k trug l eines n Nie, E dez lig er. nd ge. Johann Imerad bracht idamp⸗ n ver⸗ on der chräntt de be: chiffes en Er⸗ tiftung Damp⸗ ng an Ver. Felſen Meh⸗ lſchiffe n. eee Frank üngten iumph, e Hol⸗ er nur kong⸗ ſprung t 192 1 106 eutſche Elmer hanfen n die Ir n von heimi⸗ Staffel 3 und indlet Spiz is. ECT ſebun⸗ einen r ihte ver⸗ nden mn an Auf⸗ nten⸗ lei lands und zum ampf⸗ auf⸗ ſiſche 1 der ung⸗ inter eiter⸗ kun⸗ zetei⸗ Stu⸗ g. Blatt zu Nr. 206 Nordiſche Bauernkirchen Zu den Trägern germaniſcher Kultur gehören auch jene Maſtenkirchen Norwegens, deren ara be aus der Zeit der Wikinger ſtammen. Ihr Name verrät bereits, daß ſie mit dem hochentwickelten Schiffsbau jenes Eroberervolkes nahe verwandt ſind und daß darum ihre Kunſtformen dem ger⸗ maniſchen Weſen jener Zeit entſprechen. Im Rieſenge⸗ birge, auf einer Felsklippe hoch überm Tal finden wir in Brückenberg die Kirche Wang, die als„Hochzeitskirche“ weit über die Grenzen Schleſiens hinaus bekannt iſt. Sie iſt das einzige Beiſpiel altnordiſcher Architektur, damit ein wichtiges Bindeglied zwiſchen der Welt unſerer germaniſchen Ahnen und dem Bauſchaffen des frühen Mittelalters. Ihre Ent⸗ ſtehung dürfte ins 12. Jahrhundert zu ſetzen ſein. Da ſich aber im Holzbau eine jahrhundertealte Tradition verkörpert und ihre Kunſtformen eine nahe Verwandtſchaft mit ger⸗ maniſchen Bauten zeigen, dürfen wir dieſen Bau als ein geiſtiges Kind des 7. oder 8. Jahrhunderts betrachten; alſo jener Zeit, in der des Germanentums ungebrochene Kraft noch höchſt ſchöpferiſch tätig war. Das Kirchlein ſtammt aus dem norwegiſchen Dorfe Vang, es war ſtark vernachläſſigt und ſollte abgebrochen werden. Durch die Vermittlung des Ma⸗ lers und Sammlers altnordiſcher Kunſt, Profeſſor Dahl, wurde König Friedrich Wilhelm IV. angeregt, dieſes Werk im Jahre 1839 zu kaufen, um es in Potsdam aufzubauen. Auf die Bitte der Gräfin Reden überließ der König das Gotteshaus der Gemeinde Brückenberg und Profeſſor Stef⸗ fens wie auch die Brüder Grimm ſetzten ſich lebhaft für die Wiederherſtellung dieſes wichtigen Bauwerkes ein. Im Jahre 1844 erfolgte die Einweihung in feierlichſter Form. Erdhaft und ſchollenverbunden wirkt der kleine ge⸗ drungene Bau, deſſen hölzerne Planken und Säulen die enge Verbundenheit mit dem nordiſchen Walde andeuten. Aus dem wehrhaft⸗trutzigen Aufbau ſpüren wir jene Kraft, die allen nordiſch⸗germaniſchen Bauten eigen iſt. Kein anderes Volk verſtand bis ins tiefſte die Geheimniſſe des Waldes wie unſere germaniſchen Vorfahren, deren Mythos im Brau⸗ ſen des Sturmes, im Rauſchen der Wälder geboren wurde. Mit feinſtem Verſtändnis, dem Geſetz des Wachſens und Werdens genau entſprechend, ſind die Bauformen ausgewählt worden. Organiſch gegliedert, den Kraftlinien des Wachs⸗ tums gemäß, baut ſich das Werk auf. Auch das Innere iſt aus dem gleichen Geſetz entwickelt worden. Die kräftigen Rundſäulen erinnern an die aufregenden Maſten der Wi⸗ kingerſchiffe, ſie tragen wie Baumkronen die ſchützenden Giebel⸗ ſchräge des Daches. Wegen ihrer Weiträumigkeit und freien Entfaltung ſind die germaniſchen Königshallen als Wunder⸗ werke der Baukunſt bekannt. Auch dieſes Gotteshaus läßt, obgleich ſeine Abmeſſungen gering ſind und die Kunſtformen an ſeine bäuerliche Herkunft erinnern, eine Verwandtſchaft mit jenen Hallen ahnen. Ein wichtiges Merkmal für die nordiſche Kunſtleiſtung iſt der ſchmale Umgang, der bei keiner der nordiſchen Maſtenkirchen fehlen darf und der mit ſeiner Bauweiſe als eines der reizvollſten Kinder ger⸗ maniſcher Stilkunſt gelten darf. Aus der düſteren Enge des Raumes ſpricht zu uns die heimliche Sehnſucht des nordiſchen Menſchen zum Hotterleben; die reiche, freigeſtaltende Vor⸗ ſtellungswelt ſchuf uns die Fülle plaſtiſcher Bilder und nach⸗ denklicher Ornamente. Seit unſere Augen mit neuem Verſtändnis die Kunſt⸗ werke der germaniſchen Zeit ſehen lernten, erkennen wir mit ſteigendem Gewinn die Vielſeitigkeit und Gedankentiefe der geiſtigen Welt unſerer Vorfahren. Auch das nordiſche