Eis eicht iure, Be⸗ Für ſſige daß pült ung den ſüd⸗ 1 ſie ium 10 fer⸗ ent⸗ dere alſo zen eiß. ne, haf, Die —— erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Aazeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm. Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 2. Anz.⸗Preisliſte Nr. 2 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Sechenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. VIII. 35 1225 85. Jahrgang 5 a ECC Gerechtigkeit für Memel! Gegen Litauens aufreizende Gewaltpolitik.— Ruf an die Signatarmächte. Königsberg, 19. September. Die„Preußiſche Zeitung“ veröffentlicht eine 46 Seiten ſtarke Memel⸗Sondernummer„Memelland in Not“, in der U. a. die Reichsminiſter Dr. Frick, Freiherr von Neurath, Göring und Dr. Goebbels das Wort nehmen. In wenigen Tagen werden die Memelländer erneut um die Verteidigung ihrer Autonomie ringen. Daß ganz Deutſchland, insbeſondere aber Oſtpreußen, dieſen Schick⸗ ſalsgang der Memelländer mit größter Anteilnahme ver⸗ folgk, zeigt in einem Leitartikel„Oſtpreußen und Memel Reſchsinnenminiſter Dr. Frick auf.„Obzwar die Rechte der Memeldeutſchen“, ſo ſchreibt er,„durch das Autonomie⸗ ſtatut vom Mai 1924 von England, Frankreich. Italien und Japan garantiert, vom Völkerbund beſtätigt und von Litauen anerkannt wurden, iſt das Statut von Litauen niemals erfüllt worden. Im Gegenteil, alle kulturel⸗ len und innerpolitiſchen Freiheiten, das Recht der eigenen Gerichtsbarkeit, der Polizeihoheit ſind geraubt, und ſelbſt die freigewählte Vertretung iſt für die Memeldeutſchen aus⸗ geſchaltet worden. Seit Jahren betreibt Litauen eine aufreizende und pro⸗ vozierende Gewaltpolitik in dieſem Teil des vor dem Welt⸗ krieg zu Oſtpreußen und damit zum Reiche gehörigen Lan⸗ des, die zweifellos böſe Folgen für das friedliche Zuſam⸗ menleben der Völker haben muß.“ Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath ſtellt feſt, daß der Angriff auf die autonomen Rechte der Memelländer durch Litauen die Quelle aller Unruhen in dieſem Winkel Europas iſt.„Litauiſche Politiker“, ſo ſchreibt er,„haben die Welt mit der Behauptung herausgefordert, die Autonomie für das Memelland bilde nur ein Ueber⸗ gangsſtadium. Demgegenüber muß ich mit allem Nachdruck feſtſtellen, daß die Autonomie nach Worklaut und Sinn der Memel⸗ konvenkion ein⸗ für allemal unankaſtbar iſt; ſie bildet die Vorausſetzung dafür, daß das Memelland dem litauiſchen Staat überhaupt angegliedert worden iſt. Litauen hat es in der Hand, Recht und Geſetz im Memelland wiederherzu⸗ ſtellen und Unrecht und Vergewaltigung wiedergutzu⸗ machen.“ Miniſterpräſident Hermann Göring ſchreibt u. a.: „Ein kleiner Staat tyranniſiert mit unglaublichen Metho⸗ den deutſchen Blutsbrüder. Wenn wir hiergegen entſchieden⸗ ſten Proteſt einlegen, miſchen wir uns nicht in die Ange⸗ legenheiten eines fremden Staates, ſondern fordern die Einlöſung feierlich feſtgelegter Konventionen. Die unerhör⸗ ten Zuſtände im Memelland ſtellen eine Aneinanderfolge größter Rechtsbrüche dar. Es iſt Pflicht der Signatarmächte, gegen dieſe dauernden Vertragsbrüche einzuſchreiten.“ Daß ein gedeihliches Zuſammenleben der Völker nur möglich iſt, wenn Achtung vor fremdem wie eigenem Volks⸗ tum herrſcht, betont Reichsminiſter Dr. Goebbels. „Dieſer Grundſatz wird im Memelland täglich verletzt. Nicht genug, daß es durch einen Gewaltſtreich der letzten Garantien beraubt wurde, die ihm der Friedensver⸗ trag von Verſailles in der Kontrolle der Garantiemächte bot, wird jetzt verſucht, jedes eigenſtändige Leben im Me⸗ melland durch planmäßige Entdeutſchung aller Seloſtver⸗ waltungskörperſchaften vom Landtag bis zu den Gemeinde⸗ vertretungen einſchließlich der Verwaltungsorgane zu ver⸗ fälſchen.“ Die Sondernummer iſt reich bebildert, und auch aus den Bildern geht die Not des Memellandes hervor; ſie alle rufen: Gerechtigkeit für Memel. 3 2 „Ein groteskes Gyſtem Ein Sonderbericht der„Daily Mail“. London, 19. Sept.„Daily Mail“ veröffentlicht um Donnerstag einen aus Tilſit datierten Sonderbericht über die Lage im Memelland. Der Verichterſtatter ſchreibt u. a. Folgendes: „Warum ſollen wir überhaupt abſtimmen? Wir haben alles Vertrauen in ſolche Wahlen verloren!“ Dieſe Worte, die ein deutſcher Memelländer heute zu mir ſagte, zeugen für das Mißtrauen, mit dem die Wahlen für den Memeler Landtag am nächſten Sonntag betrachtet werden. Bei den letzten Wahlen im Mai 1932 wurden 25 Deutſche gewählt und nur vier Litauer. Den deutſchen Ein⸗ wohnern iſt diesmal keine Wahlpropaganda geſtattet wor⸗ den, und die Exemplare ihrer einzigen Zeitung ſind neuer⸗ dings beſchlagnahmt worden. Telefonrufe und Telegramme ſind einer genauen Zenſur unterworfen, und die Mehrzahl der nach Deutſchland geſchickten Briefe iſt geöffnet wor⸗ den, um, wie behauptet wird, nach ausländiſchen Lotterieloſen zu ſuchen(ö). Hillers Erklärung in Nürnberg, daß die„Vorbereftun⸗ gen für die Memelwahlen eine Verachtung der Gerechligkeit und der Verpflichtungen zeigen“ ſcheint voll und ganz durch das groteske Syſtem erwieſen zu ſein, unker dem das Volk zu den Wahlen gehen wird. 5 Bauern und Bürger ſind auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden. Sie hatten es vergeſſen. Adolf Hitler führte ſie wieder zuſammen. Das danken ſie ihm auf dem Erntedanktag 1935. Freitag, den 20. September 1935 „Anannehmbar und lächerlich“ „Ich bin kein Sammler von Wüſten“, erklärt Muſſolini. London, 19. September. Wie die„Daily Mail“ meldet, hat der Sonderbericht⸗ erſtatter des Blattes, Ward Price, eine Unterredung mit Muſſolini gehabt, die ſich auf die Vorſchläge des Fünfer⸗ ausſchuſſes bezog. Der Korreſpondent berichtet, Muſſolini habe erklärt: „Der Plan iſt nicht nur unannehmbar, ſondern auch lächerlich. Es ſieht ſo aus, als ob der Völkerbundsausſchuß glaubt, ich ſei ein Zammler von MWüſten.“ Im Einzelnen ſoll der Duce geäußert haben:„Die Vor⸗ ſchläge ſcheinen ironiſch gemeint zu ſein. Es wird anſchei⸗ nend angeregt, Italiens Bedürfnis nach Ausdehnung in Oſtafrika ſolle durch Abtretung von ein paar Wüſten be⸗ friedigt werden, einer Salzwüſte und einer Steinwüſte. Dies ſind nämlich die Wüſten von Danakil und Ogaden.“ Bei der Einrichtung einer internationalen Ver⸗ waltung und Gendarmerie ſei Italiens Vertretung anſchei⸗ nend nicht vorgeſehen. Es ſcheine angeregt zu werden, daß die 200000 italieniſchen Soldaten in Oſtafrika nach Hauſe gebracht werden ſollten und daß ihnen erzählt werden ſolle, ſie hälkten nur einen Ausflug gemacht. Dies werde unter keinen Umſtänden geſchehen. Der Aus⸗ ſchuß würde ſich beſſer an die Hauptſache bei der abeſſi⸗ niſchen Frage gehalten haben, nämlich die Tatſache, daß es nichts derartiges gebe wie eine abeſſiniſche Nation. Es handele ſich um ein Herrenvolk, nämlich die Amharas, die über beſiegte und zu Sklaven gemachte Stämme herrſchten. Als ganz beſondere Feſtſtellung hebt der„Meſſagero“ hervor, daß der Fünferausſchuß in ſeinen Vorſchlägen die Souveränität des Kaiſers von Abeſſinien angetaſtet habe, da er die Notwendigkeit eines frem⸗ den Eingreifens in Abeſſinien zur Herſtellung der Ordnung 5 den inneren Angelegenheiten dieſes Landes anerkannt abe. Iſt Laval gebunden? Hat er Mufſolini etwas verſprochen? Die Haltung Frankreichs in der Frage einer möglichen Anwendung von Sühnemaßnahmen bleibt naturgemäß im Mittelpunkt der Betrachtungen der Blätter. Allgemein neigt man zu der Anſicht, daß Paris im äußerſten Falle mit England