dung. dur 5 0 deut⸗ gnoſe ſein niſche nnen. einen diger nicht „daß ö Ge- einen ſenau zur. die eizer ebro. JZen⸗ daß zwei inde⸗ der e; er dem herd dieſe der run⸗ eines rper⸗ doch mögens iſt das Gebot der Stunde und die n e 2. Blatt xu W. 224 Bote Nittuoch. 25. Sept. 1038 — Die Neichswohnungskonferenz die Wohnungspolitik der Reichsregierung.— Hausbeſitzer und Mieter. Berlin, 25. September. Auf Einladung des Reichsarbeitsminiſters traten am Dienstag Vertreter der Reichsreſſorts, ſämtlicher Landes⸗ regierungen und der Siedlungsbeauftragte im Stab des Stellvertreters des Führers zu einer Reichswohnungskon⸗ ferenz zuſammen. Reichsarbeitsminiſter Dr. Seldte leitete die Sitzung und machte dabei folgende Ausführungen: „Die Tagesordnung der Keichswohnungskonferenz ent hält Punkte. die von außerordenklicher Tragweite für den deuſchen Hausbeſitz, für die Miekerſchaft, aber auch für die Neubautätigkeit und die geſamte deutſche Wirtſchaft ſind. die Auswirkungen zwangswirtſchaftlicher Maßnahmen beſchränken ſich nicht nur auf die unmittelbar Betroffenen, auf Hausbeſitzer und Mieter. Bei der engen Ver⸗ bundenheit von Hausbeſitz und Realkredit müſſen falſche Maßnahmen, müſſen Eingriffe, welche die Rentabilität des Hausbeſitzes erſchüttern, von ſtärkſter Rückwirkung auf den Realkredit ſein. Dies kann aber weiterhin eine Gefähr⸗ dung der ganzen Wohnungsbaupolitik der Reichsregierung zur Folge haben. Nur durch genügenden Wohnungsbau wird aber ſchließlich eine Wohnungsnot vermieden und die vorhandene Wohnungsknappheit wieder beſeitigt werden können. 8 Die Reichsregierung hat in dieſem Jahr den hohen Be⸗ trag von 185 Millionen Mark zur Förderung des Wohnungsbaues zur Verfügung geſtellt. Sie hat darüber hinaus durch eine Reihe weiterer Maßnah⸗ men— ich nenne nur die Uebernahme der Reichsbürg⸗ ſchaft— verſucht, aus dem Kapitalmarkt Mittel dem Woh⸗ nungsbau zuzuführen und die private Initiative anzuregen. Die erfreuliche Zunahme der Neubautätigkeit zeigt, daß dieſer Weg der richtige war. Unbedingt notwendig iſt es daher, alles zu unterlaſſen, was die günſtige Entwicklung unterbrechen und damit letzten Endes nur die Wohnungsknappheit weiter verſchärfen würde. Ich bikte, dieſe wirkſchaftlichen Geſichtspunkte ganz beſonders zu berückſichtigen. Dies heißt keineswegs, daß notwendige Maßnah⸗ men unterlaſſen werden ſollen. Ich denke hierbei vor allem an die Unterbindung ungerechkfertigter Mietpreisſteigerungen. Es iſt Ihnen bekannt, daß die Reichsregierung entſcheiden⸗ den Wert darauf legt, das gegenwärtige Preisniveau zu halten. Nur wenn dies gelingt, wird es auch möglich ſein, Lohnerhöhungen zu vermeiden, die ihrerſeits unſere Kon⸗ kurrenzfähigkeit im Ausland vermindern und die Möglich⸗ keit der Ausfuhr einſchränken würden. Ich habe erklärt, daß ungerechtfertigte Mietpreisſteige⸗ rungen verhindert werden müſſen. Dies heißt nicht, daß jede Mieterhöhung ſchematiſch unterbunden werden ſoll. Die Rentabilität des Hausbeſitzes muß erhalten bleiben. Soweit ſie, wie vielfach bei Grund⸗ ſtücken mit Großwohnungen, in der Zeit der Wirtſchaftskriſe verloren gegangen iſt, ſoll ihre Wiederherſtellung nicht unterbunden werden. An dem Grundſatz des Reichsmietengeſetzes, daß die Miete zur Deckung der Unkoſten des Hausbeſitzes unbedingt ausreichen muß, wird auch wei⸗ terhin feſtzuhalten ſein. Es iſt das Ziel der heutigen Beratungen, einen Weg zu finden, der den berechkligten Intereſſen der Mieterſchaft, vor allem der minderbemiktelten Schichten unſeres Volkes, Rechnung trägt, der aber auch die Inkereſſen des Hausbe. ſizes und die Grundſätze einer geſunden Wirkſchaftspolitik nicht außer Acht läßt.