Neben 1 0 1 1 Te de euch opc ze un zac epi uus Hog eue 5 baec s, pang uicht duvag se zegz zvgmgeugeg nv 828 kErſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mz. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm-Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3., Anz.⸗Preisliſte Rr. 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Berkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Jlluſtriertes Unterhaltungsblatt, Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen. Druck u. Verlag: Georg Zimmermann Wtw.(Inh. Georg Härdle) N annheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle, Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. XI. 35: 1200 35. Jah egang „Das Meiſterwerk“ i Franzöſiſche Bewunderung der Leiſtungen des National- ſozialismus. Paris, 27. Dezember. Unter der Ueberſchrift„Deutſche Wirtſchaft“ beſchäftigt i ſich Wladimir d'Ormeſſon im„Figaro“ mit den Erfolgen des Nationalſozialismus auf wirtſchaftlichem, moraliſchem und ſozialem Gebiet, die er beſonders hinſichtlich der beiden letzten Punkte als geradezu bewunderungswert bezeichnet. Man müſſe Deutſchland nehmen, ſo wie es am Tage des Sturzes der Regierung Schleicher geweſen ſei, und es dem heutigen Deutſchland gegenüberſtellen, um die Revolution abzuschätzen, die ſich inzwiſchen vollzogen habe. Das Meiſterwerk des Nationalſozialismus liege in erſter ten des neuen Regimes hätten ſo viel Beweiſe von ſinn⸗ Linie auf moraliſchem Gebiet. Die leitenden Perſönlichkei⸗ reichen Erfindungen abgegeben, ſie hätten eine ſolche My⸗ ſtik der Solidarität geſchaffen und ſich in ſo weitherziger Weiſe daran gemacht, Unkerſtützungen, ſoziale Einrichtun⸗ gen, moraliſche und phyſiſche Hygiene zu ſchaffen. Sie hätten die alte verroſtete Bürokratie der ſozialiſtiſchen Ge⸗ werkſchaften durch eine ſo junge und dynamiſche Auffaſ⸗ ſung der Arbeit erſetzt, daß man wirklich von einem Wun⸗ der ſprechen könne. 5 Die linksſtehenden Kreiſe Frankreichs, die dem Dritten Reich feindlich geſinnt ſeien, ſähen dieſe Tatſache aber nicht. Sie ſeien ſich nicht darüber klar, daß, wenn morgen in Deutſchland freie Wahlen durchgeführt würden, das natio⸗ nalſozialiſtiſche Regime gerade in der Arbeiterſchaft ſeine ſicherſten Verteidiger finden würde. Eine Falſchmeldung Kein zweiter Beſuch des britiſchen Botſchafters beim Führer. Berlin, 27. Dezember. In der franzöſiſchen Preſſe werden hartnäckig Meldun⸗ gen verbreitet, wonach der Führer und Reichskanzler den engliſchen Botſchafter Sir Erie Phipps am 20. Dezember zu einer zweiten Unterredung empfangen habe. Bei dieſer zwei⸗ ten Unterredung, ſo behauptet beiſpielsweiſe das„Oeuvre“ in Paris, ſei der engliſchen Regierung ein zweiſeiti ges Luftabkommen vorgeſchlagen worden. f Hierzu wird amtlich feſtgeſtellt, daß ein zweiter Emp⸗ fang des engliſchen Botſchafters nicht ſtattgefunden hat und ſomit die an dieſe Unterredung geknüpften Behauptungen des„Oeuvre“ in ſich zuſammenfallen. Auch die Darſtellung des Inhalts der Unterredung vom 13. Dezember, die Frau Tabouis gibt, ſtammt ans dem Reich der Phantaſie. 5 2 5 G——. Das Ausſcheiden deutſcher Hausgehilfinnen aus jüdiſchen Haushalten. 0 Berlin, 28. Dez. Alle Hausgehilfinnen, die unter 8 3 des Geſetzes zum Schutze des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre vom 15. September 1935 in Verbindung mit 8 12 der Ausführungsverordnung vom 14. November 1935 fallen, müſſen ohne Rückſicht darauf, ob bei den Be⸗ hörden ein Antrag der Hausgehilfin oder des Dienſtherrn auf Verbleib vorliegt, am 31. Dezember 1935 aus ihren Stellungen ausſcheiden, ſofern nicht im Einzelfalle die Ge⸗ nehmigung zum Verbleib in ihrer Stellung bis zum 31. Dezember 1935 erteilt iſt. Für den Fall, daß eine rechtzei⸗ ig beantragte Genehmigung noch nachträglich erteilt wird, kann die Hausgehilfin von dieſem Zeitpunkt ab wieder in ihrem früheren Haushalt beſchäftigt werden. Stabschef Lutze 45 Jahre alt. Am heutigen Tage begeht der Stabschef der SA, Viktor Lutze, ſeinen 45. Geburtstag. Er iſt am 28. Dez. 1890 in Bevergern(Weſtfalen) geboren. Er war Front⸗ offizier des Weltkrieges und hat den Kampf der SA von ſeinen ſchwerſten Anfängen an mitgemacht. Weihnachtsrede des Papſtes 155 Rom, 27. Dez. Papſt Pius XI. hat, wie unc de am Vorabend des Chriſtfeſtes, die Weihnachtswünſche der in Rom anweſenden Kardinäle entgegengenommen und dabei in ſeiner Antwort zu den Ereigniſſen des ablaufenden Jah⸗ tes Stellung genommen. Er ſprach von den„bereits von Menſchenblut gefärbten düſteren Wolken“, von ſeinen beſonders in der letzten Zeit immer größer ge⸗ wordenen Befürchtungen und von ſeiner Hoffnung, daß Gott dieſen traurigen Dingen ein Ende bereiten möge. Im Rahmen ſeiner außerordentlich beſchränkten Möglich⸗ keiten habe er verſucht, gegenüber dieſem ganzen trau⸗ 4. rigen Sachverhalt ſeinen Einfluß geltend zu machen und ſogar gehofft, in dieſer vorweihnachtlichen Stunde ein Wort der Aufheiterung ſagen zu können. Dieſe Hoffnung habe ſich leider nicht verwirklicht; doch gebe er die Hoffnung, 1 die einer der Grundzüge des chriſtlichen Lebens ſei, nicht auf. a Ferner ging Pius XI. auf die Gottloſenbewe; gung ein, die heute„im Leben einiger Völker“ zu einer Offentlichen Meinung geworden ſei. Hierbei ſpielte Papſt Pius XI. auf Rußland und Mexiko an. Zum Schluß ſeiner Anſprache ließ Pius XI. eine Enzyklika über das Prieſtertum unter den Kardinälen ver⸗ teilen. nen Erfolg haben können, Den Samstag, den 28 Dezember 1935 Frankreichs Außenpolitik Lavals Erklärungen in der Kammer. Paris, 28. Dezember. Gleich zu Beginn der außenpolitiſchen Ausſprache in der Kammer nahm Miniſterpräſident und Außenminiſter Laval das Wort. Er erinnerte an ſeine Ausführungen vor zehn Tagen. Er habe ſchon damals geſagt, daß die Bemü⸗ hungen um eine friedliche Regelung des oſtafrikaniſchen Streitfalles mit den Grundſätzen und dem Geiſt des Völ⸗ kerbundes übereinſtimmten. Seit dieſer Zeit ſeien ſchwer⸗ wiegende Ereigniſſe eingetreten. Sir Samuel Hoare ſei zu⸗ rückgetreten und die engliſche Regierung habe die Pariſer Vorſchläge, die zuſammen mit Sir Samuel Hoare ausgear⸗ beitet worden waren, für tot erklärt. Die abeſſiniſche Regierung habe ſich über die Opfer, die ſie bringen ſolle, erregt. Die italieniſche Regierung habe bei der Prüfung der Vorſchläge nicht das Verſtändnis entgegengebracht, das zu erwarten man be⸗ rechtigt geweſen ſei. Gewiſſe Reden hätten im übrigen die Aufgaben nicht erleichtert. Alles dies habe die Lage nicht verbeſſert, ſondern ſchwerwiegende Fragen aufgerollt, über die er ſich jetzt äußern wolle. Die weſenklichſte Frage ſei, zu wiſſen, ob die Politik, die er ſelbſt als Miniſterpräſidenk getrieben habe, mit den Belangen Frankreichs übereinſtimme oder nichk. Das ſei die einzige Frage, die vor der franzöſiſchen Kam⸗ mer geprüft werden müſſe. Er bedauere nicht, was er ge. kan habe. Es handele ſich darum, zu wiſſen, ob er gegen die Ver⸗ pflichtungen verſtoßen habe, die Frankreich dem Völker⸗ bund gegenüber übernommen habe, und ob er für die Ge⸗ genwart oder für die Zukunft die Sicherheit Frankreichs in Frage geſtellt habe. Er habe nicht nur durch Worte, ſon⸗ dern durch Taten die Achtung Frankreichs für die Völ⸗ kerbundsſatzungen bekundet. In keinem Augenblick, weder in Genf noch anderswo, habe er gegen die Verpflichtungen verſtoßen. In Ausführung des Abſatzes 3 des Artikels 6 der Völ⸗ kerbundsſatzungen habe er ohne Jaudern England gegen⸗ über für Frankreich die Verpflichtung übernommen, Eng⸗ land zur See, zu Lande und in der Luft zu unterſtützen, wenn es von Italien anläßlich der Anwendung der Sühne⸗ maßnahmen angegriffen werden ſolle. Er lege Wert dar⸗ auf, um alle in der internationalen öffentlichen