über acht 38,1 em⸗Geſchütze. nichts Gleichwertiges entgegenzuſetzen, die italieniſchen Schlachtkreuzer aus den letzten Jahren nur eine Beſtückung mit 20,3 und die älteren Schlachtkreuzer mit 25,4 em⸗Geſchützen aufweiſen. Ferner befindet ſich in Begleitung des„Hood“ der Schlachtkreuzer„Renown“ und Ercheun iaglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugs preis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 2. Anz.⸗Preisliſte Nr. 2 8. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr ßeruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Sechenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. VIII. 35: 1225 Flotten im Mittelmeer Von Gibraltar bis zum Suez⸗Kanal. die ungewöhnliche Zuſpitzung der weltpolitiſchen Lage wird gekennzeichnet durch eine engliſche Meldung, die von dem halbamtlichen Reuterbüro ausgegeben wird. Danach iſt der Admiralitätshafen von Gibraltar geſperrt worden. Die Einfahrt zum Hafen iſt verboten. Gleichzeitig fand auf der öhe von Alexandria eine Demonſtration der britiſchen See⸗ und Luftſtreitkräfte ſtatt. Damit hat England ſich von Gi⸗ braltar bis zum Suezkanal, d. h. von dem weſtlichen Ende des Mittelmeeres bis zu ſeinem ſchmalen Oſtausgang, mili⸗ täriſch bemerkbar gemacht. Es wäre natürlich falſch, in ſol⸗ chen Vorgängen mehr zu ſuchen als die Engländer ſelbſt hineinlegen. Aber man muß beide Vorgänge natürlich zu⸗ ſammenhalten mit den höchſt ergebnisloſen Bemühungen des Fünferrates in Genf und ſchließlich auch mit den letz⸗ tren Erklärungen des Duce. Muſſolini läßt zwei Unter⸗ redungen auf einmal veröffentlichen: Die eine im„Matin“, die andere in der„Morning Poſt“. Den Franzoſen erklärt er rund heraus, daß militäriſche Sanktionen Krieg bedeu⸗ ten und zur Folge haben werden, daß Italien wieder zur Front der Reviſionsfreunde abſchwenken wird. Den Eng⸗ ländern wird geſagt, daß es zu ſpät iſt, um die Dinge in Oſtafrika noch aufzuhalten, Italien wird marſchieren. Es läßt ſich nicht leugnen, daß weder ſolche Verkündigungen noch die engliſchen Demonſtrationen zum Spaße gemacht werden. Die Lage iſt ernſt! Man ſpricht freilich ſelbſt in London nur von wirt⸗ ſchaftlichen Sanktionen. Aber die Sanktionsfrage iſt natürlich ſchon ein kritiſches Stadium, und ſind erſt ein⸗ mal die Gegenſätze ſo weit, daß wirtſchaftliche Sanktionen verhängt werden, ſo kann die Zuſpitzung bis zu militäri⸗ ſchen Maßnahmen ſehr leicht eintreten. England würde dann wohl verſuchen, das Mittelmeer, deſſen beide Aus⸗ gänge es beherrſcht, abzuſchließen. Die Frage der Schlie⸗ ßung des Suez⸗Kanals wird ja augenblicklich an gut einem halben Dutzend Stellen juriſtiſch geprüft. Nach dem Vertrag von Konſtantinopel, der am 29. Oktober 1888 abgeſchloſſen wurde, ſoll der Kanal in Friedens⸗ wie in Kriegszeiten ſtets jedem Handels⸗ und Kriegsſchiff ohne Un⸗ terſchied der Flagge offenſtehen, außerdem ſoll er niemals der Blockade unterworfen werden dürfen. Aegypten wurde verpflichtet, alle geeigneten Maßnahmen zum Schutze des Kanals und ſeiner freien Benutzung zu treffen. Inzwiſchen aber war Aegypten britiſches Protektorat. Es iſt es ſeit 1922 nicht mehr, doch haben ſich die Engländer die Sicherung ihrer Verbindungswege nach Indien und Vorderaſien ſowie noch einiges andere vorbehalten. Aegyp⸗ ten gehört dem Völkerbunde nicht an. Ein Sanktionsbe⸗ ſchluß, daß etwa die Schließung des Suezkanals von Völkerbundwegen gefordert würde, braucht Aegyp⸗ ten nicht zu kümmern. Nur die Bundesmitglieder ſind ver⸗ pflichtet, ſich einem Sanktionsbeſchluß anzuſchließen. Aber, wie immer auch die Juriſten die völkerrechtliche Zuläſſigkeit einer Sperrung des Suez⸗Kanals entſcheiden werden, die Möglichkeit beſteht, daß ein britiſches Geſchwader im öſt⸗ lichen Mittelmeer die Italiener hindert, Kriegstransporte nach Oſtafrika zu bringen. Theoretiſch beſteht die Möglich⸗ keit, d. h. die Kräfteverteilung iſt ſo, daß England mit einiger Ausſicht auf Erfolg es wagen könnte, Italien im Mittelmeer entgegenzutreten. Italien hat nach dem Kriege ſich ſtark den Ideen des Generals Giulio Douhet zugewandt und alles Heil in einer überlegenen ſtarken Luftwaffe geſehen. Erſt in jüngſter Zeit iſt man davon abgegangen. Muſſolini hat den Bau! moderner Linienſchiffe in Auftrag gegeben. Gegenwärtig liegen aber die Dinge ſo, daß Italien, was die ſtarken See⸗ kräfte anlangt, dem britiſchen Mittelmeergeſchwader unter⸗ legen iſt, während es in den leichten Seestreitkräfte eine nummeriſche Ueberlegenheit beſitzt, die England aber durch Heranziehung entſprechender Einheiten aus der Nordſee jederzeit ausgleichen kann. Die vier Linienſchiffe Italiens ſtammen aus der Vorkriegszeit. Von ſeinen zehn Schlachtkreuzern ſind nur 7 nach dem Kriege erbaut. Englands Mittelmeerflotte beſteht aus fünf Linienſchiffen und vier Schlachtkreuzern. Dazu aber ſind noch erhebliche Verſtärkungen geſtoßen. Da iſt zunächſt der Schlachtkreuzer„Hood“ zu nennen, der mit ſeinen 42 100 Tonnen das größte Kriegsſchiff der Welt iſt. Er verfügt, wie die anderen britiſchen Großlinienſchiffe, Dieſem Kaliber hat Italien da ſelbſt die Kreuzer„Orion“,„Neptun“ und„Achilles“.„Renown“, ein Schlachtkreuzer von 32 000 Tonnen. beſitzt ſechs 38,1 em⸗ Geſchütze. Die leichten Kreuzer„Neptune“,„Achilles“ und „Orion“ ſind ganz moderne Schiffe, die in den Jahren 1932/33 vom Stapel liefen. Ihre Beſtückung beſteht freilich nur aus acht 15,2 em⸗Geſchützen, aber ſie haben, wie natür⸗ lich die Großſchiffe auch, Flakgeſchütze an Bord und außer⸗ dem noch ihre leichte Armierung. Der Vorteil dieſer leichten britiſchen Kreuzer iſt ihre größere Geſchwindiakeit Dieſe britiſche Kräfteverſtärkung im Mittelmeer iſt eine noch bedeutendere Demonſtration als die Uebungen vor Alexandria. Nimmt man dazu noch die Meldung aus Singapore, daß der britiſche große Kreuzer„Berwick dort von der oſtchineſiſchen Station aus eintraf, um n ach dem Weſten, alſo in der Richtung des Roten Meeres, weiterzufahren, ſo geht auch daraus hervor, daß die Eng⸗ nder zum mindeſten allen Eventualitäten ge⸗ wachſen ſein möchten. Samstag, den 21. September 1935 Die Luftflotten beider Länder laſſen ſich in dieſem Zuſammenhange ſchwer vergleichen. Italien beſitzt anerkanntermaßen eine hochwertige moderne Luftflotte, aber man weiß noch nicht, wie ſtark die Beanſpruchung durch den künftigen afrikaniſchen Kriegsſchauplatz iſt. Eng⸗ land hat in letzter Zeit auch namhafte Luftſtreitkräfte nach Aegypten, Malta und Zypern geworfen. Nicht unerwähnt dürfen in dieſem Zuſammenhange auch die Meldungen über den Schutz der ägyptiſchen Grenze nach der Landſeite hin bleiben. Tripolis grenzt mit der Cyreneiko an Aegypten. Dort errichten die ägyptiſchen Truppen be⸗ reits Drahtverhaue. Durch die Radſoſtation Bari agitieren die Italiener unter den Aegyptern. Gegen dieſe Unfreund⸗ lichkeit haben die Engländer nachdrücklich Einſpruch er⸗ hoben, aber die italieniſche Preſſe behauptet als Antwort, daß England durch Aegypten die Senuſſi gegen Italien aufreize. Auch dieſes Symptom iſt nicht leicht zu nehmen. Das Eingeborenenelement iſt ohnehin unruhig, und es könne leicht verhängnisvoll werden, wenn man dieſe Unruhe bis zu Revolten ſteigert. Abeſſinien nimmt an Bedingte Juſtimmung zu den Vorſchlägen des Fünferaus⸗ ſchuſſes.