g. Blatt zu Mr. 182 Die Reichsleitung des Arbeitsdienſtes hat kürzlich eine Verordnung über die neue Führerlaufbahn im Arbeitsdienſt bekanntgegeben. Der Arbeitsdienſtfüh rer ſtellt eine neue ſtaatliche Laufbahn dar, er wird ein neuer Beruf für viele junge Leute werden, in dem dieſe eine hohe 1 gung finden können. Doch dieſe Laufbahn ſoll und darf nicht nur ein neuer Broterwerb ſein, ſie bedeutet vielmehr einen neuen Lehrertyp der Nation, der gleichwertig neben den Schullehrer und den Unteroffizier der Wehrmacht tritt. Sie alle drei werden die Dreiheit des Staates, des Lebens und der Arbeit verkörpern. Nur junge Leute ſollen Führer des Arbeitsdienſtes werden können und der Erſatz ſoll ſich ausſchließlich von unten her aus den eigenen Reihen vollziehen, ſo daß ältere Männer, die von außen kommen, nicht in Führerſtellen des Arbeitsdienſtes einrücken können. Dies Dienen von der Pike im wahren und nüchternen Sinne des Wortes iſt das be⸗ ſondere, ſich aus dem Weſen dieſer Einrichtung ergebende Merkmal der neuen Laufbahn. Da die Anſprüche an den kommenden Führer hoch und vielſeitig ſind und nur im Rahmen unbedingter Arbeitsdiſziplin erfüllt werden kön⸗ nen, iſt dieſe Beſtimmung ebenſo ſelbſtverſtändlich als die, daß allein die erwieſene Fähigkeit die Höhe des Aufſtiegs des Einzelnen beſtimmt und ihn befähigt, die ſtändig wach⸗ ſenden Aufgaben zu meiſtern. Die Verordnung bezeichnet mit klaren Worten den Per⸗ ſönlichkeitswert und die Leiſtung als die den Aufſtieg des zukünftigen Führers beſtimmenden Faktoren. Zur Leiſtung ſoll ſeder Arbeitsdienſtmann erzogen werden. Das iſt der tiefe Sinn dieſes großen Erziehungswerkes. Leiſtungen kann man in gewiſſem Umfange mathematiſch beſtimmen. Es gibt heute ſchon eine ganze Wiſſenſchaft, die Meßwerte menſchlicher Arbeitsleiſtungen aufſtellt. Es gibt Meßtabel⸗ len, man hat phyſikaliſche Methoden dieſer Meſſung, die an ſich auf tiefen wirtſchaftlichen, arbeitstechniſchen, phyſiolo⸗ giſchen und pfychologiſchen Kenntniſſen und Erfahrungen beruhen. Dieſe Methoden rechnen mit Möglichkeiten, Kräf⸗ ten und Zeiten, aber indem ſie ſo viele Vorausſetzungen berückſichtigen müſſen, läßt ſich die Einſeitigkeit und Be⸗ grenztheit dieſes Verfahrens unſchwer auch für den Laien erkennen. Die Berufswettkämpfe, die in letzter Zeit er⸗ wieſen haben, daß das Maß der ſachlich zu fordernden Lei⸗ ſtung oft nicht erreicht wird, ja in ganzen Jahrgängen unter dem Durchſchnitt bleibt, beruhen auch auf einer Meßme⸗ thode, wenn das Maß nach dem gerichtet wird, der oft auch nur der gewiß nicht fehlerlos arbeitende Lehrer oder der Prü⸗ fungsausſchuß iſt. Ein gewiſſes Durchſchnittsmaß der Leiſtung muß überall erreickt werden, wenn eine Arbeit erfolgreich für den Arbeitenden und im Hinblick auf den wirtſchaftlichen Zweck der Arbeit ſein ſoll. Hier ſetzt für den Arbeitsdienſt das große und weite Gebiet erzieheriſchen Wirkens ein. Indem die geſetzte Arbeit im Rahmen des Arbeitsdienſtes ihrer Beſtimmung nach nicht einen wirtſchaftlichen Nutzeffekt im Sinne eines geldlich umzuwirkenden Ertrages erzielen kann und ſoll, tritt die Arbeit ſelbſt in ihrer ethiſchen Bedeutung viel ſtär⸗ ker in den Vordergrund. Deshalb beruht der Wert und die Aufgabe des Arbeitsdienſtes in erſter Linie darin, dieſes ethiſche Moment hervorzuheben. Die Formulie⸗ rung„Arbeit iſt keine Fron, Arbeit iſt Ehre“, die dieſer Tage der Gauarbeitsführer für Berlin prägte, trifft der Kern dieſer Abſicht. Hier tritt die Perſönlichkeit mit ihrer Ehre, auch ihrem Ehrgeiz, ihren ethiſchen Werten neben die Leiſtung, ja be⸗ ſtimmt dieſe in ihrem wirklichen menſchlichen Wert. Die Seele wird mobil gemacht und gibt der Leiſtung das letzte, nun nicht mehr phyſikaliſch meßbare Gepräge Pro⸗ feſſor Dr. Walther Moede hat