8 8 F FS SA kſchaf⸗ er auf igend ſpäteß Atiſch und Kon ) Das onzert 20.45 Land; fe hin is 3K le Sel⸗ grund. Gas, lagen Bruch⸗ ntracht aktien, tsſtille. . Voß ch 185 erzielte t wur. n hin 00 000 rkt er⸗ banken. höhten rſchle nicht it feſt 125 6,425), Danzig eee I fangen Neckar Bote Montag,. 29. quli 1935 Schützt den deulſchen Kleingärtner! Von Bez.⸗Stadtrat Hans Kaiſer. Führer des Reichsbundes der Kleingärtner und Kleinſiedler a Deutſchlands e. V. Der Reichsbund der deutſchen Kleingärt⸗ ner und Kleinſiedler e. V. veranſtaltete am 27. und 28. Juli in Braunſchweig ſeine zweite Reichstagung. In Deutſchland ſind etwa neun Millionen Haushaltun⸗ gen ohne jede Verbindung mit dem Boden. Da die Boden⸗ verbundenheit des deutſchen Menſchen das beſte Unterpfand der deutſchen Nation iſt, werden die kommenden Jahrzehnte u. a. die Aufgabe haben, dem ſtädtiſchen Menſchen die ver⸗ lorengegangene Bodenverbundenheit wiederzugeben. Das Mittel zu dieſem Ziel iſt die nebenberufliche Siedlung. Klein⸗ ſiedler und Kleingärtner ſind ihre Träger. Auch bei größter Förderung der Kleinſiedlung wird es nicht möglich ſein, die kauen werktätigen Menſchen auf dem Weg über die Kleinſiedlung mit dem Boden zu ver⸗ binden. Der Kleingarten wird in Verbindung mit der Miet⸗ wohnung für Millionen. en neben der Kleinſied⸗ lung zwangsläufig größere Bedeutung erlangen müſſen. Zur Zeit werden in Deutſchland etwa 1,3 Millionen Kleingärtner zu zählen ſein, die ihre Gärten in Gemein⸗ ſchaftsanlagen kleingärtneriſch nutzen. Der weitaus rößte Teil der deutſchen Kleingärtner 10 im Reichsbund der Klein⸗ gärtner und Kleinſiedler Deutſchlands e. V. organiſiert. Der vom Reichsbauernführer R. Walther Darre gegründete Reichsbund der Kleingärtner und Kleinſiedler Deutſchlands e. 15 iſt der Träger des Blut⸗ und Bodengedankens der Stadt. f Bei der gegenwärtigen und künftigen Bedeutung des Kleingartenweſens iſt es notwendig, ein Kleingartenrecht zu ſchaffen, das der dem Kleingartenweſen geſtellten 18 gerecht wird. Bei der Kleingartenordnung vom Jahre 1919 iſt dies nicht der Fall. Für die raum⸗ und bodenpolitiſche Bedeutung des Klein⸗ gartenweſens müſſen zwei weſentliche Vorausſetzungen er⸗ füllt ſein; es muß eine Gewähr dafür gegeben werden, daß Kleingartenland in ausreichendem Maße zur Verfügung ſteht und in ſeinem Beſtand erhalten bleibt. Die nach dem Wohn⸗ ſiedlungsgebietsgeſetz von 1933 aufzuſtellenden Wirt 105 pläne müſſen Dauerkleingartenland in ausreichendem Maße aufweiſen. Die beſtehenden und die neu zu ſchaffenden Kleingarten⸗ und ee ee ſind in die endgül⸗ tige Ordnung des deutſchen Raumes einzugliedern. Die ernährungspolitiſche Bedeutung des Kleingarten⸗ weſens verlangt, daß die nebenberufliche Gartenbenutzun überwiegend kleingärtneriſch und intenſiv gehandhabt wir 1 5 1185 ee des Kleingärtners und Kleinſied⸗ ers dient. Die arbeitsmarktpolitiſche Bedeutung des Kleingarten⸗ weſens ſetzt voraus, daß die Ertragsnußung des Gartens dem Kleingärtner zuſätzliche Kaufkraft gewährt. Dieſe dem Berbrauch induſtrieller Erzeugniſſe zugewandte Kaufkraftſtei⸗ gerung muß eine möglichſt dauernde en, d. h. zur allgemei⸗ nen Kriſenfeſtigkeit der deutſchen Wirtſchaft weſentlich bei⸗ tragen. Für den Kleingärtner iſt die Erlangung 5. Kaufkraft in der Regel nur dann gegeben, wenn ber Klein⸗ gartenpachtpreis von dem Ertragswert ausgeht und der ſteuerlichen Belaſtung des Kleingartenlandes auch nur der kleingärtneriſche Ertragswert zugrunde liegt. Es wider⸗ ſtrebt nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen, wenn die Arbeits⸗ kraft des Kleingärtners in der freien Zeit einem Bodenwert verpflichtet ſein ſoll, der über den kleingärtneriſchen Nutzungs⸗ wert(Ertragswert) des Bodens hinausgeht. Die bevölkerungs⸗ und ernährungspolitiſche Bedeutung des Kleingartenweſens hängt nicht ſo ſehr von entſprechenden geſetzlichen Grundlagen ab als vielmehr von den Maßnahmen und der Initiative des Trägers der Kleingärtnerorganiſation. Der Staat braucht daher zur Betreuung der Kleingärtner und Kleinfiedler eine Selbſtverwaltungsorganiſation, die alle Kleingärtner erfaßt und eine Gewähr dafür bietet, daß die bevölkerungs⸗ und ernährungspolitiſchen Grundſätze vollauf zur Durchführung gelangen. Die Beſeitigung der hier und da im Kleingartenweſen