Holzkirchlein Wang iſt uns ein trefflicher Beweis für die Fülle der kunſtvollen Formen. Aehnlich wie beim Oſeberg⸗ ſchiff und bei den Schnitzwerken aus gleicher Zeit bildet das germaniſche Flechtwerk die Grundlage aller Kunſt⸗ formen. In dieſes Netz ornamentaler, höchſt kunſtvoll ver⸗ ſchlungener Linien iſt die ſinnvolle Tierornamentik hinein⸗ gewoben. Vor allem ſind es die Füllflächen der kleinen Türen, die eine höchſt eigenartige Kunſt zeigen. Bäuerliche 1 7 waren es, die dieſe Zierſtücke ſchnitzten. Es waren Menſchen, die noch feſt mit der Scholle verbunden waren und in ihrer Kunſt, oft im Anterbewußtſein nur, noch ganz im Bann des Väterglaubens ſtanden. Es quillt ein Strom völkiſcher Kraft aus ihren Darſtellungen, wir ſpüren die bäuerliche Verbundenheit mit dem Geiſtesgut der germani⸗ ſchen Vorſtellungswelt. Eine beſondere Bedeutung kommt darum den geſchnitzten Säulen zu. Sie ſind keineswegs Nach⸗ bildungen der antiken Formen, ſondern eigenwillige, höchſt reizvolle Löſungen. Darum finden wir nicht Kapitelle am Säulenabſchluß, ſondern geſpinſtartige Flechtwerke, die durch⸗ aus organiſch anmuten. Mit feinem ſicheren Verſtändnis iſt das pflanzliche Ornament zur Geltung gekommen, es iſt zum Bindeglied zwiſchen der Erde und der geſtaltenden Kraft des Menſchen geworden. Wieviel Ausdruck und geſteigerte künſtleriſche Kraft jenen Schnitzern eigen war, verrät nicht zuletzt das Zierſtück eines Löwen, das ſich als Reſt eines alten Säulenſchmuckes erhalten hat. Nicht eine ſklaviſche Nach⸗ bildung der Natur, ſondern eine höchſt geiſtvolle ausdrucks⸗ ſtarke Uebertragung eines königlichen Leibes. der zum Herr⸗ ſchen und Führen beſtimmt iſt. So iſt in dieſem Bergkirchlein die germaniſche Geiſteswelt lebendig geblieben bis in unſere Zeit. Sie hat ſich ein Denkmal ihrer unvergänglichen Au geſetzt das zu bewundern und zu verſtehen unſere erſte Auf⸗ aabe ſein ſollte. Marktberichte Mannheimer Getreidegroßmarkt.(Veränderungen): Wei⸗ den rege W'14 per September 19.60, W'ᷣ15 19.70, W 18 19.80, W' 17 19.90, W 19 20.20, W 20 2040. Ausgleich plus 40 Pfennig; Roggen Preisgebiet R 14 per September 16, R 15 16.10, R 18 5 0 N 5 1 gleich plus 40 Pfennig; Futtergerſte Preisgebie September 1 5 G 5 1 9 G 9 16.40, G 11 16.70, Ausgleich plus 40 Pfennig; Hafer Preisgebiet 5 11 per September 15.30, H 14 15.30, H 17 16.10, Ausgleich plus 30 Pfennig, dazu 5 Pfennig Vermittlergebühr; Trocken⸗ ſchnitzel(Fabrikpreis) September 9.48; Rohmelaſſe Septem⸗ ber 6.48; Steffenſchnigel September 11.08 Mark.— Alles übrige iſt unverändert. i Beginn des Frühttrauben rbſtes! 5 Landau, 3. Sept. Um eine glatte ee 355 Frühmoſtgeſchäftes und eine einheitliche Entwi 8 1 75 währleiſten, ſind die zuſtändigen Stellen ſbeteine 20 Beginn der Leſe der Frühtrauben(Malingrer en 79 1 Dienstag, den 3. September, feſtzuſetzen. In Sen 955 die Orte Edenkoben, Rhodt, Maikammer, St. Mar leßich desſeld und Kirrweiler. Die Lefe dauert bis einſchl Samstag, den 7. September. — Winke für die Obſtweinbereitung Freiburg, 3. Sept. Das Badiſche Weinbauinſtitut macht darauf aufmerkſam, daß man ſich bei der Herſtellung von Obſtweinen immer vor Augen halten muß, daß die Moſte von Aepfeln und Birnen nur einen geringen Zucker⸗ und Säuregehalt beſitzen und alkohol⸗ und ſäure⸗ arme Obſtweine ergeben. Dieſe bieten den Krankheitserregern, beſonders denen des Eſſig⸗ und Milchſäureſtiches, gute Le⸗ bensbedingungen. Die Gärführung muß daher ſo geleitet werden, daß eine Entwicklung der ſchädlichen Lebe⸗ weſen möglichſt verhindert wird. Dies wird einmal da⸗ durch erreicht, daß dem friſch abgepreßten Moſte ſofort und in genügender Menge Reinhefe zugeſetzt wird, die ſchnell die Gärung einleitet und Kohlenſäure bildet. Die Entwicklung anderer Organismen wird dadurch weitgehend verhindert. Zweitens iſt eine ſtarke Schwefelung(etwa 10—15 Gramm Kaliumpyroſulfit pro Hektoliter) als Schutz gegen das Braun⸗ werden und gegen den Eſſig⸗ und Milchſäureſtich von Vorteil. Da die Bakterien und