ſoeben im Ferdinand Enke Verlag Stuttgart ein Werk über„Arbeitstechnik, die Ar⸗ beitskraft, ihr Schutz, Erhaltung und Steigerung“ heraus⸗ gegeben. Moede ſagt zuſammenfaſſend, daß die Sinnhaf⸗ tigkeit und der Zweckgehalt einer Arbeit, ihr volks⸗ ſowie nationalpolitiſcher Wert neue Einſtellungen zur Arbeit er⸗ wirkt. Dieſe neue Einſtellung ermöglicht der Arbeitsdienſt und weil er das tut, und weil er allein es tun kann, iſt auch die Ausleſe ſeiner eigenen Führerſchaft nicht in erſter Linie eine Ausleſe für eine neue ſtaatliche Laufbahn, ſon⸗ dern eine der wichtigſten national erzieheriſchen Aufgaben Der Eignungsprüfung der künftigen Arbeits; dienſtführer muß daher aus dieſem Grunde eine überragende Bedeutung zugeſprochen werden. Was Moede vom Vorgeſetzten in den Betrieben ſagt, trifft auch für den Arbeitsdienſtführer zu. Er ſoll Auto⸗ rität üben, ohne Machtgier zu entwickeln, er ſoll alle Schauſtellung der Macht vermeiden und ſich nur auf die Kraft ſeiner Perſönlichkeit und ſeiner eigenen Bega— bung als Führer verlaſſen, um die Ziele ſeiner Aufgabe zu verwirklichen Hier wird gusgeſprochen mie eng Perſön⸗ uchreit, Fayigreit und Leiſtung zuſammenhangen. In die⸗ ſen wenigen Worten iſt aber zugleich geſagt, daß es ohne eine ſittlich und willensmäßig gefeſtigte Per⸗ fön lich keit, ſelbſt bei aller verſtandesmäßigen Begabung, keine wirkliche Leiſtung geben kann. 5. So iſt im Sinne der Verordnung das Bild des künfti⸗ gen Arbeitsdienſtführers zu ſehen. Er wird nicht von heute auf morgen geſchaffen werden können und, wie jeder An⸗ fang, wird auch hier der Beginn ſchwierig und entſchei⸗ dend ſein, aber es iſt kein Zweifel, daß ſich eine zielbewußte und diſziplinierte Erziehungsarbeit ſegensreich 5 auswirken muß, wenn erſt eine größere Reihe von Jahrgängen durch die ind Führerſchule des Arbeitsdienſtes hindurch gegan⸗ gen ſind. Bezeichnung„PO“ verboten München, 7. Auguſt. Der Stellvertreter des Führers hat, dem„Völkiſchen Beobachter“ zufolge, folgendes be. ſtimmt: Der in einer Uebergangszeit geprägte Begriff„PO“ (Politiſche Organiſation) hat zu der Deutung nlaß gege⸗ ben, daß die Politiſche Organiſation eine„Gliederung“ der Partei ſei. f Die NSA iſt in ihrer Geſamtheit eine politiſche Or⸗ ganisation, kann alſo keine„Po“ als Gliederung haben, ſondern iſt das alle Parteigenoſſen zuſammenfaſſende Kampfinſtrument des Führers. f Ich verbiete daher die Verwendung der Bezeichnung 50“ Die Bezeichnung„Politiſcher Leiter“ bleibt ſelbſtver⸗ ſtändlich weiter in Gebrauch. Der Arbeitsdienſt als Erzieher Gchutz der Volksgüter Neue Begriffe im neuen Strafrecht. In einem Ueberblick über das neue Strafrecht unter⸗ cht in der Deutſchen Juriſtenzeitung der Vizepräſident dee Reichsgerichts, Dr. Thierack, die Frage, was der Entwurf gegenüber dem bisherigen Recht an gewolltem Neuen ent⸗ hält. Aus der neugebildeten Volksgemeinſchaft heraus ſeien einheitliche Volksanſchauungen entſtanden die das neue Strafrecht als ſichere Quellen in den Bereich ſeines Wollens ziehen könne. Die Treuepflicht gegenüber Führer und Reich ſowie ge⸗ genüber dem eigenen Volkstum ſtehe dabei an der Spitze. Das ſchwerſte Verbrechen. das ein Deutſcher begehen könne, ſei der Volksverrat, der Verrat des Deutſchen an ſeinem Volke, unter den die Angriffe auf die Einheit und die Freiheiſ des Reiches, auf den Führer und die Grundord⸗ nung des Volkes fielen. Ein Deutſcher, der Volksverrat be⸗ gehe, verletze ſeine Treuepflicht in ſo ſchwerem Maßze, daß er der Aechtung unterliegen müſſe, die Todesſtrafe und Ehrloſigkeit zugleich ſei und außerdem den Verluſt des Ver⸗ mögens zur Folge habe. Das durch die Kraft der Idee des Nationalſozialismus erreichte einheitliche Denken und Handeln des deutſchen Volkes erfordere den Schutz dieſer einheitlichen