ld. id dung iſtadl. 1757 ichen niebis Weg land⸗ Hellte Aung⸗ ich in hänge, ſchön alls N der bene, ihrer chigen meiſt he zu Unget äglich iefert. tieſel ichſten e he⸗ anne 1 Er⸗ ihnen Hach ſt be⸗ onal⸗ det Heim hland 2 Blatt æν. 25 Dienstfug., S8. Okt. 1935 . 9 3 9 9 7 5 Einkaufsdiſziplin! In ſeiner Rede in Halle hat Reichsminiſter Dr. Goebbels einen eindringlichen Appell zur Diſziplin im Lebensmitteleinkauf und»verbrauch an das deutſche Volk, beſonders an die Haus⸗ frauen, gerichtet. Wir geben aus dieſem Aft⸗ laß im Folgenden einige Ausführungen über die Nahrungsmittelverſorgung wieder. Vor zwei Jahren führten wir für zweieinhalb Mil⸗ larden RM Lebensmittel ein. Die nationalſozialiſtiſche Staatsführung hat den fremden Zuſchußbedarf für unſere Ernährung um mehr als die Hälfte verringert. Wir geben heute noch knapp eine Milliarde für eingeführte Lebens⸗ mittel aus dem Auslande aus. In dieſen Ziffern drückt ſich eine organiſatoriſche Leiſtung aus, die wirklich ein Volk machen kann. Es iſt dabei auch nicht ſo, daß wir über⸗ haupt von Entbehrungen reden könnten. Umſtellun⸗ gen in der Ernährung und Steigerung der Erzeugung ich die Landwirtſchaft haben dieſen ungeheuren Fort⸗ it auf dem Wege zur Nahrungsfreiheit zu Wege ge⸗ 1 Dabei iſt der deutſche Geſamtbedarf ſicherlich ge⸗ wachſen. Der arbeitende Menſch braucht mehr als der Ar⸗ heitsloſe. Unſere junge Armee, der Arbeitsdienſt und man⸗ che andere Einrichtung verfügen über eine Verpflegung, die wahrſcheinlich der einzelne funge Mann, der dieſen Gliederungen des Volkes heute angehört, zu Hauſe nicht immer gehabt hat. Damit tritt der Wert der Leiſtung nur amſo eindrucksvoller in die Erſcheinung. 5 Man ſollte meinen, daß allein dieſe Tatſache alle golksgenoſſen mit höchſter Genugtuung, ja mit Stolz er⸗ füllen müßte. Welches Volk macht uns das wohl nach? Aber weit gefehlt, es gibt da allerlei un⸗ biziptnierte Elemente, die in ein großes Greinen verfallen, penn ihrer Bequemlichkeit und den lieben Gewohnheiten guch nur das kleinſte Opfer zugemutet wird. Dabei wiſſen e genau, daß Augenblicksſchwierigkeiten ſchon wiederholt in kürzeſter Friſt behoben wurden. Wir hatten eine ausge⸗ prochen ſchlechte Frühkartoffelernte. Dafür konn⸗ e kein Menſch, und alſo auch nicht die Regierung. Es dau⸗ erte nur wenige Wochen, und die mittelfrühen Sorten er⸗ möglichten eine völlig ausreichende Verſorgung, Die kalten Nächte des Frühſommers ſowie die dann einſetzende Trok⸗ lenheit verknappten das Gemüſe. Nach ganz kurzer Zeit ſorgten ausreichender Regen und warme Witterung für fechlichere Gemüſezufuhren. Der Uebelſtand war behoben! das haben wir alle ſchon miterlebt. Was wollten dieſe Geringfügigkeiten beſagen, gegenüber der Tatſache, daß wir unſer gutes deutſches Geld nicht mehr für holländi⸗ ſche Frſühkartoffeln und für holländiſches Frühgemüſe in Millionen ans Ausland abgeben mußten. Heute redet kein Menſch mehr von dieſen Dingen. Es iſt überaus dankens⸗ wert, daß