wilden Hefen bei niederen Tem⸗ peraturen ſich nur langſam vermehren, führt man die Gä⸗ rung der Obſtmoſte in kühlen Kellern durch. Dieſe kalte Gärung hat neben dem Schutze gegen das Krankwerdeit den Vorteil, daß die Moſte nicht zu raſch vergären. Der Wein erhält auf dieſe Weiſe eine ſpritzige Friſche, beſonders bei frühem Abſtich der Jungweine. Wird aber den neugzeit⸗ lichen Erkenntniſſen und Erfahrungen entſprechend, der Moſt eingeſchwefelt und die Gärung bei niederen Temperaturen durchgeführt, ſo iſt die Verwendung von Reinheſe unbedingt erforderlich. Ohne Zuſatz von Reinhefe würde die Gärung nur ſchleppend verlaufen, ſo daß ſchließlich die Bakterien doch wieder ſo ſtark zur Entwicklung kämen, daß die Weine krank würden. Für die Obſtweinbereitung werden von den ſtaatlichen Inſtituten beſondere Reinhefen abgegeben. Dieſe ſind wenig empfindlich gegen Schwefelung und niedere Tempera⸗ turen. Sie leiten die Gärung ſchnell ein, vergären aber gegen Ende der Gärung nur langſam, ſo daß den Jungweinen ein ſpritziger Charakter verliehen wird. Wird die Gärung bei niederen Temperaturen(etwa 12 Grad und darunter) durchgeführt, ſo iſt es zweckmäßig von einer friſchen gär⸗ fähigen Reinhefe etwa 2—3 Liter Anſatz für 100 Liter zu bereiten. Es muß beſonders hervorgehoben werden, daß die Reinhefe nur dann einen reintönigen und ſchönen Wein be⸗ dingt, wenn ſie ſofort nach dem Abpreſſen dem Moſte zu⸗ geſetzt wird und nicht erſt nach einigen Tagen, wenn die ſpontane Gärung ſchon begonnen hat. Nicht vor dem 14. September keltern! Die Landesbauernſchaft Baden teilt uns mit: Die Haupt⸗ vereinigung der Deutſchen Gartenbauwirtſchaft hat ſoeben eine Anordnung erlaſſen, in der beſtimmt wird, daß die Herſteller von Apfelwein, ſchwäb. Moſt(aus württembergi⸗ ſchem und badiſchem Moſt, ſowie Friſchmoſt, ſüßem Apfel⸗ wein) und Apfelſüßmoſt(auch Dickſäften) nicht vor dem 14. 9. 1935 mit der Kelterung beginnen dürfen. Dieſe Maß⸗ nahme ſoll der Marmeladeinduſtrie ausreichende Beſchaffungs⸗ möglichkeiten des für ſie beſonders wertvollen Frühobſtes ſichern. Das Frühobſt gehört nämlich wegen ſeiner für die Marmeladenherſtellung hochwertigen Eigenſchaften nicht in die Kelter. Es wäre eine Vergeudung, wenn man das pektin⸗ und ſäurereiche Frühobſt auf Moſt oder Saft verarbeiten wollte. Apfelweine, Apfelmoſte und Apfelſäfte verlangen eine voll ausgereifte, vollfüße und hocharomatiſche Frucht. Dagegen iſt das Frühobſt wegen ſeines hohen Gehaltes an Konſervie⸗ rungsſtoffen(Pektine) eine wichtige Grundlage der Marme⸗ lade. Nach dieſer Anordnung darf vor dem 14. Septem⸗ ber auch Fallobſt zum Keltern nicht verkauft oder erworben werden. Dieſes Verbot umfaßt auch die Belieferung von Gaſt⸗ wirten, die zum ſpäteren Ausſchank im eigenen Be⸗ trieb keltern. Alle bisher eventuell bereits abgeſchloſſe⸗ nen Lieferverträge fallen unter dieſes Verbot. Ausgenommen von dieſer Vorſchrift iſt lediglich die Herſtellung von Apfel⸗ ſüßmoſt in der eigenen Kelter und zum eigenen im Lohnverfahren, ſoweit das Erzeugnis zur eideen Hausbedarfs von Obſtanbauern dient. RNundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart. Jeden Werktag wiederkehrende Programm- Nummern: 5.45 Choral, Morgenſpruch, Wetter, Bauernfunk; 6 Gym⸗ naſtik; 6.30 Frühkonzert 1: 7 Frühnachrichten, anſchließend Frühkonzert II; 8 Waſſerſtandsmeldungen; 8.10 Gymnaſtik; 8.30 Funkwerbungskonzert; 10.45 Sendepauſe; 11 Hammer und Pflug: 12 Mittagskonzert 1; 13 Zeit, Nachrichten, Wet⸗ ter: 13.15 Mittagskonzert II: 14 Allerlei von zwei bis drei; 17 Nachmittagskonzert; 20 Nachrichten; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter. Sport; 24 Nachtkonzert. Donnerstag, 5. September: 9 Frauenfunk; 9.15 Sende⸗ pauſe; 10.15 Volksliedſingen; 15 Sendepauſe; 16 Heitere Muſik am Nachmittag; 18.30 An dampfenden Keſſeln, Hör⸗ bild aus einer Großküche; 18.45 H. S. Chamberlain, ein Geſpräch zu ſeinem 80. Geburtstag; 19 Bunte Stunde Volks⸗ muſik; 20,10 Franz Schubert, buntes Konzert; 21.30 Tanz⸗ abend; 