itnis Die nzig lung die nuß. inen der gen ckter acht, Ab⸗ und hen den⸗ Alle ken tere rau, von Jus⸗ dem olle noch her⸗ lich nde es es den den, ſſen liert ö ſſt nan ier⸗ ten eine ichs ung den⸗ jene hrt, han dals nuß die dem daß lus⸗ lber ung nſt⸗ Nel zei⸗ er⸗ eiz⸗ ötu⸗ ele zem tige auf kiſchelnt täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage gezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, ln der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mt. 1.20 laßelgenpreiſe: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pjg., in Textteil 9g0o mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte 1.2. Anz.⸗Preisliſte Rr. 2 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr geruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Jages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. IX. 35: 1225 16. Jahrgang Gitzung des Reichskabinetts neue Geſetze.— Eheverbote in beſonderen Jällen. Berlin, 19. Oktober. Das Reichskabinett verabſchiedete in der erſten Sitzung nach der Sommerpauſe zunächſt ein Geſetz über die Staatsbanken, durch das die Geſetzgebung zum Ab⸗ ſhluß gebracht wird, die eine einheitliche Lenkung der Fredit⸗ und Kapitalmarktpolitik ermöglichen ſoll. Die Auf⸗ ſcht über die Staatsbanken geht von den Ländern auf das Reich über. i et wurde ein Geſetz zum Schutze der Erbgeſundheit des deutſchen Volkes beſchloſſen, durch das der Staal der Jamilie einen beſonderen Schutz angedeihen läßt, in dem zur Berhinderung der Schließung geſundheiklich uner⸗ wünſchter Ehen in beſonders begründeten Fällen eine Reihe von Eheverboten vorgeſehen wird. Das Geſetz über die Abtretung von Beamtenbezügen zum Zwecke der Entſchuldung der Beamten überträgt dem Reichsbund der Deutſchen Beamten und dem Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten die Aufgabe der Ueberführung von unverſchuldet in eine Notlage gera⸗ tenen Beamten in geordnete wirtſchaftliche Verhältniſſe. Angenommen wurde weiterhin ein Geſetz über das Ingenieurkorps der Luftwaffe ſowie ſchließ⸗ ich ein Geſetz über die Beſchränkung der Nach⸗ barrechte gegenüber Betrieben, die für die Volksgeſund⸗ heit vor beſonderer Bedeutung ſind. Geſetz zum Schutz der Erbgeſundheit Die Möglichkeit von Eheverboten.— Ehetauglichkeits⸗ zeugnis. Das Geſetz zum Schutze der Erbgeſundheit, kurz Erb⸗ geſundheitsgeſetz genannt, bringt eine Reihe von Veſtim⸗ mungen, die die Möglichkeit geben, in gewiſſen Fällen Ehe⸗ verbote auszuſprechen. In§ 1 wird feſtgelegt, werden darf, a) wenn einer der Verlobten an einer mit Anſteckungs⸗ gefahr verbundenen Krankheit leidet, die eine erhebliche Schädigung der Geſundheit des anderen Teiles oder der Nachkommen befürchten läßt; b) wenn einer der Verlobten entmündigt iſt oder unker vorläufiger Bormundſchaft ſteht; c) wenn einer der Verlobten, ohne enkmündigt zu ſein, an einer geiſtigen Störung leidet, die die Ehe für die Volks⸗ gemeinſchaft unerwünſcht erſcheinen läßt; d) wenn einer der Verlobten an einer Erbkrankheit im Sinne des Geſetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes leidet. Eine Ausnahme wird im Jalle lediglich dann ge⸗ macht, wenn der andere Verlobte unfruchtbar iſt, alſo Kin⸗ der aus der Ehe nicht erwartet werden können. Nach§ 2 haben die Verlobten vor der Eheſchließung durch ein Zeugnis des Geſundheitsamtes, das ſorenannte Ehetauglichkeitszeugnis, nachzuweiſen,d ein Ehehindernis nach§ 1 nicht vorliegt. § 3 beſtimmt, daß eine Ehe nichtig iſt, wenn ſie enkge⸗ gen den Verboten des 8 1 geſchloſſen wird, und wenn die Aufſtellung des Ehetauglichkeitszeugniſſes oder die Mitwir⸗ kung des Standesbeamlen bei der Eheſchließung von den Verlobten durch wiſſenklich falſche Angaben herbeigeführt worden iſt. Sie iſt ferner nichtig, wenn ſie zum Zwecke der Umge⸗ hung des Geſetzes im Ausland geſchloſſen wurde. Die Nich⸗ Ügkeitsklage kann nur vom Staatsanwalt erhoben werden. Die Ehe iſt von Anfang an gültig, wenn das Ehehindernis ſpäter wegfällt. 8 4 enthält die Strafbeſtimmungen und beſtimmt, daß mit Gefängnis nicht unter drei Monaten beſtraft wird, wer eine verbotene Eheſchließung erſchleicht, wobei 5 auch der Verſuch ſtrafbar iſt. Die Verfolgung wegen vollendeten Vergehens tritt nur ann ein, wenn die Ehe für nichtig erklärt wird. Im 8 5 iſt feſtgelegt, daß die Vorſchriften dieſes Geſetzes keine Anwendung finden, wenn beide Verlobte oder der männliche Verlobte eine fremde Staatsangehörigkeit beſitzen. Nach 8 6 kann der Reichsminiſter des Innern oder die von ihm ermächtigte Stelle Befreiungen von den Vorſchrif⸗ ten dieſes Geſetzes bewilligen. Die erforderlichen Rechts⸗ und Verwaltungsvorſchriften, erläßt nach 8 7 der Reichsminiſter des Innern im Einver⸗ nehmen mit dem Stellvertreter des Führers und dem Reichsminister der Juſtiz. Nach§ s tritt das Geſetz am Tage nach der Verkündi. gung in Kraft. Den Zeitpunkt des Inkrafttretens des 8 2 beſtimmt der Reichsminiſter des Innern. Bis zu dieſem Zeitpunkt iſt alſo ein Ehetauglichkeitszeugnis nur in Zwei⸗ fällen vorzulegen. Beſchränkung der Nachbarrechte gegenüber für die Volksgeſundheit bedeutungsvollen Be⸗ krieben. daß eine Ehe nicht geſchloſſen Das vom Reichskabinett verabſchiedete Geſetz über die Beſchränkung der Nachbarrechte W Betrieben, die r die Volksgeſundheit von beſonderer Bedeutung ſind, be⸗ ſümmt, daß 0 gleichartige Geſetz vom 13. Dezember 1933 über Betriebe, die für die Volksertüchtigung von beſonde⸗ rer Bedeutung ſind, ſinngemäß Anwendung findet. Dieſe nwendung hat zu erfolgen auf Anſtalten und Einrichtun⸗ gen, die für die Volksgeſundheit beſondere Bedeutung ha⸗ Aufruf der Reichsregierung für das Winterhilfswerk 1035/36 Der gemeinſame Kampf gegen die Not