nmerg; Gym⸗ ließen maſtih amme: Wel. 5 dreh richten, paußz Freien 5 2 ezogen, g. neiſte tte! 1 deutſchen Arbeiters zu ſeiner Arbeit zeigt. 2. Bleatt zu Wr. 176 N Erben gleichen Blutes Ng„Mein jüngſter Bruder ging in die Stadt, für ihn war kein Platz mehr bei uns. Ich als Aelteſter behielt natürlich den Hof.“ Der feiertäglich aufgeputzte Kaſtenwagen mahlt durch den märkiſchen Sommerweg. Hinter uns quirlt der loſe Sand zu einer langen Staubfahne. Frühe Vormittagsglut liegt über den gelben Roggenfeldern. Die hin⸗ und her⸗ zuckende Schnur der Peitſche tanzt einen luſtigen Tanz über den beiden braunglänzenden Pferderücken. „So iſt das nun“ fährt der Karſtenbauer fort,„da geht ſo ein Junge in die Stadt und läßt ſein Lebtag nichts mehr von ſich hören. Beide ſind wir nun alt und grau geworden. Wer weiß, ob ich ihn heute überhaupt noch erkenne?“ „Hüh!“ ſpornt er die beiden Braunen an,„hüh“, wir müſſen zur Kreisſtadt, zur Bahnſtation. In einer halben Stunde läuft dort der Zug ein, der den Bruder wieder⸗ bringt. Ob er ſich wohl ſehr verändert hat, der Bruder?— Aeußerlich ſchon; ſonſt aber— er glaubt nicht. So ein biß⸗ chen ſtädtiſch möge er ja geworden ſein, aber das bringe das Leben dort eben mit ſich. Aber der Claus ſei doch ſein Bruder, er ſei doch hier draußen aufgewachſen. Bauer Carſten weiſt mit dem Peitſchenſtiel über das Land. Wer ſeine Jugend hier draußen gelebt habe, der nimmt etwas mit, was ihn durch ſein ganzes Leben begleitet, mag er auch verſchlagen werden in den fernſten Winkel der Welt. „Bauernblut und Bauernerbe, das verliert einer nicht. Das treibt und ſetzt Frucht an und läßt ihn nicht aus, ſo einer vergißt ſeine Heimat und den Geiſt ſeiner Väter nicht.“ Der alte Carſtenbauer kennt ſich aus. Sein Bruder ging in die Stadt.— Wieviele Brüder und Söhne, wieviel Bauernblut iſt in die Stadt gefloſſen, ja, ohne dieſen ewigen Strom bäuerlichen Bluts wären die Städte in wenigen Jahrzehnten öde und leer, und die Fabriken würden ſtill und verlaſſen liegen. Das bäuerliche Blut unſeres Volkes iſt die lebendige Kraft, die den Be⸗ ſtand unſeres Volkes ſichert. So gut wie alle ſtädtiſchen Familien ſtammen in der 1. oder 2. Generation, beſtimmt aber in der 3. vom Lande. Der Vater oder Großvater iſt ſelbſt noch Bauer geweſen.— Recht hat er ſchon, der alte Carſtenbauer; der Arbeiter in der Stadt und der Bauer auf dem Lande, in ihnen fließt der gleiche Blutſtrom, ſie ſind Brüder, die man in ſchwerer Zeit getrennt hat und die jetzt nach langen Jahren wieder zueinander finden müſſen. Man habe Zwietracht in die Familie bringen wollen, weil der eine in die Stadt gegangen iſt. Aber für den Car⸗ ſtenbauer ſelbſt habe es nie einen Gegenſatz Stadt Land gegeben. Wenn er auch nicht viel mit der Stadt zu tun hatte, ſo war doch ſein Bruder, der in die Stadt gegangen war, ihm die Brücke zum Verſtändnis der anderen gewor⸗ den.„Gegenſatz! Da, der Roggen hier“, er weiſt auf die gelben Aehrenfelder rechts und links unſeres Weges,„wer ollte den wohl verbrauchen? Der Bauer? der erſtickte drin. Aber die Stadt braucht Brot. Das muß der Bauer für ſie ernten.“ „Der Bauer kauft ja auch wieder Kleidung und Ma⸗ ſchinen von der Stadt“, falle ich ein. „Das iſt ſo“, ſtimmt Bauer Carſten mir zu,„das iſt alles genau wie in der Geſchichte, die mein Vater uns Jun⸗ gen immer erzählte. Von dem Kopf und dem Magen und den Gliedern, die alle allein für ſich ſein wollten und ſich nicht nacheinander richten. Aber es ging nicht auf die Dau⸗ er. Sie gehörten zuſammen, waren ein Körper. So ſind wir ein Ganzes, gehören zuſammen, Stadt und Land.“ „Sehen Sie unſere Familie, die Carſtens. Sie ſind Bauern von Anfang an. Immer haben ſie auf dem Wie⸗ ſenhof geſeſſen. Und doch ſind immer welche in die Stadt gegangen. Mein Bruder lebt dort. Aber er gehört doch auch zu uns. So iſt es mit allen in der Stadt. Immer gehören ſie auch irgendwie zum Bauern.“ „Er iſt Werkmeiſter geworden in ſeinem Betrieb.