Erſcheint tüglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 2. Anz.⸗Preisliſte Rr. 2 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Fages · und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Sechenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. VII. 35: 1250 35. Jahrgang ieee Straßenkämpfe in Frankreich Aufruhr in Breſt.— Die Staatswerft durch Truppen ge⸗ räumt. Paris, 6. Auguſt. Im Zuſammenhang mit den Sparerlaſſen der Regie⸗ rung Laval iſt es in den Städten Breſt und Toulon zu ernſten Störungen durch die Weftarbeiter gekommen, die beſonders in Breſt ſehr ernſten Charakter angenommen aben. 5 Die am Bau des Kreuzers„Dünkirchen“ beſchäftigten Arbeiter weigerten ſich, auch nur einen Handſchlag zu tun, ſolange das militäriſche Wachkommando nicht entfernt ſei. Als ihrer Forderung nicht nachgekommen wurde, alarmier⸗ ken ſie die Belegſchaft ſämtlicher Abteilungen des Marine⸗ arſenals. Bald herrſchte in der Werft Aufruhrſtimmung. Gendarmerie und Mobile Garde, Kolonialtruppen und Ma⸗ rineinfanterie wurden eingeſetzt, um die Werft zu räumen. Die tobende Belegſchaft leiſtete erbitterten Widerſtand und ging mit allerlei Wurfgeſchoſſen, Steinen, Brechſtangen uſw. gegen die Truppen vor. Die Werft wurde ſchließlich mit Gewalt geräumt und geſchloſſen. Die Werftarbeiter zogen daraufhin unter dem Geſang revolutionärer Lieder durch die Straßen, wo Militär zum Einſchreiten bereitſteht. Die Marinepräfektur wird von einem ſtarken Gendarmerieaufgebot bewacht. Schwere Ausſchreitungen in Toulon Verwüſtungen in Gaſtſtäkten und Kinos. Im Marinearſenal in Toulon wurde unter den Arbeitern die Loſung„Nach der Lohnzahlung Proteſt au der Straße“ ausgegeben. Die Arbeiter zogen in geſchloſſenem Zuge vor die Arbeiterbörſe. Eine Gruppe der Demonſtranten drang in das Gebäude ein, be⸗ mächtigte ſich einer roten Fahne, hinter der ſich dann die anderen Kundgeber gruppierten, und mit dem Rufe„La⸗ val an den Galgen“ die Straßen durchzogen. Zu den 2000 Arbeitern geſellte ſich der Pöbel, der in fünf Cafe-Häuſern, zwei Lichtſpieltheakern und dem Büro einer Berſicherungsgeſellſchaft Berwüſtungen anrichkete und vor allem die Offiziere auf den Terraſſen der Cafe-Häuſer beläſtigke. Viele Offiziere wurden durch Steinwürfe ver⸗ letzt. Vor der Marinepräfektur wurden Hochrufe auf Sow⸗ jekrußland ausgebracht. Schließlich forderten die Marinebehörden das Eingreifen der Gendarmerie. 60 Gendarmen gelang es, die Kundgeber auseinander zu treiben. Dabei wurden ſechs Beamte ver⸗ letzt. Der Sachſchaden wird auf 500 000 Franken geſchätzt. In den Meldungen aus Toulon wird unterſtrichen, daß 11 der Schwere der Unruhen nicht eine Verhaftung er⸗ olgt ſei. Schießerei in einer Verſammlung Etwa 100 Kommuniſten drangen in Paris in einen Saal ein, in dem ſich Angehörige der patriotiſchen Jugend ver⸗ ſammelt hatten. Es kam zu einer ſchweren Schlägerei und Schießerei. Zwei Perſonen mußten ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden, zehn Perſonen erlitten leichtere Verletzun⸗ gen Die Polizei trennte die Streitenden und nahm etwa 30 Verhaftungen vor. Ernſte Lage in Breſt Neue Ausſchreitungen.— Vier Schwerverletzte. f Paris, 6. Auguſt. Die Lage in Breſt hat ſich verſchärft, da die Ausſchrei⸗ tungen der Arbeiter des Arſenals anhalten und den Verkehr ernſtlich gefährden. Ein Autobus wurde von den Demon⸗ ſtranten angehalten und vollkommen zerſtört. Als der Schnellzug Paris-Breſt den Bahnhof verlaſſen wollte, kletterten mehrere tauſend Arbeiter über die Einfaſſungs⸗ mauer der Gleisanlagen und ſtellten ſich auf die Schienen, ſo daß der n Lokomotivführer den Zug anhalten mußte. Die Streikenden koppelten daraufhin die Lokomotive ab und brachten ſie ins Depot. Eine andere Gruppe von Streikenden begab ſich inzwi⸗ ſchen vor die Präfektur, wo die Trikolore, die am Haupt eingang angebracht iſt, abgeriſſen und durch einen roten Lappen erſetzt wurde. der Unterpräfekt entfernte ihn jedoch ſofort wieder unter dem Geſchrei der Streikenden. Aus Rache warfen die Streikenden faſt ſämtliche Fenſterſcheiben der Präfektur ein. Alle Geſchäfte der Hauptſtraßen der Stadt ſind geſchloſſen Bei den Zuſammenſtößen in der Werft wurden vier Perſonen ſchwer verletzt. Es handelt ſich um zwei Arbeiter der Polizei und zwei Arbeiter des Arſenals. Streik auf Kreta beendet ie Militärbehörden haben eingegriffen. Athen, 6. Auguſt. Der Streik der Roſinenarbeiter auf Kreta iſt beigelegt worden Die ſcknelle Beilegung iſt im weſentlichen auf das energiſche Eingreifen der Mi⸗ litärbehörden zurückzuführen. die die Stadt Kandia beſetzten. Bei Zuſammenſtößen wurden 23 Arbeiter und 16 Soldaten darunter drei Offiziere verwundet. Angeblich ollen ſechs Perſonen ums Leben gekommen ſein. Mittwoch, den 7. Auguſt 1935 Ehrung Generals von Epp Vom Führer zum General der Infanterie beförderk. München, 6. Aug. Der„Völkiſche Beobachter“ meldet: Mit Erlaß vom 25. Juli hat der Führer und Reichs⸗ kanzler dem Reichsſtatthalter in Bayern, Generalleutnant a. D. Ritter von Epp, den Charakter als General der Infan⸗ kterie, dem Oberſt a. D. Haſelmayr den Charakter als Ge⸗ neralmajor verliehen. Die langjährige Tätigkeit dieſer beiden alten Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung für die Verwirklichung der deutſchen Gleichberechtigung auf dem Gebiete der na⸗ tionalen Sicherheit findet, ſo ſchreibt der„Völkiſche Beob⸗ achter“ weiter, damit die verdiente Würdigung. General von Epp ſtand u. a. dem Wehrpolitiſchen Amt der NS DAN ſeit deſſen Gründung im Jahre 1932 als Reichsleiter vor, während Oberſt Haſelmayr dieſem Amt als Hauptamts⸗ leiter angehörte. Da mit Einführung der allgemeinen Wehrpflicht die dem Wehrpolitiſchen Amt ſeinerzeit zugedachten Aufgaben ihre Beendigung gefunden haben, iſt das Wehrpolitiſche Amt nunmehr aufgelöſt worden. Die größte Gtädteehrung Jeſtſitzung im Münchener Rathaus. München, 6. Auguſt. In einer Feſtſitzung im Rathaus ſprach der Stadtrat der bayeriſchen Hauptſtadt für die Verleihung der offiziel⸗ len Bezeichnung„Hauptſtadt der Bewegung“ ſei⸗ nen herzlichen Dank aus. Die Mitglieder des Stadtrates waren zu der Feier im Ehrenkleid der Bewegung mit der Goldenen Amtskette erſchienen. Bürgermeiſter Dr. Tempel, der in Vertretung von Oberbürgermeiſter Jiehler ſprach, hob hervor, daß dieſe Auszeichnung die größte Ehre ſei, die einer Stadt erwieſen werden konnte. Dieſe Ehre müſſe immer wieder aufs neue erworben und verdient werden. Sie bedeute für den Stadt⸗ rat auch erhöhte Pflichten. Dr. Tempel verwies dann darauf, daß in München die Denkmäler der Bewegung, die Meilenſteine auf dem Wege des nationalſozialiſtiſchen Kampfgeiſtes, ſtänden. Er ſei da⸗ von überzeugt, daß die Jugend Münchens im Geiſte der Treue zum Führer aufwachſe und ſie ſich des großen Ver⸗ mächtniſſes würdig erweiſen werde. In dem mit Lorbeerbäumen geſchmückten Feſtſaal war eine Büſte des Führers aufgeſtellt. Beſuch auslandsdeutſcher Jugend Würzburg, 7. Auguſt. Die auslandsdeutſche Jugend traf auf ihrer Deutſchlandfahrt in der Hauptſtadt Main⸗Fran⸗ kens ein. Auf dem Reſidenzplatz wurde ihnen von der Ge⸗ ſamtbevölkerung, SA, SS, Partei und Behörden ſowie der HJ ein herzlicher Empfang bereitet. Im Hinter- grund erſtrahlte das Schloß im Scheinwerferlicht. Der Bürgermeiſter ſchilderte die Bedeutung Würzburgs unter den ſchönſten deutſchen Städten. Gaurichter Dr. Ilg forderte die Jungen auf, bei ihrer Rückkehr in ferne Lande Kunde davon zu geben, daß in Deutſchland mit dem Schlechten aufgeräumt worden ſei. Deutſchland wolle nur den Frie⸗ den der Ehre und Gleichberechtigung. Der Beſuch der Beitiſh Legion Der Eindruck in Deutſchland.