n, Blatt MT. 261 Ungs⸗ grau und Landesverteidigung Bon Hauptmann a. D. Dozent Dr. Gerhard Scholtz. fünfte Männer führen die Waffen, wenn der Krieg die Völ⸗ Deut f und Staaten auf die Probe ihrer inneren Widerſtands⸗ Frage ct ſtellt Dieſe ſeit dem Altertum währende und durch lere fen Wandel der Kriegsformen bisher unberührte Wehr⸗ ebene] cwicklung hat begonnen, neue Bahnen zu betreten. Die uſtän⸗ rage nach der Einordnung der Frau in den Dienſt an der n ge. I bundesverkeidigung iſt aufgeworfen Die auf dem Gebiete des Wehrdienſtes der Frau bei einigen Fremdſtaaten be⸗ — I wntlich ſchon praktiſch eingeleitete Entwicklung reicht weit Dennerskfag, 7. Nov. 1935 Für eine wehrtauglich werdende männliche Jugend iſt Im weiteren Verlaufe der Arbeitstagung fand eine eine geſunde und tapfere Mädchen⸗Generation die Grund⸗ Sitzung der Geſamtabteilung Bäder“ ſtatt, an der die borausſetzung. Das öffentliche Anſehen der Frau hängt an Landesverkehrsverbände, ihre Bäderreferenten, die Kurver⸗ dem, was ſie darſtellt: einen Wehrbereich des Lebens, der waltungen und Badeärzte in großer Zahl teilnehmen. Als im Völkiſchen wurzelt. erſter Referent erörterte Profeſſor Dr. Vogt, Bad Pyr⸗ mont, der Vorſitzende der Bäderwiſſenſchaftlichen Vereini⸗ gung, die gemeinſchaftlichen Aufgaben der Aerzte, der Wiſſen⸗ ſchaft und der Verwaltungen für die Bäder und Kurorte, wobei er die Notwendigkeit darlegte, daß die Aerzte zu⸗ ſammen mit den Verwaltungen der Bäder eine untrennbare Gemeinſchaft bilden und in harmoniſcher Zuſammenarbeit wie zwei gleichwertige Truppengattungen beim Militär in dem Beſtreben, unſerem Volke die Kraft wiederzugeben, arbeiten Die Handfertigkeit in der Bedienung der neuzeitlichen Luft⸗ und Kampfgasſchutz⸗ ſowie der Tar⸗ nungsmittel wird einmal zum Regel- und Pflichtbik⸗ dungsteil werden. Ein gewiſſes, wenigſtens für den Notfall und für die augenblickliche Hilfe hinlangendes Verſtändnis für die Herſtellung behelfsmäßiger Deckungen(gegen Sicht und Splitter im freien Felde und Kellerverſtärkungen in die Zukunft hinaus. Es bleibt ernſtlich zu prüfen, ob wir und dichtungen) ſollte ergänzen. Eine elementare Luf. müſſen. in gegenwärtigen Zeitalter nicht auch auf dieſem Gebiete gefahr⸗Wetterlehre fehlt noch: ſie iſt ein Bedürf⸗ Profeſſor Schellong⸗ Heidelberg ſprach über perden umlernen und unſer Denken in neue Bahnen brin⸗ nis. 25 5. 5 e Diätverſorgung in Bädern und Kurorten. Der Red⸗ gen müſſen. Die Folgen einer Geringſchätzung der leicht mit ner verwarf die früher vielfach in den Bädern gebräuchlichen Ul die Vorausſicht, daß der neuzeitliche Krieg die ganzen einem Lächeln abgeſchobenen Dinge ſind e oder[ Diätſchemata. Er verlangte eine individuelle Diät, die nicht koffenen Staatsgebiete bedecken und angreifen wird, iſt[ richtiger: ſie ſind ſehr deutlich vorauszuſehen. Der Aufga- der Krankheit eines Organs, ſondern dem ganzen kran⸗ ilgemein und unbeſtritten. Vorzüglich die Leiſtungsfort⸗] benzuwachs der Erziehung wird freilich erſt ſpäter einmal[ken Menſchen angepaßt ſein müſſe und deren Herſtellung ſhritte der Luftwaffe haben die Staatsgebietsräume in im vollen Umfang zu überblicken ſein. Sie muß die welt⸗ unter Aufſicht geſchulter Diätheratinnen ſtehen müſſe. Die nem früher unausdenklich gehaltenen Ausmaße verletzlich anſchauliche Feſtigung, ein Mindeſtmaß an Wiſſen über den unter Führung des Reichsminiſteriums des Innern ſtehende gmacht. Gleichzeitig iſt die Zerſtörungskraft der[ Gebrauch der Selbſt⸗ und Jugendſchutzmittel, über die not] Reichsorganiſation für die Volksernährung ſtrebt dahin, künf⸗ éprengmittel gewachſen; der Fortſchritt in der Ent⸗ wirtſchaftliche Haushaltsführung und eine vorzüglich prakti⸗ lig. nur ſolchen Gaſtſtätten, die mit geſchultem wicklung der Kampfgaſe wird bei allen Staaten, die ſche Ausbildung umfaſſen. D iätperſonal arbeiten, die Genehmigung zur Bezeich⸗ ese Teilſeite der neuzeitlichen Rüſtungsmittel pflegen, Die neue Jugend muß Schulter an Schulter herauf: nung als Diäthäuſer zu erteilen. ſugfältig geheimgehalten. Die Folgerung aus dieſer Ent.