Nittel, e nach zum ſagne⸗ 11 ab⸗ ndern Iki⸗ d des g und ; am tiefer t der d der das hl ſo d her hend Se⸗ Auge auch wer⸗ und gern ſcher⸗ den r iſt iger, dem ruck⸗ Pro⸗ fän⸗ der Iten rden noch noch eher im be⸗ inen Je eſto Ziel op⸗ 2. Bleu eee r Innere Anleihe Wirtſchaft der Woche. Ein ſchlauer Engländer hat ausgerechnet, daß es ir Deutſchland neben den regiſtrierten 1,8 Millionen Arbeits loſen noch 2,42 Millionen„unſichtbare“ Arbeitsloſe gebe, unk die angeſehene engliſche Wirtſchaftszeitſchrift„Economiſt' hat ſich ſogar dazu hergegeben, das abzudrucken. Wir brauch⸗ ten darauf hier nicht weiter einzugehen, aber bis ins einzelne gehende Darlegungen, die das Deutſche Inſtitut für Konjunk⸗ kurforſchung macht, um die Irrtümer des„Economiſt“ klar⸗ zuſtellen, ſind auch für uns von großem Wert. Der Eng; länder hatte nämlich nicht daran gedacht, daß auch die 1,6 Millionen Beamten zu den Berufstätigen gehören, und war ſo zu einem unhaltbaren Ergebnis gekommen. Das In⸗ ſtitut ſtellt feſt, daß tatſächlich die„unſichtbare“ Arbeits⸗ loſigkeit in Deutſchland in der Zeit von 1933 bis 1935 von 799 000 auf 722 000 geſunken iſt, daß aber auch das nur ein rein rechneriſches Ergebnis darſtellt und in Wirklichkeit dieſe Ziffer noch viel niedriger iſt. Es iſt immer verdächtig, wenn die Ausländer Mitgefühl mit der Not des deutſchen Volkes heucheln. Sie haben ſich auch unnötige Sorgen gemacht um die Finanzierung unſerer Arbeitsbeſchaffung. Damit werden wir ſchon ſelbſt fertig werden— wie, das hat Dr. Schacht bei Er⸗ öffnung der Königsberger Oſtmeſſe mit der ihm eigenen rück⸗ ſichtsloſen Offenheit geſagt. Bei der Finanzierung der Ar⸗ beitsbeſchaffung einſchließlich der Wehrhaftmachung iſt weder Hexerei noch Trick. Das ganze Geheimnis beruht lediglich auf der einheitlichen und ſtraffen Zuſammenfaſſung der ge⸗ ſamten Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitik, wie ſie nur ein auto⸗ ritäres Staatsgefüge ermöglicht. Die Arbeitsbeſchaffung muß letzten Endes aus den erſparten Ueberſchüſſen der Wirtſchaft und Arbeit finanziert werden. Es gibt— ſo erklärte Dr. Schacht in ſeiner Königsber⸗ ger Rede— für keinen Deutſchen eine beſſere und nützlichere Anlage für ſeine Erſparniſſe, als daß er ſie dem Deutſchen Reiche leihweiſe zur Durchführung der Arbeitsbeſchaffung zur Verfügung ſtellt. In der gleichen Rede betonte der Reichsbankpräſident die Notwendigkeit einer zielbewußten langfriſtigen Konſolidierung von Reichsſchul⸗ den, die kurzfriſtig mittels Arbeitsbeſchaffungswechſel ein⸗ gegangen worden waren. Dieſer Ankündigung iſt die Tat raſch auf dem Fuße gefolgt. Die überaus große Flüſſigkeit des Geldmarktes, die in einer ſtändig wachſenden Nachfrage nach mittel⸗ und langfriſtigen Anlagewerten deutlich in Er⸗ ſcheinung trat, ließ es geraten erſcheinen, dieſe günſtige Ge⸗ legenheit auch dem Kredit des Reiches zugute kommen zu laſſen. Das Deutſche Reich legt 500 Mill. RM 4 prozentige Schatzanweiſungen zum Kurſe von 98 Prozent zur öffent⸗ lichen Zeichnung auf. Ferner hat die Reichsbank für Rech⸗ nung des Reiches weitere 500 Mill. RM der 4 prozentigen deutſchen Reichsanleihe von 1935 zum Kurſe von 98% Pro⸗ zent zur Unterbringung bei den Sparkaſſen abgeſchloſſen. Durch dieſe beiden Finanztransaktionen hat man in der Kon⸗ ſolidierung der ſchwebenden Schuld einen großen Fort⸗ ſchritt erzielt. In hohem Maße trägt dazu der deutſche u M. 198 ee. Sparer bei, der nach der ſchweren Finanzkriſe des Jahres 1931 mehr und mehr den Weg zu der Sparkaſſe zurückge⸗ funden hat. Bemerkenswerterweite hat vor etwa 14 Tagen der Gou⸗ verneur der Bank von Frankreich eine geharniſchte Rede gegen die Geldhamſterer gehalten. In keinem an⸗ deren Lande gebe es ſoviel totes Kapital wie in Frankreich. Dieſe an ſich ſchon bedauerliche Tatſache könne ſogar ſchäd⸗ lich werden; denn das brachliegende Kapital müſſe im augen⸗ blicklichen Wirtſchaftskampf die Rolle friſcher Truppen auf dem Schlachtfelde ſpielen und der Vorläufer des endgültigen Sieges ſein. Er ſchloß ſeine Rede mit der Bemerkung, daß die jüngſten Maßnahmen der Regierung(die Notverordnun⸗ gen Lavals) jeden davon überzeugen müſſen, daß der Augen⸗ blick zum Handeln gekommen ſei. Heute, nach langjähriger