der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda zu einigen neuen Schwierigkeiten einmal ein paar erfreulich deutliche Worte gesprochen hat. In der Tat kann die Propaganda, und zwar nicht nur die amtliche, ſondern auch die freiwillige von Mund zu Mund und von Bolksgenoſſen zu Voltszenoſſen, garnicht draſtiſch und laut genug den kleingläubigen Mitbürgern und Mit⸗ bürgerinnen die Tatſache vor Augen führen, daß unſere Er⸗ nährung abſolut geſichert iſt. Auf zwei Gebieten zeigten ſich in den letzten Wochen einigen Unebenheiten. Die Butter ⸗ berforgung konnte einen ungehemmten Bedarf nicht überall befriedigen, und die Beſtände an friſchem Schweinefleiſch waren etwas knapp. Iſt es nun wirklich ein ſo großes Unglück und kann man überhaupt ſckon von einem Opfer reden, wenn die Bevölkerung gebe⸗ ten wird bei ſolchen Verſorgungsſchwierigkeiten ſich etwas Umzuſtellen? Es oll kein Wort dagegen geſagt werden, wenn die grell des arbeitenden Mannes, die womöglich noch eine Anzahl von Kindern zu Hauſe hat, ſich an zwei Bütterläden anſtellt, weil ſie in einem doch nicht das genügende Quan⸗ tum für ihre Münder daheim erhalten kann Aber wie viele Frauen gibt es, die ſich nun ganz unnötige Sorgen machen und don Laden zu Laden laufen, um womöglich Butter und Fette in Vorräten zuhauſe anzuhäufen Das iſt ein höchſt bedauerlichen Mangel an Einkaufsdiſzip⸗ lün, der garnicht ſcharf genug gerügt werden kann.: Die Vorräte werden zuhauſe nicht beſſer, und durch unüberlegte Mehreinkäufe über den laufenden Bedarf hinaus ſchädigt eine ſolche Frau vor allem die Volksgenoſſen, die durch ihren Broterwerb nicht in der Lage ſind ſeder Verkaufsge⸗ legenheit von Butter und Fetten nachzuſpüren. Im allge⸗ meinen haben ſich die Verknappungserſcheinungen auf we⸗ nige Großſtadt⸗ und Induſtriebezirke beſchränkt Aber es iſt notwendig, für den kommenden Winter allen Volksgenok⸗ ſen und Volksgenoſſinnen das Gewiſſen zu ſchär fen, daß ſie nicht durch unüberlegtes Einkaufen eine künſtliche Knappheit oder eine Verſchärfung beſtehen⸗ der Mängel herbeiführen. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat das Entweder⸗Oder ebenſo glücklich wie draſtiſch formuliert. Wir brauchen für unſere Induſtrie, vor allem auch für die notwendige Aufrüſtung, beſtimmte Rohſtoffe. Von der Ein⸗ fuhr dieſer Rohſtoffe hängt es ab, ob wir die Zahl unſerer Erwerbsloſen weiter in ſteigendem Maße verringern kön⸗ nen. Sollen wir auf die Rohſtoffeinfuhr verzichten, um den ängſtlichen Gemütern zu ermöglichen, über ihren Tages⸗ bedarf einzukaufen? Das wäre eine Verfündigung an den arbeitsloſen Volksgenoſſen und eine freiwillige Ver⸗ kürzung unſerer Wehr freiheit. Das kann kein ver⸗ ſtändiger Volksgenoſſe wollen! Wir wünſchen auch nicht, daß die unſelige Zeit der Hamſterei wieder einreißt, bei der doch nur der wirtſchaftlich Stärkere auf Koſten der minderbemittelten Volkskreiſe ſich unzuläſſige Vorteile verſchafft. Es iſt notwendig, daß alle Volkskreiſe dieſe klaren Zu⸗ ſammenhänge