nſehg 5 Von 5 en des „ kostet chütte eit var ſchein, Lechnit beſoß. ur ab moe an, is 0 gefüh Bal, ürzte Stat cht er im dal s den er den m der 0a ef, nande Uusgleß pile r Wii e ſchoz n uh ragen enoſſeg den c lähnt! Volfs ppl pparat iſt zu 2. Bleu zu Wr. 180 Reichs autobahn Heidelberg⸗Bruchſal. Die Bauſtrecke Heidelberg—Bruchſal der Reichsauto⸗ bahn beginnt bei dem Kreuzungsbauwerk der Reichsauto⸗ bahn mit der Reichsbahnſtrecke Heidelberg Friedrichsfeld und endet bei dem großen Bauwerk an der Reichsbahn⸗ ſtrecke Bruchſal—Graben⸗Neudorf— Germersheim. Die Länge der geſamten Bauſtrecke beträgt 32 Kilometer, da⸗ von entfallen auf Feldſtrecke 40 und auf Waldſtrecke 60 Prozent. i Die eigentliche Linienführung verläuft von dem Kreu⸗ zungsbauwerk bei Wieblingen in flachem Bogen öſtlich von Eppelheim vorbei, dann in füdlicher Richtung und kreuzt dabei die Verbindungsſtraßen Eppelheim—Wleblin⸗ gen und Eppelheim Heidelberg. Dieſe beiden Straßen werden über der an dieſen Stellen etwa in Geländehöhe verlaufenden Autobahn hinweggeführt mittels Ueberfüh⸗ rungsbauwerken. In ihrem weiteren Verlauf kreuzt dann die Autobahn die bekannte Reichsbahnſtrecke Heidelberg Schwetzingen neben der früheren Glasfabrik. Hier wird die Autobahn unter der Reichsbahn durchgeführt. Weiter ſüdlich durchſchneidet die Autobahn des Feldgelände in der Gemarkung Heidelberg Kirchheim und tritt ſodann in das Gebiet des Leimbaches und Landgrabens über, um dann bei Sandhauſen am Waldrand weſtlich von Sandhauſen die gewaltigen Dünenketten zu durchſchneiden. An der Kreuzung der Autobahn mit der Straße Hei⸗ delberg— Kirchheim wird auch der ſogenannte Zubringer „Süd“ entſtehen. Die Verbindung von dem Zubringer „Süd“ nach Heidelberg erfolgt zunächſt über Heidelberg Kirchheim, ſpäter über die noch auszubauende„Alte Speyererſtraße“. Nach Weſten hin wird der Zubringer „Süd“ durch eine neugeplante Straße in Verbindung mit Speyer gebracht werden und ſomit auch die Rheinpfalz mit der Autobahn Badens direkt in Verbindung bringen. Nach Ueberkreuzung des Hardtbaches durchſchneidet die Autobahn die Kreisſtraße Walldorf— Oftersheim, anſchlie⸗ ßend das Feldgelände bei Waldhof, weiter— unter Um⸗ gehung des ſogen.„Roten Bruches,— das Feldgelände der Gemeinden Rot und St. Leon und mündet nach Ueber⸗ ſchneidung des Kraichbachgebietes in den Wald am ſoge⸗ nannten„Mönchsberg“. Von nun ab verläuft die Bau⸗ ſtrecke im Waldgelände, der ſogenannten„Oberen und Un⸗ teren Lußhardt“, überquert in der Nähe von Forſt das Forſter Feldgelände auf einer kurzen Strecke, um dann weiter ſüdlich wiederum im Wald verlaufend, die Reichs⸗ bahnſtrecke Bruchſal—Graben— Germersheim zwiſchen Karlsdorf und Bruchſal zu überkreuzen. 38 Kunſtbauten ſind innerhalb des Bauabſchnittes Heidelberg—Bruchſol notwendig. Unter dieſen Bauwerken iſt die größte die Ueberführung über die Bahnſtrecke Heidelberg Friedrichs⸗ feld. Sie hat eine Geſamtlänge von 72 Meter und eine Breite von 36 Meter. Für dieſes Bauwerk ſind erforderlich etwa 5500 ebm Eiſenbeton und etwa 500 Tonnen Eiſen⸗ konſtruktion. Das in ſeinem techniſchen Aufbau intereſſan⸗ teſte Bauwerk iſt die Unterführung der Bahnlinie Hei⸗ delberg— Schwetzingen. Zur Herſtellung des not⸗ wendigen Kreuzungsbauwerks— zweigleiſige Eiſenbahn⸗ brücke und zu gleicher Zeit Ueberführung der beiden Pa⸗ rallelwege— iſt zwecks Aufrechterhaltung des Bahnbetrie⸗ bes und des Fuhrwerkbetriebes eine Hilfsbrücke hergeſtellt worden, die in ihrer wohl einzigartigen Art ein Meiſter⸗ werk deutſcher Technik darſtellt. Sie beſteht aus ſechs Pfahljochen, die wiederum bei jedem Joch in zwei Pfahlbündeln von je drei Pfählen gegliedert ſind. Darüber liegen Eiſenbetonſchwellen, welche die eiſerne Hilfskon⸗ ſtruͤktion für die Bahnlinie tragen. Die Pfahljoche ſind aus Preßbetonpfählen im Eiſenbahndamm der jetzigen einglei⸗ ſigen Eiſenbahnſtrecke neben dem Schienenſtrang der Reichsbahn hergeſtellt worden. Bei der Herſtellung des Auto⸗Einſchnittes wurden die Pfahljoche freigegraben. Die geſamke Erdbewegung ö umfaßt weit über 1,5 Millionen ebm Boden. Die erforder⸗ 228 8 51 Roman von Kurt Martin. Er beobachtete den Gefangenen lauernd. Der ſchrie ihn wütend an: a „Nichts wollte ich ſtehlen! Ich war nicht auf Hohenfried 1 23. Auguſt, nachts meine ich!