kind befand, auf dem Gehweg aufſtellte. Aus noch nicht geklärter Urſache geriet der Kinderwagen nach der Straße zu ins Rollen, wobei er zwi⸗ ſchen Pferd und Vorderräder eines dort haltenden Ein⸗ ſpännerfuhrwerkes geriet. Hierdurch erſchrak das Pferd und zog den Wagen an, wobei dem Kind ein Rad über die Bruſt fuhr. Mit ſchweren Kopf- und Bruſtverletzungen wurde das Kind zu einem benachbarten Arzt gebracht, der die ſofortige Verbringung nach dem Städtiſchen Krankenhaus veranlaßte. * Fülmſchau. „Alles hört auf mein Kommando“ heißt das neue große Luſtſpiel, das geſtern im Palaſt⸗Theater gezeigt wurde. Es iſt ein Meiſterwerk deutſcher Filmkunſt wie es das Publikum von heute haben will. Adele Sandrock die Unvergleichliche, ſpielt und nimmt die Hauptrolle als Theatergewaltige mit ihrer unerreichten Kunſt in der Verkörperung alter Damenrollen. Alles muß auf ihr Kommando hören bis ſich am Schluß die beiden ver⸗ liebten Leutchen mit ach und krach doch noch kriegen. Die Handlung bringt eine bezaubernde, mitreißende Liebesgeſchichte von Jugend und Theater, herrliche Gegen⸗ ſätze zwiſchen hartnäckigem Feſthalten am Alten und dem ungeſtümen Aufbegehren und Vorwärtsſtürmen der Ju⸗ gend. Außer Sandrock ſieht man eine glänzende Beſetzung der weiteren Rollen. Getragen wird dieſes Spiel der Jugend von Wehmut und trefflichem Humor ſowie einer gefälligen Muſik mit netten Schlagern. Wer wieder mal herzhaft über Adele lachen will, der verſäume ja den Beſuch dieſes Filmes nicht. Außer dem Hauptfilm bringt das Programm Kulturfilm und neueſte Wochenſchau. Sonntagsgedanken Man redet heute viel und ernſt von dem Gott in uns. Ja, man möchte Gott nur gelten laſſen, als den Gott in uns. Damit kann viel Richtiges und Gutes gemeint bien Man beruft ſich auf die deutſche Seele, die in ihren größten und tiefſten Trägern, beſonders den Myſtikern, Gott immer in ſich getragen habe oder überhaupt nicht. Wie Meiſter Eckehart die Menſchen einteilt in die,„die Gott geſchmeckt haben, und die, die ihn noch nicht geſchmeckt“. Oder mit dem innig frommen Dichter Hebbel zu reden: „Geht ſtumm an dir vorbei die Welt, So fühle ſtolz und andachtsvoll: 85 bin ein Kelch, für Gott beſtellt, r ihn allein erquicken ſoll.“ So innerlich praktiſch gefaßt, bedeutet dies„Gott in euch“ gewiß ſehr viel, vielleicht das Beſte und Größte. Wenn es aber nur ein, man möchte ſagen, egoiſtiſches Gefühl bleibt, das der einzelne für ſich hat und dabei glücklich und zufrieden iſt, dann reicht es doch nicht aus, die Fülle deſſen zu faſſen, was Gott uns iſt und ſein will. Dann machen wir den großen Gott zum Gefangenen in uns, dem wir nach Belieben mehr oder weniger Freiheit Pen, der nicht mehr größer iſt als unſer eigenes Herz. Dann vergeſſen wir, daß der Gott über uns doch noch größer ſein kann als der Gott in uns, den wir vielleicht doch nur nach unſerem Bilde geſchaffen haben, nach unſerm kleinen, ſchwachen Bilde, dem Bilde des„kleinen Gottes der Welt“. Und doch bleibt der Gott über uns, auch wenn er wirklich zum Gott in uns geworden iſt, immer größer als wir und anders als wir und wird auch nur dann der echte, wahre Gott ſein, wenn er durch Jeſus Chriſtus zum Gott in uns geworden iſt. Denn ihm allein hat er die Macht gegeben, Weg, Wahr⸗ heit und Leben für alles, was Menſch heißt, zu ſein. Durch ihn will er ſich erkennen laſſen und zum Gott in uns wer⸗ den. Dann wird das Wort des Heilandes zur Wahrheit an uns:„Ich in ihnen und du in mir, auf daß ſie vollkommen ſeien in eins.