Meinung möglicherweiſe noch beſtehenden Mißverſtändniſſe zu beſei⸗ tigen, dies hier öffentlich zu wiederholen. Er habe das Gefühl, damit eine ſchwere Ver⸗ antwortung übernommen zu haben. Sie ſei im übri⸗ gen die unausbleibliche Folge der Völkerbundsſatzungen. Dieſe Verantwortung habe ihm die Pflicht auferlegt, alles zu verſuchen, um die Atmoſphäre zwiſchen England und Italien zu entſpannen. „Furcht vor einem Zwiſchenfall“ Wie er geſtehen müſſe, habe er Furcht vor einem Zwi⸗ ſchenfall. Für derartiges habe die Geſchichte ja viele Bei⸗ ſpiele. Frankreich könne durch einen ſolchen Zwiſchenfall in einen Krieg verwickelt werden, den zu vermeiden er alles getan habe. Je ſchwerwiegender die Verpflichtungen ge⸗ weſen ſeien, die ſich aus den Völkerbundsſatzungen ergaben, deſto mehr ſei es ſeine Pflicht geweſen, nichts zu verſäumen, um eine friedliche Löſung durchzuſetzen. Es ſtehe feſt, daß die Pariſer Vorſchläge erledigt ſeien, aber die Aufgabe der Vermittlung bleibe ungelöſt. Der Völkerbundsrat habe ſich verſammelt und habe den Drei⸗ zehnerausſchuß wieder aufleben laſſen. Der Verbindungs⸗ ausſchuß ſei beauftragt, über die Anwendung der wirt⸗ ſchaftlichen Druckmaßnahmen zu wachen. Werde er das Feld ſeiner Tätigkeit erweitern? Wer wolle behaupten, daß die bereits angewandten finanziellen und wirtſchaftlichen Maßnahmen unwirkſam ſeien? Wer könne die Bürgſchaft dafür übernehmen, daß man durch ihre Erweiterung nicht Gefahr laufe, den Streit zu vergrößern? Einige erklärten, daß vor allem die Ach⸗ tung des internationalen Geſetzes wichtig ſei. Aber dieſes Geſetz ſei vorgeſehen, um den Krieg zu verhindern und ſeine Wirkung zu begrenzen und nicht um einen Krieg zu ver⸗ allgemeinern. Theoretiſch ſolle der Völkerbund ſeine Kraft darin finden, daß er die ganze Welt umfaſſe. In Wirklichkeit ſei dies nicht voll erreicht worden. Die Durchführung ſeiner Aufgaben ſei dadurch viel ſchwerer geworden. Der Völker⸗ bund würde ſich zum Scheitern verdammen, wenn er es ablehnen würde, ſelbſt zu beſtimmen, wieweit er gehen könne. Er, Laval, habe deshalb immer den Standpunkt vertreten, daß neben den allgemeinen Verpflichtungen die Art ihrer Durchführung zu berückſichtigen ſei. In Genf ſei die Formel und die Methode der regionalen Beiſtandspakte aufgeſtellt worden. Sei es nicht gerade ihr Ziel, im voraus eine auf die beſonders betroffenen Gebiete beſchränkte ge⸗ genſeitige Unterſtützung zu organiſieren? Die engliſch⸗franzöſiſche Solidarität Niemand könne leugnen, daß die franzöſiſch⸗engliſche Zuſammenarbeit das wichtigſte Element der Sicherheit in Europa ſei. Er denke auch nicht daran, England den Vor⸗ wurf zu machen, die gemeinſam in Paris mit dem engli⸗ ſechn Staatsſekretär angeregten Vorſchläge ſchließlich abge⸗ lehnt zu haben. Er, Laval habe Dinge unternommen, die er nicht bedauere, da ſie das Ziel hatten, dem Streit ein Ende zu machen. Wenn ſie auch zu keinem Erfolg geführt hätten, ſo ſei er dadurch nicht entmutigt. Andere Verſuche müßten gemacht werden, die 0 ebenfalls kei⸗ ut zu verlieren, werde Nr. 302 ihm durch die Umſtände unterſagt. Was auch kommen möge, er werde fortfahren, für den Frieden unaufhörlich zu arbeiten. Die Rede Lavals wurde zeitweiſe von erregten Zwi⸗ ſchenrufen der Linken unterbrochen, während von der Mitte Beifall zu hören war. Als erſter Redner nach Laval ergriff der Sozialiſten⸗ führer Leon Blum das Wort, um ſeine Anfragen über die Außenpolitik der Regierung zu entwickeln. Leo Blum hetzt gegen Deutſchland Leon Blum warf dem Miniſterpräſidenten Laval vor, daß er nicht im Namen der franzöſiſchen Regierung ge⸗ ſprochen habe. Lavals Politik ſei geſcheitert, weil der Auf⸗ trag für ſeinen Vermittlungsſchritt von Frankreich und England nicht erneuert worden ſei. Leon Blum wurde dauernd durch Zwiſchenrufe von der Rechten unterbrochen und bat ſchließlich um eine Sitzungs⸗ pauſe von fünf Minuten. Danach ſetzte er ſeine Angriffe fort. Im italieniſch⸗abeſſiniſchen Streik würde es keine Kriegsgefahr geben, wenn alle Staaten voll entſchloſſen wären, dem Angegriffenen Beiſtand zu leiſten. Frankreich habe von Muſſolini nichts zu befürchten, weil es von Frankreich ſelbſt abhänge, daß der kollektive Beiſtand wirkſam werde. Die wahre Gefahr ſei nicht Italien, ſon⸗ dern das nationalſozialiſtiſche Deutſchland(). Das Vorhan⸗ denſein eines internationalen Beiſtandsabkommens ſei die Vorausſetzung dafür, daß Frankreich dieſe Gefahr beſtehen könnte. Solch ein Abkommen müſſe mit oder ohne Deutſch⸗ land abgeſchloſſen werden. Nötigenfalls müſſe man Deutſchland zu einer Beteiligung an dieſem Abkommen zwingen(). . Die Ausführungen Blums wurden von ſeinen Partei⸗ freunden mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen, dem ſich auch ein Teil der Radikalſozialiſten anſchloß. Die Mitte 555 die Rechte gaben hingegen ihrem Mißfallen laut Aus⸗ druck. g Der rechtsgerichtete Abgeordnete Taitinger Gor⸗ ſitzender der Patriotiſchen Jugend) verteidigte dann nach⸗ drücklich die Politik Lavals und die Haltung Italiens. Da zman Japan nicht verhindert habe, Mandſchukuo zu neh⸗ men, und nichts gegen die deutſche Aufrüſtung unternom⸗ men habe, ſei Muſſolini berechtigt geweſen, anzunehmen, daß man auch gegen ihn nichts unternehmen würde. Auf eine Zwiſchenfrage eines linksſtehenden Abgeord⸗ neten, ob es zutreffe, daß Taitinger in einer Unterredung mit der Wochenſchrift„Coc“ erklärt habe, man ſolle ſich einer Ausdehnung Deutſchlands nicht widerſetzen, da das 65 Millionenvolk keinen ausreichenden Lebensraum habe, erwiderte Taitinger: Es habe ſich um eine telefoniſche Unterredung gehandelt. Er wolle ſich alſo auf die einzelnen Ausdrücke nicht feſtlegen. Die Veröffentlichung der Wochen⸗ ſchrift entſpreche aber im allgemeinen ſeiner Auffaſſung. Mit größter Aufmerkſamkeit hörte die Kammer dann eine lange Rede des Abgeordneten Delbos an, der im Namen der Radikalſozialiſtiſchen Partei ſprach. Er vertrat den Standpunkt, daß die Außenpolitik Lavals nicht genügend auf die Völkerbundsſatzung und die allge⸗ meine Sicherheit abgeſtellt geweſen ſei. Unter Bezugnahme auf das Verhältnis Frankreichs befürwortete Delbos eine Verſtändigung mit Deutſchland ebenſo wie mit Italien, aber nur unter der Bedingung, daß dieſe Verſtändigung gegen niemand gerichtet ſei. Zerriſſene Stalinbilder Starke Mißſtimmung in Sowpjetrußland. Baris, 27. Dezember. Die Agentur Radio meldet aus Moskau, die Volkstüm⸗ lichkeit Stalins und ſeines Generalſtabes befinde ſich auf ſteil abſteigender Linie. In zahlreichen Provinzen Sowjet⸗ rußlands hätten ſich in letzter Zeit Zwiſchenfälle ereignet, die bezeichnend für die feindliche Einſtellung der Bevölke⸗ rung ſeien. m 7. November habe man in faſt allen Antergrund⸗ bahnſtationen Moskaus die Bilder Stalins und die des Bolkskommiſſars für das Verkehrsweſen, Kaganowitſch, zerriſſen. Im Park von Saratow habe man wenige Tage ſpäter eine Büſte Stalins gefunden, die durch Schläge mit einem harten Gegenſtand vollſtändig zertrümmert worden war. In Swerdlowfk ſeien 18 Studenten verhaftet worden, weil ſie beleidigende Druckſchriften gegen Stalin verbreitet hätten. Aehnliche Jwiſchenfälle hätten ſich unter den Arbei⸗ kern in den Werken von JIwanowo ereignet. a Ende der Beziehungen Aruquahs zu Moskau London, 28. Dezember. Einer Reutermeldung aus Montevideo zufolge, hat die Regierung von Uruguay beſchloſſen, die Beziehungen mit Sowjekrußland abzubrechen, weil dieſes Land Uruguay zu einem Mittelpunkt der kommuniſtiſchen Werbelätigkeit n Südamerika gemacht habe. dem ſowjetruſſiſchen Ge⸗ b ſandten ſollen die Päſſe überreicht werden. ii Ein Sprachgenie. Der Baron Waldemar von der Pahlen in Wiesbaden wurde als Dolmetſcher der engliſchen, franzöſiſchen, ruſſiſchen, italieniſchen, ſpaniſchen, däniſchen, nor⸗ wegiſchen, holländiſchen, tſchechiſchen, polniſchen, ſerbiſchen und bulgariſchen Sprache für den Landgerichtsbezirk und auch für die Standesämter beeidigt. Das ſind mit der deutſchen 13 Sprachen! Das Anglück von Groß⸗Heringen Bergung von Leichen aus der Saale.