n un⸗ aus imen⸗ erdem ein⸗ Vater ollen, U, zu ſpielt kütter öſung ie ist heit nöpſe ſind igen⸗ alt erten t ſich reich⸗ dem venig beim den Jede ieden an⸗ jekten am auch falls ſchon öbel⸗ Platz nder noch dem im r in rden hale. kocht 1 noch auch zeiß⸗ aſſer ſam mit ſſen und nuß nach men tiſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage gspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, iu der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg., in Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte u 3. Anz.⸗Preisliſte Rr. 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr ſernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. dages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkilndblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenhelm. Bote Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Sechenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. IX. 35: 1225 5. Jahrgan 1E Von Woche zu Woche Politiſche Betrachtungen zum Jeitgeſchehen. Die Rede des engliſchen Außenminiſtens Sir Sa⸗ muel Hoare vor dem Unterhauſfſe legt die bri⸗ üſchen Außenpolitik für einen gewiſſen Zeitraum feſt. denn dieſes Unterhaus wird nur noch wenige Tage zu leben haben, und dann beginnt der Wahlkampf. Gleichwohl wäre es übertrieben, Hoares Rede als Wahlrede anzuſpre⸗ chen. Er hat allerdings das Glück, daß die Außenpolitik des Kabinetts beinahe einmütig von der Nation gebilligt wird. denn wenn auch der Sprecher der Oppoſiton, der Major Atlee, der im Vorſitz der Labour⸗Unterhausfraktion den ſunktionsfeindlichen Lansbury abgelöſt hat, einen Miß⸗ krauensantrag vorbrachte, ſo ſtützte dieſer ſich doch auf in⸗ gerpolitiſche Begründungen. Gerade in der Außenpolitik iſt die Labour⸗Oppoſition ja mit den Forderungen nach Sank⸗ onen vorangegangen. Dabei muß man ſich immer vor Augen halten, daß es zum Weſen des engliſchen Parlamen⸗ tarismus gehört, daß von der Oppoſition, die ſelten an na⸗ tonaler Disziplin hinter der Regierung zurückſteht, man⸗ hes ausgeſprochen wird, was die Regierung gerne zum Musdruck gebracht ſehen möchte, aber aus gewiſſen außen⸗ politiſchen Rückſichten nicht ſelber ſagen will. Hatte ſo der engliſche Außenminiſter eine gute und bequeme Poſition, ſo muß man ihm noch das Zeugnis ausſtellen, daß er eine ehr geſchickte und verſöhnliche Rede gehalten hat. Er ver⸗ fehlte dabei auch nicht, ſeinen Ruf als vollendeter Gentle⸗ man neu zu begründen. indem er ſeinen jüngeren Miniſter⸗ kollegen Eden beſonders kavaliermäßig deckte. Er wies dar⸗ auf hin, daß Eden ſtets als Vertreter eines einigen Kabi⸗ netts in Genf aufgetreten ſei und daß er im Gegenſatz zur trocknen Sachlichkeit des Außenminiſters Brillanz und Charme dabei zeige. In der Sache ſelbſt hat ſich England durch die Rede ſeines Außenminiſters noch einmal in aller Form für den Völkerbund feſtgelegt. Es ſieht in dem Gen⸗ fer Verein nicht nur ein Inſtrument zur Erhaltung des Friedens, ſondern auch zur Beſeitigung von Kriegsurſa⸗ 1 5 Dabei leugnet Sie Samuel Hoare jede britiſche Eigen⸗ ſucht. nern ab 31. Oktober geſperrten Rohſtoffe durchlieſt, ſtößt nan auf verſchiedene Dinge, die vom wirtſchaftlichen Standpunkt geſehen höchſt merkwürdig anmuten. Wir fin⸗ den Tragtiere, Bauxit(der Ausgangsſtoff des Alumi⸗ miums), Aluminium, Eiſenerze, Schrott, Chrom, Mangan, Nickel und Zinn und dann nicht zuletzt Kautſchuk in der Liſte. Wir finden auch eine weiſe Ergänzungsbeſtimmung, wonach dieſe Liſte auch noch ergänzt werden kann. Was man aber erſtaunlicherweiſe nicht findet, ſind Oel und Koh⸗ len. Und das ſtimmt ein wenig nachdenklich. Man hat Rom gezeigt, daß man zum Aeußerſten entſchloſſen iſt. Laſſen wir ihm nun Zeit, dieſe Sache noch einmal zu überlegen, agen ſich die Londoner Diplomaten. Wozu inzwiſchen un⸗ nütz Geld durch die Sperrung des Kohlen- und Oelbezuges und durch Entſchädigungen an Rumänien und Rußland für die verlorengegangenen Aufträge verſchwenden? In den franzöſiſchen Senat iſt der erſte Kom⸗ muniſt eingezogen. Das iſt einer von jenen Anfängen, die ſch bald auswachſen. Aber die Sorge wollen wir den Hranzoſen ſelbſt überlaſſen. Wir verzeichnen hier nur die Talſache, daß die Senatswahl wie die letzten Gemeinde⸗ wahlen einen ausgeſprochenen Ruck nach links aufzeigt, was angeſichts des Umſtandes, daß im nächſten Frühjahr Kam⸗ merwahlen ſtattfinden müſſen, doppelt bemerkenswert iſt. dabei iſt die innenpolitiſche Situation in Frankreich ſo, wie etwa bei uns im Mai 1928, als die Reichstagswahlen cbenfalls ſcharf nach links zeigten, während nur eine kleine ruppe von Nationalſozialiſten ihren Einzug in den be⸗ nühmten Wallot⸗Bau hielt. Seit dem Sommer iſt die zah⸗ lenmäßige Stärke und der innere Zuſammenhang der na⸗ lonalen Verbände, die ſich in Frankreich„Liguen? nennen, ſewachſen. Die Zugkraft alter und neuer Parolen über⸗ ſchneidet ſich noch. Gegenüber der Vielzahl der hiſtoriſch ge⸗ wordenen Parteien bildet ſich aber doch merklicher der Ge⸗ genſatz zwiſchen„nationaler“ und„Volksfront“. Plötzliche außen⸗ oder innenpolitiſche Ereigniſſe können von heute auf morgen eine ganz neue Lage ſchaffen. N Der ſtändige Kownoer Berichterſtatter der„Informa⸗ ion entwirft ein Bild der inneren Zuſtände Li⸗ auens, das alles übertrifft, was etwa in der deutſchen dreſe über dieſes Thema zu leſen war. Ein deutſches ſrichwort ſagt:„Feindeslob klingt“. In demſelben Sinne zlingt“ aber auch Tadel, der von einer befreundeten Seite kigeſprochen wird. Nach dieſem franzöſiſchen Zeugnis reibt die mangelhafte Staatsführung Litauen dem Kom⸗ munismus gerade in die Arme, wobei der Korreſpondent mur die Bemerkung vergißt, daß der eigentliche ungekrönte zenig Litauens ſchon längſt der Sowjetgeſandte in Kowno ſt. der deutſche Wahlſieg im Memelland habe alle Voraus⸗ agen der Regierung in der ſchlüſſigſten Form dementiert 115 eine wahre Panik hervorgerufen. Die Kapitalflucht ſei 1155 durch die ſchärfſte Deviſengeſetzgebung nicht zu hem⸗ 91 ein Tag vergehe ohne Unruhen auf dem flachen fende wobei die Polizei nicht mehr ausreiche, ſondern mi⸗ Abe Hilfe anrufen müſſe. Der Einſatz des Militärs 595 zei gefährlich, weil ſich die Soldaten ausſchließlich aus 0 05 Bauerntum rekrutieren. Der gegenwärtige Miniſter⸗ Räfidert Tubelis führe einen faſt ausſichtsloſen Kampf um rhaltung ſeiner Stellung. 5355 Samstag, den 26. Oktober 1985 Flaliens Friedens fühler. Verhandlungen zwiſchen Rom, Paris und London.— Aber noch kein feſter Plan. London, 25. Oktober. Die Londoner Blätter ſind der Anſicht, daß die Nach- richten über italieniſche Friedensfühler zukreffen, daß aber die Beſprechungen vorläufig noch zu keinem feſten Plan geführt haben. Der Pariſer„Times“ ⸗Berichterſtatter ſagt, die fran⸗ zöſiſche Erklärung, daß Laval keinen italieniſchen Vorſchlag an den britiſchen Botſchafter weitergeleitet habe, entkräfte nicht die allgemeine Annahme, daß zwiſchen Paris und Rom und zwiſchen London und Rom ein diplomatiſcher Meinungsaustauſch im Gange ſei, der auf eine Verhand⸗ lungsgrundlage abziele. Das Dementi könne als Zeichen betrachtet werden, daß die Beſprechungen noch nicht das Stadium eines poſitiven Programms oder einer Vereinbarung über das Verfahren erreicht hätten. „News Chronicle“ nimmt Anſtoß an der Aeuße⸗ rung Edens, daß er aufrichtig auf eine Vereinbarung hoffe, bevor die wirtſchaftlichen Sühnemaßnahmen in Kraft treten. Das Blatt fragt, worauf ſich dieſe geheimnisvolle Hoffnung gründe und ob man vielleicht daran denke, Abeſſinien eine„Regelung“ aufzuerlegen, die auf einer geheimen Konferenz zwiſchen Eng⸗ land, Frankreich und Italien verabredet worden ſei. Auf der Sitzung des Sanktionsausſchuſſes