22.30 Unterhaltungskonzert. Freitag, 6. September: 9 Sendepauſe; 9.15 Antony van Leeuwenhoek, der erſte Mikrobenjäger, Hörſpiel; 9.45 Sendepauſe; 15 Sendepauſe; 15.30 Kinderſtunde; 16 Muſik im Freien; 18.30 Jugendfunk; 19 Der Deutſche Arbeits⸗ front⸗Empfänger DA 1011: 19.10 Zehntes offenes Lieder⸗ fingen 1935; 19.30 Kleine Stücke für Violine und Klavier: 20.15 Stunde der Nation; 21 AUnſer Schatzkäſtlein; 22.30 Anterhaltungskonzert. Samstag, 7. September: 9 Sendepause; 10.15 Für alle ſchafft— des Bauern Kraft, Hörfolge; 15 Jugendfunk; 16 Der frohe Samstagnachmittag; 18 Tonbericht der Woche; 18.30 Muſikaliſche Balladen; 19 Manöver, Bilder von den Herbſtübungen bei Rottweil⸗Oberndorf; 20.10 Sorget nicht zu viel,— hört auf Lied und Spiel, bunter Abend; 22.30 Tanemuſik zum Wochenende; 23 Wir bitten zum Tanz. Reichsſender Frankfurt. Donnerstag, 5. September: 10 Sendepauſe; 10.15 Schul⸗ ſunk; 10.45 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus; 15.15 Kinderfunk; 16 Kleines Konzert; 16.30 Was bringen die Zeitſchriften des Monats Auguſt?; 16.40 Wie Filme über⸗ ſetzt werden; 16.55 Kunſtbericht der Woche; 18.30 Deutſche Geſpräche; 19 Bunte Stunde, Volksmuſik; 20.10 Konzert; 22.30 Unterhaltungskonzert; 23 Unterhaltungsmuſik. Freitag, 6. September: 10 Sendepauſe; 10.45 Prak⸗ tiſche Ratſchläge für Küche und Haus; 15.15 Für die Frau; 16 Klaviermuſik; 16.30 Achtung vor Pilzvergiftung, die Pilze unſerer Heimat; 16.45 Die Sorge für die Bürger, Zwiegeſpräch; 18.30 Jugendfunk; 19 Unterhaltungskonzert; 19.40 Der deutſche Arbeitsfront⸗ Empfänger DA 1011; 20.15 Stunde der Nation; 21 Jupp Gareis ſingt Lieder zur Laute: 21.30 Achtung, Hochſpannung!; 22.30 Sportſchau der Woche; 23 Von Hof und Brauch im alten Bauernland der Schwalm, Funkfolge; 23.40 Johannes Gutenberg, Funkſpiel. Samstag, 7. September: 10 Sendepauſe; 15 Jugend⸗ funk; 16 Der frohe Samstagnachmittag; 18 Liebe und Trom⸗ detenblaſen, Funkbogen aus Säckingen; 18.20 Stegreifſen⸗ dung; 18.30 Wir ſchalten ein, das Mikrophon unterwegs; 19.40 Saardienſt; 19 Präſentier⸗ und Parademärſche; 19.45 Die Wochenſchau des Zeitfunks; 20.10 Ruf der Jugend; 20.15 Bunter Abend: 22.30„Gepreßte“ Andenken aus fröh⸗ tungen unſeres„ ai me Bedarf oder Deckung des A Reichsſe 8 Weſtfäliſche Kinder durch die NS⸗Volkswohlfahrt im ſchönen Schwarzwald. In den ſchönen Schwarzwald, in das Land am Oberrhein kamen in den Sommermonaten Juli Auguſt durch die Kinderlandverſchickung der NS⸗Volkswohlfahrt 1169 Kinder aus dem Weſtfalenland, kamen aus dem Land der roten Erde, aus den Induſtrie⸗ und Hütten⸗ gebieten, aus rußigen Städten, aus Hinterhöfen in die ſchönen und ſonnigen Berge des Hochſchwarzwaldes, blie⸗ ben ganze 4 Wochen da, tummelten ſich auf den Wieſen und Berghängen, ſahen zum erſten Male ein Bienenvolk, halfen goldgelben Honig auf kräftigem Bauernbrot eſſen, waren ein Stück Schwarzwälder Familie, ſprangen mit den Bergziegen um die Wette auf den Halden herum und holten ſich Geſundheit und Kraft, wurden dicker und runder und lernten allmählich auch einige Schwarz⸗ wälder Brocken ſprechen. i So wurde die NS⸗Volkswohlfahrt zur Mittlerin deutſcher Volksgemeinſchaft und deutſcher Stammes⸗ verbundenheit. Es hat den Weſtfälinger Kindern im Schwarzwald ſehr gefallen. Dafür zeugen die vielen Dankesbriefe, die bei den Pflegeeltern eingegangen ſind und lange noch werden dieſe Tage und Wochen den Kindern eine ſchöne und frohe Erinnerung ſein. Unter hallung und Wissen. Das Trio Von Nikolaus von Gagern. Da, wo ſich die Wölfe gute Nacht ſagen, da, wo ſich Bayern, Oeſterreich und Böhmen einen guten Morgen wünſchen, wenn die Sonne hinter dem Dreiſeſſelberg aufgegangen und wo Adalbert Stifter ſeine„bunten Steine“ geſammelt, dahin hatte mich das Schickſal des Nachkriegs auf einige Monate verſchlagen. Im kleinen gebirgigen Markt⸗ flecken wurde man bald bekannt. Ein penſio⸗ nierter Kapitän ſammelte alle muſikaliſchen Menſchen in ſeiner Villa, und wenn man ſich tagsüber braun gebadet oder an Forel⸗ len müde gefiſcht hatte, bekam man dort zu einer kühlen Bowle ein Zupfkonzert. Der Transport meiner drei Cello⸗Käſten hatte mein Stümpertum verraten, und ſo ſollte ein Trio zuſammenkommen. „Ich habe hier einen Bruder zu Gaſt“, ſagte der Kapitän,„der ein biſſel Klavier ſpielte, und ich kenne einen Gendarm, den geigt ganz gut. Probieren wir es heute abend.