[ wachſen. Dafür wird es von bedeutender Entſcheidung ſein,] Profeſſor Pfannen ſtiel⸗ Marburg behandelte das picklung, die alle überlieferten Kriegsformen umgeſtürzt daß die Geſchlechter von Kindheit an in ſelbſtverſtändlicher Thema über künſtliche Bäder und Badezuſätze vom al iſt die Notwendigkeit einer Organiſation der Wider⸗ Uebereinſtimmung ſind hinſichtlich der Mitverantwortung Standpunkt des Hygienikers aus. Er verlangte im Intereſſe ſundskraft, die dem Umfange und der Art der neuzeitlichen an der Landesverteidigung. Die feine Weiblichkeit braucht der Volksgeſundheit eine ſtreng kritiſch⸗wiſſenſchaftliche Ueber⸗ Myriffsfähigkeit angemeſſen iſt. unter der waffenloſen Wehrſchulung nicht zu leiden; vielleicht wachung der in Betracht kommenden Präparate, mit denen der Luftſchutz ſtellt eine entſcheidend wichtige Teil- trägt aber gerade dieſe doch entſcheidend mit dazu bei, daß leider auch heute immer noch ein großer Mißbrauch ge⸗ bite der Landesverteidigung dar. Es liegt vor aller Augen,] derſenige helle, widerſtandsfähige und tapfere Frauentypus[ trieben werde. Es dürften nur die beſten, preiswerteſten und uh er durch die Heere und die Luftſtreitkräfte allein nicht entwickelt wird. den wir als Geſtalt des Dritten Reiches, wirkſamſten Präparate nach eingehender Ueberprüfung und nüsreichend wahrgenommen werden kann. Im Falle zer unſeres Blutes, unſeres Deutſchſeins wünſchen müſſen. mit genauer Deklarierung in i kommen. Die 15 feügeitlichen Abwehr wird z. B. mindeſtens ein Teil der(Aus einem Aufſatz der Zeitſchrift„Wehrfront“.) 5 des wiſſenſchaftlichen Wertes,. deren das fir die Heeresbedarf⸗Erzeugung arbeitenden Werke zum— Brauchbare vom Anbrauchbaren getrennt werden muß, iſt selbſtſchutz befähigt werden müſſen. Der Eiſen⸗ die Forderung des Hygienikers im Dritten Reich. Dabei muß bahn⸗Luftſchutz zeigt ein anderes ähnliches Beiſpiel jedoch immer betont werden, daß es ſich bei allen dieſen für eine Fülle von Aufgaben, die neu geſtellt ſind. Präparaten ſtets nur um Erſatzpräparate oder Surro⸗ Wie Minderjährige und Greiſe, ſo wird auch gate handeln kann, die den natürlichen Kurmitteln in keiner 5117 J j j Weiſe gleichkommen. le Frau von der neuzeitlichen Kampfmittelwirkung mit⸗ ee, 2 5 feen ſein. Damit iſt eine nüchtern anzuſehende Tatſache 1 a e e Peng a 5985 lezeiſchnet. Die Dinge wiegen zu ſchwer, als daß die Gleich⸗ 8 8 5 5 100 00%„ e Be gültigkeit gegenüber dieſen in der Tat„unbequemen“ Fra- lehrsverbandes wurde mit einer Sitzung des Werbeaus⸗ 1 ö g Mak für de gen oder die„Ablehnung des Krieges“ gerechtfertigt wer.] ſchuſſes und einer internen Mitgliederverſammlung fortge⸗ N den könnte. Die Landesverteidigung iſt nicht mehr nur oder ſetzt. In der Sitzung des Werbeausſchuſſes berichtete als 5 vorzüglich die Sache der Männer. Dienen das Heer, die Vertreter der Reichsbahnzentrale für den deutſchen Reiſe⸗ Mehr Werbung im Einzelhandel! buftwaffe und die Kriegsmarine der kämpferiſchen Landes⸗ verkehr Direktor Weber über die Werbetätigkeit dieſer t ee e lber die e ein i ( eetteidigung mit dem Gebrauche der Waffen, ſo bleibt der] Jentralſtelle für das Ausland und die von ihm beabſich⸗] 95 1 25 5 15 5 3 1 5 15 0 rau die verantwortungsvolle Teilnahme an der nationa- tigten großangelegten Werbepläne für das kommende Jahr. handel fordert 975 Baumert im 5 95 sſtan 19 15 en Abwehr. Die Wahrnehmung von Schutzaufgaben[ Anſchließend gab Werbeleiter Lamberty von der[ zelhandel auf, die vorhandenen Werbemoglichteiten noch alſpricht dem natürlichen Sinn ihres erhaltenden und pfle⸗ Deutſchen Lufthanſa einen ausgezeichneten Ueberblick ſtärker als bisher auszuschöpfen. Auch die Mittel der Außen⸗ genden Weſens. So wenig der Frau gleichgültig ſein kann, über ſeine Geſellſchaft, und ein Vertreter des Reichsverbandes werbung ſollte jeder Einzelhändler für ſeine Zwecke über⸗ ab ihr eines Tages oder Nachts die Wohnſtätte unter der[ der deutſchen Jugendherbergen trug den leitenden[ prüfen und ſtärker heranziehen. Neben Kino- und Verkehrs⸗ Sprengwirkung eines Bombentreffers über dem Kopf zu⸗ Männern des deutſchen Fremdenverkehrs die Wünſche und reklame könnten vor allem die Zeitungsanzeigen ſammenbricht, ſo wenig kann ſie mehr erwarten, daß auch in[ Anregungen der deutſchen Jugend zur Entwicklung und unter-[ ſtärker als bisher belebt werden. anem fortgeſchrittenen Zeitalter, das bis zu den Gründen ſtützung des deutſchen Jugendherbergsweſens vor. Frühere Mißſtände im Anzeigengebiet ſeien durch die del i e auch kunnt en agen die dad da ih Im Mittelpunkt der ſich anſchließenden Mitgliederver-] Beſtimmungen des Werberats beſeitigt, jo daß ſich auch der les ſei, dafür Sorge zu tragen, daß ihr Unheil fern bleibe,[ ſammlung ſtand eine bedeutſame Anſprache des Staatsmini⸗] Einzelhändler heute mit größerer Sicherheit der Inſeraten⸗ len und ſo wenig kann ſie teilnahmslos und untätig zuwarten, ſters a. d. Eſſer, in der er Kenntnis von der von ihm 5 bedi 10 1 9 5 lde e her ob ihr jemand eine Schutzſtätte bereitgeſtellt hat. Der Schutz] veranlaßten Neuordnung der Organiſation des Reichsfrem⸗ werbung bedienen könnte. Namentuch zur Jmubenwerbend 5 der minderjährigen Jugend, des koſtbarſten Gutes der Na denverkehrsverbandes gab. für Sonderangebote käme ſie in Betracht. Nicht umſonſt hät⸗ ion, kann der Frau auch im Falle der künftigen Landesver⸗ Anſchli schäftsführer des Reichsfremden- ten die Großbetriebe des Einzelhandels