am Don- nerstag nächſter Woche werde ſich zeigen, bis zu welchem Maß die Aenderung der britiſchen Politik gegenüber dem Völkerbund die Ausſichten auf einen ſtarken gemeinſamen Druck zur Beendigung des Krieges vermindert habe. In Regierungskreiſen werde eine Aenderung der britiſchen Außenpolikik in Abrede geſtellt, aber die Ableugnung habe weniger Gewicht als die Tatſache, daß die neueſte Rede Hoares in Italien Befriedigung und in Abeſſinien Enk⸗ käuſchung hervorgerufen habe. „Daily Herald“ ſpricht von einem kläglichen Frontwech⸗ ſel und von verſtohlenen Unterredungen zwiſchen Rom und London, und ſagt, Muſſolini, der jetzt glaube, vor ern⸗ ſten Sühnemaßnahmen ſicher zu ſein, erwarte, daß die britiſche Regierung ihren Rückzug fortſetzt, falls er ſelbſt feſt bleibe. Im Rom wird zur politiſchen Lage erklärt, es treffe keinesfalls zu, daß bereits über einen feſten Plan verhan⸗ delt werde. Es handelt ſich bei den augenblicklich in Gang befindlichen diplomatiſchen Beſprechungen nach wie vor nur um Fühlungnahmen, die darauf gerichtet ſeien, die augenblickliche Lage einer eingehenden Prüfung zu unter⸗ ziehen. Angaben, auf welcher Linie ſich dieſe Verhandlun⸗ gen bewegen, werden von italieniſcher Seite nicht gemacht. Man betont in politiſchen Kreiſen Roms überdies, daß das Schwergewicht der Beſprechungen in Paris und London liege. Der erſte Schritt In Kom wurde amtlich bekanntgegeben, daß die italie⸗ niſche Regierung eine Diviſion aus Libyen zurückgezogen und in die Heimat abberufen hat. mit der Rückbefäl derung der Diviſion ſoll unverzüglich begonnen werden. Die in Libyen ſtehenden italienſſchen Skreitkräfte werden damik um 15 000 Mann verringert. Ausdrücklich wird in italieniſchen Kreiſen erklärt, daß dieſe Zurückziehung ſpontan und bedingungs⸗ los erfolgt ſei. Mit irgendwelchen anderen Maßnahmen oder Forderungen ſei ſie nicht verquickt worden. So habe Italien vor allem nicht als Vorausſetzung für dieſe Maß⸗ nahme verlangt, daß England ſeine Flotte im Mittelmeer verringert. Immerhin wird in maßgeben⸗ den Kreiſen die Hoffnung ausgeſprochen, daß, nachdem Italien eine derartige bedeutungsvolle Geſte getan habe, auch von anderer Seite zur Entſpannung der Lage im Mit⸗ telmeer beigetragen werde. Die italieniſche Maßnahme ſei von dem Geiſte getra- gen, die ſchon genug verwickelte Lage im italieniſch⸗abeſſi⸗ niſchen Streik nicht durch neue Verwicklungen im Mittel⸗ meer weiter zu erſchweren, ſondern alles zu fun, was zu einer Erleichterung der Akmoſphäre führen könnke. Noch keine Verhandlungsgrundlage Abeſſinien will die Provinz Tigre unter keinen Be⸗ dingungen abtreten. London, 26. Oktober. Zu den zwiſchen Rom, Paris und London auf diploma⸗ tiſchem Wege ausgeſtreckten„Friedensfühler“ ſchreibt Reu⸗ ter, die Friedensbemühungen ſeien noch nicht weit genug fortgeſchritten, um eine 1 eee abzugeben. Die Rolle Englands bei dieſen Friedensbeſprechungen werde in London als die eines Beobachters angeſehen, der die Sache des Völkerbundes und Abeſſiniens vertrete. Eine hohe abeſſiniſche Perſönlichkeit hat dem Reutervertreter in Addis Abeba zu den„Friedens⸗ fühlern“ in Rom erklärt, daß nicht die geringſte Ausſicht auf Frieden beſtehe, ſolange die Italiener auch nur einen ußbreit Gebiet der Provinz Tigre beſetzt hielten. Wenn der 5 Faſßer einwillige, die Provinz 8 5 an die Italiener ab⸗ zutreten, würde er innerhalb 24 Stunden ſeinen Thron ver⸗ lieren, ſelbſt wenn man eine finanzielle Entſchädigung oder einen Ausgang nach dem Meere hin als Gegenleiſtung an⸗ biete. Nr. 251 Noch keine engliſche Gegenleiſtung Die Wochenſchrift„Azione Coloniale“ zeigt ſich heftig erregt über das Ausbleiben der Zurückziehung der engli⸗ ſchen Flotte im Mittelmeer. Wenn auch die Aeußerungen des Blattes in ihrer ſcharfen Formulierung nicht in An⸗ ſpruch nehmen können, die allgemeine Meinung wieder⸗ zugeben, ſo macht ſich doch allenthalben in Italien eine gewiſſe Mißſtimmung darüber bemerkbar, daß man nach den Truppenzurückzie⸗ hungen aus Libyen noch nichts über irgendwelche engli⸗ ſche Flottenbewegungen im Mittelmeer offiziell gehört hat. Weiterer italieniſchen Vor marſch Als amtliche Verlautbarung Nr. 28 wird Freitag mit⸗ tag in Rom der neueſte Heeresbericht herausgegeben, der intereſſante Angaben über die militäriſchen Ereigniſſe an der Somalifront enthält. Es heißt darin: „An der Somalifront wird das militäriſche Vorgehen in der Gegend von Schebeli fortgeſetzt. Nach der Einnahme des befeſtigten Ortes Dagnerei wurde der Vormarſch am Fluß entlang förtgeſetzt, wobei zahlreiche am Ufer liegende Dörfer beſetzt wurden. Eine Abteilung hat das Dorf Ka⸗ laffo, den Hauptort des Bezirkes Delie Schiavelli, genom⸗ men. Zahlreiche Stammeshäuptlinge haben ſich unter⸗ worfen und ihre Waffen den Italienern übergeben. Hier⸗ durch kamen 500 Gewehre in italieniſchen Beſitz. Der Sultan von Schiavelli, der zu den Italienern über⸗ gegangen war, hat mit ſeinen Bewaffneten die Flanke der italieniſchen Truppen gedeckt und dadurch einen ſiegreichen Juſammenſtoß mit den feindlichen Truppen in der Nähe des Dorfes Ghekedi erfolgreich unterſtützl. Das Dorf wurde genommen. Die Luftwaffe führte im Gebiet von Ogaden Aufklä⸗ rungsflüge aus, wobei ſie bis Saſſabane, Giuba Magollo vordrang, und erfolgreiche Bombenabwürfe auf mi⸗ litäriſche Punkte vornahm. Von der Eritreafront iſt nichts Neues zu mel⸗ den, außer daß die Vorhut fortlaufend ihre Stellungen in Tigre nach vorne verlegt, wobei ſie von der Bevöl⸗ kerung mit Begeiſterung aufgenommen wird.“ 30000 Mann aus Kaffa Addis Abeba, 25. Okt. Seit Donnerstag marſchieren unabläſſig abeſſiniſche Truppen durch die Hauptſtadt. Es ſind etwa 50 000 Mann, die aus der Provinz Kaffa und dem benachbarten Wollega kommen und ſich an die Front begeben. An der Spitze dieſer Truppen ſteht der Gouver⸗ neur von Kaffa, Ras Getatſchu Abate, der Sohn des be⸗ rühmten Adua⸗Kämpfers Ras Abate. Ras Getatſchu war übrigens ſeinerzeit Geſandter Abeſſiniens in Paris und vertrat die abeſſiniſchen Intereſſen in Genf. Der Negus nahm gemeinſam mit Ras Getatſchu den Vorbeimarſch der Truppen ab. Kurzmeldungen Die Beflaggung der Kirchen und kirchlichen Geb iude. Amtlich wird mitgeteilt: Eine Reihe kirchlicher Stellen hat über die Beflaggung der Kirchen und kirchlichen Ge⸗ bäude Anordnungen getroffen, die mit dem Erlaß des Reichs⸗ miniſters des Innern über die Kirchenbeflaggung vom 4. Oktober 1935 in Widerſpruch ſtehen. Die Reichsregierung ſtellt die Anrechtmäßigkeit und Nichtigkeit jener Anordnungen hier⸗ mit öffentlich feſt und hat die erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um ihren auf Geſetz und Recht geſtützten Erlaſſen auch kirchlichen Stellen gegenüber die gebührende Achtung zu verſchaffen. 5 Dr. Goebbels zur Woche des Buches im Rundfunk. Berlin, 25. Okt. Der Deutſche Rundfunk überträgt am Sonntag, den 27. Oktober, von 11 Uhr bis 12,15 Uhr 980 1125„„ Goebbels auf einer Kund⸗ ung zur Eröffnung der Woche des deut i der Weimar⸗Halle in Weimer. 0„ Der Reichsſportführer in Olympia Griechiſche Begrüßungskelegramme an den Führer. 97 Athen, 25. Oktober. er Reichsſportführer iſt in Olympia eingetr. Di Schulen, Sportvereine und die. enertehre 595 1 5 ihm 9 dem. einen herzlichen Emp⸗ ig. Der Bürgermeiſter würdigte den B in ei. weiß gc gte den Beſuch in einer Be Ausgangspunkt für den Fackel⸗Staffell zum Beginn der Olympiſchen Spiele wurde 9 e 5 em p 4 5 d erwählt. Der Präſident des griechiſchen Olympiakomitee ino⸗ pulos, hat dem Führer und Reichskanzler feigen e überſandt: „Das griechiſche Olympiakomitee und die i Fremdenverkehrsorganiſation ſind glücklich, den Nechsſ port. fährer unter ſich zu wiſſen und bitten den 78 ſter Verehrung anzunehmen.