“ Nach einigen leichten Arrangements ſah ich daß der Pianiſt weit über dem Durchſchnit ſtand und der Geiger ein angehender Künſtlei war, der nur diente, um Geld für ſeine wei⸗ tere Ausbildung zu verdienen; und ſo kam es, daß wir Trios von Schubert, Beethoven und Schumann in ziemlicher Vollendung vom Blatte ſpielen konnten. Doch fiel mir auf, daß der Pianiſt trotz ſeiner Begeiſterung während des Spieles nachträglich in ſich zu⸗ ſammenſank, den Kopf über die Taſten hän⸗ gen ließ und kaum an der Anterhaltung teil⸗ nahm. In dieſem Bergwinkel pflegten nach hei⸗ ßen Tagen fürchterliche Gewitter zu toben. Immer vier bis fünf Batterien zogen von allen Seiten auf, und faſt jedesmal loderte ein Bauernanweſen in Flammen. Eines Nachmittags wanderte ich mit meiner Frau durch die kühlen Schluchten, über bewal⸗ dete Hügel und kahle Felder einem Kirchlein zu, das eine beſondere Ausſicht verſprach. Wieder ballten ſich ſchwarze Wolkenwände auf allen Wetterſeiten, und es ſchien ratſam, den Schritt zu beſchleunigen und dort Anter⸗ ſtand zu ſuchen. Wir waren noch nicht lange im Schutze des Turmunterbaues, als grim⸗ miger Hagel niederpraſſelte. Gleichzeitig aber kniſterte es im Gebälke des Turmes, und es war uns, als ſtiege jemand über die Lei⸗ ter herab. Ich weiß nicht, machten wir die verdutzteren Geſichtet oder unſer guter Pianiſt, als wir ihn als dieſen unheimlichen Berggeiſt erkannten. In jeder Hand hielt er einige Fle⸗ dermäuſe, und aus der Taſche lugte die Rute eines erlegten Eichhörnchens. „Herr Doktor, was treibt Sie zum Wil⸗ dern?“ fragte ich ihn ſcherzend. „Die Wiſſenſchaft“, gab er trocken zur Ant⸗ Wort. „And was ſtudieren Sie an dieſen Tieren?“ „Die Flöhe.“ „Flöhe? Warum denn die Flöhe? „Ich bin Peſtforſcher in einem bakterio⸗ logiſchen Inſtitut in Aſien. Die Flöhe ſind Ueberträger des Peſtbazillus. Nicht wahr, ich darf Sie bitten, von meiner Aeußerung kei⸗ nen Gebrauch zu machen und nicht weiter in mich zu bringen?“ Am ſpäten Abend erſchien der Kapitän bei mir zu Beſuch.„Sie haben meinen Bru⸗ der beim Flohſammeln überraſcht. Das war ihm ſehr peinlich. Er iſt ein Sonderling, wenn auch eine Kapazität auf dem Gebiete der Peſt. Ich habe es Ihren Blicken abgeleſen, daß Sie mit Befremdung ſeine Verſunkenheit beobachteten. Auch er weiß es. Nun möchte ich Ihnen klaren Wein einſchenken, damit Sie an unſeren ſchönen Trio⸗Abenden glatt dar⸗ über hinweggehn. Er hat ein ſchweres Erleb⸗ nis hinter ſich. Eines Tages rief man ihn zu einem eingeborenen Mädchen, das hoff⸗ nungslos an der Peſt darniederlag. Mein Bruder beugte ſich über die Kranke, und dieſe huſtete ihm ins Geſicht, während er gerade mit offenem Munde atmete. Als Arzt war er ſich bewußt, daß er nun unrettbar ver⸗ loren ſein werde. Verloren, wenn die Inku⸗ bation in der geſetzmäßigen Friſt ſtattgehabt haben werde. Keine Hilfe dagegen; den furcht⸗ baren Verlauf der Peſt wohl kennend, nahm er eine Giftphiole und beſtieg einen der höch⸗ ſten Berge, um dort, mit der Phiole in der Hand die erſten Anzeichen der Inkubation abzuwarten und ſich dann zu vergiften. In der entſetzlichen Aufregung verharrte er an einem der ſchönſten Ausſichtspunkte, den er ſich zum Sterben ausgeſucht hatte. Die Inkubation blieb aus. Er war gerettet. Aber nach mehrtägiger Abweſenheit kehrte er kör⸗ perlich und ſeeliſch entkräftet zurück zu ſeiner Station. Ich kenne ihn kaum mehr. Er weilt hier zur Erholung. Er war einer der heiter⸗ ſten Geſellſchafter, und jetzt ſitzt er wie ein Greis da. Die Muſik iſt das einzige, das ihn auf kurze Zeit magnetiſiert. Iſt aber das Stück vorbei, ſo ſinkt er wieder in ſich zuſammen.