— Noch 7 Vermißte? Erfurt, 28. Dezember. Wie die Reichsbahndirektion Erfurt mitteilt, konnte jetzt eines der drei bisher noch unbekannten Opfer des Eiſen⸗ bahnunglücks von Groß⸗Heringen identifiziert werden. Es handelt ſich um eine Frau Roſa Schmalz aus Großwelsbach im Kreiſe Langenſalza, deren Mann ſich ebenfalls unter den Toten befindet. Von den bisher ermittelten 32 tödlich Verunglückten (nicht 33, wie es urſprünglich hieß) ſind damit 30 na⸗ mentlich feſtgeſtellt. Noch unbekannt ſind die Lei⸗ chen zweier Frauen im Alter von 40 bzw. 65 Jahren. Wie die Reichsbahndirektion weiter mitteilt, werden nach bei der Kriminalpolizei in Groß⸗Heringen eingegan⸗ genen Mitteilungen noch ſieben Perſonen von ihren Ange⸗ hörigen vermißt. Aufopfernde Arbeit der Pioniere Ueber die Bergungsarbeiten der aus Rieſa an die Un⸗ glücksſtelle von Groß⸗Heringen herbeigerufenen Pionier⸗ abteilung wird noch Folgendes mitgeteilt: Die Pioniere hatten zur Durchführung ihrer ſchwieri⸗ gen Bergungsarbeiten in der Saale Pontons mitge⸗ bracht. die ſofort zu Waſſer gelaſſen wurden. Entgegen den zuerſt auftauchenden Vermufſefgen ſtellte ſich bald heraus, daß kein Wagen des Per onenzuges in die Saale ge⸗ ſtürzt war, aber erhebliche Wagenteile, die auch Menſchon mit in den Fluß hineinriſſen. Durch den Zuſammenſtoß hatten ſich die Oberteile der Wagen auf der Brücke zum Teil geloſt, die Türen waren aufgeſprungen, ſo daß Menſchen und Oberteile von Wagen in den Fluß geſchleudert wurden. Binnen kurzem gelang es der aufopfernden Arbeit der Pioniere, aus der drei Meter kiefen, eiskalten Saale mehrere Leichen zu bergen. Dieſe Arbeiten wurden mit allen techniſchen Hilfsmitteln, 3. B. auch durch das Ziehen von Netzen, vorgenommen. Dank des Einſatzes der Pioniere iſt es gelungen, daß gerade an dieſer ſo beſonders ſchwierigen Unglücksſtelle die Lei⸗ chen ſehr ſchnell aus den Fluten der Saale geborgen wer⸗ den konnten. Heute Trauerakt Der Trauerakt für die Opfer des Eiſenvahnunglücks von Groß⸗Heringen iſt auf Samstagvormittag 11 Uhr in der Horſt⸗Weſſel⸗Schule in Apolda angeſetzt. Nach einer vom Kammerquartett Weimar ausgeführten Trauermuſik ſpricht der Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn, Dr. Dor p⸗ müller, und legt einen Kranz im Namen der Deutſchen Reichsbahn nieder. Nach ihm wird Staatsſekretär Köni 9 s vom Reichsverkehrsminiſterium als Vertreter des Reichs⸗ und preußiſchen Verkehrsminiſters das Wort nehmen und in ſeinem Namen und gleichzeitig als Präſident des Ver⸗ waltungsrates der Deutſchen Reichsbahn je einen Kranz niederlegen. Für das Land Thürin gen wird hierauf Miniſterpräſident Marſchler eine Anſprache halten. Nach einem weiteren Muſikſtück wird zum Schluß im Auftrag des Führers der Gauleiter und Reichsſtatthalter Sauk⸗ kel reden und Kränze niederlegen. Franzöſiſches Beileid Der franzöſiſche Miniſter für öffentliche Arbeiten, Lau⸗ rent⸗Eynac, ſandte aus Anlaß des Eiſenbahnunglücks bei Groß⸗Heringen an den Reichsverkehrsminiſter folgendes Telegramm: „Tief bewegt von der Nachricht über das Unglück von Groß⸗Heringen bitte ich Sie, meine aufrichtige Teilnahme im Namen des Miniſteriums für öffentliche Arbeiten und der franzöſiſchen Eiſenvahnen entgegenzunehmen.“ Hierauf dankte der Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsmi⸗ niſter, Freiherr von Eltz⸗Rübenach. Doppelmord im Armenhaus Waldenburg, 28. Dez. Eine furchtbare Bluttat ereig⸗ nete ſich im Armenhaus Waldenburg⸗Altwaſſer. Die Ar⸗ menhäusler Winge, Geisler, Reckziegel und Hamann ge⸗ rieten in der Nacht in Streit. Hamann erſchlug Reckziegel mit einer ſchweren Eiſenſtange. Die Schlägerei ſpielte ſich ſo lautlos ab, daß andere Armenhausinſaſſen nichts von ihr wahrnahmen. Am nächſten Tage ſtürzte ſich Hamann auf Geisler Auch Geisler ſtarb an den Verletzungen. Hamann wurde auf der Kohlenhalde am Bahnſchacht verhaftet. Er geſtand die Tat ein, deren Motive noch unbekannt ſind. Der vierte Inſaſſe des Zimmers, der 29ſährige Winge, iſt unter dem Verdacht der Mittäterſchaft verhaftet worden. Winge behauptet, aus Furcht vor Hamann über die Taten geſchwiegen zu haben. i Köln, 27. Dezember. i Im Schledornweg 2 in Köln⸗Bickendorf wurde am zwei⸗ ten Weihnachtsfeiertag ein Zollaſſiſtent in ſeiner Wohnung erſchoſſen aufgefunden. Angeblich ſollte ein Unfall beim Reinigen der Piſtole vorliegen. Die Ermittlungen haben aber ergeben, daß es in der Familie des Zollaſſiſtenten in⸗ folge zerrütteter Familienverhältniſſe des öfteren zu Aus⸗ einanderſetzungen gekommen war. Im Verlaufe einer ſolchen Streitigkeit ergriff der 16. jährige Sohn, nachdem die Ehefrau mehrmals verſucht hatte, ſich mit Gas zu vergiften, in der Verzweiflung die offen daliegenden Dienſtpiſtole und gab gegen ſeinen Bater den tödlichen Schuß ab. der Täter wurde feſtgenommen. Geſchmolzene Skihoffnungen Föhnwetter in den Bergen. München, 28. Dez. Aus den vayeriſchen und Allgäuer Bergen wird gemeldet, daß der Föhn während der Feier⸗ tage dem Schnee arg zugeſetzt hat. In der erſten Stunde des erſten Feiertages ſetzte der Südwind ſo heftig ein, daß ſich in vielen Talorten am zweiten Feiertag bereits das verblaßte Grün der Wieſen zeigte und man⸗ cher, der mit den Brettern gekommen war, ſeine Hoffnun⸗ gen buchſtäblich zerrinnen ſah Ja, es hat Leute gegeben, die ſtatt der Skitour nur mit den Stecken zu einer Berg⸗ wanderung aufbrachen. Auch in Innsbruck und Umgebung herrſchte während der Feiertage ein ausgeſprochenes Föhnwetter. Die Tem⸗ peraturen erreichten 15 Grad Celſius. Die Haltung der Mittelmeermächte London, 28. Dezember. Das Ergebnis der britiſchen Rückfrage bei einer Reihe von Mittelmeermächten über die Frage einer militäriſchen Unterſtützung für den angenommenen Fall eines italieni⸗ ſchen Angriffs auf die britiſchen Streitkräfte iſt in London endgültig bekanntgegeben worden. s Danach haben außer Frankreich die Regierungen von Jugoſlawien, der Türkei und Griechenland fämtlich in dem Sinne geantwortet daß ſie ihre Verpflichtungen gemäß der Völkerbundsſatzung erfüllen würden. In engliſchen Kreiſen wird darauf hingewieſen, daß dieſe Antworten im Grunde genommen nur eine Beſtätigung der Entſchließung ſeien, die der Genfer Verbindungsausſchuß im Oktober bei der Erörterung der Sühnefrage einmütig angenommen hat Es verlautet ferner, daß zum mindeſten eine nicht⸗ amtliche Fühlungnahme zwiſchen London und Madrid ſtattgefunden hat. ** 7 15 Abeſſiniens Friedensbedingungen Italien ſoll Schadenerſatz leiſten. London, 28. Dezember. Die Bedingungen, unter denen der Kaiſer von Abeſſi⸗ nien bereit iſt, Frieden zu ſchließen, lauten, wie der Son⸗ derberichterſtatter des Reuterbüros in Addis Abeba aus zuverläſſiger halbamtlicher Quelle erfährt, wie folgt: 1. Völlige Zurückziehung der italieniſchen Truppen von abeſſiniſchem Gebiet. 2. Italieniſche Schadenerſatzzahlung. Anerkennung Abeſſiniens als ſouveräner Staat. „Feſtſetzung der Grenzen zwiſchen Abeſſinien und den italieniſchen Kolonien durch einen vom Völkerbund er⸗ nannten internationalen Ausſchuß. 5. Abeſſinien iſt bereit, ausländiſche Ratgeber in wirt⸗ ſchaftlichen, finanziellen und verwaltungsmäßigen Fragen anzunehmen, aber italieniſche Beamte ſollen hiervon aus⸗ geſchloſſen ſein.. N„ Der Berichterſtatter hält es für möglich, daß Abeſſinien unter Umſtänden auf die Schadenerſatzzahlung verzichtet, glaubt aber, daß die Abeſſinier alf den übrigen Bedingun⸗ gen beſtehen werden, es ſei denn, daß ſie militäriſch völlig geſchlagen werden. 