inke ber ſeelenloz en noch 1 N dach liebt 10 abei den it einen das un. men in ſein Ta, rſchrieh, a5 war raliſchez ung pon der den Lier beleible Rolle beküm. er Schö. gehauch Folgen ken, hoh tirn. Ez zahlte n indi⸗ in gan⸗ ken für ei der ſich ſein nd Rie erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Serngspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm. Zeile 8 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 2. Anz.⸗Preisliſte Rr. 2 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Lages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. „Verklündblatt für den Stadtteil Nihm.⸗Seckenheſm. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhe. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. VIII. 35: 1225 I Nhe Völkerbundsregierung in Abeſſinien? Die Vorſchläge des Fünferausſchuſſes.— Wenig Hoffnung auf Annahme durch Italien. Genf, 18. September. Die Vorſchläge zur Regelung des jtalieniſchabeſſiniſchen Streits ſind vom Fünferausſchuß heute vormiktag endgültig angenommen worden Nachdem ſie bereits der italieniſchen Abordnung durch Laval und der abeſſiniſchen Abordnung durch Eden bereits nichtamtlich zur Kenntnis gebracht worden ſind, wurden ſie den beiden Abordnungen Mittwoch nachmittag durch Ma⸗ dariaga als Vorſitzenden des Fünferausſchuſſes amtlich unterbreitet. Die Antworten der italieniſchen und der abeſſiniſchen Regierung werden für die nächſten Tage er⸗ wartet. Daraufhin ſoll der Rat zu einer neuen Prüfung der Lage zuſammentreten. Der Inhalt der Vorſchläge Ueber den Inhalt der Vorſchläge verlauten hier gewiſſe Einzelheiten, die jedoch angeſichts der ſtrengen Geheimhal⸗ tung des Planes mit Vorbehalt aufzunehmen ſind. Der Plan ſoll von dem Grundſatz einer finanziellen, wirtſchafklichen und verwaltungsmäßigen Hilfeleiſtung für Abeſſinien ausgehen. Dieſe Hilfe ſoll unter der Aufſicht des Völkerbunds zum Zwecke der Moderniſierung des abeſſini⸗ ſchen Staatsweſens gewährt werden. Die Spitze dieſer Or⸗ ganifakion, die auf eine internationale Regierung hinaus⸗ laufen würde, ſoll der vom Völkerbundsraf zu ernennende Oberſte Berater bilden. Ihm und den ihm unkergebenen Beamten foll eine inkernatkionale Polizeitruppe zur Ver- fügung ſtehen, jedoch ſoll vorgeſehen ſein, daß weder der Oberſte Berater noch ſeine beiden Stellvertreter einer der drei angrenzenden Mächte angehören, alſo weder Franzoſen, Engländer oder Italiener ſein dürfen. Der gleiche Grundſatz ſoll für die Zuſammenſetzung der internationalen Polizei gelten. Während ſo eine politiſche und militäriſche Kontrolle über Abeſſinien ausgeſchloſſen wäre, ſollen im Rahmen dieſes Kollektivmandats die wirtſchaftlichen Bedürfniſſe Italiens weitgehend berückſichtigt werden. Auch wird von einem gebietlichen Aus⸗ gleich im Süden und im Oſten Abeſſiniens geſprochen, wobei daran gedacht ſein ſoll, Abeſſinien egen die Abtre⸗ tung der Provinzen Ogaden und Danakil einen Gebiets⸗ ſtreifen entlang der engliſch⸗franzöſiſchen Somaligrenze mit Zeila und Dſchibuti zuzuteilen. Dieſe territorialen Fragen ſollen jedoch bis zur Annahme des Planes als Erörterungs⸗ grundlage offen bleiben. Für Muſſolini unannehmbar? Eine Agenturmeldung aus Rom deutet bereits dorauf hin, daß die Vorſchläge, die der Fünferausſchuß Italien zur friedlichen Beilegung des Streitfalls mit Abeſſinien macht, von Muſſolini als unannehmbar abgelehnt werden. Der Genfer Berichterſtatter des„Echo de Paris“ iſt 10 0 beeindruckt durch die Vorbereitungen, die die engliſche Regierung getroffen habe. Sie mache ihre Flotte und ihre Luftflotte in ſteigendem Maße mobil, vor allem im Roten Meer. Mithin erwarte ſie von den weiteren Verhand⸗ lungen mit Baron Aloiſi nichts und faſſe das Schlimmſte ins Auge. Es ſcheine, daß ſich England gegenwärtig ſeiner Macht be⸗ wußt werde und plötzlich aus der äußerſten Apathie in den Zuſtand der Energie verfalle. Ueber die Vorſchläge des Fünferausſchuſſes ſagt der Verichterſtatter, daß ſie ein hundertprozentiges internatio⸗ nales Regime in Abeſſinien vorſehen, wobei die abeſſiniſche Oberhoheit auf eine Fiktion beſchränkt würde. Aus der Haltung Englands will der Berichterſtatter des„Echo de Paris“ übrigens ſchließen können, daß London über Italien ſo enktäuſcht ſei, daß es ſich wieder Frankreich nähere, was ihm umſo eher möglich ſei, als auch Laval ſich für die wendung finanzieller und wirtſchaftlicher Sühnemaßnah⸗ men ausgeſprochen habe. Auch die Berichterſtatterin des„Oeuvre“ legt die Be⸗ tonung auf die engliſchen Flottenvorbereitungen und auf die Ausſichtsloſigkeit der Annahme des Nahmenent⸗ wurfs des Fünferausſchuſſes durch Rom. Auch in britiſchen Kreiſen wird mit einer Ver⸗ werfung des Schiedsplans durch Italien gerechnet, und es wird befürchtet, daß in abſehbarer Zeit der Angriff auf beſſinjen beginnen werde. f Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ jagte in einem Bericht aus Genf, aufgrund von Beſprechun⸗ gen mit einer ſehr großen Anzahl europäiſcher Staatsmänner öͤnne er ſagen, daß kein einziger Delegierter daran zweifele, daß Muſſokinrſeinen Feldzug beginnen werde und müfſe. Nach ſehr zuverläſſigen Mitteilungen werde er damit dem Rat ſo erfahrener leitender Männer wie Marſchall Balbo und angeblich ſogar des italieniſchen Oberkommandos in Oſtafrika zuwiderhandeln. Ferner bemerkt der Korreſpon⸗ ut, es müſſe angenommen werden, daß Abeſſinſen die Fünfervorſchläge als Verhandlungs⸗ grundlage annehmen, Italien aber ſie ablehnen werde. Donnerstag, den 19. September 1935 In dieſem Falle würde es der Völkerbund nicht nötig haben, mit gefalteten Händen auf den italieniſchen Angriff zu war⸗ ten. Der Völkerbundsrat würde in der Lage ſein, aufgrund der Artikel 10 und 11 der Völkerbundsſatzung geeignete Abwehrmaßnahmen zu beſchließen. Zwei neue Faktoren Der Berichterſtatter ſchließt: Zwei neue Faktoren ſind in Muſſolinis Berechnungen eingetreten. Der erſte iſt der kraft⸗ volle und entſchloſſene Widerſtand des Völkerbunds unter Führung Großbritanniens. Der Duece ſucht etwaigen aktiven Maßnahmen Großbritanniens dadurch zu begegnen, daß er Stritkräfte nach Libyen entſendet. Libyen grenzt bekanntlich an Aegypten und den Sudan. Hierzu kommen 115 375 in Tripolts ſtatjonierte Flugzeuge. Der zweite Faktor 10 die Aenderung in der Haltung Lavals. 8 Muſſolini habe feſt geglaubt, daß Laval niemals zulaſſen werde, daß Frankreich die im Januar zuſtande gekommene enge Verbindung mit Italien aufgebe. Es beſteht aber guter Grund zu der Annahme, daß die Zuſammenarbeit Frankreichs mit Großbritannien zur Erhaltung des Friedens in Europa ſich in der nahen Zukunft möglicherweiſe viel enger und ver⸗ trauensvoller geſtalten wird. Dies würde das natürliche Er⸗ 1 15 gewiſſer Zuſicherungen ſein, die Großbritannien viel⸗ eicht bald in der Lage ſein wird Frankreich zu machen, falls Frankreich ſeinerſeits zeigt, daß es nach wie vor der Völkerbundsſatzung volle Wirkſamkeit zu geben wünſcht. Kampfbeginn nicht vor Anfang Oktober Nach Meldungen aus Addis Abeba dürfte die Regenzeit am 27. September ihr Ende finden. Da der Boden dann noch mehrere Tage aufgeweicht und moraſtig bleibt, werden keine militäriſchen Operationen der Italiener vor dem erſten Okto⸗ bertagen erwartet. „Daily Expreß“ meldet, aus Rom ſei die überraſchende Nachricht eingetroffen, daß 30 000 italieniſche Soldaten, die am Sonntag von Neapel anſcheinend nach Oſtafrika abge⸗ fahren waren, nach Libyen geſandt worden ſejen. Aus Kairo werde berichtet, Italien habe bereits 80 000 Mann in Libyen. Finanzielle Kriegs vorbereitungen Anleihe und Steuererhöhungen in Italien. Rom, 19. September. Der wichkigſte Beſchluß des Miniſterrates betrifft die Auflegung einer inneren Anleihe, deren Ertrag, wie es in dem amtlichen Bericht heißt, für die Verteidigung der ikalieniſchen Kolonien bereitgeſtellt wird. Die Anleihe wird 125 Zinsſatz von 5 v. 5. und zum Kurs von 95 ausge⸗ geben. a Außerdem hat der Miniſterrat zum Ausgleich der zu er⸗ wartenden Unterbilanz im laufenden Rechnungsjahr die Erhöhung der Umſatzſteuer und der Vermögensſteuer ſowie eine Erhöhung des Tarifes der Eiſenbahn⸗ und Laſtkraft⸗ wagentransporte genehmigt. Gühnemaßnahmen beſprochen! Rein wirtſchaftlicher Art.— Die Rolle Oeſterreichs. Preſſemeldungen aus Genf zufolge ſind dort ſtreng ver⸗ krauliche Beſprechungen über die Frage der Anwendung von Sühnemaßnahmen gegen Italien geführt worden. Die Anregungen hätten ſich aber nur auf wirtſchaftliche Sühne⸗ maßnahmen bezogen. Dabei ſoll, wie Reuter berichtet, eine internationale Autorität erklärt haben, Oeſterreich habe die Schlüſſel⸗ ſtellung. Angenommen, es ſei möglich zu verhindern, daß Italien auf dem Seeweg beſtimmtes Material erhalte, dann liege die Frage der Belieferung vom Lande her über Frankreich, die Schweiz, Oeſterreich und Jugoflawien nahe. Wenn Frankreich und Jugoſlawien Sühnemaßnahmen zu⸗ ſtimmen würden, die Haltung Oeſterreichs aber ungewiß bleibe, dann würde die Schweiz keinen Schritt tun kön⸗ nen. Die Stellung der Schweiz ſei beſonderer Art, da dieſes Land in erheblichem Maß n den Handel mit Italien an⸗ gewieſen ſei. Gemäß ihren Neutralitätsrechten nehme die Schweiz nicht an militäriſchen Maßnahmen teil und ge⸗ ſtatte keine Truppenbewegung durch ihr Gebiet. Zum gleichen Gegenſtand heißt es in der„Times“, bis⸗ her ſeien nur einige wirtſchaftliche Sühnemaßnah⸗ men erörtert worden, außerdem aber ſei es zu einer un⸗ formellen Ausſprache zwiſchen Sachverſtändigen über Berkeidigungsmaßnahmen gekommen, die im äußerſten Falle in beſtimmten Gegenden not⸗ wendig werden könnten. Laval ſei wahrſcheinlich nicht ge⸗ willt, über rein n gate er Maßnahmen hin⸗ auszugehen. Man glaube ſogar, daß er Italien ein Ver⸗ ſprechen in dieſem Sinne gegeben habe. Italiens Entſcheidung Samstag Noch keine Beſchlüſſe im Miniſterratk. Der italieniſche Miniſterrat hat ſich am Mittwoch ent⸗ gegen der urſprünglichen Erwartung nicht von neuem in grundſätzlicher Weiſe mit dem italieniſch⸗abeſſiniſchen Kon⸗ flikt befaßt. 