8. 7 „ue die uenezlag 19— sog! en e „ig ig“ r udo wein ais uon man ung, godunzeagßz uscpfupa ds va — — Dan ase oe Eerſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte ur. 2. Anz.⸗Preisliſte Nr. 2 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. und anbbtatt fiir den Stadtteil Mhm.⸗Sechen heim. gebung. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhe. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. VII. 35: 1250 38. Jahrgang e Deutſche Landeroberung Die Einweihung des Adolf-Hitler-Koogs.— Eine Großtat des Deutſchen Reiches. Adolf-Hitler⸗Koog, 30. Auguſt. Ein wichtiger Abſchnitt in dem Aufbauwerk des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland, zu dem im weſentlichen auch die umfangreichen Landgewinnungsarbeiten an der ſchles⸗ wig⸗holſteinſchen Weſtküſte gehören, wurde am Donnerstag mit der feierlichen Einweihung des Adolf⸗Hitler⸗Koogs an der Diekſander⸗Bucht in Süderdithmarſchen erreicht. Der e ee iſt das erſte fertige Werk der ſogleich nach der nakionalſozialiſtiſchen Machtergreifung in Angriff genommenen großen Landgewinnungsarbeiten. Nicht weniger als 1333 ha neuen Ackerlandes ſind dem Meeresboden enkriſſen. Wo früher kümmerliche Gräſerfelder ſich dehnten, immer wieder überflutet von den Waſſern des„blanken Hans“, ſieht man heute, ſoweit der Blick reicht, fruchtbare Aecker und Getreidefelder. Die erſte Ernte im Adolf⸗ Hitler⸗Koog iſt da! Wer die ſchickſalsvolle Vergangenheit dieſes Landes kennt, kann ermeſſen, was hier geleiſtet wurde. In ſchwerer Arbeit iſt dem Meere nach und nach ein Stück Land nach dem anderen abgerungen worden. Der neue, 9,3 km lange Deich, der den Adolf⸗Hitler⸗Koog von dem Meer trennt, iſt in e ne kurzer Zeit emporgewachſen. Das weite Land hinter dem ſchützenden Wall des Deiches trägt ſtolz den Namen des Führers. Der Adolf-Hitler-Koog gibt mehr als 90 Familien auf dem neugewonnenen Land die Lebens⸗ und Exiſtenzgrundlage. der Hügel, auf dem die Neulandhalle errichtet wird, die der künftigen weltanſchaulichen und politiſchen Er⸗ bene der auf dem neugewonnenen Land heranwachſen⸗ en Geſchlechter dienen ſoll, iſt der Schauplatz der Einwei⸗ hungsfeier. Auf der Anhöhe vor der Tribüne verſammel⸗ ken ſich die Siedler des Neulandes, die mit den übrigen Volksgenoſſen das Bild einer Kundgebung bieten, die ſym⸗ 1 0 Ausdruck iſt für die Aufbauarbeit im Dritten Reich Es war der Wille des Führers, an der Einweihung die⸗ ſes nach ihm benannten Kooges perſönlich teilzunehmen. Als gegen Donnerstag mittag die Kunde von ſeinem Ein⸗ treffen bekannt wurde, verbreitete ſie ſich wie ein Lauffeuer durch ganz Dithmarſchen. Auf allen Zufahrtsſtraßen, die nach Marne führen, hatte man für einen feſtlichen Empfang Sorge getragen. Kurz nach 15 Uhr traf der Füh⸗ rer, der eine Beſichtigungsfahrt durch den Gau Nordmark unternommen hatte, in Marne ein. Tauſende von Armen ſtreckten ſich zum Gruß, Nachdem der Führer die Landgewinnungsarbeiten auf der Inſel Nordſtrand beſichtigt hatte, begab er ſich über Huſum nach Heide und dann nach dem Adolf⸗Hitler⸗ Koog. Hier beſtieg der Führer mit Reichsernährungs⸗ miniſter Darre und Gauleiter Oberpräſident Lohſe den Deich, der den Adolf⸗Hitler⸗Koog vom Meere trennt. Als er ſich hierauf zur Ehrentribüne begab, begrüßte ihn die Menge mit ſtürmiſchem Jubel. Oberpräſident Gauleiter Lohſe hielt eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: Die Natur mit ihren unerſchöpflichen Kräften hat unſere Arbeit ge⸗ ſegnet und uns vor Aufgaben geſtellt, die wir nicht allein werden löſen können, ſondern an denen auch diejenigen, die nach uns kommen, zu arbeiten haben werden. Nachdem Sie, mein Führer, die Macht übernommen haben, können wir froh und frei arbeiten. Ich habe im Namen der geſam⸗ ten Bevölkerung Schleswig⸗Holſteins Ihnen zu danken für Rat und Tat, mit dem Sie uns immer zur Seite geſtanden 15 in dieſer ſchweren Arbeit. Oberpräſident Lohſe ver⸗ le Arkunde zur Grundſteinlegung der Neulandhalle. die den Volksgenoſſen des Adolf⸗Hitler⸗Koogs als Thing⸗ ſtätte und Verſammlungsort dienen wird: „Adolf Hitler, unſer Führer, des Deutſchen Reiches Kanzler, vollzog am 29. Auguſt 1935 die Grundſteinlegung zu dieſer Neulandhalle. Der Wille unſeres Führers hat er⸗ reicht, was unmöglich ſchien. Deutſchland ſteht in neuer Geſtaltung da. Dieſe Halle ſoll ein Denkmal ſein für das erfolgreiche Ringen um Neuland aus dem Meer und um Neuland des Wiſſens und der politiſchen Erkenntnis. Hier wollen wir uns ſammeln zur Arbeit im Sinne unſeres Führers als eine Gemeinschaft der Tat. Hier ſoll dem Sied- ler das Rüſtzeug gegeben werden zum Kampf für Heimat und Volk im Geiſte des Nationalſozialismus, der ihm die neue Heimat ſchenkte. Als der Führer und Reichskanzler nach der Beſteigung des Deiches zur Ehrentribüne ſchritt, ſcholl ihm der begei⸗ ſterte Jubel der Tauſende entgegen. Auf der Ehrentribüne erwartete Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley den Führer. Oberpräſident Gauleiter Lohſe nahm ſodann das Wort, um den Führer und Kanzler auf Deutſchlands neuem Land zu begrüßen. Der Führer vollzog ſodann die Weihe mit folgenden Worten: „Deutſche volksgenoſſen! Wenn wir heute auf dieſem neuen Lande ſtehen, ſo wollen wir zwei Erkennkniſſe nicht vergeſſen. Arbei allein hat dieſes Werk geichaffen. öge das deutſche Volk niemals vergeſſen, daß zu allen Zeilen niemals das Leben den Menſchen als Geſchenk ae⸗ Freitag, den 30. Auguſt 1935 geben iſt, ſondern daß es ſteks ſchwer erkämpft und durch Arbeit errungen werden mußte. Und die zweite Erkenntnis: S0 wie hier jeder Quadratmeter dem Meere abgerungen und mit unermüdlicher kapferer Hingabe beſchirmt werden muß, ſo muß alles, was die Geſamtnation ſchafft und baut, von allen deutſchen Volksgenoſſen ebenſo beſchirmt werden. Hier iſt ein Symbol der Arbeit und des ewigen Ringens., des Fleißes und der Tapferkeit! Niemand darf vergeſſen, daß unſer Reich auch nur ein Koog am Weltmeer iſt und daß es nur Beſtand haben kann, wenn ſeine Deiche ſtark ſind und ſtark erhalten werden. In dieſem Sinne vollziehe ich die Grundſteinlegung.“ 5 Nach der Grundſteinlegung durch den Führer nahm Reichsbauernuführer Darre das Wort. Wir ſtehen hier, ſo führte er aus, auf altem deutſchen Boden, der uns vom Meer entriſſen wurde und Jahrhunderte lang vom Meer überſpült war. Durch unſerer Hände Arbeit iſt es gelungen, ihn wiederzugewinnen. Die Deviſenlage zwingt uns, jeden Morgen deutſcher Heimat⸗ ſcholle nutzbar zu machen, um das nötige Brot für unſer Volk zu ſchaffen. Gerade unter dieſem Geſichtspunkt iſt es mir ein aufrichtiges Bedürfnis, an dieſer Stelle den Dank der Reichsregierung für die unermüdliche Tatkraft und Ini⸗ tiative eines alten nationalſozialiſtiſchen Vorkämpfers, des Bauleiters und Oberpräſidenten der Provinz Schleswig⸗ Holſtein, Hinriſch Lohſe, zum Ausdruck zu bringen. Rückkehr des Führers Von den Floktenübungen der Marine. Kiel, 29. Auguſt. Die großen Tage der Kriegsmarine, die Tage, an denen der Führer an Bord deutſcher Kriegsſchiffe weilte, ſind vor⸗ über. In der Nacht zum Donnerstag liefen der Aviſo „Grille“ mit dem Führer und ſeinem Stab ſowie dem Ober⸗ befehlshaber der Kriegsmarine, Admiral Dr. h. c. Raeder, kurz darauf auch die übrigen Schiffe der Kriegsmarine in die Kieler Förde ein und gingen vor Anker. Donnerstag früh ſtand Kiel, in dem ſeit drei Tagen aus Anlaß des Führerbeſuchs die Flaggen flatterten, im Zeichen des Führers. Morgens um ſieben Uhr traten auf den Kriegsſchiffen die Beſatzungen in Paradeaufſtellung an. Als dann der Führer die„Grille“ verließ, dröhnten 21 Schuß Salut über das Waſſer. Unter dem Jubel der be⸗ geiſterten Volksgenoſſen fuhr der Führer— ganz beſonders herzlich begrüßt von den Arbeitern der Werften, die in ſtür⸗ miſche Sieg⸗Heil⸗Rufe ausbrachen— zur Bahnhofsbrücke. Dort hatte die Kriegsmarine eine Ehrenkompanie mit Mu⸗ ſik geſtellt. Als der Führer die Brücke betrat, erklang der Präſentiermarſch. Der Führer ſchritt die Front der Ehren⸗ kompanie ab. Durch ein Spalier von SS und SA verließ der Führer die Stadt Kiel. Anerkennung für die Kriegsmarine Kiel, 30. Auguſt. Der Führer hat nach Abſchluß ſeines Flottenbeſuches einen Erlaß an die Flotte gerichtet, der durch Flaggenſignale den Kriegsſchiffen übermittelt wurde: „Beeindruckt von den Tagen bei der Flotte ſpreche ich den Beſatzungen für die bei den Schießübungen gezeigten ſehr guten Leiſtungen meinen Dank und meine Anerken⸗ nung aus. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht Adolf Hitler.“ Am Vorabend der Beiſetzungsfeier Berlin, 30. Auguſt. Am Vorabend der Beiſetzung der an der Unfallſtelle Hermann⸗Göring⸗Straße geborgenen Arbeiter wurde ein amtlicher Bericht ausgegeben, in dem es heißt: Das in den letzten Tagen angewandte techniſche Ver⸗ fahren zar Freilegung der urſprünglichen Tunnelſohle wird weiter fortgeſetzt. Die Seitenſtollen werden verlän⸗ gert und vertieft. In der Nacht und am Vormittag konn⸗ ten weitere ſechs Verſchüttete feſtgeſtellt und fünf Tote ge⸗ borgen werden. Die Zahl der feſtgeſtellten Toten beträgt ſomit 16. An dem Trauerakt am Dom werden ſich Abordnungen aller an den Bergungsarbeiten beteiligten Formationen und Arbeitergruppen beteiligen. Zuſammen mit den Pionieren der Wehrmacht, mit dem Ar⸗ beitsdienſt, mit der Feuerwehr, mit der Techniſchen Not⸗ hilfe, der Polizei werden die Arbeiter der bei den Ber⸗ gungsarbeiten beteiligten Firmen im ib Zuge nach dem Luſtgarten marſchieren. Die Arbeiten an der Unglücksſtelle werden, da die ſchnellſte Bergung aller Op⸗ fer erſte Pflicht iſt— abgeſehen von der zehnminutigen Arbeitsſtille— während des Traueraktes mit gleicher Ein⸗ ſatzkraft fortgeſetzt. Die Reichshaupiſtadt flaggt halbmaſt Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern gibt Folgendes bekannt: 8 Aus Anlaß der Beiſetzung der Opfer des Einſturzun⸗ lücks ſetzen am Freitag, den 30. Auguſt 1935, in der eichshauptſtadt alle ſtaatlichen und kommunalen Verwaltungen, Anſtalten und Betriebe, die ſämtlichen Kör⸗ perſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, ſowie die öffentlichen Schulen die Flaggen auf Halbmaſt. 15 5. Die Anordnung für die Beflaggung bezieht ſich hier⸗ nach nur auf die Reichshauptſtadt. Nr. 202 Die belgiſche Königin tot Aukounglück bei Küßnacht.— Der König verletzt. Luzern, 29. Auguſt. Der König von Belgien iſt in der Nähe von Küßnacht am Vierwaldſtätter See am Donnerstag mit ſeinem von ihm ſelbſt geſteuerten Auko verunglückt. An einer Kurve geriet der Wagen plötzlich über die Böſchung des Seeufers. Die Königin wurde dabei gegen einen Baum geſchleuderk. Sie erlitt einen Schädelbruch, der den Tod herbeiführke. Der König wurde leicht am Kopf verletzt. Wie das Anglück geſchah Am Donnerstag zwiſchen 9g und ¼10 Uhr befand ſich der König von Belgien in einem offenen Sport-⸗Kabriolet mit der Königin an ſeiner Seite und in Begleitung eines Hilfsfahrers, der hinten im Wagen ſaß, auf dem Wege von ſeiner Beſitzung, der Villa Haslihorn, einem Vorort von Luzern, nach Küßnacht am Rigi. Ein zweiter Kraft⸗ wagen mit der Begleitung des Königs folgte dem königli⸗ chen Wagen. Nach den im Kraftwagen des Königs befind⸗ lichen Bergausrüſtungsgegenſtänden zu ſchließen, war be⸗ abſichtigt, eine Bergtour zu unternehmen. 300 Meter vom Ort Küßnacht entfernt, ſtreifte der königliche Kraftwagen auf der völlig geraden, fünf Meter breiten Aſphaltſtraße den etwa 20 em hohen Straßenrand. Bei der Geſchwindig⸗ keit von 70 bis 90 km kam der Wagen dadurch aus dem Gleichgewicht und ſtürzte über den Straßenrand auf eine ſteil abfallende Wieſe hinunter. Dabei fuhr er mit voller Wucht gegen einen Obſtbaum und dann in den See. Schilf und Schlamm hielten den weiteren Fall auf. Der König konnte ſich mit Hilfe des Fahrers und der hinzugeeilten Begleitung aus dem Kraftwagen herausar⸗ beiten und eilte, obwohl er ſelbſt Kopf⸗ und Armverletzun⸗ gen erlitten hatte, zu der am Boden liegenden Königin, die aus dem Wagen herausgeſchleuderkt worden war. Ihr Schädel war völlig zerſchmettert. Nach einer Lesart war ſie ſofort tot, nach einer anderen ſoll ſie noch etwa fünf Minuten gelebt haben. Von Küßnacht eilten ſofort Leute zur Hilfe herbei. Auch ein Pfarrhelfer wurde herbei⸗ geholt, der der Königin ſofort die letzte Oelung ſpendete. ie Leiche wurde dann ſofort zugedeckt und bald darauf in einem von Küßnacht herbeigeſchafften Sarg nach der Villa Haslihorn bei Küßnacht zurückgebracht. Die Unglücksſtelle wurde ſofort abgeſperrt, und jegli⸗ ches Photographieren wurde verboten. Der Kraftwagen iſt im Laufe des Mittags aus dem See herausgezogen wor⸗ den. Er iſt völlig zerſtört. Der König begab ſich nach kurzer ärztlicher Behandlung nach der Villa Haslihorn zurück. Königin Aſtrid Die Königin Aſtrid von Belgien wurde als Tochter des Prinzen Karl Herzog von Weſtgotland und der Prinzeſſin Ingeborg von Dänemark am 17. November 1905 in Stock⸗ holm geboren. Im März 1926 begegnete Königin Aſtrid in Stockholm dem damaligen Kronprinzen Leopold von Bel⸗ gien. Während des Sommers waren die ſchwediſchen Prin⸗ zeſſinnen Gäſte der belgiſchen Königsfamilie in deren Som⸗ merreſidenz, und im November 1926 fand die Vermählung des Kronprinzen Leopold mit Prinzeſſin Aſtrid ſtatt. Die Ehe wurde allgemein als reine Neigungsehe angeſehen. Am 11. Oktober 1927 wurde dem jungen Paar ein Töchter⸗ chen Joſephine Charlotte und am 7. September 1930 der Thronerbe Baudoin geboren. Nach dem plötzlichen Tod Königs Albert J. im Februar 1934 beſtiegen König Leo⸗ pold III. und Königin Aſtrid den Thron. Wie beliebt Kö⸗ nigin Aſtrid beim belgiſchen Volke war, zeigte ſich beim Einzug des jungen Königspaares in Brüſſel. Trauer und Beſtürzung in Brüſſel. Die Schreckensnachricht vom tödlichen Unfall der Kö⸗ nigin Aſtrid iſt in Brüſſel zuerſt durch den Rundfunk be⸗ kannt geworden. Die Bevölkerung iſt aufs tiefſte beſtürzt. Von der königlichen Familie iſt augenblicklich niemand in Brüſſel. Die drei Kinder des Königspaares befanden ſich bei ihren Eltern in der Schweiz. Deutſchlands Beileid Der deutſche Geſchäftsträger, Dr. Bräuer, hat ſich ſofort um Hofmarſchallamt, ins königliche Palais und in das ußenminiſterium begeben, um dort das tiefe Mitgefühl, des Führers und Reichskanzlers und der Reichsregierung ſowie ſein eigenes Beileid zu dem entſetzlichen Verluſt, von dem das belgiſche Königshaus und ganz Belgien betroffen wurden, auszusprechen. Arlaub zum Reichsparteitag Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley erläßt folgenden Aufruf an alle Betriehsführer: „Der Reichsparteitag ſteht bevor. Wieder werden hun ⸗ derktauſende in Nürnberg zuſammenkommen, um ein Be⸗ kenntnis zu Führer und Volk 9 en. Nürnberg wird auch dieſes Jahr wieder ein Sp egelbild deuklſcher Kraft und des Lebenswillens der Nation ſein. Aus dieſem Grunde bitte ich alle Betriebsführer, daß ſie den Gefolg⸗ ſchaftsmikgliedern, die laut Ausweis der Organiſakions⸗ leitung am Keichsparkeikag keilnehmen, den notwendigen Arlaub ohne Anrechnung auf den ſonſt zuſtehenden verkrag⸗ lichen oder kariflichen Arlaubsanſpruch gewähren.