— Das beweiſen Sie mir erſt mal!“ „Hm, beweiſen Sie uns doch, daß Sie am 23. Auguſt nachts nicht auf Hohenfried waren! Beweiſen Sie es uns, bitte! Ich bin ganz Ohr.— Nennen Sie uns Zeugen!“ „Ich habe keine Zeugen.“ „Das iſt ſchlimm für Sie.“ „Wie ſoll denn der Menſch immer Zeugen davon haben, wo er war, und was er tat?“ „In Ihrem Falle wäre es ſchon gut, Sie hätten Zeugen. Was Sie da von Ihrem nächtlichen Marſch erzählen, das klingt recht märchenhaft.“ „Fragen Sie doch im Gaſthof an!“ „Iſt ſchon geſchehen. Ihre Ausſage ſtimmt inſofern, als Sie um neun Uhr abends aus Berneſtadt fortgingen und nach ein Uhr nachts in Mäuſeiwitz ankamen.— Wo aber waren Sie in den vier Stunden von neun Uhr abends bis ein Uhr nachts?“ 5 „Unterwegs.“ 5. „Das iſt leicht geſagt.“ a f „Was ſoll ich denn ſonſt ſagen?“ 5 8 „Sie hatten während dieſer vier Stunden Zeit genug, um einen Beſuch auf Hohenfried abzuſtatten. Sie hätten zwi⸗ ſchen elf und zwölf Uhr nachts auf Hohenfried ſein müſſen, und dieſe Zeit ſtimmt— Was iſt nun, wollen Sie geſtehen oder nicht?“ „Ich habe nichts zu geſtehen!“! N „Haben Sie mik Albert Gerdahlen gemeinſchaftliche Sache gemacht??⸗ „Ich habe nichts mit Albert Gerdahlen zu tun.“ Dbaben Sie ihn geſehen, als Sie das Geld ſtahlen? lichen Schüttmengen ſind dabei in der Hauptſache an vier aut olenleied. Jietzt bekam es der Gefangene plötzlich mit der Angſt FW 5 8 5 8 55 größen Entnahmeſtellen gewonnen worden: die nördlichſte davon am ſogenannten„Brandbuckel“ bei Sandhauſen er⸗ gab eine Geſamtentnahme von 600 000 ebm Erde; die bei Walldorf am ſogenannten„Reilinger Eck“ ergab eine ſolche von 300 000 ebm. Als weitere Entnahmeſtellen dienten die Dünenketten am Sportplatz Kronau, die 400 000 ebm Erde lieferten. Als letzte Entnahmeſtelle iſt im Benehmen mit dem Badiſchen Finanzminiſterium und der Pfinz⸗Saal⸗ bach⸗Korrektion der Aushub des neuen Saalbach⸗Kanals zwiſchen Graben⸗Neudorf und Karlsdorf mit über 200 000 ebm Entnahmeboden in Ausſicht genommen. Wie Regierungsbaumeiſter Naumann erklärt, iſt beab⸗ ſichtigt, die Arbeiten an der Bauſtrecke ſo zu fördern, daß die Erdarbeiten im Frühjahr 1936 abgeſchloſſen ſind und die Bauausführung ſämtlicher Bauwerke beendet iſt, ſo daß m April 1936 die Herſtellung der Fahrbahndecken in An⸗ griff genommen werden kann. Mit der Eröffnung der Bau⸗ ſtrecke Heidelberg—Bruchſal der Autobahn iſt bis zum Zu⸗ bringer Bruchſal etwa im Herbſt 1936 zu rechnen. Kühne Wirtſchaftspolitik Die Wirkſchaft der Woche. „Wir denken nicht daran, vor der ungeheuren Schwere der Aufgaben den Kopf in den Sand zu ſtecken, im Gegen⸗ teil. Wir können aber auch nicht zulaſſen, daß das Gewicht unſerer wirtſchaftspolitiſchen Aufgaben durch vermeidbare Störungen irgendwelcher Art untragbar gemacht wird.“ Mit dieſen Worten ha; Reichsbankpräſident Dr. Schacht in ſeiner Anſprache anläßlich der Einweihung der Hitlerbüſte in der Reichsbank die Entſchloſſenheit von Regierung und Reichs⸗ bank, aller Schwierigkeiten Herr zu werden, zum Ausdruck gebracht. Es trifft in der Tat zu, daß— wie er weiter aus⸗ führte— die außenpolitiſche Wiedererſtarkung und die Wie⸗ derwehrhaftmachung Deutſchlands ohne eine entſprechende kühne Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik nicht zu wagen und durchzuführen geweſen wäre. Wir ſind mit⸗ ten drin in der erfolgreichen Inangriffnahme wichtiger finan⸗ zieller und wirtſchaftlicher Aufgaben, zu denen die Finan⸗ zierungsfrage der öffentlichen Aufträge, ferner die wichtige deviſenwirtſchaftliche Frage und im Zuſammenhang damit der geſamte Handels⸗ und Zahlungsverkehr mit dem Aus⸗ land ſowie ſchließlich das internationale Währungsproblem gehören. In dem Sektor der Kredit⸗ und Arbeitsbeſchaffung hat die Deutſche Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten AG.