“ In Anſchluß daran wurde in eine eingehende Bera⸗ tung verſchiedener grundſätzlicher, mit der Wohnungswirt⸗ ſchaft zuſammenhängender Fragen eingetreten. Insbeſon⸗ dere wurden auch die Maßnahmen gegen ungerechtfertigte Mietpreisſteigerungen erörtert. Goldaten der Nacht Es iſt dunkel— 10 Uhr nachts. Da hören wir die Schritte eines Einſamen, eines Soldaten der Nacht. Es ſind die tapferen, ſtillen Helden der„Wach⸗ und Schließgeſell⸗ ſchaft“, die in unermüdlichem, hartem Dienſt unverdroſſen bereit ſind, unſer Gut zu betreuen und vor Schaden zu ſchützen. Ganz beſonders dann, wenn deutſche Köpfe und Fäuſte ſchlafend ruhen, eine Pauſe zur neuen Arbeit und Tagewerk. Dieſen wirklichen Wert des Sicherheitsgefühls durch unſere Bewachung erfaſſen und erkennen Viele erſt 901 und nach im Laufe der Jahre, dann aber um ſo dank arer. Wie notwendig es gegenwärtig iſt Volksgüter zu ſichern und durch Schadenverhütung zu erhalten, hat mit ſicherem Blick der Nationalſozialismus erkannt. Wir wiſſen, daß heute Schadenverhütung eines der wichtigſten Geſetze des Nationalſozialismus iſt. Jedes einzelnen Gut iſt Volksgut. Schadenverhütung iſt die Lehre der bewußten Erhaltung der deutſchen Sachwerte. Durch menſchliche Schwäche und Leichtſinn, Fahrläſſig⸗ keit, durch Oberflächlichkeit und mangelndes Verantwor⸗ tungsbewußtſein kommt es, daß der geſamte Schaden auf jährlich 5 Milliarden Mark ſich beläuft. Nicht Wertzerſtörung, ſondern Werterhaltung des Volksver⸗ Aufgabe des Soldaten der Nacht. Der vorbildliche Wachmann iſt nach neuen Er⸗ kenntniſſen fachlich geſchult und ausgebildet, ſomit ist die Gewähr gegeben einer höchſtgeſteigerten Leiſtungs⸗ fähigkeit durch die ſorgfältige Auswahl und Prüfung der Wachmänner beſonders auf den in Frage kommenden Ge⸗ bieten wie Wach⸗ und Ordnungsdienſt, Gas- und Feuer⸗ g und Sanitätsdienſt. Ziel und Aufgabe des Bewachungsgewerbes iſt keit der Tätigkeit des Soldaten der Nacht hinzuweisen, einen jeden einzelnen Volksgenoſſen, der Treuhänder des Volks⸗ vermögens iſt, zu veranlaſſen, ſich des Wachdienſtes zu be⸗ jenen um ein Teil dazu beitragen zu können, Volksvermögen erhalten bleibt. nun⸗ mehr, einen jeden einzelnen Volksgenoſſen auf die Wichtig ⸗ daß das Vermiſchtes Als die Scharhofer die Steuer verweigerten! Man ſchrieb 1682. In der Kurpfalz regierte Kurfürſt Karl zu deſſen Gütern auch der„Scharhof“ gehörte. Dieſe Ländereien hatte der Kurfürſt an ſechs Erbbeſtänder abgegeben, die hierfür jährlich 4500 Gulden entrichten mußten. In dem Vertrag war dieſen Leuten Frohnd⸗ und Schatzungsfreiheit gegen einen Jahresſatz von 45 Gulden zugeſichert, und dieſe Abmachungen wurden auch in den Jahren 1682— 1716 eingehalten. Beim Regierungsantritt des Kurfürſten Karl Philipp trat jedoch eine Aenderung ein; die Steuerverhältniſſe wurden neu geordnet und die ſeitherigen Steuerfreiheiten des Scharhofes hörten auf. Es kam aus dieſem Grunde zu einem Konflikt zwiſchen den auf ihren Vertrag pochen⸗ den Bauern und den Behörden. Auf dem Scharhof traf der kurfürſtliche Befehl ein, die Steuerkapitalien feſtzuſtellen und hiernach die Steuern feſtzuſetzen. Die Bewohner weigerten ſich jedoch energiſch, die Vorbereitungen zur Feſtſetzung der Steuern zu treffen. Alle Mahnungen halfen nichts. Nun griff das Oberamt zu Zwangsmaßnahmen. Es erfolgte eine Exekution auf dem Scharhof, alles Vieh wurde weggenommen und zuſammengetrieben. Bei dem Abtreiben des Viehes kam es auf der Mannheimer Landſtraße für die vom Ober⸗ amt beauftragten Treiber zu einer peinlichen Szene: die Tiere hatten keine Luſt mitzugehen, dachten an die Futterkrippen, kehrten ſchnurſtracks um und flohen unter dem hellen Lachen und unter den anfeuernden Zurufen der Bauern in ihre gewohnten Stallungen. Dadurch wurde dieſe Exekution ein Schlag ins Waſſer. Nun kam das Oberamt mit einer bedenklichen Zwangsmaßnahme. Es nahm den Erbbeſtänder Johann Tobias Weickel in Haft(er war verheiratet und hatte drei kleine Kinder), und transpordierte ihn nach Schries⸗ heim vor das Centgericht. Im Turm wurde der Mann gefangen gehalten. Weickel war ein ſchwächlicher Mann, nach einem Jahr Gefangenſchaft war ſein Mut gebrochen, aber auch ſeine Geſundheit war untergraben. Starke Schwellungen an den Füßen und auch ſonſtige geſund⸗ heitliche Störungen ſtellten ſich ein. Seine