vorhandenen Schäden wie die von der Selbſtverwaltungs⸗ organiſation durchzuführende Schulungsarbeit darf ſich nicht nur auf zwei Drittel der freiwillig organiſierten deutſchen Kleingärtner erſtrecken. Es wäre eine Verkennung der Be⸗ deutung des deutſchen Kleingartenweſens, wenn der Grund⸗ ſat der Totalität hier durchbrochen werden ſollte. Die ge⸗ ſetzliche Verankerung, daß Kleingartenland nur an eine ge⸗ meinnützige Kleingartenorganiſation verpachtet werden darf, auf das ſich Staat und Partei maßgebendſten Einfluß zu ſichern haben, iſt eine zwingende Nofwendigkeit. Der Staat wird ſeinen Einfluß nicht zuletzt dahin geltend machen müſſen, daß das gemeinnützige Kleingartenweſen auch als i nach ſeinen Richtlinien Dienerin der leingärtnerbewegung bleibt. ö Eröffnung des Neckarkanals Ein großer Tag für Württembergs Wirkſchaft.— Groß ſchiffahrtsweg von Mannheim bis heilbronn. Heilbronn, 29. Juli. Mit einer feſtlichen Fahrt auf dem kanaliſierten Neckar und einer Feier an der Stauſtufe Gutelnbach unter⸗ halb von heilbronn wurde die Strecke Mannh m—)heil⸗ bronn des Großſchiffahrtsweges durch den Rei sverkehrs⸗ miniſter übernommen und dem Betrieb übergeben. Damit hat die würktembergiſche a d eines ihrer größten e e Ziele erreicht. Durch die Kanaliſierung. die weitergeführt wird, können Schiffe bis zu 1200 Ton⸗ nen bis ins Herz Würtembergs 12 5 1 Der Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsminiſter, Frei her von 1 3 Rü 0 a ch, hielt die Weiherede, in der er ausführte: a Mit dem heutigen Tage ſoll die 5 e dem 197 1 übergeben werden und die alte Stadt He[bronn ihre Weihe als Großſchiffahrtshafen erhalten. Der Weg, der zu dem nunmehr erreichten Ziel geführt at, war lang und beſchwerlich. In den wiederholten wirtſchaftlichen Kriſen ſchien zeitweiſe jede Möglichkeit der Geldbeſchaffung zu schwinden; aber immer wieder ſiegte ein geſunder Opti⸗ mismus, ohne den große öffentliche Aufgaben niemals durch⸗ geführt werden können. 8 Die Neckaruferländer Württemberg, Baden und Heſſen haben von vornherein unter Ausſchaltung von Sonderintereſſen das Gemeinnützige des Neckarbaues aner⸗ kannt. Den drei Regierungen für ihre großzügige, tatkräftige und verſtändnisvolle Mitwirkung im Namen der Reichs regierung zu danken, iſt mir eine angenehme Pflicht. Der Kampf mit den Elementen erforderte am Neckar, der zu den hochwaſſergefährlichſten Flüſſen Deutſchlands gehört, vom Baubeginn an den vollen Ein⸗ ſatz jedes Einzelnen, vom Bauleiter angefangen bis zum jüngſten Arbeiter. Die ſchöpferiſche Geſtaltungskraft des ent⸗ werfenden Ingenieurs und die verantwortungsbewußte Tä⸗ tigkeit des Bauleiters haben im Zuſammenwirken mit der pflichtgetreuen Werkbereitſchaft des Handwerkers und des Arbeiters muſtergültige Anlagen geſchaffen. Viele Opfer mußten gebracht werden, bis dieſe gewaltigen Bauwerke, von denen wir heute einige ſehen werden, planmäßig fertigge⸗ ſtellt werden konnten. 30 Arbeitskameraden ſind auf dem Felde der Arbeit geblieben. Wir gedenken der Toten in Dankbarkeit und Treue. Ich ver⸗ leſe ihre Namen: Heinrich Bauer, Guſtavsburg, Georg Chriſtmann, Kä⸗ fertal, Joſef Emmerich, Straſſenheſſenbach⸗Aſchaffenburg, Lud⸗ wig Friedrich, Mosbach, Karl Feuchter, Dallau, Theodor Hartenſtein, Heidelberg, Georg Höfling, Neuſtadt a. N., Anton Hillenbrandt, Kronau, Rudolf Hartmann, Böckingen, Friedrich Johann, Ludwigshafen, Leo Joachim, Stein a. K., Georg Kadel. Friedrichsfeld. Johann Krauß, Sulzbach, Hein⸗ rich Knapp, Wimpfen, Auguſt Kränzle, Roigheim, Orro Kraft, Neckarmühlbach, Andreas Leidinger, Gerbach, Ulrich Martin, Heidelberg, Wilhelm Maiſenhälder, Bad Wimpfen, Julius Maier, Kochendorf, Georg Maſſa, Anterſteinbach, Karl Mayer. Lauffen a. N. Jakob Odenwald. Kleingemünd, Karl Rückert, Edingen a. N. Karl Roos, Leuna, Peter Schmitt, Wilhelmsfeld, Ernſt Schreiber, Bielefeld, Peter Stein, Siedelsbrunn, Georg Stern, St. Ilgen, Philipp Wüllmann, Mainz⸗Ginsheim. Die Oberleitung der Bauausführung lag in den Händen des Strombaudirektors Dr. Konz. Seine energiſche, ziel⸗ bewußte, auch in kritiſchen Augenblicken nie erlahmende Tä⸗ tigkeit hat ihren ſchönſten Lohn in dem durch das Geſchaffene ſichtbaren Erfolg gefunden. Ich ſpreche ihm und ſeinen Mit⸗ arbeitern meine beſondere Anerkennung für ihr verdienſt⸗ volles Wirken aus. Tauſende und Abertauſende von Volksgenoſſen haben durch die Neckarbauten mittelbar und unmittelbar Arbei! gefunden und an ihrem Teil zum Gelingen des Werkes beigetragen. 