in den vergangenen Jahren hat der Welt be⸗ wieſen, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land für ſeine notleidenden Volksgenoſſen mit der gleichen Tatkraſt eintritt, mit der es den Neubau des Reiches in Angriff genommen hat. Der einige Wille gab dem deutſchen Volke Ehre und Freiheit zurück. Die geſchloſſene Kraft der Nation brachte fünf Millionen Volksgenoſſen in Arbeit und Brot. Die Kameradſchaſt der deutſchen Volks⸗ genoſſen überwindet die aus dunkler Ver⸗ gangenheit verbliebene Not und lindert die bitterſten Sorgen. Auch für das jetzt beginnende Winterhilfs⸗ werk 1935/36 ruſt die Reichsregierung das geſamte deutſche Volk ohne Anterſchied zum gemeinſamen Kampf gegen Hunger und Käl⸗ te auf. Der nationalſozialiſtiſche Staat, die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung, ihre Regierung und das einige deutſche Volk betrachten das Winterhilfswerk als ihre höchſte Ehrenpflicht. Tue jeder ſeine Schuldigkeit an dem Platze, auf den er geſtellt iſt. Berlin, den 18. Oktober 1935. Die Reichsregierung. ben, wie Krankenhäuſer, Heilanſtalten, Geneſungsheime, Bade- und Kuranſtalten, und die vom Reich, von den Län⸗ dern, den Gemeinden oder ſonſtigen unter Aufſicht des Rei⸗ ches oder der Länder ſtehenden Körperſchaften oder Anſtal⸗ ten des öffentlichen Rechts betrieben werden. Das Geſetz iſt mit der Verkündung in Kraft getreten. Das Geſetz über die Staatsbanken Ermächtigungen für den Reichswirtſchaftsminiſter. Das von der Reichsregierung beſchloſſene Geſetz die Staatsbanken beſtimmt im weſentlichen folgendes: § 1. Der Reichswirtſchaftsminiſter iſt ermächtigt, die zu einer zweckmäßigen Geſtaltung der Organifation der Staatsbanken erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Ohne ſeine Einwilligung können die geltenden Staatsbankgeſetze, Satzungen und Stellenpläne nicht geändert werden. Der Reichswirtſchaftsminiſter kann bei dieſen Maßnahmen von dem beſtehenden Landesrecht abweichen. 8 § 2. Der Reichswirtſchaftsminiſter kann die Aufſicht über Staatsbanken übernehmen. Die Ausübung dieſer Rechte und die Wahrnehmung der hiermit verbundenen Pflichten kann der Reichswirtſchaftsminiſter auf die bisher zuſtändigen Behörden oder andere Stellen übertragen. Ueber eine nach Geſetz oder Satzung gegen die Verfügung der Aufſichtsbehörde zuläſſige Beſchwerde entſcheidet in die⸗ ſem Falle der Reichswirtſchaftsminiſter. § 3. Das Geſetz findet auf Inſtitute, die nach ihrem Aufgabenkreis einer Staatsbank ähnlich ſind, ſowie auf Einrichtungen oder Anſtalten, die mit einer Staatsbank verwaltungsmäßig verbunden ſind, entſprechende Anwen⸗ dung. Der Reichswirtſchaftsminiſter erläßt die notwendigen Rechtsverordnungen und Verwaltungsvorſchriften. ö Abtretung von Beamtenbezügen zum Zwecke der Entſchuldung von Beamten. Das Geſetz über die Abtretung von Beamtenbezügen zum 175 der Entſchuldung von Beamten beſtimmt in ſei⸗ über nem Paragraph 1, daß Beamte und Auheſtandsbeamte zum Zwecke ihrer Entſchuldung im Rahmen der vom Reichsbund ——ri—Fü—ĩ...... T—⅛⅛— 5 FSF ²³ ·QwàyAQQ K T—— 2— Samstag, den 19. Oktober 1985 Nr. 245 der Deukſchen Beamten und vom Bund Nationalſozialiſti⸗ ſcher Deutſcher Juriſten in Angriff genommenen allgemei⸗ nen Entſchuldung der Beamten ihr Dienſteinkommen, War⸗ tegeld, Ruhegehalt und ihre ſonſtigen laufenden Dienſtbe⸗ züge bis zu zwei Drittel des 1200 Mark jährlich überſtei⸗ genden Betrages abtreten können. Hat der Beamte oder Ruheſtandsbeamte kraft Geſetzes Unterhalt zu gewähren, ſo iſt bei Unterhaltspflicht gegen⸗ über einer Perſon nur die Hälfte, bei Unterhaltspflicht ge⸗ genüber mehreren Perſonen nur ein Drittel des überſtei⸗ genden Betrages abtretbar. Eine Dienſtaufwandsentſchädi⸗ gung iſt nicht abtretbar. Im Paragraph 2 wird feſtgelegt, daß der Reichsminiſter des Innern den Tag des Außerkraftretens des Geſetzes be⸗ ſtimmt. In der Begründung wird darauf hingewieſen, daß ein Teil der deutſchen Beamten ſich unverſchuldet in einer Not⸗ lage befinde, aus der ſich der einzelne durch eigene Kraft nicht zu befreien vermag. Der Reichsbund der Deutſchen Be⸗ amten und der Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Ju⸗ riſten haben mit Zuſtimmung des Reichsminiſters des In⸗ nern für ihre Mitglieder dieſe Aufgabe übernommen. Der Reichsbund der Deutſchen Beamten hat ſich dafür eine Or⸗ ganiſation geſchaffen, und zwar ſind bei den Kreiswaltern des Reichsbundes der Deutſchen Beamten Entſchuldungsſtellen gebildet worden, die ſich ehrenamtlich betätigen und zur Verſchwiegenheit verpflichteten, aus für dieſe Aufgabe ge⸗ eignete Beamten zuſammenſetzen. Dieſe prüfen die Anträge der verſchuldeten Beamten und verhandeln mit den Gläu⸗ bigern, um im Einverſtändnis mit beiden Parteien Ent⸗ ſchuldungspläne aufzuſtellen. Sie vertreten außerdem, wo es nötig iſt, eine Umſchuldung. Bei der Umſchuldung tritt an die Stelle des oder der abzufindenden alten Gläubi⸗ ger ein Geldgeber, der das Darlehen zu mäßigen Zinſen und tragbaren Rückzahlungsraten gewährt. Dieſer Plan läßt ſich nur durchführen, wenn den Gläubigern ausreichend Si⸗ cherheit geboten wird durch Abtretung des Dienſteinkommen in Höhe der monatlichen Raten, der Zinſen und gegebenen⸗ falls einer Lebensverſicherngsprämie. Zurzeit iſt ein Tei; der Beamten duech landesgeſetzliche Vorſchriften in der Ab, tretung eines Teiles des Dienſteinkommen gehindert. Die Vorgänge in Oeſterreich Die Regierungsumbildung.