jen Tra er iſt es lympiſche 1 fen will geſund daß maß den er⸗ pf ſtell. gewallig it in den i nötigen rhält den kreislauß auf den liche Le iſtskörper das Blu füllt es ieder des digen be. wirtſchaf irtſchafts⸗ zens aus d unpro⸗ örper zu⸗ utſchland eine der Jenn das engungen ſtegreich 8. gesch. L Sort.] un⸗ u. die Be- ensystem. . M. 167 E 594 zedow r ell Lac durch late. ploßstr. fe. . — IAI Kl. stille ir tun el⸗ zonderes. Prospebt . Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 2. Anz.⸗Preisliſte Rr. 2 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Werändblatt für den Stadtteil Mym.⸗Sechenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. VIII. 35: 1225 86. Jahrgang Die Erklärung des Führers.—„Deutſchland iſt wieder ge⸗ ſund.“— Drei neue hedeuklſame Geſetze. Nürnberg, 16. September. Am Donnerstag hatte die Regierung die Abgeordneten des Deutſchen Reiches nach Nürnberg zu einer außerordent⸗ lichen Reichstagsſitzung für den Sonntag berufen. In dieſer kurzen Friſt hat die Stadt Nürnberg das Kulturvereins⸗ haus am Frauentorgraben zum Reichstag verwandelt. Der Feſtraum des Hauſes iſt zum Sitzungsſaal, die Bühne zur Präſidentenempore umgewandelt, von der eine große rot⸗ belegte Treppe in den Saal führt. Die Rückwand ſchmückt auf gelbfarbigem Tuche eine große Hakenkreuzflagge. Das Präſidentengeſtühl und die Stühle für die Reichsregierung ſowie auch das Rednerpult ſtammen aus dem großen Sit⸗ zungsſaal des Nürnberger Rathauſes, die 669 Stühle für die Abgeordneten aus dem alten hiſtoriſchen Rathausſaal. Auf der linken Seite ſind in der Proſzeniumsloge die Ehrengäſte des Heeres und der Regierung untergebracht. Der Garten des Kulturvereinshauſes iſt bereits am frü⸗ hen Nachmittag von Schauluſtigen beſetzt, die die Anfahrt der Regierung und der Abgeordneten erwarten. Am Frauentorgraben haben die Abſperrmannſchaften, die er⸗ heblich verſtärkt werden mußten, alle Mühe, die Zuſchauer zurückzuhalten. N ö Schon eine Stunde vor Beginn treffen die Abgeordne⸗ ten ein. Die für die Ehrengäſte freigehaltenen Plätze füllen ſich ebenfalls. Man bemerkt hier die Vertreter der hohen Generalität und Admiralität, vieler Reichs⸗ und Staats⸗ behörden, der Wiſſenſchaft, Kunſt, Wirtſchaft uſw. Die nicht allzu große Zahl der Zuſchauerplätze iſt ſelbſtverſtändlich zuerſt reſtlos beſetzt. Auch die geſamte in⸗ und ausländiſche Preſſe bekundet ihr außergewöhnliches Intereſſe dadurch, daß ſie lange vor Beginn alle Plätze beſetzt hat. 5 Kurz nach halb 9 Uhr erſcheint, geleitet von ſeinem Betreuer auf dem Parteitag, General a. D. SS⸗Oberführer von Maſſow, geſchloſſen das Diplomatiſche Korps. Auch die Regierungsbänke füllen ſich allmählich. Man ſieht hier ſchon u. a. die Reichsminiſter General von Blom⸗ berg, Graf Schwerin⸗Kroſigk, Kerrl, Seldte, die Staatsſekretäre Meißner und Lammers. Die Vize⸗ präſidenten und die Geſchäfs führer des Präſidiums haben ſich bereits am Präſidententiſch eingefunden. In der erſten Reihe der Abgeordneten ſieht man den weißhaarigen General Litzmann, den Chef des Stabes, Luthe, und zahlreiche Reichsleiter. Auf die Minute pünktlich um 9 Uhr erhebt ſich das Haus von den Plätzen und reckt den Arm zum deutſchen Gruß. Der Führer iſt, begleitet vom Reichstagspräſidenten Gö⸗ ring und von ſeinem Stellvertreter, erſchienen. Der Reichs⸗ tagspräſident erklärt ſofort die Sitzung für eröffnet. Geſchäftsordnung außer Kraft Vor der Rede des Führers wies der Fraktionsvorſitzen⸗ de der NSDAP, Dr. Frick, darauf hin, daß die gegenwär⸗ tige Geſchäftsordnung des Reichstages noch aus der Sy⸗ ſtemzeit ſtamme. Die nationalſozialiſtiſche Fraktion unter⸗ 85 daher dem Reichstag folgenden Antrag zur Beſchluß⸗ aſſung: Der Reichstag wolle beſchließen: Die Geſchäffsordnung des Reichstages tritt außer Kraft. Bis zum Erlaß einer neuen Geſchäftsordnung führt der Keichskagspräſident die Geſchäfte nach freiem Ermeſſen. Der Antrag wurde einſtimmig angenommen. Die Rede des Führers Abgeordnete, Männer des Deutſchen Reichstages! Na⸗ mens der deutſchen Reichsregierung habe ich den Reichs⸗ tagspräſidenten, Pg. Göring, gebeten, für den heutigen Tag den Deutſchen Reichstag zu einer Sitzung nach Nürnberg einzuberufen. Der Ort wurde gewählt, weil er durch die nationalſozialiſtiſche Bewegung in einem innigen Zuſammen⸗ hang ſteht mit den Ihnen heute vorzulegenden Ge⸗ ſetzen, die Zeit, weil ſich die weitaus größte Zahl der Ab⸗ geordneten als Parteigenoſſen noch in Nürnberg befinden. Ich möchte Ihnen zu dieſen durch einen Initiativantkrag vorgelegten Geſetzen einige kurze allgemeine Bemerkungen machen. Der erſte Teil des Reichsparteitages in Nürnberg iſt zu de. Der Tag der Wehrmacht wird ihn morgen abſchließen. Das Bild, das dieſes Feſt der Bewegung bietet, wiederholt den Eindruck des vergangenen Jahres in berſtärktem Maße Das deutſche Volk hat den Weg zu einer geſchichtlich wohl noch nie dageweſenen Einigkeit und Disziplin 1 Dieſer Ausdruck der Feſtigkeit der Bewegung iſt zugleich der Aus⸗ druck der Kraft des heutigen Regimes. Was die deutſche Nation jahrhundertelang vergeblich erſehnt hat, iſt ihr nun⸗ mehr geworden. Das einige Volk der Brüder, fret von den 2 en Vorurteilen und Hemmungen vergangener Zer⸗ ſplechen, das die Wehrmacht uns bieten wird. Nicht eine Maſſendemonſtration ſoll es ſein, ſondern nur eine Dar⸗ ß de inneren Wertes unſerer neuen Armee. s deutſche Volk kann ſich glücklich ſchätzen im Be⸗ wußtſein dieſer nach ſo furchtbarem Leid und langer Ohn⸗ 4 wiedererrungenen Stärke. Und dies beſonders in einer it, die ſchweren Kriſen ausgeſetzt zu ſein ſcheint. i Deutſchland iſt wieder geſund. Seine Einrichtungen ſind nach innen und außen in Ordnung.(Stürmiſcher Beifall). Dieſer inneren Stärke wird morgen das Bild ent⸗ Montag, den 16. September 1985 eee d Umſo größer iſt die Verantwortung der Füh⸗ rung des Reiches in ſo ernſten Zeiten. Es kann für unſer ganzes Verhalten nur eine einzige Richtlinie geben: Anſere große und une röchftterliche Friedensliebe. Ein ſolches Bekenntnis ſcheint mir jetzt nötig zu ſein, da ſich leider eine gewiſſe internationale Preſſe fort⸗ geſetzt bemüht, Deutſchland in den Kreis ihrer Kombinatio⸗ nen einzubeziehen. „Ich brauche Ihnen, meine Abgeordneten, Männer des Reichstages, wohl kaum zu verſichern, daß die deutſche Re⸗ gierung ihre Entſchlüſſe nicht trifft aus irgendwelcher Ein⸗ ſtellung gegen irgendwen, ſondern ausſchließlich aus ihrem Verantwortungsbewußtſein gegenüber Deutſchland.(Bravo⸗ und Heilrufe.) „Der Zweck unſerer Arbeit iſt aber nicht, die Reſultate derſelben in einem leichtfertigen und damit wahnwitzigen Abenteuer wieder zu verbrauchen. Der Zweck des Aufbaues der deutſchen Ar⸗ mee war nicht, irgendeinem europäiſchen Volk ſeine Frei⸗ heit zu bedrohen oder gar zu nehmen, ſondern ausſchließ⸗ lich dem deutſchen Volk ſeine Freiheit zu bewahren. Dieſer Geſichtspunkt beſtimmt in erſter Linie das außenpolikiſche Verhalten der deutſchen Reichsregierung. An Litauen und die Signatarmächte! Wir nehmen daher auch keine Stellung zu Vor⸗ gängen, die nicht Deutſchland vetreffen, und wünſchen nicht, in ſolche Vorgänge hineingezogen zu werden. Mit um ſo größerer Beunruhigung verfolgt aber das deutſche Volk gerade deshalb die Vorgänge in Li⸗ tauen. Im tiefſten Frieden wurde das Memelland Jahre nach dem Friedensſchluß Deutſchland geraubt. Dieſer Raub wurde vom Völkerbund legaliſiert und nur an die Einhal⸗ tung einer dem Memeldeutſchtum zu gewährenden und ver⸗ traglich niedergelegten Autonomie geknüpft. Seit Jahren wird nun das deutſche Element dieſes Gebietes geſetz⸗ und vertragswidrig mißhandelt und gequält. Eine große Nation muß dauernd zuſehen, wie gegen Recht und vertragliche Beſtimmungen Angehörige ihres Blufes, die man in kiefſtem Frieden überfallen und vom Reiche weggeriſſen hat, ſchlimmer behandelt werden. als in normalen Staaten Verbrecher.(Pfui-Rufe.) Ihr einziges Verbrechen iſt aber nur, daß ſie Deut⸗ ſche ſind und Deutſche bleiben wollen. Vorſtellungen der verantwortlichen Mächte in Kowno blieben wenigſtens bis⸗ her bloß äußere Formalien, ohne jeden Wert und alle in⸗ neren Folgen. Die deutſche Reichsregierung ſieht dieſer Entwicklung mit Aufmerkſamkeit und Bitternis zu. Es wäre eine lobens⸗ werte Aufgabe des Völkerbundes, ſein Intereſſe der Re⸗ ſpektierung der Autonomie des Memelgebietes zuzuwenden und es praktiſch wirkſam werden zu laſſen, ehe auch hier die Ereigniſſe Jormen annehmen, die eines Tages nur non allen Seiten bedauert werden könnten.(Händeklatſchen und Bravorufe.) Die zurzeit dort ſtattfindende Vorbereitung der Wahl ſtellt eine Verhöhnung von Recht und Verpflichtung dar! Deutſchland erhebt keinerlei unbillige Forderungen, wenn es verlangt, daß Litauen zur Einhaltung der unter⸗ zeichneten Verträge mit ktauglichen Mitteln ange⸗ halten wird.(Langanhaltender Beifall.) Am Ende aber hat eine 65⸗Millionen⸗Natjion das Recht. zu verlangen, daß ſie wenigſtens nicht minder reſpekkierk wird als die Willkür eines Zweimillionen⸗Volkes.(Brauo⸗ rufe und Händeklatſchen.) Leider erleben wir, daß, während die Völkerverſtändt⸗ gung nötiger wäre als je, die bolſchewiſtiſche Internatio⸗ nale von Moskau aus die Revolutionierung, d. h. die Pöl⸗ kerverhetzung erneut offen und planmäßig betreibt. Das Schauſpiel des Komintern⸗Kongreſſes in Moskau iſt eine wirkungsvolle Unterſtreichung der Aufrichtigkeit der von derſelben Macht geforderten„Nichteinmiſchungspolitik“. (Sehr gut!) ö Da wir, belehrt durch unſere eigene und, wie wir feſt⸗ ſtellen können, auch durch die Erfahrungen anderer Stkaa⸗ ten, von Proteſten und Vorſtellungen in Moskau nichts er⸗ warken, ſind wir enkſchloſſen, der bolſchewiſtiſchen Revolu⸗ tionshetze in Deutſchland mit den wirkſamen Waffen der nationglſozialiſtiſchen Aufklärung entgegenzufreten. Der Parteitag dürfte keinen Zweifel darüber ge⸗ laſſen haben, daß der Nationalſozialismus, inſoweit es ſich um den Verſuch des Moskau⸗Bolſchewismus handelt, etwa in Deutſchland Fuß zu faſſen oder Deutſchland in eine Re⸗ volution zu treiben, dieſer Abſicht und ſolchen Verſuchen auf das e das Handwerk legen wird.(Bravo und ſtürmiſcher Beifall.) 5 Weiter müſſen wir feſtſtellen, daß es ſich hier wie über⸗ all um faſt ausſchließlich jüdiſche Elemente handelt, die als Träger dieſer Völkerverhetzung und Völkerzerſetzung in Erſcheinung treten. 7 Die Beleidigung der deutſchen Flagge, die durch eine Erklärung der amerikaniſchen Re⸗ ierung als ſolche in loyalſter Weiſe behoben wur⸗ 5 iſt eine Illuſtration der Einſtellung des Judentums, ſelbſt in beamteter Eigenſchaft Deutſchland gegenüber und N Der Reichstag zu Nürnberg. Nr. 216 A 8 eine wirkungsvolle Beſtätigung für die Richtigkeit unſerer nationalſozialiſtiſchen Geſetzge⸗ bung, die von vornherein abzielt, ähnliche Vorfälle in un⸗ ſerer deutſchen Verwaltung und Rechtſprechung vorbeugend zu unterbinden und auf keinen Fall aufkommen zu laſſen. Sollte aber eine weitere Unterſtreichung der Richtigkeit die⸗ ſer unſerer Auffaſſung erforderlich ſein, dann wird dieſe reichlich gegeben durch die erneute Boykokfthetze, die das jüdiſche Element gegen Deutſchland ſoeben wiede: in Gang ſetzt. Dieſe internationale Unruhe der Welt ſcheint leider auch im Judentum in Deutſchland die Auffaſſung erweckt zu haben, daß nunmehr vielleicht die Zeit gekommen ſei, den deutſchen Nationalintereſſen im Reiche die jüdiſchen bemerk⸗ bar entgegenzuſtellen. Aus zahlloſen Orten wird auf das heftigſte geklagt über das provozierende Vorgehen einzelner Angehöriger dieſes Volkes, das in der auffälligen Häufung und der Uebereinſtimmung des Inhalts der Anzeigen auf eine gewiſſe Planmäßigkeit der Handlungen ſchließen läßt. Dieſes Verhalten ſteigerte ſich bis zu Demonſtrationen, die in einem Berliner Kino gegen einen an ſich harmloſen ausländiſchen Film ſtattfanden, durch den ſich aber die jü⸗ diſchen Kreiſe geſtört glaubten. Soll dieſes Vorgehen nicht zu ſehr eunlſchloſſenen, ite einzelnen nicht zu überſehbaren Abwehraktionen der empör⸗ ten Bevölkerung führen, bleibt nur der Weg einer geſetz⸗ lichen Regelung des Problems übrig. Die deulſche Reichs⸗ regierung iſt dabei beherrſcht von dem Gedanken, durch eine einmalige ſäkulare Löſung vielleicht doch eine Ebene ze ſchaffen, auf der es dem deutſchen Volke möglich ſein wied, ein erträgliches Verhältnis zum jüdiſchen Volke finden z können. Sollte ſich dieſe Hoffnung nicht erfüllen, die inner⸗ deukſche und inkernationale Hetze ihren Jortgoang nehmen, wird eine neue Ueberprüfung der Lage flattfinden. Die neuen Geſetze Ich ſchlage nun dem Reichstag die Annahme der Geſetze vor, die Ihnen Pg. Reichstagspräſident Göring verleſen wird. Das erſte und zweite Geſetz tragen eine Dankes ſchuld an die Bewegung ab, unler deren Symbol Deuktſch⸗ land die Freiheit zurückgewonnen hat, indem es das Pro- gramm der nakjonalſozialiſtiſchen Partei in einem wichfigen Punkt erfüllt. Das dritte Geſetz ſſt der Verſuch einer geſet⸗ lichen Regelung eines Problems, das i Falle des abermaligen Scheiterns dann durch Geſetz zur endgültigen Löſung der nalionalſozialiſtiſchen Parkei über⸗ tragen werden müßte, Hinter allen drei Geſetzen ſtehl die nakionalſozialiſtiſche Partej und mit ihr und hinter ihr die deutſche Nation.(Sütrmiſcher Beifall, Bravo und Heil⸗ rufe.) Ich bitte Sie, die Geſetze anzunehmen! Alle Geſetze wurden einſtimmig angenommen. Die An⸗ nahme wurde vom ganzen Haus mit einem unbeſchreiblichen und minutenlang dauernden Jubel, Heil⸗Rufen und Bei⸗ fallklatſchen begrüßt. Der Reichstagspräſident ſtattete dann dem Führer den Dank für dieſe neue große Tat ab, wobei ſich der Jubel wiederholt. 5 Göring ſchloß mit den Worten:„Ein Volk, ein Reich, ein Führer und darüber unſere Flagge, unſer Feldzeichen, unſer Hakenkreuz! Unſerem Führer— Sieg⸗Heil! Die Sit⸗ zung iſt geſchloſſen!“ J Das Schlußwork des Führers. Als ſich der erneute Beifallsorkan gelegt hat, tritt der Führer an die Brüſtung der Empore und richtet an das Haus folgende Schlußworte: Meine Herren Abgeordneten! Sie haben jetzt einem Geſetz zugeſtimmt, deſſen Bedeutung erſt nach vielen Jahr⸗ hunderten im ganzen Amfang erkannt werden wird. Sor⸗ gen Sie dafür, daß die Nation ſelbſt aber den Weg des Ge⸗ ſetzes nicht verläßt! Sorgen Sie dafür, daß unſer Volk ſelbſt den Weg des Geſetzes wandelt. Sorgen Sie dafür, daß dieſe Geſetze geadelt werden durch die un⸗ erhörkeſte Diſziplin des ganzen deutſchen Volkes, für das und für die Sie verantwortlich ſind. Während das Haus das Horſt⸗Weſſel⸗Lied anſtimmte, verließ der Führer und mit ihm die Reichsregierung den Sitzungsſaal. Das Reichsflaggengeſetz Der Reichstag hat einſtimmig das folgende Geſetz vom 15. September beſchloſſen, das hiermit verkündet wird: Arkikel 1. Die RKeichsfarben ſind ſchwarz⸗weiß⸗ rot. Arkikel 2. Die Reichs- und Nationalflagge iſt die Ha⸗ kenkreuzflagge. Sie iſt zugleich Handelsfiagge. Arkikel 3. Der Führer und Reichskanzler beſtimmk die Form der Reichskriegsflagge und der Reichsdienſtflagge. Artikel 4. Der Reichsminiſter des Innern erläßt, ſoweit nicht die Zuſtändigkeit des Reichskriegsminiſters gegeben iſt, die zur Durchführung und Ergänzung dieſes Geſetzes er⸗ forderlichen Rechts- und Verwaltungsvorſchrfften. Artikel 5. Dieſes Geſetz tritt am Tage nach der Verkün⸗ digung in Kraft. 1 Das Reichsbürgergeſetz Der Reichstag hat einſtimmig das folgende Geſetz be⸗ ſchloſſen, das hiermit verkündet wird: Paragraph 1. 1. Skaaksangehöriger iſt, wer dem Schutzverband des Deutſchen Reiches angehört und ihm dafür beſonders ver⸗ pflichtet iſt. 2. Die Skaaksangehörigkeit wird nach den Vorſchriften des Reichs- und Staatsangehörigkeitsgeſetzes erworben. Paragraph 2. 1. Reichsbürger iſt nur der Staatsangehörige deutſchen oder artverwandten Blutes, der durch ſein Verhalten bde⸗ weiſt, daß er gewillt und geeignet iſt, in Treue dem deut⸗ ſchen Volk und Reich zu dienen. 2. Das Keichsbürgerrecht wird durch Verleihung des Reichsbürgerbriefes erworben. 3. Der Reichsbürger iſt der alleinige Träger der voller: polifiſchen Rechte nach Maßgabe der Geſetze. Paragraph 3. Der Reichsminiſter des Innern erläßt im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers die zur Durchführung und Ergänzung des Geſetzes erforderlichen Rechts⸗ und Verwaltungsvorſchriften. Schutz deulſchen Blutes Schutz deutſcher Ehre Durchdrungen von der Erkenntnis, daß die Reinheit des deuktſchen Blutes die Vorausſetzung für den Fortbeſtand des deutſchen Volkes iſt, und beſeelt von dem unbeugſamen Willen, die deutſche Nation für alle Zukunft zu ſichern, hal der Reichstag einſtimmig das folgende Geſetz beſchloſſen, das hiermit verkündet wird: § 1. 