— stein Verzicht auf Anabhängigkeit. Addis Abeba, 21. Sept. Die Vorſchläge des Fünferausſchuſſes werden weiter ein⸗ gehend geprüft. Im großen und ganzen betrachtet man ſie als annehmbar. Allerdings ſteht die Regierung auf dem Standpunkt, daß ſie gemäß ihren früheren Zuſagen über wirtſchaftliche Zugeſtändniſſe, die allen Ländern gleiche Rechte einräumen, nicht in der Lage ſein wird, Italien Sonderzugeſtändniſſe einzuräumen, da dieſe unter Umſtän⸗ den Streitigkeiten mit den anderen intereſſierten Groß⸗ mächten bringen könnten. Im übrigen hat der Kaiſer die Schaffung einer beſon⸗ deren Polizei, die für die Sicherheit der in Abeſſinien lebenden Europäer ſorgen ſoll, bereits vorbereitet. Was die Kontrolle des Sklavenſchmuggels an der Grenzen anbelangt, ſo iſt man hier der Anſicht, daß dies die Aufgabe der anliegenden Länder ſei, durch die der Schmuggel erfolgt. In der Frage der Aufnahme auslän⸗ diſcher Berater in die abeſſiniſche Regierung iſt man nach wie vor zu Zugeſtändniſſen bereit. Der Völkerbund ſolle ſeine Kandidaten— Europäer oder Amerikaner— vorſchlagen, der Kaiſer behalte ſich jedoch ſeine Einwilligung vor. Eine Anſprache des Negus Das große Feſteſſen, das der Kaiſer von Abeſ⸗ ſinien am Donnerstagabend für die in Addis Abeba wel⸗ lenden Vertreter der Weltpreſſe veranſtaltet hat, nahm in Anweſenheit von 85 Preſſevertretern einen glänzenden Ver⸗ lauf. Im Verlauf des Abends nahm der Kaiſer das Wort zu einer Anſprache, in der er nochmals wiederholte, daß er niemals ein Mandat, welcher Form es auch ſei, annehmen werde, das die Unabhängigkeit ſeines Landes verletzen würde. Er ſagte wörtlich:„Ueber 2000 Jahre unſerer Freiheit haben wir unſere Fähigkeit gezeigt, uns ohne Protektorat ſelbſt zu regieren. Als Führer des Kaiſereiches und Be⸗ ſchützer eines Volkes werde ich im Kriegsfalle ſel bſt das Heer gegen den Feind führen, aber Gott wird es zu verhindern wiſſen, daß unſer Streit mit Italien einen blutigen Ausgang nimmt. Wir können Italien keine wirtſchaftlichen und Gebiets- zugeſtändniſſe gewähren, ohne eine Gegenleiſtung zu erhal⸗ en oder Italien dadurch von einem Angriff abzuhalten. Als unabhängiger Skaat wachen wir über unſere Freiheit.“ Italien und die Vorſchläge Heute Entſcheidung Italiens? Die Berichte der Blätter aus Genf lauten womöglich noch düſterer als bisher, wenn auch angenommen wird, daß die endgültige Entſcheidung bis Samstag(heute) auf ſich warten laſſen werde. Viele Beobachter vermuten, daß es wieder eine glatte italieniſche Ablehnung geben werde, die Minderheit iſt aber der Meinung, daß Italien nicht wieder die Verantwortung für die Verwer⸗ fung einer Reihe von Vorſchlägen ohne vorhergegangene Erörterung auf ſich nehmen werde. Auf jeden Fall glaubt man, daß die Sitzung des italie niſchen Miniſterrals am Samstag eine Entſcheidung in der einen oder der enderen Richtung bringen wird. Ein Appell des„Giornale d'Italia an England. Rom, 21. September. Die Vorſchläge des Fünferaus⸗ ſchuſſes wurde in hieſigen politiſchen Kreiſen auch weiterhin mit größter Skepſis beurteilt, dennoch werden ſie allgemein nicht rundweg abgelehnt. In ihrer gegenwärtigen Form ſeien ſie allerdings, wie an zuſtändiger Stelle erklärt wird, für Italien nicht an ⸗ nehmbar, falls nicht noch einſchneidende Aenderungen vor⸗ genommen werden ſollten. In dieſer Abſicht werden, wie man hinzuſetzt, die Vorſchläge des Fünferausſchuſſes in Rom von der ikalieniſchen Regierung zurzeit einer Prüfung unterzogen. Wie raſch dieſe Prüfung durchgeführt werden kann und unwieweit der am Samskagvormittag einberufene Mini⸗ ſterrat bereits endgültig zu dieſen Vorſchlägen Stellung nehmen kann, iſt noch nicht zu überſehen. eee Nr. 221 Der italieniſch⸗abeſſiniſche Streitfall gewinnt auch in der italieniſchen Preſſe immer mehr den Charakter eines faſt ausſchließlich italieniſch⸗engliſchen Kon⸗ flikts im Mittelmeer. Oeffentlichkeit und Preſſe zeigen Ueberraſchung und Befremdung über das ſtarke Flottenauf⸗ gebot, das England an den ſtrategiſch wichtigſten Punkten des Mittelmeers zuſammengezogen hat. Dieſes Befremden wird ſelbſt in autoriſierten politiſchen Kreiſen zum Ausdruck gebracht. Die römiſche Abendpreſſe verwahrt ſich gegen die engliſche Preſſe, die jetzt plötzlich einmütig offene Drohungen ausſpreche, die, wie das halbamtliche „Giornale d'Italia“ unterſtreicht, mit der Zuſammenzie⸗ hung der engliſchen Flotte im Mittelmeer in Zuſammen⸗ hang ſtehen. Das Blatt ſtellt in Form eines dringlichen Appells die Frage: Was wäre geſchehen, wenn Italien ſei⸗ nerzeit nicht an der Seite Englands in den Welt⸗ krieg eingetreten wäre, ſondern mit ſeinem Heer und ſei⸗ ner Flotte ſich auf die Seite der großen, gefürchteten und bereits ſieghaften Streitkräfte Deutſchlands und Heſterreich⸗ Ungarns geſtellt hätte? Welches Schickſal wäre England und ſeiner ſtolzen Flotte zuteil geworden, die heute, weil ſie von einer gewaltigen Kataſtrophe verſchont blieb, in voller Stärke gegen die Küſten Italiens in Bewegung geſetzt wer⸗ den ſoll, um Frauen und Kinder, darunter auch viele Wai⸗ ſen, zu bedrohen, deren Väter an der Seite engliſcher Sol⸗ daten gefallen ſeien? Das ſei heute die enkſcheidende Frage, denn England könne an dieſe Bedrohung Italiens nur deshalb denken, weil Italien mit ſeinem Opfermut die Machkſtellung Englands erhalten und vermehrt häkke. Nur wirtſchaſtliche Sanktionen kein Kriegsgrund Der Sonderkorreſpondent der„Times“ in Genf meldet, daß in franzöſiſchen und britiſchen Kreiſen in Abrede ge⸗ ſtellt werde, daß Laval Eden um em Verſprechen erſucht habe, daß die britiſche Regierung auf keinen Fall über wirtſchaftliche Sühnemaßnahmen gegen Italien hin⸗ ausgehen werde. Anſcheinend habe Baron Aloiſi angedeu⸗ det, daß wirtſchaftliche Sühnemaßnahmen von verhältnis⸗ mäßig milder Art in Rom nicht als eine Herausforderung betrachtet werden würden, die als unfreundliche Haltung zu bewerten wäre und Krieg bedeuten würde. „England will den Krieg“ Scharfe Sprache italieniſcher Blätter. „Gazetta del Popolo“ überſchreibt ihren Leitartikel: „England will den Krieg gegen Italien“. Dieſe Worte mögen, ſo ſagt das Blatt, nach den kürzlichen Aeußerungen des britiſchen Außenminiſters überraſchend klingen, aber ſie ſeien die durchaus logiſche Folgerung der engliſchen Haltung in Genf, der Kriegsſchiffzuſammenziehungen im Mittelmeer und im Roten Meer ſowie der herausfordern⸗ den Sprache der engliſchen Zeitungen. Es beſtehe kein Zweifel darüber, daß ſich England entſchieden Italien ent⸗ gegengeſtellt habe aus Gründen, die nichts mit dem Völker⸗ bund zu tun haben. England beeile ſich zu Sühnemaßnah⸗ men zu greifen. Es wolle den Krieg. In ähnlicher, wenn auch nicht ſo kraſſer Form äußert ſich die Turiner„Stampa“. Sie behauptet, England ſtürze Europa mit ſataniſcher Gelaſſenheit in den Abgrund. Die Entſendung der größten Schlachtſchiffe der engliſchen Flotte,„Hood“ und„Renown“, in das Mittel⸗ meer wird als Einſchüchterungsverſuch und Her⸗ ausforderung bezeichnet. Muſſolinis Nein Engliſche Beſorgniſſe.