zuſammengehen werde. Die von Laval ge⸗ ſpielte Rolle wird mit einem gewiſſen Mißtrauen be⸗ trachtet. In einem Bericht des„Paris Soir“⸗-Korreſpondenten heißt es. Laval werde bei ſeiner Rückkehr eine öffentliche Meinung finden, die Aufklärung darüber verlange, wieweit er auf dem Weg gemeinſamer Aktion zu gehen gedenke. Manche fürchteten, er werde zu weit gehen, andere wieder nicht weit genug. Das Genfer Gerücht, Laval habe Muſſolini verſprochen, an keinen militäriſchen Operakionen keilzunehmen, habe in Paris Erſchütterung und dann Anglauben hervorgerufen. Es ſei bekannt, daß Laval niemals ſeine Kabinettskollegen von der Abgabe eines ſolchen Verſprechens unterrichtet habe. Wenn Laval katſächlich eine ſolche Zuſage gemacht habe, die dann in merkwürdigem Gegenſatz zu ſeiner Treue⸗ kundgebung zum Völkerbund ſtände, habe er nur ſich ſelbſt feſtgelegt. Außer ſeiner Anſicht gebe es noch die ſeiner Ka ⸗ binettskollegen und des ganzen Landes. Wenn ſich das Ge⸗ rücht über Favals Berſprechen beſtäligen ſollte, dann würde ſicherlich ſeine stellung unhaltbar werden. pauſe in Genf „Um den Italienern Zeit zur Ueberlegung zu geben.“ Wie die Blätter aus Genf berichten, wird jetzt nach Uebergabe des Vermittlungsplanes des Fünferausſchuſſes an die Vertreter Italiens und Abeſſiniens eine Pauſe von mehreren Tagen für wahrſcheinlich gehalten. Obwohl die Ausſichten nach wie vor ungünſtig beurteilt werden, glauben die engliſchen Preſſevertreter in Genf eine entſchiedene Nervoſität bei den Italienern wahrzunehmen, die ſie auf die geſchloſſene Unterſtützung des Bölkerbunds durch die öffentliche Meinung der Welt und auf die„ruhi⸗ gen aber ſtekigen Vorbereitungen“ der britiſchen Regierung im Mittelmeer zurückführen. Der Genfer„Times“ ⸗Vertreter meint, die britiſche Dele⸗ ation, deren Stellung jetzt ſehr ſtark ſei, wolle zwar keine erſchleppung, ſei aber doch dafür, den Italienern reichlich Zeit zur Ueberlegung zu geben. Eine Ablehnung des Pla⸗ nes durch die Italiener würde nicht überraſchen. doch wäre es denkbar, daß ſie ihn als Erörterungsgrundlage annähmen, um während der anſchließenden Verhandlun⸗ gen womöglich eine ſchwache Stelle in der geſchloſſenen Front der Gegner ihrer Politik zu entdecken. Hierauf ſeien indeſſen die Vertreter mehrerer der kleinen Mächte vorbe⸗ reitet, die gegen jedes weitere Zugeſtändnis an Italien ſeien. a Sie würden vorausſichtlich vorſchlagen, die jetzige Ta⸗ gung, die normalerweiſe am 28. September enden würde, ſolange fortzuſetzen, bis eine Regelung erreicht ſei. Der Völ⸗ kerbundsrat werde auf jeden Fall weiterkagen, bis eine Entſcheidung in der einen oder anderen Richtung geful⸗ len ſei. 5 —— Nr. 220 Die Lage im Mittelmeer Die engliſchen Flottenbewegungen.— Franzöſiſche Ermah⸗ nungen an Muſſolini. Paris, 19. September. Trotz der Sympathie, die unter Wahrung des Völker⸗ bundsvorbehalks die franzöſiſche Oeffentlichkeit Italien enkgegenbringen mag, hat die Haltung Englands in Paris doch zur Beſonnenheit angeregt, ſo daß mehrere Zeitungen jetzt Muſſolini beſchwören, die Dinge doch nicht auf die Spitze zu treiben und ſich mit dem Angebotenen zufrieden zu geben, ohne den Frieden in Gefahr zu bringen. Das„Echo de Paris“ erklärt dann, der Duce würde trotz allem klug daran tun, wenn er den Genfer Vorſchlag grundſätzlich annehme: denn die engliſchen Flotten⸗ bewegungen ließen ſchwerwiegende Ereigniſſe befürch⸗ ten, wenn die faſchiſtiſche Regierung an ihrer militäriſchen Expedition feſthalte. Muſſolinſ würde, wenn er verhandeln würde, ſich um den Frieden mohlverdient machen, und Frankreich würde nichts upterlaſſen, um ihm die Erfüllung dieſer Abſichten zu erleichtern Der Berichterſtatter des„Petit Pariſien“ in Genf er⸗ klärt unter Hinweis auf die Verwicklung der Lage durch die engliſchen Flottenmaßnahmen, eine Großmacht wie Italien könne ein ſo großzügiges und unverhofftes Ange⸗ bot, wie das in Genf gemachte, annehmen, ohne dabei ihr Preſtige zu opfern. Im Gegenteil, die Durchführung der Genfer Anregungen könne den Ruhm Italiens nur ſteigern und biete keinerlei Nachteile. Das„Oeuvre“ iſt verhältnismäßig optimiſtiſch und ſtellt zwar die Möglichkeit, daß die engliſchen und die italieniſchen Geſchütze in zwei Monaten gegeneinander donnern, nicht in Abrede, glaubt aber, daß Muſſolini durch die engliſchen Vorbereitungen immerhin in den nächſten acht Tagen vielleicht dazu bewogen werden könne, den Genfer Vorſchlag als Verhandlungsgrundlage anzunehmen. Der Duce ſei ſich darüber klar, daß die Engländer dies⸗ mal zum Krieg entſchloſſen ſeien, daß ihm nur die italie⸗ niſchen Streitkräfte zur Verfügung ſtünden und daß aller⸗ dings Frankreich hinſichklich der Sühnemaßnahmen eine gewiſſe paſſive Halkung einnehmen werde. Gold von Frankreich Italien ſtößt franzöſiſche Staatsrenten ab. Paris, 20. September. Die italieniſche Regierung ſoll die franzöſiſche Regie⸗ rung haben wiſſen laſſen, daß ſie die in ihrem Beſitz befind⸗ lichen franzöſiſchen Staatsrenten abzuſtoßen und dafür Gold einzulöſen beabſichtige. Der italieniſche Botſchafter ſoll betont haben, daß die⸗ ſer Schritt in engſtem Einvernehmen mit den franzöſiſchen zuſtändigen Stellen erfolgen werde, um die franzöſiſche Re⸗ gierung durch plötzlichen Verkauf an der Börſe nicht in Verlegenheit zu bringen. Wie verlautet, hat ſich die Bank von Frankreich bereit erklärt, die in italieniſchem Beſitz be⸗ findlichen franzöſiſchen Renten, deren Geſamtwert etwa eine Milliarde Franken betragen ſoll, zunächſt mit 400 Millionen Franken zu bevorſchuſſen und die Uebernahme der Werte dann allmählich zu vollziehen. Die italieniſche Regierung könnte dadurch alſo ſofort 400 Millionen Franken in Gold einwechſeln. „Für unbeſtimmte Zeit“ Das größte Kriegsſchiff der Welt in Gibraltar. Wie Reuter aus Gibraltar meldet, wird das dort ein⸗ getroffene Geſchwader„für unbeſtimmte Zeit“ in Gibraltar bleiben. Es handelt ſich um die zwei Schlachtſchiffe„Hodd“ (das größte Kriegsſchiff der Welt) und „Renown“, ſowie um vier Kreuzer und zehn Zerſtörer. Alle dieſe Fahrzeuge gehören nicht der Mittelmeerflotte, ſondern der öritiſchen Heimatflotte an. Im Mittelmeer weilen gegenwärkig nach der„Times“ an britiſchen Kriegsſchiffen ſechs Großkampfſchiffe, elf Kreu⸗ zer und ungefähr 45 Zerſtörer. Gegenwärtig liegen davon in Gibraltar zwei Großkampfſchiffe und vier Kreuzer, in Alexandria zwei Großkampfſchiffe und drei Kreuzer, in Port Said zwei Großkampfſchiffe und ein Kreuzer, bei der Oelſtation von Haifa drei Kreuzer. ö Im Falle von Feindſeligkeiten Die italieniſchen Truppenlransporke nach Libyen. Reuter läßt ſich aus Rom berichten, daß die Gründe für die Verſtärkung der italieniſchen Truppen in Libyen zweifacher Art ſeien. Erſtens ſolle dadurch Vorſorge gegen die Gefahr eines neuen Aufſtands der kriegeriſchen Se⸗ nuſſi⸗Stämme getroffen werden. Der zweite Grund, an den in Rom gedacht werde, ſei die mögliche Gefährdung Aegyptens. Im Falle von Feind⸗ ſeligkeiten Gwiſchen Ilalien und England) würde eine ſtarke Streitmacht, die aus der Cyrenaica nach Oſten in Richtung auf das Gebiet des Suez-Kanals vorgehen würde, eine der wichligſten Verbindungslinien des Britiſchen Reichs bedro⸗ hen. In Rom glaube man, daß die bloße Gefahr einer ſol chen Bewegung eine heilſame Wirkung auf Skgatsmänner haben würde, die gegenwärtig an Sühnemaßnahmen gegen Ikalien dächlen. 