— Frontkämpfer und Frieden London, 6. Auguſt. Auf einer von der Britiſh Legion veranſtalteten Feier, an der 7000 Perſonen teilnahmen, gab Major Fetherſtone⸗ Godley ausführlich Bericht über den Beſuch der Britiſh Le⸗ gion in Deutſchland. Mit dem Beſuch in Deutſchland habe man erreichen wollen einmal mit deutſchen ehemaligen Frontſoldaten zuſammenzutreffen, das andere Mal mit den deutſchen Frontſoldaten in Beratungen einzutreten, um ſo freundſchaftlize Beziehungen herzuſtellen. Die Abordnung habe in Deukſchland feſtgeſtellt, daß nicht nur unter den ehemaligen Frontkämpfern, ſondern in der ganzen deutſchen Bevölkerung der lebhafteſte Wunſch nach enger Freundſchaft mit England beſtehe. Er ſei der Meinung, daß die ehemaligen Frontſoldaten entſcheidend ihre Regierungen beeinfluſſen könnten. Wenn es möglich ſei, in der ganzen Welt ein ſtarkes Gefühl der Kameradſchaft herzuſtellen, dann könne keine Regierung dem Frieden entgegenhandeln, ohne ſich ſelbſt in Gefahr zu bringen. Er glaube ſagen zu können, daß ein guker Anfang gemacht worden ſei. Er ſei überzeugt, daß die Geſamtheit der ehemaligen Frontſoldaten Deutſchlands durchaus für Freundſchaft mit England ſei. a i Ueber die Haltung der Britiſh Legion gegenüber dem Krieg äußerte ſich der Major dahin, daß die Legion nicht aus Militariſten beſtehe. Die Legion ſei aber für einen ehrenvollen Frieden und keineswegs für einen Frieden um jeden Preis. Die Britiſh Legion ſei die ein⸗ zige Körperſchaft in England, in der Herzöge und Müllkut⸗ ſcher gleichberechtigt ohne Unterſchied des Ranges zuſam⸗ menkommen könnten. Nr. 182 Neue Diviſionen für Abeſſinien Die neunte italieniſche Mobilmachungs⸗ Verlautbarung. Rom, 6. Auguſt. In hieſigen zuſtändigen Kreiſen verlauten nunmehr Einzelheiten der neunten Mobilmachungs⸗Verlautbarung. In dem Mobilmachungs⸗Kommunique heißt es, infolge der fortſchreitenden Mobiliſierungsmaßnahmen der abeſ⸗ ſiniſchen Truppen habe der Duce als Kriegsminiſter die Mobilmachung zweier neuer Diviſionen, der Diviſion Af⸗ ſeta unter dem Befehl des Generals KRiccardi und der Di⸗ viſion Coſſeria unter dem Oberbefehl des Generals Pin⸗ tor, befohlen. Die Diviſion Coſſeria werde durch eine Diviſion Coſ⸗ ſeria Nr. 2 erſetzt, die Diviſion Aſſeta durch eine neue Di⸗ viſion Trento, die vollſtändig motoriſiert ſein werde. Außerdem ſei als 6. Schwarzhemden⸗Di⸗ viſion die Diviſion Tevere gebildet worden, die aus ita⸗ lieniſchen Freiwilligen im Auslande, Frontkämpfern, Frei⸗ willigen und Kriegsverletzten des Weltkrieges zuſammenge⸗ ſetzt ſein ſolle. Ihre Führung übernehme General Bos⸗ cardi. Die Freiwilligen aus der Studentenſchaft werden in Schnellkurſen auf die baldigſte Eingliederung in die für Oſt⸗ afrika beſtimmten Truppenteile vorbereitet. Einſchließlich der in der letzten Ordre mobiliſierten Truppen hat Italien insgeſamt 13 Diviſionen aufgeboten. Sonderkriegsſteuer in Abeſſinien Der abeſſiniſche Geſandte in London, Dr. Martin, er⸗ klärte dem Vertreter des„Intranſigeant“, daß Abeſſinien eine Sonderkriegsſteuer eingeführt habe, die 5 Millionen Pfund Sterling erbringen ſolle. Jeder Abeſſinier ſei bereit, für die Freiheit und das Herrſcherhaus zu ſterben. Die abeſſiniſchen Soldaten ſeien ausgezeichnete Schützen, doch fehle es an Mauſergewehren. Tanks und Flugzeuge ſeien ſo gut wie gar keine vorhanden, aber was könnten ſie auch in einem Land ausrichten, das bergig und zerklüftet ſei und keine wichtigen Siedlungszentren beſitze. Italieniſche Hoffnung Sind alle Stämme zuverläſſig? Italieniſche Meldungen aus Addis Abeba bringen die angebliche Beſorgnis des Negus zum Ausdruck, daß ſich einige ſeiner Stämme gegen ihn erheben könnten. So werden beſondexs die in der Nähe von Addis Abeba zuſam⸗ mengezogenen Bewaffneten als ſehr unzuverläſſig geſchil⸗ dert. Ebenſo wie den 60 000 Mann umfaſſenden Stämmen der Wallamo und Konig ſei es den bei Addis Abeba lagern⸗ den Truppen durch kaiſerlichen Befehl verboten worden, ſich nach der Hauptſtadt zu begeben. Man erklärt dazu in Rom. der Negus fürchte, den Haß dieſer gegen die Weißen auf⸗ geſtachelten Stämme nicht bewältigen zu können. Um Aus⸗ ſchreitungen gegen die in Addis Abeba lebenden Fremden zu verhindern, ſei ihnen der Zutritt zu der Hauptſtadt ver⸗ hoten worden. * Japan dementiert Tokio, 6. Auguſt. Amtlich wird mitgeteilt, daß die Meldungen der Londoner Preſſe über japaniſche Waffen⸗ lieferungen nach Abeſſinien falſch ſind. Die japaniſche Re⸗ gierung habe keine Genehmigung für die Ausfuhr von Munition und Waffen nach Abeſſinien erteilt. Auch habe keine Stelle wegen der Munitions⸗ und Waffenausfuhr an⸗ gefragt. Im übrigen ſei die Munitions⸗ und Waffenherſtel⸗ ſung in Japan in ſtaatlichen Händen, ſo daß Privatver⸗ 1 mit Abeſſinien über die Waffenausfuhr unmöglich eien. Abeſſiniſches Notes Kreuz gegründet Addis Abeba, 7. Auguſt. Nachdem in der letzten Woche der Beitritt Abeſſiniens zur Genfer Konvenkion ratifiziert worden iſt, wurde in Addis Abeba das Rote Kreuz unker dem Vorſitz des Kaiſers gegzündet. In ſeiner Eröffnungs⸗ rede bekonke der Kaiſer, die Gründung ſei nicht nur nok⸗ wendig für den Krieg, ſondern auch für den Frieden. Bisher ſtanden Mittel kaum zur Verfügung; aber jetzt fließen reichlich Geldbeträge auch vom Auslande ein. Sämtliche Miniſter Abeſſiniens waren anweſend. Aebergang zum Angriff Dimitroffs Theſen auf dem Komintern⸗Kongreß. Moskau, 7. Auguſt. Unter der formellen Bezeichnung als„Ausſprache über den Bericht des Genoſſen Dimitroff“ wurden auf dem Kom⸗ intern⸗Kongreß die Loſungen durchberaten, die der ehema⸗ lige Angeklagte im Reichstag⸗Brandſtifter⸗Prozeß ſeinen Geſinnungsgenoſſen zur ſchnelleren Herbeiführung der Weltrevolution ausgegeben hat. Dimitroff hatte als vordringliche Aufgabe für die ausländiſchen Sektionen der Komintern den„Uebergang von der Verteidigung zum Angriff“ bezeichnet. Dies ſollte auf politiſchem Ge⸗ biet durch die Gewinnung der Werktätigen und ihrer 15 digen Bereitſchaft zu„entſcheidenden Handlungen“, auf ge⸗ werkſchaftlichen Gebiet oder durch die Organiſierung poli⸗ tiſcher und wirtſchaftlichen Streiks erreicht werden. Eben zu dieſem Zweck— ſo ſchlägt dieſer Theoretiker des werkſchaftlichen Gebiet oder durch die Organiſierung poli⸗ ließen, Pakte über die„Einheit des Handelns“ abgeſchloſ⸗ ſen werden, und zwar ſowohl im nationalen wie im inter⸗ nationalen Maßſtab. Bezahlter Urlaub in Deutſchland Mit faſt 98 Prozent bei den Arbeitern ſteht Deutſchland an der Spitze. Das Internationale Arbeitsamt in Genf hat kürzlich Vergleichszahlen über die Entwicklung des Urlaubs in der Welt bekanntgegeben, aus denen