Haltung und damit auch der in ihrem Werte neuerkann⸗ den Volksgüter geiſtiger und körperlicher Art. Zu den erſten gehöre insbeſondere die Volks⸗ ihre, der Volksfrieden, das religiöſe Empfin⸗ den und die den Staat tragende Bewegung der NSDAP, zu den letzten insbeſondere die Fortpflan⸗ zungskraft und die Arbeitskraft des deutſchen Volkes. Eine Verletzung der Volksehre liege ſtets vor, wenn der Führer öffentlich verunglimpft werde. Ebenſo werde die Volksehre angegriffen, wenn vom deutſchen Volke verehrte Männer und Frauen der Vergan— erben ebenſo deutſche Ehre oder Ehrenmale beſchimpft werden. Den Volksfrieden gefährde nicht nur der, der Landfriedensbruch begehe oder an ſtaatsfeindlichen Ver⸗ bindungen teilnehme, ſondern auch der, der hetzeriſch öffent⸗ liche Angelegenheiten erörtere. Zum Schutze des Beſtandes des deutſchen Volkes genüge es nicht, die Abtreibung unter Strafe zu ſtellen, ſondern die Zerſetzung in dieſer Richtung müſſe erfaßt werden. Zur Erhaltung des Arbeitsfriedens ſei nicht nur die Zerſetzung des Arbeitswillens und die Ar⸗ beitsverweigerung unter Strafe zu ſtellen, ſondern auch der Arbeitsbetrug, der Lohnwucher und das gewiſſenloſe Ver⸗ ſchleudern von Betriebsmitteln, falls dadurch Betriebsange⸗ hörige arbeitslos werden. Damit ringe ſich allmählich wie⸗ der ein Gedanke durch, der vor vielen Jahrhunderten all⸗ gemein deutſche Rechtsanſchauung war, daß nämlich kein Volksgenoſſe von ſeinem Vermögen oder ſeinen Rechten einen ſolchen Gebrauch machen dürfe, daß dadurch der Poleggomeinſchaft ein Schaden erwächſt. Wichtig für alle hilfsbedürftigen Volksgenoſſen Die im WSW 1933⸗34 und 193435 gemachten Erfah⸗ rungen machen es notwendig, auf nachſtehende, unerläß⸗ liche Erforderniſſe aufmerkſam zu machen: Es iſt jedes Hilfsbedürftigen in Stadt und Land Pflicht, ſich ſoweit als möglich ſelber zu helfen. Das muß ein⸗ fach eines jeden Deutſchen Stolz ſein.— Ein Großteil der Hilfsbedürftigen, namentlich in den ländlichen Gebieten, hatte Gelegenheit, ſich den Winterbedarf an Kartoffeln und Ge⸗ müſe ſelbſt anzupflanzen. Wo dies nicht der Fall ſein konnte, namentlich bei vielen Hilfsbedürftigen in den Städten, bietet ſich in der kommenden Erntezeit Gelegenheit, den notwendigen Winterbedarf durch freiwillige Mithilfe in den bäuerlichen Betrieben ſelbſt zu erarbeiten. Der deutſche Bauer hat bisher gern bei allen Lebensmittelſammlungen geopfert. Der Bauer hat damit Hilfsbereitſchaft eindeutig bewieſen. Der Bauer er⸗ wartet nun mit Recht, daß die Hilfsbedürftigen ihre Arbeits⸗ kraft zu ihrem eigenen und zum Nutzen der Volksgemein⸗ ſchaft einſetzen und dem Bauer in ſeiner ſchweren Erntearbeit freiwillig mithelfen. Es ergeht daher an alle Hilfsbedürftigen des Gaues Baden, in Stadt und Land, der Ruf zur freiwilligen Mitarbeit. Wo ein guter Wille vorhanden iſt, findet ſich auch ein Weg. Es gilt, das Beſte zu leiſten. Bei genügenden Anſtrengungen der Hilfsbedürftigen findet das WSW 1935⸗ 386 dann Gelegenheit, ſeine Hilfsbedürftigkeit auf andern Ge⸗ bieten zugunſten der Hilfsbedürftigen zu erweitern. Wer es bewußt an gutem Willen fehlen läßt, muß damit rechnen, im kommenden WHW von den Zuteilungen ausgenommen zu werden. Hilfsbedürftige im Gau Baden, zeigt Eure Tatbereit⸗ ſchaft! Zeigt, daß Ihr im neuen Deutſchland neuen Le⸗ bensmut gewonnen habt. Fort mit der Gleichgültigkeit, nur ſo können wir gemeinſam die Not des Winters bannen. Heil Hitler! Der Gaubeauftragte des WHW'ͤ 1935⸗36. ODeutſchlands hohe Fleiſchhygiene Bei 1.2 Millionen Schweinen nur ein Trichinenfund! Die gewaltigen Fortſchritte auf dem Gebiet der dor⸗ beugenden Geſundheitsfürſorge, die durch die geſteigerle Anwendung der Geſetze der Hygiene erzielt werden konn ten, werden auch auf dem Fleiſchmarkt offenbar. Nach einer Feſtſtellung der organiſationsamtlichen„Deutſchen Flei icherzeitung!