18 1200 000 perſ 5 onen befördert Ei 0 ˖ 5 ine kla i 1. e e der Reichsbahn während des Parteitages. Die Bedeutung d e 5 1 erwürgt, und ſich ſelbſt erhängt 51 5 Mittwoch hat der letzte der 510 Rückſonderzüge g der Nürnberger Geſetze. ſich in 997 1 Sept. Eine furchtbare Tragödie ſpie, Au 5 5 eichsparteitag den Bezirk der Reichsbahndirektion Der nati 1 Warſchau, 20. September. Meulldorf ab acht in der Ortſchaft Meindorf bei Siege ürnberg verlaſſen. Damit iſt die große Sonderzugt er nationaldemokratiſche„Warſzawſki Dziennek Na⸗ Forf ab. Bei Tagesanbruch fand man am Ei 110 gung glatt und reibungslos abgewickelt. zugbewe⸗ 1 weiſt auf die große Bedeutung hin, die das Reichs⸗ Gen e einem Acker die 24 Jahre alte Marga 0 ende Zahler o Nürnberg gibt hierzu noch fol⸗ 15 f ber e fil ende des deutſchen Blu⸗ 8987 0 e ſic Na e der e. 2 ge enmaterial bekannt: 1042 Sonderperi. 8 H hen hre für die geſamte Judenfrage; 15 2 de h ſofort gegen den 25700 15 den un und Abtranspor, 74 perſonenzüge haben. Auf geſetzmäßiger Grundl e 9 rigen Landwirtſchaftsgehilfen Anton Hei„ Häh⸗ bürger 8 in! sport, 74. nderzüge, 526 die Stell 8 age ſei, ſo ſagt das Blatt, Mädchen ein Liebesverhältni en der i Sonderlokomotivfahrten und 307 Gü ner e Stellung der Juden in Deut i j n ein Liebesverhältnis unterhielt it l mot 2 epd ee iber en eutſchland zwar nicht nach[ Ta e ielt, aber ſeit 0 amt al 9 S. nderzuge, insge ihrer wirtſchaftlichen S 5 Tagen mit ihr in Streit lebte.; leit g e Sen our her ed 5 Bär, re 50 l d e 1 1 einer Scheuer des Gutes 279 fand ihn ſchließlich in 1 55 850 000 Reis; gefuhrt. Bei einer Zahl von[ Die Deutſchen hät 8 Peregelt worden. B 95 e 2d Shen ai een Set 8 Wieder zurückbefördert 19119 12 5 e Zahl, die ſondere nationale Minderheit anerkenne di i e Neuyork, 19. S 8 e die he der Reichsbahn rund 1 700 000 1 die Geſamtleiſtung Leben leben könne, aber ni e nen, die ihr eigenes erfolge 19. Sept. Unter Kontrolle unternah 15 5 nd 1 700 000 Reiſende. Bei dieſer Zahj 16 1 aber nicht die Möglichkeit einer Ein⸗ rfolgreiche amerikaniſche Aut m der werke ,. 5 3 15 j 5 zeſen der Judenfrage verſte ornien) in den letzten T bei e(Kali⸗ amp! I nationalen Stol ü erſtehe und 1 Lagen auf ſeinem Rolls ſlſektriſ 5 t 0 tiſch„If berechtigt ſei. Die Juden ſt an gell linda klug, und] Rekord er Amerikaner verbeſſerte ſämtliche beſtehenng“ Tr 116 es let lei mil eigener pöſtiſcher 1 0 5 1 ſelbſtändiges Volk dar Stund e 155 0 Kilometer an bis zu 24 Stunden. 2 0 8 8 ſcher Politik und eigenen politi 1 55 en lang ſteuerte E it Abltz 1 beben. e des Führers dem Kaiſer von Japan Abe reicht e e 5 5 immer 05 Wöderſpruch zn 1555 gen und 118 5 dieſer e e e e ur. dar Der japaniſche Botſchafter in Berli. Da er Nationen, unter denen ſie leblen meter zurück, während es die Englände„ ei e hat das vom Führer und Rei erlin, Graf Muſhakoji, Da ſie auf Koſten des Wirt N Kilometer brachten. Dabei 0 r„nur auf 52015 Peters 8 ore Reichskanzler dem Kai icke e s Wirtsvolks lebten und ſich ent⸗ F„Dabei fuhr Eyſton eine Du ittsge. di Japan geſchenkte Herne Kai zler dem Kaiſer von wickelten, müßten ſie danach ſtreb; ſchwindigkeit von 226,149 Ki rchſchnittsge⸗ die ge i bee a nte Kaiſer Saga⸗Bild in einer fei liſ 1771 ach ſtreben, das Wirtsvolk mora⸗. 149 Kilometerſtunden und über te lichen Audienz im Beisein des Miniſterpranndentnegteier. gebe and polpiſch zu ſchwächen. Bei einer ſol emit di bisherige Relordleiſtun one be e 5 ſte en Hi i es ei 1 l S 8 5 i 217,019 Kil 5 dem Kaiſer überreicht. Der Kaſſer iniſterpräſidenten Hirota[ ſei es ein Wahnſinn, de olſelchen Sachlage] Stunden ganz erheblich. Sei bchſtgeſchrotad a ene 5 i f gt. Der Kaiſer hörte einen V übe eben. 2 4 den Juden politiſche Rechte zu Janz ich. Seine Höchſtgeſchwindigkeit bei di Eugene d 185 5 an ſowie e e ae 0 be 970 poll 1 e en wendeten ſic dhe 5 Rebrpfggd betrug 233,448 Kilometerſtunden 9 01 Ein; ei der Uebergabe des Bildes durch den Fü Huch gegen die politiſchen Rechte der Juden, aber erſt i 5 ald rer a 0 75. 3 n Füh⸗ Deutſchland ſei d Frag 4 f un 2 f ich ar e ß, 2 8 B e 7 im T f deutſ 15 9 e 8 5 f Mä Kyoto untergebracht, wo es ſchon in eher dh hund in 0155 Geſetz mache in dieſer Hinſicht Schluß mit 55 Affi⸗ Elwas abgeflaut.— Deiche gebrochen.— Der Hindenbur Wächte ten fauler worden ist. die japaniſche Preſſe 1 nilation der Juden. damm unbeſchädigt 9 Ben ausführlich über die Uebergabe des Bildes und ſpricht bei Die Nürnberger i g. S 1 5 von einem hochherzigen Akt des Führers.. Ihr. ſtarke Breſche in der bleh egen iubien Bent len Der Sturm, der zwei 240 80 55 ee b 5 re Bedeutung beruht nicht nur and. ihrem Küſtengebiet Je dang über der Nordſee und 16 Ber Die Flottenſchau bei Helgoland abgeſagt. rakter der Judenfrage klar beralssſtealen fund en i ſtationen meldeten 9 5 e Die Küſten⸗ b E Su 15 5 Ne e ſtarke, verheerende A dee 7. J 15 aus der Richtigkeit und Logit 5 ee iſt die See noch tief aufgewühlt 10 0 5 e e hat leider das heute bei Helgol 5 Geſeßes folgt. Infolge dieſer ſuggeſti e ür die kleineren Schiffe iſ igt 2 beabſichtigte Zuſammentreffen der F e bei Helgoland den die Nür n ggeſtiven Kraft wer⸗ 5 5 fe zumeiſt noch ruhigeres Wett 0 * lotte mit den 10 Url N ie Nürnberger Geſetze Nachahm bei gewartet werden muß, wäh f er ab⸗ berdampfern der em e 0 8 rlau- tionen find ie Lö ung bei anderen Na⸗ im 0 1 während die Großſchiffahrt wi Tagen N 7„NS: nſchaft„K n finden und die Löſung de 3 voll im Gange iſt. At i 8 N rt wieder 285 8 de“ unmöglich gemacht. 2 d 559 um einen bedeutenden Schritt beteten Zudenfrage hafen gusgeuch e ahede g, die Schutze Stief Kriegsmarine, Admiral Dr. h. c. Raeder, ſah ſich deshalb— 8 fortgeſetzt. Im Nordoſtſeekan 1 Teil ihre Fahr die di gener win eee at der e 1 f al herrſcht infolgedeſſen Hoch, cen ionsleiter Dr. Ley, der ſich zurzeit mit Kdck⸗ 5 mißhal daacdebee Selbe n ee Kurzmeldungen 00 1 bonds auer mit großer Gewa in andfahrt efindet und ebenfalls 5* 1 D⸗ N 5 rienko 57 8 5 5 getrieben. Vor dem Ma. f wollte, die Flottenſchau abzuſa 1 Uebungen beiwohnen Deutſche Gegelfliegererfolge 1 109 19 Dagebuel iſt der zum Schutz einer Bauſtell bung 1 9 8 Bern, 19. Sept. Der vom Aero⸗Klub der 5 ſtellen end vet Wasser 17 en, die Erdentnahme⸗ Krank Zudenfeindliche Kundgebun 2 anſtaltete Internationale Segelflugwettb 0 5 Auf 8 e e e b 0 gen in London. N 9 gwettbewerb auf dem uf F oehr erreichte die Sturmflut eine Hö berg e 15 8 ald worker häufen ſich im ſchluß eſiiden d de e dee deren gene 925 910 0 Al bebe en elde ben 10 auf 1 Stamford Hill die Angriffe auf Jud ebnis haben di ichen 5 a nen Er⸗ prall der Wogen im all i Leiba⸗ Am Dienstagabend fielen zahlrei griff f Juden. 9 haben die deutſchen Segelflieger, die unter Führun halten. Nur die in d 8 gemeinen ſtandge⸗ 3 gabe! e f 5 0 9* 7 20 letzten Jahr 1 verwe Lichtſpieltheater über n Jaden Perſonen vor einem bon Oberſt Udet ſtanden, in der Schl 9 habe litten:& 1 8 en angelegten Buhnen 5 55 n her, der ſi 15 ichn 1. chlußwertung aus⸗ n gelitten: Es wurden ſtark i Krankenhaus begeben mußte. ſich ſpäter in i ee ehe e 17 Zud⸗ 1 Mehrere kleine Seligen am Sibbe babe —— Zweiter wurde der L ſapi e e e ee ee worden. Zahlreiche Boote, die am Südſt Leber Ei Baroni⸗Schweiz Die glößte Höhe Peter Riedel, Dritter agen, ſind voll Waſſer geſchlagen worden und 9 ungl „Ein neues Volk e eee 1 39 99 0 1 10 Dae 9 der krotz des gewaltigen Seegangez 0 Eine flämiſche Stimme über den Fü 8 Dritter Oberst lüde. In der Geſamtleiſtung belegte Bitte bereiten ee ſuchte geriet in cebensgefahr. Nur dem opfer. nich! Brüſſ 15 Führer. mar den erſten Platz ſtung belegte Ditt⸗ der leichtſtnnſe nden S A-Männer iſt es zu danken daß Anzal rüſſel, 20. S 5 5 5 innige Badegaſt mit dem Leb N Woch Unter der Ueberſchrift„D e A en Leden davon en Woch . 