1. Eheſchließungen zwiſchen Juden und Staaksangehö⸗ rigen deutſchen oder artverwandten Blutes ſind verbolen. Trotzdem geſchloſſene Ehen ſind nichtig, auch wenn ſie zur Umgehung dieſes Geſetzes im Auslande geſchloſſen ſind. 2. Die Nichtigkeitsklage kann nur der Staatsanwalt er⸗ heben. Außerehelicher Verkehr zwiſchen Juden und Skaatsan⸗ gehörigen deulſchen oder artverwandten Blutes iſt verboten. 8 3. Juden dürfen weibliche Staatsangehörige deutſchen oder artverwandten Blutes unter 45 Jahren nicht in ihrem Haushalt beſchäftigen. 8 4. 1. Juden iſt das Hiſſen der Reichs · und Nationalflagge und das Zeigen der Reichsfarben verboten. 2. Dagegen iſt ihnen das Zeigen der jüdiſchen Farben geſtaltet. Die Ausübung dieſer Befugnis ſteht unter ſtaat⸗ lichem Schutz. 8 5. 1. Wer dem Verbot des§ 1 zuwiderhandelt, wird mit Zuchthaus beſtraft. 2. Der Mann, der dem Verbot des 8 2 zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis oder mik Juchthaus beſtraft. 3. Wer den Beſtimmungen der 88 3 oder 4 zuwider⸗ handelt, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. 8 6. Der Reichsminiſter des Innern erläßt im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers und dem Reichsminiſter der Juſtiz die zur Durchführung und Ergänzung des Geſet⸗ ges erforderlichen Rechts⸗ und Verwaltungsvorſchriften. § 6. Das Geſetz tritt am Tage nach der Verkündigung, Pa⸗ ragraph 3 jedoch erſt am 1. Januar 1936 in Kraft. Der Parteikongreß Inhaltsreiche Keden und Kechenſchaftsberichte. Kaum war am Samstag die Tagung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront beendet und die Kongreßhalle geräumt, da ſtröm⸗ ten ſchon wieder neue Scharen herein, die auf den Vorfel⸗ dern geduldig die Fortſetzung des Parteikongreſſes erwar⸗ tet hatten. Kurz nach 3,30 Uhr traf der Führer wieder in der Halle ein. Nach dem Einmorſch der Fahnen und eines muſikaliſchen Vorſpiels des Reichsſyenphonieorcheſters gab der Stellvertreter des Führer, Rudolf Heß, als erſtem Red⸗ ner dem Reichsleiter Amann das Wort, der über Preſſe und Nationalſozialismus ſprach. Dann folgte der Leiter des Reichsrechtsſtandes der NSDAP, Dr. Frank, deſſen Thema lautete:„Die Neu⸗ geſtaltung des deutſchen Rechts“. Hauptamtsleiter Dr. Do dt legte die Bedeutung und den Stand des großartigen Werkes der Reichsautobahnen dar. Sodann vertagte 55 5 des Führers den oͤKngreß auf Sonntag, 18 hr. Den Parteikongreß eröffnete am Sonntag abend nach dem Einmarſch der nStandarten der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, der bei ſeinem Eintreffen herzlich 995 5 wurde. Dann nahm Hauptamtsleiter Reinhardt as Wort. Geſunde Finanzen! Aufſchlußreicher Bericht des Staatsſekretärs Reinhardt. Staatsſekretär Dr. Reinhardt führte u. a. aus: Die nationalſozialiſtiſche Finanz⸗ und Steuerpolitik iſt in der Haupiſache auf Kampf um die Verminderung der Arbeitsloſigkeit, auf Schaffung der materiellen Vorausſet⸗ zungen für den Aufbau der deutlſchen Wehrmacht und auf Anpaſſung der Steuern an die bevölkerungspolitiſchen Grundſätze des Nationalſozialismus abgeſtellt. Der Kampf um die Verminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit hat zu einem unbeſtreitbaren Erfolg ge⸗ führt. Die Zahl der Vollarbeitsloſen iſt von etwas mehr als ſechs Millionen am 30. Januar 1933 auf 1,7 Millionen am 31. Auguſt 1935 geſunken. Von dieſen 1,7 Millionen kom⸗ men rund 700 000 wegen Ueberalterung oder aus ſonſtigen Gründen als arbeitsfähig nicht mehr in Betracht. Die Jahl der echten Arbeitsloſen iſt nicht mehr viel höher als eine Million. Die Maßnahmen im Kampf zur Verminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit haben nicht nur zur Verminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit, ſondern zwangsläufig zur Belebung aller Zweige der deutſchen Wirtſchaft und zur Verbeſſerung der Lage der öffentlichen Finanzen geführt. Der Finanzbedarf der Arbeitsloſenhilfe hat ſich weſentlich vermindert. Das Aufkommen an Steuern und Sozialverſicherungsbeiträgen hat ſich weſentlich erhöht. Auf der einen Seite Verminderung des Finanzbedarfs Dr Arbeitsloſenhilfe um 1,7 Milliarden Reichsmark und auf der anderen Seite Verbeſſerung des Aufkommens an Steuern um 2,1 Milliarden Reichsmark, mithin Verbeſſerung der öffenklichen Finanzen um 3,8 Milliarden Reichsmark. Hinzu kommt die Verbeſſerung des Aufkommens an Sozialverſicherungsbeiträgen und an Beiträgen zur Ar⸗ beitsloſenverſicherung und die Verbeſſerung des Aufkom⸗ mens an eigenen Steuern der Länder und der Gemeinden. Wenn wir die Finanzen der Keichsanſtalt für Arbeits⸗ loſenvermittlung und der Sozialverſicherung in die öffent. lichen Finanzen einbeziehen, ſo kommen wir zu einer Ver⸗ beſſerung der öffentlichen Finanzen um rund 4.5 Milliar⸗ den Rm im dritten Jahr des Adolf⸗Hikler⸗Staales gegen⸗ über dem letzten Jahre des Parteienſtaates. Das Reich hat unmittelbar in den Kampf um die Verminderung der Arbeitsloſigkeit bis jetzt rund 3 Milliarden RM eingeſetzt. Dahinzu kommen die Summen, die bis jetzt zum Aufbau der deutſchen Wehrmacht aufgewendet worden ſind und noch aufge⸗ wendet werden. Die Vorbelaſtung des Reichshaushalts Von den 6 Milliarden RM ſind 600 Millionen RM aus Mitteln der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und 150 Millionen RM aus der freiwilligen Spende zur För⸗ derung der nationalen Arbeit gefloſſen. Dieſe 750 Millio⸗ nen RM bedeuten keinerlei Vorbelaſtung des Reichs oder der Reichsanſtalt. Die reſtlichen 5250 Millionen RM und die für Wehrmachtszwecke aufgewendeten Beträge ſtellen, ſoweit ſie nicht haushaltsmäßig bereits gedeckt ſind, eine Vorbelaſtung des Reichshaushaltes in Form kurzfriſtiger und mittelfriſtiger Schulden dar. Da⸗ von ſind im Rechnungsjahr 1934 610 Millionen RM in langfriſtige Anleihen umgewandelt worden. Die Summen, die das Keich aufgrund der verſchiede⸗ nen Programme verausgabt hat und noch verausgaben wird, fließen in die deulſche Volkswirtſchaft, um dork zu Arbeit, zu Gütern, zu Umſätzen, zu Ertrag, zu Einkom- men, zu Verbrauch und zu Erſparniſſen zu führen. Es iſt beiſpielsweiſe der Stand von Geſamteinla⸗ gen bei den Sparkaſſen von 11.9 Milliarden RM im Juni 1934 auf 15 Milliarden RM im Juni 1935 geſtiegen. Die Stärkung der Finanzkraft des Reiches und die Sicherung der materiellen Vorausſetzungen zur Voll⸗ endung der geſtellten Aufgaben bedingen, daß die 6,6 Milliarden RM gegenwärtig vorhandener kurgzfriſtiger und mittelfriſtiger Vorbelaſtung des Reichshaushaltes weit⸗ möglichſt umgewandelt werden in langfriſtige Anleihen 1 Reiches, und daß auf allen Gebieten des öffentlichen ebens demnach heute eiſerne Sparſamkeit geübt wird. Von der kurzfriſtigen und mittelfriſtigen Vorbelaſtung entfallen 1887 Millionen RM auf Arbeitswechſel, die zur Durchführung der Arbeitsbeſchaffungsprogramme hin⸗ gegeben worden ſind. Dieſe 1887 Millionen RM ſtellen zum größten Teil Darlehen des Reiches an die Träger der Arbeit dar. Das Finanzierungsbild Das Finanzierungsbild iſt, kurz dargeſtellt, das fol⸗ gende: Das Reich gibt Beträge zur Finanzierung öffent⸗ licher Aufgaben hin. Dieſe fließen unmittelbar in Form von Steuern und mittelbar in Form von Anleihen an das Reich zurück. Das Steueraufkommen hat ſich bereits we⸗ ſentlich erhöht und wird ſich noch weiter erhöhen. Das erhöhte Steueraufkommen ſteht gegenwärtig zur Verfü⸗ gung zur Beſtreitung der laufenden Mehraufwendungen der deutſchen Wehrmacht und zur Abdeckung kurzfriſtiger und mittelfriſtiger Vorbelaſtungen. Zur Stärkung der ge⸗ genwärtigen Finanzkraft des Reiches erfolgt die Ablöſung eines Teils der kurzfriſtigen und mittelfriſtigen Vorbela⸗ ſtung durch langfriſtige Anleihen. Die Verzinſung und Tilgung dieſer langfriſtigen Anleihen iſt geſichert zum Teil durch die Vereinnahmung von Zins- und Tilgungsbeträ⸗ gen aus hingegebenen langfriſtigen Darlehen und zum Teil durch erhöhtes Steueraufkommen. Es beſteht in Würdigung aller Amſtände kein Anlaß, um die Größe des Rahmens zur Finanzierung der großen Aufgaben beſorgt zu ſein, es muß nur alles gekan werden, um den laufenden Haushalt des Keiches im Gleichgewicht zu halten und ein erhebliches Anſchwellen der kurzfriſtigen Verſchuldung zu vermeiden. Die Zinsſenkung Maßnahmen im Kampf um die Verminderung der Arbeitsloſigkeit ſind auch die verſchiedenen Maßnahmen zur Senkung der Zinsſätze in Deutſchland. Die Geſamtheit aller Maßnahmen über die Zinsſen⸗ kung hat zu einer Enklaſtung der Gemeinden, der Länder und der Wirtſchaft um rund 235 Millionen RM ö geführt. Die Zinsſenkungen und die Erhöhung des Steuerauf⸗ kommens haben zur finanziellen Geſundung der Länder und der Gemeinden geführt. Nur die Haushalte zweier Länder ſchließen für 1935 noch mit Fehlbeträgen ab. Der Haushalt der Geſamtheit der Ge⸗ meinden für 1935 iſt ausgeglichen. Weitere Maßnahmen im Kampf um die Verminderung der Arbeitsloſigkeit ſind diejenigen ſteuerlicher Art. Ein Teil der ſteuerlichen Maßnahmen im Kampf um die Verminderung der Arbeitsloſigkeit dient gleichzeitig wohnungspolitiſchem Denken. Andere ſteuerpolitiſche Maßnahmen dienen zugleich ernährungspolitiſchem Denken. Eine der Maßnahmen im Kampf um die Verminde⸗ dung der Arbeitsloſigkeit dient in der Hauptſache dem Ge⸗ danken der Hebung der Kaufkraft. Es iſt das Geſetz über die Senkung der Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe vom 24. März 1934. Danach iſt die Abgabe zur Arbeits⸗ loſenhilfe und zwar gleichzeitig in Verwirklichung bevölke⸗ g c Grundſätze des Nationalſozialismus, um 300 Millionen RM jährlich geſenkt worden. Um die Verwirklichung bevölkerungspoliti⸗ ſcher Grundſätze des Nationalſozialismus handelt es ſich auch in einer Anzahl ſteuervolitiſcher Maßnahmen. Die Entlaſtung der Wirtſchaff Auch alle dieſe bevölkerungspolitiſchen Maßnahmen ſind ein Stück Sozialpolitik, ein Stück Wirtſchaftspolitik und ein Stück Finanzpolitik. Die geſamte Enklaſtung durch Senkung von Steuern und Zinſen beträgt demnach 1370 0 Millionen RM jährlich. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe dauernde Entlaſtung um 1370 Millionen RM von dauernder Wirkung ſein ſein wird. Es ſtehen durch die Entlaſtung der Geſamtheit der Bevölkerung dauernd 1370 Millionen RM jährlich mehr zur Verfügung zu gewerb icher oder beruflicher Be. tätigung, zur Beſtreitung ihrer Lebensbedürfniſſe und zur Erhöhung ihrer Erſparniſſe. Erfolge der Bevölkerungspolieak Eine beſondere Maßnahme im Kampf um die Vermin⸗ derung der Arbeitsloſigkeit iſt das Geſetz zur Förderung der Eheſchließungen. Dieſes Geſetz iſt ein Teil des großen Geſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933. Wir haben von Auguft 1933 bis heute rund 300 000 Eheſtandsdarlehen in Summe von rund 270 Millionen Reichs mark gewährt. Rund 500 000 heiratsreife Volksgenoſſinnen haben ihren Arbeitsplatz freigemacht für eine arbeitsloſe Volksgenoſſin oder einen arbeitsloſen Mann. 0 Die Zahl der Eheſchließungen betrug: im Jahr 1932: 510 000, im Jahr 1933: 631 000, im Jahr 1934: 740 000. Das ſind im Jahre 1934 230 000 Ehen mehr als im Jahre 1932. Die Entwicklung wirkt ſich auch in der Zahl der lebendgeborenen Kinder aus. Die Zahl der Lebendgeborenen in Deutſchland iſt in Jahr 1934 um 213 000 größer geweſen, als im Jahr 1933. Davon ſind bereits 145 000 durch Mütter geboren, die Ehe⸗ iandsdarlehen erhalten haben. Ueber allem ſteht der große bevölkerungspolitiſche Gedanke, der ſich in der Erhöhung der Geburtenziffer äußert, die die Vorausſetzung zur Sicherung des Beſtandes des deutſchen Volles iſt. Der Führer hat in ſeinem Buch„Mein Kampf“ aus⸗ geführt, daß der nationalſozialiſtiſche Staat das Kind zum koſtbarſten Gut eines Volkes zu erklären habe. Wir werden des Beweis dafür, daß es uns um die Verwirklichung bieſes durch den Führer aufgeſtellten Grundſatzes ernſt ist, nicht ſchuldig bleiben. Wir werden unſer ganz beſonderes Augenmerk ſtets der ſozialen Lage der kinderreichen Familien zuwenden. Wir haben aus den Mitteln, die zur Gewährung von Eheſtandsdarlehen zur Verfügung ſtehen, durch das Geſetz zur Förderung des Wohnungsbaus vom 30. März 1935 bereits 50 Millionen Reichsmark zur Förderung der Kleinſtiedlung und des Kleinwohnungsbaus zur Ver⸗ fügung geſtellt. Bei der Vergebung der Mittel werden in der Hauptſache Kinderreiche und Schwerbeſchädigte berückſichtigt. Es wird morgen oder übermorgen im Reichsgeſetzblatt eine „Verordnung über die Gewährung von Kinder bei⸗ hilfen an kinderreiche Familien“ erſcheinen. Darnach werden einmalige Kinderbeihilfen in Höhe von 100 Mark für jedes Kind, das das ſechzehnte Lebensjahr nicht vollendet hat, gewährt, wenn insbeſondere die folgenden Vorausſetzungen gegeben ſind: 1. Die Famtlie muß vier oder mehr Kinder im Alter von nicht mehr als ſechzehn Jahren umfaſſen. a 2. Der zum Unterhalt der Kinder Verpflichtete muß ſich in Einkommens⸗ und Vermögensverhältniſſen befinden, die ihm die Beſchaffung der erforderlichen Einrichtungsgegenſtände aus eigenen Mitteln nicht ermöglichen. 5 Die einmalige Beihilfe wird für jedes zur Familie gehörige Kind unter ſechzehn Jahren gewährt. Dieſe Maß⸗ nahme ſoll der erſte Schritt auf dem Weg zur Herſtellung eines Ausgleichs der Familienlaſten ſein. Wir werden den Weg der ſozialen, wirtſchaftlichen und finanziellen Geſundung unentwegt weitergehen. Wit werden denjenigen Leuten im Ausland, die ſich in Schwarz malerei über die Finanzlage des neuen Deutſchen Reiches ergehen, den Gefallen der Erfüllung ihrer Wünſche und der Verwirklichung ihrer Träume nicht tun. Die Finanzen des neuen Deutſchen Reiches ſind geordnet, die finanziellen Grundlagen zum Aufbau unſerer Wehrmacht und zur Durchführung aller ſonſtigen Maßnahmen, die be⸗ dingt ſind durch das Lebensrecht der deutſchen Nation, ſind geſichert! Nach ſeinen oft von ſtarkem Beifall unterbrochenen Ausführungen ſprach Reichsleiter Dr. Dietrich über „Preſſefreiheit und öffentliche Meinung“. 5 Brauſender Beifall dankte Reichsleiter Dr. Dietrich für ſeine Darlegungen. Als letzter Redner des Kongreſſes am Sonntag nahm dann Reichsarbeitsführer Hierl das Wort. Fortſetzung ſiehe 2. Blatt. Die Ausſprache in Genf Litwinow bekämpft die Lokaliſierung von Konflikten. Im Rahmen der Generaldebatte in der 5 0 des Völkerbundes erklärte der ſowſetruſſiſche Außen 1 Litwinow, die im Völkerbund gegebene kollek⸗ fan müſſe durch regionale Abkommen vervoll⸗ F t werden, da dies die Auffaſſung aller„friedlieben⸗ 0 11 ölker ſei im Gegenſatz zu denjenigen, die durch zwei⸗ 85 ige Abkommen die alten Bündniſſe wiederaufleben laſ⸗ en und durch das Verlangen nach Lokaliſierung des Krie⸗ ges eine„Legaliſierung“ vorbereiten möchten. Die Hoare⸗ Rede bezeichnete Litwinow als ei e kunft des Völkerbundes. ee ee Der jugoſlawiſche Vertreter, Puritch, gab im Namen der Kleinen Entente eine Erklärung ab. Die Kleine Entente, ſo führte Puritch aus, freue ſich, daß der weſentliche Grundſatz der kollektiven Sicherheit in Genf ſo klar herausgearbeitet worden ſei, und daß man e de Rechenſchaft gegeben habe, daß dieſer Grundſatz für die ganze Politik Europas maßgebend ſein müſſe. Trotz aller Schwierigkeiten der Gegen⸗ wart glaube die Kleine Entente an den Völkerbund. g Für die Balkanſtaaten erklärte der griechiſche Außen miniſter Maximos, die Staaten der Balkanentente ſeien dem — und den Grundprinzipien des Paktes feſt zu⸗ getan. Der Außenminiſter Lettlands, Munters, erklärte, die Ausführungen des engliſchen 1 Hoare über die kollektive Sicherheit hätten den Weg gezeigt, der zu gehen ſei, um zum Ziel des univerſellen Friedens zu gelangen. f 2 SSS SSS Sch eee g um g ſein ntheit ihrlich r Be. d zur rmin⸗ erung ſroßen N* Juni 0 000 zeichs⸗ ihren noſſin 1000, 0 000 ten ſo Knechte. gegen Kompromiſſe Miniſterrat in Rom. Rom, 15. September. Der italieniſche Regierungschef erſtattete im Miniſter⸗ rat Bericht über die militäriſche und die politiſche Lage. Die Reden Hoares und Lavals in Genf, ſo führte Muſſolini A. d. aus, hätten angeſichts der Stellung Englands und Frankreichs zum Völkerbundepakt aus einleuchtenden Gründen gar nicht anders ausfallen können. Sie ſeien daher von den verantwortlichen Kreiſen Italiens und von den breiten Volksmaſſen mit der größten Ruhe aufgenommen worden. Der Miniſterrat nehme jedoch mit Genugtuung von den herzlichen Worten Kenntnis, die Laval den fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Abmachungen vom Januar und der durch ſie beſiegelten Freundſchaft gewidmet habe, eine Freundſchaft, die Italien entwickeln und ſtärken wolle— nicht nur im Intereſſe der beiden Länder, ſondern auch im Intereſſe der europäiſchen Zuſammenarbeit, die nicht durch einen Streitfall kolonialer Natur oder durch die Anwendung von Sanktionen zerſchlagen werden könne, wie ſie in frü⸗ heren ſehr viel ſchwereren Streitigkeiten zwiſchen Mitglie⸗ dern des Völkerbundes niemals im einzelnen ausgearbeitet und angewandt worden ſeien. In dieſem Juſammenhang habe der Miniſterrat die Frage geprüft, in welchen Fällen das weitere Verbleiben Italiens im Völkerbund unmöglich werden würde. Der Miniſterrat habe ferner feſtgeſtellt, daß um den italieniſch⸗ abeſſiniſchen Fall ſich zur Zeit alle Kräfte des Ankifaſchis⸗ mus im Auslande zuſammenſchließen. Er fühle ſich ver⸗ lichtet, auf das beſtimmteſte zu erklären, daß die italie⸗ niſch-abeſſiniſche Frage nach den ungeheuren Anſtrengun⸗ gen und Opfern, die kalien auf iche genommen habe und nach der unwiderleglichen Gees Lvung der von Italien in Genf unkerbreiketen Denkſchrift Kompromißlöſungen nicht ulaſſe. 