7 0** 7 2* 77 „Die Flieger in vollſter Tätigkeit Rom, 27. Dezember. Das italieniſche Propagandaminiſterium gibt den Heeres⸗ bericht Nr. 81 heraus. General Badoglio telegraphiert: Am ſpäten Nachmittag hat eine unſerer Erkundungs⸗ abteilungen im Gebiet des Takazee Gruppen bewaffneter Abeſſinier in der Nähe des Paſſes A⸗Gaga zurückgeſchlagen. Auf der feindlichen Seite ſind die Verluſte ſehr groß. Auf unſerer Seite ſind ſechs Soldaten italieniſcher Nationalität und drei Exitreer gefallen. Vier Offiziere, neun italieniſche Soldaten und 37 Eritreer ſind verletzt. Die Flieger ſind auf der ganzen Front in vollſter Tätigkeit. Flugzeug in abeſſiniſche Hände gefallen Ein italieniſches Flugzeug ſoll, wie aus Addis Abeba verlautet, in abeſſiniſche Hände gefallen ſein. Der Bericht beſagt, daß zwei italieniſche Fügzeuge über Dagabur geſichtet worden ſeien, die jedoch keine Bomben abgeworfen hätten. Eines der Flugzeuge habe wenige Kilo⸗ meter ſüdlich von Dagabur, offenbar infolge erheblicher Beſchädigungen durch das Feuer der Flugzeugabwehrge⸗ ſchütze, auf abeſſiniſcher Seite zur Notlandung nie⸗ dergehen müſſen. Die Inſaſſen des Flugzeuges ſeien ge⸗ fangen genommen, das Flugzeug ſei ſichergeſtellt worden. * d Kataſtrophentage Orkan in Spanien— 18 Todesopfer Madrid, 27. Dez. Aus Nord⸗ und Weſtſpanien wer⸗ den orkangctige Stürme und ſtarke Regenfälle gemeldet. Die Flüſſe Guadiang und Tromes ſind drei Meter ge. ſtiegen und überſchwemmen das Land bei Badajoz und Sa⸗ lamanca. Brückeneinſtürze und Unterſpülungen von Häu⸗ ſern haben bisher 14 Todesopfer gefordert. Der Sachſcha⸗ den iſt außerordentlich groß. Teilweiſe wurden auch Friedhöfe von der Flut aufgewühlt, ſo daß die Leichen im Waſſer ſchwammen. Der Schneltzug Madrid—Badafoz entgleiſte infolge Erdrutſches. Mehrere Perſonen wurden leicht verletzt. In der Provinz Caceres ſtürzte eine Brücke über den Fluß Tietar ein, als gerade ein mit vier Perſonen beſetz⸗ tes Privatauto darüberfuhr. Die Inſaſſen ertranken. Auch in der Meerenge von Gibraltar herrſcht heftiger Sturm, der die Poſtverbindung nach Ceuta lahmlegt. Bergrutſche an der Niviera Mailand, 27. Dez. Die kagelang andauernden Regenfälle haben an der weſtlichen Riviera zu ſtarken Bergrutſchen geführt. Die Hauptverkehrsſtraße längs des Meeres wurde an zahlreichen Stellen durch gewaltige Felsblöcke verlegt. Zwei große Felsblöcke ſind auch auf die Eiſenbahnſtrecke Ventimiglig geſtürzt. Die Flußbette an der Riviera ſind von reißenden Waſſermaſſen erfüllt, die zum Teil über die Ufer getreten ſind. i Winter ſportplatz durch Lawinen abgeſchnitten Auf der Straße zwiſchen Ceſana und dem Winterſport⸗ platz Clavieres in den eottiſchen Alpen an der franzöſiſchen Grenze ſind im Lauf eines Tages nicht weniger als acht Lawinen niedergegangen, die den Straßenverkehr zwiſchen den beiden Orten vollſtändig Unterbrochen haben. Drei Einwohner von Clavieres konnken ſich nur mit Mühe durch die Schneehindernſſſe hindurcharbeiten, um Lebensmittel nach Clavſeres zu bringen. Als ſie am Nach⸗ miktag von einer neuen Lawine überraſcht wurden, gelang es nur zwei von ihnen, ſich in Sicherheil zu bringen, der dritte wurde verſchüktel. Trotz eifrigſter Nachforſchungen konnte keine Spur von ihm gefunden werden. Die Skraßze nach dem Winkerſportplatz Seſtriere, wo die Schneehöhe zwei Meter erreicht hat, iſt ebenfalls unbegehbar geworden. Hunderte von Todesopfern der Kälte. Neuyork, 28. Dezember. Die Schneeſtürme und die Kälte, die, wie berichlet, na ⸗ mentlich im amerikaniſchen Mittelweſten ſowie in Teilen der Südſtaaten herrſchen, haben bisher 210 Todesopfer ge⸗ fordert. Zahlreiche Ortſchaften ſind durch rieſige Schnee. wehen von der Außenwelt abgeſchnitten. In Cincinnali wurden über 20 Grad Celſius Kälte verzeichnet. Kurzmeldungen Schlackentopf explodiert.— 2 Tote. Hagen, 27. Dez. Ein ſchwerer Betriebsunfall, dem zwei Menſchenleben zum Opfer fielen, ereignete ſich in den Klöck⸗ zer Dickmann und der Grunert Lokomotivführer erlitten am anderen Morgen ſeinen Verletzungen erlag. Schwere Lawinenunfälle in der Schweiz Bern, 28. Dez. ſchükkete auf der Alpe Flix an der Julierſtraße ein Schnee. Gotha, 28. Dez. Im Verlaufe einer anſcheinend aug nichtiger Urſache entſtandenen Auseinanderſetzung gab der Hoherſand 13 wohnende Wolfgang Rochner auf ſeine Frau einen Schuß ab, der die linke Lunge durchdrang und den Tod der Frau herbeiführte. Darnach tötete Rochner das dreiviertel Jahre alte Kind und nahm ſich ſelbſt durch Gift das Leben. 1 Dacheinſturz— 30 Perſonen verletzt Mailand, 27. Dez. Im Orte Cardazzo bei Stradella ſtürzte bei einem Ta nzpergnügen plötzlich das Dach des Tanzſaales ein. Die Gebälktrümmer und Schneemaſſen ſtürzten auf die Tanzenden herab; 30 Perſonen erlitten Ver⸗ letzungen. Einige Schwerverletzte mußten ſofort in das Kran⸗ kenhaus gebtacht werden. Die Sch neemaſſen, die ſich auf dem Dach angehäuft hatten, und die Regengüſſe ſcheinen den Einſturz verurſacht zu haben, zumal das Gebäude ſchon ſeit längerer Zeit baufällig geweſen war. A Von einem Baumſtamm erdrückk. Im Grenzort Roßhaupt(Bayern) wurde der ledige Fuhrwerksbeſitzer Franz Straſſer beim Aufladen von Langholz von einem plötzlich ins Rollen gekommenen Baumſtamm erdrückt. Der Tod trat auf der Stelle ein. i Aus dem Zuge gefallen und erfroren. Auf der Strecke Cham Furth i. W. wurde der Schmied Joſef Meier erfroren aufgefunden Meier befand ſich auf der Fahrt nach Kothmaisling. Einige Stationen vorher begab er ſich auf die Plattform des Zuges und ſtürzte, ohne daß es jemand bemerkt hätte, ſo unglücklich aus dem fahrenden Wagen, daß er bewußtlos liegen blieb und jämmerlich erfrieren mußte. Ein Seehund im Rhein. Im Rhein wurde unterhalb von Emmerich ein ausgewachſener Seehund geſichtet. Das Tier hiell ſich längere Zeit an der Oberfläche des Waſſers in der Nähe einiger Schiffe auf und konnte deshalb ſehr gut beobach⸗ tet werden. i Einer verprügelt Zehn. In einem Reſtaurant in Ehriſtburg kam es zu einer ſchweren Schlägerei, bei der etwa zehn Männer einen Gaſt angriffen. Dieſer ſetzte ſich ſo ſtark zur Wehr, daß im Verlauf der Schlägerei zwei Mann ins Krankenhaus transportiert werden mußten. Eine Dame, die die Schlägerei von ihrem Kraftwagen aus ſah, fuhr das Ueberfallkommando gleich in ihrem Auto an Ort und Stelle. a Lenkſtange überflüſſig. Eine heilſame Lehre wurde in Hohenwegſtedt im Mansfelder Seekreis einem jungen Mann zuteil, der ſeine Kunſt im Freihandfahren auf dem Rade zeigen wollte. Er wurde von einem Polizeibeamten angehalten, der dem Radkünſtler die Lenkſtange vom Rade ſchraubte mit den Worten, daß er eine Lenkſtange nicht brauche, wenn er freihändig fahren könne. Der junge Mann mußte nun ſein Rad 20 Kilometer nach Hauſe ſchieben. A Von der Transmiſſion getötet. Im Betrieb einer Fournier⸗Schreinerei in Allenbach⸗Haarhauſen kam ein Holzarbeiter zu Tode. Beim Reinigen des Elektromotors geriet die Lederſchürze des Arbeiters in die Transmiſſion. Der Unglückliche wurde mitgeriſſen und trug ſo ſchwere Verletzungen davon, daß er kurz nach der Einlieferung ins Krankenpaus ſtarb. i Des Mädchenhandels verdächtig. Der Sizilianer Luigi Aladiſo, der kürzlich mit einem Landsmann zuſam⸗ men un Zentralbahnhof zu Baſel unter dem Verdacht des Mädchenhandels verhaftet worden war ſtand nunmehr vor den Schranken des Gerichtes. Das Ergebnis der Erhebun⸗ gen bei verſchiedenen fungen Mädchen, Fabrikarbeiterin⸗ nen, Verkäuferinnen uſw., reichte zu einer Anklage wegen Mädchenhandel nicht aus Die bei Aladiſo beſchlagnahmten drei Kabinkoffer mit doppelten Böden deuten darauf hin, daß er ſich auch mit Rauſchgifthandel befaßt. Bei der Ver⸗ haftung hat er einem Kriminalbeamten 500 Franken an⸗ geboten, wenn er ihn laufen laſſe Deshalb wurde Aladiſo zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Kohlengaſe in einer Kirche Der Geiſtliche und zehn Perſonen zuſammengebrochen. Paris, 27. Dez. Einen tragiſchen Verlauf nahm eine Mitternachtsmeſſe an Weihnachten in der Kirche in Salins les Bains in der Nähe von Lyon. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, als plötzlich einer der Chor⸗ knaben vor dem Altar zuſammenbrach. Wenige Sekun⸗ den ſpäter fiel auch der Geiſtliche bewußtlos zu Boden. Während einige Männer den Beiden zu Hilfe eilten, entſtand unter den Kirchenbeſuchern große Aufregung, die ſich bis zur Panik ſteigerte, als auch von den Zuhörern zahlreiche Männer, Frauen und Kinder in Ohnmacht fie⸗ len. Man ſtellte feſt, daß dem Ofen Kohlenoxydgaſe entwi⸗ chen waren. Die Kirche wurde ſofort geräumt. Neben dem Geiſtlichen, der am ſchwerſten vergiftet iſt, leiden etwa zehn Kinder und Frauen an Vergiftungserſcheinungen. Brand in amerikaniſchem Arbeitslager 3 Offiziere verbrannt.— 3 ſchwer verletzt. Neunork, 27. Dez. In einem Lager des amerifaniſchen freiwilligen Arbeiksdienſtes in Waterbury(Vermont) brach ein Brand aus. Das Feuer enkſtand in einer Holzbaracke und griff ſo ſchnell um ſich, daß ſich mehrere der Inſaſſen nicht mehr in Sicherheit bringen konnten. Drei Offiziere verbrannten, drei weitere Offiziere wurden ſchwer verletzt. Der größte Teil der Mannſchaften befand ſich glücklicher ⸗ weiſe in Urlaub. In dem Lager befinden ſich ehemalige Fronkkämpfer, die an Dammbauten arbeiken. ner⸗Werken infolge Exploſion eines Schlackentopfes. Der Hei⸗ ſchwere Verletzungen. Dickmann ſtarb ſofort, während Grunerk dus dem badiscuen Claud — Badiſche Sänger ſammeln für das Winterhilfswerk. Am 1. Januar 1936 wird im Gau Baden eine Sammlung für das Winterhilfswerk durchgeführt. 50 000 badiſche Sän⸗ ger ſetzen ſich an dieſem Tage für das WHW ein. Auf Straßen und Plätzen wird durch Geſangsvorträge die Samm⸗ lung eröffnet, und ſͤdann werden die Sammler durch Straßen und Gaſſen eilen, um ein Porzellanabzeichen für das WH W zu verkaufen. Es iſt Ehrenpflicht eines jeden Volksgenoſſen, am Neufjahrstage die Porzellanplakette als Zeichen der„Opferbereitſchaft auch im neuen Jahr“ zu tra⸗ gen. Wie bei jeder WHW⸗ Sammlung koſten dieſe Plaketten 20 Pfennig. Die polizeiliche Meldepflicht von Reiſegeſellſchaften in Gaſthäuſern. 5() Karlsruhe, 24. Dez. Das badiſche Miniſterium des Innern teilt mit: Der Miniſter des Innern hat die pollzei⸗ liche Meldepflicht von Reiſegeſellſchaften in Gaſthäuſern neu geregelt. Darnach hat bei Reiſegeſellſchaften von mehr als 10 Perſonen nur der Reiſeleiter den Meldezettel für ſich perſönlich auszufüllen und zu unterſchreiben, während er für ſeine Mitreiſenden eine Sammelliſte, die für jeden Reiſenden die Angaben des Meldezettels enthalten muß, dem Gaſtwirt abzugeben hat. Der Gaſtwirt hat auf Grund der Sammelliſte für jeden einzelnen Reiſenden den vorgeſchriebenen Melde⸗ zettel auszufüllen und der Meldebehörde mit der Sammel⸗ liſte abzugeben. — Abwehr von Schmarotzern. Zur Zuſammenarbeit der Gemeinden mit der NSW hat der Reichsinnenminiſter Dr. Frick einen Erlaß an die Landesregierungen gerichtet, der zur Frage der Erteilung von Aktenauskünften aufklärend Stellung nimmt. Darnach iſt gegen einen unmittelbaren Aus⸗ tauſch ſolcher Nachrichten und Auskünfte zwiſchen gemeind⸗ lichem Wohlfahrtsamt und NS nichts einzuwenden, die zur Vermeidung von ungewollten Doppelunterſtützungen und zur beſſeren Perſonenkenntnis über die Betreuten dienen. Es wäre z. B. nichts dagegen einzuwenden, wenn eine Ge⸗ meinde periodiſch eine Liſte mit den Namen der Perſonen, die ſeitene der Gemeinde Sachleiſtungen erhalten haben, der Ne zugehen läßt. Auch kann nähere Auskunfkserteilung geboten ſein, wenn der Verdacht aſozialen Verhaltens beſteht. Reichsſtraße 10 wieder freigegeben. () Nrorzheim, 27. Dez. Die Strecke„Sieh— Dich— für“ der Reichsſtraße 10(Saarbrücken— Karlsruhe— Pforzheim Stuttgart München—Reichsgrenze, im Mittelalter die„Hohe Nürnberger Straße“ genannt, iſt nach Vollendung der gro⸗ ßen Umbauarbeiten dem Verkehr wieder übergeben worden. Während früher ſechs Kurven zu überwinden waren und die Straße ein Gefälle bis 9.4 Prozent hatte, hat ſie jetzt an der umgebauten Stelle einen einzigen großen Bogen mit einem Gefälle von höchſtens 6 Prozent. * () Pforzheim.(Scharfe Maßnahme.) Die Po⸗ lizeidirektion ließ das Geſchäft einer Lebensmittelhändlerin wegen mangelnder Zuverläſſigkeit ſchließen, weil ſie die Höchſtpreiſe für Eier überſchritten und für das Stück 18 Pfennig verlangt hatte. f () Offenburg.(Tödlicher Motorradunfall.) In den frühen Abendſtunden des 24. Dezember verunglückte der 22jährige Kaufmann Robert Heitz mit ſeinem Motor⸗ rad tödlich. Heitz, der nur mit geringer Geſchwindigkeit fuhr, überholte einen Lieferwagen, kam hierbei auf der glatten Straße ins Rutſchen und ſchlug mit dem Kopf ſo unglücklich gegen ein entgegenkommendes Auto, daß er einen Schädel⸗ bruch davontrug. a() Tiengen(Oberrhein).(Brand durch UAnacht⸗ famkeit.) Nachts brach in Weilheim im Anweſen des Joſef Huber Feuer aus. Es handelt ſich um ein neues Ge⸗ bäude, das erſt im Jahre 1934 gebauk wurde und nun durch den Brand faſt ganz vernichtet wurde. Die Fahrniſſe konn⸗ ten mit Hilfe der Nachbarn zum großen Teil in Sicherheit gebracht werden. Als Brandurſache vermutet man fahrläſſiges Umgehen mit noch glühender Aſche. i(—) Säckingen.(Brandſtifter verhaftet.) Unter dem dringenden Verdacht der Brandſtiftung wurden in Altenſchwand zwei Einwohner verhaftet. Die Straftat, we⸗ gen der ſich der Verdacht gegen die beiden richtet, liegt ſchon eine Reihe von Jahren zurück. f Gedanken zum Sonntag Das iſt der erſte Sonntag nach Weihnachten; ein Tag, an dem wir noch einmal zurückdenken wollen an das, was die freudevolle und glückliche Zeit uns geſchenkt hat, was der Gewinn war der Feiertage. Wie iſt das Weihnachts⸗ feſt geweſen; was iſt uns das Weihnachtsfeſt geweſen? Der Tannenbaum hat hell gebrannt, und im Lichtſchimmer ſeiner Kerzen haben die Augen der Kinder geleuchtet in Glück und Jubel. Ein Wunder war es, ein Wunder, das wir immer und immer wieder freudig erleben. a Aber nun iſt Weihnachten vorüber, was iſt uns davon geblieben? War es nur ein prächtiger ſchöner Traum, oder iſt uns etwas davon zur Kraft für kommende Tage ge⸗ worden? Sind die Lichter des Feſtes nun heruntergebrannt wie die Kerzen am Weihnachtsbaum oder leuchten ſie uns noch nach in die Zukunft hinein, ſo daß ihre Leuchtkraft des Alltags Grau bezwingt? b Eine alte ſchöne Legende will wiſſen, das ein Kreuz⸗ fahrer, der vom heiligen Grabe zurückkam, um ein Gelübde zu erfüllen, an den Lichtern des heiligen Grabes eine Kerze entzündete und das Licht mit in ſeine Heimat brachte, um dort wieder neues Licht mit dem zweiten Lichte zu entfachen. Unter unfäglichen Mühen hat er ſein Gelübde erfüllt und das heilige Licht auf dem langen Wege nicht auslöſchen laſſen. So ſollte das Licht der Weihnacht auch in ee Herzen fortglühen wie eine heilige, ewige Flamme, die 5 ausgehen darf. Wer einmal von dem heiligen Licht berühr iſt, das in jener Nacht auf unſere Erde kam, der trägt es als das Allerheiligſte, was er hat, in ſeinem Herzen. So wollen auch wir glauben an das Licht in der Nachtnot unſerer Seele. Es iſt das Licht noch eine kleine Zeit bei euch, glaubt an das Licht, weil ihr es habt, auf daß ihr des Lichtes Kinder ſeid“, ſo mahnt uns dieſer Sonntag nach Weihnachten. Weihnacht hat uns zu„Lichteskindern 5 macht, hat uns gemahnt,„laß dich erleuchten meine Seele, verfäume