Gas, hölzer Varum ublade n zur and⸗ beim a ſſt. er- in an jemals 1 und isgabe pelit⸗ ſehr isfrau 105 ober man ochen, taucht ringe licht Fett Erſchelnt täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk 1.20 Anzeigenp reiſe: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 2. Anz.⸗Preisliſte Nr. 2 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Lages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Bo Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. VIII. 35: 1225 35. Jahrgang r een n d ee 2 Morgen wählt Memel! Trotz Terror und Verfolgung: deutſch!—„Hier häte der Völkerbund eine Aufgabe.“ Ns. Dieſer Sonntag bringt eine Wahl, deren ſonder⸗ bare Vorbereitung in der Debatte der europäiſchen Politik eine erhebliche Rolle geſpielt hat, ſeitdem der Führer mit ſeiner Nürnberger Erklärung dieſe peinlichen Vorgänge aufgedeckt und ihre Erörterung unumgänglich gemacht hat. Wir wiſſen, wie es den Deutſchen an der Memel zu Mute iſt, wenn ſie unter ſchärfſtem Terror zur Wahlurne ſchreiten, in der Gewißheit, daß von vornherein das Wahlergebnis durch litauiſche Einbürgerungen ver⸗ fälſcht iſt, und die Gefahr, wenn nicht Wahrſcheinlichkeit einer litauiſchen Korrektur noch nach dem Wahlakt beſteht. Was die Deutſchen an der Memel am Sonntag tun, iſt nichts anderes als der energiſche Verſuch, durch eine De⸗ monſtration den Proteſt gegen die Unterdrückung der Welt zur Kenntnis zu geben, in der Hoffnung, daß dadurch viel⸗ leich die Lethargie der Signatarmächte ein Ende findet, beſonders dann, wenn aus dem Wahlergebnis hervorgeht, daß etwa auch andere als die abgegebenen Stimmen gezählt wurden. Der einzige Troſt der gepeinigten Memeldeutſchen iſt es, daß mit dem Anwachſen des litauiſchen Terrors auch der politiſche Wert jeder einzelnen für die deutſche Liſte abgegebenen Stimme geſteigert wird. Man wird in der Welt die Memelwahl richtig einzu⸗ ſchätzen wiſſen, denn die Rechtsverletzungen Litauens bei dieſer Wahl müßten— trotz all der krampfhaften Ver⸗ ſuche, für Litauen Stellung zu nehmen und das Memel⸗ deutſchtum zu ignorieren— doch bei allen Erörterungen als beſtehende Tatſache wohl oder übel auch von ſehr ſub⸗ jektiven Beobachtern anerkannt werden. Wenn daher das Memelland am Sonntag wählt, dann darf es hoffen, daß dieſe Wahl gerade wegen der Umſtände, unter denen ſie zuſtandekam in der Welt beſonders beachtet wir d. Beachtet freilich vor allem als Ergeb⸗ nis der litauiſchen Willkür in einem Lande, deſſen freie Meinungsäußerung der Garantie von drei europäiſchen Großmächten unterſteht. Ein dringender Appell Ein einſichtsvoller franzöſiſcher Senakor. Der franzöſiſche Senakor Lemery ſchreibt in der„Tri⸗ bune des Nations“ über das Memelproblem, es ſei be⸗ dauerlich, daß der Völkerbund durch den italieniſch⸗abeſſini⸗ ſchen Streitfall ſo ſehr in Anſpruch genommen ſei, daß er der Memelfrage nicht die notwendige Aufmerkſamkeit wid⸗ men könne. Hier hätte der Völkerbund einmal Gelegenheit, eine Probe ſeiner Nützlichkeit abzulegen. Lemery gibt zu, daß die franzöſiſche öffentliche Mei⸗ nung, ja ſogar die Weltmeinung das Memelproblem ſehr ſchlecht kenne. Man ſehe dieſes Problem nur unter dem rechtlichen Geſichtswinkel an, alſo biete ſich hier eine aus⸗ gezeichnete Gelegenheit, dieſen Fall in voller Objektivität zu behandeln und ſo die ſchweren Verwicklungen zu vermeiden, die notwendigerweiſe daraus folgen müßten, wenn man das Memelproblem weiterhin vernachläſſigen würde. Durch einen Geſetzentwurf vom 13. Mai 1935 habe ſich Litauen das Recht genommen, die Beſtimmungen des Sta⸗ tuts ſelbſtändig auszulegen. Sein Ziel ſei geweſen, das Memelgebiet ſeinen anderen Provinzen anzugleichen und ſich ſomit die vollſtändige Oberhoheit auch über dieſes Ge⸗ biet zu ſichern. Lemery betont weiter, daß die Mehrheit der Bevölkerung deutſch ſei und daß die Garankiemächte dieſe Tatſache nicht übergehen könnten. Das augenblickliche Direktorium habe gegen alle Be⸗ ſchlüſſe des Landtags Einſpruch erhoben und ſomit die ge⸗ ſetzgebende Arbeit völlig lahmgelegt und den Landtag be⸗ ſchlußunfähig gemacht. Unter Bezugnahme auf die bevorſtehenden Wahlen ſchreibt Lemery weiter, die litauiſche Regierung habe in der Zwiſchenzeit das Wahlgeſetz geändert: Das Wahlrecht ſei den„nichtloyalen Bürgern“ entzo⸗ gen worden, eine Begriffsbeſtimmung, die allen Mißbräu⸗ chen Tür und Tor öffne. Aus dieſem Grund habe Deutſch⸗ land proteſtiert und die Garantiemächte aufgefordert, dafür Sorge zu kragen, daß das Memelſtatut beachtet würde. Die Antwort des litauiſchen Vertreters in Genf auf die e Vorſtellungen ſei allerdings völlig ausweichend ge⸗ eſen. 1 Am Schluß ſeiner Ausführungen fragt Lemery, ob denn der Völkerbund nicht dieſe Umſtände ſehe,„die geeig⸗ net ſeien, den Frieden zu ſtören“, wie es in Artikel 11 der Völkerbundsſatzung heißt, und weiter, wodurch der Völker⸗ bund denn die nötige Achtung vor ſeiner Autorität durchſet⸗ zen wolle, wenn er zulaſſe, daß Litauen offenſichtlich die Beſtimmungen des internationalen Statuts verletzen dürfe? hier habe der Völkerbund eine verhältnismäßig leichte Aufgabe, den Frieden in Oſteuropa zu ſichern, und es wäre ein gutes Beiſpiel, das man Deutſchland von dem kollekti⸗ ven Syſtem geben könne. „Italien iſt nicht der Angreifer“ Eine Unterredung mit Muſſolini. Paris, 27. September. Das„Petit Journal“ beginnt eine Artikelreihe ihres nach Rom entſandten Sonderberichterſtatters, der auch von Muſſolini empfangen wurde. Im Laufe der Unterredung, ſo ſchreibt der Berichterſtatter, habe der Duce immer wieder darauf hingewieſen, daß er alles genau überlegt. ausgerechnet und abgewägt habe. Er ſtehe auf dem Boden der Wirklichkeiten und ziehe die Offenheit vor, weil er glaube, daß dies ſchließlich doch die beſte Politik ſei. Auf die italieniſch⸗abeſſiniſche Spannung im einzelnen eingehend, lehnte es Muſſolini ab, Italien als den Angreifer bezeichnet zu ſehen. Man brauche nur die militäriſchen Vorbereitungen des Negus zu verfolgen, um feſtzuſtellen, auf welcher Seite der Angriffsgeiſt herrſche. Andererſeits gab der Duce zu, daß er für die 44. Mil⸗ lionen⸗Bevölkerung ſeines Landes ein Ausdehnungsgebiet brauche. 