“ ſind die Trichinenfunde in den vergangenen 50 Jahren ſtändig zurückgegangen. Dank der hygieniſchen Vorkehrungen ſei es gelungen, die Trichinenge fahr in Deutſchland ſo gut wie ganz 1 beſejtigen Der bösartige Rundwurm, deſſen entſetzliche Wirkungen, zu Lähmungen und Erblindungen beim Menſchen führen ſei olli o ausgemerzt. In der 6. B. ſeien im Berichtsſjayr 1934 insgeſamt Schweine geschlachtet worden. Bei dieſer gewaltigen Zahl wurde nur ein einziger Trichinenfund gemacht, während z. B. bei 0.24 Millionen geſchlachteten Schweinen im ahre 1883 noch 216 Trichinenfunde vorkamen. Reichshauntſtod t 1 277085 1 Mittwcch, 7. August 1935 Luſtſchutz auf dem Lande Aktion des Keichsluftſchutzbundes. Der Reichsluftſchutzbund wird nach Beendigung der Erntezeit mit einer großen Ausbildungs⸗ und Aufklärungs⸗ arbeit für den Luftſchutz auf dem Lande einſetzen. Der Re⸗ ferent im Präſidium des Reichsluftſchutzbundes, Hoffſchild, weiſt in der„NS⸗Landpoſt“ darauf hin, daß auch das flache Land durch Luftangriffe gefährdet ſei. Im Kriegs⸗ falle werde der Angreifende immer das Beſtreben haben, außer dem Heer und der Kriegsinduſtrie die Ernäh⸗ rungsgrundlage des Volkes an der Wurzel zu tref⸗ fen. Der beſondere Wert der Ausbildungsarbeit des Reichs⸗ luftſchutzbundes liege jedoch darin, daß die Mehrzahl der Selbſtſchutzmaßnahmen nicht nur im Falle eines Luftan⸗ griffes wichtig ſeien, ſondern auch im Frieden der Schaden⸗ verhütung diene. a An erſter Stelle ſtehe hier die Ausbildung der Land⸗ bevölkerung im Brandſchutz. Alljährlich fielen etwa 400 Millionen RM dem Roten Hahn zum Opfer. Mit Be⸗ ginn der weniger arbeitsreichen Zeit ſollen in allen Ge⸗ meinden auf dem Lande Luftſchutzlehrgänge durchgeführt werden. Zu dieſem Zwecke werden auch fahrbare Luft⸗ ſchutzſchulen für kleinere Dörfer eingeſetzt, in denen örtliche Ausbildungslehrgänge abgehalten werden können. Die Aufſtellung und Ausbildung von Luftſchutzgemeinſchaften, die aus mehreren Gehöften gebildet werden, wird ange⸗ ſtrebt. Das Gebiet des ländlichen Luftſchutzes wird durch beſonders geſchulte Amtsträger des Reichsluftſchutzbundes bearbeitet. Neben der Ausbildung im Brandſchutz iſt auch die Schulung in der erſten Hilfe von großer Wichtigkeit. Kleinverkaufspreiſe für Eier Vom Eierverwertungsverband Baden⸗Pfalz wird mitgeteilt, daß innerhalb ſeines Gebietes auf Grund der Preisfeſtſetzung vom 5. 8. 1935 folgende Kleinverkaufspreiſe als angemeſſen angeſehen werden: Für vollfriſche deutſche Handelsklaſſeneier: klaſſe 1(G J) je Stück: S(Sonderklaſſe) 65 Gramm und darüber 13.5 Pfg., A(große Eier) unter 65 bis 60 Gramm 12.75 Pfg., B (mittelgroße Eier) unter 60 bis 55 Gramm 12 Pfg., G(ge⸗ wöhnliche Eier) unter 55 bis 50 Gramm 11 Pfg., D(kleine Eier) unter 50 bis 45 Gramm 10.5 Pfennig. Für friſche deutſche Handelsklaſſeneier: Güteklaſſe 2 (G 2) 0.25 Pfennig weniger. Ausſortierte Eier 10.5 Pfennig je Stück. Auslandseier koſten im Durchſchnitt 1 Pfennig weniger als die deutſchen Handelsklaſſeneier G 1. Für un gekennzeichnete friſche Landeier 10 bis 12 Pfennig je Stück. Sollte ſich ergeben, daß dieſe als angemeſſen erkannten Kleinverkaufspreiſe nicht eingehalten werden, ſo iſt damit zu rechnen, daß zum Schutze des Ver⸗ brauchers Kleinverkaufshöchſtpreiſe feſtgeſetzt werden. Im übrigen wird noch darauf hingewieſen, daß zur Sicherung der allgemeinen Verſorgungslage laufend zuſätzlich Kühlhaus⸗ eier zur Verfügung ſtehen. Dieſe werden jeweils nach ſorg⸗ fältiger Prüfung der Marktverhältniſſe durch die zuſtändigen Stellen der Verbraucherſchaft zugeführt. Güte⸗ e Ii d Ds N Und jelri- die Reſte! Reste von Kleiderstoffen, Seiden, Waschstoffen, Neste von Spitzen, Besstzen und