“ Erntedanktag 1935 Der diesjährige Erntedanktag findet, wie im Geſetz über die Feiertage vom 27. Februar 1934 beſtimmt, am Sonn⸗ tag nach Michaelis, alſo am 6. Oktober, ſtatt. Am Bücke⸗ berg bei Hameln wird ähnlich wie in den Vorjahren ein feierlicher Staatsakt veranſtaltet werden, der über alle deutſchen Sender übertragen wird. In allen Städten und Gemeinden des Reiches werden gleichzeitig Parallelveran⸗ ſtaltungen durchgeführt werden. Die Aechtung und ihre Folgen Die ſchwerſte Strafe im neuen Strafrecht. Nach den Beſchlüſſen der amtlichen Strafrechtskommiſſion ſollen die Beſtimmungen über die Aechtung, die die ſchwerſte Strafe im kommenden Strafrecht darſtellt, folgenden Wort⸗ laut haben: „Hat ein Verbrecher deutſcher Staatsangehörigkeit ſich durch ſeine Tat für immer aus der Volksgemeinſchaft ausge⸗ ſchloſſen, ſo iſt er in den geſetzlich zugelaſſenen Fällen zu ächten. Die Aechtung iſt mit der Todesſtrafe verbunden. Der Geächtete gilt als für ehrlos erklärt und verliert darüber hinaus für ſeine Perſon die deutſche Staatsangehörigkeit ſo⸗ wie die Geſchäftsfähigkeit einſchließlich der Fähigkeit, eine Verfügung von Todes wegen zu errichten; eine nach der Tat errichtete Verfügung von Todes wegen wird unwirkſam. Mit der Aechtung kann die Einziehung des Vermögens des Verurteilten verbunden werden. Die Nechtung wird mit der Rechtskraft des Urteils wirkſam. Sie iſt öffentlich bekannt⸗ zumachen.“ Im einzelnen wird in dem Bericht der Strafrechtskom⸗ miſſion über die Folgen der Aechtung ausgeführt, daß der Geächtete mit dem Verluſt der Reichsangehörigkeit und der Ehrloserklärung politiſch tot ſei und am Volksleben und an der Volksführung nicht mehr teilnehmen könne. Auf pri⸗ vatrechtlichem Gebiet ſolle jedoch ein völliger Verluſt der Rechtsfähigkeit nicht eintreten. Eine ſo weitgehende Rechts⸗ minderung, alſo die Figur des bürgerlichen Todes, komme in keiner bekannteren Geſetzgebung mehr vor. Der Geächtete würde immer Objekt einer ſtrafbaren Handlung ſein können; eine Wiederbelebung des mittelalterlichen In⸗ ſtituts der Friedloslegung komme nicht in Frage. Der Geächtete könne aber auch an der Teilnahme am Rechtsver⸗ kehr nicht verhindert werden. Er lebe vielleicht im Auslande, da auf Aechtung auch im Abweſenheitsverfahren erkannt werden könne, und übe dort einen Beruf aus. Die Folge der Einführung einer Rechtsunfähigkeit wäre dann lediglich eine Benachteiligung ſolcher Deutſchen, mit denen der Ge⸗ ächtete vom Auslande her in rechtsgeſchäftliche Beziehungen trete und die von ſeiner Aechtung nichts wüßten. Es müſſe daher dabei bewenden, daß der Geächtete für geſchäftsun⸗ fähig erklärt werde. Eine halbe Million Beſucher Der große Erfolg der Funkausſtellung. Die 12. Große Deutſche Rundfunkausſtellung Verlin 1935 hat ihre Pforten endgültig geſchloſſen. Durch die Drehkreuze wurden in dieſen 12 Tagen 480 000 Beſucher gezählt, gegen 300 000 Beſucher im Vorjahre. Sie ſetzten ſich zu etwa 40 v. H. aus Berlinern und zu 60 v. H. aus auswärtigen Beſuchern zuſammen. Gegen das Jahr 1934 iſt ſomit eine Beſuchsſteigerung von 60 v. H. eingetreten.— Es wurden allein 152 ausverkaufte Sonderzüge gefahren und über 1000 Geſellſchaftsfahr⸗ ten veranſtaltet. Auch wurde von der Sonntagsrückfahrkar⸗ te mit verlängerter Gültigkeitsdauer innerhalb der 300 Ki⸗ lometerzone ausgiebigſter Gebrauch gemacht. Unter den Beſuchern ſah man zahlreiche Ausländer aus allen Teilen der Welt. Es gab nur ein Urteil über die Ausſtellung; insbe⸗ ſondere gaben die ausländiſchen Beſucher ihrer Bewunderung Ausdruck über ihre Geſtaltung und Vielſei⸗ tigkeit. Große Begeiſterung hat der erſtmalig auf der Aus⸗ ſtellung eingeführte Volksſender hervorgerufen. Tau⸗ ſende von Zuſchrifteß aus dem gensen Beich beſtätigen den zegeiſterten Widerhall, den dieſe Einricklung bei der ge⸗ zamten Bevolkerung gefunden hat. Stärkſter Andrang herrſchte zu jeder Tagesſtunde in der Fernſehſtraße, die ſich vor allem auch größter Beachtung durch die Aus⸗ landsbeſucher erfreute. Auch der wirtſchaftliche Erfolg iſt unbeſtritten. Von den ausländiſchen Händlern wurde die Klangſchönheit und Tonwiedergabe der deutſchen Geräte uneingeſchränkt aner⸗ kannt. Politiſches Allerlei 0 Selbſtauflöſung der evangeliſchen Beamtenverbände. NsSg. Der Reichsobmann des Verbandes Deutſcher Evangeliſcher Beamtenvereine, Lic. von der Heydt, hat dem Reichsinnenminiſter die Selbſtauflöſung des Ver⸗ bandes und der angeſchloſſenen Vereine gemeldet. Der Be⸗ gründung, die Reichsobmann von der Heydt dieſem Ent⸗ ſchluß gegeben hat, entnehmen wir folgende Sätze: „Mit dem Tag der Machtergreifung war unſere politi⸗ ſche Aufgabe beendet. Es blieb uns die Hauptaufgabe, den evangeliſchen Glauben unter unſeren Mitgliedern zu pfle⸗ gen und dadurch an dem ſittlichen Wiederaufbau unſeres Standes mitzuwirken. Für dieſe rein religiöſe Aufgabe, die eine Funktion der Kirche an den evange⸗ liſchen Beamten darſtellt, bedarf es nicht mehr einer be⸗ ſonderen evangeliſchen Beamtenorganiſation. Eine ſolche iſt vielmehr notwendigen Mißdeutungen ausgeſetzt. Schon der Verdacht politiſcher Zielſetzung, der bei einigen Volksgenoſ⸗ ſen aufkommen könnte, iſt uns unerträglich. Es gehört ja gerade zur proteſtantiſchen Stactziffaſſineg, daß der Staat Gottes Ordnung iſt, daß der evangeliſche Beamte um ſeines Glaubens willen und um ſeines Eides willen zu rückhalt⸗ loſer Treue zu Staat und Führung verpflichtet iſt.“ Reichsminiſter Dr. Frick hat an den Reichsobmann v. d. Heydt ein Antwortſchrei⸗ ben gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Ihre Mitteilung, daß Sie als Reichsobmann des Ver⸗ bandes Deutſcher Evangeliſcher Beamtenvereine die Selbſt⸗ auflöſung dieſer Vereine veranlaßt haben, habe ich mit Dank entgegengenommen. Ich begrüße Ihre Feſtſtellung, daß es für die religiöſe Betreuung der Beamten— die nicht geſchmälert werden ſoll— beſonderer konfeſſioneller Beamentvereinigungen nicht bedarf. Es iſt mir bekannt, daß die evangeliſchen Beamtenverbände unter der das Be⸗ amtentum zerſetzenden Herrſchaft der vergangenen Syſtems wertvolle Arbeit vor allem in berufsethiſcher Hinſicht und nach der Machtübernahme dem nationalſozialiſtiſchen Staate treue Gefolgſchaft geleiſtet haben. Einen Beweis dieſer Gefolgſchaftstreue ſehe ich auch in dem nunmehr gefaßten Entſchluß der Selbſtauflöſung, der aus der Einſichk erwachſen iſt, daß eine organiſakoriſche Scheidung der Beamten nach Konfeſſion im nalionalſoziali. ſtiſchen Staat nicht mehr am Plate iſt.“ Der Entſchluß der evangeliſchen Beamtenvereine, der als beiſpielhafter Schritt zu begrüßen iſt, entſpricht der von Reichsminiſter Dr. Frick in Münſter erhobenen Forderung zach Entkonfeſſionaliſierung des geſamten öffentlichen Lebens. Die Beſchlüſſe von Bozen Italiens Haltung.—„England hat nichts zu befürchten.“ Ueber den Miniſterrat in Bozen iſt eine umfangreiche amtliche Verlautbarung herausgegeben worden. Im Mini⸗ ſterrat ſind eine Reihe äußerſt wichtiger Maßnahmen be⸗ ſchloſſen worden, die u. a folgende Punkte umfaſſen: 1. Italien wird unter allen Amſtänden ſeine Lebens⸗ intereſſen bis zum letzten verteidigen. 