200 000 Söhne Italiens häkten um die Ehre ge⸗ beten, nach Eritrea zu gehen, um dort zu dienen und wenn nötig zu ſterben. Wer könne ſie zurückführen, ohne die Früchte geerntleil zu haben, die man ihrer Tapferkeit und ihrem Opfergeiſt ſchuldig ſei? „Italien hat jetzt anderes zu tun“ Das Mittagsblatt des halbamtlichen„Giornale d'Italia“ bringt eine ebenſo ſchwere, wie ironiſche Stellungnahme zu den gegenwärtigen Genfer Verhandlungen, in der es mit dem„Unſinn Genfer Methoden“ Abrechnung hält. Italien habe jetzt anderes zu tun, als ſich um„Genfer Prozeduren“ aufzuregen. Während in Genf ein milder Herbſt herrſche, werde in Abeſſinien feierlichſt das Feſt des Endes der Regenzeit gefeiert. Es ſei daher etwas anderes für Italien zu tun. Vielleicht werde der Tag nicht mehr fern ſein, an dem die Geſpräche am Genfer See durch den Lärm der Kano-⸗ nen geſtört würden. Die Genfer Herrſchaften würden dann merken, daß Italſen angefangen habe, ſeine alten und neuen Konten zu regeln. Italien wiſſe, daß ſeit 40 Jahren die 500 Toten von Dogali und die 5000 von Abba Garima ungerächt und un⸗ begraben ruhten. „Ganktionen ſind Kriegstaten“ Scharfe Erklärung der„Tribung“. Rom, 28. September. In größter Aufmachung bringt die„Tribuna“ eine ge⸗ harniſchte Erklärung zur Sanktionsanwendung. Das Blatt betont darin, daß Sanktionen im Völkerbund nicht exiſtier⸗ ten. Der Artikel 16, den der italieniſch⸗abeſſiniſche Konflikt nichts angehe, ſpreche nur vom Abbruch wirtſchaftli⸗ cher und finanzieller Beziehungen. Das faſchiſti⸗ ſche Italien ſei ſeit 13 Jahren auf ſich ſelbſt geſtellt. Es habe keinen Pfennig Anleihe im Auslande aufgenommen. Es habe bezahlt, wenn etwas zu bezahlen geweſen wäre. Das faſchiſtiſche Italien kaufe und verkaufe Waren. „Die Länder,“ ſo erklärt die„Tribuna“,„die ſich für Sanktionen einſetzen, befinden ſich unter denjenigen, die uns mehr verkaufen, als ſie von uns kaufen. Wenn ſie weder kaufen noch verkaufen wollen, bedanken wir uns bei ihnen, weil wir gewohnt, nur das Notwendigſte von ande⸗ ren zu kaufen, unſere Wirtſchaftsbilanz verbeſſern. Dieſe unwahrſcheinlichen Takbeſtände ſind keine Sank⸗ tionen. Wenn man daher glaubt, irgendeine Störungs⸗ aktion oder eine Blockade, von der der Pakt nie zu ſprechen wagte, einleiten zu können, handelt es ſich um Kriegstaten, auf die man mit Kriegskaten ankworket. Das litauiſche Wüten Die litauiſchen Parteien ſind anſcheinend beſtrebt, ihre Niederlagen, die ſie in den von ihnen einberufenen Wahl ⸗ verſammlungen erleben, durch rückſichtsloſe Maßnahmen wettzumachen. Aus dem ganzen Gebiet kommen Meldungen von Uebergriffen gegen deukſchgeſinnte Memelländer. Aus dem Ort Plicken wird gemeldet, daß dort bei einer Wahlverſammlung die litauiſche Polizei eine Anzahl von unſchuldig verhafteten Memelländern mit dem Gummiknüppel bearbeitet und mit einem Auto in das Zuchthaus Bajohen geſchleppt hat. Ein Arbeiter wurde blutig geſchlagen und mit Füßen getreten. Aehnlich benahmen ſich die litauiſchen Grenzpoliziſten in dem Ort Grabſten. Dort erſchien ein litauiſcher Polizei⸗ beamter bei einer Familie Köhler und verprügelte die Tochter, ſchlug ſie zu Boden und brachte ihr blutige Verletzungen bei. Frau Köhler wurde von einem anderen Polizeibeamten mit Erſchießen bedroht. Weiter kommen Meldungen von zahlreichen Verhaftungen aus Wahlver⸗ ſammlungen heraus. Den Memeländern wird die Vertei⸗ lung von Flugblättern verboten. Deulſcher als Todesopfer des kommuniſtenüberfalls in Petſch. Der bei einem kommuniſtiſchen Ueberfall auf reichsdeut⸗ ſche und jugoſlawiſche Studenten in Petſch durch den Ab⸗ wehrſchuß eines jugoſlawiſchen Kameraden verwundete Berliner Student Otto Mackenſen iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Samstag, den 28. September 1935 Nr. 227 Der Ratsausſchuß an den Negus Die Frage der Entſendung von Beobachtern. Genf, 28. September. Das im Namen des Ratsausſchuſſes an den Kaiſer von Abeſſinien geſandte Antworttelegramm lautet folgender⸗ maßen: Der Katsausſchuß hat von dem Beſchluß Ihrer Ma⸗ ſeſtät kenntnis genommen, die abeſſiniſchen Truppen 30 kilometer hinter die Grenze zurückzuziehen. Er würdigt den Geiſt, dem dieſe Entſcheidung enkſprungen iſt. Der Aus⸗ ſchuß, der dem Geſuch um Entſendung von unparkeiiſchen Beobachtern die größte Aufmerkſamkeit widmet, prüft augenblicklich, ob die katſächlichen Amſtände Beobachtern die Erfüllung ihrer Aufgaben geſtatten würden. Man mißt gegenwärtig dieſer Angelegenheit keine be⸗ jondere Bedeutung bei, da dieſe neutralen Beobachter, wenn man den Ausbruch der Feindſeligkeiten als bevorſte⸗ hend betrachtet, wahrſcheinlich zu ſpät eintreffen würden und auf alle Fälle bei der Ausdehnung des Landes und der Ungewißheit über den Ort des erſten Zu⸗ ammenſtoßes unverhältnismäßig große techniſche Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden hätten. „Die freimaureriſche Verſchwörung“ Nachdem einige Tage die Angriffe gegen England in der italieniſchen Preſſe etwas geſchwiegen haben, greift die„Tribung“ den Fehdehandſchuh wieder auf und wirft in einem ſcharfen Artikel des Senators Forges Davanzati England alle Schuld für den Wirrwarr in Genf vor. Eine eigene Völkerbundspolitik gebe es nicht, ſondern nur nach Maßgabe der ſie beeinfluſſenden einzelnen Groß⸗ mächte. So ſei beſonders der nie auf den augenblicklichen Konflikt anwendbare Artikel 16 ausſchließlich von Eng⸗ land aufs Tapet gebracht worden, das in dem ganzen Streitfall der Vorkämpfer ſei. Der Artikel erinnert ſodann an die Anerkennung der italieniſchen Expanſionsbedürfniſe durch Hoare. Dieſe Anerkennung enthalte ein allgemeines Prin⸗ zip, das die praktiſche Anwendung gegenüber Italien er⸗ forderlich mache, da Italien alle hierzu erforderlichen Vor⸗ ausſetzungen beſitze. Davanzati ſpricht daher die Erwar⸗ tung aus, daß die Zubilligung der Expanſionsbedürfniſſe nicht eine Hypothek bleibe oder, ſchlimmer noch, gerade in dem Moment zurückgenommen werde, in dem ſie praktiſch durch Italien verwirklicht werden könne. Großbritannien müſſe daher auch aus ſeinem eigenen Intereſſe in dieſer entſcheidenden Skunde ſeine Politik ge⸗ genüber Italien entſcheidend ändern. Es müſſe die Bevor⸗ mundung des Völkerbundes im abeſſiniſchen Konflikt auf⸗ geben und ſich von der zu offenſichtlichen Uebereinſtimmung mit der freimaureriſchen Verſchwörung der Zweiten und Dritten Internationale löſen. Anter Spionageverdäacht Früherer italieniſcher Offizier vorübergehend verhaftet. Wie Reuter aus Alexandria meldet, wurde in den Dockanlagen von Alexandria ein ehemaliger Offi⸗ zier der italieniſchen Luftſtreitkräfte verhaftet. Er hatte ſich durch ſein großes Intereſſe für die aus einem bri⸗ tiſchen Proviantſchiff ausgeladenen Vorräte ver⸗ dächtig gemacht. Drei Tage lang war er bereits in der Um⸗ gebung der Dockanlagen beobachtet worden. Wegen Man⸗ gels an Beweiſen haben die Behörden ſeine Freilaſſung verfügt. Trotzdem hat die Polizei die Kontrolle bei Per⸗ ſonen, die die Hafenanlagen betreten, verſcharft. Im Hafen herrſcht ein lebhaftes kriegeriſches Treiben. Kraftwagen, Panzerwagen, Flugzeuge und Munition wer⸗ den ausgeladen. Innerhalb von fünf Tagen kamen 170 Flugzeuge an, die zuſammengeſetzt werden und für den Flughafen Abuair öſtlich