en en der ke Ur. Men⸗ haft zu rechnet nſchen tur, in Kampf mkeſt, bver⸗ durch⸗ 1 ſam⸗ cklicher rimitip e Vor⸗ lis, ja, ian in iſt des hörten h nicht ſtand Begen⸗ ſeinen ei. In Unge⸗ mhatte zen ex⸗ unſeren direkte u ſein. is jetzt F dieſes enſchen Schü⸗ letzten Jeräle. m Ur⸗ mäßig tanche⸗ war et an die Zähne elbälge egende ſie als ndige⸗ Men⸗ n Eis⸗ 9 Vet bereil n, der Dienſt⸗ eee. 2. Blank zu Mr. 186 Die Aufgaben der Preſſe Ihre Stellung im nationalſozialiſtiſchen Staat. (9 Karlsruhe. In der letzten Landespreſſekonferenz machte Preſſereferent Voßler bedeutſame grundſätzliche Ausführungen über die Stellung der Preſſe im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat. Er ſagte u. a.: Es iſt notwendig, daß man von Zeit zu Zeit einzelne Fragen klärt, und vor allem die Stellung der Preſſe in der gegenwärtigen politiſchen Lage wieder einmal klar herausſtellt. Als der National⸗ ſozjalismus in Deutſchland die Macht antrat, forderte er den völligen Total itäts anſpruch. Leider wurde die⸗ ſer Begriff ſehr oft falſch ausgelegt, und man ſtellte ſich un⸗ ter dem Totalitätsanſpruch die gewaltmäßige Unterjochung des geſamten Volkes vor. Allein, der Nationalſozialismus hat einen anderen Begriff von der Totalität, und zwar ver⸗ ſteht er darunter die reſtloſe Durchdringung des geſamten Volkes mit dem Gedankengut der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung kraft ihrer in der kurzen Zeit ihres Beſtehens be⸗ wieſenen richtigen Erkenntnis des inſtinktiven Wollens des deutſchen Volkes. Wer im neuen Deutſchland an der öffentlichen Mei⸗ nung mitgeſtaltet, muß zunächſt die natlionalſozialiſtiſche Bewegung kennen. Der Nationalſozialismus und der na⸗ tionalſozialiſtiſche Staat verfällt nicht in den Fehler frühe⸗ rer Machtgruppen und überläßt die Entwicklung dem freien Spiel irgendwelcher Kräfte, ſondern der Nationalſozialis⸗ mus erſtrebt eben deshalb die Totalität, weil er die Ver⸗ hältniſſe zu den Dingen von Grund auf neu ordnet. So iſt vieles, was früher als Heiligtum geprieſen wurde, heute falſch und unſerem Volke ſchädlich. Vieles aber, was die früheren Machthaber in den Dreck gezogen haben, hat der Nationalſozialismus wieder aus dem Dunkel in das helle Licht der Gegenwart herübergerettet. Den Anſpruch auf die Totalität holt ſich die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung aus der elementaren Erkenntnis, daß ihre Weltan⸗ ſchauung organiſch gewachſen, für die Löſung heutiger und künftiger Probleme die einzig richtige Weltan⸗ ſchauung iſt. Wer wollte kauſchen mit der ſeit dem 30. Januar 1933 angebrochenen ſtolzen und heroiſchen Zeit oder der Parteienzerſplitterung unſeres Volkes vor der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus! Nur de⸗ ſtruktive Elemente können Letzteres vorziehen. Es iſt da⸗ her nur zu berechtigt, wenn wir die felſenfeſte Ueberzeu⸗ gung in uns tragen, und keine Kraft wird uns daran hin⸗ dern, daß Deutſchland entweder nationalſozialiſtiſch iſt oder nicht mehr ſein wird. Aus dieſem Grund ergibt ſich für den Schriftleiter nur eine Forderung: reſtloſe Bejahung der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und ſtetige Vertiefung in deren tiefſten Kraftquellen. Eine Zwitterſtellung gibt es nicht mehr. Ich kann nicht als Schriftleiter in der Zeitung die nationalſozialiſtiſche Politik wahrnehmen und dadurch gleichzeitig in Gewiſſenskonflikte mit anderen Kräften kommen. Heute müſſen ſich die Gei⸗ ſter ſcheiden! Das heißt nicht, daß der deutſche Schriftſteller ein gedankenloſer Anbeter alles Geſchehens werden ſoll. Nein, der deutſche Schriftleiter iſt heute der freieſte Journaliſt der Welt, denn er braucht nicht das Werkzeug dunkler Kräfte zu ſein. Er hat die volle Freiheit, über alles zu ſchreiben, was dem Volke dient, und was iſt em größeres Freiheitsgefühl, dunklen Kräften zu dienen unter der Fahne einer ſogenannten abſoluten Preſſefreiheit, oder der Ehre und Freiheit des ganzen Volkes, ja der gan⸗ zen Welt. f 5 Die Forderung, daß jeder Schriftleiter Nationalſozia⸗ liſt ſein muß, iſt alſo nicht mit der Gefahr verbunden, daß die Preſſe farblos wird. Und wenn einmal die Preſſe nach der Machtübernahme eine kurze Zeit lang farblos war, dann lag es nur daran, daß in der deutſchen Preſſe zu wenig Nafionalſozialiſten ſaßen, die