— Keine„papierene“ Sühnemaß⸗ nahmen. „Daily Telegraph“ ſagt in einem Leitaufſatz, Muſſolini ſei ſoweit gegangen, daß er eine Amkehr nicht mehr wage, ſelbſt, wenn er ſie wollte. Für letztere ſeien allerdings keine Anzeichen vorhanden. Er habe eher die Brücken hinter ſich abgebrochen. Wenn ſich in den nächſten Tagen ſein ewiges 05 nichk ändere, müſſe der Völkerbund in anderem Tone eden. Der diplomatiſche Mitarbeiter des arbeiterparteilichen „Daily Herald“ erklärt aus Genf, die dortigen Italiener hielten noch immer ernſthaft an dem erſtaunlichen Glauben feſt, daß aus einem Kriege mit Abeſſinien ſich keine ern⸗ ſten Folgen ergeben würden. Sie glaubten nur an papierene Sühnemaßnahmen wie z. B. Abbe⸗ rufung von Botſchaftern und die formelle Verweigerung von Krediten, die Italien ja ſowieſo nicht erhalten würde. Es ſei aber ganz entſchieden die Anſicht der britiſchen und der franzöſiſchen Regierung, daß es der allerſchlimmſte diplomatiſche Kurs ſei, den man einſchlagen könne, um ſolche Sühnemaßnahmen zu treffen, deren Unwirkfamkeit feſtſtehe. Nach Anſicht des Korreſpondenten ſoll es ganz ſicher ſein, daß Frankreich, wenn nötig, ganze Arbelt 3 15 werde. Jedes Zögern ſei jetzt geſchwunden. Es ſeien Be⸗ ſchlüſſe gefaßt, die nicht wieder umgeſtoßen werden könnten. Etwas anderes berichtet der diplomatiſche Korreſpondent des liberalen„News Chronicle“ in Genf. Zur Besprechung zwiſchen Lapal und Eden ſtellt er feſt, daß in britiſchen Kreiſen Peſſimismus herrſche. Einer der Gründe ſei das zweideutige Verhalten Lavals und der Ton der franzöſiſchen Preſſe. Die ſetzte Ae ber Lavals mit Eden ſei in mancher Hinſicht nicht ſehr befriedigend ge⸗ peſen. Der Korreſpondent alaubt aber, daß zwei Fak⸗ Petroleumblockade? Abſperrung durch England im Ernſtfalle? Der Berichterſtatter des„Echo de Paris“ in London be⸗ richtet ſeinem Blakte, die engliſche Marineleitung ſei der Aeberzeugung, im Ernſtfalle Italien durch Abſchnüren der Petroleumlieferungen matt ſetzen zu können. Dieſer Abſicht enkſprächen auch die Floktenbewegungen. Die Schließung des Suezkanals würde die Verſorgung durch den Perſiſchen Meerbuſen und die Petro⸗ leumlinie von Abadan abſchneiden. Die Bewachung der Paläſtinaküſte und Haifas würde die Zufuhren von Petro⸗ leum aus dem Irak ſperren. Selbſt wenn die Italiener dort Erfolge haben ſollten, würden die Engländer leicht das Petroleum an der Quelle in Moſſul aufhalten können. Um den Italienern die Lieferungen aus dem Kaukaſus abzuſchneiden, ſollen gegenwärtig Verhand⸗ lungen mit der türkiſchen Regierung über die Schlie⸗ ung der Dardanellen im Gange ſein. Durch Sperrung der Meerenge von Gibraltar werde Italien von der Zufuhr amerikaniſchen Petroleums ab⸗ geſchnitten. Es könnte dann nur noch auf dem Feſtlands⸗ weg über die Schweiz, Deutſchland und mittelbar über Ru⸗ mänien Petroleum beziehen, vorausgeſetzt, daß die Liefe⸗ ranten dieſer Länder trotz der etwaigen Vorſchriften des Völkerbundes überhaupt Italien verſorgen könnten. Nach Anſicht zuſtändiger engliſcher Kreiſe würde Italien mithin binnen kurzem kein Petroleum mehr haben. Geſchloſſene Preſſefront in England „Daily Mail“ ſchwenkt aus nakionaler Disziplin ein. „Daily Mail“, ein Blatt, das bisher betont gegen die amtliche engliſche Politik in der abeſſiniſchen Frage aufge⸗ treten war, nimmt in einem Leitartikel Abſchied von ſeinem Lieblingsſtandpunkt, um aus patriotiſchen Gründen ſich hinter die Regierung zu ſtellen. Dazu wird u. a. ausge⸗ führt: Es ſei ſchwer, die Empfindung zu unterdrücken, daß es ein Fehler war, wenn England ſich von dem Völkerbund wegen eines verhältnismäßig unwichtigen afrikaniſchen Gebietes in Aufregung bringen ließ, während es in abſeh⸗ barer Zeit vielleicht in viel ernſtere Fragen ver⸗ wickelt ſein wird. Hierzu gehörten ſowohl die Reviſion der europäiſchen Landkarte, wo gewiſſe ungeheuer ſtark gerüſtete Nationen eine Gebietsvergrößerung verlang⸗ ten wie auch die Forderung der„beſitzloſen“ Staaten n ach Kolonien und nach einem Platz an der Sonne innerhalb Europas. Solche Fragen könnten England dank des Völ⸗ kerbundsſyſtems jederzeit in einen Krieg verwickeln. Die Memelfrage ſei ſchon in den Vordergrund getreten und drohe eine Lage zu ſchaffen, die ſogar noch ernſter ſei als der abeſſiniſche Streit. Aus dieſem Grunde bedauert„Daily Mail“ auch jetzt noch die Politik der engliſchen Regierung, die zwar edel ſei, aber zu wenig Rückſicht auf britiſche Belange nehme und vergeſſe, daß Eigennutz die Grundlage einer geſunden Außenpolitik bilden ſollte. Dann fährt das Blatt fort: Da aber die Regierung gehandelt habe, wie ſie es getan habe, könne es in dieſen ſchwierigen Zeiten für das britiſche Volk nur eine Enkſcheidung geben. Die Loſung müſſe ſein: Recht oder Unrecht, zuerſt das Vaterland. Alle müßten ge⸗ ſchloſſen hinter den Maßnahmen ſtehen, die die britiſche Regierung für angemeſſen halte. Manöver der ägyptiſchen Luftflotte Kario, 21. Sept. Die fünftägigen Luftmanöver der ägyptiſchen Luftflotte, die unter Führung engliſcher Offi⸗ ziere abgehalten wurden, wurden am Freitag beendet. Sie beſtanden hauptſächlich im Bombenabwurf auf Ziele in der Wüſte. Die Verbindung zwiſchen dem engliſchen Hauptquartier und der neueingerichteten Flugbaſis an der Oſtküſte des Suez⸗Kanals wurde durch Flugzeuge ſicherge⸗ ſtellt. Die in Helmieh bei Kairo ſtehenden motoriſterten Truppen erhielten die Weiſung, ſich für Wüſtenexpe⸗ ditionen bereitzuhalten. Aus Baſſorah wird gemeldet, daß eine Verſtärkung der engliſchen Flugzeugſtützpunkte am Perſiſchen Go f im Gange ſei. Verſchiedene wichtige Golfhäfen ſollen be⸗ feſtigt werden. Iſtanbul. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung iſt ein Geſchwader der riechiſchen Kriegsflotte in den Hafen von Iſtanbul eingelaufen.. Die Memelfrage Der Völkerbund ausgeſchaltel. Reuter meldet aus Genf: Eden und Laval hatten ein lange Beſprechung mit den Vertretern Litauens und Lett⸗ lands, Lozoraitis und Munters, über die Frage der Zu⸗ kunft von Memel. Es verlaute, die vier Stuatsmänner ſejen übereingekom⸗ men, die Frage auf diplomatiſchem Wege und nicht vor dem n oder der Bölkerbundsverſammlung zu be⸗ ndeln. Hilferuf an den Völkerbund Gegen den ſowjekruſſiſchen Terror. Genf, 21. Sept. Die Vertreter der fremdſtämmigen Na⸗ tionglitäten in den Grenzgebieten Sowjetrußlands, Aſer⸗ beidſchan, Georgien, Turkeſtan und Ukraine haben dem Prä⸗ ſidenten der Völkerbundsverſammlung eine Denkſchrift überreicht, in der dagegen proteſtiert wird, daß trotz der Aufnahme Sowjetrußlands in den Völkerbund die mosko⸗ witiſche Unterdrückungspolitik in dieſen Gebieten hem⸗ mungslos fortgeſetzt werde. Der Terror, die Keligionsverfolgungen und die Zwangs- arbeit beſtänden in vollem Amfange weiter. Als neue Tat⸗ ſache von größter Bedeutung ſei die Maſſenabſchiebung der Bevölkerung aus den Grenzgebieten und ihre Erſetzung durch ruſſiſche Bauern zu verzeichnen. In der Ukraine habe man einen Grenzſtreifen von 150 bis 200 Kilometer als Verteidigungszone erklärt und die dortige bodenſtändige Bevölkerung nach Nordrußland abge⸗ ſchoben. Die Reform der Kollekkivwirtſchaft ſei nur zum Schein erfolgt. Die Bauern ſeien nach wie vor einer leicht moderniſierten ben nee und ſeien ſtändig von Hungersnot bedroht. Die Aufhebung der Lebensmittelkarten habe nur eine Erhöhung der Preiſe und . 