erkennen. Hier kann jeder deutſche Menſch wirklich beweiſen, daß er den hohen Sinn des Wortes Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ wirklich erfaßt hat. Es iſt wirklich kein Opfer, wenn zum ſparſamen Verbrauch von Butter und Fett aufgefordert wird. Bei etwas Geduld und Disziplin wird ſede deutſche Familie ſoviel haben, als ſie zur Ernährung notwendig hat. einmal knapp iſt, ſo kann man ſich ſehr leicht helfen, indem man Hammelfleiſch mit Gemüſe und Kartoffeln zuſammen⸗ kocht, was eine ſehr kräftige und geſunde Koſt iſt. Es braucht nicht immer ein Schweinekottelett zu ſein. Unſere Wehrfreiheit und unſere Ernährungsfreiheit ſind ſo koſt⸗ bare Errungenſchaften, daß ſie niemand ſchmälern darf! Wenn das Schweinefleiſch Das Winterhilfswerk 1934/33 Ein eindrucksvoller Rechenſchaftsbericht ſozialer Opfer⸗ bereitſchaft. Berlin, 8. Oktober. Der Reichsbeauftragke für das Winterhilfswerk, Hilgen⸗ feldt, legt jetzt der Oeffenklichkeit den Rechenſchaftsbericht über das Winterhilfswerk 1934.35 vor, deſſen bis ins ein⸗ zelne gehenden Nachweiſungen eindrucksvolle Aufſchlüſſe über ſeine gewaltigen Leiſtungen geben. In dieſer Bekun⸗ dung völkiſcher Gemeinſchaft und Opferbereitſchaft iſt nicht nur die Größe der gebrachten Opfer, ſondern auch der Geiſt ig Hilfsbereitſchaft und Volksverbundenheit bemer⸗ Dies wird in der gewaltigen Zahl freiwilliger Helfer deutlich, die ſich dem Winterhilfswerk zur Verfü⸗ gung ſtellten. Neben nur 5198 gegen Entſchädigung arbei⸗ kenden Perſonen waren nicht weniger als 1333 137 frei⸗ willige Helfer im Monatsdurchſchnitt tätig, die durchſchnitt⸗ lich nicht weniger als 13 866 571 bedürftige Volksgenoſſen im Monat betreuten. An Sachſpenden wurden von der Reichsführung, den Gauen und den Aus⸗ landsorganiſationen der NSDAP insgeſamt für 110 464000 Mark(Gebrauchswert) geſammelt. während ſich die Höhe der aufgebrachten Geldſpenden auf nahezu 213 Millionen Mark belief. Der Gebrauchs⸗ wert der geſammelten und verteilten Sachſpenden zuzüg⸗ lich der für Geldſpenden angekauften und verteilten Sach⸗ ſpenden belief ſich auf die gewaltige Summe von rund 357 Millionen Mark. Die geſamten Unkoſten des Winter⸗ hilfswerkes betrugen mit 3 400 000 nicht einmal 1 v. H. des Geſamtaufkommens, was ein Beweis der ſorgfältigen Be⸗ wirtſchaftung und ein Ausdruck der freiwilligen Mitarbeit an dieſem ſozialen Werk iſt. Im einzelnen ſei noch die Ve: ung der bei der Reichs⸗ führung und den Gauen eingegangenen Geldſpenden ge⸗ kennzeichnet: Als Opfer von Lohn und Gehalt durch laufende Monatsſpenden wurden rund 88 827 000 M. aufgebracht. Die Eintopfſpende brachte über 29,5 Millionen Mark; durch Spenden von Firmen, Or⸗ ganiſationen und Einzelperſonen gingen über 36,5 Millionen Mark ein, die Winterhilfslotterie brachte mehr als 7,5 Millionen Mark und die Winterhilfswerk⸗ Büchſenſammlungen über 1138 000 Mark. Der Reinerlös der Straßenſammlungen belief ſich auf rund 8 471000 Mark, wobei das Edelweißabzeichen mit gegen 1 