(Oeffa), die in dieſen Tagen ihre Bilanz zum 31. März 1935 vor⸗ legte, eine immer ſtärkere Bedeutung erhalten. Der Betrag der der Oeffa zur Finanzierung übertragenen Maßnahmen wie auch der bewilligten Darlehen hat zwar in dem jüngſten Geſchäftsjahr keine allzu große Erhöhung mehr erfahren, aber die Auszahlung wuchs auf 1,1 Milliarden RM oder etwa 90 Prozent der Bewilligungen an, während in dem vorhergehenden Geſchäftsjahr erſt etwa 580 Mill. RM aus⸗ gezahlt waren. Annähernd 500 Mill. RM ſind in dem letz⸗ ten Geſchäftsjahr über die Oeffa in die Wirtſchaft gefloſſen und haben ſich konjunkturbelebend ausgewirkt. Die Finan⸗ zierung erfolgt bekanntlich in der Weiſe, daß den Trägern der Arbeiten die Mittel unter Berückſichtigung der Lebens⸗ dauer der finanzierten Anlagen im allgemeinen als lang⸗ friſtige Tilgungsdarlehen zur Verfügung geſtellt werden, wo⸗ bei die Oeffa die Vorbereitung und die Wechſelvorfinanzie⸗ rung übernimmt. Im Vordergrunde der auf dieſe Weiſe finanzierten Arbeiten ſtehen Kanalbauten, Flußregulierun⸗ gen, Straßen⸗ und Brückenbauten, ferner die Verbeſſerung und Erweiterung von Verſorgungsanlagen und ſchließlich Inſtandſetzungarbeiten an öffentlichen Gebäuden. Deutſchland hat ſchon kurze Zeit nach der Machtergrei⸗ fung durch den Nationalſozialismus ganz bewußt eine aktive Konjunkturpolitik getrieben, obwohl ihm nach Auffaſſung mancher„Sachverſtändiger“ hierzu die nötigen Gold⸗ und Deviſenreſerven fehlten. Man konnte den kühnen Wurf aber wagen, weil man ſich auf feſtgefügte innerpolitiſche Ver⸗ hältniſſe zu ſtützen vermochte und zum anderen durch Trans⸗ fermoratorien und Deviſenzwangswirtſchaft die deutſche Kre⸗ dit⸗ und Währungspoſition erfolgreich zu verteidigen ver⸗ ſtand. Der immer ſchwieriger gewordene Kampf um den Weltmarkt wurde gleichzeitig mit aller Energie durchgefoch⸗ ten. In dieſer Woche fand die Verſtän digung der europäiſchen Eiſenländer auf dem Exportgebiete in London ihren formellen Abſchluß. Damit hat die deutſche Eiſeninduſtrie im Verein mit der franzöſiſchen und belgiſch⸗ luxemburgiſchen Induſtrie an dem Abbau der engliſchen Eiſenzölle mitgearbeitet und die britiſche Abſchließungspolitik, die ſchon keine Theorie mehr, ſondern eine ſehr lebendige Praxis war, durch die Zuſicherung eines beſtimmten Aus⸗ fuhranteils vom Kontingent nach England möglichſt weitge⸗ hend unwirkſam gemacht. Gewiß iſt der Londoner Eiſen⸗ pakt nicht ohne Weine von beiden Seiten erfolgt. Für die deutſchen erhandlungsführer hat aber ohne Zweifel die Erwägung eine ausſchlaggebende Rolle geſpielt, daß auf dieſe Weiſe die Arbeitsſchlacht von der Exportſeite her eine wirkſame Förderung erfuhr. Ueberhaupt iſt die letztjährige Entwicklung des deutſchen Eiſenexports, der im erſten Halb⸗ jahr 1933 606 000 Tonnen betrug, ſich im erſten Halbjahr 1934 bereits auf 872 000 Tonnen erhöhte und in den erſten ſechs Monaten dieſes Jahres eine weitere Steigerung auf über 1 Million Tonnen erfuhr, ohne die zwiſchenſtaatlichen Eiſenabmachungen undenkbar. Ein anderer Weg zur Gemeinſchaftsarbeit trat in der jüngſten deutſch⸗belgiſchen Vereinbarung zu⸗ tage, die ohne Zweifel eine Belebung des Güteraustauſches zwiſchen beiden Ländern verſpricht. Der Zahlungsverkehr zwiſchen Deutſchland und Belgien wird ſich nach dem jüng⸗ ſten Abkommen in Zukunft wieder in der international üblichen Form der Zahlung in freien Deviſen(allerdings unter Ausſchluß des Reichsmarkverkehrs) vollziehen. Die Hoffnung, daß die weitgehende Auflockerung des Zahlungs⸗ verkehrs zwiſchen Deutſchland und Belgien zu einer Belebung des Warenaustauſches beitragen wird, iſt um ſo berechtigter, als gleichzeitig durch Ergänzungsbeſtimmungen zum deutſch⸗ belgiſchen Handelsabkommen wichtige Zoll⸗ und Kontingents⸗ erleichterungen für Deutſchland vereinbart worden ſind. Trotz dieſer erfolgreichen Bemühungen, denen allerdings die Schwierigkeiten bei den deutſch⸗franzöſiſchen Handelsver⸗ zragsperhandlungen gegenüberſtehen, hat ſich die weltwirt⸗ chaftliche Lage kaum gebeſſert. Auch die Ausſichten auf Wiederherſtellung des Ausgleichs und der Ordnung in den internationalen Währungs- und Preisſyſtemen ſind wenig günſtig. Solange mit dieſen Verhältniſſen gerechnet werden muß, gibt es nur den einen Weg, daß Deutſchland von ſich aus alles zur Förderung ſeiner wirtſchaftlichen Kräfte unter⸗ nimmt. Immer wieder laſſen ſich neue Belege dafür an⸗ führen, daß es auf wirtſchaftlichem Gebiete vorangeht. Trotz Reiſeverkehr, Urlaubszeit und Erntezeit haben ſich die S pa r⸗ kaſſeneinlagen weiter erhöht. Auch der Ausweis der Banken am Halbjahresſchluß