nicht den Gnadenſchein““ Weihnacht hat uns lichte, ewige Fernen in die Seele geſenkt, wir ſind nicht 1 die Finſternis geſchaffen, ſondern für das Licht beſtimmt, und wir wiſſen es auch,„es wird dies Licht mit ſeinem 5 Schein mein Himmel und mein alles ſein“. Möchte der lichte Schein der Weihnacht uns geleiten. Aus den Nachbarländern Großer Fabrikbrand im Odenwald. Michelſtadt i. O. Aus bisher noch unbekannter Urſache brach am Dienstag abend in der Schreinerei und Holz- ſchneiderei der Jelkbahnfabrik Gebr. Mühlhäuſer in Stein bach bei Michelſtadt Feuer aus, das mit raſender Schnellig⸗ keit um ſich griff. Das Feuer fand an den vorhandenen Holzvorräten reiche Nahrung, und bald war das ganze Gebäude eingeäſchert. Mit großer Mühe konnten die Feuer⸗ wehren ein Aebergreifen des Brandes auf die angebaute Montagehalle verhüten. Der enkſtandene Schaden iſt be⸗ deutend, da faſt alle Maſchinen in dem niedergebrannten Gebäude unbrauchbar geworden ſind. Ein auf Arlaub befindlicher Soldar hatte das Feuer zuerſt wahrgenommen und ſofork die Feuerwehr alarmiert, ſo daß bald eingegrif⸗ fen werden konnte. Vor Schreck geſtorben. e Dillenburg. Ein Schüler hatte beim Rodeln einen leichten Unfall erlitten. Als der Arzt der 45jährigen Mut⸗ ter des Jungen die Mitteilung machte, daß er den Jungen in Behandlung nehmen müſſe, brach dieſe tot zuſammen. Ein Herzſchlag hatte ihrem Leben ein Ende geſetzt. Eine aufregende Saujagd. Reifferſcheid(Eifel). Zu einem aufregenden Kampf mit einem ſchweren Keiler kam es gelegentlich eines Treibens auf Schwarzwild. Zwei Treiver nahmen die Wundfährte eines bei der Jagd angeſchoſſenen Keilers auf. In einer Kieferndickung ſtießen ſie auf das waidwunde Tier. Sofort ging der ſchwere Keiler zum Angriff auf ſeine Verfolger über, die ſich jedoch vor den gefährlichen Hauern des wüten⸗ den Tieres durch die Flucht retten konnten. Am andern Morgen wurde die Fährte nochmals aufgenommen. Ein Hund ſtöberte den Schwarzkittel auf, der ſich auch diesmal trotz ſeiner ſchweren Verwundung zum Kampf ſtellte. Es entwickelte ſich nun eine lebensgefährliche Jagd, bei der es einem Berufsjäger erſt nach dem ſechſten Schuß gelang, den Keiler zur Strecke zu bringen. Das Gewicht des Tieres betrug ausgenommen 220 Pfund. Schwerer Autounfall Ein Toter, drei Schwer⸗ und fünf Leichtverletzte. Nürnberg, 27. Dez. In der Nacht gegen 1.50 Uhr kam in Nürnberg ein Perſonenkraftwagen infolge ſchlüpfriger Fahrbahn ins Rutſchen. Dadurch fuhr der Wagen auf den Gehſteig, wobei ein 43jähriger Kaufmann ſofort getötet und ſeine 35jährige Ehefrau leicht verletzt wurden. Der Kraftwagen ſtieß dann mit voller Wucht gegen eine Garten⸗ mauer. Dabei wurden von den Fahrgäſten des Wagens drei ſchwer und vier leicht verletzt. Der Tod im brennenden Auto Aachen, 27. Dez. Das ſchwere Verkehrsunglück an der ſogen.„Himmelsleiter“ im Zuge der Straße zwiſchen Rötgen und Walheim, bei dem vier Inſaſſen eines Perſonenkraft⸗ wagens den Flammentod fanden, dürfte nicht zuletzt auf die außerordentlich ſtark vereiſte Straße zurückzuführen ſein. Offenbar iſt der die ſteile Straße herunterfahrende Perſonen⸗ kraftwagen, als ihn der Wagenführer abbremſen wollte, ins Schleudern geraten und dabei mit dem Omnibus zu⸗ ſammengeſtoßen. Der Anprall war ſo heftig, daß ſich der vordere Teil des Perſonenkraftwagens regelrecht unter den Kühler des Omnibuſſes ſchob. Wie bereits berichtet, haben ſich ſofort der Führer des Omnibuſſes ſowie die 14 Fahrgäſte darum bemüht, den Inſaſſen des in Brand ge⸗ ratenen Perſonenkraftwagens Hilfe zu bringen. Zunächſt ver⸗ ſuchte man, das Feuer mit dem Feuerlöſcher aus dem Omni⸗ bus zu erſticken. Als das nicht gelang, warf man Schnee in die Flammen. Leider waren aber alle Bemühungen vergebens. Als man die Scheiben eingeſchlagen hatte, konnte man nur noch eine Inſaſſin aus dem brennenden Wagen bergen. Sie war aber bereits tot. Im Mühlengetriebe ein Bein abgeriſſen. Alsfeld, 27 Dez. In der Sehrt'ſchen Mühle im Kreis⸗ ort Vadenrod ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Ein 23 Jahre alter Müllergeſelle aus München⸗Gladbach, der das Maſchinenhaus nochmals prüfen wollte, geriet dabei ins Getriebe Das rechte Bein wurde ihm bis zur Hälfte voll⸗ ſtändig abgeriſſen, während ihm der linke Oberſchenkel zerſplittert wurde. Der Müller war in der Nähe und konnte noch den Motor abſtellen und den Verunglückten aus ſeiner Lage befreien. Koblenz, 27. Dez. Ein Angeſtellter bei der Kreisſpar⸗ kaſſe Koblenz hatte es, wie die Polizei mitteilt, am Sams⸗ tag durch äußerſt geſchickte Machenſchaften verſtanden, ſich 35 000 Mark anzueignen Durch die ſcharfen Kontrollmaß⸗ nahmen wurden die Verfehlungen aber bereits am Mon⸗ tagvormittag feſtgeſtellt Der Kriminalpolizei gelang es be⸗ reits nach wenigen Stunden den Täter feſtzuſetzen Nach ſtundenlangem Kreuzverhör hat er ein volles Geſtändnis abgelegt. Die bereits nach verſchiedenen Richtungen verſcho⸗ benen 35000 Mark ſind reſtlos wieder herbeigeſchafft wor⸗ den. n Eppelborn.(Schlittenfahrt mit tödlichem Ausgang.) Auf der Hermann Göring⸗Straße fuhr ein mit zwei Brüdern beſetzter Schlitten gegen ein Auto. Die Knaben prallten gegen die Stoßſtange und wurden zu Bo⸗ den geſchleudert. Der 13jährige Neu wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß er kurz darauf ſtarb. Der jüngere Bruder wurde mit ſchweren Verletzungen ins Illinger Kranken⸗ haus gebracht.. — Vom Allgäu.(Starker Weihnachts verkehr.) Der diesjährige Weihnachtsverkehr nach Oberſtdorf erreichte Zahlen wie noch nie. Es wurden in der Zeit vom 21. bis 26. Dezember 19 608 Gäſte gezählt, denen in der gleichen Zeit des Vorjahres 16 675 Perſonen gegenüberſtanden. Hinzu kommen noch etwa 2000 Winterſportler, die in Omnibuſſen und Privatkraftwagen aus Stuttgart, Alm, Augsburg und aus der Bodenſeegegend nach Oberſtdorf kamen. Die Nebel⸗ hornbahn hatte rund 1400 Fahrten zu verzeichnen. etwa 1000 weniger als im Vorjahr, da die Schneeverhält⸗ niſſe heuer auch im Tal ſehr günſtig waren, während im Vorjahr kein Schnee im Tal lag. Die Reichspoſt beförderte ins Walſertal etwa 2500 Perſonen. Die Temperaturen ſchwankten an den Feiertagen zwiſchen 10 Grad Kälte und 14 Grad Wärme am zweiten Feiertag. — Geislingen a. St.(Im Tode vereint.) Hier wurde Privatmann Lukas Staudenmaier, der im 81. Lebens⸗ jahr geſtorben iſt, zu Grabe getragen. Ein eigentümliches Zusammentreffen iſt es, daß die Ehefrau dos Heimgegange⸗ fen, die nur zwei Tage älter als er war, ebenfalls am Tage der Beiſetzung geſtorben iſt. Vor zwei Jahren konnte das Paar das Fel der goldenen Hochzeit begehen und nun ſind ſie auch im Tode vereint. a f poliliſchen Ausland mit darauf hingewieſen, daß der Verſuch, d Lolcale Nuudocliau Wandkalender 1936. Unſer Wandkalender für 1936, der unſeren verehrl. Abonnenten zugedacht iſt, liegt der heutigen Nummer bei. Sollte aus Verſehen einer oder der andere Leſer unſeres „Neckar⸗Boten“ nicht in den Beſitz desſelben gelangen, ſo bitten wir, denſelben bei den Trägern zu reklamieren. Anſere Sonntagsbeilage erſcheint erſt am Dienstag als Neujahrsausgabe zuſammen mit dem Hauptblatt. 8 i Vom Mannheimer Rathaus. In einer Beratung mit den Natsherren gab der Oberbürgermeiſter einen Rück⸗ blick über die Tätigkeit der Stadtverwaltung im abgelaufenen Jahre, insbeſondere auf dem Gebiete des Bau⸗ und Sied⸗ lungsweſens und machte auch nähere Ausführungen über die im kommenden Jahr geplanten größeren Maßnahmen. — Für Schüler und Lehrlinge im Alter von 14—18 Jahren, ſowie für Studierende wird ab 1. Januar 1936 der Bade⸗ preis im ſtädtiſchen Hallenbad herabgeſetzt für ein Schwimm⸗ bad auf 0.25 Mark und für ein Familienbad auf 0.30 Mark. Dieſe ermäßigten Preiſe gelten für alle Badezeiten gegen Vorzeigen des Schulausweiſes. 