5 a Der nächſte Miniſterrat wird am kommenden Samstag zu einer neuen Sitzung und vorausſichtlich zur Stellung⸗ nahme zu den Genfer Berhandlungsergebniſſen zuſammen⸗ kreten. a Nr. 219 Die Sicherheitsmaßnahmen Englands Hafenſperre in Gibraltar. London, 18. September. Das Transportſchiff„Lancaſhire“ iſt mit engliſchen Truppen an Bord von Southampton nach Malta abge⸗ gangen. Einer Reutermeldung aus Gibraltar zufolge wird gegen⸗ wärtig am nördlichen Eingang des Admiralitätshafens eine Sperre errichtet. Am Montagabend war amtlich gemeldet worden, daß eine ſolche Sperre am ſüdlichen Eingang be⸗ reits errichtet worden iſt. Britiſche Seeflugzeuge waren am Dienstag während des ganzen Tages unterwegs. Dieſer Umſtand und die Bewegungen von Kriegsſchiffen gaben Anlaß zur Anſammlung vieler Neugierigen. Italieniſche U-Bootsflottille in Malaga. Reuter meldet aus Gibraltar: Es wird erwartet, daß eine italieniſche U⸗Bootflottille in Malaga, dem ſpaniſchen Hafen, der 100 Kilometer nordöſtlich von Gibraltar liegt, eintreffen wird. Zehn ſpaniſche Flugzeuge werden in Algeciras(10 Kilometer weſtlich von Gibraltar) aus Gi⸗ braltar erwartet. Die Flugzeuge ſollen Manöver zwiſchen Tarifa und Algeciras ausführen. Befeftigung der Dardanellen? Nach einer Meldung des„Daily Telegraph“ aus Buka⸗ reſt berichten Reiſende, die dort von den Dardanellen ein⸗ getroffen ſeien, über eine beträchtliche militäriſche Tätigkeit der Türken auf beiden Seiten der Meerenge. Beſonders ſolle viel Artillerie unterwegs ſein. Die britiſche Flotte im Mittelmeer Zwei weitere Geſchwader unterwegs. Paris, 19. September. Die Bewegungen der britiſchen Flotte ſowie die Maßz⸗ nahmen Englands im allgemeinen werden zurzeit in Paris mit größerer Spannung verfolgt als die Entwicklung der Schlichtungsverhandlungen in Genf. Die außerordentliche Entwicklung der britiſchen Streit⸗ kräfte im Mittelmeer, ſo ſchreibt die„Liberte“, ſei nicht gerade geeignet für eine Vermittlung. Das Blatt fragt, ob die engliſche Admiralität denn nicht befürchte, Feuer ins Del zu gießen, auch wenn es ſich nur darum handeln ſollte, Muſſolini einzuſchüchtern. Havas meldet aus London, daß bisher außer dem Linienſchiff„Bahren“ und dem Flugzeugmutterſchiff„Cou⸗ rageous“, die zu den öſtlichen Seeſtreitkräften geſtoßen ſeien, das erſte Kreuzergeſchwader, beſtehend u. a. aus „Hood“(42 000 Tonnen) und„Renown“(32 000 Tonnen) ſowie das zweite Kreuzergeſchwader nach dem Mittelmeer abgegangen ſeien. Das zweite Kreuzergeſchwader beſteht aus den Kreuzern„Achilles“,„Orion“ und„Neptune“ zu je 7000 Tonnen. Außerdem ſollen drei Torpedobootsflottil⸗ len ins Mittelmeer gefahren ſein. i Wenn das zutreffe, dann ſei faſt die geſamte britiſche Heimatflotte gegenwärtig in den Miktelmeergewäſ⸗ ſern verſammelt. Die engliſchen Truppenverſchiffungen nach Malta und Aegypten dauern an. Am Mittwoch trat das ſie⸗ bente engliſche Huſarenregiment von England aus die Reiſe nach Aegypten an. Die Blätter veröffentlichen ferner einen Bericht, wonach zwölf italieniſche Unterſeeboote auf dem Wege nach Süden„unter dem wachſamen Auge patrouil⸗ lierender britiſcher Zerſtörer“ den Suez⸗Kanal paſſiert ha⸗ ben. Wie„Daily Telegraph“ aus Malta meldet, kehren zurzeit Hunderte von engliſchen Frauen und Kin⸗ dern, bei denen es ſich zum größten Teil um Angehörige der auf der Inſel lebenden engliſchen Truppen handelt, nach England zurück. 144 Schiffseinheiten im Mittelmeer zuſammengezogen. Kairo, 19. September. Die britiſchen Floktenanſammlungen im Mittelmeer und im Roten Meer ſind im vollen Gange. Insgeſamt ſind zwiſchen Gibraltar und Aden 144 Schiffseinheiten verſammelt. 28 davon liegen vor Alexandria, 20 längs der Küſte von Paläſting, ſechs im Kanal von Suez, 20 vor Aden. Die übrigen 70 Schiffe liegen vor Gibrallar. Dauernd treffen noch weitere Verſtärkungen ein. 5 Auf den kleinen Inſeln vor dem Akaba⸗Golf im Roten Meer werden überall Depots für die Verſorgung der Schiffe angelegt. Um die Verbindung dorthin aufrechterhal⸗ ten zu können, werden die Straßen auf der Sinai⸗Halbinſel ausgebeſſert, Waſſerſtellen angelegt. Zwei italieniſche Del⸗ booke haben, begleitet von britiſchen Kreuzern, den Suez⸗ kanal ſüdwärts durchfahren... In Alexandrien macht ſich bereits eine erhebliche Steigerung der Lebensmittelpreiſe be⸗ merkbar. f — 1 I F 1 12 5 S Paris.„Matin“ ſetzt ſich für die Anerkennung der ita⸗ lieniſchen Politik gegenüber Abeſſinien ein.. Madrid. Der frühere marxiſtiſche Bürgermeiſter von Malaga verübte einen Revolveranſchlag auf ier Nach⸗ folger, der der Radikalen Partei angehört. Dieſer wurde durch einen Schuß ſchwer verletzt. — 5——— —————————.— Neuregelung des Staatsjugendtages] Dank der NSDAp an di 5 Berlin, 19. S an die Y Amtl f 3 19. September. reſſe iugendtag denen Sen den Staats⸗ Der Reichspreſſechef d München, 19.. 5 Kurzmeldungen jeri ö 777 8 L Orzuben 1 2 5 eche S 5 4 7 7 ab elch on für dee Füge des Bolte gase feng an Af 15 195 5 a Dr. Dietrich, veröf⸗ Beſtialiſcher Mörder hingeri 4 155, durch Erlaß vom 14 em: folgenden Dank an die Preſſe: parteitages der Freiheit Berlin, 19. Sept. In Amb f ngerichtet ſätzli rdnek, daß an Samstagen in allen S 1„Die Aufgaben, di*. ebo„19. Sept. In Amberg iſt der am 17. Juli 111 gau agen ben Se aue e en durch a eind igen des Staatsjugendtages wird hier⸗ erfüllt worden. Ich möchte am el anerkennenswerker Weiſe Verbrechen 86s Morde urgericht in Amberg wegen drei 0 beilt Ju n 1 0 1 wie vor gelten alle zum Preſſe ſo anſtrengenden Tage 1 dieſer auch für die urteilt worden iſt. rdes und des Raubes zum Tode 91 Auf u nen einschließlich der e n Schüler 8 Arbeit und Mühe zum Are draß br en. 2 7 8 hat am 31. März 1935 in Daberg ſeine 7 15 8 ae e e e 1d +... ärz 1 9 12 7 5 1 e e en e e e üler und des n i Locher 1. liſtiſche 8 999 12 15 1 1 nationalſozi 35 beit das Werk der in e 1 fürſorgende Ar⸗ Beilhiebe und. 18 5 1 durch pet 5 2 i urch die Schuſe ſtatt. Durch di in be 5 2. rg weilenden 1 75. J 9. inem ier ö lors n fi der wird der Staatsjugendtag alſo e ber VVV half.“ e 955 e Wute ohne jeds Gewiſſensbiſſe m 1 1 8 Frage der a 10 Jungmädel geſtaltet, da die höchſt feen e 9 5 Bt. i Ta⸗ i N 5 35 es Jungarbei B öchſtziffern fü. ragiſche 11 51 e 9s bisher noch nicht gelöſt i. iters und des Der Reichsminiſter für 10 Hochſchulen. Mine 1 eines ſchweren Verkehrsunfalls Nahn 45 Erlaß hat folgenden Wortlaut: Volksbildung hat für eine 8 f Erziehung und auf der Straße der A Das ſchwere Kraftrad 0 Aae ee eee, e mee d e 5 ksführun rie 5 36 gelten. Sie betragen Er df eſter 1935 en, getötet ore, beide aus Mu 5 ordne ich an, daß ch en hrung zu gewährleiſten, Berlin 6900, Frank gen u. a. für die Univerſitäten leb tötet wurden und der Mitfah aus Mün⸗ ſchank. Grund- und Haupff n Herbſtferien in den Volksſchule chen 5400 95 8 nkfurt am Main 1700, Köln 2600 2 ebensgefährliche Verletzun Ritfahrer im Beiwage E ylſchulen), in de g 0 n 5400. Dadurch ſind Neui; a„Mün⸗ Nachſpiel n en erlitt, hatte 1 Schulen am Skaaksf 7 den mittleren und höheren ſchränkt euimmatrikulationen nur i piel. Der Schwiegervater d ein tragisches Leute i aatsjugendtag kein lehrplanmäßi em Umfange nach dem jeweili n nur in be⸗deſſen 25 J lte T r des verſtorbenen Wade richt mehr erteilt werden d rplanmäßiger Unter⸗ durch die Höchſtziff. jeweiligen Spielraum, d; Jahre alte Tochter Luiſe, die F ade und herr 1 werde arf. Der St 8 ie Höchf ziffern geſchaffer 2 der ten die Geme 9 ſe, die Frau Wad 9. 77 e e hee e e ad a d e f ee 5 ückſichtige werden: alte Kä E Frau Wade ſprach 1 enſcheine beſchäfti„ f Eine Uebertragung der dadurch ausfal Ein int 5 ämpfer der NSDAP. Mann zu ſehen 1 7 5 dringenden Wunſch aus, ihren 110 Rad! c l bi eee en end de e e, ee ernationaler Skandal“ gere ir ng den ie un der fungen e a s ge iſt für die mittleren und hö! f Och e n⸗ Schwediſche Stimme üb 5 Hoffnung befindli 5 g, um der jungen, in n 8 Dauer ni 5 höheren Schulen auf di er die Verhältniſſe i g befindlichen Frau den Anbli gen, in guter wirts ele au lech age der zelt he Heger Pe e e ee 400 auge de e Wabe eine pidgiihe Beweg ein weiterer, ſechſter 1 ilt bleiben. Daher muß] man kei wediſche Zeitung„Sydſvenſka Dagbladet“ 5 ehe es jemand lz eine kleine Piſtole heraus Und au 1 geelge daß dot ſeckalgnge c ande er derben da de one e eee dare Led dg ole e, ene Kg i folge, daß die ſechstägige Schulwoche Das hat zur an den Reichst chli ie auch jetzt mit ihrer Kritik f orſta einen Tag weitergleitet. fortan ſtändig um je hstagsbeſchlüſſen nicht zurückhält, ni 3 1 2 90 1 8 n a e l eee e men ge de Schwerer Gturm in der Nordſee 1 erricht zu ſeinem Recht kom f vohl den Un⸗] maßvolle Art hi j Nachdem das Blatt auf di Skärke 11.— Schiffe i N Ueberlaſtung der Schüle men laſſen, wie auch einer Art hingewieſen hat, mit der d ü 1275 a chiffe in Seenot und geſunken eier! 8 beugen. Er i f 85 außenpolitiſchen Ford er Führer ſeine Weſterland(S f des Unterrichts nach dert Sheen n iſt mit Beginn aus: erungen erhoben hat, führt es terland(Sylt), 18. September. Die J 5 53 2 5** 5 212 8 9 e cue e an allen mittleren Es 5 1 1 5 in dieſem Jahr ſehr zeitig von der Sturmflut 70 drud g e rer des Deutschen Nelces die Memelfrage, in der der Jüh 5 215 10 Windstärke betrug 10 bis 11 heim⸗ 105 en Reiches beſti big 5 5 ei Liſt ſtrandet 1 Kü 5 mat P ol ö ti meldete und an das Weltge wien 0 Anſprüche an⸗geſunken iſt. 95 Schlſfehn e von denen einer 2 iſches Allerlei A el diele Jahn e gallen Halte und der% was f zug 8 5 5 0 le, 115 5 Ta b a iſt ein 1 19 0 Jahren im Memelgebiet vor ſich 5 ö e von einem Minenſuchboot der Krie 5 10 1 0 05 Tagesbefehl an die SA Gel il be 9 4 Der dorkigen deutſchen Be⸗ 96 91 7 wurde ein Haus vollfomwen at .. 5 e international garankiert 7. Die Ländereien am Wattenmeer ſi it ü 1 9 Berlin, 18. S. vention die Selbſtoerwalku 0 e Memelkon⸗ Auf der Nord f er ſind weit überflutet. 8 525 Chef des Stabes, Viktor Lutze, hat nach. ſie aber Schritt für Schritt dug bie ant worden, deren bekannt iſt. ſee ſah man Schiffe, deren Verbleib noch un. 5 an 1 Sl ie den nachſtehenden Tagesbeſeh ee auiſchen Herren des 10 f erlaſſen: Zum Schluß heißt es:„Da D i 1 ispolle„ der M f. 5 eut den g e Ane e ee zelnen 1 Große Opfer wurden gebracht von jed ſichtevol 5 der Welt geſchafft wird, davon iſt iin echte Riff aufgelaufen.— Die Beſatzun Unglü be 5 0 0 Teilnehmern, insbeſondere auch d jedem 855 en Kreiſen überzeugt und zwar ohne Rück icht 1 Bork 9 gerettel zwiſche dieſer S ännern des Aufmarſchſtabes 1 bb inſtellung, die man im übrigen gegen D e Auf Borkum⸗Ri um, 18. September. mittelt r Stelle meine Anerkennung d„ſpreche ich an baben mag. gegen Deutſchland Warmow“ ff ſtrandete der deutſche Frachld 0 SA-⸗Männer!. 