ließ geſteigerte Kundeneinlagen, einen weiteren Abbau durch die Bankſchuldner ſowie eine Vermehrung der Wertpapierbeſtände erkennen. a Ganz beſonders eindrucksvoll ſind die jüngſten Unter⸗ ſuchungen des Konfunkturinſtituts über den ſteigenden Verbrauch an Nahrungsmitteln. Erfahrungs⸗ gemäß erhöht ſich bei wachſendem Einkommen zunächſt der ſogenannte elaſtiſche Verbrauch, d h. die Ausgaben für Be⸗ kleidung, Hausrat, Möbel uſw., weil in dieſer Hinſicht in der Kriſe die ſtärkſten Einſchränkungen vorgenommen wurden. Wenn nunmehr auch der Verbrauch an Nahrungsmitteln ge⸗ ſtiegen iſt, ſo zeigt das, daß die Zunahme der Kaufkraft groß genug iſt, um über die notwendigen bisher aufgeſchobe⸗ lien Anſchaffungen hinaus auch die allgemeine Lebenshal!l! tung— wenn auch zunächſt nur in beſcheidenem Umfange— wieder zu heben Bemerkenswerterweiſe hat der ſtärkere Verbrauch an Nahrungsmitteln die bisher erzielte Nah⸗ rungsfreiheit nicht zu beeinträchtigen vermocht. Es gelang im Jahre 1934 die inländiſche Erzeugung trotz der wenig guten Ernte ſo zu erhöhen, daß der Grad der Selbſt⸗ verſorgung im großen und ganzen unverändert blieb. Die Berliner Effektenbörſe verkehrte zum Wochenſchluß, da Aufträge der Bankenkundſchaft ſo gut wie gar nicht vorlagen, in ruhiger Haltung. Die Kursentwicklung war uneinheitlich doch über⸗ wogen die Kursbeſſerungen. Montanaktien wurden bis zu 7 Pro⸗ zent höher bezahlt. Braunkohlen und Kaliaktien lagen 121 5 In⸗ tereſſe beſtand für Ilſe Bergbau. Von den Elektrowerten hatten Siemens u. Halske, die um 1 auf 183,25 Prozent anzogen, die Führung. Schiffahrtswerte waren nahezu unverändert. Am Ren⸗ tenmarkt waren nennenswerte Aenderungen nicht zu verzeichnen. Der Geldmarkt hatte gleichfalls ſtilles Geſchäft. Der Satz für Tagesgeld war mit 3 /s bis 326 Prozent unverändert. Am Deviſenmarkt ſtellten ſich zur amtlichen Notiz in Berlin London auf 12,285(12,29), New York auf 2,478(2,479) RM. PPPPPPPPPPPPFFPFFFFFPPVFFFPFVVTFVTVTVTFTVTFTVTVTVTVTVTVVTVTVVTVTVTFTVT—T—T—WT—T—TWTWTWTWT—TVTTTTTT „Ich habe ihn ja gar nicht ſehen können, weil ich nicht auf Hohenfried war.“ „Lügen Sie mich nicht ſchon wieder an!“ „Und ich ſpreche doch die Wahrheit!“ „Was taten Sie im Schlafzimmer Joachim Gerdahlens?“ „Ich war nicht drin.“ „Sie waren alſo nur in ſeinem Arbeitszimmer?“ „Ja.“ „Alfo jetzt haben Sie es endlich geſtanden, daß Sie nachts auf Hohenfried waren! Jetzt haben Sie zugegeben—“ Auguſt Holler rang nach Atem. „Nein, das haben Sie falſch verſtanden! Ich war nicht nachts dort! Ich meinte, bei Tage ſei ich in dem Arbeits⸗ zimmer geweſen.“ „Und in der Nacht des 23. Auguſt?“ „War ich nicht auf Hohenfried.“ 7 Der Staatsanwalt erhob ſich. eine Pinzette hoch. „Das hier kennen Sie noch nicht. Wiſſen Sie, was das iſt?— Das ſind einige Wollfaſern von Ihrer Weſte. Wir haben die Farben forgſam unterſuchen laſſen. Es iſt be⸗ ſtimmt der gleiche Farbton!“ Er hielt triumphierend Ratlos ſtarrte der Gefangene auf dieſen Beweis. „Was iſt damit?“ „Gefunden haben wir dieſe Wollfaſern. Sie hatten ſich an einer Meſſingſtnge von Joachim Gerdahlens Bett ein⸗ geklemmt.“ „Das iſt nicht wahr!“ Auguſt Holler hatte Schweißtropfen auf der Stirn. „Das iſt ja nicht wahr! Wie ſollen die denn dahin ge⸗ kommen ſein?“ 5 „Das werden Sie ja am beſten wiſſen⸗ „Gar nichts weiß ich!— Unmöglich iſt das!“ „Und warum unmöglich?“ a „Weil ich nie in dem Schlafzimmer war!“ s a „In der Mordnacht waren Sie drin! Was haben Sie an Joachim Gerdahlens Bett zu kun gehabt? Was wollten ie dert i 535 „ichs!— Nichts!— Es it ia ales nicht wahrl⸗ „Geben Sie acht! Ich glaube Ihnen ja, daß Sie nichts mit dem Mord zu tun haben.“— Wieder war das Lauernde in Dr. Haberlands Augen.—„Aber als Sie nachts im Hauſe waren, um die Banknoten zu ſtehlen— da gingen Sie eben in das Schlafzimmer. Sie ſchlichen ſich hin, um zu ſehen, ob Joachim Gerdahlen feſt ſchlief, ob er wirklich nichts merkte. Und als Sie nichts hörten, kein Atmen, da ſchlichen Sie ſich immer näher hin, und ſchließlich ſahen Sie ihn kot im Bett liegen.— So war es, nicht wahr?“ „Nein, nein! Ich war nicht auf Hohenfried, nicht in der Nacht!“ Erregt winkte Dr. Haberland dem Aufſeher, der hinter dem Gefangenen ſtand. „Führen Sie ihn ab!