“ den Ausdruck tief Anterhausauflöſung vollzogen Die Auflöſung des engliſchen Unterhauſes wurde am Freitag abend formal durch eine Veröffenklichung in der amllichen„London Gazette“ vollzogen, nachdem der Kö. nig auf einer Sonderſitzung des Kronrates wenige Stun⸗ den vorher die Auflöſungsproklamakion genehmigt halle. PPP Verordnung zum Reichs flaggengeſetz Gefängnis und Geldſtrafe für Zuwiderhandlungen Berlin, 26. Oktober. Im Reichsgeſetzblatt wird eine vom Reichsinnenminiſter und Reichsjuſtizminiſter unterzeichnete Verordnung zur Durchführung des Reichsflaggengeſetzes veröffentlicht. Auf Grund des Artikels 4 des Reichsflaggengeſezes vom 15. September 1935 wird danach verordnet: Wer den von dem Reichsminiſter des Innern auf Grund des Artikels 4 des Reichsflaggengeſetzes getroffenen An⸗ ordnungen zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis und mit Geldſtrafe oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Die Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft. Sie trägt das Datum des 24. Oktober 1935. Keine Anterdrückung„der Initiative unten“ Eine Erklärung des Führers. Die organiſationsamtliche„Landgemeinde“ macht, wie das Noz meldet, auf wichtige Darlegungen aufmerkſam, die Reichsminiſter Kerrl auf der Sondertagung des Hauptamtes für Kommunalpolitik in Nürnberg gemacht hat. Der Miniſter erklärte u. a., der Jührer habe im Kabi⸗ nett eindeutig klargeſtellt, er wolle unter keinen Umſtänden die Unterdrückung der Initiative unten, denn es könnten nur dann wirklich verankwortungsbewußte Männer er⸗ ſtehen, wenn ihnen die nowendige Freiheit zum Wirken eingeräumt werde. Aus dieſem Grunde ſeien den Bürgermeiſtern auch noch drei oder vier Genehmigungspflichten abgenommen wor⸗ den. Der Führer habe ausdrücklich erklärt, er hoffe, daß die Genehmigungspflicht überhaupt beſeitigt und an ihre Stelle eine Anzeigepflicht geſetzt werden könne. denn. ſo füat Miniſter Kerrl hinzu,„in dieſem Staat— das iſt ſein gro⸗ ßer Vorteil— haben wir es nicht nötig, allenthalben im Geſetz feſtzulegen, was der einzelne Miniſter ſich vorbehal⸗ ten kann, ſondern es beſteht die abſolute Befehls⸗ gewalt von oben. Wir können allenthalben eingrei⸗ en, aber gerade weil wir das können, haben wir die Mög⸗ lichkeit, eine umſo größere Freiheit und eine umſo größere Verantwortungsfreudigkeit unten zu ſchaffen, weil der Ein⸗ zelne ganz allein nach Erfolg oder Mißerfolg ſeiner Arbeit beurteilt werden ſoll“. Der Deutſche Gemeindetag enknimmk daraus die freu dige Zuverſicht, daß die Selbſtverwalkung unker Wahrung des Führergedankens in den deutſchen Gemeinden in Zu- kunft noch mehr geſtärkt werden wird als bisher. Günſtige Reichsſteuereinnahmen im September Im September 1935 ſind an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 630,8 Millionen Mark gegen 478,2 Millionen Mark Im September 1934 aufgekommen, an Zöllen und Verbrauchs⸗ ſteuern 249,6(270,9) Millionen Mark, zuſammen alſo 880,4 Millionen Mark(749,1). In der erſten Hälfte des lau⸗ fenden Rechnungsjahres ſind damit an Beſitz⸗ und Ver⸗ kehrsſteuern 2873,9(i. V. 2379,4) Millionen Mark, an Zöl⸗ len und Verbrauchsſteuern 1663,(1576,9) Millionen Mark, zuſammen 4537,5(3956,3) Millionen Mark aufgekommen. Ab 1. April 1936 reichseinheitliche Trichinenſchau. Der Reichsinnenminiſter hat in einem Rundſchreiben an die Landesregierungen mitgeteilt, daß vom 1. April 1936 an die Trichinenſchau obligatoriſch in allen deutſchen Ländern eingeführt ſein wird. Wie das Nd Z dazu hört, iſt bei den gewerblichen Schlachtungen dieſe wichtige ge⸗ ſundheitliche Sicherung ſchon bisher überall in Deutſchland auf Grund von Landesrecht vorhanden. Mit der reichsrecht⸗ lichen Regelung aber werde nun auch ſichergeſtellt, daß auch bei Hausſchlachtungen überall die Trichinenſchau obligato⸗ riſch iſt. Die Erinnerungsfeier des 9 November Wer iſt zur Teilnahme berechtigt? München, 25. Okt. Der Ausſchuß für den 9. November gibt für die Kämpfer des 8. und 9. November 1923 be⸗ kannt: Teilnahmeberechtigt an der Erinnerungsfeier im Bür⸗ gerbräukeller am 8. November 1935 ſind: 1. Alle Träger des Blutordens. Eine beſon⸗ dere Einladung an dieſe ergeht nicht. Sie erhalten keine Teilnehmerkarte, da ihr Ausweis als Inhaber des Blut⸗ ordens zur Teilnahme berechtigt. Es iſt deshalb dieſer Aus⸗ weis(braune Karte) zur Kontrolle unbedingt mitzuführen. 2. Ferner alle, die am 8. und 9. November 1923 an der Erhebung in München nachweisbar aktiv teilge⸗ nommen haben bzw. eingeſetzt waren. Für dieſe Gruppe werden, ſoweit bereits Geſuche vorliegen und die Teil⸗ nahme nachgewieſen werden konnte, gelbe Teilnehmerkar⸗ ten rechtzeitig hinausgehen. Die Grenzſtöcke fallen! Sie haben ihre Bedeutung verloren. Berlin, 25. Okt. Der Reichs- und preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, hat an alle Reichsſtatthalter und Oberpräſidenten einen KRunderlaß gerichtet, der die Beſei⸗ kigung aller Hoheitsgrenzſtöcke an den deutſchen Binnen⸗ grenzen anordnet. In dem Erlaß heißt es:„Nach dem Weg⸗ fall der Eigenſtaatlichkeit der Länder haben die Hoheits⸗ grenzſtöcke an den deutſchen Binnengrenzen ihre Bedeutung verloren. Ich erſuche daher, ihre Beſeitigung alsbald zu veranlaſſen“. 5 Zur Vermeidung von Zweifeln wird in dem Erlaß des Reichsminiſters Dr. Frick bemerkt, daß die Landesgrenz⸗ ſteine von dieſer Anordnung nicht betroffen werden, da ſie vielfach gleichzeitig Gemarkungs⸗ und Eigentumsgrenz⸗ ſteine ſind. Kämpfer für die deutſche Saar Rathke und Friſchmann in Freiheit geſetzt. Kehl, 26. Oktober. Der Leiter der Werkpolizei der Röchling⸗Werke in Völklingen(Saar), der Kriegsblinde Rathke, und der An⸗ geſtellte des gleichen Werkes, Friſchmann, die beide wegen angeblicher Spionage in Frankreich zu zweieinhalbjähriger Gefängnisſtrafe verurteilt worden waren, ſind nach einer Haft von nichl weniger als einem Jahr und vier Mona⸗ ten im Wege des Auskauſchverfahrens ausgelieferk worden Man wird es allgemein 1 babe daß die beiden Män⸗ ner, die nichts anderes getan N der deutſchen Saarſache zu ſtellen, jetzt wieder ihrer Fa⸗ milie und ihrer Arbeit zurückgegeben worden ſind. aben, als ſich in den Dienſt Das Lütticher Fehlurteil Die heimattreuen Organiſationen an den Miniſter⸗ präſidenten. Eupen, 26. Oktober. In der heimattreuen Preſſe iſt am Freitag ein Tele⸗ gramm veröffentlicht worden, das ſämtliche heimattreuen Organiſationen— die Chriſtliche Volkspartei, der Heimat⸗ bund Eupen⸗Malmedy⸗St. Vith, der Landwirtſchaftliche Verband und der Kriegerdank— an den belgiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten gerichtet haben. Es heißt darin U. a.: „Das Lütticher Appellgericht hat es für gut befunden, heute das Geſetz vom 30. Juli 1934 über die Aberkennung der belgiſchen Staatsangehörigkeit zum erſtenmal anzuwen⸗ den und vier unſerer engeren Landsleute auszubürgern. Die vier Menſchen, die jetzt die erſten Opfer eines Aus⸗ nahmegeſetzes geworden ſind, das den belgiſchen Aeberlie⸗ ferungen in jeder Weiſe Hohn ſpricht, haben mit friedlichen Mitteln einen ehrlichen Kampf für die Heimatrechte, für verbriefte Forderungen, für ererbtes Volkstum, für deui⸗ ſche Sprache und Kultur geführt. Weder Revolutionäre noch Berſchwörer, haben ſie, getreu den von der Heimatbe⸗ wegung verkündeten Grundſätzen, den Boden der Geſetz⸗ mäßigkeit nie verlaſſen und nur, wie von der Berteidigung überzeugend nachgewieſen worden iſt, von den Rechten Ge⸗ brauch gemacht, die die belgiſche Verfaſſung jedem Staaks⸗ bürger verbürgt. Die heimattreue Bevölkerung verſteht dieſes Urteil nicht. Mit tiefer Beſtürzung vernimmt ſie, daß Menſchen, deren Vergehen nur in dem Feſthalten an der Ueberlieferung und in aufrechter Geſinnung beſteht, mit einer Strafe be⸗ legt werden, die eine der Zierden der belgiſchen Rechtsan⸗ waltſchaft als gleichbedeutend mit der Todesſtrafe bezeich⸗ niet hat. Die Anterzeichneten wiſſen ſich einig mit der geſamten heimattreuen Bevölkerung, die für die Enkſcheidung des Ge⸗ richtshofes keinerlei verſtändnis hak und ſich mit der Opfern einmütig verbunden fühlt. „Es war ein Fehler..