5 Der Miniſterrat beſchloß außerdem die Abſendung eines Beifall⸗ und Grußtekegramms an den Oberkommandieren⸗ den der italieniſchen Kräfte in Afrika, General de Bono. Zur militäriſchen Lage ſtellte Muſſolini feſt,„die Vor⸗ bereitungen Italiens in Oſtafrika würden mit größter Be⸗ ſchleunigung fortgeführt, um Italien gegenüber den über⸗ legenen abeſſiniſchen Streitkräften, deren Mobiliſierung be⸗ reits durchgeführt ſei, ſicherzuſtellen. Angeſichts der offen⸗ kundigen Unruhe, die in einigen Kreiſen politiſcher Flücht⸗ linge aus der Cyrenaika herrſche, ſeien zur Verteidigung der italieniſchen Kolonie Libyen Verſtärkungen im Anmarſch.“ Die Geſamtſtärke der italieniſchen Wehrmacht zu Lande, zu Waſſer und in der Luft ſei ſo groß, daß auf jede Dro⸗ hung, von welcher Seite ſie auch kommen möge, geantwortet werden könne. Mufſolini Amerika bedauert das Brodſky⸗Alrteil Eine Erklärung des Skaatsſekrekärs Hull. Waſhington, 15. September. Skaaksſekrekär Hull drückte dem deutſchen Geſchäftskträ⸗ ger Dr. Rudolf Leitner im Staalsdepartement das Be⸗ dauern der amerikaniſchen Regierung über das Urteil des Richters Brodfey im Prozeß wegen der kommuniſtiſchen Ausſchreitungen gegen die„Bremen“ aus. Der Staaksſekre⸗ klär fügte hinzu, daß Brodſkys Ausführungen keineswegs die amkliche Haltung der amerikaniſchen Regierung dar⸗ stellten. Exploſion auf einem holländiſchen Kanonenboot. Nach Meldungen aus Surabaja explodierte auf dem holländiſchen Kanonenboot„Flores“ ein 15⸗Zentimeter⸗Geſchoß. Durch die Splitter wurde ein europäiſcher Matroſe getötet, ein euro⸗ päfſcher Unteroffizier ſchwer verletzt, während zwei eingebo⸗ rene Matroſen leichtere Verletzungen davontrugen. b Drei Tote bei einem Motorradzuſammenſtoß. Auf der Hindelanger Straße bei Sonthofen ſtießen an einer völlig überſichtlichen Stelle zwei Krafträder in hohem Tempo gegen⸗ einander. Die Fahrer des einen Motorrades, die Geſchwiſter Wechs aus Hindelang, wurden auf der Stelle getötet. Der Lenker des anderen Fahrzeuges, der Engländer J. M. Allen aus Deal, ſtarb im Krankenhaus. Die Todesopfer der Sturmkakaſtrophe in Florida. Von den Opfern des Wirbelſturmes in Florida ſind bisher 426 Tote, darunter 256 Kriegsteilnehmer, identifiziert worden. 8s weitere der in drei Arbeitslagern untergebracht geweſenen Kriegsteilnehmer werden noch vermißt. Der Erbſohn. Ein Bauernroman von Hertha Lindenblatt. Copyright by Verlag Neues Leben Bayr. Gmain. Obb.(Nachdruck verboten) 8 Allmählich wächſt unter den Mägden ein Mißvergnügen auf. Die Arbeit wird nicht mehr getan. Strenge Zucht war immer im Hof, aber ſie war gerecht. Die Bäuerin war ſtets mit bei der ſchwerſten Arbeit, ſo lange es ihre Kräfte ſchafften, und darum beugte ſich jeder willig. Jetzt brodelt heimliche Empörung, die nur eines Anſtoßes war⸗ 5 aufzuflammen. m Dorfe ſpri i dlich von Konrad Birke 15 ſpricht man auch nicht freundlich „Er hat ſich verkauft!“ ſagt der Müller zu ſeinem Ohm, Türmer.„Reich mag ſie ſein, aber Herz hat ſie nicht. Und ſoll das Vornehmheit ſein? Ich geh an ihr vorbei und biet ihr einen Gruß. Sie tut als hätt ſie's nicht geſehen. 700 kann lang warten, bis ich wieder die Mütze vor ihr „Der Konrad tut mir leid,“ verſetzt der alte Mann.„Er it nicht ſchuld. Man hat das Weib ihm aufgezwungen. 90 n Birk wird merken, daß er ſich ſehr verrechnet Er merkt es wirklich ſchon, der alte Birk, aber er gibt es ſich ſelbſt noch nicht zu, geſchweige denn Fremden. zedoch fühlt er ſich nicht mehr wohl in ſeinem Hauſe. Oft zieht es ihn des Abends hinaus zu einem Plauſch mit einesgleichen, doch gibt er noch nicht nach. An einem dommerabend ſucht er endlich doch den Rabelbauern auf. 1 80 ihn nicht allein findet, iſt ihm gerade 95 1 Unter der großen Linde vor der Tür ſind alle Familien⸗ mitglieder verſammelt, die Großmutter ſogar, die ſonſt fel⸗ ſpät noch aus dem Hauſe kommt, und auch die „ ſagt Jakob Goldner dr 5 e unter uns. die nuit dem Hannes Buchner dus dem ladiscuen Caud — Ehrung von Gefolgſchafts mitgliedern. Wie die Lan⸗ desbauernſchaft Baden mitteilt, beſteht Veranlaſſung, noch⸗ mals darauf hinzuweiſen, daß Anträge auf Ehrung von Gefolgſchaftsmitgliedern für langjährige Dienſte, die nach dem 17. ds. Mts. einlaufen, für dieſes Jahr nicht mehr be⸗ rücksichtigt werden können. Vorausſetzung für die Ehrung iſt vor allem ununterbrochene Dienſtzeit auf einem Hofe oder in demſelben Betriebe, bezw. bei ein und demſelben Hof⸗ und Betriebsführer, Zuverläſſigkeit und unbedingte Treue zum Bauerntum. In Anbetracht des endgültigen Termines am 17. ds. Mts. ſind ſofort die entſprechenden Antrags⸗ 1 bei der Landesbauernſchaft Baden 1 B3 anzu⸗ fordern. Heidelberg.(Fälſchung und Untreu e.) Nach längerer Arbeitsloſigkeit hatte der 37 Jahre alte Peter Metz, Vater mehrerer Kinder, im Jahre 1933 als Büroange⸗ ſtellter der Stadt Heidelberg wieder Arbeit gefunden. Die Herrlichkeit dauerte garnicht Ange, und ſchon hatte der An⸗ geklagte in dem umfangreiche Werwaltungsapparat der Stadt Gelegenheiten entdeckt, mit deren Hilfe er ſich ohne jede Not auf dem Wege umfangreicher Fälſchungen Gelder verſchaffte, die ſich in 139 Fällen auf insgeſamt 2000 Mark beliefen. Das Gericht verurteilte Metz zu einem Jahr Gefängnis. U Heidelberg.(Haftſtrafe für verkehrsgefähr⸗ dendes Verhalten.) Ein Holzſchneider fuhr in betrun⸗ kenem Zuſtand mit einer Sägemaſchine durch die Heinrich Fuchs⸗Straße. Er wurde vorläufig feſtgenommen und der Polizeidirektion vorgeführt, wo er für ſein grobes, verkehrs⸗ gefährdendes Verhalten mit vier Tagen Haft beſtraft wurde. Heidelberg.(Ern gemeiner Schmarotzer.) In gemeiner Weiſe hatte der 55 Jahre alte Werner Kahl aus Namslau einen kriegsbeſchädigten Hilfsarbeiter um insgeſamt 3500 Mark geſchädigt. Die erſten 1500 Mark hatte Kahl zur angeblichen Führung eines„ausſichtsreichen Rechtsstreites“ erlangt. Dieſer Fall verjährte, da eine diesbezügliche Anzeige nicht erfolgt war. Mittlerweile, 1929, war Kahl vom Pforz⸗ heimer Schöffengericht auf längere Zeit eingeſperrt worden. Noch im Gefängnis faßte der„gebeſſerte Kahl“ den Entſchluß, ſein Opfer noch weiter auszuziehen. Diesmal waren„10 000 Mark aus der Erbmaſſe ſeiner Frau“, die, wie ſich in der vor dem hieſigen Schöffengericht durchgeführten Verhandlung herausſtellte, in ärmlichſten Verhältniſſen geſtorben war, Kö⸗ der und Veranlaſſung für den Hilfsarbeiter, den eben entlaſ⸗ ſenen Kahl bei ſich aufzunehmen und vier volle Jahre hin⸗ durch zu verksſtigen. Als Gegenleiſtung hatte Kahl, groß⸗ zügig wie er war, ſogar notariell() auf die„10 000⸗Marb⸗ Erbſchaft“ verzichtet. Dieſem Schmarotzer, der durch ſeine Redegewandtheit und ſein ſicheres Auftreten doppelt ge⸗ fährlich iſt, wurde nun das Handwerk gelegt. Seine aus⸗ weichende Verteidigung konnte ihn vor dem ſcharfen Zugriff des Gerichts nicht mehr retten, das ihn unter Einrechnung einer ſchon früher ausgeſprochenen Strafe zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Schwetzingen.(Hebeltrunk.) Am 22. September wird hier wieder der traditionelle Hebeltrunk vollzogen, für den als Gedächtnisredner der bekannte Maler und Dichter Hermann Strübe⸗Burte vorgeſehen iſt. Sollte Burte am Erſcheinen verhindert ſein, wird Profeſſor Hermann Eris Buſſe die Gedenkrede übernehmen. ) Pforzheim.(Baubeginn der Reichskraft⸗ wagenbahn im Oktober.) Die erſte Ausſchreibung für die Reichskraftwagenbahn auf Pforzheimer Gebiet iſt er⸗ ſchienen. Die Bauabteilung Pforzheim der Reichsautobahnen vergibt den Mutterbodenabtrag im Baulos 65 auf einer Strecke von 4 Kilometern in den Gemarkungen Pforzheim und Eutingen als öffentliche Arbeit an Landſchaftsgärtner und kleinere Bauunternehmer. () Bühlertal.(Betriebsunfall mit Todes⸗ folge.) Der 40 Jahre alte Säger Bernhard Zink war damit beſchäftigt, an einem zu ſägenden Stamme mit einer Axt Unebenheiten abzuhauen. Dabei prallte die Axt ab und fuhr ihm in das Knie. Zink iſt jetzt dieſen ſchweren Ver⸗ letzungen erlegen. (—) Villingen... Heute muß die Glocke wer⸗ den!) Ein Glockenguß von ſeltenem Ausmaß wurde durch die Glockengießerei Grüninger hier ausgeführt. Für die Stiftskirche in Baden⸗Baden wurden acht Glocken gegoſſen, die zuſammen 240 Zentner wiegen, die größte 105 Zentner. — Eine alte Glocke von 65 Zentnern hängt noch im Turm der Kirche, wie überhaupt ſämtliche Glocken in einem Turm untergebracht werden. Damit dürfte Baden⸗Baden das größte zuſammenhängende Geläute im badiſchen Land beſttzen. lange einig iſt, wird uns in kurzem verlaſſen, um in das neue Heim zu ziehen.“ „Ich weiß, die Hochzeit iſt verzögert worden durch den Neubau der Stallungen. Aber welche zweite Braut habt Ihr im Hauſe?“ 5 Birk fragt es mehr höflich als intereſſiert. Was geht ihn im Grunde der Rabelhofer mit ſeiner Familie an! Er hat mit ſich genug zu tun. Aber dann hebt er doch verwundert den Kopf, als Goldner ihm Maria nennt.. „die jüngſte von den fünf Großen? Iſt das üblich bei Euch?“ Der Rabelhofer lacht. „Ob üblich oder nicht, ſie fragen nicht danach, Maria und ihr Schatz. Und wir haben auch nicht danach gefragt. Wenn nuͤr die Herzen zueinander ſtimmen und die Kräfte auch. Ihr kennt ihn noch nicht perſönlich, Birk, den jungen Mann, der mir heut erklärte, daß er ohne Frau nicht mehr auskäme, und daß er unſere Maria durchaus nach Hans⸗ dorf haben müſſe. Hier, Freund Birk, ſeht Ihr den Doktor Reiter, dem Ihr in Birkfelde keine Wohnung geben wolltet. In Hansdorf war man weniger engherzig und furchtſam, und ich hab mir von meinem Vetter Rosner ſagen laſſen, daß nicht ein einziger Hansdorfer den Doktor wieder miſſen möchte. Es gäbe ein Gefühl der Sicherheit, ſagte er mir, wenn man im Falle der Not einen tüchtigen Arzt zur Stelle ätte.“ N Bei Jakob Goldners Worten hat ſich der junge Arzt dein Birkbauern genähert. Heut iſt er nicht ſo ſchmal und bleich wie vor Monaten als er dem Bauern mißfiel. Die Rosnerin hat ihn ſeither brav gepflegt, Maria zuliebe, und hat ihm manchmal ein energiſches Wort geſagt, wenn er zu lange des Nachts noch über ſeinen Büchern ſaß. „Geſehen haben wir uns damals wohl einen Augenblick, Herr Birk,“ ſagt der Doktor lächelnd,„aber ich mißfiel Ihnen ſehr. Sie nannten mich einen Hungerleider, weil die Luft der Krankenhäuſer, in denen ich gearbeitet hatte, mir nicht gerade gut bekommen war. Ich ſtamme auch von Bauern ab, Herr Birk, und die Luft auf dem freien Land bekommt mir 10 Seither hab ich auch gelernt, mit Landleuten umzug 55 1 Immer noch ſchweigt Sebaſtian Birk und ſieht den Fremden mit verlegenem Staunen an. a () Bietigheim.(Kind ertrunken.) In Abweſen⸗ heit der Eltern bekam das noch nicht zweijährige Töchterchen der Landwirts⸗Eheleute Auguſt Jung beim Spielen an einem wäſchegefüllten Waſchzuber das Uebergewicht, fiel hinein und ertrank. Erſt nach Rückkehr der Mutter, die Hackarbeit auf dem Felde verrichtete, wurde das Unglück bemerkt. Schopfheim.(Erne Schwarzfahrt und ihre Folgen.) Ein raſches Ende nahm eine Schwarzfahrt, die von einem Unbefugten aus Wies unternommen wurde. In der Kurve beim Friedhof in Wies ſtürzte der Fahrer, ließ das beſchädigte Motorrad mitten auf der Straße liegen und ergriff die Flucht. In der Dunkelheit fuhr ein anderer Mo⸗ torradfahrer mit Sozius auf das Hindernis auf, wodurch beide vom Rad geſchleudert wurden. Die Verletzungen ſind glücklicherweiſe nicht erheblich. Der Miſſetäter konnte er⸗ mittelt werden und ſieht ſeiner verdienten Strafe entgegen. Riehen.(Neuer„Schlipfer“.) Die Rebbauern von Riehen haben beſchloſſen, den Vorherbſt ſo frühzeitig abzuhalten, daß der neue„ſüße Schlipfer“ bereits am 22. September ausgeſchenkt werden kann. Da die Weinernte reich⸗ lich iſt, ſo ſoll in dieſem Jahre die Abgabe von ſüßen Trau⸗ ben noch vermehrt werden. Aus den Nachbarländern Romheim.(Bluttat nach vier Jahren auf⸗ geklärt.) Am Abend des 16. November 1931 war der 25jährige Taglöhner Adolf Hammerſtein bei der Wirtſchaft Nonnenbuſch an der Waſſermaſchine erſchoſſen aufgefun⸗ den worden. Alle Umſtände deuteten auf einen Unfall hin, und auch die Ausſagen des ledigen Wilhelm Kaiſer, ſeiner Schweſter Maria und des geſchiedenen Jakob Wolf aus Worms bewegten ſich in dieſer Richtung. Jetzt wurden Zweifel über die Todesurſache des Hammerſtein laut. Feſt⸗ ſtellungen ergaben, daß Kaiſer den tödlichen Schuß auf Hammerſtein abgegeben hatte. Er wurde daraufhin nach Frankenthal ins Gefängnis gebracht, wo er ſich noch in Un⸗ terſuchungshaft befindet. Angeblich ging der tödliche Schuß Hammerſtein ins Auge, als Kaiſer im Scherz auf ihn an⸗ legte, und zwar in Gegenwart der Schweſter des Kaiſer und des Wolf. Es iſt allgemeiner Wunſch, daß die Angele⸗ genheit bald reſtlos geklärt und die Schuldigen der verdien⸗ ten Strafe entgegengeführt werden. * Frankfurt a. M.(Darf man auf der Auto⸗ ſtraße wenden?) Eine Entſcheidung von grundſätzlicher Bedeutung für den Verkehr auf den Autoſtraßen fällte der Einzelrichter. Ein Zeuge war mit ſeinem Auto auf der Am⸗ gehungsſtraße gefahren und kam plötzlich auf den Gedanken zu wenden. Dabei wurde ſein Wagen von einem andern Auto angefahren und es gab Verletzte und Beſchädigungen. Der Lenker des nachkommenden Fahrzeuges wurde angeklagt und die Verhandlung ſpitzte ſich zu der Frage zu, ob man auf einer Straße, die ausſchließlich für den Autoverkehr be⸗ ſtimmt iſt, wenden darf. Das Gericht ſprach den Angeklagten frei, denn ein Wenden ſet grundſätzlich nicht erlaubt. Wenn jemand wenden wolle, ſo müſſe er das in einer Seitenſtraße tun oder ſich vorher überzeugen, daß auf Hunderte von Me⸗ tern kein Auto herannahe. Das aber habe der Zeuge nicht gekan. Den Angeklagten treffe infolgedeſſen kein Ver⸗ ſchulden. — Neuffen, OA. Nürkir(Proteſt gegen einen Tier qu it geworden, daß der 68⸗ jährige Le art F. K. aus Rache die Kuh ſeines Sohnes, mit dem er Streit gehabt hatte. boshaft mißhandelt hatte. Das Vorkommnis bildete den Anlaß zu einer entſchiedenen öffentlichen Mißfallens⸗Kundgebung. Eine größere Menſchen⸗ menge verſammelte ſich vor dem Rathaus, um die Beſtrafung des Tierquälers zu fordern. Um den Mann vor etwaigen Tätlichkeiten der erregten Menſchen zu ſchützen, ſah ſich das Bürgermeiſteramt veranlaßt, die Schutzhaft gegen ihn an⸗ zuordnen. Großfeuer im Kreiſe Fulda In Harmerz bei Fulda brach eine Feuersbrunſt aus, der eine Gaſtwirtſchaft und die dazu gehörigen landwirtſchaftlichen Gebäude zum Opfer fielen. Während der Mittagspauſe beim Dreſchen in der Scheuer bemerkte der Maſchiniſt, daß ſich in den Getreidevorräten Feuer ausbreitete. Trotz des Ein⸗ greifens der Dorfbewohner griff das Feuer auf das Wohn⸗ haus und die übrigen Gebäude über, die ein Raub der Flammen wurden. Der ſturmartige Wind übertrug das Feuer auf das Nachbarhaus, deſſen Scheune böllig einge⸗ äſchert wurde und deſſen Wohnhaus nur durch das ſchnelle Eingreifen der Fuldaer Feuerwehr erhalten blieb. „Nichts für ungut!“ ſagt er dann.„Ich hab Sie damals nicht kränken wollen, Herr, ich hab nur meine Meinung! ausgeſprochen.