“ VV 5 Die e f Pf Nach einem Jahr Pflege und Gewöhnung im hoh Kultur unſerer Ahnen. Kamerad erd werden die Remonten nochmals durch die Kommiſſion gem Wenn wir heute in dieſer ſchnellebigen, haſtigen Zeit Von der Remonte zum Dienſtpferd. ſtert. Einzeln werden die Tiere vorgeführt und nach Ba 2. vor jener ſtummen Gewalt vieltauſendjähriger Großſteingräber Morgens wurden die Jungpferde gekauft— abends und Stärke eingeteilt. Die Regimenter aus dem ganze ſtehen und wenn der Forſcher die heilige, weihevolle Ruhe ſchon wurden ſie im Remontedepot abgeliefert. Die Begleit⸗ Reich entſenden ihre Transportmannſchaften, um das e der toten Ahnen grauſam zerſtört und die Zeugniſſe unge⸗ mannſchaften hatten ſich kleine Weidenſtöcke geſchnitten, um[ergänzende Pferdematerial aus dem Depot zu holen. Voß ahnter Bauernkultur aus Grabkammern und Grabhügeln die Tiere vom Bahnhof auf dem 3 Km. langen Weg zum frühen 1 bis zum Abend werden Pferde und imm gräbt— dann überfällt uns doch einmal das Gefühl von der Depot mit den Gerten leichter zu dirigieren. 5 wieder Pferde vorgeführt und an die Truppen übergeben inneren Armut unſerer fortſchrittlichen Zeit. Wie turmhoch Am großen Tor des Reffibntenentes 50 Marienſee„Reit J“ oder„Zug!“ ſind die Werte, die ununterbrochg e e daß„ vor 5 1 11 ihren Sippen im Hannoverſchen empfängt ſie der Inſpektor mit einem gerufen werden. Ein ſchöner, guter Rappe mit einer we 5 en gt ſi. 5 tor mit e 4 5 5 8 5 noch in Ergriffenheit 90 en de ien, Tote e f. Donnerwetter:„Stöcke wegl Sie verſauen mir ja mit ihren ßen Stirn und weißen Kronen über den Hufen wird ah f 3 1 g ie ihren e i 5 8 deu g l„Pauker“ ausgerufen. Er kommt zu einer Reiterkapelle gz 5 bbb 90 sgaben mit auf die Fahrt nach Wallhall gaben. kommen in eine große, abgezäunte Koppel. Mannshoch iſt Bei der 111 9 wird die Remonte allmählich an de un Wie haben heute die wundervollen Nachbildungen jener das Gitter. Am Rande der Koppel iſt eine Tränke mit flie-] Dienſt gewöhnt. Die Reitpferde werden geſattelt und en Gewänder, ja wir kennen die Technit ihrer Herſtellung und ener ie f eine Zeitlang herumgeführt. Wenn der Sattel zur Gewo if können ſie wieder anwenden. Was uns erhalten blieb, ſind 95 ein Hale 5 Die Ap d benen dba heit wird, dann erſt ſchwingt ſich ein guter Reiter a1 0 vor allem ſchafwollene Gewebe, oft aber mit eingewebtem ſpannt die neuen Pferde. Pferderücken und reitet die Remonte ein. Als ſiebenjährige Dit Wildhaar, das dem Tuch einen eigenartigen Glanz und ſeine Aufgeregt, in wilden Attacken jagen die Roſſe am Git⸗ Pferd iſt die ehemalige Remonte voll dienſtreif“ ſchön un Waſſerundurchläſſigkeit verlieh. Man wird auch ruhig be⸗ 55 10 80 1215 iſt ihnen der Plag fremd ſind das Git⸗ ſtark, ausdauernd und treu. Die liebevolle Pflege lohnt e; ein haupten dürfen, daß das Linnen vor einigen Jahrtauſenden 1 5 a g 5 einem Betreuer, dem Soldat bis letzten At f eh gewoden 1 75 Ad dar das Welten en 10 ſchon ter, das Heu und die Tränke. Fremd erſcheinen ihnen die f a 8 1 5 9. Beltz ric 5 2 5 5 Menſchen. Fremd ſind ſie ſelbſt noch untereinander. Aber ful ien über 525 wir ſtaunen müſſen! Das Schuhwerk ſchon nach drei Tagen haben ſie ſich an die neue Umgebung——— dip bronzezeitlicher rmanen war aus Leder und in geradezu 3 Wei ö in die 8 künſtleriſcher Form gebunden und geſchnürt gewöhnt. Weitere 30 junge Pferde werden in die Koppel Mannheimer Theaterſchau 80 Angeſicht lche 5 8 5 getrieben. Und nun ſetzt wieder ein Rennen ein. Die erſten 5 ſtä 15 5 1 s ſolcher V das verzerrte Bild 32 jagen die neuen Pferde. Dann beſchnuppern