2. Blatt zu Mr. 290 Denners faq, 12. Dez. 1935 7 6 1 8 989 Erbgefunder Kinderreichtun s Sechs kinderreiche Reichsminiſter. In der Nachkriegszeit haben innere und äußere Volks⸗ feinde nicht ohne Erfolg verſucht, den Willen zur Fami⸗ liengründung und zum Kinde im deutſchen Volke zu ertö⸗ ten, um die im Kriege mißglückte Niederringung Deutſch⸗ lands zu vollenden. Dadurch iſt unſer Volk mit Irrlehren und Hetzreden aller Art vergiftet worden, es glauot heute noch an die Gefahr einer Ueberbevölkerung, obwohl auch die geſtiegenen Geburtenzahlen des Jahres 1934 noch nicht einmal für die Volkserhaltung hinreichen. Die Erwerbs— loſigkeit— eine zwangsläufige Folge des Ausfalls bon 10 Millionen Kindern(Nurvecbrauchern)— wird von Vielen noch aus einer nicht vorhandenen Uebervölkerung abge⸗ leitet. Die Vollfamilie(mit vier oder mehr Kindern) aber wurde geächtet und der Verelendung überantwortet, kinder⸗ reiche Eltern wurden für verantwortungslos erklärt. Kin⸗ derreichtum wurde zu einem Fürſorgebegriff und einer Arme-Leute-⸗Angelegenheit gemacht, ſoweit man nicht uͤber⸗ haupt Kinderreſchtum und Minderwertigkeit gleichſetzte. Außerdem bildete ſich die Meinung heraus, man mute den kleinen Leuten viele Kinder zu, die„Großen“ aber wüß⸗ ten ſich von der Laſt des Kinderſegens frei zu halten. In all dem muß eine völlige Wende erzielt werden, wenn der unzureichende Wille zum Kinde, der über das Fortleben unſeres Volkes entſcheidet, wieder genügend erſtarken ſoll Vor allem gilt es, die erbgeſunde kinderreiche Familie wieder zu vollem Anſehen zu bringen, Kinderreichtum wieder zu einem berechtigten Stolz zu ma⸗ chen. Dieſe Gedankengänge führten dazu. daß der RD (Reichsbund der Kinderreichen) an heute führende kinder⸗ reiche Männer die Anregung richtete, ſich zu einem E hren⸗ führerring der Kinderreichen zuſammenzuſchlie⸗ ßen und damit ein Vorbild völkiſcher Pflichterfüllung her⸗ auszuſtellen. Reichsſtatthalter Gauleiter Sauckel, Vater von ſieben Kindern, übernahm die Leitung dieſes Ehren⸗ führerringes, dem ſechs kinderreiche Reichsminiſter ange⸗ hören und zwar Reichsminiſter von Blomber 9 Reichsperkehrsminiſter Frhr. von Eltz-Rübenach, Reichsinnenminiſter Dr. Frick, Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels, Reichserziehungsminiſter Ru ſt und Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin⸗Kroſi g k. Materielle und organiſatoriſche Maßnahmen zur Ueberwindung des Geburtenrückganges(Geſundung des Nährſtandes, Auflockerung der Großſtädte, Siedlung, Steuerreform, Ausgleich der Familienlaſten) ſind im Gange. Sie können und müſſen das Los der beſtehenden kinderreichen Familien erleichtern. Aber die Zahl dieſer Familien bedarf ſtarker Zunahme. Materielle Erleichte⸗ rung ſchafft indeſſen nur die Möglichkeit hierzu; der Wille zum Kinde, auf den es ankommt, iſt eine Sache der Geſinnung und läßt ſich durch materielle Mittel nicht erzeugen. Anläßlich der am 12. Dezember in Weimar erfolgten Verkündung des Ehrenführerringes des Reichsbundes der f e den(RD) wird folgender Aufruf veröffent⸗ licht: „Gewaltiges hat der Nationalſozialismus in Deutſchland . der Machtübernahme geleiſtet. Und doch kann der Fort⸗ eſtand all dieſer Erfolge nur dann als geſichert gelten, wenn erſt die größte und dringendſte Aufgabe gelöſt iſt, eine Aufgabe, die bisher noch nie ein weißes Volk bezwun⸗ zen hat: Den Fortbeſtandunſeres Volkes wie⸗ er zu ſichern. Harte, unangreifbare Ziffern zeigen, daß das deutſche Volk in den letzten Jahrzehnten ein a b⸗ terbendes Volk geworden war. Bis zur Machtergrei⸗ ung durch den Führer beſtand keine Ausſicht auf Aende⸗ rung dieſes gefährlichen Vorgangs. Erſt ſeit der Ueber⸗ nahme der Regierung durch Adolf Hitler können wir im Ernſt wieder an eine Ueberwindung des Geſpenſtes des Ge⸗ burtenrückgangs und an einen biologiſchen Wiederaufſtieg unſeres Volkes denken. Dazu iſt aber nötig, daß alle Kräfte für dies gewaltige Ziel eingeſetzt werden. Noch reichen die Geburtenziffern nicht aus, um auf die Dauer den Beſtand der Nation in ihrer heutigen Größe zu ſichern, und ein Sin⸗ ken der Volkszahl würde Deutſchland nicht nur zahlenmäßig, ondern auch an Erbwert und Begabung auf das aller⸗ chwerſte ſchädigen. Es gibt nur ein Mittel, um unſer Volk aus dieſer ernſtlichen Gefahr des völkiſchen Niedergangs mach Zahl und Tüchtigkeit) zu retten: Das Entſtehen mög⸗ lichſt vieler erbgeſunder Vollfamilien, d. h. von Familien, in denen min deſtens vier lebenskräf⸗ tige Kinder geboren werden. Nur dieſe Kinderzahl reicht für die Volkserneuerung aus. 4 Das Dritte Reich hat ſich mit vollem Nachdruck in den Dienſt dieſer Aufgabe geſtellt Um ſie zu löſen, müſſen aber Filmzauber geſammelt Perſönliches von den Großen der Leinewand. Der Film iſt eine Macht, die viele in ihren Bann ge⸗ ſchlagen hat. Wir mögen wollen oder nicht wollen, irgend⸗ vie müſſen wir uns mit dem Film auseinanderſetzen, und wir können ſagen, daß die tönende Leinwand jetzt ſo iſt, daß wir uns poſitiv mit ihr auseinanderſetzen können. Alles was mit dem Film zuſammenhängt, iſt für viele Menſchen intereſſant, und am intereſſanteſten ſind natürlich die Film⸗ keute in ihrem privaten und künſtleriſchen Daſein. Von ihnen möchte man viel wiſſen, und da kommt nun zur Weih⸗ nachtszeit gerade recht ein neues Buch, von Käthe Brin⸗ ker flott und amüſant geſchrieben und vom Herm ann ⸗ endt⸗Verlag, Berlin. herausgegeben„Film ⸗ dnekdoten“. In kleinen, gut pointierten Geſchichten er⸗ ahren wir da mancherlei aus dem Leben der Großen der Leinwand wir ſehen ſie ſo, wie ſie ſich ſelbſt ſehen, oder wie ne Verfaſferin ſie geſehen hat, und wir ſehen ſie auch in uten Photos, ſo wie ſie im Leben ausſehen Dem amüſan⸗ len Buch entnehmen wir die nachſtehenden Proben: 8 Den Filmſchauſpieler Guſtavr Die ß l hat ſeine Tätigkeit ufig in ferne Länder geführt. So hat er auch an der ernationalen Himalaja⸗Expedition 1934 teilgenommen, und welches kleine perſönliche Abenteuer er dabei erlebte, erzählt er hier: J „Man muß wiſſen, daß ſchon die Sehnſucht meiner dinderjahre Edelweiß war, und daß keine andere Pflanze einſame Höhe meiner geliebten Sterne erreichen konnte. Dis zum 10. Auguft 1934. An dieſem Tage überſchritt ich mit der internationalen Himalajaexpedition den Scoro⸗la. einen 5200 Meter hoben Paß in Bentralaſien. auch aus dem Volke heraus ſich alle Kräfte regen und an einer geſunden Geſtaltung des völkiſchen Familienlebens mitbauen. Dabei ſteht den erbgeſunden Kinderreichen die Führung zu, ihr Beiſpiel muß der deutſchen Vollfamilie wieder den ihr gebührenden Ehrenplatz in der Volksge⸗ meinſchaft erkämpfen, der die Vorausſetzung für Durchbruch und Sieg des deutſchen Willens zum Kinde iſt. Der Reichsbund der Kinderreſchen(RD) iſt nach dem Willen des Führers mit dieſer Kampfaufgabe betraut. Staat und Partei ſtehen hinter ihm. Es iſt Ehrenpflicht aller erbgeſunden kinderreichen Eltern, in ſeinen Reihen mitzu⸗ ſtreiten und ſich durch das Tragen ſeines Zeichens ſtolz zu dem Glück zu bekennen, das aus dem köſtlichſten Leich⸗ tum einer Familie und eines Volkes erblüht, dem Reich tum an Kindern. Wir als Väter von Vollfamilien rufen hiermit alle Eltern mit vier oder mehr(Witwen mit drei oder mehr) Kindern auf, ſich in die Reihen des Rd ein⸗ zuordnen.“ Das Ziel der zweiten Erzeugungsſchlacht In der Landespreſſekonferenz erläuterte der Landes⸗ bauernführer der Landesbauernſchaft Baden, Gauamtsleiter Engler⸗Füßlin, die grundſätzlichen Fragen der zweiten Er⸗ zeugungsſchlacht. Er führte u. a. aus: Das Ziel des Kampfes um Deutſchlands Nahrungs⸗ freiheit, nämlich die deutſche landwirtſchaftliche Produktion derart zu ſteigern, daß wir auf allen Gebieten der Ernäh⸗ rungswirtſchaft die Anabhängigkeit von der Auslanosein⸗ fuhr erreicht haben, erfordert Jahrzehnte unermüdlicher Ar⸗ beit des geſamten deutſchen Landvolkes. Im erſten Jahre wurde auf allen Frontabſchnitten der Angriff eröffnet. Nunmehr gilt es, die Stoßkraft auf die⸗ jenigen Gebiete zu verlegen, die einer vordringlichen För⸗ derung bedürfen. Dabei muß die Notwendigkeit beachtet werden, nicht nur einzelne Betriebszweige, ſondern die Ge⸗ ſamtheit aller im Bauernhof gebundenen Einzelteile des Betriebes leiſtungsmäßig zu ſteigern. Das ungeheuere Aus⸗ maß dieſer Arbeit wird dadurch gekennzeichnet, daß eine gründliche Wirtſchaftsberatung der Einzelhöfe hierzu nötig iſt. Die deutſche Landwirtſchaft muß immer mehr von der alten, von konjunkturellen Geſichtspunkten geleiteten Betriebs⸗ weiſe zu einer Form hingeführt werden, welche den natür⸗ lichen Grundlagen unſerer Volkswirtſchaft Rechnung trägt. Das deutſche Volk muß aus eigener Kraft die Eiweiß⸗ und Fettverſorgung befriedigend regeln und für die Produktion der notwendigen Geſpinſtpflanzen ſorgen. Deshalb muß der Bauer den Oel⸗ und Geſpinſtpflanzen⸗ bau erweitern, die Futterwirtſchaft ungemein ver⸗ beſſern und der Schaf⸗ und Schweinehaltung wie auch der erhöhten Leiſtung im Rindviehſtall beſonderes Augenmerk ſchenken. Der Aufbau der badiſchen Tierzucht im Intereſſe einer geſteigerten Selbſtverſorgung mit Fleiſch kann nur auf der Grundlage einer geſunden Futterwirtſchaft erfolgen. Die Unkenntnis wertvoller Fütterungsmethoden und auch der Grundlagen der Futterwirtſchaft überhaupt, muß unbedingt in dieſem Winter durch eine umfangreiche Auf⸗ klärungsaktion beſeitigt werden. Ueberall dort, wo in Baden der Ackerfutterbau in Ver⸗ bindung mit der Silowirtſchaft in unſeren Bauernbetrieben Eingang gefunden hat, haben unſere Bauern bereits den Segen dieſer Wirtſchaftsweiſe erkannt. Auch der Anbau von Luzerne⸗ und Kleegrasgemiſchen iſt mit Rück⸗ ſicht auf ihren hohen Futterwert und ihre bedeutende Er⸗ tragsſicherheit enorm zu fördern. In allen für den Stoppel⸗ futterbau geeigneten Gebieten darf im Sommer 1936 kein Stoppelfeld ungepflügt und uneingeſät liegen bleiben. Die Ausdehnung des Oelpflanzenbaues iſt ein wichtiges Mittel zur Verbeſſerung der Fettverſorgung. Daneben muß der Bauer ſtark beachten, welche Bedeutung die Oelkuchen aus dem Oelfrüchtebau als eiweißhaltiges Kraftfutter für ſeinen Betrieb bedeuten. Wenn auch in dieſem Jahre durch die mangelhafte Zahl der Aufbereitungs⸗ anſtalten für Hanf und Flachs einige Schwierigkeiten bei der Abnahme der Produkte entſtanden ſind, ſo darf dies keinen Bauern verdrießen, die Anbaufläche von Lein im Erntejahr 1936 zu verdoppeln. Die badiſche Landwirtſchaft ſchenkt ferner ihre Auf⸗ merkſamkeit der auf dem 3. Reichsbauerntag in Goslar beſchloſſenen Flachsſpende für den Führer“. Je⸗ der badiſche Bauer muß im kommenden Frühjahr zum min⸗ deſten einige Quadratmeter Flachs anbauen, um den Er⸗ trag als beſcheidenes Zeichen der Dankbarkeit anläßlich des Ernte dankfeſtes 1936 dem Führer zu überreichen. Da begann die