85 ſchlechtere Verſorgung der Volksmaſſen zur olge ge 5 5 — Die ſpaniſche Regierung zurückgetreten Neues Kabinett auf ähnlicher Grundlage? Madrid, 21. September. Der ſpaniſche Miniſterpräſident Lerroux hat am Frei⸗ tagmittag dem Staatspräſidenten den Rücktritt des Geſamt⸗ kabinetts angezeigt. Die Beſprechungen des Staatspräſiden⸗ ten mit den Parteiführern wegen der Regierungsneubil⸗ dung haben bereits begonnen. Die urſprünglich beabſichtigte rein verwaltungsmäßige miniſterielle Neuorganiſation der ſpaniſchen Regierung hat ſich alſo zu einer politiſchen Kriſe ausgewachſen. Die Urſache liegt in dem Rücktritt des Marine⸗ und des Landwirtſchafts⸗ miniſters, die beide der Agrarpartei angehören, und in der Stellungnahme dieſer Partei, die laut Erklärung ihres Füh⸗ rers Martinez de Velaſzo einem neuen Kabinett keinen Ver⸗ treter zuteilen will. Es beſteht jedoch in Regierungskreiſen die Anſicht, daß eine neue Regierung eine ähnliche Zuſamm enſetzung aufweiſen wird wie die bisherige, da die Agrarier bereit ſeien, eine ſolche im Parlament zu unterſtützen, auch wenn ſie nicht direkt in der Regierung beteiligt ſind, und andererſeits die ſtärkſte Partei, die Ka⸗ tholiſche Volksaktion, eine Erweiterung des Kabinetts n a ch links nicht zulaſſen wird. Eine Auflöſung des Parlaments will man in Anbetracht der innen⸗ und außen⸗ politiſchen Lage auf jeden Fall vermeiden. Der ſpaniſche Finanzminiſter Chapaprieta, deſſen Wert das Einſparungsgeſetz mit ſeinen ſchwerwiegenden Folgen iſt, erklärte, daß durch das Geſetz dem Staatsſchatz eine Mehreinnahme von 800 Millionen Peſeten zugeführt werde. Der Fehlbetrag des ſpaniſchen Staatshaushalts von 750 Millionen werde auf diefe Weiſe im nächſten Jahr aus⸗ geglichen werden können. 5 Kurzmeldungen gen 9 Der Führer behält ſich die Geſtalkung der Reichskriegs⸗ flagge perſönlich vor. Berlin, 21. September. Der Führer und Reichskanz⸗ ler hat ſich die Geſtaltung der neuen Reichskriegsflagge per⸗ ſönlich vorbehalten. Ihre Einführung iſt in kurzer Zeit zu erwarten. Bis dahin wird nach einer Verfügung des Reichs⸗ kriegsminiſters auf den Dienſtgebäuden der Wehrmacht die bisherige Reichskriegsflagge zuſammen mit der Hakenkreuz⸗ flagge geſetzt. In Alm hingerichtet. Berlin, 20. Sept. In Ulm iſt der am 9. Dezember 1907 geborene Bruno Weißhaupt hingerichtet worden. Weiß⸗ haupt war vom Schwurgericht in Ulm wegen Raubmordes an der 72jährigen Händlerin Kreſzentia König zum Tode verurteilt worden. Eine Mörderin hingerichtet. Halle, 20. Sept. Hier iſt die am 31. Auguſt 1888 ge⸗ borene Bertha Langguth, geb. Müller, die vom Schwurge⸗ richt in Nordhauſen wegen Ermordung des 78 Jahre alten Invalidenrentners Karl Hammer in Gonna zum Tode ver⸗ urteilt worden war, hingerichtet worden. Sie hatte den alten Mann, der ihr, ſeiner langjährigen Wirtſchafterin und früheren Geliebten, unter Vorbehalt des Nießbrauch⸗ rechts bereits ſeinen Grundbeſitz übereignet und ihren klei⸗ nen Sohn zum Erben ſeines Nachlaſſes eingeſetzt hatte, im Schlaf ermordet, um alsbald in den uneingeſchränkten Ge⸗ nuß ſeines Vermögens zu gelangen und dann einen jün⸗ geren Mann heiraten zu können. Bukareſt. Der Miniſterrat hat das am 7. September ab⸗ geſchloſſene Zuſatzabkommen zum deutſch⸗rumäniſchen Ver⸗ rechnungsabkommen ratifiziert. Warſchau. Der Generalinſpektor für das deutſche Stra⸗ ßenweſen, Dr. ing. Todt, hielt in der Aula der Techniſchen Hochſchule in Warſchau einen mit großem Beifall aufge⸗ nommenen Vortrag über das Straßenweſen. Deviſenvergehen eines Paters 18 Monate Gefängnis und Geldſtrafe. Breslau, 21. September. Der Franzis kanerpater Fran Zimolong(Pater Bertrand) erhielt wegen Pere hene gegen das Deviſengeſetz ein Jahr ſechs Monate Gefängnis und 3000 Mark Geldſtrafe oder noch weitere 30 Tage Ge⸗ fängnis. Der Angeklagte hatte im Oktober 1934 und im Januar 1935 jedesmal 15 000 Mark, die dem in Jeruſalem anſäſ⸗ ſigen„Verein zum Heiligen Land“ zuſtanden, von einer Breslauer Bank abgehoben und dem Vertreter einer Orgel⸗ baufirma in Jägerndorf in der Tſchechoſlowakei für einen 9 übergeben, der das Geld dann ins Ausland rachte. Das Gericht berückſichtigte, daß der Angeklagte auf ⸗ trags gema ß gehandelt habe, und zwar im Auftrag des Paters Cuſtos in Jeruſalem, der ihm den Auftrag gegeben hatte, Geld für eine Orgel zu überſenden. Der Ange⸗ klagte hätte aber Bedenken haben müſſen, denn er hätte wiſſen müſſen, daß der Vertreter der Orgelbaufirma Aus⸗ länder ſei, der ſeinen Sitz in Jägersdorf in der Tſchechoflo⸗ wakei hätte. So hätte er damit rechnen müſſen, daß das Geld dorthin gehen ſollte. Treue, Gehorſam, Kameradſchaft Die drei Grundbegriffe des Arbeitsdienſtes. einer großen Sporthalle für die Zwecke der Reichslehrabtei⸗ lung hergerichtet. Am Freitag fand durch Reichsarbeitsführer Staatsſekre⸗ tär Hierl die Weihe ſtatt. Er verwies 15 die Tach daß die Reichslehrabteilung in wenigen Tagen in der Feld⸗ meiſterſchule eine neue Form erhalten werde. Er gab dem Wunſche Ausdruck, daß der Geiſt und die Leiſtungen in der neuen Schule auf der alten Höhe erhalten würden. -Ich übergebe“, ſo ſchloß der Reichs arbeitsführer,„die neue Schule ihrer Beſtimmung in der S e daß ſie eine Pflegeſtätte der Arbeitsdienſtideale Treue, Geh 5 1 100 95 1 Alle die durch dieſe Schule gehen, n das Gepräge bekommen, um wirkliche Fũ unſerer Arbeitsſoldalen zu werden. 8 Immer noch Sturm in der Nordͤſee London, 20. September. In England, im Aermelkanal und der Nordſee der ein äußerſt ſtarker Sturm geherrſcht. Auch mußte ſich eine Anzahl Dampfer von der hohen See in d Schutz der Häfen retten. Ein Verkehrsflugzeug 1 mit 25 Fahrgäſten an Bord von Croydon nach Paris ab flogen war, mußte nach 10 Minuten wieder umkehren En zum Verſchrotten verkauftes U ⸗Boot, das ſich währe des erſten Sturmes im Briſtol⸗Kanal von ſeinem S dampfer losgeriſſen hatte und ohne Beſatzung trieben war, iſt nach 36ſtündiger Irrfahrt bei Cardi geſtrandet. Der regelmäßige Schiffsverkehr zwiſchen Folle⸗ ſtone und dem Feſtland wurde nach Dover umgeleitet. Auch die Dampfer, die den Dienſt zwiſchen Engla den belgiſchen Häfen verſehen, 111 große 5 rigkeiten, in Zeebruegge anzulegen. Ein Schleppdampfe mußte eingeſetzt werden, um eines dieſer Schiffe herein, holen. Die Seefiſcherei hat beträchtlichen Schaden erlitten Nur zwei Fiſcherboote wagten ſich auf die ſtürmiſche Ser Die beiden Boote kehrten mit erheblichen Schäden zuril Von vier Fiſcherſchaluppen der Flottille von Zee⸗ bruegge und Heyſt fehlt jede Nachricht. Eine Mordͤhöhle aufgedeckt Grauenhafle Verbrechen in Rumänien. Bukareſt, 20. September, Die Verhaftung eines der Polizei bekannten Mannes bei einem Einbruchsverſuch in Galatz führte zur Aude kung einer ganzen Reihe von grauenhaften Raubmorden. Der Verhaftete, ein arbeitsloſer Beſſarabier namen Teaciuc, hat anſcheinend alle Morde mit Hilfe ſeiner Lebensgefährtin, eines unter Polizeikontrolle ſtehenden Mädchens, verübt. . Dieſe lockte Opfer in ein Häuschen am Rande der Sfadl, in dem ſie angeblich allein wohnke, wo ihnen aber Tcaciue im Dunkeln auflauerte, der ſie dann mit einem Beil nie. derſchlug. Der Raub wurde zwiſchen den beiden geteilt; die Leichen wurden im Hauſe ſelbſt verſchart, deſſen Lehmboden zu dieſem Jwecke immer wieder ausgegraben wurde. die Grabungen, die nach dem Geſtändnis des Mörders durchge führt wurden, brachten bisher die Aeberreſte von ſech; Opfern zu Tage. 5 16 Tote Streit zwiſchen mexikaniſchen Siedlern. Mexiko, 21. September. In der Ortſchaft Lajoja, zwi⸗ ſchen Labarca im Staate Jalisco und Tanhuato im Staate Michoacan kam es zwiſchen Siedlern zu Streitigkeiten wegen des Beſitzes von Ländereien. Die Auseinanderſetzun⸗ gen nahmen ſchließlich die Form erbitterter Kämpfe an und forderten 16 Tote und zahlreiche Verwundete. Hauptmitglied einer Falſchmünzerbande gefaßt. Neuyork, 20. September. Beamte der Geheimpolizel nahmen in Union City im Staate New Jerſey einen ge⸗ wiſſen William Watts feſt, der beſchuldigt wird, Neuyork und andere Bezirke mit falſchen Banknoten überſchwemmt zu haben. Die Polizeibehörde glaubt einen guten Griff ge⸗ tan zu haben und bezeichnet die Verhaftung als eine der bedeutendſten im Verlaufe der letzten zehn Jahre. Die Pol⸗ zeibeamten erklären Watts für eines der Hauptmitglieder einer großen Falſchmünzerbande, an deren Spitze ein an⸗ geblicher flüchtiger„Graf“ Viktor Luſtig ſtehe. Ju Watts Wohnung wurden eine vollſtändige Falſchmünzer⸗ werkſtatt und über 50 000 Dollar gefälſchte Banknoten, ſo⸗ wie Platten zur Herſtellung von Alkoholſteuermarken und Reiſepäſſen beſchlagnahmt. Luſtig, der bereits einmal ver⸗ haftet werden konnte, iſt erſt kürzlich aus dem Bundes⸗ unterſuchungsgefängnis entflohen. 