Zeitlang öge uns ansfeſles ſich da in guter eiten zy Raſſer kennen itſchlard 1036 f. die zum 1 Spor hat ſſh len nut n 9 5* eutſchen deutung en, wie in Ab. Brüde 5 abge⸗ t. Sie Olym⸗ s geiſt⸗ r. Geb⸗ itlichen geben er bau⸗ Toren n Grl⸗ um⸗ Jor- „ der n. 1 Feſt⸗ ie, ein Muſik, heutſche ewußt⸗ mpiade n rüͤc⸗ hsoffe⸗ r Hin⸗ r(T Keller Nehb . Hein 0 Me⸗ 1 O Me 0 Me: unden. 1 Se⸗ al 400 en.— 125— „5 Meter. Meter. Meter. hrung: heim) anken⸗ TFC MG * 25 Karls⸗ Karls unden⸗ Mann⸗ unden, geſucht, t. d. B. — 2. Blatt zu M. 204 Ne ekarote Mentag, 2. Sept. 1935 Die Reichsarbeitskammer Eröffnung durch Dr. Ley Zn organiſchen Aufbau des Staates bildet die neuge⸗ gründete KReichsarbeitskammer eine wichtige Säule. Die Be⸗ deutung dieſer neuen Einrichtung wurde wirkſam unker⸗ ſtrichen durch die Rede, die der Reichsorganiſakionsleiter der Rs p. und Keichsleiter der Deutſchen Arbeiksfronk, Dr. Ley, bei der Eröffnung der Reichsarbeitskammer hielt. Der Sitzungsſaal der Bank der Deutſchen Arbeitsfront in Berlin war aus dieſem Anlaß feſtlich geſchmückt worden. Außer den 80 Mitgliedern der Kammer, den Amtswaltern und Gauwaltern der Deutſchen Arbeitsfront, den Leitern der Reichsbetriebsgemeinſchaften und einer Reihe von Einzel⸗ perſonen, waren zahlreiche Ehrengäſte aus der Regierung, der Partei und der Wehrmacht erſchienen, darunter General⸗ direktor Dr. Dorpmüller von der Deutſchen Reichsbahngeſell⸗ ſchaft, der Leiter des größten Unternehmens der Welt. Als Beauftragter für die Durchführung der Leipziger Vereinbarung eröffnete Hauptamtsleiter Claus Selzner die Tagung. Staatsſekretär Krohn überbrachte der Kammer die Glückwünſche namens der geladenen Reichs⸗ und preußi⸗ ſchen Miniſter, Behörden und Ehrengäſte. Er erklärte, die Sozialpolitik wolle dafür ſorgen, daß jeder Arbeiter ein Menſchenleben in Würde führen könne. Beſonderes Gewicht ſei auf den Neubau der ſozialen fenen Rilage Die. Reichsarbeitskammer ſolle zuſammen mit den Mitgliedern der Reichswirtſchaftskammern den Reichsarbeits⸗ und Wirt⸗ ſchaftsrat bilden und damit in die höchſte Selbſtverwaltungs⸗ körperſchaft auf ſozialpolitiſchem Gebiet eingehen. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ergriff dann in ſeiner Eigenſchaft als Leiter der Reichs⸗ mer das Wort und ſprach in richtungweiſender Rede über die Grundfragen der Arbeitsordnung. Er führte u, a. aus: e ee und Arbeitgeber bilden heute bei uns eine ſchickſalhafte Gemeinſchaft, und wir können und werden nicht dulden, daß ſie ſich je trennen. Wie für den Marxismus der Klaſſenkampf ein Glaubensbekenntnis iſt, ſo iſt für uns der Satz„Der Betrieb iſt eine Einheit“ ein Glaubensſatz, über den es keine Erörterung mehr gibt. Unſere Sozial⸗ politik iſt auf weite Sicht eingeſtellt. Wir dürfen uns ge⸗ rade auf dieſem Gebiet nicht verleiten laſſen, Flickwerk zu tuͤn. Wir ſind bei unſerer Arbeit zu der Erkenntnis gekom⸗ men, daß nicht ekwa die Lohnfrage die eee des Menſchen allein ausfüllt, daß es vielmehr ſeine Stellung im Volk, ſeine Ehre iſt. Es iſt eine Lüge, ſo bekonte Dr. Ley unker ſtürmiſcher Zuſtimmung, 8 der Arbeiter nur um Lohnpfennige gekämpft hätte. Er hat gekämpft um die An⸗ erkennung ſeiner ſelbſt und ſeiner Ehre. Große und ſchwere Aufgaben harren der Deutſchen Ar⸗ beitsfront. Denn noch iſt vieles, ungeheuer vieles zu ändern, zu verbeſſern, zu kultivieren. Die Deutſche Arbeitsfront muß und wird unter dieſen Umſtänden immer wieder e maßen der Exerzierplatz einer ſich praktiſch auswirkenden, läglich neu zu übenden Gemeinſchaft, einer Gemeinſchaft des Kampfes ſein. Nelleicht iſt es richtiger, ſtatt von Selbſtverwaltung von der Selbſtverantworkung der Menſchen zu ſprechen. Dieſe Selbſtverantwortung wollen wir fördern. Es ib uns gelungen, eine neue, tief und feſt geſicherte Sozialordnung aufzuſtellen, wie ſie in den Geſetzen der letzten Jahre ihren Ausdruck findet. Und mag die Komintern ſchwätzen, was ſie will— den deutſchen Arbeiter, der eine andere innere Hal⸗ lung eingenommen hat, der