mit den Problemen der Zeit etwas anzufangen wußten Noch eine Tatſache beweiſt dieſe Behauptung. In dem ſelben Maße in welchem die deut⸗ ſchen Schriftleiter mit anerkennenswertem Ernſt bemüht waren, die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauuna innerlich aufzunehmen, war auch die Farbloſigkeit der Preſſe, an der der nationalſozialiſtiſche Staat niemals ſchulſd war, überwunden. Damit werden auch die Lügen des Auslan⸗ des widerlegt, als handle es ſich in Deutſchland um eine Zeitungszenſur ſchlimmſten Ausmaßes. Ich möchte aber auch den Schriftleiter anderer Staaten ſehen, der einmal gegen die Intereſſen ſeiner Nalion ſchreiben würde. a Wir folgern daraus, daß wir uns um das Lügengeſchreib⸗ ſel der in Knechtſchaft kapitaliſtiſcher und jüdiſcher Kreiſe tehenden ausländiſchen Schriftleiter nicht mehr kümmern. Ich kann die erfreuliche Feſtſtellung machen. daß ſſch die textliche Geſtaltung und das Zeitungsbild weſentlich auf⸗ gelockert hat. Die Aufgabe der Preſſe iſt in erſter Linie eine erzieheriſche. Der Volksgenoſſe will die Maßnahmen ber Regierung errlart haben. Er will, daß die Dinge in Bezug auf die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung ge⸗ bracht werden. Dieſe Forderung iſt notwendig, weil wir im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland mit dem Begriff des be⸗ ſchränkten Untertanenverſtandes aufgeräumt haben, und der letzte Volksgenoſſe das Recht hat, zu verſtehen, was die Regierung tut. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland braucht keine farbloſe Nachrichtenpreſſe, ſondern eine viel⸗ ſeitige und ſchlagkräftige Kampfpreſſe. Der Nationalſozialismus wird ſeinen Schickſalsweg ge⸗ hen und wird ſich von keiner Seite beirren laſſen, und es ei allen Kräften geſagt, daß unſer Lang mut nicht N war, und daß jeder, der es wagen ſollte, an Her Grundpfeilern dieſes nationalſozialiſtiſchen Staates und der Bewegung zu rütteln, rückſichtslos in den Staub getre⸗ ten wird. Wer in ſich noch einen Zweifel trägt, daß man etwa ſeine Preſſepolitik ſo betreiben könnte, als würde der Macnallozialiſticche Staat in Kürze von einer anderen d achtgruppe abgelöſt werden, der ſoll ſo raſch wie möglich 1 niederlegen und aus dem ſtolzen Stand der Jour⸗ e ſofort ausſcheiden, denn es gibt keine ſolche Zwit⸗ ergedanken, weil wir— und dafür verbürgen ſich Millio⸗ 15 mit Gut und Blut— die felſenfeſte Ueberzeugung in übe tragen, daß der nationalſozialiſtiſche Staat den Sieg g er alle Hinderniſſe davonträgt, daß Sieger nicht jene Mesh Feinde des deutſchen Volkes und jene artfremden enſchen ſein werden, ſondern allein Sieger ſein wird die gefunde nordiſche Raſſe gegen alles andere, was mit ihr nichts zu tun hat. 5 dieſer Erkennknis heraus erheben wir die berech- 1 Forderung, daß jede Zeitung nakionalſozialiſtiſch ſein 205 und jeder deutſche Schriftſteller ein vollwerkiger Kämpfer für Deutſchland!. ä Spareinlagen auf Es geht weiter aufwärts Wirtſchaft der Woche. Die Unterſuchungen des Statiſtiſchen Reichsamtes haben uns bewieſen, daß ſich der Aufſtieg der deutſchen Wirt⸗ ſchaft auch während des Sommers fortgeſetzt hat. Die Zahl der Erwerbslosen hat innerhalb der letzten beiden Monate die Zwei⸗Millionen⸗Grenze bereits um 74 Million unterſchritten. Die Arbeitsloſigkeit iſt damit auf den tiefſten Stand ſeit dem Herbſt 1929 geſunken, Beſchäftigung und induſtrielle Erzeugung nehmen zu, vor allem in den Produktionsgüterinduſtrien; die Inveſtitionstätigkeit befin⸗ det ſich auf einem Höhepunkt, ſie belief ſich 1934 auf 775 Milliarden und nahm ſeither weiter zu. Die Preiſe ſind im allgemeinen ſtabil. Im erſten Vierteljahr 1935 lagen die An⸗ geſtellten⸗ und Arbeitereinkommen mit ſechs Milliarden um 17 Prozent höher über der Vorjahrszeit und um 33 Prozent über der von 1933. Induſtrie und Landwirtſchaft zeigen er⸗ höhte Reinerträge. Nur die Ausfuhr bleibt unerwünſcht niedrig, immerhin hat ſich der Abſtieg beträchtlich ver⸗ langſamt, Bedeutſam iſt die Wendung, die inzwiſchen bei der Fl⸗ nanzierung der Arbeitsbeſchaffung eingetre⸗ ten iſt. Während bisher ein beachtlicher Teil der Wechſel bei der Reichsbank lag, iſt nunmehr der freie Markt ſelbſt in der Lage, die Arbeitsbeſchaffung zu finanzieren. In den letz⸗ ten Mongten hat ſich die Bildung von Geldkapital