Wirtſchaftskriſe, 4 man allmählich auch in Frankreich ein, daß der Einſatz des brachliegenden Kapitals unerläßlich iſt. Deutſchland hat inzwiſchen gehandelt— mit dem Erfolg, daß ſeine Methoden— wenn auch vielfach unbewußt oder ſogar unwillig— einen immer ſtärkeren Anklang finden. Während ſich die Schwierigkeiten im Abeſſinien⸗Konflikt verſtärken und die politiſche Unruhe der Welt wächſt, geht das deutſche Volk im Vertrauen auf ſeine Kraft der friedlichen Aufbau⸗ arbeit nach. Die Königsberger Oſtmeſſe hat ein unmißver⸗ ſtändliches Zeugnis des tatbereiten Aufbauwillens abgelegt. Auch in ſo ſchiterzlichen Ereigniſſen, wie bei dem jüngſten großen Bauunglück bei den Berliner Untergrundbahnarbeiten und bei dem Brand auf der Funes trat der tat⸗ bereite Einſatz aller Kräfte unverzüglich zutage. Die Nation iſt geſchloſſener denn je; ſie läßt ſich auch durch Schickſals⸗ ſchläge nicht entmutigen. Mit derſelben Tatkraft, mit der die Errichtung der Funkausſtellung vor ſich ging, iſt ſofort die Parole einer Neuerrichtung der zerſtörten Anlagen aus⸗ gegeben worden. Um noch einmal kurz auf die Oſtmeſſe zurückzukom⸗ men. Die bisherigen geſchäftlichen Erfolge finden allſeits eine günſtige Beurteilung. Die Wirkung dieſer Meſſeveranſtal⸗ tung wird um ſo nachhaltiger ſein, als das Ausland verhält⸗ nismäßig ſtärker als in früheren Jahren vertreten iſt. Kö⸗ nigsberg, das— nationalwirtſchaftlich geſehen— die beſon⸗ dere Förderung der Oſtwirtſchaft zur Aufgabe hat, hat auch nach dieſer Richtung die Erwartungen nicht enttäuſcht. Mil der Leipziger Herbſtmeſſe folgt wiederum ein be⸗ ſonders bedeutſames Ausſtellungs⸗ und Meſſeereignis. Auch diesmal wieder hat die Leipziger Meſſe für die Weltgeltung der deutſchen Waren ſich wirkſam zum Einſatz gebracht. Die geſteigerte Geſchäftstätigkeit auf den Meſſen iſt nur ein Spie⸗ gelbild der geſteigerten gewerblichen Tätigkeit und Leiſtung. Unter dieſem Geſichtspunkt hat das ganze deutſche Volk einen lebhaften Anteil an den durch Meſſeveranſtaltungen erzielten Wirtſchaftserfolgen. Auch rein äußerlich erfahren Schaumeſ⸗ ſen und Ausſtellungsveranſtaltungen heute eine viel ſtärkere Verwurzelung im Erleben des ganzen Volkes, als es früher der Fall war. Günſtiger Arbeitseinſatz Zunahme der Beſchäftigten um 136 000 im Juli. Die Zahl der Beſchäftigten 15 nach den Ergebniſſen der Statiſtik der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Ar⸗ beitsloſenverſicherung im Monat Juli weiter um 136 000 zu⸗ enommen. Damit iſt die Geſamtzahl der Beſchäftigten Ende uli auf 16 640 000 angeſtiegen. Die Geſamtbewegung im Arbeitseinſatz war erheblich lebhafter als im Vormonat und übertraf in einer Reihe von Bezirken den Umfang der vorher⸗ gehenden Frühjahrs⸗ und Sommermonate. Insgeſamt wurden im Laufe des Monats Juli bei den Arbeiksämtern 628 000 Arbeiksgeſuche neu geſtellt, und 788 000 Arbeitſuchende kamen in Abgang. Der ſtarke Bedarf an Arbeitskräften kommt vor allem nuch in der Neuanmel⸗ dung von 778 000 offenen Arbeitsplätzen zum Ausdruck. Trotz der vorgeſchrittenen Jahreszeit herrſchte vor allem in den Sen A enbernen noch ſtarke Nachfrage nach Ar⸗ beitskräften. So konnten im Baugewerbe die zahlreichen durch Beendigung von Bauten freigewordenen Arbeitskräfte meiſt ſofort wieder in neue Arbeitsplätze vermittelt werden. Bei dieſer günſtigen Entwicklung im Arbeitseinſatz war die e der Arbeits⸗ ämter beſonders lebhaft. Von den 815 000 Fällen, in denen die Arbeitsämter im Laufe des Monats Juli bei der Einſtellung von Arbeitskräften mitgewirkt haben, entfielen 448 000 auf Vermittlungen in Dauerſtellungen. 251 000 Per⸗ ſonen konnten in kurzfriſtige Beſchäftigungen eingewieſen werden, weitere 66 000 wurden von den Betriebsführern na⸗ mentlich angefordert, und rund 50 000 Arbeitskräfte wurden in Fürſorge⸗ und Notſtandsarbeiten vermittelt. Im Rahmen der Geſamtvermittlungen wurden 8057 alte Kämpfer der na⸗ tionalen Bewegung in Arbeit vermittelt, darunter 5947 in Dauerftellungen. 