ſich ergibt, daß 17 Staaten ihren Arbeitern und Angeſtellten ein geſetzliches Recht auf einen bezahlten jährlichen Urlaub geben. Für Deutſchland ſtellt der Bericht feſt, daß am 1. Ja- nuar 1929 von 12 Millionen arbeitsvertraglich erfaßten Arbeitern 97,8 Prozent einen bezahlten jährlichen Urlaub erhielten. Die ſeit Inkrafttreten des Geſetzes zur Ordnung der na⸗ tionalen Arbeit veröffentlichten Betriebsordnungen enthiel⸗ ten überwiegend ebenfalls Beſtimmungen über den bezahl⸗ ten Urlaub, durch die die frühere Regelung häufig verbeſ⸗ ſert worden ſei. Der Informationsdienſt der DAF erklärt zu dieſem Be⸗ richt, daß Deutſchland nach den Feſtſtellungen des Inter⸗ nationalen Arbeitsamtes in der Urlaubsgewährung an der Spitze ſtehe. Allein die Zahl der deutſchen Arbeiter, die einen Urlaubsanſpruch haben, werde mehr als doppelt ſo groß ſein, als die Zahl der Arbeiter in allen übrigen Län⸗ dern der Welt, wobei der deutſche Arbeiter im Durchſchnitt auch einen längeren Urlaub habe als die Arbeiter in den meiſten anderen Ländern. Hinzu komme, daß die Durch⸗ ſezang ihres Urlaubsanſpruchs in Deutſchland keine Schwierigkeiten mehr bereite. Kurzmeldungen Berlin. Der Reichsverband deutſcher Offiziere hat für ſeine Landesverbände und ſeine ſämtlichen Ortsgruppen bis auf weiteres die Sperre der Mitgliederaufnahme verfügt. Ergebnis der Volkszählung. Das Statiſtiſche Reichsamt wird noch in dieſem Jahre das umfangreiche Standardwerk über die Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung vom Juni 1933 herausbringen, das erſtmalig wieder einen umfaſſenden Geſamtüberblick über Deutſchlands Volks⸗ und Wirtſchaftskraft gibt. Das Werk wird nicht weniger als 18 Bände zu 65 Heften mit insge⸗ ſamt 7000 Seiten umfaſſen. Gefängnis für Plakatentfernung Bekanntmachungen der Gauleitung ſind Behördenbekannk⸗ machungen. Koblenz, 7. Auguſt. Die Landesſtelle Koblenz⸗Trier des Propagandamini⸗ ſteriums teilt mit: Der Hausdiener des Kolpinghauſes in Koblenz, der auf friſcher Tat beim Abreißen von Plakaten der Gauleitung Koblenz⸗Trier gegen den politiſchen Katho⸗ lizismus ertappt worden war, ſtand vor dem Schnellgericht. Der Angeklagte war geſtändig. Er machte zu ſei⸗ ner Verteidigung geltend, daß der Plakatanſchlag„nicht ſchön ausgeſehen habe“ und daß er„aus gewiſſem Reini⸗ gungsbedürfnis“ gehandelt habe. Zudem habe er geglaubt, man habe dem Kolping⸗Haus einen Streich geſpielt. Der Staatsanwalt führte aus, daß die Handlungsweiſe des Angeklagten dem gleichen Geiſt der Dunkelmänner ent⸗ ſpräche, gegen die ſich das Plakat richte. Kein Volksgenoſſe habe das Recht, Plakate und Bekanntmachungen, die im Intereſſe der Allgemeinheit gegen Staatsfeinde angebracht würden, zu entfernen. Bekanntmachungen des Gauleiters hätten als Behördenbekanntmachungen zu gelten. Wenn je⸗ mand gegen die Anweiſungen der Gauleitung oder des Gauleiters verſtoße, ſo begehe er eine ſtrafbare Handlung. Das Schnellgericht verurteilte den Angeklagten zu zwei Monaten Gefängnis. Der Angeklagte wurde nach dem Ur⸗ teil zu ſeiner eigenen Sicherheit bis zur Verbüßung der Strafe in Schutzhaft genommen. Der Jod auf Ilalrenpried. 45 Roman von Kurt Martin. „Vielleicht lägen darin Aufzeichnungen des Alten.“ „Was für Aufzeichnungen?“ „Laſſen Sie!— Solange Sie die Kaſſette nicht gefunden haben, iſt es ja zwecklos, davon zu reden. Der Kerl, der Bauer, wird wohl auch den ganzen Inhalt vernichtet haben.“ „Was ſoll denn Otto Müller aufgezeichnet haben?“ „Weiß ich es?— Finden Sie nicht, daß er zur rechten Zeit ſtarb? Juſt zur richtigen Zeitl— Sonſt hätte er ja ge⸗ ſprochen und mich ſicherlich endlich—“ Er brach ab. Seine Mienen verfinſterten ſich.„Wozu davon reden] Soviel iſt mir ja doch—“ Er ſchwieg⸗ Paul Stein drängte.„Sprechen Sie doch weiter! Wenn Sie doch Vertrauen zu mir hätten!“ „Ich habe es ja, ſonſt hätte ich überhaupt nicht ge⸗ antwortet.— Sie ſuchen wenigſtens. Sie halten ſich nicht nur an m' wie Ihr Kollege.— Suchen Sie weiter!— Hat man noch keinen neuen Woelaſtungsbeweis gefunden, der mich betrifft?“ „Nein.“ „Nicht das Fläſchchen mit dem Gift?“ „Gerr Gerdahlen!“ „Man wird es finden, paſſen Sie auf!“ „Wo wird man es finden?“ „In meinem Zimmer. In einem von meinen beiden Zimmern, will ich ſagen.“ 8 Stein ſah ihm lange in die Augen.„So alſo iſt das?“ Der Kriminalinſpektor ſtieß es heftig hervor:„Aber das kann ich Ihnen heute ſagen: Wenn man dieſes Fläſchchen finden würde, dann wäre ich einen großen Schritt weiter!“ Er griff nach ſeinem Hut.„Ich muß fort. Es liegt viel auf mir.“ In der Polizeidirektion erfuhr er, daß jemand auf ihn warte. Es war Jobſt. der Detektiv, den man nach Hohen⸗ fried zur Klärung der Mordſache gerufen hatte. Er begrüßte den Kriminalinſpektor liebenswürdig.„Ich warte ſchon lange auf Sie.“ „Wenn ich das gewußt hätte!“ f 9 985 bitte, ich habe Zeit. Wenigſtens heute nehme ich mir Zeit.“ 5 „Und weshalb, wenn man fragen darf?“ „Ich habe dieſen Feiertag heute verdient.“ „Donnerwetter! Dann haben Sie wohl einen neuen Erfolg aufzuweifen?“ „Einen Erfolg ja. Aber was für einen Erfolg!“ Verrat von Staatsgeheimniſſen Vom Volksgericht mit lebenslänglichem Zuchthaus beſtraft. Berlin, 6. Auguſt. Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Der Dritte Senat des Volksgerichtshofs verurteilte den 27 Jahre alten Paul Supianek aus Mechau wegen Ver⸗ rats von Staatsgeheimniſſen zu einer lebenslänglichen Juchthausſtrafe. In Anbekrachk der Verwerflichkeit ſeiner Handlungsweiſe wurden ihm gleichzeitig die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit aberkannt. 50 000 Mark für den Reichsweltfkampf des NSA. Für den Reichswettkampf des NS ſtiftete der Reichs⸗ verkehrsminiſter Freiherr von Eltz⸗Rübenach 50 000 Mark. Der Reichsverkehrsminiſter richtete, wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet, an den Korpsführer Hühnlein nachſte⸗ hendes Telegramm:„Für Zwecke des vom Führer ange⸗ ordneten Reichswettkampfes des Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahr⸗Korps ſtelle ich Ihnen 50 000 Mark zur Verfü⸗ gung. Ich freue mich, aus den mir zur Kenntnis gebrach⸗ ten Unterlagen erſehen zu haben, daß Sie im Rahmen des Reichswettkampfes den Gebieten der Verkehrsſicherheit und Verkehrsdiſziplin gebührende Berückſichtigung eingeräumt haben.