18 Millionen Tagewerke ſind auf den Bauſtellen und in den Zuſatz⸗ und Lieferungsbetrieben ge⸗ leiſtet worden. 2 Der erſte Abſchnitt des Neckarausbaues iſt mit dem Anſchluß von Heilbronn an den Rhein erreicht. Die Reichsregierung wird die Neckarkanaliſierung oberhalb Heilbronn entſprechend dem Staatsvertrag vom 1. Juni 1921 fortführen, ſoweit es bei den vordringlichen Aufgaben mög⸗ lich iſt, die gegenwärtig die finanzielle Leiſtungsfähigkeit des Reiches außerordentſt in Anſyruch nehmen. Ich übernehme nun die Neckar⸗Waſſerſtraße Mauuhelm Heilbronn in die Verwaltung und Unterhaltung des Reiches und eröffne den Betrieb für die Großſchiffahrt. Möge der große Verkehrsweg im neuen Deutſchland dem Süden unſeres Vaterlandes reichen Segen bringen und ein wirkſames Werkzeug in der Hand unſeres Führers Adolf Hitler werden, dem wir auch an dieſer Stelle treue Gefolg⸗ ſchaft geloben wollen. Dem Führer und Reichskanzler: Sieg Heil! i„ . der Aufenthalt genügt, um den Nachfolgenden das Der„Große Preis von Deutſchland“ Von Nuvolari auf Alfa-Romeo gewonnen.— Rieſenpech von Brauchitſchs. Trier, 29. Juli. Der„Große Aufo-Preis von Deutſchland“ wurde am Sonntag auf dem Nürburgring enkſchieden. Das über 500 Kilomeker führende Rennen, an dem die ſchnellſten Renn⸗ wagen und beſten Rennfahrer der Welt beteiligt waren, ſah den Italiener Tazio NMuvolari auf Alfa Ro⸗ meo als glücklichen Sieger. Glücklich inſofern, als der deut⸗ ſche Mercedes-Benz. Fahrer Manfred von Brauchitſch noch in der letzten Runde überlegen in Führung lag, dann aber angeſichts des ſicheren Sieges infolge Reifenſchadens um die Früchte ſeiner Bemühungen kam. Der Italiener, der in den letzten Runden ſchon nichts mehr riskiert halle, zog 1 Brauchitſch vorbei und paſſierke als Sieger die Ziel⸗ nie. Zweiter wurde Hans Stuck auf Auto⸗Union, der Sieger des Vorjahres, vor Rudolf Caracciola auf Mercedes⸗Benz, Bernd Roſemeyer auf Auto⸗Union und Manfred von Brauchitſch auf Mercedes-Benz. Als von Brauchitſch in langſamer Fahrt die Ziellinie paſ⸗ ſierte, ertönte toſender Beifall, der die Anteilnahme der Maſſen an dem harten Mißgeſchick, das den weinend aus ſeinem Wagen ſteigenden jungen Fahrer betroffen hatte, bekundete. Wie das Rennen verlief Der„Große Auto⸗Preis von Deutſchland 1935“ geſtal⸗ tete ſich zu dem großen motorſportlichen Ereignis, wie man es erwartet hatte. Eine Stunde vor Rennbeginn nahm Korpsführer Hühnlein die Flaggenhiſſung vor und um 10,30 Uhr, eine halbe Stunde vor dem Start, ſtan⸗ den die Wagen zum Start bereit. Der engliſche ERA⸗Wa⸗ gen des Deuͤtſchen von Delius war nicht fertig geworden, und da auch der Italiener Soffietti fehlte, nahmen 20 Wa, gen den Kampf um den„Großen Preis von Deutſchland auf. Das Starkzeichen wurde mittels einer Verkehrsampel gegeben und Ca⸗ racciola ſchnellte ſofort aus der dritten Reihe heraus an die Spitze, gefolgt von Nuvolari, Brauchitſch und Fagio li. Stuck und Pietſch waren ſchlecht wegge⸗ kommen, und die Auto⸗Union⸗Motore donnerten erſt, als die übrigen Wagen bereits die Südkehre erreicht hatten. Die erſte Runde beendete Caracciola als Erſter in 12:19 Minuten(112 Stundenkilometer). 12 Sekunden ſpä⸗ ter kam Nuvolari, gefolgt von Fagioli, Rofemeyer, Brauchitſch und Chiron. Stuck hatte hier ſchon eine Minute Rückſtand. In der zweiten Run de verſchärfte Roſe⸗ meyer die Geſchwindigkeit und ſo beendete er die zweite Runde mit nur 14 Sekunden Rückſtand hinter Caracciola als Zweiter. Dritter war Brauchitſch(23) vor Fagioli(27), Varzi(50) und Stuck(1:30). Roſemeyer rückte Carge⸗ ciola immer näher und nach vier Runden betrug ſein Rück⸗ ſtand nur noch vier Sekunden. Nach einer Stunde hatten von vier Alfa⸗Romeo⸗ Wagen drei aufge⸗ geben, nur Nuvolari war noch im Rennen. In der ſechſten Runde war der Abſtand Caracciolas von No⸗ ſemeyer wieder größek, da Roſemeyer die Geſchwindigkeit nicht halten konnte. Er mußte ſogar halten. Das rechte Hinterrad war beſchädigt und n ausgebeſſert werden. Nach der neunten Runde notierte man Carac⸗ cio la als Erſten mit klarem Vorſprung vor dem aufge⸗ kommenen Nuvolark. In der 10. Runde drehte Nuvolari auf und paſſierte auf der Gegengraden Caracciola, der dann auch noch Brauchitſch vorbeilaſſen mußte. Kampf der Monteure! Nach der elften Runde erlebten die Zuſchauer auf den Tribünen ein aufregendes Schauspiel, das ſich vor den Boxen abſpielte. Nuvolari, der Spitzenreiter, hielt und Roſemeyer, Brauchitſch und Caracciola taten das gleiche. An allen Wagen wurden neue Hinterreifen aufgezogen und Brennſtoff gefüllt. Es entſpann 19 ein Kampf der Monteure, aus dem die Mercedes⸗Leute mit dem Brauchitſch⸗Wagen als Sieger hervorgingen. 