beträcht⸗ lich verſtärkt, und dieſe aus der Arbeitsbeſchaffung erwach⸗ ſenen Kapitalien ſind auf normalem Wege wieder erneuter Arbeitsbeſchaffung zugefloſſen. Es iſt das eine Folge der voll⸗ endeten Beherrſchung und Anwendung aller finanz⸗ politiſchen Möglichkeiten durch den nationalſozialiſtiſchen Staat und ſein wichtigſtes finanzpolitiſches Organ, die Reichsbank. „Nach amtlichen Feſtſtellungen iſt ein ſehr viel größerer Teil der Arbeitsbeſchaffung aus den letztjährigen Erſparniſſen finanziert worden, als es in der bekannten 500⸗Millionen⸗RM⸗Sparkaſſenanleihe des Reiches zum Ausdruck kommt. So wurde von den 2,4 Milliarden RM Schatzwechſel leinſchließlich Steuergutſcheine), die bei den Banken untergebracht wurden, mehr als die Hälfte von den Giro⸗Zentralen, Landesbanken und Sparkaſſen über⸗ nommen, alſo unmittelbar aus den wachſenden ebracht. Von einem Finanzie⸗ rungspeſſimismus, wie er da und dort in der Auslandspreſſe auftritt, kann alſo keine Rede ſein. Das wirtſchaftliche und Aare Gefüge des Reiches kann die Anſpannung der ufbaufahre um ſo mehr vertragen, als ſich das Steuerauf⸗ kommen auch weiterhin nach oben bewegt. Nach den kürzlich von Staatsſekretär Reinhardt gemachten Angaben iſt damit zu rechnen, daß die Steuereinnahmen des Reiches im Rech⸗ nungsjahr 1935 um rund 2 Milliarden RM größer ſein werden als im Jahre 1933. Trotz dieſer erfreulichen Entwick⸗ lung iſt ſich das Reichsfinanzminiſterium völlig darüber klar, daß nach wie vor eine ſparſam geſtaltete Ausgabenwirt⸗ ſchaft notwendig iſt; denn dem vermehrten Steueraufkom⸗ men ſteht bekanntlich eine nicht unerhebliche Vorbelaſtung der Reichshaushaltsjahre bis 1940 gegenüber. Nach Rein⸗ hardts ausdrücklicher Erklärung ſind daher die erhöhten Steuereinnahmen noch auf einige Jahre reſtlos zur Ab⸗ deckung der Vorbelaſtungen ee Nach der Königsberger Tagung des Zentralverbandes Deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Vereine macht ſich in den Kundgebungen und Veröffentlichungen die Ferienruhe ſtär⸗ ker bemerkbar Die Hausbeſitzer⸗Tagung erbrachte erneut einen Beweis dafür daß Hausbesitzer und Regie ⸗ rung Hand in Hand arbeiten und daß man nach räf⸗ ten bemüht iſt, ſich bei Aufrechterhaltung aller berechtigten Wünſche und Forderungen doch in den Rahmen der großen Geſamtaufgabe der Wiederaufrichtung des Wirtſchafts⸗ und Volkslebens einzuordnen Die bisherigen Maßnahmen der Regierung, insbeſondere der erfolgreiche Angriff auf die Zinshöhe, laſſen auch für den Neuhausbeſitz ertragswirt⸗ ſchaftliche Beſſerungen erwarten Der Präſident des Zentral⸗ verbandes, Tribius, appellierte in dieſem Zuſammenhang an die privaten Hypothe Ungeber, ohne deren Mithilfe die Zins⸗ ſenkungsmaßnahmen nur Teilerfolge zeitigen könnten Zwei Veröffentlichungen einzelner Wirtſchaftszweige verdienen beſonders beachtet zu werden. Zunächſt der Ge⸗ ſchäftsbericht des Reichsverbandes der Automobil⸗Induſtrie e. V., in deſſen erſtem Teil die Entwicklung der Kraft; fahrzeuginduſtrie im Laufe der letzten 2 Jahre eingehend dargelegt wird Hierbei wird u a die Feſtſtellung getroffen, daß im erſten Quarkal dieſes Jahres gegenüber der gleichen Zeit des vorigen Jahres die Automobileinfuhr verhältnismäßig faſt dreimal ſo ſtark wie die Ausfuhr ange⸗ wachſen iſt. Der Verband hat daher beantragt, Deviſen oder die Aufnahme von Auslandskrediten für den Bezug von Automobilerzeugniſſen nur dann zu bewilligen wenn es ſich um eigentliche„Erſatzteile“ für aus dem Ausland bezogene Waren handelt, allerdings nur inſoweit, als ſolche Er ſatzteile in Deutſchland nicht hergeſtellt werden können Ferner wird in dem Bericht darauf hingewieſen, daß die ausländiſchen Zölle überall über den deutſchen Zöllen liegen, und zwar teilweiſe ſogar um ein Vielfaches Deutſchland könne ſich nicht dem Vorwurf unberechtigter Zollerhöhungen ausſetzen, wenn es ſeine Zollſätze in dem erforderlichen Maße erhöhen ii vdo Neckor Bote Montag, 12. Augst 1935 Dann die Unterſuchungen der Forſchungsſtelle für den Handel über die Entwicklung der Einzelhandelsum ſätze, die einmal eine— zum Teil recht erhebliche— Steigerung, aber auch eine bemerkenswerte Umſatz⸗ verlagerung erkennen laſſen. Bei einem Vergleich der erſten ſechs Monate dieſes Jahres mit dem erſten Halblahr 1983 ergibt ſich eine 