von einem neuen, beſſeren Geiſt erfüllt iſt, ihn bekommt ſie nie wieder! Anſchließend nahm der Leiter der Reichsarbeitskammer nach Abnahme des Eides die Verpflichtung jedes einzelnen Milgliedes durch Handſchlag vor. Das Sieg⸗Heil auf den Führer, das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beende⸗ len dieſe feierliche erſte Sitzung der Reichsarbeitskammer. Gutes Meſſegeſchäft Wirkſchaft der Woche. a An welchem Punkt wir in der wirtſchaftlichen Entwicklung De chlands angelangt ſind, zeigt uns das Inſtitut fi:„ajunkturforſchung in ſeinem jüngſten Viertelſahrshe ver leichte Rückſchlag um die Jahreswende 1934/35 iſt im erſten Halbjahr 1935 einer neuen Aufwärtsbewegung gewichen. Die Be⸗ ſchäftigtenzahl iſt um rund 2 Millionen geſtiegen, die Ar⸗ beitsloſen haben ſich um 1,2 Millionen vermindert. Aber die ſeit Anfang 1938 zwiſchen Binnen⸗ und Außenwirtſchaft eöffnete Schere konnte noch nicht ganz geſchloſſen werden. ennoch hat die Außenhandels politik Ein⸗ und Ausfuhr erſt⸗ mals wieder in Uebereinſtimmung gebracht. 5 Nach dem Verlauf der Leipziger Meſſe zu urteilen, wird der weitere Verlauf dieſer Aufwärtsbewegung nicht ſtürmiſch, ſondern ruhig ſein. Die Meſſe war nämlich nor⸗ mal befriedigend, das Geſchäft in den einzelnen Zweigen nicht einheitlich, namentlich auf der Textilmeſſe nicht ſo gut wie im Vorjahr. Wirkliches Kaufintereſſe beſtand für Neu⸗ heiten und offenſichtliche Erfolge hatten die ſogenannten Schlager, und zwar namentlich im Auslandsgeſchäft. All⸗ gemein wird eine Steigerung der Exportaufträge gemeldet und eine beſonders große Zahl kleinerer Aufträge im Inland⸗ eſchäft. Die Exporthandelsbörſe, die jetzt mit der Meſſe verbunden iſt, ſcheint ſich gut zu bewähren. Nach längeren Verhandlungen iſt es auch gelungen, Gemeinſchaftsreiſen von Vertretern des hanſeatiſchen Ausfuhrhandels und der mitteldeutſchen Industrie nach den wichtigſten Exportländern in Ausſicht zu nehmen, ſo daß noch weitere Erfolge als Jernwirkung der Maſſe zu erhoffen ſind. a Der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der 5D AP., Bernhard Köhler, hat bei der gelegentlich der Leipziger Herbſtmeſſe veranſtalteten Kommiſſionstagung be⸗ ut, daß eine neue Weltwirtſchaft nur auf geſun⸗ den, in ſich ausgewogenen, lebenskräftigen und ihrer na⸗ üürlichen Kaufkraft ſicheren Volkswirtſchaften aufgebaut wer⸗ den könne. Um natürliche Kapitalbewegungen zwiſchen den Völkern zu erreichen, ſei es notwendig, zunächſt einmal Wa⸗ e n. Internationale Finanzopera⸗ tionen, 20 gen herzuſtellen. J beſondere Pläne zur Kreditausweitung oder gar Kredit⸗ ährungsmanipulationen und ähnliche Mittel, ins⸗ ſchöpfung könnten einen ſolchen neuen Warenauskauſch nicht ſchaffen. Köhler ſchloß ſeine Ausführungen mit der zu⸗ kunftweiſenden Feſtſtellung, daß die neue Weltwirtſchaft im 1 auf Arbeit und in der Freiheit zur Leiſtung begründet ei. Mit ſtarker Hand verhindert die nationalſozialiſtiſche Staatsführung, daß die von ihr geſchaffene Mengenkonjunk⸗ tur etwa in eine Preiskonjunktur umſchlage und ſich in⸗ folgedeſſen totlaufe. Die neue Verordnung des Reichsernäh⸗ rungsminiſters gegen die Preisſteigerungen auf dem Lebensmittelmarkt hat wieder einmal in handgreif⸗ lichſter Weiſe gezeigt, daß die zuſtändigen Behörden im Verfolg der Politik der Marktregelung die Bewegung in der Preisſkala keinen Augenblick unbeachtet gelaſſen haben. Nach ſorgfältigen Erwägungen und unter gleichzeitiger An⸗ hörung aller beteiligten Kreiſe ſind nun Richtlinien erlaſſen worden, die ſich in den drei Gebieten der direkten Preis⸗ ſenkung, der Höchſtpreiſe für Erzeuger und der Höchſtpreiſe für Verbraucher bewegen. Es waren in letzter Zeit hier und da Befürchtungen um die Entwicklung der Lebensmittelpreiſe aufgetaucht, Be⸗ fürchtungen, die ſich beſonders nach der Erhöhung der Kenn⸗ ziffer für Ae ie skoſten von 123 auf 124,3 bemerkbar machten. Wer ſolche Beſorgniſſe hatte, beachtetet wohl zu wenig, daß die Erhöhung der Lebenshaltungskoſten im Juli