1 hatte 1 u ermöglichen. Nach der 13. Runde mußte auch Fagioli en d Reifen wechſeln und damit wurde Brauchitſch Spitzenreiter und dieſe Poſition ſollte er erſt in der Schluß⸗ runde auf tragiſche Weiſe verlieren. Mit 38 Sekunden Vor⸗ ſprung jagte Brauchitſch vor Roſemeyer, Caracciola und Nu⸗ pvolari dahin. Brauchitſch fubr eine Rekordrunde von 10:53 Minuten, um dann in der nächſten Runde dieſen Rekord um eine Sekunde zu ſchlagen. In der 16. Runde hatte Brau⸗ chitſch, der vorn überaus gleichmäßig fuhr, einen Vorſprung von 1:30 Minuten, was Rennleiter Neubauer veranlaßte, Zeichen zur Fahrtverlangſamung zu geben. Dafür erſchien bei Auto⸗-Union die rote Flagge, was eine Ge⸗ ſchwindigkeitsſteigerung bedeutete. Nach der 18. Runde lag Nuvolari 37 Sekunden hinter dem Führenden und in den nächſten Runden änderte ſich kaum etwas. i In die letzte Runde ging Brauchitſch mit einem Vor⸗ ſprung von 33 Sekunden vor Nupolari, Stuck und Caracciola. Alles rechnete mit einem Sieg des Mercedes⸗Fahrers, als der Lautſprecher meldete, daß der linke Hinterreifen an Brauchitſch Wagen geplatzt und der Deutſche zum Abſtoppen gezwungen worden ſei. Der Maſſen bemächtigte ſich eine große Er⸗ regung, und da kam auch ſchon Nuvolari die Zielgerade her⸗ untergeraſt und er, der ſelbſt nicht mehr an einen Erfolg ge⸗ dacht hatte, ſah ſich plötzlich als Sieger. Brauchitſch war mit verminderter Geſchwindigkeit weiter⸗ gefahren, da wich auch aus dem rechten Hinterreifen die Luft und da ſauſten auch noch Stuck, Caraccfola und Roſemeyer vorbei. Bei der Preisverteilung lobte Korpsfuhrer Hühnlein die todesmutige Fahrt v. Brauchitſchs, dann gratulierte er dem N Italiener und überreichte ihm den vom Führer Adolf Hitler geſtif⸗ teten Ehrenpreis. Deutſcher Leichtathletikſieg Mit 84:54 Punkten gegen die Schweiz. Zürich, 29. Jull. Auch im 15. Länderkampf gegen die Schweiz konnken die deutſchen Leichtathleten ihren Siegeszug fortſetzen. Vor 3000 Juſchauern ſiegkte die in der Haupkſache aus ſüddeuk⸗ ſchen Athleten beſtehende deutſche Mannſchaft überlegen mit 84:54 Punkten. Wenn man auch einen deutſchen Erfolg erwartet hatte, ſo überraſcht doch die Höhe des Sieges. Die Nachwuchs⸗ kämpfer ſchlugen ſich auf dem fremden Boden aber ſehr gut und gewannen von den 15 Wettbewerben nicht weniger als 11. Zweimal mußten die Punkte geteilt werden. Für die Schweiz holte lediglich der Sprinter Hänni zwei Siege heraus. Auf dem ſchweren Boden waren die Leiſtungen zum Teil weniger überragend. Von den insgeſamt 15 Wettbewerben gewannen die Deutſchen nicht weniger als elf, einigemale wurden ſo⸗ gar Doppelerfolge erkämpft. Dreimal war die Schweiz auf dem erſten Platz zu finden und einmal wurde der erſte Platz geteilt, und zwar im Weitſprung, wo Biebach(Halle) und der Schweizer Stude je 7,19 überſprangen. Die Leiſtungen waren auf dem ſchweren Boden im allgemeinen nicht überragend. Lediglich der Schweizer Sprinter Hänni lief über 100 Meter und 200 Meter mit 10,6 und 21,7 Sekun⸗ den ganz ausgezeichnete Zeiten und wurde jedesmal über⸗ legener Sieger. Borx⸗Länderkampf Deutſchland Schweiz Die Schweiz 15:1 geſchlagen. Im dritten Länderkampf gegen die Schweiz konnte Deutſchland wiederum einen Sieg feiern. Vor 200 Zu⸗ ſchauern zeigten ſich die deutſchen Amateur⸗Boxer in München ihren Kameraden aus der Schweiz durchwe überlegen. Aber immerhin konnte man feſtſtellen, da 30 die Schweizer in einigen Klaſſen ſtark verbeſſert haben. Die deutſche Staffel befand ſich in einer prächtigen Form und es zeigte ſich, daß die Kämpfer durch die ſyſtematiſche Olympia⸗Schulung bedeutend vorwärts gekommen ſind. Europa⸗Waſſerballturnter Deutſchland ſchlägt Belgien 5:3. Das