15prozentige Umſatzſteigerung im Einzelhan⸗ del, wovon nach der amtlichen Preisſtatiſtik etwa 6 Prozent auf Preisſteigerungen, der weitaus größere Teil aber auf eine mengenmäßige und ohne Zweifel auch qualitätsmäßige Verbrauchszunahme zurückzuführen iſt. N Die Einnahmen und Ausgaben Badens Im zweiten Vierteljahr 1935. () Karlsruhe, 10. Aug. Die Einnahmen des Landes Ba⸗ den April⸗Juni 1935 betragen im ordentlichen Haus⸗ halt(nach Abzug der Steuerüberweiſungen an die Kreiſe und Gemeinden und der Zuſchüſſe an die Unternehmungen und Betriebe) 35 37/6 000 Mark, während ſich die Ausgaben im gleichen Zeitraum auf 34031000 Mark belaufen, mithin eine Mehreinnahme von 1345 000 Mark. Der Schul⸗ dendienſt beanſpruchte im genannten Zeitraum 2.3 Mil⸗ lionen Mark. Darin ſind 2 Millionen für Deckung des Fehl⸗ betrages aus früheren Haushaltszeiträumen enthalten. Im außer ordentlichen Haushalt ſtellen ſich die Ein⸗ nahmen April⸗Juni 1935 auf 504 000 Mark(Anleihen), die Ausgaben auf 573 000 Mark. Darunter befinden ſich die Jahlungen im Vollzug des Reichsarbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms. Bei der Badiſchen Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau betragen die Einnahmen für den 1. April bis Ende Juni 1935 1957 906.23 Mark, die Ausgaben 1282 408.80 Mark. Es ergibt ſich ſomit eine Mehreinnahme von 675 497.43 Mark. 200 000 Stadtkinder fuhren aufs Land 200 000 weitere ſollen folgen. Seit Wochen wirbt die NS.⸗Volkswohlfahrt Freiplätze für die erholungsbedürftigen Stadtkinder. Ihre Mühe war nicht umſonſt: Rund 200 000 Kinder fuhren aufs Land, lern⸗ ten Deutſchland kennen, kehrten ſonnverbrannt, mit blühen⸗ den Wangen und ſtrahlendem Geſicht in die Heimat zurück. — 200 000 weitere Stadtkinder aber bedürfen noch der Er⸗ holung; ihnen tut ein Landaufenthalt nicht minder gut. Dar⸗ um wendet ſich die NS.⸗Volkswohlfahrt jetzt an den deut⸗ ſchen Bauern und ruft ihm zu:„Hilf mit, den 200 000 war⸗ tenden Kindern für einige Wochen Stärkung und Kräfti⸗ gung zu ſichern. Trag Sorge, daß keines von ihnen ent⸗ täuſcht in der Stadt zurückbleiben muß. Deutſchlands Bauern wiſſen dem Führer Dank für die Errettung des Bauernſtan⸗ des aus Verelendung und Not. Deutſchlands Bauern ſehen ihren ſchönſten Lohn für die Aufnahme eines Stadtkindes im frohen Kinderlachen und im Wiſſen um die Erfüllung ihrer Pflicht an Deutſchlands Zukunft! Jeder, der dazu in der Lage iſt, wird einen Freiplatz ſtiften für dieſe Kinder⸗ landverſchickung der NS.⸗Volkswohlfahrt.“ Dieſe Freiſtel⸗ lenwerbung und Freiplatzzuweiſung wird vom Sammlungs⸗ geſetz nicht berührt. Sie iſt vom Reichsſchatzmeiſter der NSDAP. ausdrücklich genehmigt worden. Marktberichte 8 Freundlich Die Berliner Aktlenbörſe hatte wider Erwarten einen recht freundlichen Wochenſchluß Anxregend wirkte der Bericht über die weitere Abnahme der Arbeitsloſigkeit im Juli. Aufträge der Bankenkundſchaft lagen zwar auch jetzt nur in geringem Umfange vor, durch Deckungskäufe der Kuliſſe wurde aber die Tenden günſtig beeinflußt. Ausgehend von einer Aufwärtsbewegung auf dem Farbenmarkt kam es vielfach zu Kursbeſſerungen. Nament⸗ lich Montanpapiere und Elektrowerte waren erholt.— Am Ren⸗ tenmarkt gab es bei geringem Geſchäftsverkehr nur wenig Aenderungen. Reichsaltbeſitz war gut behauptet. Am Geldmarkt wurde Tagesgeld unverändert mit 3 bis 3% Prozent bezahlt. Am Deviſenmarkt ſchwächte ſich der holländiſche Gulden e auf 167,58 ab. Das engliſche Pfund konnte ſich etwas efeſtigen. Erzeugerpreiſe für Frühkartoffeln Frankfurt a. M., 11. Aug. Der Kartoffelwirtſchafts⸗ verband Heſſen⸗Naſſau teilt mit: Auf Grund der Anordnung Nr. 21 der Hauptvereini⸗ gung der deutſchen Kartoffelwirtſchaft, Berlin, gelten ab Montag, den 12. Auguſt 1935, für das Gebiet der Landes⸗ bauernſchaft Heſſen⸗Naſſau nachfolgende Erzeugerpreiſe für Speiſe⸗Frühkartoffeln je Zentner ausſchließlich Sack bis auf weiteres: a) für gelbe, lange Sorten mindeſtens 3,80, jedoch nicht mehr als 4,30; b) für runde, gelbe Sorten mindeſtens 3,40, jedoſh nicht mehr als 3,90; c) für blaue, rote und weiße Sorten mindeſtens 3, jedoch nicht mehr als 3,50 Rm. Für die Sorten„Königsberger Blanke“ und„Eifeler Platte“ ſind keine Erzeuger⸗Höchſtpreiſe feſtgeſetzt. Die Preiſe verſtehen ſich je Zentner, und zwar im ge⸗ ſchloſſenen Anbaugebiet 1 Verladeſtation oder frei Bezirksabgabeſtelle, im nichk geſchloſſenen Anbaugebiet wag⸗ gonfrei Verladeſtation oder frei Uebergabeſtelle am Er⸗ zeugungsort. Eröffnung des Nord ſtrand⸗Dammes an der ſchleswig⸗holſtei niſchen Küſte. Durch die ſen neuen Verkehrswee vom Feſtland zur Inſe wird die große Mar ſchen⸗Inſel Nordſtrand wirtſchaftlich dem Mut⸗ terland erſchloſſen und wertvolles Neuland ge⸗ affen. 