“ London, 25. Oktober. Die große Unterhausausſprache wurde am Donners⸗ tagabend nach der Rede Churchills durch verſchiedene Ab⸗ geordnete, die ſich teils zur Arbeitsloſenfrage, in der Hauptſache aber zur internationalen Lage äußerten, fort⸗ geſetzt. Der konſervative Abgeordnete Hauptmann Cagalet erklärte, daß die deutſche Wiederaufrüſtung nicht gegen England gerichtet ſei. Heute ſei die Gelegenheit vorhanden, um zu zeigen, daß der Völkerbund weder dazu bereit iſt, die Probleme der beſiegten Staaten zu löſen, noch den Status quo der Siegermächte aufrecht zu erhalten. Eines dieſer Probleme ſei die Memelfrage. Heute ſei im Memelgebiet ein vollkommen künſtliches Regime vorhanden. „Wir müſſen einſehen, daß es ein Fehler in den Frie- densverträgen war, die 140 000 Einwohner des Memelge⸗ bietes, die 500 Jahre lang untet deutſcher Herrſchaft wa⸗ ren, unter die Souveränität eines ausländiſchen Staates zu ſtellen. Ich glaube ferner, daß es ein Fehler der Alliier⸗ ken und des Völkerbundes im Jahre 1924 war, dem likaui⸗ ſchen Staatsſtreich nachzugeben und ein rein künſtliches Re. gime zu errichten.“ Der Abgeordnete fuhr fort, es erſcheine ihm als Lö⸗ ſung des Memelproblems eine internationale Kontrolle auf eine Reihe von Jahren für nötig, worauf eine neue Er⸗ wägung des Problems und möglicherweiſe eine Volks entſcheidung vorgenommen werden müßten. Der Redner wies dann auf die Notwendigkeit einer Abänderung der Friedensverträge und von Maßnahmen wirtſchaftlicher Expanſion hin. Er ſchlägt vor, Deutſchland ſehr beträchtliche wirtſchaftliche Zuge ſtändniſſe ſowohl in Europa als auch außerhalb Euro⸗ pas zu machen, vorausgeſetzt, daß es in den Völkerbund zurückkehre und eine ſolche Regelung im Rahmen eines all⸗ gemeinen Abrüſtungsplanes ſtehen würde. Die franzöſiſche Außenpolitik Eine Rede Baſtides vor dem Kadikalſozialen Parteitag. Bemerkenswerte Erklärungen Miniſter Herriots. Paris, 26. Oktober. Der Ausſchuß für die allgemeine Politik des Radikal⸗ ſozialiſtiſchen Landesparteitages beſchloß zur Frage der Wahlrechtsreform, für die Beibehaltung des gegenwärtigen Wahlrechtes einzutreten. Ferner nahm er eine der Vollſit⸗ zung vorzulegende Entſchließung zur allgemeinen Politik an, die ſich auf Maßnahmen gegen die ſogenannten Bünde, das Parteiprogramm und die Haltung der Radikalſoziali⸗ ſten gegenüber der ſogenannten Volksfront bezieht. Die der Außenpolitik gewidmete Nachmittagsſitzung der Radikalſozialiſtiſchen Landestagung begann mit dem Be⸗ richt des Abgeordneten Baſtide, der gleichzeitig Vorſit⸗ zender des Auswärtigen Ausſchuſſes der Kammer iſt. Die znzig zuläſſige Politik, ſo führte er u. a. aus, ſei die der zuf den Völkerbund beruhenden Solidarität. Die engliſche Freundſchaft ſei Frankreich wertvoll. Er wandte ſich fer⸗ ner gegen die Auffaſſung, daß Frankreich vor der Gewalt ſolange zurückweichen ſollte, als es ſelbſt nicht angegriffen ſei, und daß Frankreich die Anwendung der Völkerbunds⸗ ſatzungen ablehnen ſollte. Das würde einem Eingeſtändnis gleichkommen, daß Frankreich ſich nur dann auf den Völ⸗ kerbund ſtützen wolle, wenn es von Deutſchland angegrif⸗ ien würde. Die Beſtimmungen des Völkerbundes ſeien da, um einen Krieg zu verhindern. Sie ſeien nicht dazu be⸗ ſtimmt, ein Volk zu verletzen. Frankreich verſtehe die Bedürfniſſe gewiſſer in ihren Grenzen eingeengken Völker. Die umfaſſende Frage der Kolonien und der Verteilung der Rohſtoffe ſei geſtellt. Die Angleichungen ſeien aber„außer⸗ ordentlich heikel“ Die franzöſiſche Republik habe recht daran getan, die ſowjetruſſiſche und die italieniſche Freundſchaft zu ſuchen. Sie ſolle auch den Gedanken an eine Verſöhnung mit Deutſchland nicht ausſchließen, ſelbſt wenn die Aufrü⸗ ſtung dieſer Macht„ihr berechtigte Beunruhigung bereite“. Eine aufſehenerregende Rede hielt anſchließend der franzöſiſche Staatsminiſter Her⸗ riot, deſſen Ausführungen anſcheinend zum Teil im Wi⸗ derſpruch zu der von Laval verfolgten Außenpolitik ſtehen. So betonte Herriot die unbedingte Pakttreue und unter. ſtrich die franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Freundſchaft, während Laval der franzöſiſch⸗italſeniſchen Freundſchaft gegenwärtig den Vorzug zu geben ſcheint. Man nimmik daher an, daß die Rede Herriots noch gewiſſe Auseinanderſetzungen im Winter in den Bergen Bad Harzburg, 25. Okt. Im ganzen Harzgebiet hat der Winter Einzug gehalten. Namentlich im Brockengebiet ne auch ſonſt in den höheren Lagen des Gebirges ſſt vie Schnee gefallen. Der ganze Hochharz bietet eine prachtvolle Winterlandſchaft. Der Brocken trägt eine Schneedecke. Breslau, 25. Okt. Der ſchon ſeit Tagen in Schleſten fal. lende Niederſchlag hat ſich erneut verſtärkt. Die Nieder. ſchlagsmengen haben im Gebirge zu einer weiteren Verſtär⸗ kung der Schneelage geführt. Der Zobten meldet zurzeit 12 Zentimeter, Oberſchreiberhau 30 Zentimeter und die Kammlagen des Rieſen⸗ und Iſergebirges über einen halben Meter Schnee. Auf der Schneekoppe liegt bei Minus ſechs Grad bereits 75 Zentimeter Schnee. l Erſter Schnee in der Eifel. Köln, 25. Okt. Nachdem in den letzten Nächten die Temperaturen ſehr erheblich zurückgegangen waren, fiel in den Berglagen der erſte Schnee. Für eine kurze Zeit waren die Höhengebiete mit einer dünnen weißen Schicht über. zogen. Schneefall in Sachſen. Dresden, 25. Okt. Am Donnerstag und in der Nacht zum Freitag ſind im Erzgebirge, in der Lauſitz und im Vogtland bis zu den mittleren Gebirgslagen herunter er⸗ giebige Schneefälle eingetreten. Vielfach hat ſich bei leichtem Froſt ſchon eine zuſammenhängende Schneedecke gebildet, Auf dem Fichtelgebirge liegt bereits über 50 Zentimeter Schnee. Schwerer Autounfall Drei Tote, ein Verletzter. Güſtrow, 26. Okt. Ein außergewöhnlich ſchwerer Au. unfall ereignete ſich auf der Schweriner Chauſſee unweit Bülowerberg. Beim Ueberholen eines Fuhrwerks kam ein Schweriner Perſonenwagen infolge einer Reifenpanne inz Schleudern, ſtreifte einen Baum und wurde im Weiter⸗ ſchleudern gegen den nächſten Baum geworfen, wobei die rechte Seitenwand des Wagens völlig eingedrückt wurde Durch den ungeheuer ſtarken Anprall wurde der Wagen mit dem Hinterteil um ſich ſelbſt gedreht. Beim herumſchleudern des Wagens flogen alle ler Inſaſſen heraus und blieben mit ſchweren Schädelbrüchen bewußklos liegen. Der Führer des Wagens ſtarb unmiftel. bar nach dem Unglück an der Unfallſtelle. Die übrigen ber. letzten wurden ins Güſtrower Krankenhaus gebracht, wo kurz nach der Einlieferung der zweite Inſaſſe, Miniſterſal. amtmann Brandt aus Schwerin, verſtarb. Gegen 23 Uhr verſchied auch die 12jährige Tochter des Jenz, während der Sohn Brandts ſich außer Lebensgefahr befindet. Eiſenbahnunglück bei Belgrad Vier Tote, vier Schwerverletzte. Belgrad, 26. Oktober, In den Morgenſtunden des Freitag ereignete ſich auf der Strecke Belgrad—Niſch ein ſchweres Eiſenbahnunglict Der Belgrader Schnellzug ſtieß in der Station Aralſchil⸗ ſchowo auf einen dort ſtehenden Güterzug. Einer halbamtlichen Mitteilung zufolge wurden beide Lokomokiven ſowie vier Perſonen⸗ und ſieben Güterwa⸗ gen ſchwer beſchädigt. Der Verkehr iſt unterbrochen. Bis jetzt ſind vier Tote und vier Schwerverletzte feſtgeſtelſt. Keine Anruhen auf Kreta Athen, 26. Okt. Die Agence d' Athenes teilt mit:„Den im Ausland umlaufenden Gerüchten über angebliche Un⸗ ruhen auf Kreta ſtellen wir in aller Form ein Demenii entgegen. Im ganzen Land herſcht Ruhe.