“ „Daran hab ich nicht einen Augenblick gezweifelt, Herr Birk, und,“ fügt er mit fröhlichem Lachen hinzu,„hätte ich an jenem Tage in Ihrer Haut geſteckt und Sie in meiner, ich hätte wahrſcheinlich ebenſo gehandelt.“ Nun lacht der Birkner auch und ſchlägt ſchallend in Reiters geöffnete Hand. „Das iſt gut, daß Sie das ſagen, Herr. Sie auch wirklich nicht gebrauchen können. zu geſund!“ „Das ſehe ich, Herr Birk,“ lächelt der andere mit feinem Humor.„Ich ginge auch nicht gern aus Hansdorf wieder ort!“ „Dann iſt's ja gut!“ ſagt Birk mit ſichtbarer Erleichte⸗ rung.„Aber, Schulze,“ wendet er ſich gleich darauf zum Rabelbauer,„Ihr hättet mir damals immer ſagen können, daß es ſich um Euern Eidam handelte. Vielleicht——“ Jetzt lacht Jakob Goldner hell auf und Doktor Reiter ſtimmt fröhlich mit ein, ſo daß Birk verdutzt umherſchaut. „Beſter Birk, das wußte ich ja ſelbſt noch nicht. Und ſaget ſelbſt, hätte das genützt? Wart Ihr es nicht ſogar, der mir zum Vorwurf machte, ich ſpräche für den Fremden, weil iſt ſelbſt ein Fremder in Birkfelde wäre?“ „Nun ja,“ gab dieſer zögernd zu,„ich wollte eben keinen Doktor haben, darum war jeder Grund mir recht.“ Fortſetzung folgt. Hier hätten wir Wir ſind alle Erklärung. „Ja, mein Lieber,“ ſagt der Arzt bedenklich den Kopf ſchüt⸗ telnd,„Sie müſſen unbedingt das viele Biertrinken laſſen. Bei Ihrer guten Konſtitution können Sie leicht 70 Jahre alt werden!“ „Herr Doktor,“ lacht der Patient,„wenns ſo iſt, dann trinke ich täglich noch ein Maß mehr.“ 5 g „Wollen Sie ſich denn mit Gewalt zu Grunde richten?“ J bewahre, Herr Doktor, aber ich bin bereits 781“ Jördert die Kinderlandverſchickung des Hilfswerkes „Mutter und kind“, indem ihr eurem NSN. Walter Ir e i⸗ plätze in euren Familien meldet.. 5 Lalcale Nu ud sci au Gewitterſchwüler Herbſtſonntag. Dem kühlen Vorgänger folgte ein warmer man kann faſt ſagen ein hochſommerlich ſchwüler Sonntag. Kein Lüftchen regte ſich und aufs Wetter reagierende Leute wollten ſchon vorher von Witterungsumſchlag und dergleichen trotz Sonnenſchein wiſſen. Sie ſollten recht behalten. Ganz plötzlich zeigten bei eintretender Dunkelheit grelle Blitze an, daß Gewitter im Anzuge ſind, die ſo ſchnell aufzogen, daß die vielen Ausflügler zu Rad, aber auch mancher Fußgänger unangenehm überraſcht wurden. Aber ſo ſchnell er kam, ſo ſchnell verſchwand der Gewitterſpuk, der von kräftigen Windſtößen begleitet war. Immerhin, die Abkühlung war zünftig und die Schwüle war erſetzt durch angenehme Friſche. Al Veranſtaltungen am Platze ſind zu verzeichnen das Vereins⸗Abturnen des Tbd.„Jahn“, das einen guten Beſuch aufzuweiſen hatte, ferner der Wohltätigkeits⸗ bazar des kath. Schweſternvereins und ein bunter Abend im„Schloß“ der NSDAP. ⸗Spielſchar, die ebenfalls über ſchlechten Beſuch nicht zu klagen hatten.— Der Ausflugs⸗ verkehr bewegte ſich in normalen Bahnen. Dem Tag das Gepräge gab der Nürnberger Parteitag, der von vielen Organiſationen und häuslich am Radio miterlebt wurde. * Die Auszahlung der Wohlfahrtsunterſtützungen er⸗ folgt heute nachmittag von 2.45—4 Uhr in der am Rathaus angeſchlagenen Reihenfolge. Mietbücher, Aus⸗ weis⸗ und Kontrollkarten ſind vorzulegen. 40 Verkehrsunfälle in der vergangenen Woche. Im Laufe der vergangenen Woche ereigneten ſich insgeſamt 40 Verkehrsunfälle, wobei 22 Perſonen verletzt, 28 Kraftfahr⸗ dug 15 Fahrräder und 1 Straßenbahnwagen beſchädigt würden. Drei Verletzte bei einem Verkehrsunfall. Nachts fuhr auf dem Friedrichsring ein Motorrad einen die Fahrbahn überquerenden Mann an, wobei ſowohl der Fußgänger als auch der Motorradfahrer und eine Mitfahrerin ſtürzten und Verletzungen erlitten. Die Verletzten wurden mit dem Sa⸗ nitätskraftwagen nach dem Städtiſchen Krankenhaus ge⸗ bracht. Die Schuldfrage konnte bis jetzt noch nicht geklärt werden. * — Sonntagsrückfahrkarten zum Deutſchen Wandeetag in Freiburg i. Br. Aus Anlaß des 44. Deutſchen Wander⸗ tages in Freiburg i. Br. geben die Bahnhöfe im Umkreis von 150 Kilometern um Freiburg gegen Vorzeigen der Mit⸗ gliedskarte eines Wandervereins Sonntagsrückfahrkarten nach Freihurg aus. Die Karten gelten zur Hinfahrt von Freitag, 20. September, 0 Uhr, bis Montag, 23. September, 24 Uhr (ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). Im Bezirk der Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen a. Rh. kommen für dieſe Vergün⸗ ſtigung nur wenige ſüdpfälziſche Bahnhöfe in Frage. E Der ſechszackige Stern im Brauchtum der Brauinduſtrie. Zu dieſer Frage wird auf Anfragen von der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Brauerei folgendes geſchrieben: Der ſechszackige Stern, der ſich häufig in den Wappen ſolcher Brauereien findet, die unmittelbar mit einer Gaſt⸗ wirtſchaft verbunden ſind oder früher verbunden waren. hat mit dem ſechszackigen Synagogenſtern der Juden nicht das geringſte zu tun. Er entſtammt vielmehr mittelalter⸗ lichem deutſchen Brauchtum, und zwar war er ein Wahr⸗ zeichen des Gaſt⸗ und Schankwirtsſtandes, welches ſich bei vielen Innungswappen und Emblemen findet. Wenn in früherer Zeit die Brauerburſchen ſich nach Feier⸗ abend im Schalander e Wurde nicht ſelten ein mit dem Sternwirts⸗Zeichen ausgeſtattetes Bierfaß angerollt und zum Anſtich gebracht. Auch dieſes alte Herkommen hat mit dazu beigetragen, daß ſich der Gaſtwirtsſtern auch bei Brauerwappen einbürgerte. Unter dieſen Umſtänden beſteht m. E. keinerlei An⸗ laß, dieſes altherkömmliche Zeichen mit Rückſicht auf jüdiſche Gebräuche aufzugeben. Es iſt aueh Richt an⸗ zunehmen, daß ſich eine der Innungen, die von alters⸗ her den ſechszackigen Stern in ihrem Wappen führt, unter einer derartigen Begründung zur Aufgabe ihres Wahrzeichens veranlaßt ſieht. Wenn jemand verſuchen ſollte, die Verwendung eines dem mittelalterlichen deut⸗ ſchen Brauchtum entſtammendes Zeichen mit der Be⸗ gründung, daß es auch als Synagogenſtern diene zu beanſtanden, ſo wäre dem nachdrücklich entgegenzuhalten, daß wir auf deutſchem Kulturboden ſtehen und albes deutſches Brauchtum nicht wegen einer zufälligen Kolliſion mit jüdiſchen Gewohnheiten zu opfern haben. Abſchied von den Zugvögeln Bei unſeren Zugvögeln herrſcht der Grundſatz: Wer zu⸗ letzt im Frühjahr vom Süden in ſeine Heimat, wo er ge⸗ boren und groß geworden, zurückkehrte, verläßt uns zuerſt wieder. Das Reiſeziel der meiſten Zugvögel iſt das ſüd⸗ liche Europa, Afrika und Indien. Der Mauerſegler iſt der erſte Zugvogel, der uns Mitte Auguft verlaſſen hat. Seine Vettern und Baſen, die Stadtſchwalben und die Bauern⸗ ſchwalben, werden ihm keine Träne nachgeweint haben, denn er iſt lieblos gegen ſeine Verwandten. Der Mauerſegler iſt ein pfeilſchneller Flieger, der in zwei Nächten nach dem nördlichen Afrika fliegt. Ende Auguſt hat uns der drollige Wiedehopf, auch Kuckucksknecht genannt, verlaſſen; er tritt ſeine Reiſe einige Tage vor ſeinem Herrn, dem Kuckuck an, um für dieſen Quartier zu machen. Wie ſich Herr und Knecht dann wieder treffen, wird wohl ſtets ein Rätſel blei⸗ ben. Ende Auguſt hat uns auch der Wendehals verlaſſen, der den Winter im ſüdlichſten Europa oder in Afrika ver⸗ bringt. Der Zug nach dem Süden erfolgt in Familien, die ſich vor dem Abfluge ſammeln. Ende Auguſt zogen auch ſchon die Grasmücken nach dem Süden. Mitte Auguſt ver⸗ ließ uns der bei uns ſelten vorkommende Gartenlaubvogel, auch Baſtard⸗Nachtigall benannt. Auf den Boden kommt dieſer Vogel gar nicht, da er fortgeſetzt im Gebüſch und in Baumkronen herumflattert. Die Heidelerche, auch Baum⸗ nachtigall benannt, das liebliche Kind der Einſamkeit, ver⸗ läßt uns früher als die Feldlerche und iſt von Mitte Auguſt nicht mehr zu ſehen. Der erſt im Mai angekommene Pirol oder die Goldamſel hat ſchon Ende Juli von uns Abſchied genommen, da ſeine Lieblingsveſper, die Kirſchen, einge⸗ erntet wurden, Die uns im Juli und Auguſt verlaſſenden Zugvögel ſind in der Hauptſache Inſektenfreſſer, denen die Abnahme ihrer Nahrung Veranlaſſung gibt, bald nach dem Süden zu ziehen.— Es herbſtet Wenn die Heide zu blühen beginnt, legt es ſich zum erſten Male wie ein leichter Reif auf die ſpätſommerliche Flur: der Frühherbſt klopft leiſe ans Tor der Welt 8 Von dem Tage aber an, da dieſer Klang über die Erde wandert, ergreift die Natur eine Unruhe. Hier und da ſam⸗ meln ſich die Vögel nun in Scharen,— und dann fliegt der erſte Schwarm in ſüdlicher Richtung davon, dann dort ein Zug und ein zweiter. Oft verlaſſen ſie uns ganz ſtill über Nacht,— und erſt das leiſer gewordene Vogelkonzert läßt uns dann aufhorchen und herausfinden, welche Stimmen in ihm fehlen. Dann aber iſt es uns, als herbſte es plötzlich gar ſehr. Storch, Pirol, Grasmücke, Nachtigall, Rohrſänger, Kuckuck und Wachtel haven uns nun ſchon wieder verlaſſen oder ſind eben dabei, es zu tun. Die Schwalben, die Turm⸗ ſchwalben und Mauerſegler, ſchwirren noch hoch in den Lüf⸗ ten und ſagen uns durch ihren Flug, was für Wetter zu erwarten ſei.— aber ſchon rüſten auch ſie zum Fluge nach dem Süden. Nicht lange mehr, und ſommerliche Liedluſt, ſommerlicher Vogelſang werden ganz verſtummt ſein rings um uns her. Was wir im hohen Sommer vielleicht ſchon gar nicht mehr vernehmen, weil das Konzert der Stimmen gar zu groß war, werden wir nun, da wir es vermiſſen, ſchmerzlich entbehren. Und wie ſuchend werden wir durch die Tage gehen, an denen es ſolcherart ſchon gar ſo ſehr herbſtet. Handelsteil Marktberichte Die Berliner Effektenbörſe beendete die Woche in außerordent⸗ lich ſtiller Haltung. Bezeichnend iſt, daß zu den erſten Kurſen eine ganze Reihe von Werten mangels Auftrags nicht notiert werden konnte. Der Tendenz nach war die Börſe behauptet. Die Kursveränderungen nach oben oder unten machten im allgemeinen nur den Bruchteil eines Prozentes aus. Auch Sonderbewegungen waren nicht zu beobachten. In der 2. Börſenſtunde wurden einige kleinere Meinungskäufe getätigt. Der Renten narkt verkehrte gleichfalls ohne nennenswerte Veränderungen. Am Geldmarkt war erneut eine Neigung zur Verſteifung wahrzunehmen. Blankotagesgeld ſtellte ſich wieder auf 3½ bis 3% Prozent. Am Deviſenmarkt hatte das engliſche Pfund gegenüber dem Dollar und den Dollarvaluten wieder feſte Tendenz. Deviſen⸗Nolierungen. Belga(Belgien) 41,93(Geld) 42,01 (Brief), dän. Krone 54,86 54,96, engl. Pfund 12,285 12.315, franz. Franken 16,375 16,415, holl. Gulden 167,23 167,57, ital. Lire 20,30 20,34, norw. Krone 61,74 61,86, öſterr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 46,80 46,90, ſchwed. Krone 63.34 63,46, ſchweiz. Fran⸗ ken 80,76 80,92, ſpan. Peſeta 33.93 33,99, tſchech. Krone 10,27 10,29, amer. Dollar 2,485 2,489, Verbraucher höchſſpreiſe für Eier Die Landesbauernſchaft Baden teilt uns mit: Auf der von dem Vorſitzenden der Hauptvereinigung der deutsch Eierwirtſchaft im Auftrage des Reichsnährſtandes mit 9 ſtimmung des Reichsminiſters für Ernährung und Landau. ſchaft erlaſſenen und am 5. September 1935 in Kraft. tretenen Anordnung Nr. 7 gelten für den Bezirk des Eier verwertungsverbandes Baden folgende Verbraucherhöch preiſe: 0 a Angekennzeichnete Eier: kleine, im Gewicht bis zu 55 Gramm 10 Pfennig, große im Gewicht über 55 Gramm 11 Pfennig. 1 Kühlhauseier: Größe S 12.25, A 11.75, B 11, C1080 D 10 Pfennig. 5 Deutſche Handelsklaſſeneier, G 1, vollfriſch: Größe 8 13.50, A 12.75, B 12, C 11, D 10.50 Pfennig. Ausländiſche Friſcheier: Größe S 12.50, A 11.75 5 11.25, C 10.50 Pfennig. b Wenn ſich beim Kleinverkauf Bruchteile von Pfennig, beträgen ergeben, ſo iſt Aufrundung des geſamten Rechnungs⸗ betrages(nicht des Preiſes für das einzelne Ei) auf volfe Pfennigbeträge dann zuläſſig, wenn der überſchießende Bruch⸗ teil mindeſtens 0.5 Pfennig beträgt. Mit Wirkung vom 5. September 1935 wird für der Aufkauf von Hühnereiern beim Erzeuger durch Wiederper⸗ käufer ein Erzeugermindeſtpreis von 1.40 Mark je Kilogramm und ein Erzeugerhöchſtpreis von 1.50 Mark je Kilogramm feſtgeſetzt. Die Preiſe verſtehen ſich ab Hof des Erzeugerz. Der ſtückweiſe Aufkauf iſt nicht geſtattet. Zuwiderhandlungeh gegen dieſe gültigen Preiſe werden beſtraft. e Frankfurter Gaſtwirtsmeſſe Am 21. September wird in der Feſthalle zu Franffunt am Main zum erſten Male eine Frankfurter Gaſtwirtsmeſe durchgeführt. Die Meſſe dauert bis zum 29. Septembel. Der alte Ruf Frankfurts als Meſſeſtadt, der durch eie zielbewußte Aufbauarbeit in den letzten Jahren erneuert und befeſtigt wurde, zeigt ſich in der reichen Beſchickung dieſer Ausſtellung. Mit der gleichzeitig ſtattfindenden„Frankfurt Meſſe“, welche die Abteilungen Haus⸗ und Küchengeräte und Spielwaren umfaßt, werden etwa 500 Ausſteller vertreten ſein, die eine Geſamtfläche von 15000 Quadratmeter belegt haben. Schon die große Anzahl der Ausſteller und de Größe der belegten Fläche beweiſt, daß die Gaſtwirtsmeſſe einen vollſtändigen Ueberblick über den heutigen Stand der Küchentechnik und das heutige Angebot an ſäm⸗ lichen Gaſtwirtsbedar fsartrkeln bietet. Die Reichsbahn gibt von allen Stationen im Umkteiz von 100 Kilometer um Frankfurt am Man, ſowie von folgen⸗ den Bahnhöfen Sonntagsrückfahrkarten während der ganzen Dauer der Ausſtellung aus: Baden⸗Baden, Bad Brückenau, Bad Kiſſingen, Bad Wildungen, Bebra, Berleburg, Bom Boppard, Brilon, Bruchsal, Eberbach, Fulda, Heilbronn, Hersfeld, Hünfeld, Kaiſerslautern, Karlsruhe, Kaſſel, Kitzu⸗ gen, Koblenz, Landau, Neuſtadt an der Haardt, Neuwied, Oberſtein, Pforzheim, Raſtatt, Saarbrücken, St. Wendel, Schwetzingen, Schweinfurt, Siegen, Speyer, Stuttgart, Treyſa, Winterberg, Würzburg, Zweibrücken. Die Geltung dauer der Sonntagsrückfahrkarten beträgt drei Tage. Späte ſtens am dritten Tage 24 Uhr muß die Rückfahrt ange treten ſein. Die Karten haben zur Rückfahrt nur Gültig keit nach Abſtempelung durch die Ausſtellungsleitung. E Nicht mehr als 35 Pfennig für das Glas Wein. Die Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsge⸗ werbe hat einen Appell an das Gaſtwirtsgewerbe eule zu einem vollen Erfolg der Werbewoche für den deutſchen Wein vom 19. bis 26. Oktober beizutragen, die nicht ur die drückendſte Weinabſatznot beheben, ſondern auch die Vor⸗ ausſetzungen dafür ſchaffen ſoll, daß Weine und Trauben⸗ ſäfte zu wirklichen Volksgetränken werden. Nur Weine des Jahrganges 1934 ſollen verwendet werden, die für den Zwei der Werbewoche aus den Kellern der Winzer gekauft ſeit müſſen. Weiter darf nur tadelloſer, naturreiner Konſumwein ausgeſchenkt werden. Der Preis für das offene Glas von 9, Liter darf den Betrag von 35 Pfennig nicht über⸗ ſchreiten. — Aufſchriftenfeite der Fenſterbriefumſchläge. Bei Fen⸗ ſterbriefumſchlägen war es bisher zugelaſſen, auf der Vorder⸗ ſeite im Raum oberhalb des Fenſters die linke Hälfte, unter⸗ halb des Fenſters aber nur das linke Drittel für Abſender⸗ und Werbeaufdrucke zu benutzen. Künftig dürfen derartige Aufdrucke allgemein nur noch auf dem linken Drittel ange⸗ bracht werden. Die Umſchläge, bei denen ſich die Aufdruck oberhalb des Fenſters über das linke Drittel hinaus er⸗ ſtrecken, können noch bis zum 31. Dezember 1936 aufgebraucht werden. Zwangsverſteigerung. Achtung! Dienstag, 17. September 1935, vormittags 11 Ahr werde ich in Seckenheim an der Waaghalle gegen Ab heute ng wfrtschaft„prinz Max“ 22 8 Morgen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ 8 Dienstag früh ſteigern: 1 Klavier, 1 Nähmaſchine, 1 Standuhr und Möbel aller Art. ben bei Mannheim, den 14. September 1935. ee Schlachtfest. Spreng, Gerichtsvollzieher. f Wilhelm Sponagel, Kelterei. Wadehſteiſc. Hierzu ladet freundlichſt ein Gammel ⸗Anzeiger 3 oder 4 Ernſt Wolf. nur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Verkanfsgenoſſenſchaft. Leder ſchürze an den Waſenſtücken verloren. Abzuge⸗ ben Hermsheimerſtraße 21. lum as menicenrochl. Einzigartig, seltsam stark, eindrucksvoll . erschütternd in der Wirkung! Wer dieses Fimwerk noch gicht gesehen hat, der sehe heute Abend zur ſetzten Vorstellung ins Dalaas. Zimmer⸗Wohnung (neu hergerichtet) III. molchsadler“. und Gartenanteil M 3 2 orgen 1. Oktob d ˖ 0 zu e 5 S. Dienstag früh Preis 38.— bezw. 46.— Mk. Schlachtfest. Räheres Zähringerſtraße Ro. 88 oder Telefon No. 28111. Von 9 Ahr ab Wellfleiſch. N Hierzu ladet freundlichſt ein Und Vertaul e eee von Grundbesitz, Häusern und Bauplätzen Gummistempel Georg Röser in jeder Ausführung u. Gröbe Immobilien(R. D. N.). liefert Größtes Fachgeschäft am Platze Neckar-Bote⸗Druckerei. 