ſo großen Wert auf 00 05 3 5 0 ſchließend gab der Geſchäftsführer des Reichsfremt N 88 5 7 8 5 5 ledigung weder durch eine öffentliche Einrichtung noch von perkehrsverbandes, Ritter von Heilingbrunner, einen die Zeitungsanzeige gelegt. Die Lebensmittelanzeigen großet ont jemandem abgenommen werden. Das gegenwärtige aufſchlußreichen Bericht über die Tätigkeit des Verbandes im Warenhäuſer hätten früher vielfach die Bedeutung eines . geitalter verlangt jedenfalls die tatkräftige Frau. vergangenen Jahre, an den ſich Ausführungen des Geſchäfts⸗ Kurszettels für Lebensmittel gehabt. Dieſe Werbewirkſam⸗ Ein Großteil der während des Krieges erfahrenen] führers des Reichsausſchuſſes für Fremdenverkehr, Ober⸗ keit des Inſerats werde im Einzelhandel zum Teil noch nicht 5 1 Der Reichsfremdenverkehrsverband Die Neuordnung der Spitzenorganiſation der Verkehrs⸗ verbände. Die Heidelberger Arbeitstagung des Reichsfremdenver⸗ 18 2 keine fie ſhweren Härten des Kriegslebens iſt auf die damals völlig J regierungsrat Dr. Mahl o, anſchloſſen über die weitſchauende voll erkannt. frau fehlende Vorbereitung der Frau 115 die 1 15 und hervorragend durchgearbeitete 1 der 1 5 r B b k g E 5 die Landesverteidigung zurückzuführen. Dabei mu bung für das kommende und für Deutſchland ſo wichtige e g 5 1 1 i 0 5 Dein Magen darf Dir am 10. Nav. 5 berücksichtigt werden, daß der deutſche Reichsboden der ge:] Olympiajahr, in dem Taufende von Ausländern Ge⸗ legenheit haben werden, das neue Deutſche Reich Adolf 5 neriſchen Waffenwirkung damals kaum ausgeſetzt geweſen 8 0.. a 9 it. Hitlers durch eigene Anſchauung kennenzulernen. Schwierigkeiten machen Es iſt Eintopfſonntag 15 5 5„Die bin ich.“ f Bann erledigt ſich alles von ſelbſt. Wicceig iſt, daß Ihr, 1 0 1 1 f 15 ü 9 Eine Pergamentrolle flog aus dem Aermelaufſchlac hochwurdigſte Frau, ihn veranlaßt, mit Euch gemeinſam . Ur letz 2 unker Jon Rothenbur 923 Nes kae auf det Tiſch ſſchlag zurückzukommen. Wir ſehen uns dann in Saynsheim, bis 15 Roman von Paul Hain.„Zu eigenen Händen der Frau Aebtiſſin und ſofort zu gering e entgegentomme. Mein Dank wird nicht 1 leſen.“ V 0 5 i nen Nachdruck verboten e Sie nahm das Schreiben auf, hielt es über das Licht. — Er dämpfte die Stimme. 8 2 5 ö 15 Die Flamme züngelte empor— dann ließ ſie das Blatt in II 0„Graf Siegbert von Levetzing, der Schutzherr von Ro⸗ die marmorne Schale auf dem Tiſch fallen, wo es ver⸗ Elftes Kapitel. thenburg, iſt bor zehn Tagen geſtorben. Dieſes der Frau brannte. 5 8 1 9 5 i ſie leiſ 5 j 1;; 317 Aebtiſſin kund und zu wiſſen.“„Das findet niemand wieder, ſagte ſie leiſe. 5 1 915 Frau Aebtiſſin e e 1 1 0„Graf Siegbert?“ f 5 Bald darauf ſuhr der Wagen des Kanzlers vor, den er 5 0 nun ſchon 1 über einem Monat aufplelk, ch immer Der Kurier hatte keine Zeit mehr. In ſtrammer Hal⸗ der Aebtiſſin während ihres Aufenthaltes in Köln zur er- 105 Kenzlers Leuchtenberg. 1 1 2 157 verarm⸗ tung grüßte er. Szürzte aus dem Zimmer Wenige Augen⸗ Verfügung geſtellt hatte. And eine halbe Stunde später . Ihre Familie gehörte gutem a i blicke danach preſchte der Gaul, als wäre der Teufel hinter war ſie inmitten des Gedränges der Gäſte, die Kaliſer Wen⸗ 105 Adel an, und ſie ſelbſt wäre 10 5750 beide ihm, am Fenſter vorüber. Der Kurier hatte noch mehr als zel zum letztenmal während ſeines Aufenthaltes in Köln 8 15 17 0 gelangt, wenn nicht 1 705 Do⸗ dieſen einen Auftrag zu erledigen 5 um ſich verſammelt hatte. 5. g nadie angeſehene Stellung einer Ae Die Aebliſſin winkte der Magd mit der Hand zu: Vergebens ſpähte die Aebtiſſin nach Jörg aus. Er war minikanerkloſter verſchafft hätten. iſtlichkeit gut„Geh, ich brauche dich nicht mehr—“ unter der Schar der Gäſte noch nicht zu ſehen. Sollte er — Sie verſtand es vortreflich, ſich mit der 19 aner Dann war ſie allein. etwa.. aber nein, Walter Levetzing hatte ihr doch mit⸗ 55 zu ſtellen und Frömmigkeit zu heucheln. 7 Sie griff nach der Pergamentrolle. Das Wappen der geteilt, daß Jörg erſt nach ihr die Trauerbotſchaft durch — loderte dämoniſche Leidenſchaft in ihr— und Walter von Levetzing ma ehr wohl, wie es um ſie beſtellt war Sie verbrauchte bedeutend mehr Geld, als ihr zur Verfügung tand— ihre Neigung für Glanz und Pracht ging ins Ungemeſſene.. Sie war heute an das Hoflager des Kaiſers befohlen. ne Dienerin war bei ihr. Sie wartete auf einen Wagen es Kanzlers, der ſie an Ort und Stelle bringen ſollte. Die Magd richtete ihr den Schleier. 1 einmal ſtieß dieſe einen Schrei aus: ja!“ Auch die Aebtiſſin fuhr zuſammen. Das goldene, an einer Kette ede 00 das ſie gerade in der Hand hielt fiel zu Boden. ö 5 Ein Reiter war an dem Fenſter vorübergejagt. Der mag dröhnt gegen die Mauern. Wie ein Blitz mußte er aus dem Dunkel der Straße herausgeſauſt ſein, und ſuſt im gleichen Augenblick hieb eine Fauſt gegen das Tor. zBotſchaft des Grafen Levetzing von Rothenburg, emand öffnete. 