0 Lebensmüde Frauen. Am 25. Dezember hat ſich in der Küche ihrer in der Altſtadt gelegenen Wohnung eine 64jährige Frau durch Leuchtgas vergifktet.— Am gleichen Tag ließ ſich in einem Vorortbahnhof eine Frau mittleren Alters vom Zug überfahren und wurde ſofort getötet. In beiden Fällen iſt als Grund zur Tat zweifellos Nerven⸗ leiden anzunehmen. Tödlicher Verkehrsunfall. Am zweiten Weihnachts⸗ feiertag abends wurde auf dem Parkring bei der Rheinluſt eine 82 Jahre alte Steuermannswitwe und ein 68 Jahre alter Prokuriſt von einem in Richtung Rheinbrücke fahrenden auswärtigen Perſonenkraftwagen angefahren. Während der Prokuriſt nur leichtere Verletzungen und Hautabſchürfungen davontrug, hat die Frau beide Füße gebrochen und iſt bald nach der Einlieferung im Städtiſchen Krankenhaus ver⸗ ſtorben. Der Fahrer, der zu ſchnell gefahren ſein ſoll, wurde feſtgenommen. Zwei Warenhausdiebe feſtgenommen. Am Dienstag nachmittag entwendeten ein älterer Mann und ein Jugend⸗ licher in einem Warenhaus verſchiedene Gegenſtände, wes⸗ halb beide feſtgenommen wurden. U Verbotener Vogelfang. Beim Leimrutenlegen wurden in Rheinau zwei Männer erwiſcht und feſtgenommen. Beide haben für ihr verwerfliches Handeln ſtrengſte Beſtrafung zu gewärtigen. — Lotterie zu Gunſten des Winterhilfswerks. Der Reichs⸗ innenminiſter hat eine Losbrief⸗Lotterie mit einem Spiel⸗ kapital von 15 Millionen Mark genehmigt. Zur Ausgabe gelangen 30 Millionen Losbriefe zu je 0.50 Mark einſchl. Lotterieſteuer. Der Verkauf beginnt am 30. 12. 1935. Der Reinertrag der Lotterie fließt dem Winterhilfswerk zu. Die Lotterie wird von der Reichsleitung der NSDAP durch⸗ geführt. Geſundheitsſchutz der deutſchen Jugend Ein Hinweis des Reichserziehungsminiſters. Der Reichserziehungsminiſter nimmt Veranlaſſung, die nachgeordneten Behörden erneut darauf hinzuweiſen, ihre beſondere Aufmerkſamkeit dem geſundheitlichen Schutz der deutſchen Schulfugend zuzuwenden. Insbeſondere weiſt der Miniſter darauf hin, daß Gefahren entſtehen könnten, wenn die ſchulpflichtige Jugend dem Zuſammenſein mit tuberku⸗ loſekranken Mitſchülern und Lehrern ausgeſetzt iſt. Die Mög⸗ lichkeit von Erkrankungen lege der Schulaufſichtsbehörde die ſtrenge Verpflichtung auf, der geſundheitlichen Ueberwachung tuberkuloſekranker oder tuberkuloſeverdächtiger Schüler und Schülerinnen ſowie Lehrer und Lehrerinnen aller Schularten beſondere Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Mit Nachdruck ver⸗ weiſt der Miniſter auf die Notwendigkeit, die geltenden Vorſchriften über die Schulgeſundheitspflege gewiſſenhaft zu handhaben. Er erſucht, den Schulleitern uſw. erneut die Verpflichtung aufzuerlegen, bei jeder Art von Begegnung mit Schüler⸗ und Lehrerſchaft auch die geſundheitlichen Be⸗ lange zu beachten und in allen Fällen des Verdachts auf anſteckende Erkrankungen, insbeſondere auch tuberkulöſer Art, ſofort beſtimmungsgemäß weiteres zu veranlaſſen Im Einvernehmen mit dem Reichsinnenminiſter erſucht der Mi⸗ niſter ſchließlich, den Geſundheitsämtern und Schulärzten von dieſer Mahnung Kenntnis zu geben. 81 Vom Wetter. Mittel⸗ und Weſteuropa wird von einer warmen Südſtrömung überflutet. Bei vielfach ſtark dunſtigem Wetter liegen die Temperaturen allgemein recht hoch. Die ſüdweſtliche Luftzufuhr wird weiter anhalten. Wettervorherſage für Sonntag: Veränderlich mit zeitweiliger Aufheilerung, aber auch gelegentlichen Nieder⸗ ſchlägen, immer noch mild. Marktberichte Mannheimer Kleinviehmarkt vom 27 Dezember. Zu⸗ fuhren: 50 Ferkel, 303 Läufer Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 11 bis 15, über ſechs Wochen 16 bis 25, Läufer 26 bis 30 Mark.— Marktverlauf: mittel. Fettſendungen aus dem Ausland Das Hauptzollamt Aachen teilt mit: Durch die Ver⸗ ordnung über die Einfuhrerleichterungen vom 3. 12. 1935 iſt u. a. die Einfuhr von Schweineſpeck, Schweineſchmalz, Butter, Käſe, Quarck, ſowie Eiern ohne Vorlegung eines Uebernahmeſcheins in einer Menge von je 1 Kilo Rein⸗ gewicht zum Verbrauch im Haushalt des Einführenden ge⸗ ſlattet worden, wenn 1. 5 Waren als Geſchenk zus dem oſt⸗ oder Frachtverſendung ein⸗ geführt werden Aus dieſer Beſtimmung geht klar hervor, daß es ſich be der Ueberſendung im Poſtverkehr immer um en E schenk handeln muß. Neuerdings 17 aus ⸗ ländſche Handelsfirmen die genannten Maren zur Zuſendunc im Poſtverkehr gegen vorherige Zah⸗ lug von 10 Mark an. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß es ſich in dieſem Falle dann nicht mehr um eine Geſchenk⸗ endung handelt, ſo daß auch eine Zollabfertigung zum freien Verkehr nicht erfolgen kann. Es wird ausdrücklich die oben genannten Waren, obwohl ſie im Auslande von einem Inländer be⸗ zahlt worden ſind(entweder durch Uebermittlung im Poſt⸗ verkehr oder ſonſtige Verbringung von Geld ins Ausland) als Geſchenkſendung einzuführen, ſtrafbar iſt. —.— —— 1 0 7 1 5 „* 0 ö N 9 9 7 4 5 5 5 denkt Die Sprache der Heimat e 28. Dezember 5 Unzählige Dichter haben dich beſungen, meine Heimat! 1890 Der Stabschef der SA Victor Lutze in Bevergern in In allen Farben hat man deine Züge wiedergegeben. Dein Weſtfalen geboren. Frühlings und Sommerkleid, dein herbſtliches und winter. 1908 Großes Erdbeben in Unteritalien und Sizilien: Zer⸗ liches Gewand haben die Künſtler beſchrieben und beſungen. ſtörung der Städte Meſſina und Reggio. Ni ber kennt f eſſer d liebt di hr 8— 5 1 9 11 8 0 5 . 8 1 1 85 1 1110. 8 Sonnenaufgang 8,11 Sonnenuntergang 15,52 mein Herz, das mit unlösbaren Ketten mit dir verbunden iſt. Mondauf Fa 948 Monduntergang 19,28 Wenn die warme Sommerſonne auf dir ruht, liebe. 5 N Heimat, gleicht dein Antlitz dem einer gütig lächelnden 29. Dezember Mutter. Wenn der Strom über dich hinwegbrauſt, der Him⸗ 1832 Der Buchhändler Johann Friedrich Freiherr Cotta mel ſeine Schleuſen öffnet und Blitze die Wolken zerreißen, v. Cottendorf in Stuttgart geſtorben. dann denke ich an einen im brandenden Leben ſtehenden 1836 Der Afrikareiſende Georg Schweinfurth in Riga ge⸗ Menſchen, in deſſen Angeſicht das Schickſal mit rauher Hand boren. 5 Furchen zog. 5 i 5. 1924 Der Schweizer Dichter Carl Spitteler in Luzern ge⸗ Wenn Schnee auf deinen Fluren liegt, habe ich Ehr⸗ ſtorben. furcht vor dir, müde, ruhende Erde, wie vor einem in Ehren 1926 Der Dichter Rainer Maria Rilke in Paris geſtorben. grau gewordenen Menſchen. Ken„ 55 Sonnenaufgang 8,11 Sonnenuntergang 15,53 Wo ſonſt noch auf der Welt läßt ſich's ſo gut wandern, 8 50 e wie in meiner Heimat, wo ſo gut ruhen, wie auf meiner Mondaufgang 10,08 Monduntergang 20,52 Heimat grünen Matten? Wo ſind die Wälder kühler und 30. Dezember ſchattiger, wo gibt es wieder ſo freundliche Dörfer mit 1819 Der Dichter Theodor Fontane in Neuruppin geboren. lauſchigen Winkeln und Gaſſen wie in meiner Heimat? 1832 Der Schauſpieler Ludwig Devrient in Berlin ge⸗ And wären anderswo Berg und Tal und Wald und ſtorben. g 85 Feld und Wieſe tauſendmal ſchöner: So lieben wie meiner 1861 Der Ingenieur Max Mannesmann in Bliedinghauſen Heimat Gefilde kann ich ſie nicht! Denn anderswo reden geboren. 