1 Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Montag, 16. September: Miete E 1, Sondermiete E 12 Seiner Gnaden Teſtament. Komödie don Hjalmar Bergman. Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr. Dienstag, 17. September: Außer Miete: Einmalige⸗ Gaſtſpiel der engliſchen„Public Schools“: Richard of Bordeaux. Schauspiel von Gordon Daviot. An⸗ fang 20, Ende etwa 22.30 Uhr. Mittwoch, 18. September: Miete M 2, Sondermiete M1 und für die RS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 491 bis 492: In neuer Inſzenierung: Madame But⸗ terfly. Oper von G. Puccim. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 19. September: Für die NS⸗Kulturge⸗ meinde Ludwigshafen, Abt. 46 bis 49, 401 bis 428, 431, 451 bis 452, 521 bis 523, Gruppe F Nr. 815 bis 811 und Gruppe B: Peer Gynt. Dramatiſches Ge⸗ dicht von Henrik Ibſen mi der Muſik von E. Grieg. Anfang 19, Ende 23 Uhr. 5 Im Neuen Theater(Noſengarten): Mittwoch, 18. September: Nachmittagsvorſtellung: Erſtes Gaſtſpiel der Mar⸗ und Monz Bühne: Peter. Fun 0057 e von Alfred Burger. Eintrittspreise 9.40 bis 2 Mark. Anfang 16, Ende ehen 18 Ahr. ö. Mannheim, 5 Abends Für die Ne Kulturgemeinde Maur 120, 136 bis 147, 160, 201 bis 203, 221 bis 229, 2 bis 262, 359, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Grup Nr. 1 bis 600: 5 0 en ce Schauspiel von Han Christoph Kaercef. Anfang 20. Ende 22 Uhr Grun ä 85 Fi . GWS Seer 2 . 2 „70 gers. ungen uffut smeſſe ber. eile b und dieſer futtzt e und trete belegt ) die meſee and ſämt⸗ kreis gen anzen nal, on Rr. 216 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Montag, 16. September 1935 * Fortſetzung: Nürnberger Parteikongreß. 8 Gelöbnis der Jugend Appell vor dem Führer Einzigartig in dem gewaltigen Erlebnis des Reichs⸗ arleitags der Freiheit war der Appell der Jugend im Sta⸗ 915 Weithin leuchteten die Fahnen. Gegenüber den Tri⸗ bünen ſah man die Spielmannszüge und das Trommler⸗ korps der Hitlerjugend und des Jungvolks und den Bund deutſcher Mädel. Heil⸗Rufe verkündeten die Ankunft des ührers. Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach empfing den Führer am Eingang zum Stadion und geleitete ihn dann zur Tribüne.„50 000 Mann HJ. und Jungvolk im Nürnberger Stadion angetreten“, meldet der Reichsju⸗ gendführer. Stramm ausgerichtet und in muſtergültiger Ruhe ſteht die Jugend vor dem Führer. Erſt das Kom⸗ mando„Rührt Euch!“, gibt die Bahn frei für die Bekun⸗ dung der Begeiſterung, die die Herzen der Jugend erfüllt. Wie ein Orkan brauſt das„Heil dem Führer!“ über das Stadion. Fanfaren ſchmettern. Die Stimme eines Sprechers hallt über das Feld. Das große choriſtiſche Spiel der Hit⸗ lerjugend„Bekenntnis der Jugend“ von Wolfgang Brock⸗ meier, aus Stil und Art der ugend geboren, nimmt ſei⸗ nen Anfang. Wuchtig dröhnen die Trommeln, hell ſchmet⸗ tern die Fanfaren! Die Jugend legt Zeugnis ab von ihrem Wollen und bekennt ſich in einer unvergeßlichen Feierſtunde zum nationalſozialiſtiſchen deutſchen Vaterland. Wie ein — heiliger Schwur klingt es über das Feld: „Was uns ward übergeben, Wir wollens rein erhalten, Daß wir aus unſerem Leben Des Volkes Sein geſtalten!“ Das Lied„Heilig Vaterland“ mit ſeiner wuchtigen Weiſe ſchließt die kultiſche Handlung. Dann tritt der Reichs⸗ jugendführer Baldur von Schirach por und feiert in kurzer Anſprache die Kameradſchaft, die hier Geſtalt gewonnen hat, wobei er darauf hinweiſt, daß die 50000 Mann des Jungvolks und der Hitler⸗Jugend, die im Stadion zum Appell vor dem Führer angetreten ſind, nur einen kleinen Bruchteil bilden, eine Abordnung der gan⸗ zen Jugend des Reiches. Das Koſtbarſte, ſo fährt der Reichsjugendführer fort, das dieſe Jugend in ihrem Kampfe ſich errungen hat, das iſt dieſe Kameradſchaft ohne wenn und aber, das iſt dieſe— möchte ſagen— neue Geſellſchaftsordnung, die kein arm und kein reich kennt, die uns alle zu einer gläubigen Ge⸗ meinſchaft von Kameraden gemacht hat. Wenn wir hier auf dieſe fröhliche Jugend blicken, ſo ſehe ich aber unker ihnen A bleiche Geſichter jener koten Kameraden, die geſtorben ſind und ſich geopfert haben, damit wir in ſolcher Kamerad⸗ chaft leben können. Dieſe Kameraden, mein Führer, ſie ind im Glauben an Sie geſtorben. Die ganze Jugend Deulſchlands lebt in dieſem gleichen Bekenntnis. Wir haben an dem heroiſchen Beiſpiel dieſer unſerer Beſten gelernt und erfahren, daß die Treue zu Ihnen das Tor iſt zu unſerer Unſterblichkeit. Mein Führer! Dort oben ſtehen die Fahnen, die von einem großen Teil dieſer Jugend in einem Marſch, der teil⸗ weiſe über vier Wochen gedauert hat, durch Deutſchland getragen wurden. Dieſer Marſch wurde von uns der Adolf⸗Hitler⸗Marſch der deutſchen Jugend genannt. Denn er iſt der Ausdruck des Wollens und Seh⸗ nens des ganzen jungen Deutſchlands. Wir alle, Millionen und Millionen, wir tragen in unſeren Händen Ihre Fah⸗ nen. Wir tragen ſie durch das ganze Deutſche Reich zu Ihnen und mit dieſen Fahnen unſere Herzen und mit un⸗ ſeren Herzen unſere Treue zu Ihnen, unſere Liebe zu Ih⸗ nen, und unſeren Gehorſam zu Ihnen. Adolf Hitler, unſer Führer Sieg⸗Heil, Sieg⸗Heil, Sieg⸗ ph Brauſend donnern die Heilrufe über das Feld. Der Führer tritt vor, um zu ſeiner Jugend zu sprechen. Zu⸗ nächst ſcheint es, als ob der Jubel kein Ende nehmen will. Aber eine Hondbewegung ſchneidet ihn ab und ſchafft Ruhe. Das iſt das Wunder der Diſsziplin. Der Führer machte, immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen, folgende Ausführungen. 0 Deutſche Jugend! Zum dritten Male ſeid ihr zu dieſem Appell angetreten, über 54000 Vertreter einer Gemeinſchaft, die von Jahr zu Jahr größer wurde. Das Gewicht derer, die, ihr in jedem Jahr hier verkörpert, iſt immer ſchwerer ge⸗ worden. Nicht nur zahlenmäßig, nein, wir ſehen es: wert⸗ mäßig. Wenn ich mich an den erſten Appell zurückerinnere und an den zweiten, und dieſen heutigen damit vergleiche, dann ſehe ich dieſelbe Entwicklung, die wir im ganzen an⸗ deren deutſchen Volksleben heute feſtſtellen können: Unſer immer gleich geſehen worden. Heute, da ſehen wir mit Freude nicht mehr den bier⸗ und trinkfeſten, ſondern den wetterfeſten jungen Mann, den harten jungen Mann. Benn nicht darauf kommt es an, wieviel Glas Bier er zu trinken vermag, ſondern darauf, wieviel Schläge er aushalten, nicht darauf, wie viele Nächte er durchzubummeln vermag, ſon⸗ dern wie viele Kilometer er marſchieren kann. Wir ſehen heute nicht mehr im damaligen Bierſpießer das Ideal des deutſchen Volkes, ſondern in Männern und Mädchen, die kerngeſund ſind, die ſtraff ſind. Was wir von unfſerer deutſchen Jugend wünſchen, iſt etwas anderes, als es die Vergangenheit gewünſcht hal. In unſeren Augen da muß der deutſche Junge der Zukunft ſchlank und rank ſein flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kru, oſtayl.(Stkürmiſcher Beifall.) Wir müf⸗ ſen einen neuen Menſchen etziehen, auf daß unſer Volk nicht an den Degenerationserſcheinungen der Jeit zugrunde geht. Wir reden nicht, ſondern handeln Wir haben es unternommen, dieſes Volk durch eine neue Schule zu erziehen, ihm eine Erziehung zu geben, die ſchon mit der Jugend anfängt und nimmer enden ſoll. Von einer Schule wird in Zukunft der junge Mann in die andere 19 werden. Beim Kind beginnt es, und beim alten ämpfer der Bewegung wird es enden. Keiner ſoll ſagen, daß es für ihn eine Zeit gibt, in der er ſich ausſchließlich ſelbſt überlaſſen ſein kann. Jeder iſt verpflichtet, ſeinem Volke zu dienen, jeder iſt verpflichtet, ſich für dieſen Dienſt zu rüſten, körperlich zu ſtählen und geiſtig vorzubereiten und zu ſeſtigen. Und je früher dieſe Vorbereitungen anfangen, um ſo beſſer. Wir werden nicht in der Zukunft 10 oder 15 Jahre in der deutſchen Erziehung verſäumen, um ſpäter gutmachen u müſſen, was vorher leider ſchlecht geworden iſt. Unſere Abſicht und unſer unerſchütterlicher Wille iſt es, daß wir ſchon in die Herzen der Jugend den Geiſt hineinbringen, den wir im großen Deutſchland als den allein möglichen und für die Zukunft erhaltenden ſehen möchten und ſehen wollen. Und wir wollen das nicht nur, wir werden es durchführen. Und ihr ſeid ein Ausſchnitt dieſer Entwicklung, viel ſtraffer und viel ſtrammer als vor drei Jahren. Und ich weiß, es wird in den nächſten Jahren immer und immer beſſer werden. Es kommt eine Zeit, da wird das deutſche Volk mik einer hellen Freude auf ſeine Jugend ſehen, da werden wir alle ganz ruhig, ganz zuverſichklich in unſere alten Tage hineingehen in der fie in ersten glücklichen Ueberzeugung, in dem glücklichen Wiſſen: Anſer Lebenskampf iſt nicht umſonſt. Hinter uns, da marſchiert es ſchon nach. Und das iſt Geiſt von unſerem Geiſte, das iſt unſere Enlſchloſſenheit, unſere Härke, das iſt die Repräſenkation des Lebens unſerer Raſſe. (Stürmiſcher Beifall.) Wir werden uns ſo ſtählen, daß jeder Sturm uns ſtark findet. Wir werden aber auch nie vergeſſen, daß die Ge⸗ ſamtſumme aller Tugenden und aller Kräfte nur dann wirk⸗ ſam werden kann, wenn ſie einem Willen und einem Befehl untertan iſt. Wir ſtehen jetzt hier, nicht durch Zufall gefügt, nicht weil jeder einzelne tat, was er wollte, ſondern weil euch der Befehl eures Reichsjugendführers hierhergerufen hat und weil dieſer Befehl ſich umſetzte in tauſend einzelne, Befehle. Und indem jeder dieſer Befehle ſeinen Gehorſam fand, iſt in Deutſchland aus Millionen einzelnen deutſchen Jungen eine Organiſation geworden, und aus Zehntauſenden in Deutſchland lebenden Kameraden dieſe heutige Kundge⸗ bung, dieſer heutige Appell. Nichts iſt möglich, wenn nicht ein Wille befiehlt, dem immer die anderen zu gehorchen haben, oben beginnend und ganz unten erſt endend. Und das iſt neben der körperlichen Erziehung und Erküchkigung die zweite große Aufgabe. Wir ſind eine Gefolgſchaft, aber wie das Wort ſchon ſagt, Gefolgſchaft heißt folgen, heißt Gefolgſchaft leiſten. Unſer ganzes Volk müſſen wir erziehen, daß immer, wenn irgend⸗ wo einer beſtimmt iſt, zu befehlen, die anderen ihre Beſtim⸗ mung erkennen, ihm zu gehorchen, weil ſchon in der nächſten Stunde vielleicht ſie ſelbſt befehlen müſſen, und es genau ſo nur dann können, wenn andere wieder Gehorſam üben. Deutſchland iſt kein Hühnerſtall, in dem alles durcheinander⸗ läuft und jeder gackert und kräht, ſondern wir ſind ein Volk, das von klein auf lernt, diſzipliniert zu ſein.(Stürmiſcher langanhaltender Beifall.) Wenn die anderen uns nicht ver⸗ ſtehen, dann kann uns das gleich ſein.(Begeiſterte Zuſtim⸗ mung.) Es iſt noch nie das Schlechteſte auf der Welt ge⸗ weſen, was die meiſten nicht verſtanden haben, im Gegenteil, Wunder der Diſziplin Wir haben nicht die Hände in den Schoß gelegt und erklärt: das iſt uns nun einmal nicht gegeben, es iſt nichts mehr zu machen. Nein: doch iſt etwas zu machen! Und wir haben es gemacht!(ſtürmiſche Beifallskundgebungen). Und ihr, meine Jungens und meine Mädchen, ihr ſeid nun le⸗ bendige Zeugen für das Gelingen dieſes Werkes. Ihr ſeid die Zeugen, daß dieſe Idee im Deutſchen Reich lebendig ge⸗ worden iſt. Und ihr ſeid der Beweis, wie dieſe Idee nun ihre Verwirklichung erfahren hat. Glaubt mir, es wird einmal eine Zeit kommen, da wird die deutſche Jugend ein wunderbar geſundes und ſtrah⸗ Volk wird zuſehends diſziplinierter, ſtraffer und ſtrammer, und die Jugend beginnt damit.(Beifall.) Das Ideal des Mannes auch in unſerem Volk iſt nicht lendes Antlitz beſitzen, geſund, offen, aufrichtig, kühn und friedliebend. f Wir ſind keine Raufbolde. Wenn uns die übrige Welt in unſerer Diſziplin verkennt, können wir ihr nicht helfen. Aus dieſer Diſziplin werden für die Welt weniger Händel ent⸗ ſtehen als aus dem parlamentariſch⸗demokratiſchen Durch⸗ 1 0 der heutigen Zeit!(ſtürmiſcher Beifall und Heil⸗ rufe). Wir gehen unſeren Weg und wollen keines anderen Weg durchkreuzen. Mögen auch die anderen uns auf un ſerem Wege in Ruhe laſſen(brauſender Beifall). Das iſt der einzige Vorbehalt, den wir für unſere Friedensliebe aufſtellen müſſen: Keinem etwas zu Leide kun und von keinem ein Leid erdulden!(toſende Beifallskundgebungen!) Stärke ſichert den Frieden Wenn wir ſo dem deutſchen Volke den Lebensweg zeich⸗ nen und feſtlegen, dann wird, glaube ich, auch in anderen Völkern das Verſtändnis für eine ſo anſtändige Geſinnung allmählich kommen und wachſen und man wird uns viel⸗ leicht da und dort aus dieſem inneren Verſtändnis heraus brüderlich die Hand reichen. Nie aber wollen wir vergeſſen, daß Freundſchaft nur der Starke verdient und der Starke gewährt. Und ſo wollen wir uns denn ſtark machen, das iſt unſere Loſung(langanhaltende jubelnde Begeiſterung). Und daß dieſer Wunſch in Erfüllung geht, dafür ſeid ihr mir verantworklich. Ihr ſeid die Zukunft der Nation, die Zukunft des Deutſchen Reiches!(Mit grenzenloſer Be⸗ geiſterung bereiten die Jungen und Mädels dem Führer nichtendenwollende Ovationen). Nach ſeiner Rede ſchritt der Führer, vom Reichsjugend⸗ führer und ſeinem Stabsführer begleitet, die Fronten der angetretenen Verbände ab und grüßte insbeſondere jene Marſchgefolgſchaften der HJ., die im Adolf⸗Hitler⸗Marſch die Fahne nach Nürnberg trugen. Noch einmal fährt er, im Wagen ſtehend, um das Rund des Stadions, dann hat die große Feierſtunde der jungen Generation, dieſes Erlebnis gläubiger Hingabe einer Jugend an ihren Führer, ihren Ab⸗ ſchluß gefunden. Mutter des Volkes Der Führer an die deutſchen Frauen Auf dem Frauenkongreß in der Luitpoldhalle trat der Führer der Meinung entgegen, daß die Würdigung der Frau durch den Nationalſozialismus nicht ebenbürtig ſei der Würdigung, die die Frau durch andere weltanſchau⸗ liche Bewegungen erfahre. Dieſe Auffaſſung könne nur von Menſchen kommen, die keine Ahnung davon beſitzen, welch ungeheure Rolle die Frau gerade in unſerer Bewegung ge⸗ ſpielt habe. f „Ich glaube, ich würde nicht hier ſtehen, wenn nicht von Anbeginn unſeres Kampfes an viele, ſehr viele Frauen ſich mit dieſer N innerlich verbunden gefühlt hätten und für ſie vom erſten Tage an eingetreten wären.“ Wenn der Nationalſozialismus der Frau nun trotzdem eine andere Stellung gegeben habe, wie es bei den liberalen und beſonders marxiſtiſchen Parteien der Fall war, dann liege der Grund in einer anderen Würdigung der Frauen. Wir ſehen in der Frau die ewige Mutter unſeres Volkes und die Lebens⸗, Arbeits⸗ und Kampfgefährtin des Man⸗ nes. Aus dieſen beiden Geſichtspunkten heraus ergebe ſich die beſondere Einſtellung, die der Nationalſozialismus der Frau gegenüber einnimmt. Die ſogenannte„Gleichberech⸗ tigung der Frau, die der Marxismus fordere, ſei in Wirk⸗ lichkeit keine Gleichberechtigung, ſondern eine Entrechtung der Frau, denn ſie ziehe die Frau auf ein Gebiet, auf dem ſie zwangsläufig unterlegen ſein werde, weil ſie die Frau in Situationen bringe, die nicht ihre Stellung, weder dem Manne noch der Geſellſchaft gegenüber, feſtigen, ſondern nur ſchwächen könnte. Bei den germaniſchen Nationen habe es nie etwas an⸗ deres gegeben als die Gleichberechtigung der Frau. Beide Geſchlechker halten ihr Recht, hakten ihre Aufgaben, und dieſe Aufgaben waren einander vollkommen gleichwürdig, gleichwertig und damit ebenbürtig. Der Führer erinnerte nach einem Hinweis auf die ent⸗ rechtete Stellung der Frau bei gewiſſen orientaliſchen Völ⸗ kern an die unwürdige Rolle, die ihr im einſtigen deutſchen Parlamentsgetriebe zugemutet wurde. Wenn die deutſchen Frauen einmal dieſe Ausführungen in einer Tagung des Reichstages miterlebt hätten und die Stellung, die dort die Frauen eingenommen haben, geſehen hätten, dann würden ſie ſelbſt ſofort erkannt haben: Das paßt nicht für unſer Geſchlecht. Wohin ein ſolcher Zuſtand in der letzten Kon⸗ ſequenz führe, das habe die Taktik der Marxiſten und Bol⸗ ſchewiſten gezeigt, die bei ihren Demonſtrationen Frauen und Kinder an die Spitze ſchickten. Wenn in marxiſtiſchen Ländern heuke Frauenbatail⸗ lone aufgeſtellt würden, dann könne man nur ſagen:„Das wird bei uns niemals geſchehen! Es gibt Dinge, die macht der Mann, und für die ſteht er allein ein!