656 000 Mark den ſtärkſten Abſatz fand. Bei den berchiedenen Reichsveranſtaltungen kamen rund 5 Millionen Mark herein. Von Intereſſe iſt ferner noch der Gebrau chs wert der berſchiedenen zur Verteilung gebrachten Sachſpen⸗ den Aus dieſer Aufſtellung ergibt ſich, daß Nahrungs, und Genußmittel mit nahezu 132 Millionen Mark an der Spitze ſtanden. Dann folgten Brennmaterialien mit knapp 80 Millionen und Bekleidungsgegenſtände mit 74,5 Millionen Mark. Im einzelnen ſei hervorgehoben, daß u. a. 14,5 Millionen Zent⸗ ner Kartoffeln, 292 000 Zentner Brot, 138 000 Zentner Zuk⸗ ker, 2,5 Millionen Stück Eier, 4778 000 Liter Milch, 31 Millionen Zentner Kohle, über 200 000 Stück Anzüge und nahezu 2,5 Millionen Paar Schuhe zur Verteilung ge⸗ bracht wurden. Fürwahr ein überwälligender Ausdruck des Gedan⸗ kens der Volksgemeinſchaft, der auch für den kommenden Winter Hoffnung und Verpflichtung zugleich bedeutet. Das Winterhilfswerk 1933/36 Eröffnung durch den Führer am Mittwoch. Berlin, 8. Oktober. Am 9. Okkober wird das Winterhilfswerk 1935.36 durch eine Rede des Führers und Reichskanzlers eröffnet, die auf ſämkliche deulſche Sender überkragen wird. Der Reichserziehungsminiſter Ruſt hat angeordnet, daß in allen Schulen, ſoweit nicht Ferien ſind, ein ge⸗ meinſamer Empfang dieſer Rundfunkübertragung ſtattfin⸗ det, die um 12 Uhr beginnt und vorausſichtlich gegen 13 Uhr beendet ſein wird. FEFECECCFCFCFCFCTCFPCFCT0TꝙF0b0T000 0 0ò00TGTPTPPTPbPPbPPPFPFPFPFPPPGPGFPPTPTTPTPPPVTFVTPVVVTPTVTTPTTVTVTVTVTVVVTVTTVTTTTTTTTTTTT Die erſte Schlacht von Adua. Die Schlacht von Adug am 1. März 1896, nach einer gef genöſſiſchen Darſtellung. Weltbild(00) Sportnachrichten Fußball⸗Rundſchau Erntedankfeſt beeinträchtigte die Abwicklung der Fußballkämpfe im Reich nur unweſentlich, denn das Spiel⸗ verbot war ſo zeitig beendet, daß alle vorgeſehenen Begeg⸗ nungen durchgeführt werden konnten. In Süddeutſchland war der Spielbetrieb verhält⸗ nismäßig gering. Nur Südweſt und Bayern hatten ein voll⸗ ſtändiges Programm, dagegen gab es in Baden und Würt⸗ temberg nur je ein Spiel, wenn man von den unbedeuten⸗ den Geſellſchaftsſpielen abſieht. Der Gau Süd weſt verzeichnet in dieſen Wochen das Verſagen zweier Mannſchaften, die im Vorjahr in hartem Kampf um die Meiſterſchaft ſtanden: Phönix Ludwigs⸗ hafen und Kickers Offenbach⸗ Während der letztjährige Mei⸗ ſter, Phönix, neben vier Verluſtpunkten wenigſtens auch ſchon vier Gutpunkte verzeichnet, hat die Offenbacher Mannſchaft ſämtliche vier Spiele verloren. Die neueſte Niederlage be⸗ zogen die Kickers in Bornheim beim früheren ſüddeutſchen Meiſter FSV Frankfurt und mit 0˙5 fiel ſie viel höher aus, als man füglich erwarten konnte. Auch Phönix Lud⸗ wigshafen wurde geſchlagen. Daß die erſte Niederlage aus⸗ gerechnet auf eigenem Gelände gegen Wormatia Worms (1:3) zuſtande kam, war beſonders peinlich, aber zum Teil ſelbſt verſchuldet, denn der Meiſter trat mit einer unmög⸗ lichen Sturmbeſetzung an. Es iſt überhaupt