3„Warmow“(800 Tonnen), der der 5 Wee 0 leder and arte di aner ea eig daß di 4 ö Schiffahrts und Seelranshorf Gmbh in Walnemünde, e 0 hinter ihm 8 ſauberer und fanatischer Der Fall Jacob erledigt Wiemer bach 0 Ladung Getreide fh en den n 11 1. 0 e ſte e 1 5 nad 0 5 2 von no 17 9 en Aan 3 N Den ſchweizeriſchen Behörden ausgeliefert 30 Kapikän e Beſatzung 1 5 erzen, erfüllt mit eine andi 9 5„Inſulinde“ en Rektungsb bef den 1 habt Ihr Nürnberg Verkaſen Glauben an Die beulſche und dis ſchche 18 18. September. gebracht 10018 n Doſtmahorn gerettet und nach Bere 15 iu dieſem Beſehl ſeid Ihr wieder in wie bekannt, zur Erledi ſeriſche Regierung hatten Auf Bork zu ſehr 885. r 5 85 8 85 a edigung d.: orkum waren 8 15 de Jr Räeg handele und nach en Bes Wer 1 5 e edge und We 1955 flatterte Hebbachte. anf Ser d N 7 nudeln: Die SA wi 3 5 trags von 1921 den ſedsas ficht gleichs⸗ ierte Rett a orkum 228 8 ie 120 5 höchſten. 21 5 5 und 15 Juli eine Schi 1525 ee e 0e 5 jedoch e 0 ausgelaufen, 85 di - ze Deutſche in unſerer Bewe 5 mäß dieſer Schiedsordnun a. Ge⸗ dung um 1 Uhr nacht 5 en Bran⸗ Merau 8 2 un a g haben ſie d 28 0 5 Unverrichtete j if 995 295 uns der Führer, und ſo marſchier gung ſteht! 5 ausgetauscht, wobei 10 e un⸗ fal Inzwiſchen war es e 1 zu⸗ ihrer r Weg zu Freiheit, Arbeit und Brot Das Ane ein nachgeordneter 1 805 dete 1 Doſtmahorn dennoch gelungen 5 die geſch. g 5 in er 3 deu r Be⸗ 5 ow“ hera 125 5 . Keine äußeren Anterſchiede mehr vorgegangen iſt. ee e iſt 1 Weiſe bavarierten bauten Shiſße ar Buch an Mehr 5 Die Oberſte SA⸗Führung teilt mit: a einiger Zeit auf dem Diſziplinarweg b swegen ſchon vor Der Schlepper„Hermes“ aus hmen. N ſtellung der SA mit: Nachdem die U grund dieſes Sach. weg beſtraft worden. Auf⸗ Bergung des Schi Hamburg iſt bereits zur Die alten Geiſt cher e de iſt und die Sa im übereingekommen da Sede Regierungen letzt Den FFooÜ unberwehe ſchen 2 2 85 2 9 E 1 285 1 auch äußere Unterſchiede fallen. e ſteht, müſſen ſen Vergleich zu erledigen. 5 durch die- Zweiten a Ein kommuniſtiſcher Abgeordneter d Ausdri 9 0 verſchiedene, ſondern nur noch 200 15 auch nicht riſchen Behörden übergeben 1 5 0 geſtern den ſchweize⸗ diplomatiſchen B. hatte angeregt, daß die Niederlande 10 getrage kabehen Hf über lie änderung 1 Bumdesanwaltſchaft hat Jacob ſofort t nehmen ſollten. Mien VVV ene gleichzeitig. Der Chef des Stabes. gez. L rung men. Der Bundesrat hat die alsbaldi n Haft ge⸗ lich geantwortet, daß di ter de Grgeff hat hierauf ſchrift⸗ im G es. Lutze. ſung von Jacob beſchloſſen ige Auswei- lei Veranlaſſung ie niederländiſche Regierung keiner⸗ 1 0 1 5 den Sowjet ng ſehe, ihre bisherige Einſtellung gegenüber hergeſt Eier nach dem andern ſtin 8 355. e em andern ſtimmt fü on jel . Schulze ſagt noch immer ni mit für den Plan. Der a 0 5 5 nichts, ſodaß ſich di rden Fortſchritt bin. 15 l 7 urgen f* rbſohn. klar Se 85 leich aber wird ihnen ſehne Zurichalteng VVV 100 A8 0 e e e 150 Ein Bauernroman von Hertha Li 3 15 Fü K er liegt bedeutend höher als der ihre unge] wendet werden könnte. Ich geſehen hab, bei uns ange⸗ Freihei covgeight by Berlag Neues Leben Bayr. Gmaf ee ee andern 9 eine Lachen auf. Er ſchweigt und lä und] Drainage auf ſich hat. Si weiß auch, was es mit der ersgeb n 5 ur. Gmain, Ob. Guachbruck berboteg 4 reden. Was geht ihn die Sache anf äßt die[Gegend. Hier iſt ſie ſchädlich 11 ſehr gut für waſſerreiche und ſei f 105 10 1 5 5 ſonſt nicht ſeine Art ſich teilnahms„Hört! Hört!“ eee d 6 5 g 7. Wird oft begel r hat die meiſte Erfahrung. in Nat„Da a i. 5 5 wit den Abendſhrache hat der Schule geladen, aber di dg. det, nich dune„ 60h Jen Au, 1 1900 e 5 5 a 85 die Dorfälteſten gerufen. Alle aber diesmal[ großen Abendſpr 5 Einmal, das letzte Mal in der bleibt di ürmen Stimmen durcheinander. Der Schul tand e um Rae 1 eh und R. 5 1 5. Na gearbeitet Ob er 6 weg 8h e e gegen per an. de Ruhe ſelbſt. An die letze Bemerkung knüff lehrte d 9 0 N 0. ie 12 1 er i 1 0 Ein Fremder führt das 985 Goldner sich t Es wäre zum allererſten Mal, daß der„Ganz recht. Das Waſſer ist 1 Von Drainage ſpricht er„ein redegewaltiger Herr ich kleinlich zeigte.: er] Waſſer, das euch unndti es, um das es geht Da⸗ r heu der Waſſerlöcher, die bald hi. Bodennutzung an der Stelle Mancher, dem des S. Macher um eden e f erſcheint, das Ihr entfernen Frleg e er, die bald hier, bald dort den r Stelle und weiß ni chulzen Wort viel gilt, wird unruhi 0 um jeden Preis, iſt unſer Segen. Wi 1 fat v a rechen. Manch ein Hektar B den Ackerboden] tritt ei nicht, was er denken ſoll. Allgemei ruhig Flüſſe, keine Seen wie andere G„ I 9 werden, der jetzt nutzlos liegt r Boden könnte gewonnen ritt ein. a gemeine Stille] nicht Feuchtigkeit genug. E e Gegenden. Der Bach führt en Kr des nt Waſſer bedeckt i F 19 95 V e Zehen, e 8 0,„b „Werte könn, a 5 ſchwer, ſich aus ſei 55. ürde es ihm ſollen, wenn i. n verſchwin⸗ na ſindle nen geſchaffen werden, die unüberſehbar wundert man ech kepeber, daß emporzureißen. Nun die Verf tung eau d 8 das Schneewaſſer gleich in 16 M. Die Baue daß jemand ſeinen Rat ei 5 er etwas ſagen will, ohne] will? Wir hätten eini e ee ee die Ste ihnen in e e auf, wie der Fremde der Plan? at erbeten hätte. Was kümmert ihn das geb ich zu Arſer deſanter Ace 1 e u legt, nen wohldurchdachten Plan da Wie denkt J„ i Nutzun 5 Acker a wäre in ſeinem Mat c 33 Ihr, Schulze?“ ruft der alte Bi J gswert geſunken. Ihr hättet keinen Rübenboden 9 900 Frucht in der Fol dent hund un euch tet zonen ein Mes n ieh 0h leben e e e dene Weſßelogher Auch A des D„ habt, is b f wennez, das der Fremde faber legen wil. g ats ein Rah, et rebet Jr“ J!... 41 Der alte Birk nickt mit dem Kopf. 0 Der Goldner gibt ſich einen Ruck, als ri„Der letzte Sommer war naß. 5 und „Ich wär dafür Mein 5 maltſam non einer Grinnerung los„„ ſich ge⸗ 8 genug, wirft der Türmer 1155 . i a a 5 a e f 5 5.„W̃ 5 11 w. ie e e e e e e e e wehe Aber ole din, maler bucht u kerhen, men ge Zum erſtenmal kommt dem Alten zum VV*VVVVVCC ungen dre ecde ene auch danach. und Ee Wien e 0 4 4 1 11 2 0 5 77 N 5 2 JJ. ĩ ðò 8 üer Same aun dee net en, f der d den n e ode r wende a VVV dite kane wan, wire g a ig ener beg e ge „Mir wär e Sa ſtimmt, ſo 1 5 8. 3ͤ CCC. f 3jö—wñn 129 0 ü t,“ nimm 5 ie Sti f Das träfe d 8 r. 1 2 r geht es bei 1 1 5 5 felt fa e durcheinander. Der Fremde lächelt Acker am ee Rabelhofer mit ſeinem hochgelegenen das Bauen kön ch wär dafür. Zehn Ar mehr ader weniger det ihm niit Te Sache iſt er ſicher. Der Schulze ſch„Mit nichten, Bi 5 Obererz 3 nen, das will ſchon etwas ſagen!“ ger nicht ernſt F nicht, er nimmt i 0 Sand. Der Lehm rk! Mein Acker hat mehr Lehm als i ein nung e e him, als wollte er deſſen Mei- Mann, an deſfen kühler 9. ſtaunt er über den ſeltſamen Der Birkhofacker. 0 e e 9 n fle eme e he ang. eiche mit der Hand bezeck] beg, abe ſich die Flut der Erregung fende den gute Be e . 5 f.: der e e ind die Wie⸗ f 2 Sei 1 nde, ſpricht der 5 f ofer als wieder eur fragen, ob Ihr recht 59. will den Herrn. ö dan 1 eten iſt. Ibr wißt 1 110 db ſehr ſch r 10 möchte einen andern als ge n 0 1 15. She N inem ganzen Sein gege diet Sache ach alf 5 5 5 85 8 wu. 8. wee—.———— 5 5 33233 f N N F llus dem badiochien Land Aufwertung von Anleiheſtücken alter Währung. () Karlsruhe, 18. Sept. Die Landesbauernſchaft Baden gilt uns mit: Der 30. 9. 1935 iſt der letzte Termin zur Aufwertung von Anleihen des Reiches und der Länder, die doch auf alte Währung lauten. Soweit die landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaften oder deren Kunden noch Anleihe⸗ tue alter Währung von 1924 heſitzen, müſſen dieſe dieſelben ſofort an die Badiſche Landwirtſchaftsbank einſenden, damit die Stücke noch in Neubeſitz umgetauſcht werden können. 2 UI Heidelberg.(patenſchaft von Hagnau.) Im Rahmen der Weinwerbewoche hat die Stadt Heidelberg die Patenſchaft über Hagnau am Bodenſee übernommen. In den Tagen vom 19. bis 26. Oktober kommen in allen Gaſtwirt⸗ ſchaften hauptſächlich Weine aus dieſer Gegend zum Aus⸗ nk. 1 Weinheim.(Reichsgraf von Wiſer f.) In Leutershauſen ſtarb der ehemals Großherzogliche Kammer⸗ herr und Hofforſtmeiſter a. D. Reichsgraf Joſeph v. Wiſer im 77. Lebensjahre. Dühren bei Sinsheim.(Tödlicher Unfalleines Radfahrers) Der 62jährige Arbeiter Friedrich Kirſch aus Steinsfurt fuhr, da er anſcheinend die Herrſchaft über ſein Fahrrad verloren hatte, auf das Fuhrwerk eines Land⸗ wirts auf. Der Zuſammenprall war ſo heftig, daß Kirſch tödliche Verletzungen erlitt und auf der Stelle verſchied. Mosbach.(Rege Bautätigkeit.) Rege Bau⸗ tätigkeit herrſcht zurzeit in Mosbach. Mit dem Bau des orſtamts iſt begonnen worden. Auch die Grabarbeiten für 15 Bau des Waſſer⸗ und Straßenbauamts haben ihren Anfang genommen. Der Anbau an der Städtiſchen Gewerbe⸗ ſchuls schreitet rüſtig voran, die Sulzbacher Straße iſt neu geteert und gewalzt worden. An der Innenausſtattung der beuen katholiſchen Stadtpfarrkirche wird zurzeit mit Hoch⸗ druch gearbeitet, nachdem die Einweihung bereits am 29. Sep⸗ enber stattfinden ſoll. Die Stadtgemeinde ließ den Vor⸗ Ratz det Kirche neu herrichten und etwas anders geſtalten. 9 Zell i. W.(In Haft genommen.) Ein hieſiger kinwohner, der am Wirtstiſch in unverſchämter Weiſe die Vegierung beſchimpft hatte, wurde von der Poltzei, die von den empörten Gäſten herbeigeholt wurde, in Haft ge⸗ ommen. 2 Scherzheim bet Kehl.(Rückſichtsloſer Kraft⸗ fahrer) Bei der„Krone“ wurde der Landwirt Hahn von einem durchfahrenden auswärtigen Auto erfaßt, zu Bo⸗ den geſchleudert und ganz erheblich verletzt. Der ſchuldige Autofahrer kümmerte ſich nicht um das von ihm angerichtete Unglück, ſondern ergriff die Flucht mit ſeinem Wagen. In⸗ zwiſchen konnte er aber als ein Karlsruher Autofahrer er⸗ mittelt werden. St. Georgen(Schwarzw.).