“ Als er wieder mit Paul Stein allein war, lief er erſt ein paarmal aufgeregt im Zimmer hin und her. Schließlich blieb er bei dem Kriminalinſpektor ſtehen. „Was ſagen Sie nun?“ „Von dem Gelde weiß Holler ganz beſtimmt etwas. Ich kann aber nicht glauben, daß Joachim Gerdahlen ihm die Schuldſumme zurückgab, ohne ſich den Schuldſchein aushän⸗ digen zu laſſen.— Ein Rätſel iſt das!“ 5 „Eine ſchauderhafte Sache! Der Fall wird immer ver⸗ wickelter!— Hat Holler mit dem Mord an Gerdahlen etwas zu tun oder nicht? Hat Bruno Bauer mit dem Mord etwas zu tun oder nicht?— Albert Gerdahlen ſchweigt ſich aus. Der Menſch bringt mich noch zur Verzweiflung!— Ab ſchlau iſt er, ein ſchlauer Patron! Der läßt alles an ſich he ankommen! Nur nichts ſagen, nichts klären!— Als ob i das etwas nützte! Und wenn Holler oder Bauer auch Joachim Gerdahlens Ermordung beteiligt waren, der Haup ſchuldige iſt und bleibt doch Albert Gerdahlen. J Hirn iſt der Plan gereift. Er iſt der Urheber dieſe Er, und nur er!— Welche Nolle ſpielt aber Ho wollte er im Schlafzimmer Joachim Gerdahlen faſern ſind zum Verräter an ihm geworder ſehen, wie er ängſtlich wurde?— Na, d noch zu einem Geständnis, mit dem werd als mit Albert Gerdahlen Das Motorradrennen in Hockenheim. Rekorde auf dem Hockenheimring.— 125 000 Beſucher. Geiß auf DR W der Schnellſte Die 5. Internationalen Hockenheimer Mokorradrennen, die am Sonntag auf dem 12 Kilometer langen Hockenheim⸗ ring ausgefahren wurden, geſtalteten ſich wieder zu einem großen mokorſportlichen Ereignis. Das gute Wetter hatte ſich recht günſtig auf den Beſuch ausgewirkt; mehr als 125 000 Mokorſportfreunde umſäumten die neu ausgebaute Skrecke und erlebten ſpannende Rennen. Unter den Ehrengäſten bemerkte man auch Miniſterprä⸗ ſident Köhler ſowie Miniſter Pflaumer, außerdem ſah man viele führenden Perſönlichkeiten von Staat, Partei und Sport. Das Haupkereignis des Tages war das Rennen der Halbliter⸗Klaſſe(nicht über 500 cem), das das Programm beſchloß. 28 der beſten Motorradfahrer Europas ſtanden am Start, darunter auch die Münchener Fahrer mit den neuen BMW⸗Maſchinen. Vom Start weg (die Verkehrsampel machte ihre Sache ganz ausgezeichnet!) übernahm der ſchnelle und ſieggewohnte DKW⸗Fahrer Geiß die Spitze und ſchon in der erſten Runde(12 Kilometer) wurde der bisherige Rundenrekord Roſemeyers(137 Stun⸗ denkilometer) auf 142,9 Stundenkilometer geſchraubt. Gall auf BMW beendete die erſte Runde mit 142,5 Stundenkilo⸗ meter als Zweitſchnellſter vor Bauhofer, und Geiß und Gall fuhren dann in der nächſten Runde ſogar 145,0 Stunden⸗ kilometer. Dann gab es ſchon die erſten Ausfälle, u. a. mußte auch Bauhofer die Waffen ſtrecken. In der vier⸗ ten Runde hielt dann Gall am Erſatzteillager und kam nichl wieder. Bis zur achten Runde blieb die Reihenfolge unver⸗ ändert, dann ging Kraus an Mansfeld vorbei und Mans⸗ feld ſchied dann aus. Auch die Aufgabe von Rüttchen(NSU) wurde gemeldet. Zu Beginn der 11 Runde hatte immer noch Geiß die Spitze, gefolgt von Kraus und dem zweiten BM ⸗Fahrer Agſten. Nun drehte auch der Vorjahrsſieger Steinbach(RSI) mächtig auf, aber er konnte doch nur noch Dritter hinter Geiß und Agſten werden. Geiß halte die 144,06 Kilometer in der neuen Strecken⸗ rekordzeit von 1:00:47, Stunden(142,3 Stundenkilometer) zurückgelegt und damit Steinbachs Vorjahrsrekord(131,7) ganz beträchtlich verbeſſert. 11 Fahrer waren am Ziel. Vorher hatte Geiß bereits das Rennen der 250er⸗Klaſſe gewonnen. Auch hier hatte er reſolut die Spitze genommen und ſchon nach einer Runde Anſchluß an die eine Minute vorher geſtarteten Jahrer der 350er⸗Klaſſe gefunden. Er kam zwar nicht ganz an die beiden Erſten der 350er⸗Klaſſe(Mellors und Mellmann auf NSll) heran, fuhr aber eine beſſere Zeit. Bei den 350er⸗Maſchinen hatte der Engländer Mellors(NSü) auch von Anfang an die Spitze, dicht gefolgt von Mellmann(NSu) und er behauptete die knappe Führung auch zähe gegen ſeinen Stallgefährten. Die beiden Rennen mit Seitenwagen wurden als Meiſterſchaftsläufe ausgetragen. In der 1000er⸗ Klaſſe ſiegte Braun Karlsruhe auf Horex in neuer Stun⸗ denrekordzeit(1171 Stundenkiſometer bisher 1119 Stun⸗ denkilometer), nachdem Schumann(NSlli) mit 119,3 Stun⸗ denkilometer die ſchnellſte Rundenzeit erzielt hatte, aber durch Kerzendefekt zurrückgefallen war. In der 600er-Klaſſe ſiegte Kahrmann(DKW), ebenfalls vor Schumann(NS).