ſchriftlichen Bitten an ſeine Mitbeſtänder, mit Rückſicht auf ihn und ſeine Familie nachzugeben, hatten keinen Erfolg, ſie blieben bei der Steuerverweigerung. Der Erbbeſtänder Johann Jakob Sponagel, ein kräftiger Mann, erhot ſich nun, an die Stelle des kranken Weickel als Geiſel zu treten. Das Angebot wurde jedoch zurückgewieſen denn das Oberamt rechnete damit, mit dem kranken Weickel beſſer fertig zu werden. Nach langem Zögern gaben die Scharhofer doch nach und unterwarfen ſich der Steuer. Dieſe betrug jährlich etwa 270 Gulden, ſo hoch war ſie nämlich im Jahre 1771, etwa das ſiebenfache der bisherigen Abgaben, und man kann die Erregung der Gemüter bei dem Geldwert der damaligen Zeit wohl verſtehen. Weickel ſtarb wenige Jahre nach ſeiner Freilaſſung an den Folgen der Strapazen und Mißhandlungen in noch verhältnismäßig jungen Jahren. K. S. „ Kartoffelkraut nicht verbrennen! Noch heute wird auf dem Lande vielfach das Verfahren angewandt, im Herbſt nach der Ernte das Kartoffelkraut zu verbrennen. Es iſt aber ein Fehler, ſo zu verfahren. Stall⸗ und Gründünger halten den Boden fruchtbar. Die aus dieſem Dünger im Boden ent⸗ ſtehende Humusmaſſe hält die Feuchtigkeit und nährt die nützlichen Bakterien, die den für das Pflanzenwachstum ſo notwendigen Reife⸗ und Garezuſtand herbeiführen. Man taſſe das Kraut auf dem Acker liegen und pflüge es mit ein, oder man ſtreue es auf den Koppeln aus. Der nächſtjährige Ertrag wird den Beweis erbringen, wie nützlich dieſe Dün⸗ gung iſt. Bienen enthalten Kupfer. In einer ber der Bayeriſchen Landesanſtalt für Bienenzucht in Erlangen ausgeführten Un⸗ terſuchung hat Dr. F. Böttcher feſtgeſtellt, daß die Bienen, und zwar ſowohl Königinnen, Drohnen, Weſpen und Hum⸗ meln, Kupfer in einer Menge von 35 mg auf 1 Kilogramm Trockengewicht enthalten. Dadurch wird die Behauptung widerlegt, daß gelegentlich auftretende Bienenſchäden auf die Aufnahme von Kupfer aus kupferhaltigen Spritzmitteln zur Hederichbekämpfung zurückzuführen ſeien. Großverſuche haben ergeben, daß derartige Mittel keine ernſtliche Gefahr für die Bienen darſtellen, daß jedoch arſenhaltige Mittel den Tieren ſehr gefährlich werden können. Sportnachrichten Badiſche Turnmeiſterſchaſten in Kehl Nach der Entſcheidung des Gauführerſtabs wird die Grenzſtadt Kehl Schau, atz der badiſchen Gerätemeiſter⸗ ſchaften ſein, die am 2. und 3. November durchgeführt wer⸗ den und als Ausſcheidung und Vorbereitung für die deutſchen Meiſterſchaften in Frankfurt gelten. Die beſten badiſchen Tur⸗ ner, darunter Franz Beckert(Neuſtadt) und Willi Stadel (Konſtanz), die als einzige badiſche Turner in die Olympia⸗ Kernmannſchaft eingereiht wurden, werden an dieſen Tagen zur Stelle ſein und um den ſchlichten Eichenkranz kämpfen. Erſtmalig werden auch die Turnerinnen an den Meiſter⸗ ſchaften teilnehmen, was im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele notwendig wurde. Bekanntlich gibt es beim Olympia 1936 einen Achtkampf der Turnerinnen, der auf Veranlaſſung der Deutſchen Turnerſchaft in das Programm aufgenommen worden iſt. Der Gau Baden wird unter der Leitung der Gau⸗Frauenturnwartin Häringer Ende des Monats in der Landesturnanſtalt in Karlsruhe einen Olympia⸗Lehrgang durchführen, bei dem die Uebungen des olympiſchen Acht⸗ kampfes durchgeturnt werden. Zu dieſem Lehrgang ſind die beſten badiſchen Turnerinnen zugelaſſen. Schulung der Dietwarte. Der badiſche Gau⸗Dietwart hat die Kreisdietwarte der Turnerſchaft zu einem Schulungslehrgang zuſammengerufen, der in dieſen Tagen im Gauheim Brandeck Lindle durch⸗ geführt wird. Der Lehrgang dient der Vertiefung der Diet⸗ arbeit, die bekanntlich in allen Vereinen des Rfe durch⸗ geführt werden ſoll. Rieſenüberraſchung im St. Leger Ricardo ſchlägt Glaukos und Conkeſſina. Das deutſche St. Leger, die letzte klaſſiſche Dreijähri⸗ genprüfung dieſes Jahres am Sonntag in Hoppegarten, endete mit einer gewaltigen Ueberraſchung. Nachdem Sturmpogel durch ſeinen Unfall dem Rennen