1 „Die Aebtiſſin ſtand ſtill. Der Schreck war ihr in die Hlieder gefahren. Dieſe Kuriere tauchten urplötzlich auf, waren Teufelskerle Die Magd hob das Kreuz vom Bo⸗ „auf; ihre Hand zitterte. 55 8 a wurde ſchon die Tür aufgeriſſen. Kuriere waren 8 e höflich. bliſlin des Kloſters Zum 5 aft fü ebtiſſin des* Heligen 15 die Frau Aebtiſſ „Heilige 0 8 2 ——ů———— Levetzing war darauf, eine Bärenklaue in rotem Felde, darunter Schwert und Lanze miteinander gekreuzt. Sie öffnete das Schreiben. 5 5 Und während ſie las, ging eine ſeltſame Veränderung in ihrem Geſicht vor. Ein Ausdruck ſieghaften Triumphes breitete ſich darin aus. Der Tod des Grafen Siegbert ſchien vergeſſen zu ſein. Andere Gedanken mußten ſich ihrer bemächtigt haben. Langſam ließ ſie das Schreiben ſinken. Sie wäre keine Frau geweſen, wenn ſie nicht geahnt häte, daß es hier— wiederum um Bärbele ging, um dieſe kleine holde Rothenburgerin. Nun— sollte er ſein Aben⸗ teuer haben! Der Narr! Sie hatte ja ihren Vorteil da⸗ von! Und jetzt— würde er wohl noch freigebiger ſein als vordem, jetzt, da er— der Erbe war. Der— einzige! Ah— noch wußte Jörg nichts davon. a f Aber Graf Walter ſollte nicht glauben, daß dieſe Lei⸗ denſchaft für Bärbele je etwas andere⸗ ſein durfte als— eine Epiſode! Nun ja— dieſe Epiſode ſollte er haben! Dann aber— die Aebtiſſin lächelte ſieghaft vor ſich hin. Graf Walter— es iſt ein gefährlich Ding, eine Frau wie mich zur Verbündeten zu haben!—. Nachläſſig ſtrich ihre Hand über das Schreiben. Noch einmal las ſie einige Worte, die ihr gerade in die Augen fielen. 5 „Bei Mainz iſt die günſtigſte Stelle. Ihr werdet dort Botschaft finden, wenn Ihr durch das aroße Tor reitet. den Kurier erhalten würde. Wenn er vielleicht auch ſofort heimreiſen wollte— er mußte ſich doch unter allen Um⸗ ſtänden vom Kaiſer verabſchieden. Und der— war be⸗ reits hier und hatte ihr ſelbſt ſchon mancherlei Schmeichel⸗ haftes geſagt. Von der Nachricht, die ſie erhalten, hatte ſie geſchwiegen. Da tauchte— Jörg auf. Seine hohe ſehnige Geſtalt war ſofort zu erkennen. Die Aebtiſſin bemerkte die Bläſſe ſeines Geſichts, Nun— trat er auf Wenzel zu. Sie hielt ſich in der Nähe auf Hörte ſeine Worte: „Allergnädigſter Herr— ich bitte um kurzes Gehör. In einer dringenden Sache—“ „Junker Jörg? Gern— redet nur gleich—“ „Mein Vater iſt— tot! Eben hat mir ein Sendbote meines Bruders die Nachricht gebracht. Er iſt bereits— in der Gruft der Levetzing beigeſetzt. Kaiſerlicher Herr werden es verſtehen, wenn ich— heimeilen möchte.“ Wenzel blickte ernſt. „Das iſt allerdings— eine böſe Nachricht, Junker. Es tut mir leid um Euern Vater.“ g i Er drückte ihm herzlich die Hand. „Vor morgen früh könnt Ihr nicht reiten, Junker— ich würd' es auch nicht raten. Die Straßen ſind voll von Wegelagerern—“ „Die ich nicht fürchte. Aber gut— morgen früh reite ich Als Herr Schmitz reiſte Als Herr Schmitz ſeine Koffer höchſt umſtändlich ge⸗ packt und verſchloſſen hatte und immer noch einmal wieder nach der Fahrkarte ſuchte und ſie wohlbehalten in der Weſtentaſche fand, verließ er das Haus und vertraute ſich und ſein Gepäck einem daherrollenden Taxi an, und bald darauf betrat er den Bahnhof. Wir müſſen hier einſchalten, daß Herr Schmitz ſelten reiſte, er war gewiſſermaßen ein Gelegenheitsreiſender, der— wie alle Dilettanten— ſich mit großem Getöſe dieſer neuen Tätigkeit hingab. Herr Schmitz, im all⸗ gemeinen bei ſeinen Frernden und Bekannten als um⸗ ſichtiger und beſonnener Mann bekannt, ließ alle Ab⸗ geklärtheit und Verſtändigkeit dahinfahren, er gab— es muß leider geſagt werden— dieſe lobenswerten Eigen⸗ ſchaften an ein Phantom ab, und zwar gleich, als er in die Bahnhofshalle kam. Das Phantom quittierte lächelnd dieſe Gabe und verabreichte ſeinerſeits Herrn Schmitz eine kräftige Portion Rückſichtsloſigkeit, ein ſanfte Doſis Rat⸗ loſigkeit, ganz zu ſchweigen von dem Pfund Angſt, das ihm ebenfalls einverleibt wurde. Zugegeben ſei, daß Herr Schmitz nicht etwa um dieſe milden Gaben gebeten hatte, niemals hätte er ſich auch normalerweiſe irgend⸗ welcher angenehmen Eigenſchaften entäußert, fedoch dieſe unſichtbare Gewalt bemächtigte ſich einfach des Herrn Schmitz, ohne lange zu fragen: es war das Reiſefteber. Menſchen mit Fieber gehören ins Bett. Es iſt ihnen anzuraten, ſich von einem liebevollen Weſen pflegen und von einem Arzt durch Diagnoſe plus Therapie heilen zu laſſen. Menſchen mit Fieber begehen unbedachtſame Hand⸗ lungen, ganz abgeſehen davon, daß ſie anſteckend wirken können. Und das tat Herr Schmitz gründlich, ſein Reiſefieber e 25 e 35 5 2. 9 ee, 72* ——.— 1 5 N 5 N N „ 8 . 