— Ein Aufruf Starhembergs. Wien, 19. Oktober. Die Umbildung der öſterreichiſchen Regierung, der vor allem der bisherige Bundesminiſter Fey zum Opfer fiel, bedeutet eine Stärkung des Einfluſſes Starhembergs und der Heimwehr. Die neuen Miniſter wurden noch am glei⸗ chen Abend vereidigt. Der bisherige Bundesminiſter Reither wurde zum Landeshauptmann von Niederöſterreich er⸗ nannt. Der ausgebootete Bundesminiſter Fey hat einen Lan⸗ desbefehl an die Wiener Heimwehr erlaſſen, in dem es unter Bezugnahme auf die Regierungsumbildung u. a. heißt:„Ich befehle, daß ſämtliche Kameraden und Truppen des Wiener Heimatſchutzes vollkommene Ruhe und Diſziplin zu halten haben, ſich durch keinerlei Vorgänge, Gerüchte oder Agitationen zu Eigenmächtigkei— ten und Diſziplinloſigkeiten verleiten laſſen.“ Im Rundfunk wurde ein Aufruf des Vize⸗ kanzlers Starhemberg verbreitet. Darin wird zu⸗ erſt erklärt, daß dem neuen vereinheitlichten Wehr ver⸗ band der Heimatſchutz, die Oſtmärkiſchen Sturmſcharen, die Chriſtlich⸗Deutſchen Turner, der Freiheitsbund und die Burgenländiſchen Landesſchützen angehören werden. Dann heißt es in dem Aufruf wörtlich weiter: „Ich bin feſt enkſchloſſen, die Bedeutung des öſterreichi⸗ ſchen Heimatſchutzes im politiſchen Leben Oeſterreichs zu er⸗ halten und werde daher rückſichtslos gegen jeden einzelnen, wenn es notwendig iſt, auch gegen ſede Gruppe vorgehen, die durch Enkfachung eines unverankworklichen demagogi⸗ ſchen Radikalismus wie durch Diſziplinloſigkeit die Schlag⸗ ferkigkeit des Heimatſchutzes bedroht. Die vonſeiten des Heimakſchutzes einzuſchlagende polikiſche Richtung beſtimme ich. Ebenſo liegt es an mir, das Marſchtempo zu beſtin enen, mit dem wir uns unſerem Ziele, der Erreichung des chriſt⸗ lichen Skändeſtaates, nähern.“ Ueber die Hintergründe der Kabinettsumbildung erfährt man noch, daß ſie durch die Kundgebung für Mi⸗ niſter Fey am Donnerstag beſchleunigt worden iſt. Fey erklärte Preſſevertretern, daß ihn die Ereigniſſe über⸗ raſcht hätten. Eine Aenderung des Kurſes werde nicht eintreten. Erhöhte Bereitſchaft Im Laufe des Freitag ſind zahlreiche Abteilungen von niederöſterreichiſcher und burgenländiſcher Heimwehr in Wien eingetroffen. Zum Teil wurden ſie zum erhöhten Sicherheitsdienſt herangezogen und haben u. a. die Bahn⸗ höfe beſetzt. Ein anderer Teil der Heimwehrformatio⸗ nen ſoll an dem zu Ehren Schuſchniggs und Starhembergs ſtattfindenden Fackelzug teilnehmen. Ddie erhöhte Bereitſchaft von Polizei und Bundesheer dauerte noch an. Die öffentlichen Gebäude ſind weiter ſtark bewacht. In der Stadt iſt alles ruhig. Es geht nicht um Butter! Rede Dr. Goebbels' im Berliner Sportpalaſt. Vor 15000 SA⸗Männern der Gruppe Berlin⸗Branden⸗ burg, die im Berliner Sportpalaſt zu einem zweiten großen politiſchen Ausbildungsabend verſammelt waren, führte der Gauleiter, Reichsminiſter Dr. Goebbels, in einer großange⸗ legten Rede u. a. Folgendes aus: „Wenn heute übelwollende Kritikaſter der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Bewegung die großen Erfolge auf innen⸗ und außenpolitiſchem Gebiet abſprechen wollen, ſo brauchen wir nur auf die Stellung zu verweiſen, die Deutſchland in dieſer ſo außerordentlich bewegten Zeit in der Welt einnimmt. Deutſchland iſt heute wieder eine Gro ßmacht, die im internationalen Kräfteſpiel ein Wort mitzureden hat. Die Tatſache dieſer gefeſtigten Stellung iſt nicht etwa auf irgendwelche Glücksuͤmſtände zurückzuführen, ſondern auf die unentwegte Beharrlichkeit, mit der der Führer und ſeine Bewegung die geſteckten Ziele verfolgt haben.“ Gewiß habe die Regierung auch große Sorgen.„Wir ſind in Sorgen als Partei groß geworden, wir haben die Sorgen im Staat übernommen, und wir werden wohl auch noch Sorgen haben, wenn wir unſere Aufgaben einmal in die Hände einer neuen Generation legen. Darauf kommt es nicht an, ob eine Regierung Sorgen hat, ſondern darauf“ — jubelnde Zuſtimmung unterſtrich dieſe Feſtſtellung— „was ſie mit dieſen Sorgen anfängt!“ „Wir haben im In nern die Wirtſchaft angekurbelt, wir haben nach außen dem Reich wieder ſeine Sicher⸗ heit gegeben. Es iſt einfach, dieſe Tatſachen feſtzuſtellen, nicht aber iſt es einfach, ſie zu ſchaffen, beſonders dann nicht, wenn eine kleine Gruppe allein, ſchweigend und ein⸗ ſam, die Verantwortung dafür zu übernehmen hat.“ Da⸗ bei hat die Bewegung dem Führer immer aufs neue ihre treue Gefolgſchaft bewieſen. „Alles, was es heute in Deutſchland an neuen Kräften und Werten gibt, iſt,“ ſo rief Dr. Goebbels unker brauſen⸗ dem Beifall aus,„das Ergebnis unſerer politiſchen Arbeit!“ Bei einem Rückblick auf die Kampfjahre, in denen die Partei zugleich die Heimat ihrer Kämpfer war, ſei es verſtändlich, wenn mancher meine, es ſei damals ſchöner geweſen als heute. Damit werde man aber der heutigen Zeit nicht gerecht. So ſprächen Romantiker, die, wenn man ihnen das Reich überließe, niche viel zu Wege bringen könnten. Heute dürfe man nicht nur in ro⸗ mantiſchen Erinnerungen ſchwelgen, ſondern ee darüber hinaus die ſchwere und ſorgenvolle Gegenwartsͤrbeit aus⸗ führen. Dabei allerdings ſeien auch die Erinnerungen wertvoll. Wenn heute ein Problem unlösbar erſchei⸗ nen wolle, dann brauche man ſich nur an die ſchweren Probleme zu erinnern, die damals faſt unlösbar erſchienen und die doch gemeiſtert worden ſeien. Wenn heute die alten Parteigenoſſen feſtſtellten, daß nahezu fünf Millionen Menſchen mehr an ihren Arbeitsplätzen ſte⸗ hen, wenn ſie dieſe Arbeitsplätze durch die eigene Kraft der Nation geſichert und Deutſchland wieder als machtvollen Faktor der Weltpolitik ſähen, dann könnten dieſe alten Parteigenoſſen aus der Kampfzeit mit Stolz ſagen:„Das iſt uns zu verdanken!“ Deshalb könne die Partei auch niemals auf⸗ glelöſt werden. Der Wunſch gewiſſer Elemente nach Auſ⸗ löſung der oder jener Parteiorganiſation ſei allerdings ver⸗ ſtändlich. Sie ſagten einfach, die Partei ſei doch nicht mehr notwendig, weil heute alle Deutſchen Nationalſo⸗ zialiſten ſeien.