2. Es wird vor dem Völkerbund den Beweis liefern, daß Abeſſinien gegen ſeine internationalen Verpflichtungen verſtoßen hat, und daß insbeſondere in dieſem Lande die Sklaverei in großem Umfange herrſcht. 3. England wird durch das italieniſche Vorgehen iy Abeſſinien nichts zu befürchten haben. 4. Die ikalieniſche Regierung iſt der Ueberzeugung daß es ſich bei der abeſſiniſchen Frage um eine Kolonial. angelegenheit handelt, die keinerlei Rückwirkungen auf Europa hat. 5. Es wird die Aeberzeugung ausgeſprochen, daß die Anwendung von Sanktionen zu großen Schwierigkeiten führen könnte. Die jtalieniſche Regierung hal jedoch von vornherein Gegenmaßnahmen ins Auge gefaßt. der Jod au llalenpried. Roman von Kurt Martin. 43 14. Als Paul Stein am Morgen zur Polizeidirektion kam, ſagte ihm ein Kollege:„Sie werden ſchon dringend erwartet. Der Chef fragte bereits dreimal nach Ihnen.“ Da eilte er in den erſten Stock und klopfte an die Tür zum Zimmer ſeines Vorgeſetzten. Der Polizeidirektor atmete auf, als er den Kriminal⸗ mſpektor eintreten ſah. „Gut, daß Sie da ſind! Ich hatte ja Ihr Telegramm aus Rotterdam in Händen und erwartete Sie heute morgen; aber es hätte doch unterwegs eine Verzögerung geben können.“ „Ich bin ſogar einen Zug früher gefahren. Ich war ſchon früh 2 Uhr hier.“ „Das ging ja fabelhaft raſch.“ b „Ich hatte dieſe Nacht noch dringende Arbeit hier.“ „Hier?“ 5— Es ging alles, wie ich es erhoffte. Ich bin ſehr zufrieden.“ f „Gut, daß wir den Bruno Bauer nun auch haben!— Aber davon ſpäter.— Hören Sie, auf Hohenfried iſt wahr⸗ Haftig der Teufel los. Wir haben Nachricht von dort, daß heute nacht ein ſchwerer Einbruch verübt wurde. Es wurde int des alten Gerdahlen Arbeitszimmer eingebrochen und der Schreibtiſch vollkommen demoliert.“ „Nette Sache!— Ich muß ſofort hinaus.“ „Ja, Sie ſollen hinaus!— Ich möchte nicht wieder einen anderen Beamten ſenden.— Ihr Herr Kollege Deiſſinger hat ja zwar jetzt auch draußen gearbeitet.“— „Deiſſinger?“ „Das wiſſen Sie wohl noch nicht?— Die Nichte der Frau Gerdahlen wurde verhaftet. Sie hat Frau Gerdahlen zu vergiften verſucht.“ „Was?“— So iſt das alſo geworden?“ „Das überraſcht Sie ſcheinhar gar nicht ſehr?“ „Nein, etwas Aehnliches ſah ich kommen.“ „Und beugten dem nicht vor?“ 8 Ich ſah voraus, daß es bei einem Vergiftungsverſuch bleiben würde“ a „Hören Sie. Sie ſprechen in Rätſeln!“ — „Nur noch einen Tag Geduld! Ich habe bald alle Fäden in der Hand. Der Herr Staatsanwalt wird ſeine Freude an meiner Arbeit haben.— Ich fahre jetzt nach Hohenfried. Dann ſuche ich ihn auf.“ Paul Stein fuhr ſogleich nach Hohenfried. Ganz allein. Dort empfing ihn Egon Gerdahlen. „Ich bin wirklich froh, daß Sie da ſind, Herr Kriminal⸗ inſpektor. Wir haben heute nacht einen unerhörten Einbruch hier gehabt. Niemand hat etwas gehört.“ „Man ſtieg in das Arbeitszimmer Joachim Gerdah⸗ lens ein?“ „Ja.— Herr Jobſt iſt auch ratlos.— Aber der Dieb muß gefunden werden.“ „Den werden wir bald haben!“ Sie begaben ſich gemeinſam Arbeitszimmer. Paul Stein beſah ſich den Schreibtiſch. Alle Käſten waren geöffnet. Die Rückwand war aufgebrochen, und hier zeigte es ſich, daß in dem Schreibtiſch noch zwei weitere Geheim⸗ fächer vorhanden geweſen waren. Stein nickte anerkennend. „Da iſt ganze Arbeit geleiſtet worden.“ „Was mag der Dieb geſucht haben?“ „Geld!— Natürlich Geld!“ „Meine Mutter iſt außer ſich. Ich muß ſie fortbringen. Hier reibt ſie ſich auf.“ »Und niemand hat nachts etwas gehört?“ „Kein Menſch!“ „Da hat der Herr Dieb wirklich ſorgſam gearbeitet.“ „Es muß ein ganz raffinierter Kerl geweſen ſein.“ „Ich ſchließe auf einen Berufsverbrecher, der hier drin Wertſachen vermutete.“ i Paul Stein ſchritt das Zimmer ab. Dann unterſuchte er die Terraſſe. „Fußſpuren ſind nicht vorhanden.— Und die Tür vom Arbeitszimmer hier heraus war nachts verſperrt?“ „Ja Sie war auch heute früh noch verſperrt.“ „Es ſtand nur das halbe obere Fenſter offen?“ i 8 Der Dieb muß hierdurch eingeſchlichen ſein. Aber wie!“— „Sonderbar, ſonderbar! Ich möchte faſt annehmen, daß der Dieb irgendwie über das Dach gekommen iſt und ſich herabgelaſſen hat, vielleicht an einem Seil. Dann hätte er von oben aus leichter in das hohe Fenſter einſteigen kön⸗ 5 8 Was für Räume liegen über dieſem Arbeits⸗ zimmer?“ in Joachim Gerdahlens 8 Einſchneidende Wirtſchaſts maßnahmen Des weiteren ſind eine Reihe von höchſt wichtigen Wirtſchaftsmaßnahmen beſchloſſen worden, die am 1. 805 tember in Kraft treten ſollen. Es handelt ſich in der Hach ſache um folgende: 1. Zwangsverweiſung der ausländiſchen Wert papiere und der italieniſchen Auslandsanleihen an die Staatskaſſe. Die Staatskaſſe gibt dafür Schatzſcheine mi neunjähriger Laufzeit aus, die mit 5 Prozent verzinſ werden. 2. Zeitweiſe Herabſetzung der Dividendey der Handelsgeſellſchaften. 3. 10prozentige Steuer auf Dividende, Zinſen und Gewinne aus Inhaberpapieren. 4. Pflichtgemäßer Verbrauch von Erſag, brennſtoffen für alle im öffentlichen und privaten 5 trieb benutzten Kraftfahrzeuge. Bis zum 31. Dezember 1937 müſſen alle Kraftfahrzeuge auf den Betrieb mit Er⸗ ſatzbrennſtoffen umgeſtellt ſein. Militäriſche Ausbildung der Jugend Schon vom 17. Jahre an. Der Präſident der Balila hat im Einvernehmen mi den zuſtändigen Stellen eine Anweiſung über die milſtär⸗ ſche Verwendung und Ausbildung der bisher noch nicht zin Militärpflicht herangezogenen Jugendlichen Italiens im 17jährigen Avanguardiſten werden nunmehr 25 000 mit Gewehren ausgerüſtet und in Europa eingehend militärisch ausgebildet, ſo daß ſie in der Heimat verwendet und. nach Bedarf auch zum Dienſt in Oſtafrika herangezogen werden können. Dieſe Maßnahme bedeutet praktiſch, daß für einen be. krächtlichen Teil der italieniſchen Jugend die eigenklich m 20 Jahren beginnende obligatoriſche Militärdienſtpflicht um drei Jahre vorverlegt wird. In Erwartung des Kriegsausbruch Militäriſche und wirkſchaftliche Vorbereitungen in Abeſſinien. Addis Abeba, 30. Auguſt. Die abeſſiniſche Regierung hat angeordnet, daß alle be⸗ ſchäftigungsloſen Männer Militärdienſt oder beim Roten Kreuz oder ſonſtige für die gung notwendige Arbeiten leiſten müſſen. Es werden eif⸗ rig Schutzmaßnahmen gegen Fliegerangriffe getroffen. Das Geſamtbild der abeſſiniſchen Hauptſtadt Bank von Abeſſinien hat aufgefordert, alle gewährten Darlehen innerhalb von 15 Tagen zurückzuzahlen. Man erwägt indes ein Moratorium für ganz Abeſſinien, um Zuſammenbrüche zu vermeiden, die ſchließlich nur Ausländer treffen würden. wird der abeſſiniſche Geſchäftsträger in Paris nach Addis Abeba zurückkehren und das Kommando über ein Armee, korps übernehmen. Die Meldungen, die von angeblichen Waffenlieferun⸗ gen Japans wiſſen wollen, werden von der abeſſiniſchen Regierung als unrichtig bezeichnet. Kurzmeldungen Tilſit. Nach hier vorliegenden Meldungen breitet ſich der litauiſche Bauernſtreik weiter aus. Bisher ſind 60 Ver⸗ haftungen erfolgt. Kowno. Unter den Mitgliedern der Wahlkreiskommis⸗ ſion, die jetzt eingeſetzt worden iſt, befindet ſich nicht ein einziges Mitglied der Mehrheitsparteien des Landtages. Rom. Papſt Pius Xl. nahm in einer Anſprache zum abeſſiniſchen Konflikt Stellung. Bei aller Anerkennung der Ausdehnungsnotwendigkeit Italſens müßte das Recht der Verteidigung in Grenzen gehalten werden. Beldes. Die Konferenz der Kleinen Entente hat Don⸗ nerstag begonnen. leber den Gegenſtand der Verhandlun⸗ gen würden hisher noch keine Mitteilungen herausgegeben, ſteh „Ich möchte einmal das Gemach ſehen.