“ Stolz auf ſein Geſchlecht klingt in ſeinen Worten.„Er hat es auch in der Stadt zu etwas Tüchtigem gebracht!“ Das ſcheint mir das Weſentliche. 8 Es iſt Bauernart, geformt durch zähe Arbeit an der heimiſchen Scholle, die ſich auch in dem Verhältnis des Der deutſche Bauer hat ſeine Arbeit immer als ein Dienſtverhältnis empfunden, das ihn der Scholle verpflichtet, auf Gedeih und Verderb. Auch im deutſchen Arbeiter lebt dieſe Arbeitsauffaſſung, die eine Sache nicht in erſter Linie um des Gewinnes wil⸗ len, ſondern um ihrer ſelbſt willen tut. Wir nähern uns der Stadt. Rechts und links erheben ſich die erſten Häuſer als verſtreute Vorvoſten. Die Vor⸗ ſtadt baut ſich vor uns auf. Graue Blöcke, Einfamilien⸗ häuſer, dazwiſchen Kleingärten. Unſer Wagen humpelt über holpriges Kopfſteinpflaſter. Jetzt verſchluͤckt uns eine Unteterung fiber uns rait ein Zug in den Bahnhof Cee ka oe l 2 5 8 2 22 Die Mannheimer Bevölkerung vor 100 Jahren. Die Mannheimer Bevölkerung ſetzt ſich aus recht ver⸗ ſchiedenen Teilen zuſammen. Es ſtrömten nicht nur Pfälzer au sder engeren Heimat herein in die Stadt, es kamen nicht nur ſehr viele Schwaben, ſondern auch eine ſtarke Zufuhr ausländiſchen Blutes erfolgte in den erſten Jahr⸗ zehnten ſeit Gründung der Stadt. Denn die Mannheimer Privilegien wurden im Ausland veröffentlicht und lock⸗ ten zahlreiche Fremde, vor allem Wallonen an, viele um ihres Glaubens willen bedrückte Franzoſen und Niederländer fanden in der neuen Stadt einezweite Hei⸗ mat. Eine kräftige Miſchung zahlreicher Elemente ſtellt alſo die Mannheimer Bevölkerung dar. And doch hat ſich der pfälziſche Grundzug wieder durchgeſetzt. Hören wir einmal, was ein Urteil aus dem Jahre 1824 über den Charakter und das Weſen des Mang⸗ heimers zu ſagen weiß. Schon in der Kleidung fällt der Mannheimer auf, heißt es da. Er iſt„weder national noch beſtändig darin“. Heute trägt er einen kleinen Hut mit fingerbreitem Rand, morgen einen, der bald noch⸗ einmal ſo groß iſt. Bald ſehen ſeine Hoſen aus wie Trichter, bald wie Champagnerflaſchen. Noch launiger ſoll die Kleidung der damaligen Mannheimerinnen ge⸗ weſen ſein. Sie gehen, heißt es, heute als Türken, morgen als Polin, am folgenden Tog ſchon im grünen Jagd⸗ kleid ſpazieren. Faltenreiche Gewänder wechſeln oft mit eng anliegenden Stoffen. Ja, man iſt angeſichts einer ſolchen Verſchwendung nahe daran geweſen, eine ſtrenge Kleiderordnung zu erlaſſen. Manche Züge in dem Charakter des Mannheimers vor 100 Jahren ſehen wir heute noch in dem unrigen. erhalten. Es wird uns berichtet, daß der Mannheimer ſehr neugierig geweſen iſt. Wenn irgend etwas paſſier te. ſtand er ſtundenlang und gaffte. Feſt mit großen Auf⸗ zügen liebte er ſehr. Für Heiterkeit und Lebensfreude für Witz und Laune iſt damals ſchon der Mannheimer „Mein Bruder wird uns wohl ſchon erwarten“, ſagte der Bauer Carſten,„wir kommen zehn Minuten zu ſpät“. Dann hält er auch ſchon vor der Einfahrt. Ich ſpringe ab. „Auf Wiederſehen, Bauer!“ Er nickt mir zu, dann klettert er mühſelig vom Bock und ſteigt die Treppe zum Eingang hinauf. Ein alter Mann wartet auf ſeinen Bruder, der nach Jahren der Trennung zurückkehrt. Stadt und Land. Wie ich noch ein⸗ mal hinaufblicke zum Eingang, ſehe ich ſie beide. Zwei Männer, grau geworden in der Pflichterfüllung eines gan⸗ zen Lebens; zwei harte Arbeitsgeſichter, geformt durch harten Dienſt am Pflug und an der Werkbank; zwei Men⸗ ſchen aus gleichem Blut, der eine durch ein widriges Ge⸗ ſchick ſeinem Heimatboden entriſſen. Aber wie der Soldat, an einen anderen Platz geſtellt, auch dort ſeine Pflicht tut, ſo hat er auch ſeine Pflicht getan an dem Platz, auf den ihn ſein Schickſal ſtellte. Doch ob Bauer, ob Arbeiter, ſie ſind beide verbunden durch gleiches Blutserbe, die Brüder Carſten. So iſt auch das ganze Volk bluts⸗ und ſchickſals⸗ verbunden über die Grenzen von Stadt und Land hinaſts. e d