5 Das neue Deutſchland“ bri a uch auf der Inſel Amr ichen Been en de das Hgan e Die Leiche an der Eigerwand ö 2029101 fert 5 angerichtet. So 19 die Bale n 10 Nürnberger Parkeifag 15 1 1 über den e 1 85 Oberſt Udet ſuchte am Donners⸗ Vieh 55 51 5 e ee W mußte das 115 1. U. d. heißk: 9 UN em Klemm⸗ f 5 a f 5,„ n we i. 8 % Es lebt in Deutſchland ein neues Volk. La Grindel de 8 enn in Begleitung eines be⸗ ten völlig überſpült waren und die Hoch en, da die Warf 1 willensſtark und unternehmend, ein Polk. Ae Eigerwand nach den beid 1. felt End und Skifahrers die bis an die Schwellen der Häuſer trieb e de 5 F. 7 7 7 7 1 9 en 5 2. uene Beulſc land kennenele 5 der ee e! e ab. Nabe fiber die, Sen reale e e de der ſchon manchem fac ha, kann begreifen, daß di enk und ſeinen Führer geſehen[auf teine Entfernung von erwa 20 Mete ſchädi ieben.. That, iſt auch diesmal völlig un, 9 0 . 8 5 ieſer Mann ſo geliebt un die Eigerwand heran. Sie konnten di i 1 5 benac e e ge Get 1 Gbölige⸗ find ewig. D Touriſten feſtſtellen e tand el 10 e e e. der Damm, der das Jung⸗ 0 j 5 1 pricht aus ſeine den Knieen im Schne 3111 5 0 gegen die Untereider abſchli 5 a zZñ/ Kraft, die ſich in ihm offenbart. Died ast die gluche Touristen ko Kleine Scheidegg gewandt. Von dem ande über di kö Svengſernſtiegbecken ergoß, das bald dieser 5 nbart. Dies ehrli Touriſten konnte keine S ren über die Ufer trat. Inzwiſchen find i. ſeh III%%% n, nicht ſchwer geworden ſein.“ Boden liegt und vom Schnee zugedeckt N 88 zaſſer steht, ſowie in Breihol⸗ ö ing ſein. chnee zug worden iſt. wo überall größere Ländereien uberſtukes 0 9 Mu 5— 6 „Woher wißt Ihr das, Schulze?“ f 5 5 8 f.— Tie Der„Ihr wart dazumal doch noch Aich e e„Ihr ſeid ein braver Kerl, Rab 1 * D.„Von den Beteiligten weiß ich es. Fritz f 00 Mit feſt r, Rabelbauer. Habt Dank!“ die 1 c draußen in der Welf davon der Baer 11 ſprach mir ruht l Druck umſchließen ſich die Hände, und Auge Dieſe 5 865 Bauernroman von Hertha Lindenblatt.„Ihr habt den Rabelſohn gekannt?“ 5 ſie gehen fanden 1125 11 9 155 wohne N 11 t by Verla 8. 17 1 8 8 5 2 1 3 le 5 12 5 1 7— v Verlag Neues Leben Bayr. Gmain. Obb.(Nachdruck verboten) 1 e 5 Euch ae e 111 5 Männer folgen ihnen, andere bee e ee paar 1 0 . daß er im Unrecht war, nur war ſein K atte eingeſehen,„Schulze, habt Ihr den St N hund 3 0„ 15 990 e r ö* 55 der Fremde und nahm den Rabelhofer 5 er e wäre, ohne 111. 1 Ziel fragt der Müller leiſe. 1 8 e 1 Klett nicht 5: onnen hätte. E j 5 5. 7780— Acht ernſt. Jeht wittert er Gefahr und ergreift ſchnell das ich ſagen, er 1 e Nee e 5 ee See 5 1 eee Gi „Im Prinzip hat der Schul„ ſpri 5 i aler.] Landwi ö ng. Das Mädel war für die 6 l ze recht, 5 Dem Rabelb 5 wirtſchaft verdorb 5 1 5ʒ 727: n er genug. Ich habe ihn unterſucht] Männer! Ich war Euch dieſe Mittel ort muß gelten, er gebettet hat. Es kann ihm kei en„wen de Ae Wend 91 9 5 cada aber keinen aber, 99905 eine Ae ne 5 85 9 1 365 wißt Ihr, wie es unten 1 helfen. 5 5 er ee. 1 eſchuldigt, wenn ſpä irk⸗ ie wa. 7. erhüten.„Ich i 8 e. 5 815 0 e Jahr e ſollte. 0 14 10 8 9 5 ſonſt ein Wort davon über meine Lippen ge⸗ Er poll nicht e e 5 1 e 0h fh 125 15. e, und Sie werden zu der Anſicht komm A 5 ſeinen Blick 5977 5 prechen. ehe ches daß mein Vorſchlag tatſächlich taugt.“. uf Jakob Goldners Stirn ſteh i 5 auf uns gerichtet. ‚ 0 g 5 gt. ſchweres O ehen dicke Tropfen. Ein Der blonde Hü; allein 61 1 1 1 S nur See Aufmerkſamkeit. zu e e 15 11 55 9120 Peach d 1 5 auf ſie zu. Hüne, von dem ſie ſprechen, kommt eben 20 8 Stelle gesprochen. indem er 1 ach er das Wort, 5 a 5 ande Sand ad ie icht zu Zeugen nennen, Schulze!“ ſagt weſen 1 Win en fer nicht umſonſt ge⸗ die e 1 5 e eee 10 85 35 pricht zum 1. Male in der Verſammlung. 5 85 8 Schweigen ruht auf der Verſammlung Der J i 11. Magd für mich. Stube 05 . Zeugen,“ wiederholte Goldne wei harte Köpfe ſehen ſie mitei e lung. r, Müller?“ 5. 0 175 Euch ſeiner nicht entſianen, K dner.„Ihr werdet 5 ie miteinander ringen in heiße ier 1. zu ü en, Konrad Birk. Ihr wart ei N.„Hier im Dorf wird kaum eine n i i 7 meinen Schwiegervater. Ihr wißt 88 heinrich Rabel, und ſtützt ſie a ſteht der alte Wolf mit ſeinem Hund einmal f na nsdorf gegangen. Fragt doch. Türt 5. 5 er ſich mit ſei d ſtützt ſich auf den Stab. i emmal nach! In Haltau auch. i ädteri e aueh rd 98 h Bag bers. ders„ emand fh ee 1 weniger tät es 1 cn e 5 Aber r 5 war vor meiner Zeit.„Der Schulze ſprach di hrheit“ 1. 12 1 /f. Damals gehörte di 0 Waſſerlöcher ging es. ach dieſem ein 510 5 15 eit wer r chulze, ich tät halt eine bra i d. dahinter 1 N 1 und die lange Wieſenſtrecke der in der Nacht 15 5 755 verſchwindet der Wächter wie- Liſett mehr Freundin wär von der ſie Rene könnte 65 er h in der Gegend herum W 9 Fremder trieb ſich lange[der dort ſtand.%%% Ern 5 5 am guten Willen. Sie hat bloß nichts ge⸗ 15 1975 n 1 an den Nobel era, ue 5 gen 1 i laſtet Schweigen. Keiner wagt auch a nützen könnte. Und jetzt fehlt es ihr 0 0 erkannt hatte. 0 a 8 0 einen En luß. 72 5 5 Fah dem 0b 2 3 10 0, er ihm, Geduld. Er 2g 5 e ice reißt der Faden der. gibt der Müller zu. 25 mit Feuereifer den Plan auf. Er ſelber woll Fritz nahm„Heut nicht,“ ſagt Sebaſtian Birk. Wi„Bares der Liſett denn recht, wenn ihr eine helfen käm?“ 20 rennetz bauen. Sein Vat er wollte das Röh⸗ der nächſte Sommer wird„Wir warten, wie fragt der Schulze mit Bedacht Seht, St i 4 90 Gründen, die ich Euch N e eben den] wollen wir Euch ſagen 4 0 e Jahr, dann bes, wenn ſie vom Schloſſe kam, als wär ie 2 Besen, 75 1 19 ſtehen. Der Fremde ſtärkte Leime 5e Keiner erwidert etwas mehr, ſo iſt 85 9178 Ab 0 Mädel halt verſchnupft. Wenn freilich 115 Bruch. Es ging bark auf hart. das Ende war— 628 5 0 achtet nicht darauf, daß ſein Wort 85 meine Hanne Ne e Rea e e e A . e den Ausſchlag gibt. N. 8 t au zeile Haune nicht lange fragen. Ein paar Wochen g 3 r e g gibt. Zum Schulzen tritt er mit aus⸗ ich ſie Euch hin, wenn es der Straucßin de wär“ 5 1 1.5 igt ſpielte burg, gang garete Ver⸗ 25 jäh. dem N acht ich in e Aus dem ladlculen Caud 0 Bruchſal.(Zum Ehrenbürger ernannt!) Anläßlich des 75, Geburtstages des Turnvaters Fr. Kemm, hier, ernannte ihn ſeine Vaterſtadt Graben zum Ehren⸗ bürger. () Bad Peterstal.(40 Jahre Elektrizitäts- erk.) In dieſen Tagen konnte das Elektrizitätswerk Bad Peterstal ſein 40 jähriges Beſtehen feiern. Das Werk wurde 1895 von dem Bäcker und Müller Matthias Kimmig als Privatunternehmen gebaut, es hat ſich als ſolches bis in die heutige Zeit erhalten. Als eines der erſten Elektrizitäts⸗ werke in Baden hatte das Unternehmen, wie das bei allem Neuen“ der Fall iſt, dem Begründer ſchwere Sorgen und Kämpfe bereitet, denn der Gedanke der Einführung der eleltriſchen Licht⸗ und Kraftverſorgung ſtieß vielfach auf Unverſtändnis und Ablehnung. Aber allen Widerſtänden zum Trotz hat Matthias Kimmig es verſtanden, ſich durchzu⸗ ſehen. Heute iſt das Werk im Beſitze ſeines füngſten Sohnes Richard Kimmig. Unter ihm und mit Beteiligung der Ge⸗ meinde wurde die 2300 Hektar große Gemarkung Bad Peterstal reſtlos dem Werk angeſchloſſen. Heute beträgt die geſamte Leitungslänge 26 Kilometer, wovon 18.5 Kilo- neter im Beſite der Gemeinde, 12.5 Kilometer Eigentum des Werksbeſitzers ſind. () Pforzheim.