Edelweißtragödie. Gras wurde ſelten, Vergißmeinnicht ſchimmerte hie und da als koſtbare Beſon⸗ derheit. Es gab nur Edelweiß, Millionen über Millionen, Ich verſuchte anfänglich ſchüchtern, die ſchönſten Sterne auszuwählen; als ich aber ſah, daß die Kühe ſie büſchelweiſe verzehrten, wurde ich böſe, und rückſichtslos zertrat ich mit jedem Schritt zwanzig meiner einſtigen Lieblinge. Wie ſchädlich doch Maſſenverſammlungen werden können! Der Nimbus von Einſamkeit und Gefahr iſt weg, ein Symbol iſt für mich verblaßt. Neben mir ging ein Kuli und ſtopfte ſich ſeine Pfeife. Ich war traurig, aber nicht überraſcht, als ich ſah, daß er ſie mit getrocknetem Edelweiß füllte. Und ich dachte: In Europa, wo dieſe Pflanze geliebt und verehrt wird, iſt ſie faſt vollkommen ausgerottet. Hier, wo ſie als n und Pfeifentabak dient, wuchert ſie in ungeheuren engen! Und ich dachte weiter, daß der Materialismus der Men⸗ ſchen doch noch lange nicht ſo verheerend iſt wie— mit⸗ unter— ihr Idealismus.“ a Guſtavr Gründgens erlebte eine kleine Enttäuſchung, als er zur Aufnahme des Films:„Die ſchönen Tage von Aranjuez“ in Sevilla weilte. Der Spielleiter Johanne hannes Meyer erzählt ſie: „Wenn man ſich in fremden Gegenden aufhält, nimmt ſich doch wohl jeder Menſch ein kleines charakteriſtiſches An⸗ denken mit nach Hauſe. Alſo auch wir. Eines Tages zeigt mir Guſtaf Gründgens eine wunder⸗ dar leuchtende Keramik.„Es iſt manchmal nicht gut, wenn man im Film einen Verbrecher ſpielt, wie ich jetzt hier. Es färbt aufs Leben ab. Ich habe ohlen!“ ſagt er. Ja- wohl, dieſe Majolika! Aus dem 5 8 entführt. Da it eine Stelle, wo man ſo etwas leicht abbräckeln kann. Alte Neben dieſen bedeutenden ackerbaulichen Maßnahmen muß auch die Tierhaltung verbeſſert werden. Die Ausdehnung der Rinderleiſtungskontrolle iſt durch geſetzliche Maßnahmen geſichert. Allerdings muß auch hier ſchrittweiſe vorgegangen werden. Jeder Bauer muß es unbedingt ver⸗ meiden, gute weibliche Kälber zum Metzger zu bringen. Leiſtungsausfälle entſtehen aber auch häufig durch Geſund⸗ heitsſchäden unſerer Tiere. An der Spitze unſerer Krank⸗ heiten im Viehſtall ſtehen diejenigen des Euters und die Unfruchtbarkeit. Neben einer verbeſſerten Haut⸗ und Klauen⸗ pflege, der dringend nötigen Aenderung der Stallverhält⸗ niſſe beſonders in der Schweinehaltung und Zzucht, iſt die Erweiterung der Futtergrundlage auch für unſere Schaf⸗ All dieſe Maßnahmen ſind aber nur möglich, wenn das deutſche Volk, insbeſondere ſein Bauernſtand, die Notwendig⸗ keit dieſer Arbeiten einſieht. Die Erzeugungsſchlacht iſt ein ausgeſprochen nationalpolitiſches Problem, weil ſie einen wichtigen Ausſchnitt aus dem Kampf um die nationale Selbſt⸗ behauptung darſtellt. Richtlinien für das Ausputzen von Obſtbäumen. Herausgegeben vom Kreislehr⸗ und Verſuchsgarten Ladenburg. 1. Bedenke, daß Licht und Luft für das Leben und die Fruchtbarkeit genau ſo wichtig ſind wie die Nahrung aus dem Boden. 2. Der Jungbaum erhält einen ſachgemäßen Kronen⸗ aufbau durch den richtigen Baumſchnitt. 3. Wer nicht ſicher iſt im Schnitt der Jungbäume hole ſich einen tüchtigen Fachmann, es lohnt ſich ſchon hei einem Baum. Nicht jeder, der ſich als Gärtner oder Baumwart ausgibt kann Bäume ſchneiden, es laufen viele Pfuſcher herum. Brauchbare Leute werden von hier an⸗ gewieſen. 4. Der ältere Baum bedarf einer laufenden Pflege genau ſo wie jede andere Kultur. 5 5. Am geſunden Baum muß die Krone von oben ſo licht gehalten werden, daß die inneren und unteren Aeſte nicht abſterben, daher geſunde zu dichte Baum⸗ kronen nicht von unten ſondern von oben her auslichten. 6. Sobald die unteren oder inneren Aeſte und Zweige der Krone abſterben iſt die Krone zu dicht. 7. Beim Auslichten iſt es falſch, alle Seitenzweige an den Hauptäſten aufzuputzen, richtig iſt es, da und dort einen ſtärkeren Aſt ganz zu entfernen. 8. Jeder Aſt muß dicht am Stamm, jeder Zweig dicht am Aſt abgenommen werden. Aſtſtumpen bringen dem Baum mit Sicherheit den baldigen Tod. 9. Alles dürre oder kranke Holz iſt dem Baume ſchädlich und muß laufend entfernt werden, auch unter dem Baum darf kein altes Holz liegen bleiben. 10. Alle größeren Wunden ſind mit Baumteer, die friſchen Rindenwunden und kleinen Flächen mit Baum⸗ wachs zu verſtreichen. 5 Die alte Borke iſt nutzlos und dient als Unter⸗ ſchlupf für Ungeziefer und Krankheitserreger, daher muß ſie abgekratzt und tief untergegraben oder entfernt werden. 12. Kranke und wurmige Fruchtmumien und krankes Laub bilden eine Gefahr für die Bäume und müſſen tief eingegraben oder verbrannt werden. 13. Hohle Aeſte und Stämme ſind mit Zement⸗ oder Kalkmörtel auszufüllen und abzudichten. 14. Stamm- und Wurzelauswüchſe müſſen mit ſchar⸗ fem Meſſer glatt abgeſchnitten werden, nicht mit dem Spaten abſtechen.. 1 15. Alle älteren Obſtbäume— alſo auch Pfirſiche und Kirſchen— welche im Wachstum nachlaſſen, müſſen verjüngt werden. 16. Krebswunden werden ſauber ausgekratzt und mit Baumteer oder unverdünntem Obſtbaumkarbolineum ausgepinſelt.. 17. Blutlausherde ſind im Winter ebenfalls init unverdünntem Obſtbaumkarbolineum zu ſtreichen. 18. Die notwendige Ergänzung der Säuberung älterer Obſtbäume bildet die Winterſpritzung mit Obſt⸗ baumkarbolineum oder Schwefelkalkbrühe. 19. Die Winterſpritzung hat nur dort Erfolg, wo die Bäume gut ausgelichtet, abgekratzt und von allem kranken oder abgeſtorbenen Holz hefreit wurden. 