Giegerehrung Der Höhepunkt des Gaufeſtes. () Karlsruhe, 30. Juli. Bei der Siegerehrung in dei Hochſchulkampfbahn führte der Reichsſportführer vor Tſchammer und Oſten etwa folgendes aus: Das Gaufeſt Baden des Reichsbundes für Leibesübungen hat ſeinen Höhepunkt erreicht. In unermüdlicher Arbeit ſind die Vorbereitungen durch Monake hindurch getroffen worden, und der. Verlauf hat ſich ſo entwickelt, daß wir alle mit der Veranſtaltung im großen und ganzen zufrieden ſein können. Ich danke Euch, die Ihr hierher gekommen ſeid und die Ihr auch in der bekannten Opferwilligkeit eines deutſchen Turners oder einer Turnerin Euch wieder zur Verfügung geſtellt habt. Gerade hier zeigt ſich, wer im neuen Geiſt mit⸗ marſchieren will und wer noch nicht das Bedürfnis hierzu empfindet. Es zeigt ſich, daß faſt 90 v. H. Eures Gaues der Deutſchen Turnerſchaft zugegen ſind. Umſo mehr freue ich mich, daß nun faſt auch ſichtbar die Erkenntnis in faſt allen Sport⸗ kreiſen beſteht, ſich dem großen Zug anzuſchließen. And wenn nicht alle teilnehmen wollen, ſeid verſichert, wenn wir zuſammenhalten, dann müſſen die andern, die noch nicht teilnehmen wollen, auch mit. Wenn über die Olympiſchen Spiele 1936 hinaus die große Organiſation des deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen einen Sinn und Wert bekommen ſoll, dann müſſen wir innerlich empfinden, daß wir zuſammen⸗ gehörig und eine Gemeinſchaft ſind. Sie haben nicht nach Speſen gefragt, ſondern Sie haben an das große Unter⸗ nehmen, an die große Sache gedacht. Links: Vom Welttreffen der 53 Der große Lagerappell des Deutſchlandlagers in Kuhlmühle während der durch ſeinen Stellvertre⸗ ter Hartmann Lauter⸗ bacher verkündeten Bot⸗ ſchaft des Reichsjugend⸗ führers Baldur von Schirach. Weltbid(M.) 1* Rechts: Die Deutſche Ruder⸗ meiſterſchaft im Achter. Unſer Bild Verde die ſiegreiche erbands⸗ mannſchaft Berlin I im Ziel. An zweiter Stelle Berliner Verbands⸗ mannſchaft II, dahinter der Mainzer Ruderver⸗ ein. Viertes Boot wurde die Leipziger Renn⸗ gemein bekannt geweſen. Hier kommt das pfälziſche Element der ſonnigen Landſchaft am Neckar und Rhein zum Durch⸗ bruch. Der Mannheimer ißt und trinkt gerne gut. Nun— das konnte man ihm nicht verübeln. Hervorgehoben aber iſt, daß er nicht übermäßig im Trinken ſich zeigt, ſondern daß er ſich mit einem ehrſamen„Spitz“ begnügt. Flatterhaft und untreu, unbeſtändig in der Lieb ſind tadelswerte Eigenſchaften des damaligen Mann⸗ heimers geweſen. Er liebte, weil es Mode war.“ Er iſt darin aber leichtfertiger wie der Frnazoſe, feuriger wie der Engländer, weniger zutraulich wie der Italiener und am weiteſten entfernt von dem glühend liebenden Spanier.“ Krieg, Militär und Hofeinflüſſe werden als die Gründe eines ſolchen Zuſtandes angeführt. 5 Doch auch einige Vorzüge beſaß der Mannheimer vor 100 Jahren und ſagen wir dazu, auch dieſe Züge find heute noch erkenntlich. Er verabſcheut die Tücke die Bosheit und die Hinterliſt. Es gibt in der Stadt wenig Spießbürgergeiſt und Geldſtolz. Leidenſchaftlich liebt er die Kunſt.(Das trifft beſtimmt heute noch zu.) Weil ſtets auch mehrere Religionen beiſammen waren weil politiſche Not die Bewohner zuſammengeſchmiedet hat, hat ſich eine tolerante Haltung herausentwickelt. Gaſt⸗ frei wird auch das Haus des Mannheimers genannt, wenngleich er wenig dicke perſönliche Freundſchaften liebt. In der Empfindſamkeit iſt der Mannheimer ober⸗ flächlich und nur ſelten ſterben Leute„aus Gram ver⸗ ſchmähter Liebe oder an den Folgen allzu großer Er⸗ ſchüterungen.“ Der Kern der Bevölkerung iſt einfach und natürlich in ſeiner Lebensart und ſeinem Weſen. Am meiſten verabſcheut er das Phlegma des Holländers oder den Spleen des Engländers.