Leier tellung geben. ährend fer im Be: „ lenkt lugen⸗ er rote iufchen ahrfach ſtrah⸗ eig, in ſchim⸗ Per⸗ ck des ckſtern ld der ſſo, in r drei blaſſen o un⸗ iße in Auge nrohr u uns ß det ins zu Nebel, krüber Bolar⸗ derer: n ſüd⸗ t des . Da⸗ deren Stern⸗ Ve⸗ en ſie Zwil⸗ ent. n Er⸗ ultur⸗ geeig⸗ 8 im aller leich⸗ Stra⸗ a 40 Vald⸗ lutzen Zeit lrück⸗ wird cem jet — ů en. 8. 2. Blatt zu Vr. 247 ae Dienstag, 22. Okt. 1935 — Orkan über der Nordſee schwere Schäden überall.— Viele Schiffe in Seenol Hamburg, 21. Oktober. In der Nacht zum Sonnkag wütete über der Nordſee mit furchtbarer Gewalt ein Orkan. Die geſamte Schiffahrt kühle, die Fahrzeuge hatten Schutz geſucht. An der Anker⸗ elbe von Brunsbüktelkoog bis Brunsbüktel und weiter hin. aus bis zu den JFeuerſchiffen lagen etwa 40 bis 50 Schiffe aller Größen und Nationalitäten vor Anker. Im Hamburger Hafen hatten ſich verſchiedene Fahr⸗ zeuge losgeriſſen, ſind aber wieder eingefangen und feſt berkaut worden. Auf dem Elbefahrwaſſer bei Altona hat ſich dagegen e in vierfacher Zuſammenſtoß er⸗ eignet. Das Hapag⸗Motorſchiff„Taco ma“, das in dem Koehlbrand verholen wollte, ſchweite bei dem heftigen Sturm aus. Dadurch wurden der 4000 Tonnen große Floyd⸗Dampfer„Ulm“, der 1150 Tonnen große norwegi⸗ ſche Dampfer„Mitra“ und der 1600 Tonnen große hol⸗ ländiſche Dampfer„Vesta“, die den Hamburger Hafen ſeswärts verlaſſen hatten und in kurzen Abſtänden hin⸗ lereinander fuhren, irritiert und ſtießen mit der„Taco⸗ ma“ zuſammen. Nachdem die Schiffe die Fahrt geſtoppt hatten, wurden ſie von dem Sturm wieder auseinander⸗ getrieben, wobei die„Tacoma“ vorübergebend auf Grund geriet. Franzöſiſcher Dampfer geſtrandet Oberhalb Liſt auf Sylt ſtrandete der 6000 Ton⸗ nen große franzöſiſche Dampfer„Atrar“, der aus Ham⸗ burg kam. Das Rettungsboot der Liſter Station hat ſich bei dem gewaltigen Seegang heldenmütig bemüht, die Be⸗ ſatung zu bergen. Sie weigerte ſich jedoch, das Schiff zu verlaſſen. Wie aus Weſterland am Montag gemeldet wird, liegt der am Weſtſtrand geſtrandete franzöſiſche Dampfer „Atrar“ hart an Land. Der Bergungsdampfer„Titan“ weilt an der Unfallſtelle. Die Bergungsarbeiten dürften mehrere Wochen in Anſpruch nehmen. Das Panzer⸗ ſchiff„Admiral Scheer“, das zur Hilfeleiſtung bei Sylt eingetroffen war, konnte wegen der geringen Waſſer⸗ tiefe an der Unfallſtelle nicht eingreifen. Die Sturmſchäden auf Sylt Am Sylter Weſtſtrand iſt durch den ſchweren Sturm großer Schaden angerichtet worden. Die Weſterlander Steinpromenade, die bisher allen Sturmfluten ge⸗ trotzt hatte, wurde am Nordende ſchwer beſchädigt. Die ſtarken ei ſernen Träger, auf denen im Sommer der Muſikpavillon ſteht, wurden wie Streichhölzer geknickt. Der ganze Mittelteil der Kurpromenade iſt mit Rundhöl⸗ zern, Brettern und Treibholz und Dünengras überſät. Die roßen Scheiben der Kurtrinkhalle ſind eingedrückt worden. 95 den Dünen hat die rieſige Brandung Steilabhänge und große Löcher geſchlagen. Haufenweiſe bedecken Trüm⸗ merſtücke den Dünenfuß. Die ungeſchützten Wattenwieſen im Süden und Oſten der Inſel ſind weithin überflutet, ſo daß mit erhebliſchen Viehverluſten zu rechnen iſt. Durch den gewaltigen Druck des Sturmes ſind verſchiedene Hausmauern eingedrückt worden. Engliſcher Frachtdampfer geſunken. Amſterdam, 21. Oktober. Ein ſchwerer Nordweſtſturm wütete auch an der holländiſchen Nordſeeküſte und brachte die Schiffahrt wiederholt in große Bedrängnis. Nahe dem Badeort