20. Jeder Baumbeſitzer unterſtützt die gemeinſame „„ im Oſtbau zu ſeinem eigenen utzen. mauriſche Stücke! Sehr wertvoll! Ich muß unbedingt noch eine zweite beſitzen, kommen Sie heute abend mit?“ Natürlich bin ich ſofort dabei. Wir gehen ins Alkazar. Gründgens findet die Stelle gleich wieder. Aber er iſt ſehr überraſcht. Na nu, da ſind ja bloß noch ganz wenige Majo⸗ liken vorhanden?! Da hat doch ſicher noch eine andere Ge⸗ 1 8 geplündert! Wie begehrt ſolche alten Koſtbarkeiten ind! Mutig bröckeln auch wir unſern Teil ab. Ringsum Stille. Plötzlich fühlt Gründgens eine Hand auf ſeiner Schulter, und dann ſieht er in das Geſicht des— Schloß⸗ wärters. Nun kommt die Strafe! denken wir ſchuldbewußt. Doch wir erfahren ein Geheimnis. In beinahe fließendem Deutſch verrät uns der gemüt⸗ liche Andaluſier: Daß die intereſſante Stelle in der Mauer keine uralten, wertvollen Majoliken enthalte, Vielmehr ſeien es imitierte Keramiken, die täglich, wenn alles leergeraubt, erſetzt würden, Das ſei von der ſpaniſchen Regierung ſo an⸗ geordnet: Für die— Fremden] Auf daß es dieſen nicht einfallen möge, ſich an den anderen, echten Majoliken zu vergreifen!“ Von Rudolf Forſter erzählt man: Eines Tages bei ilmaufnahmen in Wien. Im Atelier ſteht der oße orſter und wartet auf ſeine nächſte Szene. Eine bübf 0 in, die hier zum erſtenmal filmt, hat eine ſtille Liebe zu dem berühmten Kollegen. Mutig pirſcht ſie ſich an ihn heran. Sie iſt zierlich von Wuchs, ſehr jung ar ig re e e e be Se E Forſter erwidert mit feiner Ironie indem er ſich in ſeiner ganzen Größe aufrichtet:„Kleines Fräulein, ich kann doch zu Ihnen unmöglich aufblicken!“ 8 chenkens ſammen⸗ en a d iſt ſo alt heit ſelber. 00 olkes um weſentliche der Weihnachten und 5 ˖ t überflüſſig, einige Worte 1 e Kunſt, zu verlieren. Es gibt Me das Schen⸗ nſchen, die ein⸗ henken können. Andere wieder beſitzen ein aus⸗ jenes Talent zum Schenken, ſie geben nur eine wo mancher viel Geld anlegt, wiſſen aber das enk ſo vorteilhaft„aufzumachen“, durch ein paar o angenehm zu ma ß eine wertvollere * nt. Freilich iſt t einer geſchickten Uebermittlung getan. Eine 1 gar 8 reicht, die erwünſchte Wirkung. Dazu gehört aber oft ein gutes Stück„Scharfſinn“, denn es iſt nicht immer leicht, das Rechte herauszuſpüren. Beſonders da, wo in einem Hausſtand alles vorhanden iſt, wird die Aufgabe, das rechte Geſchenk zu finden, oft faſt zu einer Denkſport⸗ übung werden. Viel einfacher iſt es dagegen, einem friſch⸗ gebackenen Ehepaare Freude zu machen, denn in einem jungen Haushalt iſt immer manche Lücke zu füllen. Selbſt bei Kindern zeigt ſich das Talent des Schenkens ſchon recht früh, und die Sitte des Schenkens iſt ein gar vortreffliches Erziehungsmittel zur Uneigennützigkeit. Zu⸗ nächſt muß zwar jedes Kind dazu angehalten werden. Trifft ein ſolcher Hinweis jedoch eine Ader im Weſen des Kindes, ſo wird aus der erſten Gewöhnung ſehr bald eine reizende Tugend. Mütter ſind zumeiſt treffliche Schenkkünſtler. Aeberhaupt liegt Schenken dem weiblichen Geſchlecht beſſer, liegt ihm näher als den Männern. Das Veſchenken gehört zu den fraulichen Fähigkeiten und Uebung, für andere zu ſorgen, anderen Annehmlichkeiten und Freude zu bereiten. Richtiges Schenken ſetzt nicht nur Luſt und Liebe voraus, andere zu erfreuen, ſondern auch ein liebevolles Vertiefen in die Bedürfniſſe und Neigungen des Nebenmenſchen. Dieſes liebende Sicheinfühlen empfindet auch der Be⸗ ſchenkte, und darin liegt das Geheimnis dafür, warum eine kleine Gabe ſo oft viel mehr Freude bereiten kann als eine liebloſe reiche. Aber auch beim„ſtarken Geſchlecht“ finden wir zahlloſe Könner, die im Auswählen von Geſchenken porzügliche Meiſter ſind Was wir ſchenken Nun werden vielleicht viele unter uns fragen, ja, was ſchenkt man denn eigentlich? Schenkt man eine Hand⸗ arbeit oder kauft man etwas, ſucht man etwas Prakkiſches heraus, etwas, was der andere nicht erwartet? Eine allge⸗ meingültige Antwort hierauf zu geben, iſt ſchwer. Das eine aber ſollte ſich jeder vor Augen halten: ein Geſchenk muß eine perſönliche Note tragen und einem ausgeſproche⸗ nen oder unausgeſprochenen Wunſch entſprechen. Man muß aber noch etwas anderes beachten, eine Selbſtverſtändlichkeit, die nur ſelten berückſichtigt wird. Man darf nicht, wie es leider immer und immer wieder in der Gewohnheit des Menſchen liegt, am vorletzten oder gar letzten Tag losrennen, um ſchnell alles das einzukaufen, was man ſich auf einem Zettel notiert hat. Man kann bei ſolch einem verſpäteten Einkauf noch ſo viel guten Willen aufbringen, nette, ſchöne und paſſende Geſchenke auszuſuchen, man wird trotzdem ſchlecht dabei abſchneiden. Die Läden ſind überfüllt, die Verkäufer und Verkäuferinnen haben bei dem Trubel nicht mehr die Ruhe, den Wünſchen der Käufer gerecht zu werden, und man ſelbſt muß einſehen, daß die vorgeſehene Zeit bei den vielen Beſorgungen und bei der Menſchenfülle in den Läden nicht ausreichen kann. Der Trubel ſtrengt an, man wird unluſtig und kauft ſchließ⸗ lich faſt wahllos. Daß derart gekaufte Geſchenke nur ſelten Freude auslöſen, braucht wohl nicht geſagt zu werden. Geht man einige Wochen vor dem Feſt, iſt die Aus⸗ wahl noch groß. Die Verkäufer haben noch Ruhe. Man ſelbſt kann, wenn man nicht gleich das richtige findet, in einen anderen Laden gehen oder kann das Gewünſchte