“ So hat ein Beobachter den Mannheimer vor 100 Jahren geſehen, und wirklich ſind hier bleibende eigen⸗ tümliche Mannheimer Züge feſtgehalten worden. ko. Daß in der 20000 Mann ſtarken Säule des Feſtzuges neben der großen Zahl der Turner und Turnerinnen auch viele andere Sportarten, z. B. eine prächtige Anzahl Fuß⸗ baller, vertreten waren, begrüße ich von Herzen. Der Ein⸗ zelne und die„andern“ gehen alle mit, wenn nur die Führer mitgehen. Gern will ich Euch, Ihr Turner und Sportler, Führer und Kamerad ſein, wenn Ihr eine Ge⸗ meinſchaft ſeid! Das deutſche Volk ſoll wieder eine große Familie werden, und dieſe Familie einer guten raſſiſch⸗ge⸗ ſchloſſenen Volkseinheit kann nur von der gemeinſamen Idee erfaßt bleiben, wenn wir uns alle in größter Liebe und Verehrung zu dem Führer dieſer Familie und unſeres deutſchen Volkes bekennen. Der Führer ſehnt ſich darnach, daß dieſes beutſche Volk eine Gemeinſchaft werde. 0 Diejenigen, die in dieſer Gemeinſchaft Leibesübungen treiben, das ſind geſunde Menſchen. Der Reichsſportführer ſchloß ſeine von der etwa 30 000. köpfigen Menge immer wieder von Beifall unterbrochenen Ausführungen mit einem Sieg⸗Heil. 0 Weitere Ergebniſſe vom Gaufeſt. 285mal 100 Meter⸗Staffel: 1. Kreis Mannheim 446.8 Minuten, 2. Kreis Karlsruhe 4:55.2 Minuten, 3. Kreis Heidelberg 5:12 Minuten, 4. Kreis Ortenau, 5. Kreis Breis⸗ gau, 6. Kreis Hegau. Gemiſchte Staffel:(1500, 400, 200, 100, 800, 400, 200, 100 Meter): 1. Kreis Mannheim 9215.6 Minuten, 2. Kreis Karlsruhe 9:23.38 Minuten, 3. Kreis Heidelberg 9:28.8 Minuten, 4. Kreis Mittelbaden 9.35.4 Minuten, 5. Kreis Freiburg. Jahnkampf: 1. Kiefer(Polizei Karlsruhe) 103 Punkte, 2. Rack(Heidelberg) 102 Punkte, 3. Katterer(Radolfszell) 94 Punkte, 4. Egger(Grenzach) und König(Tſchft. Freiburg) je 93 Punkte, 5. Zeiler(Polizei Karlsruhe) 90 Punkte. Höchſtpunktzahl im Vereinswetturnent Ty. Steinen 90 Punkte. Neuer badiſcher Gegeiflugreford () Singen, 30. Juli. Der badiſche Segelflugrekord wurde am Sonntag von dem Singener Segelflieger Hertz⸗ korn überboten. Hertzkorn ſtieg um 11.55 Uhr mit einem Segelflugzeug vom Typ Grunau⸗Baby am Galgenberg bei Bohlingen auf und blieb bis 19.10 Uhr in der Luft. Damit wurde der badiſche Rekord, der bisher auf 7 Stunden ſtand, um 6 Minuten überboten. Hofmanns Rekord viermal überboten. Fliegerlager Waſſerkuppe, 30. Juli. Beim 16. Rhönſegelwettbewerb wurde die Rekordlei⸗ ſtung des Mannheimers Ludwig Hofmann(474 Kilometer) don den vier Piloten Oeltzſchner, Bräutigam „ Dresden), Heinemann(Hamburg) und Stein- off(Weimar) überboten, die etwa 500 Kilometer zurück⸗ legten, bis ſie in Brünn landeten. f — dee mum !:: 5— Heimweh Bon Friedrich Nietzſche. Das milde Abendläuten* hallet über das Feld.. Das will mir recht bedeuten, daz doch auf dieſer Welt Heimat und Heimatglück wohl keiner je gefunden: — der Erde kaum entwunden kehr'n wir zur Erde zurück. Wenn ſo die Glocken hallen. geht es mir durch den Sinn. daß wir noch alle wallen zur ew'gen Heimat hin. Glücklich, wer allezeit der Erde ſich entringet und Heimatlieder ſinget von jener Seligkeit. Nachbarinnen Von Hans Fahr wohl. Ein ſchöner Vormittag, Berlin in flim⸗ merndem Sonnenglanz, der Himmel veil⸗ chenblau wie über der Bucht von Neapel. Ein ſtrahlender, beſtrickender Vormittag. Ich fuhr die belebten Linden hinunter in einem ganzen Rudel von Wagen. Sobald an den Straßenkreuzungen das rote Licht der Verkehrsampeln aufflammte, ſtoppten wir alle gemeinſam. Einmal hielt dicht ne⸗ ben mir ein ſchönes, ſchlankes Kabriolett, das Fenſter war herabgelaſſen, ich ſah, kaum einen Schritt von mir entfernt, das herr⸗ lichſte Frauenprofil der Welt. Ihre Augen ſtreiften mich, dunkel wie Samt, von tiefem lebhaftem Glanz. Augen, denen man die hingebungsvollſte Leidenſcchaft zutrauen konnte. Ich war hingeriſſen, beglückt, voll Aufruhr. Ich zog ſchnell entſchloſſen meine Brieftaſche, nahm eine Viſitenkarte und ſchrieb: „An die ſchönſte Frau, der ich jemals be⸗ gegnet bin. Ich wäre unendlich glücklich, Sie kennenzulernen.