Bändern! Und 30 vieles andere mehr! Die Reste- Tische im krdgeschoß sind für alle unsere Kundinnen eine Uberraschung in unserm Saison- Schluff-VerkauflAberzeitigzuuns kommen!... Dann kommt man billig zu neuen, schönen Aachen! Donnerstag, Freitag, Samstag NA NAAAE ld . Ser Sen 80 BE 2 Unterhaltung und Wissen. Svenderuy kauft Andenken Von Hanns Roeſſink. a Svenderup aus Kopenhagen, Vieh en gros, ſchlenderte durch das Gewimmel des Hafenviertels von Antwerpen. Er hatte in Belgien geſchäftlich zu tun, ſich ein paar Ta⸗ ge in Blankenberghe umhergetrieben und be⸗ fand ſich auf der Heimreiſe. Städte wie Ant⸗ werpen haben es in ſich, ſie locken und halten feſt; Spenderup ſchlug noch einen Tag drauf, um ſich in Ruhe über den endgültigen Zeit⸗ punkt der Abreiſe klarzuwerden.„Werden mich nicht ſonderlich vermiſſen in Kopenha⸗ en... und wenn ſchon, denn ſchoen mit meinte er Frau und Töchter. 8„Monſieur“, eine blecherne Stimme neben ihm,„ſchönes Goldſtück, ſerr ſchönn! Billig! Seltenl“— Eine dunkeläugige, zweifelhafte Exiſtenz. „Sammle keine Münzen“, knurrte Spen⸗ derup abweiſend. Jener ließ nicht locker. Haſpelte Franzöſiſch, Flämiſch und Deutſch durcheinander. Vorbeigänger wurden auf⸗ merkſam, blieben ſtehen. Im Nu ſah ſich der Däne im Mittelpunkt eines kleinen Auflaufs. Aergerlich bahnte er ſich einen Weg, mochte der Kerl ſehen, wie er ſeine Geldſtücke los⸗ wurde. Ueberhaupt, dieſer ſattſam bekannte Straßenſchwindel! „Zeigen Sie her!“ hörte er da jemand ſa⸗ gen. Ein gepflegter alter Herr nahm die Münze und betrachtete ſie mit Kennerblick. Handelte etwas und kaufte ſie. „Auch Diamanten, Meſſieurs! Gutte, ſchönne Stücke! Billig!“ Svenderup drehte ſich um. Sollte dieſer Spitzbube wirklich—? Es fiel ihm ein: Antwerpen iſt ja der große Diamantenmarkt Europas. „Bitte ſerr!“ reichte ihm jener ſchon einen Stein hin. Spenderup hatte keinen Diaman⸗ tenverſtand. Schön waren ſie zweifellos. Diebesgut? Na, wenn ſchon „Zweihundert Franken per Stück“, ſagte der Händler lauernd. „Geſchenkt“, meinte der Herr, der vorhin die Münze gekauft hatte.„Schade, ich habe das Geld nicht.“ „Aber ſind ſie echt?“ fragte Spenderup ihn. Das Individuum beſchwor alle Götzen. Der Herr hielt die Steine prüfend gegen das Licht.„Ich glaube es ihm“, ſagte er dann, zo unwahrſcheinlich iſt das nicht. Kommt in Antwerpen immer mal vor, daß auf der Straße wirkliche Werte verſchleudert wer⸗ den. Wird ja etwas Dunkles dahinter ſtecken, aber dafür iſt ja wohl die Polizei da und nicht wir. Immerhin, auch ich würde ſie erſt von einem Juwelier abſchätzen laſſen.“ Je länger Svenderup die Steine in der Hand hielt, um ſo mehr reizten ſie ihn. Sein Geſchäftsſinn erwachte. Irgendetwas würde er ſeinen Damen ohnehin mitbringen müſ⸗ ſen. Der freundliche Herr mit dem Vollbart erwies ſich als ein amüſanter Plauderer; es war ein penſionierter Beamter, der ſeinen Morgenſpaziergang machte. Gemeinſam wandte man ſich dem Stadtinnern zu, der Händler folgte. „Ich möchte nicht, daß Sie übers Ohr ge⸗ hauen werden. In der Hopland-Straat gibt es eine ganze Reihe von Juweliergeſchäften.“ Es war eine kurze, obwohl recht breite Geſchäftsſtraße. Laden an Laden in hohen, ſchmalen Giebelhauſern. Gleich vorn blinkte in der Morgenſonne die große Spiegelſchei⸗ be eines Juweliergeſchäfts. Zu dritt gingen ſie darauf zu. Der Juwelier, den der Beam⸗ te dem Ausſehen nach kannte, ſtand nachläk⸗ ſig, die Hände in den Hoſentaſchen, vor dem Eingang und betrachtete das Straßenge⸗ wühl. Sie ließen die Steine vorzeigen. Die Ju⸗ welier prüfte, erſt mit den Augen, dann mit der Feile, die er aus der oberſten Weſten⸗ taſche zog.„Prachtſteine!“ ſagte er langſam mit einem unterſuchenden Blick auf den Be⸗ ſitzer. „Ich dachte es mir“, ſagte der Herr, der die Münze gekauft hatte, befriedigt. Er lüf⸗ tete den Hut:„Ich muß mich beeilen, habe noch einen Beſuch zu machen.