“ Plötzlich verſtummten die Trios. Der Pia⸗ niſt ſagte jedesmal ab. Ein neues Wunder war e Der Zufall brachte eine junge Aerztin, die in dem Marktflecken Erholung ſuchte. Auch ſie betrieb zufällig ſpezielle Bakteriologie. Der Ort war ſo klein, daß ſich die beiden Men⸗ ſchen unbedingt kennenlernen mußten, und zwar war ich an dieſer Bekanntſchaft ſchuld gaeweſen. Von nun ab haben die Fledermäuſe ihre Ruhe gehabt, leider auch die Trios, die ich niemals mehr in ſolcher Harmonie wieder ſpielte. Heute ſitzt Frau Dr. Hedwig Will⸗ mar neben ihrem Gatten auf dem hochgele⸗ genen bakteriologiſchen Inſtitute irgendwo in Aſien. Dem Vernehmen nach läßt er nun den Kopf nicht mehr über die Taſten hängen. Die Muſik beſorgen jetzt drei Rangen auf Bala⸗ laikas— auch ein Trio. die Probe aufs Erempel Skizze von Rudolf Luft. „Mich kann nichts aus der Ruhe bringen!“ war die ſtändige Rede von Herrn Sago. Wo er hinkam, hielt er den Leuten Vorträge über Beherrſchung, Geduld, Selbſterziehung und Vorbeugungsmaßnahmen gegen eventuelle Zwiſchenfälle. Dieſe fortgeſetzte Verherrlichung ſeiner Un⸗ fehlbarkeit auf dieſen Gebieten verdroß ſeine junge Frau, obwohl ſie us, den mußte, daß er in ihrer einjährigen Ehe bisher dieſen Grundſätzen entſprechend gehandelt hatte. Frau Klara Sago jedoch konnte ein Miß⸗ trauen beziehentlich dieſer an und für ſich ſehr löblichen Eigenſchaft ihres Mannes nie ganz unterdrücken. Sie hielt ſeine ſtets gleichblei⸗ hende Ruhe und Freundlichkeit für gekün⸗ ſtelt, für eine gewollte Poſe. „Ich verſtehe dich nicht“, ſagte ſie immer wieder zu ihm,„wie du bei allen unangeneh⸗ men Vorfällen ſo gelaſſen ſein kannſt. Das iſt ja direkt unheimlich, unnatürlich an dir!“ Herr Sago klopfte ſeiner jungen Frau freundlich auf die Schulter.„Das wirſt du zuch noch lernen, Klara. Nur immer die Ruhe bewahren, damit kommt man am wei⸗ teſten!“ Am folgenden Sonntag ſaß die junge Frau bereits am Kaffeetiſch, als Herr Sago die Tür aufriß und gegen alle Gewohnheit ſeine Frau anſchrie. „Verdammte Wirtſchaft, da haſt du geſtern das Schlafzimmer aufgeräumt, und nun kann ich meine Raſierklinge nicht finden. Sie lag auf dem Waſchtiſch. Ich weiß es ganz genau!“ „Sicherlich wird ſie da ſein“, entgegnete Frau Sago ruhig,„du wirſt ſie eben verlegt haben!“ Verlegt? Ich? Blödſinn! Dieſe Eigenſchaft beſitzt von uns beiden höchſtens du. So komm doch, und ſuch' mit“, herrſchte er ſie von neuem an.„In zehn Minuten muß ich auf dem Sportplatz ſein Ich kann doch nicht mit einem Rübezahlbart durch die Stadt laufen!“ Er ſtürmte in das Schlafzimmer zurück. Frau Klara folgte ihm und war ſtarr über die Verwüſtung, die ſie dort erblickte. Käſten waren herausgeriſſen. Der Inhalt lag ver⸗ ſtreut auf dem Fußboden, Schalen umgewor⸗ fen, Möbel verſchoben. g „So ſuch doch“, fuhr er ſie an.„Die Klinge muß unbedingt her“. Krach— fiel die Waſ⸗ ſerflaſche um. Ein Glas zerſplitterte. Frau Sago rührte ſich nicht. 5 Böſe ſah er ſie an.„Du ſuchſt alſo nicht mit? Schön. Aber ich werde den Leuten ſchon ſagen, daß deine Ordnungsliebe daran ſchuld iſt, daß ich zum Sonntag wie ein Stachelſchwein herumlaufen muß. Wenn nur wenigſtens die Friſeure offen hätten——!“ „Aber da liegt ja die Klinge!“ rief Frau Sago plötzlich und zeigte nach dem Waſch⸗ tiſch. „Das— das iſt doch Hexerei“, ſtotterte er und ſtarrte auf das kleine blitzende Ding. „Hundertmal habe ich dahingeſehen, und jetzt iſt ſie auf einmal da. Iſt denn hier alles ver⸗ rückt geworden!“ „Alles? Nicht, das ich wüßte! Höchſtens du!“ Damit ließ ſie ihn ſtehen und ging ſpöt⸗ tiſch lächelnd hinaus. Als Herr Sago zu Mittag nach Hauſe kam, war er wieder ganz die Ruhe ſelbſt und zwinkerte ſeiner Frau beluſtigt zu.„Na, Klär⸗ chen, haſt du dich beruhigt?“ Ein boshafter Blick traf ihn.„Du haſt dich ſchmer blamiert mein Liopor. Mo war denn nun deine ſo laut geprieſene Ruhe? So klein biſt du in meinen Augen geworden. So— o klein! Aber eine Genugtuung iſt es doch für mich. Endlich bin ich hinter deinen wah⸗ ren Charakter gekommen. And nun will ich dir auch verraten, daß ich abſichtlich die Raſier⸗ klinge verſteckt hatte. Es war eine Probe aufs Exempel, die ich unternommen habe, und du haſt eine ſchmähliche Niederlage erlitten!