bemerkenswert, daß Phönix in dieſer Spielzeit auf eigenem Platz noch kein Spiel gewinnen konnte. Und im Vorjahr holte er ſich gerade hier die entſcheidenden Punkte. Die auf eigenem Gelände ver⸗ lorenen Punkte zählen„doppelt“, genau ſo wie die auf fremdem Platz gewonnenen. Die Tabellenſpitze hat die Frank⸗ furter Eintracht behauptet, die in Rüſſelsheim den Neuling mit 3:2 niederrang. Es war ein harter Kampf, den die er⸗ fahrenere Eintracht dank ihrer guten Hintermannſchaft für ſich entſched. In den Spielen in Pirmaſens und Saarbrücken gab es Ueberraſchungen. Pirmaſens führte gegen Boruſſia Neunkirchen bei der Pauſe 2:0, aber am Schluß hatten die Boruſſen einen 3:2⸗Sieg in der Taſche, der auf Grund der im zweiten Teil des Spiels gezeigten Leiſtungen nicht einmal unverdient war. Dem FV Saarbrücken hatte man ſchon einen Erfolg über Union Niederrad zugetraut, aber doch nicht ein 5:0, das dem Saarbrücker Sturm, in dem wieder Conen ſtand, das beſte Zeugnis ausſtellt. Das In Baden konzentrierte ſich alles auf das Mann⸗ heimer Lokalſpiel zwiſchen Neckarau und Waldhof, das vor rund 10000 Beſuchern auf dem für ſolche großen Spiele un⸗ zulänglichen Platz an der„Altriper Fähre“ vor ſich ging. Waldhof ſtartete als Favorit und enttäuſchte auch nicht. In allen Mannſchaftsteilen klappte es, und ſo kam ein ver⸗ dienter 3:1(2˙0)⸗Sieg zuſtande, wobei Siffling als zwei⸗ maliger Torſchütze in Erſcheinung trat. Neckaraus Sturm war ſehr ſchwach, erſt ganz zum Schluß reichte es wenigſtens zum Ehrentor. Neckarau iſt zwar auch jetzt noch Tabellen⸗ . Waldhof hat ſich vorläufig den zweiten Platz geſichert. In Württemberg gab es auch nur ein Punkteſpiel: SS Ulm unterlag gegen die Stuttgarter Sportfreunde 0:3. Damit blieben alſo die Ulmer Schwimmſportler weiter ohne Punkt und, was kein gutes Licht auf die Stürmer wirft, auch ohne Tor. Auch hier haben wir eine Mannſchaft, die — wie Phönix und Kickers im Gau Südweſt— im vorigen Jahr die Hand nach der Meiſterkrone ausſtreckte und dies⸗ mal gar nicht in Tritt kommen kann. Im Gau Bayern endete der große Kräftevergleich zwiſchen Nürnberg⸗Fürth und München mit einem vollen Erfolg der alten Hochburg. Der 1. Fe Nürnberg beſiegte 1860 München in einem ſtets überlegen geführten Kampf mit 320, wobei die Club⸗Stürmer noch viel verſchoſſen. In München behauptete ſich die Sp⸗Vgg Fürth gegen die bis⸗ her noch ungeſchlagenen„Bayern“ mit 20. Nach dieſer Nie⸗ derlage haben die Münchner nun die führende Stellung an den 1. Fc Nürnberg abgeben müſſen, der in der bayeriſchen Liga allein noch unbeſiegt iſt. Der Be Augsburg, der durch einen Zuſammenſchluß wertvollen Spielerzuwachs er⸗ halten hat, verbeſſerte ſeine Stellung durch einen 5:0⸗Sieg über den ASV Nürnberg. Wacker München zeigte ſich er⸗ wartungsgemäß dem Fe München überlegen(4:2) und auch der FE Schweinfurt holte ſich beim FC Bayreuth mit 2:0 den erwarteten Sieg. Im Reich wäre das Gauſpiel zwiſchen Sachſen und Württem⸗ berg, das in Dresden vor nur 