“ Mord und Brandͤſtiſtung Schreckenskat eines Geiſtesgeſtörten. Roſenheim(Oberbayern), 7. Auguſt. In Irlach bei Hal⸗ fing brannte in der Nacht das Anweſen der Gütlerseheleuke Stefan und Eliſe Mayer vollkommen ab. Aus den Trüm⸗ mern des Wirtſchaftsgebäudes wurde zunächſt die Frau des Gütlers völlig verkohlt als Leiche geborgen. Später wurde auch die Leiche ihres Mannes gefunden. Sie trug um den Hals einen Strick, woraus hervorgeht, daß Mayer Selbſtmord verübt hat. Der 17jährige Sohn der Gütlerseheleute nimmt an, daß Stefan Meyer zuerſt ſeine Frau im Bett erwürgt und in das Wirtſchaftsgebäude geſchafft hat. Dort lagerten große Vorräte an Heu und Getreide. Dieſe ſteckte Mayer in Brand und erhängte ſich dann. Ferner wurde feſtgeſtellt, daß Mayer ſeine Frau und ſeine drei Kinder öfters mißhandelt hat. Neben rund 300 Zentnern Heu ſind das Getreide und ſämtliche landwirtſchaftlichen Maſchinen und Wagen ver⸗ brannt. Das Wohnhaus und das Vieh konnten gerettet werden. Mayer hatte im Weltkrieg einen Kopfſchuß erhal⸗ ten und befand ſich früher bereits viele Monate in einer Heilanſtalt. Mordverſuch an der Ehefrau Dresden, 6. Auguſt. Der 35 Jahre alte Hans Rudolf aus Dresden hatte beim Baden im Oberen Waldteich bei Mo⸗ ritzburg ſeine des Schwimmens unkundige Ehefrau zu er⸗ tränken verſucht. Nur durch einen zufällig vorbeikommen⸗ den Kraftfahrer, der die Hilferufe hörte, konnte die bereits bewußtloſe Frau im letzten Augenblick gerettet werden. Rudolf, der ſelbſt ein guter Schwimmer iſt und einen Sportunfall vortäuſchen wollte, lebte ſeit Jahren in un⸗ glüücklicher Ehe. Die Frau war mit 3000 Mark gegen Un⸗ fall verſichert. Der Mann hat nach längerer Vernehmung vor der Mordkommiſſion ein Geſtändnis abgelegt. Er wurde der Staatsanwaltſchaft zugeführt. If Einödhof abgebrannt. Der große Hof des Einöd⸗ bauern Joſeph Pichelmeier in Schwarzenbach(Bayern) iſt einem verheerenden Feuer zum Opfer gefallen. Nur das Wohnhaus und ein kleiner Teil der Wirtſchaftsgebäude konnten gerettet werden. Das Vieh befand ſich auf der Weide. Da die Ernte noch nicht eingelagert iſt, konnte auch dieſe erhalten werden. Eine als Brandſtifter verdächtige Perſon wurde verhaftet. A Eigenartiger Verkehrsunfall. Als Nabburg Einquar⸗ tierung bekam, ſtürzte ein Offizier mit dem Pferd. Wäh⸗ rend nun der Reiter neben ſeinem Pferde kniete, fuhr ein Auto dem Knienden beide Beine ab. Der Autofahrer ging 9 konnte aber, laut„Bayeriſcher Oſtmark“, eingeholt werden. K 5 ab Großer Waldbrand. Bei Dunwich(Grafſchaft 80 b folk) brach ein großer Waldbrand aus, dem 9000 i zum Opfer fielen. Einwohner von Dunwich und Somme äſte halfen bei der Bekämpfung der Flammen, die an frühen Morgen erſtickt werden konnten. Man befürchte aber, daß das Feuer von Zeit zu Zeit infolge der große Hitze wieder aufflammen wird, falls nicht Regengüſſe ein, ſetzen. a Aeberſchwemmungen in Afghaniſtan und Vorder. indien. Große Regenfälle verurſachten in Afghaniſtan an Devgul⸗⸗Paß bei Khunarkas über weite Gebiete Ueber, ſchwemmungen. 18 Perſonen kamen in den Fluten um Auch das Dorf Mahala unweit von Herat im Nordweſten Afghaniſtans wurde von Wolkenbrüchen verwüſtet. Hier ertranken vier Perſonen und viel Vieh. Außerdem ſtürzteg zahlreiche Häuſer ein.— Im Nordweſten Vorderindjen ſtieg der Indus bei Sukkur. Er überſchwemmte weithin di ausgedehnten Wälder von Zindah Pir, aus denen die wil den Tiere, insbeſondere die Bären, vor dem Waſſen flüchteten. Die Tiere kamen zum Teil bis in die Stadt, g ſie Schrecken verbreiteten. Sie konnten jedoch zum Teil ver, ſcheucht, zum Teil erſchlagen werden. u Beim Edelweißpflücken ködlich abgeſtürzt. In da Oſtwand des Aggenſtein ſtürzte der 26jährige Bauernſohy Franz Kinker aus Rothenbach bei Schongau ködlich ab. Ai, ker war mit einem Kameraden zum Edelweißpflücken all den Aggenſtein geſtiegen. Er kletterte etwa 40 Meter hoh an einer Felswand empor, während ſein Kamerad am Ein ſtieg in die Wand zurückblieb. An einem ſchmalen Gra band ſcheint Kinker abgerutſcht zu ſein. Er ſtürzte 40 Ne ter über die Felſen und dann noch etwa 70 Meter ins Ge 1511 A Schwerer Bauunfall. Bei der Niederlegung von! Eiſenbetonmauern der ehemaligen Zellſtoffwerke in Re gensbarg ſtürzte plötzlich eine Mauer ein, die mit der eigentlichen Bauſtelle garnicht in Berührung ſtand. Sie he grub zwei Arbeiter. Der eine wurde ſo unglücklich getroß fen, daß er auf der Stelle tot war, der andere wurde mi ſchweren Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert. Tödlicher Streit um einen Hund Kaktowitz, 7. Auguſt. Zwiſchen dem Arbeitsloſen Oh Jojko und dem Ingenieur Alois Kopiec, die in einen Hauſe im Stadtteil Bogutſchütz wohnten, beſtand ſeit lay gerer Zeit Feindſchaft, als deren Urheber der Hund de Ingenieurs anzuſehen iſt. Als Jojko den Ingenieur in Hausflur zur Rede ſtellte, kam es zu einem heftigen Work wechſel. 8 Kopiec zog ſchließlich eine Piſtole und gab zwei Schiſt auf ſeinen Gegner ab, die dieſen in die Bruſt und in dea linken Oberarm krafen. Trotz ſeiner ſchweren Verletzung entriß Jojko dem Ingenieur die piſtole und ſtreckke n durch vier Schüſſe zu Boden. Kopiec war ſofort kot. del ſchwerverletzte Jojko, der verhaftet wurde, mußte in en Krankenhaus gebracht werden. 5 Kulis wur den aufſäſſig Schanggai, 6. Auguſt. In der franzöſiſchen Niederla, ung von Schanghai hatten Rickſchakulis ſich geroeigert, ihn Fahrzeuge regiſtrieren zu laſſen, was die franzöſiſche Ver, waltung mit Lizenzentziehung beantwortete. Daraufhin be. mächtigte ſich der Kulis große Erregung. N Es kam zu Ausſchreitungen, in deren Verlauf mehren Skraßenbahnwagen zertrümmert wurden. Eine Hot“ Kickſchakulis hatte mehrere franzöſiſche Poliziſten in chine ſiſches Gebiet verſchleppt und dort mißhandelt. Einer A. keilung franzöſiſcher Polizei gelang es erſt nach heftigen Kampf, unter Benutzung der Gewehrkolben, die Verſchleyy. ten zu befreien. Der franzöſiſche Generalkonsul in Schanghai richtet eine Proteſtnote an die chineſiſchen Behörden, in der er dan auf verwies, daß die Verwaltung der Niederlaſſung auf Eintragung der Fahrzeuge beſtehe und der Gewalt nicht! weichen werde. 1 „Sie machen mich wirklich neugierig.“ „Das will ich. Das will ich ja!“ „Na, nun reden Sie aber ſchon!“ Max Jobſt reckte ſich. „Sie haben mich bisher immer nicht für voll angeſehen, Herr Kriminalinſpektor.“ „Das iſt mir gar nicht zum Bewußtſein gekommen.“ „Ich war in Ihren Augen wohl ein Stümper.“ „Weshalb denn?“ g „Na ja!— Ich gebe zu, ich hatte bisher wenig Glück, und Glück iſt alles in unſerem Fache!— Man kann ſchließ⸗ lich noch ſo tüchtig ſeinz aber wenn man kein Glück hat, dann nützt aller Scharfſinn nichts.— Jetzt aber habe ich Glück.“ „Alſo da gratuliere ich Ihnen! Aber nun ſpannen Sie mich nicht länger auf die Folter!“ „Das tue ich ja gar nicht. Ich will doch nur ſagen—“ „Ich weiß ſchon, was Sie ſagen wollen.— Laſſen Sie doch mich endlich wiſſen, was Sie gefunden haben!“ „Nur eine Kleinigkeit! Aber dieſe Kleinigkeit wird dem Herrn Staatsanwalt ſehr wertvoll ſein.“ „Waren Sie ſchon bei Dr. Haberland?“ „Nein, ich war erſt bei dem Gerichtschemiker. Ich wollte zanz ſicher gehen.— Nun bin ich bei Ihnen, und von Ihnen zus fahre ich zum Staatsanwalt.“ „Sehr ſchmeichelhaft, daß Sie mich ſo bevorzugen.“ „Ja, ſehen Sie, ich wollte mich damit gewiſſermaßen dor Ihnen rechtfertigen.“ Paul Stein wurde nervös. 1 1 Herr Jobſt, was haben Sie denn nun gefun⸗ n?“ 5 Max Jobſt zog ein kleines Flakon hervor. „Das da!— Das iſt alles.“ Stein griff intereſſant danach. Es war ein winzig klei⸗ bes 1 in dem ein wenig waſſerhelle Flüſſigkeit ſich and. N f „Was iſt das?“ „Ein unſcheinbares Ding. Sie ſehen ja!“ „Und weiter?“ „Aber nun geben Sie acht!“— Max Jobſt ſprach feier⸗ lich.—„Da drin iſt kein Waſſer! Dr. Roland hat es 8 ſucht. Wiſſen Sie, was darin iſt?“ „Ja, Atropin!“ „Sehr richtig! Da drin iſt Atropin! Aus dieſem Fla⸗ kon wurde das Gift in das Waſſerglas geträufelt.“ „Und wo fanden Sie dies Flakon?“ „Auf Hohenfried.