“(Skürmiſcher Beifall.) Ich würde mich ſchämen, ein deuiſcher Mann zu ſein, wenn jemals im Jalle eines Krieges auch nur eine Frau an die Front gehen müßte. Die Frau habe auch ihr Schlachtfeld. mit jedem Kind. das ſie der Nation zur Welt bringe, kämpfe ſie ihren Kampf für die Nation. Der Mann milie eintrut. Die Gleichberechtigung der Frau beſtehe darin, J eine Ganzheit. Ankernehmer und Arbeilnehmer ſind nicht[ ſchaft über gemeinſame Fragen der Betriebe und der. daß ſie in den ihr von der Nakur beſtimmten Lebensgebie⸗ mehr zwei getrennte, ſich bekämpfende Klaſſen, ſondern ſie ziehungen von Betriebsführern und Gefolgſchaftsmigne ken jene Hochſchätzung erfährt, die ihr zukommt. ſind Soldaten ein und derſelben Arbeitsarmee, die vom dern wie auch der allgemeinen Lage unſerer Wirtschaft e, Die Frau habe immer noch Reſpekt gehabt vor dem Schickſal auf verſchiedene Kommandopoſten geſtellt ſind. Nicht wird aus der Selbſtverwaltung heraus die Sozial- un tapferen, entſchloſſenen und kühnen Mann, und der Mann daß der eine befehlen und der andere gehorchen muß, iſt Wirtſchaftspolitik der Reichsregierung eine Unterſtützun habe ſtets Bewunderung und Hinneigung gezeigt zur weib eniſcheidend und belaſtend für das Verhältnis der Menſchen erhalten, die auf unmittelbaren Erfahrungen der Gemen lichen Frau. Das ſeien die beiden Gegenſätze, die ſich im untereinander. Nicht darunter leidet das Verhältnis der ſchaft von Betriebsführern und Gefolgſchaften fußt. 90 Leben anziehen; und wenn das Glück zwei ſolche Menſchen[[Menſchen, ſondern allein unter der Takſache, daß dieſes ſol⸗ zueinander finden laſſe, dann erhebe ſich nicht mehr die datiſche Verhältnis durch anonyme profitlüſterne Fremdraſ⸗ Die Wirtſchaft dient der ti Frage der Gleichberechtigung, denn ſie ſei von der Natur ſige getrübt und vom machthungrigen Dunſt des Geldſackes. 1 ſchaf a 5 Nation ſchon beantwortet: Es ſei nicht mehr eine Gleichberechti⸗ umgeben wurde. ehe Die Auffaſſung vom Sinn und Zweck unſerer Wir gung, es ſei eine Einheit!(Starker, nichtendenwollender b. 5 ſchaft hat ſich in den letzten Jahren grundlegend gewandelt 2 Beifall.) Stabile Preiſe und Löhne Selbe ger Mirtſchaft 115 1 en 50 8 f In dem augenblicklichen Stadium unſerer Entwicklung eib amen der wirtſchaft und er beltebigen Verwendung, Mutterſchaft adelt intereſſiert uns die Preisentwicklung und Preisſteigerung freiheit der in ihr erzielten Erträge herrſchte. Zwar kam! w Ni 8 8 85 55 er kein Einzelunternehmen genau ſo wenig wie di be Mann und Frau repräſentieren zwei ganz verſchiedene[Oberſter Grundſatz für uns alle iſt folgende Erkenntnis: Wir heute 13 0 9 ie Volks, Weſenseigenſchaften. Im Mann ſei vorherrſchend der Ver⸗ wollen nicht, 1910 115 Gewerkſchaften 85 um die Notwendig⸗ Eekage der ie hne wee 115 Sin 1 die 9 ſtand. Stabiler aber ſei das bei der Frau hervortretende keit des gewerkſchaftlichen Klaſſenkampfes zu beweiſen— den der Geſamtheit verwendet werden Die Wirtſe und dien 15 Gefühl. Der Führer ſprach dann vom Heroismus der Frau, Bargeldlohn„dauernd in Fluß halten“, ſondern wir Natio⸗ Nation zu denen 9 Erfahren 0 15 105 5 hat der 0 der ſich im Leben würdig der Tapferkeit des Mannes an nalſozialiſten wollen ein ſtabiles Bargeldlohnſyſtem und müſ⸗ 25 3 5 hrung gat gezeigt, daß im Ge⸗ die Seite ſtelle, von der erzieheriſchen Aufgabe der Frau und ſen deshab ebenſo verlangen, daß die Preiſe erträglich und genſatz zu rüber heute kaum eines der großen an der Wel, Mutter, für die ſie die Natur beſtimmt habe.„Die ganze ſtabil bleiben. Denn die Preiſe ſind ein Teil dieſes Bargeld⸗ 51 e pere Kür le Gan an 5 . Hilfstätigkeit wäre nicht. ohne die Frau. lohnes. 5 ä 1 I Pflichtete ſtaatliche Wirlſchaftsführung 315815 ta 5 Wenn unſere Gegner ſagten:„Ihr wollt die Frau Welche Verbrauchsgüter ſind nun tatſächlich verteuert] Die Völker haben zu lange unter der Geißel der Arbeitz, 6 degradieren, indem ihr der Frau keine andere Aufgabe zu⸗ worden? Einmal die Bekleidung. Die Preiserhöhung iſt ö 4 1 i 5 Fra 1 0 0 loſigkeit gelitten, als daß ſie nicht davor ſchrecken ſollten 7 weiſt, als Kinder 3¹ bringen„ ſo antworte E daß es keine aus Gründen des Exports und Imports bedingt. Zweitens Schickſal arbeitsloſer Maſſen lediglich 1 7 Sie 5 A Degradierung der Frau ſei, wenn ſie Mutter werde ſon: ſind die Nahrungsmittel um 13 v. H. erhöht, während ſie Kräfte zu überlaſſen. 8 dern im Gegenteil, daß es ihre höchſte Erhebung ſei. Es beim Erzeugerpreis bis zu 35 v. H. höher liegen. Daraus ùo 2 85 keinen größeren Adel für die Frau, als Mutter der erklärt ſich, daß die Händlerſpanne ganz erheblich zurück⸗ 115 Wir Wife f er 001 d il von uns genom. 5 Söhne und Töchter eines Volkes zu ſein. All die Jugend, gegangen iſt. An ſich kein Fehler, jedoch ſind auch hier Gren⸗ ſch 235 19 1 wohl, 11% eie Teil des deul. re die man heute ſo ſtark und ſchön auf der Straße ſehe, dieſe[zen vorhanden, wenn nicht der Mittelſtand dabei vor die bende 7 105 e 96 60 h ee Verdienst aus. 8 ſtrahlenden Geſichter und glänzenden Augen,— o wür? Hunde gehen ſoll. Jedoch iſt zu hoffen, daß im Herbſt infolge Fal 512 nen Wirtz 715 1 615 ganze Weile ſe pen die dein, wenn ſich nicht immer wieder eine Frau ge⸗ der guten Ernte die Preiſe für Nahrungsmittel wieder an lande eine Verbeſſe 5 91 421 8 bene dem Aus, funden hätte, die ihnen das Leben gegeben habe? Die letzte ſelber ſinken werden. 405 r dieſe 52 ſer 115 0 5 5 0 enshaltung erlaubſ Unſterblichkeit hier auf der Erde liege in der Erhaltung des ein d 10 0 eiſtun er Lebenshaltung werden wit nur Volkes und des Volkstums. Dr. Ley wies dann im einzelnen die bedeutende Erhö⸗ 56 hen durch Leiſtung. 751005 einmal jeder Deulſche nur 11 hung des Geſamteinkommens des deutſchen Volkes nach und[den einen Ehrgeiz kennen wird auf dem ihm anvertrauten! A . 8 f 5 95 ee ee 5 beits⸗ Poſten das Beſte für ſein Volk zu leiſten, dann wird das ge Man ſoll uns ja nicht vorwerfen, daß wir kein Ver- betonte, daß dieſe Erhöhung durch die Behebung der Arbeits⸗ Prikte Rei len us diese aun we ſtändnis hätten für die Würde der Frau. Im Gegenteil loſigkeit bedingt worden ſei. Dr. Ley ſchilderte ſodann die ns Nie 1 0„ dieſes Dritte Reich das 1 Wir regieren jetzt drei Jahre; aber ich glaube, wenn wir unermüdliche und erfolgreiche Tätigkeit der einzelnen Aemter fenden ain ien 1 1 Ae ee wollen wit 9 dreißig, vierzig oder fünfzig Jahre lang eine nationalſozia-⸗ der DAF. und ſkizzierte die gewalkigen Leiſtungen der RS. e„ 0. liſtiſche Regierung beſitzen, wird die Stellung der Frau eine Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, um ſchließlich einen Aus⸗ Gen af 5 ö 5—. 1 5 2 1 10 ganz andere ſein, als ſie früher war(Beifall), eine Stellung, blick zu geben über den weiteren Ausbau. 5 8 f ſt P j die nicht politiſch zu meſſen iſt, ſondern die nur menſchlich„Unſer Ziel heißt, 14 Millionen Menſchen— die In⸗ Das olks 5 des arteitages 10 gewürdigt werden kann. Wir ſind glücklich, zu wiſſen, daß ee 1 8 Im Zeichen der Freude und des Sportes. die deukſche Frau in ihrer inſtinktiven Erkenntnis das Wenn wir auch vorläufig nicht daran denken können, jedes Das nationalſozialiſtiſche Oeutſchland bejaht die Frel⸗ verſtehk. f 8 15 Jahr alle 14 Millonen auf die Reiſe zu ſchicken ſo muß doch] den dieſes Lebens aber es ſtellt auch an dieſe Freuden i Es gab eine Zeit, da kämpfte der Liberalismus für die erreicht werden, dies zum mindeſten alle zwei Jahre möglich[There Anſprüche und ſteht auf dem Standpunkt, daß für des be fle hoe ac gang, der Frauen, aber das Geſicht der deut⸗ zu machen. i 1 0 5 Beſte ge Bolte 52 0 Nach dieſemn ne ſchen Frau, des deutſchen Mädchens war hoffnungslos, e 5 35 1„„ ertſpruch war das große Volksfeſt des Reichsparteitages te trübe und traurig. Und heute? Heute ſehen wir unzählige gen Prise noh 12011 ge i auf allen um den Dutzendteich gelegenen Aufmarſch⸗ und let ſtrahlende und lachende Geſichter! Und auch hier iſt es 3. i Heu 1 5 7225: 275 5 Sportplätzen ausgerichtet. Es bot in ſeinem überwiegenden ne wieder der Inſtinkt der Frau, der mit Recht ſagt, man kann 0 le e 1170 5 9 11219 Teil ein ſportliches Programm. Die bei den Olympiſchen m jetzt wieder lachen, denn die Zukunft des Volkes iſt gewähr⸗ 1. 0 i 14 55„ 1 5. Spielen 1928 mit der Goldenen Medaille gekrönte Kampf⸗ ſe leiſtet(Lebhafter Beifall). Die Gegenleiſtung, die der Na⸗ pale, eee een e h e 3 bahn erlebte einen Rekordbeſuch. Mit 65 000 Zuſchalen ö ö tionalſozialismus der Frau für ihre Arbeit ſchenkt, beſteht Ae e 1 9 ö dieſer eher zu niedrig als zu hoch geſchätzt. Nach ſchmiſſiger fa darin, daß er wieder Männer erzieht, wirkliche Männer, die 5. a 5 1. Marſchmuſik der Ruhrknappenkapelle künden Fanfaren den 7 anſtändig ſind, die geradeſtehen, die tapfer ſind, die ehr⸗ o werden wir weiter drei Millionen Menſchen wie Beginn der Darbietungen an, die mit einem bunten Feld 15 liebend ſind. Ich glaube, wenn unſere geſunden, unverdorbe⸗ bisher in den Privakunkerkünften unterbringen und für vier des Sportamtes der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ 0 nen Frauen in dieſen Tagen den Marſchkolonnen zugeſehen] Millionen werden wir in einem großzügigen und kühnen eingeleitet werden. Im ganzen Innenraum zerſtreut zeigen ge haben, dieſen ſtrammen und tadelloſen ungen Spatenmän⸗ Plan, den der Führer angeregt hat, Unterkunft und Erho⸗ a i ur nern, ſo müſſen ſie ſich ſagen: Was wächſt hier für ein ge. lung ſchaffen. Der Führer befahl mir, die Möglichkeit eines 3 VPorigenppen der NS.Gemeinſchaft Wa herrliches Geſchlecht heran!(Nicht endenwollende Maſſenbades von 20 000 Betten durchzudenken und, wenn ausgezeichnete Darbietungen, die erkennen laſſen, welcher eifallsſtürme brauſen durch die Halle.) Das iſt auch eine möglich, zu verwirklichen. Das erſte Seebad iſt bereits pro⸗ Wert auf die körperliche Geſtaltung des deutſchen Arbeils⸗ 1 Leiſtung, die der Nationalſozialismus in ſeiner Einſtellung jektiert, ſeine Pläne werden bereiks auf dieſem Parteitag menſchen gelegt wird. Geradezu akrobatiſch aber muten die zur Frau für die deutſche Frau vollbringt. gezeigt. Davon ſollen insgeſamt drei Bäder gebaut wer⸗ Motorradvorführungen der NSKK⸗Fahrer an, die in atem⸗ 10 Wenn wir jetzt wieder die allgemeine Wehrpflicht ein-] den. Ju Land ſollen weitere Erholungsheime mit insge- beraubendem Tempo freihändig oder gar auf den Rädenn] z geführt haben(minutenlanger Beifallsſturm), ſo iſt das eine] ſamt 50 000 Betten— 15 000 Belten beſitzen wir bereits— ſtehend über die Aſchenbahn raſen. Die Deutſchland⸗Riege 90 wunderbare Erziehung, die wir den kommenden jungen deuk⸗ exrichtet werden. Und als legtes in dieſem gigantiſchen der Deutſchen Turnerſchaft zeigt am Reck Uebungen, an 6 . l lan iſt der Bau von Schiffen mit je 1500 Bekten vorge⸗ i zinter⸗Frankf ilni e e e e ee e deen 1955 Ain e dees 1 7 Ike d 5 denen auch der Weltmeiſter Winter⸗Frankfurt teilnimmt 3. 8 5 8 9 1 2 1 K s iſt überflüſſig, üb i iſt ieſer Serl ſchlecht, das wir in der Hitlerjugend, in der SA. und im Ar⸗ zwei Dritteln aus eigenen Mitteln der Arbeitsfront ſicher⸗ 1 19 p 1 De, Hau a beitsdienſt heranziehen(ſtarker Beifall). Ich glaube, das geſtellt. Ich hoffe, dieſen Plan in zehn Jahren durchgeführt gilt natürlich dem 5 1 deutſche Volk wird die nächſten Jahre gar nicht älter wer- zu haben. de K iſche de kſcck ißt C den, ſondern man wird meinen, es bleibt immer gleich jung. Der Bolſchewismus trägt Terror und Vernichtung hin⸗ Schale U Sildtemannſchaſt ene heit 18 129055 wir Nationalſozialiſten Aufbau, Schön⸗ Fürth. S eit und Freude. Der Bolſchewismus ſchickt Juden als Re⸗ Gegen des Kampfes präſentanten zu den Völkern, wir Nationalſozialiſten laſſen Der Deutſche Meiſter trat in ſtärkſter Beſetzung an und 15 1 1 genau ſo 1 50 5 1 50(Beifall). 1 durch den deutſchen Arbeiter würdig und ſtolz 1117 eee Spiel, das die Ewan Auch ſie wachſen in eine andere Welt inein, in andere vertreten. f ede S i Auffaſſungen, auch ſie werden geſünder als früher. So Der heutige Tag bedeutet für uns alle den Anfang einer Rae 0 en Spie de marſchieren die beiden Kolonnen ihres Weges und wer⸗ neuen Epoche in der Enkwicklung der deutſchen Sozialord⸗ 1 5 5 Stadt f aft Nürnber Fürth zuzuſchrei⸗ ſe den ſich dabei ſchon finden. nung. Sie, meine Männer aus der Deulſchen Arbeitsfront, 155 1 hätte Nürnberg⸗Fürih auch Daher glaube ich, daß es doch elwas Herrliches iſt, ſind heute zu der erſten Sitzung des Wirtſchafls⸗ und Ar⸗ inen unentſchiedenen Ausgang erzwingen können. P in einer ſolchen Zeit zu leben und an irgendeiner Stelle] beitsrates in dieſer ſchönen Halle zuſammengekommen, um f teil des Volksfeſtes ſpielte ſich nützlich dabei mikzuhelfen. Wenn ich dieſes Leben einſt] im Rahmen dieſes gewaltigen Parleitages vor dem Führer) N 285 3 a e muß, 11 wird meine letzle Ueberzeugung noch 15 805 105. bekunden, daß der unſelige Streit auf der großen Zeppelinwieſe 8 ſein: Es iſt kein Vergebliches geweſen! Es war ſchön] und Kampf der Klaſſen untereinander endgültig in Deutſch⸗ ſichts ächti tribüne ab. Hier trugen die 0 Cninutkenlanger beiſpielloſer Beifall), weil es ein eben des land vorbei ſind, und daß Betriebsführer und Gefolgſchaft eee Ae elt e vot, 1 Kampfes war, ein Leben des Ringens, weil es ein Leben in Anſtändigkeit und ehrenvoll zuſammenarbeiten wollen. ie Maf it hrli lgten. 24 war der Arbeik für ein Ideal, das oft ſo fern zu ſein ſchien, Sorgen Sie dafür, daß wir immer unſer Tun und Handeln 399 ne nd 5 uhen Aba Im An- f und ven dem manche glaubken, es würde nie erreicht! Das und unſer Wollen alljährlich dem volte zur Diskuſſion ſtel⸗ f luß Ne e ſich ein fröhliches Treiben. Auf Ziel iſt erreicht worden! Das gilt für Sie alle auch, die len können, ſo wie es das Geſetz will und vorſchreibt. Und 15 15 lowieſen luden Waldtheater, Kaſperle- und Puppen- 10 Sie bier mikkämpfen. seine deutſche Generation wird am den Führer bitte ich, uns immerdar ein freudiger und ge 8 5 ing. ichsthea⸗ Ende glücklicher ſein als die unſrige. rechter. und wenn es ſein muß, auch ſtrenger Schirmherr agg der deu en Ah teten den he Kurze 5 Wir haben unendlich Schweres erlebt. Aber, daß es zu ſein. Der deutſche Arbeiter iſt ſein treueſter Gefolgs⸗ 115 9 5 9 uns gelungen iſt, es zu überwinden, und daß es uns ge- mann und des Volkes kreueſter Sohn! Der Führer aber ein. 1 10 wirb, es immer meyr zu uverwinden, das ift ſo] iſt des Volkes Vaker und Schützer! Das große Feuerwerk 0 wunderbar, daß wir alle, Männer und Frauen, ſtolz und Die faſt eineinhalbſtündigen Ausführungen des Reichs⸗ achtvollen Abſchluß dieſes einzig daſtehenden glücklich ſein können und es auch einmal ſein werden. Es organiſationsleiters fene ſtirmiſche e des 955 W 1 17 5 reine Stunden dauernde ft wird einmal die Zeit kommen, da werden Sie alle zurück⸗ rerkorps und der 30 000 Mitglieder der Arbeitsfront, die Feuerwerk, das unter dem Motto„Vier Jahreszei⸗ denken mit einer ſtolzen Freude an dieſe Jahre des Rin⸗ di dumi lle bi d i a 7 a i i i iguren gens und des Kämpfens fur dieſes neue Deutſchland. Dann e b ee, e e e f 7 1 1 wird es Ihre ſchönſte Erinnerung ſein, daß Sie dieſe große V e e e e 5 e 10 Zeit der deutſchen Wiedergeburt und der Erhebung als ſtürmen 15 ie eee den Früh⸗ he e en Siem 115 unſer e mit⸗ Reichswiriſchaftsminiſter Dr. Schacht 1 Ser ſchloß ſich an mit Kronen, Schlangen 2 9 p en. ürmiſcher, langanhaltender Beifall.) das Wort zu folgenden Ausführungen: und Schleifen, Früchten und Leuchtkugeln. 