58 Einheimiſcher Fußball. Roch wenige Tage Fußballſperre. Nächſten Sonntag, 18. Auguſt geht es wieder mit Volldampf los. Schon ſind ſportbehördlicherſeits alle Vorbereitungen getroffen, die die Möglichkeit vorausahnen laſſen, daß die Verbands⸗ ſpiele aller Klaſſen und Gaue gemeinſam am 8. September ihren Anfang nehmen. Die Gauliga eilt jedoch in teils Gauen der vom Bundesführer feſtgelegten Beſtimmungen voraus und beginnt ſchon am erſten Sonntag im Sep⸗ tember. Den Vereinen iſt alſo nur für wenige Spiele Gelegenheit gegeben, noch einige Probegalopps zu machen. In dieſem Jahre iſt dieſe Gelegenheit umſo ernſter aus⸗ zunutzen, als die Einberufung zur Wehrmacht ſo manche Lücke in die Mannſchaft reißt, die mit entſprechendem Erſatz aufzufüllen iſt. Etwas ernſter noch müſſen die Seckenheimer Fußballer die erſten Spiele anfaſſen. Punktgleich mit Altrip wurden im vorigen Verbandsſpieljahr die Verbandsſpiele beendet. Das ſchlechtere Torverhältnis hätte die Seckenheimer in die Kreisklaſſe verſetzt. Der Bundesführer hat jedoch auf Antrag, beſonderer Umſtände wegen entſchieden, daß zwei Entſcheidungsſpiele zwiſchen Seckenheim und Altrip ſtatt⸗ finden müſſen, die den abſteigenden Verein ermitteln. Das erſte Spiel ſteigt am Sonntag, 18. Auguſt in Altrip. Für das Rückſpiel in Seckenheim iſt der 25. Auguſt beſtimmt. Alſo gleich mit Saiſoneröffnung zwei Spiele allererſter Vedeutung. Beide Mannſchaften werden mit allem Ernſt an die Löſung der ihnen geſtellten Fragen — wer iſt bezirksklaſſenreif?— herangehen. Um Zuſchauern Gelegenheit zu geben, zu dieſem Spiel der Mannſchaft den nötigen Rückhalt zu geben, werden Autos fahren. Damit aber ein Ueberblick geſchaffen iſt, wieviel Teilnehmer dieſes Verkehrsmittel benützen wollen, iſt es notwendig, daß ſich alle Intereſſenten vorher melden. Im Vereinslokal und bei Friſeur Max Wagner liegen Liſten zum einzeichnen auf. Bis Freitag Abend iſt die Meldung abzugeben, wenn für ordnungsgemäße Beförderung geſorgt ſein ſoll. Leichtathletik in Mannheim Die Mannheimer Vereine halten ſich für die Vereins⸗ meiſterſchaften auf den 10. und 11. Auguſt geeinigt. Der Verlauf der Kämpfe war ſpannend bis zuletzt. Einmal lag 46, dann wieder MTG. mit einigen Punkten im Vorſprung bis zu guter Letzt auch MTG. mit 8187 gegen 8143 des TV. in Vorteil war. Die ſportlichen Ergebniſſe in der Sonderklaſſe müſſen als ganz hervorragend bezeichnet werden. Zu den Kämpfen in der A⸗Klaſſe waren im Stadion der Vfe. Neckarau und Poſt Mannheim angetreten. Die Vereine hatten nur 12 Uebungen abzulegen und je Kon⸗ kurrenz nur zwei Mann zu ſtellen. Das Endergebnis lautete 6608 zu 6585 Punkte für die Poſtſportler. Turnerbund Germania ſiegt in der B⸗Klaſſe. Vier Vereine waren in der B⸗Klaſſe am Start, und zwar Tbd. Germania, TV. Friedrichsfeld, TV. Waldhof und ViR. Mannheim. In dieſer Klaſſe mußten 8 Diſziplinen beſtritten werden. Endergebnis: Tbd. Germania 4467 P., TV. Friedrichsfeld 4218 P., VfR. 3814 P., TV. Wald⸗ hof 3058 Punkte. FC. Germania-Friedrichsfeld in der C-Klaſſe 100 Meter: Ziegler 12 Sekunden; 800 Meter: Baum⸗ gärtner 2:22 Minuten; 3000 Meter: Hoch 10,47 Minuten; 4 mal 100 Meter 46,7 Sekunden; Weftſprung: Baumgärt⸗ ner 5,78 Meter; Kugelſtoßen: Ziegler 9,90 Meter. Allswärtiger Sport. Harterkämpfter Sieg! Leichkathletikkampf Deutſchland— England 75261 Punkte. — die engliſchen Athleten ſchlugen ſich hervorragend— Don unſeren Sprintern nur Leichum unbeſiegt.— Deutſche Doppelſiege in den kechniichen Weltbewerben gaben den Ausſchlag.— 15 000 Zuſchcuer in München. Wir haben zwar auch den 4. Leichtathletikländerkampf gegen England zu einem ſiegreichen Ende bringen können, aber mit 75:61 Punkten fiel der Erfolo zahlenmäßig doch viel knapper aus als erwartet. Die Engländer waren in den Läufen ganz große Klaſſe, aber damit hatte man ja von vornherein gerechnet. Daß aber die Briten ſogar in die Phalanx unſerer Sprinter eine Breiche ſchlagen konnten, das war für uns unangenehme Ueberraſchung dieſes Mün⸗ chener Länderkompfes, Von unſeren Sprintern— einſchließſich 400 ⸗Meter⸗ Läufern und Hürdenläufern!