Egmond ſtrandete der in Kokter⸗ dam beheimatete 5000 Bruktoregiſterkonnen faſſende Fracht⸗ dampfer„Kerkplein“. Der aus Bmuiden zur Hilfeleiſtung entſandte Schleppdampfer„Drente“ geriet ſelbſt in große Bedrängnis, da ſich ein Teil einer geriſſenen Schiepper⸗ kroſſe in der Schiffsſchraube verfing. Ein zu hilfe geeiltes Mokorrettungsboot mußte unverrichteter Sache zurückkeh⸗ ten. Es gelang endlich einem mit 11 freiwilligen Ruderern beſetzten einfachem Rettungsboof aus Egmond, die 13 Schiffbrüchigen zu retten. Am Sonntagmorgen brachte das gleiche Rettungsboot auch Mitglieder der aus 21 Köpfen beſtehenden Beſatzung der„Kerkplein“ in Sicherheit. Der Kapitän und die Offk⸗ fu dieſes Schiffes wollen vorläufig noch an Bord aus⸗ arren. Im Jahr der Gtürme Beim Leuchtturmwärter in Cuxhaven. Dies iſt ein Jahr der Stürme, wie wir es ſelten er⸗ lebten. Nicht nur, daß die Herbſtſtürme viel früher einſetzten als ſonſt, auch der Sommer 1935 brachte ungewöhnlich ſtarke Sturmwinde. Ende Juni wurden an der Nordſeeküſte hundertjährige Baumrieſen entwurzelt und die Glaſer hatten wochenlang alle Hände voll zu tun, um die Schäden wieder auszubeſſern. Ende Juli brach ein neuer Sturm los. Diesmal waren gerade 1700 Turner mit einem ſchönen Schiff am Skagerrak, als der Wind in allen Tonarten pfiff. Der Steward von Ar. 193 hat uns ſpäter berichtet, was ſich alles zugetragen hat. In dem großen und wunderſchönen Speiſeſaal ließ ſich niemand ſehen; die friſchgebackenen Brote beim Bäcker hatten ſich ſelbſtändig gemacht und ſpazierten auf eigene Fauſt den triebsgang hinunter. Und in den Kabinen lagen lauter Grüngeſichter, manche ſo, daß man ſie auswringen konnte. ie Turnerinnen haben ſich bei dieſer Angelegenheit übri⸗ gens männlicher gezeigt als die Männer. Und dann kam der größte Südweſtſturm der Septembermikte, der 81 Folge hatte, daß die Flottenübungen in der deutſchen ucht abgebrochen wurden, um nicht unnötig Menſchen und Material in Gefahr zu bringen. Nachdem dieſer große Sturm abgeebßt war und einige Tage Ruhe geherrſcht halte, ging as große Blaſen erneut los und zwar diesmal, was noch deunſenehmer war, aus Richtung Nordweſt. Das be⸗ eutet, daß das Hochwaſſer geradezu in die Elbmündung hineingetrieben wird. Da gilt es für die Rettungsſtationen, auf dem Poſten zu ſein. In einer dieſer letzten Sturm⸗ nächte konnte die Rettungsaktion Heiligenhafen von dem geſtrandeten Steinfiſcherfahrzeug„Dorothea“ den letzten Aeberlebenden der vierköpfigen Beſatzung 0 der Hoſenboje durch den Raketenapparat noch im letzten de blick retten. Die drei Kameraden des Geretteten waren e Opfer des blanken Hans geworden. In der Nähe der Inſel Terſchelling iſt ein engliſcher Frachtdampfer geſunken. Seine Beſatzung konnte von einem norwegiſchen Schiff gerettet werden. Verſchie⸗ dene andere Schiffe liefen in holländiſchen Häfen mit mehr oder weniger ſchwerer Havarie ein. Auf der Inſel Ame⸗ lond wurden große Teile des Nordſeedeiches von der Sturmflut weggeriſſen. Anwetter über Dänemark Engliſcher Dampfer geſunken. Kopenhagen, 21. Okt. Der orkanartige Sturm, der faſt drei Tage über Dänemark tobte, hat nunmehr ſeinen Höhe⸗ punkt überſchritten. Unter dem Sturm hatte der planmä⸗ ßige Schiffsverkehr recht erheblich zu leiden. 