„Ich will es hoffen, aber leider kann ich es nicht glauben,“ bemerkte der Miniſter dazu unter ſtürmiſcher Heiterkeit der SA⸗Männer.„Selbſt wenn dem aber ſo wäre, dann ſei dies doch kein Grund, die Partei aufzulöſen. Es gibt Organiſationen, die wirken ſchon da⸗ durch, daß ſie überhaupt da sind. Eine Armee braucht ihre Exiſtenzberechtigung nicht dauernd dadurch nachzuweiſen, daß ſie Krieg führt, ſondern well ſie da iſt, verhindert ſie meiſtens den Krieg. Ueberſchlaue könnten ſagen, es gebe ja keine innerpolitiſchen Geg⸗ ner unſerer Bewegung mehr, darum brauchte man auch keine SA mehr. Dieſe Leute verwechſelten aber Urſache und Wirkung. Die innerpolitiſchen Gegner ſind nicht aus unbe⸗ kannten, geheimnisvollen Gründen verſchwunden, ſondern weil die Bewegung in ihren Organiſationen Kraftarme be⸗ ſitzt. Und der ſtärkſte Kraftarm der Bewegung iſt die SA.“ Selbſtverſtändlich handle die Regierung nach einem vorbedachten Plane. Wie der Schachſpieler habe ſie dabei nicht alle Figuren auf einmal ziehen können.„Wir mußten Zug um Zug vorgehen und dabei manchmal vewußt klei⸗ nere Niederlagen auf uns nehmen, um damit größere Siege vorzubereiten. Wenn wir an die große Aufgabe gingen, die Arbeitsloſigkeit zu beſeitigen und dazu die nötigen Rohſtoffe zu beſchaffen, dann mußte man natürlich, da wir nicht im Gelde ſchwimmen, hier und da a uf unwichtige Dinge verzichten. Der Spießer kann es nicht verſte⸗ hen, daß infolge der Beſchaffung lebensnotwendiger Roh⸗ toffe für dieſes große Ziel einmal Butter und Schweinefleiſch vorübergehend etwas knapp werden können. Der Spießer hat unſere Bewegung aber auch niemals verſtanden. Wir legen auf ſein Urteil wenig Wert, ſondern erklären, 85 es geht hier nicht um etwas mehr oder weniger Bukter, ſondern hier wird Geſchichte gemacht, und wenn du das nicht verſtehſt, das anſtändige deutſche Volk verſteht es deſto beſſer. Ich ſtehe nicht an, zu erklären, daß wir auch in Zukunft manche Opfer bringen müſſen, nicht überflüſſige, aber Opfer, die in der Natur 1 5 Sache liegen. Wenn ich andere Länder betrachte, ſo kann i unſere Lage im Verhältnis dazu durchaus nicht als ſchlecht bezeichnen.“(Dieſe Sätze werden immer wieder von ſtür⸗ miſchem Beifall unterbrochen.) Wenn der Spießer nörgle, Hitler ſei ja gut, aber mit dem kleinen Hitler“ wäre nichts anzufangen, dann kenne er den Führer ſchlecht, den er als Kronzeugen für ſeine Meckerei benutzen wolle. Dieſe ſogenannten„kleinen ent ſeien die Wegbereiter zur Rettung Deutſchlands ge⸗ weſen. Auf die Nürnberger Juden geſetz gehend, ſtellte Dr. Goebbels unter dem Beifall der SA feſt: „Die Judenfrage wird nicht vom Einzelnen, ſondern nach Geſetzen gelöſt, die wir erlaſſen, weil wir eine antijüdiſche Regierung ſind. Das zu tun, iſt uns ein politiſches Bedürf⸗ nis, an das wir von niemanden erinnert zu werden brau⸗ chen. Es bedarf dazu aber der Diſziplin der Parteigenoſſen. Es kann nicht ſeder ſo vorgehen, wie es ihm paßt, ſo wenig, wie der Soldat im Kriege ſelbſt beſtimmen kann, wann und wo eine Offenſive gemacht wird.“ In einem Ueberblick über die außenpolitiſche Lage gab Dr. Goebbels zu bedenken, wie Deutſchlands Stellung in der Welt heute ausſehen würde, ſäße es noch mit einem Hunderttauſend⸗Mann⸗Heer im Völkerbund. Brauſenden Jubel löſte ſeine Feſtſtellung aus: Auf den Knieen muß unſer Volk dem Führer danken, daß er die Verantwortung für eine andere Lenkung der deutſchen Außenpolitik übernommen und ihm damit in den heutigen Wirren den Frieden geſichert hat.“ 5 Spätere Geſchlechter ſollen von uns ſagen: Sie haben das deutſche Erbübel der Zwietracht beſeitigt und der Welt gezeigt, daß es noch Treue und Kameradſchaft in Deutſch⸗ land gibt. So wollen wir es nicht nur in romantiſcher Er⸗ innerung, ſondern auch in mutigem Kampf um die Zukunft mit jenem alten Wahlſpruch halten:„Der Furcht ſo fern, dem Tod ſo nah'— Heil Dir SAl“ Neuer Präſident der Reichsfilmkammer Dr. Scheuermann zurückgetreten, Prof. Dr. Lehnich ernannk. Berlin, 19. Oktober. Der Präſident der Reichsfilmkam⸗ mer, Dr. Fritz Scheuermann, hat den Präſidenten der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, gebeten, ihn von ſeinem Amt als Präſident der Reichsfilmkammer zu entbinden, um die Möglichkeit zu haben, ſich in größe⸗ rem Umfange als bisher filmwirtſchaftlichen und anwalt⸗ lichen Aufgaben zu widmen. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat dieſem Wunſch ent⸗ ſprochen mit dem Ausdruck des Dankes an Dr. Scheuer⸗ mann für die am Neuaufbau des deutſchen Films geleiſtete erfolgreiche Arbeit. Dr. Scheuermann, der Mitglied des Präſidialrates der Reichsfilmkammer bleibt, übernimmt die Leitung der Filmkreditbank Reichsminiſter Dr. Goebbels hat zum Präſidenten der Reichsfilmkammer den württembergiſchen Staatsminiſter SS-Oberführer Pg. Profeſſor Dr. Lehnich berufen. Ahnennachweis der Studierenden Berlin, 19. Oktober. Vorausſetzung für die Zugehörigkeit zur Deutſchen Stu⸗ dentenſchaft iſt der Nachweis der ariſchen Ahnen. Zur Im⸗ matrikulation iſt zurzeit der Nachweis der ariſchen Abſtam⸗ mung bis zu den Großeltern einſchließlich durch Vorlage ſtandes⸗ bzw. kirchenamtlicher Urkunden erforderlich. Abi⸗ turienten und Studenten, die ſich für das Winterſemeſter 1935⸗36 immatrikulieren laſſen wollen, werden deshalb auf⸗ gefordert, ſich ſofort die erforderlichen Urkunden zu beſchaf⸗ fen, damit ſie bei der Meldung zur Immatrikulation vor⸗ gelegt werden können — Kurzmeldungen 5 Günſtige Entwicklung des Verrechnungsabkommens mit der Schweiz. Die Einzahlungen der ſchweizeriſchen Einfuhrfirmen bei der Nationalbank für die aus Deutſchland bezogenen Wa⸗ ren ſollen in der erſten Oktoberhälfte ſtark geſtiegen ſein, ſo daß für den laufenden Monat ohne die Kohlenbezüge mit einer Geſamteinzahlung von 28 Millionen Franken zu rechnen iſt. Das wäre die höchſte Einzahlung in einem Monat ſeit Beſtehen des deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrech⸗ nungsabkommens. Durch die erhöhten Oktober⸗Einzahlun⸗ gen, zu denen auch vermehrte Beträge für Kohleneinfuhr hinzukommen, dürfte ſich die Lage für die ſchweizeriſchen Gläubiger und damit für das Verrechnungsabkommen überhaupt weſentlich gebeſſert haben. Amerika baut„fliegende Kreuzer“. Konteradmiral King gab in Los Angeles den Plan des Baues einer großen Flotte„fliegender Patrouillenboote“ für die amerikaniſche Marine bekannt. Er teilte mit, daß in San Diego ſofort mit dem Bau von 60 Waſſerflugzeugen begonnen werden ſolle. Sie würden den Kern einer gro⸗ ßen Streitmacht ſogenannter„fliegender Kreuzer“ bilden, die im Stande wären, den Stillen Ozean ohne Zwiſchenlan⸗ dung zu überfliegen. Zwei Mitarbeiter Okto Skraſſers verurkeilt. Berlin, 19. Oktober. Nach dreitägiger Verhandlung verkündete am Freitag der Zweite Senat des Volksgerichtshofes das Urteil gegen zwei politiſche Abenteurer, die einmal zum engſten Mit⸗ arbeiterſtab des ins Ausland geflüchteten Nationalbolſche⸗ wiſten Otto Straſſer zählten. Der 35jährige Herbert Blank aus Berlin erhielt wegen Vorbereitung zum Hochverrat unter erſchwerenden Um⸗ ſtänden vier Jahre Zuchthaus und der 42 Jahre alte frühere Kampfkreisleiter Walter Schreck aus Kahla in Thüringen 10 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. Außerdem werden beide Angeklagte unter Polizefaufſicht geſtellt. Blank gehöre neben Otto Straſſer zu den bekannteſten Vorkämpfern der„Schwarzen Front“ In der legalen Zeit war er ſogar Mitglied des Vollzugsausſchuſſes der Ober⸗ ſten Leitung der Straſſer⸗Gruppe. Als er ſich mit Straſſer wegen politiſcher Meinungsverſchiedenhei⸗ ten entzweit hatte, ſuͤchte der Mitangeklagte Schreck wieder einen Ausgleich herbeizuführen. Schreck arbeitete ſeit Juni 1934 planmäßig in Thüringen an dem Aufbau eines ge⸗ ſchloſſenen Funktionärapparates, der ſeinen zerſetzenden Einfluß in allen möglichen nationalen Verbänden entfalten ſollte. Auch Blank iſt mehrmals tagelang bei Schreck zu Beſuch geweſen. Er ſchrieb einen Hetzartikel und ſtellte ihn Otto Straſſer auf dem Wege über Schreck zur Verfügung. Bau eines Erſatzſenders in Langenberg. Berlin, 18. Okt. Auf dem Hordtberg bei Langenberg iſt in dieſen Tagen mit dem Bau eines Eiſenmaſtes von 100 Meter Höhe als einſtweiligen Erſatz für den eingeſtürzten Langenberger Sendeturm begonnen worden. Man rechnet mit der Fertigſtellung des Erſatzſenders in etwa 14 Tagen. Großfeuer in einer portugieſiſchen Stadt. Liſſabon, 19. Oktober. In der Provinzſtadt Penaftel, die im Nordweſten Portugals liegt, brach im Stadtzentrum ein Großfeuer aus. Sechs große Häuſer wurden ein Raub der Flammen, die mit raſender Schnelligkeit um ſich griffen. Aus den brennenden Häuſern konnte faſt nichts mehr gerettet werden, ſo daß der Schaden ungefähr 500 000 Escudos beträgt. Von einem Geiſteskranken erſchoſſen Brünn, 19. Oktober. Der Leiter der Pſychtatriſchen und Neurologiſchen Landesklinik beim Brünner Landes⸗ krankenhaus, Univerſitätsprofeſſor Dr. Hubert Prohaska, wurde von dem 36jährigen Angeſtellten Mojmir Reſa er⸗ ſchoſſen. Reſa, der geiſteskrank iſt, war vor kurzem in der Klinik des Getöteten zur Unterſuchung. Es handelt ſich of⸗ fenbar um einen Racheakt. Der Geiſteskranke hatte den Arzt vor ſeinem Hauſe am Krautmarkt erwartet und, als — der Profeſſor erſchien, aus unmittelbarſter Nähe vier Re⸗ volverſchüſſe auf ihn abgegeben. Ein Vatermörder hingerichtet Berlin, 19. Okt. In Hamburg iſt der am 1902 geborene Alfred Wegner hingerichtet wor Schwurgericht in Hamburg wegen Mordes zum Tode 9 urteilt worden war. Wegner, der ſeit 1929 ſich nicht neh um eine feſte Arbeitsſtelle bemüht hatte, ſondern von ene Vater unterhalten worden war, hat dieſen in grauenvolle Weiſe ermordet, weil der Vater ſich weigerte, ihm Geld 1 die Anſchaffung eines Motorrades zur Verfügung zu tell 5. November den, der vom . AA Einigung in letzter Stunde! Neue Unterredung Muſſolinis mit den Bokſchaftern Frankreichs, Englands und Argentiniens. Rom, 19. Oktober. Der Chef der italieniſchen Regierung hal am Jreitag die Bokſchafter Frankreichs, Argenkiniens und Englandz zu Ankerredungen empfangen. Der Ankerredung mit dem engliſchen Botſchafter Drummond wird ganz beſondere Be. deutung beigemeſſen. Wenn auch bisher auf beiden Seiten ſtrengſtes Still ſchweigen über den Inhall der Unterredung gewahrt wird läßt man doch durchblicken, daß die Beſprechung eisen 95 friedigenden Lauf nahm. Allem Anſchein nach dörſie hierbei die Erörker ing über Zurückziehung der engliſchen Flotte im Mittelmeer und der damit nach engliſcher Auffaſſung verquickten Frage einer Verringerung der italieniſchen Truppen an der ägypliſchen Grenze in der kripolitaniſchen Provinz Cyrenaika eine ge⸗ wiſſe Rolle geſpielt haben. Rüſtungen am Noten Meer Maſſaua italieniſcher Flokkenſtützyunkt. Reuter meldet aus Suez, daß der italieniſche Hafen Maſſaua mit großer Schnelligkeit zu einem gewaltigen Flot⸗ tenſtützvunkt ausgebaut werde. In den nördlich von Maſſaug gelegenen Dünen ſollen Batterien von 15-Zoll-Geſchützen, die eine Reichweite von annähernd 32 Kilometer beſitzen, in verſteckte Stellungen gebracht worden ſein. Die Bucht von Maſſaua werde von 4⸗Zoll⸗Geſchützen bewacht, die es mit Zerſtörern und leichten Kreuzern aufnehmen können. Auf den ſtrategiſch wichtigen Inſeln am Hafeneingang ſeien wei⸗ tere 4 und 6⸗Zoll⸗Geſchütze