“ Exploſion in einer Pulverfabrik.— Drei Toke. Rom, 26. Okt. In der Patronenabteilung der Pulver⸗ fabrik in Lecco ereignete ſich am Freitag ein Exploſions⸗ unglück. Ein amtlicher Bericht ſpricht von drei Toten und mehreren Verletzten. Brandunglück in einem polniſchen Dorf Warſchau, 26. Okt. In einem Dorfe des Wilnger Klrel ſes enkſtand ein Feuer in einem Arbeitsraum, in dem 13 Bauersfrauen mik der Hanfaufbereitung beſchäftigt waren. Die Flammen ſchnikten den Frauen den Ausgang ab, ſo daß krotz ſofortiger Rettungsverſuche zwei der Frauen ver⸗ brannten und die übrigen außerordenklich ſchwere Verbten⸗ nungswunden erlitten. Mumtionslager in die Luft geflogen Exploſionsunglück in Ching. Schanghai, 26. Oktober. Wie erſt jetzt bekannt wird, hat ſich am 20. Oktober in Lankſchau, der Hauptſtadt der nordweſtchineſiſchen Provinz Kanſu, ein furchtbares Exploſionsunglück zugetragen. Ein Munitionslager, in dem große Mengen von Munikion zur Bekämpfung der kommuniſtiſchen Armeen aufgeſtapelt wa⸗ ren, flog in die Luft. Dabei ſollen mehrere hundert Solda⸗ ten und Einwohner gekölet und verwundet worden ſein. Die vermuklich aus Anachtſamkeit erfolgte Exploſion ver⸗ urſachte ein Großfeuer, durch das mehrere hundert häu⸗ ſer vollkommen zerſtörtk wurden. Schneeſchäden in Oberöſterreich. Wien, 26. Okt. In vielen Teilen Oberöſterreichs ſind ſtarke Schneefälle zu verzeichnen. In manchen Gegenden hat der naſſe, ſchwere Schnee beſonders an den Waldungen und Kulturen ſchweren Schaden angerichtet. Licht⸗ und Fernſprechleitungen wurden teilweiſe in Mitleidencchaft ge⸗ zogen. Bei Meggenhofen wurde der Arbeiter Joſeph Pucher erfroren aufgefunden. Das Flugzeug von Nungeſſer und Coli gefunden? f Paris, 25. Okt. Kanadiſche Trapper ſollen I einer Meldung aus Quebec zufolge— im Urwald 150 Kilometer von Edmundſtone die Ueberreſte eines zertrümmerten Flug⸗ zeuges gefunden haben. Es iſt die Vermutung aufgetaut daß es ſich vielleicht um den Apparat der Franzoſen Nun⸗ eſſer und Coli handeln könne, die 1927 zu einem Ozean⸗ 5 von Frankreich aus geſtartet waren und von deren Schickſal man nie wieder etwas hörte. Bisher glaubte man allerdings, daß Nungeſſer und Coli einige Skunden nach dem Start ins Meer geſtürzt und mit ihrem Flugzeug unter gegangen waren. hat der let, aber iſt viel achtvolle cke. ſien fal⸗ Nieder. Verſtär⸗ zurzeit und die n halben us ſechs len die „ fiel in t waren t über⸗ r Nacht ind im nter er⸗ leichtem gebildet. ntimeter er Auto⸗ Unweit kam ein nne ins Weiter⸗ bei die wurde. gen mit le vier brüchen nmittel. en Ver⸗ cht, wo iſterial. 23 Uhr end der d ober. ich auf inglück. ralſchil⸗ beide iterwa⸗ . Bis lt. Zulver⸗ oſions⸗ n und rf Klrel⸗ em 13 varen,. ab, ſo n ver⸗ rbten⸗ aus dem ladi schien land Reuhausbeſitzerverband Baden geſchloſſen im Deutſchen Siedlerbund. (0 Karlsruhe, 25. Okt. Auf Grund gegenſeitiger Ver⸗ enbarung zwiſchen dem vom Reichsheimſtättenamt der ge daß und der DAF betreuten Deutſchen Siedlerbund „ B. Gaugruppe Baden und dem von der DAß Gaufach⸗ gruppe Haus⸗ und Grundſtücksweſen betreuten Reichsverband deutſcher Neuhausbeſitzer und enheimbeſitzer e. V. Lan⸗ desverband Baden iſt letzterer geſchloſſen in den Deutſchen Siedlerbund überführt worden. Die Belange des Neuhaus⸗ deſiterverbandes werden künftig in dem vom Reichsheim⸗ ſüttenamt der NS DA und der DAß betreuten Siedler⸗ bund in gleicher Weiſe wie bisher gewahrt werden. Die Mittelbadiſche Bühne gegründet. ( Karlsruhe, 25. Okt. Die Mittelbadiſche Bühne, Sitz Karlsruhe, eröffnet in Kürze ihre erſte Spielzeit. Sie wurde im Einvernehmen mit der Reichstheaterkammer von der Reichsamtsleitung der NS⸗Kulturgemeinde Berlin in den heaterfreien Orten Nord⸗ und Mittelbadens eingeſetzt. Die ſeue Bühne, die unter der Leitung von Direktor Kurt Som⸗ merer ſteht, ſoll den vielen Volksgenoſſen im Badener Land wertvolle Theatervorſtellungen vermitteln. Sie ſteht damit por einer wichtigen kulturpolitiſchen Aufgabe, die durch einen von der Reichstheaterkammer anerkannten Spielplan und ein gutgeſchultes künſtleriſches Perſonal unterſtützt wird. Zur Aufführung gelangen Schau⸗ und Luſtſpiele. Die Vorproben ſind bereits ſeit dem 15. Oktober im Gange. Die Spielzeit wird am 30. Oktober in Durlach mit dem Schauspiel„Nacht ohne Morgen“ von Julius Maria Becker eröffnet. () Karlsruhe, 25. Okt. Die Landespropagandaſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda teilt mit: „Auf Befehl des Führers ordnet Reichsminiſter Dr. Goebbels folgendes an: Alle Gebäude der Partei und der ihr angeſchloſſenen Verbände flaggen aus Anlaß des Ablebens des leiters und Reichsſtatthalters Wilhelm Friedrich der Zeit vom 25, bis ein ch 31. Oktober i Wiesloch.(Unglücksfall mit Todesfolge.) Im Steinbruch Malſchenberg wurde der verheiratete Anton Hillenbrand aus Mühlhauſen auf abſchüſſigem Wege beim Herablaufenlaſſen eines Anhängers von dem Fahrzeug zu Boden geworfen und anſcheinend leicht verletzt. Hillenbrand fuhr noch ſelbſt mit dem Motorrad nach Mühlhauſen, von wo eine Ueberführung in die Klinik nach Heidelberg notwendig würde, da die Verletzungen ſich inzwiſchen als ernſter Natur herausſtellten. Der Verunglückte iſt nunmehr ſeinen Verletzun⸗ gen erlegen. Er hinterläßt Frau und 3 unmündige Kinder. () Bruchſal.(Laſtauto rennt eine Hauswand ein.) In Heidelsheim begegneten ſich in der engen Straße beim„Löwen“ zwei ſchwere Laſtkraftwagen. Ein Ausweichen gab es nicht. Da die Wagenlenker ſtark bremſten, kamen die beiden Laſtauto ins Schleudern und drückten eine Haus⸗ wand ein. Die Fahrzeuge erlitten ſtarke Beſchädigungen. Die Straße mußte abgeſperrt werden. Mosbach.(Eine gefährliche Denunzian⸗ tin.) Die 41 Jahre alte Ehefrau Flegler aus Keinbach bei Pertheim ſtand vor dem hieſigen Gericht wegen ſchwerer Akundenfälſchung und falſcher Anſchuldigung unter Anklage. Die Frau hatte das Beſtreben, ſich wichtig zu machen und be⸗ lieferte die Behörden mit vielen Briefen allerlei Inhalts. In dem einen beſchuldigte ſie ihren Landhelfer, er ſei Kommu⸗ niſt und habe einen SA⸗Mann überfallen, in dem zweiten behauptete ſie, die Gendarmerie und die leitenden Beamten in Wertheim ſeien in ihrem Dienſt nachläſſig. Beide Briefe waren mit falſchem Namen unterzeichnet. Wegen des unglaub⸗ lichen Inhalts der Briefe wurde die Frau auf ihren Geiſtes⸗ zuſtand unterſucht, aber als voll verantwortlich bezeichnet. Die Angeklagte wurde zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. i Mosbach.(Ein unverbeſſerlicher Dieb.) der 21 Jahre alte Helmut Etzel aus Sandhofen wurde im Juni 1935 nach Verbüßung einer längeren Freiheitsstrafe auf freien Fuß geſetzt. Er fand nun Arbeit in Mannheim, ſahl aber ſeinem Meiſter eine Hoſe, verſetzte ſie für 3 Mark und fuhr damit nach Neunkirchen, wo ein Kamerad von ihm in Arbeit ſtand. Von deſſen Arbeitgeber wurde er verpflegt und beherbergt. Zum Dank dafür ſtieg er am 31. üguſt in das Haus ein, entwendete 12 Mark, eine goldene Damenuhr, einen Gummimantel, ein Meſſer, eine Sonntags⸗ hoſe, einen Pullover, ein Sporthemd und Strümpfe. Das Urteil des hieſigen Schöffengerichts lautete auf ein Jahr ſahs Monate Gefängnis, ab ſechs Wochen Anterſuchungshaft. Auenheim bei Kehl.