5 Am Sonntagmittag fingen verſchiedene däniſche Junk⸗ ſtakionen 50 5⸗Signale von dem 4000 Tonnen großen eng⸗ liſchen Dampfer„Pendennis“ aus Newcaſtle auf, deſſen Kapitän um ſchnelle Hilfe bat, da das Schiff im Sinken begriffen ſei. Der däniſche Dampfer„England“ und ein ſchwediſcher Dampfer ſetzten Kurs nach dem engliſchen Schiff. Ehe ſie den Dampfer aber erreicht hallen, war es dem norwegiſchen Dampfer„Iris“ gelungen, die 22 Mann der„Pendennis“ nördlich der weſtfrieſiſchen Inſeln an Bord zu nehmen. Kurze Zeit darauf ging der engliſche Dampfer unker. Eine Reihe von Schiffen ſtrandeke bei dem Sturm. Schwere Sturmſchäden auch in England Drei Dampfer geſtrandek. London, 21. Okt. England und Schottland wurden von einem ſchweren Sturm heimgeſucht, der großen Schaden anrichtete. Zahlreiche Bäume wurden geknickt, Telephon⸗ leitungen geſtört, in einigen Fällen wurden ſogar Häuſer abgedeckt. An der Küſte gerieten zahlreiche Schiffe in Seenot. So ſtrandete der finniſche Dampfer„Esbo“ bei Cumber⸗ land. Der britiſche Dampfer„Vardulea“ mußte an der Küfte von Island von der Mannſchaft verlaſ⸗ ſen werden. Der norwegiſche Dampfer„Ingar“ geriet im Merſy⸗Kanal auf Grund Zahlreiche Schiffe waren in⸗ folge des Sturmes nicht in der Lage, die Häfen anzulaufen. Während des Unwetters wurden zwei Mann getötet und zehn ſchwer verletzt. Eisbrecher in Sturmnot Leichter geſunken, zehn Tole. Moskau, 21. Okt. Nach einer Meldung aus Archan⸗ gelſk wütet über dem weſtlichen Teil des Weißen Meeres ein Orkan, der einen ſchweren Schiffsunfall zur Folge hatte. Vom Sturm wurden auch zwei Eisbrecher überraſcht, von denen einer einen ſchwer havarierten Leichter im Schlepp hatte. Von der Gewalt des Orkans wurde der Leichter los⸗ geriſſen und der Eisbrecher ſelbſt ſo ſchwer beſchädigt, daß er mit Schlagſeite in den Hafen von Archangelſk einlaufen mußte. Der andere Eisbrecher fand erſt ſpäter den Leich⸗ fer. Er war in der Mitte entzweigebrochen. Fünf Mann der Beſatzung konnte er retten, zehn waren von den Wel⸗ len forkgeſpült. Der Chef des Wehrmachtamtes. Generalmajor Keitel wurde mit Wirkung vom 1. Oktober zum Chef des Wehrmachtamtes ernannt. Der Herbſt in der Bauernſprache Der Herbſt iſt die Jahreszeit der Ernte und Leſe, iſt der Abſchluß und die Krönung eines arbeitsreichen Jahres. Sitte und Brauchtum dieſes ſo bedeutungsvollen Jahres⸗ laufabſchnittes haben eine ungemein reiche und vielfältige Ausprägung erfahren. Auch in der deutſchen Sprache hat der Herbſt einen mannigfaltigen Niederſchlag gefunden. Im deutſchen Volkslied wird er beſungen als die Zeit, in der ſich das Laub golden färbt und vom Herbſtwind von den Bäumen geriſſen wird. Der Frühling, ſo ſagt der Volks⸗ mund, iſt zwar ſchön, doch wenn der Herbſt nicht wär, wär zwar das Auge ſatt, der Magen aber leer. Im alten deutſchen Volks⸗ und Rechtsleben ſpielt das Herbſtthing, auch Herbſtgeding, Herbſtgericht oder Herbſt⸗ recht genannt, eine wichtige Rolle. Wir wiſſen heute mehr als früher, welche Bedeutung das Volksthing, das früh⸗ und ſpätſommerliche Volksgericht und die Volksverſamm⸗ lung hatten. So heißt es z. B. in alten Rechtsordnungen: „Es ſollen alle Jahre gehalten werden drei Jahresgerichte, nämlich zwei Maiengerichte und ein Herbſtgericht oder ein Maiengericht und zwei Herbſtgerichte.