4 Amundſen⸗Aufzeichnungen gefunden. Moskau, 20. Sept. Nach einer Blättermeldung aus Leningrad hat der Leiter der Meteorologiſchen Otation auf dem Kap Tſcheljuskin mitgeteilt, daß von ihm auf der Inſel Starokodamſki in einer Entfernung von etwa 60 km von dem Kap Aufzeichnungen von Amundſen und von Mit⸗ gliedern ſeiner Expedition gefunden worden ſind. Es han⸗ delt ſich um eine Flaſchenpoſt, die von der Amundſen⸗Ex⸗ vedition aus den Jahren 1918/19 ſtammt. Sie enthält Mit⸗ teilungen über die Lage und die Arbeiten der Expeditions⸗ teilnehmer. Eine zweite Aufzeichnung Amundſens ißt auf einer in der Nähe befindlichen Inſel entdeckt worden. Die Waſſerwüfle von Kiangſu Eine halbe Million Menſchen abgeſchnitten. Nanking, 21. September. Der Sonderberichterſtatter des DN meldet aus Yuenho (Provinz Kiangſu): Die Züge der Oſtſtrecke der Lunghei⸗Bahn, an deren Kreuzung mit dem Kaiſer⸗Kanal Lunghaf liegt, beginnen etwa 30 Kilometer öſtlich Hſuetſchau ihre ſtark gefährdete Fahrt durch das Flutgebiet auf einem Bahndamm, der ſtellenweiſe nur wenige Zentimeter über dem Waſſer liegt und zum Teil unterſpuͤlt iſt. Die Bauern ſüdlich der Strecke haben wochenlang den Vahndamm verteidigt, den ſie als Notdeich benutzten und dieſe Funktion durch Verdämmung der Durchläſſe er⸗ zwangen. Ihre abenteuerlich e Wachen find noch heute an vielen Stellen zu ſehen. Sie hatten mit ihrem den Bahndamm ſelbſt ſtark gefährdenden Vorgehen gegenüber der Bahnverwaltung inſofern Erfolg, als diese ſich ſcheute, gegen die gefährlichen Selbſthilfemaßnahmen der Bauern⸗ bevölkerung Waffengewalt anzuwenden. Alle ihre Be⸗ mühungen verſagten jedoch gegenüber den Naturgewalten. Ein ſchwerer Nordſturm hat einerſeits die einzeln angeleg⸗ ten Verdämmungen weggeſchwemmt, 1 gewal⸗ tige Breſchen in die Deiche des Kaiſer⸗Kanals geſchlagen, deſſen Waſſer heute drei Meter über dem gewöhnlichen Waſſerſtand dahinbrauſen. Der Anblick der die eunghal⸗Bahn zu beiden Seiten auf einer Länge oon über 60 Kilometer begleitenden Waſſer⸗ wüſte mit ihren eee Oaſen höher gelegener Sied lungen iſt in ſeiner kataſtrophalen Größe kaum zu beſchrel⸗ ben. Etwa eine halbe Million Menſchen ſind abgeſchnitten, und es iſt kaum 1 erkennen, Maßnahmen zu ihrem A e bereits getroffen wurden oder überhaupt mög · nd. Die Ausdehnung und die Richtung, die die Fluten neh⸗ men, iſt auch amtlichen Stellen nur ungenau bekannt. hat we. diesma Schwie. 11 0 deutſe badiſc Auftr⸗ ſeiner der 9 Deutſ. berufe 0 dem diſche den d wirt! bei K Golde nen Amt und 1 wirtſc ſtadt im W ſich al züge Konſt über badiſe mäßig zwiſche benutz Ab Se in der Ludwi render karten und z 12 Ja zurück und zi L film Tager erſchei Amme Tal d mache L geſch war ferwa ſeine entſtie Perſo Achaf deren der K Weid alt w broche meiſte In de eine einzel für d in gr bis zu 720 biet. der 0 erklär: dus dem bia dioclien Laud ) Karlsruhe, 20. September. () Reichsſtatthalter Robert W zer in die Akademie für deulſches Recht berufen. Wie der„Führer“ erfährt, iſt De badiſche Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner im Auftrag und in Vollmacht des Führers unter Anerkennung heiner Verdienſte als alter Kämpfer des Führers im Dienſte der Bewegung durch den Präſidenten der Akademie für Deutſches Recht, Dr. Frank, als Mitglied der Akademie berufen worden. Drei badiſche Bauern Abgeſandte nach Bückeberg. (0) Karlsruhe, 20. Sept. Zu dem Erntedanktag auf dem Bückeberg am Sonntag, den 6. Oktober, wird die ba⸗ diſche Bauernſchaft drei Abgeordnete entſenden und zwar den älteſten Parteigenoſſen der Bauernſchaft Badens, Land⸗ wirt und Gemeinderat Karl Wilhelm Seith aus Liedolsheim bei Karlsruhe, der ſeit 1923 Parteigenoſſe und Träger des Goldenen Ehrenzeichens iſt, ferner den älteſten erbeingeſeſſe⸗ nen badiſchen Bauern Hubert Hienerwadel in Zimmern, Amt Engen, deſſen Hof ſeit 1487 im Beſitz der Familie iſt, und weiter den kinderreichſten Gefolgſchaftsmann, den land⸗ wirtschaftlichen Arbeiter Föhrenbach in Rötenbach, Amt Neu⸗ ſtadt(Schwarzw.), Vater von 32 Kindern, von denen vier im Weltkrieg gefallen, zwölf geſtorben ſind und noch ſechzehn ſich am Leben befinden. Von Baden aus werden zwei Sonder⸗ züge nach Bückeberg abgelaſſen werden und zwar einer von Konſtanz über den Schwarzwald und einer von Waldshut über das Rheintal. Dieſe beiden Sonderzüge ſollen 2000 badiſche Bauern nach Bückeberg bringen. Die Fahrpretser⸗ Mäßigung beträgt 75 v. H. und der Fahrpreis bewegt ſich zwiſchen 7 und 14 Mark, je nach Entfernung. Badiſche Bauern, benutzt die Sonderzüge nach Bückeberg! — Jahrpreisermäßigung bei der Rhein⸗Haardtbahn. Ab Sonntag, den 22. September 1935, wird der Fahrpreis in den an Sonn⸗ und Feiertagen zwiſchen Mannheim— Ludwigshafen— Oggersheim und Bad Dürkheim verkeh⸗ renden 2 Verwaltungsſonderzügen beim Vorkauf der Fahr⸗ karten wie folgt ermäßigt: Mannheim— Bad Dürkheim und zurück für Erwachſene 1.10 RM(für Kinder von 6 bis 12 Jahren 0.55 RM), Ludwigshafen— Bad Dürkheim und zurück 1 RM(0.50 RM), Oggersheim— Bad Dürkheim und zurück 0.90 RM(0.45 RM). I Schwetzingen.(In Schwetzingen wird ge⸗ filmt.) Die Europa⸗Filmgeſellſchaft wird in den nächſten Tagen im Schwetzinger Schloßpark mit ihrem Aufnahmeſtab erſcheinen. Man wird hier zu dem neueſten Europafilm„Der Ammenkönig“, der nach dem Dreyer'ſchen Bühnenſtück„Das Tal des Lebens“ gedreht wird, die erforderlichen Aufnahmen machen. Wertheim.(Vom Auto erfaßt und zu Tode geſchleudert.) Bürgermeiſter Weidner von Oberndorf war geſchäftlich in Eſſelbach und fuhr ſpäter mit einem Lie⸗ ferwagen aus Hösbach bis zu dem Feldweg mit, der in ſeine Gemeinde Oberndorf führt. Als Weidner dem Wagen entſtiegen war und die Straße überqueren wollte, kam ein Jerſonenwagen aus Bonn in voller Fahrt aus Richtung Achaffenburg. Weidner wurde erfaßt und gegen den vor⸗ deren Kotflügel geſchleudert. Der Anprall war ſo heftig, daß der Kotflügel gebogen und das Fenſter zertrümmert wurde. Weidner war ſofort tot. Dem Unglücklichen, der 58 Jahre alt war, waren das Genick, das Kreuz und beide Beine ge⸗ brochen. 11 Jahre lang bekleidete er das Amt des 1. Bürger⸗ meiſters in Oberndorf. (h Baden⸗Baden.(Schweizer Wandmalerei.) In der Kunſthalle in Baden⸗Baden findet zum erſten Male eine Ausstellung Schweizer Wandmalerei ſtatt. Die einzelnen Werke wurden von einer Schweizer Jury als die für das Schweizer Schaffen typiſchen ausgewählt und geben in großen Zügen die Entwicklung dieſer Kunſt von Hodler bis zur Gegenwart. (- Neuſtadt(Schwarzw.).(Neue Naturſchutzge⸗ bie te in Baden.) Der Schlüchſee bei Grafenhauſen mit der anſchließenden Riedfläche wurde zum Naturſchutzgebiet erklärt, ebenſo große Gebiete auf der Gemarkung Löffingen. Sonntagsgedanken Es klingt faſt wie ein Seufzer, wie ein Sterbeſeufzer, die Bitte: Erlöſe uns von dem Uebel! Wie wenn ein vom Leben Schwerverwundeter nur noch den einen Wunſch hat: Erlöſung! Oder wie es der Dichter ausſpricht: „Dem zuckt der Schmerz im Angeſicht, And jener ſcherzt und fühlt doch tief, Daß ihm ein Dorn die Bruſt durchſticht.