— Bei den Ausweisfahrern war Metzmeier(NSli) mit 127,6 Stundenkilometer Durchſchnitt der bei weitem ſchnellſte Fahrer und Sieger der Halbliter⸗Klaſſe Großkämpfe in Eichkamp Deutſche Leichtathletik⸗Meiſterſchaften. Zu den Hauptentſcheidungen hatten ſich über 20 000 Zuſchauer in der SCCE⸗Kampfbahn in Eichkamp eingefunden und ſpäter waren es mehr als 30 000 Beſucher, die den Kämpfen auf der Aſchenbahn und auf dem grünen Raſen mit viel Begeiſterung folgten. Das Wetter war ausgezeich⸗ get, die Sonne ſchien, aber ein leichter Oſtwind brachte er⸗ friſchende Kühle. Huber Zehnkampfſieger. Im Zehnkampf behauptete der Scccer Stöck die Füh⸗ rung bis zum Stabhochſprung, wo er die Latte bei 2,70 Meter dreimal riß, ohne Punkt blieb, und ſeine Ausſichten begraben mußte. Feldwebel Huber, der im Gegenſatz zu Stöck ganz famos mit der Stange ſprang, ſetzte ſich an die Spitze und behauptete die führende Stellung auch im 1500⸗ Meter⸗Lauf, dem„Marathon“ der Zehnkämpfer. Huber ſiegte mit 6793 Punkten vor Stöck mit 6647 und dem bisher wenig bekannten Müller⸗Griffhorn mit 6490 Punkten. Neue Speerwurf⸗Meiſterin. Im Speerwerfen der Frauen hatte beim Vorkampf Frl. Goldmann(Sc Charlottenburg) mit 42.35 Meter die Spitze vor der Titelverteidigerin Krüger(Dresden) mit 41.72 Meter und der württembergiſchen Meiſterin Eber⸗ hardt(Eislingen) mit 41.34 Meter erlangt, und da in der Entſcheidung die Vorkampfleiſtungen nicht überboten wurden, fiel alſo der Titel an die Berlinerin. König vor Deſſecker. Aus den drei 800 Meter⸗Vorläufen waren jeweils die drei Beſten in die e gekommen, und zwar aus dem 1. Lauf Appen⸗Berlin(1:56.4), Deſſecker⸗Stuttgart) (1:56.4) und Harbig⸗Dresden(1:56.8), aus dem 2. Lauf König⸗Hamburg(1:56.86), Lietz München(1256.8) und Nehb⸗ Mannheim(1:56.8) und aus dem 3. Lauf Lang⸗Heilbronn 0 Fink⸗Stuttgart(1257.5) und Mertens⸗Wittenberg 1:58). Ausgeſchieden waren bei den ſehr ſcharfen Läufen u. a. der Juniormeiſter Dilger(Köln) und der Hamburger Dahlmann. Beim gültigen Start gab es eine große Drän⸗ gelei und das bedauernswerte Opfer war der ausſichtsreiche Heilbronner Lang, der zu Fall kam und ausſichtslos hinter⸗ herlief. Deſſecker wurde im Endkampf von König in einem herrlichen Bruſt⸗an⸗Bruſt⸗Kampf knapp niedergerungen. König ſtegte in 1:544 vor dem in gleicher Zeit, Bruſtbreite zurück, gewann, ſiegte einkommenden Deſſecker und dem überraſchend gut laufenden Münchner Lietz(1:56.4). Lampert(Saarbrücken) ſiegt im Diskuswurf). Schon beim Vorkampf zum Diskuswerfen gab es eine Senſation, ſchied doch Weltrekordmann Schröder, der geſund⸗ heitlich nicht auf der Höhe war, mit einem Wurf von 43.89 Metern aus. Zehnkampf ⸗Weltrekordmann Sievert war aus geſundheitlichen Rückſichten nicht am Start und ſo war der Weg zum Sieg für den Saarbrücker Lampert frei, der mit 46.65 Meter zu Titelehren kam. Zweiter wurde der Münchner Würfelsdobler(45.21 Meter) vor dem Berliner Polihiſten Fritſch(45.18 Meter). Schaumburg ſiegt in feiner Zeit. Die 1500 Meter⸗Vorläufe waren ſchon heiß umſtritten und es gab durchweg Zeiten, die nur wenig über 4 Minuten lagen Zur Entſcheidung traten 15 Fäufer an. Der Junior⸗ meiſter Dompert übenahm die Spitze, wurde aber bald von Eitel abgelöſt. Dahinter behielten Schaumburg und Roth⸗ bart den Anſchluß. Die ſehr ſcharfe Fahrt war anſcheinend dem Titelverteidiger nicht ſchnell genug, jedenfalls ging Schaumburg nach 600 Metern an die Spitze, um ſie auch nicht mehr abzugeben. Zum Schluß war der zweite Platz nur noch von Rothbart und Dompert umkämpft und der Stettiner hatte da das beſſere Ende für ſich. Vorn hatte Schaumburg unangefochten in der famoſen Zeit von 3154.2 ewonnen, Rothbart wurde in 3:56 Zweiter vor Dompert 8.57 und auch die beiden nächſten Läufer, Raff⸗Ober⸗ hauſen(3:57.8) und Eitel(3:59.4) blieben noch unter vier Minuten. Weinkötz bezwingt Martens im Stichkampf. Im Hochſprung lag erwartungsgemäß die Entſcheidung nur zwiſchen Rekordmann Weinkötz(Köln) und dem Kieler Martens. Beide überſprangen 1.93 Meter und im Stich⸗ kampf behauptete ſich Weinkötz, der 1.95 Meter überſprang, während Martens hier die Latte riß. Dritter wurde der Berliner Gehmert mit 1.90 Meter. Außer dem in Aſien weilenden Vorjahrsſieger Ladewig(Berliß) fehlte auch der bekannte Bornhöfft(Limbach). Metzner am Start, aber nur Vierter.