“ Die Verkehrsampeln wechſelten ihr Licht, ich hatte gerade noch Zeit, die Karte durch das Fenſter in den hellgrauen Wagen hin⸗ überzuwerfen, dann zogen wir an und fuh⸗ ren weiter. Ich wußte es einzurichten, daß wir an der nächſten Straßenkreuzung wieder nebenein⸗ anderſtanden. Ihre Augen ſtreiften mich wieder flüchtig, diesmal mit einem Lächeln, ich zog grüßend den Hut. Dann ſah ich, wie ſie ſchrieb, mit geneigtem Kopf, das Profil von unvergeßlicher Herrlichkeit. Die Lichter wechſelten. Sie warf die Karte lächelnd zu mir herein. Wir fuhren an. Ich nahm das Billett voll Spannung auf, es war ein Kärtchen mit Goldſchnitt, ohne Namen, darauf ſtand mit feinen, ſchlanken Buchſtaben:„Bin verheiratet, habe die rei⸗ zendſten Kinder, ich bin wunſchlos glücklich.“ Schade! Ein wunderbar ſchönes Men⸗ ſchenkind— es wäre in der Tat höchſt ſon⸗ derbar, wenn ſolch ein herrliches Weſen nicht ſchon von einem anderen verwöhnt würde. O, unendlich ſchade! Der Zufall wollte, daß ich einige Tage ſpäter beim Stoppen an einer Straßenecke neben einer eleganten champagnerfarbenen Limouſine hielt, in der wieder ein junges Geſchöpf von auffallender Schönheit ſaß. Dieſe war blond, blauäugig, die frühlings⸗ haften Wangen wie Pfirſiche. Ein ganz zar⸗ ter Typ, gertenhaft, ſchmal und verführe. riſch Vielleicht haſt du diesmal mehr Glück, dachte ich, zog die Brieftaſche, ſchrieb wieder ein paar Worte auf eine Viſitenkarte, die Wagen zogen an, ich nahm ſchnell die Karte und ſchleuderte ſie in die Champagner⸗Li⸗ ntouſine! Ich ahnte nicht, welch eine Dumm⸗ heit ich begangen hatte; in der Eile hatte ich nämlich nicht die ſoeben von mir geſchrie⸗ bene Visitenkarte gegriffen, ſondern ſenes goldumränderte Kärtchen, auf dem von der Hand eines ſchönen Menſchen geſchrieber ſtand:„Bin verheiratet, habe die reizendſten Kinder, bin wunſchlos glücklich...“ Die nächſte Straßenkreuzung kam. Allge⸗ meines Halten. Erwartungsvoll ſchob ich mich neben den champagnerfarbenen Wagen. Ich ſah ein übermütig lachendes Geſicht—, ja, es lachte, ſprühte, ganz kameradſchaftlich! Sonderbar, dachte ich, was ſoll das heißen? Sie neigte ſich, ich ſah, wie ſie mit heiterſter Miene ſchrieb. Mir war etwas beklommen zumute Die Wagen zogen an, ſie lachte mir noch einmal ausgelaſſen zu, warf mir die Karte ſchwungvoll entgegen und brauſte in mächtigem Tempo davon. Ich nahm die Karte— und mein Entſetzen war fürchterlich! Ich hätte mich mit beiden Händen ohrfeigen mögen. Ja, es war die Karte mit dem Goldrand und den feinen, 1 Buchſtaben:„Bin verheiratet, habe ie reizendſten Kinder, ich bin wunſchlos glücklich.“ Darunter ſtand jetzt noch etwas anderes, in eigentümlich temperamentvoller Schrift: „Dank für das Geſtändnis Ihres Glücks! Bin unverheiratet, habe keine Kinder, bin dennoch glücklich!“— Und ein wenig tiefer, ganz; klein. ganz zierlich, nur wie hinge⸗ haucht 1 Schon vormittags beſchwipſt?!“ Ich bin mir nie ſo albern vorgekommen Am liebſten wäre ich ihr nachgejagt. Es hatte keinen Sinn. Als ich aufſah, verſtört, zerſchlagen, ein lächerlicher Menſch, war ſie meinen Blicken entſchwunden. Bismarck als Privatmann Erinnerungen eines alten Berliners. Wir waren auf eine ganz alltägliche Weiſe miteinander ins Geſpräch gekommen, der alte Herr und ich, ſo wie ehen Männer an allen Ecken der Welt bekannt werden. Er hatte ſich in dem Lokal am Potsdamer Platz an meinen Tiſch geſetzt und, als das gefüllte Bierglas vor ihm ſtand, mit jenem ganz beſonderen Tonfall„Na, denn proſcht!“ geſagt, der nur dem Spree⸗Athener eigen iſt. Es ſtimmte auch, ſeine Wiege ſtand in Berlin—„nich janz direktemang, aber dichte bei, vor't An⸗ halter Tor“.— Das war ſchon lange her, beinahe unwahrſcheinlich lange, daß er das Licht der Welt erblickt hatte— ſo um 1850 herum. „Ja, dunnemals“, meinte er ſinnend und paffte gemütlich den Rauch ſeiner Zigarre in die Luft,„da ging det allet ville jemüt⸗ licher zu.