— blieb nur Leichum unge⸗ ſchlagen. Das ſagt genug! Vorchmeyer über 100 Meter Dritter! Neckermann und Vorchmever über 900 Meter auf den letzten Plätzen! Hamann und Helmle ber 400 Meter desgleichen Deſſecker und König geſchlagen! Wegner im Hürdenlaufen hinter Finlayl 8 Da blieben uns nur die 100 meter durch Leichum, die 1500 Meter durch den nrächtigen, Schaumburg, der mit 3:53,.9 erneut Curopabeſtzeit erzſeſte und die 5000 meter durch Suring, denn auch die Aummiſche Staffel fiel an die Briten. Ein Glück, daß unere Werfer und Springer ſo auf in Form waren, ſonſt hätte es in münchen eine arge Enktäuſchung gegeben Allein die Tatſache, daß von uns ſämfliche kechniſchen Nebungen gewonnen und mit Ins- nahme des Hochſprungs ſogar zu Doppelſſegen geſtalket wurden, hat uns die Engländer beſiegen laſſen. Etwas erfreulicher wird ja das Bild für uns, wenn wir die Siege gegeneinanderſtellen da heißt es 815 für uns. Aber wir dürfen nicht überſehen, daß unſere Mannſchaft doch nicht ganz das gehalten hat, was man von ihr erwar⸗ tete Das betrifft vor allem unſere Läufer und da wieder unſere Sprinter, die doch früher unſer Stolz waren. —— Bei prächtigem Sommerwetter hatten ſich gegen 15 000 Zuſchauer im Münchener Dante⸗Stadion eingefungen. Rit⸗ ter von Halt entbot den engliſchen Gäſten den Willkom⸗ mensgruß. Der deutſche Mannſchaftsführer, Hürdenmeiſter Erwin Wegner, überreichte den Briten einen Wimpel, dann brauſte ein Sieg⸗Heil auf den engliſchen König, die engliſche Nation und die engliſche Mannſchaft über den Platz. Dem engliſchen Nationallied folgte ein Sieg⸗Heil auf den Führer und ſchließlich fanden die Eröffnungsfeierlich⸗ keiten mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ihren Abſchluß. Der Verlauf der Kämpfe Eingeleitet wurde die Kampffolge mit dem 100⸗Meter⸗ Lauf. Unſer Weitſprungrekordmann Leich um holte ſich in 10,5 einen ganz überlegenen Sieg, Zweiter war der ſchnelle Engländer Sweeney. Als Auftakt alſo 7:4 Punkte für uns. Schon im 800-Meter⸗Lauf, den die Engländer durch Stothart in 1:54,4 gewannen, machte unſer Gegner Boden gut, um dann in der nächſten Uebung in Führung zu gehen und ſie bis zum 8. Wettbewerb zu behaupten. Vom Start weg übernahm Meiſter König die Spitze. Ein⸗ gangs der Zielgeraden ſchoß Stothart nach vorn, gewann Vorſpruna und ſieate in 154.4 Minuten mit etwa einein⸗ halb Meter Vorſprung vor Deſſecker. Dann kamen die 400 Meter, die ſich zu einem großen britiſchen Triumph geſtal⸗ teten. Es gab einen überzeugenden Doppelerfolg der Briten und Robert lief als Sieger 47,7 Sekunden, eine Zeit, die Europa⸗Beſtzeit darſtellt. England war mit 18:15 Punkten in Führung gegangen und vergrößerte den Vorſprung über 200 Meter auf 26:18 Punkte.— Dann kamen aber unſere Diskuswerfer, die dafür ſorgten, daß der engliſche Vor⸗ ſprung nicht zu groß wurde. Die beiden Briten Land und Bell kamen nicht einmal über 40 Meter, während Wür⸗ ſelsdobler als beſter Deutſcher 49,36 Meter erzielte und der zweite Münchner, Kronenberg, mit 44,19 Meter auch noch weit vor den Engländern lag.— Weitere Gutpunkte für uns gab es im 1500 ⸗Meter⸗Lauf, in dem unſer Meiſter Schaumburg wieder mit einer Glanzleiſtung aufwartete. Dreimal wies unſer Meiſter die engliſchen Angriffe ab, um ſchließlich in der neuen Europabeſtzeit von 353,9 Minuten zu ſiegen. 43:32 lag England noch in Front, als die 110⸗Meter⸗Hürden geſtartet wurden. Unſere Hoffnun⸗ gen trug Erwin Wegner, aber der Schöneberger glaubte an einen Fehlſtart und blieb ſitzen. Das war aber auch— bis zur abſchließenden Staffel— der letzte Sieg der Bri⸗ ten. Im Kugelſtoßen und Stabhochſprung gab es deutſche Doppelerfolge. Zu einem aufregenden Rennen geſtalteten ſich dann die 5000 Meter. Syring ſchaffte in einem prächti⸗ gen Endſpurt einen ganz überlegenen Sieg. Im Hoch⸗ ſprung war Weinkötz mit 1,90 Meter der beſte Mann des Quartetts. Nach dieſem Wettbewerb war der deutſche Ge⸗ ſamtſieg ſchon geſichert. Der Weitſprung geſtaltete ſich wieder zu einem Doppelerfolg. Leichum ſprang 7,55 Meter und Bäumle rettete mit 7,02 Meter noch den zweiten Platz.