“ „Kommen Sie, ich führe Sie hinauf!“ Gemeinſam ſtiegen ſie zum erſten Stock empor. Egon Gerdahlen öffnete die Tür zu einem ſaalartigen Raum. „Hier!— Darunter fegt das Arbeitszimmer meines toten Onkels.“ Paul Stein trat an das Fenſter. „Ja, ſo dürfte es geweſen ſein!— Bitte, Herr Doktor, gehen Sie doch wieder hinab ins Erdgeſchoß. Ich will ein⸗ mal die Entfernungen meſſen. Ich werde Ihnen von hier oben mein Bandmaß zuwerfen.“ Als Egon Gerdahlen das Zimmer verlaſſen hatte, kau⸗ erte Paul Stein haſtig nieder und hob den dicken Teppich empor. Da und dort. Endlich hatte er gefunden, was er ſuchte. Er lächelte zufrieden. Nora Arbö hatte alſo recht geſehen! Es exiſtierte ein kleines Loch da in der Diele, durch das man hinab in das Arbeitszimmer Joachim Gerdahlens ſehen konnte— durch das man ſicherlich auch vortrefflich da unten geführte Ge⸗ ſpräche belauſchen konnte! Schnell trat er ans Fenſter. „Sind Sie unten, Herr Doktor?— So, bitte, fangen Sie jetzt das Bandmaß auf.— Wieviel haben Sie?“ Aber genau, bitte, bis zum Fenſterſtock gemeſſen!“ „Sieben Meter dreißig.“ „Aha!— Das iſt ſchon denkbar.“ „Was kalkulieren Sie?“ „Eine Leiter möchte ich haben!— Würden Sie einmal zum Wirtſchaftsgebäude hinübergehen und eine nicht zu lange Leiter, etwa ſechs Meter lang, herbeibringen laſſen! „Sogleich!“ „Halt! Wo iſt Herr Jobſte“ 5. „Er iſt einmal nach Vernſtadt gefahren; er verfolgt eine Spur dorthin.“ 1 „Danke ſehr! Alſo bitte, laſſen Sie die Leiter bringen! Sobald Paul Stein Egon Gerdahlen hinüber zum Wirt⸗ ſchaftsgebäude ſchreiten ſah, verließ er das Zimmer. Im Gang blieb er lauſchend ſtehen. Nichts regte ſich. Seine Augen eilten die Wände entlang. Er zählte. Lief leiſe weiter.— Zählte wieder. Glitt an die Wand. Seine Finger naſteten hinauf und hinab. Nur einige Augenblicke. Dann Wand ſchloß ſich wieder. Der Kriminalinſpektor war ver⸗ ſchwunden.— ———— Alter von 17 bis 20 Jahren herausgegeben. Von 100000 Hilfsdienſt Landesverteid: iſt ſehr bewegt. Viele Ausländer packen ihre Koffer. Ständig roll. len durch die Stadt Transporte nach dem Bahnhof. Die Falls am 4. September die Verhandlungen ſcheitern, „Ein Geſellſchaftsſaal, der ſeit langer Zeit unbenuzt 15 25 See es SS SSS S8 SS Er. rig, obwohl die Feuerwehr, Gauleiter Wagner in Mannheim. Großkundgebung gegen Reaktion, Judentum und politiſchen Kathollzismus. Viele Zehntauſende waren aus den Betrieben und Wohnvierteln auf dem Mannheimer Meßplatz aufmar⸗ ſchiert, um an einer Großkundgebung gegen Reaktion, Ju⸗ dentum und politiſchen Katholizismus teilzunehmen. Alle zum Meßplatz herausgehenden Fenſter und ſelbſt die Dä⸗ cher der angrenzenden Häuſer wimmelten von Zuhörern. Rings um den Platz flatterten Hakenkreuzfahnen und als Rückwand der Rednertribüne war eine rieſige DA⸗Fahne annt. Heſpaſit ſtürmiſchem Beifall begrüßt, begann Reichsſtatt⸗ halter Wagner ſeine Rede, die wiederholt von der lebhaften Zustimmung der Zuhörer unterbrochen wurde. Er ſtellte Lingangs feſt, daß in den letzten Monaten verantwortungs⸗ loſe Kreiſe aus den alten vom Nationalſozialismus nieder⸗ gerungenen Weltanſchauungsgruppen eine zerſtörende i Hetze gegen den nationalſozialiſtiſchen Staat entfaltet und daß Juden, Marxiſten, Reaktionäre und poli⸗ litiſierende Geiſtliche im Verein mit ausländiſchen Hilfs⸗ truppen den Kampf gegen den jungen nationalſozialiſtiſchen Staat aufs neue begonnen haben. Unſer Volk weiß heute in ſeiner weit überwiegenden Mehrheit, was es vom Ju⸗ dentum, ſeiner Weltanſchauung, ſeiner Sitte, ſeiner Moral, ſeiner Tätigkeit und ſeinen Geſchäftspraktiken zu halten hat. Wenn die früheren Machthaber die Judenfrage nicht löſen zu können glaubten, wird ſie heute das Volk ſelbſt löſen. Es wird dieſem Volke auch ganz gleichgültig ſein, was das Ausland dazu ſagt.(Beifall.) Das Ausland hätte in den letzten 20 Jahren mehr als einmal Gelegenheit ge⸗ habt, ſich zu entrüſten. Wir haben nie gehört, daß ſich das Ausland darüber entrüſtet hätte. Wir vernehmen nur im⸗ mer, daß das Ausland entrüſtet iſt, wenn hier ein ſchmut⸗ ziger Jude gemaßregelt wird. Es kann uns deshalb die Entrüſtung des Auslandes nicht berühren. Den Abſtand, den das deulſche Volk vom Judenkum ha⸗ ben will, beſtimmt allein das deutſche Volk und nicht das Ausland!(Lebhafter Beifall.) Es iſt auch ganz klar, daß die intellektuellen Ueberreſte des einſtigen Kommunismus ſich mit der nationalſozialiſti⸗ ſchen Aufbauarbeit nicht abfinden können. Dieſen Kreiſen kommt es nie auf Arbeit an. Ihre traurige Exiſtenz iſt weniger eine Frage der Politik als der Polizei. Der Staat wird ſie vom Volke fernzuhalten wiſſen und ihren Wider⸗ ſtand ein für allemal brechen. Verſtändlich erſcheint es auch, daß die ewig reaktio⸗ nären Kreiſe, die in jedem Staat abſeits der Arbeit ſte⸗ hen, mit dem nationalſozialiſtiſchen Staat unzufrieden ſind. Wir können dieſen Nichtstuern nur verſichern, daß ihre Hoffnungen auf eine Aenderung des beſtehenden Zu⸗ ſtandes ebenſo alt werden wie die Tradition ihrer Nichts⸗ tuerei.— Unbegreiflich iſt es jedoch, daß kirchliche Kreiſe ſich an der Hetze gegen den nationalſozialiſtiſchen Staat be⸗ keiligen. Verdanken nicht auch die Kirchen dem National⸗ ſozialismus unendlich viel, vielleicht ſogar ihr ganzes heu⸗ tiges Daſein? Der Bolſchewismus hätte kurzen Prozeß mit ihnen gemacht. Auch die Demokratie mußte ihnen auf die Dauer zum Verhängnis werden. Es darf zwar nicht ver⸗ ſchwiegen werden, daß die Mehrheit der Geiſtlichkeit den neuen Staat bejaht. Umſo ſchärfer müſſen deshalb die Uebergriffe jener konfeſſionellen Fanatiker zurückgewieſen werden, die offenbar den Verluſt der alten politiſchen Machtſtellungen, die ſie in der parlamentariſchen Zeit ein⸗ genommen haben, nicht vergeſſen können. Ihnen gegen⸗ über kann es keine Schonung und kein Erbarmen geden. Wer ſich gegen den Gedanken der von uns geſchaffenen Volksgemeinſchaft wendet, löſt einen Kampf aus, der zu ſeiner Vernichtung führen muß.(Skürmiſcher Beifall.)“ Das 20. Jahrhundert erträgt eine kirchliche Autorität über der ſtaatlichen Autorität nicht mehr. Es iſt an ſich ſchon bitter genug für ein Volk, die Auswirkungen des allgemeinen menſchlichen Irrtums ſeiner Politiker auf ſich nehmen zu müſſen; es kann ihm nicht auch noch zugemutet werden, die Folgen kirchlicher Irrtümer in der Politik zu tragen. Unſer Volk verlangt von den Kirchen keine Politik, ſondern Seelſorge. Es iſt aber keine Seelſorge, wenn man den Menſchen in Widerſpruch zu ſeinem Staat bringt oder gar gegen ſeinen Staat aufhetzt. Es iſt auch keine Seelſorge wenn dem Volk der Kampf ums Dalein gebrochen wird. Der Reichsſtatthalter zitierte dann eine Reihe von Aeußerungen, die im letzten Jahre von politiſchen Geiſtli⸗ chen in Baden getan worden ſind und durch die bewieſen wird, wie dieſe Geiſtlichen zu unſerem Volke und Staate ſtehen. Die Verleſung der betreffenden Auslaſſungen löſte bei der hunderttauſendköpfigen Zuhörerſchaft ſtürmiſche Entrüſtung und Pfuirufe aus. Der Redner fuhr fort: Das alles wagen Geiſtliche in aller Oeffentlichkeit auszuſprechen. Man kann ſich vorſtellen, was dieſe Männer reden, wenn ſie unter ſich ſind. Der Vor⸗ tragende erinnerte an den Sinn des Konkordats, ſowohl die Kirche als den Geiſtlichen der Politik zu entziehen und betonte: Wie aber die Aeußerungen der erwähnten Art mit dem Konkordat in Einklang zu bringen ſind, iſt uns unerfindlich. Die Konkordatsverletzungen ſind nicht aufſeiten des Reiches, ſondern aufſeiten des politiſchen Katholizismus zu ſuchen. Es könne im Reiche mit einigen tkauſend Bewei⸗ ſen aufgewartet werden. Die Erfahrungen ſeit der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Machtübernahme bewieſen offenkundig, daß der politiſche Katholizismus keinen Frieden mit dem Nationolſozialismus wolle.