(Als Erbhofbauer nach dem Oſten.) Der hieſige Landwirt Friedrich Marz und mit ihm ſein Schwiegerſohn Georg Schwing mit Familie ver⸗ laſſen unſere Heimat, um bei Görlitz in Schleſien einen Erb⸗ hof zu übernehmen. Ihr Wohnſitz iſt alſo jetzt von der delta nach der Oſtgrenze unſeres deutſchen Vaterlandes legt. „ Kaltbrunn bei Wolfach.(zu Tode geſtürzt.) Eine ſhon längere Jahre geiſteskranke ledige Bewohnerin ſtürzte ſch vor den Augen ihrer Geſchwiſter aus über ſieben Meter Hohe zum oberen Stock des Hauſes hinaus und ſtarb kurze Zeit darauf. „Walldorf.(Die Treppe hinabgeſtürzt.) Der 0 Jahre alte Polizeidiener a. D. Konrad Wolf 2. von hier fürzte die Treppe hinab und zog ſich ſchwere Verletzungen au, ſo daß er in die Klinik nach Heidelberg gebracht werden mußte. Es beſteht Lebensgefahr. — K— Sonntagsgedanken „Wer im Geringſten treu iſt, der iſt auch im Großen treu, und wer im Geringſten unrecht iſt, der iſt auch im Großen unrecht.“ Dieſes Heilandswort ſagt uns: Dein Be⸗ muf ſei klein oder groß, dein Geiſt ſei enger oder weiter, ul biſt im Grund doch entweder ein treuer Menſch oder ein untreuer, und das wird ſich in großen oder kleinen Taten gleichmäßig zeigen. Entweder biſt du treu, dann nimmſt du deine Lebensaufgaben ernſthaft, willſt ehrlich etwas ſchaf⸗ en oder nützen, fragſt nicht, was aus dir wird, ſondern was aus der Sache wird, die in deinen Händen iſt. Oder du biſt unrecht, dann betrügſt du dich und andere, denkſt an dich und nicht an die Sache.. e Treu ſein heißt mehr als nur kein böſer Menſch ſein. cee iſt die hohe Eigenſchaft, mit ganzer Seele etwa ſcaffen zu können. Wer einmal zu den treuen Menſchen gehört, der bleibt es, und wer ein ungerechter Haushalter i, der bleibt es auch. Haben wir Treue, dann ſoll ſie den Aalen Menſchen burger, alle ſeine Worte durchdringen, alle ſeine Handlungen durchpeitſchen, ihn aus der Tiefe aus verklären. In dem, was wir ſind, was Gott uns dab. ſollen wir ganze Menſchen werden. Neues aus aller Welli Der Nobelpreisträger Hans Spemann Der deutſche Nobelpreisträger Profeſſor Hans Spe⸗ mann hat ſich als Zoologe hervorragend um die experimen⸗ telle Erforſchung der tieriſchen Entwicklung verdient ge⸗ macht. Er wurde am 27. Juni 1869 zu Stuttgart ge⸗ boren. Von 1914 bis 1919 war er Direktor am Kaiſer⸗Wil⸗ helm⸗Inſtitut in Berlin⸗Dahlem. Seit 1919 hat er einen Lehrſtuhl an der Univerſität Freiburg im Breisgau. Die ſchwediſchen Blätter bringen bereits kurze Telephon⸗ geſpräche mit dem neuen Nobelpreisträger. Ferner veröf⸗ fentlichen die Blätter aus der Feder namhafter ſchwediſcher Profeſſoren und Mitglieder der Akademie längere Ausfüh⸗ rungen über die Bedeutung Profeſſor Spemanns und ſei⸗ ner wiſſenſchaftlichen Arbeiten. Seine Forſchungen werden durchweg als bahnbrechend bezeichnet. In der Urkunde über die Verleihung des Nobelpreiſes heißt es, daß dieſe hohe Auszeichnung dem Entdecker des Organiſators während der empryonalen Entwicklung gelte. Durch ſeine 30jährige Forſchungstätigkeit hat Profeſſor Spemann feſtgeſtellt, daß es im werdenden Organismus Kerne gibt, die die anderen Teile in ihrem Werden beſtim⸗ men. Dieſe Kerne hat er dann embryonale Organiſatorer genannt. Profeſſor Spemann begibt ſich wahrſcheinlich im De⸗ zember nach Stockholm, um der Einladung der dortigen Univerſität zu folgen und perſönlich dieſe für ihn und da⸗ mit ganz Deutſchland und ſeine Wiſſenſchaft ſo hohe Aus⸗ zeichnung des Nobelpreiſes in Empfang zu nehmen. Jugendliche Mörder Todesurteil.— Der Mord im Duisdorfer Wald. Bonn, 25. Oktober. Das Bonner Schwurgericht verurteilte den 19 Jahre alten Hermann Eugen aus Witterſchlick, der am 30. Auguftk im Duisdorfer Wald(Bezirk Bonn) den 17jährigen Franz 2005 aus Witterſchlick ermordet und beraubt hatte, zum ode. Das Verfahren gegen den mit an der Tat beteiligten 14jährigen() Johann Nettekoven aus Witterſchlick wird demnächſt vor dem Bonner Jugendgericht verhandelt werden. Damit hat eine Tat, die in ihrer brutalen Ausführung allgemein Abſcheu und Entſetzen ausgelöſt hatte, ihre ge⸗ rechte Sühne gefunden. Der angeklagte 19jährige Eupen zeigte keine Reue und ſchilderte die grauenhafte Tat mit einer unfaßbaren Kaltblütigkeit. Mit Henn habe er in Streit gelebt. Er habe ſich über ihn„geärgert“ und ſchließ⸗ lich den Entſchluß gefaßt, ihn zu töten. In den Nachmit⸗ tagsſtunden des 30. Auguſt ließ er ſich von ſeinem Arbeit⸗ geber für einige Stunden beurlauben und lauerte dem Henn auf dem Heimwege auf. Er lockte ihn an eine einſame Stelle im Duisdorfer Wald, wo er ihm angebliche einen Fuchsbau mit jungen Füchſen zeigen wollte. Plötzlich ver⸗ ſetzte er dem ahnungsloſen Henn zwei heftige Fauſtſchläge gegen das Kinn, ſo daß dieſer niederſtürzte und bewußtlos liegen blieb. Er entwendete aus der Aktentaſche des Henn ſodann die Lohntüte mit 13,75 Mark. Dem bewußtloſen Henn verſetzte er nun einen dritten Schlag und legte ihm eine Schlinge, die er aus der Kordel ſeiner Arbeitsſchürze angefertigt hatte, um den Hals. Eupen lief dann nach Hauſe, holte hier eine Schuſterahle und begab ſich wieder zum Tatort zurück. Unterwegs traf er den 14jährigen Net⸗ tekoven aus Witterſchlick, den er veranlaßte, mitzukommen. Am Tatort ſoll Nettekoven zunächſt den am Boden liegen⸗ den Henn mit dem Fuß mehrere Male gegen den Kopf ge⸗ treten haben. Beide haben dann noch mit der Schuſterahle auf ihr Opfer eingeſtochen. Die Leiche bedeckten ſie mit Pa⸗ pier, worauf die beiden Täter ſich nach Hauſe begaben. Ein Naubmörder hingerichtet Düſſeldorf, 25. Okt. Die Juſtizpreſſeſtelle Düſſeldorf teilt mit: In Duisburg iſt der vom Schwurgericht in Duis⸗ burg am 12. Auguſt 1935 wegen Raubmordes zum Tode verurteilte Johann Hoffmeiſter hingerichtet worden. Hoff⸗ meiſter hatte in der Nacht zum 15. Mai 1935 den Hand⸗ lungsgehilfen Karl Krauſe in deſſen Wohnung erdroſſelt und beraubt. Schulheimſchiff„Hans Schemm“. Regensburg, 25. Oktober. Auf der Hitzler-Werft zu Regensburg fanden die Taufe, der Stapellauf und die Probefahrt des neuen Schulheimſchiffes ſtatt. Das Schul⸗ heimſchiff, das den Namen„Hans Schemm' erhielt, iſt auf Anregung des verſtorbenen Gauleiters Hans Schemm ge⸗ baut worden, um den deutſchen Schulkindern die Schön⸗ heiten und Eigenarten der deutſchen Flüſſe und Ströme zu vermitteln. Die greiſe Mutter des verſtorbenen Gauleiters nahm ſelbſt die Taufe des Schiffes vor. A Der ſchlüpfrige Aſphalt. In Würzburg wurde der 65 Jahre alte Altwarenhändler Adolf Rotzer, der mit ſeinem zweirädrigen Handkarren durch die Ludwigſtraße fuhr, von einem Perſonenkraftwagen erfaßt. Das Auto war auf dem ſchlüpfrigen Aſphalt ins Schleudern geraten und ſtieß gegen den Karren, wodurch Rotzer zu Boden geworfen wurde. Er erlitt einen ſchweren Schädelbruch, dem er erlag. ab Mit dem Fahrrad unter das Laſtauto. Der 34 Jahre alte Ludwig Reuß aus Höchberg geriet in Würzburg mit ſeinem Fahrrad unter den Anhänger eines Laſtautos Das Hinterrad des Wagens ging Reuß über Kopf und Bruſt, ſo daß der Tot ſofort eintrat. f 8 i Der Granatſplitter nach 20 Jahren. Einem hieſigen Kriegsverletzten in Amberg wurde dieſer Tage ein beinahe erbſengroßer Granatſplitter aus dem Auge entfernt, der ihm im Jahre 1915 durch eine krepierende Mine in den Kopf gedrungen war. Nach 20 Jahren wanderte der Split⸗ ter über den Augapfel, wo er nun herausgenommen wer⸗ den konnte, ohne daß das Auge Schaden litt. ar Millionenſchaden in Südkalifornien. Der Schaden, den die Waldbrände in Südkalifornien angerichtet haben, wird fetzt auf acht Millionen Dollar geſchätzt. Ueber 12 000 b Waldgebiet ſind völlig niedergebrannt. Ferner droht f Rehe ſch n sgh, weil der des Unterholzes be⸗ raubte Boden den Winterregen nicht aufhalten kann. Das Hören ausländiſcher Rundfunkſender verboten. Die Südtiroler Gemeinden haben