5 100 Poſtflüge über den Ozean Die deutſche Handelsluftfahrt konnte am 25. h auf eine einzigartige Luftverkehrsleiſtung zurückblicken. An die⸗ ſem Tage wurde der 100. planmäßige Poſtflug auf der erſten regelmäßigen Transozeanluftverkehrsſtrecke, dem Luftpoſt⸗ dienſt Deutſchland Südamerika der Deutſchen Lufthanſa, beendet. Obwohl es uns in den anderthalb Jahren ſeit Er⸗ öffnung dieſer ſchwierigſten aller Luftverkehrsſtrecken bereits zur Selbſtverſtändlichkeit geworden iſt, daß allwöchentlich in Stuttgart und in Buenos Aires die Flugzeuge der Deutſchen Luft Hanſa und der eng mit ihr zuſammenarbeitenden Syn⸗ dicato Condor Ltda ſtarten und planmäßig in 3 Tagen die rund 14000 Kilometer lange Entfernung in ununterbroche⸗ nem Tag⸗ und Nachtfluge überwinden, verdient dieſe Lei⸗ ſtung beſondere Beachtung Sie iſt nicht nur ein Beweis für die ſorgfältige Organiſation des Dienſtes, ſondern auch ein Durch die ſchöne Heimat Schwarzwaldfahrt des Zentralinſtituts für Erziehung und Unterricht in Berlin. Seit vielen Jahren veranſtaltek das Zentralinſtitut für Erziehung und Unterricht in Berlin Studienfahrten im deutſchen Sprachgebiet, die heuer auf das Reichsgebiet be⸗ ſchränkt bleiben müſſen. An den Fahrten, die rund eine Woche dauern, nehmen vorwiegend Lehrer und Lehrerinnen aller Schularten, aber auch Vertreter anderer Berufe, aus ganz Deutſchland teil. Befonderer Beliebtheit erfreuen ſich die Schwabenfahrten, die jedes Jahr im Monat Juli zu⸗ ſtande kamen. Die Zahl der Teilnehmer wird auf 40 beſchränkt. Der Zweck dieſer Studienfahrten iſt einmal der, eine deutſche Landſchaft und das zu ihr gehörige Volkstum als Ganzes kennen zu lernen und ſehend zu erleben, ſodann Deutſche aller Stämme miteinander in Berührung zu brin⸗ gen und durch das gemeinſame Erleben einen kleinen Beitrag zur Feſtigung der Volksgemeinſchaft zu leiſten. Die Schwa⸗ benfahrten leitet regelmäßig Profeſſor Dr. Schwenkel vom Württembergiſchen Landesamt für Denkmalpflege. Das be⸗ ſuchte Gebiet iſt das ſchwäbiſch⸗alemanniſche Mundartgebiet, alſo die Landſchaften, die der Stamm der Schwaben— im weiteſten Sinn verſtanden— bewohnt. 1 Die diesjährige Fahrt war dem Schwarzwald gewidme und führte 15 Ans 1 Calw, Hirſau, Steinach, Zavel⸗ ſtein, die Waldhufendörfer nach Wildbad, von dort nach Kallenbronn, zu Fuß zum Hohloh, dann mit dem Wagen nach 0 zur Burg Eberſtein und nach Baden⸗Baden. Vann weiter zum Mummelſee auf die Hornisgrinde— die ja leider durch den Kraftwagenverkehr weithin entzaubert ſind— und von da zu dem romantiſchen Allerheiligen mit ſeiner Kloſterruine und ſeinen Waſſerfällen. Auf zum Teil engen, mit Holzfuhren verſtopften Straßen ging es vom Renchtal herüber zum Wolftal mit den erſten echten Schwarz⸗ waldhäuſern und nach Wolfach, ſodann durch das Kinzig⸗ tal bis Haslach und 1 015 über eine Waſſerſcheide herüber zum Elztal, das in die weite Freiburger Bucht hereinleitet. Die„Badiſche Heimat“ unter Leitung von Profeſſor Buſſe veranſtaltete einen alemanniſchen Abend, der Einblick in das Werden und die Art des ſchwäbiſch⸗alemanniſchen Stammes gewährte. Die Mundart kam in wohlgeformten Erzählungen zum Wort. Der Leiter der Fahrt wies auf die kulturell ſo wichtige Aufgabe des ſchwäbiſchen Stammes in dieſer Südweſtecke des Reiches hin. Stadtoberbaurat Schligge führte auf den Schloßberg, durch die Altſtadt und in das herrliche Münſter mit hervorragender Sachkunde. Eine Fahrt an die Rheingrenze und auf den Hügel von Breiſach und der Blick auf die Vogeſen machten einen unvergeßlichen Ein⸗ druck. Die Beſteigung des herrlichen Belchen, die Fahrt durchs Tal der Wieſe, J. P. Hebels Heimatland, der Hoch⸗ rhein an der Schweizer Grenze, der Beſuch des Hotzenlan⸗ des und eines Hotzenhauſes, der Einblick in die Schlucht des Albtales, St. Blaſien und Schluchſee zeigten den Schwarz⸗ wald von ſeiner weniger bekannten Seite. Den landſchaftlichen Höhepunkt in jedem Sinne bildete der Feldberg, auf dem übernachtet wurde. Ein unvergleich⸗ lich klarer Sternhimmel wölbte ſich über der Bergkuppe, die zum Sinnbild für die Pfeilerſtellung des Deutſchtums in die⸗ ſer Ecke wurde. Alsdann wurden Feldſee, Titiſee und Höl⸗ lental beſucht. Die Rückfahrt führte über Neuſtadt nach Furtwagen mit ſeiner bedeutenden Uhrenausſtellung und einer Sonderſchau über das Schwarzwaldhaus. Der Brend bei Schönau gewährte einen weiten Rundblick über Täler und Höhen und zeigte— wie ſchon der Feldberg den Gegenſatz zwiſchen der alten danubiſchen und