“ Wo da?“ „In Albert Gerdahlens Wohnzimmer.“ „Was?“— Paul Stein faßte ſeinen Ga der Bruſt. — Was ſaaen 9 1. „Es iſt ſo! Wohnzimmer.“ „Wo da? Reden Sie doch!“ 1 „Zwiſchen das Polſter ſeines Schreibſeſſels hineinge⸗ ſchoben.“ f 3 Stein ließ Jobſt los. Er ſank auf den Stuhl vor ſei⸗ nem Schreibtiſch, ſchloß zurückgelehnt die Augen. a Max Jobſt ſah ihn forſchend an. „Was iſt Ihnen?— Sind Sie ſo überraſcht?“ g Er bekam keine Antwort. Da ſprach er weiter. 5 „Ich war ſelbſt überraſcht.— Ich habe die Zimmer doh ſchon durchſucht gehabt. Aber an den Seſſel hatte ich nicht gedacht.— Und noch mehr! Vor mir hatte ja die Kriminal, dolizei in dem Zimmer gearbeitet, und nach meiner erſten Durchſuchung haben auch Sie das Zimmer durchforſcht. Na, und Sie ſind doch ein tüchtiger Beamter!— Da ſehen Sie, es kann ſich alſo auch der Tüchtigſte eine Fahrläſſigkeit zu ⸗ ſchulden kommen laſſen! Sie haben gewiß alles durchſucht; aber an dem Seſſel ſind auch Sie porübergegangen. Und ich darf jetzt dieſen Fund machen!— Frau Gerdahlen war verzweifelt, und erſt das Mädchen, die Sigrit Sundborg. Die möchte mich wohl überhaupt am liebſten zu allen Teu⸗ feln gejagt ſehen! Man iſt ja nicht blind, man ſieht es, daß die den Albert Gerdahlen liebt. Da iſt es ihr freilich nicht angenehm, wenn ich den Mann noch mehr belaſten muß.— Aber ich kann doch keine Rückſichten nehmen. Das habe ich Frau Gerdahlen auch geſagt. Ich gehe den geraden Weg des Rechts.— Der Staatsanwalt wird ja Augen machen, Jetzt iſt dem Albert Gerdahlen das„Lebenslänglich“ abet ſicher! N Der war natürlich der Mörder. Wenn nur aber das Mädchen nicht mit ihm unter einer Oecke ſteckt! Sie il manchmal ſo ſonderbar.— Ich habe ſchon einmal ganz ver⸗ raulich mit Frau Gerdahlen über dieſe Möglichkeit geſpro⸗ chen; aber ſie hat mich nur ausgelacht.— Na, ich werde meine 185 überall haben. Paſſen Sie auf, diesmal leiſte ich dem Gericht wirklich einmal große Dienſte! Der Hert Ich fand das Flakon in Albert Gerdahe e Staatsanwalt hat ſich ſchon letztmals lobend ausgeſprochen, als ich ihm das Taſchentuch brachte. Was wird er aber e heute ſagen?!“ Jetzt kam wieder Leben in Paul Stein. Er richtete ſic auf. „Was wollen Sie noch?“ „Ich?— Ja, hören Sie mal, iſt das alles, was Git mir zu ſagen haben?“ „Was ſoll ich Ihnen ſonſt ſagen?“ g„Herr Kriminalinſpektor, ich bin ſtolz, aber heute hätt i g ich wohl auch von Ihnen eine Anerkennung verdient!! „Der Anerkennung!— Ja, Sie ſind ein tüchtiger Mann — Aber nun gehen Sie ſchon, ich habe viel zu arbeite 5 1 * Aus dem blùadiscnen Land Gegen gewiſſenloſe Hetzer Ein Aufruf der NSDAP. () Karlsruhe, 6. Aug. Die NSDAP, Gau Baden, hat im Lande an den Anſchlagſäulen einen Aufruf anbringen laſſen mit der Ueberſchrift„Deutſches Volk horch auf!“ Darin werden gewiſſenloſe Hetzer und Volksverräter, die unter der Maske der Religion Unfrieden ſäen, gebrandmarkt. Es wird vor den Dunkelmännern gewarnt. die im Schafspelz kommen, inwendig aber reißende Wölfe ſind. Vom Blitz getötet Pfaffenberg, Amt Schopfheim, 7. Auguſt. Von ſchwerem Leid wurde die Familie Emil Sütterle heimgeſucht. Frau Sütterle, der 21jährige Sohn Damian und zwei weitere Kinder weilten auf dem Felde. Ein Gewitter zog herauf, weshalb ſich Frau Sütterle und ihre Kinder auf den Heim⸗ weg machten. Ein Blitz kötete den Sohn Damian, während die drei übrigen Perſonen mit dem Schrecken davonkamen. Durch den Blitzſchlag wurden ferner vier Kühe getötet. Selbſtmord auf den Schienen. ) Bühl, 6. Aug. Auf der Strecke Bühl Steinbach wurde die Leiche eines jungen Mannes von Gerolbsau auf⸗ gefunden, der ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht vom Zuge überfahren ließ. Der Kopf wurde ihm vom Rumpfe getrennt. Emmendingen, 6. Aug. Am Montag früh ließ ſich eine 20jährige Arbeiterin in der Nähe der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt vom Zug überfahren. Ein Gaſthof niedergebrannt. (—) Säckingen, 6. Aug. Am Montag morgen brach im Dekonomiegebäude des Gaſthofes„Zur Linde“ in Murg Feuer aus, das raſch um ſich griff und ſich bald auf das ganze Haus ausdehnte. Es gelang noch, das Vieh und einen Teil der Fahrniſſe zu retten, doch braunte der Gaſthof ſelbſt bis auf die Grundmauern nieder. Die Bekämpfung des Feuers wurde durch Waſſermangel außerordentlich erſchwert; bis zur nächſten Waſſerſtelle bedurfte es einer 700 Meter langen Schlauchleitung. Die Hausbewohner konnten ſich nur mit Mühe und Not in Sicherheit bringen, brannte doch ſchon der Dachſtuhl lichterloh, als ſie von Nachbarn geweckt wurden Auch in dieſem Falle wird, wie bei anderen großen Bränden in der Gegend von Murg, wieder Brandſtiftung ange⸗ nommen werden müſſen. Es ſind in letzter Zeit wohl eine Anzahl verdächtiger Perſonen feſtgenommen worden, doch ſcheint man den eigentlichen Urheber dieſer Brände noch nicht gefaßt zu haben, ſo daß er weiter ſein unheimliches Handwerk treiben kann. 1 0 Amfangreiche Deviſenſchtebungen Zuchthausſtrafe für den Täter. Offenburg, 6. Aug. In der Zeit vom November 1933 dis September 1934 wurden in Südbaden in der Gegend won Offenburg, im Kinzigtal bis in die Gegend von Schram⸗ berg. Freudenſtadt und Alpirsbach auffallend viele Regiſter⸗ markſchecks bei verſchiedenen kleinen Banken eingelöſt, ſo daß der Verdacht umfangreicher Deviſenſchiebungen nahelag. Es gelang auch, den Täter in der Perſon des Joſef Quack aus Bliesransbach, zuletzt wohnhaft in Saarbrücken, zu ermitteln, der ſich auf ſeinen Reiſen oft falſcher Namen und falſcher Päſſe bediente. Der Angeklagte gab an, daß er die nahezu 4000 Mark, die er auf den Banken abgehoben hatte, im In⸗ landete verwendet hat. Die Unterſuchung und die Zeugenaus⸗ ſagen ergaben jedoch ein weſentlich anderes Bild. Wegen ge⸗ winnſüchtiger, erſchwerter Arkundenfälſchung und wegen Ver⸗ gehens gegen die Deviſenbewirtſchaftungsbeſtimmungen ver⸗ Urteilte das Gericht den Angeklagten zu zwei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus, 2000 Mark Geldſtrafe oder weiteren ſechs Monaken Zuchthaus und zu drei Jahren Ehrverluſt. Mosbach.(Schädling am Volke.) Der aus der Strafanſtalt vorgeführte 34 Jahre alte Eugen Hübler aus Roigheim wurde von der Strafkammer wegen Betrugs im Rückfall zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. H. arbei⸗ tete als Bevollmächtigter ſeiner Frau in Wechſelgeſchäften, Häuſer⸗ und Hypothekenmaklerei, Kreditbeſchaffung uſw. Er betrog den Rechner einer Kaſſe um 2300 und nochmals 500 Mark. Einem Küfer wurden Fäſſer im Werte von 1100 Mark verkauft; der Mann bekam kein Geld. H. trug die Sache 500 Mark ein. Mit einem Wechſel über 1000 Mark fiel ein kleiner Beamter herein uſw.— Anter Einrechnung einer vom Schöffengericht Heilbronn verfügten Strafe wurde Hüb⸗ ler zu einer Geſamtſtrafe von eineinhalb Jahren Gefängnis 5 0 Die Ehrenrechte wurden auf zwei Jahre aber⸗ annt. () Bruchſal.(Angefahren und tot.) Auf der Landſtraße nach Wieſental wurde der 66 Jahre alte Land⸗ wirt Ernſt Krämer aus Hambrücken von einem Perſonenauto angefahren. Der alte Mann blieb tot am Platze. () Bruchſal.