(Ein Wahrzerchen der Schwarz ⸗ waldpforte verſchwunden.) Bis vor kurzem erhob ſich am Erzkopf, der erſten größeren Erhebung am nörd⸗ lien Schwarzwald, eine Rieſen⸗Weißtanne, die wie ein Wächter die Eingangspforte bewachte. Nun haben Holz⸗ bauer ihres Amtes gewaltet und der Rieſe liegt auf dem Boden.„Fahnentanne“ hieß der Baum(nach der Zahl der Ringe mindeſtens 170 Jahre alt), weil dort oben in den 90er Jahren eine deutſche Reichsflagge wehte, die ein mu⸗ niger Burſche angebracht hatte. Im vorigen Jahre hatte der Sturm den Gipfel abgeriſſen und dem Baum, der über d Meter in der Höhe maß, den Todesſtoß verſetzt. () Pforzheim.(Selbſtmordverſuch.) Vor einigen Tagen berichteten wir über ſchwere Mißhandlungen, die ein Stiefvater an ſeinem 12 Jahre alten Stiefkind verübt und die die Mutter des Kindes ſtillſchweigend zugelaſſen hatte. Gegen die Eheleute wurde ein Verfahren wegen Kindes⸗ mißhandlung eingeleitet. Gruß Mutter, ſich das Leben zu nehmen. Sie wurde bewußtlos im Bett aufgefunden. Sofort unternommene Wiederbele⸗ bungsverſuche waren von Erfolg. Die Frau wurde ins Krankenhaus überführt. 2 Stein a. Rh.(Tödlicher Anfall eines Re b⸗ berghüters.) Im Remmis dorfer Rebberg verunglückte auf der Traubenwacht der etwa 30 Jahre alte Walter Leibacher. Eine alte Flinte, die jedes Jahr für dieſen Zweck verwendet wird, wollte nicht losgehen, beim Hantieren Iöſte ſich plötzlich der Schuß. Der Kolben der Flinte ſchlug Leibacher ſo unglücklich in die Bauchgegend, daß er einen Leberriß erlitt, dem er nach kurzer Zeit erlag. Der Ver⸗ unglückte hinterläßt eine Frau mit fünf unmündigen Kindern. 2 Lörrach.(Die Verkehrsunfälle nehmen nicht ab.) Der Polizeibericht meldet wieder eine ganze Anzahl von Unfällen, die ſich im Laufe der vergangenen Woche in Lörrach und Umgebung ereignet haben. Trotzdem die Polizet gegen alle Verkehrsſünder vorgeht, ereignen ſich immer wieder Fälle unverantwortlicher Diſziplinloſig⸗ keit. Leider laſſen es auch die Radfahrer in hohem Maße an Verſtändnis für die Forderung des Verkehrs fehlen und grobe Verſtöße kommen immer wieder vor. Daß die Poltzet nicht müßig war, beweiſt, daß wegen Ueber⸗ tretung der Reichsſtraßenverkehrsordnung insgeſamt 47 Per⸗ ſonen in Lörrach gebührenpflichtig verwarnt wurden. Im benachbarten Weil waren es 20 Perſonen. O Wollbach(Amt Lörrach).(Abhaltung eines Traubenmarktes.) Die Reben auf der hieſigen Ge⸗ markung ſtehen außerordentlich gut und der Ertrag wird in dieſem Jahre gegenüber dem vergangenen keinesfalls zurück⸗ ſtehen. Eine große Entlaſtung im Weinverkauf wird hier der Traubenmarkt für Wollbach und die umliegenden Orte bringen, der in dieſem Jahr erſtmals eröffnet wird. Der Markt wird vorausſichtlich Anfang nächſter Woche beginnen. () Tiengen(Amt Waldshut).(Werbewoche in Tiengen) Vom 12. bis 15. Oktober findet in Tiengen am Oberrhein eine„Hauswirtſchaftliche Ausſtellung“ ſtatt, die mit einer landwirtſchaftlichen Lehrſchau verbunden iſt. Dieſe Ausſtellung ſoll eine Schau des Tiengener Handels, Handwerks und Gewerbes ſein, um den unter Grenzland⸗ not leidenden Gemeinden neue wirtſchaftliche Möglichkeiten zu erſchließen. Insbeſondere ſoll dieſe Ausſtellung die jahr⸗ hundertealten Beziehungen der bäuerlichen Bevölkerung des Klettgaues mit der ehemaligen Hauptſtadt Tiengen feſtigen. x xxxe//n Ein jähes Rot flammt in des Bauern Stirn. Es iſt fa alles wahr, was der Schulze ſagt. „Sie könnte nur dankbar ſein,“ ſagt der Hüne leiſe, „wenn ihr die Hanne helfen wollte.“ „So will ich ſie Euch morgen ſchicken!“ „Ich dank Euch, Schulze!“ Heftig ſchüttelt er die dar⸗ gebotene Rechte.„Hätte ich Euch gehorcht, wär heut man⸗ ches anders. Aber glaubt, es liegt nicht an der Frau allein, es liegt auch an den Verhältniſſen. Hätt die iſeit eine rechte Mutter gehabt, der ſie gehorchen mußte, es hätte anders kommen müſſen. So hat ſie nur immer ihren eige⸗ nen Willen gehabt.“ Ernſt nickte der Schulze zu der Rede.. „Haltet nur zu Euerm Weib, Strauß, das andere wird zu überwinden ſein.“ Ein langgezogenes Heulen kommt von draußen her. Das Wächterhorn, das Feuer meldet, und gleich ſetzt des Türmers Glocke ein. Im Augenblick iſt die Diele des Rabelhofes leer. „Wo brennt's?“ „Das iſt der Straußhof!“ „Die Scheune brennt!“ ü Dem blonden Bauer brechen die Knie. Den Berg eilt er hinab, die Männer folgen und hören ſeinen Jammer⸗ ke Vor dem Straußhof ſtaut ſich ein Menſchenhaufe. Die Aſts dieſem Grunde verſuchte die ei.„ Aus den Nachbarlaͤndern Poſtkaſſette mit 6500 Mark geſtohlen Auf dem Bahnſteig in Biebermühle. „Speyer, 20. September. Auf dem Bahnſteig in Bieber⸗ mühle wurde zwiſchen 18.33 und 20.16 Uhr, eine ſchwarze Geldkaſſette entwendet. Inhalt 4300 Reichsmark in Papier und 2200 Reichsmark Hartgeld in Rollen zu Fünf⸗ und Zwei⸗Markſtücken. An der Kaſſette iſt ein Meſſingſchieber mit Aufſchrift„Pa Dahn“ und ein Annahmezettel mit An⸗ ſchrift„Staatsbank Pirmaſens“. Auf Tätererfaſſung und Wiederbeibringung des Geldes jetzt die Reichspoſtdirektion Speyer unter Ausſchluß des Rechtsweges entſprechende Geldbelohnung aus. Verdächtige Wahrnehmungen an Po⸗ lizeidirektion Ludwigshafen oder Reichspoſtdirektion Speyer. Name für den„1935er“ geſucht. Neuſtadt a. d. 9. Bei dem großen Pfälziſchen Wein⸗ leſefeſt in Neuſtadt a. d. H., das dieſes Jahr am 12. und 13. Oktober gefeiert wird, wird auch die Taufe des„Neuen“— des Weins des neuen Jahrganges— vorgenommen. 1932 erhielt er den Namen„Krisling“, 1933„Gleichſchalter“ und 1934„Volltreffer“. Originelle und für den diesjährigen Jahrgang charakteriſtiſche Namensvorſchläge wollen an das Verkehrsbüro Neuſtadt a. d. H. eingereicht werden. * Germersheim.(Schleppzüge zuſammenge⸗ ſto ßen.) Ein talaufwärts fahrender Raddampfer mit drei Schleppkähnen ſtieß, als er an der Rheinbiegung bei Son⸗ dernheim eine zu ſcharfe Wendung machen wollte, mit einem talabwärts fahrenden Schleppzug zuſammen und riß dabei einen großen Laſtkahn mit, deſſen Beſatzung den Not⸗ anker werfen konnte, ſonſt wäre der Kahn auf die in der Nähe ſtehenden Fiſchkutter aufgefahren. Von dem anderen Schleppzug wurden zwei Laſtkähne durch die Wucht des Zuſammenſtoßes auf eine Kies⸗ und Sandbank geſchleudert, wo ſie ſich feſtfuhren. Zurzeit iſt man dabei, die beiden Schiffe wieder flott zu machen. Kaiſerslautern.(In der Wurſtſuppe ver⸗ brannt.) Das vier Jahre alte Söhnchen des Gaſtwirts Ludwig Reinheimer von Otterbach fiel in ein mit heißer Wurſtſuppe gefülltes Gefäß, wobei es ſo ſchwere Brand⸗ wunden erlitt, daß es an den Folgen geſtern nachmittag geſtorben iſt. Groß-Gerau.(Ins Auto gelaufen und töd⸗ lich überfahren.) Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich auf der verkehrsreichen Straße Mainz— Darmſtadt kurz vor der Ortseinfahrt nach Nauheim. Der ſiebenjährige Schüler Walter Urban aus Groß⸗Gerau, der mit ſeinem Großvater in der Nähe von Nauheim Zwetſchgen geholt hatte und hinter dem Handwagen, den der Großvater zog, herlief, rannte plötzlich nach links auf die Fahrbahn. Hier wurde der Junge von einem Perſonenauto, das auf der Fahrt nach Wiesbaden war, erfaßt und mehrere Meter weit geſchleudert. Der Junge ſchlug mit dem Kopf auf das Straßenpflaſter auf und erlitt ſo ſchwere Schädelverletzun⸗ gen, daß er unmittelbar darauf verſtarb. Lampertheim.(mit dem Motorrad tödlich verunglückt.) Der 22jährige Willy Kottmann von hier, der ſeit einigen Monaten in einer Motorradfabrik in Zwik⸗ kau beſchäftigt war, erlitt auf der Fahrt mit dem Motorrad in Sachſen einen Unfall, der den Tod des jungen Mannes zur Folge hatte. König i. O.