der jungen, kief zerſägten rheiniſchen Landſchaft. Alpirsbach und Freudenſtadt wurden noch mit beſonderem Intereſſe beſichtigt. In Böblingen fand die Fahrt mit einer Schlußfeier einen ſtimmungsvollen Ab⸗ ſchluß. Es kam dabei zum Ausdruck, daß die Teilnehmer den Schwarzwald mit anderen Augen ſehen gelernt haben. Landſchaft und Pflanzenwelt, Wirtſchaft und Natur, Ge⸗ ſchichte und Volkstum wurden von hoher Warte und immer im Hinblick auf das Ganze betrachtet. Mit der Kraft und der landſchaftlich gebundenen Sonderart der einzelnen deut⸗ n Stämme wird das deutſche Volk leben und die deutſche allur ſchöpferiſch, reich und geſund bleiben. 2 * 5 Bote Montag, 26. 2 ugs 1935 eee 2 a Zeichen für das Können unſeres Volkes und den ufbauwillen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands. Nicht beſſer kann das große Verkrauen, das ſic der deutſche Transozeanluftpoſtverkehr durch ſeine Regeimäßig⸗ keit, Pünktlichkeit und Juverläſſigkeit in den anderthalb Jah⸗ ren ſeines Beſtehens errungen hat, verdeutlicht werden, als durch die Beförderungsleiſtung: rund 4 000 000 Leichtbriefe flogen über den Ozean! Um dieſe Beförderungsleiſtung zu er⸗ möglichen, mußten die deutſchen Flugzeuge 1 400 000 Kilo- meter zurücklegen. Allein auf dem Transozeanabſchnitt zwiſchen Bathurſt (Britiſch⸗Gambien) und Natal an der Oſtküſte Südamerikas wurden rund 320 000 Kilometer von den hier verwendeten Dornier⸗Wal⸗Flugbooten der Deutſchen Luft Hanſa bewältigt. Berückſichtigt man jedoch, daß der Atlantik von der ſpaniſchen Küſte über die Kanariſchen Inſeln hinweg bis nach Bathurſt in ſeiner Längsrichtung überflogen werden muß, ſo ſteigt die 0 00 über dem Ozean zurückgelegten Flugkilometer auf 7 5 ö Handelsteil Infolge der zuverſichtlichen Beurteilung der Anleiheausſichten trat zum Wochenſchluß eine Erholung an der Berliner Aktien⸗ börſe ein. Kursſteigernd wirkte ſich auch der günſtige Geſchäfts⸗ bericht der Deutſchen Linoleumwerke aus. Neben den Linoleum⸗ werten fanden aber auch Gummiwerte, Verſorgungspapiere, Mon⸗ tanaktien und vor allem auch Schiffahrtswerte Beachtung.— Am Rentenmarkt konnte Reichsaltbeſitzanleihe zeitweiſe bis auf 112,37 anziehen. Der Einheitskurs lautete auf 112. Umſchuldungs⸗ anleihe der Gemeinden war behauptet, Am Geldmarkt ermäßigte ſich der Satz für Tagesgeld an⸗ geſichts der unverminderten Flüſſigkeit auf 2% bis 3 Prozent. Am Deviſenmarkt zog das engliſche Pfund neuerdings wieder ſtärker an. Deviſenkurſe. Belga(Belgien) 41,84(Geld) 41,92(Brief), dän, Krone 55,11 55,23, engl. Pfund 12,345 12,375, franz. Fran⸗ ken 16,425 16,465, holl. Gulden 168,09 168,43, ital. Lira 20,36 20,40, norw. Krone 62,04 62,16, öſterr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 46,96 47,06, ſchwed. Krone 63,64 63,76, ſchweiz. Franken 81,07 81,23, ſpan. Peſeta 34,02 34,08, tſchech. Krone 10,295 10,315, Dollar 2,483 2,487. Amtauſchankeihe für die Reichspoſt⸗Schatzanweiſungen. Auf Grund der Erfahrungen bei der Zeichnung auf die kürzlich aufge⸗ legten Schatzanweiſungen der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft wird bei der Erneuerung der am 1. Oktober d. J. fällig werdenden Poſtſchatzanweiſungen von einer Auflegung zur Barzeichnung ab⸗ geſehen. Es findet daher in der Zeit vom 4. bis 16. Septeinber 1935 nur ein Umtauſch zu den dazu e e Bedingungen ſtatt, und zwar werden bei dem Umtauſch die neuen Schatzanwei⸗ ſungen zum Kurſe von 98% v. H. abgegeben, ſo daß die Umtau⸗ ſchenden eine Barvergütung von 1% v. H. erhalten. Außerdem wird den Umtauſchenden ein Bonus von ½ v. H. gewährt, * „Rindfleiſch im eigenen Gaft“ auch im Einzelhandel. Die im Auftrage der Reichsſtelle für Tiere und tieriſche Erzeugniſſe hergeſtellten Fleiſchkonſerven„Rindfleiſch im eigenen Saft“ werden nunmehr außer bei den Fleiſchern auch in den Einzelhandelsgeſchäften zum Verkauf kommen Auch bei der Abgabe durch die Lebensmittelgeſchäfte konnte ein Kleinverkaufspreis von 1,50 RM für die Kilodoſe vor⸗ geſehen werden, weil ſich die Lebensmittelgeſchäfte ebenſo wie die Fleiſcher mit einer geringen Unkoſtenſpanne begnüg⸗ ten. Berbilligter Brotaufſtrich. Vom Reichsnährſtand iſt bekanntlich eine beſondere Verbilligungsaktion für Vg ſtrichmittel aus heimiſchem