aufgeſtellt worden. Infolge dieſer Befeſtigungsmaßnahmen, die„bei Nach und Nebel“ durchgeführt worden ſeien, ſei der ikalieniſchen Skreitmacht im Roten Meer bedeutende Kampfkraft verlie⸗ hen worden. Ferner ſeien zurzeit etwa 500 ikalieniſche Kriegsflugzeuge und mindeſtens fünf ikalieniſche A⸗Boole in Oſtafrika und im Roten Meer verſammelt. Englands ſchweres Geſchütz Drohung mit Auskrikt aus dem Völkerbund? Paris, 19. Oktober. Die Unterredung, die der franzöſiſche Miniſterpräſident am Donnerstag abend mit dem engliſchen Botſchafter in Paris gehabt hat, ſcheint nach allgemeiner Anſicht gutunter⸗ richter politiſcher Kreiſe zu einer weſentlichen Entſpannung zwiſchen den beiden Mächten geführt zu haben, obwohl die taktiſchen Auswirkungen der gegenſeitigen Vereinbarungen im weſentlichen von Rom abhängen dürften. Der engliſche Botſchafter, ſo erklärt man in gutunterrich⸗ teten Kreiſen, habe ein letztes Mal mit Nachdruck darauf beſtanden, daß Frankreich der gegenſeitigen Unterſtützung im Falle eines Angriffes auf die engliſche Flotte im Mittel⸗ meer zuſtimme. Nach Anſicht des„Oeuvre“ habe Sir George Clerk ſo⸗ gar durchblicken laſſen, daß ſich ſeine Regierung im anderen Jalle als nicht mehr an den Locarno- Pakt gebunden fühle. Nach Neldungen aus London behaupte man ſogar, daß verſchiedene engliſche Miniſter mit dem Rücktritt Englands vom Völkerbund gedroht hätten, falls Frankreich nicht in. nerhalb von 48 Stunden eine befriedigende Ankwork gebe. Ausſchlaggebend für die weniger unnachgiebige Hal⸗ tung Lapals ſeien die Ratſchläge geweſen, die ihm der ehe⸗ malige Generaliſſimus der franzöſiſchen Armee, General Weygand, gegeben habe. Dieſer habe darauf hingedeu⸗ tet, daß das deutſche Heer in weniger als zwei Jah⸗ ren ganz Europa überfluten würde(1), wenn Frankreich ſich nicht mit England einige. Außerdem werde man ſich in franzöſiſchen militäriſchen Kreiſen immer mehr klar dar⸗ über, daß die militäriſche Stärke Italiens durch den abeſ⸗ ſiniſchen Feldzug ſo ſtark geſchwächt werde, daß man viel⸗ leicht in Zukunft nicht mehr mit dem militäriſchen Machtfak⸗ tor Italien in Europa rechnen könne(J). 5 Pertinax glaubt die genauen Einzelheites über die zuſtandegekommene Einigkeit wiedergeben zu kön⸗ nen. Hiernach verpflichtet ſich England, drei oder vier ſeiner großen Einheiten aus dem Mittelmeer zurückzuziehen, wenn ein Teil der italieniſchen Truppen von der Libyſchen Gren. ze zurückgezogen werden würde. Frankreich verpflichtet ſich hingegen, der engliſchen Flotte im Falle eines nicht heraus geforderten Angriffs Beiſtand zu leiſten. 5 Der römiſche Sonderberichterſtatter des„Matin“ weis jedenfalls darauf hin, daß man ſich in Rom weigere, die vorgeſchlagenen Maßnahmen durchzuführen. Man erkläre, daß die Truppenzuſammenziehungen in Libyen in keiner Weiſe gegen England gerichtet ſeien. Addis Abeba wird nicht bombardiert Verſchiedene Staaten mit Sitz und Intereſſen in Addis Abeba und Diredaua hatten ſich an die italieniſche Regie, rung mit dem Wunſche gewandt, dieſe beiden Städte nicht bombardieren zu laſſen.. 5 Nach einer amklichen Meldung hat die italieniſche Re gierung bereits Weiſungen in dem gewünſchten Sinne er⸗ eilt, allerdings unker der Vorausſetzung, daß die belref⸗ fenden Städte nicht Truppenſtützpunkte und Lager für Krieasmaterial werden. Keine Gasbomben Ikalieniſche Demenkis.. Von zuſtändiger italieniſcher Seite werden alle Nachrich⸗ ten über Verwendung von Gasbomben auf dem abeſſini⸗ ſchen Kriegsſchauplatz auf das entſchiedenſte als falſch be⸗ zeichnet. In keinem einzigen Falle hat die. Luft⸗ waffe mit Gasbomben gearbeitet. Ebenfowenig ſei die Zivilbevölkerung bombardiert worden. Ueber- griffe italieniſcher Flieger an der Grenze von Engliſch⸗So⸗ maliland ſeien vollkommen N ſen, da ſie grundſätzlich bei ihren Flügen min eſtens 100 Kilometer von der engliſchen Grenze fernhielten. Ebenſo falſch ſeien ſchließ⸗ lich die Meldungen über den Abfall eingeborener Häuptlinge in Italieniſch⸗Somaliland. ſtrüpp U itt. ken w. die K. Bahn den A dert. ſtändi licht tante! geliſch 40 Or Glocke An de ſchrifte gemeit Miſſio aufgel Opfer fuhrw nach von h Fuhrr gleiche Zuſan 7 Beifa des Schäd kads, mußte bruch, Chiru Sr d Aurnerbund„Jahn“, E. B., Mhm.⸗Seckenheim. aus Baden und Nachbarländern. Buchen.(Kind aus dem Zug geſtürzt.) Auf der Bahnſtrecke Heidelberg— Würzburg ereignete ſich dieſer Jage ein Unfall, der eine ernſte Mahnung an die Eltern darſtellt beſonders bei Eiſenbahnfahrten auf ihre Kinder 1 achten. In einem Zugabteil ſitzt mit anderen Reiſenden ene Mutter mit ihrem etwa achtjährigen Söhnchen. Die Frau iſt in ein eifriges Geſpräch vertieft und läßt dabei de Aufſicht über ihr Kind, das am Fenſter ſtehend die daldſchaft betrachret, außer Acht. Da öffnet ſich plötzlich de Tür des Abteils und im gleichen Moment iſt auch das Kind verſchwunden. Schreck und Beſtürzung nicht nur bei der Mutter, ſondern auch bei allen Mitreiſenden. Raſch ud die Notbremſe gezogen und der Zug kommt auf ffener Strecke zum Stehen. Man ſtürzt aus dem Abteil und die verzweifelte Mutter ſieht ſchon ihr Kind mit zer⸗ ſhmetterten Gliedern an der Strecke liegen, doch ſiehe da, der Bub kommt auf dem Nebengeleiſe, von einigen Haut⸗ abſchürfungen abgeſehen, wohlbehalten hinter dem Zuge hergeeilt. Großes Schadenfeuer Anvorſichtiges Amgehen mit der Lampe. Villingen, 18. Okt. In dem Anweſen des Landwirts Fummenhofer entſtand ein Feuer, dem das Oekonomie⸗ und Pohngebäude vollſtändig zum Opfer fielen. Eine Schweſter hes Eigentümers, die ſich im zweiten Stock des Wohnge⸗ händes befand, konnte, als ſie die Gefahr bemerkte, nicht mehr iber die brennende Treppe ins Freie gelangen und mußte von der Feuerwehr gerettet werden. Der Viehbeſtand wurde dank der Mithilfe des Arbeits⸗ dienstes reſtlos in Sicherheit gebracht, ebenſo ein großer Teil der Fahrniſſe. Aeber die Brandurſache wird mitgeteilt, daß gummenhofer und ein Kraftfahrer damit beſchäftigt waren, an einer Zugmaſchine, die ſich in der Scheune befand, eine Reparatur auszuführen. Hierbei wurde eine Lampe verwen⸗ del, deren Funken den Brand entzündeten, der ſich ſehr uuſch auf das geſamte Oekonomiegebäude und das aufge⸗ ſpeicherte Heu und Stroh ausdehnte, ſo daß in wenigen Minuten das ganze Anweſen in Flammen ſtand. N en i. W.