(Verſuchszüge auf der Schwarzwaldbahn.) Auf der Schwarzwaldbahn werden zurzeit Fahrverſuche mit der Lokomotive P 10 unter⸗ nommen, um einmal die Fahrgeſchwindigkeit und zum andern die techniſche Beanſpruchung der Maſchine feſtzuſtellen. Es beſtand nämlich die Auffaſſung, die ſchweren Lokomotiwen würden auf den langen Steigungen der Schwarzwaldbahn zu ſehr beanſprucht werden. Die Verſuchszüge waren mit meh⸗ deren D⸗Zugwagen und einem Prüfungswagen ausgeſtattet. Der Verlauf der Fahrten ergab, daß die Lokomotive P 10 für die ſtändig ſteigende Strecke von Hornberg bis Som⸗ merau eine Stundenleiſtung von 65 Kilometern keiſtet und in ihrer Keſſelanlage in keiner Weiſe überbeanſprucht wurde. * Das Erntedankabzeichen 1933 Die Verbundenheit des ganzen Volkes mit dem deut⸗ ſchen Bauerntum ſoll auch diesmal wieder dadurch zum Ausdruck kommen, daß überall ein Erntedankfeſt⸗Abzeichen getragen wird. Das diesjährige Erntedankfeſt⸗Abzeichen be⸗ ſteht aus zwei Aehren, die mit einer Kornblume zu einem Sträußchen gebunden ſind. Dieſes Abzeichen wird im Grenzlandkreis Annaberg von tauſend fleißigen Händen hergeſtellt. Der Grenzlandkreis Annaberg im Obererzge⸗ birge hart an des Reiches Südgrenze galt im Sachſenland von jeher als eine der älteſten nationalſozialiſtiſchen Hoch⸗ burgen. Hier oben in den Dörfern des Gebirgskammes und den Städten wurde ſchon ſehr früh das Banner der Freiheit aufgezogen. Schon früh rief hier unſer Führer die Erzgebirgler zum Kampf auf(Frühjahr 1929 in Annaberg), und ſeit dieſem Tage wird im Geiſte des Nationalſozialis⸗ mus eine treue Grenzlandwacht gehalten. Ehedem wurde dieſe Gegend durch Bergleute aus dem Harz beſiedelt, als nan reichen Silberſegen in den undurchdringlichen Wäl⸗ dern entdeckte. Als dann ſpäter dieſer Segen verſiegte, ſtand eine brave Bürgersfrau, Barbara Uttmann, auf und lehrte die Frauen und Mädchen das Klöppeln. Die Spitzen⸗ küöppelei hat ſich dann zu einem Induſtriezweig entwickelt, der heute noch Tauſende treue Waldbewohner ernährt. Krieg und Nachkriegszeit haben jedoch auch dieſe Induſtrie ſaſt völlig vernichtet, und furchtbare Erwerbsloſigkeit hat den Kreis Obererzgebirge heimgeſucht. Die Reichspropa⸗ gandaleitung erkannte die Not im Obererzgebirge und ver⸗ gab nach dort einen Rieſenauftrag auf Herſtellung von 16 Millionen Ernteſträußchen. Jubel ging durch die Städte und Dörfer dieſes Landſtriches. Langſam be⸗ gannen ſich wieder die Räder zu drehen. Gewaltig ſind die aterialmengen, die für die Anfertigung erforderlich waren: Dreieinhalb Millionen Galon, zweiundzwanzigein⸗ halb Millionen Meter Papierbändchen in 4 em Breite, 1500 Kilogramm Kunſtſeidenroßhaar, 700 kg Zwirn, 1500 kg Bin⸗ de. und Wickeldraht, 32 Millionen Stiele für Kornähren aus enem Kunſtſeidenprodukt, große Mengen Bindekaltleim aw. Die 16 Millionen Kornblumen, die zum Teil im kenzlandkreis Marienberg hergeſtellt wurden, rollten in f Eiſenvahnwaggons an. Würde man die Abzeichen hin⸗ einander legen, ſo ergäbe ſich eine Strecke von über 1700 lometer. Die Abzeichen ſind in Pappkartons zu je 100 a verpackt. Dieſe 160 000 Kartons übereinandergeſtellt, geben eine Höhe von 4800 Meter. Insgeſamt dürfte die der an dem großen Auftrag arbeitenden Volksgenoſ⸗ gen rund 10 000 bekragen. Das Erntedankfeſtabzeichen 1935 iſt alſo ein Gruß des dererz ebirges und ſeiner fleißig ſchaffenden Bevölkerung, ein Eruf aus einem Notſtandsgebiet, das hoch im Ge⸗ e der deutſchen Volksgenoſſen bedarf. Erinnere ſich dar⸗ ein Jeder, wenn er das ſchmucke Abzeichen zum Ernte⸗ 9 tag trägt, des Grenzlandkreiſes Obererzgebirge und 0 ke daran, daß dort oben an der Grenze eine eiſerne Schar ſteht und kreue Grenzlandwacht hält. 915 und hart an der Grenze des Kreiſes dringend der um burg Belune es, ſpätet dem Aus den Nachbarlaͤndern Bon der 100. Ozeanüberquerung zurückgekehrt. Friedrichshafen, 19. Sept. Das Luftſchiff„Graf Zeppe⸗ lin“ iſt am Mittwoch nachmittag von 1 Nehren Südamerikafahrt und damit gleichzeitig von ſeiner 100. Ozeanüberquerung nach Friedrichshafen zurückgekehrt und auf dem Werftgelände glatt gelandet. 350000 Wurſtmarktbeſucher Bad Dürkheim, 19. Sept. Nach ſtatiſtiſchen Feſtſtellun⸗ gen, Umfragen und Schätzungen ace die Zahl die kigren Wurſtmarktbeſucher mit über 350000 angegeben, wovon 200 000 auf den Hauptmarkt und 150 000 auf den Nachmarkt entfallen dürften. Die Geſamtbeſucherzahl iſt beſtimmt nicht zu hoch gegriffen, nachdem alle Verkehrsmit⸗ tel eine ſtärkere Inanſpruchnahme melden als im Vorjahr, ſehr zahlreiche Reiſegeſellſchaften in Omnibuſſen hierher 1 1 und eine ungeheure Zahl von Kraftwagen hier arkte.. ——— Bad Dürkheim.(Auto rennt gegen Stadtteil Grethen fuhr ein auf der Heimfahrt begriffener Kraftfahrer aus Homburg mit ſeinem Auto an der Ab⸗ zweigung der Staatsſtraße gegen eine Gartenmauer. Die drei Inſaſſen wurden teils leicht, teils ſchwer verletzt. Das Auto wurde ſtark beſchädigt. Kaiferslautern.(Schwerer Verkehrsunfall.) Der Obſthändler Ehrlich aus Bad Dürkheim wollte mit ſei⸗ nem Lieferwagen von hier aus nach Hauſe fahren. In der Bismarckstraße fuhr er mit ſeinem Wagen, in dem ſich noch ſeine Frau befand, gerade an der Kreuzung mit der Fried⸗ richſtraße vorbei, als aus dieſer ein Perſonenwagen kam und mit dem Lieferwagen zuſammenſtieß. Dieſer ſtellte ſich durch den Druck ſofort vorn ſteil in die Höhe und ſtürzte zur rechten Seite auf den Bürgerſteig, die Inſaſſen unter ſich begrabend. Ehrlich hatte ſchwere Kopfwunden und einen Schnitt in die Schlagader am Handgelenk davongetragen. Von zwei Paſſanten, die im Augenblick des Zuſammenpralls an der Unfallſtelle waren, erlikt eine Frau Schnittwunden am Rücken, ein Schulkind innere Verletzungen. Mutterſtabt.(Motorrad fährt auf Liefer⸗ auto) Ein Motorradfahrer aus Württemberg ſtieß, in ſchnellem Tempo die Oggersheimer Straße heraufkommend, auf ein die Neuſtadter Straße herfahrendes Lieferauto. Mit ſchweren Kopf⸗ und inneren Verletzungen wurde der Motor⸗ radfahrer ins Krankenhaus verbracht. Sein Soziusfahrer rettete ſich durch Abſprung im letzten Augenblick vor dem ſicheren Tode. Schifferſtabt.(Schwerer Streit beim Ker we⸗ tanz.) In Iggelheim kam es in der Nacht beim Kerwetanz zu einem ſchweren Streit, der damit endete, daß ein 28⸗ jährige verheirateter Mann zu Hauſe die Art holte und ſeinen 22jährigen Widerſacher ſtellte. Nach kurzem Wort⸗ wechſel ſchlug er ihm die Axt auf den Kopf, ſo daß der junge Mann bewußtlos zuſammenbrach und ſofort ins Kran⸗ kenhaus abtransportiert werden mußte. Als der Täter ver⸗ haftet werden ſollte, war er bereits verſchwunden. Todesfahrt mit dem Motorrad — Kornweſtheim, 18. Sept. Der von Stuttgart kom⸗ mende, aus Marbach gebürtige 51jährige Kürſchnermeiſter Damm wollte mit ſeinem Motorrad von der Stuttgarter⸗ ſtraße in eine Nebenſtraße einbiegen. Dabei fuhr er von hinten auf einen in Richtung Ludwigsburg fahrenden Per⸗ ſonenkraftwagen auf. Er kam ſo unglücklich zu Fall, daß ſeine ſofortige Ueberführung ins Kreiskrankenhaus Ludwigs⸗ burg nötig wurde. Angeſichts der ſchweren inneren Ver⸗ letzungen und eines ſchweren Schädelbruchs war jede ärztliche Hilfe vergebens. Galzſtadt Heilbronn 11 Millionen Tonnen Salz— und noch für 1000 Jahre Vorrat. Heilbronn am Neckar, das iſt die Stadt des„Kätchen“, auch die Stadt Götz von Berlichingens, der hier gefangen ſaß. Wer aber weiß, daß Heilbronn auch eine große„Salz⸗ ſtadt“ iſt. Ueber ein Salzlager von 22 Millionen Quadrak⸗ meter Ausdehnung und von einer Mächtigkeit bis zu 40.5 Metern verfügt die Stadt. 11 Millionen Tonnen Salz wur⸗ den in den letzten 15 Jahren hier abgebaut, doch das iſt erſt ein kleiner Teil des Lagers. Würde man den Abbau im gleichen Umfange wie ſeither weiterführen, ſo müßte das Lager etwa bis zum Jahre 3000 reichen! um die 11 Mil⸗ lionen Tonnen fortzuſchaffen, würde ein Güterzug mit 550 000 Wagen erforderlich ſein, deſſen Lokomotive am Nordpol und deſſen letzter Wagen etwa in Berlin ſtehen würde. Mauer.) Im Der Bilderdiebſtahl von Aſchaffenburg Beginn der Gerichtsverhandiung. Aſchaffenburg, 19. Sept. Vor der Großen Strafkammer begann die Hauptverhandlung wegen des Bilderdiebſtahls im Aſchaffenburger Schloß. Der Diebſtahl wurde in der Nacht zum 22. Juni 1935 verüot. Angeklagt des Diebſtahls iſt der ledige Paul Falk aus Garrin in Pommern. Als Heh⸗ ler ſitzt Robert Franke aus Dresden auf der Anklagebank. Geſtohlen wurden damals aus dem erſt einige Wochen vor⸗ her im Schloß eingerichteten Kupferkabinett der Gemälde⸗ galerie 83 Rembrandt Radierungen und 237 Handzeichnungen, die teilweiſe einen ſehr erheblichen Wert hatten. Den Bemühungen der Staatsanwaltſchaft Aſchaffen⸗ 65 Rembrandt⸗Radierungen aus eſitz Frankes zurückzubekommen. Zur Verhandlung ſind 30 Zeugen geladen. Der Angeklagte Falk verbüßt zurzeit wegen anderer N Diebſtähle, darunter eines Einbruchs ins Schloß Hohen⸗ buch au bei Wiesbaden eine mehrjährige Zuchthaus⸗ ſtrafe. Auch der Hehler Franke iſt ſchon wiederholt wegen Eigentumsvergehen vorbeſtraft. Er wurde im Oktober 1933 zu Straßburg feſtgenommen und von der franzöſiſchen Regierung ausgeliefert. Kind aus dem 2565 2 89 1 11 17 705 in Kleve bekam ein neunjähriger Junge, der ſich zu w 0 ae ul 1 175 icht und ſtürzte in die Tiefe. ſchweren Kopf⸗ e 1 17 zugeführt werden, * 1 im Neuen Theater das zweite Gaſtſpiel der Mar⸗ und funden.— dritte und letzte Gaſtſpiel ſtalt.— Zur Feier von Max Halbes 70. Geburtstag bringt das Nationaltheater das er⸗ folgreichſte und ſtärkſte Werk des Dichters:„Jugend“, neu⸗ 15 niert in einzelnen Tagen geben die Fahrkartenausgaben Auskunft. Luftbewegung iſt Locale Nu ad ocuau Das Ernte⸗ und Dankfeſt wird in dieſem Jahre im Bereich der Badiſchen Evangeliſchen Lan des⸗ kirche am Sonntag, den 6. Oktober, gefeiert. Die Pfarr⸗ amter werden mit den örtlichen verantwortlichen Leitern des Reichsnährſtandes Vereinbarungen treffen, daß der Vormittag womöglich für die Erntedankgottesdienſte freigehalten wird. Die am Erntedankfeſt erhobene landeskirchliche Sammlung iſt für den Geſamtverband der Inneren Miſſton in Baden be⸗ ſtimmt, um den Dank auch durch die Tat ſichtbar werden zu laſſen. — Ab I. Oktober Arbeitsbücher für Landwirtſchaft, Bergbau, Hausangeſtellte. Der Präſidenk der Reichsanſtalt hat eine Bekanntmachung exlaſſen, wonach weitere Betriebs⸗ gruppen für die Ausſtellung des Arbeitsbuches vorgeſehen werden. Ab 1. Oktober werden darnach Arbeitsbücher für die Arbeiter und Angeſtelllen in Landwirtſchaft, Gärtnerei, Tierzucht, Forſtwirtſchaft und Fiſcherei, im Bergbau, in der Textilinduſtrie, im Vervielfältigungsgewerbe, in der Muſid⸗ inſtrumenten⸗ und Spielwareninduſtrie, im Bekleidungsge⸗ werbe, in der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätsgewinnung und everſorgung, im Reinigungsgewerbe, im Gaſtſtättenweſen und in den häuslichen Dienſten ausgeſtellt. Ueber die Zugehörig⸗ keit der Betriebe zu den einzelnen Betriebsgruppen verteilen die Arbeitsämter in Zweifelsfällen Auskunft. Ueber die Gn⸗ führung des Arbeitsbuches für weitere Betriebsgruppen er gehen ſpäter noch Anweiſungen. — Haus wirtſchaftliches Jahr für alle Mädchen. Nach Mitteilungen der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung hat die Einführung des hauswirt⸗ ſchaftlichen Jahres für Mädchen gute Fortſchritte gemacht. Durch die Teilnahme am hauswirtſchaftlichen Jahr ſoll er⸗ reicht werden, daß ſich die deutſche weibliche Jugend ent⸗ weder ganz hauswirtſchaftlicher Berufsarbeit zuwendet oder doch ſpäter bei Aufnahme einer gewerblichen Arbeit innerlich auch auf den Hausfrauen⸗ und Mutterberuf ausgerichtet bleibt und neben der beruflichen Schulung die Weiterbildung für dieſen Lebensberuf der Frau im Auge behält. Bei den Hausfrauen iſt ebenfalls ein ſtändig wachſendes Verſtändnis dafür feſtzuſtellen, daß die deutſchen Familienhaushaltungen die beſte und natürlichſte Schule für die heranwachſenden deutſchen Frauen und Mütter ſind. Insbeſondere die Haus⸗ frauen auf dem Lande und in kleineren und mittleren Städten haben ſich in großer Zahl bereit erklärt, junge Mäd⸗ chen in ihre Familien aufzunehmen. * Den 75. Geburtstag begeht morgen unſere hieſige Bürgerin Frau Maria Fabian, Meßkircherſtr. 