5 Blumen und Bächlein und Bäume in einer anderen Sprache, 1878 Der Schriftſteller Erwin Guido Kolbenheyer in Buda⸗ die mir fremd iſt. Meiner Heimat Sprache aber dringt mir peſt geboren. ins Herz! And in Nächten ſchlummerloſen 5 8 f f e e ee an en Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Fe mat Heimat, ewig liebe, s Sonntag nach Weihnacht, den 29. Dezember 1935. Ach, wie einzig ſchön biſt du! a 8 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Enderle. ———— 5 121150 Fe e e e Jugend Pi 1 2 1 Uhr Chriſtenlehre f. d. männl. Jugend. Vikar Enderle. Note Wände machen Appetit 2.30 Uhr Bücherausgabe. Wie die Formen der Raumgeſtaltung und Ausſtattung, Dienstag, den 31. Dezember 1935; Sylveſter. ſo ſind auch die Farben der Mode, d. h. dem Zeitgeſchmack, Kollekte für die Kinderſchule und für das Schifferkinderheim unterworfen. Es gab Zeiten, in denen die Zimmer,— höch⸗ 7.30 Uhr Sylveſtergottesdienſt(Kirchenchor) ſtens mit Ausnahme der Schlafgemächer— dunkel tapeziert Pfarrer Fichtl. wurden, während man heute recht gerne helle Tönungen l 5 5 1 für die Wände wählt, ſelbſt wenn dunkle Möbel in die Zim⸗ Mittwoch, den 1. Aae 1936; Neujahr. mer hineingeſtellt werden ſollen. Leider hat dieſe Mode Kollekte für das Winterhilfswerk. eine ſicherlich nicht beabſichtigte Folge: Unſere Eßluſt wächſt!] 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Enderle. ganz ungemein! Wenigſtens haben die Pſychologen das 55 Meldung der Zeitſchrift„Der Hausarzt“ feſtgeſtellt. Gelb 5 8 5 a 1 und Rot, die beiden Farben, die zweifellos an⸗ bzw. auf⸗ Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. regend auf den Menſchen wirken, ſollen auch ſeinen Appetit Sonntag in der Weihnachtsoktav. fördern, und es kann den Gaſtſtätten nicht dringend genug Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. empfohlen werden, dieſe Farben zu wählen. Blau und! Sonntag: 7.30 Uhr Frühmeſſe. Grün dagegen ſollen die Nerven weſentlich beruhigen und 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. dabei auch die Magennerven ſozuſagen einſchläfern, ſo daß 1.30 Uhr Weihnachtsandacht. der Menſch 19 1 Appetit mehr verſpürt. ö l e Sylveſter ſteht allerdings die Tatſache, daß man früher wohl allgemein 5„ 8 die Speiſezimmer in dunkleren, und zwar ſpeziell in grünen Dienstag: 7.30 Ahr feierlicher Jahresſchluß; Sylveſter⸗ Tönen hielt, und daß die Menſchen trotzdem nicht an Appetit⸗ predigt und Jahresſchlußandacht mit Te⸗deum und loſigkeit geſtorben ſind. f Segen. e 5 2 3 12 Uhr feierliches Sylveſtergeläute. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 28. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung: Prin⸗ zeſſin Allerliebſt, Märchen von W. Burggraf. Anfang 15, Ende 17 Uhr.— Abends Miete H 10: Madame Butterfly, Oper von G. Puccini. An⸗ fang 20, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 29. Dezember: Nachmittagsvorſtellung: Prin⸗ zeſſin Allerliebſt, Märchen von W. Burggraf, Anfang 15, Ende 17 Uhr.— Abends Miete G 10. Sondermiete G 5, und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 291, 390 bis 393: Oberon, roman⸗ tiſche Oper von C. M. von Weber. Anfang 20, Ende nach 22.30 Uhr. Montag, 30. Dezember: Miete A 11, Sondermiete A 6 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 142 bis 144: Der Sprung aus dem Alltag. Ko⸗ mödie von Heinrich Zerkaulen. Anfang 20, Ende nach 22 Uhr. Dienstag, 31. Dezember(Silveſter): Außer Miete: Die Fledermaus. Operette von Johann Strauß.(Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Anfang 19, Ende nach 22 Uhr. Mittwoch, 1. Januar(Neujahr): Nachmittagsvorſtellung: Prinzeſſin Allerliebſt. Märchen von W. Burg⸗ graf. Anfang 15, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete M 10, Sondermiete M 6: Tannhäuſer von Richard. Wagner.(Eintauſch von Gultſcheinen aufgehoben). An⸗ fang 19, Ende 22.45 Uhr. Donnerstag, 2. Januar: Miete D 11: Schwarz⸗ arbeiter. Luſtſpiel von Emmerich Nuß. Anfang 20, Ende 21.45 Uhr. Freitag, 3. Januar: Miete F 12, Sondermiete F Hänſel und Gretel. Muſikmärchen von E. Humper⸗ dinck; hierauf: Coppelia. Ballett von Leo Delibes. Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr. Im Neuen Theater(Roſengarten): Sonntag, 29. Dezember: Krach im Hinterhaus. Komödie von Maximilian Böttcher. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. Montag, 30. Dezember: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 133 bis 135, 159, 259, 261 bis 263, 514 bis 520, 529 bis 530, 544 bis 550, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 1 bis 700: Die Ent⸗ führung aus dem Serail. Komiſche Oper von W. A. Mozart. Anfang 20, Ende gegen 22.30 Uhr. Mittwoch, 1. Januar(Neujahr): Krach im Hinler⸗ haus. Komödie von Maximilian Böttcher. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. Sonntag, 5. Januar: Krach im Hinterhaus. Ko⸗ mödie von Maximilian Böttcher. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 7. Januar: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim: Der Sprung aus dem Alltag. Ko⸗ mödie von Heinrich Zerkaulen. Anfang 20, Ende nach 22 Ahr. Verſammlungs⸗ Kalender. 9 Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Heute abend halb 9 Uhr Probe. Tbd.„Jahn“. Die Teilnehmer am Gerätemannſchafts⸗ kampf in Sandhofen treffen ſich morgen nachmittag menen Iuimmmum Uimmmuumunmummmunumumuummmme⸗ Sie finden eine groge Auswahl in Nolaprs-Narten U.-Hartehen Papierhandlung G. Zimmermann Ww. Oldenbur ger ile Forde in der mmmunummmanememumumem int 2. Uhr am„Kaiſerhof“. Abfahrt 2.22 Uhr am Ia. Qualität, Iii mummum Uümmmummmmmum Rathaus. Kleingärtnerverein. Heute abend 7—9 Uhr Geſchäf und Kaſſenſtunden. Vorſtandſitzung. Obleute müſſ erſcheinen. — 1 N 2 Fuß ballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. ß He f 1 8 5 zur Neujahrsnacht wieder führung liefert chn f ute abend 8 Uhr findet im Vereinslokal eine 00 decke Win cen due zu Pben 9 Numa 2 edecke- in, Di Sie Druckerei des außerordentliche Hauptverſammlung Fah lee gerade neee, denfeben geſchen dnn 5 ſtatt, wozu alle aktiven, paſſiven und Ehrenmitglieder e 1 e 0 5 ja bringt Gem e 1 55 In i 5 5 8 85 1 5 Selen Sie Pfere Selb la. 1. Ordnung wird um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen 5 e 0 f 0 2 erſucht. 85 8 3 1 35 er 5 Heute ab 15.30 Uhr f i(Leochtung! Rur heute Samstag ser e * Ag. 8 2 55 iterfl.—.75 Morgen Sonntag finden folgende Spiele ſtatt: 8 Ein ganzer Kerl 7 55 34 er Bechtheimer, weiß zu verkaufen. Hauptſtraße 110. 1.45 Uhr Sportverein Waldhof II— Tv. 98 II 1 e 0 1 Literfl.—.75 Sr J I.. g 7 zin Film nach dem Roman N 34 er Ungsteiner, rot 5 —:: be uf den gestioch Zu den Spielen ladet freundlichſt ein uur 3 Worte: Ein gamef Kerl“ e e Die Spielleitung. D gedieh! Waren helfen ↄpdren! Bringen Sie in kurzer Zeit Möchte ſchlachtreif, Sie höflichſt bitten, prima Freſſer, ces geliehenen 3 Monate Ziel. den bei mir Gummi⸗ 8 Tage Garantie, Flaſchen⸗ ſtempel Poſtkarte genügt. Hermann Speelmans, eine gule Masche Wein! B. f 8 inſchaft 12.37 Uhr, der Eine unserer Spezialitäten! 15 Mannschaft 157 e e e.. i 34 er Liebfraumilch, Sie erhalten bei mir: 5. Wie üblich das gute Beipragt amm. Natur, II fl. 95 Weigwein. 703 5 Nur 2 Tage! Beginn 8 Uhr. 155 Zu Glühwein: opel naturrein, Liter von 10 5 5 35 er Rotwein naturrein, Liter von 3 an Sen und ernten Da lust. f 8 5 Liter—.55 8 5 — itronen St. 05—.04— Ohne Saat keine Ernte, ohne N a 5 Kan diszucker— ganzer Zimt 5 f 1 — frühes Sparen kein Wohl- 8 3 Wenn 1 5 Bonndorferstraße 8. 1 stand! Da wir auch die Kirschwasser, 3 kleinsten Einlagen entge- W gennehmen, kann Jeder für f 8 5 eee 0 1 5 1 Zukunft sorgen, auch Für Silvester Deutscher Schaumwein Der lobungs- Mar len 1 N Weißwein prima- Becbtteimer- Ltr. 70 0 5 Pfund 1.— Ländlicher Hredtverein derkeneim e e e 25 n a e Rotwein 1 von 5 Ltr. 50 3 ral Hlations- Karl 21 NAA Mane um fa e ernohlungs- Karten a Wir bitten Schaumweine, Südweine, Weinbrände, morgens, werden auf Station 9 1 Kirsch- und Zwetschgenwasser, Rum, Friedrichs ſeld⸗Rord Nenjahrs⸗Glüchwunſch⸗Juſerate.. Briketts rechtzeitig aufgeben zu wollen. Heorg Nöser. ausgeladen. Beſtellungen nimmt 1 G. Hole Or. 1 entgegen, Verlag des„Neckar⸗Bote“] rr Vat Kunzelmann Wiw. Montag, 30. Dezember, ab 7 Uhr Sesuchs- Mar fen Karten für geschenk zwe cee —— in geschmactvoller Qusſu prung