(Frecher Diebſtahl.) In einem hie⸗ gen Photogeſchäft wurde ein Apparat im Werte von 50 Mark in dem Augenblick vom Ladentiſch entwendet, als der Iuhaber im Nebenraum etwas holen ging. Der Dieb, es handelt ſich um einen jungen Burrchen aus Raitbach, konnte feſtgenommen werden. Die Beute hatte er im Ge⸗ ſttüpp in der Nähe des Dorfes verſteckt. Vilbel.(Wenn ein Betrunkener am Steuer licht) Ein Perſonenwagen, deſſen Führer ſinnlos betrun⸗ ben war, nahm auf der Straße von Kloppenheim nach Vilbel die Kurve an der Eiſenbahnüberführung der Main⸗Weſer⸗ Bahn zu kurz, rammte einen Meilenſtein und wurde durch den Anprall den Abhang hinunter auf die Schienen geſchleu⸗ dert. Der Wagen überſchlug ſich mehrmals und wurde voll⸗ ſtändig zertrümmert. Der Fahrer erlitt wohl erhebliche, aber licht lebensgefährliche Verletzungen. Kaiſerslautern.(Tine Pfälzer Glocke für In⸗ dien.) Seit einiger Zeit wurde bei den pfälziſchen Prote⸗ anten Altzinn zum Guß einer Kirchenglocke für die evan⸗ geliſche Gemeinde Kundapur in Indien geſammelt. Aus über 40 Orten der Pfalz gingen Spenden ein. Nunmehr ſteht die Glocke fertig in der Glockengießerei Pfeiffer in Kaiſerslautern. n der Außenſeite ſind verſchiedene Verzierungen und In⸗ ſhriften angebracht, darunter die Widmung: Der Chriſten⸗ gemeinde in Kundapur zur Ehre des Herrn geſtiftet von Miſſionsfreunden in Deutſchland. Die Glocke wird im Freien aufgehängt und weit im fernen Oſten künden von Pfälzer Oypferfreudiakeit. 1 Toter, 1 Schwerverletzter. — Nottenburg, 18. Okt. Nachts befand ſich das Pferde⸗ fuhrwerk des Otko Neu aus Rottenburg auf dem Weg nach Weiler. Etwa 150 Meter unterhalb des Zieles kam von hinten ein mit zwei Perſonen beſetztes Motorrad. Das Fuhrwerk bog rechts an den Straßenrand heran. Im gleichen Augenblick hörte man auch ſchon den Krach des Zuſammenſtoßes. Das Motorrad war nämlich rechts vorgefahren. Der Beifahrer, Heinrich Kuch, Briefträger, 27 Jahre alt, Sohn des Schmieds Kuch in Rottenburg, erlitt einen ſchweren Schädelbruch und war ſofort tot. Der Lenker des Motor⸗ tds, der ebenfalls 27jährige Anton Wiech aus Nottenburg, mußte mit ſchweren Verletzungen(kompliziertem Knochen⸗ bruch, eingedrücktem Kiefer uſw.) nach Tübingen in die Chiturgiſche Klinik verbracht werden. Lolcale Nu ud sciaau Geckenheimer Kerwe! wetter weiter anhält, ſo dürfte auch dieſes Jahr wieder ein Maſſenbeſuch zu erwarten ſein. And nun allen ver⸗ gnügte Feiertage und eine fröhliche Kerweſtimmung. Verkehrskontrolle. Bei einer Kontrolle des Kraft⸗ fahrzeugverkehrs wurden 13 Führer von Kraftfahrzeugen angezeigt bezw. gebührenpflichtig verwarnt und 11 Fahr⸗ zeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. U Pilzwanderung. Am Sonntagvormittag iſt wieder eine Pilzwanderung am Karlſtern nördlich Käfertal. Treffpunkt dortſelbſt um 9 Uhr. Ab 17 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit iſt am Karlſtern Pilzberatung. U Standkonzert am Friedrichsplatz. Am Sonntag, den 20. Oktober 1935, in der Zeit von 11.30 bis 12.30 Uhr ver⸗ anſtaltet der SS⸗Muſikzug Abt. Mannheim der Standartenkapelle 32 unter Leitung des Korpsführers Lange ein Standkonzert mit folgendem Programm: In Treue feſt, Marſch, Theike; Fideles Wien, Walzer, Komzak; Das gol⸗ dene Kreuz, Ouvertüre, Brüll; Mohnblumen, Romanze, Moret; Jung Deutſchland, Marſchpotpourri, Wenninger; Florentiner⸗Marſch, Fucik. 8 SY ⸗ — Keine Mißbräuche mit der Bezeichnung„Patenwein“ Im Rahmen der Gemeinſchaftswerbung für den deutſchen Wem während des Feſtes der deutſchen Traube und des Weines haben viele deutſche Städte Patenſchaften für Wein⸗ orte übernommen, die darin beſtehen, daß in der fraglichen Zeit Weine dieſer Gemarkungen als Patenwein ausgeſchenkt und verkauft werden. Zur Vermeidung von Mißbräuchen mit der Bezeichnung„Patenwein“ weiſt der Werberat der deutſchen Wirtſchaft darauf hin, daß der Abſatz von Paten⸗ weinen nur den beſonders dafür zugelaſſenen Gaſtſtätten und Firmen erlaubt iſt und daß als Patenwein nur der Wein verkauft werden darf, der nachweislich zuſätzlich aus den betreffenden Weinbaubezirken aus dieſem Anlaß be⸗ zogen iſt dem Jahrgang 1934 angehört und eine einwand⸗ freie Qualität beſitzt. f — Einheitliche Einzelhandelslehre. Für die Hunderttau⸗ ſende junger Deutſcher, die als Lehrlinge im Einzelhandel in dem Dienſt der Volkswirtſchaft ausgebildet werden, wird vorausſichtlich ab 1. April 1936 im ganzen Reichsgebiet eine reichseinheitliche Ausbildung gewährleiſtet ſein. Die maß⸗ gebenden Stellen der DA haben in Gemeinſchaft mit den Fachgruppen des Einzelhandels Ausbildungsrichtlinien auf⸗ geſtellt, die dem Lehrvertragsſchema den praktiſchen Inhalt geben werden. Gleichzeitig mit den Richtlinien wurde unter der Bezeichnung„Lehrheft“ ein Berufsleiſtungsbuch geſchaffen, das lediglich dazu beſtimmt iſt, daß der Lehrherr halb⸗ jährlich genaue Eintragungen über den Ausbildungslehrgang darin vormmmt, damit bei der Prüfung des Lehrlings die Prüfenden ſich ein Bild vom Werdegang ſeiner Ausbildung machen können. Wetterbericht Der europäiſche Hochdruck behauptet