fernblei⸗ ben mußte, ſchien das Rennen Conteſſina als reife Frucht zu winken, aber wie ſo oft gerade im Rennſport wurden wieder einmal alle Berechnungen zunichte gemacht. Ricardo unter Jockey K. Vieſek gewann ganz überlegen vor Glaukos und Contkeſſina. Obwohl der Hengſt zuletzt in Baden-Baden hinter Ebro und Skromwinde zweimal pla⸗ ciert war, häkke man ihm hier niemals einen Sieg über ſo gute Pferde zugetraut. Weltbild(M.) Alpenflug 1935. Ritter von Schleich(inks) im Geſpräch mit dem Afrika⸗ flieger Schwabe. CCC Der deutſche Bauer beteiligt ſich am 6. Oktober am Erntedanktag auf dem Bückeberg bei Hameln RNundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart. Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 5.45 Choral, Morgenſpruch, Wetter, Bauernfunk; 6 Gym⸗ naſtit; 6.30 Frühkonzert l; 7 Frühnachrichten, anſchließend Frühkonzert II; 8 Waſſerſtandsmeldungen; 8.10 Gymnaſtik; 8.30 Funkwerbungskonzert; 10.45 Sendepause; 11 Hammer und Pflug; 12 Mittagskonzert 1; 13 Zeit, Nachrichten, Wet⸗ ter; 13.15 Mittagskonzert II; 14 Allerlei von zwei bis drei; 17 Nachmittagskonzert; 20 Nachrichten; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 24 Nachtkonzert. Donnerstag, 26. September: 9 Frauenfunt; 10.15 Voltsliedſingen; 15 Sendepause; 15.30 Frauenſtunde, 16 Mufit am Nachmittag; 17 Leipziger Kaleidoſkop, buntes muſikaliſches Farbenspiel, 18.30 Von alten Fiſcherbräuchen; 18.45 Kurzgeſpräch; 19 Zum 100. Male Cannſtatter Volks⸗ feſt, bunte Funkbilder; 20.10 Anterhaltungskonzert; 21 Die Stimme des Soldaten; 22.20 Bericht vom Tennisländer⸗ kampf Deutſchland— Schweiz; 22.30 Saardienſt; 22.40 Unterhaltungskonzert. Freitag, 27. September: 9 Sendepause; 10.15 Schul⸗ funk; 15 WMezenntgabe der Termine: Wiederſehensfeiern alter eu e anſchl. Sendepause; erſtun uſil am Nachmittag; 18.30 Ich war dabei, Hörfolge; 19 Zuſfammenarbeit in der Rundfunkwirt chaft; 19.10 11. offenes Liederſingen 1935, 19.30 Klaſſiſche Lieder; 20.15 Stunde der Nakion; 21.30 Kammermuſik; 22.30 Unter⸗ haltungskonzert. a N 5 Samstag, 28. September: 9 Sendepauſe; 10.15 Schul; funt; 15 Jugendfunk; 16 Der frohe Samstagnachmittag; 18 Tonbericht der Woche; 18.30 Kleine Stücke für Violon⸗ 15.30 Kinderſtunde; 16 cello und Klavier; 19 Schöne, badiſche Heimat; 20.10 Hei⸗ terer Wochenausklang, dazwiſchen: Heitere Szenen; 22.80 Tanz in der Nacht. Reichsſender Frankfurt. Donnerstag, 26. September: 10 Sendepauſe; 10.15 Schulfunk; 10.45 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus; 15.15 Kinderfunk; 16 Kleines Konzert; 16.30 Mit„Admiral Scheer“ auf Verbandsübung; 16.40 Bücherfunk; 17 Leipziger Kaleidoskop, buntes Farbenſpiel; 18.30 Kunſtbericht der Woche; 18.35 Wie arbeitet die Volksbücherer im Raume der Großſtadt?; 18.45 Der erſte Flieger von Tſingtau; 19 Unterhalkungskonzert; 20.10 Eichendorff⸗Lieder; 21 Erzäh⸗ lungen aus dem Stubenvollkeller, Szenenfolge; 21.40 Kleine Volksmuſik; 22.20 Bericht vom Tennmisländerkampf Deulſch⸗ land— Schweiz; 23 Spätabendmuſik. Freitag, 27. September: 10 Sendepause; 10.15 Schul- funk; 15.15 Für die Frau; 16 Kleines Konzert; 16.30 Herbſt⸗ blumen unſerer Gärten; 16.45 Sonne, Sand und Steine, kleine Reiſe durch das Land der Somali; 18.30 Jungmädel ſchreiben aus dem Lager; 19 Draußen am ald von Sevilla, ſpaniſche Klänge von Bizet; 19.40 Nationalſoziali⸗ ſtiſcher Rundfunk; 20.15 Stunde der Nation; 21.30 Funk⸗ brettl; 22.20 Sportſchau der Woche; 22.40 Die Letzten, Hörſpiel. 