be⸗ ſtellen und nach ein paar Tagen wiederkommen, um es abzuholen. Wer frühzeitig kauft, kauft eben gut. Eine Mahnung Alle die aber, die trotzdem erſt am vorletzten oder 19175 Tag kaufen werden(und es werden ſicher wieder ſehr viele Menſchen ſein, die dann von Laden zu Laden hetzen), müſſen daran erinnert werden, daß Verkäufer und Verkäuferinnen ebenfalls Menſchen ſind. Wenn die Ver⸗ käufer und Verkäuferinnen noch kurz vor Weihnachten oder r am Nachmittag des tun baben am die tauſend . e ſelbſt alle inde 0 et 155 i eie der zu arb hebun wurden nacht De dieſen nachtsf kwirkungen für Bedeutung. Das Spielz urchſchnittlich 40 Prozei beiſpiel ſamten in den Wochen vor In einze 8 rſteigt nach den vorlieg terſudk der Ante Dezemberumſatzes hu des 8 60 Pro n Amſatz. Von berufener Sei 7 Antei ent vom geſamte berechnet worden, daß der geſamte Einzelumſatz ii waren an inländiſche Verbraucher im verga n Jahr vor Weihnachten rund 100 Millionen Mark betragen hat. Geſchenke, die man nicht ſieht And nun noch einmal zu den Geſchenken ſelbſt. Wer wirklich nicht weiß, was ſich ſeine Verwandten und Be⸗ kannten wünſchen oder was ſie gebrauchen können, der hat noch immer die Möglichkeit, in ſogenannten verborgenen Geſchenken eine Freude zu bereiten. Ein Theaterabonne⸗ ment zum Beiſpiel, das auf dem Weihnachtstiſch nur als kleine und unſcheinbare Karte erſcheint, wird dann im Laufe des Jahres immer und immer wieder Freude be⸗ reiten. Es gibt auch in den nach außen unſichtbaren Ge⸗ ſchenken viele Möglichkeiten. 5 Wie etwa unter anderem die von Männern viel geübte ſchöne Sitte, der Frau zum Weihnachts⸗ feſt einen Lebensverficherungsſchein unter den Weih⸗ nachtsbaum zu legen; ſte konnte ſich deshalb ſo weit verbreiten, weil kein anderes Geſchenk ſo ſehr die treue Fürſorge für Frau und Kinder zum Ausdruck bringt. In⸗ dem der Familienvater durch eine Lebensverſicherung dafür ſorgt, daß ſeiner Familie ein Notgroſchen gewiß iſt, daß zur rechten Zeit für die Tochter eine Ausſteuer und für den Sohn die Mittel zur Berufsausbildung zur Verfügung ſtehen, hat er ein herrliches Zeugnis ſeiner uneigennützigen liebenden Fürſorge abgelegt. Auch dieſes Geſchenk kann der Mann nur machen, wenn er ſelbſt auf manches verzichtet, das ihm ſonſt unentbehrlich war. Jede Frau wird das fühlen, ſie wird darum ihrem Manne doppelt dankbar ſein und gern beim Sparen helfen. Gibt es die Möglichkeit, von dem Geſchenk auf den Schenkenden zu ſchließen? Sicherlich. Wer ſich in Menſchen⸗ kenntnis üben will, findet hier ein weites Feld. Aber nicht nur den Gebet, aun, s ſchenkten kann man oft in ſeinen weſentlichen Charakterzügen erfaſſen, wenn man Gelegen⸗ heit hat zu beobachten, wie er das Geſchenk entgegennimmt, wie er darüber urteilt und wie er es in der folgenden Zeit hütet und in Ehren hält. Schenken iſt alſo eine Kunſt. Aber wer ſie verſteht und wer ſich Mühe gibt, dem wird ſie nicht ſchwer fallen. der handwerker als Weihnachtsmann Schöner und auch praktiſcher als andere Geschenke ſind vielfach auch Handwerksarbeiten. Der Zeitgeſchmack, der ſich mehr und mehr dem praktiſchen Geſchrack zuneigt. kann J 15 2 dis 1 ſchenken gehört die Handwerksarbeit. Wenn auch ein großer Teil des Handwerks keine fertigen Gegenſtände als Weih⸗ nachtsgeſchenk bieten kann, ſo iſt doch jetzt ein Weg ge⸗ funden, auch die Leiſtungen als angenehme Geſchenke in den Dienſt der Verbraucher zu ſtellen, die das Handwerk aufzuweiſen hat. Der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks hat nämlich einen Gutſchein geſchafſen(ſiehe unſer Bild), der jedem die Möglichkeit gibt, handwerk⸗ liche Leiſtungen, alſo etwas zu ſchenken, was nur auf Beſtellung zu haben iſt.. Mit dem Gutſchein verpflichtet ſich der Schenkende, für die Beſchenkten eine beſtimmte Handwerksleiſtung auf ſeine Koſten zu übernehmen. 5 Der Weihnachtsgutſchein für Handwerksarbeit iſt anders als die Gutſcheine, die man bisher kennt. Er lautet nicht auf eine Geldſumme. Er erhält ſeinen Wert erſt, wenn der Schenkende ihn ausgefüllt dem Beſchenkten überreicht. Ein Beiſpiel: Hermann Müller will ſeinem Bruder eine Luftſchutz⸗Uniform ſchenken Er geht alſo zu einem Schneider, der Uniformen nach Maß anfertigt und vereinbart mit ihm den Preis, die Güte und die Zeit, in der die Uniform nach Weihnachten angefertigt werden ſoll. Er zahlt dem Meiſter auch gleich die Koſten. Dann füllt er den Gutſchein aus und legt ihn ſeinem Bruder unter den Weihnachtsbaum. Der Bruder iſt glücklich, denn er hätte ſich ſelbſt niemals eine Maßuniform geleiſtet. Solche Gutſcheine kann man ſich natürlich ſelber her⸗ ſtellen. Schöner iſt allerdings der vom Reichsſtand des Deutſchen Handwerks geſchaffene Einheitsgutſchein, den man in Papiergeſchäften, beim einzelnen Handwerker und bei den Innungen für 15 Pfennig kaufen kann. Anregungen Mit dieſem Gutſchein kann man eigentlich alles ſchen⸗ ken, ſo vielſeitig iſt ſeine Verwendbarkeit. Wenn man die richtige Wahl getroffen hat, freut ſich der Beſchenkte auf alle Fälle, gleichgültig, ob es ſich dann um die Aufarbei⸗ tung von Schmuckſachen handelt, um handgearbeitete Hüte oder Wäſche, um Inſtandſetzungen oder Maßanfertigungen von Pelzwaren und Kleidungsſtücken, ob es die Tape⸗ zierung von Zimmern betrifft, das Streichen von Küche und Fußböden, die Erneuerung einer Badeeinrichtung, die Aufpolſterung von Möbeln, das Ueberholen von Nähmaſcht⸗ nen, Einbinden von Büchern oder die Herſtellung einer be⸗ bilderten Ahnentafel. Die Hauptſache iſt auch hier, daß man rechtzeitig überlegt, was man ſchenken will. denn wer perſönlich ſchenkt, ſchenkt doppelt. Fertige Handwerksarbeit Wer aber nicht direkt beim Handwerker ſeine Be⸗ ſtellung aufgeben mag oder wem der e Geſchen! Aſtand au nicht gefällt, der dann den 7. Wege s Hand- werksarbeit im Laden kaufen. Ge wird auch 1 eb vornehmes, perſd Geſchenk wöhlen; denn Handwerks arbeit macht jange Breude und erlaeri immer wis- der an den Schenken — Dru —— 1 0. tur nandel, Gewerbe und Industrie liefert schnellstens Neckar-Bote- Druckerei ä.