gegenüber dem Juni durch die verſpätete Ernte der Frühkar⸗ toffeln und durch das unzureichende Ergebnis der Ernte an Weichobſt und Frühgemüſe außerordentlich ſtark ſaiſonbewegt war. Tatſächlich hat ſich denn auch gezeigt, daß nach Ein⸗ ſetzen der Haupternte in den letzten Wochen die Anlieferungen in größerem 9 erfolgten. Eine ähnliche Erſcheinung zeigte ſich beim Obſt, deſſen Preiſe nach dem unzureichenden Ernteausfall der Frühſorten angezogen hatten und deſſen Haupternte bereits größere Mengen auf den Markt zu liefern beginnt. Jedenfalls iſt das Spätſommergemüſe in reichliche⸗ ren Mengen auf dem Markt, als es beim Frühgemüſe der Fall war. Schließlich mußte man hinſichtlich der Fleiſch⸗ preiſe berückſichtigen, daß die Steigerung ſelbſtverſtändlich noch zu den Auswirkungen der erheblichen Verknappung von Futtermitteln im vergangenen Jahr gehörte. Und end⸗ lich durfte man bei der kritiſchen Betrachtung jenes Anſtei⸗ gens der Kennziffer für die Lebenshaltungskoſten nicht außer acht laſſen, daß die Preiſe gerade für die wichtigſten Lebensmittel wie Brot, Milch, Butter, Zucker und Mehl infolge der Marktregelung ſtabil geblieben ſind. Im übrigen zeigen die Einzelheiten der neuen Maß⸗ nahmen des Reichsernährungsminiſters, daß die oben er⸗ wähnten Befürchtungen gegenſtandslos geworden ſind. Im rechten Zeitpunkt, an der rechten Stelle und im rechten Aus⸗ maß haben die verantwortlichen Behörden eingegriffen. Wer erinnert ſich nicht auch bei dieſer Gelegenheit wieder des Höllentanzes der Preiſe, wie wir ihn im ſtändigen Auf und 4 ſeltenen Ab in der Syſtemzeit alle Jahre wieder er⸗ eben mußten! AKK e Genkung der Speiſekartoffelpreiſe ö Ab 1. Sepfember. Berlin, 31. Auguſt. Die Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Kartoffelwirtſchaft gibt ſoeben die neuen Erzeuger⸗ Speiſekartoffelpreiſe bekannt. Für die Gebiete Oſtpreußen, Pommern, Mecklenburg (außer Lübeck), Kurmark, Schleſien wurden für weiße, role und blaue Sorten 2 Rm bis höchſtens 2.30 Rm je Zentner, für gelbe Sorten 2.30 Rm bis 2.60 Rm je Zentner frei Empfangsſtation der Verbraucherplätze feſtgeſetzt. Für das übrige Reichsgebiet lauten die Preiſe für weiße, rote und blaue Speiſeware 2.30 Rm bis 2.50 RM, für gelbe 2.60 RM bis 2.80 Rm 31 eniner frei Empfangsſta⸗ tion der Verbraucherplätze. Dieſe Preiſe gelten ab 1. Sepkember und bleiben für die Monate Sepflember, Okto⸗ ber und November unveränderk. Vom Dezember erhöhen ſich die Preiſe für jeden Mo⸗ nat um 10 Pfennig je Zentner. Die Preiſe enthalten alle Fracht⸗ und Verſandſpeſen bis zum Empfangsort. Die Fracht darf jedoch 50 Pfennig je Zei nicht überſteigen. Auf der Grundlage dieſer Preiſe frei Empfangsſtation werden in den einzelnen Bedarfsgebieten nach Anhörung der Kartoffelwirtſchaftsverbände von den Preisüberwa⸗ chungsbehörden noch Verbraucherpreiſe für den zentner⸗ weiſen und pfundweiſen Kauf feſtgeſetzt. Dieſe Preiſe werden die obengenannten Frankopreiſe um beſtimmte Höchſtzuſchläge überſchreiten, die den Preisüberwachungs⸗ behörden vom Reichsminiſterium für Ernährung und Land⸗ writſchaft und nach Anhörung der Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffelwirtſchaft vorgeſchrieben werden. Schon jetzt iſt feſtzuſtellen, daß die Frankopreiſe(Ein⸗ kaufspreiſe des Großhandels frei Empfangsſtation) um mindeſtens 50 Pfennig, zum Teil erheblich mehr unter dem vorjährigen Preisſtand liegen. 8 N eee Am Ultimotage litt die Aktienbörſe noch ſtärker als onſt unter der Zurückhaltung der Bankenkundſchaft. Es lagen ſo gut wie keine Aufträge vor. In zahlreichen Fällen mußte die Notierung infolge der Umſatzloſigkeit ausfallen. Im übrigen ſind die Kurſe nur unbedeutend abgebröckelt.— Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls ſehr gering. Die Kurſe waren im allgemeinen behauptet. Der Geldmarkt hatte am Ultimotage noch erhebliche Geld⸗ abrufe zu verzeichnen. Der Saß für Tagesgeld erhöhte ſich auf 3 96 bis 35 Prozent. Deviſen⸗Notierungen. Belga(Belgien) 41,84(Geld) 41,92 (Brief), dän. Krone 55,10 55,22, engl. Pfund 12,34 12,37, franz. Franken 16,42 16,46, holl. Gulden 168,27 168,61, ital. Lire 20,36 20,40, norw. Krone 62,03 62,15, öſterr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 46,95 47,09, ſchwed. Krone 63,63 63,75, ſchweiz. Franken 81,02 81,18, ſpan. Peſeta 34,03 34,09, tſchech. Krone 10,295 10,315, amer. Dollar 2,488 2,492. Was iſt Planung? Die Planungsarbeit wird jetzt unter der kräftigen Füh⸗ rung der Regierung in allen Gebieten des Reiches mit Eifer in Angriff genommen. Viele Volksgenoſſen haben aber noch nicht in vollem Umfange die Bedeutung der Aufgabe erkannt, die mit dem Wort„Planung“ gekennzeichnet wird. Darum verdienen die Ausführungen beſondere Beachtung, die der Geſchäftsführer der Landesplanung im Regierungs⸗ bezirk Osnabrück, Dr. Hugle⸗Osnabrück, zu dieſer Frage machte. Wir ſtehen vor einer neuen Binnenwanderung, ſo er⸗ klärte er. Der Landflucht folgt die Stadtflucht, der Zu⸗ ſammenballung die Auflockerung. Es gilt, in einer organi⸗ ſchen Raumordnung die Siedlungsdichte auszugleichen, die Kräfte richtig über den deutſchen Boden zu verteilen und die unerſchloſſenen Gebiete unſeres Vaterlandes zur Verbrei⸗ terung unſerer Ernährungsgrundlage durch Neuſiedlung auszunutzen und damit gleichzeitig den Landhunger unſerer Bauernſöhne und Heuerlinge zu befriedigen. Das deutſche Siedlungswerk iſt daher das wichtigſte und vordringlichſte Unternehmen und die völkiſch bedeutſamſte Aufgabe des Stagtes und der Wirtſchaft. Siedeln heißt Lebensgemein⸗ ſchaften entſtehen laſſen. Das Wort kommt vom Mittel⸗ hochdeutſchen Sedeln— ſich zuſammenſetzen. Von einer Siedlung kann nur da die Rede ſein, wo ſich Heimatſinn und Gemeingut entwickeln können. Es müſſen daher ſowohl die einzelnen Baukörper ſich dem Charakter der Landſchaft und Menſchen wie auch die geſamte Siedlung als ſolche ſich der Struktur des Landes und dem Bilde der Landſchaft an⸗ paſſen. Dafür gibt es natürlich keine beſtimmten Schemen oder feſtliegende Regeln. Nur das eine iſt notwendig, daß wir aus der Landſchaftsverſchandelung durch wildes Sie⸗ deln und wüſte Bauformen ohne Heimatcharakter heraus⸗ kommen zu einer wirklichen Landbaukunſt, indem wir die Forderung der Wirtſchaftlichkeit mit denen der Hygiene, des Verkehrs und der Lebensgemeinſchaft verbinden. Nicht blos Zirkel und Reißſchiene, nicht blos der Schematismus der Baufluchtlinien oder Abwäſſerungsregelung ſollen den neuen Landbau und auch den Städtebau beſtimmen, ſondern zu⸗ gleich die höheren Aufgaben der Erziehung zu einem volk⸗ haften Gemeinſinn. Das heißt alſo, wir müſſen vernünftig planen. Was heißt Planung? Die Sorge dafür, daß die wirt⸗ ſchaftlichen und ſeeliſchen Bedürfniſſe in ein inneres Gleich⸗ gewicht kommen und die Maßnahmen zur Förderung eines Gebietes den natürlichen Vorausſetzungen entſprechen und nicht zu untragbaren finanziellen Belaſtungen fahren Jede Planung hat alſo eine wirtſchaftliche, finanzielle und tech⸗ niſch künſtleriſche Seite. Vorausſetzung iſt die Sichtung und Klärung des Vorhandenen, um das Zukünftige orga⸗ niſch geſtalten zu können. 3 Erſter Flug durch Menſchenkraft. dem Flughafen Rebſtock bei Frankfurt am Main wurde 1 8 7 gag durch Menſchenkraft durchgeführt. Der Flug⸗ zeugführer Dünnbeil legte in einem von den Diplomingenieu⸗ ren Haeſeler und Villinger konſtruierten Muskel⸗Flugzeug 195 Meter und bei einem weiteren Flug 235 Meter in einer Flughöhe von einem Meter zurück, Oben: Nach gelungenem Flug. Unten: Dünnbeil in der Kabine ſeines Flugzeugs. malen n) Belgiens Trauer um ſeine kole Königin. Vor dem königlichen Palaſt in Brüſſel, in dem die Königin Aſtrid aufgebahrt iſt, warteten Tauſende von Menſchen, um noch einmal am Lager der Toten vorbeizudefilieren, Einheimiſcher Sport Fußball Seckenheim ſpielt Bezirksklaſſe! Altrip!— Seckenheim J 2:4 Wieblingen 1— Seckenheim II 0:6 Neckarhauſen II— Seckenheim III 4:2 Käfertal I. Jug.