— Zu einem überlegenen Sieg kam England in der abſchließenden Olympiſchen Staffel, die in der Reihenfolge 400, 200, 200 und 800 Meter gelaufen wurde. So ſchloß der Län⸗ derkampf mit 8:5 Einzelſiegen für Deutſchland und einem Punktverhältnis von 75:61. H. Schäfer ſtößt Weltrekord Anläßlich ſeines 25jährigen Beſtehens führte der SV 1910 Eberbach a. d. Fils nationale Kraftſportkämpfe durch, die einen ausgezeichneten Beſuch hatten Aus Württemberg, Baden, Pfalz und Bayern traten etwa 400 Kämpfer an. Bereits am Samstag gab es im Gewichtheben hervor⸗ ragende Leiſtungen. Der Skutkgarter 9. Schäfer ſchaffte in der Federge⸗ wichksklaſſe mit 580 Pfund im Olympiſchen Dreikampf eine bislang noch nicht erreichte Weltbeſtleiſtſtung. Doch damit nicht genug, verbeſſerte er ſeinen eigenen Weltrekord im beidarmigen Stoßen von 246 auf 250 Pfund. Dieſe phan⸗ kaſtiſche Leiſtung erreichte der Stuttgarter bei einem Eigengewicht von nur 119 Pfund. Ebenſo wartete der Schwergewichtler Wahl(Möhrin⸗ gen) mit guten Leiſtungen auf. Mit Sicherheit bewältigte er im beidarmigen Stoßen 310 Pfund. Seine Geſamtleiſtung im Olympiſchen Dreikampf übertrifft die des deutſchen Meiſters Manger um 5 Pfund. Bei den Raſenkraftſportdar⸗ bietungen intereſſierte vor allem das Hammerwerfen, bei dem es im Mittelgewicht Würfe von 49,47 und 46 Meter gab. = Deutſche Gchw mm⸗Me ſterſchaſten Hertha Schieche Doppelmeiſterin. Bei ſchönſtem Wetter konnten in Plauen die Deutſchen Schwimm⸗Me ſterſchaſten der Männer und Frauen ſchon frühzeitig in Angriff genommen werden. Die erſte Entſchei⸗ dung des Sonntags fiel im Kunſtſpringen der Frauen. Hertha Schieche(Spandau 04), die ſich ſchon am Vortage den Titel im Tu emſpringen geholt hatte, ſicherte ſich auch dieſe Meiſterſchat überlegen. Bereits nach den Pflicht⸗ übungen lag ſie mit 3907 Punkten vor Gerda Daumerlang (Nürnberg) und Dora Friedrichs(Dresden) klar in Füh⸗ rung. In der Kür hatte die neue Meiſterin dann keinen Ver⸗ ſager. Die Ergebniſſe: Kunſtſpringen(Frauen): 1. Hertha Schieche(Spandau 04) 83,58 P., 2. Dora Friedrichs(SV. Dresden) 74,94 P., 3. Elvira Hirſchmann(Bayern 07 Nürnberg) 71,87 P., 4. Gerda Daumerlang(Bayern 07 Nürnberg) 71,86 P., 5. Anni Kapp(Allianz SB. Frankfurt) 71,57 P., 6. Berta Schlütter(München 99) 69,96 P. It; der Staffel der Vereine ohne Winterbad über 3 mal 200 m Bruſt hatte es beinahe einen Wormſer Dop⸗ pelerfolg gegeben. Poſeidon Worms kam als überlegener Sieger durchs Ziel. An zweiter Stelle folgte Heſſen Worms mit 10:51,8. Die Heſſen mußten jedoch wegen einer falſchen Wende disqual' fiziert werden, ſo kam Frieſen Kottbus auf den zweiten Platz. Deutſche Amateur⸗Boxmeiſterſchaften 1933 Vor über 4000 Zuſchauern wurden im Berliner Sporkpalgſ die Endkämpfe um die Deutſchen Amateur⸗Boxmeiſterſchaften durch geführt, um die acht neuen Meiſter zu ermitteln, die nunmehr gn erſter Stelle der Olympia⸗Kernmannſchaft ſtehen. Im Fliegenge⸗ wicht war Wilhelm Färber(Augsburg) über den Berliner Ha Bruß nach Punkten ſiegreich. Im Bantamgewicht brachte die En ſcheidung den knappen Punktſieg Rappſilbers(Frankfurt g. M) über Staſch(Kaſſel). Im Federgewicht ſiegte Arthur Büttner(Brez⸗ lau klar über J. Miner(Breslau). Im Leichtgewicht ge. wann der Titelverteidiger Karl Schmedes(Dortmund) die Meiſter⸗ ſchaft hoch überlegen gegen Konrad Manczyk(Bochum). Im Welter, gewicht gewann der Favorit Michael Murach nach ſchwerem Kampf gegen den ſtarken Weſtfalen A. Ulderich. Im Mittelgewicht gab es zwiſchen G. Stein(Bonn] und Hans Blum(Altena) einen ſchweren Kampf, den laut Richterſpruch Stein knapp gewann. Im Halbſchwergewicht konnte Willi Pietſch⸗Leipzig den Meiſtertitel ge⸗ gen ſeinen ungemein ſtarken Widerſacher Richard Vogt(Wandsbel erringen. Im Schwergewicht, dem Endkampf des Tages, traten ſich Herbert Runge(Elberfeld) und Peter Voſen(Bonn) gegenüber, Sieger und Meiſter wurde nach Punkten Herbert Runge, der eie gute deutſche Hoffnung für die Olympiſchen Spiele iſt. Viebahn wieder Weltmeiſter. Im Budapeſter Kaiſerbad wurden bereits am Son tag vormittag die Wettkämpfe im Kunſtſpringen ausgetragen Obwohl der Berliner Viebahn nur wenig Zeit zu einem inlen ſiven Training hatte, konnte er doch ſeinen vor zwei Jahre in Turin errungenen Weltmeiſtertitel