von Alexandrien beſtimmt ſind. Zivilperſonen iſt ſtrengſtes Stillſchweigen über die militä⸗ riſchen Vorbereitungen auferlegt. Wie Reuter aus Alexandrien meldet, ſind bei Malta zurzeit 12 Scheinwerfer in Betrieb. Es gehe das Gerücht um, daß ſeit mehreren Tagen ein ikalieniſches Unterſeebook ſich in der Nähe der Juſeln aufhalte. Edens Stellung im Kabinett Wäre er faſt geſtürzt worden? London, 28. September. Wie der liberale„Star“ behauptet, habe ſich der Mi⸗ niſter für Völkerbunds angelegenheiten, Eden, der bereits 555 längerer Zeit in Genf weilt, vor kurzem gegen gewiſſe iplomatiſche Einklüſſe in London wehren müſſen Das Blatt will wiſſen, daß dieſe Einflüſſe„faſt ausgereicht hät⸗ ten, um ihm den Boden unter den Füßen zu entziehen“, und zwar ſeien es Kreiſe geweſen, die Italien um 1255 Preis hätten verſöhnen wollen. Glücklicherweiſe ſei jetzt„die Gefahr, daß Muſſolini zu Gefallen ein Verrat am Völkerbund geübt werde“, vorüber. Wenn Eden während des Wochenendes nach London komme, werde er dem Miniſterpräſidenten Baldwin zwei⸗ fellos ſeine Schwierigkeiten auseinanderſetzen. 5 Akhen. Nach Meldungen der kriechiſchen Blätter, ſetzen die Italiener die Befeſtigung des Dodekanes fieberhaft fort. Auf der Inſel Aſtropalos wurden 1500 Soldaten gelandet, die ſofort mit Befeſtigungsarbeiten begannen. Von Woche zu Woche Politiſche Betrachtungen zum Zeitgeſchehen. Szene für Szene rollte ſich in dieſer Woche das abeſ— ſiniſche Drama vor unſeren Augen weiter ab. Stehen wir ſchon vor dem letzten Akt? Eine Szene ſchien ihn be⸗ reits anzukündigen: In Abeſſinien wurde das Erntefeſt ge⸗ feiert, das das Ende der Regenzeit anzeigt, und auf dieſes Ende wartete die Welt voll Spannung und Schrecken, denn mehr als die Genfer und alle anderen Verhandlungen war es die Regenzeit, die kriegeriſche Aktionen in Oſtafrika bisher verhindert hat. Die Kommentatoren der Genfer Ver⸗ handlungen haben die Ereigniſſe der letzten Woche plaſtiſch mit dem Zuſchlagen einer Tür verglichen:„Die Tür iſt offen“(Vorſchläge des Fünferausſchuſſes, unklare Haltung Italien)—„die Tür iſt zugeſchlagen“(Ablehnung der Vorſchläge durch Italien)—„aber noch nicht verſchloſſen“ (italieniſche Gegenvorſchläge). Schon aber begann der Schlüſſel zu knirſchen, denn der Völkerbundsrat konnte die italieniſchen Gegenvorſchläge, die Abeſſinien praktiſch ganz unter die Kontrolle Italiens geſtellt hätten, nicht anneh⸗ men. Dramatiſcher werden auch die Bühnenbilder: Mobil⸗ machung in Abeſſinien, Verſtärkung der italieniſchen und engliſchen Stützpunkte im Mittelmeer. Im übrigen trat man in Genf auf der Stelle, es ſei denn, daß man die Bildung eines neuen Abeſſinien⸗Ausſchuſſes als einen Fortſchritt be⸗ trachten will. * In wenigen Tagen ſoll ſich das Memelland ſei⸗ nen Landtag wählen. Die Signatarmächte ſahen ſich end⸗ lich zu„Beſprechungen“ in Kowno genötigt; das Wahl⸗ ergebnis und der Wahltag werden zeigen, wie dieſer Schritt gewirkt hat. Inzwiſchen verſucht man es mit Verdächtigun⸗ gen gegen Deutſchland. SA und Ss ſtehe am Memelufer bereit, poſaunt man in die Welt, um unter dem Vorwand eines Zwiſchenfalls den Deutſchen im Memelland zu Hilfe zu kommen uſw. Deutſchland braucht ſich gegen dieſe bös⸗ artigen Verdächtigungen wohl kaum zu verteidigen. Intereſ⸗ ſant iſt immerhin, daß die franzöſiſche Preſſe den litaui⸗ ſchen Unfug mit Begeiſterung aufgenommen und noch allerhand Ausſchmückungen dazu erfunden hat. Allem An⸗ ſchein nach braucht man in Paris eine Ablenkung, nachdem man ſich in dem Abeſſinienkonflikt feſtgefahren und die Er⸗ folge der franzöſiſchen Außenpolitik in der Nachkriegszeit durch die zweideutige Haltung gegenüber England und Italien und durch die Gefährdung der Exiſtenz des Völker⸗ bundes aufs Spiel geſetzt hat. Und wann hätte Frankreich einmal einen Blitzableiter wo anders geſucht als bei Deutſch⸗ land? Sehr weit wird man diesmal mit den litauiſchen Lügen allerdings nicht kommen. Unzweifelhaft hat ſich La⸗ val in eine ſehr peinliche Lage hineinmanövriert, denn vieles läßt darauf ſchließen, daß er Italien Zugeſtändniſſe gemacht hat, die er jetzt angeſichts der entſchloſſenen briti⸗ ſchen Haltung nicht erfüllen kann. * In Fortſetzung der von Barthou übernommenen Ein⸗ kreiſungspolitik gegen Deutſchland kann Frankreichs Außen⸗ miniſter Laval einen neuen Erfolg verbuchen, den er bereits im Frühjahr beim Abſchluß des Militärpaktes zwiſchen Frankreich und Sowjetrußland in Moskau vorbereitet hat. In Genf haben Litwinow und Tituleses einen ähnlichen Pakt vereinbart, der ſich zwar in der verlogenen Sprache dieſer Praktiken ganz anders nennt, aber nach allen vorangegangenen Verhandlungen und ſeinem Sinn nichts anderes als eben ein Militärpakt iſt. Sein wichtigſtes Stück bildet nämlich das Durchmarſchrecht für das bolſche⸗ wiſtiſche Rußland durch Rumänien. Mit dieſem Pakt, der den ſüdöſtlichſten Pfeiler im militäriſchen Einkreiſungsſy⸗ ſtem Frankreichs darſtellt, iſt eine neue Bedrohung vor allem auch Polens gegeben, das eine ungefähr 200 Kilo⸗ meter lange gemeinſame Grenze mit Rumänien hat. Po⸗ len würde ſich infolge des bekannten militäriſchen Abkom⸗ mens Moskaus mit Litauen bereits von drei Seiten um⸗ klammert ſehen. Das kann es keineswegs ruhig hinnehmen. * Die Tagung des ſechſten Ausſchuſſes des Völkerbundes iſt in der Weltpreſſe wenig beachtet worden, und doch iſt ſie trotz Abeſſinien und Italien nicht ganz unintereſſant. Der Ausſchuß befaßt ſich nämlich mit einem Thema, unter dem von 1933 bis zum vorigen Jahr maßlos gegen Deutſch⸗ land gehetzt wurde, nämlich mit der Flüchtlings⸗ frage. Das Ausland hat inzwiſchen mit den deutſchen Flüchtlingen genug Erfahrungen geſammelt, um ſich ſelbſt ein Bild von den Elementen machen zu können, die An⸗ fang 1933 Grund hatten, Deutſchland zu verlaſſen und die ſeitdem in Frankreich, England und Amerika oder ſonſtwo die Rolle der„verfolgten Märtyrer“ ſpielen konnten. Das Urteil, zu dem man in Genf kam, ſpricht für ſich ſelbſt. Von Elementen verſchiedenſter Art und Herkunft iſt da die Rede, denen man allzu große Geltung verſchafft habe, von Mißſtänden, die durch die Flüchtlinge herbeigeführt worder ſeien uſw. Und ganz beſonders intereſſant iſt, daß dies Feſtſtellungen von einem Franzoſen ſtammen, dem Sena tor Berenger, deſſen Land 1933 den deutſchen Emigranten nicht ganz ohne Abſicht„allzu große Geltung“ verſchafft und ſie als Kronzeugen gegen den Nationalſozialismus und di⸗ nationalſozialiſtiſche Revolution benutzt hat. „A⸗Boots⸗Flottille Weddigen“ in Dienſt Anſprache des Floktillenchefs. Kiel, 28. September. Am Freitag wurde mit der Flaggenparade die U⸗Voot⸗ Flottille„Weddigen“, beſtehend aus den Booten U 7 bis 805 mit einer kurzen