Europa⸗Waſſerballturnier um den e Pokal nahm nach einem Ruhetag in Brüſſel ſeinen Fork⸗ gang. Die deutſche Waſſerball⸗Mannſchaft kam nach ihrer Niederlage durch Schweden gegen das ſtärkere Belgien zu einem ſchönen, und dank der beſſeren Geſamtleiſtung auch verdienten Sieg mit 5:3(3:0) Toren, obwohl der Schieds⸗ richter die Deutſchen mehrmals benachteiligte. So kamen zwei der belgiſchen Treffer auf unrechtmäßigem Wege zu⸗ ſtande. Unſere Torſchützen waren Schwartz(2) und Schulze vor der Pauſe, und Schirrmeiſter ſowie Dr. 1 in der zweiten Hälfte. In den weiteren Spielen wurde Frank⸗ reich von Ungarn hoch mit 9:3(5:1) beſiegt und Südſla⸗ wien unterlag Schweden mit 1:3(0:00). 5 1 * A ä ˙7˙—ꝛ— x Das große Treffen der badiſchen Turner und Sportler. Im Mittelpunkt des erſten badiſchen Gaufeſtes des Reichsbundes für Leibesübungen ſtand die Grenzlandkund⸗ gebung am Samstag abend auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz. Ob⸗ gleich ſich noch über 20 000 Menſchen draußen in der Hochſchul⸗ Kampfbahn bei den Kämpfen der Leichtathleten und Fuß⸗ baller befanden, war auch vor dem Rathaus eine vieltauſend⸗ köpfige Menge verſammelt. Der Gaubeauftragte des Neichsſportführers, Mi⸗ niſterfaldirektor Kraft, hieß die Feſtgäſte herzlich will⸗ kommen und dankte ihnen für ihr vorbildliches Auftreten. Dieſes Gaufeſt beweiſe, daß der Befehl des Führers an den Reichsſportführer, die einzelnen Turn⸗ und Sportver⸗ eine nicht aufzulöſen, ſondern ſie aufzunehmen in die große Volksgemeinſchaft, ſie im Reichsbund für Leibesübungen zu⸗ fammenzuſchließen, richtig geweſen iſt. Der Geiſt, der dieſes Feſt beſeelt, bürgt dafür, daß die Turn⸗ und Sportvereine eingeordnet ſind in den heutigen nationalſozialiſtiſchen Staat. Die Männer, die freiwillig Leibesübungen treiben und ihren Körper ſtählen, liefern dem Staat im Zeitalter der allge⸗ meinen Wehrpflicht ein wertvolles Menſchenmaterial. Mit einem Sieg⸗Heil auf die Männer, die der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung dieſen geraden Weg gewieſen haben, auf den Führer und Reichskanzler und auf den Reichs⸗ ſportführer, ſchloß der Redner. Miniſterpräſident Köhler begrüßte die Turner und Sportler namens der badiſchen Regierung und im Namen des verhinderten Reichsſtatthalters Robert Wagner. Der Miniſter erinnerte an die Zeit, in der auch die Turn⸗ und Sportdewegung zerriſſen war und ſtellte dieſer verſunkenen Zeitepoche die ungeheuren Fortſchritte der dank der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution geeinten nationalſozialiſtiſchen Sport⸗ bewegung gegenüber. Gerade in dem neutralen, entmilitari⸗ ſierten Gebiet haben die Turn⸗ und Sportvereine die Aufgabe, in ihrer Sportkameradſchaft den Geiſt deutſchen Soldaten⸗ tums zu pflegen. Stolz können auch Sie für ſich in Anſpruch nehmen, ein Markſtein am Aufbau der deutſchen Nation zu ſein.“ Im Namen der Karlsruher Bevölkerung begrüßte ab⸗ ſchließend Oberbürgermeiſter Jäger die Anweſenden. Die Kundgebung ſchloß mit den Nationalhymnen. g Vereinsturnen der 700 Vereine Der Samstag Vormittag und viele Stunden des Nach⸗ mittags wurden vom Vereinswettkampf ausgefüllt, an dem ich rund 700 badiſche Turnvereine beteiligten. Die Vereine hatten eine der allgemeinen Uebungen als Pflichtübung und eine freigewählte Uebungsgruppe, die aus allen im Reichsbund für Leibesübungen gepflegten Uebungsarten entnommen ſein konnte, vorzuführen. Dazu kam für die Turner eine Laufübung und für die Turnerinnen ein Volkstanz. Sehr ſtark war dor allem die Beteiligung der ländlichen Vereine; rein zahlen⸗ mäßig ſchoſſen nalürlich die großen Vereine aus Mannheim und Karlsruhe, die 200 und mehr Teilnehmer aufmar⸗ ſchieren ließen, den Vogel ab. Der Männerturnwart der DT, Schneider, der zuſammen mit Reichsdietwart Münch dem Wettürnen beiwohnte, bezeichnete das Vereinswetturnen als das wertvollſte Stück des ganzen Gaufeſtes. Die Diſziplin und der Gemeinſchaftsſinn, die alle Turner und Turnerinnen in vorbildlicher Weiſe demonſtrierten, waren aber auch ktatſächlich von nachhaltigſter Wirkung. * Im Laufe des Vormittags wurden auch die letzten Mehrkämpfe zu Ende geführt, und zwar die recht ſchwieri⸗ gen gemiſchten Mehrkämpfe wie Jahnkampf und Frieſenkampf der Fechter. Vor dem Studentenhaus wurden die