“ „Nicht ganz, mein Schatz“, erwiderte Herr Sago ſeelenruhig.„Ich habe nämlich von deinem Vorhaben gewußt!“ Sprachlos ſah ſie ihn an.„Du haſt davon gewußt? Das mußt du mir erſt beweiſen!“ „Nichts einfacher, als dies. Der Gedanke, mich einmal aus meiner vorbildlichen Ruhe zu bringen, hatte dich Tag und Nacht ſo ſtark beſchäftigt, daß du ſelbſt im Schlaf laut darüber ſprachſt. So vernahm ich deinen Trick und tat dir den Willen, den wütenden Othello zu ſpielen——,“ „——— und mich dabei anzuführen. Es iſt ſchändlich.“ Tränen ſtanden ihr über die erhaltene Niederlage in den Augen. Aber gänzlich geſchlagen gab ſie ſich noch nicht. „Gut! Ich gebe zu, das Attentat auf deine Nuhe war ein Reinfall für mich. Nun noch ein zweites: Geſetzt den Fall, ich hätte die Klinge nicht wieder heimlich auf den Waſch⸗ tiſch gelegt? Was dann? Dann liefſt du jetzt noch mit deinem Stopppelbart herum. Dann wäre deine Behauptung, daß du ſtets Vor⸗ beugungsmaßnahmen gegen eventuelle Zwi⸗ ſchenfälle triffſt, zu Waſſer geworden. Denn eine Erſatzklinge hatteſt du beſtimmt nicht. Ich habe die ganze Wohnung danach durchſucht und keine gefunden!“ „So, ſo. Alſo deshalb die Unordnung in meinem Schreibtiſch. Es tut mir ja furcht⸗ bar leid, Klara, aber ich muß dich wieder ent⸗ täuſchen. Mit deiner zweiten Probe aufs Exempel haſt du leider auch wieder Pech. Als ordnungsliebender Menſch habe ich natür⸗ lich ſtets eine Erſatzklinge!“ Das war zuviel für Frau Sago. Erregt ſprang ſie auf. „Wo, um alles in der Welt, haſt du ſie denn gehabt?“ „In meiner Brieftaſche!“ „Warum denn ausgerechnet dort?“ „Weil da ſowieſo verſchiedenes beiſammen iſt, was man immer benötigt: Briefmarken, Heftpflaſter, Fahrkarte und ſo weiter. Jeden⸗ falls weiß man, wo man beſtimmt derlei kleine notwendige Dinge ſtets zu finden hat. Du ſiehſt, ich beuge gegen alles vor und laſſe mich durch nichts aus meiner Ordnung und Ruhe bringen!“ Archimedes der Jüngere Von Mario Heil de Brenkani. Irgendwo an einem kleinen See liegt zwiſchen eleganten Miniatur ⸗Segeljachten und flotten Motorbooten ein eigenartiges Gebilde, melancholiſch wie ein Dackel an der Kette. Wenn man genau hinſieht, erkennt man, daß dieſes ſchaukelnde Etwas einem Boote nicht unähnlich ſieht, und wenn man noch genauer hinſieht, kann man einen Jüng⸗ ling darin kauern ſehen. Dieſer bearbeitet mit allen möglichen Werkzeugen ein küm⸗ merliches, wackliges Ding in einem Winkel des Bootes, irgend etwas Undefinierbares, eine Kreuzung zwiſchen einer Kaffeemühle und einem Spirituskocher. Dieſer Jüngling iſt Archimedes der Jün⸗ gere, ein moderner Erfinder allererſten Ran⸗ ges. Seit zwei Jahren kommt er nun ſchon an den See heraus und erfindet von morgens bis abends, vom früheſten Früh⸗ ling bis zum ſpäten Herbſt, immerfort— ein Motorboot! Er erfindet grundſätzlich nur in Badehoſe. Ich habe ihn„interviewt“; ſeine Ausdauer imponierte mir. Ich habe mir ge⸗ dacht: Welchen Willen muß ein Menſch ha⸗ ben, der zwei Jahre lang an jedem annehm⸗ har ſchönen Nachmittag mit unvergleichlichem Fleiß bemüht iſt, aus einer alten Kaffeemüh⸗ le einen Bootsmotor zu bauen! Weiß der . . 8 Vom 100⸗Meter⸗Lauf beim Fünf⸗Länderkampf. Am Ziel des 100⸗Meter⸗Laufs, den überraſchend Suzuki(Japan) vor Strandberg(Schweden) und Leichum(Deutſchland) mit 10,6 Weltbild(M.) 1 Sir(Ungarn), 5 Sekunden gewann. Teufel, wo Archimedes dieſen jämmerſche Mechanismus erſtanden hat, es ſſt nz daran, was an einen Verbrennungen erinnert, Archimedes hat alles abmontſen reg lie dag be erde er lee 1s 9% ten Nuckelpinne herum erfunden, einigen Tagen das Unerwartete geschah: g ſuchte mich auf und lud mich zum„Sſaye lauf“ ein. Man ſoll Erfinder nicht kränten auch dann nicht, wenn man Gefahr läuft ſchwimmen, alſo nahm ich ſauer lächelnd a0 Sehen Sie“ ſagte Archimedes, das i 10 Frucht meiner unermüdlichen Arbeit: 05 Motorboot iſt ſtartbereit!