militäriſchen Veranſtaltung unter dem Kommando des Fregattenkapitäns Dönitz an der U⸗Boot⸗ Brücke in Kiel⸗Wik in Dienſt geſtellt. Der Flottillenchef, Fregattenkapitän Dönitz, hielt bei der Indienſtſtellung eine kurze Anſprache, in der er u. a. erklärte: Wir Männer von der U- Boots- Flottille Weddigen ha. ben das Vermächtnis zu wahren des heldenhaften Mannes, der bahnbrechend— ein Führer der neuen Waffe— durch Kühnheit und gönnen dem Gegner die erſten ſchweren Wunden ſchlug. Auch er iſt mit ſeiner kapferen Beſatzung als Soldal und Held vor dem Feind gefallen. So wollen wir in dieſer Stunde auch heißen Herzens geloben, daß wir uns dieſes hohen Bermächkniſſes würdig erweiſen wollen. Bereit wollen tir ſein, alles für unſer Volk, unſere Na. tion, unſeren Führer zu geben. Nach einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Führer und . wurde der Flottillenſtander auf U 9 geſe Der deutſche Erntedanktag iſt ein Belenntnis des deut Bauerntums zu feinen Pflichten gegenüber dem 4775 brochenen Dunkelheit neuerdings 20 Meter tief Felshang ab und erlitt ſo ſchwere innere Verletzungen, daß Schnellfeuer im Gerichtsſaal Drei Schwerverletzte.— Selbſtmord des Angeklagten. Wien, 28. Sept. Eine Schreckensſzene, wie ſie ſich ähn⸗ lich in Oeſterreich noch nicht ereignet hat, trug ſich am Frei⸗ ſag während einer Verhandlung vor dem Grazer Landes⸗ gericht für Strafſachen zu. Angeklagt war wegen Grab⸗ ſchändung und gefährlicher Drohung ein gewiſſer Franz Geißeder. Plötzlich zog er eine neunſchüſſige Armeepiſtole und er⸗ öffnete auf das Gericht und die Jeugen ein förnaliches Schnellfeuer. Der Richter, der hinter dem Gerichtstiſch Dek⸗ kung genommen hakte, wurde von einer Kugel durch einen Schenkelſchuß ſchwer verletzt. Ferner wurden zwei Zeugen lebensgefährlich verletzt. Die letzte Kugel der Piſtole ſagte ſich der Angeklagte ſelbſt in den Kopf; er ſtarb kurz nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus. Geißeder war früher im Grazer Landeskrankenhaus beſchäftigt. Aus Rache wegen ſeiner Entlaſſung hatte er das Grab des Sohnes des Betriebsdirektors Pfeifer geſchändet. Grubenexploſion in Jugoſlawien 12 Toke, 26 Verletzte. Belgrad, 28. September. Im Stkeinkohlenbergwerk Rtanj in Serbien ereignete ſch Freitag eine Metan⸗Gasexploſion. Zwölf Arbeiter wur⸗ den getötet und 26 verletzt. Vom Bergwerksminiſterium wurde eine Kommiſſion zur genauen FJeſtſtellung der Ur. ſachen des Unglücks an Ort und Skelle entſandt. Torpedobootszerſtörſer vom Taifun erfaßt Tokio, 27. Sept. Nach einer Meldung ſind vier japa⸗ niſche Torpedobootszerſtörer erſeer Klaſſe von je 1700 Ton⸗ nen bei Uebungen an der ſüdjapaniſchen Küſte in den dort herrſchenden Taifun geraten und ſchwer beſchädigt wor⸗ den. Die Zerſtörer„Hatſuyuki“ und„Yugiri“ ſind anſchei⸗ nend in der ſchweren See zuſammengeſtoßen. 51 Mann N 2 ker Beſatzungen merden vermißt. Dae Rieſenfeuer im Londoner Hafen Erbitterter Kampf mit dem raſenden Elemenk. London, 27. September. Das gewaltige Feuer in dem Lagerhaus im Oſtlondoner Stadtteil Wapping war nach Mitternacht noch immer nicht gelöſcht. In den ſpäten Abendſtunden brachen mehrere Stockwerke zuſammen. Wiederholt erfolgten Exploſionen, die die ganze Nachbarſchaft erſchütterten. Jedesmal ſchlugen dichte Flammengarben aus der ganzen Breite des Gebäu⸗ des hervor. Ein Teil der vom Themſe⸗Ufer abgekehrten Hauswand ſtürzte auf die Straße herab. Am ſpäten Abend konnten ſich die Feuerlöſchboote, die ſich bei Eintritt der Ebbe hatten enlernen miſen needer der Brandſtätte nähern. Um 2 Uhr morgens trieb der Wind die Flammen gegen ein benachbartes Lagerhaus, das Kiſten mit Tee enthält, und die Feuerwehr richtete ihre gan⸗ zen Bemühungen auf die Rettung dieſes Gebäudes. Ein Feuerwehroffizier erklärte, es ſei zu befürchten, daß der Brand noch über den Sonntag hinaus dauern werde. Großfeuer in italieniſchen Fümwerkſtätten Rom, 27. Sept. Ein ſchweres Schadenfeuer hat in der Nacht die Aufnahmeanlage der größten italieniſchen Film⸗ geſellſchaft Eines heimgeſucht. Der Schaden ſoll ſich über 10 Millionen Lire belaufen. Gegen 2 Uhr nachts brach aus bisher unbekannten Gründen in einem der beiden großen Aufnahmeräume, in denen noch bis in die ſpäten Abend⸗ ſtunden Aufnahmen für zwei neue italieniſche Großfilme gedreht wurden, Feuer aus. Die Vermutung liegt nahe, daß das Feuer durch Kurzſchluß entſtand. Neben den bei⸗ den großen Szenentheatern wurden zahlreiche Apparate, wertvolles techniſches Zubehör ſowie koſtbare, echte antike Möbel zerſtört, die für die Filme ausgeliehen waren. Dar⸗ unter befanden ſich ägyptiſche Möbel, die man aus Alexan⸗ dria hatte kommen laſſen und deren Wert ſich allein auf 400 000 Lire beläuft. Ferner wurden ſämtliche Tonfilm⸗ anlagen ein Raub der Flammen. Die beiden großen Theater ſind vollſtändig herunter⸗ gebrannt und nur rauchende Trümmer ſind überall zer⸗ ſtreut. Das einzige, was dem Raub der Flammen entriſſen werden konnte, iſt eine alte indiſche Buddha⸗ Figur im Wert von 150 000 Lire, während eine andere gleichwertige Figur durch die Flammen vernichtet wurde. Ganz beſonders beklagt man den unerſetzlichen Verluſt der koſtbaren altägyptiſchen Möbel. Neues aus aller Welt Schwere Bluttat Eine Frau aus Rache niedergeſchlagen. Saarlouis, 27. Sept. Als die Ehefrau des Karl Rau⸗ buch in Elm mit ihrem 10 Monate alten Kind auf dem Arm auf das Kartoffelfeld gehen wollte, ſchlug ihr der ſchlecht beleumundete verheiratete Georg Steuer, der ihr hinter ſeiner Türe aufgelauert hatte, mit einem Spaten mehrmals auf den Kopf. Die bedauernswerte Frau ſtürzte blutüberſtrömt zu Bo⸗ den und blieb bewußtlos liegen. Vorübergehende veran⸗ laßten die ſofortige Aeberführung der Schwerverletzten in das Völklinger Knappſchaftslazarett. Am Aufkommen der Frau, die einen ſchweren Schädelbruch davongetragen hat, wird gezweifelt. Wie man hört, handelt es ſich um einen Racheakt, denn die Frau war vox einigen Tagen vor Gericht als Zeugin gegen den brutalen Täter aufgetreten. Infolge mangelnder Wegbezeichnung! Abſturz einer Frau am Predigtſtuhl. Bad Reichenhall, 27. Sept. Das in Bad Reichenhall Kuraufenthalt eingetroffene Arztehepaar. 