“ Der Alte lächelte vor ſich hin und erzählte: „Als ick drei Jahre alt war, hat mein gro⸗ ßer Bruder mich einmal mitjenommen. Wir hatten'ne Fuhre Heu auf unſerem Wagen und zockelten jemütlich übern Potsdamer Platz. Ick kleene Krabbe lag oben uff dem weichen Lager und kiekte vergnügt in den blauen Himmel hinein. Plötzlich ging es abwärts, und ick rutſchte von oben runter und lag uffn' Damm.— Da ſchrie'n auch ſchon die Leute meinem Bruder zu, der nichtsahnend weiter⸗ gefahren war:„Du hör doch mal, du haſt ja deinen kleenen Bruder valoren!“—„Na, nu denken Se bloß mal“, lachte der alte Berliner,„wenn ſo wat heute da draußen bei dem Betrieb paſſieren würde!“ Beim nächſten Schoppen, es ſchmeckte ihm trotz ſeines hohen Alters vorzüglich, ſtellten wir uns gegenſeitig vor. Mein neuer Be⸗ kannter nannte ſeinen Vatersnamen; der im Berliner Adreßbuch ganze Seiten ausfüllt; dafür war aber ſein Vorname für unſere heutigen Verhältniſſe ganz aus der Mode. Er hieß nämlich Benjamin.„Ick war eben det zwölfte Kind von vierzehn Jeſchwiſter, und da haben meine Eltern mir Benjamin je⸗ nannt. Auch wohl deshalb, weil ihr Vor⸗ rat an Namen ſchon erſchöpft war. So wie heute war det ſchließlich damals nich. Karl, Auguſt, Willem, Fritze, Juſtav, Emil und noch ein paar dazu, dann war es aus mit der Herrlichkeit.“ Der Kellner hatte das dritte volle Glas gebracht, und wir ſtießen n ander an. Es verſchafft ein gewiſſo⸗ be jendes Gefühl, wenn man feſtſtellen cann, daß es Leuten über immerhin 80 Jährchen noch ſo gut ſchmeckt.„Aber allet mit Maßen“, mahnte der Alte, als ich ihm meine Gedanken mit⸗ teilte. Es lag nicht allzu fern, daß wir in dieſem Zuſammenhang, von den alten Ger⸗ manen ausgehend, auf diejenigen zu ſprechen kamen, denen ein kräftiger Trunk Anregung zu frohem und gewaltigem Schaffen war. Der Name Bismarck fiel, und ein Lächeln der Erinnerung zog über das Geſicht meines Be⸗ kannten.„Das muß ick Ihnen mal erzählen, wie ich, der olle Benjamin, den Altreichskanz⸗ ler„ganz privat“ kennenjelernt habe.“ Und der Alte erzählte: 5 „Es war im Jahre 1872, zwei Jahre nach dem Sieg von Sedan. Benjamin hatte gerade ausgelernt und war als jüngſter Ver⸗ käufer in einem großen Geſchäft für Haus⸗ haltungs⸗ und Gaſtwirtsartikel in der Tauben⸗ ſtraße angeſtellt worden. Eines Tages— es war gerade um die Frühſtückszeit— erſcheinen zweit Herren, die einen Eisſchrank kaufen woll⸗ ten. Benjamin, damals 18jährig, mußte natürlich als Jüngſter ran und die Bedie⸗ nung übernehmen.„Na, wat ick für ne Wut hatte, det weeß ick noch janz jenau“, ereiferte ſich der Alte in Erinnerungen verſunken,„je⸗ rade wollte ick mir meine„Knobländer“ zu Jemüte führen.“ Die Bedienung war auch ganz ſeiner Stimmung entſprechend,„ſo ruck⸗ zuck“, wie er ſagte. Die beiden Herren einig⸗ ten ſich ſchließlich auf den teuerſten Schrank, 430 Taler kam er, noch heute weeß ick det“. Der unzufriedene Benjamin war durch dieſen guten Verkauf etwas beſänftigt und fragte, in der Hoffnung, bald wieder zu ſeinem Früh⸗ ſtück zu kommen, etwas höflicher:„Wo darf ich den Schrank hinſchicken?“— Der Käufer, ein Hüne von Geſtalt, lächelte und erwiderte jovial mit einem vergnügten Augenblinzeln zu ſeinem Begleiter herüber:„Schicken Sie ihn meiner Alten!“ Benjamin dachte von neuem an ſeine kalten„Knobländer“ und erklärte ſchon wieder etwas gereizter:„Ich habe nicht den Vorzug, Ihre Gattin zu ken⸗ nen.“—„Bismarck⸗Varzin“ kam da die amü⸗ ſterte Antwort, und beide Herren lachten ver⸗ gnügt über das verdutzte Geſicht des jungen Verkäufers. „Mir fielen plötzlich die Schuppen von den Augen“, erzählte der Alte weiter.„Natürlich — Bismarck ſtand ja wahrhaftig vor mir, mit ſeinem großen breitrandigen Hut! Bis⸗ marck„ganz privat“ in Zivil! Ich kannte ihr ja eigentlich nur in Küraſſieruniform, ſo it großer Glorie, und nun ſo dichte bei— ich konnte es kaum faſſen. Mit Schrecken fiel mir war, und ich verſuchte, durch doppelte Lie⸗ benswürdigkeit das ſcheinbar verlorene Ter⸗ rain wieder aufzuholen. Da klopfte mir der Fürſt auf die Schul⸗ ter und ſagte lächelnd:„Wiſſen Sie, junger Mann, vorher haben Sie mir bedeutend beſ⸗ ſer gefallen!