— Seckenheim J. Jug. 4:2 Mit Mann und Roß und Wagen war Seckenheim in Altrip und ſiegte!l Die Seckenheimer Mannſchaft hat ſich prächtig geſchlagen. umſtände, die zu allem anderen Veranlaſſung gaben als zu Siegesſtimmung, waren dem Spiel vorausgegangen, aber trotzdem waren die Seckenheimer Spieler beim Zeug. In letzter Minute mußte Seitz und Mack erſetzt werden. Heckmann, der alte verdiente Kämpe und Bauder I, der junge Recke, ſprag⸗ gen in die Breche und ſorgten für ihren Verein. Altrip kam in verſtärkter Aufſtellung. Sommer und Borras 11 waren mit von der Partie, um zu retten, was zu retten war. Vom Anſpiel an zeigte Seckenheim, daß es die beſſere Mannſchaft war. Gropp erzielte durch einen Strafſtoß in der 10. Minute in feinſter Art Treffer. Wenige Minute darauf ſtellte raſanten Durchbruch auf 2:0 und erzielte damit das Halbzeitreſultat. In der zweiten Hälfte ſetzte Altrip alles auf eine Karte. Durch einen Deckungsfehler im Verein mit dem Torwächter erzielte die Platzmannſchaft ihren 1. Gegentreffer. Bauder II und Stengel verbe ſerten dann auf 4:1 und durch ein Abſeitstor kommt Altrip auf 4:2 heran. Damit iſt Schluß und für Seckenheim die Bezirksklaſſe erzielt. Unter Berückſichtigung, daß Sechen⸗ heim etwa 25 Minuten mit 10 Mann ſpielen mußte — Gropp war verletzt ausgeſchieden iſt das Er⸗ gebnis überzeugend. 5 Winkler war als Mannſchaftsdirigent ſehr gut. Das erſte Tor ging zwar auf ſeine Kappe, aber das tut der Geſamtleiſtung keinen Abtrag. Die Verbeidigung fand ſich recht bald und war prima. Die Läufer ſpielten defenſiv und das war recht. Die Geſamtwertung iſt unter dieſer Beachtung mit„gut“ bis„ſehr gut“ zu zeichnen. Im Sturm war jeder beim Zeug. Bauder II die Ueberraſchung. Gropp ſehr gut, ohne daß die Leute wie Stengel, Heckmann und Fuchs abgefallen wären. Jeder tat ſeine Pflicht. Altrips Torwart war in manchen Sachen ſehr gut. Die Verteidigung ſpielte nur„faul“. In der Läufer⸗ reihe war der Miktelläufer der Beſte. Der Sturm hatte auf dem linken Flügel in Schneider und Hauck die beſten Leute. Die größte Schwäche der Altriper Mannſchaft war ihr Faulſpiel. Damit hatten ſich die Gäſte ihr Grab geſchaufelt. Das Spiel als Ganzes war eine „Holzerei“. Schiedsrichter Duchardt war in der erſten Halbzeit ſehr gut, dann konnte der Mann mit dem beſten Willen 3 tun als das, was er machte. Zuſchauer ca.. Handball⸗Werbe! piele in Seckenheim. To. Friedrichsfeld, Tbd.„Jahn“, Germania Mannheim— Reichsbahn Mannheim komb. 9:9 6:7) To. 98— Kreis Mannheim 21:5(8:1) „Es war beſtimmt eine gute Idee, Handballwerbe⸗ ſpiele nach Seckenheim zu verlegen. Eine ſtattliche Anzahl von ſporbegeiſterten Menſchen umſäumten das Wörtel⸗ 3 als d den erſten Bauder ll durch der Ty. Friedrichsfeld gegen eine Kom⸗ ination des hieſigen Tbd. Jahn, Germania Mannheim und Reichsbahn Mannheim antrat. Man ſah ein wechſel⸗ volles Spiel, von dem die Friedrichsfelder Turner atwas mehr hatten. Doch nach Halbzeit drehte ſich das Blatt. Der Seckenheimer Mittelſtürmer, der ſich mit dem Halb⸗ rechten von Germania ſehr gut verſtanden, kann mehrmals erfolgreich ſein. Mit einem Anentſchieden trennte man ſich am Schluſſe. Die Vertreter der Kreisklaſſe haben ſich gut gegen die Bezirksklaſſe gehalten und man wird in den kommenden Verbandsſpielen manche Ueber⸗ raſchung erleben. Dann folgte eine Begegnung zwiſchen dem Vertreter der Gauklaſſe, dem To. 98 Seckenheim, und einer Kom⸗ binatioon aus Tbd. Germania und Reichsbahn Mann⸗ heim; in letzterem iſt der frühere Spo. 08 Mannheim ſowie die ſpielſtarke Vertretung der Dig Grünweiß Lindenhof aufgegangen. Man gab der Kombination eine Srößere Chance, hatte ſich aber ſehr geirrt. Was di: Seckenheimer Handballer zeigten, war im wahren Sinne „Werbung durch Leistung“ Die Kombination war ſicher nicht schlecht; aber gegen das konſequente Spiel von Seckenheim konnte ſie nicht aufkommen. Die Paul Engleter⸗Maunſchaft macht von Sonntag zu Sonntag Fortſchritte. Die zweijährige Arbeik trägt Früchte. Man darf dabei allerdings au chnicht überheblich werden. Frü⸗ here Mängel