—— * 2 K 8. 2 2 S 2 2 — 2 8 1 38 88 2 E 8 2 2 5 85* 3 8 2 8 8 S 28 d N— S 2 2 2 — 2 8 8 2 0 8 2 38 22 S S 88 2 7 8 8 8 5 53 388 5 S S 8 8 8 8 5 8 8 S S8 8 Ser 2 0 DDr. R. t hatte er veranlaßte. 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An Erſcheint Bezugspre in im Textte Fernſprech Erſt ſol Das weitere findet ſich 2 Zwei Stunden ſpäter trat Kommiſſar Danneberg mit 5 Herrn Linz bei Kommiſſar Köſter ein. „Hier iſt der Fahrer des bewußten Wagens,“ ſagte Kommiſſar Danneberg ohne beſondere Einleitung. „Alſo erzählen Sie uns mal, wie die Sache war,“ te ſich Köſter an den Fahrer. wand Breit und weitſchweifig gab der ſeine Geſchichte zum Beſten. „Na— und Frau Reichenbach?“ fragte Köſter, nervös mit den Fingern trommelnd. „Die iſt natürlich heidi!“ antwortete Danneberg trocken. 0 „So ein raffiniertes Frauenzimmer!“ murmelte Köſter zwiſchen den Zähnen. Linz wurde mit einer Verwarnung entlaſſen. * Redakteur Sommer ſtrich ſich über das lichte Haar und nahm den Brief, den er ſoeben zu Ende geleſen hatte und begab ſich damit in das Zimmer Doktor Altmanns. „Hallo, Doktor, eine kurioſe Sache! Ein Brief von Seidler—“ 2 Altmann nimmt den Brief, lieſt ihn und reicht ihn Sommer zurück.„Schade,“ ſagt er,„daß wir darüber vor⸗ läufig nichts bringen ſollen. Aber wir wollen Herrn Seidlers Wunſch reſpektieren!“ „Das müſſen wir ſchon. Wie er ja ſchreibt, haben ihm die erſten Veröffentlichungen gerade genug geſchadet. Der Gauner iſt dadurch erſt darauf aufmerkſam gemacht wor⸗ den, daß man genau genommen noch nichts von ihm weiß.“ Doktor Altmann ſtrich ſich über die grauen Schläfen. „Fatale Geſchichte! Wir werden aber die Sache zurück⸗ halten müſſen. Wenigſtens dieſe Einzelheiten. Vielleicht ge⸗ lingt es uns, Seidler dazu zu beſtimmen, daß er uns einen Kriminalroman über den Fall ſchreibt.“ Leicht möglich. Talent hat er ja. Uebrigens iſt Dok⸗ tor Rettig bei mir geweſen.“ „Rettig? Wann?“ „Heute morgen.“ „Warum hat er ſich nicht bei mir melden laſſen?“ „Sie waren doch auf dem Gericht.“ „Ja. Richtig. Na— alſo tig! Was ſagte er?“ „»Er brachte mir die Berichte von Seidler mit. Will übrigens gegen Abend noch einmal wiederkommen, um auch mit Ihnen zu ſprechen.“. „Sehr ſchön. Was erzählte er Ihnen?“ „Die Spur eines Scheckſchwindlers hatte ihn auch nach Swinemünde geführt. Er ſieht ſich jetzt aber genötigt, ei⸗ nige Feſtſtellungen hier noch zu überprüfen. Es war ein Zufall, daß er mit ſeinem Schwager da oben zuſammen⸗ traf. Leider hatte er wenig Zeit. Er konnte mir nur einige Andeutungen machen—“ „Na— und Seidler?“ Folgt jetzt der Spur dieſer Frau Reichenbach, die of⸗ fenſichtlich eine Komplicin des Grauen iſt.“ „Wir werden hoffentlich bald wieder von ihm hören!“ „Das nehme ich an, Herr Doktor!“ * Frau Reichenbach war nur drei Stationen weit mit der Bahn gefahren. Dann mietete ſie ſich wieder ein Auto und legte die letzte kurze Strecke bis Stettin mit dieſem Wagen zurück. Von hier aus fuhr ſie über Stargard nach Schneidemühl, wo ſie den Schnellzug nach Danzig beſtieg. Sie machte ſich's in ihrem Abteil zweiter Klaſſe bequem und vertrieb ſich die Zeit durch Leſen in einem Buch. Kurz nach Mitternacht kam ſie in Danzig an, um dort in einem der erſten Hotels abzuſteigen. Am folgenden Morgen nahm ſie zuͤnächſt ein Bad, frühſtückte lange und mit Behagen und fuhr dann nach Zoppot hinaus, wo ſie ſich eine Eintrittskarte für das Kaſino löſte. Sie ſpielte gern,— wenn auch nur, um ſich die Zeit zu vertreiben. Wer ſie indeſſen genauer beobachtet hätte, würde be⸗ merkt haben, daß ſie mit ganz beſonderem Intereſſe die einzelnen Spieler ins Auge faßte. Der Leiter des Kaſinos begrüßte ſie mit beſonderer Höflichkeit. „Auch mal wieder hier, gnädige Frau?“ ſagte er, ſeine Augen ein wenig zuſammenkneifend,„wir hatten lange nicht mehr das Vergnügen, Sie hier zu ſehen!“ Sie fahren mich jetzt ſofort nach Swinemünde zurück. 40 8= Sr S e FFFFFFFCTTCCCCCCCCC S 0 8 S S SOS S S S S 8 8 SS—. i S8 S 8 S 28 8.8 8 S= 2 22 2 8 3288 1 80 2 2= 8 S 3 38 S S 2— S Se 8 33 S 8 Sie warf ihm einen koketten Blick zu. „Voriges hr war ich in Monte unten,“ erwiderte ſte,„und ſeit man in Baden⸗Baden nun auch wieder ſpie⸗ len kann, zieht es mich nicht mehr ſo ſtark hierher.“ „Ja, ja— Baden⸗Baden,“ ſagte der Spielleiter ſäuerlich,„war eine fatale Geſchichte—— hat uns als Konkurrenz gerade noch gefehlt!“ „Iſt wohl nicht mehr viel los hier, was?“ abergläubiſch und glaubt nur an einer be Glück zu haben.