5 S ö 85 1*. — 5 8 N IRA 2 8 e eee wenn alles, die Bahn, die Beamten, die Mitfahrenden, ja der Bahnhof ſelbſt, ſich gegen ihn verſchworen hätten. Bar jeder Reiſetechnik war er Zufällen, Belaſtungen und uferloſer Unſicherheit preisgegeben. Im letzten Moment noch ſetzte ihn ein Schaffner in den richtigen Zug— er ſaß bereits im verkehrten. Er rauchte vor lauter Ner⸗ voſität im Nichtraucherabteil, und erntete die Em⸗ pörung der Mitfahrenden. Man kann nicht ſagen, daß ſeine Laune ſich beſſerte. Anermüdlich fragte er nach der Ankunft des Zuges, beim Amſteigen ſtellte er fluchend feſt, daß es geſcheiter geweſen wäre, einige Gepäckſtücke auf⸗ zugeben. Herr Schmitz litt, und die lieben Mitfahrer be⸗ kamen etwas davon ab. Kunſtſtück, denn Reiſefieber ſteckt an, in erheblichem Maße ward eine ältere Dame davon befallen, auch bei einem jüngeren Ehepaar machten ſich Anzeichen dieſer Krankheit bemerkbar. Koffer wurden geöffnet und auf den Gang hinausgebracht,„um beſſer nach⸗ ſehen zu können“. Klar, daß der kleine Peter aus dem Nebenabteil im Vor⸗ beigehen den ganzen Salat herunter⸗ riß. Darob erneute Empörung. Ein unerfreulicher Zuſtand. Gut, daß die Eiſenbahn Herrn Schmitz auch ohne ſein Hinzutun ans Ziel brachte. Ein wahrer Segen, daß das Fieber langſam abklang, als er ſich ſeiner Station näherte. Er kam an und ward der Alte. Und. er ging in ſich. Man hätte ihn bei der Rückreiſe ſehen ſollen. Aufgegeben hatte er ſeine übertrie⸗ bene Selbſtbehauptung, ruhig ließ er ſich am Gängelband führen, es wurde ihm doch alles ſo leicht gemacht. Er ſtellte feſt, daß es ſo etwas wie Reiſe⸗ büros und Auskünfte gab, mit ande⸗ ren Worten, er benutzte die Vorteile, die ihm ohnehin geboten wurden und Hat man's eilig, schließt men sich nicht S, ganz hinten an, sondern sagt SPardonæ und zeigt sich so Wie Hier als kröff' ger Mann. war zu ſchwindelnder Höhe emporgeklettert. Er war direkt ſchwer leidend. Kopfüber ſtürzte er ſich in den Strom der Mitreiſenden und verſuchte, ſich krampfhaft über Waſſer zu halten. Traurig genug, es ſtellte ſich her⸗ aus, daß er Nichtſchwimmer war. Er benahm ſich ſo, als d, Was wolſen'se denn, ich bin doch drei Wochen unterwegs. beſtand nicht darauf, ſich auf eigene Fauſt und Koſten anderer ſolche zu be⸗ ſchaffen »Eil dich, Gustav, eil dich, Wenn Wir'n noch erwischen sollen! in 10 Minuten fährt erle Wenn man bedenkt, daß er immer hätte angenehm reiſen können, wenn man bedenkt, daß es noch mehr Schmitzens gibt, die genau ſo wie unſerer belehrbar ſind, dann iſt Reiſen doch eigentlich ein Vergnügen. Zeichnungen: K. Wolkes 1935 5 45 Nr. Pran FF PVC . F c 1 —— Rr „ pee eee egnueges an eee ee ee sonivapnz Uellnul 318“ „spre“ „ehe 0 Anu Bundusqog eue ze ueneqaveg dune cpo dig eee ein eee neee e eee e he r eg“ 1 el„nch uso di“ usumolne cpi 91 10 Faeser ig ng— aulluns ezeuuf aufe va zin:— Iii ohbc uebnz ue dei ſusbönzz leid— G ueuuenqlea ne piu pie ueſeid ca 15 eo e en ef ach e epi dus 5 „ITM 21) ue ue eee une; eq 1 0 pr ati mei u oline e„— vl hoch ufezcß“ ue en eee ne ue eee eue u fl öl un sog“ „h enen en e eee Some auvmel gra“ queue zac megel ne i lbuv; 211 bol„usloiplodsno and zin snolbusgel 80 ig 8“ Malmzea binga zom did usnogz Sou een e eech ne e due ep Bunbnogzegz ere; ben eben ueohpnane Janz Luvb pc 200 „iulenpzs sobiapuß qvich use dig“ oneppr 25 „eteiglod ze uebi oi ueuug——— 918 Arg denen e een e eee. ce— piu 51 eanvib spe“ Ickazqugigz nend Binaun eien 1118 „Jun Gienbnen svanſe eig uepapuneuiuig ee e e ebene we e e ec e“ uszusgnespopu ere gun gun dun e e een e n nn „, hh uegeguv Luv zeuse uv ppujggick ueſpog scpuvu flegz“ „ono va guvmol gog uusg dig usgeſjcpl snpaogd“ „50 G Abe 00158“ „eee iu deu as uenog 318“ „aa cunegun vais eg wen eee ec ee eee g bgpegda ou in Noschuse Ih eeenebcilcaun ch ud nue en“ e eee hen ue eg“ ehe eee e eee eee ne ne ie iue pig daupc dag Inv ze obi„ svarſe oi uellimagg“ urbzoa uc ur svn de fene due Beer eee ehen engen gun een 0 ueber eon ohngpkun u nan eig ce av fig „e unf ne au 10 ueiva spa uecppm usgellnzz sogoab Ülez usgunig nung euvß sn og cpi aeg neos fubigebmunzeg usſpvo uauseu uf guvmal anu zemung meuseu ug ue ⸗Iblobslnv svaje i umu——— oliv plugs zen oicp! 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Ste ie eftig init ſich 1 kämpfen. Es kfeß 192 Zeik Wie ala bſichtlich durchbln te erte er eine Zeitung, die auf dem Tiſch lag. „Sie werden ſich auch bei meinen Eltern nichts mer⸗ ken laſſen?“ fragte ſie vorſichtig. „Kein Gedanke!“ In dieſem Augenblick trat Doktor Wingert ins Zim⸗ mer.„Na, Kind— haſt du die Menſchenſcheuheit doch überwunden?“ Freundlich reichte er Willi die Hand und begrüßte ihn. Li wandte ſich ihrem Vater zu. „Herr Seidler fragt eben,“ bemerkte ſie ablenkend,„ob ich mit ihm eine Ruderfahrt machen wolle. Du haſt doch wohl nichts dagegen? Wie du weißt, iſt die See heute ſpiegelglatt.