“ Darin ſind die Menſchen am Ende ſchließlich gleich, und es hat mancher ſein Leben mit einem Seufzer nach Erlöſung 1 0 der es ſich an ſeiner Wiege nicht hätte träumen ſaſſen. Aber in dieſer Bitte liegt doch mehr. Sie iſt nicht bloß der letzte Verzicht auf das Leben, ſie iſt ein Blick der Hoff⸗ nung nach oben. Nach oben, wo dies Gebet begann, dahin kehrt es mit ſeinen Gedanken auch wieder zurück. Der uns überhaupt bitten ließ und beten hieß, der wird uns auch erlöſen zur letzten Erfüllung und Vollendung. So liegt in dieſer Bitte der unerſchütterliche Glaube: Ende gut, alles gut! Oder wie das Glaubenslied unſerer germaniſchen Vor⸗ fahren, die Edda, ſingt von einer neuen, leidloſen Welt nach dem Weltenbrande: „Dann hebt ſich die Erde zum anderen Male In ewigem Grün aus dem Grunde der See, Anbeſät werden die Aecker wachſen, Alles Böſe wird gut!“ 5 Oder wie die Bibel weiß von einem neuen Himmel und einer neuen Erde. Sollen das nur Träume ſein, Träume der armen, geplagten Menſchheit? Nein, es iſt die allge⸗ 85 Menſchheit, die in dieſer Bitte zum ge schafft. Nein, er läßt uns unſere Kräfte anſpannen und gebrauchen, die er uns gehe den hat, das Uebel in der Welt zu bekämpfen. Ni aß, wir uns ſo ſelbſt erlöſen ann wäre dieſe Bitte über⸗ t, 11105 in„Selbſterlöſung!— dan flüſſig—, fondern mit Gottes Hilfe, wie es Goethe dem auſt aus der oberen Welt mit Engelſtimmen zurufen läßt: B immer ſtrebend ſich bemüht, den können wir er⸗ ſenl“ Ja, den kann Gott erlöſen, und den wird er auch erlöſen. Dann hebt ſich das h g von dieſem „Jammertale“ zur reinen Himmelshöhe empor und zieht uns mit als Erlöſte. Darum hebet eure Häupter auf, darum, daß ſich eure Etlöfung naht! Aus den Nachbarländern Zufriedenſtellende Portugieſerleſe Maikammer, 20. Sept. In einer Reihe von Ober⸗ haardter Weinorten, ſo in Maikammer, Flemlingen, St. Martin, Edenkoben, Rhodt, Burrweiler und Kirrweiler, hat die diesjährige Portugieſerleſe begonnen. Mit dem Ergebnis iſt man allgemein zufrieden, wenn auch das Mengenergebnis gegenüber dem letzten Jahr etwas zurückſteht. Man rechnet mit einem durchſchnittlichen Ergebnis von drei Fuder Rot⸗ moſt je Hektar Weinberg. Die Trauben ſind von ſeltener Süße und geſund; faule Beeren ſind ſelten feſtzuſtellen. Die Moſtgewichte ſind im Durchſchnitt beſſer als im letzten Jahr und betrugen in Maikammer zwiſchen 60 und 70 Grad, in Edenkoben 68 bis 70 Grad, in St. Martin um 70 Grad, in Flemlingen zwiſchen 60 und 65 Grad, in Burrweiler und Rhodt 65 bis 70 Grad, Die höchſten Moſtgewichte wurden mit 75 Grad in Kirr⸗ weiler gemeſſen. Die Moſte konnten bereits reſtlos abge⸗ ſetzt werden, wobei man Preiſe von 7.25 Mark für die 40⸗ Liter⸗Logel hörte. Auch für die beiden nächſten Tage der Leſe rechnet man mit einem recht befriedigenden Geſchäft. Gelnhauſen.(Schwere Maſernepidemte.) In dem Dorfe Mernes herrſcht ſeit acht Tagen eine Maſern⸗ epidemie, wie ſie ſeit vielen Jahren nicht mehr beobachtet worden iſt. Etwa die Hälfte der Kinder muß das Vett hüten. Betroffen ſind meiſt Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren. Weidenthal.(Schenkungen des Pfälziſchen Verſchönerungsvereins.) Der Pfälziſche Ver⸗ ſchönerungsverein, der ſeine Auflöſung beſchloſſen hat, hat ſeinen Beſitzſtand, die Ruine Neidenfels und den Turm in Appenthal, den Gemeinden Neidenfels bzw. Elmſtein zum Geſchenk gemacht. Die Verbriefung der Schenkungen wurde dieſe Tage vollzogen. Auf dieſe Weiſe ſind die beiden Ob⸗ jekte, die mehrere Jahrzehnte im Beſitz des Pfälziſchen Verſchönerungsvereins waren, nunmehr Eigentum der ge⸗ nannten Gemeinden geworden. Kirchheim g. Eck.(Radfahrer fährt auf Auto.) An der gefährlichen Straßenkreuzung Haupt⸗ und Biſſers⸗ heimerſtraße kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Auto und einem Radfahrer. Letzterer fuhr direkt auf den Kühler des Wagens und erlitt dabei an Kopf und Armen größere Schnittwunden. Nach Anlegung eines Not⸗ verbandes wurde der Verunglückte nach ſeiner Wohnung in Weſthofen bei Worms gebracht. Das Fahrrad wurde ſchwer beſchädigt. — Ohmenhauſen, OA. Reutlingen.(Vom Hund ge⸗ biſſen.) Küfermeiſter Wilhelm Benz wurde auf der Straße von einem Hund, einer großen Dogge, angefallen und in den Arm und Rücken gebiſſen, ſo daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. — Neckarweihungen, OA. Ludwigsburg.(Rückſichts⸗ loſer Autofahrer.) Auf der Straße nach Marbach am Wäldchen vor Marbach wurde ein Radfahrer von einem Auto angefahren und ſchwer verletzt. Mit einem Beinbruch und einer tiefen Fleiſchwunde wurde er ins Marbacher Kreiskrankenhaus eingeliefert. Der Autofahrer ſuchte nach dem Unfall das Weite. Oer Bülder diebſtahl⸗ Prozeß Aſchaffenburg, 20. September. In dem Prozeß wegen des großen Bilderdiebſtahls im Aſchaffenburger Schloß wurde die Zeugenvernehmung fortgeſetzt. Der Zeuge Friedrich Fricke, der den Angeklagten Falk während eines gemeinſamen Aufenthalts in der Strafan⸗ ſtalt Brandenburg im Januar 1933 kennengelernt hatte, bekundete, daß ihm Falk damals von ſeinem Schloßein⸗ bruch in Wiesbaden und von dem Aſchaffen⸗ burger Schloßeinbruch erzählt habe. Falk habe aber ge⸗ ſagt, daß er ſelbſt mit dieſem Einbruch nichts zu kun habe. Der Zeuge hatte indeſſen den Eindruck, daß Falk über den Verbleib der in Aſchaffenburg geſtohlenen Rembrandt⸗ Radierungen von irgendeiner Seite orientiert ſein müſſe. Fricke ſagte dann weiter aus, Falk habe von Greifswald aus, wohin er gelegentlich eines Gefangenentransports ge⸗ bracht worden ſei, einen Kaſſiber bekommen, in dem er unter Todesandrohung aufgefordert worden ſei, von Aſchaffenburg nichts auszuſagen. Der Kaſſiber ſei mit dem Namen„Polen⸗Leo“ unterſchrieben geweſen. Der Angeklagte Falk bezeichnete Fricke als einen ſehr geldgierigen Menſchen. Es ſei ihm bei ſeinen gan⸗ zen Angaben und Anzeigen an die Behörden nur auf die Belohnung angekommen, die auf die Wiederherbeiſchaffung der in Aſchaffenburg geſtohlenen Kunſtblätter ausgeſetzt ge⸗ weſen ſei. Pilzvergiſtung einer Familie Bater und Tochter geſtorben, die Mutter in Lebensgefahr. Offenbach, 21. September. Die in Weiskirchen(Kreis Offenbach) wohnende Familie Franz Grimm wurde unter ſchweren Vergiftungserſcheinungen ins Kreiskrankenhaus Seligenſtadt eingeliefert. Die Familie hatte beim Pilzſuchen den giftigen Knollen⸗ blätterpilz mit dem genießbaren Champignon verwechſelt und daraus eine Mahlzeit bereitet. Das ſiebenjährige Töch⸗ terchen Hildegard ſtarb bald nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Nach qualvollen Schmerzen verſchied im Laufe des geſtrigen Tages auch der 29jährige Vater. Die Mutker ſchwebt noch in Lebensgefahr. Dreiſter Raubüberfall auf einen Kaſſenbeamten. Dortmund, 21. Sept. Am Freitag gegen 11.30 Uhr wurde in der Kuhſtraße ein Kaſſenbote überfallen und be⸗ raubt. Die Täter fuhren mit einem Kraftwagen an ihn heran, wei ſchlugen ihn mit Totſchlägern nieder, während der dritte am Steuer des Wagens ſitzende Täter vom Wagen aus einen Schuß abgab, wodurch ein dem Ueberfallenen zu Hilfe eilender Chauffeur an der Hand verletzt wurde. Die Räuber erbeuteten 1000 Mark und fuhren davon. Eröffnung der Rekofa München, 21. Sept. Im Münchener Ausſtellungsgelände fand die feierliche Eröffnung der Rekofa, der Reichsausſtel⸗ lung für Nahrungs⸗ und Genußmittel, ſtatt. Nach einer Anſprache des Präſidenten des Reichsverbandes und Lei⸗ ters der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Dr. Hayler, hob der bayeriſche Miniſterpräſident Siebert die