60, in ſtiller Zurückgezogenheit. Schwer waren die Pflichten und oft hart das Schickſal! Vor 36 Jahren verlor Frau Fabian ihren Gatten und ſeit dieſer Zeit meiſtert ſie ohne jede Hilfe den Kampf des Lebens. Dem evang. Frauenbund gehört Frau Fabian ſeit deſſen Gründung an, und ſelbſtverſtändlich iſt ſie auch— trotz des hohen Alters— ein treues Mitglied der„NS.⸗Frauenſchaft“. Möge dieſer Tag ſie mit den beſten Wünſchen ſegnen. Werbewoche im Mannheimer Natſonaltheater. Von Samstag, 21., bis Sonntag, 29. September einſchließlich fin⸗ det im Mannheimer Nationaltheater eine Werbewoche für die Platzmiete ſtatt. Während dieſer Woche ſind die Tages⸗ preiſe auf den Stand der Mietpreiſe, d. h. bis zu 40 Prozent geſenkt, um allen Volksgenoſſen Gelegenheit zu geben, die großen finanziellen Vorteile eier Platzmiete für den Theater⸗ beſuch kennenzulernen. Außerdem werden in dieſer Woche die Opernvorſtellungen durch Lautſprecher auf den Schillerplatz übertragen. Drei Feſtnahmen wegen Glückſpiels. Die Poltzei hat in der Nacht in einer Wirtſchaft der H⸗Quadrate drei Per⸗ ſonen feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Gleichzeitig wurde der betreffende Wirt feſtgenommen, weil er das Glückſpiel duldete und die Einrichtung hierzu zur Ver⸗ fügung geſtellt hatte. Betrunken auf dem Motorrad. In der Nacht fuhr ein ſtark unter Alkoholeinwirkung ſtehender Motorradlenker im Zickzack durch die Straßen der Innenſtadk. Der leicht⸗ ſinnige Fahrer, der ſtrenge Beſtrafung zu gewärtigen hat, wurde bis zur Nüchternheit in den Notarreſt verbracht. Die mitfahrende Frau des Fahrers machte ſich den einſchreitenden Polizeibeamten gegenüber einer Beamtenbeleidigung ſchuldig. — Bei einer Kontrolle des Kraftfahrzeugverkehrs wurden ſechs Führer von Laſtkraftwagen angezeigt und 20 Kraft⸗ fahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. Zuſammenſtoß. Auf der Zeppelinſtraße ſtieß ein Kraft⸗ radfahrer mit einem Radfahrer zuſammen. Der Kraftrad⸗ fahrer erlitt dabei erhebliche Verletzungen. Der Radfahrer wurde dagegen nur leicht verletzt. Die Schuld an dem Anfall trifft den Kraftradfahrer Joſef Schweizer inſofern, als er ſich in zu raſcher Fahrt der Kreuzung Durmersheimer⸗ und Zeppelinſtraße näherte und beim Verſuch, einem Perſonen⸗ kraftwagen auszuweichen, mit dem ihm entgegenkommenden Radfahrer zuſammenſtieß. 4 Nationaltheater Mannheim. Heute um 16 9 oritz⸗ Bühne mit„Peter“ ſtatt, einem Stück, das fünf luſtige Streiche eines Affen zuſammenfaßt. Das Gaſtſpiel hat überall bei kleinen und großen Kindern ſtärkſten Beifall ge⸗ Morgen findet gleichfalls um 16 Uhr das en Theater heraus. Die erſte Aufführung ktober ſtatt. — ee Aus Anlaß des Winzerfeſtes in Alzey am 22. September geben alle Bahnhöfe im Umkreis von 50 km um Alzey Sonntagsrückfahrkarten nach Alzey aus. Die Karten gelten vom 21. September 12 Uhr bis 23. September 24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rückfahrt).— Aus Anlaß des Rheingauer Weinfeſtes in Wiesbaden vom 26. bis 30. September ds. Is. geben alle Bahnhöfe im Um⸗ kreis von 75 km um Wiesbaden Sonntagsrückfahrkar ten nach Wiesbaden aus. Ueber die Geltungsdauer an den 5 1 1 Wetterbericht 5 5 zurückgehenden Temperaturen und ftarket j für Donnerstag und Freitag weiterhin unbeſtändiges Wetter zu erwarten. Bei etwas Dem Erntedanktag entgegen Nach dem glanzvollen Verlauf des Nürnberger Reichs⸗ parteitages rüſtet das deutſche Volk zum Erntedankfeſt 1936. Es iſt nicht der Bauer allein, der dieſen Tag am 6. Ok⸗ tober begehen wird, es ſind alle Stände in Stadt und Land, die ſich zum Erntedank vereinigen werden. So weit die deutſche Scholle reicht, werden Veranſtaltungen und Feiern in Kirchen und Feſtſälen, in Bauernhöfen und Sied⸗ lerſtellen ſtattfinden. Im Mittelpunkt aber iſt das große Erntedankfeſt auf dem Bückeberg im Weſerlande. Zum dritten Male findet dieſe einzigartige Kundgebung ſtatt. In Deutſchland beſitzt das Bauerntum einen alten und feſten Urgrund. Was geeignet ſchien, die Bodenſtändigkeit der Landbevölkerung zu gefährden, iſt durch die Maßnah⸗ men der nationalſozialiſtiſchen Regierung beſeitigt worden. Wenn der Arbeiter im neuen Deutſchland ſeine Ehre wie⸗ derfand, wenn der Arbeitsdienſt zu einer Ehrenſache der Nation erklärt worden iſt, ſo verſteht es ſich von ſelbſt, daß der Bauernſtand als der Jungbrunnen unſeres Volkstums und als der Erhalter ſeiner Nahrungsgrundlage in ganz beſonderer Weiſe die Würdigung und Anerkennung des Staates findet. Die Arbeit des Bauern war in den letzten Jahren noch ſchwerer als ſonſt. Eine Rekordernte wie 1930 war infolge der Ungunſt des Wetters nicht mehr erzielt worden. 1934 hatten wir ſogar, wie der Führer und Reichskanzler in Nürnberg offen darlegte, eine ſchlechte Ernte. Trotzdem hat es gereicht und trotzdem hat der Reichsnährſtand mit ganzer Kraft die Erzeugungsſchlacht für das nun abgeſchloſſene Wirtſchaftsjahr durchgeführt. Wenn auch jetzt wieder ſtellenweiſe über die Dürre zu klagen war, ſo hat die Getreideernte doch einen weſentlich beſſeren Ertrag ge⸗ bracht als 1934. Die Viehzucht litt unter den Folgen der ſchlechten Futterernte des Vorjahres, hat aber dieſen Zu⸗ ſtand bereits überwunden, ſo daß die Fleiſchpreiſe auf den Stand des Frühjahrs zurückgeſetzt werden konnten. So hat unſer Volk alle Veranlaſſung, dem Bauernſtande zu danken, der ihm das tägliche Brot ganz oder doch zum größten Teil aus der eigenen Scholle hervorgebracht hat. Auch die Gefilde des Weinbaues haben einen reichen Ernteſegen aufzuweiſen, ſo daß ſich die großen Städte be⸗ mühen, den Winzern die Abnehmer zu verſchaffen, um ſie für Mühe und Arbeit zu entſchädigen. Die Marktwirtſchaft des Reichsnährſtandes hat ſich das Ziel geſetzt, dem Bauern einen angemeſſenen Preis zu ſichern, ohne in Zeiten geringerer Ernten dem Verbraucher eine Belaſtung zuzumuten, die ſein Einkommen nicht ver⸗ trägt. Die deutſche Landwirtſchaft iſt weiter beſtrebt, ſoweit als möglich mit eigenen Rohſtoffen zu verſorgen. Für die Deviſenlage des Reiches iſt das von ſtärkſter Bedeutung. So ſtehen Landwirtſchaft und Induſtrie, Erzeuger und Ver⸗ braucher in einer Linie, unſere Bevölkerung mit Arbeit und Brot zu verſorgen. Für die Deviſenlage des Reiches iſt das von ſtärkſter Bedeutung. So ſtehen Landwirtſchaft und Induſtrie, Erzeuger und Verbraucher in einer Linie, unſere Bevölkerung mit Arbeit und Brot zu verſorgen. Mit vollem Rechte iſt deshalb das Erntedankfeſt eine Herzensſache un⸗ deres ganzen Volkes. Die Hausgemeinſchaſt im Luſtſchutz Hausbeſitzer und Mieter eine Schickſalsgemeinſchaft. Der Luftſchutz iſt zur Lebensfrage des deutſchen Volkes geworden. Die großen Manöver im Auslande haben be⸗ wieſen, daß ſelbſt unter günſtigſten Umſtänden die beſtaus⸗ gebildetſten Flugabwehren es nicht verhindern können, daß Bomben ihr Ziel erreichen und den Begriff des„friedlichen Bürgers“ endgültig abtun. Im Falle eines Krieges wird das Hinterland genau ſo gefährdet ſein wie die Front, denn dem Gegner wird es darauf ankommen, die Moral der Bevöl⸗ kerung zu vermürben, die Mobilmachung zu ſtören, wichtige Verkehrs⸗ und Verſorgungsplätze zu vernichten und zwar dies alles möglichſt ſchlagartig ſchnell. Darum müſſen wir früh⸗ zeitig alle Vorbereitungen zum Selbſtſchutz treffen. Dieſer Selbſtſchutz muß, wenn er wirkungsvoll ſein ſoll, ſchon früh⸗ zeitig vorbereitet werden und zwar in der Hausgemeinſchaft. Hier müſſen Hausbeſitzer, Luftſchutz⸗ Amtsträger und Mieter zuſammenſtehen. Der deutſche Hausbeſitzer weiß, daß es im Ernſtfalle nicht nur um ihn, ſondern auch um ſeinen Beſitz geht, er weiß, daß Deutſchland eines der luftempfindlichſten und luftgefährlichſten Länder iſt. Dasſelbe trifft auch auf den Mieter zu. Hausbeſitzer und Mieter werden das gleiche Schickſal erdulden müſſen. Daher haben ſie auch alle die gleiche Pflicht zu erfüllen und die gleiche Verantwortung zu tragen. Moraliſche Pflicht des Hausbeſitzers iſt es jedoch, dafür zu ſorgen und darüber zu wachen, daß auch praktiſch im Sinne dieſer Verantwortung verfahren wird. Die Organi⸗ ſation des Luftſchutzes muß in jedem Hauſe bereitſtehen, der Luftſchutzhauswart muß ernannt und durch den Reichsluft⸗ ſchutzbund ausgebildet werden. Er hat die Aufgabe, alle Volksgenoſſen im Hauſe zu belehren und alle Schutzmittel bereitzuhalten. Jeder Hausbeſitzer muß im Ernſtfalle wiſſen, was er zu tun hat. Dem Luftſchutzhauswart zur Seite muß eine Hausfeuerwehr ſtehen, um Brände im Keime erſticken und löſchen zu können. Mehrere Häuſer werden zu einer Luft⸗ ſchutzgemeinſchaft zuſammengeſchloſſen, um ſich gegenſeitig zu helfen, wenn die Kräfte im eigenen Hauſe nicht mehr aus⸗ elſen. Lalenhetſer fur die erſte Hilſe muſſen bei Verletzungen und Kampfſtofferkrankungen bereit ſein, Meldegänger ſorgen für den notwendigen Nachrichtendienſt. Auf Einzelübungen werden Uebungen in größeren Gemeinſchaften, ſchließlich in der ganzen Stadt erfolgen. Jeder ſorgſame, verantwortungsbewußte