“ Das Herbſtthing war alſo demnach ein ſogenanntes„echtes“ oder„unge⸗ botenes“ Thing, das heißt, eine Volksverſammlung, die zu feſtſtehender Zeit abgehalten wurde, ohne daß eine be⸗ ſondere Ladung hierzu erging. Daneben gab es noch das „gebotene“ Thing, das zu beſonderen Ereigniſſen und An⸗ läſſen abgehalten wurde. Zu dieſem Thing wurde durch eine beſondere Ladung aufgerufen. Das früh⸗ und ſpätmittelalterliche Zehnt⸗ und Zins⸗ weſen ſchuf eine Reihe von Sprachzuſammenſetzungen, die uns bis zum heutigen Tage erhalten geblieben ſind. Herbſt⸗ bede hieß z. B. die Traubenſteuer; das war der Zehnte, den der Bauer vom Ertrag ſeines Weinberges abzugeben hatte. Die Herbſtgarbe war der Teil der Ernte, der zu entrichten war, ebenſo mußte das Herbſthuhn gezinſt wer⸗ den. Die obrigkeitliche Verordnung, durch welche die Wein⸗ leſe eröffnet wurde, war Herbſtbrief genannt. Herbſtſchrei⸗ ber war der Titel des Einnehmers der Weinzehnten. Der Herbſtſpruch eröffnet noch heute in manchen Gegenden das Erntefeſt. Eine Reihe von volkstümlichen Ausdrücken und Rede⸗ wendungen ſteht im Zuſammenhang mit der bäuerlichen Wirtſchaft. Aus der Vielzahl der Zuſammenſtellungen ſeien einige herausgenommen. Da gibt es die Herbſtbutter, auch Stoppelbutter genannt, als Gegenſtück zu der im Frühling hergeſtellten Maibutter. Das Vieh, das im Herbſt geboren wird, heißt Herbſtling. Eine ſpätreifende Apfelſorte und ein Blätterſchwamm(Reizker), in Bayern„Hirſchling“ ge⸗ nannt, führen denſelben Namen, Herbſtrahm hängt nicht, wie vielleicht angenommen wird, mit dem Rahm der Milch zuſammen, ſondern iſt eine Bezeichnung für Moſt und neuen Wein. Die Herbſtnachtigall iſt das Rotkehlchen, und Herbſt⸗ ſtar iſt ein Schimpfwort, das von den fortziehenden Staren herrührt. Das Herbſtelsſpiel erinnert ebenfalls deutlich an dieſe Jahreszeit. Es wird als Würfelſpiel mit ſechs Wür⸗ feln geſpielt, von denen jeder nur auf einer Seite eine Zahl hat und bei dem im günſtigen Falle die Zahl 21 ge⸗ worfen werden kann. Ein Herbſtknecht iſt keinesfalls ein Knecht, der nur im Herbſt arbeitet, ſondern ein Hageſtolz, der zu lang mit dem Freien gewartet hat und darum ledig bleiben muß. Der Herbſtlümmel dagegen iſt ein Schimpf⸗ name und bezeichnet einen groben und ungeſchliffenen Kerl. Der kleine Ausſchnitt bezeugt uns wieder einmal die Viel⸗ fältigkeit der Sprache, die das Volk und vor allem der Bauer in ſeinem Alltags⸗ und Feſttagsleben geſchaffen hat. Ludwig Feichtenbeiner. Marktberichte Mannheimer Großviehmarkt vom 21. Oktober. Auf⸗ trieb: 133 Ochſen, 52 Bullen, 322 Kühe, 85 Färſen, 822 Kälber, 56 Schafe, 707 Schweine, 6 Ziegen. Preiſe: Ochſen: 42, 41, 38 bis 40, Bullen: 42, 41, Kühe: 42, 37 bis 41 29 bis 36, 23 bis 28, Färſen: 42, 41, Kälber: 73 bis 76, 67 bis 72, 63 bis 66, 52 bis 32, Schweine: a2) 57, 55, 53, 51. Marktverlauf: Großvieh lebhaft, Kälber leb⸗ haft, Schweine zugeteilt. — Frankfurter Produktenmarkt vom 21. Oktober. Für Heu ſtellt ſich der Preis auf 8 Mark. Sonſt iſt alles unver⸗ ändert. Tendenz: ruhig. BCFCUCCCCCCCCCCCCCCVTCCTCTCTCTbTCTbTbTCTbTT—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—TT—TTTTTTT—————V——V— w——ůbůbů p » Allch heute abend iſt alles auf dem Poſten. Jeder Augen⸗ blick kann ſchwerſte Aufgaben bringen. Die kleinen Schiffe liegen freilich hier in Curhaven vor Anker. Sie können ſich bei ſolchem Wetter nicht heraustrauen. Man wundert ſich aber immer wieder über den Wagemut der Fiſchdampfer, die Kopf und Kragen riskieren. Erſt vor zwei Stunden iſt ſolch ein Geſelle heimgekommen, damit ſeine reiche Ladung noch gelöſcht werden kann, rechtzeitig am frühen Morgen zur Verſteigerung kommt und möglichſt am Mittag ſchon in Berlin und am Abend in den Kochtöpfen und Bratpfannen iſt. Es iſt merkwürdig, daß dieſes Jahr der Stürme zugleich ein Jahr großer