“ Er wurde abberufen und entſchuldigte ſich. Frau Rei⸗ chenbach ſetzte ſich an einen Roulette⸗Tiſch. Auch der Croupier begrüßte ſie freundlich. Es war derſelbe, bei dem ſie vor einigen Jahren einmal beſonders viel Glück ge⸗ habt hatte. a Jetzt ſpielte ſie nur mit kleinen Summen, offenbar ohne ſonderliches Intereſſe. Dann wechſelte ſie den Tiſch. Immer wieder betaſtete ſie die anderen Spieler in möglichſt un⸗ auffälligr Weiſe mit ihren Blicken. Es hatte den Anſchein, als ſpiele ſie überhaupt nur mit, um unauffällig beob⸗ achten zu können. Als ſie durch Zufall einige hundert Gulden gewonnen hatte, ſtand ſie gelangweilt auf, trank im Reſtaurant ein Glas Portwein und ging in den Garten hinunter. Im Pavillon ſpielte die Kurkapelle. Hier promenierte ſie auf und ab. Plötzlich blieb ein diſtinguiert ausſehender, nach der neueſten Mode gekleideter, älterer Herr vor ihr ſtehen und zog den Hut. „Bin entzückt, gnädige Frau, Sie hier wiederzuſehen!“ „Ah— Herr Konſul! Sie auch hier? Wie klappte denn damals in Monte die Sache noch?“ „O— Sie meinen mit meinem Syſtem? Erſt ging es fabelhaft. Aber dann kam eine Serie—— die hat mir dann wieder ein wenig den Hals gebrochen.“ „Ein wenig iſt gut geſagt!“ lachte ſie ihr melodiſches Lachen,„und wie gehts hier?“ „Danke!— Da fällt mir ein— Sie hatten mir damals mit dreitauſend Francs unter die Arme gegriffen. Ich hatte wahrhaftig gar nicht mehr daran gedacht. Entſchul⸗ digen Sie— aber das muß ja auch wieder gut gemacht werden.“ Er zog eine hellbraune Brieftaſche aus dem Rock, zählte Scheine.„Sie können die Summe jetzt wieder haben. Möglicherweiſe bringt ſie Ihnen noch Glück!“ Frau Reichenbach machte eine abwehrende Armbewe⸗ gung.„Ach— dieſe Lappalie!“ erwiderte ſie, mit einem Lächeln ihre kräftigen Zähne zeigend,„ich hatte es gleich⸗ falls total vergeſſen. Behalten Sie nur das Geld.“ „Aber gnädige Frau— ich laſſe mir doch nichts ſchen⸗ ken! Es war nur meine Nachläſſigkeit und Vergeßlichkeit, daß ich Ihnen die Summe nicht längſt zurückgeſchickt habe. Nehmen Sie, bitte!“ „Nein, nein,“ wehrte ſie wieder ab,„wenn Sie durch⸗ aus das Geld loswerden wollen, dann ſetzen Sie es mei⸗ 7 für mich auf die 23. Das war meine Glücks⸗ za 5 8 der Betrag überſchreitet den Höchſtſatz, gnädige Frau!“ „Dann ſetzen Sie eben zweimal die 23!“ b Aber Sie müſſen dabei ſein. Kommen Sie, itte!“ „Oh— das hat Zeit. Heute abend vielleicht, Wir wer⸗ den uns ſchon im Spielſaal begegnen.“ „Und jetzt— was haben Sie jetzt vor?“ „Eigentlich nichts.“ „Dann darf ich Ihnen wohl noch etwas Geſellſchaft leiſten?“ „Dagegen wäre nichts einzuwenden, Herr Konſul!“ Sie ſchritten gemächlich plaudernd den herrlichen See⸗ ſteg entlang, immer auf und ab. Frau Reichenbach ließ ihre Blicke ſchweifen. Beſonders alle ihnen begegnenden Herren muſterte ſie unauffällig. Offenſichtlich ſuchte ſie je⸗ mand. Doch ſelbſt dem Konſul fiel das nicht auf. Er plau⸗ derte in gefälliger Weiſe von ſeinen letzten Reiſeerlebniſ⸗ ſen. Ja, in Baden⸗Baden iſt er auch ſchon geweſen, vor einigen Wochen erſt. Seiner Anſicht nach war es ſehr zu begrüßen, daß man dort auch wieder ſpielen konnte. Uebri⸗ gens herrliches mildes Klima dort— und der Schwarz⸗ wald ſo nah. Eigentlich lag es ja mitten drin.„Habe mit meinem Wagen die herrlichſten Touren gemacht,“ ſagte er, „ſchade,— Sie hätten dabei ſein müſſen.“ (Fortſetzung folgte ter meldet aufge einberufer Der 2 zuſammen entgegenz kerbun Vorſchlag Die G Stimmung ſehr überſchütte ſich nicht gen. Zu bar— 2 2— 2 2— e 8=„ e g„ 88 . I S 8 S 8 Sed 2 — 88 8 8 8858 8 8 378 S 8 8 — 2 D— 777... 8 2 8 8 8 8 3 2 2= S S F liſche Vi / SWD 2— 88 SS Sg Se S SSS SSS SS A S„ 8383 — EFFECT S 8 8 3 S S e Die Schuhe brachten es an den Tag Kriminalſkizze von Hans Willy Hocke. Noch drei Miniken und es würde ſieben ſchlagen. Die blonde Verkäuferin ſtand hinter dem Ladentiſch des kleinen Schuhgeſchäfts und e wie elektriſiert auf die Uhr. Daß heute noch ein Kunde kam, 1 ſie, an den erſten Tagen der Woche pflegten um dieſe Zeit ſelten Käufer zu erſcheinen. Nur an den Freitagen und Sonnabenden war das was anderes. Da wurde die Tür geöffnet und ein Herr trat ſchnell näher, er grüßte ſehr höflich. Die Verkäuferin fragte nach ſeinem Begehr. „Ein paar halbe Schuhe bitte,“ ſagte er und nahm auf einem der Stühle Platz. Sie beobachtete ihn chen Dieſer Mann, der übrigens keinen üblen Eindruck machte, gehörte nicht zu den Kunden des Schuhgeſchäfts, er ſchien auch, wie es ihr vorkam, nicht aus dieſer Gegend zu ſtammen. Ich bin nämlich auf der Durchreiſe,“ fuhr er fort und beſtätigte dadurch den Gedankengan e„Wiſ⸗ ſen Sie, Fräulein, ich ſuche etwas Außergewöhnliches, es kann auch ein Stiefel ſein, der zwei Farben aufweist! Zei⸗ gen Sie mir bitte, was Sie vorrätig haben!“ Die Verkäuferin brachte verſchiedene Kartons. Prüfend blickte der Kunde die einzelnen Schuhe an, endlich entſchloß er ſich für ein Paar, das eine hellbraune Farbe mit beige Streifen zeigte. „Das iſt übrigens das letzte Paar dieſer Sorte, mein Herr!“ verſetzte die Blonde.„Ein erſtklaſſiger Schuh, den ich nur empfehlen kann!“ Er probierte ſie an, ſie 1 wie angegoſſen. f 1 ich nehme ſie. ie teuer ſind ſie übrigens?“ ragte er. 312.80 Mk.“ entgegnete das junge Mädchen. Er bezahlte mit einem Zwanzigmarkſchein. Der Chef, der an der Kaſſe ſtand, gab den Reſt heraus und geleitete den Kunden höflich bis zur Tür. Der ging, mit ſeinem Kar⸗ ton unter dem Arm, über den holperigen Marktplatz des kleinen Städtchens, um dann in einer Seitenſtraße zu ver⸗ ſchwinden. Die Verkäuferin wollte gerade den Laden verlaſſen, als der Chef ſie mit den Worten anhielt:„Einen Augenblick, Fräulein Brückner, wollen Sie mal den Geldſchein genau betrachten?