drohen immer wieder durchzubrechen, doch man hofft, au chdieſe noch beheben zu können. Gleich bei Beginn des Spieles legt Seckenheim mit herrlichem Elan los und zeigt einen Handball, der eines Werbeſpiels würdig war. Es iſt l 5 lobenswert zu erwähnen, daß das Spiel äußerſt fair gehalten war und daß man ſich befleißigte, e e, dem erſchienenen Publikum etwas zu bieten. Die Einheimiſchen ſpielen ſich ſtets konſe⸗ guent frei, um dann den guten Torwart des Gegners leicht zu überwinden. Man muß auch zugeben, daß das in der erſten Halbzeit gebotene Spiel von den Secken⸗ als Seele des Aufbaues unterſtützte. Die Hintermann⸗ ſchaft ſtand wie ein Bollwerk, au chder Torwart zeigte ſchöne Paraden. Bei der Kritik des Sturmes muß man anerkennen, daß er, ſeit Greulich in ſeine Reihen ſteht die Kraft geefunden hat, die ihn ſo einſetzt, daß ſein enormes Schußvermögen ausgenutzt werden kann. Noch nie hat man ſoviele freigeſpielte Tore und den raſchen Seitenwechſel mit dem ſtets gefährlichen Einſetzen der Außen geſehen. Alles in Allem kann man ſagen, die beiden Secken⸗ heimer Turnvereine haben es verſtanden, aus dem Hand⸗ ballwerbetag das zu machen, was er ſein ſollte: das herrlichſte Raſenſpiel weiter hineinzutragen in die Maſſen. Das deutſche Ballſpiel hat neue Anhänger gewonnen. 57— 8 Nen Auswärtiger Sport. Fußball Meiſterſchaftsſpiel. Gau Baden: Amicitia Viernheim— Phönix Karlsruhe 33 Spiele um den Vereinspokal. VfR Mannheim— Homburg(Saar) 2 Karlsruher FV— SV Feuerbach 0·1. FV Brelten— Freiburger FC 1285 VfB Stuttgart— BCC Augsburg 3:4 n. V. Eintracht Kreuznach— SV Waldhof(18. g.) 116. * Gchweden gewinnt Fünfländerkampf Etwa 35 000 Zuſchauer im Berliner Poſtſtadiou. Der zweite entſcheidende Tag des Leichtathletik⸗Fünf⸗ länderkampfes im Berliner Poſtſtadion hielt das, was man erwartet hatte. Unüberſehbare Menſchenmengen ſtauten ſich vor den Eingängen des flaggengeſchmückten Stadions und lange vor dem Startſchuß zum erſten Wettbewerb waren Tribünen und Ränge mit über 35 000 Zuſchauern dicht ge⸗ füllt. Seit den Europakämpfen im Deulſchen Stadion hat eine Leichtathletik⸗Veranſtaltung in Berlin und auch in Europa eine ſolche Zuſchauerzahl nicht geſehen. Die Stim⸗ mung war hervorragend, obwohl infolge des ſommerlichen Wetters eine große Hitze herrſchte, die durch eine graue Wolkenbank zur drückenden Schwüle wurde. Die Kämpfe begannen mit dem 400 Meter Hürdenlauf, der eine Reihe noch ſpannenderer und packenderer Wettbe⸗ werbe und Kämpfe anführte. Das bedeutete ſehr viel, denn hatte doch der Samstag einen deutſchen Europare⸗ kord(Wöllke mit 16.21 Meter im Kugelſtoßen) und zwei ſchwediſche Landesrekorde(Sttandberg mit 21.5 über 200 Meter und die 42.0 der Amal 100 Meter⸗Staffel) gebracht. Angariſcher 400 Meter Hürdenſieg. Den 400 Meter Hürdenlauf gewann der Ungar Kovacz überraſchend leicht in 53.6 Sekunden gegen den Schweden Areskoug und den Italiener Facelli. Deutſchland ſicherte ſich durch Scheele, der noch Vierter werden konnte, wenigſtens einen Punkt. 1500 Meter: 1. Boccali(Italien) 3:54; 2. Schaumburg (Deutſchland) 3:55.2; 3. Nilſſon(Schweden) 3:58. 4; 4. Szabo (Ungarn) 4:02.4; 5. Tanaka(Japan) 4:06 Minuten. Aeber 100 Meter eine neue Enttäuſchung. Eine neue Enttäuſchung brachte der 100 Meter⸗Lauf. Erſt beim dritten Ablauf ging das Feld ab. Leichum kam ſehr ſchlecht vom Start weg und lief auch ſehr ſchwer. Die Ent⸗ ſcheidung fiel auf der Innenbahn. Hier lief Suzuki ein glän⸗ zendes Rennen und konnte den Studentenweltmeiſter Sir mit 10.6 Sekunden um Bruſtbreite abfangen, der Japaner kor⸗ rigierte damit das Ergebnis von Budapeſt. Dichtauf folgte der Schwede Strandberg mit 10.7 Sekunden. Mit 1 Meter Abſtand wurde Leichum in 10.8 erſt Vierter und konnte nur Toekti hinter ſich laſſen. Zweiter Italiener ⸗ Sieg. Unter größter Anteilnahme und Begeiſterung der Zu⸗ ſchauer wurden die 800 Meter gelaufen. Lang übernahm ſofort die Führung, die er nur vorübergehend dem Schweden Wennberg überlaſſen mußte. Lang, der