“ Der Rechtsanwalt blickte die beiden verwundert an. „Aber, bitte— wenn es dir Freude macht!—“ Schweigend ſchritten die jungen Leute zum Strand hinunter. Erſt nach einer Weile bemerkte Willi, der von der plötzlichen Wendung der Dinge noch immer ein wenig benommen war:„Ihre Geiſtesgegenwart muß ich bewun⸗ dern!“ Sie ſprangen ins Boot. Langſam glitten ſie auf die See hinaus. Willi ruderte.„Was ſoll das nun?“ fragte er,„dieſe plötzliche Bootsfahrt—“ f f„Hier können wir doch ungeſtört ſprechen!“ erwiderte ie. Willi blickte ſtarr auf das Waſſer. Ihm war ganz ſelt⸗ ſam zumute. Er hatte einen Fehler begangen, indem er bei ſeiner Suche in ihrem Zimmer zu unvorſichtig und flüchtig war. Nie hätte ſie etwas merken dürfen. Doch jetzt— Ironie des Schicksals!— ſchien dieſer Fehler zu ſeinem Glück auszuſchlagen. Er wäre ſonſt gar nicht ſo raſch vorwärts gekommen. „Fangen Sie an!“ ſagte er. Aber ſie ſchien noch zu zö⸗ gern. Endlich begann ſte: „Ich kannte da einen Herrn, mit dem ich— nun ja— wir waren befreundet zuſammen. Wir trafen uns öfter. Ich—“ ſie ſtockte. Um ihren Mund glitt ein bitteres Lä⸗ cheln.„Ich dachte natürlich, daß er ein anſtändiger Menſch ſei. Aber 5 „Ja, bitte?“ „Nun— kurz und gut, ich erhielt einen Brief von ihm, der mich—— der mir zu denken gab.“ „Im— haben Sie dieſen Brief noch?“ „Nein. Ich zerriß ihn. Er brachte mir eine zu große Enttäuſchung. Sie werden verſtehen— ich bin ganz ver⸗ zweifelt.“ ö Er fühlte das Zittern in ihrer Stimme und ſah, wie ſie die zarten Hände krampfhaft zuſammenpreßte. „Wollen Sie mir nicht den Inhalt des Briefes ver⸗ raten?“ fragte der junge Mann und vermied es, ſie an⸗ zuſehen. „Ja,“ ſagte ſie zögernd,„er iſt plötzlich davongegangen. Er ſei nicht der Mensch für den ich ihn immer gehalten hätte. Er wolle nicht, daß ich ſeinetwegen Unannehmlich⸗ keiten bekäme——“ „Ah— und was ſchließen Sie daraus?“ „Ich ſchließe daraus, daß er—— daß er vielleicht—“ „Sprechen Sie's ruhig aus: daß er etwas auf dem Kerbholz hat.“ „Ja!“ hauchte ſte. Willi ließ jetzt die Ruder ruhen.„Wie kommen Sie gerade zu dieſer Vermutung?“ fragte er ſie. „Das will ich Ihnen auch ſagen. In letzter Zeit hatte er plötzlich ſo ſehr viel Geld. Das war mir ſchon aufge⸗ fallen. Er fragte mich einmal, ob ich nicht zehntauſend Mark für ihn aufheben wollte. Ich lehnte es aber ab.“ „Fragten Sie nicht, wie er dazu gekommen war?“ „Selbſtverſtändlich. Da ſprach er von einer Tante, die plötzlich geſtorben ſei, und die er beerbt haben wollte.“ „Was war er denn überhaupt?“ fragte Willi, den der Fall immer lebhafter feſſelte. „Bankbeamter,“ erwiderte ſie. „Und bei welcher Bank?“ „Das hat er mir nicht geſagt.“ „Sie glaubten ihm alles?“ „Damals ja.“ „Wiſſen Sie, wo er wohnte?“ „Nein. Auch nicht.“ „Sie waren ſehr leichtſinnig, gnädiges Fräulein!“ „Das mag ſchon ſein. Aber Sie wiſſen ja, wenn man—— ſie brach jäh ab. Er konnte ſich leicht ergän⸗ er ger den zen, was ſie noch ſagen wollte. Er machte eine abwehrende Handbewegung.. 5 8 „Schon gut. Ich verſtehe.— Sagen Sie mir nur noch eins, wenn ich bitten darf, traf er, wenn Sie mit ihm zu⸗ „ ſammen waren, bisweilen auch andere Freunde?“ „Er ſprach nur nanchmal ganz kurz mit einem anderen Herrn, den ich nicht kannte. Er hat mich ihm auch nicht vorgeſtellt.“ „Fiel Ihnen an dieſem anderen etwas auf?“ „Wieſo?“ „O— ich meine nur— war er gut gekleidet? Viel⸗ le können Sie ihn mir ein wenig beſchreiben?“ Zen anderen? Aber was ſoll das hier?“ „Om— es könnte vielleicht von Bedeutung ſein. Man kann nie wiſſen—“ „Aufgefallen iſt mir bei ihm eigentlich nur eine Narbe am Kinn, die ihn etwas entſtellt hat.“ Willi mußte ſich jetzt zuſammennehmen, um nichts zu verraten. ind Ihr Freund—“ fuhr er ablenkend fort, —„haben Sie vielleicht noch ein Bild von ihm?“ Sie nahm eine kleine Photographie aus der Taſche. Es war dasſelbe Bild, von dem auch Willi eine Kopie beſaß. Er ſah es ſich lange an, als komme es 1105 zum erſten Male vor die Augen. Dann gab er es dankend zurück. Sie riß es vor ſeinen Augen in kleine Stücke. Er ſah ſie verwundert an. „Aus der Traum!“ murmelte ſie reſigniert. Inzwiſchen legte man wieder an. Die Fahrt war zu Ende. Sie ſtiegen aus. * Nach dem Abendeſſen wandelte man auf dem Seeſteg. Willi hatte Gelegenheit, wieder mit Li allein zu ſprechen. „Sie glauben alſo,“ fragte er ſte,„daß man hinter Stolz her iſt, und daß—— Sie unterbrach ihn.„Natürlich— bei dieſen Forſchun⸗ gen iſt man irgendwie auf meine Adreſſe geſtoßen und ſucht nun hier Beweiſe. Der myſteriöſe Einfall in mein Zimmer mag damit in Zuſammenhang ſtehen. Aber das paßt mir nicht. Ich will mit der Angelegenheit nichts mehr zu ſchaffen haben.