Hausbeſitzer wird ſich ſelbſt für ſein Haus um alle dieſe Dinge kümmern. Er wird dafür Sorge tragen, daß alle Böden entrümpelt ſind, den Fußboden im Dachgeſchoß ſchwer brennbar machen, Lattenwände durch Drahtgitter erſetzen und baldmöglichſt einen kampfſtoff⸗, einſturz⸗ und ſplitterſicheren Schutzraum ſchaffen. Es iſt klar, daß alle dieſe Maßnahmen eine rechtliche und eine finanzielle Seite haben. Was zunächſt die perſönlichen Leiſtungen anbelangt, ſo muß es als eine ſelbſtverſtändliche Pflicht angeſehen werden, ſie willtg und freudig zu über⸗ nehmen. Von der privatrechtlichen Seite betrachtet iſt die Einwirkung des Luftſchutzes auf beſtehende Grundſtücks⸗ und Wohnungsmietverträge beachtlich. Gerichtliche Urteile haben entſchieden, daß auch das Mietrecht des BGB abge⸗ ſtellt werden muß auf die Belange des Luftſchutzes. Ver⸗ mieter und Mieter müſſen ſich auch hier als loyale Vertrags⸗ rtner erweiſen, die den Notwendigkeiten der neuen Zeit chnung zu tragen wiſſen. Beide müſſen mit ganzer Kraft tatenfroh für die Sicher⸗ heit ihres Hauſes und damit für diejenige des ganzen Volkes orgen. Kein Opfer iſt zu groß und zu ſchwer, wenn das terland es fordert. Die ausſcheidenden Soldaten Maßnahmen zur Unterbringung auf Arbeitsplätzen. Nachdem die RNeichsanſtalt die Unterbringung der aus dem Wehrdienſt ausſcheidenden Soldaten übernommen hat, ſind den Landesarbeitsämtern und Arbeitsämtern eingehende Richtlinien für die Unterbringung und für die Erfaſſung der durch die Einberufungen freiwerdenden Arbeitsplätze zuge⸗ leitet worden. Jedes Arbeitsamt, in deſſen Bezirk ſich der Sitz eines Wehrbezirkskommandos befindet, ſoll ſich ſofort mit dieſem in Verbindung ſetzen, um annähernd die Zahl der einzuſtellenden Dienſtpflichtigen zu erfahren, die Ende September oder Anfang Oktober den Geſtellungsbefehl er⸗ halten werden. In gleicher Zahl überſenden die Arbeitsämter den Wehrbezirkskommandos vorgedruckte Poſtkarten, die den Geſtellungsbefehlen beigefügt werden. In die Geſtellungs⸗ befehle wird ein Vermerk des Reichskriegsminiſters aufge⸗ nommen, der den Empfänger verpflichtet, die Poſtkarte ſorg⸗ fältig ausgefüllt binnen drei Tagen an das Arberts⸗ amt abzuſchicken. Für den Fall der Nichtabſendung der Poſt⸗ karte, die der Erfaſſung der freiwerdenden Arbeitsplätze dient, wird dem Empfänger, der ber Empfang des Geſtellungsbe⸗ fehles ſchon dem Wehrgeſetz unterſteht, Strafe angedroht. Nach Eingang der Poſtkartenmeldungen ſtellen die Ar⸗ beitsämter ſofort die Betriebe zuſammen, bei denen durch Einberufung zum Wehrdienſt am 1. November Arbeitsplätze frei werden. Die Arbeitsvermittler ſuchen dieſe Betriebe auf, um mit ihnen wegen der Beſetzung der freien Arbeitsplätze durch ausſcheidende Soldaten zu verhandeln. An alle Anter⸗ nehmer ſoll eine Aufforderung ergehen, die freiwerdenden Arbeitsplätze den Arbeitsämtern aufzugeben, damit die offe⸗ nen Stellen durch ausſcheidende Soldaten beſetzt werden können. Wie der Präſident der Reichsanſtalt betont, muß auf jeden Fall ſichergeſtellt ſein, daß die ausgeſchiedenen Sol⸗ daten in kürzeſter Zeit einen Arbeitsplatz erhalten. Gleichzeitig hat der Präſident der Reichsanſtalt Anord⸗ nungen für die Anterbringung der Ende September zur Entlaſſung kommenden Arbeitsdienſtmänner herausgegeben. Er ſtellt feſt, daß die Arbeitsvermittlung der ausſcheidenden Arheitsmänner Aufgabe der Reichsanſtalt iſt. Die Arbeits⸗ ämter ſollen ſofort die Verbindung mit den Arbeitsdienſt⸗ abteilungen aufnehmen und die Vermittlung vorbereiten. Ihre Beamten ſind berechtigt, zu dieſem Zweck die Arbeitsdienſt⸗ abteilungen im Lager aufzuſuchen. Zur Vorbereitung der Arbeitsvermittlung werden beſondere Bewerbungsbogen ein⸗ geführt. Eine bevorzugte Arbeitsvermittlung im Sinne des Wehrgeſetzes ſteht den Arbeitsmännern zwar nicht zu, der Präſident der Reichsanſtalt ordnet jedoch an, daß die durch Einberufung in den Arbeitsdienſt freiwerdenden Arbeits⸗ plätze nach Möglichkeit wieder durch ausgeſchiedene Arbeits⸗ männer beſetzt werden ſollen. Sollte dies nicht möglich ſein, dann müſſen die weiteren Bemühungen des Arbeitsamtes ein⸗ ſetzen, um die Unterbringung des Arbeitsmannes zu erreichen. Der Außenhandel im Auguſt Mit 50 Millionen Mark aktiv. WD der deutſche Außenhandel im Auguſt weiſt mit 317,6 Millionen Mark Einfuhr und 367,6 Millionen Mark Ausfuhr einen Aktivſaldo von 50 Millionen Mark auf und iſt damit im dritten Monat wieder aktiv. Der Aktipſaldo betrug im Juni 0,1 Millionen Mark, im Juli 28,5 Millio⸗ nen Mark. Ganz ſo erfreulich, wie es danach ſcheinen möchte, iſt die Entwicklung jedoch nicht, da der Aktipſaldo zum größten Teile auf den Rückgang der Einfuhr zurückzuführen iſt. Dieſer betrug 12,9 Millionen Mark, während die Ausfuhr nur eine Steigerung von 8,6 Millio⸗ nen Mark aufweiſt. Die Einfuhr hat mit 317,6 Millionen Mark den größten Tiefſtand während der letzten 12 Monate erreicht und liegt noch um 0,3 Millionen Mark unter dem bisherigen Tiefſtand vom Juni 1935. Allerdings hat auch die Ausfuhr mit 367,6 Millionen Mark den bisher höchſten Stand in den letzten 12 Monaten erreicht und überſteigt auch den Monatsdurchſchnitt des Jahres 1934 (347,2 Millionen Mark) nicht unbeträchtlich. ſippi) gemeldet. Während die Ge des Negers. Der Neger wurde in geknüpft. Der Neger war beſchr dieſes Jahres einen Weißen ermor Neuyork, 18. Sept. Der in den in Detroit ein Sonderflugzeug nach Koenecke war anſcheinend ſtark vor der Landung fing er in dem verſuchten in der kleinen Kabine, de überwältigen, bis der Flugzeugführ ſchine abzufangen und eine Notland den davongetragen. Paris, 18. September. Der hefti England in Mitleidenſchaft gezogen. Flugzeuge aus London kamen mit dem Flugplatz Le Bourget an. blieben die holländiſchen Flugzeuge beiter. Sie mußten über 20 Skunde ſie befreien. Mähriſch⸗Oſtrau, 19. Sept. gons Stroh umfaßte, in Brand. Das dort haltenden Güterzug auf. Schnellzugs bemerkte die falſche bremſte ſcharf. Trotzdem war der ſtark, daß die beiden letzten Wagen zertrümmert wurden. Auch der Gepä worden. von Lynchjuſtiz an einem Neger wird aus Oxford(Miſſit Mordprozeß gegen einen Neger über den Urteilsſpruch rieten, drang eine erregte Volksmenge in das Gefängniz ein, überwältigte drei Polizeibeamte und bemächtigte 1 mit einem Feuerlöſcher niederſtreckte. Dem Flugzeugführer gelang es noch rechtzeitig die Nu. bei das Flugzeug allerdings ſtark beſchädigt wurde. der Landung ſtellte ſich heraus, daß Koenecke tot war, Der Fallſchirmſpringer hatte zahlreiche Biß⸗ und Kratzwun⸗ 20 Stunden im Senkkaſten Herannahen der Tag⸗ und Nachtgleiche über der Kanalküßee wütete, hat auch den Flugverkehr zwiſchen Frankreich und Der engliſche Flugverkeht von Großbritannien nach der Schweiz fiel aus. Das Sturmwetter überraſchte vier beim Bau der Ver. längerung der Mole in Boulogne⸗ſur⸗Mer beſchäftigte Af bleiben. Erſt beim vierten Verſuch konnte ein Relkungsbocl 12 Perſonen im Strohſchober verbrannt Auf einem Guksbeſitz in Frydek geriet in der Nacht ein Strohſchober, der 10 Dag. geheurer Schnelligkeit um ſich und entfachte eine ſo gewol. kige Glut, daß die zur Rettung herbeigeeilten Löſchmann. ſchaften nicht an den Brandherd heran konnten. Nachdem der Schober niedergebrannt war, fand man in den Reſten die Gebeine von 12 verbrannten Leichen. Es handell ſich offen, bar um Landſtreicher oder Arbeiksloſe. Eiſenbahnunglück bei Genua Mailand, 19. Sept. Ein ſchwerer Eiſenbahnunfall er eignete ſich im Bahnhof Nervi in der Nähe von Genug. Ip folge Verſagens einer Weiche geriet der Schnellzug Turin Rom auf ein Nebengleis des Bahnhofs und fuhr auf einen Der Lokomotivführer dez wagen des Schnellzugs wurden arg mitgenommen. Bel dem Unfall ſind drei Perſonen ſchwer und 24 leicht verletzt Neues aus aller Welt Cynchjuſtiz an einem Neger Neuyork, 19. September. Ein neuer ſenſationeller g Fal ſchworenen in einen be⸗ l ſich einem Auto etwa fünf Kilometer weit fortgebracht und an einem Baum auf. digt worden, im Ma det zu haben. Kampf im Flugzeug Betrunkener vom Flugzeugführer niedergeſtreckt. Vereinigten Staaten ſehr bekannte Baſeball⸗Spieler Koenecke hatte in der Nacht Toronto gemietet. betrunken; denn kur Flugzeug wie ein It. ſinniger an zu koben und griff den Flugzeugführe ö einen von ihm eingeladenen Jauſchirmſpringet 15. 1 n raſenden Koenecke 5 er ihn in der Nolwweht ung vorzunehmen, wo⸗ ge Sturm, der beim Die fahrplanmäßigen großer Verspätung auß Ebenſe in Paris aus. n in einem Senkkaſſen Jeuer griff mit ſo un. Weichenſtellung und Zuſammenſtoß aber p bes Güterzugs völlig ck⸗ und zwei Perſonen⸗ 5 1898, Mhm.-Seckenheim. Albert Jörger g Trudl Jörger geb. Wolf Dermählte Unserem Turnfreund ALBERT JTGRGER und seiner lieben Braut TRUDL zur neutigen Vermählung die herzlichsten Glüdcwünsche. ..... TT Der Turnrat. Illaunheim⸗Seckenheim, Meckarhauſen 19. September 1035. verſteigert und Flugplatz. Obſt⸗Verſteigerung. Das Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidelberg gegen Barzahlung am 20. September 1935, vormittags 8 Ahr das Erträgnis der Rußbäume an der Landſtraße zwiſchen Seckenheim Freitag, den Abendtiſch: Salami⸗ u. Cervelatwurſt Ochſenmaulſalat Oelſardinen Doſe 20, 30 Fettheringsfilet Foftheringe in Tomatensose Für den ½ Pfund 43 Pfg. Doſe 35 u. 70 Pfg. 40, 45 u. 55 Pfg. Doſe 25 und 45 Pjg, 3 Doſen 1.— netto. Zuſammenkunft am Flugplatz. Gemüſe⸗Suppe legiert, unter Verwer⸗ tung von Gemüſereſten. 2 Eßl.(40 g) Butter, 3 Eßl.(50 g) Mehl, Gemüse teſte(Wirſing, Mohrrüben, Kohlrabi) oder Suppengrün,! Taſſe Milch, 1 Ltr. Fleiſchbrühe aus 4 Maggi's Fleifch⸗ brühwürfeln oder aus 4 Teel. Mag uit al uuqluuuidy . G 40*— 3 uin qual 1s ö 92 Gekörnter eiſchbrühe, Salz nach Ge⸗ . ee. 1 lama, J erte. St Das Mehl in heißgemachter Butter hellgelb ſchwitzen, den Gemüſereſt dazugeben, mit der Fleiſchbrühe ſowie der Milch auffüllen und bei kleinem Feuer 20 Minuten kochen laſſen. Nach Salz abſchmecken und feingehackte Peterſtlie darüberſtreuen. Morgen abend 8.15 Uhr ö Spieler- Versammlung mit ofſtzieller Verpflichtung der Aktiven einſchl. Jugend⸗ ſpieler für die neue Spielſaiſon. Zu dieſem wichtigen Akt müſſen alle Aktiven er⸗ ſcheinen, die bei den diesjährigen Verbandsſpielen mit⸗ 5 wollen. Paßbilder für die neuen Päſſe nicht ver⸗ geſſen. Die Trainingsſtunden ſind in Anbetracht der Spieler⸗ verpflichtung wie folgt: 5 5.30 Uhr Schüler; 6.45 Uhr Aktiven. Erſcheinen iſt wichtig! Möbliertes Zimmer von jungem Mann geſucht. Räheres in der Geſchäftsſtelle ds. Bl. Bratheringe 1 Bismarckheringe Hollmops Literdoſe 68 Pfg. Heringe in Gelee Literdoſe 58 Pfg. Literdoſe 68 Pfg. Literdoſe 72 Pfg. Schöne geräumige 2 Iimmer- Wohnung v. jungem Ehepaar zu mieten geſucht. Räheres in der Geſchäftsſtelle d. 