— Hamann 400⸗Meter⸗ Meiſter. Zur allgemeinen Ueberraſchung war der deutſche und Europameiſter Metzner(Frankfurt a. M.) doch am Start des 400 Meter⸗Laufens. In den ſechs Vorläufen gab es folgende Ergebniſſe: Jentzſch(50.1) vor Hamann(50.1); Kupſch (49.8) vor Blacejezack(49.9), Metzner(49.8) vor Nöller (49.9); Plötz(50.7) vor Nückel(50.8); Helmle(49.7) vor Kiſters(50.0); Rohleder(49.8) vor Tripps(50.5). In zwei Zwiſchenläufen blieben ſechs dieſer zwölf Läufer auf der Strecke. Im Endlauf ſtand Hamann auf der zweiten Bahn und hatte den Titelverteidiger Metzner auf der dritten vor ſich. Der Berliner bog mit klarem Vorſprung in die Ziel⸗ gerade ein und gewann ſicher in 49.2 vor dem ſtark auf⸗ gekommenen Helmle und dem überraſchend gut laufenden 1 Blacejezack, der noch vor Metzner Dritter werden onnte. Krauß in Rekordzeit vor Dollinger. Zu einem ſcharfen Rennen geſtaltete ſich der 100 Meter⸗ Endlauf der Frauen, beſſer geſagt zu einem Zweikampf, denn nur zwiſchen der Titerverteidigerin Krauß⸗Dresden und der Rekordhalterin Dollinger⸗Nürnberg lag die Ent⸗ ſcheidung. Die Dresdnerin ſiegte in der neuen deutſchen Rekordzeit von 11.8 Sekunden(bisher Dollinger 11.9) vor der Nürnbergerin, für die die gleiche Zeit geſtoppt wurde. Erſt in 12.4 kam die Osnabrückerin Bauſchulte als Dritte ein. Hürdenſiegerin Steuer(Duisburg). In Abweſenheit von Weltmeiſterin Engelhardt(Berlin) war der 80 Meter Hürdenlauf der Frauen eine offene An⸗ gelegenheit geworden. Die Duisburgerin Steuer, die ſchon im Vorlauf 12.2 gelaufen war, ſiegte mit der gleichen Zeit vor der Magdeburgerin Elger(12.3), der Breslauerin Seif⸗ ferth(12.3) und der Dresdnerin Krüger. Scheele ſtark überlegen. Der 400 Meter Hürdenlauf war das Rennen eines Mannes, des Titelverteidigers Scheele(Altona). Er kam mit großem Vorſprung in die Zielgerade und ſiegte in der fa⸗ moſen Zeit von 54.1 Sekunden ganz überlegen vor dem Kölner Nottbrock(55.3) und dem Hallenſer Glaw(56.0). Beinahe Dreiſprundrekord. Dem Dresdener Drechſel gelang es in der Dreiſprung⸗ Entſcheidung ſeine Vorkampfleiſtung gewaltig zu verbeſ⸗ ſern. Mit 14,99 Meter erreichte er den ſeit 1914 beſtehenden deutſchen Rekord des Berliners Holz, aber ein Ueberſchrei⸗ ten der 15-Meter⸗Grenze war ihm diesmal noch nicht ver⸗ gönnte. Auch der Eſſener Hellerforth wartete mit einem gu⸗ ten Sprung(14,76 Meter) auf, der ihm den zweiten Platz ſicherte. Blöſch⸗Eppingen beinahe Ueberraſchungsſieger Um ein Haar häte es im 5000-Meter⸗Lauf eine ſaftige Ueberraſchung gegeben. Ging da in der letzten Runde der jugendliche badiſche Meiſter Blöſch⸗Eppingen an allen„Ka⸗ nonen“ vorbei und ſicherte ſich einen Vorſprung von 15 Meter, den aufzuholen der Titelverteidiger Syring⸗Witten⸗ berg alle Mühe hatte. Erſt auf den letzten Metern erreichte er Blöſch und ging vorbei, um mit vier Zehntel Sekunden Vorſprung zu ſiegen. Hinter Blöſch belegte der 10 000⸗Me⸗ ter⸗Meſtier Haag den dritten Platz vor Schilgen⸗Berlin. Die 1000 Meter wurden in 2:47,8 zurückgelegt, die 1500 Meter in 4,18 und die 3000 Meter in 9:04,2 Minuten. Haag wagte zen Vorſtoß, der erfolglos blieb. In der letzten Runde kam der bereits erwähnte Vorſtoß von Blöſch. Syring ſiegte in 15:07,2 vor Blöſch(15:07,6), Haag(15:08,8 und Schilgen (15:10,%. f Weimann iſt wieder da. Favorit für das Speerwerfen war der Charlottenbur⸗ ger(teen und es ſah auch lange nach ſeinem Siege aus, als Weimann⸗ Leipzig, der lange infolge Verletzung pauſiert hatte, in ſeinen letzten Wurf alle Kraft legte und mit 69,09 Meter den Charlottenburger übertraf. Stöck mußte ſich— wie auch im Zehnkampf— mit dem undankbaren zweiten Platz begnügen. a Nakürlich Wegner. Genau ſo üüberlegen wie Scheele die 400⸗Meter⸗Hürden Erwin Wegner über 110⸗Meter⸗Hürden. Schon im Vorlauf hatte er mit 14,5 ſeine eigene deutſche doch in ens 122 Der Amerikaner Oberſt Hubert Julian, den man auch der Beſtleiſtung erreicht und im Endlauf war er in 14,6 weit vor dem Frankfurter Welſcher, der erſt