Obſt angeordnet worden. In den verſchiedenen Landesbauernſchaften ſind bereits die not⸗ wendigen Maßnahmen getroffen worden, um das geſteckte Ziel zu erreichen. Zunächſt wird von ſämtlichen Obſterzeu⸗ gern erwartet, daß ſie das Wirtſchaftsobſt und beſonders auch alles Fallobſt, ſoweit es brauchbar iſt, den eingerich⸗ teten Sammelſtellen zur Verfügung ſtellen. Von dort aus wird das Obſt zuſammengezogen und auf kürzeſtem Wege den Marmeladenfabriken zugeführt. a Weltbild(M.) JFunkausſtellung ehrt den Fernſeh⸗Er finder. Aus Anlaß des 75. Geburtstages des Fernſeh⸗Erfinder⸗ Paul Nipkow fand in der Rundfunkausſtellung eine Feie 5 In Anerkennung ſeiner Verdienſte wurde er von de niverſität Frankfurt a. M. ehrenhalber zum Doktor er nannt. Unſer Bild zeigt Paul Nipkow(Mitte) mit Miniſte rialrat Dreßler⸗Andreß(links) und Reichsſendeleiter adamovsky. Sport des Sonntags Einheimiſcher Sport Fußball Altrip I 7:1 Seckenheim II— Wieblingen 1 60 Seckenheim 1 Seckenheim III— VfR. Privat 2: Bedeutſame Ereigniſſe werfen ihre Schatten voraus und wer wollte behaupten, daß das geſtrige Ent⸗ ſcheidungsſpiel gegen Altrip nicht von größter Wichtigkeit geweſen wäre. Schon Wochen wurde dem Spiel ent⸗ gegengefiebert und ſo war es nicht Wunder zu nehmen, als zu dem Treffen 600 Zuſchauer gekommen waren. Trotz ſommerlichem Wetter und anderen Veranſtaltungen verſammelte ſich alles was„fußballbegeiſtert“ iſt. Daß bei ſolchen Spielen nicht die Technik dominierend iſt, ſondern mit reſtloſem Einſatz und Energie geſpielt wird, iſt alte Fußballerweisheit. Beide Mannſchaften kamen in beſter Aufſtellung. Seckenheim mußte in letzter Minute auf Wintler ver⸗ zichten, der durch einen Betriebsunfall am Spiele ver⸗ hindert war. Altrip brachte eine ſtark verjüngte Mann⸗ ſchaft, die nicht ſo viel ſchlechter war, wie dies aus dem Torreſultat zu ſchließen wäre. Seckenheim ſpielte wie aus einem Guß— die Mannſchaft wußte um was es ging. Die vorzügliche Leitung von Herrn Seltzam⸗Heidel⸗ berg verhinderte jeden unliebſamen Akt im Spielgeſchehen. Die Note des Spielleiters iſt„ſehr gut“. Die Seckenheimer erzielten die Tore am laufenden Band. Nach wenigen Minuten Spieldauer erzielte Seitz aus unmöglicher Stellung den erſten Treffer. Gropp vollbrachte in ſchöner Manier Nummer 2 und 3, denen Fuchs den 4. Treffer zum Halbzeitreſultat folgen ließ. Nach der Pauſe waren in gleichen Abſtänden Seitz, Stengel und Fuchs erfolgreich, um dem wichtigen Treffen einen beachtlichen Nimbus zu ſchenken. Altrip vermochte durch ſeinen mehr als eifrigen Allroundſpieler Hauck das Ehrentor zu erzielen und verwirklichte dadurch den Schlußſtand. Die Kritik ſagt: Seckenheim's Torwächter hatte nichts weſentliches zu zeigen und brauchte auch keinerlei großes Können an den Tag legen. Die Verteidigung ſpielte zu Anfang des Spieles nerpös, um dann im Laufe des Spiels ſehr gut zu werden. Beide ſpielten dann ſehr zuverläſſig. Die Läuferreihe legte mittelmäßiges Spiel an den Tag. Würthwein 1 war der beſte. Der Sturm— sonſt das Schmerzenskind der Mannſchaft— war geſtern die große Enttäuſchung nach der angenehmen Seite. Jeder Mann war voll auf dem Poſten— Achtung, Das Spiel als Ganzes war ſehr gut— der Seckenheimer Elf gebührt ein Geſamtlob. Altrip war ſichtlich nervös. Torwächter verriet Kön⸗ nen, hatte aber keine Erfahrung für ein ſolch wichtiges Spiel. Die Verteidigung war ſehr gut. Hauck der Beſte. In der Läuferreihe waren Mittelläufer und linker Läufer gut, der rechte Deckungsmann dagegen war ſchwächer. Im Sturm verriet nur Schneider auf Halblinks gutes Können, ſonſt waren keinerlei Lichtblicke zu ſehen. An⸗ genehm aufgefallen iſt der große Eifer und die faire Spielweiſe der Gäſte. Das wichtige Entſcheidungsſpiel hatte Niveau— es war ein ſchönes Spiel! ch Handball. To. 46 Mannheim II— To. 98 S'heim II 6:3(3:1) To. 46 Mannheim Igd.