Einzel⸗ kämpfe der Fechter erledigt, während die Kämpfe im Ring⸗ tennis, im Schießen und Kegeln fortgeſetzt wurden. Im Anſchluß an das Vereinswetturnen wartete das Fachamt Leichtathletik mit einem wohlgelungenen Abendſportfeſt auf, dem rund 15 000 Zuſchauer, in der Hauptſache die vom Wettkampf kommenden Turner, beiwohnten. Trotz nicht gerade idealer Bahnverhältniſſe gab es beſonders in den Läufen ſehr gute Leiſtungen. So wären vor allem der 900 Meter⸗Sieg des Mannheimers Rehb in 1:56 6 Minuten und der Doppelerfolg des Karlsruher Steinmetz über 100 Meter und 200 Meter zu erwähnen. Zwiſchendurch ſah man Vorführungen der Schwer⸗ athleten im Ringen und Gewichtheben, die ebenfalls leb⸗ haften Anklang fanden. Den Höhepunkt der Ereigniſſe in der Hochſchul⸗Kampf⸗ bahn bildete dann das Fußballſpiel zwiſchen den Bezirksmannſchaften von Unter baden(Mann⸗ heim) und Mittelbaden(Karlsruhe), an dem die beſten badiſchen Spieler beteiligt waren. Die Ergebniſſe 100 Meter: 1. Steinmetz(Karlsruher F) 10.8 Sekun⸗ den, 2. Scheuring(Tb Ottenau)(Bruſtbreite), 3. Herrmann e 4. Bertram(MTV Karlsruhe), 5. Felder (Phönir Karlsruhe). 5 100 Meter, Klaſſe 2: 1. Stahl(Rc Pforzheim), 11,2 Sekunden, 2. Horn(Polizei Karlsruhe), 3. Armbruſter(Poſt Mannheim), 200 Meter: 1. Steinmetz(Karlsruher FB) 22 Sekun⸗ den, 2. Scheuring(Tb Ottenau), 3. Moſterts(RE Pforz⸗ heim), 4. Habel(8 Schwetzingen). 800 Meter: 1. Nehb(v 46 Mannheim) 1:56,6 Minuten, 2. Linke(Eintracht Frankfurt), 3. Schmidt(Tb Durlach), 4. Hein(Tg 78 Heidelberg). 183 00 Meter: 1. Lang(Vfe Neckarau) 4:11, Minuten, 2. Rögelein(Polizei Durlach), 3. Auburger(Tg. 87 Heidel⸗ berg), 4. Winkler(MTB Karlsruhe). Amal 100 Meter: 1. Eintracht Frankfurt 42,8 Sekunden, 2. Baden l, 3. Baden II. „Kugel: 1. Jägle(To Lahr) 14.08 Meter, 2. Sparrn (Tu 34 Pforzheim), 3. Kienle(To Kenzingen). Speer: 1. Büttner(Tg. Plankſtadt) 59,78 Meter, 2. Jonitz(To 46 Bruchſal), 3. Heilmanſeder(Tg 78 Heidelberg), 4. Dr. Schwarz(Techn. Hochſchule Karlsruhe). Diskus: J. Müller(Polizei Karlsruhe) 40,06 Meter, 2. Je(MT Mannheim), 3. Schmidt(MTV Karls⸗ ruhe). f N Bei den Wettkämpfen der Schwerathleten 1 gab es zwei Meiſterſchaftskämpfe im Mannſchaftsringen. 8 ſiegte Fortuna Edingen mit 12:9 über Athle⸗ 1 Herboldsheim und anſchließend ſiegte Germania Karlsruhe mit 15:6 gegen Fortuna Edingen. 5 Mittelbaden—Anterbaden 3:1 Das von Keller(Karlsruhe) geleitete Fußballtreffen zwiſchen Unterbaden und Mittelbaden wurde von den an⸗ gekündigten Spielern beſtritten. Auf Mannheimer Seite ſah man u. a. Siffling und Heer mann, wäh⸗ rend auf Karlsruher Seite der K§FVer Dammin⸗ ger den Sturm führte. In der zweiten Halbzeit wurde Müller⸗Spitze vom VfB⸗Mühlburg anſtelle von Neurohr⸗ F Raſtatt eingeſetzt, wodurch das Stürmerſpiel der Karls⸗ ruher an Wirkung und Durchſchlagskraft gewann und ſchließlich wurde dann auch noch kurz vor Toresſchluß der Sieg ſichergeſtellt. In beiden Mannſchaften waren die Hin⸗ termannſchaften ſehr gut, ſchwächer dagegen die Läuferrei⸗ hen und auch die Stürmer ſpielten nicht ſo, wie man es gerne geſehen hätte. In der zweiten Halbzeit wurde mit Rückſicht auf die vorgeſchrittene Zeit nur eine halbe Stunde geſpielt. Den Führungstreffer für Mittelbaden ſchoß Föry⸗Phönix Karlsruhe bereits in der 5. Minute, gleich darauf glich aber Siffling für Unterbaden aus. Bis zur Pauſe hatten die Mannheimer mehr vom Spiel. Sie konnten jedoch die gute Karlsruher Hintermannſchaft nicht mehr überwinden. In der zweiten Halbzeit war Karlsruhe im Felde leicht überlegen. Kurz vor Schluß ſchoß Fiſcher⸗SC Pforzheim auf eine ſchöne Vorlage von Damminger hin den vielbejubelten Führungstreffer und noch in der gleichen Minute erzielte Damminger, der von der Mannheimer Ver⸗ teidigung nicht rechtzeitig angegriffen wurde, aus 20 Me⸗ ter Entfernung mit Bombenſchuß ein drites Tor. Abenoöſportfeſt der Leichtathleten i Die Leichtethletikwettkämpfe der badiſchen Turner und Sportler hatten zwar dadurch eine kleine Beeinträchtigung erfahren, daß ſo gute Könner wie Neckermann(Mannheim), Abel(Neckarau), Kullmann(Karlsruhe), Blöſch(Eppingen) uſw. durch Einreihung in die Ländermannſchaft zum Kampf gegen die Schweiz abweſend waren, trotzdem waren aber die Wettbewerbe ſehr gut beſetzt, und vor allem in den Lauf⸗ wettbewerben gab es ſehr gute Leiſtungen. Einer der Höhe⸗ punkte war der 800 Meter⸗ Lauf, in dem es zu einer Meiſterſchaftsrevanche kam, denn der Mannheimer Nehb ſiegte in 1:56,6 Minuten, nachdem er einen 400 Meter⸗Spurt ſicher durchſtand, überlegen gegen den als Gaſt ſtartenden Frankfurter Eintrachtmann Linke und den badiſchen Meiſter Schmidt(Durlach), der auf den letzten Metern noch den gut laufenden Heidelberger Hein einholen konnte. Stein⸗ metz feierte über 100 und 200 Meter einen Sieg über den ſchnellen Turner Scheuring(Ottenau), allerdings betrug Abſtand jedesmal nur eine Bruſtbrekte. In der Amal 100 Meter Staffel ſiegte Eintracht Frankfurt vor Badens erſter Mannſchaft, es hatte aber den Anſchein, als ob die Frankfurter zweimal die Wechſelmarke überſchritten hatten. Die Erfolge unſerer Seckenheimer Turner u. Turnerinnen Turnverein 98 erringt 22 Eichenkränze. Gemiſchter Voltstümlicher Zehnkampf: 1. Stephan(TS Walldorf), 2. Hildebrand(To Oensberg), 3. Häußle(Ty Radolfzell), 4. Schrierer(To Achern), 8. Bauer(Bf Ko ſtanz). Fünfkampf(Aeltere Klaſſe 1): 1. Rothe(Tſchaft Fre burg) und Wenzel(Tv Edingen), 2. Ludwig(TS 89 5 delberg⸗Rohrbach), 3. Trinler(To Haningen), 4. Sand(Ty Kirrlach), 5. Frenske(Polizei Pforzheim). Fünfkampf(Turner, Unterſtufe): 1. Nagel(To Rin, heim), 2. Futterer(Tb. Germania Mannheim), 3. Wenz (To 34 Pforzheim), 4. Beinert(Tſchaft Freiburg) und Breg⸗ ler(To Ettlingen), 5. Heid(Tb Bruchſal) und Voller(Ty Schiltach). 1 Sechskampf(Jugendturnerinnen Kl. 2): 1. Volk(Ig 46 Heidelberg), 2. Schaninger(Ty 46 Bruchfal), 3. Rehn (TS Ladenburg), 4. Kohler(To 46 Mannheim) und Maaß (To 62 Weinheim), 5. Geſchwindner(MTV Karlsruhe), Der Reichsſportführer in Karlsruhe Ausklang am Sonnag. a Einen gewaltigen Eindruck von der Geſchloſſenheit der gefamten Sportvereine hinterließ der Feſtzug am Sonn⸗ tagvormittag. Sämtliche Arten der Sportbewegung betei⸗ ligen ſich am Aufmarſch. Einen ſolchen Feſehen der Sport ler hat die Landeshauptſtadt noch nicht geſehen. In zwe „Zügen vertraten 20000 Teilnehmer 18 Fachſäulen des Reichsbundes für Leibesübungen. Der eine Zug ſtand unter dem Motto„Haſenheide 1811“. Er erinnerte an den Aufmarſch der Turner unter Friedrich Ludwig Jahn hinaus auf die Haſenheide 1811. Bei dem anderen Zug trug der Feſtmagen das Sinnbild„Nürnberg 1934“. In Nürn⸗ berg verkündete ja vor einem Jahr der Reichsſportführet die Verwirklichung der Sehnſucht Jahns, die Einheit der Sportbewegung durch die Gründung des Reichsbundes ft Leibesübungen. g Der Reichsſportführer von Tſchammer und Often nahm den Aufmarſch auf dem Adolf Hitler⸗Plaß vor dem Rathaus ab. Beſonders begeiſtert jubelten die Tur nerinnen ihrem„oberſten Turner“, dem Reichsſportführen, zu.— Einen wuchtigen Abſchluß fand das Gaufeſt mit der großen Turnſchau 727 am Nachmittag in der Hochſchul⸗Kampfbahn. Auch dieſer Sportſchau wohnte der Reichsſportführer bei. Er gab hier durch ſeine Rede vor der Siegerverkündung der Schau noch eine beſondere Note. 20000 Juſchauer hatten ſich einge funden, als zuerſt die Radfahrerſtaffeln auß Konſtanz und Mannheim eintrafen und dem Reichsſportführer eine Urkunde überbrachten. In der Bol, ſchaft wird die Einſatzbereitſchaft der badiſchen Grenzmar dne en Aufbauarbeit im Sinne des Führers ausge ⸗ ri ö N Günther Herre bom Turnerbund Jahn beſter bad. Jugendturner. Beglückende Stunden turneriſchen Erlebens brachte auch das 1. Gaufeſt des RfL., das mit dem glänzenden Schauturnen und Siegerehrung geſtern mittag ſeinen Höhepunkt und Abschuß fand. Nachbem morgens ein eindrucksvoller Bekenntniszug von 20000 badiſchen Tu⸗ nern und Sportlern die Einigkeit und Geſchloſfenheit der Leibesübung treibenden Verbände in ſchönler Weiſe demonſtriert. Mit 90 Proz. Feſtleinehmer bewies bie Turnerſchaft, daß es ihr Ernſt iſt mit der Erfüllung ihrer großen Miſſion im RL. Mit freudigem Stolz darf der Tbd.