ſich gegen den nörd⸗ lichen Tiefdruck, ſo daß für Freitag und Samstag Fort⸗ ſetzung des zwar mehrfach bedeckten, abet in der Haupt⸗ ſache trockenen Wetters zu erwarten iſt. Filmſchau. „Der Sprung in den Abgrund“. Ein neuer Harry Piel⸗Film unter ſeiner eigenen Regie wurde geſtern Abend im Palaſttheater aufgeführt. Noch immer iſt Harry Piel der Liebling der Maſſen. Sein vornehmes, ungekünſteltes Spiel verſetzt den Beſucher in die Stim⸗ mung, die gerade in ſolchen Filmen notwendig iſt um das Spielgeſchehen richtig beurteilen zu können. Die Hand⸗ lung ſpielt ſich in den bayriſchen Alpen ab und bringt eine Reihe abwechſlungsreicher, aufregender Szenen zwi⸗ ſchen einer Verbrecherbande und der Grenzpolizei, deren Anführer Harry Piel iſt. Die Gauner machen ihren Verfolgern das Leben ſauer. Nur unter Einſetzung ihres eigenen Lebens gelingt es letzteren ſämtlichen Schuldigen das Handwerk zu legen und der gerechten Strafe zu⸗ zuführen.— Das Beiprogramm iſt ſehr reichhaltig und bringt u. a. einen Kulturfilm und die neueſte Ufa⸗ Ton⸗Wochenſchau. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater. Samstag, 19. Oktober: Miete G 4 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 145 bis 147: Der Bettelſtu dent. Operette von Carl Millöcker. An⸗ fang 19.30, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 20. Oktober: Miete A 5, Sondermiete A 3, in neuer Einſtudierung: Arabella. Oper von Richard Strauß. Anfang 19.30, Ende etwa 22.45 Uhr. Montag, 21. Oktober: Miete E 4, Sondermiete E 2: Viel Lärm um nichts. Komödie von William Shakeſpeare. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 22. Oktober: Miete H 4 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim Abt. 351 bis 353, 384 bis 386, 389, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen Abt. 41 bis 42: Iphigenie auf Tauris, 5 von Goethe. Anfang 20, Ende etwa 22.30 hr. Mitt woch, 23. Oktober: Nachmittags⸗Vorſtellung lermiete C: Die Gärtnerin aus Liebe, Oper von W. A. Mozart. Anfang 15, Ende gegen 17.30 Ahr.— Abends: Miete M 5: Schwarzarbeiter, Luſtſpiel von Emmerich Nuß. Anfang 20, Ende 22 Uhr. Donnerstag, 24. Oktober: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 136 bis 144, 221 bis 231, 359, 390, 510, 529 bis 530, 569 bis 570, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 1 bis 300: Oberon, Romantiſche 1 1 5 von C. M. von Weber. Anfang 20, Ende 22.30 hr. Schü⸗ * 5 1 Im Neuen Theater im Roſengarten: Sonntag, 20. Oktober: Jugend, Liebesdrama von Max Halbe. Anfang 20, Ende gegen 22.30 Uhr. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Sonntag, 20. Okt. 1935; 18. Sonntag nach Trinitatis. Kollekte für das evangl. Frauenwerk und für die Bahnhofsmiſſion. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt Gugleich Gottesdienſt zum Beginn des Konfirmandenunterrichts) Pfarrer Fichtl. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Pfarrer Fichtl. 22.30 Uhr Bücherausgabe. i Montag abend: Evang. Gemeindejugend 1 Freitag nachmittag: Evang. Gemeindejugend II. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Sonntag, den 20. Oktober 1935; Kirchweihfeſt. Samstag: 2— 4, 5—7, 8 Uhr Beicht. 5 5 Sonntag: 6.30 Uhr Beicht.— 7 Ahr Frühmeſſe(Roſen⸗ kranz.) 8.30 Uhr Schülergottesdienſt mit Monats⸗ kommunion der Kinder. 1 55 9.40 Uhr feierlicher Hauptgottesdienſt ſetzung und Segen. 12—1 Uhr Bücherei 5 1.30 Uhr feierliche Veſper mit Segen. Heute iſt Kollekte für die Diaſpora.— Wir opfern heute für den Neubau von Gotteshäuſern, heute am Tag der Kirchweihe. Freitag: 8 Uhr Jungmännerverein in St. Agnes. mit Aus⸗ Verſammlungs⸗ Kalender. Münnergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Montag morgen um 9 Uhr treffen ſich die Sänger zum Frühſchoppen im Vereinslokal„Zum Löwen“. Sängerbund. Heute Samstag abend keine Probe. Mor⸗ gen Kirchweihſonntag abend in unſerem Lokal gemüt⸗ liches Beiſammenſein⸗ Kleingärtnerverein. Heute Abend 7—9 Uhr Geſchäfts⸗ und Kaſſenſtunden. Beſtellungen von Reben, Obſt⸗ bäumen und künſtl. Dünger wird angenommen. Ob⸗ leute erſcheinen. — Turnverein 98, e. V., Mhm.⸗Seckenheim Morgen Sonntag finden folgende Spiele ſtatt: In Seckenheim: 10 Uhr Tv. 98 Damen— VfR. II. Damen In Edingen: 1 Uhr To. Edingen Jugend— Tv. 98 Jugend Zu den Spielen ladet freundl. ein Der Spielwart. — Morgen Kirchweihſonntag finden folgende Handball- Verbandsspiele im Wörtel ſtatt: 1 Uhr: Jahn S'heim Igd.— Germ. Friedrichsfeld Jgd. 1.45 Uhr: Jahn Seckenheim 11— Amicitia Viernheim 11 3 Ahr: Jahn Seckenheim 1— Tad. Ladenburg 1 Das ſportliebende Publikum iſt zum Beſuch der Fuß ballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Es ſpielen: Samstag in Neckarhauſen: 4.15 Uhr Schüler(Abfahrt 3 Uhr.) Am Sonntag ſteigen folgende Verbandsspiele: In Altrip: 5 12.45 Uhr J. Jugend(Abfahrt 11.45 Uhr.) In Rheinau: 10.15 Uhr II. Jugendmannſchaft(Abfahrt 9.30 Uhr) 11.45 Uhr III. Mannſchaft(Abfahrt 11 Uhr) 1.15 Uhr II. Mannſchaft(Abfahrt 12.15 Uhr) 3 Uhr l. Mannſchaft(Abfahrt 2 Uhr) Zum Beſuch der Spiele ladet ein Die Spielleitung. Sden und ernten Ohne Saat keine Ernte, ohne frühes Sparen kein Wohl- stand! Da wir auch die kleinsten Einlagen entge- gennehmen, kann Jeder für seine Zukunft sorgen, auch Dul Ländlicher Kreditperein Seckenbeim e. G. m. u. H., Mannheim. Secſcen heim Zu jedem Kleid den passenden Schmuck finden Sie in großer Auswahl Otto Löffler, Hauptstraße 118. in allen Preislagen. JJ... Meine Geschäftsräume befinden sich jetzt Mannheim Seckenhbeim, Kloppenheimerstraße No. 2 (Nähe Brückenaufgang) Bernh. Zeh, Rechtsbeistand (Relchsberufsgruppe) a Fernsprecher No. 47167— Sprechzeit: 3-7 Uhr. 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