— Ty. 98 S'heim Igd. 9:9(4:8) To. 46 Mannheim 1— Tv. 98 Seckenheim 1 9:14(3:5) Mit 3 Mann aus der Jugend, darunter der Tor⸗ wächter, eröffnete der hieſige Ty. 98 die diesjährige Spielſaiſon. Die Mannheimer Turner haben ſich zwar perbeſſert, doch mußten ſie ſich den Seckenheimern, die in den Handballferien viel gelernt haben, beugen zumal ſie noch das Glück hatten, im Gäſtetor einen eifrigen, aber noch zu jungen Hüter zu finden. Dafür war aber die Hintermannſchaft der 98er auf dem Damm. Ver⸗ heißungsvoll fing der Seckenheimer Sturm an; wechſel⸗ reicher arbeitet der Sturm; der Rechtsaußen iſt wieder am richtigen Platz. Der Halbrechter bringt wieder ſeine gefürchteten Schüſſe an. Bis zur Halbzeit dominieren die Vertreter der Gauklaſſe und auch nach dieſer ſtellen ſie das Ergebnis auf 9:4. Dann allerdings drängt 1846 ſtärker und kann aufholen. Aber gegen Schluß hat Secken⸗ heim das Heft wieder in der Hand und ſtellt einen klaren 9:14⸗Sieg ein. Kritiſch betrachtet, kann man mit Zuverſicht den kommenden Spielen entgegenſehen. Es ſind zwar noch einige Mängel auszumerzen. Die Spiele werden ſchwerer ſein, da dieſes Jahr die badiſche Gauliga ſich nur aus 8 Mannſchaften zuſammenſetzen wird, nachdem Phönix und 08 Mannheim ausgeſchieden ſind. Auch die Seckenheimer Jugend konnte ihrem 721 Siege über Jahn Neckarau gegen 1846 Mannheim mit einem Anentſchieden einen neuen Erfolg erringen. Wenn ſie ſich eifrig an das Training halten, werden ſie ſich er in den Fußſpuren der Aktiven vielleicht mit größeren Erfolgen wandeln. Inzwiſchen hören wir von weiteren vorbereitenden Spielen. Am nächſten Samstag, nachmittags 6.15 Uhr treten die Seckenheimer in Ludwigshafen gegen den dor⸗ tigen F.C.„Pfalz“ an, während am kommenden Sonntag im Rahmen der in ganz Deutſchland ſtattfindenden Werbeſpielen ſowohl der hieſige Tod.„Jahn“ wie auch die 8er auf den Wörtelwieſen gegen zuſammengeſtellte Mannſchaften antreten. Wer weigert ſich, einen deutſchen Jungen oder ein deutſches Mädel zu ſich zu nehmen?— Niemand! Jeder meldet ſeine Freiſtelle! Leichtathletik⸗Klubkämpfe in Seckenheim. 1. Tbd.„Germania“ Mannheim 153,5 Punkte; 2. Tbd. „Jahn“ Seckenheim 138,5 Punkte; 3. To. 98 Secken⸗ heim 94 Punkte; 4. Tbd.„Jahn“ Seckenheim II. Die Klubkämpfe zwiſchen den obigen Vereinen waren wohl das ſpannendſte Treffen für die Sportanhänger in Seckenheim im letzten Jahre. Standen doch die 2 hieſigen Ortsvereine Tbd.„Jahn“ und To. 98 mit im Kampfe um die Punkte in den 13 feſtgelegten Konkurrenzen. Es war deshalb ein reges Intereſſe beim Beginn der Kämpfe feſtzuſtellen, wer wohl bei dieſem Treffen als Sieger hervorgehen wird. Wie ſchon im Voraus angedeuter wurde, plazierten ſich die Germanen Mannheim von dem Tbd.„Jahn“ mit einem kleinen Vorſprung an die erſte Stelle. Die Gäſte ſicherten in faſt allen Läufen den erſten Sieg, um dann in den techn. Konkurrenzen etwas nachzulaſſen, wo ſie dann von den Turnerbündlern ab⸗ gelöſt wurden. Der Ty. 98, der an 3. Stelle landete, hatte ſeine gut bekannten Leichtathleten mit am Start, fiel aber bei den techn. Konkurrenzen etwas ab. Beim Verlauf der 10. Uebung ſtellte ſich eine kleine Miß⸗ ſtimmung ein, worauf dann To. 98 Seckenheim bei der letzten Uebung der 10 mal Einhalb⸗Rundenſtaffel nicht mehr angetreten iſt. Eine nennenswerte Verſchiebung im Endergebnis wäre jedenfalls nicht mehr eingetreten, da es ohnedies die letzte Konkurrenz war. Bei den einzelnen Kämpfen wurden ganz beachtliche Ergebniſſe erzielt, gerade die Zeiten bei den Läufen ſind trotz der ſtark aufgeweichten Aſchenbahn als heroor⸗ ragend zu bezeichnen. In den techn. Konkurrenzen wurden ebenfalls ganz beachtliche Leiſtungen erzielt, die auch allgemein Beifall fanden. Die Klubkämpfe wurden unter Aufſicht von Herrn Freff vom Fachamt für Leichtathletik ausgeführt. Ueber die Einzelergebniſſe berichten wir morgen. r. Auswärtiger Sport. Fußball a Länderſpiele: ia Erfurt: Deutſchland— Rumänien 5 4:2 5 i Auswahlſpiele: a in Saarbrücken: Pfalz⸗Saar— Main⸗Heſſen 2:1 Süddeulſchland 5 5 Geſellſchaftsſpiele: N Gau Südweſt: N Phönix Ludwigshafen— 1. Fc Pfor eim FS Frankfurt— Hanau 5 Union Niederrad— Rot⸗Weiß Frankfurt S Wiesbaden— VfR Mannheim Wormatia Worms— Amicitia Viernheim Kickers Offenbach— AS Nürnberg Gau Baden: VfR Mannheim— SpVg Sandhofen 0˙2 Bf Neckarau— SV Feuerbach f 24 Freiburger Fc— Red Star Straßburg 7•0 Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers— Union Böckingen 67 TS Münſter— SpVg. Cannſtatt 25 2 4 A bs VfB Stuttgart— Schalke 04 1. SSV Ulm— Wacker München Das Gaufeſt in Saarbrücken Witthauer⸗Frankfurt gewinnt das Stromſchwimmen.