“ „Sehen Sie“, ſo ſchloß der Alte,„das iſt eine der ſchönſten Erinnerungen meines lan⸗ gen Lebens.“ Kleine Arſachen Von Ernſt Deubel. Schmunzelnd ſchaltete der Archivar Ziller die Treppenbeleuchtung ein und erklomm die drei Stockwerke zu dem Fabrikanten Wendt, wo er zur Maibowle und Krebſen geladen war. Schon wollte er mit fidelem Daumendruck auf die Klingel drücken, do wußte er plötzlich nicht mehr, für welchen Tag er geladen war. Seine ausgeſtreckte Hand ſank herab. War es nicht der morgige Sonntag? Eine gräßliche Ungewißheit be fiel ihn. Was hatte Wendt geſagt? Nur mal Ruhe. Mein lieber Ziller, hatte er ge⸗ ſagt, wir haben— aber das war ja Neben⸗ ſache. Hatte er Sonnabend geſagt oder Sonntagabend? Ratlos ſtand das ſpindel⸗ dürre Männchen im Cutaway und Harmo⸗ aikahoſen im totenſtillen Treppenhaus. In dieſem Augenblick hörte er bei Wendts eine Tür gehen. Erſchrocken haſchte er nach dem Geländer und ſauſte ſchößeflatternd wie eine Fledermaus bis um die untere Trep⸗ penecke. Drinnen ſagte das Dienſtmädchen, wäh⸗ rend es die Maibowle niederſetzte:„Komiſch, ehen war mir, als ſei einer von unſerer Wohnungstür weggelaufen.“„Allmächti⸗ ger“, wimmerte Frau' Wendt leiſe. Anna hielt die Gläſer gegen das Licht.„Kann mich auch verhört haben“, murmelte ſie. Zur gleichen Zeit geiſterte Ziller— leiſe, leiſe— die dunkle Treppe von neuem hin⸗ auf. Es galt vor allem, Ermittlungen darüber anzuſtellen, ob man in der Woh⸗ nung Licht ſehen— herrjeh, knarrten dieſe Stufen— reſpektiwe Stimmen hören konnte. Widrigenfalls waren ſie ſoeben ſchlafen ge⸗ gangen, und er war für Sonntagabend, nicht für Sonnabend geladen. Tief atmend, als könne er damit ſämtliche Geräuſche, die er verurſachte, ungeſchehen machen, langte der Archivar vor der Wohnungstür an. Da er den Wandknopf zur Klingel von dem zur Treppenbeleuchtung nicht Unterſcheiden konnte, ließ er Finſternis walten. Es paßte auch beſſer zu dieſer— nun ſa— etwas blamablen Situation. Endlich ging er vor⸗ ſichtig in Hockſtellung, taſtete das Holz nach der Briefklappe ab und legte ſeinen ſteifen Hut neben ſich auf den Boden. Tief atmend hob er die Klappe, brachte die Augen dicht an den Spalt: ſchweigende Schwärze. Wie er ſich es gedacht hatte, ſie ſchliefen ahnungs⸗ los. Er ſenkte die Klappe behutſam, und vielleicht gerade deswegen quietſchte ſie da zog ihn eine boshafte Macht— er ſtand auf ſeinen Rockſchößen!— ſo kräftig zu Bo⸗ den, daß er polternd auf den Rücken kugelte. Geiſtesgegenwärtig wollte er die Beine durch die Finſternis treppenabwärts ſchleudern, da verſagte ſein Gefühlskompaß, und es gab zwei donnernde Fußtritte gegen die Tür. Kein Traum, da, ein gräßlicher Auf⸗ ſchrei von drinnen erklang:„Sie ſprengen die Tür!“ Das brachte den Archivar in Schwung, faſt bewußtlos hoppelte er zu⸗ nächſt bis zum unteren Treppenabſatz, wo er aufſprang und greinend weiterſtürzte. Inzwiſchen hatte ſich der wutſchnaubende Herr Wendt aus der Umklammerung ſeiner Frau und des Dienſtmädchens, die ihn am Türöffnen hindern wollten, befreit.„Du bleibſt am Telephon, die Anna am Fenſter“, ziſche er den Zähneklappernden zu,„beim erſten Laut Üeberfallkommando anrufen, Anna ſchreit um Hilfe!“ Mit ſtarren Augen ſchworen die Frauen Sklavengehorſam, ſa⸗ hen ihn die Kuchenſchaufel unter der Torte hervorziehen und davonſchleichen, blieben ganz Ohr, jede Sekunde des Kampfes gewär⸗ tig, hörten, wie die Wohnungstür geöffnet, das Licht eingeſchaltet wurde— was Archi⸗ war Ziller im Erdgeſchoß zum Reinigen ſei⸗ nes Cutaways benutzte—, endlich rief ihr Beſchützer, ſie ſollten mal rauskommen. Draußen bot ſich ihnen ein ſonderbarer An⸗ blick: Auf dem Treppenabſatz lag rätſelhaft ſtill ein ſteifer, ſchwarzer Hut. Höllenma⸗ ſchine? Eingetragene Fememarke einer Ver⸗ brecherſekte? Schließlich kniete Herr Wendt nieder, ſtreckte die Kuchenſchaufel vor und lüftete unter grauſiger Spannung das Rät⸗ ſelgebilde. Nichts. Aber in Verbindung mit dem Vorhergegangenen, blieb der Vorfall unheimlich genug. Frau Wendt trug den Hut mit ſpitzen Fingern ins Zimmer, dann wurde die Tür mannigfach verſchloſſen. Während das Ehepaar brütend an der feſt⸗ lich gedeckten Tafel ſaß, doppelt bedrückt durch das unerklärliche Ausbleiben des Ga⸗ ſtes, kauerte Anna als Horchpoſten hinter der Briefklappe. 