Fänge iſt, beſonders der Hering iſt ſo zahl⸗ reich wie ſelten. Inzwiſchen ſingt der Nachtſturm ſein Lied weiter. Wind⸗ ſtärke 11 wird gemeldet. Das bedeutet, daß die Spitzenböe in einer Geſchwindigkeit von 29 Metern in der Sekunde über das graue Waſſer jagt.. Da iſt es ſchon angenehm, wenn man einen Augenblick berm Lotſenkommandeur von Cuxhaven, dem Regierungsrat Schmitt, Unterſchlupf findet. Hier ſehen wir die Gefahren auf der Seekarte aufgezeichnet, die wir draußen im Dunkel nur ahnen. Da iſt Scharhörnriff und da iſt Großvogelſang. Hier tobt die Grundſee am ſtärkſten und Schiffe, die bei dieſem Wetter hier auf Grund geraten, denen iſt nicht mehr zu helfen. Hier kann meiſt immer nur noch das nackte Leben gerettet werden. Die Schiffer, die jetzt im Hafen geſchützt in ihrer kleinen Kajüte ſitzen, wiſſen Beſcheid. „Woor di! Nordweſt huult!“ Und der große Scheinwerfer des Cuxhavener Leuchtturmes ruft es ſozuſagen lautlos viele Kilometer weit immer wieder über die brodelnden Fluten:„Woor die, mook di free vun't Land!“ Der Leuchtturmwärter empfängt uns an der Tür und wir ſteigen die Stufen empor nach oben. Der Transformator brummt und ſtrahlende Helle empfängt uns, als wir im Lichtraum landen. Sekundenlang, genau nach der vorge⸗ ſchriebenen Zeit klappen die Blenden auf und der Lichtſtrahl wandert über die Waſſerwüſte. Dann weiß man n wo die Gefahr lauert und richtet ſich darnach. wenn das Steuer noch gehorcht. Auf dieſen Leuchtſtrahl kommt viel an, Schiff und Leben hängt davon ab, daß der Strahl ins Dunkle fährt. Darum iſt für alle Fälle ein Reſervemotor vorhanden und weitere Sicherungen ſorgen dafür, daß keine gefährliche Dunkelheit eintritt. Erſtes Gebot des Leuchtturm⸗ wächters iſt— Zuverläſſigkeit. Das hat unſer Mann, auch wenn er erſt ſeit wenigen Wochen auf ſeinem Poſten iſt ſchnell begriffen. Er hat ſich einen Plan angefertigt, nach dem er die Kohlenſtifte wechſeln muß. In der kurzen Zeit des Auswechſelns leuchtet dann das Neſerve⸗Licht. Ob es nun an dem Beruf oder an den Menſchen liegt, die Leucht⸗ turmwächter ſind alle ſo eine Art„Spökenkieker“. Unſer Wächter zeichnet in ſeiner freien Zeit. Er hat die Hläne der Schaltungen fein ſäuberlich aufgezeichnet und jetzt iſt er dabei, den Blick aus ſeinem hohen Fenſter im Bilde feſtzuhalten. So wacht er Nacht für Nacht, in Sturm und Stille, in jeder Minute muß er auf ſeinem Poſten ſein. So iſt er ein Nachtmenſch geworden, erſt wenn die Sonne über dem Lande hochkommt, verläßt er ſeinen Turm. Die Leuchtturmwächter verkörpern ein letztes Stück Romantik. Das gilt für den Cuxhavener Wächter wie es für die Wächter des Rote⸗Sand⸗Leuchtturmes gilt. Am 23. Oktober ſind gerade fünfzig Jahre verfloſſen, daß der„Leuchtturm auf dem Roten Sande“ ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben wurde. Einer dieſer Wächter verſieht ſeinen Dienſt bereits 19 Jahre, er hat wortwörtlich„man⸗ chen Sturm erlebt“. Da hat es genug Tage gegeben, wo mit dem Tragkorb vom ſchaukelnden Schiff aus die Ab⸗ löſung, Geräte und Lebensmittel übernommen werden muß⸗ ten. und wenn auch das nicht möglich war, mußte eben ab⸗ gewartet werden, bis beſſeres Wetter die Ablöſung und die Verproviantierung möglich machte. In einem haben es dieſe Leuchtturmwächter freilich beſſer als in früheren Jahren. Sie ſind in ihrer Meereseinſamkeit heute durch die Funk⸗ wellen mit dem Lande und der Zeit verbunden. Und wenn draußen der Nordweſtſturm heult, ſo dringen