im Auftrag des Bozener Präfekten an alle Beſitzer von Rundfunkgeräten in öffentlichen Lokalen die Weiſung ergehen laſſen, daß der i Empfang von Nachrichten nur durch die italieniſchen Sender vermittelt werden darf. Die Einſtellung der Apparate auf Auslandsſender wurde unter Sttafe geſtellt. Lalcale Nu ud scliau Herbſtlicher Farbenrauſch Die Wälder lodern jetzt in den Farben des Herbſtes. Gelb, braun und rot klingt die Sinfonie der Töne auf, die die Wälder begleiten auf ihrem Gang zur Ruhe. Ein Maler müßte man ſein, ein Maler mit einer ganz reich beſetzten Pa⸗ lette, der die ſchier unwirklichen Märchen, die Pracht welkender Wälder und darüber das Blau eines ſonnigen Himmels malt. Nur ſo, mit allem Prunk und Pomp unendlich ſcheinender Na⸗ turkraft, kann ein Sommer des Jahres verglühen, nur ſo kann ein Abſchied ſchön ſein, wenn, ſoweit das Auge ſchweift, allüberall noch Freudenfeuer zu leuchten ſcheinen. Wen beglückt nicht der Anblick farbenbunter Wälder, die wie ein großes Jubelgeläut im Lande ſtehen. Abends miſchen ſich dieſe hellen Farben zu einem grauen, ſchattenhaften Gewirk, mit dem ſich die Berge verhüllen, Nebel ſteigen aus den Tälern auf und weben ihre Schleier über die Lande. Aber die Sterne, die droben zu funkeln beginnen, verheißen einen neuen ſchönen Tag. And wir wollen nicht verzagen, ſolange unſere Tage des Herbſtes Farbigkeit ver⸗ klärt. Wir wollen nicht ſäumen, von dieſer Farbigkeit ſoviel ins Herz aufzunehmen, als es nur faſſen kann— um einſt daran zu denken, wenn die Wälder, die jetzt leuchten, verdunkelt ſind. * Nationaltheater Mannheim. Samstag Erſtaufführung der Oper„Schirin und Gertraude“ von Paul Graener, einem der bekannteſten zeitgenöſſiſchen deutſchen Komponiſten. Der Text des heiteren Werks behandelt die bekannte Fabel vom Grafen von Gleichen.— Am Sonntag, den 27. Oktober, findet das erſte Gaſtſpiel von Hans Fideſſer von der Reichs⸗ oper Berlin als Linkerton in„Madame Butterfly“ ſtatt. A Kaufmänniſche Lehrlingsrolle. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim teilt folgendes mit: Die nächſte kaufmänniſche Gehilfenprüfung findet vorausſichtlich im Früh⸗ jahr 1936 ſtatt. Die Lehrherren und Lehrlinge werden heute ſchon darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Zukunft die Teilnahme an der Gehilfenprüfung nur ſolchen Lehrlingen geſtattet ſein wird, die in die Lehrlingsrolle bei der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer eingetragen ſind. Diejenigen Lehr⸗ linge, deren Lehrzeit vor dem 1. März 1935 begonnen hat, werden ohne Vorlage des Lehrvertrags eingetragen, wäh⸗ rend die Eintragung derjenigen Lehrlinge, die ihre Lehre erft nach dem 1. März 1935 angetreten haben, davon ab⸗ hängig gemacht wird, daß der Lehrvertrag, und zwar der Vertrag nach dem Muſter der Reichswirtſchaftskammer, vor⸗ gelegt wird. Als Schlußtermin für die Anmeldung iſt der 1. Dezember 1935 feſtgelegt. E45 000 Liter Patenwein verkauft. Die Arbeitsgemein⸗ ſchaft des Mannheimer Weinhandels hat bis jetzt 45 000 Liter Patenwein von der Inſel Reichenau feſt verkauft. Die noch eingelagerten 5000 Liter ſind bereits eingeteilt, ſo daß wahrſcheinlich weitere 10000 Liter nachbeſtellt werden. Das Arteil im Dienſtſtrafverfahren gegen den früheren Bürgermeiſter von Schwetzingen. Der Bezirksrat befaßte ſich u. a. mit einem Dienſtſtrafverfahren gegen den früheren Bürgermeiſter von Schwetzingen, Dr. Trautmann, der von 1930 ab dort amtierte. Er gehörte zu den badiſchen Bürgermeiſtern, die ſich jahrelang von der Verſicherungs⸗ anſtalt für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte größere Be⸗ träge zur Durchführung von Heilverfahren auszahlen ließen. Dr. Trautmann, der hierwegen verurteilt wurde, legte Be⸗ rufung ein. Nachdem er eine unter ſechs Monaten liegende Gefängnisſtrafe erhalten hatte, wurde das Strafverfahren auf Grund des Amneſtiegeſetzes eingeſtellt. Das von der zuſtändigen Dienſtſtelle eingeleitete Dienſtſtrafverfahren endete nun damit, daß Dr. Trautmann der Anſpruch auf Ruhe⸗ geld, etwaige Hinterbliebenenverſorgung und die Amtsbezeich⸗ nung aberkannt wurden. Im Arteil wurde feſtgeſtellt, daß Dr. Trautmann durch Vorſpiegelung falſcher Tatſachen ſich geldliche Vorteile verſchaffte und ſich dadurch ſchwere Ver⸗ fehlungen zuſchulden kommen ließ, die eines Beamten un⸗ würdig ſeien. * Eigenheim. Wer möchte nicht gern ſo ein kleines Häuschen, da wo er alleiniger Herr des Hauſes iſt. Aber wie bringe ich das Geld dazu auf, dieſe Frage iſt wichtig für den, der ein Eigenheim bauen will. Selbſt⸗ verſtändlich nur durch Sparſamkeit. Wie man Sparen und durch ein wenig Glück man bald dieſen Wunſch zum Eigenheim ſich erfüllen kann, ſoll die heute Abend im„Reichsadler“ ſtattfindende Verſammlung kundtun. Wer Intereſſe hat, geht dorthin. * — Kündigung durch eingeſchriebenen Brief. In vielen Mietsverträgen iſt die Klauſel enthalten, daß eine Kündi⸗ gung nur durch eingeſchriebenen Brief erfolgen kann. Wie das Reichsgericht in einer in der„Juriſtiſchen Wochen⸗ ſchrift“(1935, Heft 41) mitgeteilten Entſcheidung ausführt, kann ſich der eine Vertragsteil gegenüber der Kündigung des anderen nicht darauf berufen, daß dieſe Formvorſchrift außer acht gelaſſen worden ſei, wenn der Kündigungsemp⸗ fänger in anderer Weiſe z. B. durch Zuſtellung einer Klage⸗ ſchrift, rechtzeitig von dem Willen des anderen zur Auf⸗ löſung des. Vertragsverhältniſſes Kenntnis erhalten hat. — Wenn Radfahrer ohne Geld nebeneinander fahren. Dr. Schifferer, der miniſterielle Verkehrsreferent, teilt mit: Die Radfahrer werden zu Vieren nebeneinander fahrend ange⸗ troffen. Da ſie kein Geld bei ſich haben, außerdem jugendlich ſind, werden ſie gebührenfrei verwarnt und aufgefordert, die Luft aus den Vorderreifen zu laſſen, um ſie zu zwingen, bis zum nächſten Ort zu ſchieben. Die Ventile werden ſicher⸗ geſtellt Das Ablaſſen der Luft iſt eine vorbeugende polizei⸗ liche Maßnabene die verhindert, daß die ſtrafbare Handlung des Nebeneinan dorſahrens fortgeſetzt wird. „ Pilzwanderung— Pilzberatung. Am Sonntag vor⸗ mittag iſt eine Wanderung im Käfertaler Wald. Treff⸗ punkt am Karlſtern, nördlich Käfertal, um 9 Uhr; abends iſt Pilzberatung um 17 Uhr. Am Vormittag iſt gleichzeiti eine Wanderung in Oftersheim bei Schwetzingen. Treffpunt Bahnhof Oftersheim um 9.20 Uhr. Mannheim Hauptbahn 5 ab 8.45 Uhr.— Von kommender Woche aß wird ilzberatung auf dem Wochenmarkt unter dem Turm des alten Rathauſes nur einhalbſtündig durchgeführt und zwar Dienstags, Donnerstags und Samstags von 9.30 bis 10 Uhr. Dafür wird aber künftig am Montag früh in der Zeit von 9 bis 10.30 Uhr eine Pilzberatung in den Näu⸗ men des Muſeums für Naturkunde in A 4, 1, ehemalige Handelshochſchule, abgehalten, wo gleichfalls noch am Sonn⸗ tag geſammelte Pilze auf ihre Brauchbarkeit koſtenlos ge⸗ prüft werden. —* Tabakverkaufsſitzung in Schwetzingen. 26 000 Ztr. badiſches und württembergiſches Sandblatt angeboten und reſtlos verkauft. Gute Preiſe. Der Landesverband badiſcher Tabakpflanzerſchaften ließ am Freitag in Schwetzingen rund 24000 tr. Sand⸗ blatt aus den nord⸗ und mittelbadiſchen Anbaugebieten einſchreiben. Die Preiſe waren, wie vorauszuſehen war, größtenteils recht befriedigend, und die ausgebotene Menge wurde reſtlos abgeſetzt. Heddesheim und Ilves⸗ heim ließen zum Teil zurückgehen, um beim zweiten Angebot dann doch anzunehmen. Den höchſten Preis erzielte Altlußheim mit RM. 109,85, die übrigen 2r⸗ zielten Preiſe lagen von 70.— RM. an aufwärts bis 95.— RM.