„Er muß daher ausgerottet werden, und wir wollen keinen Zweifel darüber beſtehen laſſen, daß wir dazu feſt entſchloſſen ſind.“(Stürmiſche Zuſtimmung.) Unſer Kampf iſt nicht gegen die Kirche, ſon⸗ dern gegen die politiſche Entartung der Kirche gerichtet, gegen den Zentrumsgeiſt. Je früher die Kirche ſich davon föſt, deſto früher gibt es Frieden. Im anderen Falle muß dei Parole lauten: Kampf bis zur reſtloſen Befreiung un⸗ ſeres Volkes von der politiſchen Bevormundung durch ſeine Kirchen!(Bravo!) Schließlich ſetzte ſich Reichsſtatthalter Wagner mit der Preſſe des politiſchen Katholizismus 8 im benachbarten Elſaß auseinander und brachte Beiſpiele dafür, wie dieſer poli⸗ tiſche Katholizismus„arbeitet“. Dieſe Art der Kampfes⸗ führung entſpreche ganz den abgefeimten Lügen und Gau⸗ nereien, die man aus der Zeit unſerer Zentrumspartei ge⸗ wohnt ſei. 5 Die Staatsfeinde mögen ſelbſt entſcheiden, was ſie ha⸗ ben wollen, Frieden oder Kampf. Noch einmal wollen wir der Hoffnung Ausdruck geben, daß nun Ruhe wird und alle Kräfte ſich einfinden zur gemeinſamen Arbeit und zum gemeinſamen Kampf um Deutſchland. Wir wollen bei den erreichten Anfangserfolgen unſeres Aufbaues nicht ſtehen bleiben. Wir wollen, daß unſer Deutſchland ganz frei wird und wieder in Ehren beſtehen kann. Wir wollen, daß un⸗ ſer Volk in Ruhe ſeiner friedlichen Arbeit nachgehen kann und wollen endlich, daß die Not des Einzelnen aufhört und jeder wieder glücklich werden kann in der Pflichterfüllung für ſein deutſches Volk!(Langanhaltender, ſtürmiſcher Beifall!) 1 Die Kundgebung wurde mit Sieg⸗Heil auf den Führer Adolf Hitler und den Reichsſtatthalter Robert Wagner ſo⸗ wie mit den nationalen Hymnen abgeſchloſſen. P77 Schreinerei in Flammen Gefährliches Großfeuer in Mannheim Mannheim, 30. Auguſt. In Mannheim brach in der Großſchreinerei Bechthold um Donnerskagabend gegen 8 Uhr aus vorerſt ungeklärter Arſache ein Brand aus, der überraſchend ſchnell um ſich griff. In kurzer Zeit ſtanden drei Stockwerke des vier⸗ ſtöckigen Hinterhauſes, in dem die Werkſtälten der Schrei⸗ nerei untergebracht waren in Flammen. Die Bekämpfung des Feuers geſtaltete ſich recht ſchwie⸗ die durch die automatiſchen Feuermelder ſofort alarmiert wurde, unverzüglich mit drei Löſchzügen erſchien. Es wurden noch zwei weitere Löſchzüge eingeſetzt. Insgeſamt waren ſieben Schlauchlei⸗ tungen in Tätigkeit. Da der Eingang zum Grundſtück durch Bretterſtapel unzugänglich war. mußte die Bekämp⸗ fung des Brandes teilweiſe von den Dächern der Nebenhäuſer durchgeführt werden. Es wurden auch ſechs Rauchſchutz⸗ apparate verwendet. Leider ſtürzte einer der Wehrleute aus beträchtlicher Höhe von der Leiter; er wurde mit Ver⸗ letzungen fortgetragen. Zahlreiche freiwillige Helfer unter⸗ ſtͤtzten die Feuerwehr, die den Brand nach anderthalb⸗ ſtündiger angeſtrengter Arbeit löſchen konnte. Badiſch⸗pfälziſches Weinfeſt in Mannheim Mannheim, 28. Aug. Im vergangenen Jahr wurde in Mannheim zum erſten Male ein Weinfeſt durchgeführt, das ſo großen Anklang fand, daß man ſich entſchloſſen hat es zu einer dauernden Einrichtung auszugeſtalten. So ſoll das Badiſch⸗pfälziſche Weinfeſt auch in dieſem Herbſt wieder in den Tagen vom 26. September bis 6. Oktober ſtattfinden. Die vorjährigen Erfahrungen werden dazu dienen, das ſt weiter auszubauen und in ſeinen Einzelheiten zu verbeſ fern und zu bereichern. Vor allem ſoll damit eine eindringliche Werbung für den badiſchen und fc dun Weinbau ver⸗ bunden werden. Der Verkehrsverein will ein Herbſtfeſt ſchaf⸗ fen, das in ſeiner Eigenart von den übrigen Volksfeſten ab⸗ weicht und geeignet iſt, den Fremdenverkehr zu haben. Den Auftakt bildet ein Feſtzug am Samstag, den 28. September, von der Rheinbrücke aus durch die Innenſtadt nach den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen und ſymboliſch die Einholung des Feſtweines aus der Pfalz darſtellt. Die Rhein⸗Neckar⸗Hallen werden in ein pfälziches Weindorf verwandelt, die Arbeiten ſind be⸗ reits im Gange. Auch die erforderlichen Weineinkcufe konn⸗ den getätigt werden. Es kommen nur drei Sorten Pfälzer ne und ein badiſcher Wein zum Ausſchank, wobei man auch Wert darauf legt, weniger bekannte und trotzdem ſehr gute Weine dem Publttan zu bringen. — — Kein Apfelmoſt vor 14. September. Die Auffaſſung, daß infolge des warmen Sommers die Aepfel in dieſem Jahr früher reifen und es darum bald„Süßen“ gebe, iſt frrig. Der Moſt aus unreifen, meiſt wurmſtichigen Aepfeln iſt der Geſundheit nicht zuträglich, dieſes geringere Obſt iſt am beſten zur Marmeladeherſtellung geeignet. Die Haupt⸗ vereinigung der Deutſchen Gartenbauwirtſchaft hat darum jetzt ein Kelterverbot von Aepfeln vor dem 14. September erlaſſen, auch damit die Marmeladefabriken ſich zunächſt mit Aepfeln für billigen Brotaufſtrich eindecken können. — Lebensläufe der Bürgermeiſter und Beigeordneten. Mit der Beſetzung der Bürgermeiſter⸗ und Beigeordneten⸗ ſtellen in Stadtkreiſen iſt der Reichsinnenminiſter nur in be⸗ onders bedeutungsvollen Fällen unmittelbar befaßt. In einem Erlaß erklärt der Miniſter, aus vielen Gründen ſet es aber notwendig, daß die hauptamtlich tätigen leitenden Be⸗ amten in Stadtkreiſen ihrer Perſönlichkeit nach dem Miniſter bekannt ſind. Die Regierungspräſidenten werden daher er⸗ ſucht, künftig in jedem Falle nach Beſetzung einer hauptamtlich verwalteten Bürgermeiſter⸗ und Beigeordnetenſtelle Abſchrif⸗ ten der weſentlichen Bewerbungsunterlagen, insbeſondere des ausführlichen Lebenslaufes und der Belege über die bisherige Tätigkeit, dem Miniſterium einzureichen. Aus Baden U Weinheim.(Ehrenkreuz für Krankenpfle⸗ gerin.) Frau Anna Koch geb. Moll von hier, die als rankenpflegerin und Pflegeſchweſter den Weltkrieg von An⸗ fang bis Ende mitmachte, erhielt dieſer Tage das Ehren⸗ kreuz als Auszeichnung für ihre aufopfernden Dienſte. Sie iſt bereits im Beſitz des Verwundetenabzeichens. () Naſtatt.(Das Kind erdroſſelt und in der Murg ertränkt.) Etwa 50 Meter oberhalb der neuen Brücke(Friedensbrücke) wurde in der Murg die Leiche eines neugeborenen Kindes männlichen Geſchlechts aufgefunden. Die Leiche befand ſich in einem graugrünen Sandſack, der mit einem Backſtein beſchwert war. Der Hals des Kindes war mit einer ſtarken Schnur umwickelt. Unterhalb des Bruſtkorbes an der rechten Seite 11 5 die Leiche eine Stichverletzung. Das Kind muß aleich nach der Geburt getötet worden ſein. O Haltingen.(Vom Großobſtmarkt) Die Markt⸗ ordnung für die Obſtmärkte in der neu erbauten Markthalle beim Bahnhof iſt vom Landeskommiſſär für gültig erklärt worden. Die Märkte finden alljährlich vom Mai bis Oktober ſtatt. Trägerin des Marktes bleibt die Gemeinde Haltingen im Einvernehmen mit dem Gartenbauwirtſchafts⸗ verband Baden. Zu dem e dee des Haltinger Obſt⸗ marktes gehören 23 Gemeinden des Bezirks Lörrach. In die⸗ n Gemeinden ſind Obſtmärkte oder andere Abſatzeinrich⸗ ingen nicht zuläſſig. Zum Verkauf in Haltingen werden nur Obſterzeuger oder Erzeugervereinigungen zugelaſſen. Aus den Nachbarländern Neuſtadt a. d. H.