199 Frieda Hinrichſen aus Kiel unternahm einen Ausflu auf den Predigtſtuhl. Beim Abſtieg geriet die 55jährige Verg⸗ ſteigerin infolge mangelnder Wegbezeichnung nahe der Schlegelalmen in die ſogenannte Baumgartenrinne, wo ſie vor den Augen ihres Gatten 30 Meter tief abſtürzte und ſchwer verletzt liegen blieb. Kurz ehe die aus 14 Mann be⸗ ſtehende Rettungsmannſchaft ſich an die Verunglückte her⸗ angearbeitet hatte, ſtürzte dieſe in der mittlerweile einge⸗ in den d 585 Tod eintrat. n der Unglücksſtelle ſind in der letzten Zeit au ähn⸗ liche Weiſe drei Perſonen ums Leben 9 h 7 Berchtesgaden, 27. Sept. Am 7. Oktober beginn dem Schwurgericht in Traunſtein eine Verhandluf 0 t vor kung gegen eine köpfige Wildererbande. Es handelt ſich um einen außergewöhnlichen Fall, der in ſeinen Anfängen bis in die Jahre 1931 und 1932 zurückreicht. Damals ſpielte ſich jn Untersberggebiet ein Wildererdrama ab, wie man es ſonſt nur im Kino zu ſehen oder in Schauerromanen zu leſen gewohnt iſt. Am 16. Februar 1932 gegen Abend traf il äſterreichiſcher Jäger aus Großgmain in den Abhängen 15 Untersberges zwei mit ſchwarzen Geſicht s mag, ken vermummte und mit Gewehren bewaffnete Wilderer die eben eine friſch geſchoſſene Gemſe zerlegten. Der Jäger forderte die beiden auf, die Gewehre niederzulegen. Einer der Wilderer warf ſeine Büchſe tatſächlich weg, der andere aber legte auf den Jäger an und gab einen Schuß ab, der fehlging. Während der Jäger in Notwehr auf den Wilderer ſchießen wollte, griff ihn der erſte, der ſein Ge⸗ wehr weggelegt hatte, plötzlich von hinten an und ver⸗ ſuchte, ihn über eine 50 Meter hohe Felſen⸗ wand hinabzuſtoßen. Im Ringen riß der Jäger den Wilderer mit ſich, beide ſtürzten in die Tiefe. der Jäger fiel etwa 15 Meter tief über die Wand hinab und konnte ſich dann an einer Latſche feſthalten, während der Wilderer die ganze Wand hinunterkollerte. Auch bei ihm milderten die Latſchen den Fall, ſo daß beide Wilderer un⸗ erkannt entkamen. Nach langen Ermittlungen iſt es nun. mehr gelungen, die gefährlichen Wilderer und ihre Helfers⸗ helſer ausfindig zu machen. Offenbach.(Tödlicher Sturz vom Motor⸗ rad.) In der Biebererſtraße am Wilhelmsplatz fiel der 29jährige Dietrich Wolfgram von ſeinem Motorrad. Bei dem Sturz zog er ſich einen Schädelbruch zu, an deſſen Fol⸗ gen er im Krankenhaus geſtorben iſt. Es iſt anzunehmen, daß Wolfgram von einer Ohnmacht befallen wurde. 32 Opfer des Omnibusabſturzes Bayreuth, 27. Sept. Bei dem Omnibusunglück bei Warmenſteinach ſind, wie die„Bayeriſche Oſtmark“ berich⸗ tet, insgeſamt 12 Perſonen ſchwer und 20 leicht verletzt worden, doch beſteht bei keinem der Verunglückten Lebens⸗ gefahr. Die mitfahrenden Kinder ſind wie durch ein Wun⸗ der unverletzt geblieben. Die Verletzungen dürften vor allem auf die Panik zurückzuführen ſein, die nach dem Sturz unter den Omnibusinſaſſen entſtand. Aus dlem kadi schen Land (Kind tödlich verbrüht.!) Heidelberg. ö 1 f dreij Kind des Stadtteil Rohrbach fiel das ha Hans Reinhard in! rart, daß es in das 2 e 8 erg gebracht werden mußte, wo es den ſtarb. Heidelberg.(Vorgeſchichtlicher Fund) Bein Ausbau des oberen Teils der Ludolf⸗Krehl⸗Straße ſtieß man in einer Tiefe von etwa 1.50 Metern auf Gefäßſcherben und Reſte einer Vaſe. Es handelt ſich um den Inhalt einer Ab⸗ fallgrube eines Haushalts aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. Spuren vermoderter in den Lößboden eingeſchlagener Holz⸗ pfoſten laſſen vermuten, daß dieſe Grube umzäunt war. Man kann annehmen, daß in dieſer Gegend auch die Ueber⸗ reſte einer Siedlung zu finden ſind, zu der die Abfallgrube gehörte. „ Schlillingſtadt bei Adelsheim.(Hohes Alter er⸗ reicht) 93 Jahre alt wurde unſere älteſte Einwohnerin, Frau Katharina Jenninger, geb. Heck, zu Grabe getragen. Die Verſtorbene erfreute ſich bis zuletzt körperlicher und gei⸗ ſtiger Rüſtigkeit. () Baden⸗Baden.(Die Arbeiten am K urhaus) Die Arbeiten, die der Erſtellung neuer Feſtſäle im Kur⸗ haus gelten, ſind ſoweit fortgeſchritten, daß am Samstag in acht Tagen das Richtfeſt ſtattfinden kann. Man rechnet mit 155 Inbetriebnahme der neuen Räumlichkeiten an Oſtern 149300. e Freiburg.(Fotokopien von alten Kircher⸗ büchern.) Durch die in letzter Zeit außerordentliche ſtarke Beanſpruchung der Kirchenbücher ſind dieſe teilweiſe in ihrem Beſtande gefährdet. Wie das Amtsblatt für die Erzdiözese Freiburg mitteilt, haben ſich Vertreter der Staats⸗ und Kirchenbehörden dahin geeinigt, von den Kirchenbüchern Foto⸗ kopien herzuſtellen. In Baden hat der Miniſter des Kul⸗ tus und Anterrichts das Generallandesarchiv in Karlsruhe mit der Herſtellung dieſer Fotokopien beauftragt, womit ſich die Kirchenbehörde einverſtanden erklärte. Es ſollen zunächſt die älteſten und die am meiſten benützten Kirchen⸗ bücher fotokopiert werden. J Reichenbach bei Lahr.(Sägewerk niederge⸗ brannt.) Im Sägewerk des aver Schmieder brach alls unbekannter Arſache Feuer aus. Das Werk, deſſen Einrich⸗ tung und Vorräte nicht verſichert ſind, brannte bis auf die Grundmauern nieder. Der Schaden beträgt etwa 8000 Mark. De 5 rankenhau an den Brand- Dein 2 4 ) Funktionär des aufgelöſten kommuniſtiſchen Jugend⸗ verbandes Deutſchlands(KJB) vor Gericht. Vor dem Strafſenat 2 des Oberlandesgerichts Karlsruhe fand die Hauptverhandlung über die Anklage wegen Vorbereitung zum Hochverrat gegen den„Jugendſekretär“ der Bezirksleitung Baden⸗Pfalz des aufgelöſten kommuniſtiſchen Jugendverban⸗ des Deutſchlands, Joſef Geiger aus München und zehn wei⸗ tere Angeklagte, die von Geiger für den kommuniſtiſchen Jugendverband geworben worden waren, ſtatt. Beiger hatte im Saargebiet während der Abſtimmungszeit von der kom⸗ muniſtiſchen Parteileitung den Auftrag bekommen, den kom⸗ muniſtiſchen Jugendverband Deutſchlands im Bezirk Baden- Pfalz neu aufzuziehen und insbeſondere den Ver uch zu ma⸗ chen, eine Einheitsfront zwiſchen der früheren ſozialdemokrati⸗ ſchen Jugend, den früheren Mitgliedern des Reichsbanner⸗ und der früheren kommuniſtiſchen Jugend herzuſtellen. Ne⸗ ben Geiger bekleidete bei dieſem Verſuch, die kommuniſtiſche Jugendorganiſation neu aufzuztehen, der aus Heidelberg ſtammende Oskar Welker eine führende Rolle, Welker war früher Kommuniſt, im Jahre 1932 trat er det NS DA und der SA bei, wurde dann aber wegen Verdachts zer⸗ ſetzender Tätigkeit aus der NS DA und der SA ausge ſchloſſen. Das Gericht erkannte gegen Geiger auf eine Zucht⸗ ausſtrafe von ſieben Jahren, die mit einer gegen ihn wegen Diebſtahls vom Amtsgericht München erkannten Strafe zu einer Zuchthausſtrafe von ſiebeneinhalb Jahren zuſammten⸗ gezogen wurde. Gegen Welter wurde eie Zuchthausſtrafe von vier Jahren ausgeſprochen; außerdem erkannte das zicht auf die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte bet Geiger auf fünf Jahre, bei Welker auf drei Jahre. Die übrigen neun Angeklagten erhielten Gefängnisſtrafen pon einem Jahr drei Monaten bis drei Jahren ſechs Mona eee? 1 tag heute von S0 im ſpät! man an N dem von 9 ſchöne ſchneil das Tag. U ein R schwer schwer 7 beſchä Kraft Ueber halten gung Land gleiche auf g daß mußte ſeite der E Hie! den e Gewa 1 ohne N Sams Die 9 folgen ſchobe ſpring geklem E der v bekanr 2 im N Mai Bewe! Anträ gen. 2 lehnun Reiche neee ed dee de eee Lalcale Nu ud ocliau — Michaelis! Am 29. September— diesmal ein Sonn⸗ tag— iſt Michaelt. Als Wetter⸗ und Lostag ſpielt er noch heute im bäuerlichen Leben eine Rolle. Eine ganze Anzahl von Bauern⸗ und Wetterregeln beſchäftigen ſich mit ihm. So heißt es:„Bringt St. Michaelt Regen— kann man im Winter den Pelz anlegen“.