in die hohe Warte die Töne einer Tanzkapelle aus einer Hotelhalle der Neichshauptſtadt und künden von einem Leben, das weniger einſam, weniger gefahrvoll, aber auch weniger reich an den großen Erlebniſſen der Natur itz.. 5 2 Die deutſche Weinſtraße Durch das Weinbaugebiet der Vorderpfalz zieht ſich als eine der ſchönſten deutſchen Straßen die deutſche Weinſtraße. An ihr reihen ſich zahlreiche maleriſch ge⸗ legene Winzerorte. Die Schönheiten der Landſchaft, aber auch viele enge Gaſſen in den Dörfern zwingen zu langſamer Fahrt und die Schönheiten zu genießen. Schweigen an der fran⸗ zöſiſchen Grenze iſt der ſüdliche Ausgangspunkt der Straße. Muskateller, Tokayer und Burgunder gedeihen hier. Berg⸗ zabern, Klingenmünſter, Eſchbach ſind einige der Orte die man zunächſt berührt. Bei Siebeldingen neigt ſich die Straße ins Queichtal, das vom Saarland her Wasgau und Haardt trennt und über die Weinhandelſtadt Lan dau weiterführt. Ringsherum iſt die Straße völlig von Rebge⸗ lände eingebettet. O berhaardt nennt man dieſen Teil der Pfalz, in dem leichte Tiſch⸗ und Konſumweine gewonnen wer⸗ ers N MET. (Ell. 8 i „ AH M f orrERSHEHNM 5 ONE 9 ue ge, 1. R i aße n NbENMHENM A RUN Gipse bk eee E eee BocEN CAE LAUTERNSH EIK 1 GOM 7* a 8 . i„ AlS HEN RODENEA AH AsSELHEIAI. S MUIHENN . 0 2 4 OGERSUU ZEN 10 8 ersten 5 5 . 7 8 13 Fre ns HEI Absage 123 Ss F a 7 9. + 5 N gs ERSHEIMH webt S dies E t e e HIEHM A. b E „ BAT ENBEERS N ALIEEHNIN SEN 1 f. a BORENHENM WEIS ENHEHMH 88.6 l srAbr ERPOLZT HEIN A 8 gMARCHE TUN RIH Dir. N 185 0 KAI ER5L 5 3 8 5 e 7 W beben ah bog 8 Laab ernuge Se cl A a NN 27715 0 185 5. ERIEDELSHER WaCHNE NE a goes 8 FOR³ 5 73 2 4. 85 c EHRENHMAL 5 — a EbeRKHScHEN — N 5— 8 5 2 Ne MECCE NEN DOEIDOESH EIN M SNMSSBN M N e * 5*— 8ERS 7. i. 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Der deuktſche Weinverbrauch iſt nicht groß, im Gegenteil, es werden pro Kopf der Bevölkerung jährlich nur eiwa 3—4 Liter Wein getrunken. Der Oeſterreicher trinkt demgegenüber viermal ſo viel, nämlich 16 Liter jährlich, der Schweizer 80 Liter, der Italiener 100 Liter und der Franzoſe 140 Liter. Das iſt vom Standpunkt der deutſchen Winzer geſehen eine ſehr traurige Ziffer, weil Gedeih und Verderb von einer Million deutſcher Volksgenoſſen vom Weinverbrauch in der Heimat abhängig iſt. Mehr als 600 000 Menſchen ſind in den weltberi mien deutſchen Weinbaugebieten im Weſten und Südweſten 5 lands im Dienſte der Weinkultur tätig, nahezu eine halbe Million. Menſchen iſt in der für den Weinbau beſchäftigten Induſtrie tätig. Sie erzeugen Rebpfähle, Düngemittel, Mit⸗ tel zur Schädlingsbekämpfung, Fäſſer, Flaſchen, Korken, Kap⸗ ſeln, Weinſchilder uſw. Alle dieſe Menſchen haben nur den einen Wunſch, daß jeder erwachſene deutſche Volks⸗ genoſſe monatlich nur zwei Glas deutſchen Wein trinken möge. Dann wäre nämlich der Verbrauch des in deutſchen Gauen durchſchnittlich geernteten Weines geſichert und damit das Leben einer Milli ̃ genoſſen. einer Million deutſcher Volks⸗ den. Bis gegen Neuſtadt an der Haardt Oberhaardt. Edenkoben, Maikamme 15 ler, die Gemeinden mit dem größten ſich an. Ein Mittelpunkt des pfälziſchen Wein erſtreckt ſich die Alſterwei⸗ Weinerträgnis ſchließen baues iſt Neu⸗ ſtadt. Hier beginnt die berühmte Mandelallee nach Gim⸗ meldingen. Hinter Mußbach beginnt das 74 das Edelweinbaugebiet der Mittelhaardt Deidesheim, Ruppertsberg, For heim und Dürkheim ſind Namen, die je aufhorchen