2000 Beſuchern vor ſich ging, an erſter Stelle zu nennen. Die Sachſen gewannen nach einem für ſie glücklichen Spielverlauf 3:1(2:1). Die Schwaben waren vornehmlich in der zweiten Hälfte über⸗ legen, aber ihr Stürmerſpiel ließ zu wünſchen übrig und dann hatte Sachſen eine ganz ausgezeichnete Abwehr zur Stelle, die den einmal errungenen Vorſprung halten konnte. Das Ausland verzeichnete nicht weniger als drei Länderspiele, von N 1275 Europapokal⸗Wettbewerb zählende Treffen Oeſterreich— Ungarn m Wien das bedeutendſte war. Die wiedererſtarkten Ungarn führten bei der Pauſe 4:2, muß⸗ ten ſich dann aber doch noch den Ausgleich gefallen laſſen. Italien müßte jetzt ſchon ſeine beiden noch ausſtehenden Spiele verlieren, wenn die Spitzenſtellung im Pokalwett⸗ bewerb verloren gehen ſollte. Oeſt er reichs B⸗Elf verlor in Warſchau gegen Polen 91 und in Kopenhagen ſiegte Dänemark mit 5:1 gegen Finnland. Württembergs Meiſter, BfB Sluüttgart, hielt ſich beim polniſchen Meiſter Ruch Bismarckhütte recht gut, konnte aber eine 0:2⸗Niederlage nicht vermeiden. * Stand der Gauliga Baden: VfL Neckarau 5 12511 575 SV Waldhof 3 6˙5 4.2 Germania Brötzingen 4 9¹8 4 4 1. Fe Pforzheim 2 4.1 5 VfR Mannheim 2 6˙5 3 Freiburger FC 2 6˙5 3:1 Amicitia Viernheim 4 7˙8 325 Karlsruher FV 2 575 22 VfB Mühlburg 2 3·3 22 4 8:15 17 Phönix Karlsruhe —— . Bols! Das q ein Zaubecwort. ihm drängt ſich ales. Um ſeinetwillen se vereint ſich in proſaiſcher Ehe rei Habſucht den Nachbarn, bricht! der Goldhunger Kriege um das goldene Kalb und ve Schleier des gelben Metalle, Wo iegt das Gold? worden, um das wertvolle Erz z 8 in mifternächtlicher Stunde Veſck wörungsformeln gemur⸗ melt. Keiner hat's gefunden. Immer und immer wieder war es der Zufall der es den Menſchen in die Hände ſpielte. Bei Weepah im Staate Nevada ziehen zwei junge Aben⸗ teurer durch die vegetationsarme Dede. Seit Tagen ſchon haben ſie nichts gegeſſen. Der Magen knurrt. Da ſehen ſie einen Dachs in ſeinem Bau verſchwinden. Sie ſtürzen ſich auf die Höhle, langen mit ihren Armen hinein, wühlen die 1 b ch n Gi I man onen ſind hen; Schatzgra Steine und Erde hervor und— da hält der eine einen Gold⸗ klumpen in der Hand. Das Goldland iſt entdeckt. In Guinea ſucht ein armer Eingeborener ſeinen Eſel und— findet Gold. In Neu⸗Schottland macht ein Mann an einem Bache Raſt, um ſeinen Durſt zu löſchen und— findet Goldſand. Bei Cabanas in Nord⸗Karolina badet ein Knabe im Fluß, ſtolpert über einen harten Gegenſtand, hebt ihn auf und— hält einen dreißig Pfund ſchweren Gold⸗ klumpen in der Hand. Gold entdeckt James Wilſon Marſhall in Kalifornien beim Zwiebelausgraben, Goldſand findet ein iriſcher Student beim Fiſchen unweit des Städtchens Wicklow und verſchweigt ſeine Einnahmequelle zwanzig Jahre. TMN EALG CF DAS n hängt, nach r haben 8 5 . 