Wichtigkeit des Lebensmittel⸗Einzelhandels für die Wirtſchaftspolitik her vor. Die Ausſtellung ſei, wie alle im Dritten Reich, nicht Selbſtzweck, ſondern beſtimmt, dem großen Ganzen zu die⸗ nen. ö Lolcale Nu ud scuau — Verkehr von Gemeinden mit ausländiſchen Amts⸗ ſtellen. In einem Runderlaß teilt der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern mit, daß er keine Bedenken dagegen habe, daß den Gemeinden die unmittelbare Beantwortung von Anfragen ausländiſcher Stadtverwaltungen über die techniſche Bewährung von Einrichtungen, z. B. der Straßenentwäſſerung, der Müllverwertung, des Schlachthofweſens und dergl. ge⸗ ſtattet wird, wenn die Anfragen lediglich techniſche Bedeutung haben und nach pflichtmäßigem Ermeſſen des Bürgermeiſters keine nachteiligen Folgen für das Reich aus der Beantwor⸗ tung entſtehen können. — Kinderbeihilfen an kinderreiche Familien. Im Reichs⸗ anzeiger wird eine Verordnung des Reichsfinanzminiſters über die Gewährung von Kinderbeihilfen an kinderreiche Familien veröffentlicht, in der beſtimmt wird, daß kinder⸗ reichen Familien aus den Mitteln des Sondervermögens des Reiches für Eheſt sdarlehen auf Antrag einmalige Kinderbeihilfen gewährt werden können. 5 5 Die neue Rheinbrücke künftig„Schlageter⸗Brücke“. Die Rheinbrücke, die Mannheim und Ludwigshafen ver⸗ bindet, hat einen Namen erhalten, der mit der Geſchichte des neuen Reiches eng verbunden iſt. Die Brücke wird künf⸗ tig„Schlageter⸗Brücke“ heißen. In dieſen Tagen wird an der Brücke ohne beſondere Feierlichkeit eine Tafel angebracht werden, die den Namen dieſes Freiheitshelden trägt. Mannheim als Tagungsort. Die nächſtjährige große deutſche Bäckertagung wird vorausſichtlich in Mannheim ſtatt⸗ finden. Mit dieſer Tagung, zu der im Mai 1936 etwa 40 000 Bäcker aus allen Teilen des Reiches nach Mannheim kommen werden, iſt eine gewaltige Ausſtellung verbunden, die 7000 Quadratmeter Fläche benötigt, ſo daß neben den Rhein⸗Neckar⸗Hallen zuſätzlich Raum geſchaffen werden muß. Achtung Arbeitsbuch! Nachdem der Präſident der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung ſchon die Betriebsgruppen bekanntgegeben hat, die unter den zweiten Abſchnitt(ab 1. Okt. 1935) für die Aus⸗ ſtellung der Arbeitsbücher fallen, muß nochmals daran erinnert werden, daß die Antragſtellung für die Arbeits⸗ bücher des erſten Abſchnittes mit Ausgang des Monats September beendet ſein muß. Nach den bisher gemachten Erfahrungen ſteht es aber feſt, daß wohl infolge Urlaubs und dergleichen noch eine größere Zahl von Betrieben, die unter den erſten Abſchnitt fallen, die Anmeldung verſäumt hat. Es wird daher letztmals wiederholt, daß der am 1. Oktober 1935 ablaufende Abſchnitt folgende Gewerbegruppen umfaßt: Induſtrie der Steine und Erden; Eiſen⸗ und Stahl⸗ gewinnung; Metallhütten⸗ und Metallhalbzeugwerke, Her⸗ ſtellung von Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metallwaren; Maſchinen, Apparate⸗ und Fahrzeugbau(auch mit Gießerei); Elek⸗ trotechniſche Induſtrie; Optiſche und feinmechaniſche In⸗ duſtrie, Chemiſche Induſtrie, Papierinduſtrie; Leder⸗ und Linoleuminduſtrie; Kautſchuk⸗ und Asbeſtinduſtrie; Bau⸗ gewerbe und Baunebengewerbe; Großhandel; Einzel⸗ Handel, Verlagsgewerbe, Handelsvermittlung und ſon⸗ ſtige Hilfsgewerbe des Handels; Geld-, Bank⸗, Börſen⸗ Verſicherungsweſen. Die Anträge auf Ausſtellung des Arbeitsbuches für den erſten Abſchnitt müſſen unverzüglich beim Arbeits⸗ amt abgeholt werden. Es wurde ſchon früher beſonders darauf hingewieſen, daß dieſe Aufforderung auch für die Klein⸗ und Hand⸗ werksbetriebe vorſtehender Gewerbegruppen bindend iſt. * Erſte Badiſche Grumpenverkaufsſitzung. Ernte 1935. Die Fachgruppe Nohtabakwirtſchaft hat am Freitag in Schwetzingen eine Verkaufsſitzung durchgeführt, in der die erſten Grumpen der Ernte 1935 angeboten wurden. Für dieſe Einschreibung kam die im Heidelberger Ab⸗ kommen vorgeſehene Grenze für Quantitätsſchwankungen nach oben oder unten nicht in Anwendung, da eine Schätzung nicht gut möglich iſt. Es kamen auch die Grumpen, die in den letzten acht Tagen noch auf dem Feld waren, nicht zum Ausgebot; dieſe Ware wird, wenn ſie Kaufmannsgut iſt, am 8. Oktober in Offenburg mitangeboten. Der Handel zeigt reges Intereſſe und die Preiſe lagen durchweg über den Erwartungen. Die an⸗ gebotenen 8500 Zentner konnten reſtlos abgeſetzt werden. Nachſtehende Preiſe gelten für loſe Grumpen, die in Klammern geſetzten Zahlen ſind die Preiſe für ge⸗ büſchelte Ware. Seckenheim 48,60 bis 50.25(58 bis 60,25) Ilvesheim 43,20(55.—), Friedrichsfeld 52,95 (64,25), Ladenburg 43,50(56,25) Neckarhauſen 46,25 (54), Edingen 52,15(56,85), Wieblingen 50,20(54,05), Eppelheim 65,10(74,35), Schriesheim 50:25(60,25), Heddesheim 48.— und 49.—(60 und 58,10), Wall⸗ ſtadt, Neckarau, Rheinau 46,35(53,60), Grenzhof 53,40 (64,20), Oftersheim 67,50(78,25), Ketſch 66,70(75,10), Kirchheim 63,25(74,25), Schwetzingen 54,40(66,10), Sandhofen 54.35(67.65 ltlußheim 70,15(81.15). Neulußheim 71,15(82,15). Eine Partie von 168 Ztr. Seckenheimer Haupt⸗ gut der Ernte 1933 erzielte 75 RM. je Ztr. 185 Ztr. 1 Hauptgut von Neckarhauſen ging zu 82,75 RM. ab. mp. Wetterbericht Vom Atlantiſchen Ozean dringen weitere feuchte Lufk⸗ maſſel: nach dem Kontinent vor. Unter ihrem Einfluß iſt für Samstag und Sonntag Fortdauer des unbeſtändigen, kühleren, zu Niederſchlägen geneigten Wetters zu erwarten. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Sonntag, 22. Sept. 1935; 14. Sonntag nach Trinitatis. Bezirkskollekte für die evangl. Bewegung in Oeſterreich. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Enderle. Am Montag, den 23 September, Wiederbeginn der Kinderſchule und des Kindergartens. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 8 15. Sonntag nach Pfingſten. 8 Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. a Sonntag: 6.30 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe. 8.30 Uhr zweiter e ent. 9.40 Uhr Hauptgottesdi. 5 121 Uhr Bücheret— 1.30 Uhr Beſper. .——— Filmſchau. „Artiſten“. Dieſer Film. der, wie es ſich für einen Jubiläumsfilm geziemt, die bisherigen Leiſtungen des Regiſſeurs und Darſtellers Harry Piel um ein beträcht⸗ liches überragt, handelt vom Gefahren der ſeine Tierdreſſ Das Erholungswerk des deutſchen Volkes ruft im Tonfilm. „Stadt und Land— Hand in Hand!“ Der Sommer neigt ſich ſeinem Ende zu. Da ruft noch einmal das Erholungswerk des deutſchen Volkes die Volksgenoſſen in Stadt und Land zur Mitarbeit auf. In 55 badiſchen Lichtſpiel⸗ Theatern läuft in dieſen Tagen Zirkusnummer auf das Zuſammenwirken von]ein Tonfilm„Stadt und Land Hand in Hand“, 0 der in Ton und Bild an das deutſche Volk appelliert: Mittwoch, 25. September: Werbewoche— 5. Abend. Miete M 3: Violetta(Traviata). Oper von 6. Verdi. Anfang 20, Ende gegen 22 30 Uhr. 5 Donnerstag, 26. September: Werbewoche— 6. Abend. Miete D 2, Sondermiete D 1: In neuer g Viel Lärm um nichts. Komödie von Anfang 19.30, Ende etwa 22.30 Uhr. Freitag, 27. September: Werbewoche— 7. N 2 Inzzenierung: Shakeſpear⸗ Abend er Zirkuskuppel aufgebaut hat, gerät in die Hände„Gebt Freiplätze der deutſchen Jugend Miete F 2. Die Gärtnerin aus Liebe. Oper eines mondänen Lurusweibchens. Seine alten Freunde für einen Ferienaufenthalt“. von W. A Mozart. Anfang 20, Ende gegen 22.30 Uh, erkennen ihn, der bislang nur für ſeine Arbeit und Bald iſt der Sommer vorbei und tauſende und aber] Samstag, 28. September: Werbewoche— 8. Abend: und weiß nun erſt, was ihm ſeine Aſſiſtentin, in der er nur immer das N Kind geſehen hatte, bedeutet. Trapezkünſtler Haus, denn ſie ſelbe Erlebnis. Gebt es ihnen, bevor der hieſigen Palaſt⸗Theater am Sonntag und Montag. mals tauſende von erholungsbedürftigen Kindern fanden in deutſchen Gauen Erholung und Ferienfreude. Aber noch warten viele Kinder auf dasſelbe Glück, auf das⸗ Winter in das Land zieht, meldet Freiſtellen der NSV. Der Ton⸗ film„Stadt und Land— Hand in Hand““ läuft im Miete B 2, Sondermiete B 1 und für die NS⸗Kultur. gemeinde Mannheim, Abt. 119 und 159: Peer Gynt Dramatiſches Gedicht von Henrik Ibſen. Anfang 19, Ende 22.45 Uhr. K Sonntag, 29. September: Werbewoche— letzter Abend: Miete C 3: In neuer Inſzenierung: Oberon. Ro⸗ mantiſche Oper von C. M. von Weber. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 21. September: Miete A 2, Sondermiete A 1 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 130 bis 132: Werbewoche— 1. Abend: Ker res. Oper von Georg Friedrich Händel. Anfang 20, Ende nach 22 Uhr. Sonntag, 22. September: Miete E 2: Werbewoche— 2. Abend: Madame Butterfly. Oper von G. Puc⸗ eint.(Eintauſch von Gutſchemen aufgehoben). Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. Montag, 23. September: Werbewoche— 3. Abend: Miete G 2 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt, 121 bis 123: Seiner Gnaden Teſtament. Ko⸗ mödie von Hjalmar Bergman. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 24. September: Werbewoche— 4. Abend: Miete H 2 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, von Gutſcheinen aufgehoben). Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr. Montag, 30. September: Miete A 3 und für die NS. Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 133 bis 135: Viel Lärm um nichts. Komödie von Shakeſpeare. A fang 19.30, Ende etwa 22.30 Uhr. i Dienstag, 1. Oktober: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ miete B: Die Gärtnerin aus Liebe. Oper bon W. A. Mozart. Anfang 15, Ende gegen 17.30 Uhr.— Abends: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim: Abt 321 bis 85, 360, 502 bis 510, 521 bis 530, 552 bie 557, 563 bis 570 und Gruppe D Nr. 1 bis 400, und Gruppe E Nr. 1 bis 300: Viel Lärm um nichts Komödie von Shakeſpeare. Anfang 19.30, Ende elo 22.380 Uhr. * Im Neuen Theater(Roſengarten): Donnerstag, 26. September: Für die NS⸗Kulturge⸗ meinde Mannheim, Abt. 101 bis 104, 301 bis 309, 356, 361 bis 369, 573 bis 596, Gruppe D Nr. 1 bis 400 und Gruppe E Nr. 1 bis 600: Madame But⸗ (Eintauſch von etwa Abt. 127 bis 129: Hocke wanzel. Hans Chriſtoph Kaergel. Anfang 20, Ende gegen 22 Uhr. Schauſpiel terfly. Oper von G. Puccini. 22.15 Uhr. Anfang 20, Ende nach Auntliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Einſperren von Tauben. Rach§ 34 der Feldpolizeiordnung wird beſtraft, wer unbefugt Tauben während der Herbſtſaat aus⸗ fliegen läßt. Als Anfang der Herbſtausſaat wird der 23. Sept. 1935 und als Schluß der 13. Okt. 1935 beſtimmt. Mannheim, 18. Sept 1935. Der Oberbürgermeiſter. F FFTTTTTTTT—T—T—T————— Turnverein 1898, Mhm.-Seokenheim. Friedrichsfeld Roch, Main- Neckarbahn. IAN2Z jeden Sonntag ab 7 Uhr. Zum Besuch ladet freundlichst ein. Familie Jakob Koch. 0 Unserem lieben TJurnbruder 10 ALBERT RAULE 5 8 und seiner lieben Braut ELISABETH) zur heutigen Vermählung die besten Glückwünsche. Der Turnrat. TTT Filz!— Ihr Hul wasch Sie dn dich F 11 1 Für 2.70 Mk. 19 5 N modern Wie neu! tötet Fliegen und Schnaken. Hut- Wäscherei Otto Abel, Friedrichsfeld Zu haben bei Annahme bei: Heorg Röſer. Frl. Tranſier, Seckenheim Zähringerſtraße 42. Esch-Oeien Roeder Koch- u. Gasherde Kessel- Oefen Ofenrohre georg Nöͤses. Verſammlungs⸗Kalender. Männergeſangverein 1861. Heute Abend halb 9 Uhr Probe. Nach der Probe wichtige Beſprechung. Sängerbund. Heute abend halb 9 Uhr Probe. An⸗ ſchließend wichtige Beſprechung betr. Sängerfeſt in Karlsruhe. Es wird daher vollzähliges und pünkt⸗ liches Erſcheinen erwartet. Liedertafel. Abfahrt zum Konzert der Adam'ſchen Männerchöre am morgigen Sonntag 17.39 Ahr am Rathaus. Zuſammenkunft 17 Uhr im Lokal. Pro⸗ gramme und Feſtteilnehmerkarten können heute Abend beim Schriftwart abgeholt werden. Kleingärtnerverein. Heute Abend 7—9 Uhr Geſchäfts⸗ und Kaſſenſtunden. „Jahn“. Morgen Sonntag erſtes Handballver⸗ bandsſpiel gegen VfL. Neckarau. Abfahrt per Rad 9.30 ab„Kaiſerhof“.(Platz am Waldweg). Die 2. Mannſchaft ſpielt gegen To. Waldhof. Abfahrt 12 Uhr ab„Kaiſerhof“ per Rad. Intereſſenten ſind zur Mitfahrt freundlichſt eingeladen. Turnverein 98, e. B., Mhm.⸗Seckenheim Morgen Sonntag finden folgende Spiele ſtatt: Uhr Sp. Waldhof Jug.— Ty. 98 Jug. Abfahrt 8 Uhr per Rad. Tbd. In Seckenheim auf den Wörtelwieſen: 1.45 Uhr Tv. 98 II— VfR. Mannheim II 3 Uhr To. 98 1— RfR. Mannheim 1 Verbandsſpiele. Zu den Spielen ladet höfl. ein. Der Spielwart. Fuß ballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Folgende Spiele finden ſtatt: Samstag in Seckenheim: 4.15 Uhr Schüler Sonntag in Seckenheim: 10.15 Uhr II. Jugend— Ilvesheim In Waldhof: 11.15 Uhr III. Mannſchaft(Abfahrt 10 Uhr) In Neulußheim— Verbands ſpiele: 1.15 Uhr II.— 8 Uhr J. Mannſchaften Gemeinſame Abfahrt 11.45 Uhr vom Lokal. Zum Beſuch der Spiele ladet ein Die Spielleitung. P. S. Abfahrt der Zuſchauer 1 Uhr vom Lokal. Fahrpreis hin und zurück 70 Pfg. Feudenheim Gut möbliertes, ſonniges Zimmer zu vermieten.(Fließendes Waſſer). Zähringerſtraße 11. Schlafzimmer Wohnzimmer und Küchen ſelbſtangefertigte oder durch Spezialgeſchäfte bezogen, auch gegen Teilzahlung, liefert A. Kollnig, Schreinermeiſter Telefon 47027. Linder wagen am billigsten bei Stange, P 2, gegenüb. Hauptpost Gummistempel liefert Neckar-Bote- Druckerei. AI emmnmnmmmmnmmunmnnmnnnnnmmmmaunnnnnnmmo⸗ Gesangverein„Sängerbund“ Orchesterverein Mhm.-Seckenheim. Gräfin von Steinen Graf Walter, ihr Sohn He Winzermax aan Vorverkaufsstellen: Jlves heim: ee Sonntag, den 29. September, abends 8 Uhr im Schloß-Saale einmalige Aufführung der beliebten Operette: MWinzerliesel. (/ ͤTVVVVßbbTfPTTbTTTTVTfbTTbTbTbTbTbTb Mitwirkende: Henriette v. Raden, ihre Nichte Vater Werner, Weinbergpächter Liesel, seine Enkelin, gen.„Winzerliesel“ Nepomuk Liebespinsel, Barbier Euphrosine Blütenschnee, Kammermädchen Erich Felden, Sekretär des Grafen Winzer, Winzerinnen, Gäste, Reigen der Turnerinnen des Turnver ein 1898, Musikalische Leitung: Emil Landhäußer, Eintrittspreise: 1. Platz(num.) 70 Pfęe.— 2. Platz(unnum.) 50 Pfg. Buchhandlung joseph Kreutzer; Buchhandlung Behringer, Karl Gropp. Meersburgerstr. 4; Karl Gimber, Freiburgerstr. 61. Zigarrenhaus Eichhorn, eee Abzugeben der Geſchäftsſtelle ds. Bl. — n v. Gengenbacherſtr. hi Berloren Berbrauchergenoſſe 20.— Mark. gegen Belohnung i laufen Eß⸗ und Backäpfel id zu verkaufen. Kloppenheimerſtraße 39. Helma Keil gegen 5 Karl Görig Elisabeth Schladt Junghühner Schlachthühner zu tauschen. Bonndorferſtraße 35. Emil Sichler Maria Schladt Adolf Scherer L. Hauck Ernst Vögele Kar! Schäfer Karl Kelteräpfel am Wontag eintreffend. Keltertrauben auf Beſtellung. Güßen Apfelwein Liter 20 Pfg. Gelbſteingemachtes Sauerkralt Pfund 14 Pfg. Gimber, Freiburgerſtr. öl. Hauptstr. 90. 5 Haenden enn . 22 — Standuhren, Tischuhren, Küchenuhren Stil- und Weckeruhren Empfehle: Wanduhren Hoe in allen Preislagen. tto Löffler, Hauptstraße 118. Eingetroffen: zucht Saatweiagt (Hauter u. Dickkopf) Saatroggen Mex. Schmich. 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