(Steuerſteckbrief) Gegen den nach⸗ ſtehend aufgeführten Steuerpflichtigen iſt ein Steuerſteckbrief erlaſſen worden: Kaufmann Karl Halder, zuletzt wohnhaft in Philippsburg(Baden), zurzeit in Tademario, Kreis Teſſin Schweiz), wegen Reichsfluchtſteuern in Höhe von 248 000 Mark vom Finanzamt Bruchſal. Es ergeht hiermit die Auf⸗ forderung, den obengenannten Steuerpflichtigen, falls er im Inland betroffen wird, vorläufig feſtzunehmen und ihn gemäß Paragraph 11, Abſatz 2 der Reichsfluchtſteuervorſchrif⸗ ten unverzüglich dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die Feſtnahme erfolgt, vorzuführen. e Münzesheim(Amt Bretten).(Tödlich verun⸗ glückt.) Beim Ortsausgang auf der Straße nach Menzingen ſtellte ſich die 15jährige Tochter Elſa des Bahnarbeiters Heinrich Müller auf den Handwagen, um ſo die abſchüſſige Stelle hinunterzufahren. Dabei muß das Mädchen die Herr⸗ ſchaft über den Wagen verloren haben, der gegen ein aus entgegengeſetzter Richtung kommendes Laſtauto fuhr. Das Mädchen wurde auf der Stelle getötet. Ein ebenfalls auf 50 Handwagen ſitzender Knabe konnte ſich durch Abſpringen retten. a J Auenheim bei Kehl.(Tot aufgefunden.) Der Fiſcher Friedrich Keck, ein weit über. Heimatort hinaus bekanntes Original, wurde ſeit drei Tagen vermißt. Bei den Nachforſchungen wurde Keck im Altrhein ertrunken aufge⸗ funden. Keck muß infolge eines Schwindelanfalles beim Fi⸗ ſchen aus dem Boot gefallen und, da keine Hilfe in der Nähe war, in dem ganz ſeichten Waſſer ertrunken ſein. (-) Pfullendorf.(Brand.) In Ebratsweiler iſt das Anweſen der Witwe Berta Böhler vollſtändig niedergebrannt. 5 1 85 konnte gerettet werden. Die Brandurſache iſt un⸗ bekannt. 8 Aus den Nachbarländern Bobſtadt.(Schadenfeuer.) In der Nacht brach in der Scheune des Landwirts Franz Pfeffel Feuer aus. In wenigen Minuten ſtand die zanze Scheune in Flammen. Neben der geſamten Getreideernte und dem Heuvorrat wurden verſchiedene kandwirtſchaftliche Maſchinen und Ge⸗ räte ein Raub der Flammen. Auch die neben der Scheune in einer Stallung untergebrachten ſechs Stück Rindvieh, ein Mutterſchwein, zwei Ziegen und dergleichen konnten nicht mehr gerettet werden und mußten elend zugrunde gehen. Sieben Stück Vieh und 20 Schweine in den Flammen umgekommen. — Gaildorf. Nachts brach in dem großen Bauern⸗ anweſen des Karl Hägele in Gſchwend aus bis jetzt noch nicht einwandfrei geklärter Urſache— es wird allgemein Brandſtiftung vermutet— ein Brand aus, dem das ſtakt⸗ liche Wohngebäude, die Scheuer und die Stallungen zum Opfer fielen. Sämtliche Gebäude brannten bis auf den Grund nieder. Der Bauer konnte mit ſeiner Familie und ſeinem Geſinde nur das nackte Leben rekten. Bei dem Brand, der in den Futtervorräten und in der eingebrachten Ernte reiche Nahrung fand, ſind 7 Stück Vieh und 20 Schweine, darunter ein Mutterſchwein mit Jungen, in den Jlammen umgekommen. Mit großer Mühe konnten wenig⸗ ſtens die drei Juchtfarren der Gemeinde gerettet werden. Die Feuerwehr, die ſofort zur Stelle war, mußte ſich dar⸗ auf beſchrünken, die Nachbaranweſen vor dem drohenden Uebergreifen des Feuers zu rekken, was ihr auch in mühe⸗ voller Arbeit gelang. Sonderzüge und Sonderrückfahrkarten Zur großen Ausſtellung„Die Rhein⸗Mainiſche Wirtſchaft“. Frankfurt a. M., 6. Aug. Die Aufbauarbeiten für die vom 24. Auguſt bis 8. September auf dem Feſthallengelände zu Frankfurt ſtattfindende große Ausſtellung„Die Rhein⸗ Mainiſche Wirtſchaft“ ſchreiten rüſtig vorwärts. Der zu er⸗ wartende Beſuch wird wohl ſehr groß ſein, denn bereits heute iſt die Durchführung zahlreicher Sonderzüge aus dem Rhein⸗Maingebiet und vieler Sonderfahrten aus dem übrigen Deutſchland ſichergeſtellt. Darüber hinaus gibt die Deutſche Reichsbahn von allen Bahnhöfen im Umkreis von 100 Klm. um Frankfurt a. M. und darüber hinaus von folgenden Bahnhöfen Sonntagsrückfahrkarten aus: Baden⸗ Baden. Bad Brückenau, Bad Kiſſingen, Bad Wildungen, Bebra, Berleburg, Bonn, Boppard, Brillon, Bruchſal, Eber⸗ bach, Fulda, Heilbronn, Gersfeld, Hünfeld, Kaiſerslautern, Karlsruhe, Kaſſel, Kitzingen, Koblenz, Köln, Landau, Neu⸗ ſtadt a. d. H., Neuwied, Oberſtein, Nürnberg, Pforzheim, Raſtatt, Saarbrücken, St. Wendel, Schweinfurt, Schwetzingen, Siegen, Speyer, Stuttgart, Treyſa, Winterberg, Würzburg und Zweibrücken. Die Karten haben dreitägige Geltungsdauer und berechtigen nur zur Rückfahrt nach Abſtempelung durch die Ausſtellungsleitung. Worms.(Tod zwiſchen den Puffern.) Bei der Hefftſchen Kunſtmühle geriet der Arbeiter Wagner zwiſchen die Puffer einer Rangierlokomotive und eines Güterwagens. Er erlitt hierbei ſo erhebliche Verletzungen, daß er kurz nach ſeiner Einlieferung ins Städtiſche Krankenhaus verſtarb. Bad Dürkheim.(Tödliche Unfallfolgen.) Die Ehefrau Magdalene Dehn, die vor einigen Tagen aus dem Fenſter ihrer Wohnung geſtürzt war, iſt den dabei erlittenen ſchweren Verletzungen im Krankenhaus erlegen Koblenz.(Neues Naturſchutzgebiet.) Der Re⸗ gierungspräſident in Koblenz hat mit Genehmigung des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung und des Reichs⸗ und preußiſchen Mini⸗ ſters für Ernährung und Landwirtſchaft mit ſofortiger Wir⸗ kung den Langenbergskopf bei Leutesdorf im Kreiſe Neuwied zum Naturſchutzgebiet erklärt. Das Schutzgebiet hat eine Größe von rund 1.60 Hektar. Trier.(Anweſen eingeäſchert.) In Weierweiler, einem Dorfe, das nur wenige Einwohner hat und keine Waſſerleitung und keine Feuerwehr beſitzt, brach in einer der letzten Nächte Feuer aus, dem das aus Wohnhaus, Scheune und Stallung beſtehende Anweſen eines Landwirts vollkommen zum Opfer fiel. Lediglich das Mobiliar und die landwirtſchaftlichen Geräte konnten gerettet werden. Der ge⸗ ſamte diesjährige Heu⸗ und Getreidevorrat verbrannte. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. Das Anglück im Baſaltbruch Bis jetzt neun Todesopfer, ſieben Schwerverletzte. Liegnitz, 6. Auguſt. Die drei letzten Verſchütteten im Baſaltbruch Taſchenhof konnten geborgen werden, davon waren zwei tot, der dritte ſtarb ſpäter. Damit hat das Un⸗ zlück neun Todesopfer gefordert. Von den ins Krankenhaus zingelieferten Schwerverletzten ſind im Laufe des Nachmit⸗ ag zwei geſtorben. Die Schwerverletzten— nach den letzten Meldungen ſollen es ſieben ſein— haben meiſt ſchwere Schädelbrüche aufzuweiſen. Das Unglück ſoll nach den bisherigen Ermittlungen da⸗ durch entſtanden ſein, daß ein Arbeiter eine Zündſchnur don einem Sprengſchuß, der bei der letzten Sprengung ein⸗ zebaut worden war und ſeinerzeit nicht zur Entzündung ge⸗ ommen iſt, anzündete. Ein anderer Arbeiter, der das ſah, gerſuchte die Zündſchnur abzureißen, jedoch war es bereits ju ſpät Die Flammen hatten ſich ſchon weitergefreſſen und be⸗ gor ſich die Arbeiter noch in Sicherheit bringen konnken, zing der Schuß los. Etwa 10. bis 12 089 Kubikmeter Zeſteinsmaſſen brachen auf die obere Sohle herunter und derſchütteten die dork beſchüftigten Arbeiter. Die Wucht der Heſteinsmaſſen war ſo groß, daß große Geſteinsſtücke auf ie 60 Meter tiefer unken gelegene Sohle herunkerſtürzken. die dort beſchäftigten Arbeſter wurden zum Teil von den jerabgeſtürzten Geſteinsmaſſen verſchüktet. Hier war der jrößte Teil der Schwerverletzken zu bergen Die Aerzte der Umgebung, die Sanitätskolonnen und Feuerwehren trafen raſch ein und hatten alle Hände voll zu un. Hilfsmaßnahmen für die Hinterbliebenen Dr. Ley hat an den Gauwalter der Deutſchen Arbeits⸗ ront in Breslau telegraphiſch mitgeteilt, daß weitgehendſte Hilfsmaßnahmen der Deutſchen Arbeitsfront angeordnet wären. Die„Stiftung für Opfer der Arbeit“ hat zum Be⸗ ſten der Hinterbliebenen der Opfer ſowie der dabei Ver⸗ letzten 5000 Mark zur Verfügung geſtellt. A Vater und Sohn getötet. In Schwabach wollte ein Laſtauto ein Motorrad, auf dem ſich ein Vater mit einem elffährigen Sohn befand, überholen, ſtreifte aber die Bei⸗ den, ſo daß ſie, vom Rad geſchleudert, auf der Stelle tot waren. 