“ Damit ging er zurück. „Der Wert?“ fragte Svenderup flüſternd. „Dazu müßte ich ſie genauer unterſuchen. Was will er denn haben?“ wandte er ſich halb an den Straßenhändler. f„Zweihundert Franken per Stück, Mon⸗ ieur!“ „Fünfhundert ſind ſie beſtimmt wert.“ „Würden Sie ſie kaufen?“ fragte Spen⸗ derup, um ſicher zu gehen. „Nein“. erwiderte der Juwelier ſchroff. Gleich darauf ſetzte er milder hinzu:„Wir dürfen keine Steine kaufen, die nicht regular oder aus einwandfreier Privathand angebo⸗ ten werden. Diamanten werden viel geſtoh⸗ len, auch in den Schleifereien, trotz aller Vorſichtsmaßnahmen.“ Eine Frau war an den Händler herange⸗ treten; es entwickelte ſich ein lebhaftes Hin und Her.„Ich muß nach Hauſe“, ſagte der Mann zu Svenderup.„Kaufen Sie? Acht⸗ hundert Franken, vier Steine!“ Dem Dänen ſchien es mit einem Male doch ein hoher Betrag, wenn es auch nur ſechzig bis ſiebzig däniſche Kronen waren. Ueber⸗ 1 war das Ganze nicht ein Abenteuer? er Juwelier, der über die Herkunft der Diamanten ſeine Gedanken nicht verſchwie⸗ gen hatte, trat mit betonter Zurückhaltung vor ſein Schaufenſter und betrachtete die Auslage. „Gütt, gebbe Ihnen die Steine“, ſagte der Mann, den die Frau beſtändig am Arm zupfte.„Gebben Sie mir vierhundert Fran⸗ ken Pfand und laſſen Sie genau abſchätzen, Monſieur! Komme in zehn Minuten zurück, hierherr, M'ſieur, M'ſieur iſt ehrlich, und wirr werrden ſehen!“ Svenderups Blick ſuchte den Juwelier, der bereitwillig, wenn auch gemeſſen., wieder herantrat und ſich den Vorſchlag auseinan⸗ derſetzen ließ.„Können Sie ruhig geben“, ſagte er,„wundert mich nur, daß er Ihnen die Steine dafür anvertraut.“ „Monſieur iſt errlich“, wiederholte jener. „Natürlich“, beeilte ſich der Juwelier zu verſichern. Auch Spenderup mußte lächeln. „Gehen Sie nur hinein“, ſagte der Juwelier mit einer einladenden Handbewegung zur Ladentür und trat auf einen Bekannten zu, der gerade vorüberging und ihn angerufen hatte. et gab Spenderup das Geld heraus, ſagte dem Manne, wo er ihn wieder zu tref⸗ fen wünſche, und betrat den Laden.. Er überreichte die Steine und bat um mög⸗ lichſt genaue Schätzung zwecks eventuellen Verkaufs. Der Herr hinter dem Ladentiſch hielt die Steine in der Hand, wog ſie und bat Spvenderup, einen Augenblick Platz zu nehmen. Gleich darauf ſtutzte er ſchon, hielt die Steine gegen Licht, befühlte ſie mit den Fingerſpitzen. Ein Blick, halb unterſuchend, halb lächelnd, traf Spenderup. Mit einer feinen Feile ſtrich jener über einen der Steine. Zeigte ihn Spenderup: Ein feiner Strich war in die Oberfläche eingeritzt. Svenderup ſtarrte verſtändnislos. „Falſch!“ klang es an ſein Ohr. „Falſch???“ „Allerdings...“ Spenderup wurde wild:„Aber ich habe doch— eben erſt— da draußen— Ihren Gef „Chef? Der Chef hier bin ich.“ Sio 599% „Freilich!“ Mit einer bedauernden Hand⸗ bewegung reichte er die Steine zurück: „Kunſtvoll geſchliffenes Kriſtallglas...“ Wie ein Bulldogge ſchoß Spenderup aus dem Laden. Zu ſpät! Verſchwunden war der„Händler“, verſchwunden ſeine Frau, verſchwunden der„Juwelier“, wie auch der zZpenſionierte Beamte“ verſchwunden war. Der echte Juwelier ließ ſich die Sache er⸗ zählen. „Vier oder fünf Gauner, die ausgezeichnet zuſammenarbeiten“, meinte er und ſchüttelte bedauernd den Kopf. Spenderup hatte Mü⸗ he, ſeine nordiſchen Viehhändlerflüche zu unterdrücken.„Eſel!“ ziſchte er und faßte ſich an die Stirn:„Eſel en gros!