ſich unnötigerweiſe und auch taktiſch unklug ſehr um die Führung verdient machte. führte lange Zeit, dann aber mußte er dem Italiener Lanzi weichen und chließlich den zweiten Platz noch an den ſpurtſtärkeren Schweden abtreten. Kurz vor der letzten Runde treibt Lanzi den Deutſchen ſtark an und überholt ihn auch. Lanzi gewinnt mit 15 Meter Vorſprung in 1252.2. Weiteres pech der Deutſchen Die Pechſträhne der Deutſchen hielt auch im Stab⸗ hochſprung und im Diskuswerfen an. In dem auf der Mitte des Platzes ausgebauten Wurfring legte der ſchwediſche Rekordmann Harald Anderſſonn gleich mit dem erſten Wurf rund 51,50 Meter vor und lag damit vor dem Ungarn Donogan, dem Italiener Biancani und dem Deut⸗ ſchen Würfelsdobler, deſſen beſter Wurf bei 44,50 Meter lag. Der Schwede ſteigerte ſeine Leiſtung noch um mehr als einen halben Meter, wie überhaupt alle ſeine Würfe über 51 Meter gingen, und ſiegte ſchließlich mit 51,12 Meter. Das Skabhochſpringen, mit dem die Wettkämpfe des Sonntags eingeleitet wurden, nahm über eineinhalb Stunden in Anspruch Mit dem Ja⸗ paner Niſhida war der Sieger gegeben. Ueberraſchend kam das frühzeitige Ausſcheiden des Deutſchen Hartmann, der ſchon bei 3,60 Meter aufgeben mußte. Deutſchland blieb da⸗ mit in dieſem Wettbewerb ohne Punkte. heimern no chnie gezeigt wurde; in gleichen Abſtänden ziehen ſie bis zu 8:0 davon; erſt gegen Schluß kann die Kombination ein Tor einſenden. Nach der Halbzeit bekam man nicht mehr das herr⸗ liche Spiel des erſten Abſchnitts zu ſehen. Zuerſt drängt der Kreis Mannheim und man mochte meinen, der Stiel würde herumgedreht. Mit 8:3 und 9:4 wachſen die Chancen der Gäste. Doch eine kurze Schwächeperiode iſt bald überwunden, und wenn man auch nicht mit der Offenbarung eines Handballes der erſten Halbzeit ſiegt, lo wird vonſeiten der 98er doch ein erfolgreicher An⸗ Zwiſchenfall über 10000 Meter Das Rennen über die lange Strecke wurde unter ab⸗ wechſelnder Führung, in die ſich mit Ausnahme des Japa⸗ ners Murakoſo alle übrigen Teilnehmer gleichmäßig ablö⸗ ſten, in einem nicht zu ſchnelken Tempo gelaufen. Nach bis⸗ her ruhigem Verlauf des Rennens ereignete ſich dann ein Zwiſchenfall. Sechs Runden vor Schluß wurde Haag von dem Schwe⸗ den Lindgren gerempelt. Er kam zu Fall und ehe er ſich wieder aufraffte, hatte er bereits rund 50 Meter ver⸗ griff durchgeführt, den eine gute Läuferreihe mit Gehr 1 — Kurz danach löſte ſich überraſchend der Japaner vom Felde und gewann einen immer größeren Vorſprung gegen Szilagyi(Ungarn) und dem dichtauf folgenden Italſener Lippi, der ſpäter vorbeigehen konnte. Ganz unerwaktet lie dann der Schwede Lindaren nach und fiel mehr und mehr zuruck. Haag bemußte ſich verzweifelt, den Schweden no zu erreichen, aber ohne Erfolg. Der Sieger Murakoſo lief mit 32:44 Minuten eine nicht übermäßig gute Zeit heraug Lindgren diſtanzierk. Lindgren wurde auf Beſchluß des Schiedsgerichtes zi. ſtanziert und damit ging Schweden ohne Punkte aus, jg, es erhielt nach den vorher getroffenen Vereinbarungen ſo⸗ gar noch einen Minuspunkt angerechnet. Blask wieder von Janſſon übertroffen. Im Hammerwerfen ſah es lange Zeit nach einen Siege des deutſchen Meiſters Blask aus, der mit einem Wulf von 51.66 Metern den erſt am Samstag von dem Koölſer Lörring aufgeſtellten neuen deutſchen Rekord von 50.48 M tern übertraf und ſich wieder in die Rekordliſte eintrug. Der Schwede Janſſon übertraf aber die ausgezeichnete Leiſtung noch um 10 Zentimeter und verhalf ſeinem Lande mit eiſer Leiſtung von 51.76 Metern zu weiteren wertvollen 5 Punkten, durch die Schweden mit 51 Punkten im Geſamtergebnis vol Deutſchland mit 49.5 Punkten knapp führte. Japan ſiegt im Dreiſprung. Der Japaner Oſhima legte gleich 15.29 Meter vor und hatte damit den Sieg ſchon ſicher. Um den zweiten Plaz gab es einen ſcharfen Kampf zwiſchen dem Deutſchen Joch und dem Schweden L. Anderſſon. Beide erreichten 14.86 Me⸗ ter und teilten ſich ſchließlich in die Punkte. Deutſche Siege gab es am