(Der„Neue“ wird getauft.) Es iſt ein alter Brauch, dem Wein des jungen Jahrganges einen charakteriſtiſchen Beinamen zu geben und zwar ſteht die Taufe des„Neuen“ alljährlich mit der Wahl der Pfälzi⸗ ſchen Weinkönigin im Mittelpunkt des traditionellen Pfälzi⸗ ſchen Weinleſefeſtes in Neuſtadt a. d. H., das in dieſem Jahre am Sonntag, den 13. Oktober, abgehalten wird. Der Wahl⸗ ausſchuß bittet auch dieſes Jahr wieder alle deutſchen Volks⸗ genoſſen, ſich an der Taufe des„Neuen“ zu beteiligen und originelle und für den diesfährigen Jahrgang charakteriſtiſche Namensvorſchläge an das Verkehrsbüro in Neustadt a. d. H. einzureichen. Dem Wahlausſchuß obliegt dann vor dem Wein⸗ leſefeſt die Aufgabe, aus den Vorſchlägen die ſechs beſten Namen für den Stimmzettel auszufuchen. Die Tauſende von Feſtbeſuchern wählen dann unter dieſen ſechs beſten Namen in geheimer Wahl auf Grund eines originellen Stimmzettels den Namen des diesjährigen Weines, der noch am Abend des Feſtes in ganz Deutſchland bekanntgegeben wird. Maikammer.(Wiederherſtellung des Flügel⸗ altars.) Einer der koſtbarſten deulſchen Flügelaltäre der Zeit um 1450, der in der deutſchen Kunſtwelt bekannte Maikammerer Altar, das Werk eines unbekannten mittel⸗ rheiniſchen Meiſters, ſteht vor der Wiederherſtellung. Die eingeholten Gutachten über den Zustand und die Ernens⸗ rung des teilweiſe ſehr ſchadhaften Tryptichons ſind günſtig ausgefallen, ſo daß einer fachkundigen Wiederherſtellung nichts mehr im Wege ſteht. Damit bleibt das wertvollſte Tafelgemälde der Pfalz in würdigem Zuſtande der Mitwelt erhalten. Edenkoben.(Auch das iſt grober Anfug!) Einen „Spaß“ will ſich der 1886 in Diedesfeld geborene Gustav Boſſung erlaubt haben, als er gelegentlich einmal im Schau⸗ fenſter des augenblicklich unbenutzten Metzgerladens im elter⸗ lichen Anweſen älte Schuhe und alte Hoſenträger ausſtellte. Er erreichte, daß ſich eine große Menſcheymenge vor dem Geſchäft anſammelte, die die„Auslage“ lebhaft belachte. Die Hüter des Geſetzes hatten aber kein Verſtändnis für dieſen „Spaß“, erſtatteten Anzeige und Boſſung erhielt vom Amts⸗ gericht Edenkoben wegen groben Unfugs einen Strafbefehl über drei Tage Haft! Seine Berufung wurde vom gleichen Gericht in jetzt durchgeführter Verhandlung verworfen. Albersweiler.(Vom Pferd ſchwer verletzt.) Der Dienſtknecht Eugen Hahn wollte ein dreijähriges Pferd in die Stallung führen. Plötzlich ſcheute das Pferd und verſetzte dem Hahn einen Tritt in die Magengegend. Hierdurch wurde Hahn ſchwer verletzt. ** Limburg.(Tödlicher Verkehrsunfall durch verkehrswidriges Parken.) Dem ver⸗ kehrswidrigen Parken in der an und für ſich ſchon engen Frankfurter Straße fiel die 24jährige Ehefrau Margarethe Reichwein aus Eſchhofen, die auf dem Fahrrad ihrem in der Maſchinenfabrik Scheid beſchäftigten Manne das Eſſen bringen wollte, zum Opfer. Obwohl die Frankfurter Straße als Hauptdurchgangsſtraße unter die Beſtimmun⸗ gen der neuen Reichsſtraßenverkehrsordnung fällt, denen zufolge auf den Hauptfernverkehrsſtraßen das Parken ver⸗ boten iſt, hielten hier zahlreiche Wagen beiderſeits der Fahrbahn. Kurz vor den parkenden Wagen überholte ein Laſtkraftwagen in langſamer Fahrt die Radfahrerin, die wegen der auf beiden Seiten ſtehenden Wagen und der dadurch verurſachten Enge nicht mehr weiterfahren konnte, dadurch unſicher wurde und nach der linken Seite ſo un⸗ glücklich zu Fall kam, daß ſie unter den Kraftwagen zu liegen kam, deſſen Hinterrad ihr über den Kopf ging. Die unglückliche Frau, die ein unmündiges Kind hinterläßt, war auf der Stelle tot. Oer Traktor überſchlug ſich Ein Frankfurter ködlich verunglückt. ** Küdesheim. Ein Unfall, dem ein Menſchenleben zum Ipfer fiel, ereignete ſich bei der Stammholzabfuhr im Walddiſtrikt„Kammerforſt“. Ein Traktor mit Anhänger iner Firma aus Götzenhain ſuhr an der Wieſe unterhalb zes Forſthauſes Kammerforſt irrtümlich in den alten Weg. Durch die große Laſt des Anhängers wurde der Trak⸗ kor herumgeriſſen und überſchlu ſaß zweimal, ſo daß der Jahrer ſchwer verletzt und der Beifahrer auf der Stelle ge⸗ köket wurde. Der tödlich Verunglückte, der aus Frankfurt ſtammt, wurde nach ſeiner Heimatſtadt überführt. Den ſchwer ver⸗ letzten Fahrer brachte man ins Rüdesheimer Krankenhaus. Die Irrfahrt des Laſtwagens Der Unfall am Vilbeler Berg vor Gericht. Gießen. Vor dem Gießener Schöffengericht ſtand das ſchwere Laſtwagenunglück am 28. März 1935 in der Adolf Hitlerſtraße in Vilbel zur Verhandlung, bei dem ſeinerzeit die 12jährige Erika Poſſelt ums Leben kam und zwei Häu⸗ ſer ſo ſchwer beſchädigt wurden, daß ſie einzuſtürzen droh⸗ ten. Der Fahrer des Laſtkraftwagens, Adam Ulrich aus Weingarten, der ſelbſt ſchwere Verletzungen erlitten hatte, war nicht im Beſitze eines Führerſcheins. Er wurde nunmehr wegen fahrläſſiger Tötung und wegen Vergehens gegen das Verkehrsgeſetz zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von vier Monaten und zu einer Geldſtrafe von 100 Mark verurteilt. Der Beſitzer des Laſtkraftwagens, der ſich inſofern ſtraf⸗ bar gemacht hatte, als er dem Ulrich den Laſtkraftwagen zu einer großen Fahrt anvertraute, obwohl er nicht im 0 Führerſcheins war, erhielt eine Geldſtrafe von ark. Radfahrer getötet. — Ulm, 29. Aug. Im nahen Leipheim ereignete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall, dem der 12jährige Sohn Kuno des Metzgermeiſters Eugen Maier zum Opfer fiel. Der Knabe geriet mit ſeinem Fahrrad bei der Aeberquerung der Straße in flottem Tempo in einen entgegenkommenden Laſtzug. Durch den Zuſammenſtoß wurde er vom Rade unter den Laſtwagen geſchleudert, ſo daß er einen Schädelbruch und ſchwere Stirnverletzungen erlitt, die den Tod des Kna⸗ ben zur Folge hatten. Alsfeld.(Zuſammenſtoß zwiſchen Auto und Radfahrer.) An einer ſtark befahrenen Straßenkreu⸗ zung kam es zu einem folgenſchweren Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen einem Auto und einem Radfahrer. Dabei wurde der Radler überfahren und eine Strecke weit mitgeſchleift, ſo daß er ſchwere Verletzungen und Brüche beider Beine, fer⸗ ner ſtarke Quetſchungen am Rücken davontrug. Der ſchwer verletzte Mann mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. Der Autofahrer rannte noch auf den Bürger l und g eine Tankſtelle, wobei deren Säule zum Teil abgeriſſen wurde. — Vom Stammtiſch. e ſein, oder er hatte gerade zufällig in der L 0 M 60 .„Nein, was einem nicht alles auf dieſer Welt Nen JJ. 85 etz e el ungen aſſiere 2 ärte der te Förſter Wi 7 280 8 ö 3 3 5„ e e beiden Freunden, dem Bürgermeiſter des Orts, Hamm, zeitig einen Brief 151 Der Aufſchrift: n e 5„ Traunſtein. 29. Auguſt. Am Innzeller Krienberg ſtürzt 5 und dem Oberlehrer a. D. Pfleider, Es iſt ſchon lange Herrn Förſter perſönlich“ 0 5 ein 22jähriges Fräulein aus Kaſſel, das den Urlaub h Jahre her, als ich einem ſehr ſtarken Bock nachſtellte Bei dein Föter ß ächſten M 115 Innzell verbrachte, 60 Meter tief durch einen Rin 8 5 arkeg na 5 ei dem Förſter gab es am nächſten Morgen einen 11 1 5 ne ab 1 ſchan Jahre vorher hätte verſchwinden müſſen Alle ſchweren Kopf, und er konnte ſich trotz aller Anſtrengung] und dann weitere 20 Meter tief über eine freie Wand. E e mit dem Bol. vors. 1 00 nicht daran erinnern, wie er nach Hauſe gekommen war. e enen Der Wort zu reden, einen schönen Sig fr der 5 es Er erbrach dann den eigenhändig an ihn adreſſierten Zwei Motorradfahrer verbrannt Kande einer Lichtung gemacht id en ſicher ihn 4. 