in 15,1 einkam. Alt⸗ meiſter Beſchetznik wurde in 15,4 Dritter. i Neckermann vor Borſchmeyer über 200 Meter. Die letzte Entſcheidung auf der Bahn, die 200⸗Meter⸗ Meiſterſchaft, ſollte ſich zu einem großen Erfolg für den Mannheimer Neckermann geſtalten. In den ſechs Vorläu⸗ fen, wo Pontow⸗Fulda mit genau 22,0 Sekunden die beſte Zeit erzielt hatte, blieben ſchon ſo gute Läufer wie Geer⸗ ling⸗Frankfurt, Studenten⸗Weltmeiſter Pflug⸗München und die Kölner Zouemer, Vogelſang, Volmert und Vent auf der Strecke. Zur Vorentſcheidung traten von ausſichtsreichen Be⸗ werbern der Frankfurter Hornberger und der Titelveteidi⸗ ger Schein wegen Verletzung nicht an. Nach einem vorzüg, lichen Start ſah man gleich den Mannheimer Neckermann mit raumreifenden Schritten durch die Kurve gehen und Steinmetz und Marxreiter verloren ſchon hier die Vorgabe. In 21,6 Sekunden wurde Neckermann Sieger und Meiſter vor Borchmeyer(21,7), Pontow(21,9), Marxreiter(22, Steinmetz(22,2) und Kerſch(22,3). Brauch beſter Marathonläufer. Einmal mehr zeigte ſich der Berliner Poliziſt Brauch allen Mitbewerbern— diesmal waren es faſt 100— auf der klaſſiſchen Marathonſtrecke(42,2 Kilometer) überlegen. Das Rennen, das zum größten Teil über die olympiſche Strecke führte, wurde von dem Berliner, der ſich bekanntlich erſt in letzter Stunde zum Laufen entſchloß, nach taktiſch klugem Lauf gewonnen. Er erreichte die Kampfbahn nach 2:39.20 Stunden als vielbejubelter Sieger. Zwei Minuten ſpäter kam Brauchs Kauerad Gebhardt⸗Berlin ein, dann dauerte es acht Minuten, bis Jahn⸗Regensburg als Dritter durchs Ziel kam. Der Karlsruher Wirth wurde Vierter, der Stuttgarter Portſch Sechſter. Abſchluß der„16. Rhön“ Peter Riedel in der Wertung der Fernflüge Erſter. Die„16. Rhön“ erreichte bereits am Samstag ihr offt zielles Ende, ſo daß der Sonntag dazu benutzt werden konnte, die Ergebniſſe zu überprüfen, um am Abend die Preisverteilung vorzunehmen. Außerdem wurde noch un die Tagesprämie der Flugleitung geflogen. Auch der Reichsluftſportführer Oberſt Loerzer traf auf dem Luftwege, von Berlin kommend, auf der Waſſerkuppe ein. Leider zog noch eine Gewitterfront an der Waſſerkuppe vorüber, ſo daß die Segelflieger nicht einmal Gelegenheit hatten, zu Langſtreckenflügen zu ſtarten. Trotzdem wurden einige Ueberlandflüge unternommen, die aber alle nicht ſeht weit kamen. Meiſtens wurden 60 bis 100 Kilometer, bis in die Gegend von Fulda, Gießen, Frankfurt und Darmſtadt, geflogen. Am weiteſten kam der Hannoveraner Kennel, der ſeinen Rhönadler ſüdlich von Stuttgart in etwa 213 Kilo⸗ meter Entfernung ſicher zu Boden brachte. Mit den ausge⸗ führten 57 Starts erreichte die Geſamtzahl aller Wettbe⸗ werbsflüge über 500. Insgeſamt bewältigten die Segel⸗ flieger 40000 Kilometer. In der Wertung der Fernflüge liegt Peter Riedel mit 1300 Kilometern an der Spitze vor Rudolf Oeltzſchner mit 1200 Kilometern und Ludwig Hoff⸗ mann mit 1100 Kilometern. Deutſcher Waſſerballſieg Holland mit 3:2(0:1) geſchlagen. Nach einem zweiten Uebungsſpiel am Samstag in Duisburg, das gegen Duisburg 98 mit 8:5(5:1) gewonnen wurde, begab ſich unſere Mannſchaft am Sonntag im Om⸗ nibus nach Arnheim, wo im Naturbad Doorwerth der Län⸗ derkampf gegen Holland beſtritten wurde. Das wundervoll im Wald gelegene Bad mit einwandfreier 50 Meter⸗Bahn hatte nur den einen Fehler, daß das Spielfeld nur 15 Meter breit war. Unſere Spieler mußten ſich hierauf erſt einſtellen und kamen ſo erſt im zweiten Spielabſchnitt zu dem knappen, aber doch ſicheren 3:2(0:1) Siege. Die deutſche Mannſchaft ſpielte beſſer, als man nach den Uebungsſpielen erwartet hatte. Der beſte Mann war zweifel los Gunſt. Im Tor war Klingenburg hervorragend, auch die Verteidiger arbeiteten ſicher. Im Sturm war Schultze ſehr aktiv, Schwenn etwas za langſam. Die Holländer hatten itt dem Hüter Veenſtra und dem Stürmer Datſelaar ihre beſten Kräfte, aber auch die übrigen Mannſchaftsteile waren nicht ſchlecht. Der Schiedsrichter erfüllte ſeine Aufgabe zur all gemeinen Zufriedenheit. 1 Weltbild(M). Oberſt Huberk Julian in Abeſſinien. „Schwarzen Adler von Harlem“ nennt, iſt in Abeſſinien en getroffen, wo er angeblich die Luftflotte des Kaiſers Hailt Selaſſie organiſieren ſoll.