—„Michael ſät früh und pat“.—„Wenn an Michael die Schlehen blauen, muß man im Wingert nach den Trauben ſchauen“.—„Wenn an Michael die Hagebutten ſich röten, kommt der Bauer mit dem Säen in Nöten“.—„Wenn an Michaelis der Wind von Nord und Oſten weht, ein harter Winter vor uns ſteht“. —„Springen um Michaeli die Fiſche noch hoch, kommt viel ſchönes Wetter noch“.—„Michel zündet's Licht an und ſchneid't den Tag ab“. Die letztere Regel bezieht ſich auf das Wachſen der Nacht und den jetzt merklich abnehmenden Tag. Tödlicher Verkehrsunf 1 Radfahrer von Kraftwugen überfahren. i Mannheim, 27. Sept. In der Möhlſtraße wurde ein Radfahrer von einem Kraftfahrer überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er kurze Zeit nach dem Anfall ſeinen ſcweren Verletzungen erlag. Der Kraftfahrer, ein 34 Jahre alter, in Ludwigshafen beschäftigter Chemiker aus Heidelberg, fuhr mit ſeinem Kraftwagen durch die Möhlſtraße in Richtung Neckarauer Uebergang. Da die Straße einen friſchen Teerbelag er⸗ halten ſollte, waren mehrere Straßenkehrer mit der Reim⸗ gung der Straße beſchäftigt. Der aus Richtung Seckenheimer Landſtraße kommende Kraftfahrer überholte nun einen in gleicher Richtung fahrenden Kraftradfahrer und kam dadurch auf gleiche Höhe mit den Straßenkehrern. Die Folge war, daß der Kraftfahrer ziemlich west nach links ausbiegen mußte. In dieſem Augenblick kam auf der anderen Straßen⸗ ſeite in der Gegenrichtung ein Radfahrer, der aber wegen der Straßenkehrer ebenfalls nach links ausbiegen mußte. Hierbet geriet er in die Fahrbahn des Kraftwagens, der den Radfahrer mit dem Kühler erfaßte und übe fuhr. Der Kraftwagenführer verlor nach dem Zuſammenſtoß die Gewalt über ſeinen Wagen und prallte auf einen Lichtmaſt, ohne ſich jedoch zu verletzen. Eiſenbahnunglück in Mannheim. Im Mannheimer Hauptbahnhof entgleiſte heute Samstag früh gegen 7.30 Uhr ein Durchgangsgüterzug. Die Maſchine ſprang aus den Geleiſen und die 8 nach⸗ folgenden Wagen wurden vollſtändig ineinander ge⸗ ſchoben. Der Lokomotivführer konnte noch rechtzeitig ab⸗ ſpringen, während der Heizer in ſeinem Stand ein⸗ geklemmt und getötet wurde. Erhängt hat ſich heute früh in der Breſſacherſtr. 5 der verheiratete Ph. G. Der Grund zur Tat iſt un⸗ bekannt; jedenfalls liegt geiſtige Umnachtung vor. 4 Faſt 29 000 unterſuchte Eheſtandsdarlehens⸗ Bewerber im Mai. Wie das Reichsgeſundheitsamt mitteilt, ſind im Mai 1935 im Reich insgeſamt 28 918 Eheſtandsdarlehens⸗ Bewerber ärztlich unterſucht worden. Der Hauptteil der Anträge, nämlich 97,61 Prozent, ergab keine Beanſtandun⸗ gen. Abgelehnt wurden insgeſamt nur 693 Geſuche. Die Ab⸗ lehnungen entfielen hauptſächlich auf das Vorliegen der im Reichsgeſetz angegebenen Erbkrankheiten. Filmſchau. „Hohe Schule“. Nach mehrjähriger Pauſe erſcheint jetzt Rudolf Forſter wieder auf der flimmernden Lein⸗ wand und zwar in dem Film„Hohe Schule“(Das Geheimnis des Carlo Cavelli). Die amtliche Filminſtanz hat die„Hohe Schule“ als künſtleriſch wertvoll bezeichnet und man kann dieſe Auszeichnung nur unterſtreichen. Der Film behandelt ungefähr folgenden Stoff: Aus der Atmoſphäre des geſtrigen Oeſterreichs wächſt ein Mann mit dunkler Vergangenheit. Er wird erkannt, mit einer Macht während des Krieges Spionage getrieben zu haben. Es kommt ſchließlich zum Duell mit ſeinem beſten Freund(Rud. Forſter). Die Schweſter des im Duell Gefallenen wird die Frau des Geheimnisvollen. Wie das Verhängnis ſich dann löſt und doch alles zum guten Ende kommt, das eben macht den Inhalt dieſes Filmes aus, welcher zu den Schönſten der neuen Spielzeit ge⸗ hört. Jeder, der dieſen Film geſehen hat, wird von ihm begeiſtert ſein. Sonntagsgedanken Gott verlangt von uns, wenn wir ihm dienen wollen, nicht mmer und überall große, vor den Augen der Welt ſichtbare Taten. Wir brauchen nicht zu warten auf be⸗ ſtimmte Gelegenheiten, wo wir vor aller Welt es zeigen können, wie lieb wir ihn haben. Nein, in jeder Stunde ſind wir von Aufgaben umringt, die uns zurufen: nun diene deinem Gott auch im Unſcheinbaren und im Kleinen; in der täglichen Pflichterfüllung, im Berufsleben, in der Kranken⸗ ſtube. Jedem von uns wird täglich und ſtündlich Gelegen⸗ heit gegeben, wo er beweiſen kann, wie es ſmit ſeinem Glau⸗ ben ſteht. Menſchen werden uns entgegengebracht oder in den Weg gelegt, in denen und an denen wir unſerm Gott dienen ſollen. Wer auf beſondere Gelegenheiten warten will, der kann lange warten, und wenn dieſe Gelegenheiten dann endlich kommen, werden ſie uns meiſt untüchtig, un⸗ brauchbar und mattherzig finden. Nichts iſt elender, wenn einer, der Sonntag für Sonn⸗ tag in der Kirche zu ſehen iſt, an der einfachſten ſchlichten Treue es fehlen läßt. Wer ein Chriſt ſein will, hat die Pflicht, vor Gott und den Menſchen vorbildlich zu ſein in ſeinem Wandel, in ſeiner Berufsauffaſſung ſowohl als auch als Vater, Sohn und Bruder, Kamerad und Volks⸗ genoſſe, ſonſt bringt er Schande auf ſeinen Chriſtennamen. Jenn es geht doch nicht, daß wir in der Kirche mit unſeren Lippen Gott preiſen und im täglichen Leben mit unſerem Wandel ihn verunehren. Das wäre ein Spott auf die Ver⸗ nunft, und ein Schlag gegen jede echte Frömmigkeit, wenn J Sonntage und Wochentage auseinanderreißen wollten, o daß wir am Sonntag fromm ſind und in der Woche Zufromm. 15 Kirchlichteit darf kein Schmuck ſein, den zur uns äußerlich anhängen, ſondern ſie muß eine Kraft rden, die uns innerlich durchdringt, uns tröſtet in der „Trübſal, uns ſchüzt vor V n 9 5 ſtärkt zum Fampf, uns er küntert zur Barmherzigkeit und Liebe am alt iner und Sinnen und Gedanken uns regiert, ſo daß Ales in uns und an uns ſauber ift. . Mannheim am Wochenende. Raſtloſes Schaffen. Badiſch⸗Pfälziſches Weinfeſt. Mannheims Stolz, die Planken, war in den letzten Tagen kaum wieder zu erkennen. An den Planken⸗ durchbruch hat man ſich allmählich gewöhnt, eines nach dem andern der neuerbauten Häuſer feſerte ſein Richt⸗ feſt, nur die weſtliche Ecke iſt noch frei. Inzwiſchen waren aber Tiefbauamt und Straßenbahn nicht müßig; ſchon läßt ſich die Anordnung der neuen Fahrbahn und der künftigen Gehwege erkennen, und die Straßenbahn fährt bereits auf den neuen Gleiſen, die in der vergangenen Woche nachts gelegt wurden. Während fetzt die Innen⸗ ausſtattung der Neubauten fertiggeſtellt wird, entfernen Arbeiter die alten Schienen und