ſie ſich und Im Nationaltheater: wi lan e 115 1 und in Bärenfellen] abermals nach einem Tag haben auch ſie ſich aneinander 855 Samstag, 20. Juli: Miete H 29 und für die NS⸗Kultuß M e ichleit. Denn auch die wildzerzauſten] wöhnt. Oft hält die erſte Stallgemeinſchaft zuſammen. So gemeinde Mannheim, Abt. 348 bis 350(Abſchiedsabeh ſch bal verſch„ aſſen ſich nicht länger verfechten. Man werden Pferde, die von ein und demſelben Bauernhof für Bum Krüger): Das Konzert. Luſtſpiel un sos und viele Kämme e Meal gefunden Mit 5 1 5 135 8 Tränke 12 e eee ee ee e eee 8 1 ge 5 N Weunde nebeneinander zur Tränke rennen, ſich tummeln i: Mi 8 29. über B Ne! e. der 8 Freiheit und Ehre und und zuſammen graſen. Ein ganzes Jahr lang bleiben die e an erde Ae 20 Ende 99 Ite ührte 10 er 195 er den Pflug ſeit undenklichen Zeiten Tiere hier im Depot. Sie ſollen ſich in dieſem Jahr an das 22.30 Uhr 5 w rte. Ein erſtaunliches Formgefühl und vollendeter ſt⸗ Zuſammenleben gewöhnen, ſollen ſich herausfuttern und 5 5 f f a 5 11 2 ö and beobachtet werden. 88 87 o„ nee teu e aber blieb uns im Schmuck aus edlem Metall Morgens und am frühen Nachmittag werden all die 591 Pert nian 5 5 L 85. Opet It 7 5 5 vielen Remonten in ihren Koppeln bewegt. Zwei gute Rei⸗. ng 20, Ende nach 22. 1.. Es müßte verlockend ſein, das bodenſtändige bäuerliche ter ſprengen in die Koppel und knallen mit langen Peit. Von Dienstag, den 23., bis Mittwoch, den 31. Jul nei Handwerk in germaniſcher Zeit näher zu betrachten, doch ſchen. Eine wilde Jagd hebt an. Staub wirbelt, Hufe dröh⸗ täglich: Don Ceſar. Operette von Rudolf Dellinge. per eines kommt uns bei all dem immer wieder klar und be⸗ nen. Pferdeleib an Pferdeleib gedrängt geht es in ſcharfem Anfang 20, Ende etwa 22.30 Uhr. ein ſtimmt zur Erkenntnis; jenes Volk, das dieſe wundervollen Galopp immer reihum. Dann ſprengen die Reiter wieder Dienstag, Miete A 30, Sondermiete A 15; Mittwoch pfl Güter der Kultur und dieſe Höhe der Geſittung ſein eigen zurück. Der Stabsveterinär mit ſeinen Helfern unterſucht Miete M 30; Donnerstag, Miete D 30; Freitag, Mieß de⸗ mannte, war—„nur“ ein Volk von Bauern. nach jeder Jagd die Remonten. Der Huſten, der ſich in der F 30; Samstag, Miete B 30; Sonntag, Miete E 30, So, üb — erſten Zeit bei vielen dieſer Jungpferde nach dem Jagen dermiete E 15; Montag, Miete C 30, Sondermiete C 1 im Wetterbericht einſtellt, muß auskuriert werden. Es kommt vor, daß die Dienstag, Miete H 30; Mittwoch, letzte Vorſtellung des der Eine nördliche Depreſſion macht in mäßig ang Krankheit des einen oder des anderen Pferdes eine Einzel- Spielzeit 1934⸗35, Miete G 30, Sondermiete G 15. ale hren Einfluß geltend. Für Samstag und Sonntag iſt wech⸗ behandlung 18 80 N 5 1 en; 5: 59 48 1 nommen wird. Die Rückkehr eines ſolchen 1 Welte en warb. F tt.. i 10 8 eukie„ i ſter. Die Gemeinſchaft nimmt das Tier nicht ſo ohne weiteres Gottesdienſt⸗Ordnung In der kath. Kirche. Ab Sedenktage wieder auf. Es iſt fremd geworden, wird vom Futter weg ⸗ 2. 1 8 1 21. Jui 1 5 5 5 32 1 1 5 22 8 55 6. Sonntag nach Pfingſten. or 1848 il; 8 f und feige Pferde. Die Mutigen haben ſi mell wie Samstag: 24, 5—7, 8 Uhr Beicht. „ e durchgeſetzt. Den Feigen 19155 der Futtermeiſter helfen. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion de 1858 Per Maler Lovis Corinth in Tapiau geboren. Alles renkt ſich mit der Zeit wieder ein. Jungfrauen.— 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. ſic Eine hohe, braune Stute, eine beſonders ſtarke und 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt.— 1.30 Uhr Veſper, 2 Sonnenaufgang 4,01 Sonnenuntergang 20,10. 5 a 5 8 8 0 Mondaufgang 21,57 Monduntergang 1117 Fon d ie e e Nas bare e en wi s. über das hohe Gitter bei der 85 i 22. Juli nen, Toben und wildes Schlagen empfing die kühne Sprin⸗ Gottesdi Ord in der eb Kirch 55 . 1.. 5 un 1822 Der Botaniker und Auguſtinermönch Johann Gregor[ gerin. Die Stute ſetzte in großen Sätzen über die Koppel olles lenft⸗ ronung in der evang. Kir. Ve Mendel in Heinhendorf, Oeſterreichiſch⸗Schleſien, ge-] und ſprang leichtfüßig in hohem Bogen wieder über das Sonntag, den 21. Juli 1935; 5. Sonntag nach Trinktill de 185 5 11 8 i 5 Gitter bi 155 e es e ge Ver⸗ Kollekte ee eee de; Der Staatsmann Karl Helfferich in Neuſtadt a. d. H. gnügen, die Gitter und Koppeltore zu überſpringen zum 3 8 5 5 8 l d oren. ee f 5 großen Erſtaunen aller Depotbeamten. Der Inſpektor hat 8.45 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Pfarrer Fichl 5 1882 Der Dichter Hans Kyſer in Graudenz geboren. 5 055 eee an e e 1 1 n dee 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. lat 1909 Der Dichter Detlev v. Liliencron in Alt⸗Rahlſtedt bei elle berichtet, und nun wird die Stute in dieſen Tagen inde esdienſt. farre ichtl. Hamburg geſbrben 1„ garden deen agen dene n e rde n deer e e eee, 5 5 1 8 natürlichen Veranlagung gemäß, zu einer Größe in unſerer 5 A. 5 5 5. e ee i international Wee. werden. Freitag nachmittag: Mädchenjungſchar. 9 8 N... nc Einjährige N e 5. a 1 Verſammlungs-Kalender Eintrittskarten Legenten f dee e zum Heiteren Abend du verkaufen. FFF Männergeſangverein 1861. Heute abend halb 9 Uhr. i 5 1 51 i 2 Hauptſtr. 185. zähes Sparen läßt es sich 5 robe.(Die Sänger verſammeln ſich morgen vor⸗ n„Schloß“ noch heute Samstag N hõ tag um halb 11 Uhr im Schloßſaal zur Abhör⸗ 9 Nachmittag von 5 bis 6 Uhr 15 0 88 erreichen, Nur sofort muß 2 probe. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen iſt der Geschäftsstelle der D. A. F., dSummistempel i wan damit beginnen, denn eir 5 Pflicht.) ö Freiburgerstraße 2 erhältlich. 1 5 jede lee* Sängerbund. Heute abend letzte Probe vor den Ferien.(30 J, an der Abendkasse 40). 5 5 5 ö jede Zinsen, Gutschrift 0 de Frs n n um pünktliches und d“ n k: ᷑᷑¼Nesckar-Bote. bringt Dich dem Ziele 8538 hliges Erſcheinen gebeden.— f 170 r g. 2 näher Ortsſängerſchaft. Morgen Sonntag 11 Uhr Abhörprobe Moclerrie, Schlafzimmer n 2 i U Vollzählige Beteiligung aller Sänger uqenqläser Wohnzimmer i 8 2 i licht. St 5 und Rüchen 2 i e. 14 B ie e e e e e dien, 9 N ee Ländlicher Kredttverein Seckenheim 2 S f uff i 9 der durch Spezialgeſchäfte b 0 e ein n eee ba 1 Ata de de 99155 e B Empfehle: 9 55 ban ee 5 8 e a0 äſſe ausgegeben. Lichtbi d 35 mitbringen. rillen und Rlemmer efert a 40 5 N* 5 5 Bale 1. ee e(Sonnenschutzbrillen) A. Kollnig, Schreinerme iſter f„ fe . 42 in jeder Ausführung. Telefon 47027. Gut iſt noch aus gutem Filz! 1 k. 2 immer. i Sammel- Anzeiger dugengläser nach Aretliober Vorschrift.“—— a— 900 110 270 1 9. 3. 0 E ur für Mitalleder der Landw. Ein l. Verkanfsgenoſſenſchaft. Krankenkassenlieferant. 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Hauptstraße 110— 14 5 7 75 . r 2 9 Preisliſten, Broſchüren, proſpekte, Geſchäfts⸗ billig u berkaufen. 3 3 31 2 2 berichte, Feftſchriften, Satzungen, ſowie e 2 2 alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, e 8 — 5 5 ne und. nötigen 8 1 2. uckſachen in gediegener 1 5 Sparbücher 2 und zweckentſprechen⸗ 5 — FF 5 ue ung. 8 enheiten— e. 2 70 7 0—* E 12 III 8