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Von— von— mein Herr!“ „Oh, meine Vorfahren waren auch Ritter— ſogar Raubritter!“ ſtellte Ronald mit grimmigem Vergnügen feſt.„Ein Scharffenſtein hat im Dreißigjährigen Krieg etwa ein Dutzend Schlöſſer gebrandſchatzt und acht feſte Plätze berannt und eingenommen. Aber wir wollen uns nicht von unſeren Ahnen unterhalten— man ſoll die 91 feiern, wie ſie fallen— vielleicht begegnen wir uns eut das erſte und einzige Mal!“ „Ich begreife nicht, was dieſe Unterhaltung für einen Zweck hat,“ gab Diſeder von Sanders hochmütig zurück. 2 „Ich wünſche von Ihnen nicht weiter beläſtigt zu werden.“ „Oh, fürchten Sie nichts. Ich möchte Sie nur um eine Gefälligkeit bitten.— Sie verſtehen nicht?— Sehen Sie, Herr Sanders— da ſteht eine Frau, eine ſchöne und liebe Frau— meine Frau, Herr Sanders— die Sie ſoeben vor meinen Augen und Ohren beleidigt haben.“ „Herr!“ „Und wer meine Frau beleidigt, der beleidigt mich. Sie werden alſo jetzt die Güte haben, ſich bei ihr und bei mir ſofort und deutlich zu entſchuldigen. Alſo bitte— ich warte!“ s „Denk' nicht dran!“ brüllte Sanders mit hochrotem Kopf.„Ihre Frau iſt mir nachgelaufen Ein Schritt— und hart Kopf an Kopf, Bruſt an Bruſt ſtanden die beiden Männer. Ceſſi preßte beide Hände auf das wildſchlagende Herz. „Entſchuldige dich, Burſche— oder 55 Das finſtere Geſicht und die halb erhobenen Fäuſte ergänzten den Satz beſſer als Worte. v Tölpel!“ f Hohnlachend bückte ſich der ſportgeübte Diſeder, um Ronald zu unterlaufen. Ronalds Augen flammten auf. Er wußte, er fühlte, es ging um die Frau, die er liebte— und alle ihm im Blut ſchlummernden Erinnerungen und i en wachten jäh. Er wich zur Seite, ſchnellte ſich von links auf ſeinen geduckten Gegner, packte ihn am Kragen und riß ihn mit ſcharfem Ruck zurück. Dann faßte er das linke Knie des Wankenden, riß es nach oben und ſchleuderte den gänzlich Ueberraſchten die Uferböſchung hinab. Ab durch die Mitte!“ rief Ronald ihm nach. a Diſeder fiel weich. Aber er vermochte ſich nicht zu hal⸗ ten; er kulſchte ungufhalſam das ſchmgle. ſtelle Afet Roman von Liss Barthel- Winkler (Nachdruck verboten.) hinab— bis er mitten ins ſtrudelnde, brauſende, ſchau⸗ mige Waſſer plantſchte. Mit ſchweratmender Bruſt und leuchtenden Augen ſtand Ronald Scharffenſtein neben Ceſſi und blickte ſeinem Gegner nach. Eeſſi hatte einen Schrei unterdrückt und die Augen mit den Händen bedeckt. Als jedoch nichts weiter geſchah, auch Diſeder gab keinen Laut, ſondern mühte ſich ſtumm aus dem Waser, ſah ſie ſcheu zu Ronald auf. „Das war er?— Das?“ Hoch und frei der Kopf— der Hut war 10 entfallen — ein ſtolzes Lächeln um den Mund— jetzt löſte ſich ſein Ces von dem im Waſſer Paddelnden und wanderte zu eſſi. a a Seine noch halb erhobenen Fäuſte ſanken. Tief und lange ſchaute er ſie an. Frei und offen begegneten Ceſſis Augen den ſeinen. 5 „Ceſſi,“ ſagte er glücklich,„eigentlich brauchte ich ja nicht mehr zu fragen— aber lieber wär's mir doch, wenn du's mir ſagteſt, ja?“ i Da fiel ſie ihm um den Hals. „Ich liebe dich!“ jauchzte ſie. N 5 Er ſtutzte. Ihren ſtürmiſchen Kuß erwiderte er wie ein Halbbetäubter. „Das— das hab' ich ja— gar nicht wiſſen wollen,“ murmelte er nur halbvetſtändlich dazwiſchen. Aber es iſt mehr— viel mehr— als wenn du mir verſichert hät⸗ teſt, du liebteſt dieſen Burſchen nicht mehr!“ Endlich hob aus langer Umarmung Ceſſi den Kopf. „Wo iſt er denn?“ „Den kannſt du lange ſuchen!“ lachte Ronald laut. „Der wird ſich hüten, dem Raubritter Scharffenſtein noch einmal in die Quere zu kommen!“ 5 4 11. Kapitel. Kleine Wohnungen haben auch ihr Gutes. 85 Zu Zeiten, da feſtliche Stimmung das Menſchenherz beherrſcht, rückt man gern enger zuſammen; und wenn zwei Liebende ſich kuſcheln, genügt das winzigſte Eckchen. Dieſe Beobachtung machte Suſanne jedoch nicht Nc Denn an dem Tag, da ſie Hugo Berberitzer in die Woh⸗ nung ihres Vaters beſtellt 1 85 damit er dem alten Herrn gegenüber in jeder Hinſicht der Form genüge, hatte ſte ſich ein beſonderes kleines Schauſpiel ausgedacht. Sie bat ihren Vater, ihn allein em fangen zu dür⸗ fen und igt das in einer merkwürdigen Weiſe. Sie ſetzte * 195 finſterſte Miene auf, ließ ihn ernſt eintreten und Mundwerk— Mündchen, wollt' ich ſagen— m it deinen tand dann fremd und ſteif am Fenſter. ugen, deinem— deinem— Hurzeh, ich weiß nicht waz 5 1 15 51555 8 And nu mach' keinen Quatſch, Suſe, komm her, füß mi Suſanne ſeufzte und antwortete nicht. n Senn e ſſch nicht Brautpaar is fertig! „Dir ſind wohl alle Felle weggeſchwommen?“ 5 9 ; 17 4 1 3 Ein ſeltſamer Trotz ſteifte ihr den Nacke 5 „Es tut mir leid, ſagte Suſanne bekümmert,„daß Sie wollte nicht ſo einfach als Ge di du deine Ausdrücke noch immer ſo unpaſſend wählſt,— nicht ſo im prattiſchen Ueberleg S. Hugo, ich muß dir eine Enttäuſchung bereiten. Ich kann chließen. Sie wollte— ſte, ſonſt immer kü 97 Ei nicht— deine Frau werden— ich— ich hab's mir an⸗ 1 enn; 3 1 ab 5 5 ie Naſenſpitze hoch ſie wollte 3 bi ders überlegt. 5 weiche Worte hören— wie man fi 1 80 „Was?— Na, nun laß mal den Alk! man mit vollem Herzen wirbt. Si Aber es kränkte ſie ſehr, daß er ſie nicht ernſt nahm. in dieſer Stunde unlogiſche Suf ſt 05 „Du denkſt immer, daß ich ſpaße.— Ganz offen: neu⸗ lachte ſie ſelber— die Flötentöne der Liebe hören: lich haſt du mich überrumpelt. Hinterher hab“ ich mich„Nein!“ ſagte ſie.„Nein!“ 5 gräßlich geärgert. dir ſo ins Garn gegangen zu ſein. Jetzt ſtutzte Berberitzer doch Er kam noch näher und ſie 5 Hugo Berberitzer lachte ſchallend auf. ſah 11 1. 1 1 00 5 „Punkt, Punkt!— Heut wird Verlobung gefeiert, in 2 Schuce) doch keinen Anſinn. Los, Suſe— wo iſt der vier Wochen Hochzeit, und in acht 1 55 wenn wir von Herr Schwiegerpapa? 5 5 der Hochzeitsreiſe zurück ind, eröffne ich den neuen Mode⸗ Eben noch halber Scherz— jetzt bitterer Ernſt. Teeſalon— dann erſt wird mein Haus komplett!! Du als„Nein!— Ich will nicht!— Such' dir ein anderes Re- Präſidentin!— Denk' doch, Suſe, was wir für einen Ein⸗ klameſchild!“ 8 ſchark machen Einmal kommſt du ein ſuraber abendländ:: Aber Suſe, du weißt doch, wie ichs meine!— Suſel 5 ſcher Teetoilette, einmal chineſiſch, einmal ür b. ein⸗[Komm gib mir dein füßes Patſchhändchen. n mal braſtlianiſch— alle Tees durch— für Hollunder, Schwei en. Suſanne krotzig, den Ko fim Nacken Lindenblüten und Erdbeerkraut müſſen wir'ne beſondere gen. 5 2 5 1 g Note finden— denk' doch nur, das wird ein Tantam!„Suſe— jetzt weiß ach bald wirklich nicht mehr!— Berlin ſteh Kopf! Verberitzer⸗Tees werden in alle Welt Suse!— komm, ſei lieb! 8 ö geſchickt! Aber dazu brauch ich dich, Suſe dich, dich— Sie rührte ſich nicht. f 1 mit deinem Schwung, mit deinem Zislaweng, mit deinem 5 n E.Schluß folgt.) 1 et 1 5 N 3 es 1.. 5 8 1 1 3 8 3 8 5 8 ga 5 9 8 8„ 9 g ei 5 A 5 a„ 5 8-. üb Eine Kaiſerin ſlirbt . 15 5 2 liſ Hiſtoriſche Skizze. 5 10 Es iſt November. Seit Monaten ſchon kann die Kaiſe⸗ Empfinden, als wenn es jetzt mitten im 1 beſſer mit S. rin doe nicht mehr verlaſſen, denn die Leiden der ihr würde. Schmerzen hat ſie faſt gar nicht. a R. Bruſtwaſſerſuch zwingen ſie, im Bett zu bleiben. Sie iſt Der Doktor Stärk ommt und plaudert. Die Kaiſerin W nur eine Frau, aber ſie hat es gelernt auch im Leiden iſt ſo übermütig, daß ſie für ihre Geſellſchaft Wein kom⸗ f na Dis zu ſein. Der König von Preußen hat ihr in ſolchen men läßt. a Ke ingen ein Beiſpiel gegeben, und er, der jetzt in Pots⸗ Ihr ſelbſt iſt der Wein verboten. Aber der Doktor muß g me m ſeine Tage beſchließt, war in vielen Dingen ihr gehr⸗ doch merken, daß es ihr heute ſo gut geht. wo ſie auf dem w. meiſter. Hier auf dem Krankenbette kommt ihr das ein, Wege der Beſſerung iſt, wird er ihr ſicher erlauben, auch a 11 555 e ſich, daß manches hätte anders ſein müſſen ein wenig von dem Weine zu probieren in ihrem Leben. 8 i„Lieber Doktor.“ 5 f 0 5 5 Jahre, die Kampf waren, waren Kampf des Bru⸗„Eure Majeſtät befehlen?“ ervolkes. 5 5 a i ich war doch in der letzten Zeit immer recht brav, Nun iſt es zu ſpät, um das Geſchehene zu ändern. Denn oder nicht?“ jetzt geht es an das Sterben. Der Doktor Patt die Monarchin an. a 5 i atientin, Eure ajeſtät, die ich gehabt Der Hofarzt Doktor Stärk tritt ein, kommt an das Bett] habe. Immer geduldig und immer zufrieden.“ 0 und beugt ſich über die Kaiſerin. Die Kaiſerin macht ein ſchelmiſches Geſicht.. 5 82 8 fragt die hohe Patientin leiſe,„geht es zu„Will Er mich nicht dafür belohnen?“ N n 7 01 g a 5„Was befehlen Majeſtät?“ „Der Arzt wendet das Geſicht ab. Maria Thereſia aber„Alle trinken Wein, nur ich darf es nicht. Will Er mir will Gewißheit 115 8 5 N 8 nicht erlauben, auch ein wenig Wein zu trinken?“ „Die Angewißheit quält mich, Doktor Stärk. Die Kaj⸗ Der Arzt ſägt zuerſt nichts. Er hat eine ſchlimme Auf⸗ ſerin von Oeſterreich hat ſchon viel ausgehalten. Sie wird gabe zu erfüllen. auch das überſtehen. Ich will wiſſen, wann es zu Ende Er schluckt einge Male. 51 es mir ſagen, ſo jagen, daß es kein anderer e da den Wein nicht zugeſtehen. Aber ört. a. f 2 Der D a wenn Eure 5 a Limonade 5 befehlen? 5 8 0 at les a Da faßt ſich ie Kgiſerin. Es iſt ihr, als wenn ihr eine „Ganz unau fällig ſo es ſein. Wie will er das kalte Ha 8 55 a 1 machen?“ f N nd an das Herz greift. Sie an d ihr Leben JJC K u Ende geht. 5 einmal zieht es an Hhrem oktor Stärk dentt nach dann ſagt er: 3 ei, Kampf, Not, efahr, Freude, Glück 3 „Wenn ich Euer Aead. been vorlegen werde, Sie hat b diese Sie kann ſterben. 5 3 5 Majeſtät Li onade be ehlen, dann iſt das 11 A bend dieſes ovembertages ſchließt ſie die Augen da“ 8 5 r immer. d Danke, Stärk, Er kann gehen.“ 1 g 5 Gr 8 ge vor⸗ E 8 5 Ein reitender Kurier hetzt nach Preußen. 8 e, 8 eb reiner bei Ihrer afeſtät, um r vorzuleſen. Der Zeſre Apoſtoliſche Majeſtät hat 5 Zeitliche geſegnet.