— Deut⸗ ſcher Rekord im Gewichtheben. Der Samstag brachte in Saarbrücken beim Gaufeſt des Gaues Südweſt im Reichsbund für Leibesübungen wieder eine 9 ſportlicher Geſchehniſſe. Vom Freitag abend iſt noch ein deutſcher Rekord nachzutragen, den im Gewichtheben der Leichtgewichtler S ü ßdorf⸗ Homburg(Saar) er⸗ zielte. Im beidarmigen Reißen brachte der Saarländer 207 Pfund zur Hochſtrecke und überbot damit den beſtehenden deutſchen Rekord von Kolb⸗Schifferſtadt um ganze 5 Pfund. Der Weltrekord ſteht auf 213 Pfund, alſo nur ſechs Pfund mehr als die neue deutſche Beſtleiſtung. In der Turnhalle des Turnvereins 1848 hatten ſich zahl⸗ reiche Freunde des Fechtſports zu den Degen⸗Einzel⸗ kämpfen der Männer eingefunden. Von 32 Bewerbern war Adolf Benkert⸗Saarbrücken der beſte Degen⸗ fechter. Er gewann ohne Niederlage glatt vor dem Florett⸗ Gaufeſtſieger Klöckner⸗Wiesbaden und dem Mainzer Ber⸗ nius, dem Sieger des letzten DT⸗Gaufeſtes. Die Schwimmer hatten mit ihrem Stromſchwim⸗ men in der Saar neben gutem ſporklichem auch einen be⸗ grüßenswerten Zuſchauer⸗Erfolg. Die Tagesbeſtzeit erreichte der Sieger der Klaſſe 1 der Männer, der bekannte Frank⸗ furter Ernſt Witthaue er(1. Frankfurter Sc.) mit 26:44 Minuten für die 2000 Meter lange Strecke. Ihm am nächſten kam ſein Vereinskamerad Ernſt Eimmer, der in 27:23 Min. das Rennen der Klaſſe 2 an ſich brachte. Bei den Frauen ſchwamm nicht die Siegerin der Klaſſe 1 die beſte Zeit, ſondern mit 29:19 Min. Roſel Sickenberger⸗Offen⸗ bach 96, die in der Klaſſe 2 ſicher als Erſte einkam.— Die 1000 Meter⸗Strecke der Alten Herren ließ ſich der bekannte Struck⸗ Offenbach 96 nicht entgehen. 5 Ausgezeichnete Leiſtungen boten die Ringer, obwohl mit Schäfer⸗Frieſenheim, Gehring⸗Ludwigshafen uſw. einige der Gaubeſten nicht am Start waren. Einzig der bekannte Ludwigshafener Schwergewichtler Ehret kam ohne Fehl⸗ punkte„über die Strecke“; in allen übrigen Gewichtsklaſſen gab es bis zu den Entſcheidungen härteſte Kämpfe. Göbig gewinnt den gemiſchten Zwölftämpf. Neben dem Geräte⸗Zwölfkampf war der Gemiſchte Zwölfkampf der Oberſtufe, beſtehend aus neun Geräte⸗ 190 drei volkstümlichen Uebungen das Hauptereignis der turneri⸗ ſchen Mehrkämpfe. Rund 80 Prozent aller Teilnehmer konn⸗ ten die vorgeſchriebene.. erreichen. Sieger wurde Georg Göbig vom T V ainz⸗Mombach. Er⸗ gebnis: 1. Göbig⸗TV Mainz⸗Momba 215,5 Punkte, 2. Gros, e 5 5 5 Wiesbaden 214 P.: 3. Reuther. Oppau. 2,5, P., 4. Schwarz, MT Saarbrücken 202 P., 5. Mü T Mainz⸗Mombach 199 P., 6. Weſtenberger, Frankfurter Tam Bornheim 197 P., 7. Fiſcher, Tgm Eintracht Frank furt 196,5 P., 8. Dautenheimer, Tg Mainz⸗Mombach 193 9P.; 9. Rehm, TV Kelkheim und Lindemann, Tgf Mainz. Mombach je 192,5 P., 10. Bechtoldt, TV Birkenau 1916 Punkte i Saar⸗Pfalz ſchlägt Main⸗Heſſen 2:1 Im Mittelpunkt der großen Feſtveranſtaltung auf dem Feſtplatz ſtand das Fußballſpiel zwiſchen den ee mannſchaften von Saar⸗Pfalz und Main⸗Heſſen. Die Mannſchaft von Saar⸗Pfalz landete einen knappen Sieg mit 2.1(2:0). Einigermaßen intereſſant verliefen die erſte Halbzeit und die erſten und letzten zehn Minuten der zwe ten Spielhälfte, während der Kampf in der Mitte der zweiten Halbzeit ſtark abflaute. Zuerſt hatten die Heſſen mehr vom Spiel ihre Aktionen, beſonders die herrlichen Alleingänge von Fath, waren aber vom Pech verfolgt, Von der Mitte der erſten Halbzeit ab wurde dann die Saar⸗Pfalzmannſchaft in deren Sturm beſonders der Lud⸗ wigshafener linke Flügel und Conen gefielen, beſſer. In der 39. Minute fiel durch den Ludwigshafener Linksaußen Statter der Führungstreffer und ſchon zwei Minuten ſpä- ter ſchloß Nationalſpieler Conen einen ſchönen Alleingang mit dem zweiten Treffer ab. Der zweite Teil begann mi ſtürmiſchen Angriffen der Main⸗Heſſen, die aber wiederum wie vor der Pauſe viel Pech hatten. In der 16. Minute gab es vor dem Tore von Saar⸗Pfalz ein Gedränge, der frühere Saarbrücker und jetzige Wiesbadener Mitkelſtil⸗ mer Fuchs erwiſchte den Ball und ſchoß unhaltbar ein. Da⸗ mit war der Endſtand des Kampfes erreicht. 