Samstag im Kugelſtoßen, wo der Berliner Polizeibeamte Wöllke mit 16.21 Metern eine neue deutſche Beſtleiſtung aufſtellte, im Hochſprung, wo Weinkötz zu⸗ ſammen mit dem Japaner Aſakuma 1.90 Meter überſprang, im Speerwerfen, wo unſer Rekordmann Stöck 71.05 Meter ſchleuderte, im Weitſprung durch Leichum, det 7.68 Meter ſprang und in der abschließenden amal 100 Meter⸗ Staffel, die gegen Angarn und Schweden in 41.2 Sekunden gewonnen wurde. Sofort im Anſchluß an den letzten Wettbewerb nah der Führer der deutſchen Leichtathletik, Dr. Ritter von Hall die Siegerehrung vor. Die Schlußwertung: Schweden 56 Punkte, Deutſchland 52.5 Punkte, Ungarn 40 Punkte, Japan 32 Punkte, 2 Italien 26.5 Punkte. G= Hans Stuck wieder„Bergmeiſter“ Toni Babl gewinnt die Seitenwagenrennen. 85 Der„Große Bergpreis von Deutſchland“ hatte am Sonntag bei ſeiner 10. Wiederholung wieder eine nach Zehntauſenden zählende Zuſchauermenge auf den Freibur⸗ ger Hausberg gelockt. Das Fernbleiben von Mercedes⸗Benz hatte anfänglich eine große Enttäuſchung heraufbeſchwört, aber ſchon die drei Trainingstage zeigten, daß Hans Stuck, der deutſche „Bergmeiſter“, mit ſeinem Auto⸗Union⸗Wagen in den bei⸗ den engliſchen Era⸗Fahrzeugen von Seaman und Mays ſchwere Konkurrenz erhalten würde. So war es in der Tat. Hans Stuck ging mit einem regelrechten„Grand-Prix“ Wagen, alſo einem langen Fahrgeſtell, an den Stark und war ſchließlich nur eine Sekunde ſchneller, als der in der 1500er-Klaſſe gefahrene Seaman auf Era. Stuck benöligle für die 12 Kilometer lange und mit 173 Kurven geſpickle Kennſtrecke 8:24,1 Minulen. Dieſe Zeit entſpricht einer mittleren Geſchwindigkeit von 35,6 Kilometer, womit der Auto⸗Union⸗Fahrer ſeinen vor⸗ ährigen Rekord von 887 Stundenkilometer nicht er⸗ reichte. Seaman dagegen erreichte nur 829,1 Pelnuten (gleich 85,5 Stundenkilometer). In ſeiner Klaſſe belegte ſein Landsmann und Markengefährte Mays in 8:36,8 Minu⸗ ten den zweiten Platz vor dem Schweizer Keßler auf Ma⸗ ſerati. Der Italiener Baleſtrero gewann das Rennen der 3000er-Rennwagen auf Alfa⸗Romeo in 909,9 Minuten (gleich 78,5 Stundenkilometer) und belegte außerdem in der 2000er⸗Sportwagenklaſſe hinter dem in 9:01,9 Minuten (gleich 79,7 Stundenkilometer) ſiegenden Pohl auf Bu⸗ gatti noch einen zweiten Platz. Bei den Solomokorrädern 25 nicht zu nehmen. In der 350er⸗Klaſſe ſiegte Steinbach auf NS. Die beſte Zeit der Solomotorräder erzielte der Münſinger Roth auf Imperia mit 8:27,0 Minuten und einer Stundengeſchwindigkeit von 85,2 Kilometer. Geiß, Steinbach und Roth verbeſſerten auch die bisherigen Re⸗ korde nicht unerheblich. Bemerkenswert iſt, daß der Miesbacher Toni Babl mit ſeiner Douglas⸗Maſchine beide Rennen der Seitenwagen⸗ Haſſe gewann. a 5 In der kleinen Klaſſe(bis 600 cem) erreichte er mit einer Fahrzeit von 9:56.4 Minuten(gleich 74.8 Stunden⸗ kilometer) einen neuen Rekord. Der alte Rekord ſtand auf 9.52.2 Minuten(gleich 72.9 Stundenkilometer). Auch in der Seitenwagenklaſſe bis 1000 cem verbeſſerte Babl ſeinen eigenen Rekord aus dem Vorjahr von 9.87.8 Minulen (gleich 74.7 Stundenkilometer) auf 9.36.8 Minuten(gleich 74.8 Stundenkilometer). So bekannte Geſpannfahrer wie Schumann und Braun belegten in der 600er⸗Klaſſe nur die vierten und fünften Plätze, während Braun in der großen Klaſſe Zweiter und Schumann Dritter wurde. Bei den Sportwagen 1 Brudes(Breslau) auf MG das Rennen in der K 5 1 Minuten(gleich 76.8 Stundenkilometer) und in der Sport- wagenklaſſe bis 1500 cem ſiegte der Tſchechoſlowake Sofka auf Bugatti in 9:40.2 Minuten(gleich 74.4 Stundenkilo⸗ meter). Zu einem ausländiſchen Sieg wurde auch das Rennen der 2000er⸗Sportwagen, wo der Schweizer Kauß mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 78.7 Stundenkilometern den loren, die er krotz größter An ungen nicht mehr gut⸗ machen konnte. 8 5 5 l. — 11—— —ñ—“ Berliner BMW Fahrer von Delius auf den zweiten P verwies, i 5—— war Arthur Geiß auf DW der Sieg in der 250er⸗Klaſſe aſſe bis 1100 cem in 9223