(Es ging ihm zu gut.) Wegen Un⸗ treue und Unterſchlagung wurde ein hieſiger Proviſtonsver⸗ treter vom Schöffengericht Darmſtadt zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Der Mann verdiente ſehr ſchön, nämlich etwa 500 RM monatlich. Aber das genügte ihm für ſeine alkoholiſchen Bedürfniſſe nicht, ſo daß er jahrelang ſeine Firma um etwa 80 RM im Monat betrog, bis die Sache herauskam. Der Bilderdiebſtahl im Schloß Der Staatsanwalt kauft Rembrandt⸗Radierungen. Aſchaffenburg, 19. September. Der Prozeß gegen den Schloßeinbrecher Paul Falk und den mit ihm angeklagten Hehler Robert Franke begann unter großem Andrang. Beide gehören nach der Annahme der Anklagebehörde einer großen internationalen Einbre⸗ cher⸗ und Hehlerbande an. Zwiſchen Oſtern und Pfingſten 1933 war es dem An⸗ geklagten Franke gelungen, in Dresden zehn der geſtohle⸗ nen Aſchaffenburger Rembrandt⸗ Radierungen für 400 Mark zu verkaufen. Als der„Kaufluſtige“ für je⸗ des weitere Bild 650 Mark bot, fand ſich Franke bereit, in Straßburg weitere 45 Rembrandt⸗Radierungen zu liefern. Franke halte allerdings keine Ahnung, daß der„Käu⸗ fer“ ein Staatsanwalt aus Aſchaffenburg war. Ju ſeiner nicht geringen Ueberraſchung ſah er ſich plötzlich von franzö⸗ ſiſchen Poliziſten umringt und feſtgenommen. Während Falk den ihm zur Laſt gelegten Diebſtahl über⸗ haupt leugnet, will Franke von Anfang an bei ſeiner Ver ⸗ mittlung der Radierungen den Amtscharakter des„Kauf⸗ luſtigen“ gekannt und lediglich freiwillig und bewußt zur Aufklärung des Bilderdiebſtahls beigetragen haben. Da⸗ gegen ſpricht aber das ganze Gebaren, das er beim Verkauf der Bilder und erſt recht bei ſeiner Verhaftung in Straßburg zeigte. Daß Falk kurz vor dem Einbruch in Aſchaffenburg und auch im Schloß war, dafür ſpricht eine Eintragung in der Beſucherliſte des Graphiſchen Kabinetts, die einen däniſchen Namen mit einem däniſchen Wohnort angibt, den es gar nicht gibt und die, wie die Schriftproben ergeben haben, eine merkwürdige Aehnlichkeit mit der Schrift Falks aufweiſt. Die von Falk verſuchten Alibinachweiſe werden in der Anklage als nicht zwingend angeſehen. Wenn man im Schlaf ſpricht. Von großer Wichtigkeit iſt die Ausſage eines Zeugen, der eine Zeitlang in der Zelle mit Falk in der Branden; burger Strafanſtalt untergebracht war. Dieſer Mithäftlin wiederholt im Traum von dem Aſchaffenburger Schloßein⸗ bruch geſprochen habe. Einer der ſtärkſten Indizienbeweiſe ür die Täterſchaft Falks iſt dann auch ohne Zweifel der imſtand, daß in der Zelle des Falk eines Tages ein ihm von außen zugeſchmuggelter Kas ſiber gefunden wurde, in dem der Schreiber Falk unter Drohungen aufforderte, nichts von dem Aſchaffenburger Schloßeinbruch auszuſagen. Landſtraße Herbern—Münſter wurde ein Radfahrer den en Sturm gegen ein vorbeifahrendes Auko Gt und ſchwer verletzt. hat angegeben, daß Falk während der gemeinſamen Hat f e vom Skurm gegen Auto gedrückt. Auf a der raße Aale Nu ud schau Erntedanktag 1935. Das Ernte⸗ und Dankfeſt wird in dieſem Jahr im Bereich des Bad. Evangelkſchen Landeskirche am Sonntag, den 6. Oktober, gefeiert. Die Pfarrämter werden mit den örtlichen verantwortlichen Leitern des Reichsnährſtandes Vereinbarungen treffen, daß der Vormittag womöglich für die Erntedankgottes⸗ dienſt freigehalten wird. Die am Erntedankfeſt erhobene landeskirchliche Sammlung iſt für den Geſamtverband der Inneren Miſſion in Baden beſtimmt, um den Dank auch durch die Tat ſichtbar werden zu laſſen. 8 —„Matthäi am letzten“. Am 21. September iſt Matthäustag. Das Jahr ſteht nun am Scheidewege, und das letzte Viertel geht dem Ende entgegen. Der Bauer ſagt, jetzt iſt„Matthät am letzten“. Was zu ſäen iſt, muß jetzt der Mutter Erde anvertraut werden, ehe es zu ſpät wird. Iſt an dieſem Tage das Wetter ſchön, dann darf man nach der Meinung der Gärtner und Winzer, die es als wettervertraute Leute wiſſen müſſen, noch auf weitere vier Wochen freundlichen Herbſtwetters rechnen. — Handwerker in der Techniſchen Nothilfe. Der Reichs⸗ ſtand des Deutſchen Handwerks hat einen Appell an alle Handwerker gerichtet, ſich der Techniſchen Nothilfe zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Das könne zunächſt geſchehen durch den Eintritt von Angehörigen des Handwerks in die Techniſche Nothilfe ſowie durch Unterſtützung der Ausbildung von Not⸗ helfern durch leihweiſe Ueberlaſſung von Materialien und Geräten. Insbeſondere aber werde es für eine Pflicht jedes deutſchen Handwerksmeiſters gehalten, daß er, wenn er durch ſeine fachtechniſche Vorbildung als Fachkraft im Sinne der Techniſchen Nothilfe anzuſehen ſei, ſich der Techniſchen Nol⸗ hilfe auch zur Verfügung ſtelle. Das Geſetz zum Schutze deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre vom 15. September 1935 verbietet in S 3 ab 1. 1. 1936 die Beſchäftigung weib⸗ licher Staatsangehöriger deutſchen oder artverwandten Blutes in jüdiſchen Familien. Um denjenigen Hausgehil⸗ finnen, die aus jüdiſchen Haushalten auszuſcheiden haben, mit Rat und Tat beiſtehen zu können, hat das Arbeits⸗ amt Mannheim, M Za, nachmittags— mit Ausnahme von Samstag— von 3 bis 5 Uhr eine beſondere Sprech⸗ ſtunde eingerichtet, die in der Frauenabteilung Auf⸗ gang C— Türe 10— abgehalten wird. Da tüchtige Hausgehilfinnen ſehr geſucht ſind, wird die geeignete anderweitige Unterbringung kaum auf Schwierigkeiten ſtoßen. Jedoch iſt baldige Anmeldung er⸗ wünſcht, um die rechtzeitige Vermittlung ſicherzuſtellen. Aber auch den Hausfrauen, die ſich wegen des ſeit⸗ herigen ſtarken Mangels an Hausgehilfinnen allein be⸗ holfen haben, wird empfohlen, offene Stellen bald zu melden, damit ihnen rechtzeitig tüchtige Kräfte zugewieſen werden können.“ 5 Probetrunk des„Fröhlich Pfalz⸗Tropfens 1935“. Geſtern Abend verſammelten ſich in der Liederhalle (Stammlokal) Mannheim die„Fröhlichen Pfälzer“, die ja durch die letztjährige Erſtürmung Seckenheims durch ihre Ranzengarde auch hier beſtens bekannt wurden, um einen Probetrunk des„Fröhlich Pfalz⸗Tropfens 1935“ den die Brauerei Pfiſterer auf ihren Namen getauft hat, vorzunehmen. N Wie man das bei den„Fröhlich Pfälzern“ nicht anders gewohnt, war bald die nötige Stimmung vor⸗ handen. Auch ein Lied, das Präſident Reiſcher gedichtet und das den Tropfen verherrlicht, fehlte nicht. Nach einer Anſprache des Präſidenten Baumüller ſorgten für Unterhaltung Spindler und Appel, während Fritz Feg⸗ beutel ſeine neueſten Witze losließ. Bei Geſang von Volksliedern und Schlagern wurde der ſchäumende Tropfen gehörig geprüft, über den man zum Schluſſe einig war:„er is klor“. Am Samstag nachmittag 5 Uhr ſoll durch eine Auffahrt durch verſchiedene Straßen Mannheims der offizielle„Anſtich des„Fröhlich Pfalz⸗ Tropfens 1935“ in allen Ausſchankſtellen von Pfiſterer⸗ Bräu beſonders feierlich vorgenommen werden. Sicher werden ſich viele Freunde des guten Tropfens dafür begeiſtern und den„Aha ⸗ Schlachtruf“ der„Fröhlich Pfälzer“ gebührend beantworten. * . Werbewoche im Nationaltheater. Morgen Samstag beginnt die Werbewoche für die Mieten mit ſtark herabgeſetzten Tagespreiſen. Der erſte Abend bringt Händels„Xerxes“.