5 Deutſchland Rumänien 42 Neuer deutſcher Fußballſieg. Die lange Reihe der Fußball⸗Länderkämpfe des Deut ſchen Fußball⸗Bundes, die ſchon am vergangenen Sonntag mit den beiden Spielen gegen Finnland und L u x e m⸗ burg eröffnet worden war, wurde am Sonntag in Er⸗ furt mit dem erſten Länderkampf gegen Rumänien, einem Gegner, von dem man in Deutſchland bisher nicht allzu viel gehört hatte, fortgeſetzt. Schon gleich nach dem Anſtoß ging Deutſchland durch ſeinen Halblinken Raſſelnbe rg in Führung. Die Ru⸗ mänen zeigen ſich als recht gefährliche Stürmer. Bei einem Strafſtoß und verſchiedenen Ecken kann Buchloh gleich ſein Können unter Beweis ſtellen. In der Folge entwickelt ſich dann ein Spiel zweier gleichwertiger Mannſchaften. Es überraſcht nicht ſehr, daß Rumänien in der 23. Minute durch ſeinen ſchnellen Halblinken Baratky zum Aus⸗ gleich kam. Buchloh warf ſich bei dieſem Treffer vergebens, Obwohl auf beiden Seiten bis zur Pauſe um die Führung ekämpft wurde, blieb es beim 121 Stande Nach dem Wech⸗ fel ſpielte Deutſchland leicht überlegen. Als Malecki mit Albu zuſammenprallte, ergiff Lenz die Situation zur er⸗ neuten Führung. Der linke rumäniſche Verteidiger verließ vorübergehend das Feld. Schon drei Minuten nach dem zweiten deutſchen Treffer kam Rumänſen erneut durch Baratky zum Ausgleich. Mit dem Wiederanſtoß zu⸗ lammen aber ſchoß der deutſche Linksaußen Siemets⸗ reiter den dritten Treffer. Kaum hatte ſich die Begeiſte⸗ rung über die deutſche Führung gelegt, da erzielte Hoh⸗ mann mit Bombenſchuß aus der Luft auf eine Flanke Maleckis hin den vierten deutſchen Erfolg und damit den deutſchen Sieg. Die Rumänen waren weiterhin gefährlich, ohne daß ihnen aber noch ein dritter Erfolg vergönnt war. Leichtathletikkampf Finnland⸗Deutſchland Von Finnland knapp gewonnen. Helſingfors, 26. Auguſt. Der zweite Länderkampf in der Leichtathletik zwiſchen Deutſchland und Finnland wurde vor 15 000 Zuſchauern im Tiergarten zu Helſingfors ausgetragen und diesmal von Finn⸗ land mit 103,5:99,5 Punkten gewonnen. Finnland lag ſchon nach dem erſten Tage knapp in Führung. An beiden Tagen waren bei dem erbitterten Ringen um den Sieg vier neue deutſche Beſtleitungen aufgeſtellt worden. Den erſten Kampf auf deutſchem Boden hatte Deutſchland im vorigen Jahte mit zehn Punkten Vorſprung gewonnen. Sportnachrichten Geländeſport⸗Gemeinſchaften Eine Verfügung des Skabschefs Lutze. In einer Verfügung hat Stabschef Lutze angeordnet, daß die Aufſtellung von Geländeſport⸗Arbeiks emeinſchaften, in denen Nichtangehörigen der Partei Gelegenheit gegeben iſt, das SA. Sportabzeichen zu erwerben, mit allen Mitteln zu fördern iſt und daß Anmeldungen zur Teilnahme an der Vorbereitung einer Ge⸗ länderſport⸗Arbeitsgemeinſchaft zwecks Erwerb des SA.⸗Sportab⸗ zeichens von jedem SA.⸗Führer anzunehmen und auf dem Dienſt⸗ weg dem zuſtändigen Prüfer zuzuleiten ſind. Von dieſer Möglichkeit hat bisher nur ein Teil der Organi⸗ ſakionen und Bolksgenoſſen Gebrauch gemacht, es iſt aber im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Staaksauffaſſung wünſchenswerk, wenn alle Organiſationen des neuen Reiches und alle wehrhaften 8 und Männer den ethiſchen Sinn des SA. ortabzeichens erfaſſen und dementſprechend handeln. 5 25 5 Das SA. ⸗Sportabzeichen iſt mit der Stiftung durch den Führer zum Leiſtungsabzeichen der geſamten deutſchen Jugend erhoben worden. In der kurzen Zeit ſeines Beſtehens ſeit der erſtmaligen Stiftung haben zan 500 000 deutſche Jungen und Männer ſich der umfaſſenden Leiſtungsprüfung unterzogen und die grundlegende Forderung des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands, die kämpferiſche und geiſtige Einſatzbereitſchaft zu erhalten, erfüllt. Es muß daher das Zieleines jeden jungen Deutſchen ſein, das SA⸗ Sporkabzeichen zu erwerben. Führerſchule des Inſtituts für Leibesübungen. Reichsminiſter Ruſt eröffnete die Führerſchule des Berliner Hochſchulinſtituts für Leibesübungen, die als Stammſchule füt Geländeſport ſeit dem 1. April 1934 in Neuſtrelitz und ſeit dem 1. Auguſt 1933 in Wünsdorf beſtanden hatte. Nachdem der Leiter der Schule den Lehrgang gemeldet hatte, richtete der Reſchsminiſter einige Worte an die Gäſte und die Lehrgangsteilnehmer, in denen er den Sinn der Schule klar herausſchälte. Anſchließend folgte eine Beſichtigung der Schule und ihrer ſämtlichen Sportanlagen, f 1 Jen g