“ Willi vermied es, ſie anzublicken.„Ihre Kombinatio⸗ nen,“ erwiderte er,„mögen zutreffend ſein. Sie könnten dann aber an dieſer Wendung der Dinge nichts ändern.“ Sie blickte ſich immer wieder nach allen Seiten ſcheu um. „Es ſcheint mir noch nicht einmal ausgeſchloſſen,“ ver⸗ ſetzte ſie,„daß ich auf Schritt und Tritt hier beobachtet werde. Ein ſchauderhafter Gedanke.— Haben Sie etwa ſchon was gemerkt?“ „Nicht das Geringſte.“ „Das beruhigt mich etwas. Wenn ich Sie aber bitten darf: halten Sie auch Ihre Augen auf! Die Sache kommt mir unheimlich vor. Wenn bloß meine Eltern nichts merken! Hätte ich mich doch nur nicht mit dieſem Mann eingelaſſen!“ „Ich werde Sie nach Möglichkeit vor Anannehmlich⸗ keiten zu ſchützen ſuchen. Ich habe ein ſcharfes Auge. Mir entgeht ſo leicht nichts.“ Sie blickte ihn freundlich an.„Ja,“ entgegnete ſte,„ich muß Ihnen dankbar ſein. Wenn Sie natürlich irgendwelche Auslagen durch mich haben, ſo komme ich dafür auf.“ Willi mußte ſich ein Lächeln verbeißen. Die ganze Szene entbehrte nicht des Humors. Sie glaubte verfolgt zu ſein, ohne zu ahnen, daß er ſelbſt der Verfolger war. Nicht genug damit, rief ſie ihn auch noch zum Schutze auf und wollte die Koſten tragen. „Es war mir ſchon gar nicht recht,“ meinte er,„daß Sie die Bootsfahrt bezahlten. Warum beſtanden Sie ſo darauf?“ „Eben darum, weil ich Sie doch in meinem Intereſſe dazu veranlaßt hatte.— Haben Sie übrigens in der Pen⸗ ſion etwas feſtſtellen können?“ „Wieſo?“ „Sie wollten doch das Zimmermädchen befragen?“ „Das iſt geſchehen. Sie hat nichts bemerkt. Daß ſie ſel⸗ ber in Ihren Sachen gewühlt hat, iſt meiner Anſicht nach wohl kaum anzunehmen. Jedenfalls zeigte ſie nicht die geringſte Verlegenheit. Ich nehme an, daß Sie Ihr Zim⸗ mer jetzt immer gut verſchließen!?“ „Na— ſelbſtverſtändlich. Alles, was mir wichtig iſt, habe ich außerdem noch in meinem Koffer verſchloſſen.“ (Fortſetzung folgt.) Das Geheimnis des grünen Buddha Von Eliſabeth Schmith. „Jeder Buddha hat ſein Geheimnis, natürlich auch mei⸗ ner,“ ſagte die Hausfrau, als wir durch die Halle ſchlender⸗ ten und vor der kleinen grünbronzenen Statue ſtehen blie⸗ ben.„Es zu ergründen, hat mich viele Silberſtücke und bei⸗ nahe das Leben gekoſtet.“ Sie ſeufzte in der Erinnerung. „Ah, ein indiſches Abenteuer] Fräulein, bitte, bitte!“ riefen wir, wie es zur Einleitung von Kurzgeſchichten zu⸗ weilen geſchieht. Auch diesmal mit Erfolg, denn die Haus⸗ frau lud uns zum Sitzen und begann: „Angenehmes mit dem Nützlichen verbinden, meinte mein Mann als wir unſere Hochzeitsreiſe nach Indien machten. Ich hatte ſeit Backfiſchzeiten davon geträumt, meine Flitterwochen dereinſt im Märchenlande zu verleben, er pflegte zu indiſchen Großhändlern geſchäftliche Beziehun⸗ gen, die ſchon längſt aufgefriſcht oder neu geknüpft werden ſollten, alſo war uns beiden geholfen. Aber trotzdem unſer junges Eheglück die Welt verklärte, war ich von Indien enttäuſcht. Der Tempel der ſchrecklichen Kali in Kalkutta ſchien mir vor allem unappetitlich, am Maharadſcha von Cwalier ſtörten mich Bügelfalten und Hornbrille, die gazel⸗ lenäugigen Hindufrauen in Delhi hatten in ihrer Kindheit verſäumt, Lebertran zu nehmen, die Hitze war oft uner⸗ träglich und der Schmutz ebenfalls, nichts erſchien mir zau⸗ beriſch. Bis wir nach Srinagar kamen. Dort war auch der Frühling übertrieben, wie er es eben nur in Kaſchmir zu⸗ wegebringt. Sternblumen, Flieder, Roſen, Nachtigallen, Tropen und Hochgebirge, unerhört ſchön— ich hatte mein Ziel nordländiſcher Sehn ſucht erreicht. Zu meiner Beſchä⸗ mung muß ich geſtehen, daß ich damals für die Geſchäfte meines Mannes wenig Intereſſe zeigte. Wenn er ihnen nachging, pflegte ich in einer Ritſcha die Stadt zu durch⸗ ſtreifen, den Bazar zu beſuchen, kleine Ausflüge in die Um⸗ gebung zu machen. Es war dies für eine weiße Dame ohne Begleitung nicht ganz ſchicklich, und mein Mann ſah es auch nicht gern, doch mir gefiel es. Eines Morgens— ich befand mich außerhalb der Stadt— hieß ich das Gefährt warten und erſtieg einen Hügel, der von einem wilden Garten be⸗ deckt war. Inmitten eines Tamarinengebüſches lag ein ur⸗ alter Tempel, in dem Dämmerung ſpann, ſchwer von ſüßem Verweſungsduft welkender Blumen. Ich hörte mich atmen, als ich auf den Zehenſpitzen durch die tote Stille des wei⸗ ten Raumes ſchlich, vorbei an überlebensgroßen, alters⸗ ſchwachen Figuren bis zu jener Niſche, in der ein kleiner grüner Buddha ſaß, den Blick in den f um den Mund des Lächeln letzter Geheimniſſe. ie gebannt blieb ich vor ihm ſtehen und ſtarrte in ſein rätſelvolles Ge⸗ ſicht, das mir ſeltſam vertraut ſchien. Minutenlang. Ein wahnſinniger Gedanke zuckte in mir auf:„Nimm ihn mit!