5 8 2 — 4 O 1 Größe, auf dem er dann 1 SFS S ENDE NMEFNATL T. — alleinige reiche Beute, hat! überhaupt nichts. Uebel abzuhelfen, ben ſich neuerdings die Goldſucher zu Schürfgeſellſchaften zuſammen⸗ geſchloſſen, die von einem ka⸗ pitalkräftigen„Boß“ finan⸗ ziert werden. Die Goldgräberei iſt auf Hand⸗ und Maſchinenbetrieb eingeſtellt. In Norwegiſch⸗ Lappland, unweit der Stadt Karasjok, hacken fünf Männer die Erde in einer Länge von 200 Metern auf. Dabei graben ſie und roden, ſchlagen Steine und ſägen Holz. Zwei bauen eine hölzerne Waſſerleitung, die einer Dränierungsanlage ähn⸗ lich iſt. Am Boden der kaſten⸗ förmigen Rinne ſind Rillen und kreisrunde Vertiefungen. Wenn genügend Erde aufge⸗ lockert iſt, wird die Schleuſe oben am See gezogen. Re fließt das Waſſer durch die tung. Zwei Tage lang f feln die Männer die wühlte Erde in den künſtl Bach, die in den abſei den Fluß hinausgeſp 5 11 1 Dabei ſetzt ſich der Gold in den Rillen ab. n es keine Erde mehr zu ſchaufeln gibt, werden die Schleuſen: der geſchloſſen und der in Leitung enthaltene Goldf mit Hilfe einer Queckſilberlö herausgefällt. Um den Gold⸗ gehalt des Geländes feſtzu⸗ ſtellen, werden Stichproben in Pfannen gewaſchen. Durch Hinzugabe von Queckſilber wird Gold gebunden. Die breiige Maſſe wird in Tücher geſchütket Primitive Goldwäſcherei in Rumänien. Reichenſtein und Wünſchendorf in Schleſien, be genf 0 ü i Schneeberg und Reichenau in Sachſen und am Rammelsberg bei Goslar 9 9 Auf dem Wege der Wäſche wird bei Gol noch Gold gewonnen Flüſſe und Bäche. Daß Deutſchland einmal das erſte Goldland der Erde geweſen iſt, dürfte wenigen bekannt ſein; denn goldreich ſind die Schwarza und der Main, der Inn, die Donau und Jſar und am meiſten die heſſiſche Eder und der Rhein, deſſen Goldreichtum in der Nibelungenſage erwähnt wird. Zwi⸗ ſchen Kehl und Daxlanden ſind z hlreiche Goldwäſchereien in Betrieb geweſen. 1883 zählte man in Baden noch über 400, die in 30 Jahren über drei Zentner an die badiſche Münze lieferten. Als Goldland wurde Deutſchland durch Amerika ab⸗ gelöſt. Dann übernahm Südafrika den erſten Platz, den es auch noch heute behauptet. An zweiter Stelle ſteht Rußland. Es ſchließen ſich an: Kanada, USA. Auſtralien, Mexiko und Japan. Wer das erſte Gold gefunden und als Wertgegenſtand analyſiert hat, läßt ſich heute nicht mehr feſtſtellen. Ching kannte gemünztes Gold ſchon im Jahre 2700 v. Ehr. Ebenſo gab es im alten Aegypten ſchon Goldbergwerke, die die dberg in Schleſien Man findet es im Schwemmſand der Goldwäſcherei am Ufer der Swillingsſeen bei Santa Cruz in Californien. Im allgemeinen geben die Glückspilze ihre Entdeckungen und ausgepreßt. Zur Aufbe⸗ 5 5 ſofort bekannt. Das hat zur Folge, daß die Goldfelder von wahrung des Zueckſilbers den Beſitzhungrigen geſtürmt werden. Bekannt iſt die Ge⸗ dienen Taſſen und Flaſchen. ſchichte von Clondyke. Da ſetzte ein förmliches Wettrennen Der Goldſtaub wird in Säcke durch Eis und Schnee ein. Wohlhabende verkauften alles, geſchüttet. was ſie hatten, und raſten mit Fuhrwerken aller Art in das Jahrein, jahraus hauſen gelobte Land, Entgleiſte und Abenteurer ſtahlen Pferde, die