5 i ase e e b 90 fung he 29. Auguſt. Auf der Rückfahrt von einem nun zu erwischen. Mit großen Erwartungen ging ich Heuer e eee eee 21 lusflug fuhren zwei Motorradfahrer in der Nacht a 5 auf den Anſtand, vollkommen ſiegesſicher, ich glaubte 115 lenk. Brief entnahm! Auf der Rückſeite ſtand mit einen Langholzwagen auf. Dabei geriet der Tank 93 ſchaf mich ſchon im Beſitze eines kapitalen Sechzehnenders ungelenker Handſchrift: i torrades in Brand. Die beiden Fahrer, die unter das 15 10 Doch mit den Geſchickes Mächten... Weiß der Kuckuck for den Strafzeddel 25„ ee geraten waren, verbrannten. Bei den Verunglückten han, mit fuhr der joviale Oberförſter fort, ich hatte tagsüber for nachhauſe fahren des beſofene Ferſters 9 Mk. delt es ſich um den Bürovorſteher Hofmann aus Bad Sg. N82 tüchtig gearbeitet, ganz jung war ich auch nicht mehr, Reſcht 4 Mk. zungen und ſeinen Freund, den Zahnarzt Geyer. tung 1 5 c öh abe 14. Der Henner bietet um bald Bezahlung. N 5 Vert 91 85 E 2 5— 25 Si 50 1 d b die ge Geschichte war e 3 Der Henner.* 4 gegen Güterzug 15 gebrochen, und beim Aufſchlagen auf die Erde ging mein erkehrsunglück in Berlin- Heinersdorf. Reic derung dor nut ang Be wan beer ge nl de Ent Als das Rauchen noch verboten war 5 1 0 ant ernu ag? 5 pitale, der tat⸗ Wä kind i 1 ü 0 fächlich meinen Anſtand umgerannt hatte und der durch e 55 überall Plakate angebracht, auf f In der Blankenburgerſtraße in Berlin⸗Heinersdon gegen den losgegangenen Schuß ins Genick getötet war. Den] Es wied mlt alle 25 das Rauchen im Walde verboten iſt.] ſtiaß gegen 21 Uhr ein Autobus der Linie 42 mit einen dann Schuß erhielt er, ich will das gerne zugeben, ohne mein s wird mit aller Strenge auf die Befolgung des Rauch⸗ Güterzug der die Blankenburgerſtraße kreuzenden Indn 15 Zut f man S e in] verbotes geachtet. Der Schutz der Wälder vor den Rauch⸗ ſtriebahn Tegel⸗Friedrichsfelde zuſammen. d 00 Zutun, ſo kann man Sachen erleben, die aber wahr ſind.“] freplern erinnert an die Zeiten, als das Rauchen noch auf[ ſtürzte um. 37 Perſonen tru 7 Verl 19 0 5 5 5 2 7 5 5 5* 275 0. E* „. e laat 1 15 e 1 2 F 15 Wie war wurden ins Krankenhaus Pankow, eingeliefert 1 ehrer,„da fä tir gerade auch eine Geſchichte von eiſe, in der der Tabak zuerſt geraucht—— einem Förſter ein, es war ſogar Ihr Vorgänger, der! wurde, war lange Zeit häusliches Gerät. Die Zigarren iuri: Ohn. nun ſchon lange Jahre im Grabe ruht. Dieſer war ſehr] kamen 1806 mit den ſpaniſchen Truppen, die mit Naples Hinrichtung durch Giftbecher wah erbittert über die Holzdiebſtähle, die bald gar nicht verbündet waren, nach Berlin. Die Zigarre erleichterte den 5 Reval, 30. Auguſt. Im Revaler Hauptgefängnis wurde RM mehr einzudämmen waren. Allgemein erhielt jeder Holz⸗ Rauchern den Tabakgenuß ganz erheblich, aber die Obrigkeit in der Nacht der Raubmörder Karl Ot durch Gift hinge y dem freoler einen Denkzettel in Geſtalt einer Strafverfügung redete da ein Wörtchen mit; ſie verbot das Rauchen auf den kbichtet. Dies iſt im Verlauf von wenigen Wochen berels unve über Mk. 5.—. Oo erwiſchte er eines Tages einen Mann Straßen und Plätzen Wiederholt mußte der Berliner Pon. te zweite Hinrichtung durch Gift in Eſtland Die eſtlanh, e P mit einem großen Karren voll Holz, das dieſer ſeelen⸗] deipreſtdent gegen die nebertretungen vorgehen. So be. ſche Strafprozeßordnung ſtellt den zum Tode Verurtelltn ruhig an dem Förſter vorbei nach Hauſe ſchieben wollte.] richtet die Chronik unter dem 2. März 1827, daß der Ber⸗ e wählen Fier Jandfeder Jinichuung duß] men Es war der„Henner“, unter dieſem Namen in der liner Polizeipräſident erneut darauf hinweiſen mußte, daß Erhängen zu wählen. Die Vergiftung erfolgt durch ein nun ganzen Gegend“ bekannt, der auch ſchon ſeit Jahren ver das Tabakrauchen verboten war. Der Grund war natürlich Miſchung von 0,005 Gramm Cyankali, dem ein Zuſatz bei. zwi ſtorben iſt. Er erhielt, nachdem er ſeinen Karren auf der] ein anderer als der, der heute für das Verbot, im Walde zu gegeben iſt, der die Geruchs. und Geſchmacksnerven lahn. ſchen Förſterei hatte abladen müſſen, den obligaten Denk-] cauchen, maßgebend iſt. Als 1848 die Revolution ausbrach, 5 1905 zettel über Mk. 5.—. 5 gehörte auch das Rauchverbot zu den Punkten, die das Volk Der„brennende“ Kirchtuem. Das„Schwandorf ſiere Doch der„Henner“ beſchloß, dies dem Förſter auf 50 1 755 Berliner Schloß aus wurde der Menge Tagblatt“ berichtet von einem intereſſanten Schauſpeh oder e., halb vier Wochen— in dieſer Zeit waren die Mk. 5.— 5 bi' e ie ori en een alt od im Inneren des Turmes ein Bran 5 zu zahlen oder zwei Tage W„ e 1 bis dahin geltende Rauchverbot wurde auf die origi⸗ ausgebrochen ſei. Bald ſtellte ſich die wirkliche Arſache Wen ihre geſchehen. Die Gelegenheit gab ſich talächlich ſel 5 15 nellſte Weiſe übertreten. Es gab Spazierſtöcke, in deren ein rieſiger Schwarm von fliegenden Ameiſen, der nach Ml ſtatt e 4 0) tatſächlich ſehr bald.] Griffen ein Behälter für eine Zigarre oder einen Pfeifenkopf liarden gezählt haben mag, ſtrich um den Turm 9 b N „Einige Tage ſpäter war Kaiſers Geburtstag, der verſteckt waren. Wenn der Spaziergänger ſich unbeobachtet 8 5„ Fa an 159 Der en im„Ochſen“ feſtlich Steeee tat er ſchnell einen Zug an einem Mundſtück des Marxiſtiſcher Meuchelmörder. angen wurde. Der f e en 2 28. 1 f nicht abhold 15 e a enen Schaden As 8 8 5 Madrid, 29. Auguſt. In Aliaga(Teruel) wurde von Bei een ee auch ohne erſichtlichen„Schaden Nach 1848 ſetzte ſich das öffentliche Rauchen durch. Aus einem Marxiſten ein politiſcher Mord begangen, der an 1 ertragen. Aber der gute Förſter muß einen[dem Jahre 1865 wird noch eine intereſſante Begebenheit Roheit kaum zu überbieten iſt. Während der Vorſtellung oa bool en Tag gehabt haben, kurz: am Abend war er berichtet: Die Fürſtin Wittgenſtein, die Freundin von Liszt, in einem Lichtſpieltheater erdolchte er aus dem Hinterhall 115 15. Wan e d was man ſonſt nie von ihm ſagen] rauchte als erſte Dame in den Berliner Salons Zigarren. ein führendes Mitglied der dortigen Ortsgruppe der Katho⸗ 110 einschl. Da mu n vor der. 11 Aichner die heute bevorzugt wird, gab es damals liſchen Aktion durch einen Meſſerſtich ins Genick. Der Df .„Henner“ gerade vorbei⸗] noch nicht. Meuchelmörder wurde verhaftet. auf etwa . zum ſteriliſieren 5 Verſammlungs⸗Kalender. Meiueclunden u dme 3 Timmer Wohnung Zwetſchgen j il mit Bad Fußballvereinigung. Heute Abend Training für alle Holzäpfel N in beſſerem Hauſe hier per ſoſon 1 Aktiven— bei ſchlechter Witterung im Saal. An⸗ Schröder, Hauptſtraße 207. 20 lobe geſücht. Lag chließend Spielerbper un Bol ies Offerten unter Nr. 851 an die e 1 e ung Vollzähliges Er Geſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten. ö 15 ö 5 8 Kleingärtner⸗Verein. Heute Abend 19—21 Uhr Ge⸗ Achtung, Möbelkäufer! In Ilvesheim 15 ſchäfts⸗ und Kaſſenſtunden. Am Sonntag Teil⸗ W 7 e hinter der Blinden⸗Anſtalt ſchönen hab nahme an den Gartenbauausſtellungen in Mhm.⸗ M 5 Waldhof und„Friedrichsfeld. Teilnehmer für Fried⸗ a e ee Saup lat f richsfeld treffen ſich am Verkaufshäuschen in der 8 Reue kompl. 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