„Jahn“ auf dieres herrliche Feſt deulſcher Leibesku(tur zurückblicken. Sland doch bei der Siegerberkünbigung in der Ehren⸗ reihe der 1. Sieger, ein ſtrebſamer, ſynpatiſcher Jugeno⸗ turner Günther Herre, dem es in einem ſcch een Kampfe gerungen iſt, durch eine Energiell iung den erſten Preis zu erringen, um damit zum ersten aal einen 1. Gaufeſtfieg nach Seckenheim zu beinen Die e Leiſtung mutz um ſo höher beoertet werden, als gerade diefer Kampf mit run) 1000 Teilnehmern bie ſtarrſte Beſetzung aufwies. Wir beglückwünſchen ihn auch an diefer Slelle. Aber auch die übrigen Jugendtulſer, olan der erſt 15 jährige W. Feuerſteiß, hielten jich ſehr Wacker und alle 5 Teilneymer ber Jugend wurden Siegec. Eine ſchone Zutluuftshoffnung des Vereins. Nicht un ert oä n. eien aber alle übrigen Sieger und Siegerinnen, oaß der Verein insgeſamt 14 Kranzſiege zu berzeichnen hat. Im Vereinslurnen wurden die Tucnecinnen mit ber ausgezeichnelen Punktzahl von 80 P. bei 90 erreich⸗ baren Sieger mit der beten Note„her or tagen“ beo erreichte auch die Turnertiege bieſe beste Klaſſenauszeich⸗ nung. Freubig dürfen wir diefen Erfolg aber auh noch die Reluilate unſeter beiben Mitglieder be. der Polizei erwähnen: Willi Häußler, warbe im S⸗Kampf Oober⸗ ſtufe 10. Sieger, und der bad. Meiſter Hans Mü cler warf beim Abenoſportfeſt den Distus über 40 m, um auch hier 1. Sieger zu werden. Kein Wunder daß nach all dieſen Erfolgen die Begeiſterung der zurückgebtiebenen Mitglie e. gloß war. Mit einem Faleizug, voran die Mufiklaſ e le u ter tarler Teinayme die Mitglieber wurden die Sieger eingeho t., Teimahme der Mitglieber wurden die Sieger eingehoct, durch eine Schülerin überreicht war. Noch lange ver⸗ weilte man daun in gemütlichem Kreiſe im Lotal, um in Reden und Gegenreben den Sieg gebührend zu feiern. Nachſtehend die Sieger liſte: 4 Kampf Jugend, 17—18: Günther Herre 1. mit 91 Punkten, Rich. Grropp 24. 5 ö 3 Kampf Jugend 19—20: W. Feuerſtein 6. mit 63 Pkt., H Umminger 21.(ohne Schwimmen). 5 Kampf Anteiſtufe: P. Heier eing 11. mit 92 P., Hans Winkler 25., Bruno Schmich 28. 7 Kampf Jugend: Arthur Scherer 40. 9⸗Kampf Unterſtufe: Auguſt Keller 31. Dreikampf Handgeräte Turnerinnen: Lieſel Hauck 14. Luiſe Knoch 22., Sannchen Walter 25. Bereinswett urnen: Turnerinnen: Preis 1. Klaſſe Wertung„hervorragend“. a Ver elnswetturnen Turner: Preis 1. Klaſſe 5 Wertung hervorragend“. — N Altrip beim Spiel gegen Neulußheim Bundesführer in Berlin hat nu zwei Entſcheidungsſpiele zwichen Seckenheim und Altri Altrip, 25. Auguſt in Seckenhe rung hat Herr Bezirksführer Altfelix⸗ Friedrichsfeld Turnberein 1898. Nachdem kaum der große Sieg um den Aufſtieg unſerer Handballer verklungen iſt, kamen geſtern in ſpätet Abendſtunde unſere Sieger vom großen Feſte in der Hochſchulkampfbahn Karlsruhe mit noch großerem Siegen zurück. Im Vereinsturnen tucnten Turner und Turner nen in der 3. Abteilung und zwar Tucer mit 23 Teil. nehmer an 3 Barren und Turnerinnen mit 18 Tel nehmerinnen. N In den Einzelwettkämpfen kann der Verein ſtolz auf ſeine Sieger ſein, ſogar im 10⸗Kampf, was der ſchwie⸗ rigſte Kampf war, war der Verein vertreten. Folgende 5 und Turner konnten ſich den grünen Kranz holen. N. 28 Turnerinnen: 7⸗Kampf: Gretel Zürn mit 115,5 P. 8. Siegerin, Leni Bühler mit 93 P. 34. Siegerin.. Gerätefünfkampf el: Marie Volz mit 80,5 P. 20 Siegerin. Haanogerätedreikampf 1 und 2: Anna We ung mit 58,5 P. 4. Hedwig Keidel mit 56,5 P. 8370 Emilie Möll mit 55 P. 11. Siegerin. 3⸗Kampf 2: Mal Rembard mit 45 P. 9. Siegetin. 4⸗Kampf Jugend? Eliſabeth Senn mit 70 P. 6., Lieſel Maas mit 67 Siegerin. Turner: 10⸗Kampf Oberstufe: Karl Volz 32. Sieger,„ Kampf Obecſtufe: Alb. Huber 18., Alb. Möll 21. Si ger. 9⸗Kampf Aeltere 2: 3. Jak. Burgy 33. 3⸗ Kampf N Aeltere 3: Karl Neubauer 8., Peter Ruf 10. Siegen g Kampf Turner: Gg. Bühler 7. Sieger, Jakob Grathwohl 22., Wilh. Frey 39. 10⸗Kampf Jugend l Adolf Gropp 39. Sieger. 7 Kampf Jugend II: Ein Volz 17. Sieger. 18⸗Kampf Jugend 1: Max Raule 18 Sieger, K. Büchner 22. 3 Mit 22 mit dem Eichenkranz geſchmückten Turn innen und Turner zog der Verein geſtern Abend in fen Turnerheim ein. Wir gratulieren!. Fußball 5 In der Abſtiegsfrage iſt der Fußballvereinigl folgender Entscheid zugeſtellt worden: 5 „ Iufolge des knappen Torverhältniſſes bei Punk gleichheit hat die Fußba loereinigung Mannheim⸗Secen, heim mit Bezug auf den Spielabbruch des Turn⸗ und 3. 1. 35 eine beſondere ſcheidung beantragt. nunmehr entſchieden, d auszutragen ſind, um den abſteigenden Verein zu mitteln. Die beiden Spiele ſind am 18. Auguſt denheim. Die Spieldurchfül Karlsruhe, den 25. Jul 1935. 3 füh 1 lan! 7 Ds Sr 8