“ und unter dem Befehl einer unwiderſtehlichen Macht ſtreckte ſich langſam meine Hand nach der Statuette. „Alles iſt nichts und nichts iſt alles,“ klang eine dunkle Stimme wie ein Gong in das Schweigen. Entſetzt fuhr ich herum und ſah in ein Mannesantlitz, den Blick geſenkt, um den Mund das Lächeln letzter Geheimniſſe, das vollkom⸗ mene Ebenbild der Statue. Angſt kroch an mein Herz, aber das Lächeln des Mannes vertiefte ſich, als er auf eine Kup⸗ ferſchale zu Füßen des grünen Buddha deutete und in ge⸗ brochenem Engliſch ſagte:„Die Memſab will Verdienſte ſammeln!“ Ich riß meine Börſe aus der Taſche, leerte ihren Inhalt in die Schale und rannte wie von Furien ge etzt ins Freie, den Hügel hinab zu der wartenden Rikſcha. Mei⸗ nem Mann erzählte ich nichts von dem Abenteuer, irgend⸗ etwas verbot es mir. Warum ich wieder zu dem kleinen grünen Buddha mußte? Ich weiß es nicht. Es war alles genau ſo wie beim erſten Mal. Wieder verzauberte mich ſein Lächeln, wieder fühlte ich den brennenden Wunſch, das Bildwerk mit mir u nehmen, die dunkle Männerſtimme ſprach die gleichen orte, ich ſchüttete den Inhalt meiner Börſe in die Kupfer⸗ ſchale, ſtürmte zitternd ins Freie, und auch diesmal ver⸗ 55 ich mein Erlebnis, das ſich in den nächſten Wochen mit erſchreckender Gleichheit wiederholte. Ich wurde blaß und ſchmal, und mein Mann meinte be⸗ ſorgt, daß mir das Klima nicht bekomme. Meine täglichen Geldforderungen erfüllte er ohne zu fragen, nur manchmal bemerkte ich ſeinen forſchenden Blick auf mir ruhen. Dann zwang ich mich zu einer flackernden Luſtigkeit. Im Wachen und Träumen kreiſten meine Gedanken um den kleinen grünen Buddha, der ein Geheimnis vor mir verbarg, deſ⸗ ſen Löſung ich mich nahe wußte, wenn ich vor ihm ſtand, doch die zerflatterte, wenn der Gong der dunklen Männer⸗ 1 05 durch die Stille klang:„Alles iſt nichts und nichts iſt alles! Am Tag vor unſerer durch meinen Mann beſchleunig⸗ ten Abreiſe fand ich mich wieder in dem alten Tempel, meine Nerven zum Zerreißen geſpannt. Als die unheimliche Ze⸗ remonie ſo weit gediehen war, daß ich langſam die Hand nach dem grünen Götzen ausſtreckte, blieb es ſtill hinter mir. Ueberraſcht wandte ich mich um— ich war allein. Un⸗ ter hyſteriſchem Lachen riß ich den Buddha aus ſeiner Niſche und taumelte hinaus ins grelle Tageslicht. Beim Eingang kauerte der Mann mit der Gongſtimme, die Hände im Schoß gefaltet, den Blick geſenkt, ein vollkommenes Ebenbild des grünen Buddha. Sch fühlte, wie ich, meine Handtaſche mit der Statue darin an mich gepreßt, einen ſteinigen Abhang hinablief, dann hörten die Steine, der Boden und alles auf und es kam das Nirwana. Es war grün und lächelte. „Gott ſei Dank, es iſt nur eine Ohnmacht,“ ſagte jemand, der meine Hände umſchloſſen hielt, und mein rechter Fuß ſchmerzte furchtbar. Mein langes Ausbleiben hatte den Rikſchamann beunruhigt, er war in die Stadt zurückge⸗ fahren und hatte meinen Gatten und die ganze Europäer⸗ kolonie alarmiert. Nach Stunden fand man mich auf dem Grunde eines dreißig Meter hohen Felsabſturzes, nur mit einem verſtauchten Fuß und wie ein Wunder dem Tode entronnen. Am Abend beichtete ich meinem Mann. Dann mußte er mir meine Handtaſche ans Bett e und ich zeigte ihm das grüne Schickſal. Meine Zähne ſchlugen aufeinander, als ich ſah, wie auch mein Mann vom Anblick der Statue ge⸗ bannt ſchien. Minutenlang ſtarrte er ſie an; endlich drehte er ſie um und auf ſeinen Lippen ſpielte das tiefe Buddha⸗ lächeln der letzten Geheimniſſe Made in Germany.. mein eigenes Fabrikzeichen Selbſtkoſtenpreis zwei Mark fünfzig... flüſterte er träu⸗ meriſch. Eindruck Von Ralph Urban. „Kunze,“ ſagte der Chef zu dem älteren ſeiner beiden Lehrlinge,„es wird heute ein Herr kommen, der mich per⸗ ſönlich zu ſprechen wünſcht. Benehmen Sie ſich ihm gelen über beſonders zuvorkommend und führen Sie 90 ſogleich in mein Büro. Wir müſſen Eindruck machen. Haben Sie verſtanden?“ „Gewiß, Herr Chef,“ flötete der junge Mann, indem er ſich verneigte. „Und nun paſſen Sie genau auf,“ fuhr der Chef fort und entnahm ſeiner Brieftaſche ein paar Banknoten.„Fünf Minuten, nachdem jener Herr in mein Büro getreten iſt, klopfen Sie an. Kommen herein, legen dieſen Tauſendmark⸗ ſchein auf den Tiſch und ſagen beiläufig, daß Grohmann und Sohn eine Anzahlung ſchicken. Nach weiteren fünf Mi⸗ nuten erſcheinen Sie mit dieſen vierhundertzwanzig Mark und ſagen, daß die Firma Schneider die Rechnung bezahlt hat. Vergeſſen Sie nicht: ſo ganz beiläufig, als wenn es eine Selbſtverſtändlichkeit wäre!“ Gewichtigen Schrittes ging der Chef in ſein Büro und erwartete den Geldmann. Geldmänner ſind ſelten und die Nachfrage nach ihnen iſt groß. Daher hieß es Eindruck machen. Der Herr des Hauſes wollte ſich gerade an ſeinen Schreibtiſch ſetzen, als der Stift auch ſchon die Tür aufriß