“ Schon mittags ſaß er im Flugzeug nach Norden. Andenken hat er nicht mitgebracht. Mutter ſchimpft ſowieſo Auf der Brücke bleiben die Menſchen ſtehen und ſehen in den Kanal hinab. Ein Schaden an der inneren Umfaſſungsmauer wird ausgebeſſert. Da die Arbeit nur vom Kanal aus erfolgen kann, muß dort eine waſſerleere Stelle geſchaffen werden. In⸗ mitten eines großen, hölzernen Vierecks haben die Arbeiter Pumpen aufgeſtellt, die in vollem Betriebe ſind. Ein kleiner, blonder Pimpf hängt über der Brüſtung und verfolgt mit Aufmerkſam⸗ keit das Auspumpen. Ernſthaft nickt er zu den Bemerkungen der Umſtehenden und wirft hier und da ein männliches Wort in die Unterhaltung. Da kommt eilig ein jün⸗ gerer, nett ausſehender Herr mit einer Ak⸗ tenmappe unter dem Arm. Einen Augenblick ſtutzt er.„Heinz!“ ruft er dem Pimpf zu. „Kommſt du ſofort mit nach Hauſe! Wir eſſen doch gleich!“ Der Junge hebt den Kopf. Vati, einen Augenblick noch, bis ſie ausge⸗ pumpt haben!“ Der Vater wirft einen Blick hinunter.„Unfinn, Junge, das dauert viel zu lange. Du weißt doch, daß Mutti ärgerlich iſt, wenn du zu ſpät zum Eſſen kommſt. Alſo marſch!“—„Och, Vati, die ſind doch bald fertig. Guck doch mal, ſo viel Schlamm!“ Der Vater ſieht wieder hinab Es iſt zweifellos eine intereſſante Angelegen⸗ heit, ſo etwas ſieht man nicht alle Tage, Aber er bleibt feſt.„Nein. Wir müſſen nach Hauſe. Komm.“ Er will nach der Hand des Jungen greifen. Aber der kleine Zeigefinger ſticht in die Luft.„Sieh doch, wie komiſch die Enten ſich aufpluſtern! Die wiſſen gar nicht, was los iſt. Und, Vati, ob auch Fiſche da drin ſind?“—„Junge, komm. Du weißt doch, Mutti...“ Die großen blauen Augen flehen:„Ach, Vati, ich möchte aber doch ſog gern ſehen, wie's ausſieht, wenn's leer iſt Eine Minute, eine einzige Minute, bitte!“ Der Vater— ſo ein junger Vater noch!— iſt kein Unmenſch.„Na meinetwegen noch eine Minute. Aber keinen Augenblick län; ger, hörſt du?“ Er hat die Aktenmappe auf das Geländer gelegt, die Arme aufgeſtützt wie der Sohn und ſieht ebenſo aufmerkſam den Arbeiterr zu. Mächtig fauchen die Pumpen. Langſam ſinkt das Waſſer. Die eine Minute iſt längſt vorbei. „Vati!“ Aber der Vater hört nicht.„Vati warum dauert denn das ſe tango?“— „Sieh mal“, ſagt der Vater, ſetzt ſetzen ſie eine neue Pumpe ein. Ein ganz anderer Typ.“ Aber der Pimpf hat die Sache plötz, lich ſatt. Es geht ihm zu langſam. Er zupft den Vater am Aermel.„Ach, komm, wir wollen gehen!“—„Ja, ja, gleich.“ Der Vater hat nur noch Augen für die neue Pumpe, Aber da wird der Sohn energiſch.„Vati“, „Ach, bitte, ſagt er ſtreng,„wir müſſen jetzt aber nach Hauſe gehen. Mutti wird ſonſt böſe!“ Der Vater zieht die Uhr:„Herrjeh!“ ruft er. Mit einem entſchuldigenden Lächeln; „Du, einen Augenblick noch. Denn weißte jetzt ſchimpft Mutti ſowieſo!“ Die luſtige Elle In der Dorfſchule. ö Lehrer Hempel will ſeinen Sprößlingen die ſchwere Kunſt des Addierens und Subtra⸗ hierens beibringen. „Paßt mal auf, Jungs“, ſagt er,„man kann immer nur gleichartige Dinge voneinan⸗ der abziehen. Man kann alſo nicht drei Aepfel von ſechs Birnen abziehen, oder zwei Pferde von vier Hunden. Verſteht Ihr das?“ „Aber zehn Liter Milch von drei Kühen, das geht doch, Herr Lehrer!“ (Siemmet.) S . 4 55 AE 5 8 1 2 age D efoſo = 5 5 e 2 N . ASR 5 S e 9 elle 8„ 2 6 ACO G Se 7774 2. 1 5 1 Dr 9 5 2 C gals Vuntes Allerlei Der blutrote Koffer Von Kurt Hermann Heiſe. Nirgends kann man ſo allein ſein, wie mitten der wirbelnden Maſſen der Weltſta nirgends ſo fremd und verlaſſen, auch fit in Wüſtenöde und Urwaldeinſamkeit, wie hy in der Millionenballung der Menſchen. Geh hinter dem Getümmel der Stadt erſchlie der Waldpark des Tiergartens eine ale Welt. Frieden und Ruhe wohnen unter da Baumkronen. Ruderboote gleiten über e Neuen See, aus dem der lenzliche Fisch der Schleien, Barſche und Hechte auch wg einmal einen Aal in die Netze getrieben hat Jungfiſche ſind ausgeſetzt zur neuen Heß für den Herbſt, in dem die Pächterin z Tiergartengewäſſer den Hauptzug abhält. N Vorjahre wurde zu