— Die Werbewoche umfaßt weiterhin u. a. zwei Neuinſzenierun⸗ gen, eine im Schauspiel und eine in der Oper. Am Don⸗ nerstag, den 26. September, erſcheint Shakeſpeares Komödie „Viel Lärm um Nichts“. Am Sonntag, den 29. Septem⸗ 1 0 i. von Webers„Oberon“. Muſikaliſche Let⸗ ng: Wüſt. f I Die beiden Zentauren am Friedrichsplatz ſind fertigge⸗ ſtellt und werden am Sonntag früh von jeder Hulle befreit ſein. Am Sonntag mittag wird die Werkkapelle der Firma Heinrich Lanz ein Standkonzert geben, während nach Einbruch der Dunkelheit die Kapelle der ſtädtiſchen Betriebe ſpielen wird. Gleichzeitig wird erſtmals der Waſſerturm und die beiden Zentauren angeſtrahlt. UI Streitende Frauen. Auf der Kunſtſtraße gerieten zwei Frauen miteinander in Wortwechſel, der in Tätlichkeiten ausartete. Die Streitenden ſchlugen aufeinander ein und zogen ſich gegenſeitig an den Haaren herum. Im Verlaufe der Streiterei ſchlug eine der Beteiligten mit einem Ein⸗ kaufsnetz, in dem ſich eine Flaſche befand, gegen ein Schau⸗ fenſter, wodurch dieſes ſtark beſchädigt wurde und ein Scha⸗ den von mehreren 100 Mark entſtand. Der Vorfall hatte einen größeren Menſchenauflauf zur Folge.— Ebenfalls zu einem größeren Menſchenauflauf kam es auf der Mittel⸗ ſtraße dadurch, daß ein Mann auf einen andern einſchlug. Der Schuldige wurde in den Notarreſt verbracht. Wetterbericht Da die Luftdruckverteilung immer noch unausgeglichen iſt, iſt für Freitag und Samstag Fortdauer des unbeſtän⸗ digen Wetters zu erwarten. N ein deutſches Volk. Der Ernted Kudeug dieser Aten e 9 — ä—— EE 5 . . . 1 5 3 Landes⸗ und Ortskirchenſteuer für 1933 Gemäß Verordnung des Herrn Miniſters des Kultus und Unterrichts vom 1. 4. 1935 werden die Landeskirchenſteuer⸗ beträge der grund⸗ und gewerbeſteuerpflichtigen Perſonen und der zur Reichseinkommenſteuer veranlagten kirchenſteuerpflich⸗ tigen Perſonen im Grund⸗ und Gewerbeſteuerbeſcheid für 1935 und im Einkommenſteuerbeſcheid für den Steuerab⸗ ſchnitt 1935 angefordert, ſobald die Kirchenſteuerhebeliſten für das Kirchenſteuerjahr 1935, welche gleichzeitig Voraus⸗ zahlungsliſten für das Kirchenſteuerjahr 1936 ſind, aufge⸗ ſtellt und den kirchlichen Hebeſtellen zugeführt worden ſind. Es wird darauf hingewieſen, daß durch Aenderung des Einkommenſteuergeſetzes auch diejenigen beſonderen Ab⸗ gaben, welche im Anſchluß an die Reichseinkommenſteuer erhoben worden ſind(Arbeitsloſenhilfe, Eheſtandshilfe und Zuſchlag zur Reichseinkommenſteuer bei Einkommen über 8000 Mark) künftig in die Einkommenſteuer einbezogen worden ſind, und daher die Erhöhung der Einkommenur⸗ ſteuer und damit auch der Landes⸗ und Ortskirchenſteuer ver⸗ anlaßt haben. Soweit der dadurch verurſachte Mehrertrag an Kirchenſteuer es zuläßt, wird eine Senkung des Steuer⸗ fußes für das Kirchenſteuerjahr 1935 durchgeführt werden. Hierüber behält ſich der Oberkirchenrat weitere Bekanntgabe zur gegebenen Zeit vor. Die Fertigſtellung der Reichs autobahn Frankfurt Mann⸗ heim— Heidelberg. Mannheim, 19. Sept. Die Reichsautobahn Frank⸗ furt— Mannheim— Heidelberg wird in ihrem zweiten Ab⸗ ſchnitt Darmſtadt Mannheim— Heidelberg in dieſen Tagen fertig erbaut ſein. Die Uebergabe für den öffentlichen Ver⸗ kehr iſt für die zweite Hälfte Oktober vorgeſehen. Der Ge⸗ neralinſpektor für das deutſche Straßenweſen Dr. Todt wird am kommenden Montag, den 23. September, am Tage des Spatenſtichs anläßlich einer techniſchen Beſichtigung die neue Strecke zuſammen mit den Reichsſtatthaltern und den Vertretern der am Bau unmittelbar beteiligten Stellen befahren. 8 Faſt 3000 Dauervermittlungen im Auguſt 1935. Bei dem ſtarken Zugang an offenen Stellen im Auguſt 1935 iſt als beſonderer Maßſtab für die Be⸗ ſchäftigungslage und ihre Feſtigung, die ungewöhnlich hohe Zahl an Dauerſtellen anzulegen. Das Ergebnis von 2906 beſetzten Dauerſtellen war ſeit langem nicht mehr zu verzeichnen. Der weitere Abgang von 805 Arbeitsloſen führte außerdem zu einer weiteren, beträchtlichen Ent⸗ ſpannung der Beſchäftigungslage, die für den Urlaubs⸗ monat Auguſt beſonders zu beachten iſt. Der günſtige Arbeitseinſatz war wieder zu einem großen Teil auf die Aufnahmefähigkeit der metall⸗ und eiſenverarbeitenden Induſtrie zurückzuführen. Mit dieſer ſtarken Aufnahmefähigkeit von Arbeitskräften wächſt aber auch der Facharbeitermangel, der nur durch verſtärkte Ausgleichsarbeit der Arbeitsämter untereinander ge⸗ hoben werden kann. Zudem gewinnt die betriebsnahe Einzelſchulung in Verbindung mit den Arbeitsämtern Amfang. Die Induſtrie macht mehr und mehr von dieſer Möglichkeit Gebrauch, um mit Anterſtützung der Arbeits⸗ ämter die fehlenden Spezialarbeiter ſelbſt heranzubilden. Auch in der Landwirtſchaft waren noch große Ver⸗ mittlungserfolge zu buchen, obwohl der Höhepunkt der Jahresvermittlung anfangs Auguſt durch die frühe Ernte ſchon überſchritten war. Immerhin konnten zahlreiche Kräfte in Bezirke mit ſpäterer Ernte eingewieſen werden. Im Baugewerbe waren bei günſtiger Lage beſonders Maurer, Gipſer und Zimmerleute ſo ſehr geſucht, daß auch hier überall fühlbarer Mangel an guten Kräften 1 und Mannheim im weiten Umkreis aushelfen. mußte. Im Gaſtwirtsgewerbe war der Auguſt ruhig und durch die kühle Witterung beeinträchtigt, während die Kirchweihen den Muſikern ein reiches Arbeitsfeld boten. Die ſtarke Zufuhr an Winterkohlen wirkte ſich im Ver⸗ kehrsgewerbe in der Einſtellung von Arbeitskräften aus und auch der Einſatz der ungelernten Arbeiter war be⸗ friedigend. In den Angeſtelltenberufen zeigten ſich die Betriebe der Metallinduſtrie beſonders aufnahmefähig, aber auch ſonſt war die Vermittlungstätigkeit ebenso befriedigend wie bei den techn. Angeſtellten, bei denen Konſtrukteure ganz beſonders geſucht waren.. g Die Zahl der Mannheimer Notſtandsarbeiter in auswärtigen Bezirken nahm zu, diejenige der an der Reichsautobahn Beſchäftigten aber ab, da dies grandioſe Werk unſeres Führers in den nächſten Tagen ſchon für die Benützung freigegeben wird. Standarte„Nhein⸗Neckar“ Feierliche Einholung am Hauptbahnhof. Mannheim, 19. Sept. Das von Nürnberg eintreffende Feldzeichen der SA, der vom Führer auf dem Parteitag ge⸗ weihten Standarte Rhein⸗Neckar wurde feierlich einge⸗ holt. Nach der Ehrenbezeigung wies S A⸗ Gruppenführer Staatsrat Luyken auf die Bedeutung der neuen Standarte als Symbol des politiſchen Willens unſeres Führers hin. Er betonte, daß nicht nur von den Gliederungen der Partei, ſon⸗ dern von der geſamten Bevölkerung unbedingte Achtung vor dem höchſten Feldzeichen der SA verlangt werden müſſe.