“ „Sitzbänke hatte das Schiff nicht, aber dy für einen umgeſtürzten Benzintank. Da der große Moment: Archimedes ergreiſ g Kurbel, ein Ruck, noch ein Ruck, er reißt 0 den halben Arm dabei aus, ein Bündel zii ſter Putzwolle fliegt nach hinten an meiſe hellen Hofen.„Augenblick“, ſagte Archie des,„Augenblick, da iſt zuviel Früh zündun drauf!“ Wieder ein Ruck, kurzer Knall aus dem Vergaſer fließt ein Bächlein in den See, um uns herum ſchillert es in allen z, den des Regenbogens. Hei, wird das den Fiſchen ſchmecken.„Undicht!“ ſagt der groß Erfinder dumpf und wickelt ein Tuch um den widerſpenſtigen Motor, dann verſucht er 65 ſoch einmal, reißt die Schwungſcheibe herum, dreht und dreht— keine Spur von Kompre, ion mehr, ganz leicht geht es, wie bei eile zichtigen Kaffeemühle. Dem Spirituskoch ſt die Puſte ausgegangen, er hat Aſthnmg, er will nicht mehr! Gutes Zureden hal hei einer halsſtarrigen Gemütsart keinen Zweck, darum verſucht es Archimedes m Bewalt, einen rieſigen Schraubenſchlüſel chwingend. ſtürzt er ſich auf ſein Opfer e Einzelteile fliegen umher, und nachher bei Zuſammenſetzen hat er noch eine Menge da⸗ von übrig. Wir treiben jetzt ein wenig von Ufer ab. um uns herum Boote mit fröhliche Geſichtern darin. Alle trächtig gutgemeinte Ratſchläge. geben uns nieder „Aber Sie hätten mal geſtern ſehen ſollen“ ſagt der unglückliche Erfinder,„drei Mein bin ich gefahren! Raſendes Tempol Na, ich werde den Fehler gleich haben.“ Er greif einen großen Hammer und maſſakriert den Pſeudemotor, man hört ihn förmlich unn den Schlägen aufſchreien. Wieder holt W chimedes aus— pänk! Er hat daneben ge hauen und eine morſche Bohle herausgeſchia, gen; ein ſprudelnder Strahl ſpritzt ins Boot, in zwei Minuten ſackt die Nuckelpinne un unter den Füßen weg.„Hilfe!“ ſchreit Arch medes.„Hilfe!“ Ein eleganter Sprung von den ſinkenden Bohlen hinweg ins plätſchernde Naß, und ſchon habe ich den Erfinder an der ſtruppige Mähne erfaßt, dann greife ich ihm kunſg⸗ recht, wie es auf jeder Anleitung zum Rete bedrängter Menſchen zu ſehen iſt, ums Kim und ſchleppe den havarierten Archimedes an das Ufer Von allen Seiten ſchießen die klei, * nen Boote auf uns zu, mit Hallo wird der Gerettete begrüßt. Ich ſehe den Himmel vol ler Rettungsmedaillen hängen und wende mich gönnerhaft dem triefenden Oduſſeus zu, aber der bewahrt kühle Reſerve. Denn alles kann man einem Erfinder an⸗ tun, nur: Man darf ihn niemals vor ſeiner eigenen Erfindung retten! Ich habe Archimedes noch manchesmal ge⸗ troffen— jedesmal hat er ſich beleidigt von mir abgewandt. Die luſtige Ecke „Vater iſt ein berittener Polizist“, erklätte Pat einer Beſucherin. 5 „Iſt das etwas Beſſeres als ein nicht berittener Poliziſt?“, fragte ſie. „Aber natürlich“, erwiderte Pat.„Wem etwas los iſt, kann er ſich ſchneller davon⸗ machen.“ * Schachſpieler(zu ſeinem äußerſt lang ziehenden Partner):„Mich wundert nur, daß 8 (American Girl) Ihre Figuren noch nicht Wurzel geſchlagen haben!“ Nätſel⸗Etke Verſteck⸗Rätſel. (Dakota Preſſe., Ein jeder der nachfolgenden 6 Sätze birgt verſteckt eine Sitte, die beim Oſterfeſt eile beſondere Rolle ſpielt. 1. Die Auffindung die⸗ ſes großen Opal meldeten alle Blätter; 2. Jh traf euern Vater auf ſeinem Spaziergang; 3. Das Wetter iſt ſo einladend, komm mit; 4. Der Haſelſtrauch hatte ſeine Kätzchen ent⸗ faltet; 5. Er kaufte mehr Utenſilien als nötig war; 6. Meine Baſe Elli ließ ſich entſchul digen. Zuſammenſetz⸗Aufgabe. Aar Ade Aſt Au Ball Ei Ente Faß Ger Log Part Pot Tang Taſche Tube Wachs Je zwei der vorſtehenden 16 Wörter, richtig aneinandergefügt, müſſen ſtets wieder ein Hauptwort ergeben. Wie lauten dieſe? Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzwort⸗Rätſel: Waagerechtt Wacholder, 2. Chili, 3. Mos, 4. Skalp, Same, 6. Eſpe, 7. Elger, 8. Leg, 9. 12 5 10. Jo, 11. Oka, 12. Li.— Senkrecht: l. Wechſel, 13. Chiemgau, 14. Onis, 15. 1 kus, 16. Respekt, 17. Olper, 18. Ale, 18. Nel, Scharade:— Jungfrau.— 10