bereiten die Erneuerung der Straßendecke vor. Die Gegend um den Waſſerturm hat binnen weniger Wochen ihr Geſicht gründlich ver⸗ ändert. Verkaufshäuschen und Bedürfnisanſtalt ſind ver⸗ ſchwunden, erſtere haben einſtweilen behelfsmäßig andere Plätze erhalten, letztere wird unterirdiſch angelegt. Alle Grünanlagen an der Einmündung der Planken zum Fried⸗ richsplatz mußten ſich eine Aenderung gefallen laſſen, zum Teil ſind ſie verſchwunden, wo es die Verbreiterung der Straßen erforderlich machte. So iſt jetzt das große Brunnenbecken vor dem Waſſerturm nicht mehr von einem Raſen umgeben, ſondern man kann jetzt unmittelbar ans Waſſer gehen, wovon die Kinder beſonders gerne Gebrauch machen. Auf Koſten der Anlagen ſind auch die Gehwege geräumiger geworden. Von hohen Maſten beleuchten große Lampen den Platz, der, wenn er ganz fertiggeſtellt iſt, ſicher ein wirklich großſtädtiſches Bild bieten wird. Bei dieſer Gelegenheit ſei vermerkt, daß der zweite Plankendurchbruch (in der weſtlichen Altſtadt) nicht im Oktober beginnt, ſonders im April nächſten Jahres. Die Pläne ſind noch in Bearbeitung, insbeſondere werden über das dort zu erſtellende Haus des Handwerks noch Verhandlungen mit der Handwerkskammer gepflogen. Die Einfahrt von der Ne ichs autobahn in die Auguſta⸗Anlage und zur Stadt iſt fertiggeſtellt; ſie wurde von Fachleuten als eine der ſchönſten Einfahr⸗ ten dieſer Art bezeichnet. Zwer von den Adlern der Reichsautobahn gekrönte Obelisken bilden gleichſam das Tor zur Stadt Mannheim, deren Wahrzeichen, der Waſſer⸗ turm, weithin ſichtbar iſt. Beſonders günſtig iſt der Um⸗ ſtand zu werten, daß eine Abzweigung der Reichsautobahn zum Flugplatz führt und daß die Einmündung in die Auguſta⸗Anlage unmittelbar bei den Rhein⸗Neckar⸗Hallen, dem Mannheimer Ausſtellungsgelände, iſt. Wenn wir gerade von den Rhein⸗Neckar⸗Hallen ſprechen, ſo ſei auch das dort ſtattfindende 5 Badiſch⸗Pfälziſche Weinfeſt 35555 erwähnt.. Der große Erfolg des Weinfeſtes in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen im vergangenen Jahr hat den Mannheimer Ver⸗ kehrsverein veranlaßt, dieſe Veranſtaltung zu wiederholen, die nach einer Bemerkung des Führers des Verkehrsvereens geradezu ein Bedürfnis für die Bevölkerung von Mann⸗ heim und Umgebung iſt. Die Rhein⸗Neckar⸗Hallen ſind wieder in ein großes Weindorf verwandelt. Unter der vorderen Galerie iſt der Ausſchank der Wachen heimer Sektkellerei, während auf der Galerie ein Nummelplatz zu finden iſt. In der großen Halle ſind vier Ausſchank⸗ ſtellen, an denen der Wein aus großen Fäſſern verſchänkt wird: dret Pfälzer Weine, und ein Badiſcher(Kaiſerſtühler), der aus Flaſchen offen abgegeben wird. Auf der dem Ein⸗ gang gegenüberliegenden Seite hat die Sektkelleres „Kurpfalz“ in Speyer eine Bar errichtet. Die Preiſe bewegen ſich zwiſchen 30—60 Pfennig das Viertel. Landwirtſchaftsrat Klingler von der Pfalzwein⸗Werbe⸗ ſtelle hat bei der Auswahl der Weine ſeine Fachkenntniſſe zur Verfügung geſteklt und man muß ſagen, daß die Wia hel wirklich gut war. Die drei luſtigen Geſellen aus Köln geben am Montag ein Gaſtſpiel, zu dem ſämtliche Karten wiederholt wird. Aber auch andere Künſtler werden ſich zeigen. Zwei Kapellen werden zum Geſang begleiten und auch zum Tanz aufſpielen, ſo daß ſowohl die Tanzwütt⸗ gen als auch die leidenſchaftlichen Nichttänzer auf ihre Koſten kommen werden. Ein Ratskeller iſt unter der zweiten Galerie entſtanden. Hier werden nur Flaſchenweine verſchenkt. Der Mannheimer Weinhandel will zeigen, daß man ſchon für eine deutſche Reichsmark eine gute Flaſche Wein erhält, ſo daß alſo das Weintrinken nicht mehr das Vorrecht der Begüterten iſt. Bei guter Muſik wird ſich auch hier ſehr ſchnoll eine fidele Stimmuna einſtelſen. Das Weinfeſt wird am Samstag nachmittag 4 Uhr mit einem— 5 Feſtzug eröffnet, der an die hundertfährige Wiederkehr des Tages der Aufhebung der Zollgrenze zwiſchen der Pfalz und Mann⸗ heim erinnern ſoll. An dem Feſtzug, an deſſen Spitze der Jäger aus Kurpfalz reiten wird, beteiligen ſich zahlreiche Winzervereine aus der Pfalz mit eigenen Feſtwagen. Vor dem Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal im Schloßhof wird dz: in⸗ heimer Oberbürgermeiſter aus dem Römer, aus em verſtorbenen Reichspräſidenten v. Hindenburg anlä e der Rheinland⸗Befreiungsfeier ein Ehrentrunk dargeboten wurde, ein beſonderer Schluck kredenzt. Alſo auf zum Weinfeſt in die Rhein⸗Neckar⸗Hallen! Da im Weindorf auch Wurſtbräterimnen ſind, iſt für Alle und für Alles geſorgt. Sehr bald werden wir begeiſtert in den Kehrreim des von Herrn Dr. Kleinbub vom Verkehrs⸗ verein eigens für das Weinfeſt gedichteten Liedes„And jetzt wird geſchunkelt“ einſtimmen: In der Pfalz blüht das Leben, Golden lacht der Sonnenſchein, Golden lacht in unſrem Glas Der edle Pfälzer Wein. Anſchließend an dieſes Feſt wird am erſten Oktober⸗ Samstag wieder die Herbſtmeſſe ihren Einzug halten. Die Verſteigerung der Händler⸗ plätze hat dieſer Tage ſtattgefunden; es wurden dabet erſt⸗ mals die jüdiſchen Händler nicht zugelaſſen, ſo daß die diesjährige Oktobermeſſe judenfrei iſt und, einige Chineſen ausgenommen, nur ariſche Geſchäftsleute aufweiſt. Die Verſteigerungen von oſtpreußiſchem Milchvieh, 10 die ſeit der Deutſchen Landwirtſchaftsſchau 1932 mehr⸗ mals jährlich in Mannheim ſtattgefunden haben, ſind zur Dauereinrichtung geworden. So wurden vor einigen Ta⸗ gen in Neckarau wieder 23 Stück Milchvieh der Oſtpreußi⸗ ſchen Herdbuchgenoſſenſchaft abgeſetzt, hauptſächlich an Pfäl⸗ zer Bauern. f Der Schießſport hat in Mannheim einen kräftigen Aufſchwung genommen. Am Samstag und Sonntag findet auf den Schießſtänden der Mannheimer Schützengeſellſchaft 1744 das Kleinkaliber⸗ ſchießen der SA⸗Standarte R/ 250 ſtatt; das Preisſchießem iſt gemäß den Bedingungen offen für die geſamte SA., SS., NSKK. und die Fliegerſtürme des Standorts. Es ſtehen wertvolle Preiſe zur Verfügung, darunter ein Ehren⸗ preis der Stadt Mannheim. Zum Abſchluß ſei noch vermerkt, daß nach einer amt⸗ lichen Aufſtellung in den Monaten Juli und Auguſt 1935 annähernd 70 Juden mit ihren Familien nach Mannheim zugezogen ſind; dieſe Tatſache ſteht in kraſſem Widerſpruch zu den Greuelmeldungen des Auslandes, wonach die Ju⸗ den aus ihren Wohnſfitzen vertrieben worden ſeien. Wenn da und dort Juden vom Platz ihrer bisherigen Wirkſam⸗ keit entfernt und vielleicht in einem Konzentrationslager angeſiedelt wurden, ſo hat das ſeine guten Gründe, denn vor Betrügern und Raſſeſchändern muß das Volk geſchützt werden. Uebrigens haben jüdiſche Firmen in den beſten Geſchäftslagen der Stadt Umbauten und Vergrößerungen ihrer Ladenräume vorgenommen, ein Zeichen dafür, daß es ihnen noch ganz gut geht. mp. Operettenaufführung„Winzerlieſel“ Wie im Inſeratenteil erſichtlich, bringt der Geſang⸗ verein„Sängerbund“ gemeinſam mit dem Orrcheſter⸗ verein die beliebte Operette„Winzerlieſel“ zur Auf⸗ führung. Trotzdem dieſelbe ſchon mehrmals aufgeführt wurde, erfreut ſie ſich doch immer und immer wieder allergrößter Beliebtheit. Das zeigt heute ſchon die Nach⸗ frage im Kartenvorverkauf. i Die Leitung hat ſich die größte Mühe gegeben und die Operette aufs feinſte ausgearbeitet; eine wirklich gute Darbietung iſt alſo gewährleiſtet. Man hat in den bunten Reigen der Solopaxtien und der frohen Walzer⸗ melodien der Winzer und Winzerinnen rhythmiſche Bal⸗ letts und luſtige Bauerntänze eingefügt, welche beſtimmt zur Bereicherung und Verſchönerung ihr gut Teil bei⸗ tragen werden. Es möge nicht unerwähnt ſein, daß man ſich die Winzerinnen von der Turnerinnenabteilung des Tbd.