5 15.15 Jugendfunk; 16 Der frohe e Wir ſchalten ein, das Mikrophon 700 8 Kriegen; ſſendung; 18.80 Saar- ſchau des Zeitfunks; 20.10 Ruf der Jugend; 20.15 Bunler Abend; 22.30 Tanz in der Nacht. Unterhaltung und Wissen. Komm, laß uns ſpielen Von Theodor Skorm. Wie bald des Sommers holdes Feſt verging! Rauh weht der herbſt; wird's denn auch Frühling wieder? Da fällt ein bleicher Sonnenſtrahl hernieder Komm, 5 uns ſpielen, weißer Schmekkler⸗ ing! Ach, keine Nelke, keine Roſe mehr; Am Himmel fährt ein kalt Gewölk daher! Weh, wie ſo bald des Sommers Luſt ver⸗ ging. O komm! Wo biſt du, weißer Schmekterling? Gebet auf der Vrüke Von Hans Franke. Auf der Brücke bei G. im Schwäbiſchen konnte man vor Jahren— namentlich an Feſttagen— eine einfache Frau beobachten, die auf der Brücke auf und ab zu gehen pflegte, oder auf einem mitgebrachten klei⸗ nen Feldſtuhl niederſaß, und dies unmittel⸗ bar in der Nähe des mittleren Pfeilers, der in einer Art Obelisk endete. Es war eine dunkelgekleidete Frau, die einen runden, ſchwar⸗ zen Hut trug und an deren Kleidung man außer einer golden leuchtenden Broſche keine Farben beobachten konnte. Oft kniete ſie im Staub der Brücke vor dem Pfeiler, in ſtille Andacht verſunken. Es iſt niemandem mehr aufgefallen, denn alle kannten ihre Geſchichte. Man ging langſam und ohne Laut vorüber, Geſpräche brachen ab, und es iſt vorgekom⸗ men, daß die Erntewagen und Fuhrwerke ihren Lauf vor der Brücke verhielten und warteten, bis die Frau mit einem letzten Blick auf den Pfeiler, der einen Bauſpruch und eine Jahreszahl trug, von dannen ging.— Dies iſt die Geſchichte dieſer ſeltſamen An⸗ dacht. Als die Brücke, die über den Neckar führt, vor Jahren gebaut wurde, war auch ein Ar⸗ beiter beſchäftigt, der in der nahen Stadt ſeinen Wohnſitz hatte, ſich aber, um das Fahr⸗ geld zu ſparen, in G. eingemietet hatte und ſeine Frau Samstags nach der Bahnſtation kommen ließ, um einen Teil des Lohns ihr anzuvertrauen, Wäſche und Hausgemachtes zu empfangen und ſeine unſauberen Sachen zu übergeben, dazu einen Gruß und Kuß für die Kinder. Der Mann war als ein guter Kerl bekannt, und alle hatten ihn gern. Weil er ſo luſtig und guter Dinge war, ſaß er auch oft bei einem Schoppen in der chenke, denn hier löſte ſich ſeine Zunge, und die Schnurren kamen ihm ins Gedächtnis geſtiegen. Der herbe Wein mundete ihm beſonders, wenn er Samstags mit ſeinem Weibe zuſammen⸗ ſaß, das er eine Woche nicht geſehen hatte. Er kam zu dieſem Beiſammenſein ſtets in einem der Nachen, die an der Bauſtelle ge⸗ braucht wurden, über den Fluß gefahren, und er fuhr nachts in dem Nachen wieder zurück bis an die Bauſtelle, die damals bei dem Bau der großen Pfeiler angelangt war; das Waſſer reichte bis kurz an die Bauſtelle heran, wo die Schächte der Pfeiler gezim⸗ mert ſtanden, um den Beton aufzunehmen, den die Maſchinen ausſpien und aus großen Mäulern fließen ließen. Wenn er ſo mit der Frau geſcherzt hatte, wenn ſie ſich wieder in die Augen geſchaut hatten, wenn er die Küſſe für die Kinder auf ihrem Munde abgegeben und ſein Weid noch einmal umfaßt hatte, dann ging er wohl nach Abfahrt des Zuges noch einmal in die Schenke zurück und trank einen oder zwei Schoppen mehr, als das ſeine Art war. Leiſe pfeifend ſtieg er dann zum Neckar hernieder, ſetzte ſich in ſeinen Kahn und ruderte mit mächtigen Schlägen auf die Bauſtelle zu, die dunkel aus dem Waſſer ragte, um ber ihr feſtzumachen und über Bohlen und Bretter ſeinem Nachtlager zuzuſtreben. Eines Montags wunderte man ſich, daß die⸗ ſer Arbeiter nicht auf ſeinem Arbeitsplatz er⸗ ſchien, und man dachte, er habe vielleicht auch am Sonntag einen über den Durſt getrunken und ſchlafe nun ſeinen Rauſch aus. Der Nachen, den er ſonſt feſtzumachen pflegte, ſchau⸗ kelte abgetrieben im Schilf des jenſeitigen Afers, die Laterne, die er in der Zeit des Neumondes bei ſich trug, lag auf den Bret⸗ tern. Die Kameraden fluchten ein wenig, ſtan⸗ den aber bald in der heftigſten Arbeit, denn heute ging die Füllung der Strebepfeiler an, und bald ratterten die Betonmaſchinen und ließen Zentner auf Zentner in die Formen der Pfeiler gleiten. Als aber der Arbeiter auch am Dienstag nicht auf der Bauſtelle erſchien und auch in ſeiner Schlafſtelle nicht aufzutreiben war, wurde bei der Frau in der Stadt eine Rück⸗ frage gehalten, die ergab, daß er auch dort nicht geweſen war, ſo daß man ſagen konnte, er ſei buchſtäblich vom Erdboden verſchwunden. Dieſe Geſchichte hätte ſich wohl im Uner⸗ klärbaren verloren, wenn nicht eine Begeben⸗ heit die Aufklärung gebracht hätte. Die gro⸗ zen Mittelbogen waren nun eingefügt wor⸗ den, der Mittelpfeiler war bereits ſeines Bret⸗ tergerüſtes entkleidet und ſtand hoch und ge⸗ waltig da, und man war dabei, den öſtlichen, Heinepen Pfeiler mit Betonmaſſe zu füllen. Die Schachtwände waren auch hier geſtützt und gefügt, und anſehnlich war die Tiefe, in die man noch einmal hinabſchaute, ehe ſich die Walzen der Maſchinen in Bewegung ſetz⸗ ten. Und ehe das geſchah, da rief ein junger Hilfsarbeiter, der über den Rand in den Ab⸗ grund ſpäte:„Da unten liegt er ja!