(etzteren Preis erzielte die Friedrichsthaler Gegend). Seckenheim 84,30; Ilvesheim 78.30; Fried⸗ richsfeld 83.30; Neckarau und Rheinau 75.90; Laden⸗ burg 77.30 und 77.55; Neckarhauſen 80.65 RM. Anſchließend ließ der Landesverband württem⸗ bergiſcher Tabakpflanzerfachſchaften annähernd 2000 Ztr. Sandblatt ausbieten, die ebenfalls ſämtlich Käufer fanden. Die höchſten Gebote erzielten Knittlingen mit 81.85; Pleidelsheim mit 81.—, ſowie Noßwag, Lomersheim und Mühlhauſen/ Enz mit 80.85 RM.; ſonſt bewegten ſüich die Preiſe zwiſchen 72.35 und 80.15 RM. Für Grumpen wurden 52 RM. bezahlt, für nikotinarmes Sandblatt 75.—(leicht verhagelt 70.—) RM. Heute und morgen Reichsgeloſammlung Wie in den beiden Jahren der vorangegangenen WHW⸗ Arbeit, ſo wird auch in dieſem Jahre eine Geldſammlung für das Winterhilfswerk a im ganzen Reich durchgeführt. Am 26. und 27. Oktober gehen die Sammler mit ihren Liften von Haus zu Haus und erwarten von unſeren Volksgenoſſen den ſichtbaren Beweis dafür, daß ſie ſich zum Ssozialismus der Tat bekennen, daß Sie opferfreudig Ihre Gabe darbringen dem gewaltigen Hilfswerk aller Zeiten, das der Führer am 9. Oktober wie⸗ Fülmſchau. „Bei der blonden Kathrein“. Ein reizendes Luſtſpiel wurde geſtern im Palaſt⸗Theater aufgeführt. Der Film zeigt das Leben und Treiben der deutſchen Studenten in großer Eindringlichkeit. Ihre Bräuche und Sitten in⸗ mitten der„Goldenen Gans“ bringen beim Publikum alle Lachmuskeln in Bewegung. Jung und alt kennt heute dieſen Schlager, der dieſem Film entſtammt. Liane Haid als blonde Kathrein hat ſich durch ihr ungekünſtel⸗ tes und natürliches Spiel die Herzen aller im Sturm erobert. Ebenſo große Begeiſterung bringt der„alte Herr“ Ruhland, genannt„Krambambuli“, hervor. Sein trockener Humor und ſeine urwüchſige Art finden beim Publikum den ſtärkſten Anklang. Eine ganze Reihe erſt⸗ klaſſiger Schauſpieler verhelfen dem Werk zu dem großen Erfolg. Dazu ein ganz außerordentlich reiches Bei⸗ programm: Neueſte Ufa⸗Ton⸗Wochenſchau; ein Kultur⸗ film über Deutſches Lied— Deutſches Land und das Tollſte vom Tollen, ein Luſtſpiel, wie es noch nie im Palaſt⸗Theater gezeigt wurde. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater. Samstag, 26. Oktober: Miete B 5 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim Abt. 133 bis 135: zum erſten Male: Schirin und Gertraude, Oper von Paul Graener. Anfang 20, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 27. Oktober: Miete C 5, Sondermiete C 3: 1. Gaſtſpiel Hans Fideſſer— Reichsoper Berlin: Ma⸗ dame Butter fly, Oper von G. Puccini. Anfang 20, Ende nach 22.15 Uhr.— Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Montag, 28. Oktober: Miete G 5 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 50 bis 54: Viel Lärm um nichts, Komödie von William Shakeſpeare. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 29. Oktober: Miete E 5, Sondermiete E 3 und für die NS- Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 601 der feierlich eröffnet hat. bis 606: Der Bettelſtudent. Operette von Carl Millöcker. Anfang 20, Ende nach 22.30 Uhr. GottesdienſtOrdnung in der kath. Kirche Chriſt⸗Königs⸗Feſt. Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6.30 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſ Monatskommunion der Männer und Jungm 8.30 Uhr Schülergottesdienſt. 9.30 Uhr feierlicher Hauptgottesdienſt. Kom Chriſtkönigsfeier der jungen Kirche. Die lehre f. d. Jünlinge iſt um 8 Tage verlegt. 12—1 Uhr Bücherei.— 1.30 Uhr Chriſtenlehr⸗ J. d. Mädchen.— 2 Ahr feierliche Ros nkranzandacht 7 Ahr Chriſtlönigsfeier in St. Agnes. Allerheiligen. Donnerstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Freitag: 6 Uhr erſte Frühmeſſe.— 7 Uhr zweite Frühmeſſe(Roſenkranz). e mit anner. munion⸗ Chriſten⸗ 9.30 Ahr feierlicher Hauptgottesdienſt mit Aus ſetzung und Segen. 5 1.30 Uhr Allerheiligenveſper.— Totenveſper— anſchließend Gräberbeſuch nach dem Friedhof. 7.30 Uhr abends Allerſeelenpredigt. — Goltesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche Sonntag, 27. Okt 1935; 19. Sonntag nach Trinitatz, Kollekte für die Kinderſchule. 9.30 Uhr Ordination des Pfarrkandidaten Adolf Würth⸗ wein.(In dieſem Gottesdienſt wird zugleich der zum Heeresdienſt einrückenden Rekruten gedacht.) 12,30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Enderle. 1 Uhr Chriſtenlehre f. d. männl. Jugend. Vikar Enderle. 2— 2.30 Uhr Bücherausgabe. Montag abend: Evang. Gemeindejugend 1 Donnerstag vorm. 9 Uhr: Reformationsſchülergottes dienſt. Prof. Knobloch.(Hierzu ſind auch die Er⸗ wachſenen eingeladen.) Freitag nachmittag: Evang. Gemeindejugend II. Verſammlungs Kalender. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8 Uhr Probe. 6 Sängerbund. Heute abend halb 9 Uhr Probe. Tbd.„Jahn“. Die Teilnehmer am Mannſchaftskampf in Neckarau treffen ſich heute Abend 6.30 Uhr am„Kaiſerhof“ per Rad. Kleingärtnerverein. Heute Abend 7—9 Uhr Geſchäfts⸗ und Kaſſenſtunden. Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen entnommen: 0 Abend pünktlich um 8 Uhr im Lokal * 0„Zum Löwen“. 0 JJ. Männer- Gesangverein 1861, Mam.-Seckenneim. Unserem Sangesbruder OTTO WOLF sowie seiner lieben Braut ELLA zur heutigen Vermählung die neralichsten i —— Wirtſchaft„Zur Turnhalle“. Schlafzimmer Morgen Sonntag Abend ab 8 Ahr Wohnzimmer 0 und Küchen Tanz. ase oder durch Spezialgeſchäfte bezog Der Geſchäftsführer. auch gegen Teilzahlung, Glückwünsche. Die Sanger. 90 MB. Die Sänger treffen sich a Wirtschaft BdM. Heute Samstag abend 7.22 Uhr in Kluft an den Pfanken zur Feierſtunde in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen antreten. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Es ſpielen: Samstag in Seckenheim: 3.15 Uhr Schüler— Ladenburg Sonntag in Neuoſtheim: 5 10.15 Uhr II. Jugend— 07 Mannheim (Abfahrt 9.30 Uhr.) In Neckarau(Waldweg): Main- Neckurbahn ab 7 Uhr. Friedrichsfeld Zur Nachkirchweihe morgen von 7—12 Ahr Tanz. Gleichzeitig Abſchied der Rekruten Es ladet freundlichſt ein liefert A. Kollnig, Schreinermeſſtr Telefon 47027. Ihr Hut iſt noch aus gutem Jig Werfen Sie ihn ih weg! Für 2.70 Mk. wird er modern Wie T Hut-Wäscherei Otto Abel, Friezichset Annahme bei: „Ium Haiserhof“, Adam Gropp. Zur Nachkirchweihe TAN2Z Es ladet freundlichst ein Familie Jak. Koch. (Aepfel und Wilhelm Sponagel, Kelterei. Frl. Tranſier, Seckenheln Zähringerſtraße 42. 2 leete Leeres Zinne Birnen) eingetroffen bei zu vermieten. 11.15 Uhr III. Mannſchaft— VfL. Neckarau Auf hieſigem Platze ſteigen: f 9.30 Ahr J. Jugend— 08 Mannheim Nachmittags Verbandsſpiele gegen Sportclub Käfertal. 12.45 Uhr II. Mannſch.; 2.30 Uhr J. Mannſch. Zum Beſuch der Spiele ladet ein Die Spielleitung. eee—.. ĩͤ⸗ ni aeg, f r brisgrunne goctonheimm ller Deulſchen Bau⸗ u. Slellelungsgemeinſchafl 0 2. f. m. ö. 5, Durmfall veranſtaltet heute Samstag, 28. Okt., abends 8 Ahr 0 im„Reichsadler“ einen großen öffentlichen ü ufflürungs- Borten über Sinn und Zweck der Deutſchen Bau- und 2 Siedelungsgemeinſchaft e. G. m. b. H., Darmſtadt. ö Eintritt frei! Jedermann iſt willkommen. 2 Bisherige Leiſtung der D. B. S.; 5700 Eigenheime, weit über 67 Millionen Reichsmark verbaut, auf zinsloſer Grundlage. Ein eigenes Heim auf eigener Scholle ist eines der schönsten Ziele. Durch zähes Sparen läſlt es sich erreichen. Nur sofort muß man damitbeginnen, denn jede neue Einlage und jede Zinsen-Gutschrift bringt Dich dem Ziele näher. 0 Gaſportſe Ländücher Kreditperein Seckenheim e. G. m. u. H., Mannheim Seckenheim Bank und Sparkasse— Gegęr. 1881. thrazit⸗Eiform⸗Brikett Sammel ⸗Anzeiger Hur für Mitglieder der Landw. Ein- n. Verkanfsgenoſſenſchaft. N Anion⸗ und An⸗ werden laufend entgegengenommen. 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