Petri Heil als prächtig Ausſtellungsſtück ein Hecht von fünfundzuc, zig Pfund erbeutet! Drüben vom Kanal her kommen ſmaragz köpfige Erpel mit ihren braunen Gefährtin geſtrichen und fallen klatſchend ein. Ein u gewohntes Scheuſal ſcheuchte ſie aus ihn feuchten Reich, ein mächtiger Tuchballen, dez rot wie Flammen halb einen Rieſenkoffer un, hüllte. Aufgeregt quiddern die Enten umhes Was will dieſes treibende Feuerfloß in ihleg Revier! Menſchen machen einander auf den ſchwpß menden Koffer aufmerkſam. Er hat faſt Mes ſchengröße. Der ungewöhnliche Klumpen, hl rot und feſtumſchnürt, ſieht merkwürdig atz höchſt verdächtig! Ein eifriger Mann melde Fund einem Polizeibeamten, der de Rettungskahn von der Wehrbrücke löſt. Schauluſtig ſammeln ſich Menſchenmaſſen beiden Kanalufern. Lebhaft werden Mein gen ausgetauſcht, wechſelnde Vermutungen un ſchwirren das geheimnisvolle Wrack. de Großſtadt birgt abgründige Verworfenheiln und Gefahren. Inzwiſchen iſt der treibende Koffer voß Boot aus erreicht und wird an das Uf geſtakt. Mit Mühe wird der mächtige Ballg von hilfsbereiten Händen am Strand gebon gen. Ein Mann rutſcht an der Schräge oz Aferbordes aus und gleitet bis an die 9 ten in die Flut. Schnell holt man den Dur näßten heraus. Trotz der grotesken Kon lacht niemand: Was wird der geheimnisvolk Koffer enthüllen? Anter atemloſer Spannung der erwartung vollen Menge ſäbeln Meſſer die Verknotun gen auf. Die Stricke fallen. Von dem Schi renwerk befreit, gähnt aus der Umhüllug einer zerſchliſſenen Steppdecke klaffend dae Deckel einer uralten Koffertruhe auf, die n allen Fugen aufbirſt. Mit den Füßen roll man den herausdrängenden blutroten Inhol auseinander: eine ausgediente Matratze, dere aufgeſchlitztem Bauche die Seegraseinge wei entquellen. Von beiden Kanalſeiten ſchallt Gelächtz auf. Das Rätſel des geheimnisvollen Koe fers iſt gelöſt: Vom Luftſchutz ausgeräumt Hausrat, deſſen ſich die Beſitzer auf den Waſſerwege entledigten. Mord in der Friedhofskapelle. Ein junges Mädchen, Margareta Alfa wurde, nach einem Bericht aus Neuyor durch einen Spanier beim Begräbnis ihtez Vaters erſchoſſen. Während die Alfano der Friedhofskapelle am Sarge kniend in Gebet verſunken war, eilte plötzlich der Sps⸗ nier Alfred Ortitz, den die ſunge Dame eln mal wegen ſeines zudringlichen Weſenz durch die Polizei hatte verhaften laſſen müſſen, in den geweihten Raum, ging direll auf den Sarg zu und, ohne ein Wort zu ſprechen zog er einen Revolver aus der Na⸗ che. Weder das junge Mädchen noch eine neben ihr befindliche Verwandte mochten kaum die Situation begriffen haben, in der ſie ſich befanden, als bereits zwei Schüle kurz hintereinander krachten. Beide Damen ſtürzten lebensgefährlich verletzt zu Boden. Die übrigen Trauergäſte waren derart be⸗ ſtürzt über die Blitzesſchnelle des tragſſchen Vorfalles, daß keiner daran dachte, dem fliehenden Mörder nachzueilen oder ihn u ergreifen Dieſer vermochte daher, bevor die Polizei herbeigeholt werden konnte. in der Volksmenge, die ſich draußen angeſammelk hatte, unbemerkt unterzutauchen. Nütſel⸗Etke Streich⸗Rätſel. Matſch Stumpf Lido Kopte Pinſel Pike Klippe Halfter Kohle Molle Wunde. Dur Streichen je eines Buchſtabens in vorſtehen⸗ den 11 Wörtern, einerlei an welcher Stelle, iſt je ein neues Wort zu bilden, während die geſtrichenen Buchſtaben, miteinander ver⸗ bunden, die Bezeichnung für einen abgeern⸗ teten Getreideacker ergeben. Rätſel. Was geht bei Regen, Sonnenſchein, Bei Hagel, Wind und Schnee Wohl um den Eichenbaum herum, Wenn ich ihn mir beſeh'? Auflöſungen aus voriger Nummer. Vierſilbige Scharade: Regenbogen Anagramm: Eiſenbahn. 1CCC1E17101010101001 0 leni Ton den Okto 90 eine des Bre ſache die Vate trage Gene 7 gerte Nam 2 majo ſiden daß befär gen der Werf halten