5„ Lalcale Nuudocliau — Die Zeit der Pilze.— Die Löffel⸗Probe iſt zwecklos Mit dem Beginn des Pilzeſammelns iſt es geboten, auf die mit dem Pilzgenuß verbundenen Gefahren hinzuwei 9 Wer Pilze ſammelt, muß Pilzkenntniſſe beſitzen; ſonſt tut er gut daran, ſeine Pilze durch Sachverſtändige prüfen z laſſen. Der Genuß des Knollenblätterpilzes zieht ſehr o den Tod nach ſich. Häufig aber ſind Erkrankungen nach dem Verzehren von Pilzgerichten nicht darauf zurückzufüh⸗ ren, daß die Pilze giftig waren, ſondern darauf, daß ſie unſachgemäß behandelt wurden. Eine Hauptregel für den Pilzſammler und für die Pilzzubereitung muß immer ſein! Was ſchlecht riecht und viel Ungeziefer an ſich hat, iſt nichl eſund. Pilze dürfen auch nicht Fial oder eint Nacht hindurch aufeinanderliegen. Stellen ſich nach dem Genuß von Pilzgerichten Verdauungsſtörungen ein, dann iſt ſofort ärztliche Hilfe notwendig. Der vielverbreitete Glaube geht fehl, daß ein in ein Pilzgericht hineingeſteckter ſilberner Löffel blau oder ſchwarz anläuft, wenn ſich i dem Gericht ein Giftpilz befindet. Seckenheims Tabakbauern in ſchwerer Sorge. Späteſtens Mitte Juli hätte ein ergiebiger Regen kommen müſſen, ſollte die Ausſicht auf die 1935er Tabak⸗ ernte einigermaßen gut werden. Run hat die Grumpen⸗ ernte begonnen, und einige Pflanzer haben bereits Sand⸗ blatt vorgeerntet, nachdem ſich die Hoffnung auf Regen immer noch nicht erfüllen wollte. Unter normalen Um⸗ ſtänden bringt man ſonſt um die Auguſt⸗Mitte ſchon das Hauptgut ein. Man befürchtet für Tabak eine Mißernte wie 1911, im bisher ſchlechteſten Tabakjahr dieſes Jahr⸗ hunderts. Naturgemäß haben jetzt die Preiſe für ältere Tabake angezogen; zuletzt wurden einige hundert Zentner 1933er in Seckenheim mit 75.— RM. je Zentner bezahlt, doch halten die Pflanzer jetzt zurück, weil ſie hoffen, bei weiter ſteigenden Preiſen ſich für den diesjährigen Ausfall wenigſtens zum Teil ſchadlos halten zu können. Es ſind in Seckenheim gegenwärtig ungefähr noch 2000 Zentner 1933er und über 4000 Zentner 1934er Tabak vorhanden, eine ziemlich bedeutende Menge, die in dieſem Jahr mit Sicherheit reſtlos verkauft werden kann. Es wär trotz⸗ dem zu wünſchen, daß ſehr bald ein ergiebiger Regen die bevorſtehende Tabakernte rettet, denn durch die anhaltende Trockenheit leidet auch die Oualität. „Blitz⸗Flug“ auf dem Poſtſtempel. Mannheim hal bekanntlich eine ſtändige Blitzflug⸗Verbindung mit Berlin, die ich größter Beliebtheit erfreut und eine zufriedenſtellende requenz aufzuweiſen hat. Jeder Empfänger einer Poſt⸗ ſendung aus Mannheim kann jetzt auf dem Stempel leſent „Blitzklug Mannheim. Berlin“—„In zwei Stunden Mann⸗ heim— Berlin“, 0 — Anbau von Zuckerrüben im Jahre 1935. Nach dem Ergebnis der Erhebungen des Statiſtiſchen Reichsamts über den Anbau von Zuckerrüben ſind für das Betriebsjahr 1935⸗ 36 für vier Zuckerfabriken in den Landesfinanzamtsbezirken Karlsruhe und Stuttgart 9197 ha angebaut worden. Im Betriebsjahr 193435 betrug die Anbaufläche in den gleichen Bezirken für drei Zuckerfabriken 8695 ha, ſo daß ſich für das neue Betriebsjahr eine Vermehrung der Anbau⸗ fläche um 502 ha oder 5.8 Prozent ergeben hat. — Das Südweſtmarklager in Funk und Film. Wie die Gebietspreſſeſtelle mitteilt, hat die Ufa⸗Filnigeſellſchaft Auf⸗ — Brücken ſollen die Flußnamen tragen. Aus Kreiſen der Autofahrer und Wanderer iſt ſchon oft der Wunſch ge⸗ äußert worden, es möchten auf Brücken die Namen der be⸗ treffenden Flüſſe deutlich ſichtbar angebracht werden, damit ſich alle Reiſenden über die Wafferläufe und beſonders die Gegend ſowie über ihren Standort unterrichten können. Dieſer Anregung iſt man jetzt, und zwar erſtmalig im Reich, auf der Reichsſtraße Augsburg— Nürnberg nach⸗ gekommen. — Die neuen Schulleſebücher kommen. Das für die obe⸗ ren Klaſſen der Volksſchulen in Vorbereitung befindliche Leſebuch geht ſeiner Vollendung entgegen. Der Reichser⸗ ziehungsminiſter hat darum bereits angeordnet, daß das Leſebuch, das zunächſt für die fünften und ſechſten Jahr⸗ gänge der Volksſchulen beſtimmt iſt, ſofort nach Erſcheinen von den Schülern und Schülerinnen des fünften Jahrgan⸗ es(Klaſſe 4) zu beſchaffen iſt. Den Schülern des ſechſten ahrganges(Klaſſe 3) iſt die Beſchaffung des Leſebuches für das laufende Schulfahr freigeſtellt. — Auch Sterne ſind Wetterzeichen. Daß auch Sterne Wetterzeichen ſind, iſt manchem noch unbekannt. Der ruhige Lichtſchein deutet auf ein ſchönes Wetter, das lebendige Glitzern läßt Sturm erwarten, denn es rührt von ſtarker Bewegung in den oberen dünnen Luftſchichten her, die leichter ſind und viel mehr erregt werden, was die Luft⸗ ſchiffer und Bergſteiger am beſten wahrnehmen können. Erfahrungen teilen ſich aber die heftigen Luftſtrö⸗ mungen der oberen Schichten und ihre Ausbreitung int den unteren, weshalb ein Kenner auch an der Wolkenbil⸗ dung ſchon den kommenden Sturm borausſieht. Achtet man dann noch auf die Windrichtung, ſo kann man auf Regen oder Trockenheit ſchließen. Jeder kann alſo ſein eigenen Wos enrophet ſein. 8 ti Und nächsten Sonntag;. Seen wee Wir müſſen nur fleißig den Daumen drücken, damit die Sonne auch wirklich ſcheint. Und vorher e ee e e rechtzeitig an Leokrem oder Leo⸗Hautöl denken, denn natürlich wollen 1 1 955 Sonnenbrand holen, ſondern unſere Haut ſoll lic e 9 len! Leokrem und Leo⸗Hautöl helfen beide ſchneller 1 ede enthallen Sonnen⸗Vitamin. Leokrem zu 22, 50 und 90 Pfennig und Leo⸗Hautöl zu 50 Pfennig ſind in allen Fachgeſchäften erhältlich 5 9—„„—2— 5 2 1 Badens Skiläufer rüſten Rund funk⸗ Programme I ee eee eee Es iſt in den Kreiſen der Skiläufer längſt ſelbſtverſtänd⸗ Neichsſender Stuttgart. Zeit; 19.50 Tagesspiegel: 20 Zeit, Nachrichten; 22 Jeit,. 2 lich geworden, die Monate zwiſchen den Schneezeiten nicht un⸗ Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern Donnerstag, 3. August: 10 Sendepause; 10.45 Praktische n verſtreichen zu laſſen. Die Führung des Gaues Ba⸗ 5.45 Choral, Morgenſpruch, Wetter, Bauernfunk; 6 Gym Ratſchläge für Küche und Haus; 15.15 Kinderfunk; 1 0 5 5 Schwarzwald) folgt dieſem Grundſatz heute naſtik; 6.30 Frühkonzert 1) 7 Frühnachrichten, anſchließen! Kleines Konzert; 16.30 Kunſt und Glaube, 16.40 e je und halt die badiſchen Skiläufer zur ſyſte⸗ Frühkonzert II; 8 Waſſerſtandsmeldungen; 8.10 Gymnaſtik; Schleppkahn auf dem Rhein, Plauderei; 18.30 Kunſtbericht D m a 9 chen Sommerarbeit an. Die Aufgabe, die ſich 8.30 Funkwerbungskonzert; 10.45 Sendepauſe; 11 Hamme der Woche; 18.35 Große Deutſche erleben Heimat und Well; 0 das Gaufachamt für 1 kommenden Monate geſtellt hat, und Pflug; 12 Mittagskonzert J; 13 Zeit, Nachrichten, Wet 19 Unterhaltungskonzert; 20.10 Seltene Klänge; 22.20 Unter. 