“ Nun war es zwar nicht der Vermißte, der da lag, es war nicht einmal ein Bündel Klei⸗ der oder Lumpen, die man ſehen konnte, als einer an einer Leiter ſich tiefer hinabgelaſſen hatte und man Laternen an einem Strick noch tiefer gleiten ließ— es war nur ein Schatten, den der Mann geſehen hatte. Viel⸗ leicht war es nicht einmal ein Schatten, ſon⸗ dern ein Geſicht, ein Anruf. Denn obwohl man nichts fand, wußten die Arbeiter den⸗ noch, wo denn der Vermißte zu ſuchen gewe⸗ ſen wäre und wo er ſein Grab gefunden hatte: auf dem Grunde des Mittelpfeilers. Als die Arbeiter den Ruf und ſeine Deu⸗ tung begriffen hatten, wurde es auf der Arbeitsſtelle ſtill. Niemand wagte, nach dem Mittelpfeiler zu blicken, in dem ſie ſelbſt, ſeine Kameraden, ihm das Grab geſchüttet hatten; es lag eine furchtbare, grauenvolle Stille ringsum. Es war ein klarer, herbſtlicher Tag, und aus dem nahen Flußbade hörte man das Geſchrei der Kinder. Endlich ſchritt ein älterer Arbeiter, mit dem der Vermißte oft einen Trunk getan hatte, langſam aus der Gruppe und auf den mittleren Pfeiler zu, und ihm nach ſchoben ſich die anderen. Auf dem zu Tode Geſtürzten laſteten nun die vielen Zent⸗ ner Beton, laſtete das Gewicht der Rund⸗ bogen; ein Grab war geworden, wie es wenige finden werden. Der alte Arbeiter ſchritt lang⸗ ſam darauf zu, legte ſeine Hand auf die riſ⸗ ſige Wand und verſchluckte das Wort, das er ſprechen wollte. Dann nahm er ſeine Mütze ab, und die Belegſchaft betete leiſe. Die von der Kriminalpolizei wieder aufge⸗ nommenen Nachforſchungen beſtätigten den ſeheriſchen Einfall des Arbeiters: Der Mann mußte bei der Rückkehr in den Schacht des Mittelpfeilers geſtürzt und zu Tode gekom⸗ men ſein; ohne daß ſie es ahnten, hatten ſeine Arbeitskameraden über ihm das Grab ge⸗ wölbt.—— So kam es, daß die Frau des Toten hier ihre Andacht verrichtete: betend und knieend vor der unheiligen Wand eines Betonpfeilers. Aber alle ehrten dieſe Gebete mit Stille und Schweigen. Von Mario Heil de Brentani. Ein anderer hätte ſich vielleicht darüber geärgert, ja, es beſteht ſogar die Möglichkeit, daß er mit hocherhobenem Regenſchirm hin⸗ ter den Gaſſenjungen hergelaufen wäre, wenn der Spottruf erſcholl:„Onkel Kaktus! Onkel Kaktus!“ Das war gewiß kein ſchöner Spitz⸗ name, aber er hatte— wie alle guten Spitz⸗ namen— einen lebendigen Sinn. Philipp Kraft war ja im ganzen Städtchen als Kak⸗ teenliebhaber bekannt, und da er ſelbſt, mit ſeinem kugelrunden, mit wenigen Borſten be⸗ ſtandenen Köpfchen und der behaglich gerun⸗ deten Statur ein wenig jenen in tauſend Fen⸗ ſterniſchen ſchlummernden treuherzig⸗komiſchen Naturprodukten ähnelte, lag der Vergleich nicht allzu fern. Aber„Onkel Kaktus“ nahm den großen und kleinen Lausbuben den luſtigen Spott nicht übel. Die ſtacheligen Käuze aus des lieben Gottes großen Blumengarten waren ſeine liebſten Freunde, und die Namen ſeiner Freunde hört man ſtets gern nennen! So kam es denn, daß ſich die Gaſſen⸗ jungen das Zunge⸗herausſtrecken und Lange⸗ Naſen⸗Machen bald wieder abgewöhnten. Denn wer ſelbſt einmal ein richtiger Lausbub war, der weiß, wie unendlich langweilig es iſt, Menſchen zu verſpotten, die dabei nicht in Zorn geraten und mit Aermen und Beinen zu ſtrampeln begmnen. So bekam der Spitz⸗ name einen liebevoll heiteren Unterton, und dieſer feine, luſtige Ton ließ in allen Men⸗ ſchen, die eine fröhliche Seele