laſſen. Hier wachf t, 8 a ch en⸗ den Weinkenner en auch die Spitzenweine, die bei internationalen Weinkonkurrenzen die höchſten Auszeich⸗ in und Kall⸗ ihren ebenfalls In Grünſtadt endet wohl die aber noch nicht das Rebgelände der größten deutſchen Wein b nungen und Preiſe erzielen. ueber Ungſte ſtadt gelangt man in die Unterhaardt mit noch recht guten Weinen. deutſche Weinſtraße, Pfalz, des * 25 AST SEW EUER N * Sr MART 5 — KROpSBU GEA 7— 5 2 8 NA xzEl EDENKOBREN of 7 55 5 AMBERG . ANFELD 5 e ODRAM STEIN * ALRSSGSWREIER, N—. 4 8 8 2 tes ELDM EM ARAI „ REI EN dugebietes. Db WEILER 7 „ IuESNMINMeEN . S8. Fi, D EPESH EN 3 9 1 1 10 Fe, IB ES HEI. 8 0 f 5 N EWE ER 1 5 Sc 8 Mabt H, 0 i 5 Af PEAHOE EU Wal DHAMB ACH 2, HEUCAEL HAM M INE NMNE UN LANE IA— Sete 2* KI INS ER ä a 8 8 0 . 0 e * 2 5——— ek sEleU eee 8 1 8 80 58 N 8 2. Nor fo 5 3 SGS El- e 15 F WE i bRos EHE I Ne 2 bk A 8 8* — e N o n BE NSLABERN NT 3 5 0 75 5 BölIENMRORN 8 5 A N N F osfgor ESA N 75 775 . FecENM AC N(0 0 6 4 bh 60 N 7 28 g SEN WAIo ScHIW a 8 Gewinnauszug 1. Klaſſe 46. Preußiſch⸗Süddeutſche(272. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Auf jede gezogene gefallen, und zwar j in den beiden Abteilungen 1 und II Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne e einer auf die Loſe gleicher Nummer 2. Ziehungstag 19. Oktober 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 100 M. gezogen 4 Gewinne zu 3000 M. 165342 388963 8 Gewinne zu 000 Pe. 49342 96866 177874 198558 16 Gewinne zu 800 M. 235622 308518 833838 Gewinne zu 500 M. 127620 128582 172601 197072 231428 28155 39322 65204 73543 78062 792485 803858 81990 83288 107983 126866 185963 fooo 8s 210238 237483 2589494 300171 307500 318384 320137 323809 330056 341463 373032 8855 385875 391842 391892 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 50000 M. 125877 2 Gewinne zu 5000 M. 39398 2 Gewinne zu 3000 M. 380277 8 Gewinne zu 2000 M. 36759 174820 17. 16, Gewinne zu 1000 M. 88244 89628 9224 180832 223177 26165 182 Gewinne zu ber 100 M. 146120 205771 89941 310186 2863 52897 57788 57912 62125 80922 8404 87236 8 250883 282834 301025 313838 984 338445 339847 387619 390956 Sportnachrichten Einheimiſcher Sport. Handball. Tbd.„Jahn“ Seckenheim 1— Tgd. Ladenbu Tbd.„Jahn“ S'heim II— Tbd.„Jahn“ S'heim Igd.— Germ. Friedrichsfeld 6. Am Kirchweihſonntag ſah man die Spielmannſcha⸗ ten des Tbd.„Jahn“ bei guter Spiellaune auf der ganzen Linie erfolgreich. Die erſte Mannſchaft zeigte ein Spiel ſehen, das die e rg 7. Amicitia Viernheim II 8: D 0 wie man es ſchon lange wünſchte, zu Zuſchauern auch wirklich begeiſtern konnte. Die Manz ſchaft bot eine ausgezeichnete ſpieleriſche Geſamtleiſtung wobei jeder Spieler keſtios befriedigen konnte. Zufamm ſpiel, Ballfangen, Ballabgabe verrieten deutlich die ſyſtematiſche Schulungsarbeit, die an der Mannſchaft 95 leiſtet wird. Der reſtloſe Einſatz und Siegeswillen brachte dann auch den eindeutigen Sieg, der das g über nie in Frage ſtand. Wären die Spieler nicht von großem Schußpech verfolgt geweſen, würde das End⸗ reſultat zweiſtellig ausgefallen ſein. Damit ſoll aber nicht geſagt ſein, daß Ladenburg beſonders ſchlecht ſpielte Im Gegenteil, die Mannſchaft kämpfte bis zum Schluß⸗ pfiff mit großem Eifer und hielt das Spiel durchweg offen. Die Mannſchafk beſitzt gute Einzelleute, die immer gefährlich waren. Zum Spiel ſelbſt iſt zu ſagen. Die Einheimischen finden ſich raſch zuſammen und erzielen die Führung