7 e. Maße für die Allſeitige Durchbildung ter; 13.15 Mittagskonzert II; 14 Allerlei von zwei bis drei haltungskonzert; 23 Tanzmuſik. Berör und. Weiterbildung ſeiner Mitglieder(wobei nicht 17 Nachmittagskonzert; 20 Nachrichten; 22 Zeit, Nachrichten Freitag, 9. Auguſt: 10 Sendepause; 10.45 Praktiſche 1 0 nur an die Wettläufer gedacht iſtt) beſorgt zu ſein. Wetter, Sport; 24 Nachtkonzert. Ratſchläge für Küche und Haus; 15.15 Für die Frauz 16 410 War in dieſem Sinne ſchon die Ausſchreibung für einen Donnerstag, 8. Auguſt: 9 Franzöſiſch; 9.15 Sendepauſe Kleines Konzert; 16.30 Der Himmel im Auguſt; 186.45 diene Fünfkampf zwiſchen dem 15. September und dem 15. 10.15 Volksliedſingen; 15 Allerlei Zeitgemäßes, Plauderei Deutſche Arbeit und deutſches Anſehen im nahen Oſten, 15 Oktober als Ziel für die Vortrainingsarbeit des Sommers 15.15 Sendepauſe; 16 Heitere Muſik am Nachmittag; 18.30 Bericht; 18.30 Lob der Eiſenbahn in der deutſchen Dichtung, 90 12 zu werten, ſo ſoll im Spätjahr ein Ausbildungskurſus für Spaniſc,, 18.45 Kurzgeſpräch; 19 Blasmuſik; 20.10 Soll Funkfolge; 18.45 Das Leben ſpricht; 19 Anterhaltungskon⸗ 12725 Abteilungsleiter, Sportwarte, Skilehrer uſw. weitere vorbe⸗ und Haben, Hörſpiel; 21.30 Der Tanz zu Hauſe geht wieder zert, 19.40 Nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung und Rund⸗ Schul reitende Arbeit leiſten. Es tritt immer mehr in Erſcheinung, los, fröhlicher Abend; 22.30 Orcheſterkonzert; 23.15 Tanz⸗ funkwirtſchaft; 20.15 Stunde der Nation; 21 Altpreußiſche 75 a daß ein Mange!] an perſönlich geeigneten und fachlich ge⸗ muſik. Märſche; 22.20 Das offizielle Rundfunkſchrifttum; 22.30 geb ſchulten Lehrkräften beſteht. Der Ausbildungskurs wendet Freitag, 9. Auguſt: 9 Sendepauſe; 15 Sendepauſe; Sportſchau der Woche; 22.45 Deutſche Fechtmeiſterſchaften 5 ſich daher an alle jene Mitglieder, die willens ſind, ſich als 15.30 Kinderſtunde; 16 Muſik im Freien; 18.30 Jugendfunk; 22.55 Fahrt nach Glückswinkel, heiteres Hörſpiel.. Ausbilder ihrem Verein, oder darüber hinaus dem Bezirk 19 Luſtige Platt⸗heiten, eine Plauderei mit Muſik; 19.30 Samstag, 10. Auguſt: 10 Sendepauſe; 14.45 Aus werde 0 5 1 0. Mu 9 pauſe; der oder dem Gau, zu einer planvoll ausgebauten Sommer⸗ und Aus einem Wiener Notenbüchel, allerlei Köſtlichkeiten; 20.18 Wunderwelt der Natur; 15 Jugendfunk; 16 Der frohe Sams, unten Winterarbeit zur Verfügung zu ſtellen. In Frage kommen Stunde der Nation; 21 Altpreußiſche Märſche; 22.20 Das tagnachmittag; 18 Der Staufen, ein Zeuge deutſcher Sehn. Mänt hierfür in erſter Linie fruͤhere Wettläufer, die ſchon an offizielle Rundfunkſchrifttum; 22.30 Heitere Abendmuſik. ſucht; 18.20 Stegreifſendung; 18.30 Wir ſchalten ein, das Arbei ähnlichen Kurſen oder gar Olymzszalehrgängen teilgenommen Samstag, 10. Auguſt: 9 Sendepauſe; 15 Jugendfunk; Mikrophon unterwegs; 18.40 Saardienſt; 19 Präſentier⸗ und 8 haben, weiter Wettläufer, für die die Möglichkeit beſteht, 16 Der frohe Samstagnachmittag; 18 Tonbericht der Woche; Parademärſche; 19.45 Wochenſchau des Zeitfunks; 20.10 55 ſich nebenher noch der Ausbildungsarbeit zu widmen. Als 18.30 Heiterer Austanz; 20.15 Für die Alten, für die Großer bunter Abend; 22.30 Zeit, Nachrichten; 22.45 Lokale Merk dritte Gruppe kommen aber auch die Mitglieder in Frage, Jungen wird geſpielt und auch geſungen; 22.40 Tanzmuſik; Nachrichten, Sport, Wetter; 23 Tanzmuſik zum Wochenende n die ſich für das Lehrweſen berufen fühlen. 24 e ee ant Z 80 8— 17 Die Teilnahme an dem Kurs verpflichtet zur ſpäteren Almer Schlachtviehmarkt. Zutrieb. Ochſen, 21 Farren, Dr. Goebbels“ Rede i 5 Mitarbeit. Dafür übernimmt aber auch der Gau die vollen 35 Kühe, 33 Rinder, 185 Kälber, 321 Schweine. Preiſe: Die! 95 705. Rundfunk. 95700 1 5 8 I 1 Farren a) 38 bis 40, b) 35 bis 37, Kühe b) 25 bis 27 Die Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels am 4. Auguſt des Aufenthaltskoſten am Ort des Lehrganges(Karlsruhe), e. 5 5. bi N alf der Ga agu z Een i 8 ee ee ſende gegen ſollen die Reiſekoſten von den Teilnehmern bezw. 9) 21 bis 23, Rinder a) 39 bis 41, b) 36 bis 38, Kälber a) 115 a gung in Eſſen, in der er die große Abrech⸗ 59 1 68 Vereinen getragen werden. 50 bis 52, b) 46 bis 48, Schweine a) 46 bis 48, b) 43 bis nung mit allen Staatsfeinden hielt, wird von den Reichs⸗ 1 85 e e 58 1 8 45 Mark.— Marktverlauf: In allen Gattungen langſam ſendern zu folgenden Zeiten wiederholt: Reichsſender ſönlic Der egen 5 ben e ee ee. 8 1 Ueberſtände.. Berlin: Mittwoch, den 7. Auguſt, 19 bis 19,45, Reichs⸗ zukün ruhe vorgeſehen. Zugelaſſen werden höchſtens 25 Teil⸗ Reichsſend Hurt ſender Breslau: Mittwoch, den 7. Auguſt, 19,15 bis 20 5 nehmer; Meldungen ſind an die Bezirksſportwarte zu richten. eichsſender Frankfurt. Uhr; Reichsſender Frankfurt: Donnerstag, den liefe Zu Beginn des Winters iſt ein Lehrgang für Ju⸗ Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: Auguſt, 21,15 bis 22 Uhr; Reichsſender Ha mbu 1g: Mitt⸗ kann gendliche im Gebirge vorgeſehen, bei dem die beſten 6 Choral, Morgenſpruch, Gymnaſtik; 6.30 Frühkonzert, 7 woch, den 7. Auguſt, 19 bis 19,45 Uhr; Reichsſender Köln; Es g Teilnehmer des Karlsruher Lehrganges als Hilfslehrer zu⸗ Nachrichten; 8 Waſſerſtandsmeldungen; 8.10 Gymnaſtik; 8.30 Donnerstag, den 8. Auguſt, 19,20 bis 20,05 Uhr; Reichs. menſ gezogen werden ſollen. Frühkonzert bezw. Sendepause; 11 Werbekonzert, 11.25 Pro- ſender Königsberg! Mittwoch, den 7. Auguſt, 19,17 len, grammanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wetter; 11.30 Soztal⸗ dis 20 Uhr; Reichsſender Leipzig: Mittwoch den ſich dienſt; 11.45 Bauernfunk; 12 Mittagskonzert 1; 13 Zeit, Auguſt, 19 bis 19,45 Uhr; Reichsſender Münch en: Mitl⸗ giſche Wetterbericht e 1 Je 1 5 5 20 woch, 7. Auguſt, 19 bis 19,45 Uhr; Reichsſender Stutt⸗ berul f a g onzert II; ei achrichten; 14. irtſchaftsbericht; art: Mittwoch, den 7. Auguſt, 19 bis 19,45 5 ten Das heitere, trockene und warme Wetter wird anhalten. 14.30 Zeit. Miktſchaftsmeldungen: 14.40 Wetter: 14.45 9 9, den uguſt, bis 19,45 Uhr. berüi greng f 2 1 erken F Eine Unmenge Reste 5 den 8. August 9, August 10, August fun a ung 8 dem in allen Stoffarten 5—— 85 19 9 thode 2. den bekannt OIIII gen Prelsen! 8 rr rr rr rr rr E rr DDr re fung⸗ Leiſti erfol; wirtſ 8 Gai . ebi, EN HA Arbe 9 nach geldl tritt ker i Für die Einmachzeit 9 85 die! Verſ a m mlu nas 7 Kalen der. b empfehlen wir: Sauer kraut 111 2 2 und neue Tage Turnerbund„Jahn“. Heute Abend beginnt wieder das Handball⸗ Einma 10 5 Grünkern Kern Training unter der Leitung des Trainers im Wörtel. Alle N 5 Handball⸗Spieler müſſen zur Stelle ſein. in allen Größen ee Ehrg per Liter 14 Pfg. Georg Röſer. ſtimn 77 dd. 3 72 905. See Ausschneiden] ACHTUNG! Aufbewahren! Aha&. 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