“ 10 ebenfalls bei ihr und ige Hoſde⸗ i 8 5 en 0 in dend einige Hofda⸗ Friedrich entblö t ſein Haupt und ehrt den enſchen ien. Das etemoniell wird ht in dieſer. Stunde durch in der ehemaligen Gegnerin, mit deren erſönlichkeit ſein lichts verletz Die Kaiſerin iſt ſeht vergnügt. Sie hat das f Leben auf das Engſte v e 55 e deinen was! mich hein, 1 Ehe lich güte, t die fast d ſie der iſche, 0 d een fageraecee n Der Leutnant Von Paul Renovanz. 1 5 gaben. Der Leutnant litt ſchwer unter ſolcher Wiſſensnot. Er trachtete ihr zu entgehen, er ſpann ſich ein in Eigenbröte⸗ lei. Für tollkühn hielten ihn im Regiment die einen; den andern galt er als Sonderling, den man beſſer ſich ſelber überließ. Natürlich wußte kaum jemand um Roſelius' ſee⸗ liſche Vereinſamung. Sie hatten im Grunde wohl alle für ihn etwas übrig, da man ſeinen Mut und ſeine auch in kritiſchen Augenblicken prachtvolle Entſchloſſenheit ſchätzte. So trugen ſie denn ſeinen ſchwierigen Charakter gern Rechnung. Aber einen Freund, einen Menſchen, der ihm wirklich nahe zu kommen vermochte, den beſaß Roſelius natürlich nicht. And mancher neu zum Regiment geſtoßene Kamerad verargte es ihm, daß er die Anerkennung, die man gelegentlich eines ſeiner in der Diviſion berühmt ge⸗ wordenen Spähergänge zollte, mit einem Achſelzucken ab⸗ tat. Jedes Lob lehnte er ab. Der Kommandeur, über einen durch nichts zu begründenden„Hochmut“ betroffen, nahm ſich des jungen Menſchen väterlich an und redete ihm ſchließlich ernſt ins Gewiſſen. Der wich aus und ver⸗ 1 ſich hinter ein dienſtliches Geſicht. Und er wußte, aß er, wollte er ſich nicht lächerlich machen, ſein Geheim⸗ his nicht preisgeben durfte. Denn auch dies ſchloß Noſelius in ſich: eine innere Stimme, eine lächelnde Sphinx“(wie er ſie nannte) tief drinnen in der Bruſt, die ihm noch ſtets Beiſtand geliehen hatte. Dieſes Wiſſen gab ihm Licht und Richtung. Es lehrte ihn Gelaſſenheit. Es ſenkte in ihn nem P Ruhe im Angeſicht des Todes. Was war das für ein ge⸗ flügeltes Schreiten, damals in der Dobrudſcha, das den Leutnant unter mörderiſchem rumäniſchen Beſchuß leicht über alle Fährniſſe hob! Eine metaphyſiſche Kraft kreiſte im Blut, erfüllte ihn mit Hellſichtigkeit, daß ſein ſchwei⸗ fender Blick wie ein optiſches Inſtrument auch entlegenere Eindrücke auffing und dem Gedächtnis einprägte; die un⸗ ter feindlichem Geſchoßhagel zerpeitſchten Maisblätter entgingen ihm ebenſowenig wie das leuchtende Auge des 12 5 ihm über das Kukuruzfeld ſtürmenden Ser⸗ geanten. Kein Zweifel, dieſe tief verborgenen Kräfte tarnten den Leutnant Roſelius, er war feſt davon überzeugt. Sie geſtatteten ſolch kühles verzaubertes Beobachten im Sei⸗ kenwinkel des Bewußtſeins. Und ſie hielten ihn, ihr un⸗ ſchätzbares Geſchenk, zur Erfüllung ſeiner ſoldatiſchen Pflichten ſo eiſern an, daß ſeine Haltung Vorbild ward. Dennoch, er entglitt uns immer mehr. Der Leutnant aber ſchritt weiter auf der fliehenden Kugel göttlich⸗menſchlicher Wechſelfälle, bis Schickung auch für ihn den Opferweg bereitete. Vor einem Gefecht nahm er, Pferd und jäh betroffen, ſtummen Abſchied von ſei⸗ ferd, das er ſehr liebte; ſchmiegte ſchmerzlich, bevor er abends den Abſchnitt des 15 8 Hauptmanns be⸗ ſetzte, die Wange dem Gefährten an die Nüſtern. Und wußte: groß, bereit, in heiliger Ergriffenheit um das not⸗ volle Morgen. Andern Tags brachte man ihn ins Feldlazarett. Die Verwundung gab keine Hoffnung. Ein Lazarettgehilfe ſteckte ihm e Röllchen Tabletten zu, damit er ſeine Qualen kürze. Und ſtockte vor dem Auge, das, in Schmerzen leuch end ungebrochen ſich zum Leben bekannte, alſo daß der Ver acher beſchämt den Blick zu Boden ſchlug. ge Der Leutnant lebt. und müßt, ſchätze ich, Major bald ein.„„ 5 8——. 3 N 3 8 7 8 Der Schirm und seine Lebensgeſchichtte Wie alt der Schirm iſt, weiß niemand zu ſagen. Nur das ſteht feſt: die Ehineſen waren die erſten Menſchen, die ihn benutzten, und wahrſcheinlich ſind ſie es auch geweſen, die ihn erfunden haben. Aber das iſt ſo lange her, daß niemand auch nur ſein ungefähres Alter beſtimmen könnte. Von China kam dieſer Gebrauchsgegenſtand nach Indien, von hier nach Griechenland. Wie die Sage berichtet, hat ihn dort bereits Pythagoras während des Unterrichts zum Schutze gegen die ſengenden Sonnenſtrahlen benutzt. Langſam verbreitete er ſich von Griechenland aus über die ſüdlichen Länder Europas, wo er zunächſt den Römern bekannt wurde. Wie altgriechiſche Vaſengemälde zeigen, war der Schirm der alten 9 5 ganz flach und kurz on. Die Frauen ließen den Schirm, der auf einen Bambusſtab geſpannt und mit Elfenbein, Gold und 1 15 ausgelegt war, durch ei⸗ nen Sklaven oder eine Sklavin tragen. Bei den alten Römern war der Schirm, der oft auch aus Frauenhaaren gefertigt wurde, Wilde ein e Vornehm eit eines Beſitzers und bildete auch ein Wertſtück bei der Aus⸗ 1 5 der Bräute. a 8 5 Die Portugieſen führten den Schirm erſt wieder aus Afrika und Indien ein, bald darauf lernten ihn die Eng⸗ länder und Franzoſen kennen, und auf dieſem Umwege kam er im ſiebzehnten Jahrhundert nach Deutſchland. Im Jahre 1620 wurde der Schirm erſtmalig in Frankreich erwähnt, 9 war er damals ziemlich groß und keines⸗ wegs ſo leicht und anmutig wie heute. Am 1650 wurden . —— die Schirme in Frankreich mit Leder bezogen und durch ſchwere Kupferringe zuſammengehalten. Ein ſolcher Schirm wog mehr als drei Pfund! Später verfiel man darauf, die Schirme mit Taft oder Leinen zu beziehen. In England war dieſer Gebrauchsgegenſtand, der uns faſt unentbehrlich geworden iſt, im 17. Jahrhundert noch ſo gut wie unbekannt. Eigentlich führte ihn dort ein ge⸗ wiſſer Sir Jonas Homway ein, der ſeit 1750 in London nie mehr anders als mit einem Schirm ausging, was die Londoner ſehr ſpaßig fanden. Ja, einige überhäuften ihn ſogar mit bitterem Hohn und bewarfen Homway mit Steinen! Als dieſer brave Mann, der den Wert des Schirmes früher als ſeine Landsleute erkannt hatte, im Jahre 1786 ſtarb, hatte er es doch erreicht, daß der Schirm allgemein benutzt wurde. Ondulation und Haarpflege Bei Frauen begegnet man häufig dem Einwand, daß eine regelmäßige Behandlung des 50e ſich nicht mit ihrer Ondulation vertrage. Dabei wird jedoch über⸗ ſehen, daß es ja garnicht auf die Befeuchtung des Kopf⸗ ares, ſondern auf die Befeuchtung der Kopfhaut an⸗ ommt.— Eine 11 05 ung der Kopfhaut läßt ſich ſehr wohl wen feu ohne daß dadurch das Kopfhaar ſelber in Mitleidenſchaft gezogen wird. Teilt man mit der linken Hand das Haar, ſo kann man mit der rechten bequem das Haarwaſſer unmittelbar auf die Haut tröpfeln laſſen. Wird gleich darauf die Maſſage vorgenommen, dann trocknet die Kopfhaut innerhalb der kürzeſten Zeit, ſo daß die Ondu⸗ lation keineswegs leidet. Bei trockener Haut empfiehlt ſich im Anſchluß an die Maſſage die Anwendung von Pomade oder Oel. Handelt es ſich um fettes Haar, dann nimmt man konzentrierten Alkohol mit einer kleinen Zugabe von Fett. Wird auf eine nachhaltige Durchblutung der Kopfhaut Wert gelegt, dann iſt Kampfer inttur(Verdünnung bis zu fünf Prozent) das egebene. Ungefähr alle vierzehn Tage iſt eine Waſchung 1 ö 5 59 —— 0 Für Opernfreunde. 3. deutſcher Bildhauer— Schiffsan⸗ mit warmem, weichem Waſſer mit einem Zuſatz von Eh dotter zu empfehlen. Desinfizierende Wirkungen erreicht man darch Zuſatz von ein bis drei Prozent Salizilſäure, Regelmäßig und richtig gepflegtes Haar bedarf einer Be⸗ handlung mit Seife nur etwa alle drei Wochen.— Fur die Wirkung bleibt es nebenſächlich, ob feſte oder flüſſige Seife genommen wird. Auf alle Fälle iſt es wichtig, daß Seifenſchaum und Seifenreſte aufs gründlichſte abgeſpült 0 da es ſonſt mit der Zeit zur Schuppenbildung ame. 5 f Dies und Jenes Der Kampferbaum, der den Kampfer liefert, iſt in den öſtlichen Gebieten Aſiens heimiſch. * Sobald es Winter wird, ſchlagen die Wale einen ſüd⸗ lichen Weg ein. Erſt mit Wiederkehr des Lenzes ſuchen ſie wieder nördlichere Gewäſſer auf. 85 a Lotosblumen zeigen den Eintritt in das Blüteſtadium durch ein deutlich wahrnehmbares Knallgeräuſch an. 55 a Das Wort Mayonnaiſe iſt von der Stadt Mahon au Minorka(Mittelmeer), wo ſie zum erſten Male angefer⸗ tigt wurde, abgeleitet. a Um Hungergefahren oder Unwettergefahren zu ent⸗ gehen, iſt der Fall nicht ſelten, daß Inſekten, insbeſondere auch Schmetterlinge und Heuſchrecken, in Gemeinſchaft, alſo maſſenweiſe, andere Gebiete aufſuchen. a * Bei den in den Polargegenden heimiſchen Pflanzen kennt man nur drei Blütenfarben: purpur, gelb und weiß. * Wenn Blauwale zur Welt kommen, verfügen ſie be⸗ reits über ein Gewicht von rund fünfzehn Tonnen. 2 1 nachſtehender Bedeutung. Der an⸗ 2 N„„ K K urin ru fuirui ri rim ri nir Tri frifüifn nin ffn Man bilde in den waagerechten Reihen je zwei Wörter von je fünf Buchſtaben. Der letzte Buchſtabe des zrſten Wortes kommt in das umran⸗ dete Feld und bildet den Anfangsbuch⸗ a 1 18 des zweiten Wortes. Die mit⸗ belſte, ſenkrechte Reihe nennt einen ſtalieniſchen Opernkomponiſten und eines ſeiner Werke. 5 Die Wörter bedeuten 1. Deutſcher Fluß— Niederſchlag, 2. ktreichinſtrument— Himmelsrichtung, F trieb, 4. römiſche Göttin— Waffe, Mädchenname— Eiland, 6. Schlacht⸗ ort in Frankreich 70⸗71— Naturer⸗ ſcheinung, 7. Opernkomponiſt— Fluß zur Donau, 8. Fiſch— Schulgerät, 9. Stadt in Weſtfalen— Grenzfluß zwi⸗ cer Schleswig u. Holſtein, 10. deut⸗ er Philoſoph— inneres Körper⸗ organ, 11. Stadt am Niederrhein— Stoffart. 1 Windmühlenrätſel. Von der Mitte ausgehend, bilde man in jedem Flügelfeld Wörter von Ana gram: Sterne, Neſter. fangsbuchſtaben im Mittelfeld iſt für die vier Flügel gleichlautend. Es darf immer nur ein Buchſtabe den bereits vorhandenen hinzugefügt werden. Dieſe ſind nach Belieben zu ordnen. Die Wörter bedeuten: N Oberer Flügel: Tierprodukt, rumäniſche Münze, ſtarker Strick, geograph. Begriff, Mal⸗ utenſil, Teil des Spinnrades. i Linker Flügel: Perſ. Fürwort, Europäer, Lebewe⸗ ſen, krankhafte Abſonderung, Kavalle⸗ 115 eine von der Rente lebende Per⸗ on. 5 Rechter Flügel: Perſ. Fürwort, Erfriſchung, Flüß⸗ chen im Harz, Mädchenname, 515 werker, Kinderſpielzeug. Unterer Flügel: Chem. Zeichen für Selen, Fürwort, Zahl, Mineral, Teil des Kopfes, Material zur Herſtellung von Kerzen. 5 2 a 8 5 Auflöſungen aus letzter Nummer? 2 5 Lyra⸗Rätſel: Apfel, Patrone, Liane, Sonne, Niza, Ziſch Lache Schu Stuhl, Leber, See, Birke Statiſt= Die mittelſte Senkrechte: Franz Schubert.