8 Es iſt das niemals wieder wegzulöſchende Verdienſt Hakenkreuz. Feuerräder 1 90 5 5 unſeres Jührers, daß er in unſere Herzen und Hirne hinein. leiteten über zur gewaltigen Sommerſonnenwendfeier, b 90 gehämmert hat die Erkenntnis, daß wir eines Blutes und einer der Höhepunkte des Feuerwerkes wurde. Der 1 8 45 f U in 5 I einer kulturellen Gemeinſchaft, daß wir Kameraden ſind ſtand im Zeichen des Erntefeſtes Korngarben 9 15 1 8 3 5 a und darum menſchliche Pflichten gegeneinander haben. Es mit Blumenſträußen und d 5 1 ihn 14 Millionen ſollen jährlich reiſen darf nicht ſein, daß die deutſchen Menſchen ein zweites Mal ter geworden. Silbernes Funkeln und e der Winterſon⸗ . g wieder erſt dann den Sinn der Kameradſchaft begreifen. an. Zum Abſchluß leuchtet uns das Feuer der liche ei Im Rahmen des Reichsparteitages trat die Deutſche Sei i 5 nenwende. Nach Bombenſtürmen kündet das bengali 0 Arbeitsfront in Nürnberg zu ihrer dritten Jahresta⸗ wenn es um sein oder Nichtſein unſeres Volkes geht, wenn Feuer das Zeichen der Morgenröte des neuen Jahres. f ung zuſammen. Auf der Fahnenempore ſtanden tauſend] außenpolitiſche Mächte uns bedrohen. Nein, wir wollen ge⸗ ahnen 155 Arbeitsfront, getragen von der jungen Werk⸗ rade im Alltag unſerer Arbeit unlösbar zuſammenwachſen. f ſchar in ihrer kleidſamen blauen Tracht. Eröffnet wurde Wie wir menſchlich uns gegenſeitig verſtehen und achten Göring bei der Hitlerjugend und der Wehrmacht 5 die Tagung mit einer Anſprache des Reichsorganiſations⸗ wollen, ſo wollen wir auch ſachlich wieder lernen, mitein⸗ Miniſterpräſident General Göring beſuchte das Lager 2 leiters Dr. Ley, deren Höhepunkt die Bekanntgabe des ander und nicht gegeneinander zu ſchaffen. Das iſt der der Hitlerjugend in Langwaſſer. Die Hitlerjungen bereiteten vom Führer aufgeſtellten gewaltigen Planes bildete. Nach Sinn des Gemeinſchaftsorgans, das wir im Reichsarbeits⸗ Hermann Göring einen ſtürmiſchen Empfang und umlagerten 1 einem Rückblick auf den Verfall in der Syſtemzeit und die und wirtſchaftsrat geſchaffen haben, der ſich aus Mitglie- ſeinen Wagen derart, daß es nicht möglich war. e mutig in Angriff genommene Arbeit fuhr Dr. Ley fort: dern des Beirats der Reichswirtſchaftskammer und der eee ee 85 9 ſtatt 5 Sozialordnung beruht auf einem fun- Reichsarbeitskammer zu ammenſetzt. uptaufgabe dieſes 3 Ber g 5 dagen dae denne 5 alle Werkläligen iu 5 I Gemeinſchaftsorgans ſoll vor allem gehn: eine 95 5 und ebenfalls dem Lager der Wehrmacht einen Beſuch ab. ö 5 U baben einen unumſtößlichen Glaubensſaß: Der Betrieb iſt J ehrliche Ausſprache zwiſchen Betriebsführern und Gefola⸗ get Freu⸗ n hö⸗ ir das ieſen itages und enden iſchen ampf⸗ rn iſt ſſiger 1 den Feld ede“ eigen elcher heits⸗ N die item⸗ idern ſtiege an mmt. enen reſſe C 9. und 1 der inen Spiel hrei⸗ auch Der Ehrentag der SA und SS. — Weihe der neuen Skandarten.— Der Führer an ſeine SA. Nürnberg, 16. September. i erbſtſonnenſchein liegt über der Luitpold . 1 5 1 1 großen Aufmarſch der SA uni: 385 des NS und der Flieger erſtmalig im neuen Ge⸗ Rade zeigt. Das Ehrenmal iſt wiederum ſchmucklos geblie⸗ 0 In der eigentlichen Säulenhalle hängen ſchlichte Lor⸗ Atrene In der Mitte des Vorhofes liegt der Kranz des Führers mit der Hakenkreuzſchleife. Zur Linken und zur Rechten des Vorhofes brennen auf halbhohen Pylonen die Opferſchalen. a 5 Der weit vorragende Vorbau und die ganze Ehrentri⸗ hüne ſelbſt tragen wiederum nur den ſchlichten Schmuck der Vorjahre, die drei 24 Meter hohen und ſechs Meter breiten Fahnen auf der Höhe der Mitteltribüne und die goldenen Girlanden, die ſich an dem hohen Aufbau entlang ziehen. Auf der unteren Terraſſe, hinter dem Platz des Füh⸗ rers, ſtehen die 36 Stan darten, die heute durch den Führer geweiht und übergeben werden. Auf der rechten Seite des für den Führer beſtimmten Platzes hat das Füh⸗ rerkorps der angetretenen Formationen Aufſtellung genom⸗ men. leberwältigend iſt der Blick auf das Rieſen⸗ ſeld, wo in 18 000 heldenehrung. 36 liefen Jehnerkolonnen 86 000 Mann SA. Mann 88, 10 500 mann N Sag und 2000 Flieger angetreten ſind. Als der Führer, deſſen Kommen die Heilrufe ankündi⸗ gen, im ſchlichten Braunhemd des SA-Mannes die Tri⸗ büne betritt, melden ihm der Stabschef der SA, Lutze, der Reichsführer der SS, Himmler, der Korpsführer des NS, Hühnlein, und der Reichsluftſportführer, Oberſt Loer zer, die Stärke der angetretenen Formatio⸗ nen. Der Führer tritt an den Rand der Brüſtung und grüßt„Heil S A“.„Heil mein Führer“ donnert ihm die Antwort entgegen. Die Totenehrung Die Standarten ſammeln ſich unter leiſem Trommelwir⸗ bel auf der Straße des Führers zur Totenehrung und nehmen recht und links des Ehrenmals Aufſtellung. Un⸗ ter den getragenen Klängen des SA⸗Totenmarſches ſchrei⸗ tet dann der Führer über die mit großen Quaderſtei⸗ nen belegte Straße zum Ehrenmal, zu ſeiner Rechten mit geringem Abſtand der Chef des Stabes der SA, zu ſeiner Linken der Reichsführer der SS. Die Maſſen haben ſich von den Plätzen erhoben. Lang⸗ ſam ſchreitet der Führer die Stufen des Ehrenmals empor, tritt dann allein an den Kranz und hebt den Arm zum Gruß, während die 116 000, die Richtung zum Ehrenmal genommen haben, ihre Häupter entblößen, die Standarten und Fahnen geſenkt werden und die Muſik die Weiſe des alte Soldatenliedes vom Guten Kameraden ſpielt. Dann kehrt der Führer zur Haupttribüne zu⸗ rück, die Formationen machen wieder Front. Ergriffen von der Weihe des Augenblicks verharrt die Menge atem⸗ los, man hört die Schritte des Führers auf den Quadern der Straße. Die Blutfahne folgt dem Führer. Die ganze Straße iſt von den Fahnen aus allen deutſchen Gauen ausgefüllt. Unter ihnen die erſten Fahnen der Bewegung, mit verblichenem, zerfetztem und durchſchoſſenem Tuch, die Fahne, mit der einſt Hor ſt Weſſel nach Nürnberg zog, die Fahnen, die die Namen der 400 Blutopfer der deutſchen Freiheitsbewegung tragen. 27 Der Führer ſpricht Als der Aufmarſch der Standarten und Fahnen been⸗ det iſt, nimmt der Führer das Wort zu einer Anſprache an ſeine alte SA. 1 Männer und Kampfgenoſſen der nationalſozialiſtiſchen artei! i Wieder ſind wir zu einem Parteitag in Nürnberg ver⸗ ſammelt. Wieder ſind aus allen deutſchen Gauen die alten SA⸗ und Ss⸗Männer und die Männer in den neuen Kampfverbänden der Bewegung gekommen, um hier das große Feſt des Wiederſehens in unſerer Reichsparteitags⸗ ſtadt zu feiern. Wen würde es nicht bewegen, die vielen treuen Geſichter zu ſehen, die aus der Zeit des Kampfes uns alle ſo bekannt ſind. Parteigenoſſen! SA⸗ und SS⸗Männer ſehe ich, die leit zehn und zwölf Jahren und mehr unentwegt einer Fahne marſchiert ſind. Ihr ſeid für mich die alte Garde der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution und des deutſchen Volkes Erhebung. Wenn in dieſen Tagen das bolſchewiſtiſche Judenkum aus Moskau uns eine deutliche Drohung geſchickt hat: hier ſteht die deutſche Antworl!(Heilrufe der Hundertlauſend Zum fünften Male feiern wir dieſen Appell der nationalſoztaliſtiſchen Kampfbewegung anläßlich des Reichs; parteitages in Nürnberg. Es iſt ein anderes Bild, das Ihe heute bietet. Ich ſehe, was in einem Jahr wieder gelern“ 10 5 und was ſich zugunſten der Bewegung geändert ha. lein, wenn auch dieſes äußere Bild ſich veränderte, ſo it es nur ein Beweis, daß der Gerſt der alten, und zwar unserer beſten alten Zeit geblieben iſt, jener Zeit N der Sü⸗Mann und SS⸗Mann nie frugen, wohin de' arſch ging, ſondern immer nur bei der Fahne ſtanden. Deutschland iſt in dieſen letzten Tagen wieder in 5 eine große geſchichtliche Wende angetreten, und Ihr ſelbſt, meine Männer der SA, Ihr fehlen es ſchon in wenigen Monaten ſichtbar und deutlich Denn zu vielen Tauſenden werden zum erſten Male in Eure Reihen einrücken die entlaſſenen Soldaten des erſten Ae ange der neuen deutſchen Armee.(Stürmiſche Heil⸗ Was früher vorübergehend zwei Jahre lang eine Schu⸗ lung der Nation war, um dann im Leben und durch die das gerd geit der Parteien wieder verloren zu gehen, f ir werden für das deutſche Volk. jetzt treuen Händen übergeben und aufbewahrt Der Kreis der Erziehung des Volkes Dann erſt wird ſich der Kreis der Erziehung unſeres Volkes ſchließen. Der Knabe, der jetzt eintritt in das Jung⸗ volk, und der Pimpf, er wird kommen zur Hitlerjugend, und der Junge der Hitlerjugend, er wird dann einrücken in die SA, in die SS und die anderen Verbände, und die SA⸗Männer und die SS⸗Männer werden eines Tages ein⸗ rücken in den Arbeitsdienſt und von dort zur Armee, und der Soldat des Volkes wird zurückkehren wieder in die Or⸗ ganiſationen der Bewegung, der Partei, in SA und SS, und niemals mehr wird unſer Volk dann ſo verkommen, wie es leider verkommen war!(Brauſende Jubelſtürme.) Wir ſind entſchloſffen, ein neues Geſchlecht her⸗ anzuziehen, wer wird zweifeln, daß die Zeugen dieſes Geſchlechts, die nicht in unſerer Phantaſie leben ſollen, hier vor uns ſtehen. Und wir wollen darin die lebendigſte Ge⸗ meinſchaft ſuchen, die es in einem Volke geben kann, die Gemeinſchaft der gemeinſamen Opfer, die gemeinſame Er⸗ ziehung zur Leiſtung und zu einer unzertrennlichen Kame⸗ radſchaft. Wir ſtehen hier aus dem ganzen deutſchen Reich. Ihr habt gelernt in dieſen langen Jahren des Kampfes, daß nichts auf der Welt geſchenkt wird, daß man alles ver⸗ dienen muß. Das deutſche Volk hat in ſeinen Männern und in ſeinen Frauen den Weg zur Einheit und damit zur Vernunft gefunden, und Ihr ſeid die Garanten dafür, daß dies niemals mehr anders wird. Und wenn Ihr von hier hinauszieht wieder in Eure Gaue und in Eure Städte und in Eure Marktflecken und kleinen Dörfer, dann müßt Ihr jeder Einzelne ein FJah⸗ nenkräger ſein unſerer Bewegung, ein Fahnenträger der nalionalſozialiſtiſchen Partei, ein Fahnenkräger des nakio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates.(Brauſende Beifallsſtürme.) Und Euch weihe ich am heutigen Tage wieder neue Standarten. Sie werden ſich in die Reihen der alten ſtellen, und Ihr werdet ſie lieben und ehren, ſo wie die teuren Kampfzeichen der Bewegung in den langen Jahren unſeres Ringens um Deutſchland. Und Ihr werdet ſie vor Euch hertragen und im nächſten Jahre wieder hier aufſtellen, auf daß die Nation ſie ſieht und weiß, dies ſind die Zei⸗ chen, hinter denen Deutſchland marſchiert. So grüße ich Dich, mein aller S A-Mann, grüße ich Dich, mein alter SS-Mann, grüße ich Euch, die Ihr zu uns gekommen ſeid und bitke Euch, mit mir einzuftimmen in unſeren alten Kampfruf der Bewegung: Deulſchland Sieg⸗ Heil! Sieg⸗Heil! Sieg⸗ Heil! N Standartenweihe Das Sieg⸗Heil des Führers auf das deutſche Vater⸗ land findet ein brauſendes Echo. Die Hunderttauſende ſin⸗ gen begeiſtert mit erhobener Rechten das Deutſchlandlied. Während gedämpft der Freiheitsſang Horſt Weſſels ertönt, wendet ſich der Führer mit dem Chef des Stabes und dem Reichsführer der SS den neuen Standarten zu, die jetzt den Augenblick ihrer höchſten Ehre, die Weihe durch die Berührung durch die Blutfahne erfahren. Während der ſymboliſchen Handlung löſen bei jeder Stan⸗ darte die ehernen Schlünde der Salutbatterien einen Ehren⸗ ſchuß. Rede des Stabschefs Dann ſpricht Stabschef Lutze zu den SA⸗ Männern: Soeben hat der Führer die neuen Standarten geweiht und uns übergeben. Das iſt Symbol und Verpflichtung zu⸗ gleich; denn ſo, wie dieſe alten und neuen Standarten eine Idee, ein Ziel verkörpern, ſo ſtehen wir auf dieſem weiten Feld Männer des erſten Kampfjahres zuſammen mit denen, die ſpäter zugeſtoßen ſind. Und alle, die hier ſtehen, und alle, die hier nicht antreten konnten, aber in allen Gauen Deutſchlands dieſe Feierſtunde mit uns erlebten, ſie alle haben denſelben Glauben an den Führer und ſeine Weltanſchauung, ſie alle haben denſelben ungebrochenen, bis zum höchſten Einſatz entſchloſſenen Willen zum Kampfe für Führer und Idee. So war es, als wir mit wenigen Männern in Weimar marſchierten, ſo war es 1927, ſo war es 1929 auf dieſem Platz, ſo iſt es heute, ſo iſt es morgen, und ſo wird es immer ſein, ſolange wir für den Nationalſozialismus leben dürfen. Nie haben wir an uns gedacht, nie haben wir nach Verdienſt oder Verdienſten gefragt, nie haben wir etwas für uns gewollt, ſondern wir haben immer nur kämpfen wollen und arbeiten wollen für das Ganze. Als einmal die Spitze eine falſche Richtung genommen hatte und die Führung verloren ging auf dem großen Marſch der Partei, hatten wir drei Aufga ben zu erfüllen. Un wir dürfen wohl ſagen, wir haben dieſe Aufgaben, ſoweit menſchenmöglich, erfüllt. Wir haben zunächſt wieder die richtige Richtung genommen und zwar Marſchrich⸗ tung: Weltanſchauung. Wir haben zum Zweiten wieder Fühlung genommen mit allen Stellen der Partei und zwar engſte Tuchfühlung, und wir haben zum Dritten zurückgeführt au⸗ der Maſſe zur Qualität. Und ſo ſtehen wir geiſtig ausgerichtet und ſauber vor dem Führer als die erſten politiſchen Soldaten, als die Schutztruppe der Bewegung, bensbringer. e Als ſolche werden wir auch in Zukunft hinausgehen in das Land und werden arbeiten und kämpfen, bis der letzte Deutſche für den Führer gewonnen iſt! Geil⸗ rufe.) Und wir werden darüber wachen, daß auch nicht ein Einziger verloren geht, wir werden auch allen denen, die glauben, das Werk des Führers ſtören zu können oder ſonſt Sabotage gegen den Nationalſozialis⸗ mus treiben zu können, entgegentreten, und wir ſtehen auch bereit, alle Widerſtände, die ſich auf unſerem Wege um nationalſozialiſtiſchen Volk entgegenſtellen, genau wie fruher zu brechen.(Langanhaltender Beifall.) Das Gelöbnis der S 1 ine Kameraden! Wie in den Jahren des Kampfes, 1 wir auch heute nur auf den Befehl des Mannes, r ganz allein Zeit, Tempo und Art unſeres Kampfes be⸗ timmt, und ſo ſei unſer Gelöbnis: Mein Führer! Ihr Glaube iſt unſer Glaube, Ihr Wille iſt unſer Wille, Ihr Kampf unſer Kampf. Wir haben Ihnen bedindunaslos debört in der Zeit des Kampfes, wir gehö⸗ — und Ss⸗ als Glaubensträger und Glau⸗ ren Ihnen ebenſo in der Zeit des Sieges und wir werden Ihnen gehören, wenn es ſein muß auch im Tode. Unſer Führer, Adolf Hitler, Sieg⸗Heil! Sieg⸗-heil! Sieg⸗- Heil! Ein feſtlicher Marſch beſchließt den Appell vor dem Führer. Triumphfahrt des Führers Nach dem SA⸗Appell im Luitpoldhain fuhren der Füh⸗ rer und der Stellvertreter des Führers mit ihrer Begleitung und mit Gäſten den hiſtoriſchen Weg vom Luitpoldhain zum Adolf Hitler⸗Platz, jene Straße, die ſeit jeher die Triumph⸗ ſtraße der SA iſt. Dichte Menſchenſpaliere ſind wir gewohnt, an dieſem hiſtoriſchen Sonntag der Reichsparteitagwoche aber ballt ſich in der viele Kilometer langen Straße überall an Menſchen zuſammen, was überhaupt in die Stadt Nürnberg hieinging. Das Ganze iſt eine gewaltige lebendige Ehrenwache der ge⸗ ſamten Nation für den Führer. Ueber den Adolf Hitler⸗Platz fährt der Führer hinaus, vorbei am Rathaus und dem wun⸗ dervollen Chor der Sebalduskirche hinauf zur hiſtoriſchen Nürnberger Burg, wo die bayeriſche Staatsregierung ihm und den Männern der Partei wie alljährlich einen Empfang be⸗ reitet. Miniſterpräſident Siebert grüßt den Führer auf dem Burghof und macht ihm Mitteilung von der völligen Restaurierung dieſes wundervollen ſtolzen Bauwerkes. Der große Vorbeimarſch Gegen 12 Uhr mittags fährt der Führer dann, umbrauſt von Jubelſtürmen, wieder hinunter zum Adolf Hitler⸗Platz, wo nun der große Vorbeimarſch beginnt, das große Ereig⸗ nis des Jahres für jeden Mann der SA, SS, des NSKK. Vorher geht der Führer hinüber zur Ehrentribüne und begrüßt außerordentlich herzlich den greifen General Litzmann, der in ſchlohweißem Haar, auf ſeinen Stock geſtützt und dennoch ſtraff aufgerichtet ſteht, um Zeuge dieſes Vorbei⸗ marſches zu ſein. Ebenſo begrüßt der Führer die an weſen⸗ den Diplomaten, zahlreiche Ehrengäſte der Bewegung und die Kriegs verletzten, die auf einer Tribüne Platz genommen haben. Das rauhe Pflaſter hallt wider von dem Marſchtritt der Braunhemden und zwiſchen den engen Mauern klingen ihre Lieder wider. In endloſen Kolonnen marſchieren ſie, SA, NS, Fliegerſtürme, SS: ein Symbol geballter Kraft und Einigkeit, ein Symbol der Gemeinſchaft und Geſchloſſen⸗ heit. Die Gruppe Franken eröffnet den Aufmarſch. Es folgen die Niederſachſen, die Pommern, die Männer aus der Nord⸗ mark, aus Schleſien. Seit dem früheſten Morgen ſind ſie auf den Beinen, zum Teil waren ſtie ſogar noch die Nacht durchgefahren, aber Diſziplin und Marſchordnung ſind aus⸗ gezeichnet. And die Bevölkerung erkennt dies auch an: immer wieder recken ſich die Arme, Blumen fliegen aus den Fen⸗ ſtern, erfriſchendes Waſſer wird den SA⸗ Männern gereicht, Rauchzeug wird ihnen zugeworfen, das Winken und Rufen nimmt kein Ende. f Gruppe auf Gruppe marſchiert an. Der Bayeriſche De⸗ filtermarſch erklingt. Er kündet das Eintreffen der Gruppe Hochland an, der Söhne der Berge mit der„Krachleder⸗ nen“ und den weißen Stutzen, von den Hunderttauſenden, die die Straßen ſäumen, beſonders ſtürmiſch und begeiſtert be⸗ grüßt. Es kommen die Berlin⸗Brandenburger, die Sachſen, die Thürmger, die Weſtfalen und alle anderen. Lieder tragen ſie auf ihren Lippen, Lieder, aus denen die Liebe zur Heimat und der Stolz auf dieſe Heimat herauszuhören iſt. Unerhört wuchtig iſt ihr Schritt, ſtolz ſind die Augen. Stabschef Viktor Lutze führt die Spitze des Vorbet⸗ marſches und meldet dem Führer. Hinter ihm marſchtert die geſamte oberſte SA⸗Führung. Mit der oberſten SA⸗ Führung marſchiert auch die Blutfahne vom 9. November 1923 vorbei, die hierauf in den Wagen des Führers getragen wird. Strammen Schrittes zieht in Zwölferreihen der braune Heerbann vorüber, angeführt jeweils von dem einſchwenken⸗ den Spielmanns⸗ und Muſikzug der Gruppe, dem Gruppen⸗ führer, dem Gruppeſfſtab, den