Goldwäſcher in einer Maultiere und Eſel und ritten in wilder Hetz nach Clondyke. Gamme, das iſt eine primi⸗ 3 0 9 Jeder wollte ſo ſchnell als möglich ſeinen Claim abſtecken. Traten Schwierigkeiten auf, wurde das Meſſer gezogen. Das moderne Goldfieber iſt organiſiert. Zwar mahlt noch immer der zuerſt, der zuerſt kommt; doch iſt jede Will⸗ kür ausgeſchaltet. Wer ſich als Goldgräber betätigen will, erhält vom Regierungsvertreter unter gewiſſen Bedingungen die Erlaubnis zum Abſtecken eines Claims von beſtimmter Bergbauliche Goldgewinnung im Bereich der Schwarzen 285(Dakota us A.). Die jährliche Ausbeute hat einen Wert von ungefähr 12 tive Erdpyramide, die aus Stangen und Raſenpolſtern gefertigt iſt. Die maſchinell betriebene Goldgewinnung vollzieht ſich in Bergwerken, die unſeren Braunkohlen⸗ Tagebau⸗Anlagen ähnlich ſind. Da ſchürfen Eimerbagger die goldhaltige Erde, fördern laufende Bänder den Sand in die Wäſche, beſorgen kompli⸗ zierte Maſchinen die Reingold⸗ gewinnung. Wo gibt es Gold? In allen fünf Erdteilen: In Europa, Aſien, Amerika, Afrika und Auſtralien. Sogar Deutſch⸗ land hat ein Goldbergwerk. Es befindet ſich bei Gold⸗ kronach im Fichtelgebirge und blickt bereits auf eine fünf⸗ hundertjährige Geſchichte zu⸗ rück. In früherer Zeit waren in einer Tonne Roherz bis zu 90 Gramm Gold enthalten. Die gegenwärtigen Erze ſind weniger gehaltvoll, lohnen aber immer noch den Abbau. Neben dieſem noch tätigen Bergwerk gab es früher noch andere Gruben; ſo in Thürin⸗ gen bei Reichmannsdorf, bei 000 Dollar. Barrengold in einer Staatsbank. Aufnahmen(I): Affocjated Preß( * Schatzkammern der Pharaonen füllten. Im Jahre 1493 be⸗ trug die Goldgewinnung 5800 Kilo, im Jahre 1900 bis 1905 etwa 485 000 Kilo, 191119135 waren es 692 000 Kilo. Der Krieg ließ die Goldgewinnung zurückgehen auf 480 000 Kilo im Jahre 1922. Jetzt iſt ſie wieder auf 663 000 Kilo im Jahre 1931 geſtiegen. Der Höchſtſtand der Goldgewinnung vom Jahre 1912 wäre damit beinahe wieder erreicht. Um ſo mehr muß es wundernehmen, daß man heute mehr denn je von einer Goldknappheit ſpricht. Das iſt Un⸗ ſinn. Das Gold iſt nie knapp geweſen. Die Produktion des Jahres 1934 beträgt allein 850000 Kilo. Die Knappheit it nur ſcheinbarx, weil der Weltvorrat in den Treſoren, Zentral⸗ banken und Schatzämtern verwahrt wird. Es ſind die Toten⸗ kammern des Beſitzes. Man findet ſie in erſter Linie in Frankreich und in USA. Amerika beſitzt 19,7 Milliarden in Gold, Frankreich 13,5, England 3.9, Belgien, Holland. Italien und die Schweiz verfügen über e 1,4 bis 1.5 Mil⸗ W während Deutſchland nur 75 Millionen ſein eigen nennt. Gold.. Gold Gold.. Eine Welle der Aus beute hat die Welt in Bewegung geſetzt, die zur allgemeinen Kulturentwicklung im Widerſpruch ſteht Und das beweiſt, daß aller Goldeswert nur relativ iſt, daß der geheimnisvolle Zauber des Goldes in der eigenen Bruſt des Menſchen liegt. Druckarbeiten tur mandel, Gewerbe und industrie liefert schnellstens Neckar-Bote- Druckerei