im Leibe hat⸗ ten, eine lächelnde Saite anklingen. Waren aber Freunde um Philipp Kraft vereint, ſo erklang gleichſam ein gut geſtimmtes Inſtru⸗ ment und ſandte ſeine behaglichen Akkorde zu den mit Hunderten und aber Hunderten von ſtachligen Lieblingen beſchwerten Regalen des Pflanzenfreundes hinauf. Zum Abſchied gab es dann ſtets entzückende Präſente in Geſtalt winziger kugelrunder Ab⸗ leger der zahlreichen Opunzienarten. Mit die⸗ ſen Ablegerchen hatte es ſeine eigene Bewandt⸗ nis, ſie wurden nämlich niemals größer, ſo viel Liebe und Leitungswaſſer, Sonne und Blumendünger man ihnen auch zuführen mochte. Es blieben friſch und pummelig aus⸗ ſehende Liliputaner! Dieſe Tatſache ließ man⸗ chen Skeptiker zu der Vermutung kommen, daß die Abſchiedskakteen eigentlich gar keine Ableger im üblichen Sinne, ſondern eine Art entwicklungsfähiger Auswüchſe, gewiſſermaßen botaniſche Warzen waren. Die Optimiſten dagegen rangen ſich eher zu der Anſicht durch, die winzigen Geſchöpfe könnten ſich mangels richtiger, in dieſer Vollendung eben doch nur durch Onkel Kaktus erreichter Behandlung nicht zur kraftſtrotzenden Schönheit einer aus⸗ gewachſenen Opunzie entwickeln. Der Spender ſelbſt nahm zu dieſer ſtrittigen Auslegung nie⸗ mals recht Stellung. Allem Anſchein nach machte es ihm Spaß, ſein Züchtergeheimnis zu hüten. Dabei fehlte es nicht an zwar min⸗ der begabten, aber ebenfalls erfahrenen Kak⸗ teenliebhabern, die pietätlos genug waren, die Behauptung aufzuſtellen, Onkel Kaktus wollte durch dieſe ganze Warzenproblematik ſeinem Züchterruhme ein wenig nachhelfen. Wie dem auch ſei, ſein Nimbus als Kakteenzüchter und zauberer war im Laufe der Jahre unzerſtör⸗ bar geworden. Alle Mühe aber lohnte ihm eine Nacht jedes Jahres. In dieſer Nacht feierte die„Königin der Nacht“, der Stolz ſeiner Sammlung, im beſcheidenen Stübchen Philipp Krafts ihre un⸗ ſchuldige Brautnacht. In jedem Jahre ſchenkte ſie ihm, ihrem getreuen Bräutigam, ein ein⸗ ziges Mal für kurze Stunden all ihre herr⸗ liche Schönheit; zag ſprangen unter ſeinen Augen die Blütenknoſpen auf und ſtreckten ihre ſchneeigen Schwingen wie ſehnſüchtige Arme ihm entgegen. Dann ſaß der alte Mann wie gebannt mit andächtigem Antlitz vor der ſchlanken, herbgrünen Pflanze und ſtreichelte mit behutſamen Fingern Blatt um Blatt ſei⸗ nes Lieblings. Wenn dann der Morgen ins Stübchen däm⸗ merte, war das Liebeslied verklungen, müde und welk hingen die Blüten und wußten im Sterben nichts mehr von ihrer Schönheit. Da brach Onkel Kaktus die toten Blumen ab und begrub ſie in ihrer eigenen Erde. Jahr um Jahr, bis ſie ihn eines Tages ſelbſt draußen vor dem Städtchen in die Erde ſchlafen legten. Viele Freunde ſchritten hinter ſeinem Sarge her, die Zeitung brachte ſein Bild und darunter einen langen Gedenkartikel. Es wurde kein heldiſches Schickſal darin be⸗ ſungen, aber dennoch eines, das einen Sinn gehabt hatte.— Kürzlich kam ich nach vielen Jahren wie⸗ der einmal in das Städtchen, traf einen alten Freund und ſchlenderte mit ihm die Hauptſtraße entlang, beſah mir ein wenig be⸗ klommen die fremden glatten Geſchäftsbauten, die die alten Giebelhäuſer verdrängt haben und ſo gar nicht zu dem alten Bilde paſſen wollten, das mir noch von der Schulzeit her im Gedächtnis geblieben war. Nur die Schule ſelbſt ſchien ſich nicht verändert zu haben; ihre roten Backſteinmauern ſchauten noch ebenſo lieblos wie damals drein. Auch der Blumen⸗ laden neben der Schule iſt noch da. Darin blüht eine üppige, goldgelbe Orchidee; ſie iſt ſich ihres Wertes vollauf bewußt und ihre ſchmalen tiefgrünen Blätter ſcheinen mit weg⸗ werfender Gebärde auf ein winziges Sträuß⸗ chen Schlüſſelblumen neben ſich zu deuten: „Du, wie kommſt du denn überhaupt in meine Nähe, du lächerliches Groſchenbündel!“ Au, der anderen Seite des Schaufenſters hängt ein kleines vergilbtes Papierſchild. Dar⸗ auf ſteht geſchrieben:„Echte Königin der Nacht, Gelegenheitskauf aus dem Beſitze des ſtadtbekannten Originals„Onkel Kaktus“, blüh, alle drei Jahre eine einzige Nacht lang!