— Kreisleiter Dr. Roth, dem die Standarte vom Gruppen⸗ führer übergeben wurde, ſprach über den ruchalttoſen Ein⸗ ſatz des politiſchen Soldaten für ſeine Fahne. Standarten⸗ führer Hanſel erneuerte das dem Führer gegebene Gelöbnis, daß die SA zu jeder Stunde für den Führer und für Deutſchland ſtehen werde. Die braunen Kolonnen formierten ſich dann zu einem Zug nach dem Schlageterhaus, wo der Gruppenführer und der Kreisleiter den Vorbeimarſch abnahmen. Ein Kamerad⸗ ſchaftsabend im Friedrichspark ſchloß ſich an. Die letzte Koc ß⸗Reiſe 1933 Dr. Ley und ausländiſche Diplomaten an Bord. Bremen, 18. September. Als am Dienstagmorgen die erſten Kdß⸗Nordlandfahrer zur letzten diesjährigen„Kraft durch Freude“⸗Fahrt des Schnelldampfers„Columbus“ und der„Sierra Cordoba“ des Norddeutſchen Lloyd in Sonder⸗ zügen auf dem Bahnhof am Meer eintrafen, heulte ein ſteifer Nordweſt über die Weſer dahin. Die„Sierra Cor⸗ doba“ konnte bereits um 14 Uhr in See gehen, während der„Columbus“ erſt am Nachmittag, nachdem Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley und ſeine Ehrengäſte, die ſpa⸗ niſchen und portugieſiſchen Diplomaten, in Bremerhaven eingetroffen waren, in See gehen ſollte. Leider verzögerte ſich die auf 16 Uhr angeſetzte Ankunft Dr. Leys infolge des Überaus ſtürmiſchen Wetters um mehrere Stunden. Die von Nürnberg kommende Ju 52“ des Reichsorganiſationslei⸗ ters, in der ſich auch die ausländiſchen Diplomaten und weitere Ehrengäſte befanden, wurde gezwungen, in Ham⸗ burg niederzugehen, und ſo mußten Dr. Ley und ſeine Be⸗ gleitung die Reiſe von Hamburg nach Bremerhaven im Auto zurücklegen. Erſt um 20.20 Uhr traf der Reichsorgani⸗ ſationsleiter auf dem Columbus⸗Pier ein. In der Beglei⸗ tung Dr. Leys befanden ſich etwa 15 ſpaniſche und portu⸗ gieſiſche Diplomaten. Vor dem Schiff ſprach Dr. Ley einige Worte in das Mikrophon des Deutſchlandfenders. Er führte dabei kurz aus, daß es ihm ein beſonderes Bedürfnis ſei, durch dieſe Fahrt zu beweiſen, daß der deut⸗ ſche Arbeiker und der deutſche Soldat zuſammenwirken. Auf der Rückreiſe werde der„Columbus“ mit weiteren zehn deutſchen Dampfern, die faſt 20 000 Ad F ⸗Arlauber an Bord häkten, bei den Uebungen der deutſchen Kriegsmarine in der Nordſee dabei ſein. Mannheimer Theaterſchau Freitag, 20. September, Nachmittagsvorſtellung, Schüler⸗ miete Aa: Die Gärtnerin aus Liebe. Oper von W. A. Mozart. Anfang 15, Ende gegen 17.30 Uhr.— Abends: Miete C 2, Sondermiete E 1 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 124 bis 126: Hocke⸗ wanze l. Schauſpiel von Hans Chriſtoph Kaergel. An⸗ fang 20, Ende 22 Uhr. Samstag, 21. September: Miete A 2, Sondermiete A 1 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 130 bis 132: Werbewoche— 1. Abend: Xerre e. Oper von Georg Friedrich Händel. Anfang 20, Ende nach 22 Uhr. Sonntag, 22. September: Miete E 2: Werbewoche— 2. Abend: Madame Butterfly. Oper von G. Puc⸗ cini.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. Montag, 23. September: Miete G 2 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 121 bis 123: Werbe⸗ woche— 3. Abend: Seiner Gnaden Teſtament. Komödie von Hialmar Beraman. Anfang 19.30. Im Nationaltheater: Freitag, 20. September: Nachmittagsvorſtellung: Letztes Gaſtſpiel der Mar⸗ und Moritz⸗Bühne: Peter. Fünf luſtige Affenſtreiche von Alfred Burger. Eifftrittspreiſe 0.40 bis 2 Mark. Anfang 16, Ende gegen 18 Uhr. Wahlkampf im Memelland! Am 29. ds. Mts. findet im Memelland die Wal. ſtatt, ein von ungeheurem Haß und gemeiner Niete tracht getragener Kampf der Litauer gegen jedes Deu tum ſetzt ein. Das Memelland iſt deutſch und 10 deutſchen Brüder können nur dann ſtandhaft bleiben wenn ſie von dem Bewußtſein beſeelt ſind, daß all Volksgenoſſen im Reich ſich zu ihnen bekennen. Denkt daran! Wißt Ihr, daß Memel von dem Orden d deutſchen Schwertbrüder 1250 gegründet wurde? 1 Wißt Ihr, daß das deutſche Theater in Memel in dieſer Spielzeit 150 Jahre beſteht? Wißt Ihr, daß die Generäle Scharnhorſt, Ge ſenau, Yorck und Dohna ſowie die Staatsmänner von Stein, Hardenberg, Schrötter und Schön in Memel den Grund zu Preußens ſpäterer Größe und Macht g legt haben? 155 . Wißt Ihr, daß das von den Standbildern dieſer großen Männer umſämte, 1907 in Gegenwart des delt ſchen Kaiſers enthüllte Boruſſia⸗Denkmal in Memel von den Litauern zerſtört wurde? 9 „ Wäßt Ihr daß die Vorfahren des deutſchen Phil ſophen Immanuel Kant, deſſen Grabmal ſich am Königs⸗ berger Dom befindet, aus Memel ſtammen? 1 Wißt Ihr, daß der Dichter des Liedes„Aennchen von Tharau“, Simon Dach, in Memel geboren iſt? Wißt Ihr, daß Hindenburg Ehrenbürger von Memel war? f „ Wißt Ihr dies alles, dann wißt Ihr auc Terror, Wahlbehinderung, Entrechtung, Lügen herrsche ſeit dem Bluturteil von Kowno. Volksgenoſſen, bekennt euch zum Memeldeutſchtun Euer Bekenntnis heißt: Opfer und Tat durch volfz⸗ deutſche Arbeit im VDA.) 8 Darum ſchließt Euch der hieſigen Vd A.⸗Ortsg Tuppe gz. 8 e Dornen und Diſteln Im Sommer verbirgt ſich das Unkraut unter der Menge der Feldfrüchte. Erſt wenn es zur Herbſtzeit geſondert iſt von dem Guten, wenn man es aufſtapelt zu mächtigen Haufen, erkennt man, wie üppig es auf den Fluren gewucherl haben muß. Manch farbenprächtige Blume iſt noch darunter; dem Landmann aber gilt ſie nur als Unkraut, wenn ſie ſeineg Getreidehalmen die Nahrung verkürzt. Im Kartoffelacker ſind es die ſträhnigen Quecken, die ausgeſondert werden müſſey. Man ſtreut ſie, nachdem ſie getrocknet ſind, dem Vieh al Lager. Auch Dornen finden ſich gern ein, um dem Land mann die Arbeit zu vergrößern. Dornenxreiche Brombeer⸗ ranken greifen gar zu gern nach den Feldern hinüber. Auch wilde Roſenſträucher ſiedeln ſich im Acker oftmals an. Unſere Vorfahren achteten den Dornenſtrauch. Sie kol. teten ihn nicht aus, auch wenn er ihre Arbeit erſchwerte. Später zog man ihn im Garten als Zierſtrauch und vielfach findet man jetzt noch Weißdornhecken. Den Dornſträuchem ſchrieb man allerlei geheimnisvolle Kräfte zu. Auch die Sage und das Märchen gedenken ihrer. Man braucht nur an Zwerg Laurins Roſengarten und an Dornröschen erinnern. „Die Diſteln ſind gleichfalls des Bauern Freude nicht. Et weiß ſie aber als Viehfutter gut zu verwerten. Der Cel frißt ſie ſogar mit Vorliebe. Alſo der Kummer des Lald⸗ manns iſt nicht allzu groß, wenn er die ſtacheligen Blätter der Diſteln erblickt. Freilich, wenn er ganze Diſtelfelder ſehen muß, dann erſcheint ihm die Sache doch bedenklich. Die Diſtel iſt modern geworden. Man findet ſie vielfach als Zimmer⸗ ſchmuck in Vaſen und hinter Glas und Rahmen. Die Kugel⸗ diſtel iſt eine vorzügliche Bienennährpflanze. Gedenktage 20. September 490 v. Chr. Schlacht bei Marathon. 1863 Der Sprach⸗ und Altertumsforſcher Jakob Grimm in Berlin geſtorben. 1870 Einnahme Roms durch die italieniſche Armee; Ende des Kirchenſtaates. 1873 Die Dichterin Lulu von Strauß und Torney in Bücke⸗ burg geboren. 1898 Der Dichter Theodor Fontane in Berlin geſtorben. 1910 Der Schauſpieler Joſef Kainz in Wien geſtorben. 1932 Der Maler Max Slevogt in Neukaſtell bei Landau i. d. Pfals geſtorben. VBerſammlungs⸗Kalender. Liedertafel. 2 Abend Pio de in Manheim; Lokal „Zur Liedertafel“. Abfahrt per Rad 20 Uhr am „Deutſchen Hof“. Daſelbſt werden die Programme für das am kommenden Sonntag in Neckarau ſtatt⸗ findende Konzert ausgegeben. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Heute abend 3.15 Uhr f a Spieler- Versammlung mit offizieller Verpflichtung der Aktiven einſchl. Jugend⸗ ſpieler für die neue Spielſaiſon. N Zu dieſem wichtigen Akt müſſen alle Aktiven er⸗ ſcheinen, die bei den diesjährigen Verbandsſpielen mit⸗ wirken wollen. Paßbilder für die neuen Päſſe nicht ver⸗ eſſen. a 8 Die Trainingsſtunden ſind in Anbetracht der Spieler⸗ werpflichtung wie folgt: 8 5.30 Uhr Schüler; 6.45 Uhr Aktiven. Erſcheinen iſt wichtig! Holn Mon une ohne Kihinger 7 Ifoftöirnen Reinzuchthefen⸗ ee Für 100 Liter Mk. 1.—, 300„„ 2.—. Obſtkelterei. Homtar- Drogerie Täglich füßen Apfelmoſt, aller Hornung. Liter 20 Pfg. Wilhelm Sponagel, i eee 112 122 121 Au 1 Pfund mit Glas Mk. 1.40 empfiehlt Lindenblüten⸗Bienenhonig f Jakob Würthwein. S1 gedleec ge? I Waren helſen puren! Saison- Delikatessen Bismarokheringe Rollmops Geleeheringe Literdose Bratheringe o. Kopf Hanz Seckenbeim wartet mit ungeheurer Begeisterung auf Harry Piels 100. Jubiläumsfilm. Seine Meisterkrönung unvergleichlich in Spannung und Abenteuerlichkeit. Die größte Attraktion des Zirkus- Varietés Tivoli. 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