„Jahn“ und die Tänzerinnen zum überwiegen⸗ den Teil aus der Turnerinnenabteilung des To. 98 verſchrieben hat. Die muſikaliſche Geſamtleitung liegt in den bewährten Händen von Herrn Emil Landhäußer. Die Hauptrollen ſind aufs beſte beſetzt und die annähernd 60 Mitwirkenden werden alles aufbieten, um vor einem zahlreichen Publikum in Ehren zu beſtehen und damit der Aufführung zu einem vollen Erfolg zu verhelfen. Der Eintrittspreis iſt ſo niedrig gehalten, daß es jedem Volksgenoſſen möglich ſein wird, dieſe feine Operette beſuchen zu können, um auf einige Stunden die Mühen und Sorgen des Alltags zu vergeſſen. Da nur eine einmalige Aufführung ſtattfindet, iſt es ratſam ſich im Vorverkauf einen guten Platz zu ſichern. Es heißt alſo die Parole für Sonntag abend:„Auf in unſeren ſchönen Schloßſaal zur Aufführung der Operette„Winzerlieſel“. 8 f — Ausbau der Schulgeſundheitspflege. Der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter teilt in einem Erlaß an die nach⸗ geordneten Behörden und die Landesregterungen mit, daß in der Schulgeſundheitspflege die Erfaſſung aller Schul⸗ arten und aller die Schule beſuchenden Schüler angeſtrebt werden müſſe. Der Ausbau der Schulgeſundheitspflege ſoll im Rahmen der verfügbaren Mittel allmählich ſtattfinden. ö a Haſſinger in Ka 9155 1 5 1 f nis für 72 ch und Mollereiprodulte: gen Afzuverlaſſigkeit in der Betiiebsfahrung zurn. Der Holunder im Volksleben Schwarz hängen die Beeren des Holunders im Ge⸗ zweig. Jahr für Jahr trägt dieſer Baum ſeine Früchte. Für ihn gibt es keine Fehlernten. Mehr und mehr erkennen wer⸗ teſte Kreiſe die chtigkeit dieſes Strauches, der uns in ſeinen Beeren alljährlich Material zur Verfügung ſtellt, aus der die verſchiedenartigſten Süßſpeiſen bereitet werden kön⸗ nen. Namentlich in den Städten hat man den Wert der Holunderbeere erkannt, aber auch auf dem Lande weiß man mehr und mehr die Beeren zu ſchätzen. Bereits mit der Blüte ſetzte ſeine Nutzung ein. In einigen Gegenden wird die Blüte des Holunders in einen pfannkuchenartigen Teig getaucht und mit Oel und Fett gebacken, mit Zucker beſtreut und dann kurz hut; Das iſt der ſogen. Hollerkuchen. In Norddeutſchland wird aus den Beeren ein ſchmackhafter Saft gewonnen. Die Holunderbeerſuppe ſteht anderen Frucht⸗ ſuppen nicht nach. Auch als Kompott und Aufſtrich können bie Beeren verwendet werden. Vielerorts wird ſogar ein trinkbarer Rotwein aus den Beeren gewonnen. Der uralte deutſche Holunderbaum, der Baum der Frau Holle, ſpielt auch in der Heilkunde und im Volksglauben eine Rolle, die Blüten liefern einen ſchweißtriefenden heilſamen Tee. Aus den ausgehöhlten Zweigen aber fertigt ſich die Jugend Blasrohre und Knallbüchſen an. 8 ö var weſtlichen Winden dürfte ein Anſteigen der Temperaturen und 1 ſtändigkeit zu erwarten ſein. 1 Gottes dienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. h Michaelis feſt. Samstag: 2— 4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 7 U l Kommuni änner. er, 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt. 12—1 Uhr Bücherei(Mittwoch 56 Uhr). 1.30 Uhr Herz⸗Jeſuandacht.— 2 Uhr 4 Ahr Michaelsfeier in der Kirche. Goltesdienſ⸗ Ordnung in der er 3 Sonntag, 29. 5 935; 15. Sonne a na 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pf. 4 Montag 125 6 1 nnn N— eee, 2 mtnanangnaannnnnnnnnnnmnnanmne Verſammlungs-Kalender. N 8 Gesangverein„Sängerbund“ 8 9.7 13—— S Orchesterverein Mhm.-Seckenheim. 1 Männergeſangverein 1861. Heute Abend halb 9 Uhr S Probe.— Die Sänger beteiligen ſich morgen nach⸗ Morgen Sonntag, 29, Sept., abends 8 Uhr mittag an der Hauptprobe in Mannheim im Nibe⸗ 5 im Schlog-S 1 8 lungenſaal. Abfahrt per Rad um 1.15 Uhr am ö 5. „Deutſchen Hof“ oder 1.22 Uhr mit der Straßen- einmalige Aufführung der beliebten Operette bahn. 55 1 ſind heute abend in der 2 2 8 A Singſtunde in Empfang zu nehmen. 9 12 1 1. 518. Sängerbund. Der Verein beteiligt ſich morgen Sonntag— LDZer 1 SSE 2 1 nachmittag 2 Uhr an der Hauptprobe im Nibe⸗ S 5 Reich lungenſaal. Abfahrt mit der O. E. G. 1.22 Uhr ab Mitwirkende: ſter Rathaus oder mit dem Fahrrad ab Lokal. Grälin von Steinen Helma Keil 20 Ja Abrechnung für den Kartenvorverkauf zur Operetten S Graf Walter ihr Sohn Kar Görie S lich kl aufführung Sonntag vormittag zwiſchen 11—12 Uhr[S Henriette v. Raden, ihre Nichte Elisabeth Schladt ich beim Kaſſier Vater Werner, e e Emil Sichler 0 8 255 3 8 5 Liesel, seine Enkelin, gen.„Winzerliese!l“ Maria Schladt— neh Liedertafel. Heute abend keine Gemeinſchaftsprobe. I Lepomr Elebesplnsel, Barbier. a cok Scherer S. g. Morgen Sonntag nachmittag beteiligt ſich der Verein] S Buphrosine Blütenschnee, Kammermädchen L. Hauck 5 ſchaft am. im Roſengarten. Treffpunkt 1 Ahr S 8 Felden, Sekretär des Grafen Ernst Vögele 1. Ali entſche im Lokal. N Karl Schäfer S 7 allt. möglie einaz 25 9 S A Winzer, Winzerinnen, Gäste,— See cuba, K, 9 e e Abend 7—9 Uhr Geſchäfts⸗— Reigen der Turnerinnen des Turnverein 1898,— ee, e, J 05 1 8— Musikalische Leitung: Emil Landhäußer.— Laerr fer Sfucgg 55 wie ſi 8— Eintrittspreise:— 5 können Turnverein 98, e. B., Mhm.⸗Seckenheim 1. Platz um) 70 Pig.— 2. Platz(unnum.) 50 Pfg. S Farne ollstone Model ne heros ſchaftl i 5 5 8 8„ 5 5 5 2— Ur Kleider, neue ür flotte Kleider W̃ e finden im Wörtel folgende Ver⸗ 8 2 ͤ— Fe eee 1 10 5 100 140 Woche . 5 855— 3— 8 5 Karl imber, Freiburgerstr. 61. a Wollstofle ca. 95 em breit[ Tllenl-Sehollen geſe 1.45 Uhr To. 98 II— Turn⸗ und Sportverein Nußloch II. Jlyves heim: Zigarrenhaus Eichhorn, Hauptstr. 90.— moderne Gewebe, grosse reine Wolle, moderne ſein, Ahr To. 981— Turn⸗ und Sportverein Nußloch! bddnddmndddaddddedb bnd d Farbsortimente i 2.90 20 beher! Hierzu ladet freundl. ein Der Spielwart..... Meter 4.0 4. 0 0.. 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