“ Er reichte ihr die Banknote, die der Kunde in Zahlung gegeben hatte. Die Verkäuferin unterſuchte den Schein ſehr genau. „Der iſt falſch, Herr Müller,“ ſagte ſie nur. „Das kann doch aber nicht ſein. Gewiß, ich gebe zu, merkwürdig kommt er mir vor,“ erwiderte der Chef kopf⸗ ſchüttelnd.— Die Blonde hatte recht. Es war tatſächlich eine falſche Banknote, aber nicht nur das Schuhwarengeſchäft von Mül⸗ ler war angeſetzt worden, nein, in dem kleinen Städtchen meldeten ſich mehrere Geſchäftsleute, die alle mit gefälſchten Zwanzigmarkſcheinen beim Einkauf von Waren bezahlt worden waren. Die Polizei nahm ſich der Sache an und leitete eine ge⸗ naue Unterſuchung ein. Von dem Vertreiber der Banknoten fand ſich keine Spur mehr, ſo viel auch gewarnt wurde, ge⸗ lang es dieſem doch, in einem Nachbarort ebenfalls falſches Geld an den Mann zu bringen. Wie ſeltſam, immer erſchien er an den erſten Wochentagen, machte irgendwelche Ein⸗ käufe und bemerkte er, daß ein Mann an der Kaſſe ſaß, zahlte er mit einer falſchen Banknote. Vor Frauen ſchien er Angſt zu haben, denn in keinem Fall hatte eine Verkäu⸗ ferin oder eine Kaſſiererin falſches Geld in Zahlung genommen. Monate waren darüber vergangen. In dem kleinen Städtchen nahm das Leben ſeinen gewohnten Fortgang, 7 9 Brückner war noch immer bei Herrn Müller als erkäuferin beſchäftigt und näherte ſich der Zeiger der Uhr der ſieben, mußte ſie unwillkürlich an den Herrn denken, der damals mit einer gefälſchten Banknote bezahlt hatte. Der hatte ſich noch nicht wieder ſehen laſſen. So ſtand ſie wieder an einem trüben, regneriſchen Abend hinter der Ladentür und blickte auf den MWgrktplatz, „ als ſie plößlich ſtutzte. Sie entdeckte einen Herrn, dek es ſehr eileg zu haben ſchien. An ſeiner Erſcheinung, die nichts Außergewöhnliches an ſich hatte, fielen ihr nur die Schuhe auf, hellbraune mit beige Streifen! Herr Müller hob ver⸗ wundert den Kopf, als er ſeine Verkäuferin fluchtartig den Laden verlaſſen ſah, er rief hinter 1 her, aber ſie hörte nichts, wie von Furien gepeitſcht lief ſie über den Platz, hinter einem Herrn her. Es iſt nicht mehr viel zu erzählen. Fräulein Brückner iſt die Heldin der kleinen Stadt geworden, ſogar im Kreis⸗ blatt 1 ihr Bild und was die Zeitung ſelbſt über ſie berichtete, ſoll hier kurz mitgeteilt werden: Ein gefährlicher Falſchmünzer dingfeſt gemacht! Durch die Aufmerkſamkeit der Schuhverkäuferin Lotte Brückner, die in dem Geſchäft von Müller tätig iſt, konnte ken ein Verbrecher zur Strecke gebracht werden. Vor aſt einem Jahr war in dem Se 9 von Müller ein Herr erſchienen, der ein paar Schuhe kaufte und mit einem alſchen Zwanzigmarkſchein bezahlte. Fräulein B., die den nden damals bediente, hatte an en ein 1 Schuhe verkauft, die eine beſondere Farbenzuſammenſtellung zeig⸗ ten, es war übrigens auch das letzte 1 157 dieſer Sorte. Als die Verkäuferin geſtern abend den Marktplatz beobachtete, ſah ſie plötzlich einen Mann auftauchen, der Schuhe in der gleichen Farbenzuſammenſtellung trug, wie ſie damals welche verkauft hatte. Fräulein B. verließ ſofort den Laden und eilte hinter dem Unbekannten her. In der Tat, ſie hatte lh nicht getäuſcht, es war derſelbe Mann, der vor Mona⸗ en mit dem falſchen Zwanzigmarkſchein bezahlte. 505 ällig machte ſie einen Landſäger auf den Mann aufmerk⸗ am, der nach kurzer Gegenwehr verhaftet und in das zu⸗ tändige Amtsgerichtsgefängni⸗z 1 wurde. Hier ent⸗ puppte ſich der Feſtgenommene als ein 36 Jahre alter Gra⸗ veur Moritz r, der bereits wegen Falſchmünzerei mit Zuchthaus vorbeſtraft iſt. Er gab nach kurzem Leugnen u, falſche Geldſcheine vertrieben zu haben. r hieſigen rtspoltzei iſt es gelungen, auch die Fabrik ausfindig zu machen, in der das 1 Geld in großen Mengen herge⸗ ſtellt wurde. Fräulein B. hat eine Belobigung wegen ihres entſ a 0 Handelns u be t leichzeitig iſt ihr 0 eldabteilung des Amerikaniſche Neporterſtreiche Die Berlchterſtatter ameritaniſcher Zeitungen müſſen ihrer ſenſationshungrigen Leſerſchaft immer mögligſt auf⸗ regende Neuigkeiten brühwarm vorſetzen, wenn ſie nicht 1 der Konkurrenz zurückbleiben und damit ihre Stel⸗ ung verlieren wollen. Daraus entſteht eine raſende Jagd nach Neuigkeiten, verbunden mit der Sucht, das Unwahr⸗ ſcheinlichſte wahrzumachen.. 5 Das gibt aber auch Gelegenheit zu manchen Reporter⸗ ſtreichen, denen es nicht an einer lu Beinote fehlt. Stieg da eines Tages in einem Hotel ein berühmter Ge⸗ neral ab, der ſofort von Reportern bedrängt wurde und ſchließlich ärgerlich verkünden ließ, daß er den erſten, der wieder an ſeine Türe käme, eigenhändig die Treppe hin⸗ unterboxen wollte. Sofort mietete ein Reporter einen Preisboxer und ging mit ihm in das Hotel des Generals. Nachdem er den Boxer vor der Zimmertür des Haudegens aufgeſtellt hatte, ſchickte er durch den Kellner eine Beſuchskarte hinein, auf der mit großen Buchſtaben„Reporter“ ſtand. Das wirkte auf den General wie das bekannte rote Tuch. Er ſtürzte im Sturmſchritt aus ſeinem Zimmer her⸗ aus und ale gegen den Boxer, den er für den Repor⸗ ter hielt. e n 1 Ein regelrechter Boxkampf war ſofort ange, be dem ſich dee 1 85 egner wuchtig bearbeſteten. In icherm, aber doch genügend nahem Abſtande ſchrieb der zu⸗ bende Reporter gewiſſenhaft jede Phase des Kampfes auf Inland Reg ierung 7