die ſie in kurzen Abſtänden auf 40 verbeſſern. Erſt dam kommt auch Ladenburg zu einem Gegentreffer. In dieser erſten Spielhälfte ſieht man von den Einheimiſchen ein ausgezeichnetes Kombinationsſpiel, der Ball wandert von Mann zu Mann und ſchar fwird das Tor der Giäe bombardiert. Ladenburg rafft ſich immer wieder zu Gegen⸗ aktionen auf, ohne ſich aber bei der aufmerkſamen Hinter⸗ mannſchaft erfolgreich durchſetzen zu können. Was aufs Tor kam, wurde vom Torwart ſicher abgewehrt. Nr. 3 und 6 werden erzielt bis die Gäſte zu einem zkweiten Erfolg kommen. Schön herausgeſpielte Situalionen det Einheimiſchen bringen nicht den krönenden Torſchuß ſoh⸗ dern freiſtehend wird ſcharf daneben oder darüber ge⸗ ſchoſſen. S. kommt nich zu einem 7. Treffer, dann it das ſchöne ſpannende Kampfſpiel beendet. i anze Spi Fußball Stand der Gauliga Südweſt Boruſſia Neunkirchen 5 12 7 8˙2 Eintracht Frankfurt 3 8: 4 610 Wormatia Worms 4 13: 5 62 FK Pirmaſens 3 10.10 6·4 FSW Frankfurt 5 11: 9 925 Union Niederrad 4 8111 4.4 Phönix Ludwigshafen 5 55 7 4.6 FV Saarbrücken N 5 9:12 317 Opel Rüſſelsheim 5 8 3.7 Kickers Offenbach 5 4:13 119 Baden 1. FC a 4 9: 2 7.1 Vfe Neckarau 5 12:11 575 VfB Mühlburg 3 3 4.2 SV Waldhof 3 6: 5 4.2 VfR Mannheim 3 7: 6 42 Freiburger Fc 4 810 4˙4 Germania Brötzingen 5 9: 9 4.6 Amicitia Viernheim 5 8: 9 4.6 Karlsruher F 3 5: 6 2•4 Phönix Karlsruhe 5 9716 2˙8 Würktemberg Sportfreunde Stuttgart 6 112 8•4 Ulmer FV 94 4 8: 8 6˙2 Stuttgarter Kickers 5 10: 5 6·4 Stuttgarter Sc 5 23 6˙4 VfB Stuttgart 3 10: 2 5˙¹ Sportfreunde Eßlingen 5 8:8 5.5 Sport Vg. Cannſtatt 4 6: 5 4.4 55 Zuffenhauſen 7 6 8:12 4.8 SWV Feuerbach 5 3.10 216 1. SSV Ulm 6 3.16 2710 Bayern Bayern München 5 11 3 812 1. FC Nürnberg 5 10: 4 81˙2 Be Augsburg 6 14: 7 75 SpVgg Fürth 4 6. 1 6˙2 FC 05 Schweinfurt 8 5 6˙4 1. FC Bayreuth 7 6:10 59 Wacker München 4 9: 8 4˙4 1860 München 6 512 319 Handball Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau Baden: Tad Ketſch— TV Nußloch 925 TW 62 Weinheim— TW Ettlingen 9. Badiſche Waldlaufmeiſterſchaſten Stadler(Freiburger Fc) Waldlaufmeiſter. Die diesjährige badiſche Waldlaufmeiſterſchaft, die in Schwetzingen zur Durchführung kam, fand nicht dasſelbe mengenmäßige Meldeergebnis wie die vorjährige in Lahr. Dafür war aber die Qualität umſo beſſer. Alle badischen Könner auf der langen Strecke waren am Start. Stadler (Freiburg), Löſch(K B), König(Freiburg) und Krapf (Freiburg) waren die Favoriten. Die Strecke führte nach zwei Nunden auf dem Plaß in den Hardtwald und von da wieder zurück. Schwielig⸗ keiten bot dieſe Strecke nicht. Vom Start weg ſeßle ſich der Freiburger Stadler an die Spitze, gefolgk von dem Mannheimer Lauser. Leider kam dieſer ſchon bei Verlaſſen des Platzes zu Fall und fiel dadurch ſtark zurück. Nun wal für die Freiburger Stadler und König der Weg frei. In⸗ zwiſchen hatte ſich auch Löſch der Spitze angeſchloſſen. So blieb die Reihenfolge bis zum dritten Kilometer. Ange⸗ fähr auf dieſer Höhe bekam Löſch Seitenſtechen und gab gu⸗ nächſt das Rennen auf. Ohne Veränderungen paſſierten ſo die Läufer die Wende beim fünften Kilometer und 1 auch in der Reihenfolge Stadler und Lauſer, der ſich über raſchend wieder zur Spitzengruppe gefunden hatte, auf den Platz der Freiburger mit abſolutt ſicherem Abſtand. Lauser konnte ebenſo ſicher ſeinen Abſtand vor dem Freiburger König halten. Mannſchafksſieger wurde die Man⸗ ſchaft des Freiburger Fc mit ſechs Punkten.