Standarten und Sturmfahnen, die älteſten Feldzeichen ſtets auf dem rechten Flügel. Sobald die erſten Reihen geſichtet werden, die mit erhobener Rechten an ihrem oberſten SA⸗Führer vorüberziehen, bricht be⸗ geiſterter Beifall los. So zieht Gruppe um Gruppe, Standarte um Standarte vorüber. Mit der Gruppe Hoch⸗ land marſchiert auch Obergruppenführer General der In⸗ fanterie von Epp, mit der Gruppe Berlin⸗Brandenburg Obergruppenführer General Göring, das NS führt Korpsführer Hühnlein, die Flieger Neichsluftſportführer Oberſt Lörzer, und die SS endlich Reichsführer Him m⸗ ler, die mit einem Sonderapplaus bedacht werden. So zieht Stunde um Stunde, das braune, ſchwarze und ſtahl⸗ blaue Heer in der ganzen Breite der Straße vorüber. Mehr als fünf Stunden dauert der Vorbei⸗ marſch. In der Gruppe, die der Reichsluftſportführer an⸗ führt, marſchieren im erſten Glied die Pour, le⸗merite⸗Trä⸗ 15 unter ihnen einer unſerer erfolgreichſten Kampfflieger, E15 Den Abſch!luß des grandioſen Vorbeimarſches bilden die einzelnen Bataillone der SS⸗Verfügungstrup⸗ pen. Sie tragen den ſchwarzen Stahlhelm und das aufgepflanzte Seitengewehr. Spontan iſt der Jubel der Maſſen, als ſie, ſchnurgerade ausgerichtet, an ihrem Füh⸗ rer vorbeiziehen. Als letzte Formation folgt wie immer die Leibſtandarte Adolf Hitler. i 120 000 Mann ſind vor ihrem Führer vorbeidefiliert. Aeber fünf Stunden lang hat er die ſtaubbedeckten Reihen er braunen und ſchwarzen Bataillone gemuſtert und ſeine politiſchen Soldaten begrüßt. Ein einzigartiges Scheme aber noch viel mehr: dieſer Vorbeimarſch war nicht nur ein Schauspiel, ſondern eine Demonſtration des wahren S A-Geiſtes. Nach dem Vorbeimarſch geht eine Welle, nein, Sturm, ein Orkan der Begeiſterung über den weiten Pl. Grenzenlos iſt die Liebe und Zuneigung des Volkes zus ſei⸗ nem Führer, der, nach allen Seiten freundlich lächelnd, im Kraftwagen den Platz verläßt. Seine Fahrt durch die Straßen der Stadt gleicht einem unbeſchreiblichen Triumph⸗ zug. n 4 ein 2 05 in letzter Zeit ſelten erzielt. In den Sprüngen kam G. erſte Klaſſe. In der Läuferreihe wurde ebenſo gut aufgebam Einheimiſcher Sport Herre im Weitſprung auf 6,21 m(6,40 m war leicht wie abgewehrt. Sehr gut arbeiteten Sold und Schwe rc Fußball Übertreten). Der zweite Platz von Feuerſtein mit 5,64 mf] während Weilhammer zeitweiſe nicht ganz mitkam. Im Aue Beh iſt ebenfalls eine beachtliche Leiſtung. Einen intereſſanten[griff war Linksaußen Simon beſter Mann, in ihm reift en i de Seckenheim 1— Firmenſport 1 3:1 Kampf lieferten ſich die drei Vereinsrivalen B. Schmich, gutes Talent für die Gaumannſchaft heran. Rechtsaußen Ber Anz Seckenheim Priv.— VfR. Priv. 1:0 Keller und Heierling im Kugelſtoßen, wobei Schmich mit ger war vor der Pauſe ſchwach, nach dem Wechſel gut. Von im 2 Sete i Bf priv 0 2 11,07 m vor Keller mit 11,06 m 1. Sieger wurde. Im] den Innenſtürmern ging Lutz an, Schmidt und Schuchert Ar. 2 Seckenheim Aff, Priv. 0: beidarmigen Kugelſtoßen brachte es Schmich auf die fehlt es bei gutem Einzellönnen noch an der nötigen Erfah⸗ Fern Seckenheim 1. Igd. Feudenheim 1. Igd. 1:0 beachtliche Leiſtung von 20,82 m. rung für ſolche Spiele. In der Zuſammenardeit war der Sedenheim 2. Jad. Feudenheim 2. Igd. 11 Angriff recht gut, aber es fehlte doch am Schußvermögen. 8 Nach torloſer Halbzeit ging der Gau Südweſt in de zweiten Minute durch Schuckert auf Zuſpiel von Berger 5 Führung. In der 20. Minute fiel aber durch den Rechtsauſe Paul der Ausgleich. Im Gegenſtoß vergab der Pirmasenſe 7 Lutz eine nie wiederkehrende Ausgleichschance, indem er fies* ſtehend drei Meter vor dem Tor den Ball daneben ſchoß Dann hatte der Gau Mitte eine ſtarke Viertelſtunde, und i dieſer fiel auch die Entſcheidung. Bei einem ſteil vorgelegten höch Ball verließ Ittel das Tor, obwohl Sold den Ball köpft ſböch Der Ball kam Staudinger vor die Füße, der ihn 9e 165 0 Wohl der ſpannendſte Kampf des Tages war der 100 m⸗Lauf, wo Feuerſtein bis zu 80 m in Führung lag und am Ziel nur knapp von Herre geſchlagen wurde in 11,9 Sek., welche Zeit bei den Bahnverhältniſſen ganz ausgezeichnet iſt. i Ergebniſſe folgen morgen. Handball. Badiſche Gauklaſſe. To. 62 Weinheim— Ty. 98 Seckenheim 6:8(3:3) Zum Auftakt der Verbandsſpiel ſorgte der Gau⸗ klaſſenneuling Tv. 1898 für eine angenehme Ueberraſchung Zwar wußte man von der Spielſtärke der Seckenheimer aber daß ſie gleich im Anfangsſpiel der Verbandsrunde Auswärtiger Sport. den Weinheimern auf eigenem Platze die Punkte 1 Fußball. gegenwärtig ins leere Tor ſchob. alf nehmen, hätte niemand geglaubt. Eine anſehnliche Zah Länderſpi 5535 5 Sporibegeifterte Geben de 1 98 e 5 piele. 2 r Sportbegeiſterter begleiteten die Mannſchaft. der 1 in Breslau: Deutſchland— Polen 1:0. Deutſchland 8 Polen 10 Stac zu dieſem Spiel und ſie wurden nicht von ihren Lieb⸗ i Steitin: Denic and Eſtland a 1195 lingen enttäuſcht. Sie ſahen ein raſſiges Spiel und Jö 5:0. Nur ein Tor in Breslau. recht konnten erleben, daß die Mannſchaft zwei wertvoll? Gauſpiele. Das dritte Länderſpiel zwiſchen Deutſchland und Polen ende Punkte an ſich brachte. Es gab genügend Treffer und in Mannheim: Baden— Mittelrhein 521 im Fußball löſte in der ſchleſiſchen Hauptſtadt Breslau ue begt 5 6. ſpricht von einem ſcharfen, wechſel⸗ in Gera: Mitte— Südweſt 2:1. 5 8 aus. Als der ſchwediſche Schiedsrichter die! vollen Spiel. Das Treffen war fair und überſchritt in Meiſterſchaftsſpiele in Sü b ſon das Zeichen zum Beginn des großen Kampfes gaß 1 5 85 die Grenzen des Erlaubten. Der Schiedsrichter eau Südweſt: V„ herklichen Bes ee a 0 ich nahm das Spiel ernſt und war demſelben ein gerechter 55 errlichen Breslauer Stadions. ſche Leiter. Die Turner der 98er ließen auch heute ein Keine Spiele! Polen hatte Anſtoß. Nach einigem Hin und Her hiahe dem temperamentvolles, hochſtehendes Spiel ſehen. Jeder Spie-] Gau Baden: der polniſche Rechtsaußen Piec ſchon in der dritten Mine Beg! ler war beim Zeug und zu einer Sonderleiſtung lief Germania Brötzingen— VfL Neckarau 2:1. das deutſche Tor in Gefahr, doch Jakob bemächtigte ſih grur der Mittelläufer Gehr auf. Zum Spiele ſelbſt: Gau Württemberg: werfend des Leders. Auf der anderen Seite ſchoß Rohe holt i Seckenheim hat Platzwahl und Weinheim Anſtoß. 1. SS Alm— VfB Stuttgart 93 A 177 5 1 fe Ein zweites Mal kam da Stac einheims f f ei i efan⸗ 7 3 gart Augsburger durch, hatte aber auch die ei f e en aten A 555 Sportfreunde Stuttgart— Sc Stuttgart 22 da ber 5 Torhüter Albanſte 92 8 11 5 5 müſſen ſich aber gleich wieder den Ball von hinten holen. 82 1 Alien 85 1 8 0715 1 fich e Der Dru des deutſchen Angriffs 10 5 er zweite f wi ich faut 0 eutzer e 8 8 8: verſtärkte ſie Minute Minute. G f ſpielt Der zweite Anlauf wird durch faul unterbunden. Kreutzer 8 Juffenhauſen— Sportfreunde Eßlingen 35 5 3 1 15 11 i 1 famos ſpele 5 mimmt das Leder und Schuß; die 2. Minute 01. 5 echte deudche Sturmſeite Lehner⸗Lenz, die wiedenſyf perit II de garen ai en en e e f egte los. Ihr Anſtoß kam in Tornähe der 98er Neuer badiſcher Oi. 95 5 e 5 9 1 zum und war mit Strafſtoß unterbunden worden. Der Straf⸗ 8 ſch 8 dem Tor der Polen kam es wiederholt zu recht gefähtlche Mar wurf klappte und die 3. Minute ſtellt das Spiel remis. Fußballtampf Baden— Mittelrhein 51. i Beim Wiederanſpiel gab es ein auf und ab erſt die„Die badiſche Fußballelf, die in der vergangenen Spiel⸗ 1 Epen e e mite ren. elfte Minute bringt durch Gehr den Hern wiederum die zeit in Köln gegen die mittelrheiniſche Auswahlelf einen Schuß für Albanſti nahalibar 8 e 1 119 leich Führung. Aber gleicht anchließend glich Weinheim durch bie- Sieg feierte, entſchied auch das Rücſpiel, das am Sonn In den restlichen Mind ten dr dar Pa ß˙ä Strafſtoß aus. In der 15. Minute erhielt Gehr das[tag vor 6000 Zuſchauern im Mannheimer Stadion niſchen Spieler ver bl 15 A 5 1: 1 0 1 das Leder, machte glänzende Parade und 322 ſteht das vor ſich ging, eindeutig zu ihren Funſten. Obwohl auf ba⸗[ Jalob im dentſcherde un zum„kusgleſchstreffer zu konne, dure Spiel. Nur 2 Minuten dauerte der Vorſprung und Wein⸗ diſcher Seite die Nationalſpieler Siffling, Gramlich, Langen⸗ 5„ 1 at. e 0 Eifolg won heim gleicht aus. 3:3. Der Kampf wogt auf und ab bein und Damminger fehlten, erwies ſich die einheimiſche Elf Halb e nicht erfüllt. Obwohl unsere Mea f Frei und bei dieſem Stand ging man in die Pauſe als, recht ſpielſtark. Sehr gut vor allem der Torhüter eindeutig das Feld beherrſchte elan 65 8 ſchech a 65 Nach Wiederanſpiel geht Weinheim noch forſcher ins] Müller(Freiburg), der Außenläufer Heermann(Wald⸗ einander a5 fummeln Surfern nicht n Sieg höher 0 Vers 4 57 5 5 35 N f 8 2 11 8* 8 1 5 1 S 7 g Zeug 1 kommen auch in Vorteil, was ihnen nach⸗ 995 und Mittelſtürmer Schneider(Waldhof, fr. Bayern ſchrauben. Selbſt die von den Zuſchauern angeſtimmten 0 if einander durch 2 Strafwürfe 2 Tore einbringt. Die] München), den man in letzter Stunde noch eingeſetzt hatte Schlachtrufe verhallten wirkungslos. In der zweiten Halbzeit ter Partie ſteht 5286 Jetzt ſieht es aus, als wollten die 1 der das in dyn geſeßzte Vertrauen reſtlos erfüllte. Aber gab es für unſere Stürmer genug ee die zu Tor Frei Weinheimer mit Vorſprung abziehen, aber die Segene] auch auf allen anderen Poſten war die badiſche Elf gut be⸗ erfolgen ausgewertet werden konnten. Die Polen wcten Syn heimer finden ſich wieder zuſammen und reißen das Spiel ſetzt. In techniſcher Beziehung, in der Ballbehandlung und auch in der zweiten Hälfte für unſere deutſche Abwehr for Reic an ſich. Kreutzer erhält eine Steilvorlage, zieht ab und auf 5:4 aufgeholt. 10. Minute. Zwei Minuten ſpäter und ſchon kommt Gehr von hinten. Der Ausgleich war im Kopfballſpiel waren alle badiſchen Spieler ihrem Gegner glatt überlegen. In der Mittelrhein⸗Elf gab es eigent⸗ lich keinen Spieler, der ſich beſonders ausgezeichnet hätte. während eine Gefahr. Wie groß die deutſche Ueberlegenhei erſt war, zeigt das Eckenverhältnis von 9:4 für uns. Bei det letzten Ecke wären die Polen beinahe zum Ausgleich ge⸗ als geſchafft. Weinheim verſchärft das Tempo, aber der[ 20 Minuten lang ſpielten die Rheinländer recht vielverſpre⸗ kom Mittelſti Scherfke verfe it ſeinen ieff Neuling ſetzt dein noch mehr hinzu. So kommen dann chend, Dor allem die Stürmer Elbern, Hanel 5 Bahnen, Kopfball 9055 e 5. e 11 Kreutzer, Gehr und Greulich zu weiterem Erfolg und aber als ſich Baden erſt einmal gefunden hatte, ging die Verdient, aber zu a lautete das allge⸗ über Weinheim beendet dieſen Torreigen nur noch mit einem] Spielführung eindeutig an Baden über. In der zweiten J meine Arteil über den Ausgang des dritten Fußball⸗Länder jene W Reſultat 6:8. Zwei wertvolle Punkte ſind unter 11 5 ſah man 2 0 i Sturm überhaupt nichts ſpiels Deutſchland— Polen 5, Dan 0 mehr, einige wenige Vorſtöße wurden leicht geſtoppt. Die 5 dem 1 überlaſtete Hintermannſchaft(in der zweiten Hälfte ſpielte ö Weitere Ergebniſſe: 92 W e der Kölner Kogel im Tor)„Tag des Pferdes“ in Frankfurt 1 8 Mf 5 war auf die Dauer dem badiſchen Druck nicht gewachſen. Im⸗ Eine Rei i 5 Tau. Spv. Nußloch VfR. Mannheim 15:2 merhin zeigten die jungen Kräfte in der Mittellhein f i i 57„ e 500 Tad. Ketſch— Ty. Ettlingen 106 daß ſie Talent haben und daß ſie etwas zu werden ver⸗ Num zweiten Male wurde in Frankfurt der Tac de 10 ſprechen. Elbern, Dahmen Gauchel und Klaas ſchlugen ſich Perkes, durchgeführt. Im Frankfurter Sportfeld verm. 10 gar nicht ſo schlecht. Gegen diefen guten Gegner war die fealtete der Frankfurter Raik und Fahrklub zufanmen mie be a Vereins abturnen und Vereinsmeiſterſchaften Fhcheſabon nicht ii darf man den 1 5 Alas e at den ee 155 * 70 nander Ani f ae 0 25 2 7 im Tbd.„Jahn“ Seckenheim. 5 gute e 95 dann Oberleutnant Menge auf Skala vor Ss Unteſcher 105 e i ade e U ee 1 Knuth auf Jäger. Ein Glücksfagdſpringen 1190 Rot „Jahn“ ſein diesjähriges Vereinsabturnen verbunden mit Die Mittehrheiner hatten einen ſehr guten Start benſen geſtfteten Ehre 7 ah e e 9. weif der Ermittelung der Vereinsbeſten in den einzelnen Kon⸗ und nach ſieben Minuten fiel auch ihrerſtes Tor, das Bewerber ſcheit. Bai e ſten vun ben kurrenzen unter ſtärkſter Teilnahme ſeiner Aktivität ab.] das einzige bleiben ſollte. Den von Gauchel ſcharf geſchoſſe. SS. Unt ſch ae e von Pa Die Kämpfe brachten teils ganz hervorragende Ergeb⸗ nad Wirz 95 05 1 5 nicht feſthalten We e er dee e den don niſſe, die eine weſentliche Formverbeſſerung gegenüber ö brachte das Leder hinter die Linie. In der Folge 10ffin ö it Ani i den 5 letztjährigen Ablurnen Afelgel Eeſrellich ft, daß 1 1555 11 1 5 e underbof nabe, ober leit en Pferden 15 Ader Graf Frbach che 11 e 5 en den Spitzenkö eine 2 8 eich Glück war nicht auf ihrer Seite und dann war der kleine kktei 8 1155 fun i 5 e e,. Neben den beiſpielgebenden Kämpfen der Altersklaſſen Sd 1 e S 1 Sorsfend vorgefihrt, 555 den derer Pfaden ſier hie und iſt beſonders die Jugend hervorgetreten. So wurde i 5 mund den Ball unter die Latte Ludwi ine i ſchwiertaſten Kampfe 955 Tages n Oberſtufe, ſchug. Mehr und mehr kam Baden in Front, aber der 115 0 e e e 1 e der Jugendturner und I. Gaufeſtſieger Günther Herre e 1 1 8 35 55 Pauſe durch Schneie Dr Selene 1 en ent bah ren 15 der tee wur it 79 5. iſchen Maßen 1. Sie. der den von Heermann getretenen Ball(Freiſtoß) mit 5 8 5 755 eſiher vor ee DMehriümpfer db eier 0 80 5. Netz Ein g Baden beße gg de 5 e 7 25 Als abſchießende Se 150 5 7 70 1 5 5 5 ommen. Ein Alleingang von feider brachte Fiese, 15 85 5 1. 7 e ,,, 5 8 a 5 Pf Sia 11555 benſchuß den vierten und Schneider ſtellte mit ei 5 f 9 5 s e f,,. 10 Walter Feuerſtein, der in ganz großer Form im 4⸗Kampf e eee ee Nobel zu Tode geſtürzt an 88 1 e II mit 10 Pkt. e 8 0 G e 5 5 geſtürz 0 1 915 Seine Leiſtungen waren folgende: 100 m⸗Lauf 12 Sek., 5 1 8 5 Shorſter Samstagsxrennen ſtürzte a eden e een 11,55 im und Bal au Mitte i Gau Süd weſt 2:1 Laski⸗Jagdrennen Deutſchlands beſter Steepler Nobel aus land weitwurf 64,70 m. Auch der füngſte Nachwuchs, die Eine unglückliche Niederlage in Gera. dem Stalle Becker am zweiten Sprung, dem großen Wolf 10 Schüler⸗ und Schülerinnenabteilungen, zeigten ſich in In dem ſchönen Thüringer Städtchen fand am Sonntag 1 all, und brach ſich dabei das Genick. Aae uh Son beſtem Lichte. Bei der 1. Schülerklaſſe erzielte Heinz] zum dritten Male ein Spiel zwiſchen den beiden Fußball⸗ Nob 55 dem Schrecken davon. Der ſiebenjährige Wa 175 Sößer allein im Kugelſtoßen 35 Pkt. und wurde auch gauen Mitte und Südwest ſtatt. Nachdem in den beiden el war ein Spezialiſt für lange Hindernisrennen. erg Haff iP e 15 5 5 8 1 ſchlahe d Treffen der Gau Südweſt jedesmal ge⸗ a ö Got aſſe II war es eine Freude, den 4.⸗Kläßler Hans An⸗ lagen worden war, war auch dieſesmal das Glück den ö 101 den häußer beim Lauf zu ſehen. Die von ihm gelaufene Zeit] Süddeutſchen nicht hold. Obwohl die Vertreter des Gaues Deutſcher Leſchtathleulſieg in Frankreich 5 Vol von 12 Sek. für 75 m war die beſte Zeit des Tages für Südweſt zwei Drittel der Spielzeit die Lage beherrſchten und. i Paris, 16. September: ſämtliche Schüler der Klaſſe J und II. Mit nur 5 Pkt. dank der guten Arbeit der Läuferreihe das Spielgeschehen Mit einem unerwartet hohen Siege von 102.48 Punk S5 Abſtand wurde Emil Gropp 2. Sieger in dieſer Klaſſe. diktierten, hieß der Sieger wiederum Gau Mitte. Schieds⸗ len gewannen Deutſchlands Leichtathleten am Sonntag en Sy Betty Bauſch und Annelieſe Maas waren die Siegerinnen richter Grabler(Regensburg) bot eine gute Leistung. Olympiſchen Stadion von Colombes ihren zehnten Länder⸗ war in der Klaſſe 1 und ll der Schülerinnen.. Die Südweſtelf mußte auf ihre zu den Länderſpielen in kampf gegen Frankreich. als Erwähnenswert bei den Beſtleiſtungen iſt der Keulen⸗ Breslau und Stetlin abgeſtellten Nationalſpieler Gramlich Die Franzoſen konnten nicht einen einzigen der 15 Wetit⸗ lich wurf von H. Winkler mit über 63 m und der Speerwurf Conen, 1 0 und Tiefel verzichten. Während Torwart Ittel bewerbe gewinnen. Sie ſind mit dem er höchſten Er. we von dem gleichen Turner mit 40 m. Auch Würfe im e Aufgabe diesmal nicht gewachſen war, arbeitete die gebnis geſchlagen worden. Dem Treffen wohnte auch den Die Schleuderball wie von Schmich von über 50 m wurden] Verteidigung ganz ausgezeichnet. Konrad war diesmal aller⸗ J deutſche Bolſchafter bei. 90 8 af die