“ Kein Zwelfel, es iſt wirklich ſeine Königin Schäme dich, Königin, warum lebſt du ſinn⸗ los weiter? Sie machen Reklame mit dir und ſpotten über deinen toten Liebſten.„Alle drei Jahre“ nur noch feierſt du deine Liebesnacht. Aber für wen. 2 — — n c Indienſtſtellung von U⸗Boaten. — Wektbild(5 Die erſten deutſchen U-Boote wurden in Kiel in Dienſt geſtellt. U-Boot 8 in voller Fahrt. Aufſtieg und Sturz Vom ruſſiſchen Großinduſtriellen zum Kelle in Frankreich. Wie im alten Rußland eine genf Schicht ihren Launen lebte, kann man 1 den Lebenserinnerungen eines ehemalige Moskauer Geſchäftsmannes nachleſen, eite ſchiedene Typen der Vorkriegszeit kennzeichget Als großes Original war in Moskau 10 es an Originalen wahrhaftig nicht fehlte 15 Fabrikant und Gutsbeſitzer Kaſimir Pod gorſki bekannt. Auf ſeinen Geſellſchafte galt die Regel, den Gaſtgeber nicht zu he⸗ merken. Die Gäſte konnten tun, was ſie wol ten, der Weinkeller ſtand ihnen ohne jede Ein ſchränkung offen. Als einmal während eine Abendgeſellſchaft auf dem Gute Podgorffz der Haushofmeiſter hereinſtürzte und ſchreckhe bleich ausrief:„Die Dampfmühlen brennen erwiderte der Beſitzer ſeelenruhig:„Stürtz Sie uns bitte nicht!“. Podgorſtt pflegte durch Zeitungsinſergte arme Studenten zu einem Sommerauß enthalt auf ſeine Güter einzuladen. Folge einer der Einladung, ſo wurde er auf der Bahnſtation von zwei rieſigen Heiducken i Empfang genommen. Kaum hatte der Nichtz⸗ ahnende den Namen ſeines Gaſtgebers g, nannt, als die Heiducken ihn packten und auf eine bereits wartende Troika verſchleppten Unheilahnend rief das Opfer gewöhnlich un Hilfe. Er ſah ſich aber ſtets angenehm ent täuſcht. Auf dem Gute wurde der arme Schlucker wie ein Fürſt empfangen. die beſten Räume ſtanden ihm zur Verfügung und er konnte Tag und Nacht ſo viel Sei trinken, wie ihm beliebte. Der amüſanteſte Streich Podgorfkis um eine Einladung zu einem Picknick nach Aſieg, Der Großinduſtrielle beſaß nämlich in det Nähe von Beirut einen Palaſt mit eilen herrlichen Garten. Die Reiſekoſten der Gate bezahlte ſelbſtverſtändlich Podgorſki. de Mann, der ſich dieſe aus überſchäumender Lebenskraft ſtammenden Launen erlauben konnte, teilt heute das Schicksal der ruſſiſchen Emigranten; er iſt Kellner in einer fraſ⸗ zöſiſchen Kleinſtadt. Die luftige Elle Die Ahnengalerie. „Na, was ſagen Sie zu meiner Ahle galerie— he, fein?!“ f f „Hören Sie mir auf, wer wird ſich ſchmüß⸗ ken mit fremden Vätern!“ Leyrer. „Johnny, warum ſteht der Staat M ſourt in der Aufzucht von Mauleſeln vornes Johnny:„Weil's hinten zu gefährlich i Herr Lehrer.“ Der Kühler. Eine Dame kommt in ein Automobilgeſchät „Ich möchte eine ulkige Kühlerfigur!“ Der Lehrling geht zur Türe des Privat büros und ruft den Direktor:„Herr Dire, tor, hier iſt eine Dame, die braucht Siel! Nütſel⸗Etke 7 7 7⸗ 2 se el 8 75 25 8 423 7 25 25 7 E 77 7 75 7 Jas 2 755 ne Silben⸗Kreuzwort⸗Rätſel. Waagerecht: 1. Göttm des Mondes, 2. Verkaufsort für Soldaten und Arbeiter, 8. Stadt in Frankreich, 4. Vulkaniſcher Schutt, 5. Nadelholz, 6. Kleine Antilleninſel, 7. Weib⸗ licher Perſonenname, 8. Berg⸗ und Wald⸗ nymphe, 9. Stadt in Frankreich, 10. Schnitt linie, 11. Engliſche Inſelgruppe, 12. Wieſen⸗ blume, 13. Ehrerbietige Rückſichtnahme, 14. Kleine Sundainſel, 15. See in Tirol, 16. Vor⸗ fahren der heutigen Griechen.— Senk⸗ recht: 1. Muſikzeichen im Pfalter, 4. Külſten⸗ ſumpf, 7. Oper von Verdi, 17. Weiblicher Perſonenname, 18. Schwarzbraune Farbe, 19. Elfenkönigin, 20. Anderes Wort für Zuſam⸗ menhang, 21. Weiblicher Perſonenname, 22. Miu in Kanada, 23. Wagenſchuppen, 24. ündliche Erörterung, 25. Koſewort Verlobten zur Braut, 26. Weiblicher Per⸗ ſonenname, 27. Andere Bezeichnung für ſchenfreſſer, 28. Weiblicher Perſonenname. Auflöſungen aus voriger Nummer: 5 Bruchſtück⸗Aufgabe: Hag, Ulm, Huf, Nab, Ems, Reh, Jot, 75 Gnu, Dub — Huehnerjagd. Rätſel: Stets. 5 i Homonym: Bezogen 8 ——— ̃——— — 3— 5— Lil