mit Erfolg verteidigen Nachdem er ſchon in der Pflicht in Führung gegangen war, konnte er ſeinen Vorſprung in der Kür durch fabel⸗ hafte Sprünge noch vergrößern und ſiegte ſchließlich mit 1 0 Punkten vor dem überraſchend guten Finnen Nieme⸗ ainen. N Toni Merkens Weltmeiſter Albert Richter von Scherens geſchlagen. Mit der Entſcheidung der Flieger⸗Weltmeiſterſchaften im Brüſſeler Heyſel⸗Stadion erreichte am Sonntag die Rad⸗ Weltmeiſterſchaftswoche ihren Höhepunkt. Vor 35 000 Zu⸗ ſchauern traten je 16 Amateurfahrer und Verufsfahrer, die ſich am Vortag in den Vor⸗ und Zwiſchenläufen durchgeſetz hatten, zu den entſcheidenden Läufen an. Erfreulicherweiſe konnten unſere deutſchen Meiſtet, Toni Merkens-Köln bei den Amateuren und Albert Kichler⸗ Köln bei den Berufsfahrern, eine ganz glänzende Role ſpielen. Beide kämpften ſich bis zur Entſcheidung durch und Merkens gelang der große Wurf, Welkmeiſter zu werden, während Richter einmal mehr an dem belgiſchen Titelhaller Jeff Scherens ſcheiterte. der auf ſeiner Heimakbahn ſeinen vierten Weltmeiſterſchaftsſieg feiern konnke. Der neue Weltmeiſter Merkens wurde vom UGJ⸗Präſt⸗ denten Breton⸗Frankreich beglückwünſcht und mit dem Welt, meiſterſchaftstrikot auf die Ehrenrunde geſchickt. Die Deu ſchen berührte es allerdings ſehr eigenartig, daß man nicht die deutſche Nationalhymne, ſondern den Gladiatoren⸗ marſch ſpielte Aber der Beifall der 35 000 Belgier war ehrlich und herzlich!. Cramm deutſcher Tennismeiſter Inkernatlonale Tennismeiſterſchaften von Deutſchland. Mit dem Endſpiel im Männer⸗Einzel erreichten die Schlußkämpfe um die Internationalen Tennismeiſterſchaf⸗ ten von Deutſchland auf der ſchönen Anlage der Hambur⸗ ger Tennisgilde am Rothenbaum ihren Höhepunkt. Der deutſche Meiſter Gottfried von Tramm halte in dem Ungarn Szigelſ zwar einen kapferen, aber keineswegs ge⸗ fährlichen Gegner 6:3, 6:3, 6:3 wurde der ehemalige Be⸗ rufsſpieler geſchlagen. Zu ſeinem Lobe muß geſagt werden, daß er ein küch⸗ tiger und gefährlicher Endſpielgegner war, der ſich erſt nach hartem Widerſtand dem überlegenen Meiſter beugte. Nadrennen in Nheingönheim Die am Sonntag auf der Olympia⸗Bahn zu Rheingör⸗ heim vor etwa 2500 Zuſchauern zum Austrag gebrachten Radrennen hatten eine ausgezeichnete Beſetzung erfahren. Von den flotten und muſtergüſtig durchgeführten Rennen ſtand daz Fliegerfahren grund des Intereſſes. Der Nationalfahrer Arndt(Krefeld) ſiegte ſicher mit zwei Radlängen vor den Einheimiſchen Wal⸗ ther, Denzer und Berner. Das Mannſchaftsfahren über 90 km wurde von 14 Mannſchaften beſtritten, von denen das weitaus beſte Paar Arndt⸗Aeymans(Krefeld) erwartungsge⸗ mäß Sieger blieb. Ergebniſſe: Fliegerfahren über 1200 mi J, Arndt(Krefeld), 2. E. Walther(Ludwigshafen), 3. Denzer (Frieſenheim), 4. Berner(Mannheim).— Mannſchaftsfah⸗ ren der Jugend, 50 Runden— 20 km: 1. Ohler⸗Dobler (Ludwigshafen) 11 P., 2. Johann⸗Heubel(Rülzheim) 8 P, 3. Gebr. Laubersheimer(Bellheim) 5 P.— Ausſcheidungs⸗ fahren: 1. Aeymans(Krefeld), 2. Kneller(Köln), 3. Hil⸗ bert(Jagelheim), 4. Noß(Frankfurt).— Mannſchaftsfah⸗ ren, 200 Runden— 80 km: 1. Arndt⸗Aeymans(Krefeld) 30 P., 2. Frieß⸗Noß(Frankfurt) 23 P. Nacht⸗Radrennen in Zuffenhauſen. Der Radfahrverein Zuffenhauſen brachte am Samskag zum erſten Male in dieſer Safſon auf der Radrennbahn auf der Schlotwieſe Nachtrennen zur Durchführung, die bor etwa 3000 Zuſchauern bei taghell erleuchteter Bahn einen guten Verlauf nahmen. Zur Eröffnung wurde ein 30⸗Runden⸗ Fahren für Jugendliche ausgefahren, das der Stuttgarter Kaiſer mit 21 Punkten gewann. Anſchließend folgte ei Städtekampf Stuttgart— Köln— Berlin, bei dem die Kölner Kombination Küſter⸗Kleinſorge ein ſehr gutes Ren⸗ nen fuhr und mit 140 m Vorſprung vor den Berliner Wachtmeiſter⸗Schenk als Sieger einkam. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand aber ein Dreiſtunden⸗Mannſchaftsfah⸗ ren. Kurz nach Beginn gab es ein Maſſenſturz, von dem die Berliner Wachtmeiſter⸗Schenk am ſtärkſten betroffen wurden. Wachtmeiſter mußte ausſcheiden. Schenk fuhr mit dem Zuf⸗ fenhauſener Duttenhöfer weiter, gab aber nach zwei Sklun⸗ den auf. Sieger wurden die Stuttgarter Weiſchedel⸗Bühlel 1 15 Punkten vor den Kölnern Küſter⸗Kleinſorge wit 18 unkten. 5 um den Großen Olympiapreis im Vorder