8 Archivar Ziller aber, als er zuletzt noch ſeinen Hut ſäubern wollte war nahe daran, mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen. Gar nicht auszudenken, zu wieviel Rück⸗ ein, wie wenig aufmerkſam ich vorher geweſen g ſchlüſſen ſein Weib gelangen konnte. erſchien ob ich ſchlafe oder wach bin!“ wird?“ ſchauerlich. Federnd wollte er aufſpringen, Unterhaltung und Wissen. er ohne Hut vor ihr. Was alſo? So fur bar allein ſchon der Gedanke war— 4 mußte zum drittenmal hinauf! Das Lit zing aus. Ein tiefer Seufzer entſtieg leine Bruſt, lautlos huſchte er ins Schwarze en gor, demütig hoffend, daß der Hut an alle Stelle auf ihn warten möge. und b hörte es Anna von neuem heranſchleichg Er kaſten, wiſpern, ſeufzen. Sah die Klappe. Be heben und ein menſchliches Auge erſcheing in — mit einem gellenden Schrei ſank ſie 1 21 Heran ſtürmte Herr Wendt, hinaus, hic 55 auf den Lichtknopf— und ſah gerade not einen ſchwarzen Schwalbenſchwanz. um 9 Biegung ſegeln. Zugleich war zu hören, u Be der Portier die Haustür ſchloß.—— „Guſtab, Guſtav!“ ſchrie er hinunter,„den f feſthalten, der runterkommt!l“ 2 Ueberraſchte Pauſe, dann hallte eine lo pulente Stimme:„Kommt ſchon. Is es oh Kleiner ohne Hut?“—„Ja, fa! Feſthalten Guſtav!“ Das fiel Guſtav nicht ſchwer, feſſelte das Männchen mit ſeinem Schlüſſe riemen und ſtieß es am Genick dem her terſtürmenden Herrn Wendt entgegen. D prallte zurück. Ziller?“ ſtammelte er, I da du unter die Räuber und Mörder gegaß, ſchr gen?“„Mach' mich los“, ſtöhnte der Arch, Hel var,„oben will ich euch alles erklären.“ das Got Die luſtige Etle 15 Der Altertumsfälſcher. é gen Das neue Dienſtmädchen iſt ſehr fleißg zog! „Die Spinnweben in den Ecken ſcheinen aul der ſchon recht lange zu hängen.“ N „Laſſen Sie nur“, belehrt die Hausſin das Mädchen,„die holt mein Mann imme, 5 bevor Beſuch kommt, mit einer Weinflaß Spe runter.“ len * Das Symptom. non Der Arzt unterſuchte das kleine Fräuleg Far Schmidt, dann ſagte er:„Na, wird cn Ber micht ſo ſchlimm ſein, nur ein bißchen Blu a beich armut. Bekommen Sie zum Beiſpiel ben glei Tanzen Herzklopfen“ kein „Das kommt darauf an, mit wem ich tat, Herr Doktor!“ ſagte darauf Fräulein Schmi, Ma (Anekdoten). Dar Methode. unſe Alſo, das iſt ſo, wenn ich nicht ſchlaßß aus kann, nehme ich einen Grog, und wenn da fern nicht hilft, noch einen, und wenn das aul, nen nicht hilft, wieder einen!“ tige „And wenn das nun aber auch nicht hilt deut „Ja, ſehen Sie, dann iſt es mir egi ferei (Gaſpeh, om Frau Ludwig und ihr Sprößling ſchli 5 ö d gingen zum Photographen, wo der Sog, un geknipſt werden ſollte Nachdem die Sack Hin überſtanden war, fragte Frau Ludwig; ſtehe „Glauben Sie, daß das Bild ihm ähnn rene Der Photograph warf einen Blick auf da in Jungen und ſagte:„Hm,— aber wir können Mut ja das Bild retuſchieren!“ (Aftenbladeh,. dieſe Nätſel⸗Etke dle Vierſilbige Scharade. krie Die erſten erquicken die Fluren und Saaten 5 ue Nicht ſchwer iſt dieſes wohl zu erraten 1595 Die zweiten benutzte in früherer Zeit. Zum Jagen man, zum Wettkampf u) imm Streit. Hind Das ganze ein farbenprächtiges Zeichen, Schi Wenn die erſten den Strahlen der Som der [weichen. Hind Anagramm. gebli Wer Haſenbein zu neuem Wort imm Erfolgreich umgeſtellt, Mytt Den trägt das Wort von Ort zu Ort Kleir And durch die weite Welt. Rein Auflöfung aus voriger Nummer: 3 f Silben⸗Aenderungs Rä ſel: Aufſchub Gab N Herz Quader Gelag Holzſtoff Torgau Pfeife Ge mach Aller Arne Zimmer.— Berafuehrer. deut